Wenn aus Rivalität Liebe wird! von xXSasukeUchihaXx (Sasuke X Naruto) ================================================================================ Kapitel 20: Erst der Schmerz, dann das Verschwinden! ---------------------------------------------------- Auf dem Weg zum Hotel zurück, konnten es weder Naruto, noch Sasuke lassen, ein Lied zusammen zu singen. Etwas Untypisches für den Uchiha-Erben, wo dieser doch immer meinte, er wolle sich nicht blamieren, dachte sich die Rosahaarige, ging dadurch extra weiter voraus, so nach dem Motto „Ich kenn euch nicht“. Kakashi behielt sein Grinsen auf den Lippen, ließ sich daran nicht stören, sondern hörte dem Gesang fasziniert zu, wobei beide nicht immer die Tonlage trafen. Zudem war es wohl ein eigen kreiertes Lied. „Wir sind die Ninja’s aus Konoha“ rief der Blonde, hob dabei seine freie Hand und ballte sie zur Faust. Breit grinsend, wartete er, dass sein Nachbar fortsetzte, der nicht lange auf sich warten ließ. „Wir sind Team 7 und schaffen alles, was auch kommen mag“ setzte Sasuke hinzu, kicherte leise, als er stolperte. Kakashi schmunzelte. Immer wieder erstaunten ihn seine Schüler. Nur zwei Gläser Sake und die beiden schienen sichtlichen Spaß zu haben. War es ein Fehler gewesen? Nein, denn die beiden schienen sich zu amüsieren. Morgen würden sie wahrscheinlich nicht mal mehr wissen, was am vergangenen Abend noch passiert war. „Könnt ihr nicht langsam Ruhe geben? Was sollen denn die Leute von uns Denken?“ schrie nun Sakura, hielt sich ihren Mund zu, da es doch schon sehr spät war. Ein wenig errötet, ging sie schnell weiter. Hoffentlich waren sie bald beim Hotel. Dieses Gejammer konnte sie langsam nicht mehr hören. „Ja, du Spielverderberin. Lass uns doch mal unseren Spaß“ murrte Naruto. Noch immer stützten sich beide gegenseitig, um überhaupt gehen zu können. Eines stand fest. Sake sollte man Nie in einem Zug leeren, wenn man noch keine Erfahrung damit gemacht hatte. Und trotzdem fühlten sich beide total wohl, grinsten nur noch dämlich, als wäre alles auf der Welt lustig. Wieder stolperte der Uchiha-Erbe, konnte sich diesmal nicht auf den Beinen halten und riss seinen Freund mit in die Tiefe. Zusammen, landeten sie in einem Gebüsch, welches ihren Sturz etwas abgefangen hatte. „Hoppla… Du bist ja stürmisch, Sasuke“ kicherte der Blonde. Der Schwarzhaarige kicherte ebenfalls, versuchte aufzustehen, scheiterte jedoch daran. So blieb er einfach auf Naruto liegen. Seine Augen suchten den Blickkontakt des anderen. „Du hast mich noch Nie stürmisch erlebt, mein Kleiner. Ich kann dir im Hotel mal zeigen, was ein Uchiha alles kann“. Ein breites Lächeln erschien auf Sasuke’s Lippen, welches Naruto erwiderte. „Oho… Jetzt habe ich aber Angst, Herr Uchiha“ kicherte Naruto wieder, versuchte sich aufzurichten, was jedoch schwieriger war, als gedacht, da Sasuke sich wohl nicht erheben wollte. „Nein, Angst nicht, du kannst Gefallen daran finden“ entgegnete der Schwarzhaarige, versuchte sich erneut aufzurichten und endlich gelang es ihm. „Wollt ihr nicht lieber im Bett kuscheln?“ ertönte es hinter Sasuke, welcher sich auf diese Frage hin, umdrehte. Kakashi stand da, besah sich diese Nummer und grinste. „Ich meine, ein Bett ist viel bequemer, für solche Sachen“ fügte er noch hinzu. Beide Jungs liefen rötlich an, wobei Naruto aufsprang und gefährlich wankte. Doch fallen musste er nicht, weil Kakashi ihm beim Arm packte. Als dann auch der Uchiha-Erbe aufgestanden war, liefen sie weiter. Schweigen breitete sich aus, denn weder Naruto, noch Sasuke wollten etwas sagen. Sie fühlten sich einfach ertappt von ihren Sensei. Okay, sonderlich schlimm war es ja nicht, da Kakashi wusste, was zwischen ihnen lief, aber diese eindeutigen Aussagen, die er gerade gebracht hatte. Es war ihnen einfach nur peinlich. Dann kam endlich das Hotel in Sicht, an dessen Eingang Sakura wartete, sichtlich genervt, wie es schien. Doch ihre Laune legte sich wieder, als sie die beiden so ruhig sah. „Ist etwas passiert?“ fragte sie fast schon sorgenvoll, worauf Kakashi nur noch mehr grinste. „Nein, nein. Ich musste nur unsere beiden Jungs einsammeln, da sie sonst im freien geschlafen hätten“. Das ‚geschlafen’ hatte er extra anders betont, worauf wieder eine sichtliche Röte in beiden Gesichtern der Jungs schoss. „Das macht er mit purer Absicht“ dachte der Schwarzhaarige, ging kommentarlos an seinen Sensei und Sakura vorbei. Er musste diesen Blicken entkommen. Naruto folgte seinen Sasuke rasch, gab nur ein leises „Gute Nacht“ von sich, ehe er auch gänzlich verschwand. Gott, das war zu peinlich und er hoffte, das er heil die Treppe rauf kam. Warum hatte Sasuke nicht warten können? Innerlich wusste er es schon, aber trotzdem. Bei der Treppe angekommen, lief er Stufe für Stufe hinauf, hielt sich dabei am Geländer fest, um ja nicht runter zu fallen. Als die Treppe überwunden war, suchte er das Zimmer von Sasuke und sich auf. Er öffnete leise die Zimmertür und trat ein. Außer der Nachtlampe, die auf dem Tisch stand, war alles dunkel. Sasuke hatte sich bereits entkleidet und lag auf dem Bett, die Arme hinter den Kopf verschränkt und die Decke musternd. „Das war so was von peinlich“ musste Naruto unbedingt loswerden, schritt zum Bett und setzte sich am Bettrand. Der Schwarzhaarige nickte verstehend, denn auch ihm war diese Sache ziemlich peinlich gewesen. Warum musste sich Kakashi auch so anschleichen und dann auch noch lauschen? Und dann machte er sich auch noch einen Spaß daraus. „Eins weiß ich, mit Kakashi werde ich Nie mehr weggehen und vor allem keinen Sake mehr anrühren“ entgegnete er. So langsam schien die Wirkung nachzulassen, musste der Uchiha-Erbe feststellen. Ein Glück, denn nun erinnerte er sich daran, was er vorhin so alles getan hatte. Die Röte stieg ihm ins Gesicht, als er daran dachte, wankend auf die Bühne gegangen zu sein und dann auch noch zu singen. Naruto entledigte sich nun ebenfalls seines Kimono’s, ließ diesen unachtsam auf den Boden fallen und krabbelte neben den Schwarzhaarigen ins Bett. Gähnend verkroch er sich unter die Decke und betrachtete das entspannte, teils gerötete, Gesicht seines Liebsten. Was er wohl gerade dachte? Doch Naruto würde nicht fragen, hatte schon seine eigenen Vermutungen. Ein Seufzen ertönte, ehe Sasuke seinen Kopf drehte, nun in die Augen Naruto’s sah. „Hör auf mich so anzustarren“ wisperte er verlegen, wandte seinen Blick wieder ab. Ihm fiel es sichtlich schwer, hier neben den Blonden so ruhig zu liegen. Seine Gedanken schweiften ab, ließen ihn sich vorstellen, wie er den Kleinen unter sich hätte. Zeit geben. Er hatte es ihm versprochen. Naruto rückte näher, erhob sich etwas, um erneut in die Augen Sasuke’s zu sehen. „Stört dich das?“ wollte er wissen, spürte plötzlich zwei starke Arme, die ihn auf den Schwarzhaarigen zogen. „Nein, aber… Ach egal“. Sasuke’s Hände wanderten höher, bis er den Nacken des Blonden zu fassen bekam, kraulte ihn ein wenig. Mit leichtem Druck, zog er ihn zu sich hinab. Nun verstand auch Naruto, lächelte leicht und schloss seine Augen. Ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Der Blonde stützte sich leicht mit den Ellbogen neben Sasuke’s Kopf ab, um nicht zu schwer zu werden. Ein Keuchen entfleuchte ihm, woraufhin er sich peinlich berührt von Sasuke’s Lippen löste. „Ähm…“ haspelte er, kam jedoch nicht weit. Mit einem leisen Aufschrei, wurde er rumgedreht, so dass nun er unten lag. „Sasuke“ kam es erschrocken von Naruto, ehe seine Lippen wieder versiegelt wurden. Sasuke’s Hände glitten über Naruto’s Brustkorb, verweilten kurz bei dessen Brustwarzen, um diese zu reizen. Ein Keuchen bekam er zu hören, welches ihn Grinsen ließ. Seine Lippen führte er zu Naruto’s Ohr, hauchte etwas hinein, ehe er dessen Hals ansteuerte. „Lass dich einfach fallen, Naruto“ hatte der Kleine hören können. Vielleicht hatte Sasuke recht und er machte wirklich so ein Drama daraus. Er hoffte nur, das Sasuke wusste, was er da tat. Der Schwarzhaarige erneuerte den Knutschfleck, grinste gegen die Haut des Blonden, als dieser erneut keuchte. Ja, so wollte er Naruto hören. Niemand anderes hatte das Recht dazu. Seine Lippen glitten tiefer, zur Brust hin, wo er kurz Halt machte. Seine Zunge glitt wie von selbst, aus seinen Mund und umkreiste die rechte Brustwarze, die sich nach wenigen Sekunden aufstellte. „Sasuke… Das ist mir peinlich, echt jetzt“ hörte er Naruto’s Stimme, die schon ein wenig heiser klang. „Muss es nicht“ gab er wenig später zur Antwort, strich mit seinen Händen an den Seiten entlang. Nochmals glitt er tiefer, zeichnete mit seiner Zunge, die Muskeln nach, welchen er begegnete. Naruto krallte seine Hände ins Laken, biss sich auf die Unterlippe, um leise zu sein. Fest hatte er die Augen zusammengekniffen, erwartete schon das schlimmste. Sein Körper spannte sich wie von selbst an. Diese dämliche Angst. Er wollte diese Angst nicht spüren. Natürlich bemerkte Sasuke diese Anspannung, krabbelte deshalb wieder hinauf und seufzte. „Wie kann ich dir deine Angst nur nehmen? Ich tu dir doch nicht Weh, Kleiner“. Naruto sah in die tiefschwarzen Augen seines Freundes und seufzte ebenfalls. Er entspannte sich wieder, hätte sich dafür aber eine schmieren können. Seine Boxershorts wurde auf einmal so eng und er spürte an seinem Bein, das es bei Sasuke wohl derselbe Fall zu sein schien. Sasuke bekam keine Antwort, was ihn jedoch nicht störte. Nur diese Augen waren nun wichtig, zeigten ihm schon seine Antworten, die er brauchte. Angst konnte er in ihnen lesen und ein Teil Erleichterung. Ein schwaches Lächeln erschien auf Sasuke’s Lippen, ehe er sich wieder zum Blonden beugte, um ihn mit einem Kuss komplett zu beruhigen. Jedoch hielt er kurz vor dessen Lippen inne, riss erschrocken die Augen auf. Ein heiserer Schrei entwich seiner Kehle, ehe er sich auf den Blonden nieder ließ. Sichtlich verwirrt, warum Sasuke nun solch einen Laut von sich gab, versuchte sich Naruto zu erheben. Er schob den Schwarzhaarigen von sich runter und betrachtete diesen eingehend. Sasuke hatte seine Hand auf das Mal gepresst, schien fürchterliche Schmerzen zu haben, doch warum? „Hey Sasuke, was ist los?“. Doch eine Antwort blieb ihm verwehrt. Was sollte er tun? Kakashi. Das war das einzige, was ihm gerade einfiel. „Warte Sasuke, ich hole Kakashi, der kann dir sicher Helfen“ erklärte Naruto rasch, sprang aus dem Bett, wurde jedoch beim Handgelenk ergriffen. Verwundert sah er über seine Schulter. „Nein, sag keinem davon. Bleib hier, Naruto, bitte“ wimmerte Sasuke, keuchte gequält, als wieder eine Schmerzwelle über ihn einbrach. „Aber…“ setzte Naruto an, wurde jedoch mit einem Ruck aufs Bett gezogen. „Nein, sag es weder Kakashi noch Sakura“ keuchte Sasuke, kniff die Augen zusammen und hoffte, dass dieser brennende Schmerz bald aufhörte. Er verstand nicht, warum das auf einmal wieder kam. Das letzte Mal, als er solche Schmerzen verspürt hatte, war bei der Chunin-Auswahlprüfung gewesen. Wieso jetzt? Wieso hörte es nicht auf? „Gut, ich bleibe, aber sag mir, was mit dir ist? Tut dir das Mal des Fluches weh?“. Naruto kam sich so Hilflos vor, wollte Sasuke gerne Helfen, wusste aber nicht, wie. Und warum sollte er Sakura und Kakashi nichts davon sagen? Irgendwie verstand er den Schwarzhaarigen nicht, strich diesem jedoch beruhigend durchs Haar. Irgendetwas musste man doch tun können. „Es brennt wie damals, bei der Chunin-Auswahlprüfung. Erinnerst du dich daran, wie Sakura sich um mich gesorgt hat? Sie weiß davon und Kakashi war es, der das Mal versiegelt hat. Immer, wenn ich Chakra und oder mein Sharingan benutzt habe, habe ich geglaubt, dass mein Körper von innen verbrennen würde. Seitdem es versiegelt wurde, ist das nicht mehr aufgetreten…“. Naruto hatte aufmerksam zugehört, nickte nun verstehend. Also hatte Sasuke ihn immer im Dunkeln gelassen. Warum? Wieso hatte er Nie etwas davon gewusst? „Warum?“ brachte er nun raus, senkte seinen Blick. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht, während seine Züge sich wütend verzogen. „Warum habe ich davon nicht früher gewusst? Kakashi und Sakura, alle wussten davon, nur ich wieder nicht. Soviel Vertrauen hattest du also in mir“ schrie Naruto los. Sasuke, welcher sich nun etwas aufrichtete, kniff nochmals die Augen zusammen. „Der Grund, warum… Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen um mich machst. Das wusste Sakura auch. Kakashi hat es nicht von mir erfahren, sondern vom Hokage selbst, damals“ erklärte Sasuke, legte seine freie Hand auf die Schulter des Blonden. Naruto hob den Kopf, seufzte schließlich. „Tschuldige… Es ist nur, das ich mir gerade Sorgen mache, weil ich nicht weiß, wie ich dir Helfen kann“ entgegnete Naruto, besah sich die verkrampfte Haltung Sasuke’s genau. Er litt unter diesen Schmerzen, das wurde dem Kleinen nun klar. Irgendetwas musste es doch geben. Plötzlich spürte er, wie Schwärze nach ihm griff und ehe er noch was sagen konnte, fiel er zurück in die Kissen. „Naruto? Hey…“. Sasuke wusste nun nicht, was mit dem Kleinen war, befühlte dessen Stirn, mit seiner freien Hand. Fieber konnte er nicht feststellen, doch warum war der Kleine plötzlich umgekippt? Lag es vielleicht am Sake? Weitere Gedanken konnte er sich dazu nicht machen, da diese brennenden Schmerzen zunahmen. „Verdammt“ fluchte er, kniff erneut die Augen zusammen und keuchte. Wenn es nur nicht so Weh tun würde. Der Blonde fand sich an einem feuchten Ort wieder. Er kannte diesen Ort genau, denn er war schon oft hier gewesen, aber warum jetzt? Schließlich betrat er einen großen Raum, besah sich die Gitterstäbe und das Siegel, welches die Gitterstäbe zusammenhielt. „Wieso bin ich hier?“ fragte er mehr zu sich. Zwei rote Augen erschienen hinter dem Gitter, bemusterten ihn. „Ich habe dich hergeholt, weil dir und deinem Teamkollegen Gefahr droht“ erklang eine dunkle Stimme. Naruto sah auf, jedoch verfinsterte sich sein Gesicht. Lange herrschte Schweigen, bis Naruto seine Fäuste ballte. „Uns droht keine Gefahr, also was soll ich hier?“ schrie er den Fuchsgeist an, welcher jedoch nur ein tiefes Lachen von sich gab. „Du willst den Uchiha-Jungen helfen, nicht wahr, Naruto?“. Abrupt senkte der Kleine seinen Blick, wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. Ja, er wollte Sasuke Helfen, aber wie denn? Er war doch nun hier und fragte sich, was er denn hier sollte. „Ich kann dir die Macht geben, ihm seine Schmerzen zu nehmen“ sprach der Fuchsgeist einfach weiter, hatte bereits ein Grinsen auf seine Züge. Naruto sah wieder auf. „Wie? Und was willst du als Gegenleistung?“ stellte nun der Blonde seine Fragen. Irgendetwas war an der Sache faul, das hatte Naruto im Gefühl. Rotes Chakra trat aus dem Gefängnis, umgab Naruto, welcher sich umblickte. Jedoch hefteten sich seine Augen wieder auf den Fuchsgeist selbst, welcher nun wieder sprach. „Nichts. Wie schon erwähnt, ihr beide schwebt in Gefahr und wenn ich weiter existieren will, muss ich dir wohl Helfen, den Uchiha-Jungen von seinen Schmerzen zu erlösen. Seid wachsam“. Ein kurzes Nicken brachte der Blonde zustande, schloss seine Augen und spürte das rote Chakra, welches ihn nun gänzlich einschloss. Plötzlich schlug Naruto seine Augen auf, fand sich neben Sasuke wieder, welcher noch immer Schmerzen verspürte. Einige Schweißperlen perlten bereits seinen Wangen hinab. Ohne darüber nachzudenken, setzte er sich auf, ergriff Sasuke an beiden Armen und drehte ihn zu sich um. „Naruto… Was war mit dir?“. Der Schwarzhaarige hatte sich etwas erschrocken, doch war er froh, dass es dem Blonden scheinbar gut ging. „Nicht so wichtig. Nimm deine Hand vom Mal“ erklärte Naruto. Wieder schloss er seine Augen, doch als er sie wieder öffnete, waren sie rötlich. Sasuke besah sich Naruto, welcher ihn ernst musterte. „Was hat er vor?“ dachte er sich, tat jedoch, wie ihm geheißen. Er musste Naruto vertrauen, denn dieser schien entschlossen zu sein. Nochmals blinzelte Naruto, besah sich seine Hände. Seine Fingernägel waren um einiges länger, als sonst. Als er seinen Mund öffnete, spürte er, wie seine Eckzähne gewachsen waren. „Ich weiß nun, was ich tun kann“ dachte er. Ein Hebel hatte sich in seinem Gehirn umgelegt und diese Gewissheit, die ihn gerade durchströmte, kam sicherlich nicht von ihm selbst. Dennoch war er dankbar für dieses Wissen. Er näherte sich Sasuke, sah diesen tief in die Augen. „Es wird jetzt Weh tun, Sasuke. Vertrau mir einfach“ wisperte der Blonde, besah sich nun das Mal. So beugte er sich etwas vor und öffnete seinen Mund, als Sasuke ihm zugenickt hatte. Jedoch kniff der Uchiha-Erbe seine Augen zusammen, wusste schließlich nicht genau, was der Kleine nun vorhatte. Naruto öffnete seinen Mund weiter, bleckte seine Zähne und das rote Chakra trat nun deutlicher hervor. Nochmals überlegte er, ob das hier, was er vorhatte, der Wahrheit entsprach. Doch Zeit, darüber nachzudenken, blieb ihm nicht. Sasuke keuchte noch immer vor Schmerz und diese wollte er ihm nun nehmen. Plötzlich schrie Sasuke auf, spürte, wie Naruto seine Zähne in seine Haut gerammt hatte. Jedoch verging der Schmerz sofort wieder. Seine Hände legten sich auf die Schultern des Blonden. „Naruto…“ brachte er nur raus, spürte ein fremdes Chakra durch seinen Körper strömen. Er überlegte kurz, zu wem es gehören konnte. Naruto’s eigenes Chakra war es nicht, so schloss er daraus, das es dieses Rötliche sein musste. Die Schmerzen, die von dem Mal ausgingen, verschwanden allmählich und Sasuke seufzte erleichtert. Egal, was Naruto da genau tat, er war ihm dankbar. Er spürte, wie sich die Zähne Naruto’s aus seiner Haut entfernten, jedoch eine beruhigende Zunge über die Wunde leckte. Ihm entwich sofort ein Keuchen. „Das ist… Angenehm“ wisperte er, ließ seinen Kopf auf Naruto’s Schulter sinken und schloss seine Augen. Eine Weile saßen sie so da, bis der Kleine von ihm abließ. Noch immer hatte er diesen rötlichen Glanz in den Augen, sah Sasuke prüfend an und seufzte. Der Schwarzhaarige verspürte keine Schmerzen mehr. „Geht es dir besser?“ fragte er, worauf Sasuke seinen Kopf hob. Er sah diese roten Augen und bekam eine leichte Gänsehaut. „Ja, aber… Verwandel dich zurück“. Naruto nickte, versuchte sich nun innerlich zu beruhigen, was ihm nach einigen Minuten auch gelang. Als er seine Augen kurz schloss und dann wieder öffnete, hatten sie wieder ihren natürlichen bläulichen Glanz bekommen. Erleichterung machte sich nun bei beiden breit. „Danke, aber, wie hast du das gemacht?“ wollte der Uchiha-Erbe wissen, befühlte das Mal des Fluches, fand jedoch keine Wunde. Sie musste wieder verheilt sein. Naruto überlegte, fand jedoch keine Antwort darauf. „Keine Ahnung. Es war so, als hätte sich ein Hebel in meinen Kopf umgelegt. Ich habe dann einfach gemacht, was ich für richtig halte“. Kurz darauf, erschien ein verlegendes Lächeln auf Naruto’s Lippen. Dieses Lächeln erwiderte Sasuke rasch, schaute zur Wanduhr und seufzte. „Nach 2 Uhr. Jetzt lass uns besser Schlafen. Morgen haben wir noch einen langen Fußmarsch vor uns“. Nickend stimmte Naruto zu, legte sich hin, wie auch der Schwarzhaarige. Rasch wurde das Licht gelöscht, ehe sich der Blonde bei Sasuke ankuschelte. Schlafen konnte er jedoch nicht, denn er erinnerte sich an die Worte des Fuchsgeistes. Was hieße denn, das ihnen Gefahr drohte? Vielleicht sollte er mit Sasuke darüber sprechen. Als er diesen ansprechen wollte, musste er feststellen, dass dieser bereits schlief. Kein Wunder, wenn man die ganze Zeit Schmerzen verspürte. Naruto wäre sicherlich auch total erledigt gewesen. Eine Weile grübelte der Blonde noch, bis er jedoch selbst, unter der Müdigkeit, einschlief. Seine letzten Gedanken kreisten jedoch um die Sicherheit seines Sasuke. „Ich dachte schon, dass ihr überhaupt nicht mehr Schlafen geht“ wisperte eine Stimme, welche sich dem Bett näherte. Diese Gestalt fixierte sofort den Uchiha-Erben, begann zu Grinsen, als er diesen friedlich schlummern sah. Die Gestalt nahm ihre Kapuze ab und lächelte. Ein Mann, mit gräulichen Haaren und einer Brille, kam zum Vorschein. „Tja, da du deine Rache zurückgestellt hast, muss ich dich mitnehmen, Sasuke. Orochimaru will deinen Körper und wenn du ihn nicht freiwillig folgst, dann eben mit Gewalt“ sprach Kabuto leise weiter, erhob seine Hand und rückte seine Brille zurecht. Nochmals bemusterte er beide Schlafenden genauestens, denn schließlich wollte er keinen wecken. Als er jedoch sah, wie ruhig beide schliefen, versuchte er den festen Griff Naruto’s, welcher seine Arme um Sasuke geschlungen hatte, zu lösen. Dies war jedoch nicht so leicht, wie er sich erhofft hatte. „Nein, ich will noch Ramen, Sasuke“ murmelte der Blonde, begann etwas zu Sabbern. Kabuto wich erschrocken zurück, beruhigte sich jedoch wieder. „Ja, gleich, mein Kleiner“ murmelte nun Sasuke, schmatzte kurz und drehte sich um. „Selbst im Schlaf stehen sie in Verbindung“ schmunzelte Kabuto vor sich hin, sah nun seine Chance, da sich Sasuke selbst aus den Armen des Blonden befreit hatte. Er nahm den Schwarzhaarigen auf die Arme und schritt zum Fenster hinüber, welches die beiden gnädigerweise offen gelassen hatten. Der Grauhaarige warf noch einen kurzen Blick zu Naruto zurück und seufzte. „Tut mir Leid, Naruto, aber wir brauchen Sasuke dringender“. Nach diesen Worten, sprang Kabuto aus dem Fenster und verschwand in der Nacht. Zurück blieb Naruto, welcher nach Sasuke tastete, ihn aber nicht fand. Seine Wärmequelle war verschwunden und so öffnete er schlaftrunken seine Augen. Kurz sah er sich im Zimmer um, fand seinen Liebsten aber nicht. „Sasuke?“ fragte er, bekam jedoch keine Antwort. Eine Weile überlegte er, bis er schließlich aufstand und zum angrenzenden Bad ging. Er klopfte an, doch auch hier bekam er keine Antwort. Wo war denn Sasuke? Dann fiel es ihm wieder ein. „Gefahr?“ fragte er, sah zum Fenster und lief eiligst dorthin. Er sah hinaus, fand aber nichts Verdächtiges. „Sasuke“ schrie er, doch wieder kam keine Antwort. Seine Hände krallten sich ins Fensterbrett, als ihm klar wurde, wie dämlich er doch war. Er hätte nicht einschlafen dürfen und das hatte er nun davon. Er wollte gar nicht wissen, was dem Schwarzhaarigen zugestoßen sein könnte. Rasch zog er sich seine Kleidung an, packte alles zusammen, auch die Sachen seines Freundes und öffnete seine Zimmertür. Mit schnellen Schritten, ging er zur Tür seines Senseis. „Sensei, aufstehen“ schrie er und hämmerte gegen die Tür. Dann ging er weiter, um auch Sakura zu wecken. Sie sollten sofort aufstehen und sich anziehen. Kakashi öffnete verschlafen die Zimmertür und wollte sich schon beschweren, als er sich Naruto besah. „Wo willst du hin?“ fragte er total verschlafen. Naruto jedoch sagte nichts, wollte nur noch Sakura wecken, damit sie endlich los konnten. Wohin eigentlich? Doch da fiel ihm Kakashi ein, welcher doch Pakkun und seine anderen Spürhunde hatte. Auch Sakura öffnete nun die Tür, wollte schon loswettern, als Naruto ihr den Mund zuhielt. „Zieht euch an und packt eure Sachen. Wir müssen Sasuke retten. Er ist weg, beeilt euch“. Nicht nur Kakashi sah Naruto verwirrt an, sondern auch Sakura. „Macht schon, sonst geh ich alleine. Verdammt, jetzt beeilt euch doch“. Verzweiflung schwang in Naruto’s Stimme mit und nun war auch Kakashi Feuer und Flamme. Schnell verzog er sich in sein Zimmer, zog sich an und packte seine Sachen. Sakura tat es ihm gleich. In weniger als 5 Minuten waren sie fertig und der Blonde schien erleichtert zu sein. „Was ist genau passiert, Naruto?“ fragte sein Sensei. Pakkun hatte er gerufen und dieser hatte sogar eine Spur von Sasuke aufnehmen können. „Erkläre ich unterwegs“ meinte der Kleine nur und schon verließen sie Kiri-Gakure, sprangen über viele Äste hinweg, zum nächsten Baum, um so schnell wie nur möglich, voran zu kommen. „Sasuke, halte durch. Ich werde dich retten“ dachte sich Naruto, sprang schneller von Ast zu Ast. Derjenige, der es gewagt hatte, ihn Sasuke weg zu nehmen, würde sich noch wundern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)