Wenn aus Rivalität Liebe wird! von xXSasukeUchihaXx (Sasuke X Naruto) ================================================================================ Kapitel 17: Mehr als liebevolle Pflege! --------------------------------------- Sasuke blieb vor der Tür stehen und erinnerte sich an eine seltsame Situation. Damals, als Naruto sich verwandelt hatte, war er hinterher so geschwächt gewesen, das er ihn hatte tragen müssen. Und da damals seine Hände belegt waren, hatte der Kleine den Schlüssel aus seiner Hosentasche fischen müssen, wo dieser sich so unglücklich vergriffen hatte. Wieder lief er rötlich an und ihm entfloh ein leises Keuchen. Dafür hätte er sich schlagen können, da er nun von Sakura neugierig bemustert wurde. Sie war ja auch nur noch hier, weil sie seine Sachen und die des Blonden noch trug. „Was ist?“ fragte sie auch schon, sah seine geröteten Wangen. Ihre Augenbrauen wanderten in die Höhe, denn sie konnte sich dessen Röte nicht erklären. Doch, nach einigen Minuten des Schweigens, wandte er sich ihr zu. „In meiner rechten Hosentasche sind meine Schlüssel“ erklärte er. Die Rosahaarige nickte, griff in dessen Hosentasche und fischte die Schlüssel heraus. Kurzum schloss sie die Tür auf. Warum der Schwarzhaarige jedoch immer noch Rot um die Nase war, konnte sie sich einfach nicht erklären. Sakura schloss die Türe hinter sich und stellte die Rucksäcke beiseite. Sie half Sasuke dabei, Naruto die Schuhe auszuziehen. „Kann ich noch etwas für euch tun?“ bot Sakura ihre Hilfe an. Sasuke schien zu überlegen, nickte dann schließlich. „Warte hier, ich bringe Naruto eben hoch“. Schon ging er den Gang entlang, um zur Treppe zu kommen. Diese überwandt er rasch und steuerte sein Zimmer an. Ein Glück stand sie offen, so dass er Naruto rasch seiner Kleidung entledigte und ihn ins Bett legte. Bis zum Hals zugedeckt, prüfte er dessen Stirn erneut. „Viel zu heiß“ musste er feststellen, sah nochmals in das bleiche Gesicht des Blonden und seufzte. Als er sein Zimmer verlassen hatte, ging er wieder runter. Ja, Sakura könnte ihm einen großen Gefallen tun, damit er nicht noch mal los musste. Er fand sie schließlich im Wohnzimmer, wo diese vor den Bildern stand und sich diese ansah. Er sagte dazu nichts und gesellte sich zu ihr, betrachtete selbst einige Fotos, welche er sich doch sowieso jeden Tag ansah. „Wie ist Naruto’s Zustand?“ brach Sakura erneut das Schweigen, wandte sich auch sofort dem Schwarzhaarigen zu, als dieser sie musterte. „Sein Fieber ist gestiegen. Sieh mal hier“. Sasuke zeigte ihr seine Bisswunde, welche er von Naruto hatte. „Das hier… Erinnerst du dich an das Telefonat? Naruto hat alles mit angehört und ist dann richtig ausgerastet. Er hat den Fuchsgeist die Oberhand überlassen und ich musste ihn aufhalten. Dabei hat er mir diese Bisswunde zugefügt. Das seltsame dabei ist aber, das sie am nächsten Morgen schon verheilt war. Nur die Abdrücke sind noch zu sehen“. Sakura nickte, erinnerte sich an ihre Worte und seufzte. Und trotzdem. Sie verstand nicht, was Sasuke ihr damit sagen wollte. „Ich verstehe nicht, Sasuke“ setzte sich an, doch der Uchiha-Erbe sprach dann weiter. „Ich glaube, der Fuchsgeist heilt Wunden. Wie es aber mit Krankheiten ist, weiß ich nicht. Ich werde mich trotzdem um ihn kümmern“. Nun verstand auch die Rosahaarige und erinnerte sich an eine Wunde, die Naruto einst bekommen hatte. Damals, auf ihrer ersten Mission. Da wurde er vergiftet und Naruto hatte sich an der Wunde zu schaffen gemacht. Das seltsame dabei war jedoch, das die Wunde nach wenigen Minuten verheilt war. Schließlich lächelte sie und wartete ab, was Sasuke noch von ihr wollte. Immerhin hatte er gesagt, dass sie warten solle. „Ich brauche fiebersenkendes Mittel und möchte, dass du mir etwas aus der Apotheke bringst. Wenn du es mir gebracht hast, geh wieder zum Turnier. Ich will schließlich wissen, wer von den anderen gewinnt“. Sasuke sah aus dem Fenster. Er mochte ungern jemanden um etwas bitten und das schien Sakura auch zu bemerken. Sie nickte rasch und wollte das Wohnzimmer schon verlassen, als sich Sasuke nochmals zu Wort meldete. „Danke“. Nur sehr leise hatte der Schwarzhaarige dieses Wort ausgesprochen und doch hatte Sakura es verstanden. „Kein Problem, Sasuke. Naruto wird bestimmt bald wieder gesund“ lächelte sie, ließ nun den Schwarzhaarigen allein und verschwand. Später würde sie noch die Medizin vorbei bringen und dann wieder zum Turnier gehen. Kakashi und Tsunade machten sich sicher auch Sorgen, sowie Naruto’s Freunde. Eine Weile stand der Uchiha-Erbe noch unentschlossen da, wandt sich dann schließlich um, um wieder hoch zu gehen. Bevor er dies jedoch tat, ging er in die Küche und räumte den Tisch ab. Er überlegte, ob es Sinn machte, Tee zu kochen. Schließlich ließ er es erstmal sein und ging hoch. Beim Zimmer angekommen, sah er hinein, fand Naruto so vor, wie er ihn verlassen hatte. Nur die Decke war um einiges enger an ihn geschmiegt. Nochmals überprüfte er dessen Stirn und seufzte. Das Fieber stieg stetig an und er hoffte, dass es kein schlechtes Zeichen sei. Sasuke nahm sich einen Stuhl und setzte sich nahe ans Bett. Von hier aus konnte er über den Kleinen wachen, bis dieser wieder wach wurde. Wieder betrachtete er seine Bisswunde, schien zu überlegen, warum es denn so war. Er war sich sicher, hätte Naruto ihn im normalen Zustand gebissen, wäre sie noch längst nicht verheilt. Es schien also wirklich mit diesem rötlichen Chakra zutun zu haben. Ob Naruto nur ihn heilen wollte? Könnte er das bei anderen Menschen auch? Zu viele Fragen und wieder fand er keine Antwort auf diese. Schließlich war es jetzt auch egal. Wichtiger war Naruto selbst, dem einige Schweißperlen von der Stirn liefen. So stand er auf, um ins Bad zu gehen. Mit einer Schale Wasser und einem Waschlappen kam er zurück, tunkte den Waschlappen in das kühle Wasser und legte es dem Blonden auf die Stirn. Das einzige, was er nun tun konnte. Große Erfahrungen mit so etwas hatte er nicht. Er konnte sich nur schwach daran erinnern, dass er mal Krank gewesen war. Damals war seine Mutter da gewesen und hatte ihn wieder gesund gepflegt. Jedoch hatte er selbst die meiste Zeit nur geschlafen und somit nichts von ihren Tätigkeiten mitbekommen. Eine Klingel holte ihn aus seinen Gedanken und erst jetzt bemerkte er, dass seine Wangen feucht waren. Wieso musste er sich auch immerzu an seine heile Familie erinnern? Damals war noch alles so unbeschwert gewesen. Itachi war so oft für ihn da gewesen, hatte mit ihm gespielt und ihm auch oft beim Training geholfen. Doch dann, eines Tages, zog sich sein großer Bruder immer weiter zurück, sprach kaum noch mit ihm und wies ihn ständig ab. Und immer sagte er, während er Sasuke auf die Stirn tippte „Ein anderes mal“, wenn er ihn um Hilfe bei seinem Training bat. Missmutig stand er auf, ging die Treppen rasch herunter, um Sakura zu empfangen. Es konnte schließlich Niemand anderes sein. Als er die Tür öffnete, sah er sie auch schon, mit einen leichten Lächeln. Dieses jedoch verschwand, als sie seine traurigen Augen sah. „Sasuke, was ist denn? Hast du geweint? Ist etwas mit Naruto?“ stellte sie auch schon ihre Fragen. Nun machte sie sich doch erhebliche Sorgen um den Blonden. „Nein, ihm geht’s den Umständen entsprechend“ erklärte er kühl, nahm ihr die Tüte ab, indem sich das fiebersenkende Mittel befand. Naruto war der einzige, mit dem er darüber sprechen konnte, oder es wollte. Sakura wusste schon viel zu viel, seiner Meinung nach. „Okay, dann komme ich heute Abend noch mal vorbei, um dir die Turnierergebnisse zu geben“ sagte sie leise. Das hier etwas nicht stimmte, wusste sie zwar, aber wenn der Uchiha-Erbe nicht darüber sprechen wollte, konnte und wollte sie ihn nicht zwingen. Sie verabschiedete sich mit einem Lächeln und ging wieder. Kurz schaute sie dennoch über ihre Schulter, sah, wie er die Tür schloss, mit den gleichen traurigen Augen. Sakura seufzte. Dem Schwarzhaarigen bedrückte etwas und sie fragte sich, was ihn so runterziehen konnte. Schließlich ließ er sich doch sonst nichts anmerken, spielte immer den unnahbaren. Nun wusste sie, dass selbst dem starken Sasuke etwas belasten konnte. Ob Naruto darüber etwas wusste? Bestimmt. Dann ging sie weiter. Es ging ihr nichts an. Sasuke ging wieder hoch, holte sich vorher dennoch zwei Gläser Wasser. Eins für sich selbst und eines für Naruto, damit er eine der Tabletten nehmen konnte. Beim Zimmer angekommen, stellte er die Gläser auf den Nachtschrank. Er seufzte. Sakura, was sie wohl gedacht haben musste? Immerhin kannte sie ihn so nicht und er war nur einige Sekunden unachtsam gewesen. Er hob Naruto’s Kopf etwas an. „Naruto, hörst du mich? Du musst die Tablette nehmen“ sprach er leise auf den Blonden ein. Dieser öffnete seinen Mund, spürte schon, dass ihm etwas eingeflößt wurde. Mit Wasser schluckte er schließlich die Tablette herunter. Gut, Naruto hatte sie genommen. So legte er den Kleinen wieder richtig hin, spürte jedoch, das eine dessen Hände, in seinen Nacken verweilten. „Sa… Sasuke“ wisperte der Blonde, seufzte und legte ein kleines Lächeln auf. Dieses ließ auch den Uchiha-Erben kurzweilig Lächeln, ehe er die Hand aus seinen Nacken entfernte. „Ich bin hier“ sprach er wieder leise, setzte sich auf den Stuhl zurück und beobachtete Naruto. Der Blonde legte sich auf die Seite, so dass der Waschlappen von seiner Stirn rutschte. Sasuke nahm es vom Kissen runter und legte es in die Schale zurück. „Dann muss es eben ohne gehen“. Eine Weile studierte er noch Naruto’s Gesicht, den leisen Atem dessen und ertappte sich dabei selbst, wie intensiv er den Kleinen doch musterte. Mit geröteten Wangen, sah er beiseite, so, als wolle er nicht, das jemand sah, was er hier trieb. Dass ihm dabei ein wohliges Gefühl durch die Magengegend fuhr, versuchte er zu verdrängen. Es war einfach nur angenehm und schließlich begriff er, was es war. Und das hatte er Sakura zu verdanken. Diese Gewissheit, dass er genauso empfand, wie Naruto selbst. Aber würden Gefühle ihn nicht schwächen? Was würde dann aus seiner Rache werden? Waren in seiner Familie Geheimnisse, die man ihm vorenthielt? Hatte Itachi seinen Clan wirklich nur ausgelöscht, um sich selbst zu beweisen, wie Stark er war? Schließlich schlief er auf dem Stuhl ein, wollte nicht mehr darüber nachdenken, was es da vielleicht noch geben könnte. Irgendwann würde er es wissen. Und vielleicht könnte Naruto ihm dabei Helfen. Mit einen Lächeln auf den Lippen, sackte er vornüber, aufs Bett, lag nun dicht mit dem Kopf an Naruto’s Brust. Ja, Naruto könnte Helfen und er war sich sicher, wenn er ihn darum bitten, dass der Kleine ihn unterstützen würde, würde dieser sicherlich nicht zögern, als seine Hilfe zu geben. Einige Stunden vergingen und endlich öffnete Naruto seine Augen. Der Durst plagte ihn und er hatte das Gefühl, als sei sein Hals vollkommen ausgetrocknet. Zudem kam, dass er mal ganz dringend wohin musste. Jedoch war er viel zu faul, um sich zu erheben. Seine Glieder taten noch etwas Weh, aber die Kopfschmerzen waren verschwunden. Ein Glück, so dachte sich Naruto. Wenige Minuten später, hielt er es nicht mehr aus und wollte endlich aufstehen, doch ein Arm hielt ihn davon ab. Neugierig besah er sich diesen Arm, sah auch schon, zu welchem Körper dieser gehörte. „Sasuke?“ fragte er leise, mit kratziger Stimme. Er sah beiseite, sah nun, dass der Schwarzhaarige halb neben ihm lag, mit einen leichten Lächeln auf den Lippen. Dazu konnte der Blonde selbst nur Lächeln und erhob seine rechte Hand und strich hauchzart über die Haare Sasuke’s. Sie waren weich, musste er feststellen. Seine Hand fuhr weiter hinab, zur Wange des Schwarzhaarigen, wo sie einige Momente ruhte. Wie gerne würde er nun dessen Lippen auf seine spüren, aber er wollte Sasuke nicht anstecken. Erstmal sollte er sich erholen und so entfernte er vorsichtig den Arm, welcher über ihn lag. Nur wurde auch Sasuke dadurch wach. Aus müden Augen sah er auf, seufzte dann, als er in die blauen Augen des Blonden sah. „Geht’s dir besser?“ fragte er leise, worauf Naruto nickte. Wieder stahl sich ein schönes Lächeln auf Naruto’s Lippen, als sich Sasuke aufsetzte und den Blonden musterte. Dann erhob dieser seine Hand und legte sie auf die Stirn Naruto’s. „Gut, das Fieber ist etwas gesunken, aber du solltest dich noch etwas ausruhen, okay?“ wies Sasuke an, worauf er wieder nur ein Nicken bekam. „Kann ich was zu Trinken haben“ kam es kratzig von Naruto, welcher sich versuchte, etwas aufzusetzen. Als es ihm gelang, fühlte er die Kälte. Wieso war ihm nur so kalt? Doch lange konnte er darüber nicht nachdenken, da ihm ein Glas Wasser gereicht wurde, welches er dankend annahm. In einem Zug leerte er dieses und gab es Sasuke zurück. Jetzt fühlte er sich gleich besser, musste aber trotzdem dringend wohin. Als er dann Anstalten machte, vom Bett aufzustehen, wurde er bei den Schultern gepackt und zurück ins Bett gedrückt. „Bleib noch liegen und ruh dich aus“ kam es bestimmend vom Schwarzhaarigen und sein Blick deutete keine Widerrede an. Naruto seufzte gequält, lächelte aber dennoch. „Ich muss mal“ erklärte er. „Sag das doch gleich, Blödmann“. So half Sasuke dem Kleinen beim Aufstehen und ging mit diesem zum Bad. Vor der Tür blieb der Schwarzhaarige allerdings stehen, wollte Naruto nicht dabei zusehen, denn das wäre ja noch schöner. Er lehnte gegen die Wand und schloss für einen Moment die Augen. Nun wurde ihm vor Augen geführt, wie sehr er sich in letzter Zeit doch verändert hatte. Vor Tagen wäre ihm Naruto noch vollkommen egal gewesen, wie alles andere. Nur seine Rache hatte gezählt, doch nun war der Kleine eine wichtige Person in seinem Leben geworden. Und da fragte er sich, was wohl gewesen wäre, wenn er Naruto Nie kennengelernt hätte. Eine traurige Vorstellung, denn sonst wäre er immer noch der Gleiche. Einsam und allein, wie eben der Blonde es war. Ein Türschließen holte ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn seine Augen wieder öffnen. Naruto stand auf wackeligen Beinen vor ihm, sah ihn besorgt an, so, als würde er ahnen, dass dem Schwarzhaarigen etwas auf der Seele liegen würde. „Was hast du?“. Selbst Naruto’s Stimme klang besorgt, doch der Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf. „Alles bestens. Komm, leg dich wieder hin“. Gerade, als er Naruto beim Handgelenk mitziehen wollte, versuchte dieser zu protestieren. „Nein, nicht wieder ins Bett. Ich möchte Fernsehen. Es ist so langweilig, im Bett rum zu liegen“ kommentierte er lautstark. Schließlich erbarmte sich der Uchiha-Erbe, ging dennoch in sein Zimmer, um Decke und Kissen für den Blonden zu holen. Mit diesen im Arm, ging er zur Treppe, wo sich Naruto ans Geländer klammerte. Man sah von weitem schon, wie sehr der Kleine fror. Er legte Naruto die Decke um und half ihm die Treppe runter. Nochmals liefen sie einen endlosen, so kam es Naruto vor, Gang entlang, bis sie endlich das Wohnzimmer erreichten. Dort legte sich der Kleine auf die Couch und bekam sein Kissen. Tief eingekuschelt, sah er zum Fernseher, welcher von Sasuke angeschaltet wurde. Keiner sagte ein Wort und so bemusterte Naruto den Schwarzhaarigen, welcher sich auf den Sessel gesetzt hatte. „Wieso sitzt er denn da? Er soll herkommen“ jammerte Naruto gedanklich. Jedoch stand Sasuke nicht auf, blieb stumm auf den Sessel sitzen und verfolgte die Nachrichten. Um diese Zeit, denn es war erst Nachmittag, lief nichts Interessantes im Fernsehen. „Sasuke“ murrte Naruto nun doch. Er mochte hier nicht alleine liegen, wollte ein wenig Wärme von Sasuke haben. Der Gerufene sah beiseite, so das er Naruto aus den Augenwinkel sehen konnte. „Komm her“ kam es wieder murrend von diesen. Nun stahl sich ein breites Grinsen auf Sasuke’s Lippen, hatte er doch nur darauf gewartet, das der Kleine quengelte. So stand er auf und sah auf Naruto herab. „Na, leg dich endlich zu mir. Mir ist kalt“ zischte Naruto, freute sich aber innerlich. Er war halt ein wenig beleidigt, das er den Schwarzhaarigen hatte darum bitten müssen. Er war sich sicher, dass dieser gewusst hatte, was er eigentlich wollte. „Mach mich nicht so von der Seite an, du Loser, sonst kannst du sehen, wo du bleibst“. Wieder ein fieses Grinsen, welches Naruto zum Wahnsinn trieb. Wäre er nicht noch so geschwächt, hätte er sich schon auf Sasuke geworfen und diesen einige Schläge verpasst. Jetzt wusste er, dass der Uchiha-Erbe sich daraus einen Spaß machte. Sasuke krabbelte über den Kleinen rüber, legte sich schließlich hinter diesen. Schon jetzt konnte er den warmen Körper spüren, welcher noch immer etwas glühte. Das Fieber war noch nicht ganz runter und er wusste, das Naruto fror. Er spürte dessen leichtes Zittern regelrecht. Zögerlich schloss er den Kleinen in seine Arme, wollte ihm etwas wärmen, auch wenn es nicht so gut wäre, da das Fieber dadurch wieder steigen könnte. Der Blonde konnte sich einen wohligen Seufzer nicht verkneifen, schmiegte sich an den Körper hinter sich. „Kannst du mich nicht für immer so festhalten?“ fragte er gedanklich, sah kurz über seine Schulter, in die dunklen Seen des Schwarzhaarigen. Sie strahlten soviel Wärme aus, wie Naruto es noch Nie gesehen hatte. Solch einen sanften Blick des Uchiha-Erben kannte er nicht. Und trotzdem fand er Gefallen daran. „Worüber denkst du nach?“ erklang die dunkle Stimme dessen. Naruto lief rötlich an und drehte seinen Kopf wieder zum Fernseher hin. „Mist“ dachte er nur, wäre am liebsten im Erdboden versunken. Doch der Schwarzhaarige wusste es besser, hatte er diesen Blick schon längst verstanden. Auch so brauchten sie beide fast Nie Worte, um sich zu verstehen. Manche Blicke waren einfach leicht zu deuten und den von Naruto hatte er verstanden. Er zog den Kleinen enger an seine Brust, musste nun selbst Seufzen. Diese weiche Haut, die er unter seinen Fingern spürte. Da Naruto nur eine Boxershorts trug, wäre es ein leichtes, dessen Körper zu erkunden. Doch riss sich Sasuke zusammen, wollte Naruto nicht erschrecken. Lange herrschte Schweigen, bis sich Naruto zu Sasuke umdrehte. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, sah er den Schwarzhaarigen in die Augen. Er wusste selbst nicht, warum er sich jetzt umgedreht hatte, wusste nur, dass er dessen Nähe genoss. Nun befanden sich Sasuke’s Hände an seinen Rücken, fingen an, sanft über seine Haut zu gleiten. In den Blonden selbst, machte sich ein überaus glückliches Wohlbefinden breit. „Mh…“ entfuhr es ihm, ehe er seine Augen genießerisch schloss. Der Schwarzhaarige lehnte seine Stirn, an die des Blonden, behielt aber seine Augen geöffnet. Auch ihm bescherte dieser Laut Naruto’s, ein schönes Gefühl in der Magengegend. „Naruto“ wisperte er, schloss nun ebenfalls seine Augen, glitt mit seinen Händen wieder hinauf und hinunter. Weiter hinunter, bis er zu dessen Hintern kam, wo er kurz verweilte. Ein Keuchen drang an sein Ohr und er war versucht, Naruto noch solch einen Laut zu entlocken. Sanft massierte er dessen Pobacken, hörte ein erneutes Keuchen. „Sasuke, warum machst du das? Spielst du mit mir?“ wisperte Naruto, seine Wangen sichtlich gerötet, da es ihm wieder peinlich war, solche Laute von sich zu geben. Er konnte sie aber nur schwer zurückhalten, bei solchen intensiven Berührungen. Ein leises „Nein“ kam ihm entgegen, was seinem Herzen einen Hüpfer machen ließ. Sasuke spielte also nicht mit ihm, aber was tat er dann? Wieso berührte er ihn so, wo er doch wusste, was er für den Schwarzhaarigen empfand? „Ich…“ begann der Schwarzhaarige, öffnete seine Augen und sah in die blauen Seen des Blonden, welcher ihn fragend musterte. Der Uchiha-Erbe spürte, wie er noch röter anlief, konnte es aber nicht verstecken. „Ich glaube, dass ich so fühle, wie du, Naruto. Ich mag deine Nähe, ich möchte dich berühren, ohne Reue, aber ich möchte dich nicht verletzen, durch einen Fehler“ erklärte Sasuke. Naruto begann zu Lächeln, klammerte sich an dieser Hoffnung fest, die der Schwarzhaarige ihm gerade gab. „Heißt das, das du mich liebst?“. Dennoch hatte er diese Angst, das Sasuke doch etwas anderes sagen könnte. Sasuke sagte dazu jedenfalls nichts, legte seine Hände in den Nacken des Blonden und zog dessen Kopf näher. „Sei still und küss mich einfach. Du weißt doch, das ich über Gefühle nicht gern spreche“ murrte Sasuke, überwandt die letzten Zentimeter und besiegelte Naruto’s Lippen, mit seinen. Naruto sollte einfach still sein, nicht immer solche Fragen stellen, die er nicht mochte. Das eben war schon schwer gewesen und trotzdem fühlte er sich gut. Als wäre ihm eine Last von den Schultern genommen worden. Jetzt wollte er nur noch fühlen, den Blonden an seiner Seite wissen und diesen nicht mehr hergeben. Sasuke teilte seine Lippen, ließ seine Zunge hinaus gleiten, nur um über die weichen Lippen des Blonden zu streichen, um diesen Einlass zu bitten. Diese wurde ihm gewährt, mit einen leisen Seufzen. „Naruto, du machst mich irre“ dachte sich der Schwarzhaarige, ließ seine Hände wieder wandern und erkundete jede Stelle an Naruto’s Körper. Ein feuriges Zungenduell begann und beide spürten, wie es ihnen immer wärmer wurde. Doch musste Naruto diesen Kuss lösen, da ihm die Luft ausging. Hastig schnappte er nach Luft, spürte jedoch immer noch die Hände Sasuke’s, welche über seine Brust strichen, weiter hinab glitten, bis kurz vor seinem Hosenbund. Schluckend sah er Sasuke an, spürte wieder diese Angst, wie sie in ihm hoch kroch. „Vertrau mir, Naruto“ wisperte Sasuke in dessen Ohr, machte sich an dessen Hals zu schaffen. Seine Zunge kreiste über einigen Stellen des Halses. Auch biss er ab und an hinein, um ein leises Keuchen zu hören. Sasuke wusste nicht, warum, aber er mochte diese Laute seitens des Blonden, wollte ihn unter sich wimmern hören. Naruto schloss seine Augen, ließ sich von diesen Gefühlen treiben, welche Sasuke ihm bescherte. Er spürte, das sich da etwas veränderte und das nicht zum positiven. Fest biss er die Zähne aufeinander, als er eine vorwitzige Hand dort unten spürte. „Nein, bitte“ presste er zwischen seinen Zähnen hervor. Für ihn war dies einfach zu neu. Sicher, dieses Gefühl war schön, aber diese Angst vor dem Unbekannten war stärker. Der Uchiha-Erbe hielt inne, als er diesen bittenden Ton vernahm. „Beruhige dich…“ lächelte er leise, zog seine Hand zurück und legte sie auf Naruto’s Wange. Schlagartig beruhigte sich dieser auch wieder. Wahrscheinlich dachte der Schwarzhaarige gerade, wie ängstlich Naruto sich anstellte. Es war ihm so unendlich peinlich, solch ein Angsthase zu sein. Er drehte den Kopf etwas beiseite, wollte Sasuke nicht mehr ansehen, doch eben dieser verhinderte dies. „Ich kann deine Angst verstehen. Für dich mag so was alles neu sein und das akzeptiere ich. Nun liegt es wohl an mir, dir alle Zeit der Welt zu geben, was?“. Ein aufrichtiges Lächeln erschien auf Sasuke’s Lippen, ehe er die des Blonden erneut berührte. Naruto krallte sich sofort in den Stoff Sasuke’s fest, war diesem dankbar, das er ihm Zeit geben wollte. Nichts anderes würde er brauchen. „Danke“ murmelte er in den Kuss hinein, worauf der Uchiha-Erbe nur nochmals grinste. Ein Klingeln an der Tür ließ beide aufschrecken. Sie waren so vertieft gewesen, das sie nichts mehr wahrgenommen hatten, außer sich selbst. „Wer ist das denn jetzt?“ fragte der Blonde, als er wieder zu Atem kam. Sasuke schlug die Decke beiseite und stand auf. Kurz sah er an sich runter und murrte etwas Unverständliches in sich hinein. Toll. So konnte er doch nicht zur Tür gehen. „Sakura“ antwortete er monoton, war mehr mit seinem Problemchen beschäftigt, als auf Naruto zu achten. Dieser verfolgte den Blick des Schwarzhaarigen, blieb dann schließlich bei der Beule, an dessen Hose hängen. Ein breites Grinsen zierte seine Lippen, ehe er laut loslachte. Mit dem Finger zeigte er noch zusätzlich auf Sasuke, welcher knurrend neben der Couch stand und der Versuchung, den Kleinen gleich eine runterzuhauen, zu widerstehen. „Hör auf zu Lachen, du Loser. Ich kann nichts dafür, das ich so anfällig auf dich bin“. Es klang wie ein Vorwurf, sollte es auch teilweise sein. Naruto beruhigte sich wieder, wischte sich die Lachtränen weg und stand ebenfalls auf. „Ich bin auch anfällig auf dich, aber ich kann es verstecken“. Wieder ein breites Grinsen, doch diesmal wurde er einfach auf die Couch zurück gestoßen. So blieb Naruto einfach grinsend liegen, während Sasuke zur Tür ging. Einigermaßen hatte er sich wieder fangen können und durch diesen kleinen Streit, war seine Erregung deutlich abgeklungen. Eines wusste er jedoch. Naruto würde nicht ungeschoren davon kommen. An der Haustür angelangt, öffnete er diese, fand nicht nur Sakura vor, sondern auch seinen Sensei, welcher breit grinsend, mit einem Pokal in der Hand, neben der Rosahaarigen, stand. „Hallo Sasuke. Geht es Naruto besser?“ fragte Kakashi. Sakura lächelte schief. „Lasst mich raten? Irgendetwas ist passiert?“ fragte der Schwarzhaarige, verschränkte seine Arme vor der Brust und ließ beide eintreten. Auf die Frage antwortete er erstmal nicht. Sollten sich die beiden Besucher ein eigenes Bild machen. „Na ja… Sensei Gai hat fast geheult, als er gegen Kakashi verloren hat. Und weil er verloren hat, muss er nun 300 Runden um Konoha laufen“ erklärte Sakura. „Er hat so gejammert, das Neji sich umgedreht hat und gegangen ist. War ihm wohl zu peinlich“ fügte sie noch hinzu. Sasuke konnte sich nun ebenfalls kein Grinsen mehr verkneifen. Er und Sakura wussten, wie Gai nun mal drauf war. Ein seltsamer Mensch, der immer um etwas Wetten musste, um sich selbst zum Sieg anzuspornen. Nur leider, versagte er meistgehend damit und das wusste das Dorf. So ging Sasuke voran, führte seine beiden Besucher ins Wohnzimmer, wo Naruto sich wieder in die Decke eingekuschelt hatte. „Das meinst du also mit verstecken? Warte es ab, Naruto. Du wirst es noch bereuen, einen Uchiha ausgelacht zu haben“ dachte sich der Schwarzhaarige, dem die Augenbrauen zuckten. Mit verengten Augen, musterte er den Blonden, welcher ihm die Zunge rausstreckte. „Mach nur weiter so“ zischte er leise, worauf Naruto leise kicherte. Als Naruto dann jedoch Sensei Kakashi und Sakura erblickte, setzte er sich auf. „Hey Sensei. Haben sie etwa gewonnen?“ fragte er fröhlich, obwohl die Frage total überflüssig erschien. Das breite Grinsen von Kakashi verriet die Antwort schon. „Ja und wie ich sehe, geht es dir schon viel besser, oder?“. Ein Nicken von Naruto kam, ehe sich Sakura auf den Sessel setzte. „Ach ja… Gai’s Gruppe war übrigens das Beste Team gewesen. Es war nur wieder so peinlich, wie Lee rumgeschrien hat“ seufzte sie. Kakashi begann daraufhin herzhaft zu Lachen. „Oh man, ich hab alles verpasst“ murrte der Blonde, ließ seine Hände in den Schos sinken und wirkte beleidigt. So gerne hätte er das Turnier beendet, aber scheinbar war er bewusstlos geworden. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er sein Team im Stich gelassen hatte. „Tut mir Leid“ stammelte er leise. „Mach dir keine Sorgen darum, Naruto. Wir machen nächstes Jahr mit, stimmt doch, oder Sensei?“. Sakura sah Kakashi bittend an, welcher daraufhin nickte. „Ja sicher. Dann werdet ihr gewinnen“. Sofort erhellte sich Naruto’s Gesicht wieder, sprang freudig auf, vergaß dabei allerdings eine Kleinigkeit. Sakura schlug sich die Hände vor ihre Augen, als sie sah, was Naruto in den unteren Regionen doch hatte. Kakashi grinste nur breit, sah zum Schwarzhaarigen, welcher ebenfalls grinste. Jedoch nicht aus den Grund, warum Kakashi grinste, denn dieser dachte an ihn und Naruto, was sie wohl getrieben haben könnten, bevor er mit Sakura hergekommen war. Nein, Sasuke empfand gerade Schadenfreude und das nicht gerade wenig. Da hatte sich der Kleine wohl selbst verraten. „Was ist denn? Wieso grinst ihr so?“. Nun war es Sasuke, der anfing zu Lachen. Sakura knurrte nur gefährlich, nahm das Kissen zur Hand und drückte es in Naruto’s Schritt. „Naruto… Ist ja schön, das du auf Sasuke abfährst, aber das musst du uns nicht noch zeigen“ schrie sie ihn bitterböse an. Ihr Gesicht war so ziemlich errötet und am liebsten wäre sie auch wieder gegangen. Der Blonde schluckte, begriff nun endlich, warum Sasuke so lachte. „Haha, Sasuke… Über dich muss ich ja nichts sagen, oder? Ich kann ja allen Mal erzählen, wie Lieb du mich doch hast“. Sofort wich das Lachen und Sasuke’s Gesichtszüge verhärteten sich. „Wage es und ich bring dich zur Strecke“. Bedrohlich leise hatte der Schwarzhaarige gesprochen, worauf Naruto jedoch nicht einging. „Oh ja, wie Lieb du mich doch hast, Sasuke, mein Liebster“ triezte er ihn einfach weiter. „Du hast es so gewollt“. Man hörte nur noch Schritte, die von beiden zu stammen schienen. Sakura und Kakashi standen im Wohnzimmer, schüttelten darüber nur den Kopf. „Soviel zum Thema Liebe“ seufzte die Rosahaarige. Kakashi grinste jedoch wieder, hob seinen Pokal auf und ging mit seiner Schülerin zur Tür. Von Sasuke, oder auch Naruto, war heute nichts mehr zu erwarten. Morgen würde Team 7 noch frei haben und dann ging das normale Training wieder los, aber das wussten seine Schüler. So verließ er, zusammen mit Sakura, das Uchiha-Anwesen. „Bleib stehen, du Loser“ schrie Sasuke, rannte den Kleinen hinterher, welcher sich wohl wieder Fit fühlte. Naruto streckte erneut seine Zunge heraus, dachte nicht daran stehen zu bleiben. „Wenn du mir heute Nacht ins Bett kommst, dann werfe ich dich hochkantig wieder raus“ drohte Sasuke noch, ehe er um die nächste Ecke bog. So ging es noch eine Weile weiter, bis beiden die Puste ausging. Beiden war jedoch bewusst, dass nun etwas mehr Klarheit herrschte. Sie waren schon gespannt darauf, was die Zukunft noch so bereit halten würde. Es gab noch viel zu entdecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)