Wenn aus Rivalität Liebe wird! von xXSasukeUchihaXx (Sasuke X Naruto) ================================================================================ Kapitel 11: Rache, die nicht sein sollte! ----------------------------------------- Eine Weile streiften sie nun schon durch den Wald Konoha’s. Doch endlich konnte Naruto das Dorf sehen, ging dadurch automatisch auch schneller. Sasuke musste endlich ins Krankenhaus und behandelt werden. Hinter sich hörte er Schritte, die von Kakashi und Sakura stammten. Er warf einen flüchtigen Blick nach hinten, sah beide, wie sie sich unterhielten und wandte seinen Blick wieder ab. Wieso war er innerlich so wütend? Vielleicht, weil man es hätte verhindern können? „Nein, ich darf Sensei Kakashi nicht die Schuld dafür geben. Niemand hat damit gerechnet“ schüttelte er den Kopf. „Sensei? Wieso hat Naruto so reagiert? Ich mache mir doch nur Sorgen um Sasuke“ wollte das rosahaarige Mädchen wissen. Kakashi sah sie flüchtig an, dann wieder zu seinen beiden Schülern, die mit etwas Abstand vor ihnen waren. Er seufzte. „Ich schätze, dass sich Naruto die Schuld dafür gibt, das Sasuke so zugerichtet wurde. Außerdem…“. Kakashi überlegte, wie er es Sakura erklären sollte. „Nun ja… Ich glaube, unsere beiden Streithähne sind nicht mehr die Gleichen, wie sie es am Anfang von Team 7 waren. Inzwischen sind sie sehr gut befreundet und achten aufeinander“. Sakura sah ihn eine geraume Zeit an, wandte ihren Blick dann wieder nach vorn. Dann nickte sie dazu. Deswegen benahmen sich die beiden so vertraut. Kakashi jedoch seufzte innerlich. Er hatte ihr nicht sagen können, dass es bei Naruto schon weitaus mehr, als nur um Freundschaft ging. Und da stellte sich ihm die Frage, ob es bei Sasuke auch so war. Er kannte Sasuke inzwischen gut, um zu wissen, dass er einiges einfach so hinnahm und deswegen war er schwer einzuschätzen. Endlich durchschritt Naruto das Tor. Einige Sanitäter kamen auf ihm zu, welche wohl Sasuke versorgen wollten. Zuerst knurrte er, doch dann gab er nach, denn er wollte, dass es dem Schwarzhaarigen bald besser ging. Die Sanitäter gingen, mit Sasuke im Schlepptau, auf direktem Wege zum Krankenhaus. Der Blonde blieb am Ort und Stelle stehen und sah ihnen nach. An seinen Händen klebte das Blut des Schwarzhaarigen, welches er sich beäugte. „Ich…“ murmelte er und ballte die blutverschmierte Faust. „Ich hätte es verhindern können, wenn ich nicht so unfähig wäre“. Es half nichts. Er hatte wieder im Weg gestanden und so seinen Teamkameraden verletzt. Fest kniff er die Zähne aufeinander, ehe er zum Sternenhimmel aufblickte. Eine einsame Träne lief ihm über die Wange. „Loser“ schimpfte er sich selbst. Nun traten auch Kakashi und Sakura näher. Außer den Zelten, welche noch im Wald standen, hatten sie alles dabei, was sie dabei gehabt hatten. „Naruto?“ fragte das rosahaarige Mädchen vorsichtig. Er wandte sich ihr zu und sah sie einfach nur an. „Wer hat euch angegriffen?“ folgte ihre Frage, die so unausweichlich kam. Kakashi besah sich seinen energiegeladenen Schüler, welcher einige Mimiken zog, jedoch nicht antwortete. „Sakura, vielleicht ist es besser, wenn ich dich nach Hause bringe“ meinte der Sensei und zückte sein Flirtparadies. Es wäre besser, wenn man jetzt nicht darüber sprach, denn Naruto sah nicht so aus, als wolle er antworten. „Aber…“. Damit gab sich Sakura nicht zufrieden, denn ihr Schwarm wurde schwer verletzt. Sie machte sich solche Sorgen um ihn. Sie bemerkte nicht, wie ihr langsam einzelne Tränen an den Wangen hinab liefen. „Ich möchte zu Sasuke“ fügte sie lauter hinzu. „Nein“. Ein einzelnes Wort, welches eine so große Bedeutung hatte. Bekräftigt zu dieser Aussage, schüttelte Naruto mit dem Kopf. Nein, Sakura sollte nicht zu Sasuke. Er wollte es einfach nicht. Sobald der Schwarzhaarige aufwachen würde, würde sie sich ihm wieder an den Hals werfen. Allein bei dem Gedanken, brodelte er innerlich. Nun gab es keinen Zweifel mehr. Er empfand wirklich mehr für Sasuke, als nur Freundschaft. Kakashi lächelte innerlich, legte aber dann eine Hand auf Sakura’s Schulter. „Naruto hat Recht. Sasuke braucht jetzt Ruhe. Morgen kannst du ihn besuchen. Tsunade heilt ihn bestimmt schon längst“. Nur zögerlich nickte Sakura dazu und ließ sich von Kakashi nach Hause bringen. Sie warf noch einen Blick zurück, zu Naruto, welcher noch immer beim Tor stand. Er sah so traurig aus, wenn sie sich ihn so ansah. Er schien sich wirklich Schuldgefühle zu machen. Sie wandte sich wieder um und fragte ihren Sensei weiterhin aus, was denn eigentlich genau passiert sei. Immerhin wurde sie einfach weggeschickt und hatte keinen Feind gesehen. Nur gespürt, das ihnen Gefahr drohte. Kakashi gab dann auch endgültig nach und erzählte ihr, wer der Angreifer war. Naruto stand noch eine Weile dort, bis er sich endgültig zusammenriss. Es brachte nichts, hier untätig rumzustehen. Er machte sich ebenfalls Sorgen um Sasuke. Kurz warf er einen Blick zum Wald, dachte sich seinen Teil und ging dann Richtung Krankenhaus. Nochmals sah er die Bilder, wie Sasuke sich vor ihm warf und die Kunai’s abbekam. Es schmerzte ihn so sehr. Wieso hatte Sasuke das nur tun müssen? Naruto war doch selbst schuld dran gewesen, oder nicht? „Wieso hast du mich beschützt?“ kam ihm sein eigener Satz in den Sinn, welcher schon so lange zurück lag. „Ich weiß es nicht. Ich habe mich einfach bewegt, du Loser“ hallte es in seinem Kopf. Das war damals die Antwort gewesen. War es heute immer noch so? „Du bist mein bester Freund, Naruto“ kam ihm nun ein anderer Satz in den Sinn. Gestern Abend hatte Sasuke das zu ihm gesagt. Sasuke betrachtete ihn also als besten Freund, den er vertraute. Und trotzdem hatte Naruto ihm in Stich gelassen. Beim Krankenhaus angekommen, trat er ein und sah auch schon die Schwester an der Rezeption. „Hallo Naruto. Tut mir Leid, aber für Besuche…“ weiter kam sie nicht, da der Blonde seine Hand auf den Tresen schlug. „Ist mir so was von egal. Ich will zu Sasuke“ herrschte er. Die Schwester schluckte, nickte dann aber zögerlich. So hatte sie Naruto noch Nie gesehen und sie kannte ihn eigentlich sehr gut. „Zweiter Stock, es ist leicht zu finden, da einige ANBU-Mitglieder vor der Tür stehen“ erklärte sie leise. Naruto ging wortlos weiter, einen Gang entlang, bis er zur Treppe kam. Oben angekommen, sah er nach Links und seufzte. Ob die ANBU-Mitglieder ihn überhaupt reinlassen würden? Er würde es auf jeden Fall versuchen. Langsam ging er auf diese zu, wurde dann aber auch schon festgehalten. „Tut mir Leid, Naruto. Wir können dich nicht zu Sasuke lassen“ meinte ein Mitglied der ANBU-Einheit und hielt ihn weiterhin fest. Naruto knurrte, befreite sich aus dem Griff und war nicht gewillt, wieder zu gehen. Immerhin war es seine Schuld, das Sasuke nun hier lag. Lange knurrte er noch, bis sich die Tür öffnete und Tsunade herauskam. Ihr war dieser Lärm nicht entgangen. „Was soll der Lärm. Das ist ein Krankenhaus“ maulte sie, sah noch etwas müde aus, da sie scheinbar aus den Schlaf gerissen wurde. Sie erkannte den Blonden sofort und seufzte. „Lasst ihn rein, aber sonst Niemanden. Sasuke wird Morgen wieder der Alte sein, Naruto, also mach dir keine Sorgen“ erklärte sie, zwinkerte ihm zu und schritt an ihm vorbei. Beim vorbeigehen sagte sie noch etwas, worauf Naruto nickte. „Ja, bis Morgen“ meinte er darauf. Sicher, er musste einen Bericht dazu abgeben, wie auch Sasuke, aber diesen würde Tsunade nicht befragen. Warum? Der Blonde, als auch Tsunade wussten, das der Schwarzhaarige nicht darüber reden wollte. So musste es Naruto wohl tun, auch wenn er sich so ungern daran erinnerte. Mit gemischten Gefühlen, betrat er Sasuke’s Zimmer. Als die Tür ins Schloss fiel, seufzte er gequält, lehnte sich an die Tür und rutschte hinab. Jetzt war er hier, bei Sasuke und fühlte sich noch schlechter. Er warf einen Blick zum Schwarzhaarigen, welcher im Bett lag und schlief. „Es tut mir so Leid, Sasuke“ wisperte er. Es hätte auch anders ausgehen können, das wusste er. Wieso musste er auch ständig im Weg stehen? War er wirklich so ein unbrauchbarer Shinobi? Schluchzend schlang er seine Arme um die Beine und vergrub sein Gesicht. Er bemerkte nicht, dass der Schwarzhaarige wach war. Sasuke hatte die Augen geschlossen, da er sich viel zu schwach fühlte, um sie zu öffnen. So blieb er einfach liegen und lauschte den Geräuschen, die im Raum erklangen. „Fragst du dich nicht, warum er dich geküsst hat?“ hallte diese eine Frage in seinem Kopf. Sicher fragte er sich, warum Naruto ihn geküsst hatte. Er hörte ihn auch schon seit geraumer Zeit schluchzen, hörte, wie er sich immer wieder entschuldigte. „Blödmann“ dachte er sich und legte ein Lächeln auf. Natürlich war Naruto meistens unbrauchbar und eine verdammte Nervensäge, aber es war nun mal passiert und selbst er hätte nicht mit Garantie behaupten können, schnell genug zu sein. Sein Gehirn hatte einfach geschaltet, um das einzig richtige zu tun. Er hatte sich vor Naruto geworfen, um ihn zu beschützen. Diesmal war es anders. Nicht weil er nicht wusste, warum er es getan hatte, sondern, weil er ihn nicht verlieren wollte. Er wollte seinen besten Freund nicht verlieren. Der Blonde stand langsam wieder auf, wischte sich über die Augen und straffte seine Gestalt. Nur schwerfällig schaffte er es bis zum Bett, nahm sich einen Stuhl und setzte sich. Er würde nun hier bleiben, Sasuke nicht alleine lassen, egal was auch passieren mochte. Seine Gedanken kreisten nur um eines. Itachi. Am liebsten würde er diesem nun folgen und hierher zerren. Dieser Impuls steigerte sich immer mehr und je mehr er darüber nachdachte, desto gieriger wurde er danach. Er wollte Rache. Rache dafür, das Sasuke verletzt wurde. Er wollte diese Schuldgefühle loswerden. Seine Hände ballten sich erneut, ehe er wieder aufstand. Kurz warf er Sasuke einen raschen Blick zu, kramte dann aber in seiner Tasche. Mit Stift und Zettel in der Hand, beugte er sich beim Tisch etwas. Diese Nachricht sollte nur für Sasuke sein, für Niemand anderes. Als er damit fertig war, ging er zum Bett. „Ich komme bald wieder“ murmelte er, legte den Zettel unter Sasuke’s Hand und drehte sich um. Nochmals durchdachte er, was er gerade in Begriff war, zu tun. Doch dieser Drang, Sasuke zu Rächen, war einfach stärker. Langsam begann er Sasuke zu verstehen, warum dieser Rache wollte. Der Schwarzhaarige hatte seine Familie verloren und musste unendlich gelitten haben. Und Naruto hätte auch fast einen geliebten Menschen verloren und trotzdem hatte es so Weh getan, auch wenn es Sasuke nun gut ging. Mit langsamen Schritten, ging er zur Tür und öffnete sie. Er beachtete die Mitglieder der ANBU nicht, ging einfach weiter. Es war ihm egal. Der Schwarzhaarige setzte sich auf und sah auf das, was er in der Hand hielt. Sein Rücken schmerzte noch etwas, aber ansonsten ging es eigentlich. Er schaltete das Licht an und entfaltete den Zettel. Was er da las, verschlug ihm die Sprache. „Sasuke, tut mir Leid, das du wegen mir verletzt wurdest, aber ich werde die Sache wieder grade biegen. Mich plagen so viele Schuldgefühle, das ich nicht anders kann. Ich werde dich Rächen, egal wie. Weißt du, ich konnte es dir nicht persönlich sagen, aber ich empfinde da etwas für dich, das weitaus mehr, als nur Freundschaft ist. Ich konnte es dir nicht sagen, weil ich Angst hatte, dass du mich dann widerlich findest. Es ist auch noch nicht lange so, aber ich bin froh, es dir endlich gestanden zu haben. Mach dir keine Sorgen um mich. Irgendwann komme ich wieder. Naruto Uzumaki“. „Verdammt, du dämlicher Idiot“ fluchte Sasuke lautstark und zerknüllte den Zettel in der Hand. Naruto sollte ihn doch nicht Rächen. Er wollte irgendwann selbst Rache nehmen. Die Tür wurde aufgerissen und einige ANBU-Mitglieder traten ein. Sie redeten durcheinander, so dass der Schwarzhaarige nichts verstehen konnte. Es war ihm auch egal, was sie sagten, denn er musste sich beeilen, um Naruto aufzuhalten. „Versprich mir, das du für immer hier bleibst“ hallten Naruto’s Worte in seinem Kopf. Toll. Ihm um solch ein Versprechen bitten, dann aber selbst nicht besser sein. Wofür hielt sich der Blonde eigentlich? Schwerfällig stand Sasuke auf, wurde aber sofort wieder aufs Bett gedrückt. „Du musst dich noch ausruhen“ meinte ein Mitglied der ANBU. Der Schwarzhaarige schlug die Hände beiseite und stand erneut auf. „Dafür habe ich später noch Zeit. Ich muss noch etwas erledigen, bevor es zu Spät ist“ brachte er keuchend hervor. Schnell waren seine Schuhe und sein blutverschmiertes Shirt angezogen, ehe er das Zimmer verließ. Natürlich folgten die ANBU-Mitglieder ihn, doch das störte Sasuke nicht. Als er aus dem Krankenhaus war, rannte er los. Er musste den Kleinen stoppen. Auf so etwas wartete Itachi doch nur. Wenn Naruto alleine ging, würde er Probleme bekommen und das wollte Sasuke nicht. „Mehr als Freundschaft“ dachte er und beschleunigte noch etwas. Hieß das etwa, das der Kleine in ihm Verliebt war? „Deswegen hat er mich auch geküsst und wird ständig so Rot“ kam die Erkenntnis. Naruto stand beim Tor, hatte seinen Rucksack um und sah nochmals zum Dorf. Er wusste nicht mal, ob er je wieder zurück kommen konnte. Vielleicht rannte er gerade in sein Verderben. Er wusste es nicht. Traurig lächelnd, dass er keinerlei Ahnung hatte, was da auf ihm zukam, wandte er sich vom Dorf ab. Wenn Sasuke aufwachen und den Zettel lesen würde, wollte er schon weit weg sein. Er konnte nicht in dessen Augen sehen, die ihn dann mit Verachtung ansahen. Das würde Naruto nicht ertragen. „Ich werde dich vermissen, Sasuke“ hauchte er leise und überschritt die Grenze. Sasuke kam dem Tor näher, sah auch schon den Blonden und verfluchte sich. „Naruto“ rief er, stolperte und fiel hin. Schwer atmend stand er wieder auf, hörte schon die Schritte hinter sich und lief weiter. Diese ANBU-Einheit ging ihm auf den Keks. Er war doch kein Kind mehr. Nochmals rief der Naruto’s Namen, hoffte, dass der Blonde endlich stehen blieb und wartete. „Mh?“ dachte Naruto und blieb stehen. Ihm war so gewesen, als hätte Sasuke ihn gerufen. Hoffentlich war das nur eine Einbildung gewesen. Er wollte ihn jetzt nicht sehen, denn dann würde der Abschied schwerer werden, als gedacht. Seine Hände ballten sich, als er nochmals seinen Namen hörte. Nur langsam drehte er seinen Kopf und sah Sasuke. Er hatte sich doch so gewünscht, dass es nur eine Einbildung sei. Endlich war der Blonde stehen geblieben. Sasuke hielt an, einige Meter vor Naruto. Er stand nicht über der Schwelle und wollte auch keinen Fuß raussetzen. „Komm her“ keuchte Sasuke, hielt sich seine Brust, da sein Atem einfach zu schnell ging. Zudem kam, dass er sich auf einmal so schlapp fühlte. „Ich… Nein, Sasuke. Ich habe meine Wahl getroffen“ entgegnete Naruto leise, sah auch schon die ANBU-Mitglieder und wollte gehen. Weit kam er allerdings nicht, da er bei der Hand gezogen wurde. In einer Umarmung fand er sich wieder. „Ich will nicht, dass du gehst. Mit wem soll ich mich dann Streiten? Mit wem soll ich mich dann Messen?“. Naruto sah auf, in die dunklen Augen Sasuke’s. Hatte der Schwarzhaarige denn nicht seine Nachricht gelesen? Wieso benahm er sich so wie immer? Er verstand ihn nicht. Er senkte seinen Blick wieder, da eine leichte Röte seine Wangen zierte. Naruto konnte Sasuke einfach nicht länger ansehen. „Naruto, du musst mir jetzt auch mal etwas versprechen…“ begann Sasuke, drückte den Kleinen noch dichter an sich und ging in die Knie. Er konnte einfach nicht mehr stehen, fühlte sich dafür viel zu müde und schlapp. „Du musst auch für immer hier bleiben. Ich möchte nicht, dass du mich rächst. Ich habe dich beschützt, weil wir Freunde sind. Dich trifft keine Schuld, denn es ging sowieso alles viel zu schnell“. Der Blonde sah erneut auf, hob seine Hand und strich über die Wange Sasuke’s. Sein innerstes wollte es so. Ein zaghaftes Nicken brachte er zustande, ehe er sich enger an den Schwarzhaarigen schmiegte. „Du bist so ein Idiot, Naruto“ murmelte Sasuke und legte seinen Kopf, auf den des Blonden. Für einen Moment schien alles um sie herum vergessen zu sein, bis eine ihn bekannte Stimme sich zu Wort meldete. Beide sahen sich um, sahen in das grinsende Gesicht ihres Senseis, welcher sie musterte. „Was auch immer du vorhattest, Naruto. Ich bin froh, das du dich noch um entschieden hast. Kommt jetzt. Sasuke muss sich noch etwas ausruhen, auch wenn seine Verletzungen geheilt wurden. Ich werde im Krankenhaus bescheid sagen, das ihr beide nach Hause gegangen seid“ erklärte Kakashi grinsend. Naruto stand langsam auf und half dem Schwarzhaarigen. Beide gingen über die Schwelle, so dass sie wieder im Dorf standen. Kakashi musterte sie nochmals und lächelte wieder. Natürlich entging dies Naruto nicht und lief wieder rötlich an. Ahnte Kakashi vielleicht etwas? Aber so, wie er sich in den letzten Tagen benommen hatte, so musste es ja nicht schwer sein, dahinter zu kommen. „Starren sie mich nicht so an, Sensei“ murrte er. Kakashi lachte und wuschelte durch Naruto’s blondes Haar. Sasuke wurde nun ebenfalls rötlich um die Nase. Ja, Kakashi sah sie so an, als würde er wissen, was eigentlich los sei. Dabei war es bei Sasuke doch nicht so, oder? Er fragte sich, wie er nun mit Naruto umgehen sollte. Konnten sie noch im einen Bett schlafen, ohne das Sasuke Angst haben musste, nicht in der Nacht geküsst zu werden? Wenn er ehrlich war, wusste er es im Moment nicht und hatte auch nicht die Nerven dazu, jetzt darüber nachzudenken. „Ihr werdet Frei bekommen, damit sich Sasuke und auch du Naruto, euch erholen könnt“ erklärte Kakashi noch, bevor er in einer Rauchwolke verschwand. Beide Schüler seufzten. Kakashi hatte sie wirklich seltsam bemustert. „Lass uns gehen“ murmelte Sasuke leise und lief los. Weit kam er jedoch nicht, da er wieder in die Knie ging. Naruto beugte sich hinab, half dem Schwarzhaarigen erneut aufzustehen und stützte ihn ab jetzt. Alleine würde er den Weg wohl nicht schaffen, so dachte Naruto es sich. Eine Weile gingen sie schon einen verlassenen Weg entlang. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, wollten darüber nachdenken, was sich in den letzten Stunden ereignet hatte. Sasuke’s Gedanken kreisten um den Kuss. Itachi war ihm nun vorerst egal. Auch wenn dieser meinte, das Naruto schlecht für ihn sei. Nein, Naruto war nicht schlecht, denn er half dem Schwarzhaarigen, seine schreckliche Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vielleicht war Sasuke noch nicht stark genug, um gegen seinen Bruder zu bestehen, aber irgendwann würde er es schaffen. Ohne Hass, ohne seinen besten Freund zu hintergehen, ohne fremde Macht zu benutzen. „Wieso sagt er nichts? Er tut so, als sei Nie etwas gewesen. Das macht mir schon fast Angst, aber andererseits hat er nicht gesagt, dass ich zu mir nach Hause gehen soll“ dachte sich der Blonde und ging wortlos weiter. Worüber der Uchiha-Erbe nun wohl nachdachte? Er hätte am liebsten gefragt, doch das traute er sich nicht wirklich. Er wollte dieses Thema nicht von sich aus anschneiden. Sasuke schielte zu Naruto, welcher still neben ihm lief, ihn etwas stützte, aber nichts sagte. Er erinnerte sich an die weichen Lippen des Blonden. Es war nicht unangenehm gewesen, so wie damals. Aber was fühlte Sasuke? Empfand er auch mehr für Naruto, oder war es bei ihm nur Freundschaft? „Verdammt, wenn ich das doch nur wüsste“ dachte er wütend. Sein Gesicht verzog sich etwas, sah wütend drein, so das Naruto seinen Blick weiter senkte. „Du bist Sauer auf mich, oder?“ fragte Naruto, sah zu Boden und lief einfach weiter. Sasuke blieb stehen, so war sich der Blonde gezwungen, auch stehen zu bleiben. Eine bedrückende Stille herrschte über sie, bis der Schwarzhaarige seufzte. „Ich wäre Sauer gewesen, wenn du einfach so gegangen wärst. Itachi gehört mir und du hast kein Recht, dich da einzumischen. Auch wenn er hinter dir her ist“. Zum Ende hin war Sasuke lauter geworden. Naruto lächelte leicht. Wie damals. Damals hatte Sasuke auch nicht gewollt, das er sich einmischte. Tja, das würde sich wohl Nie ändern. „Okay“ brachte er hervor und wollte schon weitergehen, stieß jedoch auf Widerstand. Sasuke hielt ihn fest. Vorsichtig sah er über seine Schulter, in die sanften Augen des Uchiha-Erben. Wieder stieg ihm die Röte ins Gesicht. Wann hörte das nur auf? „Das ist so peinlich“ dachte Naruto verzweifelt. Der Schwarzhaarige zog den Blonden wieder näher, legte seinen anderen Arm auch noch um diesen. Naruto wusste nicht, was das nun sollte, genoss aber diese Nähe und klammerte sich mehr, oder weniger, an Sasuke. Scharf zog er die Luft ein, atmete den Duft des Schwarzhaarigen ein und seufzte. „Er empfindet wirklich mehr, als nur Freundschaft“ dachte sich Sasuke und löste einen Arm. Seine Hand strich über die Wange des Blonden, worauf dieser aufsah. Mit leicht geröteten Wangen, starrte dieser ihn an. „Sasuke“ wisperte Naruto, schloss seine Augen und genoss dieses schöne Gefühl. Sein Herz drohte ihm aus der Brust zu springen und er war sich sicher, würde Sasuke ihn nicht festhalten, so würde er in die Knie gehen. Und doch hatte er ein wenig Bammel, was Sasuke von ihm dachte. Angewidert schien er ja nicht zu sein, aber was dann? „Du…“ begann Sasuke und lief selbst rötlich an. „Du empfindest also mehr, als nur Freundschaft für mich?“ stellte er die Frage. Eigentlich war sie unnütz, aber er wollte es vom Blonden hören. Auch sein Herz schlug höher, als er sich Naruto so besah. Er schien sich wirklich wohl zu fühlen, in seiner Nähe. Wie lange fühlte Naruto schon so? Naruto wandte seinen Blick ab, spürte aber noch die Hand des Schwarzhaarigen auf seiner Wange. Er war sich sicher, dass er einer überreifen Tomate Konkurrenz machen konnte. „Weißt du… Eigentlich… Oh man ey, das ist mir so was von peinlich“ nuschelte er vor sich hin. Sein Kopf wurde wieder in die Richtung Sasuke’s gedreht, so das er ihn ansehen musste. „Muss es nicht. Beantworte einfach meine Frage“ erklärte Sasuke, strich mit seiner Hand wieder über Naruto’s Wange und spürte diese weiche Haut unter seinen Fingern. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als der Blonde seine Augen erneut schloss und nickte. „Und deswegen hast du mich geküsst?“ folgte seine nächste Frage, worauf er wieder nur ein Nicken bekam. Stille trat ein, in der Sasuke den Kleinen nur musterte. Mit geröteten Wangen beugte er sich etwas runter, bis er zum Ohr des Blonden kam. „Du bist ein kompletter Blödmann“ hauchte er leise, begann aber wieder zu Grinsen. Gut, musste er eben mit einem verliebten Naruto zusammenleben. Nur, ob Naruto das auch wollte, fragte er sich noch. Der Kleine machte jedenfalls nicht den Eindruck, als wolle er wieder zurück in seine eigene Wohnung. Naruto verstärkte seine Umarmung. Zwar hatte Sasuke ihn gerade mal wieder beleidigt, aber in welcher Tonlage. Seine Beine wurden so weich, das er das Gefühl verspürte, zu Wachs zu werden. Natürlich blieb das auch nicht dem Uchiha-Erben verborgen, zog sich wieder zurück und bemusterte den Kleinen, welcher seine Stirn gegen Sasuke’s Brust drückte. „Sein Herz schlägt auch so schnell“ dachte sich Naruto und musste ein wenig Lächeln. Vielleicht konnte er sich diesmal wirklich Hoffnung machen. Nicht so, wie bei Sakura, die nur Augen für Sasuke hatte. „Naruto, wenn du fertig bist, mit dem was du da tust, könnten wir weitergehen“. Das Grinsen auf Sasuke’s Gesicht wollte einfach nicht mehr weichen. Der Kleine benahm sich komplett anders, als sonst. Er schien wirklich Verliebt zu sein. Das Sasuke selbst das Opfer werden würde, hätte er nicht gedacht, aber es störte ihn auch nicht. Er mochte den Kleinen einfach zu sehr, als das ihn so etwas erschrecken könnte. Bei Sakura würde er sich anders verhalten. Er würde sie in die Wüste schicken, egal, wie oft sie sich ihm an den Hals werfen würde. „Ähm… Ja, gehen wir“ kam es hastig von Naruto, welcher sich wieder vom Schwarzhaarigen löste und nun bereit war, weiter zu gehen. Sasuke konnte nur darüber Grinsen. Naruto verhielt sich wirklich anders. Auch total anders, als Sakura, die jede Gelegenheit nutzen würde, um sich an ihm ranzumachen. Schon bald kamen sie beim Anwesen an, wo der Schwarzhaarige die Tür aufschloss. Schnell waren die Schuhe ausgezogen, worauf sich der Blonde in die Küche beeilte. „Oh man. Ich brauche unbedingt Ramen“ rief er voller Elan und stellte einen Kessel voller Wasser auf den Herd. Gut, das er noch Fertigramen hatte. Einige Minuten später trat der Schwarzhaarige in die Küche und wunderte sich, wie hastig der Blonde dort rumwuselte. Es war seltsam, wie schnell er versuchte, seine heißgeliebten Ramen fertig zu bekommen. Er lehnte im Türrahmen und entschied sich, den Kleinen zu beobachten. Als Naruto dann fertig war und eine Schüssel mit Ramen füllte, drehte er sich um, um zum Tisch zu gehen. Mit Sasuke hatte er allerdings nicht gerechnet, ließ aus Schreck seine Schüssel fallen, welche auf dem Boden zerschellte, zusammen mit den Ramen und der Suppenflüssigkeit. Er starrte zu Boden und hätte Fluchen können. Sasuke’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. Wenn er sich nicht irrte, war das nun seine Schuld gewesen. Hatte sich Naruto wirklich so erschreckt, das er hier gestanden war? „Man Sasuke, wegen dir habe ich meine Ramen fallen gelassen. Was schleichst du hier auch so rum?“ brüllte Naruto los, zeigte mit den Finger auf seinen Rivalen. Der Schwarzhaarige zog die Augenbrauen tief ins Gesicht. „Schrei hier nicht so rum. Was kann ich dafür, wenn du so ein Angsthase bist“. „Was? Von wegen, Angsthase“ kam es patzig von Naruto, verschränkte seine Arme vor der Brust und drehte seinen Kopf beiseite. Das musste er sich nicht antun. Liebe hin, oder her. So musste er sich nicht Schimpfen lassen. „Außerdem ist das mein Haus“ fügte Sasuke noch hinzu, begann dann allerdings zu Grinsen. Solch eine Wirkung hatte er also auf den Blonden. Er wollte sich gerade bücken, um die Scherben und die Ramen aufzuheben, da durchzog ein kleiner Schmerz seinen Rücken. Gut, er wurde zwar geheilt, aber er hatte die Anweisung, sich noch etwas auszuruhen. Naruto sah, wie der Schwarzhaarige sich etwas krümmte und hockte sich ebenfalls hinunter. „Hey Sasuke, hast du Schmerzen? Leg dich besser schon mal hin. Ich mach das hier weg“ erklärte er. Er half Sasuke noch auf die Beine und brachte ihn zur Küchentür. „Geh schon, oder meinst du, ich kann das nicht?“. Sasuke erinnerte sich an das letzte Scherbenfest, welches Naruto veranstaltet hatte, seufzte dann aber. „Pass auf deine Füße auf“ meinte er nur noch, bog in den nächsten Gang ein, um zur Treppe zu kommen. „Ha, noch mal passiert mir das ganz bestimmt nicht“ schrie Naruto hinterher, ging wieder in die Küche und hob Scherbe für Scherbe auf. Wo er jetzt wieder alleine war, dachte er nochmals über dieses Jutsu nach. Er hatte sich an einem seltsamen Ort befunden und Itachi hatte ihn gequält. Irgendwann waren diese Schmerzen unerträglich geworden, so dass er das Bewusstsein verloren hatte. Ob Sasuke so etwas auch schon mal durchstehen musste? Bei diesem Gedanken, musste er sich unweigerlich schütteln. Hoffentlich nicht. Es reichte, das Itachi Sasuke diese schrecklichen Bilder gezeigt, von welchen der Schwarzhaarige mal erzählt hatte. Als er soweit fertig war, wischte er mit einem Lappen noch über den Fußboden. Jetzt hatte er auch keinen Hunger mehr und wollte nur noch ins Bett. Als er zur Uhr blickte, stellte er fest, dass es schon nach Mitternacht war. Ein Wunder, das es noch so früh war. Er seufzte tief und legte den Lappen wieder zurück. Er drehte sich um und stieß gegen Jemanden. In der Annahme, dass es Sasuke sei, herrschte er auch schon los. „Man, erschreck mich doch nicht immer so“. Ein bekanntes Lachen kam zu Tage, worauf er aufsah und seinen Sensei erblickte. „Hä? Sensei Kakashi, wie sind sie hier reingekommen?“ fragte er verwirrt. Er hatte Kakashi nicht mal bemerkt. Wie lange war sein Sensei schon hier? Was mochte dieser jetzt Denken? „Das bleibt mein Geheimnis, Naruto. Ich habe von draußen Licht gesehen und mir gedacht, das ich noch kurz vorbei komme. Wie geht es Sasuke?“ erklärte Kakashi und sah sich um. Naruto brauchte eine Weile, um die Sätze zu verstehen, schüttelte dann aber heftig mit dem Kopf, um eine Antwort zu geben. „Es geht so. Man trifft nicht jeden Tag auf seinen verhassten Bruder“ erwiderte er nicht gerade begeistert. Kakashi nickte, stellte zwei Taschen ab, worauf sich der Kleine natürlich fragte, was sich dort drin befand. „Was ist das?“. „Nun ja… Im Bowlingcenter ist es zur Zeit ziemlich voll und da ich weiß, das ihr dafür üben wollt, habe ich euch Bowlingkugeln und leere Plastikflaschen mitgebracht. Sasuke soll sich allerdings nicht übernehmen, okay? Gib ein wenig auf ihn Acht. Das machst du doch sicherlich, oder Naruto?“. Eine Weile wurde es still, bis Naruto plötzlich jubelte. „Cool, danke Sensei. Ja, ich passe auf ihn auf. Toll, wir können üben“ jubelte Naruto einfach weiter, nicht achtend, ob er vielleicht zu Laut sein könnte. Kakashi grinste wieder. Sein energiegeladener Schüler schien sich zu freuen und diesen nächtlichen Vorfall schon zu vergessen. Innerlich hoffte er, dass es bei Sasuke auch so war. Das letzte zusammentreffen war schon hart für den Uchiha-Erben gewesen. Während sich Naruto noch freute und in die Taschen schaute, beäugte Kakashi die Küche. Hier lebte also der Schwarzhaarige. „Sag mal, Naruto. Wohnst du nun mit Sasuke hier?“ stellte er eine Frage, die ihn schon lange belastete. Es störte ihn nicht, aber er war doch schon ziemlich neugierig. Der Blonde hielt inne, bekam eine leichte Röte im Gesicht und drehte sich hastig weg. „Ähm… Ja… So irgendwie, ja“ haspelte er vor sich hin. Warum musste Kakashi auch so etwas fragen? Kakashi lächelte wieder. Der Röte zu Urteilen, musste sein junger Schüler wirklich Verliebt sein. „Na dann. Ich werde wieder gehen. Ach…“. Kakashi hielt inne, wandte sich noch einmal Naruto zu und lächelte wieder. „Du musst dich nicht schämen, Naruto. Die Liebe fällt dorthin, wo man sie am wenigsten erwartet“. Nach diesen Satz, verschwand sein Sensei auch schon, wie üblich. Naruto, nun doch sichtlich überrascht, das sein Sensei darüber scheinbar bescheid wusste, obwohl er es sich schon längst gedacht hatte, atmete tief durch. Er solle sich also nicht schämen? Tat er ja auch nicht, es war halt nur, wie sollte er sagen? Peinlich, ja peinlich war das richtige Wort dafür. Er benahm sich einfach so dämlich. Er befreite sich aus seinen Gedanken und nahm beide Taschen zur Hand. Diese stellte er im Wohnzimmer ab, damit er sich Morgen damit befassen konnte. Ja, Morgen würde er üben. Wo und Wann, das wusste er noch nicht, aber das würde er Morgen sehen. Gähnend ging er nun die Treppe hinauf, bog nach Links ab und öffnete die Tür zu Sasuke’s Zimmer. Der Schwarzhaarige schien schon zu Schlafen. Kurz beäugte er diesen genau, öffnete dann aber seine Jacke und zog sich diese aus. Schuhe, Shirt und Hose folgten, bis er nur noch in Boxershorts vorm Bett stand. Das Stirnband legte er auf den Nachtschrank. Er überlegte, ob er sich wirklich noch zu Sasuke legen durfte. Vielleicht wollte der Uchiha-Erbe das ja gar nicht, weil Naruto in ihm Verliebt war. Sasuke drehte sich, schmatzte kurz, worauf sich Naruto das Lachen verkneifen musste. „Ist ja niedlich“ schoss es ihm in den Kopf. Ja, Sasuke konnte wirklich niedlich sein. Auf den Bildern, die unten im Wohnzimmer standen, hatte er ihn als Kind gesehen. Das fand er noch niedlicher. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, ehe er die Bettdecke anhob und unter diese kroch. Er legte sich allerdings nicht hin, sondern blieb sitzen. „Was ist denn, wenn er wirklich nicht will, das ich hier bei ihm schlafe?“ fragte er leise. „Habe ich das gesagt?“ murmelte der Schwarzhaarige, hörte ein dumpfes Geräusch, worauf er sich etwas aufrichtete. Er sah hinunter zu Boden, auf welchen der Blonde lag. Hatte er ihn wieder mal erschreckt? „Du bist echt ein kleiner Angsthase“ grinste Sasuke und legte sich wieder hin. Wenn er ehrlich war, hätte er über dieses Verhalten lachen können, verkniff es sich aber. „Aua… Oh man ey, ich habe gedacht, das du schon längst schläfst“ nörgelte Naruto und rieb sich seinen Kopf. Er stand wieder auf und krabbelte ins Bett. Diesmal legte er sich sofort hin, verschränkte aber seine Arme vor der Brust. Ein wenig beleidigt war er ja schon. „Falsch gedacht. Wie soll man denn Schlafen, wenn du wie ein Irrer Lärm im Haus machst?“ entgegnete Sasuke, legte sich auf die Seite und zog die Decke näher. Der Blonde murmelte noch etwas Unverständliches in sich hinein, schloss dann aber seine Augen und legte sich bequem hin. Auch er drehte sich auf die Seite. „Gute Nacht“ kam es nicht gerade Nett von ihm, ehe er die Decke über seinen Kopf stülpte. Da Sasuke seine Augen noch geöffnet hatte, sah er den Kleinen verwirrt an. Zögerlich zog er die Bettdecke von dessen Kopf, so dass er ihn ansehen konnte. Er begann zu Lächeln, als er dieses schmollende Gesicht sah. War der Kleine wirklich beleidigt? Er hatte es ja nicht böse gemeint. Es war nun mal so, das er nicht gerade Schlafen konnte, wenn Naruto unten sein lautes Organ zum Besten gab. „Schlaf gut“ wisperte er, strich Naruto über die Wange und seufzte. Das Schmollen gab Naruto auf, als er die Hand des Schwarzhaarigen spürte. So weich und warm. „Er ist so Lieb zu mir, obwohl ich ihm manchmal den Hals umdrehen könnte“ dachte sich Naruto, rutschte etwas näher, um zu Testen, ob er das durfte. Als Sasuke keine Anstalten machte, sich zu wehren, rückte er noch näher, schlang einen Arm um den Schwarzhaarigen und seufzte wohlig. Das war schön, so dachte sich der Blonde. „Ganz ruhig, Sasuke. Er will nur meine Nähe, weiter nichts“ versuchte sich der Schwarzhaarige zu beruhigen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und langsam fragte er sich, ob das wirklich Normal war. Wieso löste der Kleine immer solche Sachen bei ihm aus? Starkes Herzklopfen und dann wurde er auch ständig Rot. War er vielleicht auch Verliebt? „Nein… Bestimmt nicht“ dachte er sich im Stillen. Das konnte gar nicht sein. Andererseits fühlte er sich ebenfalls wohl. Naruto’s Nähe gab ihm so vieles. Geborgenheit, Halt und jetzt auch noch Liebe. Auch er legte einen Arm um Naruto und zog diesen automatisch noch näher. Es dauerte nicht lange, bis Naruto glücklich und zufrieden eingeschlafen war. Er fühlte sich einfach nur wohl und so hatte er die letzten Stunden einfach vergessen. Sasuke jedoch, lag noch lange wach. Immer wieder bemusterte er den Kleinen, welcher sich so an ihm klammerte. „Naruto, ich hoffe, du kannst mir Zeit geben. Ich muss erstmal meine Gedanken und Empfindungen ordnen“ wisperte er, schloss nun auch endlich seine Augen und war nach einigen Minuten eingeschlafen. Hoffentlich gab ihm der morgige Tag einige Antworten, auf welche er hoffte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)