Wenn aus Rivalität Liebe wird! von xXSasukeUchihaXx (Sasuke X Naruto) ================================================================================ Kapitel 3: Ein kleiner Streich mit aufkommender Trauer! ------------------------------------------------------- Gekicher. Leises Gekicher drang an Sasuke’s Ohr. Schon lange lag er wach, fühlte sich ein wenig eingeengt, weil Naruto ihn so auf die Pelle rückte. Natürlich hätte er sich befreien können, doch nachdem Naruto anfing, im Schlaf zu Reden, da hatte er es gelassen und den leisen Gemurmel gelauscht. Der Blonde hatte seine Arme um Sasuke geschlungen, seine Beine, um das linke Bein dessen gelegt und hatte wohl nicht die Absicht, den Schwarzhaarigen so bald loszulassen. „Sakura… Ja, geh mit mir aus…“ kam wieder das leise Gemurmel vom Blonden. Sasuke versuchte sich in eine andere Position zu legen, so dass er Naruto ansehen konnte. Als er aufgewacht war, hatte er sich selbst ertappt, wie er den Kleinen festhielt. Es war seltsam, denn er mochte eigentlich solche Art von Nähe nicht, aber jetzt? Er wusste, das Naruto davon noch nichts wusste. Wie er wohl reagieren würde, wenn dieser endlich mal aufwachte? Sasuke’s Hand strich spielerisch über Naruto’s Seite, damit dieser endlich wach wurde. Nur davon fing dieser immer wieder an zu Kichern. „Sakura, lass das. Ich bin doch so kitzelig“ kicherte Naruto wieder, krümmte sich zusammen und verstärkte seine Umarmung. „Mensch Naruto, ich kann auch andere Seiten aufziehen. Ich will endlich aufstehen. Oh man“ maulte der Schwarzhaarige leise, schlug sich die Hand an die Stirn, da er es noch immer nicht glauben konnte. Hätte er den Blonden bloß nicht bei sich Schlafen lassen, aber nein, er war mal Nett gewesen und hatte nachgegeben. An sich war sein Bettgenosse auch ziemlich friedlich gewesen, aber so langsam schnürte ihm der Blonde die Luft ab. Warum war Naruto nur so anhänglich? „Sasuke, du arroganter Idiot. Nimm die Hände von Sakura…“ knurrte Naruto, verzog wütend sein Gesicht und krallte seine Hände in den Rücken Sasuke’s. „Jetzt reicht es“ dachte sich der Schwarzhaarige, erhob seine Hand und ballte diese zur Faust. In Bruchteil von Sekunden, landete diese in Naruto’s Gesicht, welcher von der Wucht aus dem Bett fiel. „Aua… Was war das? Sasuke, das büßt du mir… Du wirst mir Sakura nicht wegnehmen“. Wieder ein lautes Knurren, ehe er sich langsam aufrichtete und sich die rechte Wange rieb. Ein wenig Rot war sie, aber das war nun Nebensache. „Naruto, was träumst du denn da für einen Stuss zusammen? Ich habe nicht vor, dir Sakura wegzunehmen. Die ist mir so was von egal und warum krallst du dich bei mir so fest? Weißt du, wie lange ich schon hier liege und versuche, dich wach zu bekommen?“. Sasuke hatte sich aufgesetzt und stierte seinen Teamkameraden verärgert an. Sein Rücken tat ein wenig Weh. Wer würde auch glauben, das Naruto sich bei ihm festkrallte, nur weil er im Traum auf gerade ihn Sauer war. Der Blonde verschränkte die Arme, legte den Kopf ein wenig schief und überlegte. Was sagte der Schwarzhaarige da? Er hätte sich bei ihm festgekrallt? Konnte doch gar nicht sein. „Ja sicher, Sasuke. Wieso sollte ich mich bei dir festkrallen?“ gab Naruto patzig zurück. Nein, er konnte es nicht glauben. Sicherlich veräppelte Sasuke ihn nur. War doch unsinnig, dass er sich bei ihm festkrallen würde. Warum auch? „Denk was du willst. Du bist mir jedenfalls so ziemlich auf die Pelle gerückt. War ja nicht weiter schlimm, aber wenn du dich dann noch so festkrallst, weil dir etwas im Traum nicht passt, dann langt es mir. Wieso lagst du auch so nahe bei mir?“. Naruto sah ihn nur ungläubig an. Er konnte und wollte das nicht glauben. Obwohl, er erinnerte sich, das er nahe einer Wärmequelle gelegen hatte. Konnte ja nur Sasuke sein, aber wie sah das denn jetzt aus? Lieber rausreden, anstatt es zuzugeben. Beleidigt drehte er seinen Kopf beiseite. „Stimmt nicht. Wer will sich schon bei dir anlehnen? Ich bestimmt nicht“. Sasuke grinste. Ja, ja. Von wegen, er würde das nicht tun. Was war dann gestern Abend im Wohnzimmer gewesen? Wer hatte da auf seinem Schos geschlafen, zusätzlich noch sein Bein mit den Armen umschlungen? Bestimmt nicht er. „Ist mir jetzt auch egal. War ja auch nicht weiter schlimm. Sag mal, du magst Sakura sehr, oder?“. Sasuke wechselte das Thema nun. War vielleicht auch besser. Naruto wurde Rot um die Nase, setzte sich in Bewegung und setzte sich aufs Bett. Sollte er auf so einer Frage antworten? Warum fragte Sasuke so was auch? Aber Moment. Er hatte gerade gesagt, dass ihm Sakura total egal sei. Konnte er das glauben? Immer, wenn Sakura ihn umarmte, ließ er es doch auch zu. Vor ein paar Wochen, als Sasuke noch im Krankenhaus gelegen hatte und Tsunade ihn heilte, hatte sie sich auch wieder an seinen Hals geworfen, dazu noch fürchterlich geweint. Und Naruto? Er wollte Sasuke sagen, das er sich freute, das es dem Schwarzhaarigen wieder gut ging, doch dieses Bild hatte ihm einen Stich durchs Herz gejagt. Es hatte Weh getan. Von da an war alles irgendwie anders. Er hatte Sakura ein Stück aufgegeben. Schweigen herrschte über sie, in der sich Naruto’s Herz zusammen zog. Jetzt, wo Sasuke es ausgesprochen hatte, kam alles wieder hoch. Warum musste dieser Idiot auch fragen? „Ja, ich mag sie“ kam es leise vom Blonden, stand auf und wollte das Zimmer verlassen. Irgendwie brauchte er jetzt Ruhe vor allem. Vielleicht sollte er Duschen gehen und all seine Sorgen wegspülen, soweit es ging. „Naruto… Ähm, es gibt da etwas, was du vielleicht wissen solltest. Ich finde, Sakura passt nicht zu dir. Sie ist viel zu Oberflächlich und ich weiß noch damals, als wir zu Team 7 wurden. Das war an den Tag, wo du mich überfallen und dich in mich verwandelt hast. Ich weiß zwar nicht, was du mit Sakura gemacht hast, aber ich kann es mir inzwischen Denken. Als ich Sakura dann getroffen, weil ich dich gesucht habe, hat sie gemeint, als ich nach dir fragte, dass du es nicht wert seiest, gesucht zu werden. Das dich keiner Mögen würde und dich alle mieden. Du immer alleine wärst und Nervig seiest. Gut, das mit dem Nervig sein, das stimmt, aber…“. Sasuke unterbrach sich selbst. Es überraschte ihn selbst, wie ruhig und wie viel er gerade sagte. Normalerweise sagte er nur kurze Sätze, um sich so knapp wie möglich zu halten, aber dennoch sachlich. Aber irgendwie wollte er den blonden Naivling aufklären. Er mochte ihn ja irgendwie. Und er wusste, dass seine Vergangenheit nicht gerade rosig ausgesehen hatte. Naruto hörte einfach nur zu, stand mit dem Rücken zu Sasuke und bei jedem Wort verkrampfte sich sein Herz mehr und mehr. Er glaubte ihm, denn Sakura hatte so etwas ähnliches schon immer von sich gegeben. Zwar nicht genau so, aber in einem versteckten Unterton. Das hatte sie also damals zu Sasuke gesagt? Welch Ironie. Er war in ein Mädchen verliebt, die so über ihn dachte. War ja mal wieder typisch für ihn. Die ersten Tränen bildeten sich in seinen Augen, doch er bemühte sich nicht, sie wegzuwischen. Warum taten diese Worte nur so Weh? Warum? „Ich finde, sie darf nicht so über dich Reden. Ich weiß genau, das sie was von mir will, so wie jedes andere Mädchen hier, außer ein paar Ausnahmen. Sie sind alle Oberflächlich, betrachten mich nach dem Aussehen und meines Ranges. Toll, der stolze Uchiha-Erbe ist Single, Reich und Gutaussehend. Danach messen sie mich und das ist es, was mich bei allen am meisten ankotzt“. Reiner Sarkasmus triefte aus Sasuke’s Stimme, war sich aber sicher, die richtigen Worte gefunden zu haben. Er bemerkte, das Naruto’s Schultern bebten. Klar, die Wahrheit war nicht leicht, aber er wollte ihm die Augen öffnen, wie Sakura nun mal war. Sicher, sie dachte vielleicht schon etwas anders über Naruto, aber trotzdem. Solch ein Mädchen hatte selbst Naruto nicht verdient. Jemand, der so Oberflächlich war. Wie er solche Menschen doch hasste und das wiederum teilte er mit Naruto, denn dieser hasste es ebenfalls. „Warum Sasuke… Wieso… Verdammt, wieso werde ich immer nur als… Als…“. Naruto riss die Tür auf und stürmte hinaus. Nur eine Tür weiter, direkt gegenüber, lag das Bad, in welches er sich verkroch. Nur ein paar Minuten Ruhe und eine erholsame Dusche und es würde ihm gleich besser gehen. „Als was?“ dachte sich der Schwarzhaarige, stand auf und holte sich neue Kleidung. Er hörte, dass das Wasser im Bad rauschte. Gut, sollte Naruto erstmal dort bleiben. Er würde inzwischen Frühstück machen, nachdem er sich angezogen hatte. Als was wurde Naruto bezeichnet? Er war sich sicher, das es auch etwas mit diesen Blicken von gestern zutun hatte. Was würde er darum geben, wenn er nur wüsste, was die Dorfbewohner dachten. Wenig später, als Naruto fertig war, ging er in sein Zimmer, zog sich ein schwarzes T-Shirt an und seine orangefarbenen Sachen. Sein Stirnband band er sich ebenfalls um, so wie er es immer tat. Noch immer, mit trauriger Miene, betrat er die Küche, in welcher Sasuke saß und scheinbar auf ihn wartete. „Boah“ brachte Naruto heraus, vergaß nun erstmal alles, als er den gedeckten Tisch sah. Hatte das alles der Schwarzhaarige gemacht? Frisch auf gebackene Brötchen, ein Obstsalat und vieles mehr. „Wenn du fertig gestaunt hast, setz dich hin und lang zu“ bemerkte Sasuke, schmierte sich bereits eines der Brötchen und grinste in sich hinein. So was kannte Naruto wohl nicht, solch einen gedeckten Tisch. Der Blonde setzte sich, sah sich auf dem Tisch um, entdeckte aber nicht seine Lieblingsspeise, die er täglich verzerrte. Manchmal sogar morgens. „Keine Ramen?“ fragte er, sah sich nochmals um, doch fand er sie nicht. Der Schwarzhaarige beäugte sein Gegenüber ungläubig. Ramen am frühen Morgen. Darauf konnte auch nur Naruto kommen, wie süchtig dieser danach war. „Bei mir gibt es morgens keine Ramen. Iss lieber etwas vom Obstsalat. Das ist viel gesünder, als deine Ramen“. Er sah, wie sich Naruto’s Gesicht verzog. Schien ihm wohl nicht sonderlich zu gefallen, dass es keine Ramen gab. Pech gehabt, so dachte Sasuke sich. „Jetzt fängst du genauso an, wie Sensei Kakashi. Was habt ihr denn alle mit eurem Obst? Ich mag halt lieber meine Ramen, auch wenn sie nicht das gesündeste der Welt sind“ maulte der Blonde. War doch auch so. Er aß eben lieber seine Ramen. Kein Obst oder Gemüse. Wer aß das denn auch schon? Naruto Uzumaki jedenfalls nicht. „Probier doch wenigstens mal. Ich hab den Obstsalat selbst gemacht, also Jammer nicht rum. Du kriegst heute schon noch deine Ration Ramen“. Nur widerwillig nahm sich der Blonde etwas vom Obstsalat, aß etwas davon und stellte fest, dass es gar nicht mal so schlecht schmeckte. Äußerlich zeigte er das jedoch nicht. Diese Genugtuung wollte er Sasuke nicht geben. „Ja, man kann es Essen“ sagte er nur, aß dann langsam weiter. Aus langsames Essen, wurde jedoch schlingen, so das sich Naruto selbst verriet. Von wegen, man konnte es Essen. Man sah bereits, wie sehr es ihm schmeckte. „Probieren, geht über Studieren“ dachte sich Sasuke, grinste wieder in sich hinein und aß ebenfalls weiter. Als das Frühstück beendet war, räumte Sasuke alles ab und begann zu spülen. Naruto sah dem vom Tisch aus zu. Es war seltsam, so etwas zu sehen. Sasuke und Spülen. Kichernd hielt er sich die Hand vorm Mund. Wenn das jemand wüsste. Er könnte es nun allen aus dem Dorf verraten. Doch dann stünde sein Tod sicher. Der Schwarzhaarige drehte sich um und besah sich diese dämliche Gekicher. „Was ist so Lustig?“ wollte Sasuke wissen, wurde aber nur noch mehr ausgelacht, so wie es schien. „Du Blödmann. Anstatt da rumzusitzen, solltest du mal herkommen und Helfen. Immerhin hast du dich auch Satt gefressen“ fauchte er den Blonden an. Naruto stand daraufhin immer noch kichernd auf und half. War zwar ungewöhnlich, weil er selbst fast Nie spülte, dementsprechend sah auch seine Wohnung aus, aber hier, im Uchiha-Anwesen war alles sauber. Wieder musste er den Schwarzhaarigen bewundern, wie er sich selbst versorgte, solch ein großes Haus allein sauber hielt. Naruto wäre dafür viel zu faul. Als auch das erledigt war, begab sich der Schwarzhaarige ins Bad, duschte ausgiebig und dachte nach, was er heute noch so machen könnte. Training wäre ja nicht schlecht, aber konnte er Naruto dazu bewegen, mitzumachen? Ihn hier alleine lassen, das wollte er nicht. Nicht auszudenken, was dem Kleinen so alles einfiel. Hinterher brannte sein Haus noch ab, oder so. Man wusste ja Nie. Fertig geduscht und neu eingekleidet, erschien er im Wohnzimmer, wo sich der Jüngere von beiden aufhielt. Dieser besah sich einige Fotos, auf denen der Uchiha-Clan abgebildet war. Auch fand er ein Foto, auf dem Itachi zu sehen war. Dieses Foto hielt er schon seit 5 Minuten in den Händen, dachte an den Tag zurück, als er diesem gegenüber gestanden war. Sasuke näherte sich, besah sich über der Schulter des Kleinen das Bild und verzog das Gesicht. Naruto bemerkte Sasuke, stellte das Bild zurück an seinen Platz und senkte seinen Blick. Irgendwann würde er den Schwarzhaarigen fragen, was sein Bruder damals getan hatte. Klar, der Clan dessen wurde ausgelöscht, aber er wusste nicht genau, was damals passiert war. „Ähm… Was machen wir jetzt?“ fragte der Blonde, verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und musterte Sasuke. Dieser stand, mit den Händen in den Hosentaschen vor ihm, sah irgendwie abwesend aus und schien die Frage nicht mal gehört zu haben. „Sasuke?“ fragte Naruto nochmals und endlich regte sich der Schwarzhaarige. „Mh? Ach so… Ich dachte, wir gehen trainieren“ entgegnete er nach einer Weile, musste die Frage erstmal verstehen, um sie zu beantworten. Er war in Gedanken schon wieder ganz woanders gewesen. Bei seinem Bruder und den einen Tag, der schon Jahre zurück lag. „Soll ich ehrlich sein? Ich habe heute keine Lust… Können wir nicht irgendwem einen Streich spielen? Das ist doch viel lustiger“ grinste Naruto, begab sich zur Couch und setzte sich auf dieser. Unglauben stand in Sasuke’s Augen. Einen Streich spielen? Wie kam denn der Blonde auf solch einen Stuss? Er war doch kein Kind mehr, der blöde Streiche spielte. Gut, Naruto tat so etwas gern, das wusste er bereits. Schon damals, als ihr Sensei zu spät gekommen war, hatte er diesen reingelegt. Zugegeben, lustig war es schon gewesen, aber das würde er Niemals zugeben. „Hey Sasuke. Weißt du noch vor ein paar Wochen? Die Sache mit Kakashi? Wir müssen uns unbedingt einen neuen Plan ausdenken, um mal sein Gesicht zu sehen. Er muss das dämliche Tuch einfach mal abnehmen. Ich meine, er müsste doch eine Freundin haben, oder? Küsst er sie durch sein Tuch durch, oder wie?“. Bei diesen Gedanken musste er Lachen. Das würde einfach nur zu komisch aussehen. Kakashi und durch das Tuch knutschen. Seltsamer Gedanke, aber dennoch sehr Lustig. Auch der Uchiha-Erbe musste leicht Lächeln. Ja, damals war es ein wirklich lustiges Unterfangen gewesen und dennoch hatten sie Kakashi’s Gesicht nicht sehen können. Aber dem Geheimnis würden sie irgendwann noch auf die Sprünge kommen. Wo er jetzt darüber nachdachte, das damals war auch eine Art Streich gewesen, also was sprach dagegen, dem Kleinen seinen Spaß nicht zu gönnen? Fragte er sich nur, was für einen Streich sie aushecken sollten. „Okay, du möchtest jemanden einen Streich spielen. Ich bin dabei, so lange ich mich nicht blamieren muss, verstanden? Also? Was schwebt dir vor?“. In der Zeit, wo er das sagte, setzte er sich neben dem Kleinen, welcher schon ein angestrengtes Gesicht auflegte. Dann erhellte sich dessen Gesicht und ein diabolisches Grinsen, zeichnete sich auf Naruto’s Lippen ab. „Du sagst doch immer, das dich diese Schwärmerei der Mädchen nervt, oder? Und du hast mir gesagt, das Sakura so über mich denkt. Zwar kennt sie meinen Trick schon und viele andere auch, aber das gönn ich ihr jetzt. Fragt sich nur, ob sie sich im Dorf aufhält“. Wieder grübelte der Blonde, legte dabei seine Hand ans Kinn und starrte an die Decke. „Moment… Was hast du vor? Ich mach nicht jeden Schabernack mit“ beschwerte sich Sasuke. Bei dem, was Naruto gerade von sich gegeben hatte, konnte es sich nur um etwas Schlimmes handeln. Doch der Blonde sprang auf, stellte sich in der Mitte des Raumes und grinste wieder breit. „Pass mal auf“. Er formte ein Fingerzeichen und rief „Verwandlung“. Im nächsten Moment, stand Naruto als hübsches Mädchen, mit langen, blonden, zu Zöpfen gebundenen, Haaren da. Am Körper kein Fetzen Kleidung, so das selbst der Uchiha-Erbe schlucken musste. „Naruto, bist du bescheuert? Was soll der Aufzug?“. „Ich dachte, ich spiele deine Freundin. So hast du bald keine Mädchen mehr um dich und ich kann Sakura damit eins auswischen. Ist doch super, oder?“ grinste Naruto, sprach mit lieblicher Stimme und stellte sich in Pose. In Sasuke’s Kopf begann es zu Arbeiten. Sollte er da wirklich mitmachen? Die meisten kannten Naruto’s sexy Jutsu und er wollte nicht, das man hinterher über ihn lachte. Obwohl. Nicht so viele kannten es, oder? Dabei fiel ihm ein, dass man an Naruto noch vieles ändern müsste. An den Narben, welche Naruto auf den Wangen hatte, würde man ihn erkennen. Das müsste man mit Make up beseitigen. Dürfte kein Problem sein, denn er hatte davon noch etwas, welches einst seiner Mutter gehörte. Und Kleidung würde Naruto auch brauchen. „Und? Was ist denn jetzt. Langsam wird mir kalt“ beschwerte sich Naruto, hoffte aber insgeheim, das Sasuke nicht so ein Spielverderber sein würde. Er würde zu gern die Gesichter sehen, wenn er mit Sasuke durch das Dorf lief. Am besten noch beim Uchiha-Erben eingeharkt, um es auch glaubwürdig erscheinen zu lassen. Der Schwarzhaarige seufzte und stand auf, stellte fest, das Naruto nun auf gleicher Größe mit ihm war und bemusterte ihn, oder besser gesagt, sie. „Starr mich nicht so an… Da könnte man ja sonst was bei Denken“ murrte Naruto. „Reg dich ab. Ich musste deine Größe studieren, oder glaubst du, ich laufe mit einem nackten Mädchen durchs Dorf?“. Der Blonde grinste, machte ein erneutes Fingerzeichen und rief „Verwandlung“. Nun stand er in einem orangefarbenen Kleid vor Sasuke. Sollte wohl reichen, oder nicht? „Besser?“. Der Schwarzhaarige nickte, schritt die wenigen Meter zu Naruto und öffnete dessen Zöpfe. Ungläubig wurde er angestarrt und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf Naruto’s Wangen. „Ich will nur, dass du nicht sofort auffällst. Wäre doch schade, oder?“. Als die Zöpfe gelöst waren, hangen Naruto’s Haare herunter. Das veränderte schon mal den Verdacht auf Naruto. Zögerlich ergriff Sasuke Naruto’s Hand und zerrte diesen hinter sich her. Im Bad angekommen, drückte er ihn runter, auf dem Klodeckel. „Was… Was machst du da?“. Irgendwie wurde dem Blonden nun doch mulmig. Hätte er doch etwas anderes überlegen sollen, denn Sasuke schien das ziemlich ernst zu nehmen. „Deine Narben an den Wangen. Sie verraten dich. Halt jetzt still“. Im nächsten Moment, strich der Uchiha-Erbe hauchzart über Naruto’s Wangen, welcher bei diesen Berührungen rötlich anlief. Natürlich bekam das auch Sasuke mit. „Brauchst doch nicht Rot zu werden, Kleines“ grinste er, bekam auch direkt eine passende Antwort darauf. „Ich bin gar nicht Rot. Ich bin das nur nicht gewöhnt… Ist doch Normal. Ich habe noch Nie eine Freundin gehabt, oder einen Freund, der mich so… Berührt“. Das letzte Wort hatte Naruto nur geflüstert. Es war ihm äußerst peinlich. „Oh… Ehrlich? Wieso das denn?“. Während Sasuke dies fragte, verteilte er gleichmäßig das Make up, welches schon die meisten Narben verdeckte. Naruto seufzte gequält. Hieß das, das Sasuke schon mal eine hatte? Hörte sich so an. „Erkläre ich dir irgendwann mal, okay? Ich sagte ja, dass mich die meisten Dorfbewohner hassen und du vereinnahmst sowieso jedes Mädchen. Da ist kein Platz für mich“. Sasuke war nun endlich fertig und wischte seine Hände ab. Dann betrachtete er sein Werk. Nichts konnte mehr darauf schließen, das es wirklich Naruto, in weiblicher Gestalt sein könnte. „Da wir diesen Streich nun durchziehen, wirst du vielleicht bald Aufmerksamkeit bekommen“ erklärte Sasuke. Knurrend sah Naruto auf. Toll. Weil der Uchiha-Erbe vergeben war, wurde er dann doch beachtet, oder wie? Das klang Armselig. „Ich will nicht die zweite Wahl sein. Das ist doch Schwachsinn, Sasuke. Man soll mich so akzeptieren, wie ich bin. Nicht weil Sasuke Uchiha, der coolste Junge, eine Freundin hat“. Nach diesem Vortrag stand Naruto auf und atmete tief durch. „Außerdem will ich den Leuten nur einen Streich spielen. Dann bin ich eben allein, soll mir Recht sein“. Sasuke wollte noch etwas sagen, doch da war Naruto auch schon aus dem Bad verschwunden. Es erschien ihm so, als sei Naruto eifersüchtig auf ihn. In Gewisserweise konnte er es ja auch verstehen. Fast alle Mädchen himmelten nur ihn an, dabei tat er nicht mal etwas Besonderes. Tief seufzend, verließ auch er das Bad, ging die Treppe hinab, wo er auf Naruto traf, welcher schon bei der Haustür stand. „Und dein Chakra? Wie lange kannst du die Verwandlung aufrecht erhalten?“. Naruto überlegte, wusste es aber selbst nicht, wie lange genau. „Schätze mal so… Lass mich nachdenken… 2 Stunden müssten drin sein, dann bräuchte ich eine Pause und etwas zu Essen“. Wieder ein freches Grinsen, welches auf diesem weiblichen Gesicht irgendwie seltsam aussah. Beide verließen das Uchiha-Anwesen und Naruto wurde langsam hibbelig. Er freute sich so sehr auf die Gesichter, welche ihnen gelten würden. „Mach schneller, Sasuke“ rief er diesem zu, benahm sich gar nicht weiblich, was auch dem Schwarzhaarigen auffiel. „Ich ja gut… Benimm dich wie ein Mädchen, verstanden? Musst ja nicht durch dein Verhalten direkt auffallen“ maulte Sasuke, legte zögerlich einen Arm um Naruto und ging mit ihm voran. Auf dem Markplatz war schon einiges los und noch Niemand hatte beide entdeckt. Sie standen noch bei einer Ecke und begutachteten die Leute. „Okay… Wie soll ich dich denn nennen? Mich werden bestimmt die Weiber volllabern und die wollen sicher deinen Namen wissen“ fragte Sasuke. Naruto überlegte, wie er denn heißen sollte, lächelte dann aber verschmitzt. „Wie wäre es mit ‚Naru’?“. Zwar nicht der beste Einfall, aber immerhin. Sasuke nickte zögerlich, schluckte noch einmal, ehe er Naruto an sich zog. „Hey… Was tust du denn da?“. Wieder schlich sich die Röte in Naruto’s Gesicht, obwohl er es versuchte, zu unterdrücken. „Ach ja, Naru… Geküsst wird nicht, ich hoffe, das ist dir klar“. Wenn es ging, wurde Naruto noch röter um die Nase. Wie kam Sasuke nur auf so etwas? Hatte der Kuss zwischen ihnen damals nicht gereicht? Er würde das Nie mehr machen. Und wenn Sasuke der letzte Mensch der Welt wäre. „Bist du bescheuert? Wie kommst du nur auf so was, ey. Als wenn ich dich Küssen wolle. Ist ja widerlich“ beschwerte sich das Mädchen, wurde noch dichter an den Uchiha-Erben gedrückt, ehe dieser losging. Sasuke hoffte nur, das sich Naruto auch dran hielt. Nicht, das irgendwelche Mädchen beweise haben wollten. Aber, was sollten sie dann tun? Dann würde alles auffliegen. „Warum habe ich mich dazu überreden lassen?“ spukte es in seinen Gedanken. Hoffentlich wollte Niemand einen Beweis. Reichte doch, dass er dieses zierliche Mädchen in den Arm nahm, sie beide eng aneinander hergingen. Die ersten Personen drehten sich um, zum Pärchen, welches ohne eine Miene zu verziehen, über den Marktplatz schritt. Innerlich lachte Naruto so was von. Von außen jedoch, hatte er ein liebliches Lächeln aufgesetzt und seinen Kopf auf Sasuke’s Schulter gebettet. Auch Sasuke grinste in sich hinein. Tja, da fragten sich wohl die ersten Dorfbewohner, wen er da an seiner Seite hatte. Er musste zugeben, das war doch irgendwie Lustig. Und es sollte hoffentlich noch besser kommen. Es kam besser, denn Naruto konnte einen rosahaarigen Haarschopf sehen. „Sasuke, dahinten ist Sakura“ murmelte er leise. Nun, er hatte sie gesehen, war sich aber nicht sicher, ob sie Naruto nicht doch erkennen würde. „Was ist, wenn sie dich erkennt? Sie bringt dich um, das müsste dir klar sein“ erklärte der Schwarzhaarige, ging seelenruhig mit Naruto weiter, sah aber schon, das sich nun alle Leute nach ihnen umdrehten. „Mach dir mal keine Sorgen um mich. Du kannst mich ja dann beschützen, nicht wahr, mein Süßer“ triezte Naruto ihn. Nun war es an Sasuke Rot zu werden. Naruto war wirklich unmöglich. Wehe er sagte das Mal, wenn er mit ihm zusammen, in seiner normalen Gestalt, über die Straße ging. Schon bald streiften sie den Weg, direkt an Sakura vorbei. Direkt ansprechen wollten sie sie nicht. Das wäre zu auffällig. „Hey Sasuke…“ ihr stockte der Atem, als sie ihn sah. Sofort rannte sie ihm nach, wollte wissen, wer das Mädchen bei ihm war. Seit wann hatte Sasuke eine Freundin? Dann war es kein Wunder, das er sie immer abwies. Sasuke blieb stehen, es hatte eh keinen Sinn, ihr entkommen zu wollen. Naruto sah in Sasuke’s Augen, konnte sehen, das dieser nicht so begeistert davon zu sein schien. „Bis jetzt genieße ich das hier total“ grinste Naruto diabolisch, spürte aber bereits, das jemand nach ihm riss. Sakura hatte ihm am Arm gezogen, musterte ihn nun eindringlich. Nur zu gut, das Sasuke ihn so sehr verändert hatte, denn sie sah nicht so aus, als würde sie ihn erkennen. Dann wandte sie sich an Sasuke. „Seit wann?“. Sie klang schon etwas weinerlich. Er sah sie gleichgültig an, wie immer. So war sie es ja auch von ihm gewohnt. „Ich muss dir nicht alles sagen, Sakura“. Naruto sah beide abwechselnd an, traute sich nicht, sich einzumischen. Obwohl es eigentlich sein Streich war, tat es ihm jetzt schon wieder Leid. Sakura fühlte sich nun sicherlich total schlecht und dabei wollte er ihr auch so Weh tun, so wie sie ihm immer Weh tat. Sein Blick senkte sich mehr und mehr und die ersten Tränen stiegen ihm in die Augen. Während Sasuke noch mit Sakura diskutierte, sah er kurz zu Naruto, welcher weinte? Warum? Er schob Sakura beiseite, überwandt die wenigen Schritte bis er bei ihm ankam. „Naru, was ist los?“. Schluchzen drang an sein Ohr und er verstand nicht, warum das alles. Wenn er ehrlich war, hatte er noch Nie, so oft, wie gestern und heute, Naruto weinen sehen. Vorsichtig nahm er ihn in seine Arme, strich über dessen Rücken. Er wollte ihn beruhigen, obwohl er immer noch nicht wusste, warum Naruto so traurig war. Durch diesen inneren Aufruhr, verwandelte sich Naruto in seine normale Gestalt zurück. Sasuke bemerkte es zwar, doch es war ihm gerade herzlich egal, was die Leute denken könnten. Auch Sakura war nun total verwirrt. Nun begriff sie aber, dass es Naruto gewesen war, welcher mit Sasuke durch das Dorf lief. Langsam versiegten Naruto’s Tränen und er löste sich wieder aus dieser Umarmung. Noch immer behielt er seinen Blick gesenkt, schniefte ab und zu noch. „Dürfte ich erfahren, was das sollte?“ fragte Sakura und gesellte sich zu den beiden Jungs. Sasuke sagte dazu nichts. Wenn, dann sollte Naruto es aufklären, wenn er wollte. Er fragte sich immer noch, was das vorhin war. „Ich konnte den Streich nicht durchziehen… Obwohl du es verdient hättest… Aber… Aber… Ich kann es nicht“. Sakura verstand nicht Recht. Einen Streich? Es sollte also nur so aussehen, als würde Sasuke vergeben sein? Aber warum? Sie sah Sasuke fest in die Augen, wollte eine Erklärung dafür. „Sieh mich nicht so an, Sakura. Ich hab keine Lust auf solch ein Theater. Naruto komm, wir gehen“. Wieder schob er Sakura beiseite, lief dann einfach den Marktplatz entlang und blieb bei einem Stand stehen, wartete dort auf Naruto, welcher noch immer bei Sakura stand. Naruto wischte sich die Tränen weg und lächelte wieder. Seltsamerweise ging es ihm nun besser. Er wusste nicht, warum, aber vielleicht hatte die Umarmung auch ihr bestes getan. Es geschah nicht jeden Tag, dass er einfach so in den Arm genommen wurde. Außer von Sensei Iruka. Kurz besah er sich noch Sakura, die ihn wütend entgegenblickte, störte sich aber nicht daran. Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und ging wortlos an ihr vorbei. „Naruto“ rief sie noch, aber er blieb nicht stehen, ging einfach weiter. Ja, er würde sie einfach aufgeben. Es brachte nichts. Sie liebte Sasuke wahrscheinlich für immer. Was machte er sich da eigentlich vor? Hatte er gedacht, wenn sie sah, das Sasuke vergeben wäre, das sie dann zu ihm kam? Als zweite Wahl? Nein, das wollte er nicht. Da blieb er lieber allein. Er hatte ja immer noch seinen besten Freund. Bei diesem angekommen, sah er vorsichtig auf, zu dessen Augen. Eigentlich wollte er sich entschuldigen, traute sich aber nicht. „Du bist so ein Blödmann. Hätte ich mir Denken können, das du Sakura’s Tränen nicht erträgst“ maulte Sasuke und wuschelte durch Naruto’s Haare. Dieser ließ es über sich ergehen, legte ein murrendes Gesicht auf. Nach kurzen Minuten, ging Sasuke weiter. Er wollte zurück zum Anwesen und das möglichst schnell. Der Blonde lief schweigend neben ihm her, dachte noch mal über alles nach, was eben passiert war. Sasuke hatte ihn getröstet. Es klang so seltsam, weil dieser doch immer so gefühllos erschien. Da hatte er sich wohl geirrt, denn nun wusste er, dass er auch anders konnte. „Sasuke…“ wisperte er, worauf sich der Schwarzhaarige zu ihm drehte. Ein kleines Lächeln umspielte Naruto’s Lippen, ehe er aufsah. Seine blauen Augen strahlten so hell, strahlten Freude aus. „Danke für eben. Das war Nett von dir“. Nun legte sich doch ein leichter Rotschimmer über seine Wangen. Irgendwie seltsam, das er immer Rot wurde, wenn er etwas Nettes zu Sasuke sagte. Der Uchiha-Erbe wurde ebenfalls Rot. Kam nicht oft vor, das sich Naruto bei ihm bedankte, aber in den letzten Stunden war sowieso alles anders gewesen. Schon bald kamen sie beim Anwesen an, wo Sasuke die Tür aufschloss und die beiden eintraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)