Happy Ending ... In any other World von Chimi-mimi (Inos Erwachen nach dem Krieg) ================================================================================ Kapitel 1: Dreams ----------------- Tja, ein weiterer OS zu Happy Ending und Any other World ^.^ Viel Spaß beim Lesen! Mühsam öffnete Ino ihre Augen. Wo war sie? Was war passiert? Vorsichtig richtete die Kunoichi sich auf und sah sich um. Tote, überall nur Tote. Doch sie fühlte nichts dabei. Langsam stand sie auf und versuchte sich zu erinnern, an das, was hier geschehen war. Bruchstückhaft fiel es ihr wieder ein, Akatsuki, der Krieg. Sieg oder Niederlage? Sie hatten wohl verloren, bei diesem Schlachtfeld konnte es nicht anders sein. Wie viel Zeit sie wohl ohnmächtig auf dem Boden verbracht hatte? Die Sonne ging schon unter und tauchte das Feld in ihr blutrotes Licht. Suchen sah Ino sich um. Sie wusste nicht, nach was sie Ausschau hielt. Hier inmitten dieser Gerüche nach Blut, Tod und Verlust. Was erwartete sie? Dass alle ihre Freunde plötzlich gesund und munter vor ihr auftauchen würden? Nein. Das war unmöglich. Dieses Massaker zu überleben war einfach unmöglich. Doch dann, nicht weit entfernt, entdeckte sie einen weiteren Überlebenden, auf den Knien, über etwas gebeugt. Langsam stolperte Ino zwischen den toten Shinobi hindurch, näherte sich schon fast glücklich dem anderen Lebenden in dieser Hölle. Aber wenige Meter, bevor sie ihn erreicht hatte, stoppte sie abrupt. Gai. Und Lee, Kakashi-Sensei, tot. Gai trauerte, er wimmerte schon fast. Die blonde Kunoichi musste schlucken. Nie hatte sie den fröhlichen Shinobi so gesehen. Er wiegte sich unglücklich hin und her. Hielt die Hand seines liebsten Schülers und die Hand seines Lieblingsfeindes. Schaudernd wandte Ino sich ab, sie konnte diesen verzweifelten Anblick nicht länger ertragen. Wie in Trance taumelte sie weiter. Hier und da warf sie einen Blick auf die verlorenen Shinobi und bereute es sofort. Neji, Shino, Iruka-Sensei, Shizune und viele mehr. Bitter lachte sie auf, hier lag wahrscheinlich der Großteil der Bevölkerung Konohas. Doch plötzlich war dies alles nicht mehr wichtig. Fassungslos blickte sie auf den Shinobi, der vor ihr lag. Choji. Leise flüsterte Ino seinen Namen, ließ sich auf die Knie fallen, fühlte hektisch nach seinem Puls, doch es war zu spät. Ihr guter alter Freund. Traurig wandte die Kunoichi sich ab, sie konnte dies alles hier einfach nicht mehr ertragen. Alles sollte verschwinden, das hier sollte nur ein böser Traum sein, ein Gen-Jutsu, alles, nur nicht real. Dann: Ein gellender Schrei. Ino schreckte auf, sie kannte diese Stimme, Temari. Bitte nicht Shikamaru, bitte, alles nur das nicht. "Tut mir Leid, Choji.", murmelte sie ihrem alten Teamkollegen zu und richtete sich auf. Dann rannte sie, taumelnd, flog fast hin, doch der Gedanke an ihrem Teamleiter, den, den sie immer noch liebte, ließ sie weiterlaufen, immer weiter. Nur einmal kam sie ins Straucheln, als sie Tsunade sah, die gerade versuchte Naruto zu retten. Kurz blieb die blonde Kunoichi stehen, sah die verzweifelten Versuche der Hokage und betete für ihren blonden Freund. Und ihre alte Freundin Sakura. Doch sie hielt sich nicht lange auf, lief suchend weiter. Immer weiter. Bis sie Temari fand. Sie sah auch Gaara, der langsam auf seine Schwester zuging, aber Ino machte nicht langsam. Sie rannte, so schnell sie konnte und erreichte die Sand-Kunoichi. Atemlos schaute sie auf den Boden. Sah Shikamaru, sah, dass es zu spät war. Und für einen kurzen Moment drohten ihre Knie nachzugeben, doch sie blieb aufrecht. Mit klarem Blick wandte sie sich zu Temari, die nur auf den Shinobi am Boden sah. Wütend ging Ino auf ihre ehemalige Konkurrentin zu. Mit den Fäusten trommelte sie verzweifelt auf die sandblonde Kunoichi ein. Temari konnte ihren Blick nicht abwenden, beide taumelten nach hinten, ineinander verschlungen, atemlos, trauernd. Keine bemerkte den Regen, der nun sanft ihre Tränen wegwusch. Schließlich gingen sie zu Boden, heftig schluchzend, aneinander geklammert. Zwei Liebende, die ihren gemeinsamen Geliebten verloren hatte. Träume, die im Regen fortgewaschen wurden. "Er ist tot.", stammelte Temari unter Tränen und drückte sich noch enger an Ino. "Für immer fort...", fassungslos schluchzte Ino vor sich hin, dankbar, dass sie nun nicht alleine trauern musste. So, blieben die beiden Kunoichi eng beieinander sitzen, vereint in der Trauer um Shikamaru. Die Erinnerungen bleiben für immer, doch Träume zerbrechen leicht. *Kekse verteil* Danke fürs Lesen ^.^ Chimiko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)