Step Into My World von RallyVincento ================================================================================ Kapitel 49: Step Forty-eight… Forgiven -------------------------------------- Es schadet nichts, wenn einem Unrecht geschieht. Man muß es nur vergessen können. Konfuzius Massanorie Lenjier Unschlüssig stand ich vor der verschlossenen Tür und klopfte erneut. Mamoru schien mein Klopfen zu ignorieren, aber ich wollte wenigstens sagen, dass ich beeindruckt war, dass er sich für mich geprügelt hatte und ja, ich wollte mich entschuldigen. Auch wenn ich nichts falsch gemacht hatte, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es angebracht war auch wenn ich nicht wusste, dass meine Eltern seine kannten. Auch auf das zweite Klopfen kam keine Reaktion. Also drückte ich die Türklinke einfach hinunter und warf einen Blick ins Zimmer. Mamoru saß auf dem Bett und hatte mein Handy in der Hand. „Ach da ist es abgeblieben.“ Murmelte ich nur und schüttelte den Kopf. Mamoru aber bemerkte nicht wie ich eintrat und die Tür hinter mir schloss. Erst auf den zweiten Blick nahm ich wahr, dass er Ohrstöpsel trug und ein CD-Player vor ihm lag. Mit einer Handbewegung landete das Handy auf dem Kopfkissen, bevor er aufstand und mich endlich bemerkte. Er zog einen der Ohrstöpsel heraus und musterte mich. „Ich hab geklopft…“ kam es nur lächelnd von mir. Doch sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Er zuckte nur kurz mit den Schultern und setzte den Stöpsel wieder ins Ohr. Das war mal eine klare Aussage. Anscheinend legte er keinen Wert auf eine Unterhaltung mit mir. Seufzend lehnte ich mich gegen die geschlossene Tür und beobachtete Mamoru, welcher einfach so tat als wäre ich Luft. Für einen kurzen Moment dachte ich er würde doch ein Gespräch mit mir führen wollen, aber er schaltete den CD-Player nur aus um sich das T-Shirt auszuziehen und besah sich die kleine Platzwunde über der Augenbraue. Mein Blick glitt über seinen Oberkörper. Noch immer war Mamoru etwas zu dünn, aber es war besser als wie zu beginn. Deswegen beschwerte ich mich mal nicht. Ich konnte sehen wie sich seine Armmuskeln etwas anspannten als er über die kleine Wunde strich. War es unmoralisch, dass ich gerade spitz war? Wahrscheinlich schon, wenn man rückblickend auf die letzten Wochen sah. Aber ich war eben nur ein Mann, was sollte ich schon tun. Schweigend beobachtete ich ihn, bevor ich langsam auf ihn zuging, mich hinter ihn stellte und obwohl ich wusste, dass es eine schlechte Idee war, ließ ich meine Fingerkuppen über seine Wirbelsäule gleiten. Mamoru zuckte zusammen und suchte meinen Blick im Spiegel. Wir sahen uns nur an und schienen beide nicht zu wissen was der andere gerade wollte oder dachte. Schweigend und seinem Blick standhaltend ließ ich meine Finger sanft über seinen Rücken gleiten. Ich konnte aus den Augenwinkeln die leichte Gänsehaut wahrnehmen die sich in seinem Nacken bildete. Ich zögerte und hoffte, dass er mich nicht umbringen würde wenn ich einfach mal mein Glück versuchte. Noch immer fixierte sein Blick mich und ich hielt ihm stand, während meine Lippen sich langsam auf sein Schulterblatt legten. Der Geschmack seiner Haut elektrisierte mich und er tat nichts! „Darf ich?“ flüsterte ich und meine Hände wanderten langsam nach vorne. Eigentlich sollte ich mit ihm reden und Sachen aussprechen die zwischen uns standen. Aber gerade wollte ich ihn nur spüren, ihn lieben. Eine plötzliche Handbewegung ließ mich zusammen zucken. Doch anstatt, dass er mir eine knallte, legte sich sein Arm von hinten um meinen Nacken und er zog mich zu sich und noch bevor ich etwas sagen konnte, lagen seine Lippen schon auf den meinen. Seine Lippen schmeckten wahnsinnig gut, noch immer konnte ich den leichten Geschmack von Alkohol wahrnehmen, wobei ich mir nicht sicher war ob dieser nicht auch von mir stammte. Seine Zunge strich über meine Zähne, tippte gegen sie und bat um Einlass. Nur zu gerne kam ich dieser wortlosen Bitte nach und öffnete meinen Mund für ihn. Mein Verstand schaltete sich aus. Mit einer kraftvollen Handbewegung zog ich ihn an mich und umfasste mit meinen Händen seinen Hintern. Darauf hatte ich viel zu lange verzichten müssen, seine Bereitwilligkeit für diese Zärtlichkeiten brachte mich wirklich um den Verstand. Meine Hände wandern nach oben und glitten über seinen Oberkörper, sofort spannte er seine Muskeln unter meiner Berührung an. Ich grinste etwas, als ich mich von seinen Lippen löste und ihn musterte. Mamoru setzte ein leichtes Grinsen auf und fuhr mir durch die Haare. Langsam beugte ich mich nach unten und leckte über seinen Oberkörper und saugte an seinen Brustwarzen. Es entlockte ihm ein Ächzen und er wölbte sich mir entgegen. Schmunzelnd machte ich weiter. Meine Hand glitt über seinen Bauch, öffnete die Knöpfe seiner Hose und suchte sich einen Weg in seine Pants. Meine Finger umfassten schließlich seinen Penis. Ohne sie zu bewegen hielt ich ihn fest, während ich meine Zunge um seinen Nippel kreisen ließ. Seine Lenden ruckten gegen meine Hand. Als ich ihn ansah, schaute er erhitzt zurück. Er grinste nicht mehr. Seine Unterlippe hatte er zwischen die Zähne gesaugt und er atmete hastig. Seine Stimme hatte wieder diesen erotischen rauen Ton angenommen, mit dem er mir den Verstand raubte. Sein Blick war fordernd und einen Moment lang war ich geneigt, ihn zu ärgern und mir noch mehr Zeit mit seiner Brustwarze zu lassen. Doch dann sank ich zwischen seine Beine und ließ meine Zunge an seinem Schwanz auf und ab gleiten. Mamorus Finger glitten sofort in meine Haare und er begann seine Hüfte nach vorne zu bewegen. Ich konnte nicht mehr, ich wollte ihn – jetzt! Frustriert schnaubend stand ich auf, schnappte mir Mamorus Handgelenk und schubste ihn aufs Bett. Er fing sich auf der Matratze auf und sah mich schwer atmend an. Ohne dass ich etwas sagte streifte er sich Jeans und Pants von den Beinen. So lange – es war so lange her, dass ich ihn nackt gesehen hatte und noch länger, dass er sich für mich auszog. Lauernd musterte ich ihn, als er meinen Blick mit seinem einfing und seine Hände begannen sich selbst zu streicheln. Das.War.Wahnsinn! Wie versteinert sah ich ihm zu, wie seine Finger über seinen Bauch zu seinen Oberschenkeln glitten und schließlich damit begannen seine Erektion zu streicheln. Wenn ich das hier träumte, dann wollte ich wirklich nicht aufwachen! Da ich alles Blut an anderer Stelle brauchte, streifte ich mir schnell mein Hemd ab und die Hose, bevor ich mich zwischen seinen Beinen niederließ. Wieder legten sich meine Lippen um seinen Schwanz. „Oh Gott… ja bitte…“ keuchte er verlangend. Davon angespornt, saugte ich ihn tiefer in mich. Dabei glitten meine Hände über seine Schenkel und spreizten sie etwas. Aber ich wollte ihn etwas quälen, wollte dass er nicht mehr ohne mich konnte, also ließ ich ihn wieder aus meinen Mund gleiten und leckte über die Unterseite seines Schafts. Mamorus Körper bebte; bereitwillig ließ er zu, dass ich eines seiner Beine hoch drücke, er stöhnte leise auf und mir wurde bewusst wie empfindlich er war. schoss es mir durch den Kopf und ich empfand eine gewisse Genugtuung deswegen. Mir gefiel, wie empfindsam er auf meine Zunge reagierte, also ließ ich sie tiefer gleiten und kitzelte mit ihr seinen zuckenden Anus und erhielt ein sexy Stöhnen als Belohnung. Wie ein Blitz fuhr mir dieses Stöhnen in den Unterleib, inzwischen war ich selbst sehr hart, ohne dass ich mich dort unten berührt hatte. „Heute bin ich mal egoistisch!“ wisperte ich nur, bevor ich mich aufrichtete und ihn an den Kniekehlen etwas tiefer zu mir zog. Mamoru nickte nur. „Dreh dich um!“ kam es mit rauer Stimme von mir. Er begriff sofort, was ich vorhatte und kam meinem Wunsch mit einem begeisterten Raunen nach, sodass ich hinter ihm knien konnte. Ich befeuchtete einen meiner Finger und ließ ihn langsam in ihn gleiten und entlockte ihm damit ein tiefes Stöhnen. Mein Finger in ihm reizte zielgerichtet seine Prostata, während meine andere Hand sanft seine Hoden massiert. „Massanorie!“ Seine Stimme klang flehend, er drückte sein Gesicht ins Kissen um ein tiefes Stöhnen zu unterdrücken. Auch ich versuchte meine Stimme im Zaum zu halten. Schließlich waren wir immer noch im Haus meiner Eltern. Am liebsten wäre ich sofort hart in ihn gestoßen, aber dann wurde mir wieder bewusst, dass ich ein Kondom brauchte. Jetzt gerade hasste ich mich für mein rumgehure und das ich deswegen auf das Gefühl verzichten musste Mamoru ohne Kondom zu ficken. Schnell zog ich meine Hände zurück und beugte mich zu einer der Schublade hinunter und kramte nach einem Kondom. „Verdammt.“ Zischte ich nur und stellte fest, dass ich hier keine hatte. Ich bezweifelte auch, dass sich in meiner Kommode welche befanden. Resignierend fuhr ich mir durch die Haare. Ein leises Lachen drang zu mir. Mein Blick glitt zu Mamoru, er lag nun auf der Matratze und sah mich an. In seinen Augen lag ein gewisser Schalk und er war einfach nur frech. „Steven hat nicht ganz unrecht – ein bisschen eine Schlampe biste schon.“ Völlig entsetzt sah ich ihn an, aber dann wurde mir bewusst, dass er nicht ganz unrecht hatte. Außerdem hatte ich den Spott in seiner Stimme schon raus gehört. „Hmm…“ kam es nur von mir und ich ließ mich auf der Matratze nieder und seufzte. „Scheiße.“ Mamorus Hände legten sich auf meine Oberschenkel und er setzte sich neben mich und küsste meinen Hals. „Entschuldige. Das war dumm von mir.“ Er klang wirklich reumütig und küsste mich auf die Wange. „Nein. Ist ja richtig. Steven hat ja die Wahrheit gesagt… auch wenn sie nicht schön ist.“ „Wie lange hast du denn im Club schon gestanden und zugehört?“ Ich lachte leise. „Lange.“ Mamoru Chiba Ich hatte uns die Stimmung versaut, was in Anbetracht der Tatsache, dass er sowieso kein Kondom fand nicht so schlimm war. Nach einer Weile der Stille hatte er sich ins Bett gelegt, die Decke hochgezogen und sich eine Zigarette angezündet. Nun lag er hier, starrte etwas betrübt vor sich hin und ich hatte mir einen Platz auf ihm gesucht. Meine Arme lagen verschränkt auf seinem Brustkorb und ich sah auf den Wecker neben uns auf dem Nachttisch. Die Sonne würde bestimmt bald aufgehen, aber Müdigkeit war gerade keine Option. „Du hast Steven wegen mir die Nase gebrochen.“ Ich zuckte mit den Schultern und gähnte leicht. „Ja kann sein.“ „Auch wenn meine Eltern anderer Meinung sind, aber ich finde das romantisch!“ Leise lachend über seine Definition von romantisch drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Ach. Das ist also Romantik für dich? Na dann, kann ich ja sein Auto noch anzünden um dir zu zeigen wie gern ich dich habe.“ „Wäre das dann ein Liebesbeweis?“ nun wurde ich doch etwas verlegen. „Ähm… also.“ Mir wurde bewusst, dass er es gehört hatte und das war mir schon peinlich. Auch wenn ich eigentlich ein totaler Idiot war, aber Gefühle zeigen war nicht unbedingt mein Ding. Auch wenn es hier um Massanorie ging. Und dass ich wirklich in ihn verliebt war, war keine Frage mehr oder etwas was mich verunsicherte. Das war mir im Club und auch im Polizeirevier bewusst geworden. Und das er mich lieben konnte, einen Menschen der schon so viele Fehler gemacht hatte, der sein eigenes Unglück immer in den Mittelpunkt stellte und alles andere war als ein Prinz, das machte mich glücklich und ich fand es gleichzeitig so unglaublich. „Schon gut. Du musst es nicht sagen. Du bist bei mir, dass reicht schon.“ Kam es nur lächelnd von ihm, während er mit der einen Hand seine Zigarette fest hielt und mit der anderen über meinen Rücken strich. Schweigend sah ich ihn an. „Denkst du auch, dass ich nie wirklich um dich gekämpft habe... und ich mich eigentlich freuen sollte, dass sie meine Eltern kannten. Weil ich dann wenigstens irgendetwas über meine Vergangenheit erfahren könnte.“ Seufzend sah ich ihn an. „Plötzlich so sentimental? Vorhin warst du noch so bockig und stur.“ Ich konnte es sehen, die Besorgnis in seinem Blick. „Shogo meinte das. Und auch das er das Gefühl hat, dass ich gar nicht glücklich sein will. Da wollte ich nur nachfragen wie du das siehst.“ Leichte Kopfschmerzen machten sich breit und ich rieb mir kurz über die Schläfen. „Alles gut?“ Ich nickte und zog die Decke etwas höher. „Ja. War nur ein langer und "Aufregender" Tag.“ Kam es spöttisch von mir. Einen Momentlang schwieg er, doch dann zupfte er an einer meiner Haarsträhnen herum. Ich hob meinen Blick und sah zu wie er einen letzten Zug seiner Zigarette nahm und sie dann, mangels eines Aschenbechers, in der leeren Schachtel ausdrückte. Er beobachtete den Stummel einen Augenblick, bevor er wohl sicher war, dass er das Haus nicht abfackeln würde und wandte sich mir zu. „Ja ich geb ihm etwas recht.“ Kam es ernst von ihm. „Aber ich habe nicht das Recht das zu beurteilen. Das kann ich auch nicht. Und es ist mir egal. Es steht zwei zu eins für mich und nur das ist wichtig.“ Fragend richtete ich mich auf. „Zwei zu eins?“ Lachend zog er mich nah an sein Gesicht. „Ja. Du hast mir erzählt, dass Bunny und du euch im Krankenhaus als du sechs warst das erste Mal begegnet seist. Aber ich habe dich schon zwei Mal getroffen bevor wir uns wiedertrafen als Erwachsene. Also…“ er zog mein Gesicht nah an seins und zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass er es schaffte mein Herz zum Rasen zu bringen. „… hab ich gewonnen. Du und ich, wir kennen uns schon länger nach Aussage meiner Mutter und das ist Schicksal. Ich hab ein viel größeres Anrecht auf dich als Bunny.“ Seine Stimme war nur noch ein wispern bevor er mich küsste und ich wirklich beeindruckt war von seiner Art Dinge immer für ihn positiv auszulegen. Nur zu gerne erwiderte ich den Kuss und selbst der Geschmack seiner Zigarette war etwas was ich vermisst hatte. Plötzlich zuckte ich zurück und fluchte leise. „Shit.“ „Hmm?“ Etwas entsetzt sah mich Massanorie an. „Oh. Entschuldige. Mir fiel nur ein, dass ich in meiner Hosentasche noch ein paar Kondome habe…“ „Wieso?“ kam es nur skeptisch von ihm. Da wurde mir bewusst, dass ich vor einigen Stunden ja per SMS Schluss gemacht hatte. Seufzend strich ich mir durch die Haare und setzte mich auf. Etwas Schuldbewusst sah ich ihn an. „Naja, ich hab dir doch diese SMS geschickt. Und Shogo war sauer und ist abgehauen, aber er hat mir einige Kondome in die Hand gedrückt, damit ich, naja… mich durch den Club ficken lassen kann… um es einmal so zu sagen…“ Einen Moment sah er mich nur an, dann zuckte er mit den Schultern, griff nach meiner Hand, zog mich an seine Seite und löschte das Licht. „Keine Ahnung wovon du redest. Ich hab keine SMS bekommen. Und gerade ist mir kuscheln und schlafen lieber, als dass du wieder aufstehst und nach den Dingern suchst.“ Er küsste mich erneut auf die Lippen und legte seinen Arm um mich. „Es ist schon spät oder früh, wie du willst. Und ich glaube wir brauchen beide eine Runde Schlaf.“ Kam es nuschelnd von ihm und nur wenige Augenblicke später hörte ich seine regelmäßigen Atemzüge. Einen Moment lang blieb ich liegen und atmetet seinen Duft tief ein. Die letzten Wochen waren so schwer gewesen und nun hatte ich das Gefühl, eine Last wäre einfach weg. So als wäre diese Prügelei und die Erkenntnis dass er mich wirklich liebte, dass ich in ihn verliebt war, ausreichend um eine ganze Lebensphase einfach abzuschließen. War das so einfach? Konnte man eine ganze Lebensphase einfach abschließen und akzeptieren, nur weil man jemanden fand der einen aufrichtig liebte? Sicher war ich mir nicht, aber dieses Gefühl innerer Ruhe war angenehm und langsam merkte ich wie auch mir die Augen zufielen. Mein Schlaf der letzten Wochen war immer unruhig und voller Alpträume gewesen, aber nun war es anders. Die Müdigkeit war anders und ich wollte daran glauben, dass diese Nacht traumlos werden würde und vielleicht sogar erholsam Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)