Endlich mein von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 1: OneShot ------------------ A/N Huhu ihr Süßen hier hat noch eine OS auf meine Rechner geschlummert, die ich Oh Schreck! noch gar nicht hochgeladen habe... *schäm* Einfach mal wieder was Süßes für zwischendurch ;) Endlich mein Tony stand einfach nur da, an seinen Wagen gelehnt und dachte nach. Regen durchdrang seine Jacke. Das kalte Wasser erreichte mittlerweile auch seine Haut und ließ ihn leicht frieren. Er war heute gerade noch mal so mit einem blauen Auge davon gekommen. Ein Undercovereinsatz, den er vermasselt hatte, weil er gemeint hatte etwas im Alleingang durchziehen zu müssen. Gibbs hatte ihn anschließend aufs feinste ausgeschimpft. Hatte ihm so einiges an den Kopf geworfen, was Tony zu denken gab. Natürlich hatte er das nicht vor den anderen getan, sondern hatte ihn in seinen üblichen Konferenzraum geschleift, zur rechten Zeit den Stopphebel umgelegt und ihn erst wütend angefunkelt. Dann hatte er eine ganze Tirade an Drohungen ausgesprochen, die er alle umsetzen würde, wenn Tony so etwas noch einmal tat. Hatte ihm ordentlich den Kopf gewaschen. So sauer hatte DiNozzo seinen Boss noch nie gesehen und er arbeitete schon lange mit ihm zusammen. Er hatte nicht geglaubt, dass er noch wütender werden könnte, als zum Beispiel damals als er hinter Ari Haswari her gewesen war und als Tony versucht hatte ihn ein wenig zu beruhigen. Da hatte er ihn schon arg zusammen gestaucht, aber heute?! Er fühlte sich mies und das kam auch daher, da sogar Ziva, McGee und Abby kaum mit ihm sprachen. Ja er hatte es echt versaut und wäre dabei noch fast drauf gegangen. Aber niemand von ihnen wusste, warum er so reagiert hatte. Heute im Aufzug, als Gibbs ihn dermaßen angeschnauzt hatte, da war er kurz davor gewesen es zu sagen und danach am liebsten zu kündigen. Doch er hatte seine Zähne zusammen gebissen, es über sich ergehen lassen und war dann unten kommentarlos aus dem Aufzug gestiegen und nach Hause gefahren. Erst spät am Abend hatte er sich überlegt doch noch einmal zu Gibbs zu fahren und mit ihm zu sprechen und so stand er hier, vor dessen Haus und traute sich nicht zu ihm zu gehen. Wobei, schlimmer als am Mittag konnte es ja kaum werden, oder?! Noch einmal atmete er tief durch und stieß sich dann vom Wagen ab. Mit jedem Schritt, den er auf das Haus zu tat, schlug sein Herz schneller und er wurde nervöser. Wenn Gibbs ihn wieder so anmachen würde wie heute Mittag, dann würde er ihm gerade heraus sagen, was Sache war, dass hatte er sich vorgenommen. Aber falls nicht? Wie sollte er dann anfangen?! Tony blieb stehen und überlegte. Dann drehte er sich wieder um. Nein es wäre vielleicht doch besser nach Hause zu fahren und die ganze Sache auf sich beruhen zu lassen. So wie immer. Er hatte doch ein dickes Fell und würde auch darüber hinweg kommen. Seine Gefühle würden irgendwann sicher nicht mehr so verrückt spielen und wenn Gras über die Sache gewachsen war, dann würden die anderen auch wieder mit ihm sprechen. So wie immer, wenn er Mist gebaut hatte. „DiNozzo?!“, hörte er dann aber eine Stimme hinter sich und blieb erschrocken stehen. Verdammt! Wie hatte er auch annehmen können, dass sein Boss es nicht mitbekam, wenn er sich auf dessen Grundstück aufhielt? Gerade wo Gibbs immer in der Nähe war, wenn er irgendwas tat, was er nicht sollte oder gerade dann zuhörte, wenn er wieder eine Bemerkung über seinen Boss machte. Er schloss für einen Moment die Augen und wagte es fast nicht sich umzudrehen. „Was machst du da?!“, wollte Gibbs wissen, als der Jüngere sich nicht bewegte. Jethros Wut war mittlerweile zu einem Minimum zusammen geschrumpft. Er hatte sich gut 3 Stunden an seinem Boot abreagiert und war dabei ein gutes Stück voran gekommen. Gerade hatte er sich noch einen Kaffee holen wollen, auch wenn es bereits kurz nach 21 Uhr war, als er draußen etwas gesehen hatte. Jemand war auf seinem Grundstück! Deshalb war er zur Tür gegangen und hatte diese geöffnet, um den Eindringling zu verjagen. Mit seinem Agent hatte er da allerdings am Wenigsten gerechnet. Was wollte der denn hier? Noch dazu um diese Zeit und noch dazu bei diesem Wetter?! „Ähm…“, kam es leise von dem Jüngeren, als er sich in Gibbs Richtung umdrehte. Es war deutlich zu sehen, dass Tony ziemlich nervös war. Jethro öffnete die Tür komplett und ging wieder ins Haus, was quasi eine Einladung für Tony war ebenfalls einzutreten. Der Ältere steuerte gleich auf die Küche zu und goss sich noch eine Tasse Kaffee ein. Während er sich immer noch fragte, was Tony hier wollte. Er hoffte doch schwer, dass dieser nicht vor hatte zu kündigen?! Er hatte ihn heute Mittag ganz schön hart angepackt, aber er hatte seine Wut einfach nicht mehr kontrollieren können. Nicht nur, dass Tony den Fall vermasselt hatte und der Mörder entkommen war, nein, er wäre selbst fast dabei drauf gegangen! Deshalb waren auch die anderen im Team sauer auf ihn, da er sich nicht an die verabredeten Angaben gehalten hatte. Als Gibbs wieder ins Wohnzimmer ging, wurde ihm erst mal bewusst wie durchnässt Tonys Sachen waren. „Ist dir das Wasser für die Dusche ausgegangen?“, wollte er deshalb wissen und trank einen Schluck Kaffee. „Sehr witzig, Boss.“, grummelte Tony und Gibbs seufzte. „Du weißt wo das Bad ist. Trockne dich erst mal ab, bevor du mir hier alles nass machst.“, brummte der Ältere. „Hinter der Tür hängen eine firsche Sporthose und ein frisches Sweatshirt, das kannst du anziehen. Ansonsten müsstest du ja alles finden.“ Danach ließ er den Jüngeren einfach stehen und ging wieder hinunter in seinen Keller. Tony starrte ihm noch einige Sekunden nach, ging dann aber nach oben ins Bad. Er kannte sich hier aus, da er schon zweimal hier übernachtet hatte. Im Bad schälte er sich erst einmal aus den nassen Klamotten, die an seinem Körper klebten, und begann sich abzutrocknen. Er wusste noch genau wo alles war, denn Jethro war ein Mensch, der wohl eher selten seine Wohnung umgestaltete oder umräumte. Deshalb fand er auch neben den Handtüchern im Schrank einen Stapel mit Boxershorts und darunter in der Ablage frische Socken. Ein kurzes Schmunzeln umspielte Tonys Lippen. In diesen Dingen war sein Boss sehr einfach gestrickt. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, angezogen war und die nassen Sachen über Jethros Badewanne gelegt hatte, ging er wieder nach unten. Er ging gleich in den Keller, natürlich lieh er sich noch ein paar von Jethros Turnschuhen, die ihm zwar etwas zu groß waren, aber das war ihm egal. Er wollte nur nicht, dass die Strümpfe von Gibbs dreckig wurden, wenn er in den Keller ging. „Danke.“, kam es leise von ihm, als er sich auf die Stufen gesetzt hatte und Jethro dabei beobachtete, wie er gerade ein paar Bretter glatt schliff, natürlich von Hand! „Wofür?“ „Die trockenen Sachen und dass du mich reingelassen hast.“ „Das hätte ich auch kaum verhindern können, du weißt doch, dass ich nie abschließe.“, konterte Gibbs und Tony seufzte. „Ich weiß, aber ich dieses Mal hätte geklingelt.“ „Das hätte ich eh nicht gehört und wenn, wärs mir egal gewesen.“ DiNozzo rollte mich den Augen und seufzte schwer nach dieser Aussage, das war so typisch für Gibbs. „Also was willst du nun hier?“, hakte der Ältere wieder nach und ließ kurz von seiner Arbeit ab, um einen Schluck Kaffee zu trinken. Feiner Holzstaub hatte sich auf sein graues Haar gelegt, aber er schien sich daran nicht zu stören. Tony ebenso wenig, denn es passte einfach zu Gibbs. Sein Boss ohne Holzspäne oder den Geruch von Holz, das wäre einfach nicht Gibbs. „Naja… ich wollte noch einmal mit dir über heute sprechen. Den Auftrag und...“ „Vergessen wir es einfach, bevor ich wieder sauer werde!“, unterbrach Gibbs ihn sogleich und blickte ihn ernst an. Er hatte keine Lust weiter über dieses Thema zu diskutieren oder überhaupt noch darüber nachzudenken. Schlimm genug, dass er den ganzen Tag schon an nichts anderes gedacht hatte. Er war froh, sich gerade wieder ein wenig im Griff zu haben. „Es tut mir leid, dass ich den Auftrag vermasselt habe. Aber ich hatte einen Grund dazu.“, erklärte Tony ernst, entgegen Gibbs Anweisung die ganze Sache zu vergessen. „Einen Grund? Dazu, dass du fast drauf gegangen wärst? Na da bin ich aber gespannt.“, Jethro trat näher und blickte ihn ernst an. „Ich sag es dir jetzt ein einziges Mal, DiNozzo, also hör gut zu. Mir, und auch den anderen, geht es nicht um diesen verdammten Auftrag!“, knurrte er und entfernte sich dann wieder von dem Jüngeren, um weiter an seinem Boot zu arbeiten. „Ach nein?“ „Nein.“, brummte Gibbs, während er wieder nach dem Schmirgelpapier griff. Einen Moment starrte Tony zu seinem Boss, wie dieser erneut mit seiner Arbeit begann. Warum warf er ihm so halbe Brocken vor?! Konnte er nicht mal genauer werden? Konnte er nicht sagen was er dachte? Naja, abgesehen von dem was er heute Mittag zu hören bekommen hatte, da konnte er sich ruhig ein wenig zurücknehmen. Sollte er sich jetzt endlich ein Herz fassen und es ihm sagen? Ihm sagen, warum er das getan hatte und warum er hier war? Schlimmer konnte es doch nicht mehr kommen. Vielleicht würde Gibbs ihn feuern? Aber zur Not konnte Tony auch immer noch selbst einen Schlussstrich ziehen und seine Versetzung beantragen oder sich einfach wieder bei der Polizei in Baltimore melden, sein damaliger Chef hatte ihn nicht gerne gehen lassen. „Boss hör zu, es gibt da etwas, dass ich dir sagen muss.“, begann er deshalb, als er sich endlich dazu durchgerungen hatte. Überrascht blickte Gibbs ihn an und machte eine kurze Pause. Tonys Aussage hörte sich ziemlich förmlich an und wenn er ehrlich war, dann hatte er ein wenig Angst vor dem was jetzt kommen würde. Tony öffnete seinen Mund, wollte es sagen, aber es ging nicht. Also schloss er ihn wieder. Sein Blick fiel auf die Flasche mit Bourbon, die auf der Ablage neben Gibbs Kaffee stand. Er sprang auf, ging zielstrebig darauf zu, schnappte sich die Flasche und trank 4 große Schluck daraus. Er wollte wieder ansetzen, doch Jethro nahm ihm die Flasche ab. „He, es reicht!“, meinte er ernst und blickte Tony streng an. Er konnte ja verstehen, wenn man mal einen Schluck trank, aber gleich 4 so große? Und dass, wo er genau wusste dass Tony das Zeug hasste. „Das Zeug nippt man, DiNozzo, und kippt es nicht einfach in sich rein!“ „Ach nein?.“, kam es von Tony, in dessen Körper sich ein warmes Gefühl der Zufrieden ausbreitete. Er war zwar einiges gewohnt, Bier und Cocktails vertrug er in großen Mengen, aber das Zeug hier, das zog einem ja fast die Schuhe aus! „Aber ich fühl mich jetzt besser.“, erklärte der Jüngere und lächelte kurz. „Schön für dich.“, murrte Gibbs und stellte die Flasche außer Reichweite von Tony. Dieser räusperte sich und strich sich kurz durchs Haar. „Also… was ich eben sagen wollte…“, begann er nochmals und Jethro setzte seine Arbeit fort. Allerdings war er darauf bedacht, dass Tony weit weg von seinem Bourbon blieb. Nicht, dass er diesen nicht gern teilte, aber er hatte keine Lust auf einen besoffenen DiNozzo. „Dass alles so schief gelaufen ist, wollte ich nicht. Ich wollte euch nur schützen, also… naja, es ist so… dass… der Kerl hatte rausgefunden… und dann konnte ich doch nicht einfach… ich meine, hätte ich euch ins offene Messer laufen lassen sollen? Nein, das… hm… irgendwie weiß ich nicht, wie ich es erklären soll.“, Tony seufzte schwer und grübelte. Von Gibbs kam nur ein lautes, genervtes Brummen. „Gut, wie wäre es damit. Ich habe mich verliebt.“ „Ach und das ist ein Grund, sich so zu beneh…“ „In dich.“, setzte er gleich hinterher und Jethro rutschte bei diesen Worten das Schmirgelpapier ab und fiel kurz darauf auf den Boden. Einige Sekunden brauchte er noch um realisieren, dass er das gerade richtig verstanden hatte. „Verdammt.“, nuschelte Tony dann nur und drehte sich Richtung Treppe um. Gibbs Reaktion fasste er so auf, dass dieser ganz und gar nicht begeistert darüber war und er hatte keine Lust sich jetzt irgendwelche dummen Ausreden anzuhören, warum Jethro ihn nicht wollte oder sogar im schlimmsten Fall Regel Nr. 12 unter die Nase gerieben zu bekommen. Er hatte noch nicht die erste Stufe erreicht, als Gibbs ihn am Arm packte. „Moment Mal!“, erklärte er ernst und hielt ihn fest. „Du sagst so was und lässt mich dann einfach stehen!?“ „Ich habe eben keine Lust darauf, mir irgendwelche Abweisungen von dir anzuhören. Mir ist schon klar, dass du das nicht willst.“ „Ach so, du kennst meine Meinung also, ohne dass ich was gesagt habe.“, erklärte Gibbs und blickte ihn jetzt ernst an. „Natürlich kenn ich die. Du stehst auf Frauen. Rothaarig, vollbusig und am liebsten wahrscheinlich mit leuchtend blauen Augen. Lass es einfach gut sein, vergiss was ich gesagt habe.“, meinte Tony dann leise. „Ach ja? Das sagt der, der seine Betthäschen wechselt wie seine Unterwäsche.“, konterte Gibbs und zog Tony von der Treppe zurück. Er drängte ihn gegen seine Arbeitsplatte und blickte ihn an. „Sieh mir in die Augen DiNozzo!“, befahl er ziemlich ruppig, denn das Verhalten des Jüngeren machte ihn wieder wütend. Wie konnte er ihm einfach so etwas in den Mund legen, ohne seine Meinung zu kennen? „Gibbs, lass mich einfach. Ich bitte dich!“, flehte Tony und blickte zur Seite. Sein Boss war schon wieder wütend auf ihn! Er wollte das doch nicht, aber er schaffte es scheinbar immer wieder. „Nein. Tony, ich werde dich nicht einfach in Ruhe lassen.“, antwortete der Ältere und drängte Tony fest gegen die Arbeitsplatte, so dass er keine Chance hatte zu entkommen. Dann legte er beide Hände an dessen Kopf und drehte ihn so zu sich, dass er ihn ansehen musste. Auch wenn Tony sich widersetzte, hatte er nicht die Kraft gegen Gibbs anzukommen. Deshalb schloss er einfach die Augen. „Tony! Verdammt noch mal, hör auf dich so bescheuert anzustellen!“, knurrte Gibbs und Tony schaffte es, sein linkes Auge nur ein wenig zu öffnen. Er wollte einfach nicht, dass Gibbs ihm jetzt vor den Kopf stieß und ihm klar machte, dass aus ihnen nichts werden konnte. Außerdem machte ihm die Nähe seines Bosses schwer zu schaffen. So nah war er ihm noch nie gewesen. Er spürte Gibbs Bein, zwischen seinen und konnte nicht verhindern, dass ihm das Blut in seine Lenden schoss. Tony schluckte hart. Sicher würde Gibbs gleich spüren, was für eine Wirkung seine Nähe auf ihn hatte und ihn vermutlich erschrocken gehen lassen. Er hoffte es inständig, doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen stellte Tony fest, als er nun auch sein zweites Auge öffnete, dass Gibbs ihn ruhig anblickte. Ja fast liebevoll, könnte man meinen. „Darf ich vielleicht jetzt endlich sagen, was ich darüber denke, Tony?“, hakte er leise nach und aus seiner Stimme war jeglicher Anflug von Zorn verschwunden. Der Jüngere schluckte ermeit und presste seine Lippen zusammen, als er nickte. „Natürlich ist es ärgerlich, dass du den Auftrag vermasselt hast, aber darum ging es mir nicht! Ich war so wütend auf dich, weil du dich ohne Rückendeckung in eine Lage begeben hast, die ganz böse hätte enden können.“, erklärte er ruhig. „Mir ist sehr wohl bewusst, dass du uns damit schützen wolltest. Ich ja bin ja nicht dumm. Deine Tarnung war aufgeflogen und du bist trotzdem hingegangen, damit sie nicht an uns ran kommen.“, Jethro seufzte schwer. „Erwischt.“, meinte Tony leise und seine Wangen färbten sich rot. Wieso wusste sein Boss immer soviel? „Siehst du. Es gibt Dinge, die weiß ich einfach und das eben eher durch logische Schlussfolgerungen. Ich bin gut in meinem Job. Was ich aber nicht wissen konnte, bis eben, war was du fühlst. In diesen Dingen bin ich eher eine Niete.“, er schmunzelte kurz. Selbst zuzugeben, dass er in etwas nicht gut war, fiel ihm normalerweise nicht leicht, aber er hielt es jetzt für angebracht. „Wie hätte ich ahnen sollen, was du empfindest, wo du doch ständig von deinen Bettgeschichten erzählst und sie allen unter die Nase hältst?“, hakte er leise nach und Tony schluckte. Noch nie hatte Gibbs so mit ihm gesprochen und vor allem, ihn nicht so dabei angesehen. Er kannte seinen Boss so überhaupt nicht, aber diese Seite gefiel ihm. Allerdings schalt er sich in Gedanken selbst einen Narr, da er sich Hoffnungen machte. Sicher versuchte Gibbs ihm nur auf schonende Art beizubringen, dass aus ihnen nichts werden konnte. „DiNozzo! Wenn du nicht bald damit aufhörst, werde ich wirklich wütend!“, knurrte Gibbs wieder und verengte seine Augen. „Womit?“ „Zu bezweifeln, was ich hier gerade sage. Ich kann sehen, dass du mir nicht glaubst.“, erklärte der Ältere. „Ich… ich glaube dir schon, aber… ich mach mir eben keine Hoffnungen.“ „Du has Recht, du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall. Ich gebs auf dir zu erklären, was ich empfinde und lass lieber Taten sprechen.“, grummelte Gibbs und noch bevor Tony irgendwas antworten konnte, versiegelte er dessen Lippen mit den seinen. Es war anfangs ein zarter und unsicherer Kuss, denn weder Jethro noch Tony hatten je einen Mann geküsst. Sanft schmiegten sich ihre Lippen aneinander und liebkosten sich, bis Jethro seinen Mund ein wenig öffnete und mit der Zunge über Tonys Lippen glitt. Der Jüngere brauchte einige Sekunden, um überhaupt zu realisieren was hier gerade geschah. Sein Herz machte einige Freudensprünge und er hatte es mittlerweile auch geschafft seine Arme um Jethros Hals zu legen. Ein wenig zögerlich gewährte er Gibbs Einlass und nahm sogleich dessen Geschmack wahr. Es war genauso, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Ein leichter Hauch von Kaffee und dann noch etwas, das ihn jetzt schon wahnsinnig machte, etwas das er nicht beschreiben konnte. Es war einfach Gibbs ganz eigener Geschmack. Dem Älteren ging es nicht anders. Auch wenn er noch den letzten Rest von dem Bourbon schmeckte, den Tony eben getrunken hatte. Es war einfach ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Ein Kribbeln durchzog seinen Körper, wie er es damals bei seinem allerersten Kuss gespürt hatte. So als ob er noch nie vorher geküsst hätte, dabei war es bei weitem nicht der erste. Während ihre Zungen sich gegenseitig neugierig erkundeten, drängte Jethro sein Bein fester gegen Tonys Schritt und spürte dessen Härte. Beide stöhnten leise in den Kuss hinein und Gibbs war froh, dass es dem Jüngeren nicht anders erging als ihm selbst. War froh auch darüber, dass er es war, der diese Erregung in dem Jüngeren wachrief und er sehnte sich jetzt schon nach mehr, obwohl er nie zuvor mit einem Mann geschlafen, geschweige denn darüber groß nachgedacht hatte. Zwischen Tony und ihm, hatte schon immer eine besondere Chemie bestanden, aber dass es mal darauf hinaus laufen würde, dass hier in seinem Keller standen und sich leidenschaftlich küssten? Das hätte er sich nie träumen lassen. Und schon gar nicht, dass er sich so gut dabei fühlen würde. Als sie sich von einander lösten, waren beide außer Atem. Tonys Wangen glühten und ihre Lippen waren ebenfalls leicht geschwollen von diesem leidenschaftlichen Kuss. „Wow.“, kam es nur leise von DiNozzo und sein für ihn ganz typisches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Er blickte Gibbs verliebt an. „Und? Hab ich deine Zweifel damit beseitigt?“, wollte Jethro wissen und Tony schmunzelte. „Ich weiß nicht, du könntest noch einmal versuchen mich zu überzeugen. So ganz sicher bin ich mir nicht.“, meinte er dann frech und Gibbs lachte. Es war ein herzhaftes und freudiges Lachen, etwas das DiNozzo nur selten bei seinem Boss sah. „Weißt du eigentlich, auf was du dich da einlässt?“, der Ältere blickte ihn fragend und Tony seufzte. „Gibbs… ähm… Jethro, ich kenn dich von unserem Team mit am längsten. Wir haben einiges durchgemacht und ja, ich denke ich weiß auf was ich mich einlasse, obwohl… wenn ich ehrlich bin, freue ich mich auch darauf noch andere Seiten an dir zu entdecken, so wie diese gerade im Moment.“, gestand Tony. Jetzt, da es zwischen ihnen geklärt war, war es leicht darüber zu sprechen. Warum hatte er sich nur solche Sorgen gemacht?! Er konnte jetzt gar nicht fassen wie dumm und kindisch er sich doch benommen hatte. „Gut so.“, flüsterte der Ältere und verpasste Tony eine Kopfnuss. „AU!“ „Das ist dafür, dass du mich schon wieder wütend gemacht hast… aber jetzt, lass mich noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.“, und schon verschloss Jethro auf ein Neues Tonys Lippen. Ende PS: Freue mich auf eure Kommis :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)