Die Überraschung von abgemeldet (HarryxHermine) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 11 ---------------------- So, das ist das vorletzte Kapitel Viel Spaß Kapitel 11: Der nächste Tag verging recht schnell. Hermine und Harry mussten beide nicht arbeiten, also verbrachten sie ihre Zeit zusammen. Sie gingen ins Kino und danach Abendessen. Am späten Abend wollte Harry noch ein paar Runden im Pool schwimmen gehen. Hermine zog sich in der Zwischenzeit in die Bibliothek zurück und las dort. Harry wollte sich gerade umziehen, als er es an der Tür klingeln hörte. Er fragte sich, wer das sein könnte, denn es war schon nach 21.00 Uhr. Vor der Tür klopfte es noch einmal heftig. “Ich komm ja schon.” rief Harry. Als er die Tür öffnete, schlug ihm der Wind ins Gesicht. Es hatte angefangen zu stürmen und man konnte kaum etwas sehen. “Guten Tag. Wohnt hier eine Hermine Granger?” kam die tiefe Stimme eines Mannes. Harry machte die Tür weiter auf und ließ ihn herein. “Ja, kommen Sie rein. Was für ein Unwetter.” Harry fragte sich, wer das war. Hermine hatte noch nie von einem ihm fremden Besuch bekommen. Er ließ ihn in die Küche. “Soll ich sie für Sie holen?” fragte er. Der Mann nickte und zog seine Kapuze runter. Harry atmete fast erleichtert auf. Er war Mitte 40. Um sein schmales Gesicht wuchs ein dichter Bart, den er wahrscheinlich seit Wochen nicht mehr rasiert hatte. Seine Kleidung war alt und schmutzig. Und seine Haare hatten schon graue Strähnen, man konnte aber immer noch erkennen, dass es braune Locken waren. Harry ging in Bibliothek, um Hermine zu holen. “Hermine? Du hast Besuch.” sagte er an der Tür. Sie blickte ihn verwirrt an, stand aber auf. “Wer kommt denn um diese Uhrzeit hierher?” fragte sie. Harry zuckte mit den Schultern. Er führte sie in die Küche, mit der Hand auf ihrem Rücken. Der Mann stand mit dem Rücken zur Tür und schaute sich seine Umgebung an. Harry spürte, wie sie sich verkrampfte, als sie ihn sah. Sie blieb stehen. Harry sah sie verwirrt an. “Hallo, Hermine.” sagte der Mann kalt, als er sie sah. Hermine antwortete nicht. Sie sah ihn nur verwirrt an. “Alles in Ordnung?” fragte Harry sie. Sie brachte ein Nicken zustande. “Was willst du hier?” fragte sie unfreundlich. Harry wunderte das sehr. Sonst war sie nie unfreundlich. “Ach, meine Liebe. Jetzt darf ich dich wohl gar nicht mehr besuchen? Schließlich bin ich dein Vater.” ... Harry traute seinen Ohren nicht. Das sollte der Mann sein, der Hermine verlassen hatte, nachdem ihre Mutter gestorben war? Was wollte er hier? Harry merkte schon, dass etwas nicht stimmte. Sie verhielten sich sehr distanziert, aber wen wunderte das? “James, könntest du uns kurz alleine lassen?” fragte Hermine. “Bist du dir sicher?” “Ja, bitte geh.” sagte sie eindringlich, ohne ihn anzuschauen. Harry blickte kurz zu Hermines Vater, bevor er sich an Hermine wandte. “Wenn irgendetwas ist, dann ruf mich. Ich bin direkt nebenan.” Sie lächelte ihn dankbar an und er ging aus der Küche. ... “Ich frage dich nochmal. Was willst du hier?” wandte sich Hermine wieder an ihren Vater. “Warum denn gleich so zickig? Das hast du wohl von deiner Mutter. Die war auch so.” rief er verächtlich. “Wie auch immer. Ich habe dich gesucht. Du weißt doch, dass vor drei Tagen vor genau 9 Jahren deine Mutter gestorben ist. Ich wollte dich ein wenig trösten.” “Klar. Gerade du. Du warst ja auch so niedergeschlagen, als Mutter gestürzt ist.” spuckte sie ihm entgegen. “Ich habe deine Mutter geliebt, verdammt noch mal. Ich konnte doch nichts dafür, dass sie einfach abgehauen ist.” rief er. “Du hast sie vertrieben. Du hast sie solang geschlagen, bis sie abgehauen ist.” schrie Hermine fast. “Aber wahrscheinlich kannst du dich nicht mehr daran erinnern, weil du mal wieder zu betrunken warst.” Ihr Vater wurde wütend. “Du hattest mit ihr Streit, bevor sie die Treppen runtergefallen ist.” “Willst du damit etwa behaupten, ich hätte sie runter geschubst?” “Ich weiß es! Verdammt nochmal, verschwinde! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Nie wieder. Du bist nichts weiter als ein armer Alkoholiker.” Der erste Schlag traf sie mitten ins Gesicht, so, dass sie nach hinten fiel und sich den Kopf an der Küchenplatte stieß. Sie schrie vor Schmerzen auf. Der zweite Schlag, auf den sie noch weniger vorbereitet war, traf sie am Hals. Hermine rollte sich zu einer Kugel zusammen und schlug die Hände über den Kopf zusammen. Sie spürte, wie ihr das Blut aus der Nase kam. “Du kleines Drecksluder! Ich habe dir wohl früher nicht oft genug den Hintern versohlt? Na warte, das können wir schnell wieder gut machen.” Er wollte sie diesmal treten, doch bevor er sie treffen konnte, trat sie ihm ans Schienbein, so, dass er hinfiel. Sie griff schnell zu ihrem Zauberstab, doch da fiel ihr ein, dass sie ihn in der Bibliothek vergessen hatte. Sie fluchte und suchte nach einem anderen Gerät, womit sie sich wehren konnte. Doch ihr Vater schmiss sich von hinten auf sie. Sie fielen beide über die Stühle und stießen an den Tisch. Hermine wollte nach Harry rufen, doch Timon, der Name ihres Vaters, hielt ihr den Mund zu. “Er wird nicht kommen, um dich zu retten, du kleines Miststück.” flüsterte er ihr leise ins Ohr. Hermine konnte seine Fahne riechen. Ihr wurde schlecht. Genauso wie damals. Sie versuchte sich zu befreien und schlug wild um sich, doch Timon platzierte sich so über sie, dass sie nicht in der Lage war, zu flüchten. “Weißt du noch, als du neun warst, wo deine Mutter, die Schlampe, abgehauen ist, ohne dich mitzunehmen? Du warst so traurig. Sie hatte dich ganz alleine bei mir gelassen. Wie egoistisch von ihr. Aber wir hatten doch ein schönes Leben zu zweit, oder? Ich habe dir alles gegeben, was du wolltest. Spielsachen, Bücher, Klamotten. Doch du warst nie zufrieden. Du wolltest immer mehr. Genauso wie deine Mutter. Ihr seid euch so ähnlich. Außer, dass sie nie so hübsch war, wie du. Das musst du wohl von mir geerbt haben.” Er lachte laut und Hermine hätte am liebsten gekotzt. Sie hatte nur eine Chance. Wenn Harry dann nicht kommen würde, wusste sie auch nicht weiter. Sie biss ihm so fest sie konnte in die Hand. Er schrie auf, und gab ihr eine Ohrfeige. Ihr Kopf flog zur Seite. Sie wollte schreien, doch nur ein kläglicher Laut kam raus. Das hatte er niemals gehört, dachte sie. Da kam ihr noch eine Idee. Sie hob den Salzstreuer auf, mit den Händen, die sie kurz frei bekommen hatte, und schmiss ihn so fest sie konnte gegen die Tür. Es machte ein herbes Geräusch. Hermine konnte nur hoffen, dass Harry es auch gehört hatte. Timon packte sie an die Schultern und schüttelte sie mit den Kopf auf den Boden. Hermine wurde schwindelig und fühlte kurz die Ohnmacht über sie kommen, doch sie riss sich zusammen und hielt seine Handgelenke fest. Er hörte auf, sie zu schütteln und schaute sie wütend an. “Du miese kleine Nutte.” schrie er. Er beugte sich hoch und holte etwas. Das war ihre Chance. Sie schubste ihn weg und versuchte aufzustehen, doch er packte sie am Handgelenk und hielt sie vor seiner Brust fest. Sie spürte etwas spitzes an ihrem Hals und wusste, er hatte ein Messer geholt. Genau in dem Moment kam Harry herein. “Hermine? Ist alles... WAS ZUR...?” Er sah die beiden und konnte eins und eins zusammenzählen. Er zückte sofort seinen Zauberstab und richtete ihn auf Timon. Dieser platzierte Hermine aber so, dass sie genau zwischen den beiden Männern stand. “Lass sie los, du Arschloch!” schrie Harry. Er war völlig aus der Fassung. Er konnte nicht glauben, dass dort Hermine stand, mit einem Messer am Hals, das Gesicht blutüberströmt, festgehalten von ihrem Vater. “Ich glaube nicht. Geh mit deinem Zauberding weg, oder ich ritze ihr die Kehle durch.” Harry wusste, dass er es todernst meinte. Er hob die Hände hoch und tat langsam den Zauberstab auf den Boden. “Bitte, Sir, lassen Sie Hermine gehen. Sie ist ihre Tochter.” versuchte er es etwas ruhiger. Er redete ihm ins Gewissen und hoffte somit, dass er sie freiließe. “Nein! Gerade weil sie meine Tochter ist, muss sie für das bestraft werden, was ihre Mutter mir angetan hat. Du verstehst das nicht. Sie ist einfach so gegangen. Einfach so. Sie hat uns beide alleine gelassen, nicht Hermine? Dafür muss sie nun bezahlen.” “Aber sie können doch nicht Hermine dafür die Schuld geben. Sie hat nichts getan. Bitte lassen Sie sie laufen.” “Nein! Du wirst dafür bezahlen!” schrie er und drückte ihr das Messer fester an die Kehle. Hermine schluckte. “Was willst du tun? Willst du mich genauso umbringen, wie sie damals?” “Es war ein Unfall. Sie hat mir doch keine andere Wahl gelassen. Sie wollte dich mir wegnehmen. Verstehst du das nicht? Nach sechs Jahren kommt diese Frau wieder und will dich mitnehmen. Sie wollte uns auseinander bringen. Das konnte ich doch nicht zulassen.” “Aber ich wollte nie bei dir bleiben. Ich wollte mit ihr mit. Ich habe ewig gewartet, bis sie kam. Ich wollte zu ihr, nicht zu dir. Du - du hast mich geschlagen und misshandelt. Ich hasse dich!” Harry versucht Hermine mit seinen Blicken zu beruhigen, doch sie reagierte nicht darauf. “Du hast mir mein Leben zur Hölle gemacht, bis ich 15 wurde. Du krankes Schwein!” Und dann passierte alles ganz schnell. Timon stach mit dem Messer auf sie ein. Nicht in den Hals, dafür in den Bauch. Sie klappte unter ihm zusammen. Harry reagierte schnell und feuerte in all seiner Wut einen Fluch auf ihn los, der ihn bewegungsunfähig machte. Timon brach auf dem Boden zusammen, neben Hermine, die stark am bluten war. Harry rutschte sofort neben sie. “Hermine? Hermine? Bitte, sprich mit mir. Hermine? Sag doch was! Hey, du darfst nicht sterben Hermine. Hermine” NEIN!” Sie schloss ihre Augen und hörte auf, zu atmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)