Homebird | von abgemeldet (|.:Nisaki:.|) ================================================================================ Kapitel 1: The Caller --------------------- Homebird | Titel: Homebird | Kapitel: 1/ 6 (?) Pairing: Nisaki Genre: Shonen-ai, Humor, Romantik Disclaimer: mir gehört nix ^____________^““ //schade auch >_>// Kommentar: ein einziges Nisaki *Q* ~*~*~ 1. Kapitel: The Caller “Edokawa-kun? Hast du nicht was vergessen?!”, die Jungs lachten, als sie zu dem braunhaarigen Jungen hinuntersahen und einer der Jungen sich mit dem Fuß auf seine Bücher stellte. Ein hämisches Grinsen zierte seine Lippen, als er sich zu ihm hinunterbeugte und ihm gegen die Stirn schnipste. Einen Arm stützte er lässig über sein angewinkeltes Bein ab, hielt in der Hand Sakito´s Brille fest. “Ich warne dich! Verpfeif uns nie wieder bei den Lehrern!”, zischte er dem Jüngeren ins Ohr und zerbrach in seinen Händen die Brille. Ein heißeres Lachen stieß an Sakito´s Ohr und rief bei ihm eine Gänsehaut hervor. Sich den Bauch vor Schmerzen haltend sah er zu den Jungs auf, konnte sie aber kaum erkennen. Ohne seine Brille war seine Sicht mehr als bescheiden. Es zeigte ihm, wie blind er ohne sie war, dabei war er gerade mal Kurzsichtig und müsste alles, was direkt vor ihm war, doch eindeutig erkennen können, doch weit gefehlt. Er war, grob gesagt, blind wie ein Huhn und für Kontaktlinsen zu geizig. Vielleicht sollte er das noch mal überdenken, dachte er sich seufzend, als er Schritte hören konnte, die sich von ihm entfernten. Wieder sah er hinauf und erblickte nur einen leeren Gang vor sich. Die Anderen hatten sich aus dem Staub gemacht und jetzt wusste er auch warum. Die Schulklingel ertönte und leitete den Unterricht ein. Ein weiteres Mal kam er zu spät. Sich wieder aufrappelnd sammelte er seine, auf dem Boden zerstreuten, Schulsachen wieder ein und stopfte sie hastig in seinen Rucksack. Auf dem Fußboden herumtastend, die Bücher konnte er noch halbwegs als verschwommene Gebilde erkennen, suchte er nach seiner zerbrochenen Brille und zischte leise. Er hatte sich an dem Glas geschnitten. Klasse, dachte er sich sarkastisch. Besser konnte der Tag nicht anfangen. Es war schätzungsweise halb Elf. Die ersten Stunden hatte er noch ganz gut überstanden, der Unterricht verlief gut, die Lehrer waren beeindruckt und die Schüler, insbesondere die Jungs, hassten ihn. Die Pause war er mit seiner Flucht beschäftigt und jetzt kam er zu spät zum Unterricht. Ein perfekter Tag eben, dachte er sich säuerlich und ging den Gang entlang. Seine Brille hatte er in ein Taschentuch gewickelt und seinen Finger zierte nun ebenfalls ein Stück Taschentuch, welches er sich notdürftig drumgebunden hatte um die Blutung zu stoppen. “Edokawa-kun! Sie sind schon wieder zu spät zum Unterricht! Sie mögen Klassenbester sein, aber das ist keine Entschuldigung!”, der Lehrer sah ihn mahnend an und wies ihn dann an, sich auf seinen Platz zu setzen und den Unterricht nicht weiter zu stören. Ironischerweise saß Sakito in der letzten Reihe, bedacht darauf lieber die Anderen im Auge zu haben, als umgekehrt, doch nun konnte er an der Tafel kein Wort lesen. Die Ironie des Schicksals, dachte sich Sakito betrübt und vergaß den Unterricht. Seinen Gedanken nachhängend, kritzelte er auf seinem Matheblock herum und stützte seinen Kopf in eine Handfläche. Bald würde er zu Hause sein und dann arbeiten gehen. Dann würde ein anderer Teil seines Lebens beginnen. Ein aufregender Teil, in dem er Respekt erhielt und nicht respektvoll vor Anderen agieren musste. Nach weiteren zähflüssig vergehenden Stunden, einem verplanten Lehrer und einer weiteren Prügelei, die ihm das Essen kostete, endete der Unterricht mit einem schrillen Schulklingeln und Sakito konnte endlich dem Ort des Grauens entfliehen. Es war nun vier Uhr Nachmittags und in knapp vier Stunden würde endlich seine Schicht anfangen. Ein Lächeln stahl sich auf seine schmalen Lippen, als er sich gestresst durch sein Haar fuhr und nach Hause lief. Ganz einfach war der Weg nicht zu bewältigen. Ein Mülleimer, eine Ampel und mindestens drei Passanten suchten unweigerlich seine Begegnung, bis er es endlich nach Hause schaffte und sich müde auf sein Bett fallen ließ. “Schlafen ~” “Satty~!!!! Ich will deine Mütze haben! Wo hast du sie hingetan?!”, mit einem Schlag flog die Tür auf und ein kleines blondes Mädchen stürmte sein Zimmer. Satsuki, seine Schwester. 16 Jahre alt, hochnäsig, verwöhnt und in seinen Augen einfach nur arrogant, fing nun an seine Kommode und seinen Kleiderschrank zu durchsuchen ohne seine Privatsphäre auch nur im entferntesten zu achten. “Los! Sag schon! Du weißt welche ich meine! Die braune Mütze mit der schwarzen Schnalle dran!”, ihre Stimme klang hektisch und gereizt, unten hörte man es bereits Kichern und nach ihr rufen. Sakito kümmerte das wenig, er wusste nicht einmal wo er die Mütze zuletzt gesehen hatte. Auch gut, wenn seine Schwester nach ihr suchte, dann musste er es nicht tun. Mit diesem Gedanken und einem zufriedenen Lächeln schloss er die Augen und stützte seinen Kopf auf die Unterarme. Ein Knall ertönte, die unterste Schublade seines Schrankes flog zu und mit lautem Gezeter, stürmte seine Schwester, mit der Mütze in der Hand, aus dem Zimmer. “Endlich~”, nuschelte Sakito müde vor sich hin und versank in einem leichten Schlaf. Er hatte es die letzten Jahre schlicht und ergreifend aufgegeben sich seiner Schwester zu widersetzen. Sie tat ja doch immer, was sie wollte. Mahnte er sie davor, sein Zimmer zu betreten, tat sie es dennoch. Schloss er sein Zimmer ab, veranstaltete sie Terror. Bald darauf nahmen seine Eltern ihm den Schlüssel ab, mit der Begründung, dass er nicht rechtzeitig reagieren könnte, wenn etwas Schlimmes passieren sollte. Es könnte das Haus abbrennen und er würde es durch die verschlossene Tür nicht bemerken. So dachten seine Eltern und seine Schwester ebenfalls, jedoch mit einem untertriebenen Lächeln, er war der einzig Dumme dabei. Als ob es je zu einem Brand kommen würde. Wozu hatten sie Rauchmelder und brandsichere Geräte? Im Halbschlaf hörte er, wie seine Schwester die Treppe hinunter polterte und jemand auf dem Gang vor seinem Zimmer auf und ablief. Kurz darauf klopfte es zaghaft an der Tür und seine Mutter öffnete. “Sakito~? Schläfst du schon?”, ein Murren als Antwort, ein Quietschen der Matratze, Sakito wendete ihr den Rücken zu. “Liebling, sei nicht sauer auf deine Schwester. Iss nur nachher noch was, bevor du zur Arbeit gehst”, bat sie ihn leise, fast verschüchtert. Warum auch ließ sie sich von ihrer eigenen Tochter so herumschubsen? Und warum tat er es ihr gleich? “Ha~ai~”, grummelnd schenkte er seiner Mutter einen genervten Blick und winkte mit der Hand, unmissverständlich, dass sie das Zimmer verlassen sollte. Ruhe. Es war verdammt schwer in diesem Haus einen Moment für sich zu haben und ihn in RUHE zu genießen. 18 Uhr. In einer halben Stunde fing seine Schicht an. An das Essen im Kühlschrank hatte Sakito nicht mehr gedacht, als er eilig und ohne sich zu verabschieden, aus dem Haus schlich und durch die Straßen schlenderte. Die Sonne ging bereits unter, wie für diese Jahreszeit üblich. Die Blätter an den Bäumen wehten leicht im Wind und einige waren schon zu Boden gefallen, lösten sich mit der Zeit in Sand auf und wehten davon. Der Herbst war eine der schönsten Jahreszeiten die Sakito kannte. Er genoss die frische Luft, die farbigen Blätter, die untergehende Sonne. Dieses Schauspiel war einfach zu schön. Die Augen schließend genoss er den Wind, der sein Gesicht umspielte und seine Haare durcheinander brachte. An einer Kreuzung blieb er stehen und sah nochmals hinter sich. Manchmal fühlte er sich beobachtet, wie heute auch, doch hinter ihm war nichts, einfach niemand. “Einbildung”, seufzend überquerte Sakito die Kreuzung und erreichte den kleinen, von außen schäbig wirkenden Laden, in dessen Hinterhof ein weiteres kleines Haus stand. Die Lichter brannten schon und vor dem Eingang hockte bereits Natsuki, seine Chefin. “Hallo Sakito. Du bist früh dran!”, rief sie ihm erfreut zu und nahm einen tiefen Zug von ihrer Zigarette. Den blauen Dunst ausblasend, kräuselte sie anschließend die Nase und warf die Zigarette auf den Boden, um sie auszutreten. “Komm rein. Heute ist nicht viel los. Also wie immer, bis 22 Uhr bei dir?”, fragte sie ihn freundlich und sah über ihre Schulter, ging damit sicher, dass Sakito ihr folgte. “Hai”, antwortete er knapp und betrat den kleinen Raum. 6 kleine Tische, 3 rechts und 3 links, jeweils an der Wand stehend, füllten den Raum fast gänzlich aus. Vor ihnen, auf dem Boden liegend, kleine runde Sitzkissen und einige Zeitschriften. “Du hast die Leitung 11. Denk an die Regeln!”, mit dem rechten Auge zwinkernd schloss sie anschließend hinter sich die Tür und lief vergnügt pfeifend den Gang entlang. In dem kleinen Zimmer war es vollkommen still, er war der Erste, der heute mit seiner Arbeit anfing. Sicherlich würden die Anderen nachher noch kommen. Schmunzelnd setzte sich Sakito an den hintersten Tisch, am Fenster, und zog seine Jacke aus. Vor sich hatte er einen kleinen PC und ein Headset. “Auf geht’s”, lachend setzte er sich das Headset auf und wählte die erste Nummer. “Hallo?” “Willkommen bei Loveline. Sie haben bei uns angerufen und unseren kostenfreien Service genutzt. Mein Name ist Homebird und ich würde ihnen zu unserem Service gern ein paar Fragen stellen”, seine Stimme klang weich, dezent, kurzum atemberaubend. “Was?! Ich hab bei keiner Loveline angerufen! Ich bin ein verheirateter Mann!”, brüllte der Angerufene ihn aufgebracht an, seine Stimme zitterte, doch er legte nicht auf. Ein gutes Zeichen um weiter zu machen. “Sie haben folgende Nummer gewählt 0190 - 2108765. Unser System hat sie als Kunde registriert. Dürfte ich ihnen ein paar Fragen stellen? Wir möchten nur gern unser Personal beurteilen und wie zufrieden sie mit der bereits genannten Hotline waren”, kaum hatte Sakito die letzten Worte in einem ruhigen Ton zu Ende gesprochen und räusperte sich kurz um seine Stimme weiter verstellen zu können, da brüllte es auch schon aus seinem Headset, welches er automatisch absetzte und weit von sich hielt. “ICH HABE IHRE VERDAMMTE SEX-HOTLINE NICHT ANGERUFEN!!!!!!!” “Entschuldigen sie bitte die Störung. Wollen sie vielleicht dennoch diese Hotline bewerten und mir ein paar Fragen beantworten?”, Sakito gab wirklich alles. Seine Stimme glich nun langsam der eines kleinen blonden Mädchens, welches verzweifelt versuchte als Pfadfinderin Schokolade zu verkaufen. Festklammern und weitere Fragen stellen, hieß die Devise. “NEIN!!”, damit knallte es laut und das Gespräch war beendet. “Dann eben nicht. Wer nicht will, der hat schon”, seufzend legte Sakito auf und begann die nächste Nummer per Zufallsgenerator zu wählen, als sich die Tür öffnete. “Sakito-chan? Wie läuft es so?”, Nana, ein Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren und einem Lippenpiercing betrat das Zimmer und setzte sich neben ihn. Langsam schienen wohl auch die Anderen einzutreffen. Draußen hörte man schon das Gekicher und Getuschel der restlichen Mädchen und wieder einmal fragte sich Sakito, warum er hier bis auf Shinji und Kyousuke der einzige Junge war. “Miserabel. Der Erste hat aufgelegt, aber es sind auch erst 20 Minuten vergangen”, lächelnd wählte Sakito die Nummer zu Ende und räusperte sich kurz. “Wer ist da?!”, die Stimme klang gereizt und zittrig. Wieder ein Mann im Alkoholsuff, dachte sich Sakito säuerlich und begann zu reden. Doch auch diese Gespräch war zur Verdammnis verurteilt. Ein Poltern erklang, ein Schrei und Sakito mochte meinen, dass der Typ die Treppe hinunter geflogen war. Nach einem weiteren Knall war nur noch ein langes Tuten in der Leitung zu hören. “Das… argh~!” “Nicht aufgeben, Sakito!” Sakito sah nur missgelaunt zu seiner Kollegin, ehe er steif ein paar Zahlen eintippte. Wenn das jetzt nichts werden würde, hätte er für den Rest des Abends wirklich miese Laune. “Hallo?” “Hi?”, Sakito gab es auf, die Masche mit dem Kundenservice durchzuziehen. Die meisten fielen eh nicht darauf rein. Also konnte er es jetzt ja mit einem normalen Gespräch versuchen, alá »Ich hab mich verwählt und fühl mich einsam« - Gespräch. “Wer ist da?” “Spreche ich hier mit….”, ein Name schnell!, dachte sich Sakito verzweifelt und fing an zu stottern. Vielleicht auch eine gute Masche. “Spreche ich mit Kyousuke?” “Tut mir Leid! Hier gibt’s keinen Kyousuke. Nur nen Yuuji” ~*~*~ wieder ne neue ff, verflucht mich, gebt mir die kugel... ka.... langsam wirds lästig... aber da die ff nur kurz wird, werd ich es wohl verkraften X____x+ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)