Die große Liebe? von Kagome0302 (InuYasha und Kagome) ================================================================================ Kapitel 19: Umgemodelt ---------------------- Kapitel 19 Umgemodelt Konnichiwa alle miteinander, nun habe ich es wieder geschafft und euch ein Kap zusammengestellt. Wieder einmal möchte ich mich bei RamDamm bedanken, dass sie mir bei der Problematik Schwangerschaft und Vorsorgeuntersuchungen so geholfen hat, da ich so etwas natürlich so lebensecht wie möglich gestalten möchte. Und da ich selber noch nie schwanger war, fällt mir dieses Thema etwas schwer. Von daher hoffe ich, dass ihr es mir nicht übel nehmt, dass ich mir von Ramdamm ein paar Informationen hole. Aber nun ist genug gelabert! Ich wünsche euch sehr viel Spaß beim Lesen! Eine junge Frau saß Gedankenverloren in einem Zimmer und grübelte. ‚Nein, das gefällt mir nicht.‘, waren ihre Gedanken. Das Blau an den Wänden erdrückte sie förmlich und auch die massiven Holzmöbel welche im Zimmer standen, passten irgendwie nicht mehr in dieses Zimmer. ‚Da muss dringend etwas passieren‘, ging es ihr durch den Kopf. Vielleicht sollte sie das mal mit ihrem Verlobten und ihrem Schwiegervater in Spe besprechen. So stand die junge Frau auch kurze Zeit später vor dem Arbeitszimmer ihres zukünftigen Schwiegervaters und klopfte an. Kaum bekam sie die Erlaubnis zum Eintreten, tat sie es auch. „Ah, Kagome.“, konnte sie die Stimme des Inu no Taishous hören, kaum dass sie eingetreten war. InuYasha, der kurz vorher zu seinem Vater ging, da er noch etwas mit ihm wegen der Hochzeit besprechen wollte, sprang sofort von seinem Stuhl auf als er Kagome in der Tür stehen sah. „Oh, Schatz!“, kam es dann auch gleich von dem jungen Mann. „Geht es euch nicht gut? Soll ich einen Arzt kommen lassen?“, polterten die Fragen aus ihm heraus, denn er machte sich immer große Sorgen um seine kleine Familie. „Uns geht es sehr gut, InuYasha.“, sagte Kagome zu ihrem Verlobten. Sie musste jedes Mal leicht schmunzeln wenn sie ihren Verlobten sah wie er um sie herumscharwenzelte, denn darüber hatte er sich bei seinem Bruder lustig gemacht und selber war er nicht besser. „Dann bin ich beruhigt.“, kam es erleichtert von InuYasha und man konnte sehr deutlich den Stein plumpsen hören, welcher gerade von seinem Herzen flog. Dennoch geleitete er Kagome zu einem Stuhl, denn er wollte einfach nicht, dass sie zu lange stand. „Komm, setzt dich!“, sagte er dann zu seiner Verlobten. „InuYasha, mir geht es gut!“, versicherte Kagome ihren Verlobten noch einmal, da die Sorge um sie und das Kind grundlos war und sie dies auch sehr erdrückend fand. Der Taishou konnte nur lächeln als er das Bild sah. Sofort sah er sich zurückversetzt wie Rin schwanger war, denn sein ältester Sohn hatte sich genauso benommen wie InuYasha jetzt. „Weißt du eigentlich wie ähnlich du und Sesshoumaru in eurem Verhalten seid?“, fragte er dann bei seinem Jüngsten nach und nun fing er richtig an zu lachen. „Wir sind uns gar nicht ähnlich.“, versuchte InuYasha abzustreiten, während er Kagome wieder aus dem Stuhl nahm, sich auf diesen setzte und seinen Schatz dann auf seinem Schoß zog und eine Hand auf ihren Bauch ruhen ließ. „Oh, doch!“, sagte der Taishou und er hatte echt Probleme sich zu beruhigen. InuYasha dagegen fing an zu brummen, wie ein Brummbär. Aber er wollte jetzt auch nicht mit seinem Vater streiten, denn schließlich sollte sein Kind ihn nicht schreien hören. Und dabei spielte es keine Rolle, dass Kagome erst in der Mitte des vierten Monats war. Der Taishou aber richtete sich nun an Kagome, denn schließlich schien sie etwas auf den Herzen zu haben. „Also meine Liebe, wie können wir dir helfen?“, fragte er dann wieder etwas ruhiger nach. Kagome musste sich das Lachen verkneifen als sie die Szene zwischen InuYasha und dessen Vater mitbekam und auch sie fand, dass ihr zukünftiger Schwiegervater Recht hatte. Aber sie sagte auch nichts weiter dazu. „Was?“, kam es erst einmal, denn sie hatte die Frage vom Taishou nicht verstanden. „Na, du wolltest doch bestimmt etwas mit uns besprechen, oder nicht?“, kam es nun vollkommen überrascht vom Taishou. „Ich hatte dich gefragt was wir für dich tun können.“, wiederholte er dann seine Worte noch einmal. „Ach ja.“, sagte Kagome und räusperte sich erst einmal. Dann musste sie kurz überlegen wie sie anfangen konnte. „Ich wollte…nun ja…“, stotterte sie dann plötzlich herum, denn nun hatte sie der Mut verlassen. „Nun drucks nicht rum, Süße!“, kam es nun von InuYasha. Er verstand nicht warum sie plötzlich so ängstlich war. „Sag einfach was dir auf dem Herzen liegt.“, versuchte InuYasha seine Verlobte aufzumuntern. So schlimm konnte es doch nicht sein, dass sie sich nicht traute etwas zu sagen. „Ich wollte…nun ja…unser Schlafzimmer neu gestalten.“, kam es leise und auch schüchtern von Kagome. Nun würde es ein Donnerwetter setzen, das wusste sie. InuYasha würde das Blau bestimmt behalten wollen, denn er liebte diese Farbe einfach. „Schatz, ich habe kaum ein Wort verstanden. Was möchtest du?“, fragte InuYasha. Kagome hatte so leise gesprochen, dass man wirklich nur Brocken verstand und das obwohl sie auf dem Schoß InuYashas saß. Es war irgendetwas mit umgestalten das hatte der junge Mann schon verstanden, aber was umgestalten? „Unser Schlafzimmer… das würde ich gerne umgestalten.“, sagte sie dann an InuYasha gerichtet. „Ich habe das Gefühl von dem ganzen Blau erdrückt zu werden.“, setze sie dann noch entschuldigend hinterher. InuYasha konnte nur lächeln als er die noch immer schüchternen Worte seiner ‚Frau‘ vernahm. Er hielt sie fest umschlungen während sie ihren Kopf auf seine Schulter legte. „Mein süßer Schatz!“, begann InuYasha, wurde aber je unterbrochen, denn… „Und das war jetzt so schlimm, dass du Probleme hattest das auszusprechen?“, …der Taishou stellte einfach mal seine Frage an seine Schwiegertochter in Spe und wie der Zufall es wollte, lagen dem jüngsten Sohn des Taishous genau die gleichen Worte im Mund. „Aber warum willst du das noch so kurz vor der Hochzeit machen?“, setzte der Taishou dann noch hinterher, denn das war etwas dass er nicht ganz verstand. „Ich fühle mich da einfach nicht mehr wohl.“, kam es kleinlaut von Kagome, aber noch immer rechnete sie mit einem Donnerwetter seitens InuYasha. „Ich finde es auch nicht praktisch dass ein Büro mitten im Schlafzimmer steht.“, sagte sie dann noch. InuYasha hörte seiner Verlobten sehr genau zu und auch er fand, dass dies nicht mehr zeitgemäß war. Aber so kurz vor der Hochzeit? „Schatz die Zeit ist zu kurz um alles neu zu gestalten.“, versuchte er dann auf seine Verlobte einzureden. „Außerdem wo soll mein Büro bitte schön sonst hin?“, fragte er dann. „Es sind doch noch vier Wochen bis zur Hochzeit. Bis dahin schaffen wir es bestimmt, das Schlafzimmer umzugestalten.“, sagte Kagome und hoffte, die Männer beschwören zu können. „Da hat Kagome Recht, Vater!“, sagte nun InuYasha, der sich die ganze Sache noch einmal durch den Kopf gingen ließ und von der Idee sehr begeistert war. „Und was mein Büro angeht, da wird sich bestimmt noch ein Zimmer finden.“, setzte er dann noch hinterher. Der Taishou verstand ja dass Kagome das machen wollte, aber warum ausgerechnet jetzt? Hatte das nicht Zeit bis nach der Hochzeit? Aber als er dann den flehenden Blick seiner ‚Schwiegertochter‘ sah, konnte er nicht anders. „Also gut, ich bin einverstanden.“, gab er dann nach. Wie hatte sie es denn jetzt schon wieder geschafft ihn weichzuklopfen? Das verstand der Taishou nicht, denn sonst schaffte es nur seine Frau ihn so dermaßen zu überzeugen. „Danke, Taishou.“, sagte Kagome dann zum Familienoberhaupt und strahlte diesen förmlich an. Der Taishou dagegen seufzte nur. Hatten denn alle schwangeren Frauen plötzlich den Rappel alles umzugestalten? „Genau wie Izayoi und Rin.“, brabbelte er sich in seinem nicht vorhandenen Bart. Ja, auch die beiden Damen bekamen den Drall alles umzuändern während der Schwangerschaft. „Wie bitte?“, fragte Kagome ganz scheinheilig nach, denn sie hatte den Unterton in der Stimme ihres ‚Schwiegervaters‘ sehr wohl herausgehört. „Ach nichts.“, sagte der Taishou dann zu seiner Schwiegertochter in Spe. „Dann werde ich mal alles in die Wege leiten.“, setzte er dann noch hinterher, denn er wollte einen Innenarchitekten damit beauftragen, welcher sich dann mit Kagome und InuYasha zusammensetzen konnte. Die beiden Verlobten nickten nur als sie das hörten, denn es konnte nicht schaden einen Fachmann oder eine Fachfrau zu haben. Nach einer Weile wollte sich Kagome von dem Schoß ihres ‚Gatten‘ erheben und aus dem Büro des Inu Taishou gehen, aber ihre bessere Hälfte hatte eindeutig etwas dagegen, denn dieser verstärkte seine Umarmung was ein Aufstehen unmöglich machte. „Wo willst du denn auf einmal hin?“, wurde sie von ihrem Seelenverwandten gefragt. „Nach oben, duschen und dann zum Arzt. Heute ist der nächste Vorsorgetermin. Ich muss in zwei Stunden da sein“, sagte sie dann zu ihrem Verlobten, denn diese Termine nahm Kagome sehr ernst. „Der Termin ist heute?“, fragte InuYasha vollkommen geschockt bei Kagome nach. Das war ihm ja noch nie passiert, dass ihm einer dieser wichtigen Termine durch die Lappen ging. „Ja, ist er.“, sagte Kagome dann zu ihrem Verlobten und schneller als sie gucken konnte, nahm ihr Verlobter sie auf den Arm und ging mit ihr nach oben um zu duschen. Zwei Stunden später saßen beide im Wartezimmer des Arztes. Trotz Termin durfte Kagome erneut eine Stunde lang im Wartezimmer sitzen. „Das ist eine Unverschämtheit, dass man eine schwangere Frauen hier so lange sitzen lässt.“, meckerte InuYasha. Er konnte einfach nicht verstehen, dass hier so verfahren wurde. „Aber die anderen Patientinnen haben auch ihre Termine und es ist bestimmt im Laufe des Tages ein Notfall dazwischen gekommen.“, versuchte Kagome ihren Verlobten zu beruhigen. Sie fand es zwar nicht angenehm hier zu sitzen, aber sie hatte nun einmal keine andere Wahl. „Nein, mir reicht es jetzt!“, grummelte InuYasha und wollte sich gerade erheben um sich zu beschweren, aber da wurde Kagome dann auch endlich mal von einer Arzthelferin aufgerufen. Aber anders als die werdenden Eltern dachten, kamen sie nicht direkt zum Arzt, sondern wurden in einen anderen Raum geführt, wo eine Apparatur, welche InuYasha nicht kannte, und auch ein schöner und bequemer Sessel stand. Eigentlich war das mehr ein Sofa als ein Sessel, denn man konnte das Sitzmöbel nach hinten klappen, damit es die werdenden Mütter sehr bequem hatten. „Was ist denn das?“, wollte InuYasha wissen und zeigte auf den Apparat, welcher ihm vollkommen unbekannt war. „Das ist ein Wehenschreiber. Damit können wir die Herztöne ihres Kindes messen.“, klärte dann die Arzthelferin den unwissenden Vater auf bevor sie sich an die werdende Mutter wandte. „Dann machen Sie bitte Ihren Bauch frei und setzen sich in den Sessel.“, kam dann die Anweisung der Arzthelferin und Kagome tat wie ihr befohlen wurde. Kaum saß sie, wurde ihr ein Gurt um den Bauch geschnürt und sie konnte das kühle Gel auf ihrer Haut spüren, welches auch zum Ultraschall benutzt wurde und dann wurden ihr zwei Schallköpfe so unter den Gurt geklemmt dass sie auf den Bauch der jungen Frau lagen. Als das Gerät dann eingeschaltet wurde, konnte man nur einen gleichmäßigen Badong hören und ein junger Mann horchte sofort auf. „Was sind denn das für seltsame Geräusche?“, wollte InuYasha sofort von der Arzthelferin wissen, denn das hatte er noch nie vernommen, da ihm das vorher auch noch nie interessierte. „Das sind die Herztöne ihres Kindes. Ich habe Ihnen doch erklärt, dass wir sie mit dem Wehenschreiber messen können.“, erklärte dann die Arzthelferin etwas ungehalten dem aufgebrachten Vater. „Aha!“, kam es nur erstaunt von InuYasha. Er musste zugeben, dass es sich sehr interessant anhörte. „Und ist mit unseren Baby alles in Ordnung?“, fragte er dann noch bei der Arzthelferin nach. „Ihre Verlobte muss eine halbe Stunde an dem Wehenschreiber angeschlossen bleiben, bevor der Doktor die Ergebnisse auswerten kann.“, erklärte die Arzthelferin und man merkte ihr an, dass sie sehr ungehalten von dem überbesorgtem Vater war. Man konnte schon fasst sagen, dass ihr die Arbeit am heutigen Tag zuviel war. Dennoch wandte sie sich wieder an die werdende Mutter. „Haben Sie es bequem genug oder möchten Sie ihre Position verändern?“ „Ich habe es sehr bequem, danke.“, sagte Kagome zur Arzthelferin und lächelte sie, trotz deren Laune, an. „Ich bringe Ihnen dann noch einen Tee und sehe dann nachher wieder nach Ihnen.“, sagte die Arzthelferin bevor sie ging um wenige Augenblicke später Kagome und auch InuYasha einen Tee zur Beruhigung zu bringen. Nachdem die werdenden Eltern dann alleine in dem Raum waren, ließen beide ihren Blick schweifen. Dieser Raum war zwar etwas kleiner als die anderen Räume der Praxis aber sehr gemütlich eingerichtet. „Es ist sehr gemütlich hier drinnen.“, sagte Kagome nach einem kleinen Augenblick. „Ja, das finde ich auch.“, sagte InuYasha und setzte sich dann auf den Stuhl, welcher sich neben dem Sitzmöbel befand und gab seinem Schatz dann einen Kuss um zu zeigen, dass er rundum glücklich war. „Die vielen Babys an der Wand machen einem schon Mut.“, sagte er dann noch zu seinem Schatz. „Da hast du wohl Recht.“, sagte Kagome und streichelte ihren Liebsten über das wunderschöne Gesicht. „Ich liebe dich, Inu.“, sagte sie dann noch zu ihrem ‚Mann’. „Ich liebe dich auch, Süße.“, sagte InuYasha und küsste Kagome ein weiteres Mal, ließ eine Hand aber noch zusätzlich über den leicht angeschwollenen Bauch wandern, immer darauf achtend keinen der Schallköpfe herauszuziehen. InuYasha und Kagome waren so damit vertieft den Herztönen des Babys zu lauschen, dass sie gar nicht mitbekamen wie schnell eine halbe Stunde vergangen war. Die Arzthelferin kam zwei Mal herein um sich über das Wohlbefinden der werdenden Mutter zu informieren und nachzusehen ob das Messgerät noch ordnungsgemäß angeschlossen war. Als sie dann ein drittes Mal hereinkam, begann InuYasha zu brummen. Konnte diese, in seinen Augen, nervtötende Person nicht einmal draußen bleiben? Musste sie immer rein geschissen kommen? Aber er sagte nichts dazu, denn er wollte Kagome nicht aufregen. Die Arzthelferin hatte das Grummeln zwar vernommen, aber sie sagte nichts dazu. Sie schloss Kagome von dem Gerät ab und wollte ihr den Bauch abwischen, aber der junge werdende Vater ließ dies nicht zu. „Ich mache das schon.“, sagte er zur Arzthelferin und holte, simsalabim Feuchttücher aus der Tragetasche, welche er mitgenommen hatte und säuberte Kagomes Bauch. „Mit dem Papier scheuert man einem ja die Haut herunter.“, setzte er bluffend hinterher, denn er war noch immer sauer, dass Kagome so lange warten musste, bis sie dran kam. „Wenn sie fertig sind, dann setzten sie sich noch ein wenig im Wartezimmer hin, da der Doktor das Ergebnis noch auswerten muss.“, erklärte dann die Arzthelferin der Patientin mit dem Anhang. Das brachte InuYashas Fass zum Überlaufen. Wieder sollten Sie warten? Das konnte doch nicht angehen. „Wie lange lassen sie meine ‚Frau’ diesmal sitzen? Drei Stunden, vier Stunden?“, kam es bissig von dem jungen Mann. „Inu, bitte!“, flehte Kagome, denn sie wollte hier keinen Ärger haben. Sie hoffte ja auch, dass sie nicht lange sitzen brauchten, aber die Ergebnisse mussten nun einmal ausgewertet werden. „Schon gut, ich sag nichts mehr.“, kam es zwischen zusammengebissenen Zähnen von dem jungen Mann. Stattdessen wusch er den Bauch seines Schatzes sauber und half ihr dann beim zu recht machen. Anders als InuYasha befürchtete, mussten die beiden keine Stunden mehr warten, sondern konnten binnen weniger Minuten zum Doktor durchgehen. Und kaum dass die beiden beim Arzt im Behandlungszimmer saßen, beschwerte sich InuYasha gleich einmal lautstark bei diesem. Er musste dem Arzt einfach mitteilen, dass er es unverantwortlich fand seine Verlobte eine geschlagene Stunde im Wartezimmer sitzen zulassen, bevor sie dann endlich drankam. „Das tut mir außerordentlich Leid, Mister Taishou.“, sagte der Arzt als er sich die Beschwerde des jungen Mannes in aller Ruhe angehört hatte und man merkte es ihm an, dass seine Worte ernst gemeint waren, denn er hatte seinen Arzthelferinnen ausdrücklich aufgetragen, schwangere Patientinnen bevorzugt dran zulassen, damit diese eben nicht solange warten mussten. „Schon gut.“, räumte der junge Mann dann ein, aber man konnte hören, dass er noch immer sauer war. Nach dieser Unterhaltung erkundigte sich der Arzt nach Kagomes Wohlbefinden und als diese ihm sagte, dass es ihr gut ging, machte er dann auch noch einen Ultraschall nachdem ja schon die Herztöne des Babys an diesem Tag das erste Mal gemessen wurden. „Nach diesen Ergebnissen, welche ich vor mir zu liegen habe, entwickelt sich das Ungeborene wirklich sehr gut. Die Herztöne sind vollkommen in Ordnung und auch Größe und Gewicht des Babys sind vollkommen im grünen Bereich.“, sagte der Arzt, nachdem er seine Untersuchungen beendet und die notwendigen Einträge im Mutterpass machte. „Ich bin sehr zufrieden, dass sie Ihren Pass so gewissenhaft führen, Miss Higurashi. Viele Frauen in ihrem Alter vernachlässigen das ganz gerne mal.“, setzte er dann noch lobend hinterher. „Mein Verlobter passt da schon auf, dass ich den Pass ordnungsgemäß führe.“, schmunzelte Kagome und nahm den Pass dann wieder an sich. Als sie dann gehen wollten, hatte InuYasha noch eine Frage, welche er loswerden musste. „Doktor, sagen sie, ist es normal, dass Frauen während einer Schwangerschaft plötzlich den Drall bekommen irgendwelche Zimmer ummodeln zu wollen?“, war deshalb InuYashas Frage an den Arzt gerichtet. Der Arzt dachte erst einmal er würde schlecht hören, fing dann aber an zu schmunzeln. „Nun, das kann durchaus vorkommen, aber das ist eher seltener. Meistens bekommen die Frauen irgendwelche Stimmungsschwankungen und können dann von einer Sekunde auf die Nächste in eine vollkommen andere Stimmung verfallen und auch wieder zurück.“, erklärte dann der Arzt. Kagome sah InuYasha nur streng an. Musste er hier private Sachen mit einbringen? Aber dennoch schwieg sie sich aus. Sie würde ihn schon noch kriegen und das richtig. Nach diesem Gespräch verabschiedeten sich InuYasha und Kagome dann von dem Arzt um wieder nach Hause zu gehen. „Schatz, wann fangen wir denn an nach Einrichtungsmöbel für unser Kleines zu suchen?“, fragte InuYasha bei seiner Verlobten nach, als sie auf den Weg nach Hause waren. „Wenn wir das Kinderzimmer gestrichen haben, Inu. Wir können doch nicht erst nach Möbeln schauen und dann das Zimmer streichen.“, sagte sie dann zu InuYasha. „Und wann wollen wir das Kinderzimmer einrichten?“, wollte er dann wissen, denn er konnte es kaum abwarten. Wenn es nach ihm ginge wäre das Zimmer schon komplett fertig. „Nun, da wir nicht wissen was es wird, würde ich sagen nach der Geburt.“, sagte Kagome. Sie hätte sich sagen lassen können was es wird, aber das wollte sie nicht. Sie wollte bis zur Geburt warten und sich dann überraschen lassen. „Aber wir könnten es doch schon einrichten und das Zimmer in neutralen Farben halten.“, sagte InuYasha, denn auch er wollte sich nicht sagen lassen was es werden würde. „Ich bin erst in der 18. Woche, InuYasha. Wir sollten wenigstens noch 1 ½ Monate warten, bevor wir das Zimmer einrichten. Dann können wir auch gleich anfangen Babysachen zu kaufen.“, erklärte Kagome, denn sie wollte einfach nicht zu früh anfangen, da dies einfach Unglück brachte. InuYasha sah ein, dass Kagome Recht hatte. Das sagte er ihr dann auch so, bevor er plötzlich stehen blieb und seinen Schatz in die Arme schloss um sie leidenschaftlich zu küssen. Das hatte er schon den halben Tag nicht mehr machen können und nun hungerte er regelrecht danach. Kagome war vollkommen erschrocken als sie merkte wie InuYasha sie an sich zog und sie dann auch noch küsste. Dennoch stieg sie in den Kuss ein und erwiderte diesen genauso leidenschaftlich, wie sie ihn von InuYasha erhielt. Einige Tage nach der Untersuchung beim Arzt, bekam die Familie Taishou Besuch in Sachen Innenarchitekt. InuYasha, der seine Ergebnisse noch nicht erhalten hatte und Kagome, die ihre Prüfung noch vor sich hatte und dafür wie eine Irre lernte, kamen gerade aus der Universität, als sie die Stimme des Inu Taishous hörten. „Kommt bitte mal in mein Arbeitszimmer.“, hatte er gesagt, als er die beiden gesehen hatte. Die Beiden kamen der Aufforderung des Familienoberhauptes auch sofort nach und gingen dann auch zu ihm. „Was ist denn los, Taishou?“, fragte Kagome nach, denn dass der Innenarchitekt bereits da war, wussten die zwei ja nicht. „Kommt einfach mit!“, sagte der Taishou zu InuYasha und Kagome gerichtet. Kaum dort eingetroffen, konnten Kagome und InuYasha sehen, dass es kein Innenarchitekt war, sondern eine sehr elegante Dame in einem sonnengelben Kostüm. Diese hatte schwarze Locken und grüne Augen. Die Dame war ungefähr um die dreißig, schätze Kagome, aber dennoch schien die Innenarchitektin sehr freundlich zu sein. Sie sah aber nicht aus, als wäre sie Japanerin. „Das ist Camille Johnson.“, stellte der Taishou dann die edle Dame vor. „Sie ist gebürtige Amerikanerin, lebt aber schon viele Jahre hier in Japan. Camille ist Innenarchitektin und wird euch dabei helfen euer Schlafzimmer neu zu gestalten.“, erklärte er dann seiner ‚Schwiegertochter‘. „Eine Frau?“, schoss es aus InuYasha vollkommen perplex nach, noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte. Er konnte es nicht glauben, dass eine Frau sein Heiligtum betreten würde. „Bitte verzeihen Sie meinen Verlobten!“, kam es sofort von Kagome, da sie versuchen wollte die Wogen zu glätten. „Er hat es nicht so gemeint.“, setzte sie dann noch hinterher. „Mein Name ist Kagome Higurashi.“, stellte sie sich dann selber vor. InuYasha grummelte wie nichts gutes, sagte aber auch nichts, da er Kagome nicht aufregen wollte. Aber er würde diese Dame nicht aus den Augen lassen, dass schwor er sich. „Ist schon gut, Miss Higurashi.“, sagte dann Camille zu der jungen Dame. „Ich denke, dass es für ihrem Verlobten nicht einfach ist eine fremde Frau in seinem Schlafzimmer zu wissen.“, sagte sie und zeigte mit den Worten ihr Verständnis für InuYasha. „Darf ich mir dennoch den Raum ansehen, welcher einer Umgestaltung bedarf?“, fragte sie dann nach. „Aber natürlich.“, sagte Kagome sofort. Sie fand es gut, dass die Innenarchitektin Nägel mit Köpfen machen wollte. „Bitte folgen Sie mir einfach ganz unauffällig.“, sagte Kagome dann. „Schatz, kommst du auch mit?“, fragte sie noch bei InuYasha nach. „Natürlich komm ich mit!“, grummelte InuYasha, dem es immer noch nicht passte, dass diese Frau sein Schlafzimmer betreten würde und mit jedem Schritt welchen er tat wurde sein Grummeln immer größer. Kaum im Schlafzimmer angekommen, breitete Kagome ihre Arme aus um der Innenarchitektin zu symbolisieren, wie schlimm das Zimmer in ihren Augen war. „Das ist es!“, sagte sie dann als Camille ebenfalls den Raum betrat. Der Innenarchitektin war sehr wohl aufgefallen, dass InuYasha etwas gegen sie hatte. Das war auch der Grund weswegen sie ihren Blick einfach nur schweifen ließ ohne etwas zu tun. Als erstes fiel ihr auf, wie groß das Zimmer war, ließ sich aber nicht anmerken, dass sie den jungen Mann um dieses Zimmer beneidete. „Lassen sie sich von mir nicht stören.“, sagte InuYasha, der sich etwas beruhigt hatte, denn schließlich wollte er seine Verlobte nicht aufregen. „Schauen Sie sich in Ruhe um.“ „Vielen Dank, Mister Taishou.“, sagte dann Camille. „Ich muss schon sagen, ein sehr hübsches Schlafzimmer.“, sagte sie dann, aber es war dennoch zu mächtig, was die Farben anging. „Dann lassen Sie es doch so.“, sagte dann InuYasha. Er hatte zwar seine Zustimmung gegeben zu der Renovierung, aber noch immer passte es ihm nicht, dass ausgerechnet eine Frau in seinem Heiligtum stand. „Inu, bitte.“, kam es flehend von Kagome. „Du hast gesagt wir dürfen das Zimmer renovieren.“, setzte sie dann noch hinterher. „Ja, ja.“, kam es nur grummelnd von InuYasha, hielt sich dann aber zurück. „Nun, die Farben sind wirklich erdrückend und die dunklen Möbel machen den Eindruck noch viel schlimmer.“, sagte Camille dann zu InuYasha. Sie sah sich weiter um, nahm Maß, machte sich Notizen, welche sie dann auch für die Planung brauchte. Der nächste Weg war dann das Badezimmer. Das sollte sie zwar nicht umgestalten, aber sie wollte einfach wissen wie es darin aussah. „Die Aufteilung kann man aber besser machen.“, sagte sie dann zu Kagome. „Und auch hier ist alles viel zu dunkel.“, setzte sie dann noch hinterher. „Vergessen Sie es!“, schrie InuYasha aus dem Hintergrund „Das Bad bleibt wie es ist.“, setzte er dann noch keifend hinterher. „Das finde ich aber auch. Miss Johnson.“, sagte Kagome, denn sie fand das Ambiente im Bad sehr angenehm. „Wenn Sie meinen.“, sagte die Innenarchitektin. Insgeheim hatte sie gehofft den Auftrag ausweiten zu können und somit mehr Profit heraus zu holen. „Ja, das meinen wir.“, sagte InuYasha, nachdem er zu den beiden Damen getreten war. Ihn nervte es schon dass die Innenarchitektin sein Schlafzimmer gesehen hatte, aber sein Badezimmer? Das ging einfach zu weit. „Konzentrieren Sie sich einfach nur auf ihren Auftrag!“, polterte InuYasha dann heraus und buxierte die Dame aus seinem Badezimmer und schloss hinter Kagome, welche auch gleich aus dem Zimmer ging, die Tür. „Bitte verzeihen Sie.“, sagte Camille, aber sie fand schon dass der junge Herr sehr unfreundlich zu ihr war und sie spielte mit dem Gedanken den Auftrag wieder abzugeben. ‚Denk an deinen Profit.‘, dachte sie dann nur. „Wie stellen Sie sich das Zimmer vor? Welche Farben würden Ihnen denn gefallen?“, fragte sie dann bei beiden nach. „Ich richte mich da ganz nach dem Geschmack meiner zukünftigen Frau.“, sagte InuYasha, denn er wusste, dass Kagome einen ausgezeichneten Geschmack hervorbrachte. Kagome grinste in sich hinein, denn sie hatte Lust ihren Verlobten etwas zu ärgern und genau das würde sie jetzt auch tun. „Nun, ich dachte an Pink und Metallicfarben.“, sagte sie daher zu Camille und war nun auf die Reaktion ihres ‚Mannes‘ gespannt. InuYasha dachte er höre nicht richtig. Sie wollte eine Art Puppenzimmer haben? Aber nicht mit ihm, das stand für ihn felsenfest. „Das kannst du vergessen, Kagome. Nie und nimmer, es sei denn du willst mich aus unserem Schlafzimmer vertreiben.“, sagte er dann vollkommen energisch. Nun musste Kagome lachen, denn das war genau die Reaktion mit welcher sie gerechnet hatte. Das hatte ja prima geklappt, aber sie wollte ihren ‚Mann‘ dann auch gleich auch von seinen Qualen befreien. „Das sollte doch nur ein Scherz werden, Inu.“, sagte sie und küsste ihren Schatz dann kurz auf den Mund. Dann wandte sie sich wieder an die Innenarchitektin. „Also ich mag die Farbe rot sehr gerne und mein ‚Mann‘ die Farbe blau wie sie unschwer erkennen können. Gibt es eine Möglichkeit die Farben irgendwie zu kombinieren?“, wollte sie es dann wissen. Die Innenarchitektin grübelte aber momentan fiel ihr keine Lösung ein. „Ich werde mal schauen was sich machen lässt. Gibt es noch andere Anhaltspunkte, welche sie mir mitgeben können? Irgendwelche Vorlieben oder Hobbies?“, wollte sie es denn noch wissen, denn umso mehr Informationen sie hatte umso besser konnte sie planen. Kagome überlegte eine Weile und schilderte dann, dass sie gerne las und InuYasha regelmäßig ein Ausdauertraining in einem Fitnessstudio machte. „Das sind interessante Informationen. Ich werde dann mal einen Plan machen und dann können wir ihn ja besprechen.“, sagte Camille dann und verabschiedete sich dann erst einmal von dem Paar, denn schließlich war es auch wieder Abend geworden. So wie die Innenarchitektin begann Entwürfe zu zeichnen, so versuchte sich auch eine andere Person an diesem Projekt. Sie war sich im Klaren, dass sie nicht mit einem Profi mithalten könnte, aber es war von ihrer Seite auch nur ein kleines Experiment, denn schließlich verfügte sie über räumliches Denkvermögen wie kein anderer aus ihrer Familie. Mit dieser Idee im Kopf nahm sie den Laptop, welcher sich noch in ihrem Schlafzimmer befand, und ging in einem anderen Raum um in Ruhe experimentieren zu können. Aber es gab soviel was dabei zu beachten war und auch die Möbel mussten sehr gut abgestimmt werden. „Schatz, was machst du eigentlich die ganze Zeit?“, wollte es ein Taishou von seinem Herzblatt wissen, nachdem er in die hauseigenen Bibliothek ging. Er hatte die Prüfung zwar geschrieben, aber das war ja keine Garantie, dass er sie auch bestanden hatte. Deswegen wollte er noch ein wenig lernen, für den Fall, dass er die Prüfung wiederholen müsste. „Ich versuche mich mal an etwas.“, erklärte die junge Frau, welche auf den Namen Kagome hörte, dann ihren Verlobten, welcher auf den Namen InuYasha hörte und machte mit dem weiter, wo sie angefangen hatte. „Lass mal sehen.“, sagte InuYasha dann und setzte sich neben seine ‚Frau‘ und schaute auf dem Monitor. „Schatz, das ist toll geworden.“, sagte er dann zu ihr, denn die Aufteilung des Zimmers und die Wandgestaltung fand er einfach nur Klasse. „Findest du wirklich?“, fragte Kagome dann bei ihrem Verlobten nach, denn sie war sich da nicht so sicher ob ihre Planung im realen wirklich so gut aussah wie im Laptop. „Schau mal, was ich noch gemacht habe.“, sagte sie dann und zeigte nun eine Planung von einem Badezimmer. „Hey, ich dachte wir lassen das Badezimmer so wie es ist.“, sagte InuYasha erst einmal, verschwieg aber, dass er diese Planung echt schön fand. „Lassen wir ja auch, aber ich wollte nur mal etwas experimentieren, für den Fall, dass wir uns doch mal entscheiden das Bad zu machen.“, verteidigte sich Kagome. „Wie gesagt, es ist ein Experiment.“ „Hm…“, kam es erst einmal von InuYasha. „Ich habe eine Idee.“, setzte er dann noch hinterher. „Und die wäre?“, wollte es Kagome dann von ihrem ‚Mann‘ wissen. Sie konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, was er für eine Idee hatte. „Wir feuern die Innenarchitektin und setzen deine Pläne in die Tat um und zwar beide.“, sagte er dann zu seinem Schatz und schloss sie in seine Arme. „WAS?“, kam es nun erstaunt von Kagome. Jetzt wollte InuYasha ihre Pläne umsetzen? Das konnte sie einfach nicht glauben. „InuYasha, das wäre vor der Hochzeit ein zu großer Aufwand, wenn wir auch noch das Bad umgestalten. Die ganzen Fliesen und Sanitärobjekte müssten raus. Dann müssen die Wände geglättet und gespachtelt werden, es muss gestrichen werden, neue Sanitärobjekte und Fliesen müssten rein. Das dauert Monate.“, sagte sie dann zu ihrem ‚Mann‘. „Und wir heiraten bereits in drei Wochen.“, setzte sie dann noch hinterher. „Das wird mit dem Schlafzimmer ja ganz schön eng.“ InuYasha ließ sich das alles durch den Kopf gehen und er musste sich eingestehen, dass Kagome recht hatte mit dem was sie sagte. „In Ordnung, dann verschieben wir die Renovierung des Bades nach unserer Hochzeit.“, sagte er dann zu ihr. „Aber dennoch möchte ich, dass unser Schlafzimmer nach deinen Ideen gestaltet wird.“, setzte er dann noch hinterher. Kagome fühlte sich sehr geschmeichelt, aber dennoch wollte sie sehen was für Entwürfe die Innenarchitektin brachte, bevor sie sich entscheiden würde. Die Innenarchitektin kam auch mit ihren Entwürfen an, aber InuYasha hatte sich schon längst entschieden was er wollte und so ließ er sich auch nicht umstimmen. „Nein, das gefällt mir nicht.“, sagte er dann zu Camille, welche ein Entwurf mit blauen und roten Wänden vorlegte. „Das drückt ja noch mehr im Zimmer.“, war dann sein Einwand. „Also bitte, sie haben mich engagiert um ihnen ein neues Zimmer zu gestalten und nun beleidigen sie mich hier?“, fragte Camille. Sie war schon sehr sauer, dass ihre Arbeit nicht gewürdigt wurde. „Ich und meine Frau müssen uns in diesem Zimmer wohlfühlen und nicht Sie.“, sagte InuYasha dann zu Camille. „Wenn es nach mir gegangen wäre, dann würden Sie heute hier nicht sitzen, denn meine Frau hat ein ausgezeichnetes räumliches Denkvermögen.“, setzte er dann noch hinterher. „Das muss ich mir…“, weiter kam die Innenarchitektin nicht, da nun die Tür zu InuYashas und Kagomes Zimmer geöffnet wurde. „Was keift ihr euch hier an?“, konnten alle eine männliche und leicht verstimmte Stimme hören. Der Mann kam gerade mit seiner Gemahlin aus der Firma und kaum das beide die Lobby betraten, konnten sie das Gekeife aus InuYashas Zimmer hören. „Ich werde mal sehen was da los ist.“, sagte der Taishou zu seiner Gemahlin bevor er ihr noch einen leichten Kuss aufdrückte. Izayoi ließ sich aber nicht abschütteln und so folgte sie ihrem Gatten, denn es könnte ja sein, dass eine Frau zum schlichten gebraucht wurde, da Frauen meistens feinfühliger waren. Kaum im Zimmer angekommen, hörten dann beide wie die Innenarchitektin etwas sagen wollte. „Was keift ihr euch hier an?“, sagte der Inu no Taishou nun in einem sauren Tonfall. „Ich werde mich von Ihrem Sohn nicht beleidigen lassen.“, beschwerte sich Camille augenblicklich bei dem Hausherren. „Wieso beleidigen?“, fragte InuYasha dann nach. „Ich habe ihr lediglich mitgeteilt dass mir ihre Entwürfe nicht gefallen.“, erklärte er dann seinen Eltern, denn nun konnte man auch Izayoi sehen. „Darf ich mal einen Blick darauf werfen?“, fragte Izayoi. Sie verfügte zwar nicht über das räumliche Denkvermögen wie Kagome, aber dennoch verfügte sie über Stil. „Aber sicher, Mutter.“, sagte InuYasha, der sehr gut wusste, dass seine Mutter über sehr viel Stil verfügte. „Schau dir die Entwürfe sehr genau an.“, sagte er. Izayoi trat nun an den Tisch und sah sich die verschiedensten Entwürfe sehr genau an. Der eine Entwurf war zu zaghaft, der andere zu gewagt, aber dann hatte sie Entwürfe in der Hand, die sie einfach nur vom Hocker rissen. „Ich weiß gar nicht was du hast, Yasha!“, sagte sie dann erst einmal. „Dieser Entwurf ist doch Klasse.“, setzte sie dann noch hinterher und zeigte seinem Sohn was sie meinte. „Ja, das finde ich auch, Mutter.“, sagte InuYasha dann. „Ich finde, dass Kagome ihren Beruf verfehlt hat. Sie hätte Innenarchitektin werden sollen.“, sagte er dann zu seiner Mutter. Izayoi dachte sich verhört zu haben. „Der Entwurf kommt von Kagome?“, wollte sie dann von ihrem Sohn wissen. Das konnte sie ja nun überhaupt nicht glauben. „Ja.“, antwortete InuYasha kurz und bündig auf die Frage seiner Mutter. Dabei nahm er seinen Schatz in die Arme und lächelte sie liebevoll an. „Dann machen Sie das Zimmer nach den Entwürfen meiner Schwiegertochter.“, sagte Inu Taishou dann zu der Innenarchitektin. „Vergessen Sie es.“, kam es nun beleidigt von Camille. „Ich arbeitete nicht nach fremden Entwürfen. Was haben Sie alle gegen meine Pläne?“, keifte sie dann noch. „Wenn sie das wissen wollen? Die Farbkombination ist ein Witz und ich werde mich bestimmt nicht in ein Bett legen, das ausschaut wie zwei Hanteln.“, schimpfte nun InuYasha. „Ich möchte ein gemütliches Schlafzimmer haben und kein Fitnesscenter. Außerdem sind sie nicht ein bisschen auf die Bedürfnisse meiner Frau eingegangen. Sie kann mit Fitnesscentern nämlich gar nichts anfangen.“, setzte er dann noch hinterher. „Na dann komm ich mit einem kombinierten Entwurf aus Fitness und Büchern wieder.“, versuchte Camille mit allen Mitteln die Familie umzustimmen, denn sie war auf diesen Auftrag angewiesen. „Vergessen Sie es!“, kam es sofort von InuYasha. „Entweder Sie übernehmen Kagomes Entwürfe, oder Sie lassen es!“, setzte er enthusiastisch hinterher. Daraufhin raffte Camille ihre Entwürfe zusammen. Sie brauchte den Auftrag zwar, aber sie ließ sich nicht degradieren. „Ich kündige.“, sagte sie deshalb zu der Familie und verschwand auch schon aus der Villa. „Fein!“, sagte InuYasha dazu nur. Ihm fiel ein dicker Stein vom Herzen diese Person endlich los zu sein. Aber nun hatte er auch ein Problem, denn jetzt durfte er sämtliche Branchenbücher und Internetseiten durchstöbern um Handwerker zu bekommen. Einige Tage später war es dann endlich soweit. InuYasha hatte eine Firma gefunden welche einen sehr guten Ruf genoss und sofort verpflichtete der junge Mann diese Firma. Nachdem dann das ganze Zimmer ausgeräumt war, begann es dann. Kagomes Ideen wurden sehr genau umgesetzt. Das Zimmer wurde in Cremetönen mit farblichen Akzenten in rot gestrichen, wo dann das Bett stehen sollte. Feines Eichenparkett wurde verlegt und die Möbel wurden stilvoll eingefügt. Bei den Materialien wurde nicht an Geld gespart, denn diese waren absolut chemiefrei. Dort wo vorher das Büro von InuYasha stand, wurde ein großer Echtholzkleiderschrank aufgestellt, Ein passendes Bett wurde an der gegenüberliegenden Wand aufgestellt wobei Kagome es so gestaltete, dass man von beiden Seiten ins Bett steigen konnte. Dazu wurden auf jeder Seite noch Nachtschränkchen platziert. Selbst für ein Babybett und eine Wickelkommode war noch Platz wenn sie benötigt wurden. Während der Renovierungsphase schliefen InuYasha und Kagome in einem der Gästezimmer und beide zitterten ob es wirklich klappen würde, denn die Hochzeit war schon in greifbare Nähe gerückt und auch die Villa, in welcher die Feier stattfinden sollte, wurde schon prachtvoll geschmückt. Sodale, das war es schon wieder mir dem Kap. Ich hoffe, dass es euch gefallen habt und dass ihr mir auch im nächsten Kap wieder treu seid^^ Ich wünsche euch ein wundervolles Osterfest und einen fleißigen Osterhasen Eure Sandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)