Birds of a Feather flock together vs. Extremes meet von Kiru (Diven vs. Antidiven) ================================================================================ Kapitel 7: All's fair in love and war ------------------------------------- A/N: ich verlier langsam selbst den Überblick xD teilweise hab ich vergessen, wo die einzelnen Leute waren >_>;; ~♥~♥~♥~ „Whow“, machte Kiyoharu und sah sich um. Die anderen blinzelten geblendet. „Also JETZT wird es langsam wirklich gruselig“, meinte Rose und hob eine Augenbraue. „Erst macht jemand das Licht aus und jetzt geht es plötzlich wieder an. Stromausfall kommt auch nicht infrage. Komisch.“ „Ich finde aber, wir haben jetzt andere Sorgen, als uns um Lichter zu kümmern“, merkte Hizaki ernst an. „Wir müssen Yue finden.“ „Wir teilen uns auf“, beschloss Mana kurzerhand. „Und zwar immer in Zweiergruppen. Wer hat alles eine Uhr? Perfekt. Wir suchen etwa zwanzig Minuten und kommen dann genau hierhin wieder zurück. Kaya, du kommst mit mir, Hizaki und Rose suchen zusammen, Daisuke und Gara und ihr beiden, Hakuei und Kiyoharu. Wir nehmen uns die beiden obersten Stockwerke vor, ihr die beiden darunter, Daisuke und Gara, ihr kümmert euch um das Erdgeschoss und ihr euch um den Keller, da die beiden Etagen recht groß sind. Wenn ihr fertig seid mit Suchen, dann kommt ihr sofort wieder hierhin, wenn ihr etwas länger braucht, nehmt euch die Zeit, aber bitte nicht länger als eine halbe Stunde. Noch Fragen oder Anmerkungen, habe ich irgendetwas im Gesicht, Gara?“ Kühl schaute der Schwarzhaarige den Angesprochenen an. „Es ist... nur so ungewohnt, dich reden zu hören“, murmelte Gara entschuldigend. „Sind alle einverstanden?“, wollte Mana wissen und blickte in die Runde. Zustimmendes Gemurmel folgte. „Kann ich das Feuerzeug haben?“, bat Rose. „Wenn es wieder dunkel werden sollte, dann geht irgendwo zu einem Treppenhaus, wir kommen euch dann einsammeln. Ja?“ „Hoffentlich finden wir ihn“, sagte Kaya besorgt. „Dann würde ich sagen, machen wir uns mal auf die Suche“, lächelte Kiyoharu motiviert und sprang auf. „Bis spätestens um viertel vor zehn!“, fügte Hakuei grinsend hinzu und folgte dem anderen den Gang entlang und bog anschließend ins Treppenhaus ab. Bereits nach wenigen Sekunden konnte man sie wieder lachen hören. „Wir hauen dann auch mal ab!“, verkündete Gara und zog Daisuke am Ärmel mit sich. Die restlichen vier Diven sahen ihnen wortlos hinterher. „Meint ihr, dass sie ernsthaftes Interesse daran haben, Yue zu finden?“, fragte Kaya besorgt. „Ich hoffe doch, dass wenigstens ihr das habt“, entgegnete Hizaki und schaute zu Mana. Der erwiderte seinen Blick finster. „Denk, was du willst. Komm, Kaya, wir gehen.“ Zusammen gingen auch sie zum Treppenhaus, doch bereits nach dem ersten Treppenabsatz blieben sie stehen. „Es ist stockfinster da oben“, merkte Rose an. „Warum war nur auf dem Erdgeschoss das Licht an?“ „Vielleicht weiß derjenige, wer auch immer da ist, wo wir waren“, überlegte Hizaki. „Mach mir keine Angst!“, sagte Kaya eingeschüchtert. „Weiß jemand, wo die Lichtschalter sind?“, wollte Rose wissen. „Gib mir das Feuerzeug.“ Mana ging die Treppenstufen hoch. Man hörte ihn noch etwas weiter schreiten, dann verstummten seine Schritte. „Das ist unheimlich“, flüsterte Kaya. Er zuckte zusammen, als mit einem Mal das Licht wieder anging. „Gehen wir weiter“, beschloss Hizaki. „Weißt du, ich verstehe es nur nicht“, versuchte Rose zu erklären, als er und Hizaki, bereits mit dem zweiten Stockwerk fertig und auf dem ersten angekommen, herum liefen und immer mal wieder nach Yue riefen. „Er behauptet, er würde alles ernst meinen, und gerade hat er nicht einmal den Versuch unternommen, mit mir alleine suchen zu wollen...“ „Das wäre aber auch wirklich unpassend gewesen“, bemerkte Hizaki. „Mana hatte zumindest einen Plan und brachte etwas Ordnung in das Ganze, und da wäre es fehl am Platze gewesen, wenn Hakuei es nur, damit er zwanzig Minuten ungestört mit dir verbringen könnte, über den Haufen geworfen hätte. Oder?“ „Ja, stimmt schon“, räumte Rose ein und drehte sich um, da er glaubte, eine Bewegung hinter ihm gespürt zu haben. „Aber, weißt du, er zieht mit Kiyoharu ständig solche Sachen ab wie heute Mittag, dass sie zusammen wären und er zu viel Sex von ihm wollte oder so was... und dann denke ich mir, hey, wenn er so was mit ihm macht, woher willst du dann wissen, dass er dich nicht auch nur verarscht?“ „Er hat doch versucht, mit dir zu reden, nicht wahr?“, fragte Hizaki sanft. „Gib ihm doch einfach mal die Chance dazu, block nicht ab. Hör dir zumindest an, was er zu sagen hat.“ Rose seufzte einmal tief. „Wenn du das sagst, dann klingt es so einfach und so vernünftig....“ Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. „Hizaki.. sieh mal...“ Er deutete auf ein Bein, das man am Ende des Ganges sehen konnte. Weiße Strümpfe und Schuhe mit einem rosa-weiß karierten Muster. Rose und Hizaki sahen sich kurz an und rannten dann gleichzeitig los. Yue lag auf dem Bauch am Boden, den Kopf etwas zur Seite gedreht und die Augen geschlossen. Er wirkte, als würde er schlafen. „Was ist mit ihm?“, wollte Rose beinahe panisch wissen. „Moment.“ Hizaki kniete sich neben Yue und tastete nach seinem Puls, kontrollierte seine Atmung und nickte dann langsam. „Soweit scheint alles okay, er ist nur bewusstlos, glaube ich.“ Er hielt kurz inne und tastete dann nach Yues Haaren. „Seine Haare sind nass. Hat es geregnet?“ Rose griff nach Hizakis Handgelenk, blass geworden. „Das ist kein Regen“, flüsterte er. „Das ist Blut.“ „Oh...“ Hizakis Gesichtsausdruck wurde noch etwas geschockter. „Hol die anderen, und beeil dich bitte, ja? Du kannst schneller laufen als ich. Sie müssten eigentlich fertig sein.“ Der Blonde nickte sofort, sprang auf und stürmte los. Er verschwendete keinen Gedanken mehr daran, was wäre, wenn es plötzlich dunkel würde, sondern lief einfach. Außer Atem kam er unten am Treppenhaus an, wo Mana, Kaya, Daisuke und Gara bereits warteten. „Habt ihr ihn?“, wollte Kaya beunruhigt wissen. „Er ist verletzt“, keuchte Rose zur Antwort. „Er liegt im ersten Stock, wir haben ihn gefunden, als er schon ohnmächtig war. Er hat eine Wunde am Kopf. Wo sind Hakuei und Kiyoharu?“ „Hoffentlich noch immer im Keller“, erwiderte Gara und warf einen Blick nach unten. „Geht schon mal nach oben, direkt links und dann den Gang runter, ja? Ich hol die beiden anderen“, beschloss Rose und lief den ersten Treppenabsatz hinunter. Weiter traute er sich nicht mehr. „HAKUEI! KIYOHARU!!“, schrie er so laut er konnte und lauschte dann auf eine Antwort. „Was ist?“, rief Hakuei zurück. „Bewegt eure Ärsche hierher!!“ „Aber wir haben ihn gefunden! Er rennt hier rum!“ Rose war sprachlos. Und dann wurde ihm kalt. Sie hatten ihn gefunden? Das ging doch nicht, er lag doch oben auf dem Boden... oder nicht? „Kommt her!“, befahl er laut und hielt sich am Treppengeländer fest. Er wollte nicht zulassen, dass er Angst bekam, doch je mehr er darüber nachdachte... Erst schaltete jemand die ganzen Lichter aus, dann wurde Yue verletzt und jetzt sollte es zwei Yues geben? „Was ist denn, verdammt?“, fluchte Kiyoharu. Er und Hakuei tauchten unten an der Treppe auf. „Yue liegt ohnmächtig im ersten Stock“, antwortete Rose unsicher. „Er ist am Hinterkopf verletzt.“ Die beiden sahen sich an, und man merkte, dass ihr Erstaunen echt war. „Kann nicht sein“, schüttelte Kiyoharu den Kopf. „Er hatte doch irgendwas weiß-pinkes an, oder?“, wollte Hakuei wissen. „So jemand ist gerade vor uns weggelaufen, gerade, als wir die Suche aufgeben wollten. Wir sind natürlich hinterher, aber irgendwie haben wir ihn dann verloren.“ „Das kann nicht sein“, widersprach Rose. „Wir haben ihn erst gerade gefunden, und wenn er sich nicht beamen kann...“ „Also JETZT wird es mysteriös“, merkte Kiyoharu an und schaute wieder zu Hakuei. „Sind die anderen schon oben?“, fragte Hakuei. Rose nickte. „Okay, dann gehen wir auch und lassen das Ganze auf sich beruhen.“ Sie stiegen die Treppe hinauf und gingen zu den anderen. „WAS FÜR KEIN EMPFANG?!“, schrie Gara in dem Moment. „Und OB du Empfang hast, du Scheißteil, sonst funktionierst du doch auch immer!“ Er schüttelte sein Handy, als würde das etwas bringen. „Kein Empfang?“, wollte Hakuei irritiert wissen. „Wir wissen nicht, wie schwer er verletzt ist“, antwortete Hizaki besorgt. „Deshalb wollten wir das Ganze hier abbrechen und einen Krankenwagen rufen, denn die Blutung ist ziemlich stark...“ „Hat einer von euch noch ein Handy mit?“, fragte Mana, der etwas unbeteiligt an der Seite stand. „Ich glaube schon“, erwiderte Kiyoharu und kramte in seinen Taschen herum. Er zog erst eine Schachtel Zigaretten, dann etliche Zettel, ein Pflaster, eine Haarklammer, einen kleinen Bleistift, ein Feuerzeug („Oh, ich hätte DOCH eins gehabt“), einen Anstecker in Form eines X, einen Ohrring und schließlich einen Schlüssel hervor. „Hm, doch nicht.“ „Ach deshalb klimperst du ständig beim Gehen“, warf Hakuei breit grinsend ein. Kiyoharu erwiderte sein Grinsen und stopfte alles in seine Hosentaschen zurück. „Kann ich eine Zigarette haben?“, bat Gara. „Ich glaube, ich kann jetzt eine gebrauchen.“ „Ich auch“, stimmte Daisuke ihm zu. „Ihr raucht jetzt NICHT“, widersprach Rose bestimmt. „Im Sekretariat ist noch ein Telefon. Kommt jemand freiwillig mit?“ „Gerne“, meldete Mana sich auf der Stelle. „Gehen wir.“ Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte, hatte Mana sich bereits bei dem Blonden untergehakt und zog ihn mit sich. „Dann muss ich zumindest nicht mehr diesen Schwachsinn ertragen“, murmelte er leise. „Gerade haben Gara und Daisuke darüber diskutiert, ob sie Yue mal unter den Rock schauen sollten oder nicht.“ Rose lächelte mitfühlend. „Und so was hätten wir den Rest der Nacht noch ertragen dürfen...“ „Ganz bestimmt nicht.“ Mana schüttelte den Kopf. „Jetzt, da Yue verletzt ist, werde ich nicht die Nacht hier verbringen. Und das ist noch nicht alles, weißt du, was Gara alles zu Kaya gesagt hat?“ In der Zwischenzeit überprüfte Hizaki immer wieder, ob Yue noch atmete. Er traute sich nicht, den anderen zu bewegen, da er nicht wusste, wie schwer die Verletzung war. „Da schwindet er dahin“, bemerkte Kiyoharu theatralisch und machte eine Geste in die Richtung, in der Rose und Mana verschwunden waren. „Verdammt, ich brauche einfach nur ein bisschen Zeit mit ihm alleine!“, regte Hakuei sich leise auf. „Ist das denn so schwer? Er schafft es doch auch!“ Er nickte mit dem Kopf in Daisukes Richtung, welcher sich gerade mit Kaya unterhielt. „Kiyo.... ich will eine Zigarette“, bettelte Gara. „Herrgott!“, meinte Kiyoharu und wühlte in seinen Taschen. „Warum habt ihr keine eigenen mitgebracht?“ Er zog seine Schachtel heraus und drückte erst Gara und dann Hakuei eine Zigarette in die Hand. „Ich will gar keine!“, protestierte Hakuei. „Hörst du jetzt doch auf?“, fragte Kiyoharu ungläubig. „Ich versuch es zumindest.“ Hakuei zuckte die Schultern. „Und hey, wenn es mit Rose nicht klappt, dann komm ich dadurch wenigstens an ein paar Küsse ran. Dai!“ Daisuke sah ihn fragend an. „Deine Zigarette.“ Hakuei reichte dem anderen seine. „Wenn ihr rauchen wollt, geht bitte raus“, meldete Hizaki sich zu Wort und bedachte sie alle mit einem bösen Blick. „Nur, weil ihr euch die Gesundheit ruinieren wollt, heißt das nicht, dass ihr uns auch dazu bringen könnt.“ „Meinetwegen“, seufzte Gara. „Dai, komm, wir gehen kurz raus.“ Er packte den Angesprochenen am Ärmel und zerrte ihn ungeachtet seiner Proteste mit sich. „Er soll sich nicht so aufregen“, murmelte Hizaki missbilligend, als die beiden außer Sichtweite waren. „Wenn er rauchen will, soll er Rücksicht auf andere nehmen“, stimmte Kaya ihm zu. „Er wäre trotzdem sicherlich lieber hier in netter Gesellschaft geblieben“, meinte Hakuei und zwinkerte Kaya zu. Dieser blinzelte ihn verwirrt an. „Wie bitte?“ „Wenn Kaya nicht mal mitgekriegt hat, dass Dai mit ihm flirtet, dann macht Dai irgendetwas falsch, glaube ich“, wisperte Kiyoharu Hakuei zu. Hakuei lachte leise. „Ich glaub auch.“ Er hockte sich neben Hizaki. „Wird dein Kleid nicht dreckig?“ „Um das Kleid mache ich mir gerade weniger Sorgen“, erwiderte der Angesprochene ernst. „Habt ihr euch eigentlich nicht gefragt, wodurch die Wunde entstanden ist?“ Kiyoharu schaute sich um. „Durch nichts, was hier in der Gegend ist, zumindest.“ „Und das heißt?“, fragte Hizaki. „Dass jemand es entfernt hat?“, flüsterte Kaya entsetzt. „Oder dass jemand ihn niedergeschlagen hat“, fügte Hakuei hinzu und fuhr sich durch die Haare. „Himmel, das wird immer ungemütlicher hier.“ „Warum sollte jemand so etwas tun?“, wollte Kaya wissen. „Sicher ist nur, dass wir nicht alleine hier sind“, bemerkte Hizaki. „Im Keller“, begann Kiyoharu zögernd, „Da haben wir jemanden rumlaufen sehen, der irgendwas pink-weißes anhatte, und es war nicht Yue, denn den hattet ihr schon gefunden. Wir wollten ihn verfolgen, aber da hat Rose nach uns gerufen und wir haben ihn verloren.“ „Und außerdem muss jemand die Lichter ausgemacht haben“, meinte Hakuei. „Und der Hausmeister war es nicht.“ „Vielleicht will der Kirito uns ja einfach nur Angst einjagen“, kicherte Kiyoharu. „Stell dir das mal vor, wie er als Yue verkleidet durch die Schule rennt!“ Hakuei lachte leise. „Ein klasse Bild, wirklich, so nach dem Motto ‚ich sorge dafür, dass sie nie wieder die Schule betreten MUAHAHAHA’!“ „Das ist nichts, worüber man Scherze machen sollte“, unterbrach Hizaki die beiden nachdrücklich. „Wir wissen nicht, wer noch hier ist. Vielleicht sind es Einbrecher, und Yue hat irgendetwas gesehen, was er nicht hätte sehen sollen. Das wissen wir nicht. Und solange wir es nicht wissen, solltet ihr nicht-“ „Wir versuchen doch nur, die Stimmung etwas aufzulockern, Mama“, fiel Hakuei ihm ins Wort und zwinkerte auch ihm zu. „Wir haben ein Problem!“, meldete sich in dem Moment eine Stimme hinter ihnen. Rose und Mana hatten sich offenbar beeilt, denn sie waren etwas außer Atem. „Ach ja?“, fragte Kiyoharu. „Die Leitung ist tot“, erwiderte Mana. „Wo sind Daisuke und Gara?“, wollte Rose beunruhigt wissen. „Sie sind rauchen gegangen“, antwortete Kaya. Der Blonde verdrehte die Augen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Hizaki. „Wir schaffen ihn nach draußen“, schlug Hakuei vor. „Wenn ihr ihn tragt, dann müsste es gehen“, stimmte Mana ihm zu. „Aber ihr müsst vorsichtig sein, wir wissen immer noch nicht, ob er eine Gehirnerschütterung hat.“ „Das ist ungünstig“, räumte Kiyoharu ein. „Dann würde ich sagen, beeilen wir uns mal. Wenn wir keine Möglichkeit haben, das Krankenhaus zu uns zu holen, dann gehen wir eben einfach hin.“ „Wäre es nicht besser, wenn ihr einfach an umliegenden Häusern anschellt und bittet, kurz das Telefon benutzen zu dürfen?“, fragte Rose. „Das wäre tatsächlich besser, aber dann solltet ihr euch wirklich beeilen“, nickte Hizaki. „Dann gehen wir am Besten sofort“, meinte Hakuei. Kiyoharu nickte, und zusammen liefen sie los. „Mir gefällt das alles nicht“, murmelte Kaya leise. „Wir kommen hier schon heil wieder raus, keine Angst“, versuchte Mana ihn zu beruhigen. Rose setzte sich neben Hizaki auf den Boden und betrachtete Yue schweigend. „Wenn ich wenigstens wüsste, wer außer uns noch hier ist...“, fuhr Kaya fort und sah sich nervös um. „Wer auch immer hier ist, wir sind in der Überzahl“, erwiderte Mana. „Ja, aber diejenigen, die uns verteidigen könnten, sind nicht hier...“ „Stimmt es, dass Gara dich wirklich geschlagen hat?“, wollte Rose wissen und sah zu Kaya hoch. „Was hat er?“, wollte Hizaki entgeistert wissen. Kaya nickte leicht und gab dann eine kurze Zusammenfassung des Geschehens. „Mir gefällt nicht, dass Daisuke ständig um dich herumscharwenzelt“, merkte Mana leise an. „Das tut er doch gar nicht, er ist lediglich nett zu mir“, widersprach Kaya ihm und lächelte dann. „Ich wüsste auch nicht, was er sich davon versprechen könnte.“ „Ist er nicht dein Traummann?“, wollte Mana spöttisch wissen. „Ein richtiger Prinz?“ Kaya errötete leicht. „Was implizierst du da?“ „Es war eine Scheißidee herzukommen“, murmelte Rose, um das Thema zu wechseln. „Bis jetzt waren die anderen vier diejenigen, die überhaupt Spaß daran hatten, und wir? Gara hat Kaya eine reingehauen, ich hab einen halben Anfall gekriegt in der Dunkelheit und Yue wurde niedergeschlagen. Scheißspiel.“ „Rose, ich verbitte mir solche Ausdrücke!“, meinte Kaya empört. „Ist doch wahr“, erwiderte der Blonde unzufrieden und strich abwesend über Yues Bein. „Was machen wir, wenn er ernsthaft verletzt ist?“ Daraufhin folgte eine lange Stille. „Darüber möchte ich nicht nachdenken“, sagte Hizaki irgendwann leise. „Wie wollen wir überhaupt erklären, was wir zu dieser Uhrzeit hier machen?“, fragte Rose. „Es war eine Wette“, gab Mana knapp zurück. „Ganz einfach. Die Lehrer wissen, dass Daisuke Wetten liebt.“ „Das heißt, wir schieben alle Schuld auf die anderen?“, schlussfolgerte Rose. „Das finde ich nicht fair, auch, wenn wir bis jetzt diejenigen waren, die leiden mussten.“ „Willst du einen schlechten Eindruck hinterlassen?“, wollte Mana ernst wissen. „Willst du, dass die Lehrer schlecht von dir denken?“ „Hab ich die Wette vorgeschlagen?“, fuhr Rose ihn an. „Nein, habe ich nicht, und trotzdem stehe ich dazu, dass ich mitgemacht habe, wir hängen alle zusammen drin, und ich werde nicht zulassen, dass du dich aus deiner Verantwortung herauswindest, Mana! Ich gebe dir nicht mehr Schuld als mir oder Kaya oder Hizaki, aber ich gebe dir genauso viel Schuld wie uns allen!“ „Zickenterror“, meinte Gara amüsiert. Die vier wandten sich zu den anderen vier um. „Wir haben noch ein Problem“, meinte Hakuei und lächelte ironisch. „Ein klitzekleines zwar, aber...“ „Sagt nicht...“, begann Mana. „Die Eingänge sind abgeschlossen“, nickte Kiyoharu. „Und zwar ALLE, wir haben alles überprüft“, fügte Daisuke hinzu. „Scheiße“, flüsterte Rose. Mana schob eine Hand in die Tasche seiner Jacke, erstarrte, suchte dann seine Taschen ab und sah sich um. „Mein Schlüsselbund ist weg!“, sagte er aufgebracht. „Ich glaub’s nicht!“, rief Gara. „Das heißt, wir hängen hier fest, können keinen Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen, hier ist jemand, von dem wir nicht wissen, WER, und wir haben einen Verletzten unter uns, der besser ins Krankenhaus gehört?!?“ „So sieht’s aus“, meinte Hakuei. „Ich will nicht mehr“, wisperte Kaya und schüttelte den Kopf. ~♥~♥~♥~ tbc~ (wäre blöd wenn nicht |D) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)