Birds of a Feather flock together vs. Extremes meet von Kiru (Diven vs. Antidiven) ================================================================================ Kapitel 5: No pain, no gain --------------------------- A/N: LA LA LAND RULEZ. UND ANPANMÄN AUCH -w-V Aber Kirito ist immer noch am Besten. ~♥~♥~♥~ „Du willst Mana zum Lachen bringen?!“, wiederholte Gara ungläubig. Er war endlich aus La La Land zurück und wirkte ziemlich geschockt. „Mana?? Die Ice Queen!?“ „Hört mir doch mal zu, ich weiß genau, was-“ „Und wenn wir es nicht schaffen, dann müssen wir diese Nacht nackt und mit einer Kamera überstehen“, bemerkte Daisuke und hob eine Augenbraue. „BITTE??“ „Jetzt seid doch mal leise!“, grinste Hakuei. „Also, passt auf. Besonders du, Kiyo, du spielst nämlich eine tragende Rolle.“ „Das will ich doch wohl hoffen!“, erwiderte Kiyoharu gespielt eingebildet. Hakuei erklärte ihnen seinen Plan und erntete Zustimmung von Kiyoharu, Zweifel von Daisuke und strikte Ablehnung von Gara. „Kann man die Wette nicht wieder zurücknehmen?“, fragte Gara. „Ach komm, das wird schon“, versicherte Hakuei ihm. „Genau, wir kriegen das hin.“ Kiyoharu grinste breit. „Vertrau uns.“ „Warum hast du die Wette überhaupt vorgeschlagen?“, wollte Daisuke wissen. „Aus einem ganz egoistischen und für euch trivialen, für mich aber existenziellen Grund“, antwortete Hakuei und lehnte sich etwas zurück. „Vielleicht krieg ich Rose dadurch endlich rum.“ Gara verdrehte die Augen. „Und deshalb musstest du uns da mit reinziehen? Warum hast du das nicht irgendwie anders arrangiert?“ „Weil Rose sich sicherlich dagegen gesträubt hätte“, erklärte Hakuei ihm ernst. „Wenn ich ihn um ein Treffen gebeten hätte, dann wäre er weiter davon gelaufen, und er wird weiter davonlaufen, bis ich ihn irgendwann einfange und festbinde. Und das habe ich vor zu tun. Er soll sich nur anhören, was ich zu sagen habe, danach binde ich ihn wieder los.“ „Ich wusste gar nicht, dass du auf so was stehst“, bemerkte Kiyoharu trocken. Hakuei knuffte den anderen in die Seite und sie mussten beide lachen. „Im metaphorischen Sinne gemeint, natürlich!“ „Dann hoffe ich für euch, dass es klappt“, merkte Daisuke an. In der nächsten Unterrichtsstunde betraten Hakuei und Kiyoharu getrennt voneinander den Klassenraum. Hakuei als erster, er setzte sich auf seinen Platz und holte demonstrativ etwas zu Lesen heraus. Eine Minute später folgte Kiyoharu, der sich ganz vorsichtig auf seinen Stuhl sinken ließ und dann etwas unzufrieden hin- und herrutschte. Nicht wenige Blicke lagen auf ihnen, es wurde bereits getuschelt und auch Mana und Kaya warfen ihnen misstrauische Blicke zu. Nun ja, Mana skeptisch und Kaya erstaunt. Als Frau Suzuki, die Mathematikvertretung, den Raum betrat, standen alle Schüler gehorsam auf, lediglich Kiyoharu musste sich vom Stuhl hoch kämpfen und verzog etwas das Gesicht. Frau Suzuki begrüßte die Klasse, die Klasse begrüßte Frau Suzuki und alle setzten sich wieder. „So, wer möchte denn mal eine Zusammenfassung der letzten Stunde geben?“, fragte die Lehrerin, motiviert wirkend. Hakuei schluckte sein ‚wir haben Sie auf das vorbereitet, was Sie den Rest Ihres Lebens erwarten wird’ herunter und sagte stattdessen laut: „Das möchte Kiyoharu ganz bestimmt.“ Der Betroffene warf ihm einen kurzen, halb wütenden und halb eingeschüchterten Blick zu, den Hakuei geflissentlich ignorierte. Das Getuschel wurde etwas lauter. „Sehr schön, dass du dich freiwillig meldest, Hakuei“, lächelte Frau Suzuki freundlich. Wahrscheinlich hatte sie sich einige Tricks von ihren Kollegen abgeschaut. Hakuei erwiderte ihr Lächeln säuerlich und gab eine perfekte Zusammenfassung der vorigen Stunde – obwohl er nicht da gewesen war. Nicht nur die Lehrerin war beeindruckt. Während der nächsten zehn Minuten sagten weder Hakuei noch Kiyoharu ein einziges Wort, obwohl sie sonst immer quatschten, wenn sie nebeneinander saßen. Selbst Kaya drehte sich kurz zu ihnen um, wie um sicherzugehen, dass sie noch da waren. Mana ignorierte sie. Dann allerdings, als die Lehrerin eine Frage stellte, meldeten sich die beiden gleichzeitig. Frau Suzuki schaute irritiert zwischen den beiden hin und her und rief schließlich Hakuei auf. Es gab ein lautes Geräusch, als Kiyoharu aufsprang und dabei seinen Stuhl umwarf. Alle drehten sich zu ihm um. „Warum nehmen Sie diesen Bastard dran?!“, regte er sich auf und zeigte auf Hakuei. „Er hat schon einmal in die Klasse gerufen, er war schon einmal dran, warum nehmen Sie nicht mich??“ „Kiyoharu, beruhig dich!“, fuhr Hakuei ihn ungehalten an. „Jetzt mach keine Szene, Herrgott!“ „ICH?? ICH soll keine Szene machen!?“, schrie Kiyoharu. „Ich habe doch wohl alles Recht dazu, eine Szene zu machen!! Nach allem, was du mir angetan hast!!“ „Was ICH DIR angetan habe??“, wollte Hakuei laut wissen und stand nun ebenfalls auf. Erschrockene Blicke folgten ihm. „Was habe ich dir denn angetan, hm? Du hast es doch alles genossen, so laut, wie du immer warst, oder irre ich mich da?“ „Genossen???“, wiederholte Kiyoharu entgeistert. „Hast du auch nur irgendeine Ahnung davon, wie ich mich dabei gefühlt habe?! Soll ich es dir mal erzählen, du herzloser-“ „Kiyoharu, jetzt halt gefälligst deine große Klappe!“, unterbrach Hakuei ihn. „Was redest du überhaupt, hörst du dir noch selbst zu? Jetzt beruhig dich endlich, können wir das nicht später klären?“ „NEIN, können wir nicht! Ich will, dass alle hören können, wie du mich misshandelt hast!“ „Oh, ‚misshandelt’...“ Hakuei verdrehte die Augen. „Wie habe ich dich denn ‚misshandelt’, Kiyoharu, hm?“ „Du hast mich gezwungen!“, erwiderte Kiyoharu aufgebracht. „Jede Nacht, wirklich, jede Nacht, bis morgens, kein Wunder, dass ich in der Schule fast eingeschlafen bin! Du bist unersättlich, weißt du das eigentlich?!“ Das Getuschel schwoll immer mehr an, die Blicke wurden entweder fassungsloser und/oder amüsierter. „Also bitte, so laut, wie du gestöhnt hast, KANNST du es gar nicht so schlimm gefunden haben!“ „Wenn du wenigstens noch gut im Bett wärst!“, gab Kiyoharu wütend zurück. Hakuei sah Mana aus den Augenwinkeln unterdrückt grinsen. Perfekt, dachte er. „ICH nicht gut im Bett?? Hey, wer hat mich denn bitteschön gefragt ‚Du willst WAS WO reinstecken?!’?“ Einzelnes beherrschtes Kichern folgte. „Hakuei, Kiyoharu, setzt euch bitte wieder hin!“, rief Frau Suzuki schwach. „Wenigstens wusste ICH, was 69 ist!“, fuhr Kiyoharu unbeirrt fort. „DU weißt aber auch, wie die besten Freunde von Hello Kitty heißen!“, erwiderte Hakuei und jubelte innerlich, als Mana sich eine Hand vor den Mund hielt. „Und Anpanman“, fügte er noch hinzu. „Aber ICH werde nicht von Blumentöpfen geil!“ „Hey, wenn sie so eine wunderschöne und elegante Form haben, ist das durchaus legal!“, verteidigte Hakuei sich. „Hakuei, Kiyoharu, Schluss jetzt, setzt euch wieder hin!“, rief Frau Suzuki erfolglos. „Mir reicht es, Hakuei, mir reicht es ein für alle Mal!“, fauchte Kiyoharu. „Du bist einen Schritt zu weit gegangen, die Netzstrümpfe haben das Fass zum Überlaufen gebracht!“ Das brachte auch bei Mana das Fass zum Überlaufen. Er versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, aber man sah deutlich, dass er lachte. „Seid ruhig und setzt euch wieder hin!!!“, befahl Frau Suzuki, die es immer noch nicht aufgegeben hatte. „Was reden Sie da die ganze Zeit von HINSETZEN?!“, fragte Kiyoharu wütend. „Ich KANN nicht mehr sitzen!!“ „Wir haben’s geschafft!“, freute Kiyoharu sich breit grinsend. „Und ob“, erwiderte Hakuei, der sich vor Lachen immer noch den Bauch hielt. „Oh mein Gott...“ „Aber what the fuck, Hello Kitty??“, wollte Kiyoharu wissen und lachte jetzt auch. Das brachte Hakuei nur noch mehr zum Lachen. „Sollte ICH nicht eher fragen what the fuck, BLUMENTÖPFE???“ Kiyoharu kriegte sich nun auch nicht mehr ein. „Mir ist nichts... nichts Besseres eingefallen... hätte ich Regalbretter nehmen sollen?!“ „Besser als Netzstrümpfe!!“ „Wenn die Herren dann auch mal fertig wären“, meldete sich eine unamüsierte Stimme über ihnen. Die beiden standen auf und mussten sich gegenseitig festhalten, um nicht vor Lachen umzufallen. Sie stolperten in das Büro des Direktors und ließen sich auf die Stühle vor dem Schreibtisch fallen, noch immer leise kichernd. Der Rektor betrachtete sie seufzend. „Mindestens jeden zweiten Tag stört ihr mich, weil ihr entweder den Chemietrakt in die Luft jagt, eure Lehrer in den Wahnsinn treibt, ‚aus Versehen’ eine Wasserbombe durch mein Fenster schmeißt, mein Fenster gleich mit einem Stein einschlagt und hinterher behauptet, es wäre der Wind gewesen, oder aber sagt, ihr wärt der Hausmeister und ihr sollt das hier abstellen, mir eine Flasche Wasser in die Hand drückt und kommentarlos wieder geht.“ Hakuei bekam einen weiteren Kicheranfall und keine Luft mehr, weshalb Kiyoharu ihm, selbst grinsend, auf den Rücken klopfte. „Das mit der Wasserbombe war wirklich keine Absicht!“, verteidigte er sich und den halb erstickenden Hakuei neben sich. Der Direktor wartete so lange, bis Hakuei wieder tief durchatmen konnte, und seufzte dann ein weiteres Mal. „Ich mag euch Jungs. Das wisst ihr. Ansonsten wärt ihr schon mindestens sieben Mal von der Schule geflogen.“ „Acht Mal, wenn Sie das Huhn in der Geburtstagstorte mitrechnen“, korrigierte Kiyoharu ihn, woraufhin Hakuei ein weiteres Mal fast zusammenbrach. „Oh, richtig. Das verdränge ich immer wieder“, erwiderte der Direktor trocken. „Kein Problem“, lächelte Kiyoharu und beugte sich zu Hakuei. „Alles in Ordnung?“ Hakuei richtete sich wieder auf, nickte grinsend, legte sich eine Hand auf den Bauch und holte tief Luft. „Geht schon“, flüsterte er. „Nicht, dass du ihn überanstrengst“, warf Kiyoharu ein und erntete einen fragenden Blick. „Deinen Machobauch.“ Nachdem die nächste Lachsalve vorüber war, sprach der Rektor weiter. „Ihr solltet meine Geduld nicht überstrapazieren. Es fehlt nur noch, dass ihr die gesamte Schule über Nacht auseinander nehmt.“ Hakuei prustete los, fing sich aber schnell wieder und tat ernst. „Das wird nicht passieren, Kirito“, sagte er nachdrucksvoll und überlegte kurz. „Habe ich Sie schon mal gefragt, ob ich Sie Kirito nennen darf?“ „Nein, hast du nicht“, erwiderte der Direktor knapp. „Oh. Darf ich Sie Kirito nennen?“ „Nein, darfst du nicht.“ Hakuei schmollte. „Warum nicht? Wir kennen uns doch schon so lange.“ „Nicht, dass ihr auf falsche Gedanken kommt, als ich mich habe befördern lassen, wusste ich NICHT, dass IHR auf dieser Schule sein würdet“, sagte der Rektor. „Dann wären Sie auf unserer alten Schule geblieben?“, grinste Kiyoharu. „Dann hätte ich euch den Hals umgedreht“, murmelte der noch recht junge Mann ihnen gegenüber. „Wie auch immer, kommen wir zum Thema zurück, wir wollen ja keinen Unterricht verpassen“, mischte Hakuei sich ernst ein. „Dann erzählt mir doch mal, warum GENAU ihr jetzt hier seid, ja?“, seufzte der Schulleiter ergeben. „Wir haben eine Szene gemacht“, begann Kiyoharu. „Und zwar wollte Hakuei viel zu viel Sex von mir, und das fanden ich und mein Hintern nicht ganz so toll, deshalb hatten wir gerade eine kleine Auseinandersetzung, in der Hello Kitty, Anpanman, Blumentöpfe, Netzstrümpfe, 69, aber leider keine Regalbretter eine tragende Rolle spielten.“ „Und dann ist Frau Suzuki ausgeflippt und hat uns hergeschickt“, beendete Hakuei beleidigt. „Völlig übertrieben. Wir hätten ja weiter Unterricht gemacht. Kiyo zwar im Stehen, aber...“ Sie tauschten einen Blick aus. „Wisst ihr was? Verschwindet einfach. Verschwindet und kommt frühestens übermorgen wieder hierher. Versprecht ihr mir, dass ihr das hinkriegt?“ „Wir... können es versuchen.“ „Ja, aber versprechen können wir nichts.“ „Je nachdem, wie sehr Hakuei in dieser Nacht mein Gesäß strapaziert oder-“ „HAUT AB!!!!“ „Ich kann es nicht fassen“, Mana schüttelte immer wieder den Kopf. „Ich glaube es einfach nicht.“ Kaya sah ihn besorgt an. „Das war Situationskomik, Mana, das ist entschuldbar“, versuchte er den anderen zu beschwichtigen. „Ich hätte dich auch mal gerne lachen sehen“, merkte Rose an und lächelte. Mana warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Ich kann es nicht fassen! Erst bringen sie mich dazu, dich zu küssen, und dann bringen sie mich noch zum Lachen!“ „Sieh es doch mal so, wenigstens können wir sie heute Nacht überwachen“, warf Hizaki ein. „Ist doch eigentlich viel praktischer, nicht wahr?“ „Also DAS werde ich ihnen auf jeden Fall heimzahlen“, murmelte Mana verärgert. „Wo gehen wir hin?“, fragte Yue, der hinter ihnen her hüpfte. „Was machen wir da?“ „Wir gehen zu Daisuke, Hakuei, Kiyoharu und Gara und klären mit ihnen, wo und wann genau wir uns heute Abend treffen“, erklärte Rose ihm geduldig. „Wegen der Wette, das habe ich dir doch schon erzählt, nicht wahr?“ „Ach ja, richtig“, nickte Yue lächelnd. „Das wird bestimmt lustig!“ „Es wird die Hölle“, knurrte Mana. „Wir können ihnen irgendwelche Fallen stellen oder sie verarschen oder so was“, schlug Rose vor. „Dazu bleibt uns nicht mehr ausreichend Zeit“, erwiderte Kaya nachdenklich. „Wenn es schon diese Nacht sein soll, dann haben wir zu wenig Zeit, um noch etwas vorzubereiten. Und ich möchte nicht in eine von uns aufgestellte Falle tappen.“ „Mistkerle“, sagte Mana leise. „Mana!“, mahnte Kaya ihn entrüstet. „Ist doch wahr“, verteidigte der andere sich unzufrieden. Sie blieben vor den anderen vier stehen, deren lautes Lachen und deren Gesten darauf hindeuteten, dass Gara und Daisuke gerade über Details informiert wurden. Mana wisperte Kaya ins Ohr, welcher wie immer laut übersetzte: „Seid bitte heute Abend um halb neun vor dem Haupteingang der Schule, tragt außer zu essen nichts bei euch, was ihr nicht normalerweise auch in euren Taschen habt. Ja?“ „Und wie kommen wir in die Schule rein?“, merkte Daisuke stirnrunzelnd an. Wortlos zog Mana einen Schlüsselbund aus seiner Tasche und lächelte ironisch. „Hast du die... nachgemacht?“, fragte Gara beinahe beeindruckt. „Kannst du mir die beizeiten mal ausleihen...?“ Mana nickte den anderen zu und ohne eine Antwort zu geben, wandten die fünf sich zum Gehen. „Rose?“, fragte Hakuei laut. Der Blonde drehte sich zu ihm um. „Hast du mal kurz Zeit?“ „Nicht für dich“, erwiderte der Angesprochene und ging weiter. Hakuei starrte seinen Rücken an. „Hey, was soll das denn jetzt? Rose, hab ich irgendwas gemacht?“ „Nein, bis auf dass du zwei meiner Freunde hinterher gesabbert hast“, rief Rose wie beiläufig und verschwand mit den anderen um die Ecke. „Zwei seiner Freunde?“, wiederholte Hakuei und überlegte. „Was.... oh!“ Er schlug sich vor die Stirn. „Scheiße....“ „Was meint er?“, wollte Kiyoharu wissen. „Als Mana und Kaya da so rumgeknutscht haben, da hab ich wahrscheinlich genauso bescheuert ausgesehen wie ihr“, erklärte Hakuei. „Verständlich“, warf Gara ein. „Nein, nicht wegen den beiden! Ich hab an ihn, an Rose, denken müssen, und er glaubt jetzt... ah, verdammt.“ Hakuei schüttelte den Kopf. „Mist. Erinnert mich mal bitte heute Abend daran, dass ich ihn darauf anspreche, ja?“ „Hakuei“, sprach Daisuke ihn leise an, als sie sich bereits zum Gehen wenden wollten. „Ich muss mal mit dir reden, ja? Es ist wichtig, ziemlich wichtig. Und ich glaube, nur du kannst mir dabei helfen...“ „Er ist ein Arsch... er ist kein Arsch... er ist ein Arsch... er ist kein Arsch...“ „Es ist bereits zwanzig vor neun“, meinte Kaya beinahe besorgt. „Meint ihr, sie kommen wirklich?“ „Sie können es sich nicht erlauben, nicht zu kommen“, erwiderte Mana. „Er ist ein Arsch...“, murmelte Rose. „Schließlich war es so abgemacht!“, nickte Yue eifrig. „Und sie können sich nicht einfach nicht an die Abmachung halten, nicht wahr?“ „Er ist kein Arsch...“ „Wahrscheinlich denken sie einfach nur, dass zu-spät-kommen cool sei“, merkte Hizaki an. „Er ist ein Arsch...“ „Wir warten bis zehn vor, und wenn sie dann nicht da sind, können wir sie als Feiglinge auslachen“, meinte Mana unamüsiert. „Er ist kein Arsch...“ Rose hielt inne und betrachtete die Pflanze mit den noch übrig gebliebenen Blütenblättern in seiner Hand stirnrunzelnd. „Und? Was hat es ergeben?“, wollte Hizaki lächelnd wissen. Rose warf sie zur Seite. „Er ist ein Arsch“, antwortete er. „Schon die vierte Blume. Scheint, als wären sie sich einig.“ „Wer ist ein Arsch?“ Der Blonde drehte sich um und schob herausfordernd die Unterlippe vor. „Den kennst du nicht“, antwortete er. „Er ist ungehobelt, pervers, überall tätowiert und gepierct und hält sich für was Besonderes.“ „Doch, das klingt nach jemandem, den ich kenne“, erwiderte Hakuei nachdenklich. „Wir dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr“, merkte Hizaki ruhig an. „Komisch, WIR dachten, dass ihr noch nicht da wärt“, gab Daisuke zurück und betrachtete die fünf von oben bis unten. „Was ist, alle hübschen Kleider in der Wäsche, Mädels?“ Mana trug lediglich ein sehr schlichtes, eng anliegendes schwarzes Kleid, Kaya war auf einen schwarzen Rock mit einer weißen Rüschenbluse umgestiegen und selbst Hizaki hatte ein nicht allzu aufwändiges Kleid an. Yue hatte sich mit seinem Rock nicht umgezogen, nur Rose trug eine Hose, wie immer. Eine ihm viel zu weite weiße Hose. „Ist die neu? Ich hab dich noch nie in einer Baggy gesehen“, fragte Hakuei und hob anerkennend die Augenbrauen. „Steht dir.“ Rose ignorierte ihn komplett. „Können wir dann endlich reingehen? Hier draußen wird es langsam etwas kühl.“ „Sagt der ohne Strumpfhose“, lächelte Hizaki sanft. „Ist denn jetzt noch jemand drin?“, wollte Gara wissen. „Die Lichter sind noch alle an...“ „Mana meint, es könne noch der Hausmeister sein“, klärte Kaya ihn freundlich auf. „Ich bin der Hausmeister, ich soll das hier abstellen“, lachte Kiyoharu. Hakuei stimmte in sein Lachen ein. „Wie Kirito da ausgesehen hat... als ob ihm das Ding gleich in der Hand explodieren würde.“ Daisuke hob eine Augenbraue. „Ich glaube, ich frag besser nicht.“ Die beiden lachten erneut. „Nein, ist besser so“, stimmte Hakuei ihm grinsend zu. Mana hatte inzwischen das Schultor aufgeschlossen und stakste bereits auf seinen Plateauschuhen zur Schule. „Gehen wir“, meinte Hizaki und folgte ihm. „Au ja!“, strahlte Yue, der in der Zwischenzeit damit beschäftigt war, so viele verschiedene Blumen zu sammeln wie möglich. Kaya ging als letzter und schloss das Tor wieder hinter ihnen ab. Da er etwas zurückgefallen war, beeilte er sich, um die anderen einzuholen, stolperte allerdings mit seinen hochhackigen Plateauschuhen und wäre hingefallen, hätte Daisuke ihn nicht im letzten Moment instinktiv aufgefangen. „Oh, Entschuldigung“, murmelte Kaya verlegen und ließ sich wieder auf die Beine stellen. Daisuke schüttelte den Kopf. „Kein Problem“, erwiderte er lächelnd. Kaya erwiderte sein Lächeln kurz und eilte dann weiter, zu Mana nach vorne. „Er ist so leicht“, flüsterte Daisuke Hakuei zu, der sich ebenfalls hatte zurückfallen lassen. Hakuei grinste. „Natürlich, er hat ja auch die passende Figur für seine Kleider. Wie hat es sich angefühlt, hm?“ „Ich hätte ihn am liebsten nicht wieder losgelassen“, seufzte Daisuke. „Warte nur ein bisschen. Du weißt ja, Frauen neigen dazu, im Dunkeln Angst zu kriegen“, lächelte Hakuei und knuffte ihn in die Seite. Daisuke lächelte gequält. „Du sagst das so einfach...“ „Hey, das gerade war schon ein großer Schritt vorwärts. Kaya hat mal gesagt, glaube ich, dass er auf seinen Prinzen wartet, einen echten Gentleman. Verhalt dich einfach nur ein bisschen prinzlicher und schau, was dabei heraus kommt“, schlug Hakuei schulterzuckend vor. ~♥~♥~♥~ tbc~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)