Lychnis von abgemeldet (Brennende Liebe [Tom x Harry]) ================================================================================ Kapitel 10: A Letter From Love ------------------------------ Part: 10/11 Titel: A Letter From Love Autorin: Koike Fandom: Harry Potter Pairing: Tom x Harry Dislaimer: Keiner der Charaktere gehört mir. Ich leihe sie mir nur für meine eigenen Ideen aus. Ich will hiermit kein Geld machen. Warning: Darkfic, Drama, Shonen-Ai, Romantik (eher weniger), kein Happy-End, AU ~+~ Noch eine Weile saß ich an deinem Krankenbett, bevor der Arzt mich wegschickte. „Benachrichtigen Sie mich, wann Sie ihn beerdigen wollen. Er hat es verdient“, sagte der Arzt noch, bevor er mich aus dem Krankenhaus schob und ein Taxi bestellte. Ich holte deinen Brief aus der Tasche und öffnete ihn zitternd, während das Taxi mich in Richtung Wohnung fuhr. Der Arzt hatte ihn scheinbar schon vorsorglich bezahlt. Der Schmerz durchzog mich wieder, als ich deine Schrift sah, die mir heute die Nachricht deines Todes brachte, aber ich wusste, dass es dein Wille war, dass ich ihn lese. Lieber Tom, diesen Brief hast du erhalten, nachdem du dich entschlossen hattest, mich noch ein letztes Mal vor meinem Tod zu besuchen. Ich spürte die ganze Zeit, dass mein Tod nahe war, doch jetzt ist es nun eingetroffen. Ich bin tot. Ich danke dir, dass du mich in meinen letzten Lebensstunden begleitet hast und mir das Glück, das mir jahrelang verwehrt blieb, geschenkt hast, genauso wie deine Liebe, die ich immer in meinem Herzen erhalten werde. Ich hatte die Wohnung nicht verschlossen, als ich gegangen war, deshalb konnte ich sie ohne Probleme öffnen. Mein Blick klebte aber auf diesem Brief. Doch nun schreibe ich dir diesen Brief, um dir die gesamte Wahrheit über mich zu schreiben, denn obwohl ich dich über alles liebe, habe ich dich in mehreren Dingen angelogen, denn ich fürchtete, dass du mich verlässt, sobald du sie kennst. Ich sehe zwar aus wie 15 oder 16 Jahre, aber ich bin in Wahrheit schon 18 gewesen. Es ist seltsam von sich selbst in der Vergangenheit zu schreiben, aber es muss nun leider sein. Wenn mein Körper bis zum 31. Juli durchgehalten hätte, wäre ich wohl 19 Jahre alt geworden, aber der Arzt hat mir leider bereits eine Absage gegeben. Auch mein Glauben, dass ich bis dahin durchhalte, hat sich erschöpft. Mir wurde immer klarer in den letzten Tagen, seit unserem Date, dass ich nicht mehr lange zu leben habe. Der Grund, wieso ich im Krankenhaus lag, war, dass ich an einer unheilbaren Krankheit leide, die durch meine Herkunft bedingt ist. Allein das Datum von eben hoffe ich, wird dich auf die richtige Fährte führen: Meine Name war nie James Evans, sondern Harry James Potter. Ich war wirklich schockiert, als ich die letzten Worte vernahm. Du solltest Harry Potter gewesen, der Junge, der überlebte. Ich konnte und wollte es auch nicht glauben. Vielleicht, weil es mir egal war. Ich kannte Potter nur als meinen Feind, während ich dich unter James Evans kennengelernt hatte. Aber wenn ich kurz darüber nachdenke, war es mir so, als hätte ich, als ich einmal mit den Händen durch deine Haare gefahren war, etwas an deiner Stirn gespürt hatte. Lag es die ganze Zeit vor mir und ich hatte es übersehen? Aber eigentlich war es mir egal. Ob du nun Harry Potter bist oder James Evans, ich hatte dich geliebt und ein Name kann nichts an einem Menschen verändern. Du warst derjenige, der mein Herz erwärmte. Ich bin der Überzeugung, dass du nun verstehst, wieso ich dir nicht die Wahrheit gesagt habe, denn allein der Name hätte dich wohl dazu gebracht, mich alleine zu lassen oder zu töten, je nachdem, ob deine Gefühle ehrlich waren, was ich doch sehr hoffe. Als ich damals bei unserem ersten gemeinsamen Frühstück deinen Namen hörte, war ich einfach schockiert. Wie konnte die Person, die mir jahrelang nach dem Leben getrachtet hatte, plötzlich so nett und fürsorglich sein? Doch dieses zarte Band, das seit dem Tag, an dem du mich vor meinem Onkel gerettet hattest, zwischen uns entstanden war, ließ mich hoffen, dass es doch anders war. Und ich war wirklich froh, dass ich mich geirrt habe. Du hast mir deine liebevolle Seite gezeigt und warst nie der Mensch, für den dich viele gehalten haben. Doch die Zeit, die uns miteinander vergönnt war, war einfach zu kurz. Nach unserem Date war mir bereits klar, dass ich wahrscheinlich nur noch wenige Stunden hatte. Ich leide an akuter lymphatischer Leukämie, eine Krankheit, die für mich unheilbar ist, weil ich ein Zauberer bin, wenn auch nur zur Hälfte. Diese Krankheit wurde bei mir vor knapp 4 Jahren bereits festgestellt, zufällig, weil mein Cousin mich damals verprügelt hatte und ich deswegen ins Krankenhaus musste. Dabei wurde diese Krankheit festgestellt. Doch da bald Schule war, wollte ich mich auf keine Therapie einlassen. Ein Jahr später, das Jahr, in dem ich dann verschwand, ließ ich diese Therapie durchführen: eine sogenannte Chemotherapie, die normalerweise bei Krebserkrankungen durchgeführt wird, um die bösartigen Zellen, hier in meinem Fall Blutzellen zu töten, doch diese Therapie brachte keinen Erfolg, weil ich die Magie in mir trug, die verhinderte, dass die Therapie Erfolg hatte. Das einzige, was ich dabei verlor, waren meine Haare, wie es bei dieser Art von Behandlung üblich ist. Die Schmerzen blieben, ebenso wie das häufige Erkranken und das Erbrechen. Ich sprach mit meinem Arzt, doch er konnte mir nicht helfen. Ein geeigneter Knochenmarkspender, eine zweite Therapiemöglichkeit, würde es nie geben, da meine Magie das fremde Knochenmark wahrscheinlich abstoßen würde. Doch nicht nur die Hoffnung auf Heilung hat mich aus der Zauberwelt verjagt. Die ganze verfluchte Hoffnung, seit du wieder da warst, der Zauberwelt lag auf meiner Schulter, dass ich dich vernichte. Verflucht normal, ich war damals erst 15, ein Jugendlicher ohne Eltern, und sollte die Welt retten. Die einzige Person, die das auch noch so sah, war Sirius, mein geliebter Pate, der meinetwegen mir ins Ministerium gefolgt ist und dort sein Leben verlor, weil Bellatrix ihn mit einem Stupor hinter den Vorhang beförderte. Die Mitteilung der Prophezeiung durch Dumbledore, die kurz danach folgte, gab mir gar nicht die Möglichkeit zu trauern, sondern mein Leben war damit vorausgeplant. „Keiner kann leben, während der andere überlebt“, heißt es. Dumbledore zwang mich förmlich dazu, dich zu vernichten, ebenso wie diese ganze verdammte Zauberwelt. Ich wollte und konnte das nicht und deshalb floh ich aus dieser Welt, die mir den letzten Menschen genommen hatte, der mich als denjenigen gesehen hatte, der ich war. Vielleicht war es noch mein ehemaliger Lehrer und Sirius‘ Freund Remus Lupin, der das ebenso sah, doch ihm waren dank der Tatsache, dass er ein Werwolf war, die Hände gebunden. Daher tat ich das einzig Richtige, verschwand spurlos, hinterließ keine Spuren und legte mir einen neuen Namen zu. James, wie mein Vater, und Evans, der Nachname meiner Mutter, einfach, aber dennoch ausreichend, da Evans ein recht weitverbreiteter Name in England ist. Jetzt kennst du die Wahrheit, auch wenn ich dich im Bezug auf meine wahre Herkunft angelogen habe, möchte ich dir dennoch sagen, dass ich mich trotzdem in dich verliebt habe. Du warst die Person, die mich geliebt hatte und mir das Glück geschenkt hattest, was ich brauchte, um friedvoll sterben zu können, denn mein Tod war unausweichlich. Schließlich stand es in der Prophezeiung bereits geschrieben. Bitte bleib so wie du bist. Ich liebe dich immer noch und mein Herz wird immer bei dir sein. Dein James Evans oder Dein Harry James Potter Als ich deinen Brief fertig gelesen hatte und nun die ganze Wahrheit kannte, fühlte ich im ersten Moment gar nichts. Viel zu stark war die Trauer um dich. Ich erkannte all die Fehler, die ich gemacht hatte, vor allem, als ich dir deinen geliebten Paten und Eltern nahm, denn hätte ich nie versucht, die Macht zu ergreifen, wäre Bellatrix nicht in der Lage gewesen, ihn hinter das Tor zu hexen. Und als ich deinen Brief ein weiteres Mal las, wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich würde allen deinen lebenden Freunden die Wahrheit über dich sagen. Auch wenn du mein Herz mitgenommen hast, wusste ich, dass ein Teil von dir bei mir war. Und diesen Teil meines Herzens würde ich zeigen, dass dein Tod nicht vergebens war, genauso wie die Liebe, die wir teilten, auch wenn der Schmerz momentan überwog. ~+~ So, das war das letzte Kapitel. Es kommt nur noch der Epilog. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Ich würde mich über einen Kommentar von eurer Seite freuen. So nun zu den Kommentaren zum letzten Kapitel: @jean1384: Erst einmal danke für deinen Kommentar, der wie immer kurz und knapp ausgefallen ist. Es freut mich, dass es dir gefallen hat. @anin: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass es dir trotz des traurigen Aspektes des Todes gefallen hat. *taschentuch geb* @Sevara-Snape: Erst einmal danke für deinen Kommentar. *taschentuch reich und tröst* Ich denke, dass dich trotz des schlechten Endes der Epilog vertrösten wird, zumindest etwas. Ich glaube da wäre James eingegangen, wenn Tom nicht bei ihm gewesen wäre. James kannte Toms Namen, der diesem ihm im dritten Kapitel mitgeteilt hat, als sie sich vorgestellt haben einander, nach dem Frühstück: ‚Mein Name ist Tom, Tom Riddle.‘ Das Rätsel mit dem Brief hat sich mit Harry wahrer Geschichte geklärt und nun ist auch bekannt, was Tom machen will: mit seinen Freunden reden. @saspi: Danke für deinen Kommentar. Das Rätsel mit dem Brief hat sich geklärt: Er enthält Harrys wahre Geschichte. Und ich denke, dass sich der Aspekt mit der Zauberei auch geklärt hatte, da James nicht zu retten gewesen war. Tom beherrscht außerdem schwarze Magie und die meisten Heilzauber sind weißmagisch. Deshalb hat er wahrscheinlich auch nicht daran gedacht. @bluttschatten: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir das Kapitel trotz des traurigen Aspektes gefallen hat. *taschentuch reich* In dem Brief stand nun mal Harrys wahre Geschichte und ich denke, dass sich alle Fragen diesbezüglich nun geklärt haben. @Kyubi_Naruto: Danke für deinen Kommentar. *taschentuch reich und tröst* Tom kann einem schon richtig leid tun, wenn man bedenkt, dass er sich endlich verliebt und dann diese Liebe verliert. Naja, es ist sowas wie ein Abschiedbrief gewesen, der sich um Harrys wahre Geschichte gedreht hat, wie du dieses Kapitel gesehen hast. @kaya17: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir das Kapitel trotz des traurigen Aspektes so gut gefallen hat. @sweet_tod: Danke für deinen Kommentar. *taschentuch reich* Ich weiß, dass das traurig war, ging es mir doch nicht besser beim Schreiben. Man verliert ja nicht jeden Tag den wichtigsten Menschen im Leben, so wie Tom. Daher ist es auch so traurig. Nun, Tom hat ja jetzt erfahren, dass James Harry ist und kennt seine wahre Geschichte nun. Und Tommy will ja all seine Freunde zusammentrommeln, aber er leidet noch immer sehr unter dessen Tod. Außerdem kommt ja noch ein Epilog. @ayako-shiro: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass der Songtext gepasst hat, denn da war ich mir etwas unsicher gewesen, wenn ich ehrlich bin. Ich weiß, dass das traurig ist, denn einen geliebten Menschen zu verlieren, muss traurig sein, vor allem, wenn es der wichtigste Mensch im Leben ist, so wie es James für Tom war. Naja, bis auf dieTatsache, dass James Harry ist, steht noch in dem Brief Harrys wahre Geschichte, wieso er die Zauberwelt verlassen hat und was seitdem ihm widerfahren ist. Es scheint, dass er noch etwas von seiner Menschlichkeit bewahrt hat, denn immerhin erfüllt er James Wunsch‘ und versucht so bleiben, wie er ist, indem er schon Harry damalige Freunde einladen will. Und zu der Sache mit dem Namen: In Kapitel 3 „Breakfast – First Convergence“ sagt Tom ganz am Ende des Kapitels: ‚Mein Name ist Tom, Tom Riddle‘ und daher kennt Harry auch dessen wahre Identität, wie es durch den Brief ja noch einmal bestätigt wurde. Nein, kein Geheimplan, nur die Erfüllung der Prophezeiung. @sann: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir das Kapitel trotz des traurigen Aspektes gefallen hat. @Rinoa38: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dich als einen neuen Kommischreiber zu begrüßen, vor allem, da es dem Ende zu geht. *taschentuch reich* Tom kann einem wirklich leid tun: Endlich findet er die Liebe und nun wird sie ihm wieder genommen. In dem Brief steht nicht nur, dass James Harry war, sondern auch dessen ganze wahre Geschichte. @Hainbuche: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass du mal wieder einen hinterlässt. Es war ja für eine ganze Zeit von deiner Seite aus nichts gekommen. Tom kann einem wirklich nur leid tun, da er seine Liebe verloren hat. Aber er hat James noch seinen letzten Wunsch erfüllen können, auch wenn es für Tom die Sache wohl nicht erleichtert. So, das war es. Ich bin begeistert, dass es zwei Kommentare mehr waren als letztes Kapitel. Ich hoffe, dass wir mit dem Epilog noch die Hundert-Kommentar-Marke brechen werden. Bis zum nächsten Mal. Lg, Koike Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)