Dark Wings von Sefirosu (Kann ein Monster wirklich lieben? Sephiroth x Genesis) ================================================================================ Prolog: Was bin ich? -------------------- Prolog Was bin ich? Engel oder Monster? Weiß oder Schwarz? Ein oder zwei Flügel? Solche Fragen stellt man sich schon, wenn man anders ist als die Anderen. Bin ich dann mehr ein Monster? Oder mehr ein Engel? Ich selber kann diese Fragen nicht beantworten und ich bin mir sicher, dass auch kein anderer darauf Antworten kann. Ein Mensch bin ich sicherlich nicht..., als Mensch würde ich ein normales Leben führen. Doch was ist normal? Heißt Normalsein das ich wie jeder andere Mensch mich um meine Familie kümmern sollte. Doch was wenn die eigene Familie ein verraten und hintergangen hat? Sollte ich ihnen eine Chance geben, oder mich rächen? Was würde ein normaler Mensch tun? Ein normaler Mensch würde seiner Familie eine weitere Chance geben... .Würde ich das tun? Würde ich meinen Eltern vergeben können? Ich denke nicht... . Würde ich mich dann rächen? Ich denke schon... . Bin ich jetzt ein Monster? Oder viel mehr eine Marionette meines Hasses? Ich wünschte, dass mir jemand eine Antwort auf all diese Fragen geben könnte... . Doch das kann keiner und wenn doch, würde er mich belügen? Es ist normal das Menschen lügen... , kein Mensch hat es noch nie geschafft nicht zu lügen. Wäre ich enttäuscht wenn mich jemand an lügen würde? Wieso stelle ich mir überhaupt diese Fragen? Bringen tut es doch überhaupt nichts. Aber... eine Frage lässt mich nicht in ruhe. Bin ich ein Engel oder ein Monster? Ich weis es nicht... Kapitel 1: Schlechte Laune und eine Nervensäge ---------------------------------------------- Kapitel 1 Schlechte Laune und eine Nervensäge „Und da für schicken die uns extra hier hin?“, frage ich ziemlich genervt in die Runde. Immer wieder habe ich versucht Lazard davon zu überzeugen, das er nicht gleich drei Soldaten ersten Ranges in ein Dorf schicken soll, das eine kleine Monsterplage hat. Aber ich konnte reden wie ich wollte, Lazard ließ nicht mit sich reden und seit diesem Gespräch war auch meine Laune so ziemlich im Keller. Genervt habe ich versucht alle Leute zu ignorieren. Was aber nicht grad einfach ist, wenn einer mit kommt der einen eh ständig auf denm Keks geht. Zack Fair ist sein Name, nicht das ich was gegen ihn hätte, aber er nervt mich einfach mit seiner immerwährenden guten Laune. Manchmal tanzt er einen auf der Nase rum und will einen für Dumm verkaufen. Naja, von mir aus kann er Sephiroth auf die Nerven gehen, so lange er mich in Ruhe lässt, ist mir alles recht. Manchmal frage ich mich wirklich, wie Zack eigentlich ein Rang 1 SOLDAT geworden ist... . Zu dritt stehen wir vor dem Eingang des kleinen Dorfes. Ich lasse mein Blick über die Dächer der Häuser schweifen und seufze entnervt auf. „Wer weiß, vielleicht ist hier in der Nähe ein ziemlich starkes Monster, welches Seph nicht alleine besiegen kann.“, ratet Zack einfach drauf los. „Dann versteh ich aber nicht, warum du kleine Nervensäge uns begleitest.“, meine ich kotzig und verdrehe die Augen. „Und warum bist du dann hier? Wahrscheinlich nur um Seph’s Schwert zu halten. Nicht war?“, meint Zack um meine Aussage zu kontern. „Ich sag’s dir nur im guten, Welpe! Treib es nicht zu weit! Sonst warst du mal Rang 1 SOLDAT!“, drohe ich ihm, was aber nicht viel bringt. Da er mich immer noch angrinst, aber nichts erwidert. Sephiroth hingegen ignorierte uns beide und näherte sich dem Dorf. „Hey! Seph warte!“, ruft die Nervensäge dem General hinterher. Was der Silberne komplett ignoriert. Genervt schnaufend folge ich Zack, allerdings mit einigem Abstand. Ich hoffe nur, dass wir im Gasthaus nicht alle in ein Zimmer verfrachtet werden. Am liebsten wäre es mir mein eigenes Zimmer zu haben. Dann hab ich wenigistens meine Ruhe. Als wir im Gasthaus ankommen, wird meine Hoffnung allerdings schnell zerstreut. Wir müssen uns zu dritt ein Zimmer teilen. Ich werfe Zack einen verbitterten Blick zu, den er allerdings nicht bemerkt, da er schon wieder mit einer Kellnerin flirtet. „Ich denke, das ist nicht dein Ziel gewesen.“, wendet sich Sephiroth zu mir, der meinen Blick bemerkt hat. „Wundert es dich?“, frage ich ihn nur kurz, mit einem gereizten Unerton in der Stimme. „Nein, aber bitte hör auf so ein Gesicht zu ziehen.“, meint der Silberhaarige und schaut mich mit einem neutralen Gesichtsausdruck an. „Solange er mir nicht auf der Nase rum tanzt, werde ich versuchen mich nicht von ihm aus der Ruhe bringen zulassen.“, gebe ich gestresst von mir und verschränke meine Arme. „Du sollst ihn ja auch nicht gleich heiraten.“, Sephiroth legt mir seine Hand auf meine Schulter während er mir das sagt. „Hatte ich auch nicht vor... . Was meinst du, sollen wir uns Heute noch auf die Suche nach den Monstern machen?“, frage ich Sephiroth um das Thema zu wechseln und nicht noch mehr schlechte Laune zu bekommen. „Ich denke wir sollten Morgen gehen.“,Sephiroth nimmt seine Hand wieder von meiner Schulter und geht die Treppe des Gasthauses hoch. Noch einmal blicke ich zu Zack, als Sephiroth, mittlerweile auch genervt klingend, meinen Namen ruft, wende ich den Blick ab und folge meinem Freund. Nachdenklich gehe ich die Treppe hoch und folge Sephiroth, der gerade das Zimmer in Augenschein nimmt. Unser Zimmer ist nicht grad großzügig eingerichtet. Es befinden sich die drei Betten, drei Nachtschränke sowie ein Tisch mit drei Stühlen im Zimmer und eine Tür weiter befindet sich auch schon ein kleines Bad. Das Zimmer besitzt ein Fenster, an dessen Seite zwei der Betten stehen, das andere steht an einer anderen Wand in der Ecke. „Klein..., aber gemütlich.“, meine ich. Gezielt gehe ich auf das rechte Bett an der Fenster Seite zu und lege mein Schwert darauf ab. „Ich nehme an, dass es dir egal ist welches Bett du hast?“, frage ich Sephiroth, den solche Sachen wie die Bettenverteilung oder die Wahl, ob man ein großes Zimmer oder ein kleines haben möchte, eigentlich immer egal ist. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht fragt er mich: „Woher weist du das bloß?“ „Ganz einfach, ich kenne ich schon ein paar Jahre.“, antworte ich und muss auch ein klein wenig grinsen. „Und da ich dich auch schon ein bisschen kenne, nehme ich lieber das Bett auf der linken Seite. Da mit du so weit wie möglich von Zack entfernt bist.“, meint der General und setzt sich auf das linke Bett an der Fensterseite. „Hey! Bin ich etwa giftig?“, fragt Zack, der gerade von seiner Flirttour wieder kommt und im Türrahmen steht. „Naja, ich hatte ich ja auch nicht erwartet das Genesis mit mir in einem Bett schläft... .“, ergänzt sich der Schwarzhaarige selbst und geht zu dem letzten freien Bett. Was mich aber verwundert, ist das Zack sich nicht über die Bettenverteilung auf geregt hat. Auf seinen blöden Spruch reagiere ich erst gar nicht. Nur nach ein paar Sekunden entgleitet mir ein Seufzten und ich hole mein Lieblingsbuch, welches ich immer bei mir trage, aus meiner Tasche. „Und, was wollen wir heute noch alles auf den Kopf stellen?“, fragt die Nervensäge, die sich mittlerweile auch auf sein Bett platziert hat. „Ich denke nicht, dass wir hier irgendetwas auf den Kopf stellen können. Wir befinden uns in einem Dorf und die nächste Stadt ist ein paar Kilometer von hier entfernt.“, erklärt der General Zack, um diesen indirekt zu sagen, das er keine Lust hat heute noch groß was zu unternehmen. Vertieft in LOVELESS bekomme ich nicht mehr mit von dem Gespräch von Zack und Sephiroth, nur wie die Nervensäge zu Sephiroth meint: „Ich schau mir ein wenig die Umgebung an.“ Am liebsten würde ich ihm etwas wie „Verlauf dich nicht, das Dorf ist wirklich groß!“ oder „Lass dich nicht von einem Monster fressen!“ an dem Kopf schmeißen. Lass es dann aber, weil ich für heute schon genügend Stress hatte. Nach einiger Zeit öffnet sich die Tür unseres Zimmers wieder, ohne auf zu gucken, meine ich zu der Person die das Zimmer betretet: „Und was gefunden außer ein paar Häuser? Oder warst du nur am flirten?“ „Sehr witzig! Ich habe nicht geflirtet!“, meint Zack mit einem Eingeschnappten Ton in der Stimme. Ich habe in der Zeit von Zack’s Abwesenheit meinen roten Mantel über einen der drei Stühle gelegt und mein Schwert in der Nähe dieses Stuhles an die Wand gelehnt. „Hmm... komisch, das tust du doch sonst immer.“, meine ich zu dem Schwarzhaarigen und ein fieses Grinsen umspielt meine Lippen, worauf ich mein Buch zu klappe. „Wenn ihr nicht beide gleich die Klappe haltet, binde ich jeden von euch einen Stein an den Fuß und werfe euch in den nächsten See!“, kommt es gereizt aus dem Bad. Sephiroth hat sich eben geduscht und schaut jetzt vereinzelt Zack und mich an. Der Schwarzhaarige gibt nur ein Seuftzen von sich, ich allerdings erwieder nichts darauf. Mittlerweile ist es draußen Dunkel geworden, ein leichtes Gähnen kommt mir aus dem Mund und ich verkrümmel mich unter meiner Bettdecke. Auch Sephiroth geht jetzt zu seinem Bett und legt sich hin. Und sogar die Nervensäge ist bereits schon ihn seinem Bett verschwunden. Am nächsten Morgen werde ich von sanften Sonnenstrahlen geweckt, die mir direkt ins Gesicht fallen. Leicht benommen schau ich mich um, Zack schläft noch, aber Sephiroth liegt nicht mehr in seinem Bett. Wahrscheinlich schaut er sich auch mal das Dorf genauer an. Ich strecke mich verschlafen und erhebe mich langsam aus meinem Bett. Noch etwas Müde gehe ich ins Bad und fang an mir die Zähne zu putzen. Was mir jetzt erst auffällt ist das meine Haare ganz schön verwuschelt aussehen und das noch mehr als sonst. Als plötzlich die Tür auf geht, zucke ich leicht zusammen, es ist Sephiroth. Als er mich sieht, bildet sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Ist irgendwas???“, frage ich ihn nach einem kurzen Augenblick. „Ach nichts. Das Zimmermädchen hat mich vorhin gefragt, ob wir unser Essen lieber auf unser Zimmer haben möchten oder es vorziehen unten bei den anderen zu essen. Ich hab ihr gesagt, das wir alle lieber auf dem Zimmer essen.“, erklärt Sephiroth halblaut um Zack nicht zu wecken. „Gut, ich hab auch keine Lust mich von einer Meute Dorftrottel angaffen zulassen.“, meine ich zu Sephiroth und wende mich wieder meiner Körperpflege zu. Nachdem ich mein zerzaustes Haar gebändigt habe, ziehe ich mir meinen Schwarzen Rollkragen Pullover über, lasse aber die Gürtel noch unberührt. „Seit wenn bist du wach?“, frage ich den Silberhaarigen, um das Schweigen zu brechen. „Schon eine ganze Weile. Wusstest du, das du im Schlaf redest?“, fragt mich der General, der sich ein Grinsen mehr verkneifen kann. „Äh... nö. Was hab ich denn gesagt?“, frage ich ihn und schau erstaunt zu ihm rüber. Bis jetzt hab ich noch nie im Schlaf geredet! Naja, bis jetzt hat mir auch noch nie etwas davon erzählt. „Du hast von LOVELESS zitiert, mehr nicht.“, sagt Sephiroth, aber so ganz kaufe ich ihm das aber nicht ab. Plötzlich fängt Zack an sich zu regen. „Morgen.“, meint die Nervensäge verträumt und gähnt einmal laut. „Morgen du Schlafmütze.“, meint Sephiroth mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht. „Wann gibt’s Frühstück?“, fragt Zack verschlafen und setzt sich hin. „Das Zimmermädchen kommt gleich.“, antwortet Sephiroth auf Zack’s Frage. „Nachdem Frühstück sollten wir uns etwas die Gegend anschauen. Zack, was ist dir gestern Abend alles auf gefallen?“, fragt der Silberhaarige den immer noch müde aus sehenden Schwarzhaarigen. „Ein paar Hundertmeter von hier gibt es einen Wald, aber ich weis nicht wie groß er ist, vielleicht sollten wir diesen als erstes untersuchen.“, sagt Zack und gähnt erneut. „Genesis, was meinst du? Genesis?“, Sephiroth rüttelt mich etwas an der Schulter, da ich den Beiden gar nicht richtig zuhöre und mit meinen Gedanken noch immer beim reden im Schlaf sind. „Was?“, frage ich verwirrt, als Sephiroth mich aus meinen Tagträumen reißt. „Wir reden grad darüber, ob wir nachdem Frühstück uns den Wald anschauen sollten.“, erklärt Zack kurz. „Ja, ja... von mir aus. Ich geh kurz Luft schnappen.“, meine ich etwas gleichgültig klingend, werfe mir meinen roten Mantel über und verlasse das Zimmer. Immer noch in Gedanken verlasse ich das Gasthaus, das mein Magen knurrt, nehme ich erst gar nicht wahr. In meinem Kopf dreht sich alles und meine Gedanken fahren Achterbahn und ich weiß noch nicht mal warum. Tief atme ich die Abgasfreie Luft ein und schaue zum Himmel, es sieht so aus als würde es heute ein schöner Tag werden. Ich senke meinen Blick wieder und schaue nicht schlecht, als vor mir ein kleiner Junge steht. „Du? Bist du von SOLDAT?“, fragt mich der kleine braunhaarige Junge. Ich nicke nur als antwort. Aufeinmal nimmt mich der Junge an die Hand und meint zu mir: „Ich muss dir was zeigen!“ Der kleine bringt mich zu dem Wald den Zack vorhin erwähnt hat. „Und was soll jetzt hier sein?“, frage ich den Jungen und schau mich um. „Schau mal genau hin!“, meint der Junge und deutet auf etwas kleines schwarzes zwischen den Bäumen. Da mein Schwert sich immer noch im Gästezimmer befindet, bleibt mir nur meine Feuer-Materia die ich benutzen kann. Aber wenn ich das tue, dann laufe ich Gefahr den Wald in brannt zu stecken. Plötzlich springt das kleine Schwarzetwas aus den Busch und entpuppt sich als ekelhafte Raupe, die in Wirklichkeit viel größer als das Gasthaus ist. Meine einzigste Chance ist es die Raupe vom Wald und vom Gasthaus weg zu locken und sie dann zu rösten. „Kleiner, hau ab!“, schreie ich das Kind an, welches darauf hin weinend wegrennt. „Nach los komm! Wenn du mich fressen willst, dann musst du schon deinen fetten Hintern bewegen!“, rufe ich provokativ zu den Riesenwurm, der genau das tut, was ich will, er stürmt auf mich zu. Ich suche das Weite und werfe der Raupe noch ein paar Beleidigungen gegen den Kopf, obwohl ich mir sicher bin, dass mich der Wurm nicht versteht. Nachdem ich ihn von dem Dorf weggelockt habe, drehe ich mich um und schleudere ein paar Feuerbälle auf den Wurm. Erst macht es den Anschein das meine Flammen der Raupe nichts anhaben, das ändert sich jedoch, als ich ihm einen größeren Feuerball gegen den Kopf werfe. Der in Flammen stehende Riesenwurm fällt Tod um, mittlerweile haben auch ein paar der Dorfbewohner das mit dem Wurm bemerk und sind aus ihren Häusern bekommen. Ich gehe wieder zum Dorf, wo Sephiroth und Zack schon auf mich warten. „Sind hier noch mehr von den Viechern?“, ich stelle die Frage allen Dorfbewohnern, doch die meisten scheinen sich nicht wirklich sicher zu sein. „Ja! Es gibt noch mehr davon!“, meint eine junge Frau und das Gemurmel der Dorfbewohner verstummt langsam. „Sie haben vorher noch nie das Dorf angegriffen! Aber dank Shin-Ra, werden sie uns wahrscheinlich alle töten!“, meint die Frau weiter, ich werfe ihr nur einen finsteren Blick zu. „Na toll! Ne’ Wurmliebhaberin! Was soll ich denn tun?! Zur Königin gehen und mich entschuldigen?“, frage ich die Frau herausfordernd. „Ja!“, gibt diese nur von sich und verschränkt die Arme. „Wie jetzt? Die Würmer können mit uns reden?“, fragt Zack und klingt ziemlich erstaunt. „Ja, aber nur die Königin! Und ich denke das die jetzt ganz schön sauer sein wird!“, sagt die Frau und macht ein Nachdenkliches Gesicht. „Ist das nicht der Grund warum wir hier sind?“, meldet sich Sephiroth zu Wort. „Ich denke nicht, ihr solltet euch um ein paar andere Monster kümmern und nicht um die Würmer.“, meint die Frau, ihrem Aussehen zu urteilen ist sie eine Kellnerin in unsrem Gasthaus. „Toll! Das hast du ja wirklich sehr schön gemacht, Genesis!“, wirft mir Zack vor. Ich schnaufe nur. „Ich werde Lazard über diese Wendung unterrichten.“, meint der General und will sein Handy aus seiner Tasche ziehen. „Nein! Das mach ich selber! Immer hin habe ich uns diese Suppe eingebrockt!“, sage ich zu Sephiroth und gehe an ihm vorbei, in das Gasthaus und verschwinde anschließend in unserem Zimmer. Auf dem Tisch liegen noch ein paar Überreste vom Frühstück, die ich aber erstmal links liegen lasse, da ich erst Lazard anrufen muss. Schnaufend hole ich mein Handy, klappe es auf und tippe Lazard’s Nummer ein. Ich Versuche dem SOLDAT-Direktor alles schonend bei zu bringen, doch am Ende war er nicht sehr begeistert von dem was passiert ist. Zum Schluss meint er nur, das mein handeln noch Folgen haben wird, obwohl eigentlich jeder in dieser Situation so gehandelt hätte, nehme ich es so hin. Ich klappe mein schwarzes Handy zu, als sich die Tür hinter mir öffnet und die Nervensäge und Sephiroth kommen in das Zimmer. „Wir haben dir noch was vom Frühstück übrig gelassen.“, meint Zack, wobei er diesmal gar nicht über beide Ohren strahlt, so wie sonst. „Danke.... .“, meine ich und stecke mein Handy weg. „Was hat er gesagt?“, fragt der Silberhaarige, der direkt hinter mir steht. „Er... meinte, das mein Verhalten noch Folgen haben wird.“, meine ich knapp und setze mich auf einen der Stühle. „Aber du kannst doch gar nichts dafür! Wenn mir so ein Viech über den Weg gelaufen wäre, hätte ich es auch geplättet und Seph hätte auch so gehandelt.“, verteidigt mich Zack, was mich schon ganz schön wundert, da wir nicht grad beste Freunde sind. „Ich weiß. Aber ändern kann ich jetzt auch nichts mehr.“, meine ich und klinge dabei ziemlich niedergeschlagen. „Vielleicht, wenn das stimmt was die Frau sagt, sollten wir doch mal mit der Königin reden.... .“, murmelt Zack halblaut, doch trotzdem kann ich jedes Wort verstehen. „Du willst nicht im erst dahin gehen und mit dem Viech reden?! Vergiss es! Da könnt ihr beide alleine gehen!“, schreie ich plötzlich und haue mit meiner Faust auf den Tisch um meine Aussage zu unterstreichen. „Ich halte auch nicht viel von dieser Idee, diese Würmer könnten ziemlichen Schaden zufügen, zumindest sehen sie nicht grad schwach aus. Und ich bin mir sicher, das der Wurm von vorhin nur die ein kleiner Fisch war.“, verteidigt mich Sephiroth. „Und was sollen wir dann tun? Ich will das Gesicht von Lazard nicht sehen müssen, wenn er erfährt, dass drei Rang 1 SOLDATEN nicht gegen ein paar Würmern ankommen!“, meint Zack, allein dieser Gedanke, ist ein Grund mehr schnell eine andere Lösung zu finden. „Vielleicht sollte einer noch mal mit dieser Frau reden. Zack, wie wär’s mit dir? Du könntest sie nicht ausfragen?“, frage ich die Nervensäge und schnapp mir ein Brötchen. „Ok, ich mach’s!“, meint Zack seufzend und verlässt das Zimmer wieder. „Weist du was viel einfacher wäre?“, frage ich den Silberhaarigen und beiße von meinem Belegten Brötchen ab. „Was?“, fragt Sephiroth nach. „Den ganzen Wald einfach nieder zu brennen!“, meine ich mit vollem Mund. „Das wird Shin-Ra bald tun, wenn wir nicht schnell handeln. Oder die Firma schickt gleich die ganze Armee hier her. Ich sehe mich ein wenig im Wald um.“, meint Sephiroth und geht zur Tür. „Verlauf dich nicht!“, rufe ich ihm noch nach und ich weiß ganz genau, das ich ihm damit ein Lächeln entlocke. Nachdem Frühstück lege ich erstmal meine Gürtel um und reiße mein Schwert wieder an mich. Grad als ich das Zimmer verlassen will, rennt mir Zack fast schon in die Arme. „Was hat sie gesagt?“, frage ich meinen Gegenüber, der mich fast angerempelt hat. „Nun, sie hat gesagt, das die Würmer in einer großen Höhle leben und eigentlich nur bei Nacht im Wald auftauchen, außerdem hat sie gesagt, das die Würmer Menschen nicht angreifen, so lange diese ihnen nichts tun.“, erklärt Zack, der sich dabei auf einen Stuhl gesetzt hat. „Sonst noch was?“, frage ich nach. „Sie meinte auch noch, das man sich in der Höhle ganz schnell verlaufen kann. Und sie hat mir nochmal eindeutig gesagt das wir mit der Königin reden sollen und zwar bevor die nächste Nacht einbricht.“, erklärte Zack weiter und ignoriert gekonnt meine schlechte Laune. „Weil die Würmer sonst das Dorf angreifen.“, schlussfolgere ich nachdenklich. „Ich denke wir sollten noch auf Sephiroth warten, bevor wir irgendetwas unternehmen.“, meine ich weiter und setze mich auf einen der freien Stühle. Zack stimmt mir nur nickend zu und setzt sich schnaufend auf sein Bett. „Wenn der Kampf der Bestien das Ende der Welt einläuten, wird die Göttin vom Himmel herabsteigen. Die Schwingen des Lichtes und der Dunkelheit ausgebreitet wird sie uns führen zu Glück, ihrem ewigen Geschenk.“, zitiere ich leise aus LOVELESS, so das Zack nicht wirklich was verstehen kann. Die Tür öffnet sich und Sephiroth betretet unser Zimmer. „Und? Was gesehen?“, fragt Zack ihn grinsend, weis ich warum der Typ grinst. „Nur ein paar Spinnen... . Und was hat die Frau gesagt?“, fragt Sephiroth, der darauf hin noch mal alles von Zack erklärt bekommt, so wie ich zu vor. „Was denkst du? Sollten wir mit diesem Käfer reden?“, frage ich den Silberhaarigen, obwohl ich nicht gerade begeistert bin von dieser Idee mit einem Wurm zu reden. „Wenn wir drei nicht gegen alle Würmer kämpfen wollen, dann sollten wir zu der Königin gehen und mit ihr reden. Da wir aber nicht wissen, ob es hier noch die besagten anderen Monster gibt, muss einer hier bleiben.“, meint Sephiroth schnaufend. „Also, ich würde lieber hier bleiben und auf das Dorf aufpassen.“, meldet sich Zack zu Wort. „Was denn? Hast du Schiss?!“, frage ich ihn mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen. „Nein, das nicht. Aber ich weis doch wie sehr du Ungeziefer magst!“, gibt Zack grinsend zurück. Wo er auch kein Unrecht hat, da ich fast jedes Krabbelzeug hasse. Ich bin in einem Dorf groß geworden und das heißt, das es auch viel Ungeziefer gibt. Naja, was mich damals am meisten gestört hat, ist das sich andauernd irgendwelche Käfer in meinem Zimmer rum gekrabbelt sind. „Und? Was hindert mich jetzt in diesen Wald zu gehen?“, frage ich ihn und erhebe mich wieder von dem Stuhl. „Ich werde es ja hören wenn du schreiend aus dem Wald rennst.“, ein breites Grinsen breitet sich auf Zack’s Gesicht aus. Man kann nur erahnen wie gern ich es ihm aus sein Gesicht prügeln würde. „Gut, dann bleibst du hier und Genesis und ich gehen ihn diese Höhle.“, meint Sephiroth zur Nervensäge und schiebt mich zur Tür raus, weil ich sonst noch Zack an die Gurgel gehen werde. Erst als wir aus dem Gasthaus raus sind fang ich an los zu wettern: „Ich hasse diesen Typen! Wieso ist der überhaupt hier?! Wir beide würden das auch so schaffen! Wenn der noch mal sein Maul so weit auf reißt, werde ich den Typen in der Luft zerreißen!!“ „Sei endlich ruhig!!!“, sagt Sephiroth mit erster Stimme und bringt mich vor erst zu Schweigen. Ich gebe nur ein genervtes Schnaufen von mir, als wir den Wald betreten. Ziemlich lang, so kommt es mir zumindest vor, laufen wir durchs Unterholz und die ganze Zeit über habe ich geschwiegen. Sogar als er schon fast krampfhaft versucht hat, mit mir wieder ins Gespräch zu kommen, gebe ich keinen Ton von mir. „Genesis?! Jetzt sag doch endlich was!“, Sephiroth hält mich ruckartig am Arm fest und zieht mich näher an sich ran, so das ich ihn in die Augen sehen muss. „Du... hast doch gesagt, das ich ruhig sein soll... .“, meine ich kleinlaut. „Jetzt hör auf mit dem Quatsch! Du bist doch sonst nicht der jenige, der sich von mir einschüchtern lässt.“, Sephiroth’s Griff um meinen Arm wird wieder schwächer, aber sein Blick ist noch immer ernst. „Sollten wir uns nicht auf unsere Mission konzentrieren?“, frage ich ihn nach einer kurzen Pause und um vom Thema abzulenken. „Du hast recht.“, meint Sephiroth und ein Seuftzen entgleitet ihm. Und weiter geht unsere Suche nach dieser Höhle und nach ein paar Würmern. Auf was ich mich hier eingelassen hab, werde ich noch früh erfahren. So, das war Kapi Nr. I, ich hoffe es hat euch gefallen. Eure Ps. Hab bei dme Kapi die Absätze und leerzeilen rein gehauen ^^ Kapitel 2: Jede Menge Ungeziefer -------------------------------- Jede Menge Ungeziefer Angeekelt verziehe ich mein Gesicht, wie sehr ich Käfer doch hasse! „Ich hoffe nur dass diese Königin keine Gedanken lesen kann, sonst war’s das mit uns!“, meine ich zu Sephiroth, der einige Meter vor mir läuft. Mittlerweile haben wir die Höhle der Würmer betreten. Am liebsten wäre ich vor der Höhle stehen geblieben und hätte Sephiroth dort alleine rein geschickt, da wir beide aber nunmal Freunde sind, kann ich ihn ja nur schlecht alleine gehen lassen. Ja, es gibt Momente in denen ich mir wünsche ein Einzelgänger zu sein und ich streite auch nicht ab, dass ich mich grade in einem solchen befinde. „Ja, das hoffe ich auch. So wie du dich verhältst, wäre es kein Wunder, wenn die uns heute Nacht zum Abendessen verspeisen.“, sagt der Silberhaarige und bleibt stehen, um auf mich zu warten. An fast jeder Ecke muss ich stehen bleiben um mir irgendwelche Spinnenweben vom Hals zu schaffen. Auch wenn mehr als die Hälfte schon mit dem Schwert beseitige bleibt immer noch etwas an mir hängen, was mir natürlich so überhaupt nicht passt. „Eigentlich hab ich nicht vor als Wurmfraß zu enden.“, jammer ich los und kratze mir verlegen am Kopf. Es ist mir schon ziemlich peinlich, das der General mich so sehen muss. „Ich auch nicht und jetzt sei ruhig! Ich glaube wir sind gleich da!“, flüstert Sephiroth und schaut mich ziemlich ernst an. Sofort verstumme ich und tauche neben Sephiroth auf, der sich hin gekniet hat und nach unten blickt. Ich schaue auch runter und erblicke einen sehr großen Raum unter uns, in dem sich ein sehr großer Wurm befindet. Er ist ungefähr doppelt so groß wie der den ich in Jenseits geschickt hab. „Ich denke, das es nicht sehr nett wäre, wenn wir von hier oben einfach rein platzen.“, meint Sephiroth flüsternd zu mir. „Der Meinung bin ich auch. Wir müssen einen anderen Weg dort hin finden.“, ich will mich erheben, doch als ich plötzlich ein eigenartiges Geräusch unter mir höre, bleibe ich ruckartig stehen. „Ich habe ein ganz blödes Gefühl, was jetzt gleich kommt.“, mein ich zu Sephiroth, der mich nur fragend anschaut. Doch auf einmal fängt der Boden unter unseren Füßen weg zu brechen und wir beide landen in der Tiefe. Als ich nach wenigen Minuten wieder zu mir komme, mache ich als erstes einen Satz nach hintern, denn nur wenige Millimeter vor mir befindet sich die Königin. Leicht verzweifelt sehe ich mich nach Sephiroth um, als ich ihn entdecke, sehe ich dass er Bewusstlos ist. Er muss mit den Kopf gegen einen Stein gekommen sein. Komisch ist nur, das sich auf dem Boden nur die Steine von oben befinden, aber keiner hat Blut dran. Plötzlich bemerke ich wie etwas Blut auf mein Gesicht tropft. Scheinbar habe ich dne Sturz auch nicht unbeschadet überstanden. „Wer seit ihr?!“, ich zucke nervös zusammen und drehe mich leicht um. Die Königin hat sich nach mir um gedreht und starrt mich mit ihren roten Augen bedrohlich an. „Äh... Entschuldigung.“, mehr bekomme ich im Moment nicht raus. „Wo für entschuldigst du dich?“, fragt sie knapp, aber ernst. „Dafür, das wir so... überraschend hier auftauchen. Tut uns Leid.“, entschuldige ich mich kurz und senke mein Haupt. Auch wenn ich eigentlich nicht der Typ bin, der sich oft Entschuldigt. „Ist er schwer Verletzt?“, fragt die Königin plötzlich. „Ich weis nicht... . Er blutet am Kopf... .“, überrascht sehe ich zu dem gigantischen Wurm und drehe mich dann wieder zu dem Silberhaarigen um. „Und wieso hilfst du ihm nicht?“, langsam wird mir dieser Wurm unheimlich, doch eh ich groß darüber nachdenken kann, eile ich zu Sephiroth. Dieser liegt noch immer Ohnmächtig auf den Boden und regt sich kein Stück. Ich drehe seinen Kopf zur Seite um mir die Wunde besser angucken zu können, sie ist nicht sehr groß aber dafür blutet sie ganz schön. Um die Wunder herum haben sich seine silbernen Haare blutrot verfärbt. Vorsichtig lege ich Sephiroth’s Kopf auf meinen Oberschenkel, anschließend ziehe ich mir schnell meinen Mantel aus und reiße mit Müh ein langes Stück von ihm ab. Ich binde es ihm zweimal um den Kopf, damit die Verletzung auf hört zu bluten. „Sephiroth? Kannst du mich hören?“, frage ich den Verwundeten, doch er gibt keine Reaktion von sich. „Wieso seit ihr beiden hier?“, fragt mich die Königin, als sie sieht das ich mit meienm Unterfangen fertig bin. „Wir wollten... uns entschuldigen. Oder besser gesagt, ich wollte mich entschuldigen. Ich habe aus versehen einen von ihren Leuten umgebracht, weil ich dachte, er würde das Dorf angreifen.“, gebe ich zögerlich von mir und schaue zur Königin. „Falls es dir noch nicht auf gefallen ist, wir sind sehr friedliebende Wesen!“, der Riesenwurm klingt nicht grad sehr erfreut. Wie soll mir das dnen aufgefallen sein? Immerhin wurde ich vom letzten Exemplar ihrer Art angegriffen. Ich lege Sephiroth’s Kopf wieder vorsichtig auf den Boden, anschließend lege ich meinen kaputten Mantel zusammen und platziere ihn unter Sephiroth’s Kopf. Ich erhebe mich und dreh mich zum Riesenwurm, fast schon verzweifelt schaue ich den Wurm an. Doch plötzlich fängt mein Handy an zu klingeln. „Entschuldigungen sie mich kurz? Mein Handy klingelt.“, meine ich zu den Wurm und ziehe mein Handy aus der Tasche. Es ist Zack, wer weiß, was er jetzt schon wieder aus gefressen hat. „Was ist Zack?“, frag ich in den Hörer. „Ich hab ein kleines Problemchen... . Und zwar, wird das Dorf von fast allen Seiten von Monstern angegriffen. Alleine schaffe ich das nicht!“, sagt Zack mit ziemlich nervöser Stimme, am anderen ende der Leitung. „Ich regle das hier nur noch schnell und dann komme ich so schnell es geht zu dir. Aber du musst durchhalten ich kann hier nicht so schnell weg.“, derweil über kommt mich langsam die Panik. Ich weis nicht wie ich das hier alles zeitlich schaffen soll, aber was jetzt wichtig ist einen kühlen Kopf zu bewahren. „Was ist mit Sephiroth?“, fragt Zack plötzlich. „Der befindet sich im Reich der Träume. Ich erkläre dir später mehr, kümmer du dich jetzt lieber um die Monster!“, sage ich noch zu Zack bevor ich auflege. „Was ist? Ist das Dorf in Gefahr?“, fragt mich die Königin, die das Gespräch mit gehört hat. „Ja, und ich weiß nicht, wie ich dort so schnell hin kommen soll.“, verzweifelt versuche ich eine Lösung zu finden, doch mir fällt einfach nichts ein. Doch plötzlich fängt sich hinter mir etwas an zu regen, ich schaue über meine Schulter und bemerke das Sephiroth wieder bei Bewusstsein ist. Er versucht auf zu stehen, was ihm aber nicht gleich gelingt. „Wo bin ich hier?“, fragt Sephiroth ziemlich verwirrt und schaut sich um. „Wir sind in der Höhle, um mit der Königin zu reden. Und wir müssen hier schnell weg, Zack ist in Schwierigkeiten!“, ich gehe zügig zu Sephiroth um ihn zu helfen. „Dann müssen wir ihm helfen.“, meint der Silberhaarige und klingt ziemlich genommen, was auch kein Wunder ist. „Sind sie uns noch böse?“, frage ich rasch die Königin, wobei ich mich wie ein Kleinkind anhöre, was mir aber erst im nach hinein auffällt. „Nein. Geht und helft euren Freund!“, sagt die Königin und legt sich hin. „Danke!“, ich werfe ihr ein lächeln zu, schnappe mir schnell meinen zerrissenen Mantel, den ich mir auch gleich überziehe. Ich gehe zu Sephiroth und helfe ihm beim Laufen, indem ich ihn stütze. In der einen Hand mein Schwert und mit der anderen Sephiroth helfend, kämpfe ich mir den Weg durch die Höhle. Allerdings hab ich schon seit ein paar Sekunden das Gefühl als würde ich im Kreis laufen. „Genesis? Lass mich hier!“, meint Sephiroth plötzlich zu mir, worauf ich stehen bleibe. „Nein! Du kommst mit!“, sage ich empört zum Genereal. Sowas habe ich ja noch nie von Sephiroth gehört... Wie kommt der auf solche Gedanken? „Zusammen schaffen wir das nicht! Wenn du Zack helfen willst, musst du alleine gehen und mich hier lassen.“, Sephiroth’s Augen sehen leer zu mir, scheinbar schämt er sich dafür was passiert ist. „Verdammt! Warum musst du nur Recht haben? Ich will dich hier nicht zurück lassen müssen!“, meine ich sichtlich betrübt. „Musst du aber, wenn du nicht willst dass das Dorf den Erdboden gleich gemacht wird. Dann war das hier auch umsonst. Außerdem, kannst du mich danach wieder hier abholen.“, meint Sephiroth zu mir. Betrübt schaue ich zu Boden, ich verfalle kurz ins Schweigen. „Gut, du hast es so gewollt. Aber beschwer dich nicht wenn du von einer Spinne ein gewebt wirst.“, sage ich zu Sephiroth und lasse ihn vorsichtig runter. Zum Schluss lächelt er mich nur an bevor ich verschwinde. So schnell mich meine Beine tragen können, haste ich durch die Höhle. Ich brauche zwar nicht lange bis ich aus der Höhle raus bin, aber da liegt immer noch der nicht grad kleine Wald vor mir. Am liebsten würde ich so wieso zurück rennen und Sephiroth holen, es fällt mir wirklich schwer ihn da alleine zu lassen. Es dauert ziemlich lange bis ich aus dem Wald raus bin. Kaum springe ich aus dem Wald, kommt mir auch schon ein Wolfähnliches Wesen entgegen. Mit erhobenem Schwert schaffe ich es das Biest mit einem Schwerthieb nieder zustrecken und das Blut des Tieres übergießt meinen Kopf, was meine Haare Rot färbt. Ich renne auf das Dorf zu und entdecke Zack, der grad gegen fünf von diesen wolfähnlichen Viechern kämpft. Er scheint schon ziemlich erschöpft zu sein und zahlreiche Wunden sind über seinem Körper verstreut. Die Nervensäge bemerkt mich erst, als ich eines der Bestien in seiner Nähe niederstrecke. „Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr! Hast du dir die Haare gefärbt?“, fragt Zack mit einem grinsen, es wundert mich nicht, das er jetzt noch grinsen kann. „Wir sollten uns lieber um diese Plage hier kümmern. Meinst du nicht?“, frage ich Zack genervt, da er ganz genau weis das das Blut ist in meinen Haaren. Zack nickt mir nur zu und wir teilen uns auf. Ein Monster nach dem anderen landet in Jenseits, je mehr ich niederstrecke, desto mehr Blut bekomme ich ab. Auch ich muss in diesem Kampf ungewollt ein paar Kratzer einstecken. Doch als Zack und ich es endlich geschafft haben die Monster alle zu erledigen, fragt mich die Nervensäge: „Wo hast du denn Seph gelassen?“ „Ich musste ihn in der Höhle zurücklassen, sonst hätte ich es nicht rechtzeitig geschafft hier zu sein.“, antworte ich schnaufend, ich merke wie meine Muskeln langsam müde werden. „Du hast was?! Wir müssen ihn daraus holen!!“, brüllt Zack mich an. „Das hab ich ja jetzt auch vor.“, meine ich geschwächt und merke auch jetzt erst dass es schon Dunkel ist. „Kannst du denn noch gehen?“, fragt mich Zack und hört sich dabei fast schon besorgt an. „Sagen wir’s so: Ich werd die Arschbacken zusammen kneifen müssen. Ich hätte nicht gedacht, das ich so k.o. bin.“, sage ich und erhebe mich. „Okay... dann gehen wir jetzt Seph abholen.“, ein grinsen ziert Zack’s Gesicht und geht auf den Wald zu. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und sage Sephiroth bescheid das wir ihn jetzt abholen gehen, anschließend rufe ich Lazard an um ihn zu sagen, dass wieder alles in Ordnung ist. „Und dir geht’s wirklich gut?“, fragt mich Zack als wir vor der Höhle stehen. Ich schnaufe nur genervt und nicke als Antwort. Schon zum zweiten mal an diesem Tag betrete ich die Höhle, allerdings tue ich das diesmal mit Zack. Was mich aber verwundert, ist das ich mir den Weg zu Sephiroth gemerkt hab, aber das ist nicht das einzigste was mich verwundert. Irgendwie stört es mich, das Zack mit gekommen ist, aber ich weiß nicht warum... . Was ist nur mit mir los? In letzter Zeit, denke ich ziemlich viel nach, was eigentlich gar nicht meine Art ist. Irgendwas bringt mich durch einander. Aber was? „Da seit ihr ja.“, meint Sephiroth, als wir ihn gefunden haben. „Hey, Genesis! Alles in Ordnung?“, Zack rüttelt mich etwas an der Schulter. Die ganze Zeit über habe ich zu Sephiroth rüber gestarrt, ohne es zu merken. Doch plötzlich bekomme ich einen Schlag gegen den Kopf, ich schaue zur Seite und entdecke Zack, der mir grad ne Kopfnuss verpasst hat. „Was soll das?! Willst du dich prügeln?!“, schreie ich Zack an und schubse ihn von mir. „Nein, will ich nicht. Aber wir sollen hier verschwinden, meint ihr nicht?“, noch immer funkle ich die Nervensäge finster an. Sephiroth schaut mit einem unbeschreiblichen Blick zu mir rüber, ich weis nicht wie ich ihn definieren soll. „Ja, wir sollten gehen.“, meint Sephiroth und erhebt sich langsam. Allerdings kann man schon deutlich sehen, dass es ihm wieder besser geht, da er ohne Probleme aufstehen kann. „Wir müssen uns beeilen, sonst lockt das Blut in meinen Haaren noch mehr Monster an.“, meine ich seufzend und schüttele leicht den Kopf, worauf ein paar tropfen Blut durch die Gegend fliegen. Zack nickt zu stimmend, Sephiroth aber gibt keinen Ton von sich, er scheint über etwas nach zu denken. Zu dritt machen wir uns auf den Weg zum kleinen Dorf. Glücklicherweise, werden wir unterwegs nicht von Monstern angegriffen und auch das Dorf steht noch, als wir ankommen. Erschöpft von den Strapazen des Tages, betreten wir drei die kleine Herberge. "Ich frage nach einem Arzt.", meine ich zu den beiden, als wir die Herberge betreten. „Ähm..., eine Frage, gibt es hier irgendwo einen Arzt?“, frage ich einen alten Mann mit grauen Haaren. „Ja, er wohnt zwei Häuser weiter von hier. Wenn ihr wollt, dann kann ich euch hin bringen.“, meint der alte Mann freundlich, ich allerdings lehne seine Hilfe ab. „Seph, wie geht’s dir?“, fragt Zack den Silberhaarigen neben sich, doch der scheint ihm garnicht zu zuhören. Ich drehe mich zu den beiden um und gucke Sephiroth fragend an. „Mir geht’s gut, außerdem Loch im Kopf... .“, meint Sephiroth, klingt dabei aber ziemlich gleichgültig, als er das sagt. „So lange du rechts, links, oben und unten von einander unterscheiden kannst und noch zwei funktionierende Gehirnlappen hast, ist alles in Ordnung.“, meine ich mit einem leichten Lächeln und versuche so die Stimmung etwas zu lockern. „Wir sollten zum Arzt.“, meint Sephiroth und hält sich den Kopf. „Schafft ihr das auch alleine? Ich bin ziemlich geschafft, war doch etwas viel Heute.“, sagt Zack und kratzt sich leicht am Kopf. „Ich kann den Arzt auch her holen. Mir fällt so weit eigentlich nichts, außer das ich so schnell wie möglich unter die Dusche möchte. Ich fang langsam an zu stinken... .“, leicht verziehe ich mein Gesicht. Nickend setzt sich Zack auf einen der leeren Stühle und Sephiroth tut es ihm gleich. Schnellen Schrittes begebe ich mich zum Arzt. Zum Glück ist der noch wach, immerhin ist es auch schon ziehmlich spät. Ich erkläre dem Doktor was passiert ist. Als ich die Stelle mit Sephiroth erzähle, will er mir erst nicht glauben, was ich auch verstehen kann. Eilig schnappt sich der Arzt seine Sachen und folgt mir in die Herberge. Als wir beide dort ein treffen sind Sephiroth und Zack nicht mehr im Eingangsbereich, sondern schon auf unserem Zimmer. Ohne groß etwas zu sagen verschwinde ich im Bad und schließe mich dort ein. Hoffentlich geht es Sephiroth auch wirklich gut, immer hin ist es schon irgendwie meine Schuld dass er Verletzt ist. Zumindest fühle ich mich richtig mies deswegen, Angeal wird mir eine ganz schöne Rede halten wenn er das hört... . Aber das ist mir jetzt so ziemlich egal, Hauptsache Sephiroth wird wieder Gesund. Langsam lass ich meine Kleidung zu Boden gleiten und steig unter die Dusche. Ein erleichtertes Seufzen entkommt meiner Kehle, als ich das warme Wasser auf meiner Haut spüre und langsam verfärbt sich das Wasser das meinen Körper herunter fließt rot. Nach der ausgiebigen Körperpflege, die ich mir auch nach diesem Tag wirklich verdient hab. Nur mit meiner Unterhose bekleidet verlasse ich leise das Bad, da Zack und Sephiroth schon schlafen und der Arzt auch schon weg ist. Ich werfe meine restlichen Sachen einfach auf einen der Stühle. Mein Blick wandert noch einmal kurz zu Sephiroth. Er sieht wirklich aus wie ein Engel, wenn er schläft. Am liebsten würde ich... NEIN! Ich schüttle nur den Kopf bei dem Gedanken und lege mich in mein Bett, in dem ich auch schon sofort einschlafe. Grummelnd drehe ich mich zur anderen Seite, als ich erwache. Mein Blick fällt verschlafen auf die Uhr, es ist bereits schon Mittag, aber irgendwie hab ich überhaupt keine Lust auf zu stehen. Ich drehe mich erneut auf die andere Seite und versuche wieder ein zu schlafen, doch plötzlich wird mir die Decke weggerissen. „Wenn ihr mir nicht gleich meine Decke wieder gebt, dann ersticke ich den Übeltäter mit meinem Kissen.“, murre ich ohne den Deckendieb auch nur an zu schauen. Ein leises Kichern kommt von meinem Fußende. „Du hast lange genug geschlafen. Komm steh auf, wir haben dir auch noch was vom Frühstück übrig gelassen.“, höre ich Sephiroth sagen, doch ich ignoriere ihn und versuche ohne Decke weiter zu schlafen. „Ich wusste garnicht, das Genesis so eine Schlafmütze ist.“, gibt Zack von sich. Meine Hand krallt sich in mein Kissen und mit einem Mal reiße ich die Augen auf und werfe mein Kissen an meinen Bettenden. „Danke... .“, meint Sephiroth der ein Teil meiner Bettdecke in der Hand hält und mein Kissen im Gesicht hat. „Eigentlich müsste ich jetzt noch auf dich springen und dich mit dem Kissen ersticken. Da du aber immer noch lädiert bist, hast du noch mal Glück gehabt.“, meine ich und hieve mich aus meinem Bett. Verschlafen strecke ich mich und gähne einmal herzhaft. „Das Dorf ist so weit ruhig, das einzige was ich gesehen habe, war ein paar kleine harmlose Monster. Die Seph auch ins Jenseits gejagt hat.“, erzählt Zack, während ich mich ins Bad verkrieche und mich meiner Körperpflege zuwende. Mein Blick fällt auf den Silberhaarigen, der einen weißen Verband um den gewickelt hat. „Solltest du dich nicht schonen Sephiroth?“, frage ich den General, doch dieser schüttelt leicht den Kopf. „Nein, es ist nicht so schlimm. Es ist nur eine leichte Kopfverletzung.“, meint Sephiroth, der das Kissen wieder auf mein Bett gelegt hat und die dazu gehörige Decke auch. „Nimm das nicht auf die leichte Schulter. Hojo wird mir so oder so den Kopf umdrehen, wenn er merkt das du verletzt bist und ich daran Schuld hab.“, meine ich nebenbei aus dem Bad. „Wieso?“, fragt Zack und klingt ganz schön verwundert. „Ganz einfach, der hasst mich wie die Pest. Allein wenn er mich sieht, macht er entweder einen großen Bogen um mich oder nennt mich ‚fehlgeschlagenes Experiment’.“, sage ich beleidigt klingend. Auch wenn ich nicht wirklich weiß warum Hojo mich 'fehlgeschlagenes Experiment' nennt. „Oder er fängt an mir eine von seinen Predigten zu halten. Über mein Verhalten und warum ich überhaupt bei SOLDAT bin, da ich angeblich zu nichts tauge. Ich glaube, dass er mich noch mehr hassen würde, wenn er erfahren würde, das Sephiroth eine Verletzung wegen mir abbekommen hat.“, meckere ich weiter, während ich aus dem Bad stürme und mir meine Klamotten überwerfe. „Jetzt übertreibst du.“, meint der Silberhaarige mit einem ersten Unterton in der Stimme. Ich verstumme urplötzlich als er das sagt und schaue Sephiroth fassungslos an. Egal über wen ich mich aufgeregt hab, Sephiroth ist mir noch nie in den Rücken gefallen, noch immer entgeistert sehe ich zu dem Silberhaarigen. „Äh... nun, ich meine, das er nicht immer auf dir rumhackt.“, ich merke, das ich den Silberhaarigen in Erklärungsnot gebracht hab. Immer noch sauer starre ich ihn an, sage keinen Ton. Ich weiß, einige werden bestimmt denken, dass es lächerlich ist wie ich reagiere. Aber bis jetzt hat Sephiroth noch nie Hojo in Schutz genommen, wenn ich mich über ihn aufgeregt hab. Ich schnappe mir ein Brötchen aus den Korb und will gehen, doch plötzlich hält mich Zack am Arm fest. „FASS mich nicht an!“, zische ich finster zu Zack, reiße mich los und verlasse das Zimmer. Ich höre noch das Sephiroth mir nach ruft, aber ich ignoriere ihn. Mit schnellen Schritten verlasse ich das Gasthaus, draußen angekommen, schaue ich mich um. Ich weiß garnicht wo ich hin soll... . Fällt mir grad so ein und beiße in mein Brötchen. Schnaufend fällt mir ein kleiner Weg auf, der zum Wald führt. Gestern ist mir der mir überhaupt nicht auf gefallen. Ich lasse mich auf einen kleinen Spaziergang ein und folge den Weg, der mich durch den Wald führt. Ich frage mich wirklich, warum Sephiroth diesen widerlichen Professor in Schutz genommen hat. So weit ich weiß, kann er Hojo auch nicht grad gut Leiden, da dieser andauernd mit dem General rum experimentiert. Wieso nimmt Sephiroth ihn dann in Schutz, wenn ich mich über Hojo aufrege? Ich versteh die Welt nicht mehr, seit gestern fühl ich mich auch ganz komisch... . Ich kann dieses Gefühl nur schlecht beschreiben, auf jeden fall reagiere ich besonders empfindlich was Sephiroth angeht. Warum weis ich auch nicht. Der Weg hat mich zu einem kleinen Waldsee geführt, ich gucke mich um, um mich davon zu versichern, dass keiner in der Nähe ist. Nach ein paar prüfenden Blicken, setze ich mich auf einen Stein in der nähe vom Ufer des Sees. Dafür, dass dieser kleine See im Wald liegt, ist er wirklich sauber. Ich schaue mir noch ein bisschen die Umgebung an, es scheint als sei hier wirklich die Zeit stehen geblieben. Ich ziehe meine Handschuhe aus, beuge mich langsam runter und streiche über die Wasseroberfläche. Das Wasser ist angenehm warm und bildet bei jeder Berührung leichte Wellen. Ich ziehe meine Finger wieder zurück, schüttle die Feuchtigkeit ab und ziehe meinen Handschuh wieder an. Ich will mich grad zurück lehnen, da hör ich ein Geräusch. Immer noch zum Wasser gebeugt, dreh ich mich blitzschnell um und erblicke eines dieser Wolfähnlichen Viecher von gestern. Rasch ziehe ich mein Schwert und zerteile der Biest, aber diesmal ohne Blutdusche. Nicht wenig später, kommen auch noch mehr von diesem Viechern zum Vorschein, eins nach dem anderen greift mich an. Gekonnt erledige ich jedes dieser Monster mit nur einem Schwerthieb. Plötzlich spüre ich einen Blick im Nacken, ich reiße mein Schwert rum, welches aber von der hinter mir stehenden Person geblockt wird. Ich gucke nicht schlecht als ich Masamune erblicke, mein Blick folgt dem Lauf der Klinge und ich entdecke Sephiroth. Ich lasse mein Schwert sinken, ich wende meinen Blick wieder von Sephiroth ab. Am liebsten würde ich im Boden versinken. Oder übertreibe ich nur??? Ich schüttele leicht den Kopf, um meine Gedanken wieder zu fassen. „Es tut mir Leid.“, sagt der Silberhaarige nach einer Weile des Schweigens. „Schon ok. Ist meine Schuld. Ich hab überreagiert.“, schnaufend schaue ich zu meinem Freund rüber. Doch dieser hat den Blick gesenkt und schweigt wieder. „Sind hier noch mehr von diesen Monstern?“, frage ich Sephiroth. Dieser scheint mir aber nicht zu zuhören, da er mir nicht auf meine Frage antwortet. Ich näher mich dem General, bis ich direkt vor ihm stehe. „Seph! Hallo??“, ich fuchtele mit meiner Hand vor Sephiroth’s Gesicht rum um ihn wieder aus seinen Gedanken zu holen. „Was-?“, fragend sieht mein Freund zu mir rüber. „Ich hab dich was gefragt. Hast du mir überhaupt zu gehört?“, frage ich ihn und lasse meine Hand senken. „Ich war in Gedanken.“, meint der Silberhaarige und fängt plötzlich an leicht zu lächeln. Immer mehr Fragen fliegen mir durch den Kopf und ich schaue mein Gegenüber leicht verwirrt an. „Was gibs denn da zu lächeln?“, frag ich den Silberhaarigen und hebe eine Augenbraue. "Schon gut. Wir sollten zurück gehen. Meinst du nicht auch?", Sephiroth's Lächeln verschwindet wieder so schnell es gekommen ist. "Ja... wär wohl besser.", meine ich gleich gültig zu Sephiroth. Warum hat er gelächelt? Sephiroth ist nicht der jenige, der einfach so mal anfängt zu lächeln. Was ist der Grund? Und wieso mache ich mir eigentlich darüber Gedanken? Man, ich bin wirklich komisch drauf in letzter Zeit. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zurück ins Dorf. Allerdings tanzen meine Gedanken immer noch um Sephiroth's Lächeln, was wirklich sehr schön ist. Hey! Was denk ich eigentlich für'n Mist!? Oh man, wenn das so weiter geht muss ich zum Psycharter. Auf dem Rückweg werden Sephiroth und ich noch von vereinzelten kleinen Monstern angegriffen, mehr passiert aber auch nicht. "Ach, das ist ja unser Sensibelchen!", wirft mir Zack an den Kopf, als er mich sieht. "War das ein Witz? Ich bekomm Bauchschmerzen vom Nicht-Lachen!", gebe ich genervt zurück und ignoriere die weiteren Sticheleien des Schwarzhaarigen. "Man hat der schlechte Laune... . Ich dachte du hättest in Ruhe mit ihm geredet, Seph.", meint die Nervensäge zum General. "Hab ich auch. Es ist auch kein Wunder das er so gereißt reagiert, wenn du ihn gleich wieder von der Seite anmachst.", höre ich Sephiroth sagen. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und ich mache mich auf den Weg in unser Zimmer. Als ich das Zimmer betrete, stelle ich mein Schwert an die Wand, ziehe meien Schuhe aus und werf mich auf mein Bett. Ich ziehe mein Lieblingsbuch aus meiner Tasche und schlage es auf. Um mich etwas erholen lese ich etwas in LOVELESS, ich genieße die Ruhe, die mir die ganze Zeit über gefehlt hat. Leise murrmel ich jeden einzelnen Satz vor mir hin um mir die einzelnen Worte ein zu prägen. _________________________ Mist! Mein WORD zickt rum, oder besser gesagt: Es hat einen Abgang gemacht! Also, wundert euch nicht, wenn die Rechtschreibung zum Schluss noch schlimmer geworden ist. Ich musste den Rest über's WordPad schreiben. Naja, ich hoffe, das es euch trotzdem gefällt. ^^ Und über ein oder zwei Kommi's würde ich mich auch freuen. lg Edit [12.01.2012] Hab das Kapi noch etwas überarbeitet ^^ Kapitel 3: Sind wir noch Freunde? --------------------------------- Sind wir noch Freunde? Mal wieder wird mir meine Ruhe nicht gegönnt, als die Tür vom Zimmer ruckartig aufgerissen wird. "Was?", frage ich gereißt, als Zack im Zimmer steht. "Wir brauchen deine Hilfe! Diese Wolf-Viecher sind wieder auf getaucht!", meint Zack hektisch. Ich klappe LOVELESS wieder zu und stecke das Buch wieder in meine Tasche. "Diese Biester gehen mir langsam auf die Nerven!", ich schwinge mich vom Bett runter, schnappe mir mein Schwert und folge Zack. Sephiroth ist bereits schon dabei ein paar dieser Biester ins Jenseits zu schicken, als wir ihn antreffen. "Woher kommen die so plötzlich?", frage ich, mit mein Schwert in der Hand. "Sie kammen plötzlich aus dem Wald.", antwortet mir der Silberhaarige, während der Silberhaarige sein Schwert schwingt. "Bestimmt gibt es von diesen Biestern noch mehr. Die müssen hier irgendwo eine Höhle haben.", sagt die Schwarzhaarige Nervensäge und rennt auf ein paar dieser Viecher zu. Auch wenn diese Wolf-Biester nicht grad eine Herausforderung für einen Rang-1 SOLDAT sind, wird es trotzdem schwierig werden sie alle aus den Dorf zu scheuchen, da ziemlich viele dieser Tiere das Dorf angreifen. Dennoch setze ich nicht meine Feuer-Materia ein, die Gefahr das ich das Dorf mit abfackel ist einfach zu groß. Also bleibe ich beim Kampf mit dem Schwert und töte ein Monster nach dem anderen, was die andern beiden mir gleich tun. Doch aufeinmal sehe ich, wie ein Wolf in den Wald flüchtet. Ich kämpfe mich von zwei dieser Viecher frei und folge dem flüchtenden Tier in den Wald. Mit gesenken Schwert verfolge ich das Biest durch den Wald. Was mir allerdings nicht ganz geheuer ist, da ich kein gutes Gefühl hab. Vielleicht will mich das Viech auch in einen Hinterhalt locken... . Langsam geht mir die Puste aus, als ich schließlich so gut wie durch den ganzen Wald gerannt bin. Und plötzlich verschwindet das Biest in einer kleinen Höhle. Kurz bleibe ich stehen, verschnaufe kurz und näher mich vorsichtig der Höhle. Doch bevor ich die Höhle betrete, hole ich mein Handy raus und wähle Sephiroth's Nummer. "Wo bist du?!", begrüßt mich der Silberhaarige 'liebevoll'. "Ich bin im Wald. Ich konnte vor hin eines dieser Viecher verfolgen, als es geflüchtet ist.", erkläre ich kurz schnaufend. "Ich stehe im Moment vor der Höhle in der das Biest verschwunden ist.", erkläre ich weiter, während mir Sephiroth die ganze Zeit ruhig zuhört. "Gut. Weist du wo diese Höhle in etwa ist?", fragt mich der Silberhaarige durch den Hörer. "Nein, ich bin quer durch den ganzen Wald gelaufen, zumindest fühle ich mich so. Ich kann dir nur sagen, das dieses Biest in Richtung Norden den Wald betreten hat.", antworte ich Sephiroth, der ein Schnaufen von sich gibt. "Wir kommen so schnell es geht nach.", meint der Silberhaargie zu mir durch den Hörer. "Ok. Ich geh rein und schau nach was genau in der Höhle ist.", sage ich und lege auf, so das Sephiroth mir nicht mehr wiedersprechen kann. Ich kann manchmal ein ganz schöner Dickkopf sein... . So stecke ich mein Handy wieder in meine Tasche und betrete die Höhle. Leise schleiche ich durch die Gänge der Höhle, angestrengt lausche ich in die Stille hinein. Bis jetzt ist mir noch keines dieser Wesen über den Weg gelaufen und im Gegensatz zur Wurmhöhle, hängen hier auch nicht so viele Spinnenweben. Doch mein Hass auf Insekten ist im Moment mein kleinstes Problem. Aufeinmal höre ich hinter mir ein Knacken, worauf ich einen leichten Blick, über die Schulter, hinter mir werfe. Doch dort ist nichts..., naja, vielleicht hab ich mich auch nur verhört... . Ich richte mein Blick wieder nach vorne und aufeinmal steht eines dieser Wolfs Viecher vor mir. Ich will grad mit meinem Schwert ausholen, als ich ein Knurren hinter mir vernehme. Schlagartig drehe ich mich um und erblicke mindestens zwölf dieser Bestien. Als hätten die nur darauf gewartet das ich hier auftauche! Ohne zu zögern setze ich zum Angriff gegen dieses dutzend Wölfe an. Was mir allerdings sofort auffällt, ist das die Biester in der Höhle bei weitem stärker sind als die, die das Dorf angreifen. Nach einigen Schwerthieben und ein paar Kratzer mehr am Körper, hab ich es doch geschafft mich gegen dieses Rudel durch zu setzen. Ich setze meinen Weg fort und hinter lasse einen Haufen toter Wölfe und jede menge Blut. Irgendwo in dieser Höhle wird bestimmt noch der Rudelführer stecken und ich verlasse diese Höhle erst, wenn ich diese Bestie niedergestreckt habe! Also, mache ich mich weiter auf die Suche nach dem Tier und gehe weiter. Nach einigen Minuten Fußmarsch, höre ich plötzlich das Heulen eines Wolfes. Ein leichter Schauer läuft mir über den Rücken, da ich mir schon ziemlich sicher bin, dass dieser Rudelführer nicht gerade leicht zu besiegen sein wird. Doch wie dem auch sein, ich lasse mich davon nicht aus der Ruhe bringen und gehe weiter. Der Gang, in dem ich mich befinde, führt mich zu einem großen leeren Raum, sieben kleinere Höhlen führen aus diesem wieder raus. Mein Blick schweift durch den Raum und ein Schnaufen entgleitet meiner Kehle. Was soll ich tun? Ich habe keine Ahnung, wo hin diese Gänge hinführen, geschweige denn genügend Zeit sie alle zu untersuchen. Soll ich den Zufall entscheiden lassen? Nein! Das bringt jetzt auch nichts... . Ich muss mir was einfallen lassen. Und plötzlich ertönt das Heulen eines Wolfes wieder, angestrengt lausche ich um heraus zu finden aus welcher Richtung das Heulen kommt. Es kommt aus dem kleinsten Tunnel auf der rechten Seite. Ohne zu zögern renne ich in diesen und nur nach wenigen Schritten sehe ich auf einen Vorsprung einen großen Wolf sitzen. Er ist älter als die anderen und hat auch schon ein paar Narben. Am Fuße des Vorsprunges sitzen noch andere Wölfe, die viel kleiner sind als der Anführer. Der Wolfführer springt auf einmal mit einem riesen Satz vom Vorsprung zu mir runter und setzt auch gleich zum Angriff an. Da die anderen Wolf Viecher sich nicht rühren, nehme ich an, das der Anführer wohl alleine gegen mich kämpfen will. Das kann er haben! Ich weiche dem Angriff des Wolfes aus und setze auch gleich zu einem konter an, indem ich mit dem Schwert aushole. Doch auch der Wolf weicht meinem Angriff gekonnt aus und rennt erneut auf mich zu. Diesmal blocke ich den Angriff mit meinem Schwert und der Wolf beißt in mein Schwert, schnell nutze ich meine Chance. Ich balle meine freie Hand zur Faust und lasse einen Feuerball erscheinen, den ich den Wolf auch sofort ins Gesicht knalle. Dieser kann dem Ball nicht mehr aus weichen, bekommt die volle Ladung ab und fliegt gegen eine Wand. Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus, da ich mir schon sicher bin, das es das gewesen ist und eh ich mich versehe, stürzt sich der rest des Rudels auf mich. Es sind um die dreizig Tiere die zum Sprung ansetzen und sich auf mich stürzen wollen. Erneut erscheint in meiner linken Hand eine Flamme und bevor mich auch nur ein Wolf kratzen kann, reiße ich die Hand nach oben und errichte ein gigantisches Feuerschild, um mich zu schützen. Alle Tier sind mir erfolgreich in die Falle getappt, ich drehe mich um und will mich auf den Heimweg machen. Doch plötzlich merke ich einen starken Schmerz in meinem rechten Arm, ich drehe mich noch mal um und sehe das der Anführer wieder aufsteht. Wie kann ich nur so leichtsinnig sein? Langsam fühle ich wie mein rechter Arm schlapp macht und ich nehme mein Schwert in beide Hände, damit ich es noch einigermaßen Ordentlich führen kann. Blut tropft dem Wolf aus der Schnauze. Mein Blut! Ich schaue noch einmal kurz auf meinen rechten Arm. Eine ziemlich tiefe Wunde klaft am meinem Unterarm und mein roter Lebenssaft fließt in strümen meinen Arm runter. Wütend sehe ich zu dem Wolf rüber, der sich kein Stück bewegt hat. Ich stürme ein letztes mal auf das Biest zu und auch dieser hat sich in Bewegung gesetzt. Mein Schwert durch bohrt die Lunge der Bestie und der Wolf hinter lässt noch ein paar letzte Kratzer in meinem Gesicht, bevor er leblos zu Boden sinkt und ich mein Schwert aus ihm raus ziehe. Schwer Schnaufend nehme ich mein Schwert ganz in die linke Hand, ich spüre wie meine Kraft nach lässt. Und das nur wegen dieser blöden Wunde! Schweren Schrittes versuche ich mich auf den Rückweg zu machen und noch mehr Blut tropft mir den Arm runter. Mein Blick fängt allmählig an zu verschwimmen und meine Beine werden immer schwerer. Wie viel Blut ich wohl schon verloren hab? Oh man... ich sollte aufhören mich so leichtsinnig zu verhalten, sonst bin ich bald so lebendig wie ein Stein. Ich kneife meine Augen zusammen und versuche mich zu konzentieren, doch als ich meine Augen wieder öffnen will, bleibt alles dunkel um mich herum. Das einzige was ich noch spüren kann ist wie ich zusammen breche. ~~ "Ihrer Ehre beraubt, ihrer Flügel entrissen. Das Ende ist nah." Hättest du gerne Flügel? Mein flügelloser Engel... Wer spricht da? Willst du ein Held sein? Mein ruhmloser Held... Was soll das? Warum fragst du mich das? Wärst du gerne frei? Mein Gefangener SOLDAT... ... Du wirst schon bald etwas finden, was fiel wertvoller ist als diese Dinge. Das Geschenk der Göttin? Nenn es wie du willst... Ich habe es schon so lange gesucht... Du wirst es nicht mehr suchen brauchen, es ist ganz nah bei dir, du musst nur die Augen öffnen... "Und ist der Morgen auch ohne Hoffnung, nichts wird meine Rückkehr aufhalten." ~~ Das leise zwitschern der Vögel dringt mir ins Ohr und ein angenehmer Duft fliegt mir in die Nase. Langsam öffne ich meine Augen, zu erst ist alles etwas verschwommen, doch das ändert sich nach ein paar Sekunden. Erst jetzt bemerke ich das Jemand neben mir auf dem Bett sitzt. Es ist Sephiroth, der mir den Rücken zu gewendet hat. Da er seine Kopfbinde nicht mehr um hat, nehme ich an, das es dem General wieder besser geht. Allerdings scheint Sephiroth noch nicht bemerkt zu haben, das ich wieder munter bin, was ich auch gleich aus nutze. Ich schnappe mir vorsichtig eine seiner silbernen Strähnen, ziehe leicht dran um mich bemerkbar zu machen und frage: "Bekomm ich ein Glaswasser?" Der Silberhaarige zuckt leicht und schaut hinter sich. "Genesis!", verwundert schaut mich Sephiroth an und dreht sich leicht zu mir. "Du hast uns einen ganz schönen Schrecken ein gejagd! Ich dachte schon du wärst Tod!", vorwurfsvoll guckt mich der Silberhaarige an. "Ja..., das dacht ich auch... . Wie lange hab ich geschlafen?", frage ich immer noch benommen. "Drei Tage. Du... hast wieder gesprochen im Schlaf.", Sephiroth reicht mir ein Glas mit Wasser. "LOVELESS ?", frage ich, setze mich hin und nehme Sephiroth das Glas ab. "Nicht nur. Es hörte sich so an, als hättest du das Geschenk der Göttin gefunden.", antwortet mir der General und erneut huscht eines dieser mysteriösen Lächeln über sein Gesicht. Ich nehme einen großen Schluck von meinem Glas und stelle es anschließend auf meinen Nachtschrank. "Du hast mir noch immer nicht auf meine Frage geantwortet.", stelle ich fest, als ich Sephiroth's kurzes Lächeln sehe. "Welche Frage?", überrascht sieht mich mein Freund an. "Warum lächelst du so viel?", frage ich ihn direkt ohne um den heißen Brei zu reden. Sephiroth wendet seinen Blick von mir ab und schaut betrübt zu Boden. "Hey! Was ist los mit dir?", frage ich nach einer Weile des Schweigens. Doch Sephiroth antwortet mir nicht und steht von meinem Bett auf. "Sephiroth! Wir sind doch Freunde! Du kannst mit mir doch über alles reden!!!", fast schon verzweifelt werfe ich ihm diese Worte gegen den Kopf. "Da rüber kann ich nicht mit dir reden... .", sagt der Silberhaarige leise und verlässt das Zimmer. "Se... Seph... .", niedergeschlagen schaue ich zur Tür. Irgendwie ist mir zum heulen zumute..., ich weiß nicht warum. Vielleicht weil er einfach so geht oder weil er kein Vertrauen zu mir hat? Ich weiß es nicht! Langsam lasse ich mich in mein Kissen zurück fallen und merke sogar wie mir eine kleine Träne über die Wange läuft. Ich schließe meine Augen und versuche mich zu entspannen. Warum will er nicht mit mir reden? Was ist sein Problem? Es bringt nichts sich darüber den Kopf zu zerbrechen und so beschließe ich noch ein wenig zu schlafen. Es dauert auch nicht lange und ich tauche wieder in der Welt der Träume ein. Diesmal aber Traum los... . Als ich erneut erwache bin ich allein im Zimmer. Da ich aber nicht der Typ Mensch bin der gerne lange im Bett liegen bleibt und sich von anderen verpflegen lässt, schwinge ich mich aus dem Bett ziehe meine Klamotten über. Was sich als ganz schön schwierig erweist, da mir die Schmerzen in meinem rechten Arm stark zu schaffen machen. Als ich dann schließlich doch meine Sachen habe, fällt mein Blick auf die Uhr. Es ist schon ziemlich spät, das einzigste was mich wundert ist das Zack und Sephiroth noch nicht hier sind. Immerhin wird es schon dunkel... . Ich verlasse das Zimmer leise und mache mich auf den Weg nach draußen. Als ich draußen bin suche ich mir einfach eine Bank. Hinter dem Gasthaus werde ich auch schon fündig, ich setzte mich auf diese und versinke in meinen Gedanken. Was ist nur mit Sephiroth los? Was hab ich getan das er mir nicht mehr Vertraut? "Sind wir überhaupt noch Freunde?", frage ich mich selbst. "Weiß nicht... . Waren wir das überhaupt?", antwortet mir plötzlich Zack, der sich an eine Wand gelehnt hat. "Na, bei welchen Gedanken hab ich dich gestört?", fragt mich Zack weiter und setzt sich neben mir auf die Bank. "Ach... . Ich frag mich nur was mit Sephiroth los ist.", antworte ich niedergeschlagen. "Das Frag ich mich auch langsam. Ich meine, ich bin ja früher auch nicht ganz schlau aus ihn geworden, aber seit so zwei, drei Wochen verhält er sich noch komischer. Ich dachte, das du vielleicht weißt was mit ihm los ist. Du hättest ihn mal erleben sollen, als wir dich Halbtot in der Höhle gefunden haben. Ich hatte das Gefühl, das er jeden Moment anfangen würde zu heulen. Er hat sich wirklich ziemliche Sorgen um dich gemacht.", erzählt mir Zack mit besorgter Stimme. "Wirklich?", frage ich verwundert nach und mein Blick trifft den von Zack. "Jepp. Ich bin mir sogar fast schon sicher, das DU der Grund bist, warum er sich so komisch verhält.", meint Zack und legt ein Grinsen auf sein Gesicht. "Ich??? Hmm... .", nachdenklich schaue ich auf den Boden. Jetzt würde es auch einen Sinn machen, warum er mit mir nicht über sein Problem reden will. "Aber, was hab ich getan? Ich versteh das nicht!", ich fahre mir mit meiner linken Hand durch's Haar. "Hmm... gute Frage..., nächste Frage! Was suchst du hier eigentlich? Du solltest doch in deinem Bett liegen!", meint Zack mit einem strengen Ton in der Stimme, wie man ihn eigentlich nur von Angeal kennt, wenn dieser einen ein seiner berühmten Predikten hält. "Wenn ich noch länger im Bett liegen geblieben wäre, würde ich denken das mir die Decke auf den Kopf fällt.", gebe ich bedrück von mir. "Das Gefühl kenne ich. Aber wir können ja nicht ewig hier draußen bleiben. Kommst du? Oder willst du Seph nicht über den Weg laufen?", meint die Nervensäge provokativ zu mir und steht von der Bank auf. "Ach... du... .", ein leichtes Lächeln zeichnet sich auf meinem Gesicht ab. Ich stehe ebenfalls von der Bank auf und folge Zack ins Gasthaus zurück. "Wer weiß... . Vielleicht redet Sephiroth ja mit dir über sein Problem.", sage ich zu Zack als wir vor unserer Zimmertür stehen. "Hmm... ein Versuch ist es wert, aber versprechen kann ich dir nichts. Wenn er nicht reden will, können wir überhaupt nichts daran ändern.", meint Zack zu mir und öffnet anschließend die Tür von unserem Zimmer. Wo er Recht hat, hat er Recht. Der Silberhaarige ist nämlich nicht der Typ, der jedem von seinen Problemen erzähl. Und wenn er nicht drüber reden will, redet er auch nicht trüber. Gleich mein erster Blick fällt auf Sephiroth, der schon schlafend in seinem Bett liegt. Sephiroth sieht wirklich niedlich aus wenn er schläft. Was denke ich denn da? Aber so langsam glaube ich, das Sephiroth nicht der einzige ist der sich komisch verhält. Meine Beine tragen mich zu meinem Bett, obwohl ich ziemlich lange geschlafen hab, fühl ich mich trotzdem müde. Ich ziehe meine Klamotten wieder aus und lege sie auf einen Stuhl, anschließend wünsche ich Zack noch eine gute Nacht und verschwinde in meinem Bett. Ich glaube... ich hab es gefunden. Ich hab das Geschenk der Göttin gefunden... . Da bin ich mir sicher. Das erwachen am nächsten Morgen ist wirklich eine Qual, Schmerzen durchziehen meinen ganzen Körper, selbst bei der kleinsten Bewegung. Ein schmerzvolles Stöhnen entgleitet meinem Mund, als ich mich aufrichte. Ich habe wirklich das Gefühl, als hätte ich einen Berg Steine auf den Kopf bekommen. "Du bist ja schon wach... .", höre ich Zack sagen, der am Tisch sitzt und sich ein Brötchen in den Mund schiebt. Benommen schaue ich zu Zack rüber, ich schaue mich kurz um und frag die Nervensäge: "Wo is denn Sephiroth?" "Macht nen Spaziergang. Ich hab versucht mit ihm zu reden, allerdings bin ich nicht weit gekommen. Schon nach dem dem ich ihn gefragt habe, ob er ein Problem mit dir hat, hat er auf Durchzug gestellt und jede weitere Frage ignoriert. Sorry, das ich dir nicht helfen kann.", entschuldigt sich Zack und kratzt sich am Hinterkopf. "Ist in Ordnung. Danke, das du es versucht hast. ", bedanke ich mich bei dem Schwarzhaarigen, erhebe mich und will mir meine Klamotten überwerfen. "Solltest du nicht lieber im Bett bleiben?", fragt mich der Schwarzhaarige, der sein Frühstück beendet. "Ist doch wohl meine Sache, ob ich aufstehe oder im Bett liegen bleibe.", ich werf Zack einen genervten Blick an den Kopf und setze mich an den Tisch. "Du siehst echt Scheiße aus.", meint die Nervensäge mit einem schon fast mitleidig klingenden Tonfall. "Dein Mitleid kannst du dir in die Haare schmieren.", sage ich gereizt und am liebsten würde ich meinen Kopf auf die Tischplatte knallen. Warum? Weiß ich auch nicht so genau, vielleicht um meine schlechte Verfassung noch zu unterstreichen. Die Tür geht auf und der General betritt das Zimmer, sein Blick bleibt kurz an mir kleben. "Wie gehts dir?", fragt er knapp, obwohl ich merke, das er nicht wirklich an einem Gespräch mit mir interessiert ist und wenn wir nicht befreundet wären, dann hätte er wahrscheinlich gar nichts gesagt. "Wenn ich 'gut' sagen würde, wär's gelogen.", antworte auch ich knapp, als sich auch Sephiroth an den Tisch setzt. Eine bedrückende Stille legt sich über das Zimmer und ich wende meinen Blick der Tischplatte zu. Zack schaut abwechselnd zwischen Sephiroth und mir hin und her und ein hinterlistiges Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. "Ich werd euch beide mal alleine lassen.", meint Zack kurz und steht vom Stuhl auf. "Nein!", sagen Sephiroth und ich gleichzeitig, etwas verwundert sehe ich zum Silberhaarigen rüber. "Oh, ich merk schon. Ihr müsst dringend mit einander reden.", meint Zack und geht auf die Tür zu. "Will ich ja! Aber Sephiroth rennt ja immer weg... .", mein ich beleidigt und werfe dem Silberhaarigen einen finsteren Blick zu. "Ich... . Wenn ich es dir erzähle, wirst du mich hassen!", meint Sephiroth betrübt und schaut zu mir. "Also jetzt enttäuscht du mich... . Wir kennen uns jetzt schon mindestens sechs lange Jahre! Und da müsstest du eigentlich wissen das, egal was du mir antun würdest, ich dich nie hassen könnte.", sage ich enttäuscht und muss mit ansehen wie mein Freund innerlich mit sich kämpft. "Zack? Kannst du uns alleine lassen?", fragt Sephiroth den Schwarzhaarigen. "Immer wenn's spannend wird!", protestiert der Schwarzhaarige, verlässt dann aber doch das Zimmer. "Also, was ist los?", frage ich und lege Sephiroth kurz meine Hand auf die Schulter, bevor ich mich auf einem Stuhl ihm gegenüber setzte. "Ich... muss dir was gestehen.", meint Sephiroth, der mich umarmt und mich fest an sich drückt. Eine leichte röte breitet sich in meinem Gesicht aus. "Und... was?", frage ich zögernd und eine eigenartige Wärme durch strümt mich. "Ich... liebe dich!", sagt der General etwas zögerlich und verunsichert. Wie vom Blitz getroffen starre ich an Sephiroth vorbei ins Leere. Also, das ist das letzte mit dem ich gerechnet habe! Nie hätte ich gedacht, das Sephiroth mich liebt. Nie! Was mache ich denn nun? "Es....-", als ich merke das sich Sephiroth für sein Geständnis entschuldigen will, lege ich ihm einfach meinen Zeigefinger auf den Mund, als Zeichen das er Still sein soll. Der Silberhaarige lockert seine umarmung und lässt seine Hände an meiner Hüfte ruhen. Noch mehr röte schießt mir ins Gesicht. Ich merke wie sich mein Puls beschleunigt und wie sich eine seltsame Wärme in meiner Brust breit macht. Noch nie hatte ich ein solches Gefühl. Es ist merkwürdig, aber Freude macht sich in mir breit... . Ich freue mich das Sephiroth mich liebt? Heißt das etwa...? "Wie lange schon...?", frage ich und nehme meinen Finger wieder von seinem Mund. "Eine ganze Weile schon. Wahrscheinlich schon über einen Monat. Aber in den letzten Woche wurde es immer schlimmer. Ich konnte nichts mehr machen ohne dabei nicht an dich zu denken. Und immer wenn du in meiner Nähe warst, wusste ich nicht wie ich reagieren sollte...", kommt es von dem Silberhaarigen. Meine Gehirn arbeitet auf Hochtouren um diese Situation zu verarbeiten und ich merke, zu meiner Verwunderung, das mir eine Träne über die Wange läuft. Fassungslos halte ich mir die Hände vor das Gesicht, damit Sephiroth meine Tränen nicht bemerkt. Doch so wie ich ihn kenne, hat er es schon längst mitbekommen. Es sind... sind keinesfalls Tränen der Trauer, sondern Tränen des Glücks und ich nehme meine Hände wieder vom Gesicht. Ein sanftes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich lege meinen gesunden Arm um Sephiroth. "Ich ... glaube ich liebe dich auch.", hauche ich dem Silberhaarigen ins Ohr und noch mehr Tränen kullern mir die Wangen runter. "Wirklich?", fragt mich mein Gegenüber mehr als überrascht. Damit hat er wohl nicht gerechnet. "Ja!", antworte ich knapp und Sephiroth zieht mich wieder sanpf in eine Umarmung. Noch immer rast mein Puls wie verrückt. Doch langsam fällt die Anspannung von mir ab und ein wohliges Gefühl macht sich in mir breit. Sind das diese Schmetterlinge, die man im Bauch hat wenn man verliebt ist? Ich glaube schon. "Du... musst deinen Verband wechseln.", meint der Silberhaarige, der mich mit einem kleienn ruck, auf seienn schoß gezogen hat. "Ich weiß... .", sage ich und wir beide verfallen wieder ins Schweigen. "Willst du ihn nicht wechseln?", fragt Sephiroth, nachdem ich mich noch kein Milimeter von ihm weg bewegt habe. Zu schön ist die Nähe des Silber haarigen. "Nicht jetzt... später... .", unter Schmerzen ich hebe meinen verletzten Arm ziehe mir meine Handschuhe aus und streiche mit meinen Fingern über Sephiroth's Wange. "Gut... auf eigene Verantwortung... .", meint der Silberhaarige und nur noch wenige Zentimeter trennt unsere Gesichter. "Sei endlich ruhig... .", flüster ich, kurz bevor ich mein Lippen auf die von Sephitoh lege. Ein warmes Kribbeln breitet sich in meiner gesamten Körper aus. Es fühlt sich so an, als hätte sich der ganze Stress der letzten Tage wie in Luft auf gelöst, als ich Sephiroth's sanfte Lippen berühre. Für einen kurzen Moment scheint die Zeit still zu stehen. Der einzigste Grund, warum wir unsere Lippen wieder von einander trennen, ist der Luftmangel. Ich lege meinen Kopf auf Sephiroth's Brust, kuschel mich ganz fest an ihn und der General nimmt mich liebevoll in den Arm. Am liebsten würde ich ewig so bleiben, nur Sephiroth und ich. Doch mir ist klar, das wir nicht lange alleine bleiben und promt öffnet sich die Tür. "Oh, ihr hab euch wieder versöhnt.", meint Zack mit einem breiten Grinsen, wie man es halt von ihm kennt und schließt die Tür hinter sich. "Wie lange müssen wir eigentlich noch hier bleiben?", erst jetzt fällt mir wieder ein, das ich ja eigentlich das Monsterproblem gelöst haben müsste. "Nun, da du den Rudelführer erfolgreich niedergestreckt hast, lautet der jetzige Befehl von Shinra, das wir nur noch warten bis es dir besser geht und dann wieder zurück zum Hauptquartier kommen.", erklärt mir Sephiroth, der einen besorgten Blick zu meiner Wunde am Arm wirft. Irgendwie fängt mein Blick wieder an zu verschwimmen und nur gedämpft nehme ich noch die Stimmen von Sephiroth und Zack war. Ich hätte doch auf den Silberhaarigen hören sollen! Und eh ich mich versehe, falle ich wieder in die gewohnt Schwärze. ~~ "Unergründlich geheimnisvoll ist das Geschenk der Göttin" Du hast es gefunden... Ja, ich hab mein Geschenk endlich gefunden. Ich schenke dir Flügel, flügelloser Engel... Was meinst du? "Es suchend erheben wir uns in die Lüfte" ~~ Als ich wieder zu mir komme, ist es bereits schon dunkel und zu meiner Verwunderung, habe ich nur leichte Schmerzen. Mein Blick wandert an die Decke und bewege mich kein Stück. War das alles nur ein Traum? Es war aufjedenfall ein schöner Traum..., wenn es den einer war. Als ich mich ein wenig im Raum um sehen möchte, merke ich, das mich Jemand im Arm hält und mit mir unter meiner Decke liegt. Die Silbernensträhnen zu meiner rechten verraten mir das es bei sich dem Jemanden um Sephiroth handelt. Oh, man... Träum ich immer noch? Oder werd ich langsam Verrückt? Ich kann nur hoffen, das es nichts der gleichen ist. Ein Lächeln um spielt meine Lippen und ich kuschel mich noch ein wenig näher an Sephiroth. Der angenehme Duft seiner Haare steigt mir wieder in die Nase, doch aufeinmal merke ich wie sich Sephiroth's Hände und sein Gesicht verkrampfen. Der General hat einen Albtraum! "Seph! Sephiroth!!", ich versuche den Silberhaarigen wach zu rütteln. Was mir auch gelingt, da der General nach wenigen Sekunden die Augen öffnet und mich Verzweifelt anschaut. "Alles in Ordnung?", frage ich ihn besorgt und streiche sanft über seine Wange. "Ja... . Wie gehts dir?", fragt mich der Silberhaarige, der immer noch etwas verstört drein guckt. "Eigentlich ganz gut, meine Schmerzen haben nach gelassen.", ich lege meinen gesunden Arm um Sephiroth's nacken Oberkörper. "Das ist schön... .", ein Lächeln breitet sich auf dem Gesicht meines Geliebten aus. "Tut mir Leid... .", entschuldige ich mich, weil ich nicht auf den General gehört habe. "Du bist halt ein Dickkopf, daran kann ich wohl nichts ändern... .", sagt Seph, bevor er seine Lippen auf die meinen legt. Ich schließe meine Augen um diesen Moment besser genießen zu können. Ich zucke leicht zusammen als ich die Zunge meines Geliebten auf meinen Lippen spüre und dieser um Einlass in meinen Mund bettelt. Den gewähre ich natürlich und ein wilder Zungenkampf beginnt. Und erneut macht sich dieses sehr schöne Kribbeln in mir breit. Aus dem Kampf gehe ich als Verlierer hervor, aber nur, weil mir füher die Luft ausgeht. "Ich liebe dich.", flüster ich Sephiroth ins Ohr. "Ich dich auch.", flüstert er zurück. Überglücklich kuschel ich mich an den Silberhaarigen, schließe meine Augen und genieße seine Wärme, den lieblichen Duft seiner Haare... einfach alles. ____________________________________ Die beiden sind so süß!! >//////< Find ich zumindest. So bald ich wieder ein neues WORD habe, werde ich das Kapi hier durch die Rechtschreibprüfung jagen!! *sich fest vor genommen hat* Ich hoffe, das es euch trotzdem gefallen hat, obwohl wahrscheinlich noch mehr Fehler drin sind. lg Edit: 01.02.2012 Hab ein paar Absätze rein gehauen, Rechtschreibfehler raus geschmissen und noch mal das Liebesgeständniss von Seph an Gen überarbeitet ~ Kapitel 4: Alles nur Show?! --------------------------- Alles nur Show!? "Und dir geht es wirklich wieder gut?", fragt mich Sephiroth mit einem skeptisch Blick am Frühstückstisch sitzend. "Ja! Wirklich, ich könnte Bäume ausreißen!", versichere ich dem General, mittlerweile schon zum hunderttausend. Weswegen ich dabei auch etwas genervt klinge. Seit meiner kleinen Verletzung sind mittlerweile zwei Tage vergangen und meine Wunde macht gute Fortschritte, es wird allerdings noch etwas dauern bis sie ganz verheilt ist. "Dann können wir uns ja wieder auf den Weg zum Hauptquartier machen. Habt ihr euch jetzt schon mal Gedanken darüber gemacht?", fragt Zack der sich gerade sein Brötchen schmiert. "Worüber?", fragend schaue ich zu Zack und schneide mein Brötchen auf. "Na, ich denke nicht das ihr eure Beziehung groß in der Öffentlichkeit präsentieren wollt. Ich will gar nicht wissen wie Lazard, der Präsident oder die Presse darauf reagieren würden.", meint die Nervensäge, der ich Ausnahmsweise mal recht geben muss. Lazard würde uns durch den Fleischwolf drehen, der Präsident würde uns achtkant aus SOLDAT schmeißen und die Presse würde uns zu Hackfleisch verarbeiten... . Was für rosige Aussichten! "Also, ich denke, dass es wäre gesünder und auch vernünftiger wenn wir den Mund halten.", meinte der General, der kurz darauf von seinem Brötchen abbeißt. "So tun als wäre nichts gewesen?", frage ich nachdenklich und werfe mir eine Scheibe Wurst auf mein Brötchen. "Müsst ihr. Ich will nämlich nicht dabei sein, wenn Lazard das erfährt, das ihr ein Paar seit.", da kann ich Zack gut verstehen. Wer wird auch gern zu geschnitzelten verarbeitet? Diesen Pressefritzen wäre meine Beziehung zu Sephiroth ein gefundenes Fressen. Wochenlang würden die sich die Mäuler darüber zerreißen und jedes kleine Detail in ihre Klatschblätter schreiben. Da Seph auch nicht gerade der unbekannteste ist, wird es schwierig werden unsere Beziehung geheim zu halten... . Oh man... da hab ich mir ja den richtigen ausgesucht... . Warum musste es auch nur der General von SOLDAT sein? Wo die Liebe hinfällt... Schnaufend verdrehe ich die Augen und beiße in mein Brötchen. "Es wird ziemlich schwer werden... . Wobei ich sagen muss, dass das unter den Thema Privatsphäre fällt und Shinra mischt sich in private Angelegenheiten eigentlich nicht ein.", meint der Silberhaarige und nimmt einen Schluck von seinem Glas. "Ja, das stimmt schon... . Aber bis jetzt hat sich in der Firma auch noch nie Jemand als Schwul geautet... .", sagt die Nervensäge und so schwimmen meine letzten Hoffnungen davon... . Eine erdrückende Stille legt sich über uns drei und Jeder frühstückt stumm vor sich hin. "Ich glaube, das es sinnvoll wäre das Thema zu wechseln. Bevor wir uns noch weiter an schweigen.", meine ich, als ich mein Frühstück beendet hab. "Du hast recht. Ich hab gehört, das Wutai wieder ärger macht. Es heißt, sie haben einen Angriff auf Midgar geplant!", berichtet Zack, der ebenfalls sein Frühstück beendet. "Das heißt wohl, das demnächst ein bisschen mehr los sein wird. Der Präsident wird alles daran setzen um Midgar zu verteidigen.", sagt der General und verschränkt seine Arme, auch er ist mit dem Frühstück fertig. "Is, klar und wer darf wieder aufräumen? Wir! Es gibt Dinge die sich nie ändern.", meine ich schnaufend, klinge dabei aber auch etwas gereizt. Ich frage mich, wann Wutai angreift, wobei die Stadt sich auch ganz gut alleine verteidigen kann. "Es wäre besser, wenn wir hier so schnell wie möglich verschwinden und nach Midgar zurückkehren. Der Transporter müsste auch gleich da sein.", sagt Sephiroth und erhebt sich vom Tisch. Ich werfe einen Blick auf mein Handy und sehe, das es schon 08:33 Uhr ist. Der Transporter sollte eigentlich schon da sein..., aber in letzter Zeit haben viele Dinge Verspätung, ob Bahn, die Shinra-Transporter oder unsere Mission. Die sollte eigentlich nur zwei Tage beanspruchen sollte, allerdings hat das ganze hin und her hier fast eine Woche gedauert. Ich hab so das dumpfe Gefühl das dem Präsidenten das nicht gefallen wird und da fällt mir gerade noch ein, das Lazard mir auch noch eine über braten wird. Wer weiß was ich für eine bekloppte Aufgabe bekomme, vielleicht muss ich den Flur putzen... Scheiße! Stellt sich die Frage welchen..., es gibt verdammt viele Flure in Shinra-Hauptquartier. "Was ist?", erst jetzt bemerke ich, das Seph sich zu mir runter gebeugt, er hat wohl meinen entgeisterten Gesichtsausdruck mitbekommen. "Ich will keinen Flur putzen!", kommt es leicht verzweifelt aus meinem Mund, obwohl ich es gar nicht sagen will. "Hä??? Wie kommst du denn auf den Schrott?", fragt Zack der in der Zeit auch auf gestanden ist. "Lazard wird mir doch noch eine Strafe um die Ohren hauen. So wie die Mission gelaufen ist...", meine ich betrübt und senke meinen Kopf. Obwohl ich nicht so recht verstehe, was ich falsch gemacht haben soll. Ich bin mir sicher, das Jeder an meiner Stelle so gehandelt hätte. "Du hast nichts falsch gemacht.", meint Seph und versucht mich auf zu muntern. Schnaufend schaue ich kurz zum Silbernen, werfe den Blick aber schnell wieder auf den Boden. "Ich helfe dir auch.", der Silberhaarige nimmt mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, zieht mein Gesicht so wieder in seine Richtung und schaut mir tief in die Augen. Wenn ich könnte, würde ich Augenblicklich zu einer Pütze werden und es kostet mir wirklich viel Kraft nicht von meinem Stuhl zu rutschen. "Ja ja, die Liebe, die Liebe... .", gibt Zack grinsend von sich. "Du? Mit einen Wischmob in der Hand... . Tut mir Leid, aber da hört meine Vorstellungskraft auf.", ein leises kichern entgleitet meinem Mund bei dem Gedanken Sephiroth Wischmob-schwingend über einen Flur rennen zu sehen. "Wieso glaubst du eigentlich, das du den Flur putzen musst? Oder kann sich der Präsident keine Putzen mehr leisten?", fragt mich Zack, der ebenfalls lachen muss, welches er sich zum leidwesen Sephiroth's nicht verkneifen konnte. "Es geht nicht darum, ob sich der Präsident keine Putzen mehr leisten kann oder nicht. Wenn man Mist baut, ist es normal, das man eine Strafarbeit auf gebrummt bekommt.", sage ich zu Zack und Seph streicht mir kurz durch mein Haar. "Oh, da hast du wohl schon Erfahrung drin.", meint der Schwarzhaarige und fängt wieder an zu sticheln. "Musst du gerade sagen!", fauche ich Zack gereizt an und schaue zu ihm rüber. Auf die schlauen Sprüche von Zack kann ich jetzt wirklich verzichten! "Wollen wir nicht runter gehen? Der Transporter kommt bestimmt gleich.", mischt sich Sephiroth ein, schnappt sich mein Arm und zieht mich zur Tür. Was auch besser ist, da ich mir sicher bin, das sich das Zimmermädchen bestimmt nicht über eine Leiche freuen wird! Und Blutflecken gehen ja wirklich schwer wieder aus einem Teppich raus. Als Sephiroth und ich das Gasthaus verlassen, lässt der General mich wieder los. Ich atme einmal tief ein und drehe mich weg von dem Größeren. Mit meinem Zeigefinger fange ich an eine meiner Schläfen zu massieren. Zack's Sprüche gehen mir echt auf die Nerven. Ich bin Froh, wenn ich wieder in Midgar bin. Obwohl... so richtig Froh bin ich dann auch nicht. Ich drehe mich wieder um und schaue zum General, der mir einen besorgten Blick zu wirft. "Mir geht es gut. Ich bin nur etwas gestresst in letzter Zeit. Vielleicht sollt ich mir einen Tag frei nehmen... .", sage ich zu diesem, da ich genau weiß, was er mich fragen will. So gut kenne ich den Älteren dann doch schon. "Alleine?", fragt mich der Silberne plötzlich. "Nun ja..., wenn du einen deiner eh schon zu kurzen Urlaubstage für mich opfern würdest... .", meine ich nachdenklich um Sephiroth etwas zu ärgern. "Für dich würde ich sogar noch mehr opfern. Wobei ich kaum glaube, das uns Lazard am gleichen Tag frei geben würde.", da muss ich Sephiroth recht geben. Als Rang-1 SOLDAT hat man praktisch keine Freizeit, da die Missionen meist immer überraschend ins Haus flattern. Das dadurch einem auch mal der Urlaub gestrichen wird, versteht sich von selbst. Wie lang ist eigentlich mein letzter Urlaub her? Oh man...., ich hab eine Ahnung. "Hmm... ich überlege gerade, wie lange es her ist, das ich einfach auf einer Wiese gelegen und nicht gemacht habe. Hmm... ich glaube da war ich Vierzehn. Oder war ich dreizehn? Selbst das weiß ich nicht mehr...", denke ich laut nach und fasse mir ans Kinn, wobei ich am schluss des Satzes leicht seuftzte. Ein leichtes Lächeln brietet sich auf Sephiroth's Gesicht aus, was mich wiederum leicht stutzig macht. "Werf mich jetzt nicht ins Gras! Außerdem bekommen wir Besuch.", drohe ich erst und deute dann, hinter Sephiroth, auf einen Transporter. "Wurde aber auch Zeit.", kommt es von Zack, der im Türrahmen der Herberge steht. Bei Zack's Anblick verziehe ich etwas das Gesicht, woran das wohl liegt? Der dunkelgraue Transporter näher sich uns mit hocher Geschwindigkeit und kommt zum Stillstand, als er uns erreicht. So machen wir uns auf den Weg nach Midgar. Was mich allerdings verwundert ist das Zack die ganze Zeit über ruhig ist und fast keinen Ton von sich gibt. Vielleicht ist die Nervensäge doch nicht Lebensmüde geworden oder er nimmt einfach mal Rücksicht auf die Menschen in seiner Umgebung, obwohl... so viel Rücksicht kann man von ihm eigentlich nicht erwarten. Während der Fahrt informiert uns ein Infanterist über die Lage in Midgar. "Wutai hat Midgar noch nicht angegriffen, allerdings ist ein baldiger Angriff auf das Shinra-Hauptquatier geplant, Sir.", sagt der Infanterist zu Sephiroth. Da ich mehr mit der Felsenlandschaften beschäftige als mit den Infanteristen und Zack seinen Blick seinen Schuhen widmet, bleibt nur noch Seph übrig. "Wann?", fragt der General, der wieder seine gewohnte kalte Maske auf setzt. "Sir, durch einen unserer Spione konnten wir erfahren das der Angriff für Morgen geplant ist.", antwortet der Infanterist schnell auf Seph's Frage. "Erlaubnis zum Abtreten erteilt.", meint Sephiroth kalt zum Infanteristen, der sich darauf hin auf einen der freien Sitzplätze setzt. Mich allerdings beschäftigt die ganze Zeit schon die Frage, wie lange ich dieses Spielchen mit spielen kann. Wie lange können Seph und ich unsere Beziehung wohl Geheim halten? Für den Rest der Fahrt, verfallen alle ins Schweigen. Als wir wieder im Shinra-Hauptquartier ankommen, werden wir auch so gleich von Lazard in Empfang genommen. "Genesis, komm doch bitte gleich mit mir mit.", sagt der blonde SOLDAT-Direktor zu mir, als ich aus den Transporter aus steige. "Guten Tag Direktor Lazard. Danke der Nachfrage, mir geht es schon viel besser.", meine ich leicht ironisch zum Blondschopf, verschränke die Arme und schaue eingeschnappt zu ihm rüber. "Sorry, aber die letzte Zeit war ziemlich stressig.", entschuldigt sich Lazard und ich schaue mich skeptisch um. Ein unangenehmer Schauer läuft mir über den Rücken, irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das ich beobachtet werde. "Spürt ihr das auch?", frage ich Sephiroth und Zack mürrisch. "Ja... . Als würde uns Jemand beobachten.", meint die Nervensäge zu uns und schaut sich auch in der Umgebung um. "Vielleicht irre ich mich auch nur.", sage ich nachdenklich und werfe Seph einen kurzen Seitenblick zu, den er auch erwidert. "Kommst du Genesis?", fragt mich der SOLDAT-Direktor, der auch mal wieder einen freien Tag vertragen kann. Als Antwort bekommt Lazard ein nicken von mir und ich folge den Blonden in sein Büro. "Ich kann mich nicht daran erinnern, das hier noch Jemand außer mir Genesis heißt.", meine ich mit einem Schulterblick zu meinen zwei Anhängseln die die Namen Sephiroth und Zack tragen. ".... ich nehme an, das du meinst, das wir dir nicht hinter her rennen sollen.", stellt Zack fest und fasst sich ans Kinn. "Hast du so lange gebraucht um das zu merken?", frage ich die Nervensäge genervt. "Nö! Aber du hast auch ziemlich spät bemerkt, das wir hinter dir sind!", meint Zack und versucht mich zu provozieren. Was ihm auch gelingt, da seine überflüssigen Sprüche schon lange zum Hals raus hängen! Schon im nächsten Moment schlage ich mit meiner gesunden Hand gegen die Wand und damit knapp an Zack's Gesicht vorbei. "Wenn du nicht endlich deine Klappe hältst, werde ich dir so eine in die Fresse schlagen, das du deine Nahrung nur noch flüssig zu dir nehmen kannst!! Haben wir uns verstanden?!", zische ich bedrohlich, leise aber immer noch gut verständlich für Zack. Auf den ersten Blick wirkt Zack nicht gerade beeindruckt, doch alles nur Fassade. Tief in seinen Augen sehe ich eine kleine Spur von Angst. Auf meine Frage bekomme ich ein Nicken von Zack als Antwort. "Gut.", murre ich leise und ziehe meine Hand wieder aus der Wand. Ich dreh dem General und der Nervensäge den Rücken zu und gehe in Lazard's Büro. "Nun, du weist, worüber ich mit dir reden will.", sagt der Direktor um gleich zur Sache zu kommen. "Ja.", gebe ich schnaufend und grimmig drein guckend von mir, da ich immer noch ziemlich geladen bin. "Was ist los?", fragt mich Lazard als er meinen Tonfall hört. "Irgendwann schlagen wir uns noch gegenseitig die Köpfe ein und das nur weil eine kleine Nervensäge Langeweile hat und mir auch den Nerven herumtanzt!", sage ich ziemlich laut zu Lazard. "Jetzt beruhige dich bitte wieder. Es bringt nichts wenn du mich anschreist.", meint der Direktor ruhig und setzt sich hinter seinen Schreibtisch. "Sie haben ja recht.... . Tut mir Leid.", sage ich schon etwas ruhiger als vorher, aber ich bin noch immer auf Zack sauer. Was man doch eigentlich auch verstehen kann, da Zack mir schon länger auf die Nerven geht. "Das einzige womit ich mit dir reden will, ist deine Verletzung. Du solltest am besten gleich zu Hollander gehen und sie richtig verarzten lassen. Ich bin mir sicher, das du schon gehört hast, das ein Angriff auf das Shinra-Hauptquatier geplant ist. Ruh dich bis Morgen gut aus, so das du Morgen topfit bist.", sagt der Blonde, was mich wundert ist das er das mit dem Wurm nicht erwähnt. "Mache ich. Und was ist mit der Wurmsache? Wollten Sie mir nicht noch eine Strafe auf den Hals hetzen deswegen?", frage ich und schaue misstrauisch um SOLDAT-Direktor. "Vergiss das. Ich war nicht gut drauf an dem Tag, für dieses Problem trifft dich keine Schuld. Du kannst gehen.", meint Lazard und wendet sich seinem Computer zu. Ich nicke wortlos und drehe mich zum gehen um und mache mich auf den Weg zu Hollander. Kurz nachdem ich mich in den Fahrstuhl begeben habe, fängt mein Handy an zu piepen. Ich hole es aus meiner Hosentasche, Sephiroth hat mir eine SMS geschickt. //Wann können wir uns sehen? Hab für den Rest des Tages frei.// schreibt Sephiroth mir. //Muss zu Hollander meine Wunde nähen lassen. Komme danach sofort zu dir.// schreibe ich zurück und klappe mein Handy zu, ich kenne Seph gut genug um zu wissen, das er nicht zurück schreibt. Schon wenige Sekunden später erreiche ich Etage 67 und damit auch das Labor, schnellen Schrittes mache ich mich auf den Weg zu Hollanders Abteilung auf dieser Etage. "Ah! Das missglückte Experiment ist wieder hier. Was ist dein Anliegen? Musst du dich wieder verarzten lassen von diesem zweitklassigen Wissenschaftler?", ertönt auf einmal eine hinterlistige Stimme hinter mir. Ich drehe mich zu dieser Person um und sehe Hojo, was mich auch nicht verwundert immer hin arbeitet er hier. Da ich genau weiß, das es diesem Wissenschaftler nur noch mehr Freude macht mich zu reißen, muss ich ruhig bleiben oder ihn einfach ignorieren. "Was geht dich das an?", frage ich kühl und setze einen gleichgültigen Blick auf. "Warum so misstrauisch? Du kannst es mir ruhig sagen.", ein gehässiges grinsen breitet sich auf Hojo's Gesicht aus. "Hast nichts zu tun? Warten nicht deine Experimente auf dich?", frage ich ihn und versuche immer noch kühl zu bleiben, was mir nicht gerade leicht fällt. "Ausnahmsweise muss ich dir mal recht geben, Missgeburt.", sagt der Wissenschaftler, mit einer besonderen Betonung auf 'Missgeburt' und verschwindet schnellen Schrittes in seinem Labor. Eigentlich habe ich mir vorgenommen mir die Beleidigungen von Hojo nicht so zu Herzen zu nehmen. Aber wenn Jemand als Missgeburt bezeichnet wird, wen lässt das denn kalt? Gut okay, Seph würde darauf wahrscheinlich gar nicht reagieren, aber er ist auch der einzige der so reagieren würde..., glaube ich mal. Etwas niedergeschlagen begebe ich mich zu Hollanders Labor, ich klopfe an die Tür und werde auch gleich hinein gebeten. "Genesis? Was gibt es?", fragt mich der Wissenschaftler, der gerade einen Versuche mit ein paar Chemikalien macht. Hollander und Hojo liefern sich einen harten Kampf um die Laborleitung, da Präsident Shinra nur einen der beiden als Laborleiter haben will. "Hojo... . Ach... .", sage ich und schüttle den Kopf, noch immer bin ich mit meinen Gedanken bei Hojo. "Hojo? Ignorier den Spinner einfach! Du solltest du dir ein paar Tage frei nehmen.", sagt Hollander, beendet seinen Versuch und wendet sich mir zu. "Das hat Sephiroth mir auch schon gesagt. Ich bin nicht wegen Hojo hier. Ich bin hier, weil ich mich bei meiner letzten Mission verletzt habe.", sage ich ruhig. Bilde ich mir das nur ein oder bin ich überarbeitet? "Davon hab ich schon gehört. Wo hat es dich denn erwischt?", fragt der Wissenschaftler und kommt auf mich zu. "An meinem rechten Arm, ich wurde von einer Art Wolf angegriffen.", erkläre ich und ziehe meinem Mantel aus, damit Hollander besser an meine Wunde kommt. "Dann war es wahrscheinlich ein Fenritis, die leben oft in solchen Gegenden.", erklärt der Wissenschaftler und nimmt mir mein Verband ab. Stumm schaue ich dabei zu wie Hollander zu einem der vielen Tische geht und Nähzeug aus diesem holt, in der Zeit setze ich mich schon mal auf einen der freien Stühle. "Ich denke nicht, das du eine Nakosespritze brauchst.", sagt Hollander, holt eine Nadel und Faden hervor. "Nein, brauche ich nicht.", meine ich gleichgültig und schaue zum Fußboden. Ein stechender Schmerz durch zieht meinem Körper und mit jeden Nadelstich wird mir bewusst in was für eine Situation ich geraten bin. Nicht nur das ich fast allen Leuten etwas vor spielen muss, nein, ich muss sie auch noch alle anlügen! Ich kann nur hoffen das die Presse keinen Verdacht schöpft, sonst müsste ich immer wieder leugnen das ich Sephiroth liebe und damit verletze ich nicht nur mich sondern auch Seph und das ist das letzte was ich will. Ich will Sephiroth nicht verletzen! Ich will ihn nicht verlieren, nicht wegen einer Lüge! "Genesis! Ich bin fertig.", sagt Hollander etwas lauter und hat Nadel und Faden wieder weggepackt. "Äh ja... danke.", meine ich verplant und stehe wieder vom Stuhl auf und streife mir meinen Mantel über. "Alles in Ordnung?", fragt Hollander fast schon mit einem besorgten Ton in der Stimme. "Ja.", mit diesem Wort verlasse ich dann wieder Hollander's Labor. Doch obwohl ich Seph versprochen hab das ich nach dem Besuch bei Hollander gleich zu ihm komme, treibt mich mein Unterbewusstsein wo anders hin. Ich finde mich auf dem Dach des Shinra-Hauptquartiers wieder und ein kalter Windzug weht mir durchs Haar. Niedergeschlagen streift mein Blick über die Landschaft am Horizont und ein Seufzen entgleitet meinem Mund. Meine Beine tragen mich zum Geländer des Daches, hier finde ich die Ruhe die ich brauche. Normalerweise bin ich nur hier oben, wenn ich kurz davor bin mich mit Zack zu prügeln oder um meiner Seele etwas ruhe zu gönnen. Dieser Ort hat auch normalerweise eine beruhigende Wirkung auf mich, liegt vielleicht daran das mir hier oben ein kleines Stück Freiheit finden kann. Doch heute lassen mich meine Gedanken nicht in Frieden und gönnen mir auch keine Ruhe. Da habe ich die Liebe meines Lebens gefunden und jetzt muss ich sie vor Jeden verstecken. Das ist nicht fair..., aber wer sagt auch schon das das Leben fair ist? Manchmal wünsche ich mir einfach mit Seph hier abzuhauen und alles hinter mir zu lassen. Als ich zu SOLDAT gekommen bin, wollte ich beweisen, das ich genauso gut bin wie Sephiroth. Doch mittlerweile frage ich mich ob sich das alles hier noch lohnt, ich reiße mir den Hintern für andere auf und danken tut man es mir mit einem Arschtritt. Aber ich bin nicht nur her gekommen um zu beweisen das ich genauso gut bin wie Sephiroth, nein, ich wollte den Menschen helfen. Allerdings fühle ich mich hier wie ein Gefangener... . Das was ich will, ist es Frei zu sein, dort hin gehen zu können wo ich hin will, wo Niemand ist der mir vorschreibt was ich zu tun habe! "Worüber denkst du nach?", flüstert mir plötzlich Jemand von hinten in mein Ohr. "Über alles mögliche.", gebe ich knapp von mir, als sich zwei Arme um meine Hüfte schlingen, merke ich das es Sephiroth ist, der hinter mir steht. "Sag.", fordert der General von mir. "Ich will dich nicht verletzen. Ich weiß nicht wie lange ich mit dieser Lüge leben kann.", kommt es niedergeschlagen aus meinem Mund. "Ich will dich auch nicht verletzen, aber... wir haben keine andere Wahl.", sagt Sephiroth mit schwerer Stimme zu mir. "Ich weiß... .", gebe ich kalt von mir und werfe meinen Blick gegen das Geländer. "Aber das ist nicht das einzige was dich beschäftigt. Hab ich recht?", flüstert Seph, ich zucke leicht, als ich Sephiroth's weiche Lippen an meinem Hals spüre. Wie recht er doch hat. Seph kennt mich wirklich gut, was auch kein Wunder ist, da wir uns schon fast 6 Jahre kennen. "Ja, du hast recht. Ich frage mich, ob ich das hier überhaupt noch weiter machen will. Will ich überhaupt noch ein Rang-1 SOLDAT sein?", frage ich mehr mich selbst als Seph. "Wieso nicht? Du hast lange genug für diesen Rang gekämpft. Willst du jetzt einfach alles hin werfen?", fragt mich der Silberhaarige, als hätte er die Position meines Gewissens eingenommen. Da hat Sephiroth auch wieder recht. Ich habe wirklich lange gebraucht um ein Rang-1 SOLDAT zu werden. Wenn ich alles hin werfe, sind all diese harten Anstrengungen um sonst. Was mich aber noch mehr ärgert, ist das Hojo dann mit seiner Aussage, ich wäre überflüssig für SOLDAT, recht behalten würde und diesen Gefallen will ich ihn nicht machen! "Du hast recht! Ich habe so lange dafür gekämpft und ich werde jetzt erst recht nicht alles hin werfen, nur weil mich irgendein daher gelaufener Professor mich als Missgeburt bezeichnet!", sage ich entschlossen und fasse neuen Mut. "Hojo?", fragt mich der General, was eigentlich überflüssig ist, da Seph weiß, das es nur Hojo sein kann. "Wer sonst? Was machst du eigentlich hier oben?", frage ich Sephiroth und schaue über meine Schulter. "Ich hab mir fast schon gedacht, das du hier oben bist, aber wir sollten hier schnell wieder verschwinden.", meint Sephiroth und zieht seine Arme wieder zurück. Ich drehe mich zu Sephiroth um, nicke als Antwort und verschwinde mit dem Silberhaarigen im Fahrstuhl. Zusammen machen wir zwei uns auf den Weg zu Seph's Zimmer. "Genesis?", ruft mich Jemand von hinten, ich gebe ein genervtes Schnaufen von mir, da ich nur all zu gut weiß, das diese Stimme Zack gehört. "Was willst du?", ich drehe mich zu Zack und schaue finster zu ihm rüber. "Ich... wollte mich entschuldigen. Tut mir Leid wegen vorhin.", gibt der Schwarzhaarige von sich. "Das kannst du dir sparen! Lass mich einfach in Ruhe, ja? Damit tust du mir einen riesigen Gefallen.", gebe ich kühl von mir und gehe an der Nervensäge vorbei. "... okay... .", kommt es niedergeschlagen von Zack, wo bei ich mir nicht gerade vorstellen kann, das ihm das jetzt so weh tut. Sephiroth schaut den niedergeschlagenen Zack kurz nach als er auf mich zu kommt und fragt: "Musste das sein?" "Ja! Seitdem er ein Rang-1 SOLDAT ist, geht er mir nur noch auf die Nerven. Kommst du? Oder bist du so scharf drauf hier Wurzeln zu schlagen?", frage ich den General, der mit gemischten Gefühlen zu mir rüber schaut. "Ich frage mich ob wir es ihnen nicht einfach sagen sollten... .", meint mein der Silberhaarige nachdenklich und nähert sich mir mit ein paar Schritten. "Na, was verheimlicht ihr schon wieder?", fragt uns eine tiefe Stimme die hinter mir ertönt. "Ähm... was denkst du denn?", frage ich den Jemanden hinter mir, drehe mich zu ihm um und erkenne Angeal. "Ich dachte, das du erst heut Abend wieder kommst.", vermutet Sephiroth, der mittlerweile neben mir steht. "Sieht so aus, als würde Shinra alle seine Kräfte sammeln um den für Morgen geplanten Angriff gut kontern zu können. Und wobei habe ich euch gestört?", fragt Angeal, der wohl merkt das etwas nicht stimmt. "Ähhhh...", Mist! Ausgerechnet jetzt fällt mir keine passende Ausrede ein! "Bei gar nichts.", meint Seph, während mein Hirn verzweifelt nach einer Ausrede sucht. Mir fällt doch sonst immer irgendein Schrott ein! Warum nicht jetzt? "Ihr verheimlicht mir doch was! Also, raus mit der Sprache. Ihr beide verhaltet euch in letzter Zeit ziemlich komisch. Was ist los?", fragt Angeal, ruhig wie immer. "Gut, wir sagen es dir. Aber nicht hier.", willigt Sephiroth ein, geht zu seiner Zimmertür und lässt Angeal und mich in sein Zimmer. "Raus mit der Sprache. Was ist los?", fragt Angeal den Silberhaarigen und mich, als Sephiroth die Tür schließt. "Ich habe mich die letzten Wochen doch merkwürdig verhalten. Nun, es gibt auch einen guten Grund dafür... .", stockt Sephiroth und schaut teils fragend teils ratlos zu mir rüber. "Ja, mich.", ergänze ich den Satz und warte erstmal darauf wie Angeal reagiert. "Du?", fragt Angeal verwundert und sieht zu mir. "Ja, ich.", bestätige ich nur, denn den Rest muss Seph selber machen. "Ich hab mich in Gensis verliebt.", sagt Sephiroth und versucht ruhig zu bleiben, was dem Silberhaarigen aber ganz schön schwer fällt. "Also, das ist das letzte was ich erwartet hätte. Und was ist mit dir?", fragt mich der Schwarzhaarige, der ziemlich perplex aus der Wäsche schaut. "Ich lieb Sephiroth auch. Erst hab ich das gar nicht mit bekommen, das einzige was mir unheimlich war, waren meine Gedanken. Die sind nämlich da hin geraten, wo sie gar nicht hin gehörten.", erkläre ich ruhig und kuschel mich an Sephiroth's Brust. "Wohin denn?", fragt mich der General und legt einen Arm um mich. "Tja, das verrate ich nicht.", meine ich und ein kleines fieses grinsen breitet sich auf meinen Lippen aus. "Da kann ich euch beiden ja nur gratulieren. Herzlichen Glückwunsch!", sagt Angeal, der etwas überrannt wirkt und ein erleichtertes Schnaufen von sich gibt. "Danke.", meine ich glücklich lächelnd. "Wisst ihr eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe?", sagt Angeal mit einem vorwurfsvollen Ton in seiner Stimme und verschränkt die Arme. "Ich kann's mir gut vorstellen... .", meint Seph und auf seinem Gesicht breitet sich dieses sanfte engelsgleiche Lächeln aus. "Ich dachte, das ihr euch irgendwie gestritten hättet, da ihr beiden kaum ein Wort miteinander gesprochen habt. Ich bin froh, das es wieder alles in Ordnung ist.", auch auf Angeal's Lippen breitet sich auch ein lächeln aus. Ich bin froh, das er so reagiert. Nicht aus zu denken was passiert wäre, wenn er anders reagiert hätte. "Fast. Ich habe die Arbeit in den letzten Wochen etwas schleifen lassen. Ich werde wohl noch viel aus bügeln müssen... .", sagt Sephiroth und verzieht kurz sein Gesicht. "Ich kann dir doch dabei helfen. Immer hin bin ich daran Schuld, das du dich nicht konzentrieren konntest.", biete ich Sephiroth an und streiche ihm sanft über die Wange. "Lieb von dir, aber ich denke das es zu auffällig wäre, wenn wir nur an einander kleben würden.", lehnt der Silberhaarige ab und schüttelt leicht mit dem Kopf. "Warte. Was soll das heißen?", fragt Angeal der einen fragenden Blick an Seph's Kopf wirft. "Wir wollen es eigentlich geheim halten.", mische ich mich ein und Angeal wendet sich mir zu. "Das heißt also, das ihr Lazard und dem Präsidenten nichts sagen wollt?", fragt Angeal skeptisch und fasst sich nachdenklich ans Kinn. "Ja, wir halten es für das Beste.", antworte ich auf die Frage. "Ihr beide würdet daran zu Grunde gehen, das ist meine Meinung. Ich kann mir nur schlecht vorstellen, das das gut geht. Ich will mich da jetzt auch nicht einmischen, entscheidet lieber selber. Es wäre jetzt auch besser, wenn ich gehe.", sagt der Schwarzhaarige, dreht uns den Rücken zu und verlässt Sephiroth's Zimmer. "Hmm... vielleicht sollten wir noch mal darüber nach denken... .", meint der Silberhaarige nachdenklich, seinen Blick zur Tür gerichtet. "Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob das der richtige Weg ist.", sage ich schnaufend und schaue zum Fußboden. "Wir sollten noch eine Nacht drüber schlafen, meinst du nicht?", ich sehe fragend zu Sephiroth, der mir mit einem nicken recht gibt. Kurz darauf meldet sich mein Magen, mit einem nicht überhörbaren knurren. Nach einer etwas längeren Diskussion ums Mittagessen, konnte mich Sephiroth doch noch überreden mit ihm in die firmeneigene Kantine zu gehen. Da der General die Worte "Zucker", "Kalorien" und "Kohlenhydrate" eh nicht kennt und ich keinen Hunger auf Fast Food habe, frage ich mich echt was wir dort wollen. Zu allem Überfluss muss sich Zack dann auch noch zu uns setzen, eigenartigerweise ist Angeal nie da um Zack zu vertreiben... echt komisch... . Nun gut, ich sitze also in der Shinra Kantine, mit einem Teller Nudeln unter der Nase. Sephiroth sitzt mir genau gegenüber, Zack zu meiner rechten, der mit gerade mein rechtes Ohr ab kaut und damit wohl auch ein neues Hobby gefunden hat. Dabei werden so 'ne Themen wie zu Beispiel, Frauen, der Wutai-Angriff, das Aussehen von Rufus und das Wetter natürlich nicht ausgelassen. "Mal 'ne ganz blöde Frage. Wieso bin ich immer dein Opfer?", frage ich den Schwarzhaarigen zu meiner rechten, dem ich nur liebend gerne meinen Teller Nudel ins Gesicht hauen würde. "Ganz einfach. Du bist der einzige der auf meine Sprüche reagiert.", meint Zack und grinst mich frech an, so wie immer eben. Mit einem fast schon deprimierten Gesichtsausdruck stochere ich weiter in meinen Nudel rum. "War irgendwie klar... .", sage ich und drehe lustlos ein paar Nudeln um meine Gabel. "Ist halt Zack. Was hast du erwartet?", fragt Sephiroth, der die Arme verschränkt hat und ziemlich gelangweilt aussieht. "Na ja, Wunder gibt es immer wieder. Hast du keinen Hunger?", frage ich und stecke mir ein paar Nudeln in den Mund. "Ich esse später was.", meint Sephiroth grimmig, aus irgendeinen Grund fühlt er sich nicht wohl, das merke ich an seinem Gesichtsausdruck. "Und wieso sind wir dann hier?", frage ich leicht verwirrt, da Seph mich doch dazu überredet hat hierher zu gehen. "Wir werden beobachtet. Schon seit längerer Zeit.", sagt mein Gegenüber und schaut sich im Raum um. "Von wem?", frage ich knapp. "Von der Presse.", der Blick von Sephiroth bleibt an einem Mann im Anzug kleben. "Wir sind ja auch Rang-1 SOLDAT und keine Schauspieler!", meine ich, fast schon etwas empört. "Ich wäre dafür das wir es Lazard sagen.", sagt Sephiroth und wendet den Blick vom Reporter wieder mir zu. "Gute Idee. Es wäre besser wenn wir es ihm persönlich sagen, bevor es die Presse tut.", stimme ich Sephiroth nickend zu und beende mein Mittagessen. "Seit ihr euch da wirklich sicher? Ich meine... . Oh... entschuldigt mich... ."mischt sich Zack ein, allerdings wird er von dem klingeln seines Handys unterbrochen. Ich gebe ein genervtes Schaufen von mir und Sephiroth wendet seinen Blick wieder dem Pressefutzi zu. "Gen, du sollst nochmal zu Lazard. Aus irgendeinen Grund konnte er dich nicht erreichen.", sagt Zack, der sein Handy wieder weg steckt. Sagen tu ich dazu nichts, ich greife nach meinem Handy, welches sich in meiner Hosentasche befindet. Ich klappe es auf und stelle fest das der Akku leer ist. "Versteh ich nicht.", mies gelaunt schaue ich zu dem toten Telefon im meiner Hand. "Was gibs denn da nicht zu-" "Zack, aus!" "Aber ich bin-" "Zack, Sendepause!" "Aber-" "Zack, halt die Klappe!!" "Hey!! Was-" "Man! Kannst du auch einmal die Schnauze halten!?", frage ich die Nervensäge und schaue den Schwarzhaarigen genervt an. Dieser hält, zu meiner Verwunderung, den Mund. "Was ist denn?", fragt Sephiroth, dem die Presse wohl mehr auf die Nerven geht, als Zack mir. "Schon gut. Ich denke, das wir hier verschwinden sollten.", meine ich zu dem Silberhaarigen und erhebe mich von meinem Stuhl. "Gute Idee.", stimmt mir Sephiroth zu und erhebt sich auch von seinem Stuhl. Ich muss mir dringend einen neuen Akku zulegen. In letzter Zeit passiert es immer häufiger das mein Handy schon nach wenigen Stunden den Geist auf gibt, was für einen Rang-1 SOLADT schon fast tödlich sein kann, da man immer erreichbar sein muss. Nun gut, zusammen mit Sephiroth im Schlepptau mache ich mich auf den Weg zu Lazard. "Was ist denn noch?!", 'begrüße' ich freundlich Lazard. "Mir ist nur noch eingefallen das du noch gar nicht alle deine Bereitschaftsdienststunden abgearbeitet hast.", sagt Lazard nach meiner 'herzlichen' Begrüßung. "Sie können einen wirklich den Tag versauen!", meine ich empört, da ich es wirklich hasse Lehrer für Rang-2 SOLDATEN zu spielen. "Bringt es was wenn ich mir Sephiroth schnappe und weglaufe?", frage ich auf Sephiroth zeigend. "Nein! Allerdings stelle ich mir eine Frage. Was ist zwischen dir und Sephiroth? Erst sieht es so aus, als währt ihr keine Freunde mehr und jetzt schaut es so als wäre nie irgendwas gewesen. Ihr verheimlicht doch irgendetwas.", mit einem skeptischen Unterton in der Stimme ist Lazard von seinem Bürostuhl aufgestanden. "Es ist nichts!", kommt es plötzlich von Sephiroth der seine Arme verschränkt hat und ziemlich finster den Boden anstarrt. Verwirrt drehe ich mich zum Silberhaarigen um. Was soll das? Wir wollten es Lazard doch sagen! Irgendetwas stimmt hier nicht... . "Was ist denn los? Wir haben den Paparazzo doch abgehängt.", sage ich zu Sephiroth und lege meinen Kopf schief. "Das ist es nicht... .", sagt der General, allerdings wendet er seinen Blick von mir ab. "Was ist es dann?", löcher ich Sephiroth und stelle mich provokativ vor ihm hin. Was allerdings nicht bringt, da er kein Ton von sich gibt und stur die Augen schließt. Ich hasse es! Wenn Sephiroth auf stur stellt und keinen Ton von sich gibt, in solchen Situationen erinnert er mich meist an ein eingeschnapptes Kind. Das beste Mittel gegen einen beleidigten Sephiroth ist und bliebt: Ignorieren! Irgendwann wird er wieder was sagen. "Ich mache meinen Bereitschaftsdienst später.", sage ich knapp zu Lazard und setze zum gehen an. Ich komme aber nicht weit, da Sephiroth plötzlich meinen linken Arm fest hält. Mich ganz nah zu sich zieht und seine Lippen auf die meinen legt. Blitzschnell schlingen sich die Arme vom General um meine Hüfte und ziehen mich an ihn. "Das war es also... .", erklingt die Stimme von Lazard hinter mir. Allerdings achte ich nicht so genau auf den SOLDAT-Direktor, da mich Sephiroth mit seinen Lippen wieder mal in den Bann zieht. "Wie lange schon?", fragt uns unser Vorgesetzter schnaufend. Widerwillig löse ich mich von dem Silberhaarigen, flüstre ihm aber noch ein 'Ich liebe dich' ins Ohr bevor ich mich Lazard zu wende. "Vier Tage.", sage ich kurz. Ich hätte vorher noch mein Testament machen sollen! Das fällt mir ja recht früh ein... . Na ja, wenigstens sterbe ich nicht alleine, Sephiroth ist ja bei mir. "Vier Tage? Und was war das vorher?", fragt Lazard scharf den General. "Ähm... .", ich merke nur all zu deutlich das Sephiroth die passenden Worte fehlen. "Äh, ich bin mir sicher das es eine Fusion aus Gefühlen, Verzweiflung und vielen Gedanken war.", versuche ich Sephiroth zu helfen, was sich aber nicht gerade überzeugend an hört. Lazard schaut mich durch dringlich an, sagt aber dazu erstmal nichts und für kurze Zeit legt sich eine bedrückende Stille über den Raum. "Ich habe viel darüber nach gedacht. Und mir ist klar geworden das ich nicht mehr ohne Genesis leben will. Ich werde natürlich für mein Fehlverhalten gegenüber der Firma vollste Verantwortung übernehmen. Es wird nicht mehr vorkommen.", entschuldigt sich mein Geliebter, worauf ich ihm leicht über den Rücken streiche. "Soll ich es dem Präsidenten sagen, oder wollt ihr das machen?", fragt Lazard, der schon etwas entspannter aus sieht, oder bilde ich mit das nur ein? "Also, wenn wir danach noch unter den lebenden weilen, dann Ja. Wenn nicht... .", ich schlucke schwer, da ich keine Ahnung habe wie der Präsident reagieren würde. "Mehr als raus schmeißen kann er eh nicht mit uns machen.", sagt Sephiroth, der mich noch immer in seinen Armen hält. "Sei dir da nicht so sicher. Er könnte uns noch die Shinra Armee auf den Hals hetzen. Aber ich glaube nicht, das ihm das irgendetwas bei uns bringen würde.", da muss man mir recht geben. Was können schon über 1000 Infanteristen und 10 Helikopter gegen Sephiroth und mich ausrichten? Nicht viel, soviel steht schon mal fest. Zärtlich streicht Sephiroth mir über meine Wange. Doch plötzlich tauchen diese grässlichen Kopfschmerzen wieder auf, gefolgt von Müdigkeit. Oh, man. Ich sollte mich aus ruhen, damit ich wenigstens Morgen einiger Maßen fit bin. "Ich gehe ins Bett.", kommt es laut gähnend aus meinem Mund. Ich lege meinen Kopf auf eine von Sephiroth's kalten Schulter platten und schließe die Augen. Am liebsten würde ich gleich hier auf der Stelle einschlafen. "Komm. Ich bring dich zu deinem Zimmer.", meint Sephiroth der mich Kopfschüttelnd an lächelt. "Danke, ich glaube ich würde den Weg im Halbschlaf nicht mehr finden.", sage ich erneut gähnend und löse mich gänzlich von Sephiroth. "Gut, ihr könnt gehen.", meint Lazard und wendet sich seiner Arbeit zu. So machen Sephiroth und ich uns auf den Weg zu meinem Zimmer. "Danke.", gebe ich müde von mir, als der Genral und ich an meiner Zimmertür stehen. "Nichts zu danken. Ruhe dich aus, Morgen wird ein langer Tag.", sagt Sephiroth und eines dieser unheimlichen Lächeln breitet sich auf Sephiroth's Gesicht aus. "Ja... .", etwas niedergeschlagen blicke ich an Sephiroth vorbei. Ein eigenartiges Gefühl macht sich in mir breit. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll..., irgendwie fühle ich mich unzufrieden. Der Silberhaarige schaut mich fragend an, obwohl er glaube mal weiß oder ahnt was mit mir los ist. Mein Gegenüber streicht mir sanft über meine Wange und küsst mich liebevoll auf den Mund. Genüsslich schließe ich die Augen, am liebsten würde ich die Zeit anhalten und ewig so nahe bei dem General bleiben. Geht aber leider nicht. Ich lege meine Arme um Sephiroth's Hals und ziehe ihn noch etwas näher zu mir. Allerdings muss ich mich von diesem leidenschaftlichen Kuss lösen, als mich erneut dieses Müdigkeitsgefühl überkommt. "Ich sollte lieber ins Bett gehen. Ich hab dich lieb.", flüstere ich Sephiroth in Ohr, anschließend löse ich mich vom Silberhaarigen. "Mach das. Wir sehen uns Morgen.", meint mein Gegenüber und zum Abschied drückt er mir einen kleinen Kuss noch auf die Wange. "Bis Morgen.", sage ich knapp und widme meine Aufmerksamkeit meiner Tür zur. Allerdings zöger ich kurz, ich wollte Seph doch noch was sagen. Ich drehe mich um, doch der General ist schon weg. Also wende ich mich wieder meinem Zimmer zu und öffne die Tür. Schnaufend schließe ich die Tür wieder hinter mir, werfe meinen Mantel über einen Stuhl und entledige mich meiner Schuhe. Das makofarbene Licht der Reaktoren lässt mein Zimmer grünlich schimmern. Langsamen Schrittes wende ich mich meiner Küche zu, hole mir ein Glas raus, fülle es mit Wasser und nehme einen Schluck. Ich stelle das Glas wieder ab und ziehe den Rest meiner Klamotten aus, außer die Unterhose. Anschließend geh ich in mein Schlafzimmer, werfe mir ein schwarzes Hemd über und verkrümele mich in mein Bett. Warum fühle ich mich so... niedergeschlagen? Ich blicke nachdenklich an meine Zimmer decke, drehe mich allerdings auf die Seite. Mit meinem Finger fahre ich ein paar Falten, die meine Bettdecke wirft, nach. Ich fühle mich einsam, glaube ich. Aufjedenfall ist da ein unangenehmes Gefühl, das sich in meiner Brust fest setzt. Ob es daran liegt das Sephiroth nicht bei mir ist? Wahrscheinlich, da ich mich in Sephiroth's Nähe immer wohl fühle und jetzt wo er nicht bei mir ist. Ach, ich sollte nicht dran denken und einfach schlafen. Ich kuschel mich in meine Decke und gebe mich der Müdigkeit hin. ~~~~ Ein dunkler langer Gang... und Schritte... Jemand rennt durch den Gang. Doch der Gang endet nicht... Tränen und ein kleiner Junge. "Ich will hier weg! Lasst mich in Ruhe!", ruft die weinerliche Stimme des Jungen. Da sind noch andere Schritte, der Junge wird verfolgt. "Du entkommst uns nicht!", rufen die anderen Stimmen hinter den kleinen Jungen. Doch der Junge rennt weiter so weit ihn seine Füße tragen können, allerdings landet er sehr bald schon in einer Sackgasse. Die Gesichter seiner Verfolger kommen ins Licht, es handeln sich um ein handvoll Forschern in weißen Kitteln. "Nein! Lasst mich!!!", schreit der Junge dessen Gesicht immer noch im dunklen bleibt. "Komm endlich mit, Subjekt 001!", fordert einer der Forscher und zerrt den Jungen an der Hand mit sich. "Nein!!! NEIN!!!" ~~~~ Mit einem Schrecken werde ich aus dem Schlaf gerissen. Schweiß gebadet sitze ich in meinem Bett und starre auf die Bettdecke vor mir. Dieser Traum hat sich so real an gefühlt, das ich sofort auf gewacht bin. Die Schreie des Jungen klingen immer noch in meinem Ohr. Wer war das? Wer war dieser Junge mit der Nummer 001? Hmm... ich glaube, das ich das nicht erfahren werde. Mein Blick gleitet zu meiner Digitaluhr, die 03:52 Uhr anzeigt. Ich fahre mir ein mal durch mein rotbraunes Haar und verschlafen krabble ich aus meinem Bett. Meine Beine führen mich aus meinen Bett zu meinen Wasserglas, das ich vor einiger Zeit abgestellt habe. Ich kippe das abgestandene Wasser aus und gieße mir neues Wasser ein. Erneut nehme ich einen großen Schluck vom Wasser, nachdem ich mein Glas komplett geleert habe, stelle ich es in die Spüle. So etwas hab ich vorher noch nie geträumt. Was hat das zu bedeuten??? Subjekt Nr.001..., was soll mir das sagen? Es bringt nichts wenn ich weiter darüber nachdenke. Aber ich habe auch keine Lust länger alleine zu sein. Schnellen Schrittes näher ich mich meiner Zimmertür und verlasse mein Zimmer. Zum Glück weiß ich, das zu dieser Zeit keine Wachen mehr in den Gängen patrouillieren. Ich mache mich auf den direkten Weg zu Sephiroth's Zimmer, obwohl ich weiß das er schon schläft. Aber das ist egal, Hauptsache ich bin bei ihm und nicht mehr alleine. Nach wenigen Minuten erreiche ich das Zimmer des Generals, tippe den Sicherheitscode ein und die Tür öffnet sich. Eilig husche ich in Sephiroth's Zimmer und zügig schließe ich auch wieder die Tür hinter mir. Ruhigen Schrittes gehe ich zu Sephiroth's Schlafzimmer und mache leise die Schlafzimmertür auf. Dort liegt er, mein Engel... . Sephiroth besitzt einen tiefen aber kurzen Schlaf, allerdings denke ich nicht, das er von mir wach werden könnte. Leise gehe ich zu dem Bett, setze mich auf diesen und streiche dem General durch sein silbernes Haar. Ein sanftes Lächeln umspielt meine Lippen, ohne zu zögern schnappe ich mir ein Stück Decke, lege sie über mich und kuschel mich an Sephiroth. Erleichtert fallen mir die Augen zu und ich versinke im Schlaf. Ich werde durch einen schrilles unangenehmes Geräusch geweckt, welches von einem Wecker kommt. Ich kann mich nicht daran erinnern meinen Wecker gestellt zu haben... . Mit einer Bewegung meines Armes bringe ich dieses nervige Gerät zum schweigen. Mit total zerstreuten Haaren schaue ich mich benebelt im Zimmer um. Ach so..., ich bin ja bei Sephiroth. Das merke ich, als ich ein Paar Arme an meinem Bauch fühle. "Seph...?", frage ich verschlafen. Der Silberhaarigen gibt nur ein brummen von sich und streichelt mir sanft über den Bauch, was mir eine angenehme Gänsehaut verpasst. "Ich hab dich Lieb.", murmle ich in die Decke. "Ich dich auch.", antwortet Sephiroth müde und zieht mich näher an sich. "Sollten wir nicht auf stehen?", frage ich den Silberhaarigen gähnend. "... eigentlich schon..., ich habe aber keine Lust.", antwortet der General erneut und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Doch auf einmal fängt Sephiroth's Handy an zu klingeln. "Dein Handy klingelt... .", meine ich, als Sephiroth sich nach ein paar Sekunden noch immer nicht in Bewegung gesetzt hat. "Ich weis...", sagt der Silberhaarige und tastet sich zu seinem Handy vor. "Was ist?", fragt Sephiroth müde in den Hörer. "Ja. Gut, wir kommen.", sagt der Silberhaarige und beendet das Gespräch. "Wer das?", frage ich und reibe mir verschlafen die Augen. "Das war Lazard. Er meinte, das wir so schnell wir möglich in seinem Büro erscheinen sollen. Den Grund hat er mir nicht genannt.", meint Sephiroth, löst seine Arme von meinem Bauch und schält sich aus der Bettdecke. Ich hingegen bleibe noch liegen. "Du bist 'ne ganz schöne Schlafmütze. Du hast jetzt schon über 11 Stunden geschlafen und bist immer noch müde?", fragt Sephiroth und hebt eine Augen braune. "Ich steh ja schon auf...", widerwillig werfe ich die Decke von meinem Körper und verlasse das Bett. "Wie spät ist es?", frage ich und suche nebenbei Sephiroth's Wecker, den ich wohl irgendwie vom Nachtisch gefegt haben muss. "Es ist 06:35 Uhr. Was machst du da unten?", fragt mich Sephiroth mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme. "Ich glaube, ich habe deinen Wecker geschrottet.", sage ich und schaue mich unter dem Bett und anderen Einrichtungsgegenständen um. "Du hinterlässt auch überall Spurren... . Zieh dich lieber um.", seufzend verschwindet Sephiroth im Badezimmer. "Hallo?! Ich renne doch nicht in dem Aufzug über den Flur!", protestiere ich laut und verschränke die Arme. "Du kannst ganz schön nerven. Hier.", Sephiroth wirft mir etwas Schwarzes zu. Es handelt sich dabei um einen Schwarzen Bademantel, ohne weiter zu nerven ziehe ich den Mantel über und verschwinde aus Sephiroth's Zimmer. Schnellen Schrittes mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Grade als ich meinen Sicherheitscode ein tippen will, merke ich einen Blick hinter mir. Ich drehe mich um und erkenne Zack, der mich breit grinsend anschaut. "Was?", frage ich dem gerade überhaupt nicht zum grinsen zumute ist. "Nichts.", sagt der Schwarzhaarige unschuldig pfeifend. So drehe ich mich wieder zu meiner Tür um und gebe den Code ein, der auch sofort bestätigt wird. "Was habt ihr denn schönes getrieben? Das du hier so leicht bekleidet über den Gang rennst?", fragt Zack, ich hätte wissen müssen das Zack nicht ohne Grund auftaucht. "Das geht dich rein gar nichts an!!", zische ich finster und verschwinde in meinem Zimmer. Meine Nerven liegen jetzt schon blank..., ich will nicht wissen was Lazard schon wieder von mir will. Ich streife den schwarzen Bademantel von meinem Körper und lege ihn auf mein Sofa. Anschließend verschwinde ich im Bad, um meiner täglichen Körperpflege nach zu gehen. Seit wann bin ich eigentlich nervig?! Das ist doch Zack's Part zu nerven und nicht meiner! Nachdem ich mir ein paar neue Klamotten und meinen Mantel über gezogen habe und die alten in die Waschmaschine gesteckt hab, verlasse ich mein Zimmer wieder. Sephiroth wartet bereits schon, an einer Wand gelehnt, auf mich. "Wie geht es eigentlich deinem Arm?", fragt der Silberhaarigen, der sich von der Wand löst und auf mich zu kommt. "Schon besser. Es tut im Moment auch nicht weh.", meine ich leicht schnaufend zu Sephiroth. "Sorry das ich dich vorhin als nervig bezeichnet habe.", entschuldigt sich Sephiroth mal wieder. "Ach, ist doch schon längst vergessen. Lass uns lieber zu Lazard gehen, als hier Wurzeln zu schlagen.", sage ich und versuche halbwegs glücklich zu Lächeln. Und so machen wir uns auf den Weg zu Lazard. So... das war Kapi 4 ^^ Ich weiß, hat ein bisschen gedauert. Ich hoffe es hat euch gefallen. Freue mich schon über eure Kommis. Lg Shadow Kapitel 5: Eine Feier mit folgen... ----------------------------------- Eine Feier mit folgen... „Ich bin mal gespannt wie ihr das dem Präsidenten erklären wollt!“, sagt Lazard finster und hält Sephiroth und mir eine Zeitung unter die Nase. Das was ich da sehe gefällt mir überhaupt nicht. Gleich auf der ersten Seite der heutigen Zeitung ist ein Bild von Sephiroth und mir beim küssen. Aber die Schlagzeile oben drüber ist um einiges schlimmer als das Bild. >Fehlen bei Shinra die Frauen?<, lautet die Schlagzeile, die auch noch extra in rot gedruckt ist und dadurch auch noch doppelt ins Auge fällt. Ich bin mir mehr als sicher, das dieser Artikel uns gehörig den Tag verderben wird! Sephiroth hin gegen scheint das ganz schön gelassen zu sehen, zumindest sieht er ziemlich unbeeindruckt aus. „Wir sagen ihm einfach die Wahrheit. Das wird das beste sein.“, meine ich nachdenklich zu dem SOLDAT-Direktor. „Das könnt ihr auch sofort machen. Denn der Präsident macht in wenigen Minuten eine Vorstandssitzung und das Hauptthema wird dieser Zeitungsartikel sein.“, meint Lazard, der seinen finsteren Blick abgelegt hat und damit auch die Zeitung. „Deswegen macht der Präsident gleich eine Vorstandssitzung?“, frage ich leicht verdutzt und kratze mir am Kopf. Eine leichte Nervosität macht sich in mir breit, da Seph und ich uns gleich vor den gesamten Vorstand für diese Schlagzeile verantworten müssen. Ich bin schon richtig auf die bleichen und entsetzten Gesichter der Anderen gespannt. Allerdings dürfte das ganze kein Zucker schlecken werden, da der Präsident und die anderen Mitglieder wahrscheinlich viele unangenehme Fragen stellen. „Super... .“, sagt der Silberhaarige neben mir, der nicht gerade motiviert aus sieht, wo für ich auch vollstes Verständnis habe. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, steht Lazard auf und geht an uns beiden vorbei. Mit gemischten Gefühlen folge ich Lazard, da dieser auch zum Vorstand gehört und Sephiroth tut es mir gleich. Als wir den Konferenzraum betreten sind bereits die anderen alle schon da und warten nur noch auf uns drei. Lazard setzte sich auf den letzten freien Stuhl, Sephiroth und ich hingegen müssen stehen. Unter den Vorstandsmitgliedern sind auch Hojo und Hollander. Was mir am meisten gefällt, ist das Hojo so ziemlich angepisst aus der Wäsche guckt. Man sieht ihm richtig an das ihm meine Beziehung zu Sephiroth nicht in den Kram passt. Hollander hingegen scheint das alles egal zu sein, was auch nicht gerade unvorteilhaft für uns ist. Die anderen scheinen dieser Sache relativ neutral gegenüber zu stehen, mit einer Ausnahme. Rufus, der Sohn von Präsident Shinra, sieht mich nur angeekelt an und als ich seinen Blick erwidere, dreht er den Kopf weg. „Nun, ihr habt uns doch sicher etwas zu berichten. Ich höre!“, beginnt der Präsident und verschränkt die Arme vor seiner Brust. „Was gibs denn da noch zu sagen? Außer das das Bild nicht gefälscht ist.“, ich ergreife das Wort und ziehe auch gleichzeitig alle Blick auf mich. „Zum Beispiel, erklären wie es dazu gekommen ist!“, meint Rufus grimmig. „Was soll man da groß erklären?! Das Bild sagt doch alles!“, fauche ich finster zurück. Doch bevor dieses Gespräch in einen Zickenkrieg endet ergreift Sephiroth das Wort: „Ich weiß nicht was genau in diesem Artikel steht. Ich weiß eines und zwar das ich Genesis liebe.“ „Und ich liebe Sephiroth.“, sage ich bevor mir auch nur irgendjemand einen fragenden anschauen kann. „Was macht dich so sicher das es Liebe ist?“, fragt Hojo, dessen Laute sich immer noch nicht gebessert hat. „Was soll diese absurde Frage?“, ich kontere ich mit einer Gegenfrage. Doch Hojo legt den Kopf schief und fragt mich mit einem angeekelten Blick: „Wer hat dich um deine Meinung gefragt? Es wundert mich das Sephiroth etwas an dir liegt. DU bist nur ein fehlgeschlagenes Experiment, mehr nicht.“ Wieder macht sich ein Gefühl von Traurigkeit in mir breit, allerdings versuche ich mir das nicht an merken zu lassen. Auf einmal spüre ich Sephiroths Hand auf meinem Rücken und ich versuche dieses Gefühl zu vergessen. „Danke, aber ich kann mich auch gut selber Verteidigen.“, flüstert mir der Silberhaarige beruhigend ins Ohr. Er hat wohl bemerkt, das mich Hojo's, eigentlich lächerliche Beleidigung, nicht ganz kalt gelassen hat. „Professor Hojo, halten Sie sich zurück.“, sagt der Präsident zu Hojo, wendet sich anschließend aber wieder Sephiroth und mir zu. „Ich hoffe euch ist bewusst das dieser Artikel den Ruf der Rang-1 SOLDATEN so ziemlich in den Dreck ziehen wird. Ich bin mal gespannt wie ihr das alles wieder gerade biegen wollt.“, meint der Präsident. Ja, das ist eine gute Frage. Ich will gar nicht erst an die Blicke der Anderen denken. „Nichts ist unmöglich.“, meint Sephiroth knapp und dreht sich plötzlich zum gehen um. „Ihr könnt von mir aus gehen.“, sagt der Präsident als er merkt, das für Seph das Gespräch beendet ist. Zusammen mit Sephiroth verlasse ich den Konferenzraum. „So schlimm war es doch gar nicht... .“, sage ich als Sephiroth und ich die SOLDAT-Etage erreichen. „Da hast du recht, aber dafür hat der Ruf der Rang-1 SOLDATEN gelitten. Es würde mich nicht wundern wenn die Presse demnächst mehr auf Angeal und Zack achten.“, sagt Sephiroth nachdenklich. „Was willst du mir damit jetzt sagen?“, frage ich etwas verwirrt, da ich nicht ganz weiß, was die beiden damit zu tun haben. „Na ja, ich denke mal das die Presse auch die beiden unter die Lupe nehmen wird. Vielleicht will die Presse heraus finden, ob die beiden auch ein Paar sind.“, meint Sephiroth. „Die beiden???! Tut mir Leid, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.“, sage ich und lege meine Stirn in Falten. „Ich mir auch nicht... . Was hältst du von einem gemeinsamen Frühstück?“, fragt mich der Silberhaarige spontan und versucht wohl vom Thema abzulenken. „Ist 'ne super Idee! Ich könnte einen Kaffee vertragen.“, sage ich und ein sanftes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Ok. Weist du was das schönste ist?“, fragt mich Sephiroth, auf dessen Lippen sich kurz auch ein Lächeln zeigt. „Erzähl!“ fordere ich den Silberhaarigen neben mir auf. „Wir müssen uns nicht mehr verstellen.“, antwortet mir Sephiroth. „Stimmt. Aber wenn wir hier noch weiter hin herumstehen, dann haben wir morgen noch nicht gefrühstückt.“, sage ich locker, schnappe mir Sephiroth's Hand und ziehe ihn hinter mir her. Zusammen machen wir uns auf den Weg zu mein Zimmer. „Ach so, da fällt mir ein, das ich mir noch einen neuen Mantel kaufen muss... . Ich renne schon seit zwei Tagen in diesem Fetzen rum.“, meckere ich vor mir hin. „Den bezahle ich dir aber.“, mein Sephiroth, den ich immer noch hinter mir her ziehe. „Vergiss es! Den bezahle ich selber. Nur weil ich wegen dir meinen Mantel geopfert habe, heißt das noch lange nicht, das du meinen neuen bezahlen musst.“, widerspreche ich dem Silberhaarigen. „Aber-“ „Kein Aber! Ich bezahle den selber. So, und jetzt frühstücken wir.“, sage ich protestierent während wir meine Zimmer erreichen und ich den Sicherheitscode eingebe. „Gut, mach wie du willst.“, meint Sephiroth Schulter zuckend und betretet mit mit mein Zimmer. Ich schließe die Tür wieder hinter mir und lege meinen Mantel ab. Ich gehe in meine Küche um heißes Wasser für den Kaffee auf zu setzen, da bleibt mein Blick für einen kurzen Moment an meinem Kalender hängen. „Scheiße!“, fluche ich als als ich genauer hin schaue. „Was ist denn?“, fragt Sephiroth, der auch zu mir in die Küche gestoßen ist. „Der Präsident hat in 4 Tagen Geburtstag... .“, sage ich und kümmere mich wieder um den Kaffee. „In 4 Tagen schon?“, verwundert wirft auch Sephiroth einen Blick in meinem Kalender. „Ja, in 4 Tagen. Aber was schenkt man so Jemanden? Er hat doch schon so gut wie alles... .“, meine ich nachdenklich und während der Kaffee, in der Kaffeemaschine vor sich hin tröpfelt, wende ich mich Sephiroth zu. „Frag mich was leichteres.“, sagt mein Gegenüber schnaufend und streicht sich eine silberne Strähne aus dem Gesicht. „Hmm... wie wärs mit Alkohol?“, meine ich und ein grinsen huscht über meine Lippen. „Erinner mich bloß nicht an letztes Jahr!“, sagt Sephiroth schnaufend. „Das einzige woran ich mich erinnern kann, ist der Kater den ich am nächsten Morgen hatte und das ich Lazards Büro voll gekotzt hatte. Mehr weiß ich nicht mehr.“, meine ich und muss kichern. „Ich hoffe nur das du was vom letzten mal gelernt hast.“, sagt Sephiroth und verschränkt seine Arme. „Na ja... . Diesmal werde ich mich etwas zurück halten.“, sage ich, doch Sephiroth schaut mich nur skeptisch an. Ich habe so das Gefühl, das er mir nicht ganz glaubt. Alkohol ist ein ganz empfindliches Thema für SOLDATEN, egal welchen Rang sie haben. Shinra hat den SOLDATEN zwar nicht verboten Alkohol zu sich zu nehmen, aber wenn man am nächsten Tag eine Mission hat, ist das gerade Vorteilhaft. Außerdem ist Alkohol auch nicht gut für den eh schon sensiblen Körper eines Rang-1 SOLDATEN. Wie dem auch sei, ich kümmere mich jetzt erstmal ums Frühstück. „Kann ich dir helfen?“, fragt mich der Silberhaarige, als ich gerade meine Tiefkühltruhe auf mache um nach Brötchen zu gucken. „Ja,... du kannst dich hin setzen und warten bis die Brötchen fertig sind.“, sage ich und hole 4 Brötchen raus. „Gut... .“, meint Sephiroth und verschwindet aus meiner Küche. Nach ein paar Minuten ist das Frühstück fertig und setze mich an den Tisch. „Willst du eigentlich gleich nachdem Frühstück dir einen neuen Mantel kaufen gehen?“, fragt mich der General neben mir. „Erst wenn Wutai angegriffen hat. Sonst muss ich mir danach noch einen Mantel kaufen.“, sage ich und nehme einen Schluck Kaffee zu mir. „Stimmt.“, gibt mir Seph recht und greift nach einem Brötchen. Ich nehme erneut einen Schluck von meinem Kaffee, doch plötzlich höre ich ein leises Klopfen am Fenster. Mein Blick fällt zum Fenster, an dem ein weißer Vogel sitzt. Das Gefieder des Vogels glänzt silbern im Schein der Sonne, die blauen Augen des Vogels schauen mich unheil verkündend an. „Ein Vogel? Hier in Midgar?“, leicht irritiert schaut Sephiroth zu mir rüber. „Das ist White. Seitdem meine Mutter 'Die Lehren der Planeten' gelesen hat ist sie auf einen Ökotrip. Deswegen schickt sie mir, seit kurzem ihre Briefe immer mit White.“, erkläre ich und lasse den Vogel in mein Zimmer. Dieser fliegt mit seinen großen Schwingen eine Runde in meinem Zimmer bis er schließlich auf dem Frühstückstisch und direkt vor Sephiroth landet. „Du meinst die Theorien um das Mako und dem Lebensstrom?“, fragt mit Sephiroth und schaut sich den Vogel etwas genauer an. „Ja, genau die meine ich. Komisch... dich scheint er zu mögen, das wundert mich. Dieser Vogel ist sehr wählerisch und würde sich seine Besitzer am liebsten selber aus suchen.“, sage ich und schließe das Fenster wieder. „Ein wirklich schönes Exemplar.“, sagt Sephiroth und streicht dem Vogel mit, einem Finger, über die Federn. „Der Meinung war meine Mutter auch. Na ja, kannst du ihm den Brief abnehmen? Mich würde er nur beißen.“, ich bleibe erstmal am Fenster stehen. Sephiroth nimmt den Vogel den Brief, den dieser am Fuß trägt, ab. „Von deiner Mutter.“, sagt Sephiroth und reicht mir den Brief. Ich gehe vom Fenster weg und nehme Seph den Brief ab. Meine Hand greift nachdem noch unbenutzen Messer, mit dem ich den Brief öffne. Ich lege das Messer wieder hin und falten den Brief auf, in dem folgendes steht: >Lieber Genesis, in letzter Zeit häufen sich hier die Gerüchte um einen Angriff auf Midgar. Dein Vater und ich sind besorgt um deine Gesundheit, wir hoffen das du wohl auf bist, wenn du diesen Brief ließt. Es wird dich freuen zu hören, das die dies jährige Ernte der Dummäpfel ein großer Erfolg war. Am liebsten hätte ich dir einen Apfel geschickt, doch ich weiß nicht ob White das Gewicht so lange halten kann. Wir haben von dem Gerücht gehört, das du dein Herz an Shinra's General Sephiroth verloren hast. Entspricht es der Wahrheit? Bitte Antworte mir so schnell wie möglich. Wenn du etwas Zeit finden kannst, dann wäre es schön wenn du uns besuchen würdest. In liebe deine Eltern< „Mein Vater wird mir den Kopf abreißen!“, meine ich gleichgültig und falte den Brief wieder zusammen. „Wieso?“, fragt mich Sephiroth, der sich vom Vogel ab wendet. „Ganz einfach. Mein Vater wird etwas dagegen haben und so wie ich ihn kenne, er wird versuchen mir seinen Willen auf zu zwingen. Aber da hat er seine Rechnung ohne mich gemacht! Ich habe kein Lust mehr auf das Spielchen!“, wütend zerreiße ich den Brief und werfe ihn in den Müll. Sephiroth bleibt ruhig und erwidert lieber nichts. Sofort hole ich ein Blattpapier und einen Kugelschreiber um eine Antwort zu schreiben. >Liebe Eltern, das Gerücht stimmt, ich bin mit Sephiroth zusammen. Deshalb werde ich so schnell es geht mir frei nehmen, um zu euch zu kommen. Genesis< Antworte ich knapp, gehe zu White und binde ihm den Brief ans Fußgelenk. Zu meiner Verwunderung bleibt der Vogel ruhig, mit zwei kräftigen Flügelschlägen erhebt sich der Vogel und setzt sich auf meine Schulter. Ich gehe zum Fenster, öffne dieses und mit einem Satz er hebt sich der Vogel in die Lüfte. Ich schließe das Fenster wieder hinter mir und gehe zum Frühstückstisch um endlich zu frühstücken. Seitdem ich den Brief weggeschickt habe, liegt eine bedrückte Stimmung im Raum und Seph hat mit mir nur wenige Worte gewechselt. Schnaufend erhebe ich mich von meinem Stuhl, doch plötzlich hält mich Sephiroth an meinem gesunden Arm fest und zieht mich vorsichtig auf seinen Schoß. Ohne auch nur ein Wort zu sagen. Einen Arm legt er mir um die Hüfte und mit dem anderen drückt er sanft meinen Kopf an seine Brust. Der angenehme Duft von Sephiroth's Haaren dringt mir in die Nase und ich schließe genüsslich die Augen. Der Silberhaarige streicht mit immer wieder durch mein rotbraunes Haar, als will er mich trösten. „Ich liebe dich.“, flüstere ich leise. „Ich dich auch.“, erwidert Seph auch leise. Ich lege mein Lippen auf Seph's Hals und ich fang an seinen Hals mit kleinen Küssen zu übersehen. Doch plötzlich erschüttert ein Beben das Shinra-Hauptquartier und schrilles Geräusch ertönt. Das muss Wutai sein! Sie haben schon mit dem Angriff begonnen. „Wutai!“ sage ich, unfreiwillig trenne ich mich wieder von Sephiroth und rutsche von seinem Schoß. "Ich kümmere mich um den Präsidenten.", legt der Silberhaarige neben mir auf der Stelle fest. „Ich kümmere mich um das Dach.“, beschließe ich und schnappe mir mein Schwert. Auch wenn ich es wahrscheinlich gar nicht ein setzen werde. „Denkst du das du das alleine schaffst?“, fragt mich Sephiroth besorgt. „Ich muss es schaffen! Ich passe schon auf mich auf.“,versichere ich Sephiroth und lege ein unbesorgtes Lächeln auf. Zusammen verlassen Sephiroth und ich mein Zimmer, allerdings trennen sich unsere Wege auch sofort wieder. Auf dem Weg zum Dach wird das Shinra-Hauptquartier erneut von einem kräftigen Beben heimgesucht, dennoch setze ich meinen Weg fort. Oben an gekommen, rennen mir auch sofort ein paar Wutai-Krieger entgegen und verwickeln mich in einen Kampf nach den anderen. Ich führe mein Schwert dabei mit beiden Händen, wobei ich versuche meinen rechten Arm möglichst nicht zu belasten. Ansonsten setze ich meine Feuer-Materia ein um mir diese Nervensägen vom Leib zu halten. Nach ein paar weiteren Kämpfen schaffe ich es endlich alle Wutai-Krieger niederzustrecken. Allerdings habe ich ein paar Kratzer abbekommen, was auch nicht so schlimm ist, aber die Wunde an meinem rechten Arm hat dadurch angefangen zu schmerzen. Ich nehme mein Schwert in die linke Hand und mache mich auf den Weg zurück ins Shinra Gebäude. Im Fahrstuhl angekommen, lehne ich mich an die Wand. Doch meine Beine können mich nicht mehr länger halten und so rutsche ich unfreiwillig die Wand runter. Diese verdammte Wunde macht mir wirklich zu schaffen! Sonst würde ich diese Wutai-Typen locker fertig machen, hätte ich diese Verletzung nicht. Jammern bringt mich jetzt auch nicht weiter. Plötzlich hört der Alarm auf und Lazard's Stimme ertönt über einen laut Sprecher: „Der Angriff konnte gestoppt werden. Alle Rang-1 SOLDATEN sofort in mein Büro.“ Super..., in meinem Zustand. Also gut, dann mache ich mich halt auf den Wunsch eines einzelnen Herren auf den Weg in dessen Büro. Mit meiner letzten Kraft erhebe ich mich und verlasse den Fahrstuhl. Allerdings tragen mich meine Beine nicht weit und ich gehe in die Knie. „Genesis!“, ruft die verzweifelte Stimme von Sephiroth, der mitten im Raum steht. Schnellen Schrittes kommt Seph zu mir und greift mir helfend unter die Arme. „Ich glaube, das ich mich etwas über anstrengt habe.“, meine ich trocken zu meinem Helfer. „Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen... .“, macht sich Sephiroth Vorwürfe. „Und den Präsidenten alleine lassen? Nee... schon ok. Hollander wird mich schon zusammen flicken.“, sage ich locker und merke wie mein rechter Arm langsam taub wird. „Ich bringe ihn zu Hollander.“, sagt der General bestimmend zu Lazard, der keine Einwände hat. „Aber komm nicht auf die schlaue Idee mich zu tragen!“, protestiere ich, da ich mir etwas Stolz noch bewahren will. „Du kannst keine 10 Meter laufen und willst nicht getragen werden?!“, verwundert schaut Seph zu mir rüber. „Äh... .“, gebe ich Nachdenklich von mir. Zu mehr komme ich auch nicht, da ich schon auf Sephiroth's Schulter lande. „Hey! Lass mich runter!“, rufe ich mit letzter Kraft und klopfe gegen Sephiroth's Rücken. Das alles bringt natürlich überhaupt nichts, was ich auch spätestens im Fahrstuhl zugebe. „Oh... das hätte ich mir schon fast denken können.“, gibt Hollander von sich als Sephiroth und ich sein Labor betreten. Jedoch nehme ich das Geschehen um mich herum nur noch halb war. Was auch daran liegen könnte, das mich wieder diese Müdigkeit überrennt und ich kaum meine Augen offen halten kann. Ich merke noch wie ich auf eine Liege gelegt werde, doch dann wird alles Schwarz... . ~~~~ „Nein!“, schreit ein kleiner Junge, dessen Gesicht immer noch in dunklen liegt. „Jetzt komm doch endlich her! Du kannst hier doch eh nicht weg! Subjekt 001 komm endlich her!“, diese Stimme... kommt mir bekannt vor. Aber ich kann sie nicht zu ordnen. „Doch! Irgendwann werde ich hier abhauen und Shinra all das heim zahlen!!!“, schreit der kleine Junge erneut mit der gleichen Verzweiflung. ~~~~ Ich erwache in einem dunklen Zimmer, etwas verwirrt schaue ich mich um. Da ich aber nicht viel sehen kann, setze ich mich hin und erhebe mich vom Bett. Ich gehe zum Fenster und schiebe den Vorhang zu Seite. Es ist bereits dunkel, nur der grün der Mako-Reaktoren taucht Midgar in ein unheimliches Licht. Ich sehe mich erneut in dem Zimmer um, es kommt mir bekannt vor... . Erst jetzt fällt mir auf, das ich im Schlafzimmer von Sephiroth bin. Was ich allerdings auch erst jetzt merke ist das ich nur noch meine Unterhose an habe. Mein Blick fällt zur Tür und ein kleiner Lichtstrahl schleicht unter ihr hin durch. Sephiroth muss noch wach sein, sonst würde das Licht nicht brennen. Immer noch leicht benebelt bahne ich mir einen Weg zur Tür und öffne diese. Zusehen bekomme ich einen lesenden Sephiroth, der in einem Sessel sitzt und es sich gemütlich gemacht hat. „Genesis... . Geh wieder ins Bett.“, sagt der Silberhaarige, der wohl mitbekommen hat das ich im Türrahmen stehe. „Was ist passiert?“, frage ich verwirrt. „Du warst bei Hollander, der dich verarztet hat und dann habe ich dich hier her gebracht.“, antwortet mir der Silberhaarige, der mittlerweile das Buch zur Seite gelegt hat und auf mich zu kommt. „Ach so... stimmt... .“, sage ich und schnaufe schwer. „Na los, geh wieder ins Bett. Ich komme auch gleich.“, haucht Sephiroth sanft, der nun direkt vor mir steht. „Gut.“, ich gebe Seph noch einen kleinen Kuss auf die Wange und mache mich kurz darauf auf den Weg in sein Bett. Immer noch erschöpft, wovon auch immer, lege ich mich ins Bett und werfe die Decke über mich. Ich bleibe auch nicht lange alleine, da Seph mir im Bett bald Gesellschaft leistet und sich an mich kuschelt. „Du? Was hat denn Hollander gesagt?“, frage ich schon im Halbschlaf. „Er hat gesagt das du die nächste Woche im Bett verbringen sollst und du sollst dich schonen.“, meint der Silberhaarige streng. „Und wer kümmert sich um mich?“, murre ich leise. Ich hasse Bettruhe! Das ist immer so langweilig... . „Wer wohl? Hojo!“, meint Sephiroth auf einmal und versetzt mir einen Schreck. Plötzlich hellwach, rutsche ich ein großes Stück von Seph weg und schaue ihn fast schon ängstlich an. „Ich will nach Hause!“, nörgele ich in meinen nicht-vorhandenen Bart. „Das war ein Scherz! Ich kümmere mich natürlich um dich.“, versichert mir der Silberhaarige, mit dem ich mir freiwillig ein Bett teile. „Lass solche Scherze bitte... . Ein paar Sekunden lang dachte ich du meinst das ernst.“, murmele ich und rutsche wieder zu Sephiroth. „Ich würde dich niemals freiwillig Hojo überlassen!“, sagt der General und zieht mich in ein Umarmung. „Das find ich toll.“, sage ich tonlos und lege meinen Kopf auf Sephiroth's nackte Brust. „Aber Schlaf jetzt lieber.“, sagt der Silberhaarige, der sich auch schon leicht müde an hört. Ohne ein weiteres Wort zu sagen schließe ich die Augen und genieße die Nähe des Generals. Es dauert auch nicht lange, da bin ich schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen werde ich von ein paar Sonnenstrahlen, die durch das Fenster ins Zimmer einfallen, geweckt. Mein Blick huscht schnell zur Uhr und wenn man ihr glauben schenken will, dann ist es bereits schon Mittag. Ich wollte mich hin setzen, doch da bemerke ich einen widerstand an meiner Brust. Sephiroth schläft noch, was schon etwas eigenartig ist da Seph eigentlich nie so lange schläft. Er hat im Schlaf einen Arm auf meine Brust gelegt, der mich jetzt am aufstehen hindert und da ich den Silberhaarigen nicht wecken will, muss ich wohl liegen bleiben. Sanft streiche ich Sephiroth eine seiner Silbernen Strähnen aus dem Gesicht. Beim schlafen sieht der General eigentlich ganz harmlos aus, als könnte er keiner Fliege was zu leide tun. Doch das täuscht, er ist gefährlicher als es jetzt gerade aus sieht. Doch auf einmal ertönt die Türklingel, was mich schnaufen lässt. Ich habe keine Lust! Aufzustehen und die Tür zu öffnen. Allerdings bleibt mir nichts anderes übrig, als es an fängt Sturm zu läuten. Mies gelaunt gleite ich unter Sephiroth's Arm hin durch, ziehe mir mein Hemd über und gehe zu Tür. „WAS?!!“, schreie ich meinen Gegenüber an, als ich die Tür öffne. „Jetzt beruhig dich! Ich bin's nur.“, Angeal steht etwas verwirrt vor mir, er hat wohl nicht erwartet so „Begrüßt“ zu werden. „Sorry... . Ich dachte du wärst Zack.“, mein ich schnaufend und lasse Angeal rein. „Das erklärt natürlich alles!“, meint Angeal mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Wer ist denn da?“, fragt ein ziemlich verschlafener Sephiroth, der sich seinen schwarzen Mantel schnell über geworfen hat. „Seit wann bist du denn eine Schlafmütze?“, fragt Angeal etwas verwundert und verschränkt die Arme. „Ich war noch nie eine Schlafmütze und das wird sich auch nicht ändern. Ich war heute auch schon mal wach, aber... .“, sagt der General und hält inne. „Ich bin Schuld?“, frage ich und reibe mir die Augen. Anschließend strecke ich mich und gähne einmal herzhaft. „So ungefähr... . Und du gehst jetzt wieder ins Bett und nimmst deine Tablette!“, bestimmt Sephiroth, nimmt mich an meinen gesunden Arm und zieht mich hinter sich her. „Ich bin ja schon weg. Was für Tabletten??“, frage ich und hebe eine Augenbraue. Ich kann mich nicht daran erinnern das ich Tabletten schlucken muss. „Du musst Antibiotika nehmen, wegen deiner Wunde. Hollander hat gesagt, das du zwei Tabletten nehmen sollst pro Tag, eine am Mittag und eine am Abend.“, erklärt mir Seph und verschwindet kurz in die Küche. „Weswegen bist du eigentlich hier?“, frage ich Angeal nach einer kurzen Schweigepause. „Ich wollte nur gucken wie es dir geht.“, meint der Schwarzhaarige vor mir. Ich lege den Kopf etwas schief und schaue Angeal prüfend an. „Zack hat dich geschickt!“, sage ich plötzlich, da ich Angeal schon ziemlich lange kenne, weiß ich wann er die Wahrheit sagt und wann nicht. „Ich hab geahnt das du mich durchschaust.“, gibt mein Gegenüber zu und seufzt einmal kurz. „Warum lässt du dich als Laufbursche missbrauchen? Hat Zack angst das ich ihm den Kopf abreiße?“, frage ich und eine leichte Spur von Sarkasmus klingt in meiner Stimme mit. „Er wollte dich nicht nerven, deshalb hat er mich geschickt.“, meint Angeal, doch ich glaube ihm das noch immer nicht. Es muss einen anderen Grund geben! Ok, ich belasse es dabei. Später kann Zack es mir ja selber erzählen, obwohl ich mir jetzt schon sicher bin das er nicht so leicht mit der Wahrheit raus rücken wird. In der Zeit kommt Sephiroth mit einer Tablette und einem Glaswasser in der Hand wieder und reicht mir beides. Ich nehme dem Silberhaarigen beides ab und nehme die Tablette auch gleich zu mir, samt einen Schluck Wasser. „Und jetzt ins Bett mit dir!“, befiehlt mir Sephiroth grob. Normalerweise würde ich so was einfach ignorieren, aber da es um meine Gesundheit geht, drücke ich mal ein Auge zu. „Ich hab Hunger!“, gebe ich noch leise von mir, bevor ich wieder in Sephiroth's Schlafzimmer verschwinde. Ich ziehe mein Hemd wieder aus und lege mich ins Bett. Erst jetzt merke ich das mein rechter Arm etwas schmerzt. Ich ignoriere das Stechen in meinem Arm und mache es mir im Bett gemütlich. Doch auf einmal sehe ich einem roten Mantel über einen Stuhl hängen, da ich mir sicher bin, das Sephiroth keine roten Mäntel trägt oder ich ihn noch nie mit einem habe, bin ich mir schon fast sicher das der Mantel für mich ist. Ach, Seph... . Die anderen Tage, in denen ich das Bett hüten musste, ist nichts weiter spannendes passiert und der Tag an dem der Präsident Geburtstag hat ist gekommen..... „Sag jetzt nicht du gehst mit deinen normalen Klamotten zum Geburtstag.“, meine ich zu Sephiroth, während ich meinen Kleiderschrank noch einmal auf den Kopf stelle. „Wieso sollte ich nicht so dort hin gehen?“, fragt mich Sephiroth, mit einem leichten Protest in der Stimme. „Hm... weil du die letzten Jahre immer so hin gegangen bist?!“, meine ich mit einem fragenden Unterton. „Und wieso sollte ich dieses Jahr was anderes anziehen?“, fragt Sephiroth, der schon leicht genervt klingt. „Gute Frage... nächste Frage, bitte!“, meine ich mit einem grinsen auf den Lippen und beende das Thema, zum Wohl von Sephiroth. Dieser zieht sich gestresst in meine Küche zurück. Ich hingegen suche immer noch nach einem passenden Outfit. Die meisten Shinra-Angestellten kommen wahrscheinlich im Anzug und Abendkleid. Eins steht schon mal fest! Ich ziehe keinen Anzug an! Aber irgendwas muss ich mir noch einfallen lassen..., oder ich nehme doch meine Alltagsklamotten. Schnaufend mustere ich meinen Schrank und gehe einen Schritt zurück. Eigentlich sollte ich besser Dinge zu tun haben, als mir den Kopf über mein Aussehen zu zerbrechen. Na ja... was soll's. Ich suche also weiter und nach ein paar weiteren Minuten habe ich endlich was passendes zu anziehen gefunden. Das Outfit besteht aus einem schwarzen Jackett, einem weißen Hemd, einer schwarzen Hose, einen roten Mantel, ein Paar schwarze Stiefel und zu guter Letzt eine schwarze Krawatte. Aber irgendwie wirke ich wie ein braver Junge und ich bin nicht brav! Ich bin vieles, aber ganz sicher nicht brave, nett, süß oder niedlich. Ich könnte es verstehen wenn mich Jemand als arrogantes, eifersüchtiges, eingebildetes Arschloch bezeichnen würde! Liegt vielleicht daran das es stimmt, finden andere zumindest. Angeal und Sephiroth waren da schon immer anderer Meinung. Ich hasse Krawatten! Der einzigste Grund warum ich das Ding trage ist, weil es gut zum Anlass passt. So langsam merke ich das ich um die Meinung eines Außenstehenden nicht drumherum komme. „Wie lange brauchst du noch?“, fragt der Silberhaarige, der wieder in der Schlafzimmertür steht. „Mit oder ohne Krawatte?“, frage ich Sephiroth, dabei weiß ich das er es nicht leiden kann, wenn ich seine Fragen ignoriere. „Hmm... mit!“, sagt Sephiroth bestimmend. Gut, aber nur weil der Präsident Geburtstag hat! Mit einem skeptischen Blick schaue ich zum General. „Ohne perversen Hintergedanken?“, frage ich meinen Gegenüber prüfend. „Ohne perversen Hintergedanken!“, antwortet mir Sephiroth. Das glaube ich ihm so oder so nicht! Wie gesagt, ich kenne Seph jetzt schon ein bisschen und außerdem ist er ein Mann! Es wurde in einer Studie nach gewiesen, das Männer alle 13 Sekunden an Sex denken, während Frauen angeblich alle 21 Sekunden an Sex denken! Der der das nach gewiesen hat, sollte man erschießen! Meiner Meinung nach. „Gut, also ich wäre dann so weit.“, meine ich locker zu Sephiroth. „Dann können wir ja endlich gehen.“, meckert Seph, man kann ihm wirklich an sehen das er keine Lust auf die Feier gleich hat. „Ja. Jetzt zieh nicht so ein Gesicht! Wir bleiben doch nur bis zum Ende des offiziellen teils.“, versuche ich den Silberhaarigen auf zu muntern. „Das einzige was mir daran nicht gefällt, ist das der offizielle Teil zwei Stunden lang geht.“, seufzt Sephiroth und geht zur Tür. Ja, leider. Zwei Stunden lang können wir uns jetzt die Rede vom Präsidenten und seinen Ehrengästen rein ziehen! Super! Ich werde schon nach den ersten 5 Sätzen müde und Sephiroth, Angel und Zack ergeht es auch nicht anders. Wahrscheinlich ist der einzige Grund warum überhaupt Jemand kommt, das Buffet, der Alkohol und ein paar Damen aus dem Honey Bee. Das blöde ist nur, das diese drei Aspekte erst nach der Rede kommen. Was wiederum heißt, das sich einige das freiwillig antun. Was mich aber noch mehr nervt, ist das wir, also alle SOLDATEN, uns das antun MÜSSEN! Ansonsten würde uns Lazard bestimmt mächtig was husten oder, um es anders aus zu drücken, er würde uns Feuer unteren Hintern machen. Im schlimmsten Fall könnte es auch sein das man gefeuert wird. Da ich nicht gerade scharf darauf bin mein Job zu verlieren, bewege ich meinen Hinter lieber dort hin. Zum Glück sind viele Menschen da, dadurch sinkt nämlich die Wahrscheinlichkeit das ich Hojo nicht über den Weg laufe. Die Presse wird auch da sein, mit der stehe ich so oder so, nachdem Ding in der Zeitung, auf Kriegsfuß. Die werden Sephiroth und mich so löchern wie einen Chocobo Käse und die Teile haben ganz schön viele Löcher! Aber wenn wir Glück haben, bemerken die uns gar nicht. Ok, ich war noch nie ein Optimist! Das Sephiroth und ich ein Paar sind, ist das Gesprächsthema der Woche! Zum Leidwesen von Seph, da er jetzt noch mehr von Pressefritzen beschattet wird als vorher. Man kann noch nicht mal einen Schritt auf das Shinra-Hauptquartier setzen ohne beobachtet zu werden. Ich brauch Urlaub! Na ja, heulen oder rum jammern bringt bekanntlich nichts. So wie ich diese Paparazzo kenne, würden die uns sogar bis an den Nordkrater folgen, nur um ein Foto von Sephiroth und mir zu bekommen. Nein, ich warte lieber bis ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist. Gut, also machen Seph und ich und auf den Weg zur Party um uns, mehr oder weniger, freiwillig langweilen zu lassen. Die Feier findet übrigens in einem sehr großen Saal statt, der nicht weit vom Hauptquartier entfernt ist. „Kommst du?“, fragt mich Seph, dem man die „Freude“ richtig am Gesicht ablesen kann. Ich nicke und folge Sephiroth zur Tür. „Sehen wir es doch mal positiv! Es sind nur zwei Stunden, der Präsident könnte bestimmt noch länger über die Sich und die Wirtschaft Midgars labbern.“, sage ich als ich meine Zimmertür hinter mir. Der Silberhaarige neben mir gibt nur ein genervtes Stöhnen von sich. Ich drehe mich zu Sephiroth um und näher mich ihm, bis ich direkt vor ihm stehe. Anschließend flüstere ich ihm folgendes ins Ohr: „Danach können wir es uns ja bei mir gemütlich machen und wenn du willst bekommst du auch eine Massage.“ „Sehr gerne.“, haucht Sephiroth zurück und legt seine weichen Lippen auf die meinen. Auch wenn es nur ein kurzer Moment ist, genieße ich die Nähe des Generals und die Zeit scheint still zu stehen. Am liebsten würde ich mich nie mehr von Sephiroth lösen, doch leider müssen wir das, da wir beide auf die blöde Feier müssen. „Na ihr zwei Turteltauben. Kommt ihr? Der Präsident wartet nicht ewig!“, höre ich eine Stimme sagen. Als ich mich von meinen Gegenüber ungewollt trenne und ich in die Richtung schaue aus der die Stimme kommt. Es ist Zack, der mal wieder breit grinst. „Du nervst!“, sage ich knapp und verziehe mein Gesicht. „Ich weiß! Tu ich nur für dich.“, meint Zack mit einem sehr provokativen Ton im der Stimme. Warum lasse ich mir das eigentlich gefallen? Ich sollte ihm gleich eine in die Fresse schlagen! Obwohl..., sonst steht nachher noch in der Zeitung „Mistkäfer gequält“. Ich sage diesmal also nichts und ignoriere Zack einfach. „Was denn?? Hat's dir die Sprache verschlagen? Du bist doch sonst immer so gesprächig!“, meint die Nervensäge und versucht mich noch mehr zu reizen. Doch das einzige was ich tue, ist Zack giftig an zu schauen, aber mehr auch nicht. Dem Schwarzhaarigen gefällt das natürlich überhaupt nicht und wirft mir fast schon verzweifelt noch mehr Beleidigungen an den Kopf. Ich behalte meine Stellung bei und reagiere auf keine seiner Bemerkungen. Das geht so lange bis Zack keinen Bock mehr hat und einfach an uns vorbei geht. „Ich bin Stolz auf dich!“, meint Seph leise zu mir. „Wieso??“, frage ich und fühle mich, als hätte ich was verpasst. „Das war jetzt das erste mal, du Zack kennst, das du nicht auf seine Sprüche eingegangen bist.“, erklärt mir Sephiroth. „Du hast mit gezählt???“, frage ich verwundert und zu gleich empört. Wer weiß was Seph noch alles über mich weiß..., nicht das ich irgendwelche perversen Geheimnisse hätte. „Nein, aber ich weiß das du und Zack nicht gerade gut auf einander zu sprechen seit. Und so wie ich dich kenne, lässt du dir normalerweise nicht solche Beleidigungen gefallen. Ich kenne dich jetzt auch schon ein bisschen.“, meint Seph, als er meinen Blick sieht. „Du wirst mir von Tag zu Tag immer unheimlicher... . Egal, wir sollten gehen!“, sage ich und versuche von Thema abzulenken, was mir auch gelingt, da Sephiroth nicht weiter nach fragt. So machen wir uns zu zweit auf den Weg zur Feier. „Bilde ich mir das nur ein, oder kommen von Jahr zu Jahr mehr Leute zum Geburtstag des Präsidenten kommen?“, frage ich den General, als ich die Presse und die vielen Autos erblicke. „Nein, das bildest du dir nicht ein. Dieses mal sind um die 1000 Leute eingeladen. Sonst sind es ungefähr 600 Gäste.“, meint der General neben mir. Wir befinden uns noch vor den Eingang des Saales in dem der Präsident feiert. Wenn ich ehrlich bin, würde ich jetzt am liebsten wieder gehen, da ich große Menschenmassen nicht leiden kann und auch nicht von zu Hause kenne. Ist auch kein Wunder, ich bin in einem kleinen Dorf groß geworden. Da fällt mir gerade ein, das ich Lazard noch wegen einen freien Tag fragen muss, um mit meinen Eltern über Seph zu reden. „Komm, wir nehmen den Hintereingang. So kommen wir ungesehen an den Reportern vorbei.“, sagt der Silberhaarige und greift nach meinen gesunden Arm. Mein verletzter Arm macht gute Fortschritte, mittlerweile kann ich mein Schwert fast ohne Schmerzen schwingen. Allerdings muss ich noch immer meine Tabletten schlucken, das wird sich die nächsten Wochen auch nicht ändern, außer die Entzündung an meinem Arm klingt ab. „Gute Idee, ich habe keine Lust jetzt schon von diesen Typen genervt zu werden, reicht wenn das Zack nachher macht.“, meine ich leicht schnaufend und folge Sephiroth, der sich langsam auf den Weg zum Hintereingang macht. Ich schaue ein mal kurz auf mein Handy um zu wissen wie spät es ist. Die Rede des Präsidenten fängt um 20:00 Uhr an, also bleiben mir noch 20 Minuten, um mich auf langweilige zwei Stunden vorzubereiten. „Auch schon da?“, fragt eine mir bekannte Stimme, als ich gerade durch die Tür des Hintereinganges gehen will. Diese Stimme kenne ich nur zu gut und ich hasse sie, genauso wie die Person der diese Stimme gehört. „Was willst du?!“, frage ich gereizt, es fällt mir ziemlich schwer meine Wut unter Kontrolle zu halten. „Warum so schlecht gelaunt? Der Präsident hat heute Geburtstag! Sollten wir da nicht unsere unterschiedlichen Ansichten nicht für ein paar Stunden vergessen?“, fragt mich Hojo höhnisch grinsend. Ich weiß ganz genau, das er das nicht erst meint, er sucht nur einen Weg um Sephiroth und mich zu trennen. Mehr will er nicht! Ich bin ihm ein Dorn im Auge, wieso sollte er an Frieden zwischen uns denken? „Vergiss es! Lieber springe ich vom Dach des Hauptquartiers!“, zische ich bedrohlich Hojo an. „Gut, wenn du nicht willst... .Ich hab es auf die Nettetour versucht, die bei dir Monster nichts bringt. Aber das hätte ich mir schon denken können. Komm Sephiroth! Ich habe noch was mit dir vor!“, verlangt der Professor plötzlich. Ich werfe einen Blick über meine Schulter zu Sephiroth. Obwohl er seine üblich kühle Maske trägt, merke ich das er ihm schwer fällt ruhig zu bleiben. Ich gehe einen Schritt zurück, um neben Sephiroth stehen zu können. Ich versuche ihn zu beruhigen, im dem ich dem Silberhaarigen sanft über seinen Rücken streichele. Was auch ganz gut wirkt, da sich Sephiroth wieder ein wenig beruhigt. „Hmm... scheinbar hat diese Missgeburt da neben dir ein paar negative Auswirkungen auf deinen Charakter zu haben. Was hälst du von der Idee, wenn ich dich eine Woche lang in mein Labor einsperre?“, das widerliche Lachen von Hojo hallt in der Gasse nieder. Ich merke wie dem General die Luft weg bleibt, als ich zu Sephiroth schaue, sehe ich seine vor Angst geweiteten Pupillen. Noch nie zuvor habe ich einen der Art ängstlichen Gesichtsausdruck in Sephiroth's Augen gesehen. Da gibt es etwas, was mir Seph verheimlicht! Sonst würde er nicht so reagieren. Immer mehr Fragen schießen mir durch den Kopf und ein ungutes Gefühl übermannt mich. Ich bin verunsichert, ratlos und ausgerechnet jetzt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Wenn ich jetzt einen Fehler mache, dann werde ich es hinterher bereuen! Mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren, um eine Lösung zu finden. Doch wenn ich nur stehen bleibe und nichts mache... was würde dann passieren? Wenn ich Hojo jetzt auf halte, währe Sephiroth vorüber gehend vor Hojo sicher, doch dafür würde sich der Professor später rächen. Wenn ich Hojo mit Sephiroth gehen lasse..., nein! Ich kann Sephiroth nicht im Stich lassen! Scheiße! Ich stecke in einer Zwickmühle!! Egal was ich tue, ich mache irgendeinen Fehler. „... ... gut... ich komme mit.“, höre ich die verunsicherte Stimme Sephiroths sagen. „Ich wusste, das in die noch ein funken Anstand übrig geblieben ist.“, meint Hojo siegessicher und fängt an zu grinsen. Überrascht und in der Seele verletzt schaue ich zu Sephiroth, der meinen Blick nicht erwidert und von mir weg schaut. „Schönen Abend noch Monster!“, höre ich Hojo sagen, doch mir kommt es vor als währe sie ganz weit weg. Zusammen mit Sephiroth lässt Hojo mich hier hinten am Hintereingang sitzen. Wut, Hass, Trauer und Verzweiflung machen sich in mir breit und schnüren mir die Kehle zu. Ich muss wirklich hart mit mir kämpfen um nicht in Tränen aus zu brechen. Doch es bringt alles nichts, ein paar kleine Tränen rollen mir die Wange runter. Ich fühle mich, als hätte mich Sephiroth für immer verlassen, als würde ich ihn nie wieder sehen. Ich setze mich auf eine der vielen Stufen, da ich das Gefühl habe, das ich jeden Moment zusammen breche. Mit meiner gesunden Hand halte ich mir meinen Mund zu. „Ich hasse dich!!“, flüstere ich immer wieder unter Tränen vor mir hin und ziehe meine Beine an meinen Körper. Ich kann nur hoffen das er Sephiroth nicht all zu sehr weh tut! Am liebsten würde ich diesen widerlichen Professor einfach töten! Seine Gedärme den Hunden zum fraß vor werfen, ihn in 1000 Stücke zerreißen! So, das war Kapi 5 ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn dieses Kapi nicht so lang wie das letzte ist. Aber dafür ist es früher dran! Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim lesen. Lg Shadow Kapitel 6: Zwischen Hass und Liebe ---------------------------------- Zwischen Hass und Liebe ~~~~~ Ihrer Ehre beraubt, ihrer Flügel entrissen. Das Ende ist nah. ~~~~~ Ist es schlimm jemanden zu hassen? Oder übertreibe ich wieder nur? So wie vor ungefähr einer Woche, als Seph Hojo in Schutz genommen hat. Egal, auf jeden Fall fühle ich mich einfach nur schrecklich! Ich stehe wieder von der Stufe auf. Meine Tränenfluss versiegt langsam, genauso wie meine Trauer, stattdessen macht sich Wut und Hass in mir breit. Irgendwie muss ich meinen Kopf frei bekommen! Ansonsten tue ich noch irgendwelche Sachen, die ich im Nachhinein noch bereue. Meine Füße tragen mich vom Hintereingang weg, ich fühle mich als würde mich diese Wut ersticken. Ich muss hier weg! Meine Schritte beschleunigen sich immer mehr, allerdings habe ich keine Ahnung wo sie mich hin tragen. Ich renne also praktisch halb blind durch die Straßen Midgars. Irgendwann, als ich keine Kraft mehr habe, bleibe ich ich stehen und falle auf die Knie. Sauerstoffmangel lässt mich schwer schnaufen und mein Herzschlag kann locker mit der Geschwindigkeit eines Presslufthammers mit halten. Ich fühle mich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Nachdem sich meine Atmung wieder erholt hat, schaue ich mich um. Ich befinde mich in den Slums von Midgar, ich war nur wenige Male hier und meist auch nicht lange. Etwas gerädert stehe ich vom Boden wieder auf und schau mir die Umgebung etwas genauer an. Im Moment würde ich schon so einiges geben um nicht in meinem Körper zu stecken oder das Geschehen vor ein paar Minuten einfach aus meinem Hirn löschen. Ein paar Minuten?? Ich hole hektisch mein Handy hervor und schaue auf die Uhr. Es ist schon 22:27 Uhr. Wie die Zeit vergeht... . Auch wenn ich nicht will, sollte ich zu Hauptquartier zurück gehen. „22 Anrufe in Abwesenheit“ steht außerdem auch noch auf meinem Handy. Ich ignoriere das auf dem Bildschirm und klappe mein Handy wieder zu. Ein seufzen verlässt meine Lippen und ich mache mich auf den Weg zurück... in mein Gefängnis. „Genesis?! Wo warst du denn?“, fragt eine mir bekannte Stimme, die ich Zack zu ordnen kann. Er hat mich wohl entdeckt als ich das Hauptquartier betreten habe. „Was geht dich das an? Ich kann doch, so gut wie, alles machen was ich will.“, meine ich gleichgültig zu der Nervensäge. „Hey! Was ist los? Hat dich Sephiroth versetzt?“, fragt der Schwarzhaarig und grinst mich breit an. Wie gerne würde ich ihm einfach eine in die Fressen schlagen! „Zack!“, höre ich wie Angeal Zack ermahnt und auf uns zu kommt. „Was ist passiert? Du und Sephiroth, ihr ward nicht bei der Feier. Lazard wird euch beiden...“, ich höre Angeal nicht wirklich zu, ich bin mehr damit beschäftigt mir zu überlegen, was ich als nächstes tue. Doch plötzlich spüre ich die Hand von Angeal auf meiner Schulter ruhen. „Was ist passiert?“, fragt mich Angeal noch mal ein dringlich, doch ich bleibe stur und sage keinen Ton. Irgendetwas muss ich doch unternehmen können! Ich kann es doch nicht zu lassen, das Hojo an Sephiroth rum experimentiert! Aber wenn ich da jetzt einfach so rein stürme, könnte das ganz schöne folgen haben. Aber der Gedanke, das Seph von Hojo misshandelt wird ist viel schlimmer als jede Strafe, die mir Lazard auf brummen kann. „Ich muss in die Forschungsabteilung !“, nuschel ich und setze mich ruckartig in Bewegung, um zum Fahrstuhl zu kommen. Als ich der besagten Abteilung an komme, steig mir auch schon ein beißender Geruch in die Nase, der auch meine Augen tränen lässt. Sofort halte ich mir die Nase zu und mache mich auf die Suche nach Hojo's Labor. Allerdings bleibt mir die Suche erspart, da ich Hojo schon rufen höre: „Hollander! Was hast du jetzt schon wieder falsch gemacht???!“ Das ist meine Chance! Wenn Hollander und Hojo sich streiten, dann dauert es meist Stunden, bis die beiden sich wieder beruhigt haben. Also nutze ich die mir gegebene Situation um in Hojo's Labor zu schleichen. Ich nehme meine Hand wieder von meiner Nase, da im Labor einiger maßen reine Luft vorhanden ist. Lange brauchte ich nicht suchen um Sephiroth zu finden. Der General liegt ohnmächtig auf einer riesigen Eisenplatte, auf der eine auf gezogene Spritze liegt. Neben diesem OP-Tisch steht eine riesige Lampe, die auch gut zu einer OP Ausstattung gehören könnte. Sie scheint dem General direkt auf den nackten Oberkörper und lässt Sephiroth's Haar wie flüssiges Silber glänzen. Neben dem Tisch über einen Stuhl gelegt, siehe ich den Mantel von Seph. Ich schnappe mir das schwarze Stück Leder, gehe wieder zu und lege ihm den Mantel über seinen nackten muskulösen Oberkörper. Ich muss mich langsam beeilen, denn ich kann Hojo und Hollander nicht mehr streiten hören! Eilig, aber sanft nehme ich Sephiroth auf den Arm. Allerdings hätte ich nicht gedacht, das der Silberhaarige so schwer ist. Nachdem ich ein paar Schritte, mit Seph auf dem Arm, gelaufen bin, fängt mein Arm erneut an zu schmerzen. Wenn das so weiter geht, dann verheilt mein rechter Arm nie. Leise schleiche ich aus dem Labor und versuche so wenig Geräusche zu machen wie nur möglich, was mit Absätzen nicht immer einfach ist. Aber dennoch schaffe ich es schließlich fast lautlos zum Aufzug zu kommen und mit diesen in die SOLDAT-Etage zu verschwinden. Es stellt sich nur eine Frage, wie soll ich mit Seph auf meinen Armen meine Zimmertür auf bekommen? Mist! Ich stecke in mal wieder in der Klemme! Aber wofür gibt es denn Freunde? Also, mache ich mich auf den Weg zu Angeals Zimmer und „klopfe“ mit meinen rechten Fuß an die Tür. Ich kann hören wie sich Jemand in Bewegung setzt und zur Tür kommt, die sich auch darauf öffnet. „Genesis! Was-“ „Du musst mir mal helfen.“, unterbreche ich Angeal, der mich zum teil müde und zum anderen überrascht an guckt. „Wobei soll ich helfen?“, fragt mich Angeal und mustert mich mit prüfenden Blick. „Einfach nur den Sicherheitscode von meinem Zimmer eingeben.“, sage ich, langsam merke ich wie mein rechter Arm taub wird. Wenn ich Sephiroth nicht langsam in mein Zimmer bringe, dann könnte es passieren das mir der Silberhaarige einfach aus den Armen fällt und ich nichts dagegen tun kann. „Soll ich Sephiroth nicht nehmen?“, fragt mich Angeal, der scheinbar meine Situation bemerkt hat. Ich schüttele nur den Kopf, mein Dickschädel wird irgendwann noch mein Grab werden. Ohne irgendwas zu sagen geht mein Freund an mir vorbei zu mein Zimmer, welches nicht weit von hier entfernt ist. Angeal tippt den Code erfolgreich ein und ich gehe schnellen Schrittes in mein Zimmer, da ich das Gefühl habe das mir Seph jeden Moment aus die Arme fällt. Ich lege ihn schnell auf mein Sofa knie mich neben den General und halte mir meinen tauben rechten Arm. Angeal schließt die Tür hinter sich, ich hingegen nehme Sephiroth den Mantel vom Bauch und werfe in in meinen Sessel. Anschließend hole ich zügig meine Bettdecke und lege sie über den General. Ich setzte mich auf den Fußboden und streichele Seph leicht über die Wange. Ein leichtes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Solltest du nicht zu Hollander gehen?“, fragt Angeal schließlich, der immer noch im Raum steht. „Das hat Zeit... .“, murmle ich leise und schaue fasziniert zu dem schlafenden Engel auf meinem Sofa. „Damit ist nicht zu spaßen, Genesis!“, meint Angeal ernst und reißt mich aus meiner Faszination. „Ich lasse Sephiroth nicht alleine! Es reicht schon, das ich zu gelassen habe das dieses Miststück von Professor ihn mit nimmt!“, sage ich mit fester Stimme, egal wie sehr Angeal jetzt auf mich einreden würde, er könnte mich nicht umstimmen. „Dann hole ich Hollander halt her.“, mit diesen Worten verschwindet Angeal aus meinem Zimmer und lässt mich allein mit Seph zurück. Ich lege meine Arm auf eine freie Stelle auf das Sofa und anschließend meinen Kopf auf meinen gesunden Arm und schaue Seph beim schlafen zu. Es dauert auch nicht lange und Angeal ist mit Hollander im Schlepptau wieder da. „Angeal hat mir erzählt was los ist... . Was sucht Sephiroth hier? Ich dachte er währe bei Hojo.“, sagt Hollander als er mich sieht. „War er auch, ich habe ihn mit genommen! Ich konnte den Gedanken nicht ertragen das dieser Professor an Sephiroth rum experimentiert. Und wenn dieser ihm auch nur einmal zu nah kommt, dann lernt Hojo die Hitze meines Feuers kennen!“, drohe ich tonlos und ein unheimliches Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, doch mein Blick liegt immer noch auf Sephiroth. „Zeig mir deinen Arm, bitte.“, sagt Hollander, als hätte er mich gar nicht sprechen hören. Ich ziehe meinen gefühllosen Arm unter meinen Kopf hervor und halte ihn Hollander entgegen. Der Professor kommt auf mich zu und setzt sich zu mir. Angeal macht es sich am Fußende von Sephiroth gemütlich und beobachtet Hollander genau, als wollte er prüfen ob der alles richtig macht. „Versuch meinen Finger zu drücken.“, verlangt Hollander von mir, was ich auch mache. Wenigstens kann ich meine Hand noch bewegen. „Ok. Sein Arm ist einfach nur über lastet. Wenn er den Arm schont, müsste dieses Taubheitsgefühl weg sein.“, meint Hollander, sichtlich erleichtert und erhebt sich wieder. „Hast du ihm überhaupt zugehört, Genesis?“, fragt mich Angeal, prüfend. „Ja! Ich soll meinen rechten Arm schonen“, wiederhole ich gleichgültig. Nach getaner Arbeit verlässt uns Hollander und widmet sich wieder seiner Forschung. „Du solltest schlafen gehen!“, meint Angeal, der sich wohl die Rolle meines Stellvertretenesgewissen eingenommen hat. „Macht dir das Spaß mein Gewissen zu spielen?“, frage ich den Schwarzhaarigen und wende den Blick von Sephiroth ab, der immer noch ruhig schläft. „Nicht wirklich. Deshalb über lasse ich den Job lieber Seph.“, meint der Schwarzhaarige um muss schmunzeln. „Ich hätte es nicht zu lassen dürfen, das Hojo Seph mit nimmt.“, meine ich vorwurfsvoll zu Angeal. „Keiner von uns beiden wusste, das Seph immer noch von Hojo zu Experimenten gezwungen wird.“, sagt Angeal und versucht, mir so meinen Fehler schön zu reden. Doch ich schüttele nur meinen Kopf und meine: „Das rechtfertigt gar nichts. Ich hätte von Anfang an anders handeln sollen. Anstand etwas zu unternehmen, habe ich gar nichts getan!“, sage ich vorwurfsvoll zu mir. „Jetzt mach es dir nicht schwerer als es ist!“, sagt mit einem protestierenden Ton in der Stimme. „Aber es ist die Wahrheit!“, meine ich und stehe auf. Ich begebe mich in mein Schlafzimmer, welches ich heute nicht zum schlafen nutzen werde. Mit einer zweiten Decke komme ich aus dem Zimmer, Angeal wirft mir einen skeptischen Blick zu als er mich sieht. „Was wird das?“, fragt mich Angeal, als ich die Decke, vor dem Sofa, auf den Boden werfe. „Sieht man doch! Ich gehe schlafen.“, sage ich bestimmend und fange an mich auszuziehen. „Und wieso bringen wir Sephiroth nicht einfach in dein Bett?“, fragt mich Angeal. „Weil, ich hier schlafen will!“, sage ich bestimmend und ziehe mir gerade meine Hose aus. „Gut, ich gehe ja schon!“, brummt der Schwarzhaarige und geht an mir vorbei. „Angeal? Danke!“, bedanke ich mich bei meinem Freund. „Schlaf gut.“, meint Angeal nur und lässt mich mit Sephiroth alleine. Ich setze mich neben das Sofa und lege mir die Decke über meinen Körper. Anschließend schnappe ich mir ein kleines Stückchen von Sephiroth's Decke, knülle es zusammen und lege meine Arme darum. Wenn ich ehrlich bin, dann finde ich diese Position nicht gerade gemütlich. Außerdem habe ich morgen danach bestimmt noch Muskelkater. Ach... scheiß drauf! Ich will jetzt einfach nur noch schlafen... . Am nächsten Morgen werde ich von sanften Sonnenstrahlen geweckt und von dem vibrieren meines Handys. Ein unangenehmes Kribbeln breitet sich in meinen rechten Arm aus und ein störendes ziehen macht sich in meinem Rücken bemerkbar. Müde und im ersten Moment schlecht gelaunt, greife ich nach meinem Handy, welches sich auf dem Tisch befindet. „Ja?“, raune ich müde in den Hörer. Als sich jedoch Lazards Stimme höre, werde ich plötzlich hellwach. Mein Blick fliegt zu meine Uhr, die bereits schon 11:24 Uhr anzeigt. Mein Vorgesetzter meint, das ich und Sephiroth so schnell es geht zu ihm kommen sollen, da er uns Jemanden vorstellen möchte. Nach diesen kurzen Gespräch klappe ich mein Handy wieder zu und mein Blick fällt auf den noch schlafenden Sephiroth. Bilde ich mir das nur ein oder schläft Sephiroth ziemlich fiel in letzter Zeit? Ich gehe zu den Silberhaarigen, hocke mich zu ihm runter und küsse ihn genüsslich auf seine weichen Lippen. Nach wenigen augenblicken rührt sich der General und schaut mich verschlafen an. „Also, so wurde ich bis jetzt noch nie geweckt.“, sagt Sephiroth und streckt sich ein mal genüsslich. „Ich hätte dich auch vom Sofa schmeißen können, wenn dir das lieber ist.“, meine ich und ein freches grinsen breitet sich auf meinen Lippen aus. „Ich habe nicht gesagt, das es unangenehm fand. Wie komme ich eigentlich hier her?“, fragt mich Sephiroth und schaut sich um. Er hat wohl nicht erwartet hier auf zu wachen. „Ich habe dich im richtigen Moment entführt und dich so vor den wahnsinnigen Professor gerettet!“, berichte ich von meiner Heldentat und streichele dem Silberhaarigen über die Wange. „Dann muss ich mich wohl bedanken und eine Erklärung bin ich dir auch noch schuldig.“, sagt Sephiroth, der für kurze Zeit an mir vorbei schaut. „Erklär es mir später. Wir sollen zu Lazard. Er will uns Jemanden vorstellen.“, kommt es von mir und ich verschwinde im Bad, um mich um meine tägliche Körperpflege zu kümmern. Auf den Weg zu Lazard haben Seph und ich schon gerätselt wen er uns unbedingt vorstellen will. Allerdings haben wir das rum raten schnell sein lassen, weil es eh keinen Sinn macht und wir es doch eh gleich erfahren werden. „... der Sephiroth? Sie scherzen!“, bekommen Sephiroth und ich ein teil eines Gespräches mit. Es handelt sich um die Stimme einer jungen Frau, wenn ich mich nicht täusche. „Nee, eine Kopie... .“, flüstere ich zu mir selbst. Ein hysterisches Fangirl! Das hat Sephiroth und mir gerade noch gefehlt! Ich kann nur hoffen das sie Zeitung lesen kann und sich nicht irgendwelche Hoffnungen macht. „Guten Morgen, Herr Direktor.“, begrüßt der Silberhaarige Lazard. „Morgen.“, kommt es knapp von mir. Mein Blick fällt auf das Mädel, sie hat braunes hoch gestecktes Haar, trägt ein dunkelblaues Kostüm, Meerblaue Augen und macht eigentlich einen ganz netten Eindruck auf mich. Ich schätze sie um ein oder zwei Jahre jünger als Sephiroth und mich. Doch etwas stört mich an ihr..., es... ist der Blick mit dem sie Sephiroth betrachtet. Als würde sie gerade vor einem Weltwunder stehen und gleich in Ohnmacht fallen. Allerdings müsste sich Seph schon daran gewöhnt haben, da sie jetzt nicht die erste ist, die weiche Knie bei ihm bekommt ist. Mich allerdings, beachtet sie gar nicht, was jetzt auch nicht so schlimm ist. Nein, ich bin sogar froh darüber mal nicht beachtet zu werden. „Nun, das ist Lara Welles. Sie wird meine neue Assistentin und ich dachte, das ich sie euch jetzt schon mal vorstelle.“, meint Lazard locker und freundlich. Na ja, ein gutes hat es, Zack geht mir bestimmt nicht mehr so viel auf die Nerven. Weil er bestimmt viel Zeit mit dem flirten bei ihr zu tun hat. „Sie wird also ihre neue Sekretärin... . Interessant.... .“, melde ich mich zu Wort um das Schweigen zu überbrücken. „Ich werde keine Sekretärin! Sondern die Assistentin des SOLDAT-Direktors!“, widerspricht mir die braunhaarige. Gut..., sie hat es so gewollt! Zumindest macht sie sich gerade unbeliebt bei mir... oder... nein, sagen wir es so, ich habe Konkurrenz! Worin weiß ich zwar noch nicht, aber das wird sich zeigen. „Wer bist du überhaupt?“, fragt Lara und schießt damit den Vogel ab. Ok, so unbekannt bin ich jetzt auch wieder nicht! Das lässt mich allerdings nur vermuten, das Lara nicht aus dieser Gegend kommt. „Mein Name ist Shinra-Psychotante! Diese Stadt ist nicht groß genug für uns beide!“, sage ich feindselig und ein finsteres grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Doch plötzlich spüre ich Sephiroths Ellbogen in meinen Rippen wieder, als will er mir sagen, das ich nicht so gemein sein soll. Doch ich ignoriere den General nur. „Ich hätte nicht gedacht, das Midgar so klein ist.“, meint die Frau vor mir. „Tja... so hat es die Größe manchmal an sich. Warum sie?“, frage ich anschließend meinen Vorgesetzten mit einen scharfen Ton in der Stimme. „Sie besitzt die nötigen Fähigkeiten um diesen Job aus über zu können. Das ist alles.“, meint Lazard, doch aus irgendeinem Grund glaube ich ihm nicht. Da steckt bestimmt mehr dahinter! „Hast du ein Problem damit?“, fragt mich Lara provokativ. „Ja, weil du mein Problem bist! Ich gebe dir... eine Woche! Und dann bist du weg vom Fenster! Dafür werde ich schon sorgen!“, drohe ich dieser kleinen Tussi und verschränke die Arme. „Und wie?“, fragt mich die Frau, die mir gegenüber steht. „Denkst du ich verrate DIR meinen Plan dich wieder los zu werden?! Für wie doof hältst du mich?“ „Ich sag dir, das willst du nicht wissen!“ „Stimmt! Ich stelle mir nur die Frage, womit du Lazard bestochen hast, das er so was wie dich einstellt.“ „Ich habe ihn nicht bestochen! Ich habe halt nur die benötigten Fähigkeiten!“ „Und die währen?“ „Programmieren von Computerprogrammen, Verwalten von Akten und noch viel mehr.“ „Du hast das blasen und Kaffee kochen vergessen!“ „Und was sind deine Fähigkeiten?“ „...“, gerade als ich was sagen will, hält mir Sephiroth plötzlich den Mund zu und zischt mir ins Ohr: „Das reicht jetzt!“ „Gibt es sonst noch einen Grund, warum wir hier sind?“, wendet sich Sephiroth zu Lazard. „Unser Radar hat ein merkwürdiges Signal das vom Nordkrater kommt auf gefangen. Ich will das ihr beide euch das anschaut.“, meint der Direktor angespannt, was wohl an dieser geladenen Atmosphäre liegt. „Haben sie eine Ahnung was es vielleicht sein könnte?“, frage ich ruhig nachdem Seph wieder seine Hand von meinem Mund genommen hat. „Es könnte ein größerer Gegenstand sein, wie ein Flugzeug oder ein Haus. Auf jedenfall ist es verdächtig, deshalb schicke ich euch beide dort hin.“, erklärt der SOLDAT-Direktor kurz. „Aber Sephiroth alleine könnte das doch auch schaffen! Warum schicken sie dann diesen Nichtsnutz auch noch dort hin?“, fragt das Braunhaarige Mädel frech und schaut gemein zu mir rüber. Diesmal verkneife ich mir allerdings einen Spruch, weil ich mir nur einen finsteren Blick von Sephiroth ein handeln würde. „Eigentlich war diese Mission nur für Genesis bestimmt, allerdings befindet er sich noch nicht in einem gesundheitlichen guten Zustand, das ich ihn alleine los schicken könnte. Deshalb begleitet ihn Sephiroth.“, meint Lazard, der seine Entscheidung schon fest gelegt hat. „Das ist Genesis?!“, fragt Lara plötzlich und Verwirrung breitet sich bei ihr aus. „Ja! Wieso?“, frage ich verwundert, scheinbar hat sie sich den Mann hinter den Namen „Genesis“ anders vorgestellt. „Ach, nur so... . In den Zeitungen stand bis jetzt nicht drin, das du so ein Arschloch bist.“, meint das Mädel und schaut von mir weg. Ihr Gesichtsausdruck spricht für mich nur Rätsel..., aus irgendeinem Grund scheint sie plötzlich traurig zu sein. „Ich weiß, die Wahrheit ist hart!“, meine ich fies. Wen hat sie sich denn vorgestellt? Einen kleiner Junge mit großen Kulleraugen? Das ich nicht lache... . „Genesis!“, ermahnt mich der General, der immer noch neben mir steht, mit einem Blick der Bände spricht. „Ist ja gut. Bevor du mir noch eine mit der Bratpfanne über ziehst, sollten wir lieber gehen.“, sage ich in einem unschuldigen Ton. Drehe mich anschließend um und gehe Richtung Ausgang. „Gute Idee. Der Transporter steht unter schon bereit.“, kommt es plötzlich von Lazard und ich drehe mich wieder stutzig um. Transporter... ? Wir sollen den Weg von Midgar zum Nordkrater in einem Transporter zurück legen? „Ist nicht ihr ernst... ?“, frage ich und falle förmlich aus allen Wolken. „Doch ist es. Durch den Angriff von Wutai wurden viele unserer Helikopter beschädigt oder ganz zerstört. Deshalb können wir für Missionen nur Transporter benutzen. Die Shinra-Mechaniker arbeiten schon ununterbrochen um die beschädigten Helikopter wieder so schnellst möglich Einsatz bereit zu machen.“, ein besorgtes seufzen kommt von Lazard. Allein für den Weg zum Nordkrater braucht man 2 Stunden mit Heli, mit einem Transporter dauert es ungefähr dreimal so lange und hinzu kommt auch noch eine Fahrt mit der Fähre, die auch noch mal 2 Stunden dauert. Das währen dann 8 Stunden und bei starken Schneestürmen kann es noch länger dauern. Klingt nach jeder menge Zeit und Langeweile. „Zack, kommt nicht mit, oder?“, frage ich noch mal sicherheitshalber. Ich habe keine Lust von dieser hyperaktiven, Koffein abhängigen Nervensäge 8 Stunden lang genervt zu werden. „Zack und Angeal werden haben schon wo anders ihre Mission. Du kannst also unbesorgt sein.“, meint Lazard und klingt nun auch schon viel lockerer. „Die Mission beginnt Morgen früh um 8:00 Uhr.“, ergänzt der Direktor noch, bevor Sephiroth und ich das Büro verlassen. Im Fahrstuhl sagt Sephiroth zu mir: „Ich wusste gar nicht das du dich so verbal Ausdrücken kannst... .“ „Es gibt vieles was du noch nicht weißt!“, meine ich mit einem geheimnisvollen Unterton. „... . Was stört dich an Lara?“, fragt mich Sephiroth plötzlich und schaut mich prüfend an. „Ihr Blick! Der hat mir gereicht. Sie hat dich ja regelrecht angestarrt! Und wie sie erst reagiert hat als sich heraus gestellt hat das ich Genesis heiße! Als wäre eine Welt zusammen gebrochen!“, meckere ich vor mir hin. Ich kann diese Lara nicht ausstehen! Allerdings glaube ich nicht, das es nur an ihrem Blick liegt, das ich sie nicht mag. Nein, da ist noch was anderes! Aber ich weiß nicht was. „Du bist doch nicht etwa Eifersüchtig, oder?!“, fragt mich Sephiroth, mit einem hinterlistigen grinsen im Gesicht. „Ich? Worauf?“, verwirrt schaue ich zu Seph. Absurd! Worauf soll ich denn eifersüchtig sein? Auf ihren tollen Haarschnitt?! Ach, Seph... . „Du hast Angst das ich dir weglaufe, stimmts?“, in der Stimme vom Silberhaarigen klingt eine leichte Spur von Siegessicherheit mit. „Du kannst versuchen vor mir weg zulaufen und dich zu verstecken, aber ich würde dich auf jeden Fleck dieses Planeten finden!“, meine ich mit einem frechen Grinsen und lege meine Hand um die Hüfte des Silberhaarigen. Mit sanfter Gewalt ziehe ich ihn noch etwas näher zu mir. „Na, los sag! Warum magst du sie nicht?“, fragt mich dann der Silberhaarige doch noch mal. „Sie will mehr als normale Fangirls..., sie will dich mir wegnehmen!“, sage ich grotesk. Ich weiß, es mag sich komisch an hören, aber ich habe da eine Vermutung. „Jetzt übertreibst du! Selbst wenn sie das will, würde sie es nie schaffen uns beide zu trennen. Dafür liebe ich dich zu sehr.“, flüstert Sephiroth mir genüsslich ins Ohr. Ich könnte mir auch nicht vorstellen das Sephiroth mir wegen irgendein daher gelaufenes Fangirl mir Fremd gehen würde. Nein, für so was ist Sephiroth nicht der Typ. Aber dennoch können ein diese wahnsinnigen Frauen doch schon das Leben schwer machen. Der Fahrstuhl kommt zum Stillstand und wir beide verlassen den Aufzug. Seph und ich befinden uns in der SOLDAT-Etage, wir sollten nämlich noch eine der neuen Trainingssimulationen testen. Doch irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl..., als würde mich Jemand beobachten, so fühle ich mich. Meine Vermutung wird bestätigt, als plötzlich Hojo um die Ecke kommt und uns stehen bleibt. Ich merke wie langsam die Wut von gestern Abend wieder in mir hoch kommt,dennoch versuche ich ruhig zu bleiben. „Ich habe mir schon gedacht das ihr beide hier auf taucht. Genesis? Warst du gestern in meinem Labor?“, fragt mich Hojo, dem man an sehen kann, das es ihm schwer fällt ruhig zu bleiben. „Nö, wieso?“, frage ich kalt, den Wissenschaftler, der vor mir steht. „Und wie erklärst du dir das?“, Hojo hält mir etwas Silbernes entgegen. Beim genaueren Betrachten fällt mir auf das es mein Ohrring ist. Prüfend fasse ich mir sofort an mein rechtes Ohr, doch da wo eigentlich mein Ohrring sein müsste, ist nichts. Es wäre ja nicht das erste mal das ich ihn verliere... ________________ Ich war damals erst eine Woche bei Shinra, als ich diesen Ohrring das erste mal verloren hatte. Damals dachte ich das ich ihn nie wieder sehen würde. Doch, 2 Tage danach habe ich plötzlich Sephiroth getroffen, der meinen Ohrring in der Hand hielt um ihn sich genauer an zu schauen. Wenn ich ehrlich bin, war das das erste mal das wir uns getroffen hatten. Obwohl ich damals schon eine Woche bei Shinra war, hatte ich Sephiroth nicht ein mal gesehen, geschweige denn mit ihm reden können. Seph war damals 15 Jahre alt und ich war 14 Jahre alt. Wenn man diese Situation aus der romantischen Perspektive anschaut, dann könnte man auch sagen, das uns der Ohrring zusammen gebracht hat. _________________ Ohne ein weiters Wort zusagen, reiße ich Hojo meinen Ohrring aus dessen Händen. „Also warst du da! Interessant. Dann hattest du also Sephiroth mit genommen. Es hätte mich auch verwundert wenn er von selbst gegangen wäre.“, sagt Hojo, doch ich kann förmlich riechen das er stinksauer auf mich ist. „Wieso?“, frage ich und mache nebenbei meinen Ohrring an mein rechtes Ohr. Schlagartig verdunkelt sich Hojos Miene noch mehr, als will er mich fragen, wie ich nur so eine dumme frage stellen kann. Sephiroth hingegen bleibt stumm neben mir stehen und sein Gesichtsausdruck verrät, das er lieber nichts dazu sagen möchte. „Mit der Doses die ich ihm gegeben hatte, hätte man eine Chocobo-Herde einschäfern können.“, erklärt Hojo grimmig. Da stellt sich doch die Frage, warum ich Sephiroth so leicht wach bekommen habe. Egal, kann ja auch sein das dieser Professor nur übertreibt. „Also, bin ich daran Schuld, das Sephiroth auf mysteriöse Art und Weise verschwunden ist.“, vermute ich einfach mal. Eigentlich, will ich nicht wissen was das für Folgen hat. Aber ich denke nicht, das der Präsident mich gleich feuern wird deswegen. „Du hast ganz schön lange gebraucht um das zu merken, Monster!“, ein gemeines Grinsen breitet sich in Hojos Gesicht aus. „Professor! Ich finde das reicht!“, mischt sich plötzlich Sephiroth ein und er schaut ernst zu Hojo. „... halt dich da raus! Das ist eine Sache zwischen dieser Missgeburt und mir!“, meint der Professor, der überrascht wirkt. „Und was willst du jetzt machen? Mich wegen Diebstahl anzeigen? Ohh... mir zittern die Knie!“, melde ich mich wieder zu Wort und verspotte Hojo mit einem Grinsen im Gesicht. „Das wird noch folgen haben! So viel garantiere ich dir jetzt schon!“, drohend hebt Hojo seinen Zeigefinger. Doch so, kann er mir unmöglich Angst einjagen. Der Professor geht an mir vorbei, zum Fahrstuhl. „Nun, ich höre!“, kommt es plötzlich streng von Seph, der mittlerweile seine Arme verschränkt hat. „W... Was denn?, frage ich und langsam breitet sich Verwirrung in meinem Gesicht aus. „Na, wie du es alleine Geschafft hast mich aus dem Labor in dein Zimmer zu bringen.“, sagt der Silberhaarige in einem strengen Ton. Egal was ich jetzt sage, Sephiroth wird mir einen Vorwurf machen und wenn nicht, wird er mich mindestens schief angucken. „Wie schon! Ich habe dich getragen.“, sage ich knapp. „Vom Labor bis zu deinem Zimmer? Du spinnst doch... .“, meint Seph neckisch, dreht sich von mir weg und geht Richtung Trainingsraum. „Danke... .“, kommt es betrübt aus meinem Mund. Ich hätte ja wenigstens ein Danke vom General verdient, oder? „Worauf wartest du?“, kommt es dann von Seph der etwas entfernt von mir steht und wieder zu mir rüber schaut. Schnaufend setze ich mich langsam in Bewegung. Im Trainingsraum angekommen werden wir von ein paar Mitarbeiter aus der Forschungsabteilung begrüßt. Ich muss zu geben, das es für einen Rang-1 SOLDAT eigentlich schon fast peinlich ist im Trainingsraum zu trainieren. Liegt vielleicht daran, das der Raum ausschließlich nur von Rang-3- und Rang-2 SOLDATEN genutzt wird. Wenn man das allerdings von einer anderen Seite betrachtet, wird man merken, das es nur 4 Rang-1 SOLDATEN gibt. Ich für meinen Teil mag den Trainingsraum aus dem Grund nicht, weil die Gegner und die Umgebung nicht echt sind. Ich habe schon immer am liebsten gegen lebendige Gegner gekämpft, was daran liegt, das lebendige Gegner nicht so berechenbar sind wie die Simulationen. Apropos Training..., wenn mein Arm wieder voll einsatzfähig ist werde ich erstmal ein bisschen trainieren. Sonst roste ich noch ein und das währe nicht gut... . Normalerweise testen erst Zack und Angeal die neusten Trainingssimulationen, doch die beiden scheinen besseres zu tun zu haben. So bleiben im Moment nur Sephiroth und ich übrig, um das Ding zu testen. „Du ziehst ja immer noch so ein Gesicht! Was ist dir diesmal über die Leber gelaufen?“, fragt mich der Silberhaarige neben mir. Das weiß er doch ganz genau! Will Seph jetzt mit mir ein Spielchen spielen? Das bekommt er noch zurück! „Nichts! Und jetzt teste mal schön die Simulation. Ich warte in der Zeit hier.“, sage ich lässig, dabei weiß ich ganz genau das das Sephiroth nicht gefallen wird. „Wollten wir das nicht zusammen machen?“, der Silberhaarige schaut mich leicht irritiert an. „Ich habe gesagt das ich mit komme! Ich habe nicht gesagt das ich da mit rein gehe.“, meine ich ausgefuchst. Tja, Seph... damit hast du wohl nicht gerechnet, das ich jetzt auf stur schalte. „Ok. Was habe ich falsch gemacht?“, fragt der General und schaut mich prüfend an. „Das weißt du doch ganz genau!“, meine ich und klinge dabei etwas scherzhaft. Sephiroth hingegen scheint das nicht witzig zu finden und sagt zu mir: „Nein! Ebend nicht.“ „Dann denk mal nach. Dafür besitzt man doch seinen Kopf!“, auch aus meiner Stimme verfliegt jetzt das scherzhafte und ich werde ernst. Hoffentlich bekommt Seph das nicht in den falschen Hals... . „Ich weiß nicht was du meinst... .“, sagt der Silberhaarige stur, wendet sich dann aber den Forschern zu. „Sind Sie fertig?“ „Äh... ja!“, meint einer der Forscher rasch und lässt seine Finger schnell über die Tastertur fliegen. Gut... ich bin wohl etwas gemein gewesen. Hmm... Super! Ausgerechnet jetzt meldet sich mein Gewissen! Etwas sagt mir, das ich in letzter Zeit ziemlich empfindlich bin, was Sephiroth angeht. Ich will wohl unbewusst verhindern, das Jemand mir in die Quere kommt und mir Seph weg nimmt. Könnte vielleicht daran liegen, das Sephiroth und ich erst gute 2 Wochen zusammen sind. Dennoch verhalte ich mich komisch... . Ich weiß doch das ich Sephiroth vertrauen kann, wieso bin ich so empfindlich? Ich versteh das nicht... . Und wieso will ich eigentlich ein „Danke“ von Sephiroth haben? Das was ich getan habe sollte normalerweise selbstverständlich sein! Ich werde hier noch verrückt! Nicht nur Zack der mir auf die Nerven geht, nein, jetzt treibt hier auch noch ein verrücktes Fan-girl ihr Unwesen! Und dann auch noch Hojo..., ich hasse ihn! Und ich bin mir sicher, das er mich auch hasst, spätestens seit gestern Abend. Ich will Urlaub! Am besten wäre wenn ich nach der Mission gleich zu Lazard gehe und mit ihm über eine Woche Urlaub zu reden. Gute Idee und wenn ich schon dabei bin mir über meinen Urlaub Gedanken zumachen, kann ich doch Seph einfach mitnehmen! Das heißt aber erst, das ich Lazard überreden muss Sephiroth und mir Urlaub zugeben. Und das alleine ist schon fast unmöglich, ... wie gesagt, „fast“. „Sag mal, wieso hast du jetzt gute Laune? Habe ich was verpasst?“, höre ich die Stimme von Sephiroth. Scheinbar ist Seph schon fertig mit dem testen, sonst würde er jetzt nicht vor mir stehen. So wie ich mich kenne sind mir wohl zwischen durch meine Gesichtszüge entgleist. Kein Wunder, wenn man schon an seinen Urlaub denkt. „Tut mir Leid!“, gebe ich seufzend von mir. „Was tut dir Leid?!“, will Sephiroth ganz genau von mir wissen. Langsamen Schrittes nähert er sich mir und bleibt vor mir stehen. „Mein Verhalten. Ich übertreibe in letzter Zeit ganz schön. Und deshalb werde ich nach der unserer nächsten Mission Lazard fragen ob wir uns eine Woche Urlaub gönnen können.“, erkläre ich, wobei sich unbewusst ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitet. „Wir? Dürfte schwierig werden... .“, meint Seph nachdenklich und fasst sich ans Kinn. „Ich weiß. Lass mich nur machen!“, versichere ich Sephiroth. „Äh... Sie können jetzt wieder gehen.“, unterbricht uns einer der Forscher. Der sich durch uns wohl etwas gestört fühlt. Gut, dann tun wir diesem Forscher halt einen Gefallen und verlassen den Trainingsraum wieder. Gerade als Seph und ich den Trainingsraum verlassen haben, klingelt plötzlich mein Handy. Es ist Lazard, scheinbar will er noch was mit mir wegen Morgen besprechen. Außerdem meint der mein Vorgesetzter noch, das es ziemlich lange dauern kann. Heißt wohl, das ich erst spät abends zur Ruhe kommen werde. „Ich muss noch mal zu Lazard. Allerdings alleine und ich werde auch erst wieder am Abend in meinem Zimmer sein.“, kommt es aus meinem Mund und ich klappe mein Handy wieder zu. „Worauf wartest du dann noch? Lass Lazard lieber nicht warten.“, sagt der Silberhaarige und streicht mir sanft über die Wange. „Gut, dann sehen wir uns heute Abend.“, sage ich und bin schon mal gespannt, was Lazard diesmal zu berichten hat. Bestimmt wird mir da auch wieder diese Lara über den Weg laufen, ach... was soll's... . Zum Abschied schenkt der Genral mir noch eines seiner seltenen Lächeln, bis ich ihm den Rücken zu drehe und im Fahrstuhl verschwinde. Der SOLDAT-Direktor kaut mit mir zusammen den ganzen Ablaufplan für meine morgige Mission durch, die wirklich bis ins kleinste Detail geplant ist. Vom Transport bis zu kleinsten Schneeflocke. Irgendwie freue ich mich auf dieses Mission, das liegt nicht nur daran das Zack nicht mit kommt, sondern auch daran, das ich Schnee sehen werde. Im meinen ganzen Leben habe ich erst zweimal Schnee gesehen, was auch daran liegt, das es in Midgar nicht schneit. Schnee hat aber auch einen Nachteil! Es muss immer kalt sein damit es schneit. Das durch sprechen hat allerdings doch länger gedauert als ich gedacht habe. Da gib's aber noch eine andere Mission, die ich in 3 Wochen alleine erledigen soll. Das einzige was ich über diese Mission weiß, ist das es was mit Wutai zu tun hat und das ich Sephiroth nichts sagen soll und das war es auch schon. Mehr will mir Lazard auch nicht dazu sagen, warum weiß ich auch nicht. Es bringt auch nichts sich darüber Gedanken zu machen, da es alles mögliche sein könnte. 21:13 Uhr ist es, als ich meine Zimmertür leise öffne und mir das Licht meiner Stehlampe entgegen kommt. Misstrauisch gehe ich dem Licht nach und sehe das Sephiroth es sich auf meinem Sofa bequem gemacht hat und ein Buch liest. Der Genral hat seine Uniform abgelegt und sie gegen einen normalen Schwarzen Pullover und einer dunkelblauen Jeans eingetauscht. Wie lange er hier wohl schon auf mich wartet? Ich schleiche mich leise an den Silberhaarigen ran und schlinge meine Arme locker um Sephiroths Schultern. „Und spannend?“, frage ich den bis eben noch in sein Buch vertieften Sephiroth. „Kommt drauf an was du meinst. Ohne Buch wäre es ziemlich langweilig.“, meint der General, der das Buch zu klappt und mit den Buchrücken oben auf meinen Tisch gelegt. „Was liest du da?“ frage ich deutlich neugierig. „Einen Thriller. Was wollte Lazard?“, fragt Sephiroth und fährt mit seinen schlanken Fingern über meinen gesunden Arm. „Er hat mir nur den Ablauf der morgigen Mission genauer erklärt.“, sage ich gleichgültig und merke wie sich der Körper vom Silberhaarigen anspannt. „Das ist alles? Ich dachte... das er noch was anderes mit dir besprechen.“, sagt Seph misstrauisch und zieht seine Finger wieder zurück. Ich löse mich kurz vom Silberhaarigen um meinen Mantel abzulegen, anschließend setze ich mich zu ihm auf das Sofa. „Hätte er noch was mit mir besprechen sollen?“, frage ich, rutsche näher an den General und lege ihm meinen Kopf auf die Schulter. „Nein, ich hab mich nur gewundert das es so lange dauert.“, höre ich Seph sagen und ein gähnen entgleitet meinem Mund. Ich hätte nicht gedacht, das man von so viel Gerede so müde werden kann. Vorher ist mir auch nicht auf gefallen das ich müde bin. „Ich bin müde.“, teile ich Sephiroth mit, allerdings müsste er das schon längst mitbekommen haben. „Dann geh doch ins Bett“, sagt der Genral und in der Zwischenzeit, in der er redet, lege ich meinen Kopf auf Sephs Schoß. „Ist zu weit weg!“, beschwere ich mich klein laut und bin kurz davor in die Welt der Träume ab zu driften. „Ich trage dich auch... .“, bittet mir Seph sogar an. „Vergiss es! Ich bleibe hier und du auch! Nacht.“, befehle ich müde und mache meine Augen zu. „Na gut...“, höre ich den Silberhaarigen sagen, bevor ich ein schlafe. ~~~~~~~~~ Endlose Qualen erlitten Sie um das Ende ihrer Reise in meiner Erlösung zu finden. Und deinem ewigen Schlaf! ~~~~~~~~~ Das war Kapi 6. Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Lg Shadow Kapitel 7: Schnee und Kälte --------------------------- Kapitel 7 Schnee und Kälte An diesem Morgen werde ich nicht von Sonnenstrahlen geweckt sondern von dem kitzeln an meiner Nase. Ein niesen entgleitet mir darauf und ich öffne langsam meine Augen. „Gesundheit.“, höre ich eine mir bekannte Stimme sagen. Wie ich erst jetzt bemerke, liegt mein Kopf noch immer auf Sephiroths Schoß und das was mich geweckt hat, ist eine seiner langen silbernen Strähnen gewesen. „Morgen“, ich streiche die Strähne aus meinem Gesicht. „Morgen“, antwortet mir Seph und streicht sanft durch mein Haar. „Wie spät ist es?“, frage ich zu erst, da ich gestern Abend wohl vergessen habe meinen Wecker zu stellen. „6:21 Uhr. Wir haben also noch etwas Zeit.“, sagt der Silberhaarige. Stimmt... wir sollen um 8:00 Uhr am Haupteingang sein. Mein Blick schweift an meinem Körper entlang und mir fällt auf, das ich sogar vergessen habe meine Stiefel aus zu ziehen... . „Und was willst du jetzt machen?“, fragt mich der Genral, als ich nichts weiter zu ihm sage. „Erstmal... zu mir kommen... und dann meine Stiefel ausziehen und danach... keine Ahnung... .“, sage ich, wobei ich mich noch immer etwas verschlafen anhör. Ich setzte mich hin und befreie mich von meinen Stiefeln, die ich einfach neben dem Sofa abstelle. Kurz nachdem ich das Paar abgestellt habe, merke ich wie sich zwei Arme um meinen Bauch legen und mich mit sanfter Gewalt nach hinten ziehen. Ich gebe nach und ich kann plötzlich Sephiroths Wange an meinem Hals spüren. „Ich wusste gar nicht das du soooo auf kuscheln stehst.“, meine ich mit einem frechen Grinsen auf meinen Lippen. „Ich mag es einfach dich in meiner Nähe zu haben.“, flüstert mir der Silberhaarige in mein Ohr und leckt mit seiner Zunge über meinen Hals. Ein angenehmes Gefühl macht sich in mir breit. Doch plötzlich fängt es in meiner rechten Hosentasche an zu vibrieren, genervt hole ich mein Handy aus meiner Tasche. Seph lässt sich davon nicht stören und macht getrost weiter, er lässt seine wohl geformten Hände unter meinen Pullover gleiten. Ich versuche die aufkommende Wärme in mir zu unter drücken und gehe an mein Handy. „Morgen!!!“, schreit derjenige am andere ende des Hörers in sein Handy. Aufgrund der Lautstärke zucke ich leicht zusammen und auch Sephiroth hält mit seinen Berührungen inne. „Was willst du, Zack?“, frage ich die Nervensäge am anderen ende der Leitung. „Ach, ich wollte nur wissen wie es dir geht.“, antwortet Zack auf meine Frage. Ich weiß nicht ganz genau warum, aber etwas sagt mir, das das nicht der Grund ist, aus dem Zack anruft. „Gut, sonst noch was?“, kommt es von mir und ein schnaufen entgleitet mir. „Äh, ... hast du eigentlich schon mit Seph geschlafen?“, fragt Zack und klingt ganz schön nervös. Warum will der das wissen? „Das geht dich einen feuchten Dreck an!“, sage ich mit lauter Stimme in den Hörer meines Handys und lege auf. „Wer war das?“, fragt mich Sephiroth, nach einer kleinen ruhe Pause. „Das fragst du noch?!“, kommt es schnaufend von mir. Dieser Kerl geht mir echt auf die Nerven! Und vor allem noch so eine Frage zu stellen! Langsam bezweifle ich echt, das der die Nervensäge mir nur auf den Keks geht, weil ich auf seine Sprüche reagiere. Da muss noch was anderes sein... . „Dann war es Zack. Hab ich recht?“, werde ich von Seph gefragt, der ein paar kleine Küsse auf meinem Hals verteilt. „Ja. Weist du was jetzt schön wäre?“, frage ich meinen Geliebten und ich merke wie mir langsam wärmer wird, was wohl an den Küssen liegt. „Was denn?“, fragt Seph, dem eine silberne Strähne über meine Schulter fällt. „Eine große Badewanne.“, meine ich und es breitet sich unbewusst ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Sephiroth und ich nackt in einer Badewanne..., ok die perversen Gedanken sollte ich lieber zu Seite schieben und stattdessen Seph dazu bewegen Frühstück zu machen. „... ich denke, wir sollten uns lieber fertig machen.“, kommt es plötzlich aus dem Mund des Generals. Er löst sacht die Umarmung und erhebt sich vom Bett. „Hab ich was falsches gesagt?“, frage ich prompt, ohne vorher nach zu denken und drehe mich zu ihm um. „Nein, aber ich denke, dass es besser wäre. Weil wir beide in eineinhalb Stunden unten am Haupteingang sein müssen. Wenn wir beide jetzt in einer Badewanne verschwinden, wäre das bestimmt nicht so vorteilhaft.“, erklärt mir Seph ruhig, da ich mein Gesicht verziehe. „Du hast ja recht... .“, sage ich zu Sephiroth, klinge allerdings ungewollt niedergeschlagen. „Nicht traurig sein. Es kommt schon noch der Moment in den ich dich flach legen kann.“, beruhigt mich mein Gegenüber und ein freches Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Das werden wir noch sehen, wer hier wen flach legt!“, sage ich mit einem kämpferischen Unterton, erhebe mich elegant vom Sofa und verschränke die Arme. „Ah-ha, man leistet Widerstand... . Das gefällt mir... .“, meint Seph zu mir, mit meinem gespielten finsteren Blick. Das ist eine der seltenen Situationen, in der man ausnahmsweise nicht wissen will was Sephiroth denkt. „Hast du etwa erwartet, das ich mich Kampflos ergebe?“, frage ich den General provozierend. „Nein. Aber sollten uns fertig für die Mission machen.“, antwortet Der Silberhaarige vor mir und will scheinbar keine Zeit mehr mit Spielerchen verschwenden. Ich stimmte Seph mit einem nicken zu. Ich näher mich ihm, um dann Seph einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Anschließend verschwinde ich schnell im Bad. ___________________________ „Schnee... .“, kommt es knapp aus meinem Mund. Wie hypnotisiert betrachte ich die weiße Pracht zu meinen Füßen. Der raue Wind, hier im Norden, beginnt mit dem Schnee und auch mit meinen Haaren zu spielen. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, was wohl am kalten Wind liegt. „Genesis! Komm, wir müssen los!“, höre ich Sephiroth rufen. Wir befinden uns mittlerweile schon auf dem nördlichen Kontinent und haben noch 3 Stunden fahrt vor uns. Ich habe keine Lust mehr! Was auch daran liegt, das ich schon 5 Stunden fahrt hinter mir habe. Ich hasse langweilige Autofahrten... . „Ich komme!“, rufe ich und gehe wieder zu zurück Sephiroth, der noch neben dem Transporter steht und auf mich wartet. „Warum müssen wir ausgerechnet in der Winterzeit zum Nordkrater?“, fragt einer der zwei Infanteristen, die Seph und mich begleiten. „Es wäre kein Wunder, wenn wir mit dem Transporter irgendwo in dieser Eiswüste stecken bleiben.“, jammert der andere, der sich hinter das Lenkrad des Transporters geklemmt hat. „Hört auf zu jammern! Es gibt schlimmeres als ein bisschen Schnee!“, meckere ich die beiden an und steige in den Transporter. „Ja, Sir!“, sagen die zwei Infanteristen gleichzeitig. „Ein bisschen Schnee ist Untertrieben!“, meint Seph, der mir in den Wagen gefolgt ist. Der Silberhaarige trägt wieder seine gewohnte kalte Maske, die es übrigens gut mit den Temperaturen draußen mithalten kann. „Ich weiß... .“, gebe ich knapp von mir. Ich habe bedenken, was die fahrt zum Nordkrater an geht. Im Radio wurde nämlich einer der schlimmsten Schneestürme dieses Winters für den nördlichen Kontinent vorher gesagt. Ausgerechnet dann wenn Seph und ich mal zu Nordkrater müssen... Der Transporter setzt sich in Bewegung und fährt weiter Richtung Norden. Gebannt starre ich die monotone weiße Pracht außerhalb des Transporters an. Das geht eine ganze Weile so, allerdings merke ich nicht wie schnell die Zeit vergeht. „Findest du den Schnee so interessant?“, fragt eine Stimme neben mir, die ich eindeutig Sephiroth zu ordnen kann. „Ja.“, sage ich kurz und mein Blick bleibt am Schnee hängen. Doch plötzlich merke ich wie Jemand mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und eh ich mich versehe habe ich die Lippen von Sephiroth auf die meinen. Gerade, als sich ein warmes Gefühl in mir ausbreitet, hält der Wagen an und ein Fluchen dringt mir ins Ohr. Ich löse mich von General und einer der Infanteristen verlässt das Auto. „Was ist los?“, fragt Sephiroth direkt mit kalter Stimme. „Der Motor ist plötzlich aus gegangen, Sir!“, erklärt der Infanterist, der noch im Wagen sitzt. Na toll! Ein kaputer Motor ist das letzte was wir jetzt gebrauchen könnten! Gerade als ich auch den Transporter verlassen will, kommt mir ein knurren zu Ohren. Ich verlasse das Fahrzeug und sehe mich außerhalb etwas um. In der Zwischenzeit, ist aus ein paar Schneeflocken ein großer Schneesturm geworden und auch die Temperaturen sind noch mehr gesunken. Trotz des Sturmes lasse ich meinen Blick prüfend über das Gelände gleiten, jedoch entdecke ich nichts ungewöhnliches und gehe wieder in den Transporter. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit, ich habe die Vermutung, das da draußen irgendetwas großes versteckt und nur darauf wartet, das wir nicht mehr vom Fleck kommen. „Sieht nicht gut aus! Der Motor ist eingefroren.“, ruft der Infanterist, der die Motorhaube auf gemacht hat. Irgendwie glaube ich, das heute nicht mein Glückstag sein wird. Ein Schnaufen entgleitet mit und ich verlasse erneut den Wagen. „Eingefroren sagst du?“, ich gehe zum Infanteristen und werfe einen Blick unter die Motorhaube. Nicht, das ich irgendwie groß Ahnung von Fahrzeugen hätte, aber wofür habe ich denn meine Feuer-Materia? „Du machst jetzt nicht das was ich denke, oder?“, höre ich Sephiroth sagen, der auch das Fahrzeug verlassen hat und auf mich zu kommt. „Schlimmer kann es nicht werden..., außer das ich den Transporter in die Luft jage und ein großer Eisdrache irgendwo aus seiner Höhle gekrochen kommt um uns alle auf zu fressen.“, was labber ich da eigentlich für 'nen Mist? Liegt vielleicht am Schnee! Sephiroth wirft mir nur einen nicht definierbaren Blick zu, der so viel sagt wie: „Egal was du nimmst, nimm weniger!“ „Äh... Sir!?“, meldet sich der Infanterist hinter dem Lenkrad mit ängstlicher Stimme und deutet auf etwas hinter mir. „Was?“, ich drehe mich um. Was da hinter mir steht will mir gar nicht gefallen. Ein riesiges schneeweißes Drachen-Vieh mit gelben Augen und spitzen Zähnen befindet sich plötzlich hinter mir und setzt auch schon geschwind zum Angriff mit seinen Klauen an. Ich kann der Attacke noch ausweichen, doch für den Infanteristen, der auch mit mir an der Motorhaube steht, sieht es nicht so gut aus. Blut fliegt durch die Luft und färbt den weißen Boden rot. So schnell wie das Biest angegriffen hat, so schnell hat auch Sephiroth schon zum Konter ausgeholt. Damit verschafft der General mir Zeit, damit ich mein Schwert holen kann. In Windeseile hole ich meine rotes Schwert aus den Transporter und nehme kampfbereit die Position neben Sephiroth ein. „Dieser Schneedrache ist stark und auch ziemlich schnell. Was zum...-?!“, gerade als der Silberhaarige mir die stärken und schwächen des Drachen mitteilt, verschwindet dieser plötzlich. „Merkwürdig! Das Vieh hat sich nicht teleportiert..., aber wie hat es das geschafft einfach vor unseren Augen zu verschwinden?“, frage ich mich laut. Wenn sich dieses Monster weg teleportiert hätte, dann hätte es vorher einen Zauber sprechen müssen. „Soweit ich weiß, können sich diese Art von Drachen auch gar nicht teleportiern.“, kommt es von dem Infanteristen, der jetzt wieder ruhiger wirkt. Ich stecke mein Schwert in den Schnee und schaue mir die Stelle, an der der Drache gestanden hat genauer an. Nichts! Außer ein paar große Fußspuren und jede menge Schnee. Wie ist das Biest dann nur verschwunden? Warte mal..., was ist wenn das Vieh gar nicht verschwunden ist... sondern sich einfach nur versteckt? Ich spüre, das der Drache noch hier ist und mein Gespür hat mich bis jetzt so gut wie noch nie getäuscht. Doch auf einmal fängt der Boden unter mir an zu beben und das laute Krachen von Eis dringt in mein Ohr. „Komm da weg!“, höre ich Sephiroth schreien und auch erst jetzt setzen sich meine Beine in Bewegung. Tatsächlich fängt das Eis, welches sich unter einer Schneedecke befindet an ein zu brechen. Ich renne zum Wagen zurück, unterwegs schnappe ich mir aber noch mein Schwert. „Raus aus den Wagen!“ schreie ich den Infanteristen an. Immer näher kommt mir das Krachen von Eis und einige Eisplatten hinter mir fallen in das eisig kalte Wasser. Sephiroth und der Infanterist sind schon ein ganzes Stück vom Wagen und mir entfernt und warten auf mich. So schnell ich kann, renne ich am Transporter vorbei, zu Seph. Wenig nur ein paar Sekunden später, ist der Wagen auch schon in der Schlucht aus Eis verschwunden. Die beiden vor mir, haben sich in der Zwischenzeit auf einen Vorsprung in Sicherheit gebracht und warten dort auf mich. Ich schaffe es in letzter Sekunde mich auch auf den Vorsprung zu retten. Warum muss so was immer nur mir passieren? Allerdings, weiß ich nicht, wie wir dort wieder weg kommen sollen, da die Weiße Pracht unter uns gerade einen Abgang macht und über uns gibt es nur eine steile Wand die aus Eis ist. „Alles in Ordnung?“, fragt mich Sephiroth und schaut mich ein klein wenig besorgt an. „Ja... ich hab nur einen kleinen Schock bekommen.“, sage ich und fahre mir einmal durch mein mit Schneeflocken bedecktes Haar. „Jemand eine Idee wie wir hier wieder raus kommen?“, frage ich den Infanteristen und den General neben mir. „Klettern?“, fragt der Infanterist unüberlegt. Ok, was besseres fällt mir im Moment auch nicht ein. Mein nachdenklicher Blick fällt auch Sephiroth, der sich gerade seine rechte Schläfe massiert. „Seph? Alles in Ordnung?“, frage ich den Silberhaarigen und lege ihm meine Hand auf die Schulter. Dieser nickt und meint: „Sind nur Kopfschmerzen.“ Kopfschmerzen? Komisch... eigentlich müsste Seph gegen alle möglichen Krankheiten und so was wie Kopfschmerzen immun sein. Vielleicht liegt das aber auch nur an der Kälte... . Ich wende mich wieder unserem „kleinen“ Problem zu. „Hmmm... wir bräuchten was zum fliegen.“, meine ich nachdenklich. Oder wie klettern doch..., denn was besseres fällt mir auch nicht so wirklich ein. Die anderen Methoden die mir noch durch den Kopf schwirren, würden garantiert in die Hose gehen. Doch auf einmal, während ich noch am überlegen bin, wie wir diese Mauer aus Eis über winden können, schlitzt Sephiroth, mit Masamune ein großes Viereckiges Quadrat in die Eiswand. Das Quadrat fängt an, weiter gerade aus zu rutschen, gefolgt von einem lauten Platschen. Das Eisquadrat ist ins Wasser gefallen. „Warum kompliziert machen, wenn es auch einfach geht.“, kommt es von Sephiroth, der sein Masamune wieder wegsteckt. „Woher wusstest du das?“, frage ich den Silberhaarigen, dessen Haare durch den Wind fliegen. „An den kleinen Rissen in der Wand.“, erleutert Seph knapp. „Da waren Risse?“, frage ich zum teil verwundert und verschränke meine Arme. Ich weiß nicht was es ist, aber der General macht einen ziemlich gestressten Eindruck und das schon seitdem wir uns auf dem Nordkontinent befinden. Hmm... so weit ich weiß, wurde hier Jenova gefunden, ob das der Grund ist, weshalb Seph so gestresst ist? Der Silberhaarige vor mir setzt sich in Bewegung, doch eh ich mich versehe, greife ich nach dem Arm meines Gegenübers. „Was?“, fragt Sephiroth schnaufend und schaut mich zum teil etwas kalt an. „Was ist los mit dir? Seitdem wir hier sind, hast du schlechte Laune!“, ich ignoriere den etwas kalten Blick von Sephiroth. „Stimmt doch gar nicht!“, kommt es vom Shinra-General, der sich von mir weg dreht und sich los reißen will. „Sephiroth! Was ist los?!“, ich verstärke etwas den Druck auf Sephs Arm und ziehe ihn noch etwas näher an mich ran. „ES ist nichts!!“, werde ich auf einmal vom General angeschrien. Erschrocken zucke ich zusammen und ich glaube, das mein Herz eine Sekunde lang ausgesetzt hat. Sofort löse ich meine Hand vom Silberhaarigen und lasse den Kopf hängen. „Entschuldigung. Wir sollten weiter gehen.“, gebe ich leise von mir. Bis jetzt wurde ich noch nie von Sephiroth auf solch eine Art angeschrien. Ich Frage mich trotzdem, was mit ihm los ist... . Irgendetwas stimmt nicht und es muss mit dem Nordkrater zu tun haben. Vor uns liegt ein kleiner Pfand, der wahrscheinlich durch die Berge führt. Zu dritt machen wir uns auf den Weg, ich bin heil froh, das ich auf meinem Handy eine eingespeicherte Landkarte von Gaia habe. Die in solchen fällen ziemlich vorteilhaft sein kann. Wir folgen dem Pfad, bis wir nach ungefähr 3 Km an einer Kreuzung an kommen. Den ganzen Fußmarsch bis zur Kreuzung habe ich nicht ein Ton von mir gegeben, der Schock sitzt mir noch etwas im Herzen und auch Sephs Laune scheint sich nicht zu bessern. „Wenn wir Richtung Norden gehen kommen wir zum Nordkrater und wenn wir nach Westen gehen dann landen wir in Icicle.“, kommt es vom Infanteristen hinter mir. „Ich schlage vor, das wir nach Icicle gehen und von dort aus morgen zum Nordkrater.“, sagt Sephiroth. Ich hole mein Handy raus, um die Länge der beiden Routen zu berechnen. Bis nach Icicle sind es 9 Km und bis zum Nordkrater 32 Km, ich klappe mein Handy zu und folge dem Silberhaarigen. Der Wind hat sich mittlerweile etwas gelegt, außerdem es hat auch aufgehört zu schneien und weit in der Ferne kann man ein Wolfsheulen hören. Der Infanterist zuckt bei dem Geräusch leicht zusammen, Sephiroth und ich hingegen bleiben ruhig. „Es wird bald dunkel... wir sollten uns beeilen... .“, kommt es aus meinem Mund. Also begeben wir uns in Richtung Westen nach Icicle. Auf den Weg in das Dorf, schaft es die Temperatur noch mal um 7° zu fallen und es wird von Minute zu Minute immer dunkler. Sephiroth scheint das nur wenig zu interessieren und geht den Weg eisern weiter. Ich hingegen habe meinem Mantel zu gemacht, damit mir nicht noch kälter wird und langsam bilden sich in meinen Haaren kleine Eiskristalle. Dem Infanteristen ergeht es da auch nicht anders als mir. Seph ist bestimmt auch kalt, aber er versteckt das bestimmt wieder unter seiner kalten Maske. Um so erleichterter bin ich als ich ein paar Lichter von Icicle sehe. Endlich im Dorf angekommen, gehen wir drei sofort ins INN um uns ein Zimmer zu besorgen. Die Wärme des INNs tut meinen durch gefrorenen Körper gut und ich merke, wie meine Zehen wieder auftauen. Verwundert über unser auftauchen, gibt uns die Wirtin eines der gemütlichen Zimmer im Obergeschoss. Im Erdgeschoss befindet sich außerdem noch eine Gaststätte. Immer noch leicht geknickt, gehe ich Seph hinter her, der sich auf den Weg zum Zimmer macht. Der Infanterist bleibt erst einmal noch unten, wahrscheinlich um noch etwas zu Essen. Ich folge dem General bis zum Ende des kleinen Ganges, wo sich unser Zimmer befindet. Als Sephiroth das Zimmer auf schließt, fällt mir sofort auf, das wir nur zwei Betten darin zu stehen haben. Nicht das ich was dagegen hätte. „Sieht wohl so aus, als müsstest du mit mir in einem Bett schlafen.“, kommt es von mir und ich knuffe Seph leicht in die Seite, anschließend betrete ich das Zimmer. „Ja, ich tu mir schon richtig Leid!“, meint Seph neckend zu mir, scheinbar hat sich seine Laune wieder verbessert... . „Gen?“, fragt mich der General und klingt wieder ernst, er greift sanft nach meinen Arm und zieht mich zu sich. „Es tut mir Leid, wegen vor hin... .“, Sephiroth stockt und legt leicht seine Arme um meinen kalten Körper. Seit wann nennt Seph mich eigentlich „Gen“? So hat mich bis jetzt immer nur Zack genannt. „Schon ok... .“, sage ich knapp und merke, wie sich mein Körper langsam wieder auf wärmt. „Ich liebe dich.“, flüstert Sephiroth mir ins Ohr. „Ich liebe dich auch.“, flüstere ich zurück und streiche dem General über seine Wange. Die blasse Haut des Generals ist kühl und seine Lippen weisen ein leichten Blauton auf. Ich merke langsam, wie der Schnee in meinen Haaren anfängt zu tauen und mir vereinzelt im Nacken runter läuft und von meinen Haarspitzen tropft. Ich näher mich dem Gesicht meines Gegenübers und lege meine Lippen auf die seinen. Die sonst so weichen Lippen sind diesmal kalt und rau zu gleich, woran wohl oder übel die Kälte draußen Schuld ist. Mit meiner Zunge dringe ich vorsichtig in die Mundhöhle von Seph ein und eine angenehme wärme kommt mir aus dieser entgegen. Genüsslich schließe ich die Augen und der Silberhaarige tut es mir gleich. Ich lege meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn so noch ein paar Millimeter näher zu mir, meine rechte Hand streicht sanft durch die Silbernensträhnen des Generals. Nach ein paar Sekunden löse ich mich wieder vom Silberhaarigen und sage zu ihm: „Denkst du nicht, das wir uns abtrocknen sollten?“ „Ja, wäre nicht schlecht.“, antwortet mir Seph, löst sich von mir und verschwindet kurz im Bad und kommt mit einem Handtuch wieder. In der Zwischenzeit habe ich meinen, ebenfalls etwas nassen Mantel über einen der zwei Stühle gelegt. Als ich mich zum Silberhaarigen wieder umdrehe, habe ich plötzlich ein Handtuch im Gesicht. „Hey!“, meckere ich und nehme das Handtuch wieder von meinem Gesicht. Ein leises Kichern kommt von Seph, während ich mich gegen das ziemlich große Handtuch wehre. „Das ist nicht lustig!“, kommt es bockig von mir und ich schaffe es mich aus diesem Monster-Handtuch zu befreien. „Jetzt sei doch keine Spaßbremse.“, meint Seph, der sich schon mit seinem Handtuch abtrocknet. „Ich bin keine Spaßbremse! Ich will einfach nur ins Bett! Ich bin müde.“, sage ich und muss gähnen, während in mich auch abtrockne. „Dann geh doch. Ich will dich nicht auf halten.“, kommt es von Seph der mittlerweile wieder eine ernste Miene zieht. Schnaufend fange ich an mir meine Klamotten vom Körper zu schälen, als ich alles bis auf die Unterhose ausgezogen habe, lass ich mich erschöpft in das Bett vor mir fallen. Ein erholsames seufzen entgleitet mir, als ich auf dem Bett liege und mich unter der Bettdecke verkrieche. „Kommst du zu mir oder musst du noch irgendetwas erledigen?“, frage ich Sephiroth, der sein Handtuch ins Bad gebracht hat. „Hmm... ich denke, das ich es mir mit dir unter der Decke gemütlich mache.“, sagt Sephiroth und beginnt damit seine Sachen aus zu ziehen. Anschließend gesellt sich der General zu mir unter die Decke und legt seine momentanen kalten Arme um mich. „Du bist ganz kalt... .“, stelle ich fest, als ich die Kälte auf meinem nackten Körper spüre. Mit der einen Hand streichelt mir der Silberhaarige über den Rücken und die andere liegt ruhig auf meiner Hüfte. „Was ist das?“, fragt Seph mich plötzlich. „Was denn?“, frage ich den General verwundert und schaue zu ihm hoch. „Das auf deinem Rücken.“, antwortet mir Seph. „Ach so, das... . Das ist nur eine Narbe.“, kommt es bestürzt von mir. Die Narbe, die auf mein linkes Schulterblatt „ziert“ habe ich schon ziemlich lange, um genau zu sein 15 Jahre... . Sie ist der Grund warum mein einst schönes Leben plötzlich zu Ende war und ich von meinen Eltern nur noch verachtet werde. Wenn ich an damals denke, sind diese Schmerzen wieder da... . „Woher hast du sie?“, fragt mich der Silberhaarige vorsichtig, er hat wohl gemerkt wie ich mich ungewollt verspannt habe. „Ach... nur ein Trainingsunfall... .“, lüge ich kalt, auch wenn ich das nur sehr ungern tue. Obwohl es draußen schon lange dunkel ist, merke ich den besorgten Blick vom General auf meinem Körper ruhen. „Lass uns schlafen.“, meine ich, um vom Thema abzulenken, was auch klappt, da Seph mir zu stimmt. Ich schließe meine Augen und schmiege mich an die Brust des Silberhaarigen. Langsam merke ich, wie ich mich wieder entspanne und wie es wärmer wird. Das ist aber auch das letzte was ich spüre, bevor ich ein schlafe. ~~~~~~~~~~ „Dieses Monster ist nicht mein Sohn!!! Was hast du getan?!!“, hört man einen Mann schreien, der auf einen kleinen Jungen deutet. Die Frau die vor dem Mann steht, fängt an zu weinen und gibt nur lauter Schluchzen von sich. „Antworte mir endlich! Wo ist mein Sohn?!“, schreit der Mann die Frau an. Der kleine Junge, der neben der Frau steht, schaut ängstlich zu dem Mann vor ihm. Verzweifelt klammert er sich am Bein der Frau fest und viele heiße Tränen rennen ihm über die Wangen. „Das ist dein Sohn! Und ich habe überhaupt nichts getan! Ich weiß nicht wie so etwas furchtbares passieren konnte! Shinra muss einen Fehler gemacht haben!“, antwortet die Frau plötzlich mit lauter Stimme. „Shinra! Shinra! Ich kann es nicht mehr hören! Das ist doch kein Mensch, den du zur Welt gebracht hast! Das ist ein Monster! Wer weiß was diese Forscher dir eingepflanzt hatten!“, schreit der Mann weiter und seine Stimme droht zu versagen. „Ich bin kein Monster!!“, meldet sich plötzlich die helle Stimme des kleinen Jungen. ~~~~~~~~~~ Schweiß gebadet wache ich am nächsten Morgen auf. Was zum... ? Dieser Traum..., er ist so echt gewesen. Als wäre ich direkt dabei gewesen... . Wieso... verfolgt mich das immer noch? Geschockt schaue ich meine Hände an, erst jetzt merke ich das Sephiroth nicht mehr neben mir liegt. Ansonsten kann ich auch keine anderen Geräusche aus dem Zimmer wahrnehmen. Doch plötzlich kommen mir die Geräusche von auf einander prallenden Klingen zu Ohren. Ich gehe zum Fenster, da ich merke, das die Geräusche von draußen kommen. Ich sehe Sephiroth, der sein mächtiges Masamune schwingt und ein paar Fremde, die auch mit Schwertern bewaffnet sind. Es sieht so aus, als würden die Fremdem das Dorf angreifen wollen. Doch so wie ich Seph kenne, wird er mit diesen Leuten schon fertig. Ihrer Kampftechnik nach zu urteilen, sind das nur ein paar Anfänger, mehr nicht. Ich kann mich also beruhigt anziehen. Ich mache mich auf den Weg zum General, nachdem ich mir meine Klamotten über geworfen habe. Ich habe mein Schwert für den Fall der Fälle mit genommen. Es hat wieder angefangen zu schneien, allerdings nicht so stark wie gestern und auch von den Temperaturen ist es nicht so kalt. Als ich bei dem Silberhaarigen ankomme, sind bereits schon alle dieser Fremden tot. „Was waren das für Typen?“, frage ich den General. „Banditen die schon seit einiger Zeit hier ihr Unwesen treiben.“, erklärt Sephiroth und steckt Masamune wieder weg. „Wo ist der Infanterist?“, ich schaue mich ein wenig zwischen den Leichen um. „Er ist diesen Leuten zum Opfer gefallen. Ich bin zu spät gekommen um ihn retten zu können.“, sagt der Silberhaarige und klingt etwas bedrückt. Ich gehe zu ihm und lege meine Hand auf seine Schulter. „Wie geht es deinem Arm?“, fragt Sephiroth und versteckt seine Gefühle wieder unter seiner kalten Maske. „Viel besser. Die Wunder ist fast verheilt.“, antworte ich kurz und bündig. Allerdings, gibt es da noch was, was ich wissen will. „Seph? Wieso hast du mir nicht erzählt, das Hojo noch an dir rum experimentiert?“, stelle ich die Frage, die mir schon seit einiger Zeit auf der Zunge liegt. Etwas überrascht das ich diese Frage stelle, antwortet mir Sephiroth dann doch. „Ich wollte dich nicht damit geblasten.“ „Mich nicht belasten?“, ich trete noch etwas an den Silberhaarigen ran und nehmen meine wieder Hand von seiner Schulter. „Ich wollte dir keine unnötigen Sorgen aufhalsen, deshalb hab ich dir nichts gesagt.“, erklärt Sephiroth weiter und sieht mich etwas betrübt an. „Wenn du einfach mal reden willst, egal worüber. Ich höre dir gerne zu und nimm nicht immer so viel Rücksicht auf mich. Ich bin kein Kleinkind mehr!“, sage ich zu dem Silberhaarigen, der das alles gelassen auf nimmt. Sephiroth bedankt sich knapp bei mir und streicht mir kurz mit seiner Hand über meine Wange. „Dafür brauchst du dich nicht bedanken... . Komm, wir sollten uns im INN um hören, wie wir schnellst möglich zum Nordkrater kommen.“, sage ich geschwind und gehe zu Eingang des INNs, gefolgt vom Silberhaarigen. Da fällt mir ein, das wir Lazard noch melden müssen was passiert ist. Durch den Wind und den Schnee hat das Handy von Seph und auch meines überhaupt keinen Empfang. „Ähm... sagst du Lazard Bescheid, wegen dem was passiert ist? Ich kümmere mich in der Zeit um ein Transportmittel.“, teile ich dem General mit, der mir mit einem Nicken sagt das es in Ordnung ist. Zusammen gehen wir in das INN, indem sich sicherlich auch ein Telefon befindet. Gezielt gehe ich zu der Rezeption. „Wie kann ich ihnen helfen?“, fragt die Frau hinter dem Tresen freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen. „Können Sie mir sagen, wie man am schnellsten zum Nordkrater kommt?“, frage ich die Frau und stütze mich mit meinen Händen am Tresen ab. „Am besten kommt man mit dem Helikopter und mit dem Auto zum Nordkrater. Aber wegen dem Wind und dem Schnee sind die Straße verweht und der Helikopter kann bei dem Wind unmöglich starten.“, antwortet mir die Frau mit einer etwas betrübten Stimme. „Verdammt!“, fluche ich und schlage mit meiner Faust auf den Tresen. „Gibt es sonst noch eine andere Möglichkeit, wie man zum Nordkrater kommt?“, frage ich weiter. Warum musste uns Lazard ausgerechnet im Winter zum Nordkrater schicken? Warum nicht im Sommer? Im Notfall müssten Seph und ich den Weg zum Nordkrater laufen! Das sind 32 Km... . Warum ist der Weg nur so lang? „Na ja... es gibt da noch zwei Möglichkeiten. Die eine ist, das Schnee-Chocobo und die andere ist ein noch ungetestetes Schneemobil. Allerdings besteht beim Schneemobil die Gefahr das einfach der Motor aus geht.“, erklärt die Frau an der Rezeption weiter. Ob Sephiroth schon mal auf einem Chocobo gesessen hat? Allein schon bei dem Gedanken muss ich mir ein Lachen verkneifen. „Hey! Mädel! Nur weil ich das Schneemobil erfunden habe, heißt das noch lange nicht, das ich es einfach diesen Shinra-Futziz ausleihe!“, meldet sich plötzlich einer der männlichen Gäste hinter mir zu Wort. „Sie wollen uns also bei einer Mission behindern? Ich hoffe, das Sie wissen wo das enden kann... .“, ich drehe mich elegant zu dem Mann um. „Das ist mir so ziemlich egal! Ich unterstütze Shinra nicht! Und erst recht keine Schwuchteln!“, schreit der Mann plötzlich und springt von seinem Platz auf. Das ist zu viel! Blitzschnell stehe ich vor dem Mann, greife ihn am Hals, ziehe ihn hoch und drücke ihn gegen die nächste Wand. „Du leihst uns jetzt sofort dein verdammtes Schneemobil aus! Oder ich werde dich zu Chocobofutter verarbeiten!!!“, drohe ich wutentbrannt dem Mann und drücke ihm langsam die Luft ab. „Gut, ich... leihe es euch... aus... . Lass mich... runter!“, krächzt der Mann heiser. Ich löse meine Hand von dem Hals der Mannes und dieser hart zu Boden fällt. „Was machst du da?“, fragt mich Sephiroth, der auf einmal hinter mir steht und nicht gerade erfreut aussieht. „Ich habe uns nur ein Transportmittel besorgt. Hast du Lazard Bescheid gesagt?“, meine ich unschuldig und lenke durch Lazard vom Thema ab. „Er klang nicht begeistert. Aber er hatte sich schon fast gedacht, das wir irgendwo stecken bleiben. Und was hast du uns für ein Transportmittel beschafft?“, fragt mich Seph, dessen Gesichtsmuskeln sich wieder lockern. „Ein Schneemobil! Ist zumindest besser als Chocobos.“, antworte ich stolz. Etwas skeptisch schaut der General erst zu mir und dann zu dem Mann auf dem Boden. „Gut. Können wir los oder müssen Sie sich erst noch ordnen?“, fragt Sephiroth kühl den Mann, der gerade dabei ist sich auf zu richten. „Kommt mit!“, fordert er verärgert und geht zum Ausgang des INN's. Wir folgen ihm. Der Mann führt uns zu eine Art Hangar, der etwas abgeschottet vom Dorf steht. Einladend sieht dieser Schrotthaufen nicht gerade aus. An manchen Stellen bildet sich schon Rost und auch ein paar größere Löcher befinden sich im Hangar. Aber was soll man tun, wenn man fest sitzt? „Damit das aber gleich klar ist, ich will das Schneemobil wieder haben! Und wehe einer von euch beiden zerschrottet es!“, droht der widerwillige Mann und öffnet den Hangar mit einem Schlüssel. In dem Gebäude befinden sich viele Einzelteile von unterschiedlichen Maschinen, einige sind auch mit Schnee bedeckt. Zu dritt betreten wir den Hangar. Ich schaue mich ein wenig um und lasse meinen Blick über Die Maschinenteile wandern. Ich zucke leicht, als ich etwas kaltes im Nacken spüre. Sofort greife ich mir in den Nacken um die Kälte zu entfernen, dabei handelt es sich um nichts weiter als Schnee. Mein Blick schnellt zur Decke des Hangars, direkt über mir befindet sich ein Loch. Unbeirrt folge ich den beiden anderen schließlich, bis wir vor dem besagten Schneemobil stehen. „Das sieht aus wie ein ganz normaler Transporter, außer das die Reifen fehlen.“, ich betrachte das Transporter gleiche Gefährt skeptisch. „Jetzt meckert der Typ auch noch rum! Hörmal zu Jungchen! Wenn du dich beschweren willst, kannst du dich gleich wieder umkehren!“, mault mich der Besitzer des Hangars sofort voll. Was für eine unhöfliche Person! „Ich habe nichts gesagt!“, knurre ich zurück und verschränke mein Arme um dem Mann klar zu machen, das ich ihn nicht leiden kann. „Und wie funktioniert das Schneemobil?“, fragt Sephiroth den auf brausenden Besitzer ruhig. „Wie ein ganz normales Auto. Ich hoffe, das einer von euch beiden einen Führerschein hat!“, sagt der Mann halbwegs freundlich zum General. Mir hingegen kommt es so vor das dieser Mann mich jetzt schon nicht leiden kann, was mir aber sowieso egal ist. „Genesis, besitzt du einen Führerschein?“, fragt mich Sephiroth und schaut sich nach mir um. „Nicht direkt.“, antworte ich zögerlich. Okey, ich habe keinen Führerschein. Aber dafür kann ich so ein Gefährt fahren, auch wenn ich die Zulassung dafür nicht hab. Fragend legt der General seinen Kopf etwas schief. „Nein, ich habe keinen Führerschein.“, sage ich bevor Sephiroth genauer nachfragt. „Bist wohl durch die Prüfung gefallen, Jungchen!“, kommt es vom Besitzer des Gefährtes. „Nein, weil ich kein Führerschein gemacht habe. Allerdings weiß ich wie man ein Auto fährt.“, erkläre ich, sichtlich genervt und wende mich wieder meinem „kleinen“ Problem zu. „Woher willst du wissen wie man Auto fährt, wenn du selber noch nie gefahren bist?!“, brüllt mich der Mann plötzlich an. „Wer sagt denn, das ich noch nie mit einem Auto gefahren bin?!“, brülle ich lauthals zurück. Von solchen Leuten wie dem lass ich mich doch nicht Vorführen! „Sagt bescheid wenn ihr fertig seit.“, meint Sephiroth, geht zu eine der zahlreichen Kisten die sich im Hangar befinden und setzt sich auf eine. Bilde ich mir das nur ein oder ist da noch jemand genervt? „Bekomme ich jetzt die Schlüssel?!“, frage ich ziemlich ernst. „Das hättest du wohl gern! Jemand wie dich unterstütze ich nicht!“, keift der Mann mich an. „Vorhin hast du aber selbst gesagt, das du uns hilfst!“, also langsam reizt mir der Geduldsfaden! „Habe ich auch! Aber ich habe nicht gesagt das ich dir helfe!“, mit diesen Worten dreht sich der Schneemobil-Besitzer um und geht zu Sephiroth. Anschließend drückt dieser dem Silberhaarigen die Schlüssel in die Hand. Ok! Jetzt ganz ruhig bleiben Genesis! Ich bin nur kurz davor zu explodieren, wenn mich auch einer nur anspricht. Der Mann hingegen, verlässt seinen Hangar und lässt Sephiroth und mich alleine. Gerade als der General den Mund öffnet um was zu sagen, werfe ich ihm nur einen vernichtenden Blick zu und zische: „ Ganz wichtig! Fresse halten!“ Das war Kapi 7! ^^ Man, ich habe noch nie so lange gebraucht ein Kapitel auf die Beine zu stellen! Dafür möchte ich mich noch mal entschuldigen. Ich hoffe, das es euch gefallen hat und ich verspreche euch, das das nächste Kapi nicht wieder so lange dauert! Eure Shadow Kapitel 8: Die Spitze des Eisberges ----------------------------------- Kapitel 8: Die Spitze des Eisbergs Der General schüttelt nur den Kopf und schaut kurz zu dem Besitzer des Schneemobiles, der langsam in der ferne verschwindet. „Fang.“, meint Sephiroth und wirft mir den Schlüssel zu, den ich ohne Probleme fange. „Hast du keinen Führerschein?“, frage ich den Silberhaarigen immer noch mies gelaunt. „Ich wurde zum Kämpfen ausgebildet, nicht dazu um Leute in der Gegend rum zu fahren.“, beantwortet mir Seph mehr oder weniger meine Frage. „Gut, dann fahre ich halt... .“, beschließe ich spontan. Das kann ja was werden. Das letzte mal das ich so ein Ding gefahren habe, ist mindestens 6 Jahre her. Ich gehe zu dem Transporter ähnlichen Schneemobil, öffne die Tür und setze mich rein, was Sephiroth ohne zu zögern auch tut. Kaum sitze ich in diesem Schneemobil, schon habe ich ein ungutes Gefühl, was wohl daran liegt, das ich die rund 1000 Knöpfe überall noch nie in meinem Leben gesehen habe. „Hals und Bein Bruch!“, murmel ich und starte den Motor, was noch reibungslos funktioniert. Ich lege den ersten Gang ein und betätige das Gaspedal. Vorsichtig, um wieder ein Gefühl fürs Fahren zu entwickeln, fahre ich aus dem ruinengleichen Hangar. Angespannt merke ich den Blick, den Sephiroth mir zu wirft. Scheinbar traut er meinen mehr als kümmerlichen Fahrkünsten nicht. Kann ich gut verstehen, ich trau denen auch nicht. Unbeirrt, schaffe ich es schon mal heil aus dem Hangar ohne irgendwas anzufahren, umzufahren oder zu überfahren. Und so mache ich mich zusammen mit Sephiroth mehr schlecht als recht auf den Weg zum Nordkrater. Ohne weiter Zwischenfälle und ein mittlerweile sichereres Fahrverhalten meinerseits kommen wir nach rund 4 Stunden Fahrt am Fuße des Nordkraters an. Die letzten paar Meter müssen wir wohl zu Fuß gehen, da wir so gut wie gar nicht mehr mit dem Schneemobil voran kommen. Was ohne zeifel an dem ganzen Schnee liegt. „Na das ist mal ein Krater... “, murmel ich, als ich das Fahrzeug verlasse und meinem Blick über den Nordkrater wandern lasse. Der Silberhaarige hingegen schweigt und verlässt auch das Schneemobil. Was mir auch schon während der Fahrt auf gefallen ist, das die Laune von Sephiroth sich so ziemlich auf dem Null Punkt befindet. Die ganze Fahrt über hat er so gut wie gar nichts gesagt, und wenn dann nur kurze knappe, bissige Antworten. Irgendwas stimmt hier nicht und es muss mit dem Nordkrater zu tun haben. Ein Seufzten entgleite mir und mit vorsichtigen Schritten, mache ich mich auf den Weg hoch direkt zum Krater. Schweigend folgt mir Sephiroth. Noch immer noch sagte der Silberhaarige kein Wort, was wahrscheinlich dran liegt, das er seine Wut nicht an mir aus lassen will. Doch das ist mir ehrlich gesagt lieber als Stunden langes Schweigen. „Was soll das?“, ich bleibe stehen und drehe mich zu dem Silberhaarigen um. „Was soll was?!“, fragt er nur gereizt und schaut zu mir hoch. „Tu nicht so doof, du weißt was ich meine! Was ist passiert, das du so schlechte Laune hast?“, entschlossen verschränke ich die Arme. Ich werde keine Ruhe geben, bis er mir sagt was los ist und wenn ich zur Eisstatur werde! „Das... “, mein Gegenüber stockt plötzlich. „Ja?“, ich schau fragend zu Sephiroth, der plötzlich auf mich zu gerannt kommt und mich zur Seite wirft und sein Masamune sieht. Unsaft lande ich im Schnee. „Was zum - “, ich stocke, als ich den Grund für diese plötzliche Reaktion Sephiroths sehe. Ein mir alter 'Bekannter' steht unmittelbar hinter mir, dabei handelt es sich um den Drachen, der uns vor ungefähr einem Tag schon mal über den Weg gelaufen ist. Er hat versucht mir mit seinen großen Klauen den Kopf abzuschlagen, doch Seph war ihm zu vorgekommen und hat mich vorher in den Schnee geschubst. „Danke.“, murmel ich dem Silberhaarigen zu, rappel mich wieder auf, klopfe den Schnee von meinem Mantel und zieh mein Schwert. Ich habe mich ablenken lassen und so nicht gemerkt das der Drache hinter mir aufgetaucht ist. Doch im nächsten Moment stürmt Sephiroth auch schon auf den Drachen zu und schwingt elegant sein Masamune, das Problemlos Felsen wie Butter durchschneidet. Auch ich bleibe nicht untätig und setzte eine meiner Lieblingmateria Feuga ein. Um diesen Schnee-Drachen-Vieh gehörig den Hinter zu verbrennen. Doch noch bevor der General dem Drachen zu nahe kommen konnte, verschwindet das Vieh wieder und der Hieb Sephiroths, sowie meine Feuerbälle landen im Nichts. „Was soll der Scheiß!?“, fluche ich sauer. Andauert verschwindet dieser blöde Drache! „Er spielt mit uns... .“, kommt es von dem Silberhaarigen, der wieder zu mir geht. „Merkt man... .“, ein genervtes Knurren entgleitet mir. „Komm, schauen wir uns lieber den Krater an... .“, sagt der Silberhaarige und steckt sein Masamune weg. In dem Falle bringt es wirklich nichts sich aufzuregen. Dennoch spüre ich förmlich das dieser Drache immer noch hier ist. „Du hast mir immer noch nicht auf meine Frage geantwortet.“, meine ich beiläufig, als wir uns auf den Weg hoch zum Krater machen. „Das würdest du nicht verstehen... .“, kam es nur von dem General. Nicht verstehen? Was soll der Scheiß? „Woher willst du das wissen?“, ich verschränke meine Arme und bleibe trotzig stehen. „Ich weiß es eben... .“, mehr sagt Seph nicht dazu und läuft getrost weiter ohne dabei auf mich zu achten. „Manchmal bist du echt anstrengend.“, sage ich leise. Obwohl ich mir fast schon sicher bin, das Sephiroth meine Aussage sehr wohl gehört hat. Aber dennoch geht er nicht weiter drauf ein und so verfallen wir wieder in ein bedrückendes Schweigen. Oben am Krater angekommen, lasse ich meinen Blick über den Rand gleiten, doch nichts auffälliges war zu erkennen. Also ziehe ich mein Handy aus der Hosentasche, um die Wellen des 'merkwürdigen Signals' mit meinen Handy ausfindig zu machen. Lazard hat mir vor der Mission noch ein neues Programm auf mein Handy installieren lassen. Mit dessen Hilfe ich unterschiedliche Arten von Wellen empfangen kann und so sehe wo sich die unterschiedlichsten Gegenstände befinden. Also praktisch funktioniert es so ähnlich wie ein Navi. Ich starte das Programm und sofort fängt mein Handy an einmal zu piepen. Auf dem Bildschirm erscheint eine kleine Karte der Umgebung, auf der sich ein Punkt befindet, scheinbar ist das das Objekt was dieses Signal abgibt. „Technik die begeistert?“, höre ich plötzlich Sephiroths Stimme hinter mir. Ich zucke leicht zusammen, weil ich nicht damit gerechnet habe, das der Silberhaarige plötzlich hinter mir steht. Bilde ich mir das nur ein oder bessert sich die Laune von Seph gerade? Ach, aus dem wird eh keiner Schlau. Obwohl ich ihn schon so lange kenne, ist er manchmal wie ein Buch mit sieben Siegel für mich. „Äh, so weit funktioniert alles...“, meine ich zu dem Silberhaarigen. Ich schaue zu dem Punkt auf meinen Handy. „Das muss da drüben sein.“, ich deute auf eine Stelle weiter rechts von mir und begebe mich dort hin. „Hier ist aber nichts.“, höre ich den Silberhaarigen hinter mir sagen. Mein Blick wandet in den Krater und mir fällt auf, das dieser wirklich sehr tief ist. Wobei das noch untertrieben ist. „Sieht so aus als müssten wir da runter.“, stelle ich schluckend fest. Na das kann was werden. Seph geht an mir vorbei, zu einem kleinen Weg, der in das innere des Kraters führt. Ich verdrehe einmal meine Augen und folge dann dem ShinRa General. Es ist schon fast verwunderlich, das wir ohne größere Zwischenfälle am Grund des Kraters ankommen. Erneut prüfe ich mit meinem Blick meine Umgebung und sofort fällt mir ein abgestürztes Flugzeug auf. „Das wird es wohl sein.“, ich deute auf das Flugzeug und dreh mich zu Sephiroth um. Doch was ich sehe will mir überhaupt nicht gefallen. Der Silberhaarige geht leicht in die Knie und hält sich seinen Kopf, offensichtlich hat er schwere Kopfschmerzen. „Seph...? Alles in Ordnung?“, besorgt gehe ich schnell zu den Silberhaarigen, doch als ich diesen zu nahe komme, stößt er mich nur weg und schaut mich mit einen finsteren Blick an. „GEH!“, schreit er mich an. Überrascht und zu gleich verwirrt schaue ich zu meinem Geliebten. „Was soll der Scheiß!?“, frage ich ihn und kann einen leicht entsetzten Gesichtsausdruck nicht verbergen. Was soll das? Ich wollte ihm helfen und jetzt stößt er mich einfach fort? Was passiert hier nur gerade? Wie erstarrt stehe ich da, wissend, das ich nichts tun kann, ohne das mein Gegenüber mich wieder abweist. Von Sephiroth erhalte ich auch keine Antwort, bis er sich in die Knie fallen lässt. Er zittert am ganzen Körper und hält sich noch immer seinen Kopf, scheinbar verschwinden seine Kopfschmerzen langsam… oder sie werden noch stärker? Ohne zu zögern gehe ich wieder zu dem Genral, schlinge meine Arme um seinen Körper und kralle mich schon fast daran fest. Ich kneife die Augen zu und konzentriere mich einzig uns alleine darauf, das Seph sich wieder beruhigt. Allmählich merke ich wie sich die Atmung des Silberhaarigen wieder beruhigt. Ich öffne langsam wieder meine Augen und das was ich sah lässt mich innerlich verkrampfen. Schwarze Federn wirbeln in der Luft, es sieht fast so aus als würden sie tanzen. Mein Blick wandert weiter zu Sephiroth... . Und sehe einen schwarzen Flügel auf seiner rechten Schulter. Ein Flügel? Langsam löse ich meine fast schon gewaltvolle Umarmung um den Silberhaarigen besser betrachten zu können. Ich wusste schon immer das Sephiroth anders war... . Aber so anders... ? Der Blick des Generals wanderte zu mir. „Gen... bitte... . Starr mich nicht so an... . Du weißt doch, ich mag das nicht... .“, kam es auf einmal von meinem Gegenüber. Ich schüttle schnell den Kopf. „Tut mir Leid... .“, flüstere ich Sephiroth ins Ohr, als ich ihn wieder in eine Umarmung ziehe. Der Flügel verschwindet kurz darauf wieder und ich löse mich auch von dem Sileberhaarigen. „Erzähl mir bitte endlich was los ist! Sonst sterbe ich noch vor Sorge...“, sage ich zu meinem Gegenüber, allerdings kann ich es nicht unterdrücken, das meine Stimme einen leichten zerbrechlichen Klang hat. „Na gut.“, Sephiroth seufzte einmal und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht die durch den kleinen Anfall nach vorne gefallen sind. „Es...“, der Silberhaarige stockte und strich sich erneut durch sein Silbernes Haar. „Es liegt an den Jenova Zellen... . Denke ich... .“, beginnt der General mir zu erzählen. Jenova Zellen? Bis jetzt habe ich kaum etwas über diese Merkwürdigen Zellen gehört. Ich weiß nur, das jeder Rang-1 SOLDAT welche in seinem Körper hat. Wofür sie genau da sind weiß ich nicht und ich würde es wahrscheinlich auch nicht heraus finden, da solche Akten wahrscheinlich gut versiegelt im Archiv der Forschungsabteilung liegen. Über die Hojo wie ein Wachhund wacht. „Irgendetwas muss dieser Ort in mir auslösen... und sie durch einander bringen... . Vielleicht liegt es daran... das... Jenova also meine Mutter hier gefunden wurde.“, erzählte der Silberhaarige ruhig weiter. „Und dann passiert so was... .“ Ich nicke einmal um meinem Gegenüber zu zeigen, das ich ihn verstanden habe. Nachdenklich schaue ich mich noch mal um. Wobei ich sagen muss das diese Erklärung von Seph mehr als nur wage klingt. Immerhin habe ich auch Jenova Zellen im Körper. Warum passiert mir dann nichts? Merkwürdig... . „Danke.“, ein leichte Lächeln umspielt meine Lippen und ich erhebe mich wieder aus dem Schnee. „Wofür?“, leicht verwirrt schaut der General zu mir hoch. „Dafür das du es mir erzählt hast.“, ich wende mich wieder zu den Einzelteilen des Flugzeuges um. „Außerdem sollten wir hier langsam fertig werden. Sonst werde ich noch zum Eiszapfen.“ Mit diesen Worten laufe ich zu den fast komplett zerstörten Flugzeug und schaue mich dort um. Doch ich kann nichts ungewöhnliches erkennen. Sephiroth steht in der Zeit wieder auf und kommt zu mir rüber um sich auch das Flugzeug näher an zu gucken. Doch nichts ungewöhnliches ist an dem Flugzeug aus zu machen. Ich seufze und spüre einen leichten Windzug hinter mir. Ich drehe mich um und sehe wieder unseren alten 'Freund' das Schnee-Drachen-Vieh. „Sag mal Seph... . Kann es sein, das das Signal von dem Drachen kommt?“, meine ich locker und ziehe mein Schwert. „Er trägt nämlich eine Materia.“ Das mir das noch nicht vorher auf gefallen ist! „Könnte möglich sein.“, auch Sephiroth zieht seine Masamune und geht in Kampfposition. Im nächsten Moment stürme ich auf den Drachen zu. Er muss schnell erledigt werden, sonst verschmilzt er wieder mit seiner Umgebung, was schlecht wäre, weil sonst würden Seph und ich hier noch Jahre fest sitzen. Mit einem Hieb greife ich den Drachen direkt am Kopf an, allerdings blockt er meinen Angriff, in dem er mir eine breit Seite mit seiner Klaue verpasst. Ich pralle gegen eine Wand und komme hart auf dem Boden der Tatsachen auf, wodurch ich mein Schwert fallen lasse. Ein leises Keuchen entweicht mir, doch ich stehe ohne Probleme wieder auf. Mittlerweile hält der Silberhaarige den Drachen ganz schön auf Trap, anders rum ist es allerdings genauso, da der Drache mit einer überraschenden Geschwindigkeit ausgestattet ist. Was ihn nicht gerade ungefährlicher macht. Ich aktiviere meine Feuer-Materia und schleudere ein paar Feuerbälle auf den Drachen, die diesmal ihr Ziel nicht verfehlen. Scheinbar hat der General den Drachen schon genug geschwächt, so das ich ihn Problemlos angreifen kann. Ich schnappe mir wieder mein Schwert und renne auf den Drachen zu. Bereit zum Angriff schwinge ich mein Schwert und ziele wieder auf den Kopf des Drachen. Deutlich geschwächt schafft der Drache es nicht mir aus zu weichen und ich stoße mein Schwert direkt in den Kopf des Ungeheuers. Ein lautes Brüllen gibt der Drache in den letzten Sekunden seines Lebens von sich, das den ganzen Krater zum beben bringt. Leicht verunsichert springe ich von dem Drachen. „Das wäre erledigt.“, ein siegreiches Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Gen! Pass auf!“, höre ich Sephiroth noch rufen. Ich merke wie ein paar kleine Steine auf dem Boden neben mir auf kommen und reiße den Kopf hoch. Ein riesiger Feldbrocken hatte sich durch das Brüllen des Drachen gelöst und rollt nun unkontrolliert auf mich zu. Ich versuche noch auszuweichen, schaffe es aber nicht rechtzeitig und so erwischt mich der Fels noch am rechten Arm. Warum ausgerechnet der rechte? Unsanft lande ich mal wieder im Schnee und ein schmerzvolles keuchen entgleitet meiner Kehle. Ich richte mich vorsichtig wieder auf und sehe wie Unmengen meines eigen Blutes den Schnee rot verfärbt. „Scheiße!“, fluche ich und halte mir meinen rechten Arm. Eine riesige Wunde klafft nun an meinem Rechten Arm. Sie zieht sich ein mal von der Schulter bis runter zum Ellenbogen. Ich sollte endlich mal Anfangen vorsichtiger zu sein! Andauert passiert mir was... . Das ist doch nicht zum aushalten. „Genesis... .“, eiligen Schrittes kommt der Silberhaarige zu mir rüber. „Ich habe in letzter Zeit echt Glück was so was angeht... .“, stelle ich sarkastisch fest. Ich merke wie meine Beine unter mir nach geben. Noch bevor ich spüren kann, wie ich den Boden berühre, falle ich schon in die mir all zu geht bekannte Schwarze. ~~~~~~ Mein Freund, fliegst du hinfort? Einer Welt entgegen die uns beide verabscheut? Dunkel... alles hier ist Dunkel... . Ich spüre meine Glieder wie sie langsam immer tauber werden. Ich spüre die Kälte auf meinem Rücken... . Ich liege auf etwas kaltem... aber ich weiß nicht was... . Ich spüre die Fesseln, die mich gewaltsam festhalten. Ich versuche mich zu wehren, doch das Metall meiner Fesseln gräbt sich in mein Fleisch. Ich spüre mein warmes Blut, wie es über meine Hände zu Boden tropft. Ich spüre die Verzweiflung und den Drang nach Freiheit in mir. Ich spüre wie meine Kehle trocken wird und mir die Luft zum Atmen nimmt. Egal wo ich bin... ich will nur noch weg... Ein unerbitterlicher Morgen allein wird dich erwarten. Egal, aus welcher Richtung der Wind weht. ~~~~~~ Schließlich werde ich durch ein heftiges ruckeln wieder wach. „Sie Vollidiot! Können Sie nicht auf passen!?“, höre ich eine mir bekannte Stimme fluchen. Allerdings kann ich sie im Moment niemanden zu ordnen. Langsam versuche ich die Augen zu öffnen, was mir mit viel Mühe auch gelingt. Allerdings nehme ich alles nur verschwommen war. Ein schmerzvolles Keuchen entgleitet mir, als ich den stechenden Schmerz in meinem Kopf, so wie in meinem rechten Arm bemerke. „Genesis!“, meldet sich die Stimme noch mal. Ich blinzel ein paar mal und erkenne Angeal vor mir. „Wo... bin ich?“, frage ich meinen alten Freund und gucke mich kurz um. Dabei fällt mir auf, das ich in einem Krankenbett liege und was gerade irgendwo, irgendwohin gerollt wird. „Du bist in der Krankenabteilung von ShinRa. Allerdings... .“, abrupt stockt der Schwarzhaarige, der neben mir her läuft. „Ja?“, immer noch benommen schaue ich zu Angeal hoch. „Hollander ist gerade nicht im Haus.“, kommt es von meinem Freund. Plötzlich hellwach und allen Schmerz vergessend, richte ich mich auf. „Das ist nicht dein ernst!“, kommt es leicht entsetzt aus meinem Mund. Doch Angeal nickt nur und richtet seinen Blick auf den Boden. Wenn Hollander nicht da ist, liegt es an Hojo sich um das Wohlergehen der restlichen SOLDATEN zu kümmern. Was das für mich heißt, ist dann ja wohl klar. Hojo hasst mich und ich hasse ihn! Er lässt sich keine Gelegenheit entgehen mir irgendwie zu schaden. „Wie lange?“, ist alles was ich hinaus bekomme. Ich vermute einfach mal, das Hojo ein Reihe an Tests machen wird. Vielleicht wird er dann auch die Werte von mir mit denen von Sephiroth vergleichen. Nur um dann mir unter die Nase reiben zu können, das ich schlechter bin als sein perfektes Meisterstück! Wahrscheinlich darf ich mir auch wieder ein paar Beleidigungen anhören. „Der Präsident meinte, das du solange bleiben sollte, bis du wieder vollständig Gesund bist.“, meint Angeal, man kann ihm ansehen das es ihm schwer fällt mich in die Hände das verrückten Professors zu übergeben. „Gesund?! Bei dem? Da komme ich noch Toter als eh schon wieder raus gekrochen... .“, bemerke ich nur sarkastisch und versuche die aufkommende Wut nicht an dem Schwarzhaarigen auszulassen. „Was... sagt Seph dazu?“ „Er weiß nichts davon...“, antwortet mir Angeal. War klar das, dass niemand dem General sagt. Wahrscheinlich habe die Angst er würde wütend werden. Ok, ein wütender Sephiroth kann ganz schön unangenehm sein. Das habe ich auch schon mit erleben dürfen. Mein Bett kommt auf einmal zum stehen und der Pfleger, der das Bett die ganze Zeit geschoben hat, verschwindet einfach mit den Worten: „Wir sind da... .“ Zusammen mit Angeal befinde ich mich nun in der Forschungsabteilung von ShinRa. Wie sehr ich diesen Teil von ShinRa doch hasse. Und das nicht nur wegen Hojo! „Ah... Hollanders Freak-Show...“, höre ich eine von mir verhasste Stimme sagen. Ich drehe meinen Kopf nach rechts und sehe auch schon das Gesicht von diesem verrückten Professors, der langsam auf mich zukommt. „Angeal, du kannst jetzt gehen... .“, ergänzt der Brillenträger sich und schaut wieder auf seine Notizen. Der Angesprochene nickt einmal, wirft mir noch einen besorgten Blick zu und verschwindet dann im Fahrstuhl. Hojo's Blick wandert über meinen Körper. Wahrscheinlich sucht er meine Verletzung... oder doch was anderes? Ich erwidere diesen Blick nur mit einem finsteren Blick zum Boden. Ich hoffe das der Kerl mich schnell in ruhe lässt, auch wenn es fast schon naiv ist das zu glauben. Auf einmal spüre ich wie kalte Finger nach meinem Kinn greifen und dieses hoch ziehen. So werde ich gezwungen in das Antlitz des verrückten zu schauen. Am liebsten würde ich diesen Kerl einfach nur in Stücke reißen. „Finger weg!“, kommt es knurrend von mir und und haue mit meiner gesunden Hand Hojos Finger weg. „Hmpf... . Es wird mir ein großes vergnügen sein, dir Respekt bei zu bringen.“, sagt der Schwarzhaarige Brillenträger und wendet sich von mir ab. „Damit verschwenden Sie nur Ihre Zeit... .“, meine ich, mein Blick auf Hojos Rücken gerichtet. „Du verschwendest so oder so meine kostbare Zeit. Allerdings wollte ich schon immer mal Hollanders verpfuschte Arbeit ansehen und sie etwas korrigieren. Ha ha ha ha ha...“, ein grausiges, ja fast schon verrücktes Lachen kommt von Professor. „Bringt ihn in Labor 3.“ Darauf tauchen 2 andere Ärzte auf und schieben mich samt Bett in das Labor. „Ausziehen!“, mit diesem Befehl taucht Hojo auch im Labor auf. Doch anstatt auch nur eines meiner Kleidungsstücke auszuziehen, schaue ich den Professor giftig an. „Tu lieber das was ich sage, sonst muss ich noch mehr Zeit an dir verschwenden.“, sagt Hojo als ich mich kein wenig rühre. „Warum soll ich mich komplett ausziehen, wenn nur mein Arm verletzt ist?“, frage ich den Schwarzhaarigen und sträube mich auch nur annähernd das zu tun was er mir sagt. Sehe ich so aus als würde ich mir was von einem Dahergelaufenen Professor sagen lassen? „Stell nicht meine Arbeit in Frage!“, kommt es bissig von dem Professor, welcher zu einem kleinen Tisch geht. Es liegen alle Hand an Gerätschaften auf den Tisch, angefangen vom OP-Besteck bis hinzu Schläuchen und unterschiedlich große Spritzen. Ich verkrampfe mich als ich sehe wie Hojo eine Spritze in die Hand nimmt, die mit einer silbrig schimmernden Flüssigkeit gefüllt ist. „Was wird das?“, ich schaue kurz zu der Spritze, dann wieder zu dem verrückten. Allerdings erhalte ich lediglich ein genervtes Seufzen als Antwort. Scheinbar hat der Brillenträger keine Lust auf ein Frage-Antwort-Spielchen, weswegen er auch zu mir rüber kommt und nach meinem gesunden Arm greift. Allerdings kann ich den im letzten Moment weg ziehen und vom Bett springen. Ich lass mich von dem doch nicht zu eines seiner Subjekte machen! „Das Spielchen kann man auch zu zweit spielen.“, war Hojos einzigste Bemerkung. Bevor rund 5 Ärzte auftauchen, die auf mich zu kommen. „Glauben Sie ernsthaft das die mich aufhalten können?!“, meine ich spöttisch und deute auf die Assistenten Hojos. 5 Ärzte, wie lächerlich. Für einen Rang-1 SOLDATEN ist das wirklich nur ein Witz. Dennoch breitet sich ein grinsen auf den Zügen der Schwarzhaarigen aus. Da stimmt doch was nicht. Der Schwarzhaarige geht dann zu einem Säulen ähnlichen Behälter, der allerdings mit einem weißen Lacken verhangen ist. Durch das Lacken schimmert es leicht grünlich und man kann die Umrisse einer Person erkennen. Bei dem Behälter muss es sich um einen dieser Mako-Behälter handeln, in denen die meisten von Hojos Subjekten mit Tests bombardiert werden. „Und du weißt schon, das es fatale Folgen haben kann, wenn du dich wehrst. Er macht das ja auch nicht!“, mit diesen Worten reißt der Professor das Lacken vom Behälter. Das er wahrscheinlich mit Absicht dort hin gehangen hat. Mein Gesicht erbleicht, als ich Sephiroth in dem Behälter erkennen kann. Der dazu auch noch komplett nackt ist. Ich merke wie mir eine leichte röte ins Gesicht steigt, worauf ich schnell meinen Blick von meinem nackten Geliebten löse. Eigentlich dachte ich, ich würde ihn unter anderen Umständen das erste mal nackt sehen... . Naja, bei ShinRa ist halt nichts unmöglich. „Ist gut... .“, ein murren kommt von mir als ich anfange mich aus meinen Klamotten zu schälen, ohne auch nur ansatzweise Widerstand zu leisten. Ich kenne Hojo mittlerweile ganz gut und weiß das er, nur um mich zu quälen, Seph leiden lassen würde. Auch wenn Sephiroth immer noch Hojo's Liebling unter seinen ganzen Subjekten ist. So macht es Ihm dennoch Spaß den Silberhaarigen leiden zu sehen. Das ist auch der Grund, aus dem ich jetzt doch das tue was er sagt. Wenn auch widerwillig. „So ist brav.“, ein fiese Grinsen breitet sich erneut auf Hojos Gesicht aus. Wie gerne würde ich es ihm nur aus dem Gesicht schlagen. „Ich sag Ihnen gleich, tun Sie auch nur irgendetwas, was mir nicht passt. Werde ich Ihnen mit meinem gesunden Arm den Schädel einschlagen!“, bedrohe ich den Brillenträger kalt, als ich schließlich auch komplett nackt vor ihm stehe. Wenn Seph das sehen würde... . „Hmpf... . Denkst du ernsthaft das du mir damit Angst einflößt? Du bist nur ein missratenes Experiment!“, kontert Hojo und deutet auf den großen Sehziertisch der sich in der Mitte des Raumes befindet, der zusätzlich noch mit Metallfesseln aus gestattet ist. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwo her kommt mir das bekannt vor. „Angst vielleicht nicht, aber ich habe dann ein Problem weniger.“, nun breitet sich auch auf meinen Lippen ein spöttisches Grinsen aus. „Hör auf unnützes Zeug zu reden und leg dich hin!“, sagt der Professor. Man kann förmlich spüren, das er keine Lust mehr hat, mit mir zu diskutieren. Also tue ich weiter brav das was der Professor mir sagt. Ich gehe zu dem Tisch rüber und lege, mich mehr oder weniger freiwillig, auf diesen. Noch immer mit der Spritze in der Hand kommt Hojo auf mich zu. Er greift mit seiner freien Hand, nach meinem rechten Handgelenk und legt es in eine der Metallfesseln, die daraufhin zu schnappt. „Nur zur Sicherheit.“, kommt es spöttisch von meinem Gegenüber als ich meinen Mund zum Protest öffne. „Ja,klar... Sicherheit.“, kommentiere ich und verziehe mein Gesicht. Mir gefällt diese Situation überhaupt nicht und eigentlich will ich nur noch weg. Ich spüre die kalten Finger von Hojo auf meiner Haut und kurz darauf den ein Stich einer Nadel in die Haut meine Armbeuge. Ich merke wie die silbrige Flüssigkeit, die vorher noch in der Spritze war, sich in meinem Körper ausbreitet. Nicht wenige Sekunden später merke ich schon wie sich meine Umgebung zu drehen beginnt und Übelkeit in mir aufsteigt. Als ich mir mit meiner linken Hand eine Strähne aus meinem Gesicht streichen will, merke ich, dass auch dieser Arm von einer Metallfesseln fest gehalten wird. Schlagartig schaue ich zu meinen Füßen runter, die mittlerweile auch von den Metallfesseln festgehalten werden. Mein Blick gleitet zu Hojo, der mich breit grinsend anschaut. „So, dann wollen wir mal Anfangen mit de...-“, war alles was ich noch mit bekomme, bevor mal wieder alles Schwarz um mich herum wird. ~~~~~~ Mein Freund, deine Sehnsucht Ist der Quell allen Lebens, das Geschenk der Göttin. Und ist der Morgen auch ohne Hoffnung Nichts wird meine Rückkehr aufhalten. ~~~~~~ Ich weiß nicht wie lange ich in dem Labor von Hojo war. Doch als ich wieder aufgewacht bin, lag ich in einem sehr schlicht eingerichtetem Zimmer. Okay, Zelle würde eher zu treffen, da sich in dem Zimmer nur ein Bett, ein Klo und kein Fenster. Zudem trage ich auch nur einen grauen Fetzen Stoff an meinem Leib, wahrscheinlich war das mal ein T-Shirt in der Größe XXL. Mein rechter Arm ist mittlerweile verbunden, aber dennoch brennt die Wunde und noch immer dreht sich alles um mich herum. Weswegen ich auf dem Bett sitze, die Beine an mich gezogen. Das wird Hojo mir büßen! Ich werde ihn in 1000 Stücke reißen sobald er wieder auftaucht! Und noch weniger werde ich mich von dem Arsch einsperren lassen! Was Seph wohl machen wird, wenn ich ihm sage was mit mir passiert ist? Wird er Hojo den Hals um drehen? Ich glaube nicht. Dafür hat er zu viel Respekt vor diesen Verrücken. Oder sollte ich lieber sagen Angst? Wahrscheinlich geht Seph eher zum Präsidenten und beschwert sich oder was auch immer er macht. Aber das ist jetzt auch egal. Ich will hier nur raus. Weg... ganz weit weg von allem. Doch in meinem jetzigen Zustand würde ich noch nicht mal den Fahrstuhl finden. Also ist ein Fluchtversuch im Moment nicht sehr schlau. Ich schließe meine Augen und lasse mich einfach zur Seite fallen. Schlaf, das währe jetzt genau das richtige. Doch der Schmerz in meinem rechten Arm lässt mir keine Ruhe. Ich öffne meine Augen wieder, als ich das ein gequältes Stöhnen aus einem der anderen „Zimmer“ hören kann. Ich setzte mich auf und versuche krampfhaft aufzustehen, was allerdings nicht ganz funktioniert. Durch mein immer noch bestehenden Schwindel, stolper ich und finde mich auf auf dem Boden wieder. Doch ich rappel mich wieder auf, allerdings nur mit Hilfe einer Wand. An diese Wand gestützt schaffe ich es bis zur Tür meines Zimmers. Ich betätige die Klinke und wie ich es mir dachte rührt die sich keinen Millimeter. In meiner Verzweiflung, betätige ich die Klinke erneut, immer und immer wieder. Doch ohne weiteren Erfolg. Die Tür bleibt zu. Erschöpft von diesem Kraftakt, schwanke ich wieder auf mein Bett zurück, auf das ich mich Kraftlos fallen lasse. Kurz darauf fallen mir erschöpft die Augen zu. Ich kann nicht sagen wie lange das mit Hojo nun schon so geht. Mein Zeitgefühl ist völlig durcheinander. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, die nicht endet. Jeden Tag kommt Hojo mindestens einmal, nimmt mich mit und mach irgendwelche Tests. Ich kann noch nicht mal sagen was genau er mit mir macht und ob das nun gut oder schlecht für mich ist. Meine rechter Arm ist da nur neben Sache. Großartig wehren kann ich mich auch nicht da ich mich die ganze Zeit über in eine Art Halbschlaf befinde. Ich bekomme kaum mit was um mich herum passiert. Nur eines komme ich ganz klar mit, den Schmerz den die ganzen Tests bei mir hinterlassen und der sich in mein Gedächtnis ein brennt. Ist das, dass was Seph jede Woche mindestens einmal über sich ergehen lassen muss? Wenn ja, dann verstehe ich nicht wie er das die ganze Zeit überstehen kann. Darum ist er wahrscheinlich der Liebling von Hojo. Jedes andere Subjekt ist innerhalb weniger Tage weg gestorben. Das habe ich in der Zeit, die ich jetzt bei dem Professor bin auch mitbekommen. Plötzlich reiße ich ich meine Augen auf, als sich starke Kopfschmerzen bei mir bemerkbar machen. Ein schmerzvolles Keuchen kommt aus meinem Mund. Ich warte kurz bis die Schmerzen wieder nach lassen. Dennoch stehe ich von meinem Bett auf und gehe wieder zu der Tür rüber. Merkwürdiger weiße ohne auch nur etwas zu schwanken, generell ohne auch nur eine Unsicherheit. Scheinbar habe ich gerade einen meiner lichten Momente, in denen meine Kraft wieder kommt. Meine Finger umfassen wieder den Griff der Tür und drücken diesen nach unten. Verschlossen... wie immer. Ich verziehe mein Gesicht, gehe einen Stück von der Tür zurück, hole Schwung und setzte dann zu einem Tritt an. Mit dem ich es tatsächlich schaffe die Tür auf zu brechen, diese fliegt mit einem lauten krachen aus ihren Scharnieren. Schwer schnaufend richte ich mich wieder auf. Diese Aktion hat mir dann doch etwas zu viel Kraft gekostet, so das ich mich wieder an der Wand abstützen muss. Kurz schaue ich mich um und stelle fest das ich immer noch in der Forschungsabteilung von ShinRa bin. Warum Wundert mich das nicht? So schnell ich kann und solange man das schnell nennen kann, mache ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl. Ich muss hier weg! Wenn mich Hojo oder Jemand anders findet, hab ich ein Problem. Der bringt mich sonst nur wieder zurück in diese Zelle oder macht sonst was für Sachen mit mir. Ich schaffe es gerade noch in den Fahrstuhl, bevor meine Knie nach geben. Schwer atmend sitze ich auf dem Boden des Fahrstuhls. Ich hätte nicht gedacht, das es so anstrengend werden würde. Aber ich muss weiter, denn noch bin ich nicht in Sicherheit. Also raffe ich mich auf, um noch schnell die 49. auf der Bedientafel drücken zu können. Die Etage 49. ist die SOLDAT-Etage und in dieser Etage sind auch die Unterkünfte der Rang-1 SOLDATEN und damit auch mein Zimmer. Ich sammle meine Kräfte und stehe wieder auf, als der Aufzug im 49. Stock ankommt. Hoffentlich sieht mich keiner in dem Zustand. Das wäre echt... peinlich. Leicht wankend verlasse ich den Fahrstuhl, stütze mich wieder an eine Wand und mache mich auf dem Weg zu meinem Zimmer. Doch nach wenigen Schritten geben meine Beine nach und ich gehe in die Knie. So schwach habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. „A-alles ok?“, höre ich eine verunsicherte und zu gleich mir unbekannte Stimme sagen. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kommt und erblicke einen blonden, jungen, blauäugigen Infanteristen, der mich leicht eingeschüchtert anguckt. „Sieht das danach aus?!“, meine ich knurrend und deute auf meinen Verband. Was für eine gekloppte Frage! Sieht man das denn nicht, das hier NICHTS ok ist?! „Ähm... nein, Sir! Kann... ich ihnen..?“, stottert der Blonde und kommt zu mir rüber. „NEIN! Kannst du nicht! Lass mich einfach in Ruhe! Und verpiss dich! Und wage es nicht auch nur Jemanden zu sagen das du mich so gesehen hast!“, schnauze ich den jüngeren an. Der darauf hin wieder ein Stück zurückweicht. Verärgert zwinge ich mich wieder auf zu stehen und Haltung zu bewahren. Allerdings hält das nicht lang, da mein Schwindel wieder kommt und mich in die Knie zwingt. „Meine Güte, Spikey, was ist denn hier los?“, höre ich eine Stimme sagen. Allerdings kann ich diese Zack zu ordnen. „Ich habe ihn hier schon so gefunden.“, kommt es von dem Infanteristen der leicht panisch klingt. „Komm, wir bringen ihn schnell in sein Zimmer!“, ehe ich mich versehen, merke ich wie Zack meinen gesunden Arm schnappt uns mich wieder hoch zieht. „Du hast mir gerade noch gefehlt... Nervensäge.“, entgleitet mir zusammen mit einem schmerzvollem Keuchen. „Ich kann dich hier unmöglich liegen lassen! Seph würde mir den Kopf abreißen!“,kommentiert der Schwarzhaarige und bringt mich zusammen mit dem blonden in mein Zimmer. Es dauert auch nicht lange da kommen wir an meiner Tür an. Ich tippe ich den Code für meine Tür ein, die daraufhin auf geht. Zusammen mit Zack und dem Blonden betrete ich dann mein Zimmer und werde vorsichtig von der Nervensäge auf mein Sofa gelegt. Ein erleichtertes Seufzten entweicht mir. Endlich in Sicherheit vor diesem bekloppten Professor. Endlich. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Ich hätte nicht gedacht das ich mal so freuen würde wieder in meinem Zimmer zu sein. „Ich ruf jetzt erstmal Seph an, der macht sich nämlich tierische Sorgen um dich.“, höre ich Zack murmeln. Er holt sein Handy raus, wählt eine Nummer und legt den Hörer an sein Ohr. Der Blonde hin gegen bleibt wie angewurzelt stehen. Ihm hängen wohl noch meine, teils echt fiesen Worte ihm Kopf. „Seph? Ja... . Ich habe Gen ebend auf dem Flur auf gegabbelt.“, höre ich den Schwarzhaarigen in sein Handy sagen. „Ihm geht’s soweit ganz gut. Er ist nur etwas geschwäc... . Ok, bis gleich.“ Zack klappt sein Handy wieder zu und dreht sich zu mir um. „Seph ist auf dem Weg hier her.“,ein leichtes Lächeln breitet sich auf den Lippen der Nervensäge aus. „Das ist schön.“, meine ich ruhig. „Sag mal... wo warst du überhaupt die letzten zwei ein halb Wochen?“, fragt mich der Schwarzhaarige plötzlich. „Zwei... ein halb Wochen?“, leicht verwundert schaue ich zu Zack hoch. War ich wirklich so lange bei Hojo gewesen? Mir kommt es gerade mal wie eine Woche vor, wenn überhaupt. Plötzlich springt die Tür zu meinem Zimmer auf und ein leicht gehetzter Sephiroth steht in meinem Türrahmen. „Genesis... .“, ist das einzigste, was über seine Lippen kommt. Ehe er zu mir kommen und sich zu mir auf das Sofa setzt. Doch noch bevor er sich überhaupt richtig setzten kann, setzte ich mich auf, lege meine Arme um dessen Hals und ziehe ihn ganz nah zu mir. Wie sehr habe ich ihn doch vermisst. ________________ So, das war Kapi 8. Ich hoffe es hat euch gefallen, nach fast 3 Jahren >.< Und das ich an alte Erfolge an knöpfen konnte. Und das Cloud (Ja, mit Spikey ist Cloud gemeint xD) nur so kurz am Ende auftaucht, tut mir selbst schon Leid. Eigentlich war seine Rolle etwas größer... o____o Naja, ich schreibe ja noch ein paar Kapis xD Da wird er es noch öfters mit den großen „Bösen“ Rang-1 Soldaten zu tun haben xD Und so lustig war dieses kapi auch nicht. Aber das war bei dem was in dem Kapi passiert auch etwas schwer ^^“ Und Sorry, das der Drache sterben musste. p.p *nicht Stolz drauf bin* Lg Kapitel 9: Ein ungewöhnlicher Tag --------------------------------- Kapitel 9: Ein ungewöhnlicher Tag An diesem Morgen, bis jetzt noch ruhigen Morgen, werde ich durch Schmerzen in meinem Nacken wieder wach. Ich öffne meine Augen und merke, das ich wohl gerade aus meinem Bett gefallen bin. Ein Grummeln entgleitet mir als ich mich wieder aufsetzte und zu meinem Bett um schaue. Mein silberhaariger Engel hat mich gerade sehr liebevoll aus meinen eigenen Bett geschmissen. So liebevoll das mir jetzt mein rechter Arm wieder weh tut, auch wen dieser so gut wie verheilt ist. Und jetzt schläft der Übeltäter auch noch friedlich weiter. Wobei ich auch nicht gedacht hätte, das Seph sich so breit machen kann wenn er schläft. Ein Gähnen kommt aus meinem Mund und ich schaue zu meinem Wecker rüber, der 07:23 Uhr anzeigt. Weiter schlafen bringt jetzt eh nichts mehr, nicht mit Jemanden in meinem Bett, der mich spätestens in 1 Stunde wieder raus schmeißen würde. Also steh ich auf und stelle fest, das ich immer noch den den grauen Stofffetzen aus der Forschungsabteilung an hab. Leise gehe ich zu meinem Schrank rüber und nehme mir eine neue SOLDAT-Uniform raus, die ich auf mein Bett lege. „Mist!“, flüster ich. Ich habe mein Handy noch bei meinen alten Klamotten, die immer noch bei Hojo liegen müssten. Super, das heißt dann wohl, das ich wieder in die Forschungsabteilung muss, um mir mein Handy zu besorgen. Denn das brauche ich ja immerhin. „Was denn?“, meldet sich eine andere Stimme die aus der Richtung meines Bettes kommt. „Ach, nicht so wichtig.“, meine ich und drehe mich zu dem Silberhaarigen in meinem Bett um. Dieser streicht sich durch die Haare, um so ein paar nervige Strähnen aus seinem Gesicht zu entfernen. „Wo warst du eigentlich die letzten zweieinhalb Wochen? Du gingst nicht an dein Handy und niemand konnte mir sagen wo du warst. Ich habe mir ernsthafte Sorgen um dich gemacht.“, kommt es plötzlich von Sephiroth. Er... hat sich Sorgen gemacht? „Ich war bei Hojo, weil Hollander nicht da war.“, beantworte ich dem Silberhaarigen ohne zu zögern seine Frage. Auch wenn mir das nicht leicht fällt, da ich am liebsten die letzten Wochen aus meinem Gedächtnis löschen würde. Mehr brauche ich nicht sagen, da Sephiroth auch so weiß, was passiert ist. Der Silberhaarige steht vom Bett auf und kommt zu mir. „Ich brauche kein Mitleid!“, ich hebe meine Hand, um Seph zu zeigen, das ich nicht auf Mitleid oder Trost angewiesen bin. Immerhin habe ich die Zeit mehr oder weniger gut überstanden. Auch wenn ich nicht weiß, was dieser bekloppte Professor mit mir gemacht hat. Ohne ein Wort zu sagen hält mein Gegenüber in seiner Bewegung inne. Doch ich kann förmlich Spüren wie sich Sephiroth's Blick verfinstert und wie Wut in Ihm auf steigt. Wird wohl an Hojo liegen. „Aber ich finde es süß, das du dir Sorgen gemacht hast.“, meine ich kurz darauf und ein Lächeln breitet sich auf meinen Zügen aus. Ich weiß nur zu gut, das er mit solchen Begriffen, wie süß, niedlich, putzig und so weiter, nicht viel anfangen kann. Außerdem kann man den Silberhaarigen gut damit aus der Fassung bringen. Um so gespannter warte ich seine Reaktion ab, näher mich dem Silberhaarigen und lege meine Arme um seine Taile. „Süß?“, stutzig schaut mein Gegenüber mich an und all seine Wut wandelt sich in pure Verwirrung. „Ja, süß!“, ein kichern entgleitet mir, da ich so einen Gesichtsausdruck wirklich selten bei meinem ihn sehe. „Ich bin nicht süß.“, protestiert der General ernst. „Oh doch...“, meine ich neckend und hauche meinem Gegenüber einen Kuss auf die Lippen. „Ich geh mich jetzt umziehen und dann mache ich Frühstück.“, ich löse mich von Seph, schnappe mir meine Sachen vom Bett und lasse ihn alleine in meinem Schlafzimmer zurück. Im Bad angekommen, werfe ich die Klamotten auf den Boden. Ziehe diesen Stofffetzen aus der Forschungsabteilung aus und steige unter die Dusche. Ein genüssliches Seufzten entgleite meinen Lippen, als das warme Wasser über meine Haut läuft. Schade das ich mich nicht genau daran erinnern kann, was Hojo genau mit mir gemacht hat. Ich würde gerne wissen, was er mit mir gemacht hat. 'Ich wollte schon immer mal Hollanders verpfuschte Arbeit korrigieren', schossen mir Hojo's Worte wieder durch den Kopf. Ein Seufzten kommt aus meinem Mund. Es bringt nichts, wenn ich mir jetzt den Kopf darüber zerbreche. Das beste ist, ich gehe zu Hollander und lass ihn gucken ob sich irgendwas an meinen Werten verändert hat. Wenn er wieder da ist, heißt es... . Ich schlüpfe wieder aus der Dusche, nachdem ich mich um meine Körperpflege gekümmert habe. Anschließend schlüpfe ich in meine SOLDAT-Uniform die im Moment nur aus einer schwarzen Hose, den 3 Gürteln und einem Ärmellosen Rollkragenpullover besteht. Anschließend gehe ich in die Küche. Doch als ich gerade den Kaffee aufsetzten will, schlingen sich auf einmal 2 Arme um meine Hüfte und ich merke wie Jemand seinen Kopf auf meine rechte Schulter legt. Ein Blick nach rechts reicht um fest zustellen das es Sephiroth ist. Obwohl der Blick auch überflüssig ist, da ich nur einen kenne, der mich so anfässt und auch anfassen darf. „Ich wusste nicht das du so Kuschelbedürftig bist.“, stelle ich mit einem lächeln auf den Lippen fest. „Wir haben uns 2 Wochen lang nicht gesehen... und-“, raunt der größere mir in mein Ohr, wird allerdings von dem klingeln seines Handys unterbrochen. Ohne zu zögern geht der Silberhaarige an sein Handy und löst dabei seine Umarmung. „Ja?“, meldet sich Seph am Hörer. „Ok, wir kommen.“, mit diesen Worten beendet mein er sein recht kurzes Gespräch. „Wer war das?“, frage ich und dreh mich zum General um. „Das war Lazard. Wir sollen zum ihm und wir sollten uns lieber beeilen. Er klang ziemlich gereizt.“, erläutert mir Seph kurz und macht sich auf den Weg ins Bad. So viel zum Frühstück. Na, da kann ich mir jetzt was anhören. Denn ich habe das dumpfe Gefühl, das der Präsident niemanden gesagt hat wo ich bin. Und Hojo wird das wohl kaum Jemanden auf die Nase gebunden. Der einzigste der was wusste ist Angeal und der wurde wahrscheinlich dazu gezwungen zu Schweigen. Und wer muss alles ausbaden? Ich! Typisch für diesen verkorksten Konzern. „Kommst du?“, reißt mich Sephiroth's Stimme aus meinen Tag träumen. Ich schaue zu meinem Gegenüber der sich schon komplett in seine typische SOLDAT-Uniform geschlüpft ist. „Ja.“, antworte ich knapp. Allerdings mache ich noch einen kleinen Abstecher in mein Schlafzimmer zurück. Nur um mir einen neuen Mantel und neue Schuhe aus meinem Schrank zunehmen. Anschließend machen Seph und ich uns aus den Weg zu Lazard. „Morgen! Und geht’s dir schon besser?“, höre ich eine mir leider nur zu bekannte Stimme sagen. Dabei sind wir kurz vor Lazards Büro. Ich drehe mich um und erblicke meine 'heiß geliebte' Nervensäge, die den Namen Zack trägt. Neben ihm ist auch dieser dieser kleinen Blonde Infanterist, der den geistreichen Namen 'Spiky' trägt. Welchen er ohne Zweifel von Zack als Spitznamen auf gebührdet bekommen haben muss. Der Blonde schaut eingeschüchtert zu Sephiroth und mir rüber und versteckt sich dabei leicht hinter Zack. „Ja, es geht wieder.“, antworte ich knapp da ich keine Lust habe mich weiter mit Zack und seinem Anhängsel zu beschäftigen. „Gut. Sag mal habt ihr beiden denn nun schon-?“ „Nein verdammt wir haben noch nicht mit einander geschlafen!“, fauche ich Zack an, da ich ahne das er schon wieder darauf hinaus will. „Äh... ok... . Zur Kenntnis genommen, aber eigentlich wollte ich nur wissen ob ihr euch schon Gedanken über euren Urlaub gemacht habt.“, meint mein Scharzhaariger Gegenüber und muss sich ein Lachen verkneifen. Erde tu dich auf und verschlinge mich... . Ich senke meinen Blick zum Boden und ärger mich über mich selbst, das ich in diesen Fettnäpfchen getreten bin. „Nein haben wir noch nicht. Wobei ich auch bezweifle das Genesis und ich gleichzeitig Urlaub bekommen würden. Und wenn dann nur für 1 oder 2 Tage.“, meldet sich Seph hinter mir und versucht so schnell wie möglich das Thema wieder zu wechseln. „Warum nicht? Viel ist im Moment eh nicht los, da Wutai landesinterne Probleme hat, das reparieren des kaputten Reaktors übernehmen eh andere und für den ganzen anderen Rest gibts doch noch die Turks.“, erläutert Zack kurz und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. „Ich habe da dennoch meine Bedenken“, kommt skeptisch von dem Silberhaarigen neben mir. „Ach das wird schon. Aber apropos Urlaub, was haltet ihr davon, wenn wir einen Tag was zusammen unternehmen, außerhalb von Midgar?“, fragt der Schwarzhaarige. Ich hebe meinen Kopf wieder und schaue zu Zack. „Das ist für mich dann kein Urlaub mehr, sondern Babysittig... .“, gebe ich murrend von mir. Wenn ich ehrlich bin habe ich keine Lust Zack auch noch in meiner Freizeit oder gar in meinem eh schon viel zu seltenen Urlaub mit dabei zu haben. „Gute Laune wie immer, hm?“, meint Zack trocken, allerdings wendet er schnell seinen Blick Sephiroth zu. „Was hältst du davon Seph?“ Daraufhin werfe ich Sephiroth meinen 'Nimm-Ihn-mit-und-ich-rede-die-nächsten-Stunden-kein-Wort-mehr-mit-dir'-Blick zu. „Also ich hätte nichts dagegen. Nur...“, meint der Silberhaarige neben mir und mein kann förmlich sehen wie mein Blick sich von einer Sekunde zur nächsten weiter verdunkelt. „Ach, kommt schon! Seit nicht so steif und habt mal Spaß. Zu fünft im Golden Saucer wäre doch bestimmt lustig.“, ein breites grinsen erscheint auf den Zügen meines schwarzhaarigen Gegenübers. Also beim besten Willen! In dieses Kinderparadies kriegen mich keine 1000 Chocobos! „Ähm... Zack? Glaubst du das ist so eine... gute Idee?“, meldet sich der Blonde Infanterist, der mittlerweile neben den Angesprochenen steht, zu Wort. „Ach, warum denn nicht?“, fragt Zack, immer noch gut gelaunt. Er hat offensichtlich nicht bemerkt, das sich Sephiroth's Blick auch verdunkelt hat. Wundert mich nicht, denn er kann das Golden Saucer genauso sehr leiden wie ich. Was ohne Zweifel an den vielen Menschen liegt. Denn wenn Seph diesen Ort betreten würde, würde er mindestens einen halben Tag brauchen um ihn wieder zu verlassen. Allerdings liegt das nicht an den Attraktionen, sondern viel mehr daran das er dort von Menschenmassen oder besser gesagt verrückten Fans, überrannt werden würde. Mir hingegen ist dieser Ort viel zu hektisch, bunt und viel zu kitschig aus dem Grund mag ich ihn nicht. „Wir reden am besten später darüber. Komm Gen wir gehen zu Lazard.“, kommt es knapp von dem General ehe er einfach an Zack vorbei geht. Ohne ein weiteres Wort zu sagen folge ich dem Silberhaarigen, der leicht säuerlich in Richtung Lazards Büro geht. „Ach, dich gib's auch noch?“, werde ich liebevoll von einer gewissen Assistentin begrüßt, als Seph und ich das Büro des Direktors betreten. „Das könnte ich dich auch auch fragen! Ist dir das Kaffee kochen noch nicht zu langweilig geworden?“, konter ich und schaue zu Lazards Assistentin, die mit ein paar Akten bewaffnet provokativ zu mir rüber schau. Sephiroth hingegen schenkt dem ganzen keine Aufmerksamkeit und wendet sich gleich Lazard zu. „Warum sind wir hier?“, fragt der Silberhaarige um gleich auf den Punkt zu kommen. „Es geht um Genesis... .“, meint Lazard, zudem ich mich bei dem klang meines Namens um drehe. Dieser sitzt so ziemlich gestresst hinter seinem PC und starrt auf den Monitor. „Erstmal würde ich gerne wissen wo du die letzten Tage warst!“, ergänzt sich der Brillenträger, lässt von seinem Computer ab und schaut zu uns rüber. Warum wundert es mich nicht, das Lazard das nicht weiß? „Ich war bei Hojo und habe mich 'verarzten' lassen, weil Hollander nicht da war.“, antworte ich knapp. „ Und das ganze 17 Tage? Warum wurde ich darüber nicht informiert?“, der Blick meines Vorgesetzten wanderte zu seiner nervigen Assistentin. „Fragen Sie das den Präsidenten oder Hojo. Das sind nämlich die einzigsten, die Bescheid wussten.“, kommt es von mir, noch ehe Lara was sagen kann. Ich erzähle Lazard lieber nicht, das Angeal davon schon weiß, sonst bekommt er nur unnötigen Ärger. Ein Seufzten kommt von Lazard und er streicht sie ein paar nervige Strähnen aus seinem Gesicht. „Nun gut. Dann geh jetzt als nächstes zu Hollander. Er soll nach schauen was Hojo genau mit dir gemacht hat. Danach reden wir über euren Urlaub.“, kommt es von Lazard. Urlaub? Ich glaube der der hier Urlaub braucht ist Lazard selbst. „'Unseren' Urlaub? Sie wollen uns beiden gleichzeitig Frei geben?“, fragt der Silberhaarige neben mir und legt die Stirn in Falten. „Ja, will und bin gewissermaßen gezwungen euch gemeinsam Urlaub zu geben. Da Genesis in letzter Zeit mit seiner Arbeit unkonzentriert verrichtet und er nicht ganz auf der Höhe ist, so wie mir scheint. Aus dem Grund wird er beurlaubt. Und Sephiroth wird dich begleiten, damit nicht wieder irgendwas passiert.“,erklärt mir mein Vorgesetzter. Was zum Ifrit soll der Scheiß jetzt?! Ich mach meine Arbeit nicht richtig!? Nur weil ich in letzter Zeit auf den Missionen immer verletzt wurde? „Das ist jetzt nicht ihr Ernst! Nur weil ich in der letzten Zeit ein paar Verletzungen davon getragen habe, werde ich beurlaubt und Sephiroth soll Aufpasser spielen oder wie oder was?“, knurre ich meinen blonden Gegenüber an und kämpfe mit meiner Fassung. Während Seph, der direkt neben mir steh, sich in schweigen hüllt. „Für mich sieht es eher danach aus, als würde dich eine gewisse Person zu sehr von deiner Arbeit ablenken! Du kannst froh sein, das der Präsident davon so gut wie nichts von mit bekommen hat. Sonst würde er ganz schnell dafür sorgen das du und Sephiroth mal ein Paar wart!“, Lazards Stimme hat mittlerweile an Lautstärke zu gelegt. Ich senke meinen Blick zu Boden, als ich spüre wie sich etwas in meinem Innern schmerzhaft zusammen zieht. An so was wie Trennung will ich nicht nachdenken. Ich bin doch glücklich mit Sephiroth. Ich will nicht, das ich ihn wegen, irgend so einen daher gekommenen Firmenchef verliere. „Versteh mich nicht falsch, Genesis. Ich geb mein bestes dich und Sephiroth vor dem schlechten Einfluss von Shinra zu schützen.“, ergänzt sich Lazard, mit ruhigerer Stimme. „Ist ok. Ich hab ja selbst gemerkt da sich in letzter Zeit etwas neben der Spur bin.“, meine ich nickend und richte meinen Blick zu meinem Vorgesetzten. Irgendwo hat er ja recht. In letzter Zeit sind mir oft Schusselfehler unter laufen. „Gut. Ihr habt dann ab morgen 5 Tage frei. Euch ist auch gestattet Midgar zu verlassen. Allerdings darf das Reiseziel nicht auf einem anderen Kontinent liegen. Damit ihr, falls was vor fallen sollte, schnell wieder nach Midgar zurück gelangen könnten.“, erklärt mein Vorgesetzter knapp. Gut, das heißt, das wir schon mal nicht nach Golden Saucer können. Was auch ganz gut ist. Allerdings heißt das auch, das wir nicht nach Costa de Sol können, da es ja nicht auf dem Kontinent liegt. Was bleibt da eigentlich noch übrig? Ist ja erstmal egal, darüber werde ich nachher mit Seph reden. Immerhin machen wir ja zusammen Urlaub. „Gut. Gibt es sonst noch was?“, frage ich meinen Vorgesetzten, doch dieser beantwortet meine Frage nur mit einem Kopfschütteln. Meint dann allerdings zu Sephiroth: „Ich muss mit dir noch ein paar Worte wechseln... .“ Ich hingegen drehe mich um und verlasse Lazards Büro alleine und mache mich auf den Weg zu Hollander. Nach kurzer Zeit komme ich auch schon in der Forschungsabteilung an. „Sie nichtsnutziger Möchtegern!“, höre ich bereits eine von mir sehr gehasste Stimme schimpfen. Hollander muss wieder da sein, sonst würde Hojo nicht so fluchen. „Möchtergern? Sie werden noch sehen wer die Leitung bekommen wird!“, höre ich jetzt auch Hollander fluchen. Ich folge den Stimmen, der sich streitenden Forschern. Bis ich schließlich in einem der Labore ankomme und mit anhören muss wie beide sich noch mehr Beleidigungen gegen den Kopf werfen. Ich räusper mich einmal, um den beiden mit zu teilen, das sie nicht alleine sind und meine anschließend: „Tut mir Leid Mädels, das ich störe, aber ich würde gerne ein paar Worte mit Professor Hollander wechseln.“ Schlagartig verstummen beide und schauen zu mir rüber. Wie mir scheint haben beide nicht bemerkt, das ich Ihnen schon ein paar Sekunden zu höre. „Und ich hätte auch gerne wieder meine Sachen wieder, Professor Hojo.“, ergänze ich mich. Plötzlich dreht sich Hojo um und verschwindet in einem seiner vielen Labore. „Was für Sachen?“, fragt mich Hollander, der sich mittlerweile zu mir umgedreht hat. „Ich wurde die letzten Tag von Hojo 'untersucht', wobei missbraucht trifft es eher. Und jetzt wollte ich zu Ihnen um heraus zu finden, was er überhaupt gemacht hat.“, erkläre ich knapp. „Du solltest mir danken, törichte Existenz! Ich habe den Vorgang noch mal heraus zögern können!“, giftet mich Hojo an und wirft mir meine Klamotten entgegen, die ich ohne Probleme fange. Was für einen Vorgang? Fragend werfe ich Hollander einen Blick zu, doch dieser wendet sich nur ab und verschwindet wieder in sein Labor. Seuftzend folge ich ihm. „Ich überprüfe erstmal deine Werte, damit wir sehen was Hojo überhaupt mit dir gemacht hat.“, kommt es von Hollander, doch so wirklich zu hören, tue ich ihm nicht. Ich lege meine altern Sachen auf einen Stuhl ab, was zur folge hatte, das mein Handy aus der Hose fällt. Welches ich sofort wieder auf hebe und auf klappe. Ich gucke nicht schlecht, als ich die Anzahl der entgangen Anrufe sehe. '64 Anrufe in Abwesenheit', steht auf dem Bildschirm und 10 nicht gelesene SMS. Durch ein paar weitere klicks, kann ich sehen, das Zack praktisch Dauerklingeln gemacht haben muss. Er mich 51 mal angerufen, Lazard 10 mal, Sephiroth 2 mal und Angeal 1 mal. Das Seph so wenig Angerufen hat wundert mich allerdings nicht. Er ist nicht der Typ, der tauschend mal die gleiche Nummer anruft, er wartet stattdessen auf einen Rückruf, wenn man nicht ran gehen sollte. Aber die SMS lese ich später, wenn überhaupt. „Was meinte Hojo eigentlich mit 'den Vorgang stoppen'? Was für einen Vorgang meint er?“, frage ich den Professor und packe das Handy in meine Hose. „Das wüsste ich auch gerne. Wer weiß, was der sich schon wieder zusammen spinnt. So, dann zieh dir das Oberteil aus und komm her.“, lenkt Hollander vom Thema ab. Warum habe ich nur das Gefühl, das er weiß, was Hojo gemeint hat und sich jetzt nur dumm stellt? Würde mich nicht wundern, immerhin wird bei Shin-Ra alles tot geschwiegen. Ich tue wie man mir sagt und ziehe erst meinen Mantel,meinen SOLDAT-Gürtel und zum Schluss dann meinen Rollkragenpullover aus. Anschließend gehe ich zu Hollander rüber, der mich dann mit ein paar Elektroden versieht, die an einem EKG-artigen Gerät angeschlossen sind. Schon nach kurzer Zeit sind auf diesen Gerät so einige Wellen zu sehen, mit denen ich allerdings recht wenig anfangen kann. „Sehr interessant... . Sieht so aus als hätten sich deine mentalen und physischen Werte ziemlich verbessert.“, murmelt Hollander während ich zu dem Gerät schau. „Das heißt genau?“, frage ich sicherheitshalber noch nach. „Das du stärker bist als vorher. Wahrscheinlich hat er dich einer Mako-Behandlung unterzogen, aber zur Sicherheit, werde ich dir noch etwas Blut abnehmen.“, erklärt Hollander kurz. Er geht zu einem Schrank rüber und öffnet eine Schublade, aus der er eine Spritze und das notwendige klein Zeug, was man zum Blut abnehmen braucht, raus holt. Ich lasse das Blut abnehmen und ein paar weitere Tests ohne weitere Kommentare meinerseits, einfach über mich ergehen. „Ich schreib dir eine SMS wenn ich alles fertig aus gewertet habe.“, meint Hollander zu mir. „Ok, ich komme dann wieder zu Ihnen.“, sage ich noch zu meinem Arzt, als ich wieder zu meinen Sachen rüber gehe. Doch noch bevor ich wieder komplett ankleiden kann, dringt mir erneuter Lärm zu Ohren. Ich kann ein Fluchen raus hören, allerdings kann ich die Stimme nicht zu ordnen. Was zweifels ohne an den dicken Lobortüren liegen muss. „Heut ist hier aber eine Menge los.“, meine ich und ziehe nebenbei meinen Rollkragenpullover wieder an. Während dessen geht Hollander leise fluchend an mir vorbei und öffnet die Tür, um sich zu erkundigen woher der Lärm kommt. „Komm mal kurz Genesis.“, meint Hollander schließlich. Ohne ich halte in meiner Bewegung inne und gehe zu Hollander rüber. „Siehst du das auch? Oder leide ich an Tag träumen?“ Auch ich musste mindestens dreimal hin gucken, um meinen Augen zu trauen. Und zwar wird Hojo gerade angeschrien, von einer Person, bei der ich niemals dachte das sie das jemals tun würde. Bei der Person handelt es sich um keinen geringeren als Sephiroth selbst. Was auch zur folge hat, das Hojo leicht ängstlich zu Sephiroth hoch schaut und die ganze zeit über keinen Laut von sich gibt. Was mich nicht wundert, da der Silberhaarige einen sehr wütenden Eindruck auf mich macht. Normalerweise bringt Seph so schnell nichts aus der Ruhe. Normalerweise... „Nein, ich sehe es auch... .“, mehr fällt mir zu diesen Schaubild wirklich nicht ein. Und schon stehe ich vor einer für mich sehr schwierigen Entscheidung. Soll ich dazwischen gehen oder nicht? „Solange ich für diesen Konzern arbeite, so lange werden Sie gefälligst die Finger von Genesis lassen! Haben wir uns da verstanden?!“, höre ich den Silberhaarigen schrein. Während Hojo nur ein Nicken von sich gibt. Nach einigen Überlegungen entscheide ich mich doch dazwischen zu gehen. Also gehe ich zu dem Genral rüber. „Lass es... . Heb dir deinen Atem für was anderes auf. Er ist es nicht Wert.“, meine ich, während ich meine Hand auf seine Schulter lege. Ruckartig dreht sich Seph zu mir um, noch immer total auf gewühlt. „Genesis... .“, kommt es von dem Silberhaarigen und er lässt von Hojo ab. Ich seufzte einmal und sage: „Lass uns nicht hier weiter Zeit hier verschwenden.“ Kurz gehe ich wieder zurück in Hollanders Labor, um meine übrigen Sachen zu holen. Ich schnappe mir mir schnell meine Kleidung und gehe dann auch schon zu Seph zurück. Der die Arme verschränkt hat und giftig Löcher in die Luft starrt. „Ich muss mich jetzt gleich noch um etwas Papierkram kümmern.“, meint der Silberhaarige knapp, als ich auf ihn zugehe. „Das heißt, das es Heute spät wird?“, frage ich den schlecht gelaunten, der mit nur mit einem nicken Antwortet. Gemeinsam machen wir und dann auf den Weg zurück in die SOLDAT-Etage. Ok, was mach ich dann den Rest des Tages? Larzard wird mich kaum so kurzfristig in einen Einsatz einteilen. Grübelnd sitze ich in meinem Apartment, auf meiner Couch, von der aus ich einen guten Blick aus dem Fenster habe. Schlagartig greife ich nach meinem Handy und ziehe es aus der Hosentasche. Ich klappe es auf und lande nach wenigen klicks bei den SMS. Die 2 SMS von Lazard lösche ich sofort, da ich weiß was drin steht. Bei der 1 SMS von Seph ahne ich auch was drin steht, wahrscheinlich sowas wie: 'Wo bist du? Meld dich wenn du das hier lies.' oder so ähnlich. Der restlichen SMS sind von Zack interessieren mich schon eher, aber nur weil die Nervensäge sich gerne mal verlabbert und ich so meist ein paar spannende Dinge erfahre. Wie zum Beispiel, ob Seph mich vermisst hat. Da der General über solche Dinge ja nie redet, kann man ja meist nur vermuten was er denkt oder fühlt. Selbst mir erzählt er nicht alles. Doch noch bevor ich die erste SMS von Zack lesen kann, klingelt plötzlich mein Handy. „Ja?“, melde ich mich am Hörer. „Hi Gen. Sag mal hast du etwas Zeit?“, fragt die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Mehr als genug... .“, gebe ich seufzend von mir. „Cool! Wollen wir was Zusammen unternehmen?“, löchert mich die Stimme. „Von mir aus... .“, meinte ich leicht genervt. „Ok, dann treffen wir uns jetzt gleich am Brunnenplatz in Sektor 8.“ Ohne ein weiteres Wort zusagen klappe ich mein Handy zu. Warum mache ich das? ________________ Sorry, das es so kurz geworden ist >.< Aber aus irgendeinen Grund wollte ich das Kapi jetzt schon beenden... O____o Und eigentlich wollte ich es noch bis zum, Urlaub von Gen und Seph weiter schreiben >.< Keine Angst, das mit dem Urlaub kommt dann im nächsten kapi xD Auch wenn ich noch keinen Plan habe, wo ich die beiden hin schicke o____o Ich hoffe es gefällt euch dennoch >.< Lg Ps. Großes Danke an alle Leser die mir nach dieser langen Zeit treu geblieben sind~♥ Kapitel 10: Urlaubsfeeling? --------------------------- Kapitel 10: Urlaubsfeeling ? Warum? Warum tue ich das? Warum verschwende ich meine Zeit an Zack? Ok, liegt vielleicht daran, das ich heute eh nichts wichtiges gemacht hätte, außer mich zu Tode gelangweilt. Und Sephiroth will ich nicht auf den Nerv gehen, zu mal er ja auch noch jede Menge Papierkram zu erledigen hat. Außerdem ist es auch nicht gut, wenn man in einer Beziehung nur auf einander hockt. Und ich werde mich ja wohl noch ein paar Stunden ohne den General beschäftigen können. Also gehe ich zum Brunnenplatz in Sektor 8. Auch die Sonne geht schon langsam unter und Midgar wird langsam in ein Makofarbenes Licht getaucht. Welches ohne Zweifel von den Reaktoren kommt. Kaum am Brunnen angekommen, entdecke ich auch schon Zack. „Ich hätte nicht gedacht, das du wirklich kommst.“, begrüßt mich die Nervensäge. „Sagen wir es so, ich hatte nichts besseres zu tun. Außer mich zu Tode zu langweilen. Also bild dir nichts drauf ein.“, sage ich kühl zu der Stachelfrisur. „Aber du bist hier. Also bilde ich mir doch was drauf ein.“, ein grinsen breitet sich auf Zacks Zügen aus. „Mach was du willst. Aber warum wolltest du mich sehen?“, frage ich meinen Gegenüber. „Um einfach etwas Zeit mit dir zu verbringen. Wir sind doch immerhin Freunde, oder nicht?“, das grinsen verschwindet wieder aus dem Gesicht der Nervensäge. Es scheint ihm also ernst zu sein. „Irgendwo schon. Auch wenn deine Art mir meist so ziemlich auf die Nerven geht.“, meine ich nur zu dieser Frage. Ich kann es ihm ja noch nicht mal verübeln, das er so was fragt. Immerhin bin ich ja nicht immer nett zu ihm. „Hmm... . Gut, dann lass uns was trinken gehen!“, sagt der Schwarzhaarige auf einmal, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Was?! Hat keiner von den anderen Zeit mit dir was trinken zu gehen?“, ich lege meine Stirn in Falten. Ich bin nämlich eigentlich nicht der Fan von Alkohol. „Doch schon. Aber ich will dich auch mal näher kennen lernen. Immerhin weiß ich nur, das du LOVELESS magst, Sephiroth liebst und ein eingebildeter Schnösel bist. Und jetzt sei kein Spielverderber und wehe du rennst einfach weg!“, protestiert Zack plötzlich und verschränkt seine Arme. Was soll man dazu sagen? Immerhin hat er recht mit dieser Aussage. „Na gut, gehen wir.“, meine ich seufzend. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Sonst kann ich mir noch stundenlang das Genörgel oder seine Überredungsversuche an hören. Ich würde es Zack auch zutrauen das er mir dabei die ganze Zeit dabei hinterher rennt. „Yeah! Komm, ich kenn da ein gutes Lokal.“, meinte mein Gegenüber ehe er einfach vor rennt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen folge ich dem Nervenbündel zügig. Und wieder frage ich mich: Warum mache ich das eigentlich? Es muss daran liegen das ich sonst wahrscheinlich Langeweile geschoben hätte. Anders kann ich mir das beim besten Willen nicht erklären. Mal etwas Zeit mit der Nervensäge zu verbringen kann ja nun nicht so schlimm sein. Hoffe ich... . Oder ist das nur Wunschdenken? Das wird sich ja in den nächsten Stunden zeigen. „So, da sind wir.“, meint Zack und bleibt plötzlich vor einem unscheinbaren Lokal in der Nähe der Slums stehen. Es hätte schlimmer sein können. Immerhin hätte er ja auch ins Honey Bee gehen können, allerdings würde ich das Bordell nicht mal ansatzweise betreten. Und das nicht nur wegen Sephiroth, der mich wahrscheinlich killen würde wenn er erfährt das ich in einem Bordell gewesen bin. „Nett... .“, meine ich knapp und schau mich etwas um. Von außen macht das Lokal schon mal einen vernünftigen Eindruck. Auch wenn die Gegend, in der das Lokal steht, etwas Zwielichtig ist. Doch noch bevor ich mich länger umschauen kann, greift Zack meinen Arm und meint: „Nun komm schon!“ Und zehrt mich in die Bar, noch bevor ich überhaupt was sagen oder tun kann. Kaum durch die Tür gekommen, schleift Zack mich weiter an den Thresen und setzt mich auf einen der Barhocker ab. „Mach das nie wieder, Fair!“, knurre ich den Schwarzhaarigen neben mir an. „Was? Dich hinter mir her schleifen?“, fragt Zack, der sich auf einen der Hocker setzt und irgendwas alkoholisches für uns bestellt. „Ja! Ich kann alleine laufen.“, maule ich den Schwarzhaarigen an. Super, meine Laune ist jetzt schon im Keller. Der Abend kann eigentlich nur noch schlimmer werden. Was hat mich nur dazu geritten...? Wenn ich das Seph oder Angeal erzähle werden die mir das nie glauben. „Entspann dich erstmal und nörgel nicht immer gleich rum.“, meint die Nervensäge locker. Das sagt der so einfach, wenn er mich behandelt wie ein Kleinkind. Genervt Seufzte ich. Kurz darauf stellt der Barkipper vor Zack und mir ein Glas hin, mit einer für mich undefinierbaren Flüssigkeit drin. Mein Blick fällt skeptisch auf das Glas vor mir. Mein Gesunder Menschenverstand sagt mir, das ich das lieber nicht trinken sollte. Wer weiß was Zack da bestellt hat. „Das kannst du ruhig trinken. So stark ist der nicht. Immerhin will ich dich nicht vom Boden auf kratzen müssen.“, kommt es von der Nervensäge, als er meine Skepsis bemerkt hat. „Wer weiß... . Dir würde ich das auch noch zu trauen, das du mich abfüllst, nur damit du was zu lachen hast.“, sage ich skeptisch. Woraufhin der Schwarhaarige anfängt zu lachen. Nehme dann aber doch das Getränk in die Hand und nippe einmal dran. Ok, schlecht schmeckt es nicht, so viel steht schon mal fest. Auch wenn ich das Getränk nirgends zu ordnen kann. Wahrscheinlich ist das eine Art Cocktail oder so. „Woher kommst du eigentlich?“, fragt Zack mich auf einmal und nimmt auch einen Schluck von seinem Getränk. „Banora“, antworte ich knapp. „Ach, noch ein Landei! Ich komm aus Gongaga...“ Und so nahm der Abend seinen lauf. Wir unterhielten uns über mindestens hundert unterschiedliche Dinge, auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern kann. So schlimm war der Abend dann doch nicht und je mehr Zack getrunken hatte desto mehr gabs zu lachen. Allerdings findet der Abend ein jähes Ende, als Handy plötzlich klingelt. Ich greife sofort in meine Hosentasche, ziehe mein Handy raus und klappe dieses auf. „Ja?“, melde ich mich. „Wo bist du?“, fragt mich eine mir stark bekannte Stimme, die ich durch den schon getrunken Alkohol allerdings nicht mehr einordnen kann. Auch wenn 5 dieser Cocktail-dinger nicht viel ist, dreht sich meine Umgebung schon etwas. Ich bin an so was wie Alkohol halt nicht gewohnt. „Seph? Ich bin... irgendwo in Midgar... .“, meine ich zu dem am anderen Ende der Leitung. „Ja, ich bin es. Was auch immer du gerade machst. Komm lieber nach Hause, es ist nämlich schon 1:34 Uhr.“, meint der Genral, der sich allerdings nicht sehr erfreut anhört. „Ok!“, meine ich knapp und klappe mein Handy wieder zu. Ich lasse meinen Blick durch die Bar schweifen, um Zack zu finden. Der hat nämlich vor kurzem angefangen mit irgendwelchen Weibern zu flirten. Als mein Blick an der Nervensäge hängen bleibt, gehe ich zu ihm rüber, packe ihn am Arm und ziehe Zack zum Tresen zurück. Dabei ist es mir egal, ob der Schwarzhaarige gerade in einem Gespräch mit einer Blondine vertieft ist. „Hey... . Was-“, nörgelt Zack doch ich unterbreche ihn mit: „Seph hat ebend angerufen. Es wäre besser wenn wir wieder gehen.“ „Wenn du musst, kannst du ja schon gehen. Ich werde noch-“ „Damit du irgendwo als Bierleiche endest und ich mir eine Predigt von Angeal an hören kann? Vergiss es!“, unterbreche ich Zack erneut. Schnell hole ich ein paar Gil raus, bezahle die Rechnung und verlasse dann mit der Nervensäge das Lokal. Schnellen Schrittes mache ich mich auf den Weg ins Hauptquartier. Auch wenn ich nicht weiß wo wir sind, ist der Weg zurück nicht so schwer da man immer einen guten Blick auf das Hauptgebäude von Shin-Ra hat. Daher ist es nicht schwer den Weg dahin zu finden, selbst im betrunkenen Zustand. Eilig bringe ich Zack zu seinem Zimmer und verabschiede mich noch schnell von ihm. Ich eile schnell weiter zu meinem Zimmer. Gebe den Code ein, wobei ich mich mindestens 2 mal vertippe, es dann aber doch beim 3. Anlauf schaffe die Tür zu öffnen. Kaum betrete ich das Zimmer, kommt mir auch schon das Licht meiner großen Stehlampe entgegen. Kurz darauf entdecke ich Sephiroth, der mal wieder auf meinem roten Sofa sitzt und in aller Ruhe ein Buch liest. Ich ziehe meine Schuhe aus und pfeffer sie in irgendeine Ecke. Was dazu führt, das Seph mich bemerkt und sich zu mir um dreht. „Auch endlich da?“, fragt mich der Silberhaarige. Auch wenn es weniger eine Frage, sondern eher eine Feststellung ist und obendrein klingt er nicht sehr erfreut. „Ja... . Wurde doch etwas spät.“, meine ich, auch wenn ich nicht weiß, was ich anderes dazu sagen soll. „Du warst mit Zack unterwegs... “, sagt der General mit einem gleichgültigen Ton in der Stimme und wendet sich wieder seinem Buch zu. „Woher...-“ „Du riechst nach Kneipe...“, unterbricht mich der Silberhaarige und merke wie sein Tonfall immer kälter wird. „Och Seph, du bist ein richtiger Miesepeter!“, kommt es von mir. Ich ziehe meinen Mantel und meinen SOLDAT-Gürtel aus und geselle mich zu Seph auf das Sofa. Scheinbar muss ich da was gut machen. Aber wahrscheinlich ist Seph jetzt nur stinkig, weil ich ihm erstens: nicht Bescheid gesagt habe wo ich bin und zweitens: das ich so spät nach Hause gekommen bin. „Was liest du da eigentlich schon wieder?“, frage ich den Silberhaarigen neben mir, als ich zu meiner letzten Aussage keine Antwort von ihm bekomm. „Nicht so wichtig.“, Seph klappt das Buch zu. Noch bevor ich den Buchdeckel oder den Einband richtig entziffern kann. 'Kam-' mehr kann ich nicht mehr lesen, bevor das Buch weg gepackt wird. „Du gehörst eindeutig ins Bett.“, meint der Silberhaarige anschließend und steht vom Sofa auf. Noch bevor ich irgendwas machen kann, greift Seph plötzlich nach mir und nimmt mich auf den Arm. „Also laufen kann noch alleine! Du musst mich nicht tragen!“, beschwere ich mich sofort. Was bei dem Größeren allerdings nur auf taube Ohren stößt. Ohne mich weiter zu wehren, aber etwas etwas schmollend werde ich ins Bett getragen. Sanft werde ich auf dem Bett abgelegt. Doch bevor Sephiroth irgendwelche Anstalten machen kann wieder zu gehen. Halte ich seinen rechten Arm fest. Was zur folge hat, das der Silberhaarige das Gleichgewicht verliert und auf mir landet. Ohne lange zu warte, lege ich meine beiden Hände auf seine Wangen und ziehe sein Gesicht zu mir runter. Nur um meine Lippen auf seine zu legen. Ich zucke kurz zusammen, als ich merke wie der General seine Zunge durch meine Lippen drückt und anfängt mit meiner Zunge zu spielen. Ich seufze einmal genüsslich auf und erwidere das Zungenspiel. Kurz darauf merke ich wie Seph über meinen Bauch runter streicht und anschließend seine Hand unter mein Oberteil gleiten lässt. Was mir wiederum eine angenehme Gänsehaut beschert. Es ist ein angenehmes, aber auch ein durch aus ungewohntes, wenn nicht sogar ein komisches Gefühl so angefasst zu werden. Besonders wenn es Jemand wie der General von Shin-Ra der Grund für dieses Gefühl ist. Doch auf einmal trennen sich die Lippen des Silberhaarigen sich von meinen. Allerdings nur um nach meinem Oberteil zu greifen und mir dieses kurzer Hand aus zu ziehen. Mit einem leicht verträumten Blick schaue ich zum General auf. Im Augenwinkel kann ich noch sehen wie mein Oberteil achtlos auf dem Boden landet. Worauf hin sich der General wieder zu mir runter beugt, einen kleinen Kuss auf meine Lippen haucht und dann mit seinen küssen sich den Weg über meinen Hals bahnt. Langsam merke ich wie mir warm wird, wo durch sich der Alkohol wieder stärker bemerkbar macht und mir ungewollt ein leises Keuchen entgleitet. Ich spüre wie die Hand von Sephiroth meine Brust runter wandert, bis sie schließlich an meiner Hose ankommt und sich an meinem Gürtel zu schaffen zu machen. „Seph?“, frage ich den Silberhaarigen verunsichert. Egal wie schön es auch ist. In meinem jetzigen Zustand will ich nicht mein erstes Mal haben. Kann ja sein das ich mich morgen an nichts mehr erinnern kann... . „Hmm?“, der General hält in seinem Tun inne und schaut mich leicht fragend an. „I-ich... Ähm... .“, ich gerade ins stocken, da ich jetzt wirklich nichts falsches sagen will. Immerhin war der Abend so oder so schon hinüber. „Ich weiß nicht ob das jetzt so gut wäre... wenn wir... du weist schon... . Mit einander Schlafen. Immerhin wäre das dann mein erstes Mal und es wäre schlecht wenn ich mich eventuell nicht mehr dran erinnern kann... .“, versuche ich meinem Gegenüber verständlich zu erklären, auch wenn meine Stimme zum Ende des Satzes hin immer leiser wird. „Ist in Ordnung. Es ist eh besser wenn du schläfst.“, meint Sephiroth und plötzlich breitet sich wieder eines dieser sehr seltenen Lächeln auf seinen Lippen aus. Was mich auch sofort zum lächeln bringt. „Wäre besser... .“, meine ich nur knapp, als sich Seph nochmal zu mir runter beugt und mir noch einen Kuss auf die Stirn haucht. „Schlaf gut.“, flüstert er dabei leise, geht wieder von mir runter und verlässt dann mit wenigen Schritten mein Schlafzimmer. Ein leises Seufzen entgleitet meinem Mund, während ich nach meiner Bettdecke greife und diese über mich streife. Auch wenn es nicht so aussieht hoffe ich das er mir das nicht übel nimmt. Es reicht wenn ich den Abend so schon ruiniert habe. Ohne mir weiter groß Gedanken zu machen, kuschel ich mich in mein Bett und es dauert auch nicht lange bis ich schließlich einschlafe. ~~~ Es gibt keinen Hass, nur Freude. Denn dir gilt die Liebe der Göttin. Held des Anbeginns, Heiler der Welten. Vom Morgen träumt die zerbrochene Seele. ~~~ Der nächste Morgen stellt sich allerdings als sehr unerfreulich heraus. Denn ich werde mit starken Kopfschmerzen wach. Ich gebe ein leises Grummeln von mir und vergrabe mein Gesicht im Kissen. Das ist Zack's Schuld! Nein... das ist meine Schuld! Ich habe mich von der Nervensäge breit schlagen lassen. Selbst Schuld Genesis! Selbst schuld... . Ich nehme mein Gesicht wieder aus den Kissen und schaue mich total verschlafen um. Worauf ich fest stelle, dass ich alleine im Bett liege. Also entweder hat Seph auf meinem Sofa geschlafen oder ist schon wach. Wobei ich eher zur zweiten Variante tendiere, da ich auf dem Nachtisch das ominöse Buch von dem Silberhaarigen liegen sehe. Neugierig, was für ein Buch das nun ist, setzte ich mich auf und streiche mir ein paar zerwuschelte Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Allerdings beschert mir diese rasche Bewegung erneute Kopfschmerzen, so das ich kurz in meiner Position verharre, um das stechen in meinen Kopf wieder los zu werden. Nach ein paar Sekunden geht der Schmerz in meinen Schläfen langsam wieder weg und ich greife nach dem Buch. Mit einem mal fällt mir wirklich alles auf dem Gesicht, als ich das einzelne Wort „Kamasutra“ lese. Mir ist klar was das für ein Buch ist und worum es darin geht, ist mir auch klar. Und auf einer Seite wundert es mich noch nicht mal das der Silberhaarige es liest. Nachdem was gestern Abend fast passiert ist. Zumal ich selbst weiß wie wissbegierig der Silberhaarige ist. Aber... sollte ich mal einen Blick hinein werfen? Interessieren würde es mich ja schon irgendwie. Aber... . Unschlüssig schaue ich das Buch in meinen Händen an, dreh mich allerdings ruckartig zur Seite, als ich einen kleinen Windzug an meinem Hals spüre. Ich sehe das der General direkt neben mir sitzt. Vorschreck fällt mir schon fast das Buch aus den Händen. Allerdings kann ich es gerade so noch verhindern das es mir aus den Händen gleitet. Wie ist er hier rein gekommen ohne da sich es gemerkt habe? Hat mich dieses blöde Buch so stark aus der Fassung gebracht, das ich es nicht bemerkt habe wie er rein gekommen ist? „Musst du dich so anschleichen?“, frage ich den Silberhaarigen empört, noch immer verwundert darüber wie er es geschafft hat unbemerkt in mein Schlafzimmer zu kommen. „Ich habe 2 mal deinen Namen gesagt und du hast nicht reagiert. Erst als ich mich zu dir auf das Bett gesetzt habe.“, rechtfertigt sich der Silberhaarige. Schaut mich allerdings verwundert an, als er sein Buch in meinen Händen sieht. „Ich war nur Neugierig.“, sage ich prompt, als ich merke wie der General zum Buch sieht. „Ich war übrigens gerade noch mal bei Lazard wegen unserem Urlaub.“, wechselt Seph sofort das Thema. „Und?“, frage ich knapp. „Er meinte das es auch in Ordnung wäre wenn wir nach Banora fliegen würden und dort die 5 Tage Urlaub nehmen.“, erklärt der Silberhaarige neben mir. „Ok. Und wie kommst du darauf das wir da Urlaub machen?“, ich lege den Kopf leicht schief. Kann Seph Gedanken lesen oder hat er es geahnt, das ich lieber nach Banora will, als irgendwo anders hin? Wenn ja, wird er nur noch unheimlicher, als sonst schon. „Gen, ich kann ein und ein zusammen ziehen. Und ich weiß das du weder gerne an die Costa de Sol, geschweige denn in das Golden Saucer gehst. Deswegen habe ich vermutet, das du lieber deine Familie besuchen willst. Ich habe allerdings noch nichts fest gelegt, ich war nur bei Lazard fragen. Ich wollte nichts über deinen Kopf hinweg entscheiden.“, mein Sephiroth. Ich nicke einmal zustimmend. Klar, ich bin lieber in meiner Heimat als an der Costa de Sol oder in dem Golden Saucer. Aber ich habe da noch ein paar Bedenken, was die Reaktion von meinen Eltern gegenüber Sephiroth angeht... . „War... das keine gute Idee?“, fragt mich mein Gegenüber, als ich ein paar Minuten schweige. „Nein, ist vollkommen in Ordnung. Ich würde mich freuen wenn ich wieder mal Zuhause vorbei schauen könnte.“, antworte ich schnell und versuche mir meine Zweifel nicht anmerken zu lassen. Auch wenn ich mir sicher bin, das es dafür schon längst zu spät ist und der Silberhaarige das schon bemerkt hat. „Gut, dann fliegen wir nach Banora.“, beschließt der Silberhaarige vor mir einfach. Während ich ihm nickend zustimme. Mein Blick fällt allerdings wieder auf das Buch in meinen Händen. „Sagmal... . Warum liest du das eigentlich?“, frage ich und halte dem General einfach das Buch entgegen. Ich kann nicht anders als ihn zu direkt zu fragen. Denn den direkten Grund würde ich schon gerne wissen. Scheiß Neugierde! Ein verruchtes lächeln breitet sich auf den Zügen meines Geliebten aus. „Kannst du dir das nicht denken?“, haucht der Silberhaarige nur. So habe ich Seph auch noch nie reden hören. Was zur folge hat, das ein angenehmer Schauer mir den Rücken runter läuft. Kurze Zeit schaue ich nur zu dem Silberhaarigen rüber und bringe kein Ton aus mir raus. War es nicht eigentlich klar, das ich nicht einfach die Antwort bekomme: 'Weil ich mit dir ficken will?!'? So was wäre von Zack zu erwarten. Aber ein Glück bin ich ja nicht mit dem zusammen, sondern mit dem General von Shin-Ra. „Eigentlich schon. Aber mich würde eher interessieren was du dir erhoffst, durch dieses Buch in Erfahrung zu bringen.“, meine ich mit einem normalen Tonfall zu dem Mann neben mir. „Ich kann es dir zeigen wenn du willst.“, waren die letzten Worte von Sephiroth ehe ich seine Lippen auf meinen wieder finde. Ich erwidere den Kuss, allerdings nicht für lange, da meine Kopfschmerzen wieder zuschlagen. Kurz danach löse ich meine Lippen wieder von denen des anderen und meine nur: „Nach dem Frühstück... .“ und schubse ihn leicht von mir weg. Stehe auf uns verlasse ruckartig mein Zimmer. Das war jetzt schon das zweite Mal. Ok, das erste Mal ging von mir aus, auch wenn ich betrunken war. Dennoch, ist mir das ganze unheimlich. Aber vielleicht liegt das ganze auch einfach nur an dem Buch? Naja, das wird sich zeigen. Ich hoffe nur dass er mir das jetzt nicht übel nimmt. Ich schaue noch einmal zu dem Buch in meiner Hand, seufze einmal leise und werfe es einfach auf meine Coach. Ein herzhaftes Gähnen entgleitet mir und ich gehe gemächlich in die Küche. Gezielt gehe ich zur Kaffeemaschine, öffne diese und hole noch eine Tasse, samt Kaffeepulver raus. Ich schmeiße etwas Kaffee in die Maschine und stelle diese an. Anschließend öffne ich eine meiner Küchenschränke und durch wühle ihn nach Kopfschmerztabletten. „Was suchst du?“, meldet sich einen Stimme hinter mir, die ich eindeutig Seph zu ordnen kann. Beleidigt wegen vorhin klingt er zum Glück nicht. „Kopfschmerztabletten… . Mein Schädel bringt mich um.“, meine ich murrend, da ich keine geeigneten Tabletten finde. „Tja, woran das wohl liegt?“, höre ich den Silberhaarigen hinter mir fragen, jetzt doch mit einem leicht kalten Ton in der Stimme. Ich schließe den Schrank wieder und drehe mich zu ihm um. „Drei mal darfst du raten. Und jetzt halt mir bitte keine Moral predigt. Reicht wenn Angeal das macht.“, gebe ich leicht genervt von mir, gehe an dem Silberhaarigen vorbei und verlasse wieder die Küche. Mit den Worten: „Ich gehe kurz zu Angeal“ mach ich mich kurz auf den Weg zu meinen besten Freund. Der hat bestimmt Kopfschmerztabletten. Auch wenn ich so wahrscheinlich einer Moralpredigt über Ehre und Träume aushalten muss. Aber wenn dann die Kopfschmerzen weg gehen, halte ich das auch noch aus. Kurz klopfe ich an Angeal‘s Zimmertür und es dauert auch nicht lange dass sich die Tür öffnet. „Genesis?“, fragt der Schwarzhaarige überrascht klingend, als er die Tür öffnet. „Kann ich kurz rein kommen?“, übergehe ich Angeals verwunderten Blick. „Klar… . “, meint Angeal knapp und lässt mich in seine Wohnung. Welche ich ohne groß zu warten betrete. „Was verschafft mir denn die Ehre?“, fragt mich der Schwarzhaarige prompt. Scheinbar hat er noch nichts von gestern Abend gehört, sonst hätte er anders reagiert. „Ich wollte fragen ob du eine Kopfschmerztablette hast. Und Seph und ich fahren in den Urlaub… .“ Ergänze ich mich und ein Seufzen entgleitet mir. „Ich weiß das ihr in den Urlaub fahrt. Mich wundert es nur das Lazard euch beiden frei gegeben hat.“, kommt von dem Schwarzhaarigen, der sich kurz abwendet um in seine Küche zu verschwinden. „Ach, Lazard ist der Meinung das mir das ganz gut tun würde, da ich mich in letzter Zeit immer verletzte.“, erkläre ich knapp. Klar, ich hätte es auch anders formulieren können, aber Lazard steht nun mal hinter Seph und mir. „Schaden kann es dir nicht und Seph auch nicht. Freut euch lieber das ihr in so einer Zeit frei bekommt. Urlaub bleibt bei uns immer noch Mangelware! Besonders im Krieg.“, höre ich den Schwarzhaarigen aus der Küche sprechen. Mit ein paar Schritten gehe ich schließlich auch in Angeal's Küche. Damit dieser nicht quer durch die Wohnung schreiben muss. „Stimmt schon. Allerdings habe ich da noch ein paar Bedenken.“, meine ich und versinke wieder in Gedanken. „Wegen was?“, Angeal, der bis ebend noch in einem seiner Schränke nach Tabletten geschaut hat, dreht sich nun zu mir um. „Wegen meinen Eltern.“, kommt es von mir. Besonders vor der Reaktion meines Vaters bin ich gespannt. Ausrasten wird er so oder so, wenn er Seph und mich sieht. Da ich jetzt noch abnormaler bin als vorher schon. Alleine wenn ich dran denke wie mein Vater versucht mich wieder umzukrempeln, damit ich wieder auf Frauen stehe, vergeht mir die Lust überhaupt nach Hause zu fahren. Oder wenn ich an seien Wutausbrüche denke wird mir schon schlecht. Was Mutter angeht, naja, sie wird sich freuen und versuchen Vater in seinem handeln zu bremsen, was wie immer scheitern wird. „Das kann ich verstehen. Am besten ist das du dich da nicht selbst verrückt machst. Auch wenn dein Vater wieder ausrasten wird... “, Angeal stockte, er wusste wie mein Vater ist wenn er ausrastet. „Zu spät.“, kommt es von mir und ein Seufzten entgleitet mir. „Der wird wieder unser Haus in Tausend Einzelteile zerlegen. Und dann wird er sagen das er so was wie Seph und mich nicht im Haus haben will.“ So male ich mir das schlimmste aus. Ich bin eigentlich kein sehr pessimistischer Mensch, aber wenn es um meinen Vater geht, gehe ich immer gleich vom Schlimmsten aus. „Sag nicht so was! Vielleicht hat er sich auch schon mit dem Gedanken abgefunden das du nun mal schwul bist.“, sagt Angeal und wendet sich wieder seinem Schrank zu. Mit einem gezielten griff holt ein eine Packung Kopfschmerz Tabletten raus, die er mir kurz darauf hin hält. Ohne lange nach zu denken nehme ich die Packung. „Danke.“, bedanke ich mich, gehe aber nicht weiter auf das von Angeal ein. „Ach und wenn du das nächste mal mit Zack feiern gehst, übertreib es nicht wieder.“, kommt es plötzlich vom Schwarzhaarigen. Er weiß davon? Und ich bekomme keine Moral Predigt? Ok, irgendwas läuft hier falsch... . „Du... weißt davon?“, frage ich meinen Gegenüber vorsichtig. „Ja, Seph hat mir heute früh davon erzählt. Und er war nicht gerade erfreut darüber gewesen.“, meint Angeal und verschränkt die Arme. Ich wusste gar nicht das der Silberhaarige so eine Petze sein kann. Naja, auf der einen Seite kann ich ja verstehen das er sauer ist. Ich hätte an seiner stelle nicht anders reagiert. Aber das er jetzt auch noch bei Angeal petzten geht hätte ich nicht gedacht. Das gibt Rache... . ich weiß noch nicht was genau, aber das kriegt er wieder. „Und ich bekomme keine Moral Predigt von dir?“, entgegne ich meinem besten Freund, als er nichts weiter darauf hin sagt. „Ha ha. Ich bin froh das du dich mal mit Zack zusammen gesetzt hast und dich einfach mal mit ihm beschäftigt hast.“, mein Angeal, mit einem kichern in der Stimme. Ok, das ist durch aus komisch. Normalerweise kann ich mir solche Dinge anhören wie: 'Was hast du dir nur dabei gedacht? Wo ist dein Ehrgefühl? Meinst du nicht das war überflüssig gewesen?' und so weiter. Aber nichts der gleichen! Und das nur weil ich mit Zack einen trinken war? Alles klar Angeal. „Alles klar... . Ich geh lieber rüber, sonst ruiniere ich den Tag auch noch.“, ich gehe nicht weiter auf den gestrigen Vorfall ein und beschließe einfach wieder rüber zu Seph zu gehen. Nicht das der wieder schlechte Lauen bekommt weil ich mir zu viel Zeit lasse. Also mach ich mich auf den Kurzen weg wieder zurück in mein Zimmer. Dort angekommen, merke ich nach wenigen Sekunden das der Silberhaarige verschwunden ist. Wahrscheinlich ist er schon in sein Zimmer gegangen um seinen Koffer zu packen. Wobei... hat Sephiroth überhaupt einen? Immerhin habe ich noch nie gesehen das er verreist ist. Hatte er überhaupt schon mal Urlaub? Ich schüttle einmal den Kopf, um diese unnützen Fragen los zu werden. Ich gehe wieder in die Küche um endlich meinen Kaffee ein zu gießen. Die Packung Kopfschmerztabletten landet in der Weil lieblos auf der Küchentheke. Erstmal nehme ich einen Schluck Kaffee, damit ich überhaupt munter werde. Anschließend gehe ich wieder zu meinem Schrank, hole ein Glas raus und fülle es mit Wasser. Danach wende ich mich den Tabletten zu und öffne auch gleich die Packung. Ohne groß das Rezept durch zu lesen, nehme ich die silberne Verpackung, in der sich die Tabletten befinden, raus und drücke auch gleich eine Tablette raus. Diese kullert über meine Küchentheke, ehe sie zum stehen kommt und einfach um kippt. Ehrlich gesagt, ich bin kein Fan von Tabletten und nach der Sache mit Hojo bin ich noch vorsichtiger was das ganze Chemie Zeug in Form von Spritzen und Tabletten angeht. Doch führt kein Weg an diese Tablette vorbei, außer ich will den restlichen Tag mit Kopfschmerzen verbringen. Also schnappe ich mir die Tablette, nimm sie in den Mund und spüle sie mit einem großen Schluck Wasser runter. In genau dem Moment kommt, betritt der Silberhaarige wieder meine Küche. „Vergess nicht deinen Koffer zu packen, wir fliegen gleich.“, warf mir Seph an den Kopf. Fliegen? Gleich? Und wie spät ist es überhaupt? Sind die drei Fragen die mir sofort durch den Kopf schießen. „Mit wie viel Minuten definierst du gleich?“, ist meine Gegenfrage und ich schaue zu dem Silberhaarigen rüber. „20 Minuten. Dann geht unser Helikopter nach Banora.“, antwortet mir der General. Und spätestens jetzt bin ich im Stress. Damit kann ich meinen Kaffee wohl vergessen... . Ich hab eindeutig zu viel mit Angeal geredet und zu lange geschlafen und zu lange nach blöden Tabletten gesucht. Ohne mir weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, lasse ich alles stehen und liegen und begebe mich eilig in meine Schlafzimmer. Dort angekommen packe ich so schnell es geht ein paar Sachen in meinen Koffer. Anschließend suche ich noch ein paar ordentliche Klamotten raus, welche aus einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose bestehen und ziehe mich auch so schnell es geht um. Leise vor mich her fluchend, begebe ich mich ins Bad, um mir dort erstmal die Haare zu kämmen und die Zähne zu bürsten. Das muss vorher irgendwie untergegangen sein... . Danach schnappe ich mir noch ein paar Dinge aus dem Bad, nehme sie mit ins Schlafzimmer und packe sie dort schnell in meinen Koffer. Während ich recht gestresst all diese Dinge versuche schnell zu erledigen, sieht mir Seph stumm dabei zu. Er weiß, das wenn er jetzt versuchen würde mir zu helfen, meine Nerven nur unnötig strapazieren würde. Was zur folge hätte das ich den General unnötig anschnauzten müsste. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagt mir, das Seph und ich noch 7 Minuten Zeit um auf das Dach des Shin-Ra Gebäudes zu kommen. Etwas knapp, aber machbar. Klar ist es kein Weltuntergang wenn der Silberhaarige und ich etwas später kommen. Aber das macht erstens keinen guten Eindruck wenn man als Rang-1 SOLDAT zu spät kommen und zweitens sind die Anzahl der Helikopter begrenzt, genauso der Platz auf dem Dach zum starten und Landen. Also sollte man sich doch beeilen, wenn man pünktlich sein will und nicht unnötig sich das Genörgel vom Piloten reinziehen will. Und auf den Stress habe ich im Moment gar keine Lust, also beeile ich mich. „Hast du alles?“, kontrolliert mich der General noch mal um sicher zu gehen. Ich gehe innerlich kurz alles wichtige durch. „Ja. Müsste alles drin sein.“, antworte ich knapp und schnappe meinen Koffer. „Dann können wir.“, meint der Silberhaarige nickend, nimmt seinen Koffer in die Hand und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Dach. Zum Glück schaffen Seph und ich es noch rechtzeitig zum Helikopter, also bleibt uns schon mal eine Moral Predigt erspart. Hat auch etwas gutes. Den Flug über verfielen wir beide ins Schweigen. Ich sagte kein Wort um mich seelisch und moralisch auf die Reaktion meiner Eltern zu wappnen. Was Sephiroth anging, naja, er war ja noch nie sehr gesprächig. Und nach ein paar recht langweiligen Stunden kommen der Silberhaarige und ich endlich in Banora an. Ich schnappe mir meinen Koffer und verlasse den Helikopter. Mein Blick streift über die Landschaft. Hier hat sich wirklich nichts verändert. Alles ist immer noch genauso idyllisch wie am Tag meiner Abreise. „Das ist deine und Angeals Heimat...?“, wirft mich Seph wieder aus meinen Gedanken. „Ja. Erwarte aber nicht zu viel. Es ist nämlich nur ein kleines Dorf.“, meine ich nickend und merke wie der Helikopter hinter uns wieder abhebt. „Immerhin haben du und Angeal eine Heimat... .“, kam es nur vom Silberhaarigen, ehe sich sein Blick den Boden zu wendet. Also ich diesen Satz höre, merke ich wie sich mein innerstes zusammen zieht. War es Mitleid? Oder was anderes...? „Sag sowas nicht!“, ich stelle meinen Koffer ab und gehe zu dem General rüber. „Ist doch so. Alles woran ich mich erinnern kann, hat immer etwas mit Shin-Ra zu tun.“, sagt Seph und ein Seufzten entgleitet ihm. „Seph! Heimat ist ein dehnbarer Begriff. Heimat muss nicht heißen dass, das der Ort ist an dem man geboren wurde. Eine Heimat kann auch ein Ort sein an dem man sich zurück ziehen und wohl fühlen kann. Und das kann ich hier tausend mal besser als in Midgar. Und du kannst das hier bestimmt auch. Auch wenn mein Vater ein ganz schöner Tyrann ist.“, erkläre ich meinem Gegenüber und piek ihm kurz in die Seite. „Vermutlich hast du recht... “, kommt es nur von dem Silberhaarigen. Worauf er nach seinen Koffer greift und in die Hand nimmt. Ein leises Seufzten kann ich dennoch nicht unterdrücken. Ich tue es Seph gleich, schnappe mir meinen Koffer und gehe einfach vor rein ins Dorf. „Genesis!“, höre ich meinen Namen, noch bevor ich überhaupt groß das Dorf betreten habe. Noch bevor ich mich in die Richtung um drehen kann, aus der die Stimme kommt, werde ich auch schon von hinten umarmt. „Was zu-“, ich stocke als ich ein paar braune lange Haare sehe. Schnell merke ich wie die Umarmung gelöst wird und eine Frau mit langen welligen braunen Haaren zum Vorschein kommt. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Bei dieser Frau handelt es sich um keine andere als um meine Mutter. „Aus dir ist ja ein richtiger Mann geworden.“, sagt meine Mutter, nachdem sie mich ein mal von oben nach unten gemustert hat. „Mutter!“, kommt es sofort von mir und ich spüre wie sich Scham in mir breit macht. „Ach komm, ich hab dich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen.“, meint meine Mutter und in ihrer Stimme schwingt etwas Belustigung mit. „Oh, ist das nicht-? Doch, das ist General Sephiroth, oder? Entschuldigen Sie mein stümperhaftes Verhalten. Mein Name ist Gilaia Rhapsodos.“, ergänzt sich Mutter sofort, als sie Seph entdeckt und verbeugt sich einmal kurz. „Sehr erfreut Mrs. Rhapsodos.“, sagt der Silberhaarige ruhig. „Ihr braucht nicht so förmlich sein und dutzen dürft ihr euch auch.“, werfe ich einfach mal in den Raum. Was zur folge hat der mich zwei Personen verwirrt anschauen. „Schon vergessen Mutter? Sephiroth und ich sind ein Paar... “, meine ich mit einem etwas kalten Unterton in der Stimme. „Und als Schwiegersohn und Schwiegermutter muss man sich nicht Sietzen.“ So lasse ich das Thema einfach im Raum stehen und gehe einfach voran, zum Haus meiner Eltern. Als ich das Haus betrete muss ich feststellen, das sich doch ganz schön was geändert hat. Früher war das Haus viel freundlicher und einladender aus als jetzt. Nun macht das Haus meiner Familie einen eher düsteren Eindruck. Was daran liegt das der ganze Kitsch von meiner Mutter, wie kleine Figuren, Vasen, Kerzenständer sogar Blumen, nicht mehr da steht. Auch fehlen die ganzen Bilder, die früher noch an der Wand hingen. An machen stellen sind sogar noch die Flecken der alten Bilder zu sehen. Mir liegt die Frage, wo alles hin ist eigentlich schon auf der Zunge, doch meine Mutter kommt mir zu vor. „Ihr könnt eure Sachen ins Gästezimmer bringen. Ich bereite in der Zeit schon mal das Essen vor.“, meint meine Mutter und verschwindet eilig in die Küche. „Stimmt was nicht?“, fragt mich der Silberhaarige. Scheinbar kann ich meine Enttäuschung nicht vor ihm verbergen. „Erklär ich dir später... .“ sage ich knapp und gehe die Treppe neben mir hoch. Ich laufe bis zum Ende des oberen Flures und öffne die letzte Tür am Ende des Korridors. Zum Vorschein kommt ein geräumiges zwei Bettzimmer, welches mit sehr viel Liebe eingerichtet ist. Im Gegensatz zum bisherigen Rest des Hauses. In dem Zimmer befinden sich 2 Bette, 2 Schränke, ein Flachbildfernsehr, 2 Nachtschränke und allerhand Kitsch. Von kleinen Vasen, Figuren, bis hin zu kleinen Fotos ist alles vertreten. „Wenigstens sieht das Zimmer noch so aus wie früher.“, stelle ich mit mit leichter Ernüchterung fest. Eines weiß ich, ich stelle Mutter nachher zur rede wo das ganze Zeug hin ist. So viel steht schon mal fest. Auch wenn es nur Kitsch ist, der nach einer gewissen Zeit eh ein staubt. Merke ich das es nicht nur der Kitsch ist der verschwunden ist. Ich gehe zu einem der Betten rüber und lege meinen Koffer auf diesen. „Genesis. Was ist los?!“, fragt mich Sephiroth mit einem scharfen Unterton in der Stimme. Ich kann ihm nichts vor machen. Doch ohne auch nur ein Wort zusagen gehe ich an ihm vorbei, wieder runter zu meiner Mutter. „Du bist mir einer Erklärung schuldig.“, sage ich als ich die Küche betrete. „Du mir auch.“, meint meine Mutter, als sie sich zu mir umdreht und ihre Arbeit am Essen ruhen lässt.. „Was ist hier passiert? Wo sind die ganzen Sachen hin?“, frage ich sofort. „Und was ist aus meinem Zimmer geworden? Hat Vater das doch zu einem seiner Arbeitszimmer umgewandelt? Antworte mir!“ Langsam spüre ich wie Wut in mir aufsteigt. So habe ich mir den Beginn meines Urlaubs nicht vorgestellt. „Dein Vater meinte, ich sollte den ganzen alten Quatsch in den Keller bringen. Die Sachen aus deinem Zimmer sind auch dort.“, mehr bringt meine Mutter nicht raus ehe sie zusammen sackt und in Tränen ausbricht. Sofort gehe ich zu ihr, knie mich zu runter und nehme sie in den Arm. Nein, so habe ich mir den Urlaub wirklich nicht vorgestellt... . „Ganz ruhig. Was ist passiert...?“, ich streiche Mutter sanft über den Rücken. Damit sie sich etwas beruhigen kann. „Dein letzter Brief... . Als dein Vater ihn gelesen hat... hat... da ist er komplett ausgerastet. Als er gelesen hat das du mit Sephiroth zusammen bist, hat er randaliert. Danach ist er für 2 Wochen weg und als er wieder kam wollte er das ich alles was mit dir zu tun hat in den Keller räume.“, erklärt mir meine Mutter unter Tränen. Sie nimmt ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und wischt sie die Tränen weg. Eigentlich hätte ich ahnen müssen das mein Vater so reagiert. Aber das er seine Laune mal wieder an Mutter aus lässt gefällt mir ganz und gar nicht. Wenn dann sollte er das bei mir machen, immerhin ist das ganz und gar meine Sache. Mit der Mutter immerhin nichts zu tun hat. „Sieht ihm ähnlich. Ich hab auch nicht erwartet das er das so gelassen auf nimmt. Komm, ich helf dir hoch. Kommst du alleine mit dem Essen klar, oder soll ich dir da helfen?“, erkundige ich mich, während ich meiner Mutter beim aufstehen helfe. „Schon ok. Geh erstmal nach oben und pack deine Sachen aus. Das bisschen schaffe ich auch noch alleine.“, meint sie nur, mit einem lächeln auf dem Gesicht. Das ist meine Mutter, egal wie beschissen die Situation ist, sie hat immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Ob das nun gut oder schlecht ist, darüber sollte jeder selbst urteilen. In meinen Augen zeigt es einen Teil von Stärke, auf der anderen Seite wirkt es so als würde man Dinge verdrängen. „Gut.“, meine ich nickend und gehe wieder nach oben zum Gästezimmer. Dort angekommen, sehe ich wie Seph bereits damit anfängt sein Koffer auszupacken und seine Sachen in einen der 2 Kleiderschränke zu legen. „Kaum bin ich hier, gibs nur Stress.“, werfe ich einfach in den Raum, gehe zu meinem Koffer und tue es dem Silberhaarigen gleich. „Was ist denn nun los?“, erkundigt sich der General nun schon zum dritten mal. "Ach, meine Mutter hat mir ebend erzählt, wie mein Vater reagiert hat, als er den Brief gelesen hat, in dem drin stand das ich mit dir zusammen bin. Er ist auch der Grund warum es hier neuerdings so lieblos aussieht.“, erkläre ich mit knappen Worten. „So sind Väter wohl. Wenn meiner das wüsste, wäre er bestimmt auch nicht angetan. Aber reden wir nicht weiter darüber... .“, beendet Seph das Thema sofort wieder. Was mich nicht wundert, denn bei dem Thema Familie reagiert er immer etwas sensibel. Genauso wie wenn man ihm auch noch direkt ins Gesicht sagt, das man findet das Sephiroth anders ist. Nein, das brauch man ihm nun wirklich nicht sagen, immerhin sieht er das jedes mal wenn er in den Spiegel guckt. Ein leises Seufzen entgleitet mir und ich lasse mich auf einer der Betten nieder, nach dem ich meinen Koffer ausgepackt habe. „Zieh dich aus!“, befehlt mir der Silberhaarige, der plötzlich direkt neben meinem Bett steht. Was zum Teufel wird das jetzt? „Was-?“, leicht verwirrt schaue ich zu Seph hoch. Warum soll ich mich einfach so ausziehen!? Spinnt der? „Reicht wenn du dein Oberteil ausziehst und dich auf den Bauch legst! Sonst muss ich dich dazu zwingen!“, meint der General, weiterhin mit einem scharfen Befehlston in der Stimme. Erwartet er von mir allen ernstes das ich Salutiere, 'Ja, Sir!' schreie und das tue was er sagt? Na, das kann er schön vergessen. Skeptisch schaue ich weiter zu dem Silberhaarigen auf. „Willst du mich verarschen?!“, ist meine Gegenfrage. Das ich nicht das mache was er sagt, sollte ihm eigentlich bewusst sein. „Falsche Antwort!“, kriege ich scharf zu hören. Das folgende passiert daraufhin binnen weniger Sekunden. Der Silberhaarige setzt sich breitbeinig über mich und dreht mich mit wenigen gezielten Handgriffen auf den Bauch. Ohne lange warten zu müssen sehe ich wie mein Oberteil bereits schon auf dem Boden landet. „Das Kamasutra bekommt dir nicht, Seph... “, bemerke ich nur und klinge dabei so ziemlich angekotzt. Doch ohne ein Wort weiter zu sagen, spüre ich wie die Hände von Sephiroth über meinen Rücken wandern und an meinem Nacken zum halten kommen. Er legt beide Hände an meine Schulter und beginnt diese zu massieren. Woraufhin ich merke wie seine Daumen mit sanfter Gewalt in meine Schultern drücken. Was auf der einen Seite zwar ein unangenehmes stechen verursacht, im nächsten Moment aber zu einem sehr angenehmen Gefühl über geht. Wobei ich ein kleines keuchen nicht unterdrücken kann. Ich merke wie mein ganzer Unmut von mir abfällt und wie sich mein verspannter Nacken immer lockerer wird. „Das nächste mal wenn du so was vor hast, formuliere es anders und nicht wie ein Feldwebel.“, bemerke ich noch, ehe ich mein Gesicht wieder ins Bett drücke. Wenn mein Urlaub so weiter geht, will ich gar nicht mehr zurück zu Shin-Ra. ________________ Tut mir Leid das es so lange gedauert hat x____x ich für meinen Teil bin zufrieden mit dem kapi ^^ Und es ist auch wieder etwas länger geworden als das letzte~ Hoffe das Kapi gefällt euch ^^ Lg Ps. Freu mich sehr über Kommis und wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten und aufessen x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)