Dark Wings von Sefirosu (Kann ein Monster wirklich lieben? Sephiroth x Genesis) ================================================================================ Kapitel 6: Zwischen Hass und Liebe ---------------------------------- Zwischen Hass und Liebe ~~~~~ Ihrer Ehre beraubt, ihrer Flügel entrissen. Das Ende ist nah. ~~~~~ Ist es schlimm jemanden zu hassen? Oder übertreibe ich wieder nur? So wie vor ungefähr einer Woche, als Seph Hojo in Schutz genommen hat. Egal, auf jeden Fall fühle ich mich einfach nur schrecklich! Ich stehe wieder von der Stufe auf. Meine Tränenfluss versiegt langsam, genauso wie meine Trauer, stattdessen macht sich Wut und Hass in mir breit. Irgendwie muss ich meinen Kopf frei bekommen! Ansonsten tue ich noch irgendwelche Sachen, die ich im Nachhinein noch bereue. Meine Füße tragen mich vom Hintereingang weg, ich fühle mich als würde mich diese Wut ersticken. Ich muss hier weg! Meine Schritte beschleunigen sich immer mehr, allerdings habe ich keine Ahnung wo sie mich hin tragen. Ich renne also praktisch halb blind durch die Straßen Midgars. Irgendwann, als ich keine Kraft mehr habe, bleibe ich ich stehen und falle auf die Knie. Sauerstoffmangel lässt mich schwer schnaufen und mein Herzschlag kann locker mit der Geschwindigkeit eines Presslufthammers mit halten. Ich fühle mich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Nachdem sich meine Atmung wieder erholt hat, schaue ich mich um. Ich befinde mich in den Slums von Midgar, ich war nur wenige Male hier und meist auch nicht lange. Etwas gerädert stehe ich vom Boden wieder auf und schau mir die Umgebung etwas genauer an. Im Moment würde ich schon so einiges geben um nicht in meinem Körper zu stecken oder das Geschehen vor ein paar Minuten einfach aus meinem Hirn löschen. Ein paar Minuten?? Ich hole hektisch mein Handy hervor und schaue auf die Uhr. Es ist schon 22:27 Uhr. Wie die Zeit vergeht... . Auch wenn ich nicht will, sollte ich zu Hauptquartier zurück gehen. „22 Anrufe in Abwesenheit“ steht außerdem auch noch auf meinem Handy. Ich ignoriere das auf dem Bildschirm und klappe mein Handy wieder zu. Ein seufzen verlässt meine Lippen und ich mache mich auf den Weg zurück... in mein Gefängnis. „Genesis?! Wo warst du denn?“, fragt eine mir bekannte Stimme, die ich Zack zu ordnen kann. Er hat mich wohl entdeckt als ich das Hauptquartier betreten habe. „Was geht dich das an? Ich kann doch, so gut wie, alles machen was ich will.“, meine ich gleichgültig zu der Nervensäge. „Hey! Was ist los? Hat dich Sephiroth versetzt?“, fragt der Schwarzhaarig und grinst mich breit an. Wie gerne würde ich ihm einfach eine in die Fressen schlagen! „Zack!“, höre ich wie Angeal Zack ermahnt und auf uns zu kommt. „Was ist passiert? Du und Sephiroth, ihr ward nicht bei der Feier. Lazard wird euch beiden...“, ich höre Angeal nicht wirklich zu, ich bin mehr damit beschäftigt mir zu überlegen, was ich als nächstes tue. Doch plötzlich spüre ich die Hand von Angeal auf meiner Schulter ruhen. „Was ist passiert?“, fragt mich Angeal noch mal ein dringlich, doch ich bleibe stur und sage keinen Ton. Irgendetwas muss ich doch unternehmen können! Ich kann es doch nicht zu lassen, das Hojo an Sephiroth rum experimentiert! Aber wenn ich da jetzt einfach so rein stürme, könnte das ganz schöne folgen haben. Aber der Gedanke, das Seph von Hojo misshandelt wird ist viel schlimmer als jede Strafe, die mir Lazard auf brummen kann. „Ich muss in die Forschungsabteilung !“, nuschel ich und setze mich ruckartig in Bewegung, um zum Fahrstuhl zu kommen. Als ich der besagten Abteilung an komme, steig mir auch schon ein beißender Geruch in die Nase, der auch meine Augen tränen lässt. Sofort halte ich mir die Nase zu und mache mich auf die Suche nach Hojo's Labor. Allerdings bleibt mir die Suche erspart, da ich Hojo schon rufen höre: „Hollander! Was hast du jetzt schon wieder falsch gemacht???!“ Das ist meine Chance! Wenn Hollander und Hojo sich streiten, dann dauert es meist Stunden, bis die beiden sich wieder beruhigt haben. Also nutze ich die mir gegebene Situation um in Hojo's Labor zu schleichen. Ich nehme meine Hand wieder von meiner Nase, da im Labor einiger maßen reine Luft vorhanden ist. Lange brauchte ich nicht suchen um Sephiroth zu finden. Der General liegt ohnmächtig auf einer riesigen Eisenplatte, auf der eine auf gezogene Spritze liegt. Neben diesem OP-Tisch steht eine riesige Lampe, die auch gut zu einer OP Ausstattung gehören könnte. Sie scheint dem General direkt auf den nackten Oberkörper und lässt Sephiroth's Haar wie flüssiges Silber glänzen. Neben dem Tisch über einen Stuhl gelegt, siehe ich den Mantel von Seph. Ich schnappe mir das schwarze Stück Leder, gehe wieder zu und lege ihm den Mantel über seinen nackten muskulösen Oberkörper. Ich muss mich langsam beeilen, denn ich kann Hojo und Hollander nicht mehr streiten hören! Eilig, aber sanft nehme ich Sephiroth auf den Arm. Allerdings hätte ich nicht gedacht, das der Silberhaarige so schwer ist. Nachdem ich ein paar Schritte, mit Seph auf dem Arm, gelaufen bin, fängt mein Arm erneut an zu schmerzen. Wenn das so weiter geht, dann verheilt mein rechter Arm nie. Leise schleiche ich aus dem Labor und versuche so wenig Geräusche zu machen wie nur möglich, was mit Absätzen nicht immer einfach ist. Aber dennoch schaffe ich es schließlich fast lautlos zum Aufzug zu kommen und mit diesen in die SOLDAT-Etage zu verschwinden. Es stellt sich nur eine Frage, wie soll ich mit Seph auf meinen Armen meine Zimmertür auf bekommen? Mist! Ich stecke in mal wieder in der Klemme! Aber wofür gibt es denn Freunde? Also, mache ich mich auf den Weg zu Angeals Zimmer und „klopfe“ mit meinen rechten Fuß an die Tür. Ich kann hören wie sich Jemand in Bewegung setzt und zur Tür kommt, die sich auch darauf öffnet. „Genesis! Was-“ „Du musst mir mal helfen.“, unterbreche ich Angeal, der mich zum teil müde und zum anderen überrascht an guckt. „Wobei soll ich helfen?“, fragt mich Angeal und mustert mich mit prüfenden Blick. „Einfach nur den Sicherheitscode von meinem Zimmer eingeben.“, sage ich, langsam merke ich wie mein rechter Arm taub wird. Wenn ich Sephiroth nicht langsam in mein Zimmer bringe, dann könnte es passieren das mir der Silberhaarige einfach aus den Armen fällt und ich nichts dagegen tun kann. „Soll ich Sephiroth nicht nehmen?“, fragt mich Angeal, der scheinbar meine Situation bemerkt hat. Ich schüttele nur den Kopf, mein Dickschädel wird irgendwann noch mein Grab werden. Ohne irgendwas zu sagen geht mein Freund an mir vorbei zu mein Zimmer, welches nicht weit von hier entfernt ist. Angeal tippt den Code erfolgreich ein und ich gehe schnellen Schrittes in mein Zimmer, da ich das Gefühl habe das mir Seph jeden Moment aus die Arme fällt. Ich lege ihn schnell auf mein Sofa knie mich neben den General und halte mir meinen tauben rechten Arm. Angeal schließt die Tür hinter sich, ich hingegen nehme Sephiroth den Mantel vom Bauch und werfe in in meinen Sessel. Anschließend hole ich zügig meine Bettdecke und lege sie über den General. Ich setzte mich auf den Fußboden und streichele Seph leicht über die Wange. Ein leichtes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Solltest du nicht zu Hollander gehen?“, fragt Angeal schließlich, der immer noch im Raum steht. „Das hat Zeit... .“, murmle ich leise und schaue fasziniert zu dem schlafenden Engel auf meinem Sofa. „Damit ist nicht zu spaßen, Genesis!“, meint Angeal ernst und reißt mich aus meiner Faszination. „Ich lasse Sephiroth nicht alleine! Es reicht schon, das ich zu gelassen habe das dieses Miststück von Professor ihn mit nimmt!“, sage ich mit fester Stimme, egal wie sehr Angeal jetzt auf mich einreden würde, er könnte mich nicht umstimmen. „Dann hole ich Hollander halt her.“, mit diesen Worten verschwindet Angeal aus meinem Zimmer und lässt mich allein mit Seph zurück. Ich lege meine Arm auf eine freie Stelle auf das Sofa und anschließend meinen Kopf auf meinen gesunden Arm und schaue Seph beim schlafen zu. Es dauert auch nicht lange und Angeal ist mit Hollander im Schlepptau wieder da. „Angeal hat mir erzählt was los ist... . Was sucht Sephiroth hier? Ich dachte er währe bei Hojo.“, sagt Hollander als er mich sieht. „War er auch, ich habe ihn mit genommen! Ich konnte den Gedanken nicht ertragen das dieser Professor an Sephiroth rum experimentiert. Und wenn dieser ihm auch nur einmal zu nah kommt, dann lernt Hojo die Hitze meines Feuers kennen!“, drohe ich tonlos und ein unheimliches Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, doch mein Blick liegt immer noch auf Sephiroth. „Zeig mir deinen Arm, bitte.“, sagt Hollander, als hätte er mich gar nicht sprechen hören. Ich ziehe meinen gefühllosen Arm unter meinen Kopf hervor und halte ihn Hollander entgegen. Der Professor kommt auf mich zu und setzt sich zu mir. Angeal macht es sich am Fußende von Sephiroth gemütlich und beobachtet Hollander genau, als wollte er prüfen ob der alles richtig macht. „Versuch meinen Finger zu drücken.“, verlangt Hollander von mir, was ich auch mache. Wenigstens kann ich meine Hand noch bewegen. „Ok. Sein Arm ist einfach nur über lastet. Wenn er den Arm schont, müsste dieses Taubheitsgefühl weg sein.“, meint Hollander, sichtlich erleichtert und erhebt sich wieder. „Hast du ihm überhaupt zugehört, Genesis?“, fragt mich Angeal, prüfend. „Ja! Ich soll meinen rechten Arm schonen“, wiederhole ich gleichgültig. Nach getaner Arbeit verlässt uns Hollander und widmet sich wieder seiner Forschung. „Du solltest schlafen gehen!“, meint Angeal, der sich wohl die Rolle meines Stellvertretenesgewissen eingenommen hat. „Macht dir das Spaß mein Gewissen zu spielen?“, frage ich den Schwarzhaarigen und wende den Blick von Sephiroth ab, der immer noch ruhig schläft. „Nicht wirklich. Deshalb über lasse ich den Job lieber Seph.“, meint der Schwarzhaarige um muss schmunzeln. „Ich hätte es nicht zu lassen dürfen, das Hojo Seph mit nimmt.“, meine ich vorwurfsvoll zu Angeal. „Keiner von uns beiden wusste, das Seph immer noch von Hojo zu Experimenten gezwungen wird.“, sagt Angeal und versucht, mir so meinen Fehler schön zu reden. Doch ich schüttele nur meinen Kopf und meine: „Das rechtfertigt gar nichts. Ich hätte von Anfang an anders handeln sollen. Anstand etwas zu unternehmen, habe ich gar nichts getan!“, sage ich vorwurfsvoll zu mir. „Jetzt mach es dir nicht schwerer als es ist!“, sagt mit einem protestierenden Ton in der Stimme. „Aber es ist die Wahrheit!“, meine ich und stehe auf. Ich begebe mich in mein Schlafzimmer, welches ich heute nicht zum schlafen nutzen werde. Mit einer zweiten Decke komme ich aus dem Zimmer, Angeal wirft mir einen skeptischen Blick zu als er mich sieht. „Was wird das?“, fragt mich Angeal, als ich die Decke, vor dem Sofa, auf den Boden werfe. „Sieht man doch! Ich gehe schlafen.“, sage ich bestimmend und fange an mich auszuziehen. „Und wieso bringen wir Sephiroth nicht einfach in dein Bett?“, fragt mich Angeal. „Weil, ich hier schlafen will!“, sage ich bestimmend und ziehe mir gerade meine Hose aus. „Gut, ich gehe ja schon!“, brummt der Schwarzhaarige und geht an mir vorbei. „Angeal? Danke!“, bedanke ich mich bei meinem Freund. „Schlaf gut.“, meint Angeal nur und lässt mich mit Sephiroth alleine. Ich setze mich neben das Sofa und lege mir die Decke über meinen Körper. Anschließend schnappe ich mir ein kleines Stückchen von Sephiroth's Decke, knülle es zusammen und lege meine Arme darum. Wenn ich ehrlich bin, dann finde ich diese Position nicht gerade gemütlich. Außerdem habe ich morgen danach bestimmt noch Muskelkater. Ach... scheiß drauf! Ich will jetzt einfach nur noch schlafen... . Am nächsten Morgen werde ich von sanften Sonnenstrahlen geweckt und von dem vibrieren meines Handys. Ein unangenehmes Kribbeln breitet sich in meinen rechten Arm aus und ein störendes ziehen macht sich in meinem Rücken bemerkbar. Müde und im ersten Moment schlecht gelaunt, greife ich nach meinem Handy, welches sich auf dem Tisch befindet. „Ja?“, raune ich müde in den Hörer. Als sich jedoch Lazards Stimme höre, werde ich plötzlich hellwach. Mein Blick fliegt zu meine Uhr, die bereits schon 11:24 Uhr anzeigt. Mein Vorgesetzter meint, das ich und Sephiroth so schnell es geht zu ihm kommen sollen, da er uns Jemanden vorstellen möchte. Nach diesen kurzen Gespräch klappe ich mein Handy wieder zu und mein Blick fällt auf den noch schlafenden Sephiroth. Bilde ich mir das nur ein oder schläft Sephiroth ziemlich fiel in letzter Zeit? Ich gehe zu den Silberhaarigen, hocke mich zu ihm runter und küsse ihn genüsslich auf seine weichen Lippen. Nach wenigen augenblicken rührt sich der General und schaut mich verschlafen an. „Also, so wurde ich bis jetzt noch nie geweckt.“, sagt Sephiroth und streckt sich ein mal genüsslich. „Ich hätte dich auch vom Sofa schmeißen können, wenn dir das lieber ist.“, meine ich und ein freches grinsen breitet sich auf meinen Lippen aus. „Ich habe nicht gesagt, das es unangenehm fand. Wie komme ich eigentlich hier her?“, fragt mich Sephiroth und schaut sich um. Er hat wohl nicht erwartet hier auf zu wachen. „Ich habe dich im richtigen Moment entführt und dich so vor den wahnsinnigen Professor gerettet!“, berichte ich von meiner Heldentat und streichele dem Silberhaarigen über die Wange. „Dann muss ich mich wohl bedanken und eine Erklärung bin ich dir auch noch schuldig.“, sagt Sephiroth, der für kurze Zeit an mir vorbei schaut. „Erklär es mir später. Wir sollen zu Lazard. Er will uns Jemanden vorstellen.“, kommt es von mir und ich verschwinde im Bad, um mich um meine tägliche Körperpflege zu kümmern. Auf den Weg zu Lazard haben Seph und ich schon gerätselt wen er uns unbedingt vorstellen will. Allerdings haben wir das rum raten schnell sein lassen, weil es eh keinen Sinn macht und wir es doch eh gleich erfahren werden. „... der Sephiroth? Sie scherzen!“, bekommen Sephiroth und ich ein teil eines Gespräches mit. Es handelt sich um die Stimme einer jungen Frau, wenn ich mich nicht täusche. „Nee, eine Kopie... .“, flüstere ich zu mir selbst. Ein hysterisches Fangirl! Das hat Sephiroth und mir gerade noch gefehlt! Ich kann nur hoffen das sie Zeitung lesen kann und sich nicht irgendwelche Hoffnungen macht. „Guten Morgen, Herr Direktor.“, begrüßt der Silberhaarige Lazard. „Morgen.“, kommt es knapp von mir. Mein Blick fällt auf das Mädel, sie hat braunes hoch gestecktes Haar, trägt ein dunkelblaues Kostüm, Meerblaue Augen und macht eigentlich einen ganz netten Eindruck auf mich. Ich schätze sie um ein oder zwei Jahre jünger als Sephiroth und mich. Doch etwas stört mich an ihr..., es... ist der Blick mit dem sie Sephiroth betrachtet. Als würde sie gerade vor einem Weltwunder stehen und gleich in Ohnmacht fallen. Allerdings müsste sich Seph schon daran gewöhnt haben, da sie jetzt nicht die erste ist, die weiche Knie bei ihm bekommt ist. Mich allerdings, beachtet sie gar nicht, was jetzt auch nicht so schlimm ist. Nein, ich bin sogar froh darüber mal nicht beachtet zu werden. „Nun, das ist Lara Welles. Sie wird meine neue Assistentin und ich dachte, das ich sie euch jetzt schon mal vorstelle.“, meint Lazard locker und freundlich. Na ja, ein gutes hat es, Zack geht mir bestimmt nicht mehr so viel auf die Nerven. Weil er bestimmt viel Zeit mit dem flirten bei ihr zu tun hat. „Sie wird also ihre neue Sekretärin... . Interessant.... .“, melde ich mich zu Wort um das Schweigen zu überbrücken. „Ich werde keine Sekretärin! Sondern die Assistentin des SOLDAT-Direktors!“, widerspricht mir die braunhaarige. Gut..., sie hat es so gewollt! Zumindest macht sie sich gerade unbeliebt bei mir... oder... nein, sagen wir es so, ich habe Konkurrenz! Worin weiß ich zwar noch nicht, aber das wird sich zeigen. „Wer bist du überhaupt?“, fragt Lara und schießt damit den Vogel ab. Ok, so unbekannt bin ich jetzt auch wieder nicht! Das lässt mich allerdings nur vermuten, das Lara nicht aus dieser Gegend kommt. „Mein Name ist Shinra-Psychotante! Diese Stadt ist nicht groß genug für uns beide!“, sage ich feindselig und ein finsteres grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Doch plötzlich spüre ich Sephiroths Ellbogen in meinen Rippen wieder, als will er mir sagen, das ich nicht so gemein sein soll. Doch ich ignoriere den General nur. „Ich hätte nicht gedacht, das Midgar so klein ist.“, meint die Frau vor mir. „Tja... so hat es die Größe manchmal an sich. Warum sie?“, frage ich anschließend meinen Vorgesetzten mit einen scharfen Ton in der Stimme. „Sie besitzt die nötigen Fähigkeiten um diesen Job aus über zu können. Das ist alles.“, meint Lazard, doch aus irgendeinem Grund glaube ich ihm nicht. Da steckt bestimmt mehr dahinter! „Hast du ein Problem damit?“, fragt mich Lara provokativ. „Ja, weil du mein Problem bist! Ich gebe dir... eine Woche! Und dann bist du weg vom Fenster! Dafür werde ich schon sorgen!“, drohe ich dieser kleinen Tussi und verschränke die Arme. „Und wie?“, fragt mich die Frau, die mir gegenüber steht. „Denkst du ich verrate DIR meinen Plan dich wieder los zu werden?! Für wie doof hältst du mich?“ „Ich sag dir, das willst du nicht wissen!“ „Stimmt! Ich stelle mir nur die Frage, womit du Lazard bestochen hast, das er so was wie dich einstellt.“ „Ich habe ihn nicht bestochen! Ich habe halt nur die benötigten Fähigkeiten!“ „Und die währen?“ „Programmieren von Computerprogrammen, Verwalten von Akten und noch viel mehr.“ „Du hast das blasen und Kaffee kochen vergessen!“ „Und was sind deine Fähigkeiten?“ „...“, gerade als ich was sagen will, hält mir Sephiroth plötzlich den Mund zu und zischt mir ins Ohr: „Das reicht jetzt!“ „Gibt es sonst noch einen Grund, warum wir hier sind?“, wendet sich Sephiroth zu Lazard. „Unser Radar hat ein merkwürdiges Signal das vom Nordkrater kommt auf gefangen. Ich will das ihr beide euch das anschaut.“, meint der Direktor angespannt, was wohl an dieser geladenen Atmosphäre liegt. „Haben sie eine Ahnung was es vielleicht sein könnte?“, frage ich ruhig nachdem Seph wieder seine Hand von meinem Mund genommen hat. „Es könnte ein größerer Gegenstand sein, wie ein Flugzeug oder ein Haus. Auf jedenfall ist es verdächtig, deshalb schicke ich euch beide dort hin.“, erklärt der SOLDAT-Direktor kurz. „Aber Sephiroth alleine könnte das doch auch schaffen! Warum schicken sie dann diesen Nichtsnutz auch noch dort hin?“, fragt das Braunhaarige Mädel frech und schaut gemein zu mir rüber. Diesmal verkneife ich mir allerdings einen Spruch, weil ich mir nur einen finsteren Blick von Sephiroth ein handeln würde. „Eigentlich war diese Mission nur für Genesis bestimmt, allerdings befindet er sich noch nicht in einem gesundheitlichen guten Zustand, das ich ihn alleine los schicken könnte. Deshalb begleitet ihn Sephiroth.“, meint Lazard, der seine Entscheidung schon fest gelegt hat. „Das ist Genesis?!“, fragt Lara plötzlich und Verwirrung breitet sich bei ihr aus. „Ja! Wieso?“, frage ich verwundert, scheinbar hat sie sich den Mann hinter den Namen „Genesis“ anders vorgestellt. „Ach, nur so... . In den Zeitungen stand bis jetzt nicht drin, das du so ein Arschloch bist.“, meint das Mädel und schaut von mir weg. Ihr Gesichtsausdruck spricht für mich nur Rätsel..., aus irgendeinem Grund scheint sie plötzlich traurig zu sein. „Ich weiß, die Wahrheit ist hart!“, meine ich fies. Wen hat sie sich denn vorgestellt? Einen kleiner Junge mit großen Kulleraugen? Das ich nicht lache... . „Genesis!“, ermahnt mich der General, der immer noch neben mir steht, mit einem Blick der Bände spricht. „Ist ja gut. Bevor du mir noch eine mit der Bratpfanne über ziehst, sollten wir lieber gehen.“, sage ich in einem unschuldigen Ton. Drehe mich anschließend um und gehe Richtung Ausgang. „Gute Idee. Der Transporter steht unter schon bereit.“, kommt es plötzlich von Lazard und ich drehe mich wieder stutzig um. Transporter... ? Wir sollen den Weg von Midgar zum Nordkrater in einem Transporter zurück legen? „Ist nicht ihr ernst... ?“, frage ich und falle förmlich aus allen Wolken. „Doch ist es. Durch den Angriff von Wutai wurden viele unserer Helikopter beschädigt oder ganz zerstört. Deshalb können wir für Missionen nur Transporter benutzen. Die Shinra-Mechaniker arbeiten schon ununterbrochen um die beschädigten Helikopter wieder so schnellst möglich Einsatz bereit zu machen.“, ein besorgtes seufzen kommt von Lazard. Allein für den Weg zum Nordkrater braucht man 2 Stunden mit Heli, mit einem Transporter dauert es ungefähr dreimal so lange und hinzu kommt auch noch eine Fahrt mit der Fähre, die auch noch mal 2 Stunden dauert. Das währen dann 8 Stunden und bei starken Schneestürmen kann es noch länger dauern. Klingt nach jeder menge Zeit und Langeweile. „Zack, kommt nicht mit, oder?“, frage ich noch mal sicherheitshalber. Ich habe keine Lust von dieser hyperaktiven, Koffein abhängigen Nervensäge 8 Stunden lang genervt zu werden. „Zack und Angeal werden haben schon wo anders ihre Mission. Du kannst also unbesorgt sein.“, meint Lazard und klingt nun auch schon viel lockerer. „Die Mission beginnt Morgen früh um 8:00 Uhr.“, ergänzt der Direktor noch, bevor Sephiroth und ich das Büro verlassen. Im Fahrstuhl sagt Sephiroth zu mir: „Ich wusste gar nicht das du dich so verbal Ausdrücken kannst... .“ „Es gibt vieles was du noch nicht weißt!“, meine ich mit einem geheimnisvollen Unterton. „... . Was stört dich an Lara?“, fragt mich Sephiroth plötzlich und schaut mich prüfend an. „Ihr Blick! Der hat mir gereicht. Sie hat dich ja regelrecht angestarrt! Und wie sie erst reagiert hat als sich heraus gestellt hat das ich Genesis heiße! Als wäre eine Welt zusammen gebrochen!“, meckere ich vor mir hin. Ich kann diese Lara nicht ausstehen! Allerdings glaube ich nicht, das es nur an ihrem Blick liegt, das ich sie nicht mag. Nein, da ist noch was anderes! Aber ich weiß nicht was. „Du bist doch nicht etwa Eifersüchtig, oder?!“, fragt mich Sephiroth, mit einem hinterlistigen grinsen im Gesicht. „Ich? Worauf?“, verwirrt schaue ich zu Seph. Absurd! Worauf soll ich denn eifersüchtig sein? Auf ihren tollen Haarschnitt?! Ach, Seph... . „Du hast Angst das ich dir weglaufe, stimmts?“, in der Stimme vom Silberhaarigen klingt eine leichte Spur von Siegessicherheit mit. „Du kannst versuchen vor mir weg zulaufen und dich zu verstecken, aber ich würde dich auf jeden Fleck dieses Planeten finden!“, meine ich mit einem frechen Grinsen und lege meine Hand um die Hüfte des Silberhaarigen. Mit sanfter Gewalt ziehe ich ihn noch etwas näher zu mir. „Na, los sag! Warum magst du sie nicht?“, fragt mich dann der Silberhaarige doch noch mal. „Sie will mehr als normale Fangirls..., sie will dich mir wegnehmen!“, sage ich grotesk. Ich weiß, es mag sich komisch an hören, aber ich habe da eine Vermutung. „Jetzt übertreibst du! Selbst wenn sie das will, würde sie es nie schaffen uns beide zu trennen. Dafür liebe ich dich zu sehr.“, flüstert Sephiroth mir genüsslich ins Ohr. Ich könnte mir auch nicht vorstellen das Sephiroth mir wegen irgendein daher gelaufenes Fangirl mir Fremd gehen würde. Nein, für so was ist Sephiroth nicht der Typ. Aber dennoch können ein diese wahnsinnigen Frauen doch schon das Leben schwer machen. Der Fahrstuhl kommt zum Stillstand und wir beide verlassen den Aufzug. Seph und ich befinden uns in der SOLDAT-Etage, wir sollten nämlich noch eine der neuen Trainingssimulationen testen. Doch irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl..., als würde mich Jemand beobachten, so fühle ich mich. Meine Vermutung wird bestätigt, als plötzlich Hojo um die Ecke kommt und uns stehen bleibt. Ich merke wie langsam die Wut von gestern Abend wieder in mir hoch kommt,dennoch versuche ich ruhig zu bleiben. „Ich habe mir schon gedacht das ihr beide hier auf taucht. Genesis? Warst du gestern in meinem Labor?“, fragt mich Hojo, dem man an sehen kann, das es ihm schwer fällt ruhig zu bleiben. „Nö, wieso?“, frage ich kalt, den Wissenschaftler, der vor mir steht. „Und wie erklärst du dir das?“, Hojo hält mir etwas Silbernes entgegen. Beim genaueren Betrachten fällt mir auf das es mein Ohrring ist. Prüfend fasse ich mir sofort an mein rechtes Ohr, doch da wo eigentlich mein Ohrring sein müsste, ist nichts. Es wäre ja nicht das erste mal das ich ihn verliere... ________________ Ich war damals erst eine Woche bei Shinra, als ich diesen Ohrring das erste mal verloren hatte. Damals dachte ich das ich ihn nie wieder sehen würde. Doch, 2 Tage danach habe ich plötzlich Sephiroth getroffen, der meinen Ohrring in der Hand hielt um ihn sich genauer an zu schauen. Wenn ich ehrlich bin, war das das erste mal das wir uns getroffen hatten. Obwohl ich damals schon eine Woche bei Shinra war, hatte ich Sephiroth nicht ein mal gesehen, geschweige denn mit ihm reden können. Seph war damals 15 Jahre alt und ich war 14 Jahre alt. Wenn man diese Situation aus der romantischen Perspektive anschaut, dann könnte man auch sagen, das uns der Ohrring zusammen gebracht hat. _________________ Ohne ein weiters Wort zusagen, reiße ich Hojo meinen Ohrring aus dessen Händen. „Also warst du da! Interessant. Dann hattest du also Sephiroth mit genommen. Es hätte mich auch verwundert wenn er von selbst gegangen wäre.“, sagt Hojo, doch ich kann förmlich riechen das er stinksauer auf mich ist. „Wieso?“, frage ich und mache nebenbei meinen Ohrring an mein rechtes Ohr. Schlagartig verdunkelt sich Hojos Miene noch mehr, als will er mich fragen, wie ich nur so eine dumme frage stellen kann. Sephiroth hingegen bleibt stumm neben mir stehen und sein Gesichtsausdruck verrät, das er lieber nichts dazu sagen möchte. „Mit der Doses die ich ihm gegeben hatte, hätte man eine Chocobo-Herde einschäfern können.“, erklärt Hojo grimmig. Da stellt sich doch die Frage, warum ich Sephiroth so leicht wach bekommen habe. Egal, kann ja auch sein das dieser Professor nur übertreibt. „Also, bin ich daran Schuld, das Sephiroth auf mysteriöse Art und Weise verschwunden ist.“, vermute ich einfach mal. Eigentlich, will ich nicht wissen was das für Folgen hat. Aber ich denke nicht, das der Präsident mich gleich feuern wird deswegen. „Du hast ganz schön lange gebraucht um das zu merken, Monster!“, ein gemeines Grinsen breitet sich in Hojos Gesicht aus. „Professor! Ich finde das reicht!“, mischt sich plötzlich Sephiroth ein und er schaut ernst zu Hojo. „... halt dich da raus! Das ist eine Sache zwischen dieser Missgeburt und mir!“, meint der Professor, der überrascht wirkt. „Und was willst du jetzt machen? Mich wegen Diebstahl anzeigen? Ohh... mir zittern die Knie!“, melde ich mich wieder zu Wort und verspotte Hojo mit einem Grinsen im Gesicht. „Das wird noch folgen haben! So viel garantiere ich dir jetzt schon!“, drohend hebt Hojo seinen Zeigefinger. Doch so, kann er mir unmöglich Angst einjagen. Der Professor geht an mir vorbei, zum Fahrstuhl. „Nun, ich höre!“, kommt es plötzlich streng von Seph, der mittlerweile seine Arme verschränkt hat. „W... Was denn?, frage ich und langsam breitet sich Verwirrung in meinem Gesicht aus. „Na, wie du es alleine Geschafft hast mich aus dem Labor in dein Zimmer zu bringen.“, sagt der Silberhaarige in einem strengen Ton. Egal was ich jetzt sage, Sephiroth wird mir einen Vorwurf machen und wenn nicht, wird er mich mindestens schief angucken. „Wie schon! Ich habe dich getragen.“, sage ich knapp. „Vom Labor bis zu deinem Zimmer? Du spinnst doch... .“, meint Seph neckisch, dreht sich von mir weg und geht Richtung Trainingsraum. „Danke... .“, kommt es betrübt aus meinem Mund. Ich hätte ja wenigstens ein Danke vom General verdient, oder? „Worauf wartest du?“, kommt es dann von Seph der etwas entfernt von mir steht und wieder zu mir rüber schaut. Schnaufend setze ich mich langsam in Bewegung. Im Trainingsraum angekommen werden wir von ein paar Mitarbeiter aus der Forschungsabteilung begrüßt. Ich muss zu geben, das es für einen Rang-1 SOLDAT eigentlich schon fast peinlich ist im Trainingsraum zu trainieren. Liegt vielleicht daran, das der Raum ausschließlich nur von Rang-3- und Rang-2 SOLDATEN genutzt wird. Wenn man das allerdings von einer anderen Seite betrachtet, wird man merken, das es nur 4 Rang-1 SOLDATEN gibt. Ich für meinen Teil mag den Trainingsraum aus dem Grund nicht, weil die Gegner und die Umgebung nicht echt sind. Ich habe schon immer am liebsten gegen lebendige Gegner gekämpft, was daran liegt, das lebendige Gegner nicht so berechenbar sind wie die Simulationen. Apropos Training..., wenn mein Arm wieder voll einsatzfähig ist werde ich erstmal ein bisschen trainieren. Sonst roste ich noch ein und das währe nicht gut... . Normalerweise testen erst Zack und Angeal die neusten Trainingssimulationen, doch die beiden scheinen besseres zu tun zu haben. So bleiben im Moment nur Sephiroth und ich übrig, um das Ding zu testen. „Du ziehst ja immer noch so ein Gesicht! Was ist dir diesmal über die Leber gelaufen?“, fragt mich der Silberhaarige neben mir. Das weiß er doch ganz genau! Will Seph jetzt mit mir ein Spielchen spielen? Das bekommt er noch zurück! „Nichts! Und jetzt teste mal schön die Simulation. Ich warte in der Zeit hier.“, sage ich lässig, dabei weiß ich ganz genau das das Sephiroth nicht gefallen wird. „Wollten wir das nicht zusammen machen?“, der Silberhaarige schaut mich leicht irritiert an. „Ich habe gesagt das ich mit komme! Ich habe nicht gesagt das ich da mit rein gehe.“, meine ich ausgefuchst. Tja, Seph... damit hast du wohl nicht gerechnet, das ich jetzt auf stur schalte. „Ok. Was habe ich falsch gemacht?“, fragt der General und schaut mich prüfend an. „Das weißt du doch ganz genau!“, meine ich und klinge dabei etwas scherzhaft. Sephiroth hingegen scheint das nicht witzig zu finden und sagt zu mir: „Nein! Ebend nicht.“ „Dann denk mal nach. Dafür besitzt man doch seinen Kopf!“, auch aus meiner Stimme verfliegt jetzt das scherzhafte und ich werde ernst. Hoffentlich bekommt Seph das nicht in den falschen Hals... . „Ich weiß nicht was du meinst... .“, sagt der Silberhaarige stur, wendet sich dann aber den Forschern zu. „Sind Sie fertig?“ „Äh... ja!“, meint einer der Forscher rasch und lässt seine Finger schnell über die Tastertur fliegen. Gut... ich bin wohl etwas gemein gewesen. Hmm... Super! Ausgerechnet jetzt meldet sich mein Gewissen! Etwas sagt mir, das ich in letzter Zeit ziemlich empfindlich bin, was Sephiroth angeht. Ich will wohl unbewusst verhindern, das Jemand mir in die Quere kommt und mir Seph weg nimmt. Könnte vielleicht daran liegen, das Sephiroth und ich erst gute 2 Wochen zusammen sind. Dennoch verhalte ich mich komisch... . Ich weiß doch das ich Sephiroth vertrauen kann, wieso bin ich so empfindlich? Ich versteh das nicht... . Und wieso will ich eigentlich ein „Danke“ von Sephiroth haben? Das was ich getan habe sollte normalerweise selbstverständlich sein! Ich werde hier noch verrückt! Nicht nur Zack der mir auf die Nerven geht, nein, jetzt treibt hier auch noch ein verrücktes Fan-girl ihr Unwesen! Und dann auch noch Hojo..., ich hasse ihn! Und ich bin mir sicher, das er mich auch hasst, spätestens seit gestern Abend. Ich will Urlaub! Am besten wäre wenn ich nach der Mission gleich zu Lazard gehe und mit ihm über eine Woche Urlaub zu reden. Gute Idee und wenn ich schon dabei bin mir über meinen Urlaub Gedanken zumachen, kann ich doch Seph einfach mitnehmen! Das heißt aber erst, das ich Lazard überreden muss Sephiroth und mir Urlaub zugeben. Und das alleine ist schon fast unmöglich, ... wie gesagt, „fast“. „Sag mal, wieso hast du jetzt gute Laune? Habe ich was verpasst?“, höre ich die Stimme von Sephiroth. Scheinbar ist Seph schon fertig mit dem testen, sonst würde er jetzt nicht vor mir stehen. So wie ich mich kenne sind mir wohl zwischen durch meine Gesichtszüge entgleist. Kein Wunder, wenn man schon an seinen Urlaub denkt. „Tut mir Leid!“, gebe ich seufzend von mir. „Was tut dir Leid?!“, will Sephiroth ganz genau von mir wissen. Langsamen Schrittes nähert er sich mir und bleibt vor mir stehen. „Mein Verhalten. Ich übertreibe in letzter Zeit ganz schön. Und deshalb werde ich nach der unserer nächsten Mission Lazard fragen ob wir uns eine Woche Urlaub gönnen können.“, erkläre ich, wobei sich unbewusst ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitet. „Wir? Dürfte schwierig werden... .“, meint Seph nachdenklich und fasst sich ans Kinn. „Ich weiß. Lass mich nur machen!“, versichere ich Sephiroth. „Äh... Sie können jetzt wieder gehen.“, unterbricht uns einer der Forscher. Der sich durch uns wohl etwas gestört fühlt. Gut, dann tun wir diesem Forscher halt einen Gefallen und verlassen den Trainingsraum wieder. Gerade als Seph und ich den Trainingsraum verlassen haben, klingelt plötzlich mein Handy. Es ist Lazard, scheinbar will er noch was mit mir wegen Morgen besprechen. Außerdem meint der mein Vorgesetzter noch, das es ziemlich lange dauern kann. Heißt wohl, das ich erst spät abends zur Ruhe kommen werde. „Ich muss noch mal zu Lazard. Allerdings alleine und ich werde auch erst wieder am Abend in meinem Zimmer sein.“, kommt es aus meinem Mund und ich klappe mein Handy wieder zu. „Worauf wartest du dann noch? Lass Lazard lieber nicht warten.“, sagt der Silberhaarige und streicht mir sanft über die Wange. „Gut, dann sehen wir uns heute Abend.“, sage ich und bin schon mal gespannt, was Lazard diesmal zu berichten hat. Bestimmt wird mir da auch wieder diese Lara über den Weg laufen, ach... was soll's... . Zum Abschied schenkt der Genral mir noch eines seiner seltenen Lächeln, bis ich ihm den Rücken zu drehe und im Fahrstuhl verschwinde. Der SOLDAT-Direktor kaut mit mir zusammen den ganzen Ablaufplan für meine morgige Mission durch, die wirklich bis ins kleinste Detail geplant ist. Vom Transport bis zu kleinsten Schneeflocke. Irgendwie freue ich mich auf dieses Mission, das liegt nicht nur daran das Zack nicht mit kommt, sondern auch daran, das ich Schnee sehen werde. Im meinen ganzen Leben habe ich erst zweimal Schnee gesehen, was auch daran liegt, das es in Midgar nicht schneit. Schnee hat aber auch einen Nachteil! Es muss immer kalt sein damit es schneit. Das durch sprechen hat allerdings doch länger gedauert als ich gedacht habe. Da gib's aber noch eine andere Mission, die ich in 3 Wochen alleine erledigen soll. Das einzige was ich über diese Mission weiß, ist das es was mit Wutai zu tun hat und das ich Sephiroth nichts sagen soll und das war es auch schon. Mehr will mir Lazard auch nicht dazu sagen, warum weiß ich auch nicht. Es bringt auch nichts sich darüber Gedanken zu machen, da es alles mögliche sein könnte. 21:13 Uhr ist es, als ich meine Zimmertür leise öffne und mir das Licht meiner Stehlampe entgegen kommt. Misstrauisch gehe ich dem Licht nach und sehe das Sephiroth es sich auf meinem Sofa bequem gemacht hat und ein Buch liest. Der Genral hat seine Uniform abgelegt und sie gegen einen normalen Schwarzen Pullover und einer dunkelblauen Jeans eingetauscht. Wie lange er hier wohl schon auf mich wartet? Ich schleiche mich leise an den Silberhaarigen ran und schlinge meine Arme locker um Sephiroths Schultern. „Und spannend?“, frage ich den bis eben noch in sein Buch vertieften Sephiroth. „Kommt drauf an was du meinst. Ohne Buch wäre es ziemlich langweilig.“, meint der General, der das Buch zu klappt und mit den Buchrücken oben auf meinen Tisch gelegt. „Was liest du da?“ frage ich deutlich neugierig. „Einen Thriller. Was wollte Lazard?“, fragt Sephiroth und fährt mit seinen schlanken Fingern über meinen gesunden Arm. „Er hat mir nur den Ablauf der morgigen Mission genauer erklärt.“, sage ich gleichgültig und merke wie sich der Körper vom Silberhaarigen anspannt. „Das ist alles? Ich dachte... das er noch was anderes mit dir besprechen.“, sagt Seph misstrauisch und zieht seine Finger wieder zurück. Ich löse mich kurz vom Silberhaarigen um meinen Mantel abzulegen, anschließend setze ich mich zu ihm auf das Sofa. „Hätte er noch was mit mir besprechen sollen?“, frage ich, rutsche näher an den General und lege ihm meinen Kopf auf die Schulter. „Nein, ich hab mich nur gewundert das es so lange dauert.“, höre ich Seph sagen und ein gähnen entgleitet meinem Mund. Ich hätte nicht gedacht, das man von so viel Gerede so müde werden kann. Vorher ist mir auch nicht auf gefallen das ich müde bin. „Ich bin müde.“, teile ich Sephiroth mit, allerdings müsste er das schon längst mitbekommen haben. „Dann geh doch ins Bett“, sagt der Genral und in der Zwischenzeit, in der er redet, lege ich meinen Kopf auf Sephs Schoß. „Ist zu weit weg!“, beschwere ich mich klein laut und bin kurz davor in die Welt der Träume ab zu driften. „Ich trage dich auch... .“, bittet mir Seph sogar an. „Vergiss es! Ich bleibe hier und du auch! Nacht.“, befehle ich müde und mache meine Augen zu. „Na gut...“, höre ich den Silberhaarigen sagen, bevor ich ein schlafe. ~~~~~~~~~ Endlose Qualen erlitten Sie um das Ende ihrer Reise in meiner Erlösung zu finden. Und deinem ewigen Schlaf! ~~~~~~~~~ Das war Kapi 6. Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Lg Shadow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)