Dark Wings von Sefirosu (Kann ein Monster wirklich lieben? Sephiroth x Genesis) ================================================================================ Kapitel 5: Eine Feier mit folgen... ----------------------------------- Eine Feier mit folgen... „Ich bin mal gespannt wie ihr das dem Präsidenten erklären wollt!“, sagt Lazard finster und hält Sephiroth und mir eine Zeitung unter die Nase. Das was ich da sehe gefällt mir überhaupt nicht. Gleich auf der ersten Seite der heutigen Zeitung ist ein Bild von Sephiroth und mir beim küssen. Aber die Schlagzeile oben drüber ist um einiges schlimmer als das Bild. >Fehlen bei Shinra die Frauen?<, lautet die Schlagzeile, die auch noch extra in rot gedruckt ist und dadurch auch noch doppelt ins Auge fällt. Ich bin mir mehr als sicher, das dieser Artikel uns gehörig den Tag verderben wird! Sephiroth hin gegen scheint das ganz schön gelassen zu sehen, zumindest sieht er ziemlich unbeeindruckt aus. „Wir sagen ihm einfach die Wahrheit. Das wird das beste sein.“, meine ich nachdenklich zu dem SOLDAT-Direktor. „Das könnt ihr auch sofort machen. Denn der Präsident macht in wenigen Minuten eine Vorstandssitzung und das Hauptthema wird dieser Zeitungsartikel sein.“, meint Lazard, der seinen finsteren Blick abgelegt hat und damit auch die Zeitung. „Deswegen macht der Präsident gleich eine Vorstandssitzung?“, frage ich leicht verdutzt und kratze mir am Kopf. Eine leichte Nervosität macht sich in mir breit, da Seph und ich uns gleich vor den gesamten Vorstand für diese Schlagzeile verantworten müssen. Ich bin schon richtig auf die bleichen und entsetzten Gesichter der Anderen gespannt. Allerdings dürfte das ganze kein Zucker schlecken werden, da der Präsident und die anderen Mitglieder wahrscheinlich viele unangenehme Fragen stellen. „Super... .“, sagt der Silberhaarige neben mir, der nicht gerade motiviert aus sieht, wo für ich auch vollstes Verständnis habe. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, steht Lazard auf und geht an uns beiden vorbei. Mit gemischten Gefühlen folge ich Lazard, da dieser auch zum Vorstand gehört und Sephiroth tut es mir gleich. Als wir den Konferenzraum betreten sind bereits die anderen alle schon da und warten nur noch auf uns drei. Lazard setzte sich auf den letzten freien Stuhl, Sephiroth und ich hingegen müssen stehen. Unter den Vorstandsmitgliedern sind auch Hojo und Hollander. Was mir am meisten gefällt, ist das Hojo so ziemlich angepisst aus der Wäsche guckt. Man sieht ihm richtig an das ihm meine Beziehung zu Sephiroth nicht in den Kram passt. Hollander hingegen scheint das alles egal zu sein, was auch nicht gerade unvorteilhaft für uns ist. Die anderen scheinen dieser Sache relativ neutral gegenüber zu stehen, mit einer Ausnahme. Rufus, der Sohn von Präsident Shinra, sieht mich nur angeekelt an und als ich seinen Blick erwidere, dreht er den Kopf weg. „Nun, ihr habt uns doch sicher etwas zu berichten. Ich höre!“, beginnt der Präsident und verschränkt die Arme vor seiner Brust. „Was gibs denn da noch zu sagen? Außer das das Bild nicht gefälscht ist.“, ich ergreife das Wort und ziehe auch gleichzeitig alle Blick auf mich. „Zum Beispiel, erklären wie es dazu gekommen ist!“, meint Rufus grimmig. „Was soll man da groß erklären?! Das Bild sagt doch alles!“, fauche ich finster zurück. Doch bevor dieses Gespräch in einen Zickenkrieg endet ergreift Sephiroth das Wort: „Ich weiß nicht was genau in diesem Artikel steht. Ich weiß eines und zwar das ich Genesis liebe.“ „Und ich liebe Sephiroth.“, sage ich bevor mir auch nur irgendjemand einen fragenden anschauen kann. „Was macht dich so sicher das es Liebe ist?“, fragt Hojo, dessen Laute sich immer noch nicht gebessert hat. „Was soll diese absurde Frage?“, ich kontere ich mit einer Gegenfrage. Doch Hojo legt den Kopf schief und fragt mich mit einem angeekelten Blick: „Wer hat dich um deine Meinung gefragt? Es wundert mich das Sephiroth etwas an dir liegt. DU bist nur ein fehlgeschlagenes Experiment, mehr nicht.“ Wieder macht sich ein Gefühl von Traurigkeit in mir breit, allerdings versuche ich mir das nicht an merken zu lassen. Auf einmal spüre ich Sephiroths Hand auf meinem Rücken und ich versuche dieses Gefühl zu vergessen. „Danke, aber ich kann mich auch gut selber Verteidigen.“, flüstert mir der Silberhaarige beruhigend ins Ohr. Er hat wohl bemerkt, das mich Hojo's, eigentlich lächerliche Beleidigung, nicht ganz kalt gelassen hat. „Professor Hojo, halten Sie sich zurück.“, sagt der Präsident zu Hojo, wendet sich anschließend aber wieder Sephiroth und mir zu. „Ich hoffe euch ist bewusst das dieser Artikel den Ruf der Rang-1 SOLDATEN so ziemlich in den Dreck ziehen wird. Ich bin mal gespannt wie ihr das alles wieder gerade biegen wollt.“, meint der Präsident. Ja, das ist eine gute Frage. Ich will gar nicht erst an die Blicke der Anderen denken. „Nichts ist unmöglich.“, meint Sephiroth knapp und dreht sich plötzlich zum gehen um. „Ihr könnt von mir aus gehen.“, sagt der Präsident als er merkt, das für Seph das Gespräch beendet ist. Zusammen mit Sephiroth verlasse ich den Konferenzraum. „So schlimm war es doch gar nicht... .“, sage ich als Sephiroth und ich die SOLDAT-Etage erreichen. „Da hast du recht, aber dafür hat der Ruf der Rang-1 SOLDATEN gelitten. Es würde mich nicht wundern wenn die Presse demnächst mehr auf Angeal und Zack achten.“, sagt Sephiroth nachdenklich. „Was willst du mir damit jetzt sagen?“, frage ich etwas verwirrt, da ich nicht ganz weiß, was die beiden damit zu tun haben. „Na ja, ich denke mal das die Presse auch die beiden unter die Lupe nehmen wird. Vielleicht will die Presse heraus finden, ob die beiden auch ein Paar sind.“, meint Sephiroth. „Die beiden???! Tut mir Leid, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.“, sage ich und lege meine Stirn in Falten. „Ich mir auch nicht... . Was hältst du von einem gemeinsamen Frühstück?“, fragt mich der Silberhaarige spontan und versucht wohl vom Thema abzulenken. „Ist 'ne super Idee! Ich könnte einen Kaffee vertragen.“, sage ich und ein sanftes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Ok. Weist du was das schönste ist?“, fragt mich Sephiroth, auf dessen Lippen sich kurz auch ein Lächeln zeigt. „Erzähl!“ fordere ich den Silberhaarigen neben mir auf. „Wir müssen uns nicht mehr verstellen.“, antwortet mir Sephiroth. „Stimmt. Aber wenn wir hier noch weiter hin herumstehen, dann haben wir morgen noch nicht gefrühstückt.“, sage ich locker, schnappe mir Sephiroth's Hand und ziehe ihn hinter mir her. Zusammen machen wir uns auf den Weg zu mein Zimmer. „Ach so, da fällt mir ein, das ich mir noch einen neuen Mantel kaufen muss... . Ich renne schon seit zwei Tagen in diesem Fetzen rum.“, meckere ich vor mir hin. „Den bezahle ich dir aber.“, mein Sephiroth, den ich immer noch hinter mir her ziehe. „Vergiss es! Den bezahle ich selber. Nur weil ich wegen dir meinen Mantel geopfert habe, heißt das noch lange nicht, das du meinen neuen bezahlen musst.“, widerspreche ich dem Silberhaarigen. „Aber-“ „Kein Aber! Ich bezahle den selber. So, und jetzt frühstücken wir.“, sage ich protestierent während wir meine Zimmer erreichen und ich den Sicherheitscode eingebe. „Gut, mach wie du willst.“, meint Sephiroth Schulter zuckend und betretet mit mit mein Zimmer. Ich schließe die Tür wieder hinter mir und lege meinen Mantel ab. Ich gehe in meine Küche um heißes Wasser für den Kaffee auf zu setzen, da bleibt mein Blick für einen kurzen Moment an meinem Kalender hängen. „Scheiße!“, fluche ich als als ich genauer hin schaue. „Was ist denn?“, fragt Sephiroth, der auch zu mir in die Küche gestoßen ist. „Der Präsident hat in 4 Tagen Geburtstag... .“, sage ich und kümmere mich wieder um den Kaffee. „In 4 Tagen schon?“, verwundert wirft auch Sephiroth einen Blick in meinem Kalender. „Ja, in 4 Tagen. Aber was schenkt man so Jemanden? Er hat doch schon so gut wie alles... .“, meine ich nachdenklich und während der Kaffee, in der Kaffeemaschine vor sich hin tröpfelt, wende ich mich Sephiroth zu. „Frag mich was leichteres.“, sagt mein Gegenüber schnaufend und streicht sich eine silberne Strähne aus dem Gesicht. „Hmm... wie wärs mit Alkohol?“, meine ich und ein grinsen huscht über meine Lippen. „Erinner mich bloß nicht an letztes Jahr!“, sagt Sephiroth schnaufend. „Das einzige woran ich mich erinnern kann, ist der Kater den ich am nächsten Morgen hatte und das ich Lazards Büro voll gekotzt hatte. Mehr weiß ich nicht mehr.“, meine ich und muss kichern. „Ich hoffe nur das du was vom letzten mal gelernt hast.“, sagt Sephiroth und verschränkt seine Arme. „Na ja... . Diesmal werde ich mich etwas zurück halten.“, sage ich, doch Sephiroth schaut mich nur skeptisch an. Ich habe so das Gefühl, das er mir nicht ganz glaubt. Alkohol ist ein ganz empfindliches Thema für SOLDATEN, egal welchen Rang sie haben. Shinra hat den SOLDATEN zwar nicht verboten Alkohol zu sich zu nehmen, aber wenn man am nächsten Tag eine Mission hat, ist das gerade Vorteilhaft. Außerdem ist Alkohol auch nicht gut für den eh schon sensiblen Körper eines Rang-1 SOLDATEN. Wie dem auch sei, ich kümmere mich jetzt erstmal ums Frühstück. „Kann ich dir helfen?“, fragt mich der Silberhaarige, als ich gerade meine Tiefkühltruhe auf mache um nach Brötchen zu gucken. „Ja,... du kannst dich hin setzen und warten bis die Brötchen fertig sind.“, sage ich und hole 4 Brötchen raus. „Gut... .“, meint Sephiroth und verschwindet aus meiner Küche. Nach ein paar Minuten ist das Frühstück fertig und setze mich an den Tisch. „Willst du eigentlich gleich nachdem Frühstück dir einen neuen Mantel kaufen gehen?“, fragt mich der General neben mir. „Erst wenn Wutai angegriffen hat. Sonst muss ich mir danach noch einen Mantel kaufen.“, sage ich und nehme einen Schluck Kaffee zu mir. „Stimmt.“, gibt mir Seph recht und greift nach einem Brötchen. Ich nehme erneut einen Schluck von meinem Kaffee, doch plötzlich höre ich ein leises Klopfen am Fenster. Mein Blick fällt zum Fenster, an dem ein weißer Vogel sitzt. Das Gefieder des Vogels glänzt silbern im Schein der Sonne, die blauen Augen des Vogels schauen mich unheil verkündend an. „Ein Vogel? Hier in Midgar?“, leicht irritiert schaut Sephiroth zu mir rüber. „Das ist White. Seitdem meine Mutter 'Die Lehren der Planeten' gelesen hat ist sie auf einen Ökotrip. Deswegen schickt sie mir, seit kurzem ihre Briefe immer mit White.“, erkläre ich und lasse den Vogel in mein Zimmer. Dieser fliegt mit seinen großen Schwingen eine Runde in meinem Zimmer bis er schließlich auf dem Frühstückstisch und direkt vor Sephiroth landet. „Du meinst die Theorien um das Mako und dem Lebensstrom?“, fragt mit Sephiroth und schaut sich den Vogel etwas genauer an. „Ja, genau die meine ich. Komisch... dich scheint er zu mögen, das wundert mich. Dieser Vogel ist sehr wählerisch und würde sich seine Besitzer am liebsten selber aus suchen.“, sage ich und schließe das Fenster wieder. „Ein wirklich schönes Exemplar.“, sagt Sephiroth und streicht dem Vogel mit, einem Finger, über die Federn. „Der Meinung war meine Mutter auch. Na ja, kannst du ihm den Brief abnehmen? Mich würde er nur beißen.“, ich bleibe erstmal am Fenster stehen. Sephiroth nimmt den Vogel den Brief, den dieser am Fuß trägt, ab. „Von deiner Mutter.“, sagt Sephiroth und reicht mir den Brief. Ich gehe vom Fenster weg und nehme Seph den Brief ab. Meine Hand greift nachdem noch unbenutzen Messer, mit dem ich den Brief öffne. Ich lege das Messer wieder hin und falten den Brief auf, in dem folgendes steht: >Lieber Genesis, in letzter Zeit häufen sich hier die Gerüchte um einen Angriff auf Midgar. Dein Vater und ich sind besorgt um deine Gesundheit, wir hoffen das du wohl auf bist, wenn du diesen Brief ließt. Es wird dich freuen zu hören, das die dies jährige Ernte der Dummäpfel ein großer Erfolg war. Am liebsten hätte ich dir einen Apfel geschickt, doch ich weiß nicht ob White das Gewicht so lange halten kann. Wir haben von dem Gerücht gehört, das du dein Herz an Shinra's General Sephiroth verloren hast. Entspricht es der Wahrheit? Bitte Antworte mir so schnell wie möglich. Wenn du etwas Zeit finden kannst, dann wäre es schön wenn du uns besuchen würdest. In liebe deine Eltern< „Mein Vater wird mir den Kopf abreißen!“, meine ich gleichgültig und falte den Brief wieder zusammen. „Wieso?“, fragt mich Sephiroth, der sich vom Vogel ab wendet. „Ganz einfach. Mein Vater wird etwas dagegen haben und so wie ich ihn kenne, er wird versuchen mir seinen Willen auf zu zwingen. Aber da hat er seine Rechnung ohne mich gemacht! Ich habe kein Lust mehr auf das Spielchen!“, wütend zerreiße ich den Brief und werfe ihn in den Müll. Sephiroth bleibt ruhig und erwidert lieber nichts. Sofort hole ich ein Blattpapier und einen Kugelschreiber um eine Antwort zu schreiben. >Liebe Eltern, das Gerücht stimmt, ich bin mit Sephiroth zusammen. Deshalb werde ich so schnell es geht mir frei nehmen, um zu euch zu kommen. Genesis< Antworte ich knapp, gehe zu White und binde ihm den Brief ans Fußgelenk. Zu meiner Verwunderung bleibt der Vogel ruhig, mit zwei kräftigen Flügelschlägen erhebt sich der Vogel und setzt sich auf meine Schulter. Ich gehe zum Fenster, öffne dieses und mit einem Satz er hebt sich der Vogel in die Lüfte. Ich schließe das Fenster wieder hinter mir und gehe zum Frühstückstisch um endlich zu frühstücken. Seitdem ich den Brief weggeschickt habe, liegt eine bedrückte Stimmung im Raum und Seph hat mit mir nur wenige Worte gewechselt. Schnaufend erhebe ich mich von meinem Stuhl, doch plötzlich hält mich Sephiroth an meinem gesunden Arm fest und zieht mich vorsichtig auf seinen Schoß. Ohne auch nur ein Wort zu sagen. Einen Arm legt er mir um die Hüfte und mit dem anderen drückt er sanft meinen Kopf an seine Brust. Der angenehme Duft von Sephiroth's Haaren dringt mir in die Nase und ich schließe genüsslich die Augen. Der Silberhaarige streicht mit immer wieder durch mein rotbraunes Haar, als will er mich trösten. „Ich liebe dich.“, flüstere ich leise. „Ich dich auch.“, erwidert Seph auch leise. Ich lege mein Lippen auf Seph's Hals und ich fang an seinen Hals mit kleinen Küssen zu übersehen. Doch plötzlich erschüttert ein Beben das Shinra-Hauptquartier und schrilles Geräusch ertönt. Das muss Wutai sein! Sie haben schon mit dem Angriff begonnen. „Wutai!“ sage ich, unfreiwillig trenne ich mich wieder von Sephiroth und rutsche von seinem Schoß. "Ich kümmere mich um den Präsidenten.", legt der Silberhaarige neben mir auf der Stelle fest. „Ich kümmere mich um das Dach.“, beschließe ich und schnappe mir mein Schwert. Auch wenn ich es wahrscheinlich gar nicht ein setzen werde. „Denkst du das du das alleine schaffst?“, fragt mich Sephiroth besorgt. „Ich muss es schaffen! Ich passe schon auf mich auf.“,versichere ich Sephiroth und lege ein unbesorgtes Lächeln auf. Zusammen verlassen Sephiroth und ich mein Zimmer, allerdings trennen sich unsere Wege auch sofort wieder. Auf dem Weg zum Dach wird das Shinra-Hauptquartier erneut von einem kräftigen Beben heimgesucht, dennoch setze ich meinen Weg fort. Oben an gekommen, rennen mir auch sofort ein paar Wutai-Krieger entgegen und verwickeln mich in einen Kampf nach den anderen. Ich führe mein Schwert dabei mit beiden Händen, wobei ich versuche meinen rechten Arm möglichst nicht zu belasten. Ansonsten setze ich meine Feuer-Materia ein um mir diese Nervensägen vom Leib zu halten. Nach ein paar weiteren Kämpfen schaffe ich es endlich alle Wutai-Krieger niederzustrecken. Allerdings habe ich ein paar Kratzer abbekommen, was auch nicht so schlimm ist, aber die Wunde an meinem rechten Arm hat dadurch angefangen zu schmerzen. Ich nehme mein Schwert in die linke Hand und mache mich auf den Weg zurück ins Shinra Gebäude. Im Fahrstuhl angekommen, lehne ich mich an die Wand. Doch meine Beine können mich nicht mehr länger halten und so rutsche ich unfreiwillig die Wand runter. Diese verdammte Wunde macht mir wirklich zu schaffen! Sonst würde ich diese Wutai-Typen locker fertig machen, hätte ich diese Verletzung nicht. Jammern bringt mich jetzt auch nicht weiter. Plötzlich hört der Alarm auf und Lazard's Stimme ertönt über einen laut Sprecher: „Der Angriff konnte gestoppt werden. Alle Rang-1 SOLDATEN sofort in mein Büro.“ Super..., in meinem Zustand. Also gut, dann mache ich mich halt auf den Wunsch eines einzelnen Herren auf den Weg in dessen Büro. Mit meiner letzten Kraft erhebe ich mich und verlasse den Fahrstuhl. Allerdings tragen mich meine Beine nicht weit und ich gehe in die Knie. „Genesis!“, ruft die verzweifelte Stimme von Sephiroth, der mitten im Raum steht. Schnellen Schrittes kommt Seph zu mir und greift mir helfend unter die Arme. „Ich glaube, das ich mich etwas über anstrengt habe.“, meine ich trocken zu meinem Helfer. „Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen... .“, macht sich Sephiroth Vorwürfe. „Und den Präsidenten alleine lassen? Nee... schon ok. Hollander wird mich schon zusammen flicken.“, sage ich locker und merke wie mein rechter Arm langsam taub wird. „Ich bringe ihn zu Hollander.“, sagt der General bestimmend zu Lazard, der keine Einwände hat. „Aber komm nicht auf die schlaue Idee mich zu tragen!“, protestiere ich, da ich mir etwas Stolz noch bewahren will. „Du kannst keine 10 Meter laufen und willst nicht getragen werden?!“, verwundert schaut Seph zu mir rüber. „Äh... .“, gebe ich Nachdenklich von mir. Zu mehr komme ich auch nicht, da ich schon auf Sephiroth's Schulter lande. „Hey! Lass mich runter!“, rufe ich mit letzter Kraft und klopfe gegen Sephiroth's Rücken. Das alles bringt natürlich überhaupt nichts, was ich auch spätestens im Fahrstuhl zugebe. „Oh... das hätte ich mir schon fast denken können.“, gibt Hollander von sich als Sephiroth und ich sein Labor betreten. Jedoch nehme ich das Geschehen um mich herum nur noch halb war. Was auch daran liegen könnte, das mich wieder diese Müdigkeit überrennt und ich kaum meine Augen offen halten kann. Ich merke noch wie ich auf eine Liege gelegt werde, doch dann wird alles Schwarz... . ~~~~ „Nein!“, schreit ein kleiner Junge, dessen Gesicht immer noch in dunklen liegt. „Jetzt komm doch endlich her! Du kannst hier doch eh nicht weg! Subjekt 001 komm endlich her!“, diese Stimme... kommt mir bekannt vor. Aber ich kann sie nicht zu ordnen. „Doch! Irgendwann werde ich hier abhauen und Shinra all das heim zahlen!!!“, schreit der kleine Junge erneut mit der gleichen Verzweiflung. ~~~~ Ich erwache in einem dunklen Zimmer, etwas verwirrt schaue ich mich um. Da ich aber nicht viel sehen kann, setze ich mich hin und erhebe mich vom Bett. Ich gehe zum Fenster und schiebe den Vorhang zu Seite. Es ist bereits dunkel, nur der grün der Mako-Reaktoren taucht Midgar in ein unheimliches Licht. Ich sehe mich erneut in dem Zimmer um, es kommt mir bekannt vor... . Erst jetzt fällt mir auf, das ich im Schlafzimmer von Sephiroth bin. Was ich allerdings auch erst jetzt merke ist das ich nur noch meine Unterhose an habe. Mein Blick fällt zur Tür und ein kleiner Lichtstrahl schleicht unter ihr hin durch. Sephiroth muss noch wach sein, sonst würde das Licht nicht brennen. Immer noch leicht benebelt bahne ich mir einen Weg zur Tür und öffne diese. Zusehen bekomme ich einen lesenden Sephiroth, der in einem Sessel sitzt und es sich gemütlich gemacht hat. „Genesis... . Geh wieder ins Bett.“, sagt der Silberhaarige, der wohl mitbekommen hat das ich im Türrahmen stehe. „Was ist passiert?“, frage ich verwirrt. „Du warst bei Hollander, der dich verarztet hat und dann habe ich dich hier her gebracht.“, antwortet mir der Silberhaarige, der mittlerweile das Buch zur Seite gelegt hat und auf mich zu kommt. „Ach so... stimmt... .“, sage ich und schnaufe schwer. „Na los, geh wieder ins Bett. Ich komme auch gleich.“, haucht Sephiroth sanft, der nun direkt vor mir steht. „Gut.“, ich gebe Seph noch einen kleinen Kuss auf die Wange und mache mich kurz darauf auf den Weg in sein Bett. Immer noch erschöpft, wovon auch immer, lege ich mich ins Bett und werfe die Decke über mich. Ich bleibe auch nicht lange alleine, da Seph mir im Bett bald Gesellschaft leistet und sich an mich kuschelt. „Du? Was hat denn Hollander gesagt?“, frage ich schon im Halbschlaf. „Er hat gesagt das du die nächste Woche im Bett verbringen sollst und du sollst dich schonen.“, meint der Silberhaarige streng. „Und wer kümmert sich um mich?“, murre ich leise. Ich hasse Bettruhe! Das ist immer so langweilig... . „Wer wohl? Hojo!“, meint Sephiroth auf einmal und versetzt mir einen Schreck. Plötzlich hellwach, rutsche ich ein großes Stück von Seph weg und schaue ihn fast schon ängstlich an. „Ich will nach Hause!“, nörgele ich in meinen nicht-vorhandenen Bart. „Das war ein Scherz! Ich kümmere mich natürlich um dich.“, versichert mir der Silberhaarige, mit dem ich mir freiwillig ein Bett teile. „Lass solche Scherze bitte... . Ein paar Sekunden lang dachte ich du meinst das ernst.“, murmele ich und rutsche wieder zu Sephiroth. „Ich würde dich niemals freiwillig Hojo überlassen!“, sagt der General und zieht mich in ein Umarmung. „Das find ich toll.“, sage ich tonlos und lege meinen Kopf auf Sephiroth's nackte Brust. „Aber Schlaf jetzt lieber.“, sagt der Silberhaarige, der sich auch schon leicht müde an hört. Ohne ein weiteres Wort zu sagen schließe ich die Augen und genieße die Nähe des Generals. Es dauert auch nicht lange, da bin ich schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen werde ich von ein paar Sonnenstrahlen, die durch das Fenster ins Zimmer einfallen, geweckt. Mein Blick huscht schnell zur Uhr und wenn man ihr glauben schenken will, dann ist es bereits schon Mittag. Ich wollte mich hin setzen, doch da bemerke ich einen widerstand an meiner Brust. Sephiroth schläft noch, was schon etwas eigenartig ist da Seph eigentlich nie so lange schläft. Er hat im Schlaf einen Arm auf meine Brust gelegt, der mich jetzt am aufstehen hindert und da ich den Silberhaarigen nicht wecken will, muss ich wohl liegen bleiben. Sanft streiche ich Sephiroth eine seiner Silbernen Strähnen aus dem Gesicht. Beim schlafen sieht der General eigentlich ganz harmlos aus, als könnte er keiner Fliege was zu leide tun. Doch das täuscht, er ist gefährlicher als es jetzt gerade aus sieht. Doch auf einmal ertönt die Türklingel, was mich schnaufen lässt. Ich habe keine Lust! Aufzustehen und die Tür zu öffnen. Allerdings bleibt mir nichts anderes übrig, als es an fängt Sturm zu läuten. Mies gelaunt gleite ich unter Sephiroth's Arm hin durch, ziehe mir mein Hemd über und gehe zu Tür. „WAS?!!“, schreie ich meinen Gegenüber an, als ich die Tür öffne. „Jetzt beruhig dich! Ich bin's nur.“, Angeal steht etwas verwirrt vor mir, er hat wohl nicht erwartet so „Begrüßt“ zu werden. „Sorry... . Ich dachte du wärst Zack.“, mein ich schnaufend und lasse Angeal rein. „Das erklärt natürlich alles!“, meint Angeal mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Wer ist denn da?“, fragt ein ziemlich verschlafener Sephiroth, der sich seinen schwarzen Mantel schnell über geworfen hat. „Seit wann bist du denn eine Schlafmütze?“, fragt Angeal etwas verwundert und verschränkt die Arme. „Ich war noch nie eine Schlafmütze und das wird sich auch nicht ändern. Ich war heute auch schon mal wach, aber... .“, sagt der General und hält inne. „Ich bin Schuld?“, frage ich und reibe mir die Augen. Anschließend strecke ich mich und gähne einmal herzhaft. „So ungefähr... . Und du gehst jetzt wieder ins Bett und nimmst deine Tablette!“, bestimmt Sephiroth, nimmt mich an meinen gesunden Arm und zieht mich hinter sich her. „Ich bin ja schon weg. Was für Tabletten??“, frage ich und hebe eine Augenbraue. Ich kann mich nicht daran erinnern das ich Tabletten schlucken muss. „Du musst Antibiotika nehmen, wegen deiner Wunde. Hollander hat gesagt, das du zwei Tabletten nehmen sollst pro Tag, eine am Mittag und eine am Abend.“, erklärt mir Seph und verschwindet kurz in die Küche. „Weswegen bist du eigentlich hier?“, frage ich Angeal nach einer kurzen Schweigepause. „Ich wollte nur gucken wie es dir geht.“, meint der Schwarzhaarige vor mir. Ich lege den Kopf etwas schief und schaue Angeal prüfend an. „Zack hat dich geschickt!“, sage ich plötzlich, da ich Angeal schon ziemlich lange kenne, weiß ich wann er die Wahrheit sagt und wann nicht. „Ich hab geahnt das du mich durchschaust.“, gibt mein Gegenüber zu und seufzt einmal kurz. „Warum lässt du dich als Laufbursche missbrauchen? Hat Zack angst das ich ihm den Kopf abreiße?“, frage ich und eine leichte Spur von Sarkasmus klingt in meiner Stimme mit. „Er wollte dich nicht nerven, deshalb hat er mich geschickt.“, meint Angeal, doch ich glaube ihm das noch immer nicht. Es muss einen anderen Grund geben! Ok, ich belasse es dabei. Später kann Zack es mir ja selber erzählen, obwohl ich mir jetzt schon sicher bin das er nicht so leicht mit der Wahrheit raus rücken wird. In der Zeit kommt Sephiroth mit einer Tablette und einem Glaswasser in der Hand wieder und reicht mir beides. Ich nehme dem Silberhaarigen beides ab und nehme die Tablette auch gleich zu mir, samt einen Schluck Wasser. „Und jetzt ins Bett mit dir!“, befiehlt mir Sephiroth grob. Normalerweise würde ich so was einfach ignorieren, aber da es um meine Gesundheit geht, drücke ich mal ein Auge zu. „Ich hab Hunger!“, gebe ich noch leise von mir, bevor ich wieder in Sephiroth's Schlafzimmer verschwinde. Ich ziehe mein Hemd wieder aus und lege mich ins Bett. Erst jetzt merke ich das mein rechter Arm etwas schmerzt. Ich ignoriere das Stechen in meinem Arm und mache es mir im Bett gemütlich. Doch auf einmal sehe ich einem roten Mantel über einen Stuhl hängen, da ich mir sicher bin, das Sephiroth keine roten Mäntel trägt oder ich ihn noch nie mit einem habe, bin ich mir schon fast sicher das der Mantel für mich ist. Ach, Seph... . Die anderen Tage, in denen ich das Bett hüten musste, ist nichts weiter spannendes passiert und der Tag an dem der Präsident Geburtstag hat ist gekommen..... „Sag jetzt nicht du gehst mit deinen normalen Klamotten zum Geburtstag.“, meine ich zu Sephiroth, während ich meinen Kleiderschrank noch einmal auf den Kopf stelle. „Wieso sollte ich nicht so dort hin gehen?“, fragt mich Sephiroth, mit einem leichten Protest in der Stimme. „Hm... weil du die letzten Jahre immer so hin gegangen bist?!“, meine ich mit einem fragenden Unterton. „Und wieso sollte ich dieses Jahr was anderes anziehen?“, fragt Sephiroth, der schon leicht genervt klingt. „Gute Frage... nächste Frage, bitte!“, meine ich mit einem grinsen auf den Lippen und beende das Thema, zum Wohl von Sephiroth. Dieser zieht sich gestresst in meine Küche zurück. Ich hingegen suche immer noch nach einem passenden Outfit. Die meisten Shinra-Angestellten kommen wahrscheinlich im Anzug und Abendkleid. Eins steht schon mal fest! Ich ziehe keinen Anzug an! Aber irgendwas muss ich mir noch einfallen lassen..., oder ich nehme doch meine Alltagsklamotten. Schnaufend mustere ich meinen Schrank und gehe einen Schritt zurück. Eigentlich sollte ich besser Dinge zu tun haben, als mir den Kopf über mein Aussehen zu zerbrechen. Na ja... was soll's. Ich suche also weiter und nach ein paar weiteren Minuten habe ich endlich was passendes zu anziehen gefunden. Das Outfit besteht aus einem schwarzen Jackett, einem weißen Hemd, einer schwarzen Hose, einen roten Mantel, ein Paar schwarze Stiefel und zu guter Letzt eine schwarze Krawatte. Aber irgendwie wirke ich wie ein braver Junge und ich bin nicht brav! Ich bin vieles, aber ganz sicher nicht brave, nett, süß oder niedlich. Ich könnte es verstehen wenn mich Jemand als arrogantes, eifersüchtiges, eingebildetes Arschloch bezeichnen würde! Liegt vielleicht daran das es stimmt, finden andere zumindest. Angeal und Sephiroth waren da schon immer anderer Meinung. Ich hasse Krawatten! Der einzigste Grund warum ich das Ding trage ist, weil es gut zum Anlass passt. So langsam merke ich das ich um die Meinung eines Außenstehenden nicht drumherum komme. „Wie lange brauchst du noch?“, fragt der Silberhaarige, der wieder in der Schlafzimmertür steht. „Mit oder ohne Krawatte?“, frage ich Sephiroth, dabei weiß ich das er es nicht leiden kann, wenn ich seine Fragen ignoriere. „Hmm... mit!“, sagt Sephiroth bestimmend. Gut, aber nur weil der Präsident Geburtstag hat! Mit einem skeptischen Blick schaue ich zum General. „Ohne perversen Hintergedanken?“, frage ich meinen Gegenüber prüfend. „Ohne perversen Hintergedanken!“, antwortet mir Sephiroth. Das glaube ich ihm so oder so nicht! Wie gesagt, ich kenne Seph jetzt schon ein bisschen und außerdem ist er ein Mann! Es wurde in einer Studie nach gewiesen, das Männer alle 13 Sekunden an Sex denken, während Frauen angeblich alle 21 Sekunden an Sex denken! Der der das nach gewiesen hat, sollte man erschießen! Meiner Meinung nach. „Gut, also ich wäre dann so weit.“, meine ich locker zu Sephiroth. „Dann können wir ja endlich gehen.“, meckert Seph, man kann ihm wirklich an sehen das er keine Lust auf die Feier gleich hat. „Ja. Jetzt zieh nicht so ein Gesicht! Wir bleiben doch nur bis zum Ende des offiziellen teils.“, versuche ich den Silberhaarigen auf zu muntern. „Das einzige was mir daran nicht gefällt, ist das der offizielle Teil zwei Stunden lang geht.“, seufzt Sephiroth und geht zur Tür. Ja, leider. Zwei Stunden lang können wir uns jetzt die Rede vom Präsidenten und seinen Ehrengästen rein ziehen! Super! Ich werde schon nach den ersten 5 Sätzen müde und Sephiroth, Angel und Zack ergeht es auch nicht anders. Wahrscheinlich ist der einzige Grund warum überhaupt Jemand kommt, das Buffet, der Alkohol und ein paar Damen aus dem Honey Bee. Das blöde ist nur, das diese drei Aspekte erst nach der Rede kommen. Was wiederum heißt, das sich einige das freiwillig antun. Was mich aber noch mehr nervt, ist das wir, also alle SOLDATEN, uns das antun MÜSSEN! Ansonsten würde uns Lazard bestimmt mächtig was husten oder, um es anders aus zu drücken, er würde uns Feuer unteren Hintern machen. Im schlimmsten Fall könnte es auch sein das man gefeuert wird. Da ich nicht gerade scharf darauf bin mein Job zu verlieren, bewege ich meinen Hinter lieber dort hin. Zum Glück sind viele Menschen da, dadurch sinkt nämlich die Wahrscheinlichkeit das ich Hojo nicht über den Weg laufe. Die Presse wird auch da sein, mit der stehe ich so oder so, nachdem Ding in der Zeitung, auf Kriegsfuß. Die werden Sephiroth und mich so löchern wie einen Chocobo Käse und die Teile haben ganz schön viele Löcher! Aber wenn wir Glück haben, bemerken die uns gar nicht. Ok, ich war noch nie ein Optimist! Das Sephiroth und ich ein Paar sind, ist das Gesprächsthema der Woche! Zum Leidwesen von Seph, da er jetzt noch mehr von Pressefritzen beschattet wird als vorher. Man kann noch nicht mal einen Schritt auf das Shinra-Hauptquartier setzen ohne beobachtet zu werden. Ich brauch Urlaub! Na ja, heulen oder rum jammern bringt bekanntlich nichts. So wie ich diese Paparazzo kenne, würden die uns sogar bis an den Nordkrater folgen, nur um ein Foto von Sephiroth und mir zu bekommen. Nein, ich warte lieber bis ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist. Gut, also machen Seph und ich und auf den Weg zur Party um uns, mehr oder weniger, freiwillig langweilen zu lassen. Die Feier findet übrigens in einem sehr großen Saal statt, der nicht weit vom Hauptquartier entfernt ist. „Kommst du?“, fragt mich Seph, dem man die „Freude“ richtig am Gesicht ablesen kann. Ich nicke und folge Sephiroth zur Tür. „Sehen wir es doch mal positiv! Es sind nur zwei Stunden, der Präsident könnte bestimmt noch länger über die Sich und die Wirtschaft Midgars labbern.“, sage ich als ich meine Zimmertür hinter mir. Der Silberhaarige neben mir gibt nur ein genervtes Stöhnen von sich. Ich drehe mich zu Sephiroth um und näher mich ihm, bis ich direkt vor ihm stehe. Anschließend flüstere ich ihm folgendes ins Ohr: „Danach können wir es uns ja bei mir gemütlich machen und wenn du willst bekommst du auch eine Massage.“ „Sehr gerne.“, haucht Sephiroth zurück und legt seine weichen Lippen auf die meinen. Auch wenn es nur ein kurzer Moment ist, genieße ich die Nähe des Generals und die Zeit scheint still zu stehen. Am liebsten würde ich mich nie mehr von Sephiroth lösen, doch leider müssen wir das, da wir beide auf die blöde Feier müssen. „Na ihr zwei Turteltauben. Kommt ihr? Der Präsident wartet nicht ewig!“, höre ich eine Stimme sagen. Als ich mich von meinen Gegenüber ungewollt trenne und ich in die Richtung schaue aus der die Stimme kommt. Es ist Zack, der mal wieder breit grinst. „Du nervst!“, sage ich knapp und verziehe mein Gesicht. „Ich weiß! Tu ich nur für dich.“, meint Zack mit einem sehr provokativen Ton im der Stimme. Warum lasse ich mir das eigentlich gefallen? Ich sollte ihm gleich eine in die Fresse schlagen! Obwohl..., sonst steht nachher noch in der Zeitung „Mistkäfer gequält“. Ich sage diesmal also nichts und ignoriere Zack einfach. „Was denn?? Hat's dir die Sprache verschlagen? Du bist doch sonst immer so gesprächig!“, meint die Nervensäge und versucht mich noch mehr zu reizen. Doch das einzige was ich tue, ist Zack giftig an zu schauen, aber mehr auch nicht. Dem Schwarzhaarigen gefällt das natürlich überhaupt nicht und wirft mir fast schon verzweifelt noch mehr Beleidigungen an den Kopf. Ich behalte meine Stellung bei und reagiere auf keine seiner Bemerkungen. Das geht so lange bis Zack keinen Bock mehr hat und einfach an uns vorbei geht. „Ich bin Stolz auf dich!“, meint Seph leise zu mir. „Wieso??“, frage ich und fühle mich, als hätte ich was verpasst. „Das war jetzt das erste mal, du Zack kennst, das du nicht auf seine Sprüche eingegangen bist.“, erklärt mir Sephiroth. „Du hast mit gezählt???“, frage ich verwundert und zu gleich empört. Wer weiß was Seph noch alles über mich weiß..., nicht das ich irgendwelche perversen Geheimnisse hätte. „Nein, aber ich weiß das du und Zack nicht gerade gut auf einander zu sprechen seit. Und so wie ich dich kenne, lässt du dir normalerweise nicht solche Beleidigungen gefallen. Ich kenne dich jetzt auch schon ein bisschen.“, meint Seph, als er meinen Blick sieht. „Du wirst mir von Tag zu Tag immer unheimlicher... . Egal, wir sollten gehen!“, sage ich und versuche von Thema abzulenken, was mir auch gelingt, da Sephiroth nicht weiter nach fragt. So machen wir uns zu zweit auf den Weg zur Feier. „Bilde ich mir das nur ein, oder kommen von Jahr zu Jahr mehr Leute zum Geburtstag des Präsidenten kommen?“, frage ich den General, als ich die Presse und die vielen Autos erblicke. „Nein, das bildest du dir nicht ein. Dieses mal sind um die 1000 Leute eingeladen. Sonst sind es ungefähr 600 Gäste.“, meint der General neben mir. Wir befinden uns noch vor den Eingang des Saales in dem der Präsident feiert. Wenn ich ehrlich bin, würde ich jetzt am liebsten wieder gehen, da ich große Menschenmassen nicht leiden kann und auch nicht von zu Hause kenne. Ist auch kein Wunder, ich bin in einem kleinen Dorf groß geworden. Da fällt mir gerade ein, das ich Lazard noch wegen einen freien Tag fragen muss, um mit meinen Eltern über Seph zu reden. „Komm, wir nehmen den Hintereingang. So kommen wir ungesehen an den Reportern vorbei.“, sagt der Silberhaarige und greift nach meinen gesunden Arm. Mein verletzter Arm macht gute Fortschritte, mittlerweile kann ich mein Schwert fast ohne Schmerzen schwingen. Allerdings muss ich noch immer meine Tabletten schlucken, das wird sich die nächsten Wochen auch nicht ändern, außer die Entzündung an meinem Arm klingt ab. „Gute Idee, ich habe keine Lust jetzt schon von diesen Typen genervt zu werden, reicht wenn das Zack nachher macht.“, meine ich leicht schnaufend und folge Sephiroth, der sich langsam auf den Weg zum Hintereingang macht. Ich schaue ein mal kurz auf mein Handy um zu wissen wie spät es ist. Die Rede des Präsidenten fängt um 20:00 Uhr an, also bleiben mir noch 20 Minuten, um mich auf langweilige zwei Stunden vorzubereiten. „Auch schon da?“, fragt eine mir bekannte Stimme, als ich gerade durch die Tür des Hintereinganges gehen will. Diese Stimme kenne ich nur zu gut und ich hasse sie, genauso wie die Person der diese Stimme gehört. „Was willst du?!“, frage ich gereizt, es fällt mir ziemlich schwer meine Wut unter Kontrolle zu halten. „Warum so schlecht gelaunt? Der Präsident hat heute Geburtstag! Sollten wir da nicht unsere unterschiedlichen Ansichten nicht für ein paar Stunden vergessen?“, fragt mich Hojo höhnisch grinsend. Ich weiß ganz genau, das er das nicht erst meint, er sucht nur einen Weg um Sephiroth und mich zu trennen. Mehr will er nicht! Ich bin ihm ein Dorn im Auge, wieso sollte er an Frieden zwischen uns denken? „Vergiss es! Lieber springe ich vom Dach des Hauptquartiers!“, zische ich bedrohlich Hojo an. „Gut, wenn du nicht willst... .Ich hab es auf die Nettetour versucht, die bei dir Monster nichts bringt. Aber das hätte ich mir schon denken können. Komm Sephiroth! Ich habe noch was mit dir vor!“, verlangt der Professor plötzlich. Ich werfe einen Blick über meine Schulter zu Sephiroth. Obwohl er seine üblich kühle Maske trägt, merke ich das er ihm schwer fällt ruhig zu bleiben. Ich gehe einen Schritt zurück, um neben Sephiroth stehen zu können. Ich versuche ihn zu beruhigen, im dem ich dem Silberhaarigen sanft über seinen Rücken streichele. Was auch ganz gut wirkt, da sich Sephiroth wieder ein wenig beruhigt. „Hmm... scheinbar hat diese Missgeburt da neben dir ein paar negative Auswirkungen auf deinen Charakter zu haben. Was hälst du von der Idee, wenn ich dich eine Woche lang in mein Labor einsperre?“, das widerliche Lachen von Hojo hallt in der Gasse nieder. Ich merke wie dem General die Luft weg bleibt, als ich zu Sephiroth schaue, sehe ich seine vor Angst geweiteten Pupillen. Noch nie zuvor habe ich einen der Art ängstlichen Gesichtsausdruck in Sephiroth's Augen gesehen. Da gibt es etwas, was mir Seph verheimlicht! Sonst würde er nicht so reagieren. Immer mehr Fragen schießen mir durch den Kopf und ein ungutes Gefühl übermannt mich. Ich bin verunsichert, ratlos und ausgerechnet jetzt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Wenn ich jetzt einen Fehler mache, dann werde ich es hinterher bereuen! Mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren, um eine Lösung zu finden. Doch wenn ich nur stehen bleibe und nichts mache... was würde dann passieren? Wenn ich Hojo jetzt auf halte, währe Sephiroth vorüber gehend vor Hojo sicher, doch dafür würde sich der Professor später rächen. Wenn ich Hojo mit Sephiroth gehen lasse..., nein! Ich kann Sephiroth nicht im Stich lassen! Scheiße! Ich stecke in einer Zwickmühle!! Egal was ich tue, ich mache irgendeinen Fehler. „... ... gut... ich komme mit.“, höre ich die verunsicherte Stimme Sephiroths sagen. „Ich wusste, das in die noch ein funken Anstand übrig geblieben ist.“, meint Hojo siegessicher und fängt an zu grinsen. Überrascht und in der Seele verletzt schaue ich zu Sephiroth, der meinen Blick nicht erwidert und von mir weg schaut. „Schönen Abend noch Monster!“, höre ich Hojo sagen, doch mir kommt es vor als währe sie ganz weit weg. Zusammen mit Sephiroth lässt Hojo mich hier hinten am Hintereingang sitzen. Wut, Hass, Trauer und Verzweiflung machen sich in mir breit und schnüren mir die Kehle zu. Ich muss wirklich hart mit mir kämpfen um nicht in Tränen aus zu brechen. Doch es bringt alles nichts, ein paar kleine Tränen rollen mir die Wange runter. Ich fühle mich, als hätte mich Sephiroth für immer verlassen, als würde ich ihn nie wieder sehen. Ich setze mich auf eine der vielen Stufen, da ich das Gefühl habe, das ich jeden Moment zusammen breche. Mit meiner gesunden Hand halte ich mir meinen Mund zu. „Ich hasse dich!!“, flüstere ich immer wieder unter Tränen vor mir hin und ziehe meine Beine an meinen Körper. Ich kann nur hoffen das er Sephiroth nicht all zu sehr weh tut! Am liebsten würde ich diesen widerlichen Professor einfach töten! Seine Gedärme den Hunden zum fraß vor werfen, ihn in 1000 Stücke zerreißen! So, das war Kapi 5 ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn dieses Kapi nicht so lang wie das letzte ist. Aber dafür ist es früher dran! Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim lesen. Lg Shadow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)