Taste of Reality von abgemeldet (|.:Reituki & NiSaki:.|) ================================================================================ Kapitel 4: desecration smile ---------------------------- Woah, also erst mal ein riesen Dankeschön an die letzten Kommis… ich dacht ich bin verrückt geworden *________* so toll, dass euch mein Reita gefällt *Q* Im übrigen, es war Absicht von Reita, dazwischen zu gehen, er wollte Ruki nur zeigen, wer hier die macht hat und dass er sein Eigentum ist, dass haben einige ja schon festgestellt ^.- so und jetzt viel spaß bei dem kapi hier ^^” ~*~*~ 4. Kapitel: desecration smile Yomi hatte von dem Verschwinden Rukis gar nichts mitbekommen. Seelenruhig und mit sich selbst sprechend, wie er sich doch auf den Kuchen freute, lief er den Gang entlang und wunderte sich allmählich, dass es hinter ihm so ruhig war. “Ruki! Sag doch auch mal was?!”, murrte er schließlich schlecht gelaunt, drehte sich herum und sah den langen leeren Gang zurück. “Ruki?”, erstaunt ging er ein paar Schritte zurück und seufzte dann mürrisch. “Hat sich einfach aus dem Staub gemacht! Tse! Da ist man frech und man wird gejagt und wenn man dann mal nett ist, wird man ignoriert!” “Was regst du dich denn so auf?”, sanft lächelnd stand Sakito hinter ihm und nahm sich gerade das Kopftuch ab, welches seine schwarzen Haare zurückgehalten hatte. Das Tuch band er sich nun um sein Handgelenk und verschränkte dann die Arme vor der Brust. “Kuchen!”, brachte Yomi grinsend hervor und sah in den Raum neben Sakito, wo sich auch noch andere eingefunden hatten, ihrer unendlich vielen Zeit im Knast einen Sinn zu geben. Scheinbar störte es sie nicht einmal, dass Kochen nicht gerade eine männliche Eigenschaft war. Aber wenn sich Yomi die Leute genau ansah, wunderte ihn das überhaupt nicht. Sakito war in seinen Augen sowieso viel femininer als die meisten anderen Jungs. Er konnte nur froh sein, dass er damals nicht in Reitas Zelle mußte, sondern bei Ni~ya in die Zelle kam. Der hatte an ihm kein Interesse und dennoch genug Einfluss bei den anderen, dass Sakito keine schlechten Erfahrungen hier machen mußte. Glückspilz, dachte sich Yomi verschmitzt lächelnd und sah den anderen wieder mit großen Augen abwartend an. “Hast du nichts Besseres im Kopf? Der ist noch nicht fertig und jetzt verschwinde. Du hast hier nichts zu suchen!”, erwiderte Sakito lachend, schnipst ihm gegen die Stirn und drückte ihn dann mit der Hand an der Stirn von sich weg, so dass Yomi rückwärts den Gang entlang stolperte. “Ma~… hör auf! Was soll ich denn sonst machen?” “Was ist mit dem Neuen? Du wolltest ihn doch nerven!” “Der ist abgehauen! Keine Ahnung wo der ist!” “Dann such ihn!”, lachend gab ihm Sakito einen Klaps auf den Kopf und ging dann wieder zurück zu den Küchenräumen, hob die Hand noch zum Abschied. “Na klasse und wieder hat man mich alleingelassen!”, betrübt sah Yomi kurz zu Boden und entschied sich dann zurück zu seiner Zelle zu gehen. Hitsugi war ja noch da, dem konnte er genauso gut auf den Keks gehen, solange er nicht wieder mit der Idee kam, ihm Piercings zu machen, wie bei dem Rest der Gefangenen. Nachdem man dessen illegales Geschäft geschlossen hatte, versuchte er nun eines im Gefängnis zu eröffnen und das sogar mit Erfolg. Schon jetzt hörte er dessen Stimme in seinem Ohr widerhallen: Komm schon Yomi, ein Piercing. Es tut auch nicht weh. Du steckst doch sonst auch alles wie ein echter Mann weg. Nur ein winziges Loch. Du musst nur still halten. Bei diesen Worten lief es dem Jüngeren eiskalt den Rücken hinunter. Er sah schon Hitsugi auf sich zugehen, mit einer größeren Nadel und einer kleinen Steinstatue in der Hand, mit der er dann auf die Nadel schlug, bis diese sich in seinem Fleisch versenkte. Das waren noch nicht mal legalisierte Instrumente und desinfiziert schon gar nicht. Yomi hatte keinen Bock an einer Blutvergiftung im Knast zu sterben! Den Kopf schüttelnd entschied er sich dann doch nicht zurück zu seiner Zelle zu gehen. Dennoch bog er zunächst in den Gang ein, wo die ganzen Zellen aneinander gereiht waren und sah sich die Stirn runzelnd um. Wo waren eigentlich die Wärter?, fragte er sich hämisch grinsend und lief etwas langsamer weiter, entdeckte am Ende des Ganges Kaoru, wie er wohl Hizumi einen Besuch abstattete. “Du bleibst schön hier! Da hinten hast du nichts zu suchen!”, gerade als Yomi weitergehen wollte, hielt man ihn an der Schulter zurück und drückte ihn etwas hart gegen die Wand, zwischen zwei Zellen. “Kannst du nicht einen Tag mal keinen Blödsinn anstellen?”, fragte ihn Ruka mürrisch und sah ihm fest in die Augen. Er schien gelangweilt zu sein und doch nervte es ihn, wenn Yomi aus der Reihe tanzte. “Warum sollte ich? Findest du deinen Job hier immer noch so toll?”, erwiderte Yomi nur grinsend und stieß den anderen von sich weg, klopfte sich danach übertrieben lange den nicht vorhandenen Dreck von seinen Klamotten, bevor er Rukas Blick erwiderte. “Und wie! Er ist abwechslungsreich. Im Übrigen ab morgen wird Takanori entlassen. Du wirst dir wohl einen neuen Spielgefährten suchen müssen!”, ein überlegenes Grinsen stahl sich auf die Lippen des Wärters, anzüglich leckte er über sie und beobachtete die Reaktion des Jüngeren. “Du schuldest mir zudem noch was”, fügte Ruka grinsend hinzu und ging auf den Jüngeren zu. Yomi mied es darauf zu antworten, sich auf die Unterlippe beißend, sah er zur Seite, wich vor dem Älteren nicht zurück, um keine Angst oder dergleichen zu zeigen. Mittlerweile konnte er dessen Atem an seiner Stirn fühlen, was ihn unweigerlich zusammenzucken ließ. Sein Herz schlug hart gegen seine Brust, wenn er daran dachte, dass der Tag bald vorbei sein würde. Er hasste die Nächte, sie hatten ihm bis jetzt noch nie etwas Gutes gebracht und schon jetzt sehnte er sich nach dem nächsten Tag, wo alles ganz normal schien und er seine Ruhe hatte. “Du hast es also nicht vergessen, sehr schön. Dann komm ich später noch mal wieder und das nächste Mal verpfeif ich dich, wenn du wieder so einen Scheiß wie gestern anstellst!”, warnte ihn Ruka mit kühler Stimme, ehe er sich wieder zu seiner ganzen Größe aufrichtete und gelassen an Yomi vorbeilief. Der Jüngere blieb wie erstarrt stehen und sah auf den Boden. Die Hände zu Fäusten geballt, schluckte er seine Angst und Wut runter und ging dann doch zu Hitsugi. Die Vermutung das Takanori schon morgen entlassen werde sollte, sprach sich wie ein Laubfeuer im Knast herum und die ersten begannen wild zu spekulieren, wie Reita nun handeln würde. Ob er es denn wüsste und ob er die letzte Chance, die er noch hatte, seinen Respekt bei den anderen zu waren, nutzen würde. Die Meinungen spalteten sich und die ersten begannen einen Boykott anzumelden, es Reita endlich heimzuzahlen, dass er so oft den Boss hat raushängen lassen und dass er viele unterwürfig behandelt hatte. Man hatte sich Rache geschworen und sah diese nun greifbar nah. Die meisten wussten, dass Takanori noch im Aufenthaltstraum mit Inspektor Yagami sprach und sicherlich nicht so schnell von dort weggekommen würde. “Was willst du nun tun?”, sprach Aoi zu Uruha, welcher sich eine Zelle mit ihm teilte und nicht besonders angetan von dem Neuen war. Seit er hier war, benahm sich Uruha wie ein Verrückter. Er hatte sich die letzten Tage nur noch aufgeregt und dem Jüngeren hinterherspioniert. Für ihn war es Demütigung pur, dass Reita ihn rausgehauen hatte und er die ersten zwei Wochen auf sich allein gestellt war, bevor er schließlich bei Aoi unterkam. Es war, als ob Reita gewußt hätte, dass ein Neuer herkommen würde und dass man den bei ihm unterbringen würde. “Dieses Gossenkind!”. zischte Uruha verächtlich herum und lief in der Zelle auf und ab. “Beruhig dich mal! Du weißt, dass du ihm nichts tun kannst, solange er unter Reitas Schutz steht und dieser Yomi ihn überall mitschleift. Willst du dich am Ende noch mit Hitsugi und Ni~ya anlegen?!”, erwiderte Aoi ernst und fuhr sich gnervt von der Situation durch die Haare. Es kostete ihn immer wieder viel Mühe den anderen zu beruhigen. “Das ist mir Scheiß egal! Ich will ihn endlich leiden sehen!” “Uruha! Du kannst den doch nicht nur wegen Reita hassen?! Bist du so eifersüchtig?!”, erwiderte Aoi ernst und stand nun auch auf. “Halt die Klappe, Aoi! Du weißt genau, was ich in den zwei Wochen durchmachen mußte, in denen Reita mich rausgehauen hatte!”, keifte Uruha Zähne knirschend und ballte die Hände zu Fäusten. Im Grunde konnte der Neue nichts für Uruhas Situation und dennoch spürte er diesen unbändigen Hass gegen diesen Jungen. Dieser Takanori konnte all das tun, was ihm selbst verwehrt blieb! Er konnte frei herumlaufen und mußte sich bei niemand entschuldigen oder besondere Dienste vorweisen. Reita ließ bei ihm einfach alles durchgehen! “Beruhig dich, Uruha”, Aoi´s Stimme klang viel einfühlsamer als noch vor wenigen Minuten. Die schwarzen Haare hingen ihm schon wieder wirr ins Gesicht, doch es kümmerte ihn nicht. Mit langsamen Schritten ging er auf Uruha zu und sah ihn eindringlich an. “Jetzt alles okay?”, fragte er leise und sah nur den zornigen Blick Uruhas. “Nichts ist okay, verdammt!”, schrie der Jüngere ihn an und stieß ihn zur Seite, ging mit schnellen Schritten aus der Zelle, den Gang entlang. “Wo willst du jetzt hin?!”, Aoi rannte ihm schnell hinterher, hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten. Hastig liefen sie die Treppen nach unten in den ersten Gang, wo unter anderem Hizumis Zelle war. Niemand konnte ihn wirklich ausstehen, aber alle wussten sie, wo er sich befand. Unten angekommen, liefen sie etwas langsamer, als sie Kaoru sahen. Desinteressiert liefen sie an ihm vorbei, ignorierten dessen scharfen Blick und blieben schließlich vor Hizumis Zelle stehen, die bereits offen stand. “Was wollt ihr hier?”. fragte Hizumi sie gelangweilt, stand mit dem Rücken zu ihnen und begann aus einer kleinen braunen Papiertüte Sachen auszupacken. Man hatte ihm von Außerhalb wohl ein paar Dinge geschickt, die er hier gut brauchen könnte. Zahnpasta, Schreibpapier, Stifte, ein Notenheft. An sich sinnlose Sachen, die nur unnötig dem Zeitvertreib dienten. Er wollte diese Sachen nicht wirklich. Er wusste, von wem die Sachen kamen, und was sie in Wirklichkeit beinhalteten, nur konnte er danach jetzt nicht schauen. Genervt drehte er sich zu den beiden um und blieb kurz vor Uruha stehen. “Was willst du? Sag schon?!” “Dir bei deinem Problem helfen”, antwortete Uruha kühl, ließ sich nicht einschüchtern, sah sich stattdessen interessiert in der Zelle um. “Das von gestern hat jeder mitbekommen. Du hast dich von Reita wieder verarschen la-” “Ich will von dem Arsch nichts mehr wissen! Ich will den Jungen!”, unterbrach Hizumi ihn bissig und wandte seinen Blick von Uruha zu Aoi. “Was will der hier?!” “Lass ihn in Ruhe. Du kannst den Jungen haben.” “Wozu? Warum willst du mir helfen? Was springt für dich dabei heraus?”, Skepsis machte sich in dem Älteren breit, schnell lief er zu seiner Papiertüte zurück, die er nicht gänzlich ausgepackt hatte und stopfte sie unter die Matratze. Gerade noch rechtzeitig bevor Uruha sich der Tüte widmen und herumschnüffeln konnte. “Für mich? Ich will den Neuen nur leiden sehen und Reita seiner Macht berauben. Wenn jemand anderes als er zum Zug kommt, verliert er an Achtung und Respekt und ist nicht besser als die anderen hier. Dann wird er demnächst Probleme haben”, Uruhas Stimme klang unterkühlt und feindselig und doch konnte man die leichte Vorfreude aus ihr heraushören. Ein zaghaftes Lächeln stahl sich auf seine Lippen und ließ Aoi zusammenzucken. Er hatte ja schon viele Seiten an Uruha entdeckt, aber diese durchtrieben böse Seite war ihm unbekannt. Sich auf die Unterlippe beißend sah er wieder zu Hizumi, brachte ihn Uruha doch zu sehr um den Verstand. “Du willst Reita eins auswischen? Du glaubst ja wohl nicht im ernst, dass ich mich mit dem anlege. Der findet mich schneller, als mir lieb ist! Zudem ist der Neue nie allein unterwegs!” “Wir bringen dir den Neuen und beschäftigen Reita ein wenig. Er wird dir eh nichts mehr tun, wenn er sieht, dass er verloren hat” “Du stellst dir das zu einfach vor! Reita macht jeden fertig, der sein Eigentum anrührt!” “Ja, aber er verliert das Interesse an seinem Eigentum, wenn es nicht mehr unberührt ist. Bis jetzt hat er nie gezögert, wenn er es jetzt tut, was denken da wohl die anderen? Dass er sich von einem kleinen Jungen beeinflussen lässt! Wer hat dann noch Angst vor ihm? Oder Respekt? Niemand!”, Uruhas Worte waren gezielt gewählt, er wusste was er zu sagen hatte um Hizumi zu überzeugen. Langsam ging er auf diesen zu und stellte sich dicht vor ihm. Seine Lippen zierte ein sanftes, fast schon unschuldiges Lächeln, während seine Zunge sinnlich über seine Lippen leckt und sie leicht befeuchtete. “Ich bring dir den Jungen heute Abend”, wisperte er ihm entgegen und sah ihn noch eindringlich an, bevor er zu Aoi ging und sie die Zelle verließen. “Was sollte das? Du willst den Neuen doch nicht wirklich an Hizumi ausliefern?!”, Aoi konnte es nicht fassen. Nie hätte er das von Uruha erwartet und ihm wurde bewußt, dass dessen Schmerz tiefer sitzen mußte, als er es geahnt hatte. “Was hast du jetzt vor?” “Wir gehen jetzt zu dem Neuen! Er wird schon mitkommen, so lange er nicht weiß, was gespielt wird und Reita wird vor heute Abend sowieso nichts mitbekommen!”, erwiderte Uruha ernst und lief den Gang entlang zu den Aufenthaltsräumen. Sie mußten Takanori nur dort abfangen und nett mit ihm reden, damit er ihnen vertrauen schenken konnte und ihn anschließend zu Hizumi bringen… “Überleg dir gut, was du morgen sagst. Sonst bleibst du für immer hier…”, äffte Takanori den Inspektor nach, während er die Gänge entlang lief. Mehr als zwei Stunden musste er die Zeit mit dem Typen verbringen, der ihn hierher geschleppt hatte. Er musste dessen Mundgeruch ertragen und seine obszönen Andeutungen, die Übelkeit in ihm verursachten. Inspektor Yagami schien es zu lieben, andere leiden zu sehen und selbst dann noch Salz in ihre Wunden zu streuen. Alles konnte Takanori ertragen, aber als er anfing über seine Familie zu sprechen und über sie herzuziehen, war für ihn Schluss! Kaum das er es sich versah, war er bereits auf den Inspektor losgegangen und war sich sicher ihn umzubringen und es in Kauf zu nehmen, dann für immer hier bleiben zu müssen. Erst die zwei Wärter, die sie beide beobachtet hatten, zerrten ihn von dem schmierigen Typen weg und er beruhigte sich ein wenig. Das restliche Gespräch verlief weniger katastrophal ab, aber auch nur, weil die Wärter weiter hinter ihm standen und ihn im Auge behielten. Er hatte keine andere Wahl, als zuzuhören und seine Wut runterzuschlucken. Selbst jetzt noch gruben sich seine Fingernägel vor Wut in seine Haut. Mit den Kopf gesenkt, lief er durch die Gänge ohne zu wissen, wo er hinlief. Erst als es vor ihm nicht mehr weiterging blieb er stehen und sah sich irritiert um. “Klasse, verlaufen”, grummelte er zu sich selbst und seufzte schwerfällig. Langsam drehte er sich um und blickte den Gang entlang. Auf der einen Seite reihten sich endlos Türen, auf der anderen Seite waren Fenster, die einen Blick nach draußen zuließen. Unschlüssig was er nun tun sollte, ging er nach draußen und lief über den Hof zu dem Basketballplatz. Niemand war zu sehen. Scheinbar würde heute kein Spiel stattfinden. Sich mit beiden Händen durch die Haare fahrend, sah er sich auf dem Gelände um und entdeckte abseits des Hauptgebäudes eine Art Schuppen. Neugierde packte ihn, als er langsam auf den kleinen Schuppen zuging, aus dem er schon das Kreischen einer Säge und andere Geräusche hören konnte. In der Dunkelheit des Schuppens sah er Lichtfunken auftauchen. Glühende Punkte in der Luft herumfliegen. Interessiert blieb er am Eingang stehen, hielt sich halb versteckt und sah in die Dunkelheit. Ein paar Gefangene hatten sich hier dazu bereit erklärt handwerklich tätig zu werden. Sie reparierten Autos, schweißten Drähte und Metallplatten zusammen und taten noch andere, kleinere nützliche Dienste. Natürlich war auch hier alles strengstens überwacht, auch wenn es nicht den Anschein danach hatte, doch Takanori hatte die Wärter recht schnell entdeckt. Sie waren bewaffnet und standen etwas abseits, an den Seiten. Sicherlich waren hier die Waffen wichtig, da die Gefangenen genauso mit tödlichen Instrumenten arbeiteten. Aber das schien die Stimmung auf beiden Seiten keineswegs zu trüben. Schwer schluckend versuchte Takanori zu erkennen, wer sich hier alles befand. Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit in der kleinen Halle, doch die meisten Gesichter sagten ihm nichts. Er selbst blieb unentdeckt und war auch sehr froh darüber. Ruhig ließ er seinen Blick durch die kleine Halle schweifen und blieb an einer Person hängen. Mit stockendem Atem und die Lippen leicht geöffnet, sah er zu dem Jungen, der etwas weiter hinten in der Halle auf dem Boden hockte und etwas zusammenschweißte. Er hatte eine zerschlissene, weite Jeans und ein verdrecktes schwarzes Tanktop an. Der Schweiß lief ihm langsam über die muskulösen Schultern und die Oberarme. Im Schein der aufsprühenden Funken glänzte seine Haut noch stärker, sein Top war schweißnass und hing träge an seinem Körper hinunter. Er trug eine dunkle Schutzbrille, schien ganz auf seine Arbeit vertieft zu sein, so dass er Takanoris stechenden Blick nicht spürte. Die Haare hingen ihm verschwitzt ins Gesicht und klebten ein wenig an seiner Stirn. Das Bild, welches Reita hier abgab, war einfach nicht das, wie Takanori ihn eingeschätzt hatte. Hier wirkte er noch längst nicht so leichtfertig und verspielt, wie bei dem Basketballspiel gestern Abend. “Hey, Reita! Mach mal noch das! Muss bis morgen fertig werden!”, einer der anderen warf ein paar Platten vor Reitas Füße, gab ihm ein Peace-Zeichen und entgegen der Vermutung Takanoris lächelte Reita nur süffisant und gab sein Okay dazu. Machte ihm die Arbeit hier etwa noch Spaß?! Takanori konnte den Blick einfach nicht von dem Älteren abwenden, sah dabei zu, wie dieser sich mit dem Handrücken über die Stirn fuhr und schwerfällig seufzte, ehe er sich aufrichtete und den Schweißbrenner zu Boden fallen ließ. Das Geräusch des aufschlagenden Metalls hallte noch lange in seinen Ohren wieder. Ohne zu zögern oder sich etwas dabei zu denken, zog Reita sein Tanktop aus und warf es weiter weg auf die Karosserie eines Autos, bevor er sich wieder hinhockte und den Schweißbrenner anmachte. Sich über die Lippen leckend und vor Anstrengung keuchend, machte er sich daran, nun auch noch die anderen Platten zu verschweißen. Die Hitze machte ihm dabei recht wenig aus. Er liebte es, wenn der Schweiß ihm über den Rücken lief und eine angenehme Gänsehaut verursachte, zudem kam er hier auch mal auf andere Gedanken. Takanori war zu vertieft in diese Szenerie, dass er gar nicht merkte, wie langsam die Sonne unterging und die letzten Sonnenstrahlen in die Halle schienen. “Was mach ich hier eigentlich?”, den Kopf schüttelnd sah Takanori schließlich zu Boden und versuchte dieses Bild von Reita, aus seinem Kopf zu vertreiben, als man ihn plötzlich an der Schulter herumriß und ihm den Mund zuhielt. Erschrocken sah er in die Augen Uruhas, welcher ihn hämisch angrinste. “Haben wir dich!”, wisperte er dem Jüngeren ins Ohr und sah an ihm vorbei zu Reita. “Spionierst du ihm nun schon nach? Ich denke, du gíbst dich ihm nicht hin?”, in seiner Stimme klang der blanke Hohn, als er Takanori mit sich zog und sich nicht weiter darum kümmerte, ob Reita etwas bemerkt haben könnte, oder nicht. Verzweifelt versuchte sich Takanori aus dem Griff zu befreien, während man ihn in Richtung Hauptgebäude drängte. Den anderen schwarzhaarigen Jungen beachtete er kaum. Immer wieder starrte er Uruha verbissen an und schaffte es schließlich, dessen Hand von seinem Mund wegzuziehen. “Lass mich los!”, schrie er diesen an und riss sich nun ganz los, wurde aber gleich wieder an den Handgelenken gepackt und festgehalten. “Nicht so wild. Wir tun dir schon nichts. Wir wollen nur nett reden”, wisperte er ihm lächelnd zu und fuhr ihm sanft durch die Haare. Uruha fiel es schwer ruhig zu bleiben und auf nett zu spielen. Er hatte nicht vorgehabt, Takanori auf diese Weise zum Mitkommen zu drängen, doch anders war es ihm nicht möglich gewesen. Aoi hielt sich aus dem Ganzen raus. Warum er überhaupt mitgekommen war, konnte er sich nicht erklären. Vielleicht wollte er auf Uruha aufpassen und ihn zurückhalten, etwas Unüberlegtes zu tun. “Ich will aber nicht mit euch reden! Lasst mich los!”, keifte Takanori zurück und fing an um sich zu treten, wünschte sich in dem Moment doch, dass Reita etwas hiervon mitbekam. Verzweifelt versuchte er sich umzudrehen und sah zu dem Schuppen zurück. Doch er konnte nichts Genaues erkennen. “Er hat dich nicht gesehen”, erwiderte Uruha schadenfroh und zog ihn mit sich ins Hauptgebäude. Noch hatte er nicht vor, den Neuen an Hizumi auszuliefern. “Ich darf dich doch Ruki nennen, oder? Dieser Yomi hat dich auch schon so genannt”, mit jedem Augenblick, der verstrich erstarb Uruhas Lächeln und er stieß den Jüngeren in ihre Zelle. Aoi stellte sich schweigend an den Eingang, lehnt sich mit dem Rücken an die offene Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. Er zeigte kein Interesse an Ruki, sein Augenmerk lag die ganze Zeit nur auf Uruha, welcher mit dem Rücken zu ihm stand und langsam auf den Jüngeren zuging. “Was mach ich jetzt mit dir?”, sich durch die Haare fahrend, blieb Uruha dicht vor Takanori stehen und sah ihn herablassend an. “Lass mich einfach in Ruhe!”, erwiderte Takanori wütend und schätzte seine Möglichkeiten ab, heil aus dieser Situation zu entkommen, doch das sah mehr als schlecht aus. Uruha stand direkt vor ihm und der andere versperrte den Weg nach draußen. Sich auf die Unterlippe beißend, ballte er die Hände zu Fäusten und sah Uruha wieder verbissen an. Warum hassten ihn hier alle nur so sehr? Was hatte er falsch gemacht, das man ihn nur noch quälen wollte? “Du erkennst mich nicht, oder?”, Uruhas Stimme klang amüsiert, lachend ging er an dem Jüngeren vorbei und kramte in der Jeans, die auf dem Bett lag nach seinen Zigaretten. Er zündete sich eine an und zog genüßlich an ihr, ehe er sich dem Jüngeren wieder widmete. “Hab ich mir schon gedacht. Demnächst solltest du nicht alleine Duschen gehen”, flüsterte er leise und leckte sich sinnlich über die Lippen, als er Takanoris erschrockenes Gesicht sah. “Ich hab mit Reita nichts zu tun! Also lass mich gehen!”, mit diesen Worten stürmte Takanori an Uruha vorbei und wollte aus der Zelle rennen, doch der Ältere war schneller. Rechtzeitig legte er einen Arm um Takanoris Bauch und zog ihn wieder zurück zu sich. “Shhh~ nicht so schnell. Wir wollen doch noch einen Freund besuchen gehen”, sein Lächeln wurde immer breiter, während er erneut genüßlich an der Zigarette zog und zu Aoi sah. “Wie spät ist es?” “Kurz nach halb acht. Um acht kommt Reita wieder!”, antwortete Aoi kühl und sah nach draußen. Die Sonne war bereits untergegangen und die Gänge wurden spärlich von ein paar verrosteten Lampen erhellt. Außerhalb ihrer Zelle wurde es immer unruhiger. Die meisten kamen von ihren Kursen und Freizeitaktivitäten zurück und machten sich bereit in der Cafeteria essen zu gehen. Auch Reita würde sich zuerst mit Ni~ya treffen und was essen gehen, bevor er zurück in seine Zelle gehen würde. Sie hatten also noch gut anderthalb Stunden Zeit. “Okay, dann gehen wir jetzt zu dem Freund. Keine Angst, der ist ganz nett!”, lachend packte Uruha Takanori am Arm und zog ihn hinter sich aus der Zelle. Seine Zigarette hatte er bereits aufgeraucht und an den Gitterstäben ausgedrückt. Aoi entschied sich nicht mitzukommen. Er hatte kein Interesse daran, den Jungen leiden zu sehen und zuzuschauen, wie sich Uruha auch noch daran ergötzte. Er würde hier bleiben und ein Auge auf Reita werfen, falls dieser schon früher vom Essen wiederkommen sollte. Noch immer fragte er sich, wie tief der Schmerz in Uruha sitzen mußte, dass er so handelte. Für ihn ergab dessen Verhalten nur wenig Sinn. Uruha war doch genauso wie er Prostituierter. Da sollte es ihn doch nicht stören, seinen Körper anderen anzubieten. Wieso also machte es ihm bei Reita nun doch etwas aus? ~*~*~ hhm… Uruha ist so arg böse geworden und irgendwie, gomen, aber es passt zu ihm Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich ihn nicht leiden kann XD” So die Schweißerszene von Reita ist für meinen Schatz Sie hat es sich gewünscht und ich hoffe sie gefällt dir *kiss* (an der stelle möchte ich mit ruki tauschen und auch spannen *Q*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)