Adventure Voyagers von Kasuka (Die Reise von Anime zu Anime) ================================================================================ Kapitel 4: Ringe und Gottheiten ------------------------------- Haruka lief wütend im Kreis herum, während sie ihre Feder umher schüttelte. Kasuka indessen saß ganz locker im Gras und sah ihrer neuen Freundin zu, wie sie sich aufregte und herum fluchte. „Zuerst komme ich nicht mehr zurück zu Tamaki und dann landen wir auch noch in einen Anime, ohne überhaupt zu wissen, welcher es ist! Womöglich sind wir in irgendeinem Mord und Totschlag Anime gelandet!!“, Haruka verlor beinahe den Verstand und raufte sich ihre gewellten Haare. "Vielleicht Elfenlied", überlegte Kasuka laut. Vor Schreck hielt Haruka inne und sah das rosahaarige Mädchen mit großen Augen an. "Bitte!", nervös lief sie weiter. "Oh bitte, bitte lass es nicht so sein... !" „Ganz ruhig, Haruka, so schlimm wird es schon nicht sein...!“, versuchte Kasuka sie zu beruhigen, aber allen Anschein nach, hatte sie keinen Erfolg, da Haruka sie scheinbar ignorierte und weiter in ihren Fantasien lebte. Ehe Kasuka noch etwas hinzufügen konnte, strahlten ihre Federn gleißend hell. Haruka hoffte, sie würden sie zurück bringen, aber stattdessen verwandelten sie sich in farbige Ringe, welche die beiden Mädchen staunen ließen. Scheinbar verwandelt sich die Feder in wichtige Dinge in jedem einzelnen Manga... Deswegen war ich auch eine Mermaid Princess..., überlegte Kasuka, als sie den Ring begutachtete. Haruka hingegen machte sich keine Gedanken darüber und legte den Ring, so fasziniert wie sie von ihm war, gleich an. „ Schau mal Kasuka!“, rief Haruka wie ausgetauscht, „der Ring ist ja so wunderschön!“ Doch bevor Kasuka auch nur irgendetwas darauf erwidern konnte, war eine laute Explosion zu hören. Die beiden Mädchen schauten überrascht zu der Stelle, wo sie womöglich herkam. Es schien nicht weit weg von ihrem Aufenthaltsort zu sein. „Ach du Schreck! Eine Explosion! Ich sagte doch, das ist ein Anime, in dem es nur um Mord und Totschlag handelt!“, Haruka verzog eine ängstliche Miene. Doch Kasuka ließ sich davon nicht beirren und marschierte gerade Wegs auf die Stelle zu, wo die Explosion statt gefunden hatte. Haruka war völlig beirrt und folgte unsicher dem rosahaarigen Mädchen. „Es muss nicht mehr all zu weit sein“, überlegte Kasuka, während sie die Einschlagsstelle suchte. Haruka hatte sich dicht an ihr gehalten und klammerte sich beinahe an ihren Arm vor Angst. Kaum angekommen, vernahmen sie hastige Schritte, die geradewegs auf sie zu kamen. Im nächsten Moment kamen drei Personen in kunstvoll verzierten Gewändern aus dem Gebüsch gesprungen. Sie schienen auf der Flucht zu sein, doch die beiden Mädchen bemerkten es nicht. Haruka hatte sich so sehr erschreckt, dass sie sich an Kasuka geklammert hatte und versuchte, sich hinter ihr zu verstecken- jedoch ohne Erfolg. "Das sind die Killer! Die haben uns gefunden! Die wollen uns abmurksen und unser Blut sehen!", kreischte sie panisch und zog heftig an Kasukas Ärmel. „Schalt mal einen Gang runter“, maulte Kasuka, „schau dir doch einmal die Gewänder an. Glaubst du im Ernst, Killer würden so durch die Gegend laufen? Ich glaube eher nicht.“ Haruka schaute Kasuka mit einem gequältem Blick an. „Das ist nur Tarnung! Die wollen uns nur in Sicherheit wiegen! Kasuka, wir werden steeeerbeeeeeeen!“ Die Personen wandten sich verdutzt um und starrten mit fragenden Mienen auf die Mädchen. "Nun ist es für uns aus! Es war schön dich gekannt zu haben, Kasuka! Ich habe diese wenigen Momente, die wir hatten, sehr genossen!" Haruka fasste sich mit ihrer Hand an die Stirn und ließ sich zu Boden fallen. "Es ist okay, ich ergebe mich! Ihr könnt mein Blut haben. Wenn es sein muss, macht es bitte so kurz und schmerzlos wie möglich!", flehte sie theatralisch, doch sie war sich sicher, dass es mit ihrem jungen Leben vorbei war. Schließlich begann endlich einer der drei, zu sprechen: „Sag mal, was soll das Theater da darstellen?“ Haruka blickte auf und betrachtete die drei genauer und bemerkte, dass sie alle, bis auf den Jungen, der in der Mitte stand, Rüschen besetzte Kleider in wunderschönen Farben trugen. „Ihr seid also... keine Auftragskiller, die darauf angesetzt sind, uns umzubringen?“, stotterte Haruka und starrte die drei abwechselnd an. Kasuka indessen schämte sich maßlos für ihre Freundin und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Der Junge mit den blonden Haaren setzte fort: „Warum könnt ihr uns sehen?!“, er blickte ernst und musterte die beiden Mädchen und fand genau das, was er geahnt hatte, an den Fingern der beiden. „Na ja, ich weiß nicht... Wieso? Sollten wir nicht?“, fragte Kasuka verwundert. Der Junge im schneeweißem Gewand schaute noch immer ernst während sich Haruka wieder aufrichtete und wieder ein klein wenig Angst bekam. Die beiden Mädchen hinter ihm betrachteten Kasuka und Haruka interessiert. „Kazune, meinst du, sie haben-“, fing das Mädchen im dunkelblauen Kleid an, doch konnte nicht beenden, da eine mysteriöse Gestalt die beiden Neulinge gepackt hatte und nicht mehr los ließ. Er trug eine Brille und besaß schwarzes Haar. Er hatte ein schelmisches Grinsen aufgesetzt und war sich sicher, nun das Spiel in der Hand zu haben. „Hab ich euch doch noch eingeholt!“, grinste er zufrieden, „und wenn ihr wollt, dass den beiden hier nichts passiert, schlage ich vor, dass ihr mir eure Ringe unverzüglich gebt!“ „Das werden wir auf gar keinen Fall, Brillenschlange!“, rief das Mädchen im rosa Kleid verärgert. „Brillenschlange!?“ fragten beide Mädchen und schauten verwundert zu ihrem Entführer hinauf, der äußerst wütend ausschaute. „Anscheinend wollt ihr mir eure Ringe immer noch nicht geben, also verabschiedet euch schon mal von diesen netten Damen hier!“, rief die Brillenschlange und war zu allem bereit. „Ich habe es doch gewusst! Es sind also doch Auftragskiller, die uns an den Kragen wollen! Kasuka, ich will noch nicht sterben!!!!“, heulte Haruka laut auf. Doch bevor der Feind irgendetwas tun konnte, zückte der Junge seinen Halbmondstab, richtete ihn auf den Jungen mit der Brille und rief: „SAGITTA SOLARIS!“ Ein strahlend heller Blitz schoss aus dem Stab genau auf den Feind zu, der ihn dazu Verahnleiten ließ, einen Ballast abzuwerfen, um schneller zu werden- So ließ er Kasuka fallen, aber zum Glück wurde sie von dem Blonden Mädchen in Blau aufgefangen. „ Ist alles okay mit dir?“, fragte sie besorgt. Kasuka nickte aber schaute zurück zu Haruka, die immer noch in den Händen dieses Fieslings war. „Aber was ist mit Haruka!? Ich muss ihr helfen!“ Kazune bemerkte Kasukas Worte und drehte sich zu ihr. „Wenn du sie wirklich beschützen willst, musst du ganz fest daran glauben, sonst wird nichts geschehen, also willst du ihr helfen!?“ „Ja! Ich muss sie beschützen! Sie ist meine Freundin!“, rief Kasuka und schaute entschlossen zu Haruka, die verzweifelt sich versuchte sich zu befreien. Ehe sie es sich versah, fing der Ring an ihrer Hand zu leuchten und hüllte sie in ein gleißendes Licht. Um nicht geblendet zu werden, schloss sie ihre Augen für eine Weile, doch als sie diese wieder aufmachte, fand sie sich ebenfalls in einem dieser Gewänder wieder. Sie konnte nicht fassen, was dort mit ihr geschehen war. „Was!? Die Göttin Mneme!?“, schrie die Brillenschlange heiser. Kazune war offensichtlich sehr zufrieden über das Ergebnis. „Jetzt musst du Ray of Memories laut rufen, das ist dein Angriff!“ Kasuka verstand und tat dem, was Kazune gesagt hatte gleich. Ein leuchtender Strahl, den Polarlichtern gleich, flog dem jungen Mann entgegen und es schien keine Möglichkeit, auszuweichen. Er wurde direkt getroffen und ließ die schreiende Haruka zu Boden fallen. Kasuka bemerkte dies und setzte zum Sprung an, um sie aufzufangen. Der Feind sah erschöpft aus und stützte sich an einem Baumstamm ab. „Wartet es nur ab, ihr werdet mir eure Ringe eines Tages noch geben! Verlasst euch drauf!“, mit diesen Worten verschwand er im Nichts. Alle waren erleichtert, dass es geschafft war, doch plötzlich bekam Kazune einen Schwächeanfall und stürzte zu Boden. Kazune erwachte aus seiner Trance und fand sich in seinem Zimmer wieder. Die Mädchen hatten sich um ihn versammelt und waren erleichtert, dass es ihm besser ging. Er setzt sich leicht auf und fasste sich an die Stirn. Scheinbar war er noch ein klein wenig benommen. „Was ist passiert?“, wollte er wissen und schaute durch die Runde. „Du hattest wieder einen Schwächeanfall, Kazune... Aber jetzt geht es dir ja wieder besser. Wenn Himeka mit dem Beruhigungstee kommt, wird es dir bestimmt noch viel besser gehen!“, lächelte das Blonde Mädchen mit den roten Augen, welches zuvor in dunkelblau gekleidet war. Die Tür öffnete sich einen Spalt und ein Mädchen mit glatten, langen, braunen Haaren kam herein. Wie angekündigt, brachte sie einen Tee mit. Dies musste scheinbar das Mädchen Namens Himeka sein. „Ah, wie ich sehe, bist du aufgewacht! Das freut mich, Kazune!“, sprach se mit sanfter Stimme stellte das Tablett auf dem Nachtschränkchen ab. „Hab vielen Dank, Himeka!“, bedankte sich Kazune und nahm sich auch schon eine Tasse. „Sag mal, Karin, lebt ihr hier alle in diesem großen Haus allein?“, fragte Kasuka, und schaute sich in diesem riesigen Zimmer um. „Na ja, wir haben noch unseren Butler, der für uns sorgt. Karin ist letztens mit Rain zusammen hier eingezogen. Trotzdem ist hier noch eine Menge Platz.“, antwortete Himeka für sie. „Ihr kennt euch schon?“, fragte Kazune verdutzt. „Ja, während wir damit beschäftigt waren, dich bis hier her zuschleppen, haben wir uns gedacht, machen wir uns doch schon mal mit den neuen Göttinnen bekannt!“, erklärte Rain anschaulich. Kazune nickte schwach. „Göttinnen? Moment mal!“, unterbrach Haruka das Gespräch, „könntet ihr uns mal bitte erklären, was hier los ist?!“ „Immer mit der Ruhe!“, sagte Rain verschwitzt, „Wir werden euch alles erklären, wenn Kazune wieder topfit ist!“ „Ich bin doch topfit, was habt ihr denn?“, maulte Kazune und stand auf, kippte aber sofort wieder um. Die Mädchen brachten ihn sofort ins Bett zurück, wo er auch erst einmal einige weitere Stunden verweilen solle. Später am frühen Abend war Kazune endlich in der Lage den Mädchen die Sache zu erklären, um die es sich handelte. Haruka und Kasuka hatten offenbar beide magische Ringe bei sich, die ungeahnte Kräfte verbargen und die es mit Himeka zu beschützen galt. „Ihr müsst gut auf eure Ringe acht geben!“, warnte der Junge sie, „Wenn sie in die Hände Karasumas fallen, gibt es keine Chance mehr für Himeka, seid also auf der Hut!“ Die beiden Mädchen nickten angespannt. Kazune versank in seinem Sessel. „Noch zwei Granaten, denen ich alles lehren muss... Gott, schenke mir Geduld...!“ „Kazune, wie wäre es, wenn ich mich um die beiden kümmere!“, schlug Rain vor. „Dann kannst du dich weiterhin auf das Training mit Karin konzentrieren und ihr bei den Prüfungen helfen!“ „Ja, das ist eine außerordentlich gute Idee...“, überlegte Kazune, „aber ich werde dennoch einen Blick auf eure Kräfte werfen müssen, also fangen wir damit gleich an!“ Die Gruppe machte sich auf den Weg in den Garten, der wahrscheinlich doppelt so groß zu sein schien, als das gesamte Haus. Prächtige Blumen blühten und im Zentrum des Gartens befand sich ein Springbrunnen, der den Anblick nur noch mehr verschönerte. „So einen schönen Garten hab ich ja noch nie gesehen!“, schwärmten beide Mädchen gleichzeitig. „Nicht besonderes, wirklich...“, nuschelte Kazune nur und wurde dann wieder ernst. „Wenn ihr uns wirklich dabei helfen wollt, Himeka zu beschützen, dann solltet ihr wissen, wie man mit der göttlichen Form umgeht, also, verwandelt euch mit dem Willen Himeka zu beschützen!“ Die Mädchen nickten und starteten einen Versuch, doch es blieb vergebens. „Ihr müsst es wirklich wollen! Anders funktioniert es nicht!“ Noch ein weiteres Mal konzentrierten sie sich auf ihre Verwandlung. Plötzlich fing Harukas Ring grünlich zu leuchten und sie rief laut: „BLOOMING CHLORIS!“ Kaum war das Licht erloschen, stand Haruka mit einem Rüschen besetzten Kleid, welches in sanften gelb-grün Tönen gehalten war, vor den anderen. Sie schämte sich schon ein bisschen aber war auch schon ein klein wenig stolz darauf, ihre Verwandlung geschafft zu haben. Kazune schaute erwartungsvoll zu Kasuka, die sich noch immer wie wild anstrengte, sich ebenfalls wieder zu verwandeln, doch scheinbar gelang es ihr in diesem Moment einfach nicht. Sie ließ sich auf den Boden sinken und gab sich geschlagen. „Womöglich muss sich die Kraft des Ringes wieder aufladen, bevor du dich wieder verwandeln kannst. Wir versuchen es später erneut.“, er wand sich zu Haruka und nahm sie mit, um sie in die Grundkenntnisse einzuweisen. Kasuka starrte auf ihren Ring und war ein kleines bisschen enttäuscht. Liebend gern hätte sie sich noch einmal in ihrer Göttlichen Gestalt gesehen, doch sie musste warten. Sie bemerkte, dass Rain sich ihr genähert hatte um ihr auf zu helfen. „Sag mal...“, fing sie an, „ihr beide seid nicht von hier, habe ich Recht?“ Kasuka nickte leicht beschämt, doch Rain lächelte nur und gesellte sich zurück zu Karin und Himeka. Kasuka, sah, dass die Mädchen irgendetwas diskutierten. Zu gerne wollte Kasuka wissen, worüber, doch sie traute sich nicht, zu ihnen zu gehen, schließlich waren die drei Mädchen trotz allem für sie fremd. Ehe Kazune mit Haruka zurück kam, hatten sich die Mädchen bereits geeinigt. „Kazune!“, fing Rain an, „Wie wäre es, wenn wir Haruka und Kasuka ebenfalls für eine Weile hier übernachten lassen! So können sie gleich mehr über ihre Aufgabe als Götter lernen!“ Kazune blieb für einige Momente still und schien wie regungslos. Schließlich nickte er sanft und damit wurde es entschieden: die Beiden durften einige Tage bei ihnen verweilen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)