Adventure Voyagers von Kasuka (Die Reise von Anime zu Anime) ================================================================================ Kapitel 3: "Ich war nicht die Einzige?“ --------------------------------------- Die Sonne strahlte an diesem Morgen hell in die Klassenzimmer herein und jeder Schüler sehnte sich, hinaus zu gehen und die Wärme zu genießen. Nur eine gab es, die sich nicht darum kümmerte, wie freundlich die Sonne auch lachte. Sie beschäftigte sich nur mit einer einzigen Sache: eine türkisblaue Feder, welche einen scheinbar in jeden Anime bringen konnte, den man wollte. „Wenn ich daran denke, was für merkwürdige Sachen gestern passiert sind...“, seufzte Kasuka und betrachtete neugierig ihre Feder, die sie sich seid dem vergangenen Vorfall in einem ihrer Lieblingsmanga, als Kette um den Hals gehangen hatte. „Die Zeit blieb stehen, als ich in mermaid Melody war, also habe ich auch keinen Ärger von Mama bekommen. Auch hat es mir diese Feder ermöglicht, Lady Bat zutreffen... Allerdings hab ich ja nicht gerade viel von ihm mitbekommen...!“, Kasuka stöhnte und ließ sich auf ihren Tisch fallen. Aber da fällt mir ein, er wollte mich doch küssen, oder etwa nicht!? Kasuka viel fast von ihrem Stuhl, als sie an die trüben Erinnerungen dachte, als sie bei ihrem geliebten war. Sie lief hoch rot an. Doch dann hörte sie direkt neben sich Schritte auf sie zu kommen. „Jetzt rennst du schon mit einer Feder durch die Gegend. Scheinbar hast du tatsächlich einen Vogel an der Klatsche.“ Natürlich war es niemand anderes als Chiara. Kasuka erkannte sie allein an ihrer Stimme, weswegen sie nicht einmal ihren Kopf zu Seite drehen brauchte, um sich zu vergewissern, dass sie es war. „Es mag dich zwar vielleicht nicht interessieren und du wirst mich wahrscheinlich für verrückt halten aber-“ „Ich muss dich nicht schon für verrückt halten, weil du das sowieso schon bist. Schließlich bist du in eine Transe verschossen...“ Kasuka stand rasch auf. „Er ist keine Transe!“, schrie sie Chiara an. „Er hat mir gestern selbst gesagt, dass er ein Mann ist!“ „Kasuka, wie oft führen wir diese Diskussion? Verstehst du nicht dass du immer ver- Moment mal? Er hat es dir selbst gesagt?“, Chiara schaute sie mit großen Augen an. Kasuka holte tief Luft, denn davon hatte sie einiges gebraucht um Chiara anzuschreien. „Gestern war ich bei ihm und das hab ich nur dank dieser Feder hier geschafft! Ich weiß zwar auch nicht, wie das passieren konnte, aber eins weiß ich, ich war da!“, Sie hielt ihre Feder Vor Chiaras Gesicht. „Also wenn du mich fragst, hast du echt einen Knall.. Du musst geträumt haben! Du glaubst doch wohl selber nicht, dass irgendeine Feder dich zu deiner Fledertranse bringt, oder täusche ich mich darin?“ „Ich sagte doch er ist keine- Ach, was solls...“ Kasuka setzte sich zurück auf ihren Stuhl und hatte den Kampf aufgegeben. Keiner ist auf meiner Seite... Kasuka stampfte mit dem Gesicht eines Miesepeters durch die Straßen der Stadt, als sie auf dem Nachhause Weg war. „ich frage mich echt, womit ich das verdient habe?! Jetzt habe ich mal was tolles erlebt und keiner will es mir glauben! Okay, was mache ich mir vor, es klingt wirklich wie an den Haaren herbei gezogen...“ Während Kasuka Trübsal blies und an einer Karaokebar vorbei schlenderte, vernahm sie ein Lied, welches sie glaubte, nur aus einem Anime zu kennen. Auch wenn sie noch etwas für ihre Mutter erledigen musste, sie stoppte und ging einige Schritte zurück und trat in die Bar ein. „Aitai ima yasashii kimi ni sakura kissu tokimeitara ranman koi shiyo Mirai yori mo ima ga kanjin uruwashi haru no koi wa hanasaku otome no bigaku!“ Das Lied kenn ich doch irgendwoher... Nur wo?, Kasuka schaute sich in der dunklen Bar um. Bunte Lichter flackerten herum und ließen alles anders erscheinen, als es eigentlich war. Das Mädchen ging der Melodie des Liedes nach und bald stieß sie an eine Bühne, worauf ein Mädchen mit grünen Haaren und das Lied so gut sang, wie sie konnte. Kasuka betrachtete sie und musste feststellen, dass sie ein überaus hübsches Kleid trug. Es war passend auf ihre Haar und Augenfarbe abgestimmt. Das gelbe Kleid schwächte die starken Grüntöne sanft ab. Das Kleid war locker angelegt und betonte die schmale Figur des jungen Mädchens, welches Kasuka auf ihr Alter einschätzte. Jedoch konnte sie nicht auf ihrer Schule sein, Kasuka hatte sie noch nie zuvor gesehen. Schließlich beendete das Mädchen ihr Lied und bekam eine Menge Beifall, weswegen sie sich leicht verbeugte. Endlich kam Kasuka dazu, mit dem Mädchen zu reden: „ Du hast eine schöne Stimme!“ Das Mädchen drehte sich zu ihrer linken und vernahm Kasuka. „ Wirklich? Danke!“, sie lächelte. „Singst du auch?“ Kasuka erschrak. „Ob ich...? Na ja... manchmal, aber auch nicht gerade gut.“ „Ich will dich singen hören! Los, schnapp dir ein Mikro und komm rauf! Singen wir zusammen!“, lud sie ein. Kasuka zögerte und wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Singen mit einem fremden Mädchen, das sie gerade erst getroffen hatte und das auch noch vor so vielen Leuten, und dann stellte sich auch noch die Frage, welches Lied sie singen müsse. Kasuka stand nur steif da und das Mädchen zog ein Augenbraue hoch. „Jetzt komm schon hoch, du Angsthase, die werden dich schon nicht beißen!“, sie packte Kasuka am arm und zog sie geradewegs auf die Bühne. Bevor sie realisierte, wo sie sich befand, hatte sie schon ein Mirko in den Händen und die Musik fing bereits an. Zu Kasukas Glück war es ein Lied, das sie ziemlich gut kannte, besser noch, sie kannte es sogar in und auswendig. Das grünhaarige Mädchen staunte nicht schlecht, als sie Kasuka voller Elan und Begeisterung singen hörte. Man konnte fast meinen, ihre Angst sei wie verflogen. „Von wegen, du könntest nicht so gut singen! Das war doch total gut!“ Die beiden Mädchen hatten sich nach ihrem Auftritt eine Pause auf einer Couch gegönnt und tranken jeweils eine Dose Cola. „Na ja, es gibt Tage, da bin ich besser oder schlechter... Gestern war ich zum Beispiel ziemlich gut, aber das lag nur an der Tatsache, dass...“ „ An der Tatsache, dass was?“, wollte das Mädchen wissen. „Ach vergiss es, es ist unwichtig!“, Kasuka wollte vom Thema ablenken, doch ihre neue Freundin blieb Hartnäckig: „Nichts da! Los, erzähl es mir! Ich höre gern zu!“ „Na gut“, seufzte Kasuka und trank noch einen kleinen Schluck aus ihrer Dose. „Aber ich sage dir, es ist unglaublich!“ „Ist mir egal, erzähl es ruhig!“ Kasuka erzählte von ihrem Erlebnis in Mermaid Melody, als sie Lady Bat begegnete, von dem sie beinahe ihren ersten Kuss bekommen hätte. Das Mädchen lauschte ihren Worten gespannt und man konnte förmlich das strahlen in ihren Augen sehen. „Ich kann es zwar selber kaum glauben, aber es ist wahr und das hab ich allein dieser blauen Feder zu verdanken.“ Kasuka zeigte ihre Feder hervor. Das Mädchen staunte nicht schlecht und kramte anschließend in ihrer eigenen Tasche nach etwas. Kasuka war gespannt darauf, was sie ihr wohl zu zeigen hatte und als sie vor ihr eine Türkisgrüne Feder mit einem kleinen Braunstich sah, konnte sie keine Worte finden. „Mir ist etwas ähnliches passiert wie dir!“, fing sie an zu erzählen, „allerdings fand ich mich nicht im Meer wieder, sonder in einer riesigen Schule. Sie war so groß, dass ich mich fast verlaufen hätte. Trotzdem, fand ich mich schnell zurecht und fand in einem verlassenen Musikzimmer einen Host Club vor! Diesen Anime liebe ich, und ich konnte es nicht fassen, als Tamaki vor mir stand und mich so herzhaft begrüßte, wie mich noch nie jemand zuvor begrüßt hatte.“ „Das heißt, dieser Tamaki... Magst du ihn?“, wollte Kasuka wissen. Sie antwortete mit einem Nicken und errötete ein wenig. „Er kommt in dem Anime Ouran High School Host Club vor und er ist total witzig!“, sie kicherte. „Ah! Dann war das Lied, das du eben gesungen hast das Opening von diesem Anime, hab ich recht?“, fragte Kasuka. Das Mädchen nickte lächelnd. „Ich habe es zuvor noch einmal versucht, aber scheinbar komme ich nicht mehr zurück. Ich frage mich, woran das liegt.“ Kasuka starrte auf die beiden identischen Federn, doch dann verfing sich ihr Blick auf eine der Uhren: „Ach du Schreck!“, rief Kasuka aufgebracht, „Ich muss ja noch etwas für meine Mama erledigen!“ Kasuka sprang von der Couch und raste in windes Eile. Doch sie abrupt stehen und drehte sich zu dem noch immer auf der Couch sitzenden Mädchen um. „ Sag mal, wie heißt du eigentlich?“, fragte Kasuka verwundert. „Ich bin Haruka. Haruka Kishi von dem Othori Gymnasium hier ganz in der Nähe. Und du?“ „Kasuka Adachi, freut mich! Bist du jeden Tag hier?“ „So ziemlich ja, wenn ich nicht gerade am shoppen bin.“ Kasuka nickte und begann ihren Marathon erneut, doch kaum war sie gestartet, so fingen die Federn an zu leuchten und verschluckten die beiden Mädchen in ihren Lichtern. Wind rauschte durch die Baumkronen und der Himmel war Wolkenlos. Die Sonne strahlte auf die beiden Körper, die regungslos im Gras lagen. Kasuka richtete sich auf und schaute sich um. Das war definitiv nicht die Umgebung, die aus Mermaid Melody konnte. Das musste also ein anderer Anime sein. Sie bemerkte ein Geräusch neben sich und schaute in diese Richtung. Dort lag Haruka, die gerade ebenfalls wieder Bewusstsein erlangte. „Haruka!“, rief Kasuka, „ist alles in Ordnung?“ Leicht benommen setzte sich Haruka auf und schaute sich um. „Wo sind wir?“, fragte sie. „Keine Ahnung. Das einzige, das ich weiß ist, dass das nicht Mermaid Melody sein kann.“ „Und nach Ouran sieht das auch nicht aus.“ Die beiden Mädchen starrten für einige Momente ins Leere doch dann schrieen beide lauthals: „HABEN WIR UNS ETWA VERIRRT!?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)