Merry von abgemeldet (If only I could be myself in the mirror) ================================================================================ Prolog: Regentropfen -------------------- Re:plica by Dué le Quartz matori tsuku to sude ni shiro ni tsutsumu kimi no yokogao fui ni yameta matataki no aima ni byousha suru boku no kagami ni narereba to mizukara sono mi wo okashi kimi e kakaru hashi wo wataru imi wo hitori sagasu kirenai kizuna nikumu koto sae ima wa mou tsuchi ni kaetta kimi ni nandomo yobikakeru yo kitto saigo no toki ni soba ni ite ageru koto ga semete mono kimi e no hanamuke datta no ka na itsu ka boku mo chiisana inochi wo yadoshi kimi no moto e to sono inochi to mo onaji tsuchi ni kaeru yo doko e ochiru no ka wa dare mo ga erabenai kedo kagami ni utsuru sugata ga boku wo otoshita kimi no akashi dakara Gefühle sind zwar meist immer eine schöne Sache, doch können sie auch das direkte Gegenteil sein. Vorallem wenn sie zwischen guten Freunden entstehen. Sie konnten diese Freundschaft zerstören … ausmerzen und Menschen die einem wichtig sind schlimm verletzten. Sakito von Dué le Quartz merkte das die letzte Zeit am eigenen Leib. Er hätte nie gedacht, dass es irgendwann einmal so kommen konnte. Doch verhindern ließ es sich nicht. Gefühle ließen sich nicht lenken und schon gar nicht steuern. Sie kommen und gehen so wie es ihnen passte. Es regnete und es war mal wieder still. Beide waren allein und schauten sich entsetzt in die Augen. Saktio, von sich selber angeekelt starrte zu seinem Gitarristen der ihn immer noch entgeistert anstarrte, da er nicht fassen konnte was der andere gerade getan hatte. Beide fingen langsam an zu verstehen was passiert war, während die Tropfen des Regens hypnotisierend an die Fensterscheiben des großen Gebäudes hämmerten. Kapitel 1: Du tust es doch eh nicht ... --------------------------------------- „Miyabi warte schon auf mich. Jetzt warte halt!!“ Kikasa, der Bassist von Dué le quartz, war mal wieder hinter ihrem Gitarristen Miyabi her, der sich wie immer mit ihrem Sänger Sakito gestritten hatte. Sie taten das in letzter Zeit öfter. Beide wussten, dass es nicht so weitergehen konnte doch keiner der anderen machte etwas dagegen. Lieber sollten sie sich gegenseitig den Schädel einschlagen als das sie selbst mit in den Streit reingezogen wurden. Ab und zu versuchte Kikasa zwar zu schlichten, doch das ging mehr in Hose, als das es wirklich half. Nun startete er einen neuen Versuch einen der Kontrahenten zu beruhigen. So fern er den mal stehen blieb. „Jetzt, Miyabi warte doch endlich. Renn halt nicht ständig weg! Ich tue dir doch nichts.“ Der Rothaarige rannte schon zehn Minuten dem Leadgitarristen, ihrer Band, hinterher ohne auch nur einmal von ihm erhört worden zu sein. Er wusste nicht ob dieser absichtlich nicht stehen blieb oder ob er ihn wirklich nicht hören konnte. Aber das war ihm mittlerweile einfach egal geworden. Er musste was tun. Er konnte den Jüngsten der Band nicht einfach so davon ziehen lassen. Er wollte wissen was los war und wissen ob er helfen konnte. Er wollte endlich den Zwist zwischen Sakito und Miyabi begraben sehen. Die Zwei waren doch von Anfang an ein Herz und eine Seele gewesen, deswegen wunderte es die beiden anderen erst recht warum sie die letzte Zeit so oft stritten. „Jetzt Ishi! Warte doch verdammt nochmal“ Der Gitarrist blieb stehen. Er hasste es wenn die anderen ihn Ishi nannten. Er kam sich dann leicht verarscht vor. Er konnte ja nichts für seinen richtigen Namen. Deswegen sollten die anderen ihn auch nicht mit dummen Kosenamen verarschen. Er hasste das. Er tat es bei ihnen doch auch nicht. Sie sollten ihn einfach Miyabi nennen und wenn es unbedingt sein musste war auch Masa in Ordnung. Aber Sachen wie Ishi waren für ihn ein Grund für einen Mord. Einfach unterste Schublade. Er war ja so schon geladen, doch Kikasa reizte ihn mit diesem Kosenamen nur noch mehr. „Nenn mich nie wieder Ishi! Oder du kannst was erleben! … und ich mache keine Witze!! Mir fällt schon was ein und dann nennst du mich dein restliches Leben lang nie mehr so!!!“ Kikasa hatte es geschafft. Der Jüngere bemerkte ihn endlich. Auch wenn er es vielleicht bereuen würde. Trotzdem schaffte er es. Kurz zögerte er bevor er ihn dann doch ansprach. „Tut mir ja leid, aber anders wärst du doch nie stehen geblieben. Ich habe schon tausendmal deinen Namen gerufen und renne dir schon mindestens zehn Minuten hinter her doch nie hast du reagiert. Alle im Studio haben uns schon angeschaut und wahrscheinlich für blöd erklärt. Was hat Sakito den schon wieder gemacht, das du so stinksauer bist?“ Fragte Kikasa und wollte Miyabi an der Schulter anfassen, doch dieser ließ es nicht zu und schlug die Hand weg. „Einen Moment mal. Woher willst du wissen, dass es etwas mit Sakito zu tun hat? Könnte doch auch was mit Kazuki sein.“ Kikasa merkte den gereizten Unterton Miyabi’s nur sehr gut. Er musste sich beherrschen oder er würde Miyabi’s Zorn zu spüren bekommen, was sich sicher als sehr schmerzhaft herausstellen würde. „Weil es immer Sakito war. Warum sollte sich das jetzt ändern? Außerdem ist Kazuki dein bester Freund. Mit ihm würdest du nie streiten. Du kannst es mir doch sagen. Ich will dir doch nur helfen … und ihm auch. Ich will wieder, dass alles wie früher ist. So wird keiner von euch glücklich und auch keiner von uns anderen beiden. Jetzt sag schon oder ich kitzle dich bis du es freiwillig sagst.“ Miyabi schaute ihn verwirrt und genervt an. Kikasa hatte übertrieben und zwar maßlos. Aber was anderes fiel ihm nicht ein. Miyabi war sehr dickköpfig und ausfragen würde bei ihm deswegen ewig dauern und er hat einfach keine Zeit sich damit zu beschäftigen vor allem, weil seine Freundin auf ihn zu Hause wartete. Er hatte sie die letzte Zeit schon genug warten lassen. „Er hat an MEINEM Song herumgemacht! An MEINEM Song! Es reicht ja nicht, dass er ihn mit seiner schrecklichen Stimme zerstört. Nein, Um Gotteswillen und möge Buddha helfen. Jetzt will er an der Melodie rummachen bis der Song völlig zerstört ist.“ Sakito’s Stimme war wirklich nicht jedermanns Geschmack, aber er war schließlich der Leadvocal. Man konnte ihn ja schlecht dazu zwingen den Song nicht mehr zu singen. „Ich spiel langsam mit dem Gedanken aus dem Song ein Instrumental zu machen. Dann kann ich sicher gehen das er ihn nicht mehr so falsch singt und alles zerstört. Das ist doch eine geniale Idee oder?“ „Aber du schreibst doch so gut wie alle unsere Songs. Du zickst doch nie wenn wir an ihnen was verändern wollen. Früher warst du sogar dafür das wir das tun, damit du dich verbessern kannst was das Texte schreiben angeht. Also warum regst du dich so auf?“ Kikasa war verwundert, aber bereit sich jederzeit in Sicherheit zu bringen, wenn Miyabi seine Kontrolle verlor und ihn anspringen wollte. „Ja bei den anderen Songs. Mag schon sein. Aber bei Requiem ist das was anderes. Der Song ist mein heiliges Baby. Jede Veränderung dieses Songs ist für mich wie ein tritt in die Eier.“ (*gar nicht übertreibt*) Miyabi versuchte mittlerweile nicht mehr seine Wut zu unterdrücken. Er ließ sie raus. Nicht mit Gewalt, sondern eher mit wildem Rumgeschrei. Er konnte das ziemlich gut. Das Bewies er auch immer live. Mittlerweile hatte er das gesamte PSC Gebäude auf sich aufmerksam gemacht. „Ach so. Was will er den ändern? Was besonderes?“ Ein plötzliches Rumpeln tratt ein. Sakito kam um die Ecke angebraust. Er schien sauer zu sein, nicht minder sauer als Miyabi, aber wesentlich roter im Gesicht. Kikasa wäre jetzt so gerne bei seiner Freundin gewesen, doch er musste sich ja einmischen. Er hätte es lassen sollen, genau wie die anderen, die kurze Zeit den Gedanken zum helfen verspürt hatten. Jetzt gab es aber kein zurück mehr. Er wusste das und die anderen Beiden sicher auch. „Masa du bist noch nicht einmal Stammmitglied und führst dich so auf als wärst du der Leader. Der Song wird geändert, ob du willst oder nicht!“ Jetzt war bei Miyabi anscheinend mit Karacho der Geduldsfaden gerissen. Sein Gesicht lief rot an und Kikasa sah das als Zeichen sich von Beiden wirklich in Sicherheit zu bringen. Fünf Meter mindestens. „Na und? Dann bin ich halt nicht Stammmitglied. Aber du hast was Entscheidendes vergessen. Ohne mich wäre Due le Quartz gar nichts.“ „Denkst aber auch nur du! Überschätz dich mal nicht. Ich kenne einige Gitarristen die viel besser sind als du“ „Ahaha. Zu komisch. Und warum spielen sie dann nicht für dich? Ich bin mir bewusst dass es bessere Gitarristen als mich gibt. Aber ich kann wenigstens mit meinem Talent Leute ins Staunen versetzten. (ja klingt scheiße ich weiß) das kannst du nicht. Ich mein … Wer hört sich schon freiwillig dein Gekrächze an? Du trifft noch nicht mal einen einzigen Ton.“ Kikasa beobachtete das ganze Geschehen mit genügend Abstand und wartete nur noch darauf dazwischen zu gehen, wenn sie sich schlagen sollten. Doch nichts passierte. Sakito starrte Miyabi entsetzt an, Miyabi starrte Sakito verwirrt an. Beide waren rot im Gesicht und durch das Geschrei außer Puste. Als dann Sakito beleidigt als erster den Flur verließ und eine mächtige Staubwolke hinter sich her zog. Miyabi verschwand nur knapp nach ihm. Kazuki, der Schlagzeuger von Dué le Quartz, kam um die Ecke und wurde fast von Miyabi umgerannt. Mit großen Augen beobachtet er den wütenden Schwarzhaarigen, wie er in einem Raum, mit einem lauten Knall verschwand. Schließlich blickte er zu Kikasa, der am Boden saß und anscheinend mal wieder unfreiwillig Augenzeuge der ganzen Sache wurde. „Haben sie sich schon wieder gestritten?“ Kikasa nickte und starrte leer an die Wand, die ihm gegenüber war, als ob sie etwas Besonderes wäre. Währenddessen ließ sich Kazuki neben ihm nieder. „Das kann nicht so weitergehen. Wir müssen echt was tun.“ Kikasa nickte und starrte immer noch zur Wand. „Früher waren sie doch so dicke Freunde gewesen. Du verstehst sicher was ich meine. Was ist bloß passiert? Warum sind sie sich bloß so fremd geworden? Ist bei denen irgendwas kaputt gegangen? Hatte Masa-kun dir irgendwas erzählt gehabt? Irgendwas was uns helfen könnte?“ Kikasa nickte bloß starr und schaute weiterhin abwesend zur Wand. „Kikasa hast du mich nicht gehört? Hallo? Was starrst du eigentlich so fasziniert zur Wand? Das macht mir langsam Angst.“ Kikasa erschrak und lachte als er die Hand von Kazuki auf seiner Schulter gespürt hatte. „Es war immer was anderes. Ich kann mich nicht an alles erinnern aber ich glaube das war vor drei Wochen? Ach keine Ahnung“ --------------Kikasa’s Erzählung------------------- „Ich habe die Idee! Miyabi wie wäre es? Singen wir mal einen Song zusammen?“ Der Gitarrist schaute verwundert zu Sakito, der ihn breit anlächelte. „Wie kommst du jetzt da drauf?“ Miyabi grinste dabei und sein Blick fiel darauf hin wieder zu seiner geliebten, schwarzen E-Gitarre. Er hatte bis jetzt noch nie wirklich versucht zu singen. Jedenfalls nicht ernsthaft. Er wunderte sich warum ihm Sakito das anbot. Denn er wusste ja das Miyabi was das gesangliche anbetraf, nicht so viel Selbstvertrauen hatte wie zum Beispiel an der Gitarre. „Ich hab gerade einen deiner Songs gelesen und finde es schade wenn du nicht auch einmal singen würdest, da das ganze mit deinem Gesang besser rüber kommen würde, da ja du ihn geschrieben hast.“ „Du hast mich noch nie singen gehört und glaub mir du willst das auch gar nicht.“ lachte Miyabi Sakito verschwitzt an. Miyabi hatte schwarze Haare. Er trug sie immer liegend, nur wenn er wohin ging oder einen Auftritt mit seiner Band hatte trug er sie aufwendiger. Er mochte es nicht wenn er ewig im Bad brauchte und hasste es wenn jemand anderes an seinen Haaren herummachte. Deswegen versuchte er solch aufwendige Frisuren so gut es geht zu umgehen. Ganz im Gegenteil zu Sakito. Er trug seine Haare ständig anders. Auch wenn er Stunden lang im Badezimmer war. „Ich habe dich schon voll oft singen hören. Ok es war nicht wirklich ernsthaft … ABER … Ich glaube du kannst super singen“ sprach Sakito als er sich neben Miyabi saß und ihn erwartungsvoll anstarrte. Kikase stand an der Wand angelehnt und beobachtete beide mit einem lächeln. Er mochte es den beiden zu zuschauen. Auch wenn er sich manchmal wünschte das die zwei erwachsener wären. „Nein glaub mir ich kann nicht singen. Meine Stimme ist viel zu tief und ich fang, wenn ich einen Ton nicht treffe, voll schnell an zu quietschen.“ Sowohl Kikasa als auch Sakito schauten Miyabi verwundert an. Er und quietschen? Ja genau … und Kikasa war Mr. World. (soll keine Beleidigung sein. Ich mag Kikasa. Er ist ein toller Bassist xD) „Ach komm. Trau dich doch“ Miyabi lag die Gitarre weg und packte sich den Songtext, den Sakito in seinen Händen hielt. „Aber nicht lachen! Ich kann echt null singen!“ Sakito nahm neben Miyabi platz und musterte ihn genau. Was den Jüngeren nicht weiterstörte. Alle schauten ihn so an. Das war für ihn nichts mehr Schlimmes. Er sah es eher als stilles Kompliment. /Stille/ “mou nido to akanai no? … ” Miyavi sang. Plötzlich stoppte er. Er schaute auf und blickte beleidigt. „Ihr Arschlöcher lacht. Ich sing nie mehr. Nur noch schreien!“ Sakito winkte Kikasa aus dem Zimmer. Ohne Widerworte verließ er den Raum den er wusste das Miyabi in dem Zustand nicht gerade gesprächig war. -----------------Ende von Kikasa’s Erzählung---------------- „Ich stand also da draußen, wartete auf die beiden und plötzlich kam Miyabi völlig aufgelöst raus gerannt. Total angepisst stand er da, hat Sakito nochmal entsetzt angeschaut und ist verschwunden. Er wirkte auch ein wenig angewidert, aber so genau kann ich das jetzt nicht mehr einschätzen. Hättest mich früher darauf ansprechen sollen. Jedenfalls kannst du dir ja vorstellen was mir da für Gedanken durch den Kopf gingen. Ich hab gefragt was los war aber Sakito kam nur mit[i/] „da macht man ihm einmal ein Kompliment wegen seines Gesanges und dann tickt er so aus“ … das war alles was er zu mir gesagt hatte. Danach ist auch er verschwunden. Angeblich um Ishihara zu finden.“ Kazuki starrte in die Luft. Tausend Gedanken gingen ihm durch den Schädel. Tausend die etwas mit ihrer nicht so tollen Situation zusammen hängen und tausend andere die nichts mit alle dem zu tun hatten. „Warum regen wir uns eigentlich auf? Wenn Beide schlechte Laune haben ist die Show die wir spielen umso besser. Ich mein … Hast du Miyabi mal beobachtet wenn er spielt und gleichzeitig schlechte Laune hat?“ -Ja klar. Da tut mir immer seine Gitarre leid. So wie er auf sie einschlägt wundert es mich das die Saiten noch nicht gerissen sind.- Kazuki verdrehte die Augen. Dabei dachte er, er wolle den Streit schlichten? Nachdenken brachte in dem Punkt aber wirklich nicht viel weiter. Sie mussten ihren Arsch hochbekommen und das ist wörtlich zu verstehen. Der Boden des Flures war kalt und sie könnten sich sonst was holen. (ja … lol ich weiß) … Müde kamen die vier Jungs von Dué le Qartz von der Bühne. Getrieben von ihrem Hunger liefen sie in ihre Umkleide. Kazuki und Kikasa unterhielten sich über die Show. Miyavi und Sakito schwiegen sich mal wieder an. Wie nach jeder Show war Miyabi der letzte der sich duschte und wieder normal anzog. Alle trauten ihm zu das er auch so auf die Straße gehen würde, wenn ihn sein Manager Saito nicht daran hindern würde. Miyabi fühlte sich in dem Fummel immer sehr wohl. Zu wohl. „Willst du dich nicht langsam mal umziehen oder planst du so auf die Straße zu gehen?“ Sakito und Kikasa starrten Miyabi an, der sich gerade über das Essen hermachte, was sie sich in die Umkleide haben bringen lassen. „Umziehen? Damit ihr was zu schauen habt? Nein. Ich bin doch nicht schwul und strippen werde ich für euch auch nicht.“ Sprach er mit vollem Mund und verlor fast etwas Gekautes aus diesem. Mit offenem Hemd und enger Stoffhose, beides in schwarz, saß Miyabi vor dem Tisch. Die Haare waren anscheinend aufwendig gestylt (aus seinem Wikipediaeintrag geliehen) und die Schminke war leicht verschmiert. Während Miyabi versuchte nicht beim schlingen zu ersticken, schaute Kazuki in den Flur. Er war als erstes mit umziehen fertig, was er eigentlich immer war. Doch er war geduldig. Er wusste das Miyabi einfach kindisch war und länger brauchte. Amüsiert betrachtete er immer wie die anderen sich über Miyabi’s Verhalten aufregten und ab und zu half er dem Jüngeren die anderen zu ärgern. „Miyabi! Komm mal schnell her!“ Der schwarzhaarige schaute zu Kazuki. Dieser stand immer noch an der Tür und blickte hinaus. „Hu? Was ist los Kazu?“ Langsam kam er auf ihn zu und hielt ihn an der Hand fest. „Da sind ein paar Mädchen die zu dir wollen. Sie sind total aufgekratzt.“ Kazuki lächelte, verkniff sich aber ein lachen, da die Fans diesmal wirklich aufgekratzt waren. Die Situation selber fand er aber einfach zu süß. Miyabi wusste kaum wie er sich bei so etwas richtig zu benehmen hatte. Ab und zu hatte Kazuki, Miyabi erwischt wie er mit einigen Mädchen auf sein Zimmer ging und dort für einige Zeit verschwand. Das, das nicht gerade ein … hervorstechendes positives Verhalten ist wussten alle. Doch sie konnten ihn ja schlecht dafür fertig machen. Da jeder der Band sich bei ihren Fans oft genauso verhalten bzw. verhielten. „Ich bin schon unterwegs. Ich komme schon.“ Mit dreckigem Grinsen auf dem Gesicht zog er noch einmal seine Hose hoch, griff sich prüfend an die Brust und wollte gerade durch die Tür zu seinen „Fans“ gehen als er Sakito schon wieder sticheln hörte. „Wegen Typen wie Miyabi bekommen wir andere Musiker einen total schlechten Ruf.“ „Du bist doch selber nicht besser Saki.“ entgegnete Kikasa, der auf seinem E-Bass mit seinen Fingern entlang fuhr und die Fettschlieren anschaute, die dabei entstanden. „Miyabi weiß doch wie ich das meine. Nicht wahr Ishi?“ Der Angesprochene musste sich beherrschen nicht auszurasten. Er wusste das Sakito das mit Absicht machte. Doch musste er sich beherrschen, er durfte sich nicht ständig von ihm so aus der Ruhe bringen lassen. Er musste ruhig bleiben. Schließlich entschied er sich nur zu winken und verschwand in den Flur. „Sag mal Sakito musst du Miyabi eigentlich ständig reizen? Langsam nervt es wirklich.“ sprach Kazuki, wirkte aber nicht gereizt. Er wusste das aufregen nichts brachte. Nicht bei den beiden. Deswegen ließ er es gleich. „Ach Miyabi versteht das schon. Ich mach doch nur Spaß und er weiß das.“ Kikasa blickte zu Kazuki der nur die Augen verdrehte. „Wenn deine Späße weiter so gehen und die Band bedrohen, ist es für mich jedenfalls kein Spaß mehr.“ Sakito schaute auf den Boden und verschwand schließlich aus dem Zimmer. Er mochte dieses Thema nicht. „Das geht wirklich nicht mehr lange gut.“ Kikasa nickte nur … denn er wusste nicht was er sagen sollte und blieb deswegen lieber still. „Sakito was läuft da eigentlich zwischen dir und Miyabi?“ Der Angesprochene drehte sich schnell um und entdeckte Miyabi’s Manager der mit verschränkten Armen am Türrahmen des Zimmers stand und ihn musterte. „Nichts. Was sollte den sein?“ „Tu doch nicht so. Warum streitet ihr ständig? Das muss doch einen Grund haben.“ Sakito seufzte und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Wenn dich die anderen schicken … kannst du gleich wieder gehen! Sie sollen selber kommen wenn sie was wissen wollten.“ Es ginge doch nur ihn und Miyabi etwas an. Niemanden sonst und wenn Saito etwas wissen wollte solle er doch Miyabi fragen. Sakito sah es gar nicht ein für den Kleineren das Maul zu öffnen. „Mich schickt niemand Sakito. Ich mache mir nur Sorgen. Miyabi redet nicht mit mir darüber, was er sonst immer tat wenn ihn etwas bedrückte. Ich dachte du wärst vielleicht erwachsener als Miyabi“ Er konnte auch bocken. Warum ließen alle Miyabi sein Verhalten durchgehen und wenn er mal was machte, zeigten alle mit den Zeigefingern auf ihn? Wenn er wirklich was wissen wollte, sollte er Miyabi knacken und zum reden bringen. „Hat er mal wieder etwas angestellt?“ Sakito blickte zu Saito, der nur die Augen verdrehte. „Er benimmt sich echt manchmal zu kindisch“ Sakito nickte. „Ja aber das ganze geht dich nichts an Saito. Wenn Miyabi dir nichts erzählt hat dann werde ich dir auch nichts erzählen. Tu mir und deinem Schützling einen Gefallen und misch dich nicht ein ok?“ ----Bei Miyabi---- Langsam ging der Schwarzhaarige durch seine Wohnung. Sie war sehr groß gewesen und ordentlich war sie auch noch. Schließlich hatte er am Wochenende fast sieben Stunden damit verbracht sie auf Vordermann zu bringen. Anschließend überprüfte er alles und eilte schließlich mit einem Lächeln, in sein Schlafzimmer, wo er zu seinen Texten rannte. „Die wird Sakito nicht zerstören. Das sind meine Songs“ lachte er in sich rein. Es waren Texte für sein Soloprojekt, das er schon länger plante. Er war zwar gesanglich nicht perfekt, doch hoffte er, dass sich dies noch ändern würde, wenn er nur genug Erfahrung sammeln konnte. Anschließend ließ er sich nach hinten in sein Bett fallen und streckte seine Hände hoch. //Du kannst sicher sehr gut singen// Schnell schüttelte er den Kopf und setzte sich wieder auf. Wenn er nur an diesen einen Nachmittag dachte schüttelte es ihn regelrecht. Mit Sakito als Freund hatte er abgeschlossen. Das was sie in der Band hatten war nur noch eine Art Zweckgemeinschaft. Sie hätten noch einmal drüber reden können. Doch er sah keinen Grund dazu. Warum sollten sie darüber nochmal reden? Das brachte doch nichts. Kurz zuckte er zusammen. Das Telefon zerstörte die Ruhe und langsam realisierte auch er das er einen Anruf bekam. „Ich bin nicht da“ sprach Miyabi und drehte sich im Bett um während er sich ein Kissen packte und sich mit dem Kopf darauf lag. Es klingelte immer noch. „VERDAMMT ICH BIN NICHT DA!“ Doch das Telefon klingelte Rücksichtslos weiter. Langsam entschloss sich miyabi dann doch das Gespräch entgegen zu nehmen. Ohne zu schauen wer an der anderen Leitung ist hob er ab und meckerte in den Hörer. „Miyabi hier. Wer stör … eh ist da?“ „Ich bin es. Sakito. Stör ich? Ich kann auch ein anderes Mal anrufen“ Miyabi hatte nicht wirklich damit gerechnet das Sakito ihn anrufen würde. Nicht nach den ganzen Zickereien. „Nein … ich lag gerade bloß in meinem Bett und wollt auf andere Gedanken kommen. Was gibt es den?“ Sakito atmete erleichtert auf. Miyabi konnte es sehr gut hören den alles andere war still. Sowohl bei ihm als auch beim blonden Vocal seiner Band. „Können wir uns irgendwo treffen? Am Telefon ist vielleicht nicht so gut.“ Auch wenn Miyabi das gar nicht passte, stimmte er zu. Ihm blieb ja nichts anderes übrig. Schließlich könnte er sich ja ärger mit den anderen holen falls sie das alles eingefädelt haben sollten. Und wirklich vor hatte er heute nichts mehr. Also … warum nicht? „Treffen wir uns am Eingang des Parks? Aber nur wenn du willst.“ Ein leises ja war zu verhören. Nun würden sie wahrscheinlich zum ersten Mal seit drei Wochen über alles reden. ---- Bei Kazuki und Kikasa ---- „Und ich sage es dir. Nächste Woche kauf ich mir den Bass.“ Kazuki lächelte nur und schaute der nächst Besten Frau hinter her die an ihnen vorbei lief. „Und dann werde ich Miyabi auf der Bühne in Grund und Boden spielen. Das wird genial“ Kikasa stand mit weit geöffnetem Mund vor einem Geschäft das Musikinstrumente verkauft während Kazuki lieber etwas anderem mit Kurven hinter her schaute. „Sag mal Kazu brauchst du nicht auch langsam ein neues Schlagzeug? Das Alte ist nicht mehr wirklich zu gebrachen.“ Kazuki erschrak da nicht wirklich dachte das Kikasa ihn jetzt ansprechen würde. Er dachte eher der Bassist würde noch länger den E-Bass anstarren, den er schon so lange haben wollte. „Das alte Schlagzeug tut es auch noch. Ich brauche nicht unbedingt ein neues. Ich bin ja nicht so wie Miyabi. Der Kerl kauft sich ständig eine neue Gitarre …“ „Kazu das verstehst du nicht. Unser lieber Miyabi braucht die PERFEKTE Gitarre die äußerlich zu ihm passt und auch noch so viel drauf hat.“ (weiß klingt komisch) Kazuki seufzte „Ihr seit einfach verwöhnt. Alle miteinander. Ihr solltet lernen mit dem auszukommen was ihr habt“ Kikasa blickte mürrisch zu Kazuki, der in gewisser Weiße Recht hatte, aber das wollte er ihm nicht eingestehen. Nicht jetzt. Nicht hier vor seinem zukünftigen Bass der noch sehnsüchtig auf ihn im Schaufenster wartet. „Bist du jetzt eigentlich langsam mal mit Bass angaffen fertig? Da schämt man sich ja richtig für dich.“ Mit hochgehobenen Augenbrauen starrte er zu Kikasa doch dieser war ja nicht dumm. „Ja und was ist mit dir? Keine Interessanten Frauen mehr denen MANN auf den Arsch schauen könnte?“ /stille/ Kikasa hatte ihn anscheinend erwischt. Als er sich schließlich in Gedanken zufrieden auf die Schulter klopfen wollte sah er auf der anderen Straßenseite Miyabi zusammen mit Sakito. Dementsprechend veränderte sich sein Blick. Worauf Kazuki ihn mit einem unsichtbaren Fragezeichen über seinem Kopf anstarrte. „Was ist den los?“ Kikasa schüttelte den Kopf. Er dachte er bildete sich das bloß ein aber es war keine Einbildung. „Da hinten laufen unsere Streitsüchtigen.“ „häh? Kikasa?“ „Ja verdammt dahinten sind Miyabi und Sakito“ Kazuki drehte sich um, denn er konnte auch nicht wirklich glauben was Kikasa da sprach. Warum sollten die zwei zusammen irgendwo hingehen? Doch als er die beiden sah, nahm er gedanklich alles zurück. ----- Bei Miyabi und Sakito ----- „Ich dachte du wolltest reden. Reden geht irgendwie anders ...“ Miyabi starrte zu Sakito, der seit sie sich trafen auf den Boden starrte. Er schien doch nicht mehr so auf ein Gespräch zu brennen wie erwartet. Jedenfalls kam es Miyabi so vor. „Sakito so kommen wir nicht weiter. Du musst schon den Mund aufmachen“ „Miyabi … Tut mir Leid wegen neulich.“ Der Größere schaute erstaunt zu Sakito. Hatte er sich gerade entschuldigt? Dachte er wirklich das, das helfen würde? Das es damit getan wäre? Wenn er das wirklich dachte, dann schnitt er sich gewaltig in die Finger. „Ich wusste ja nicht, dass du dann so reagieren würdest.“ Diesmal war Miyabi der Stille. Sakito konnte es ja auf gewisse Art verstehen … aber trotzdem brachte ihn das schweigen des Anderen um. „Miyabi jetzt sag doch was. Was kann ich den machen damit wieder alles wie früher ist? Jetzt sag schon!“ //stille// „Ich werde dich nie mehr Ishi nennen und auch keine anderen Spitznamen mehr verwenden. Ich verspreche es dir und ich werde dich nie mehr daran erinnern ok?“ Miyabi lächelte. Das tat er zwar immer aber Sakito merkte, dass das Lächeln nur aufgesetzt wurde um abzulenken was wirklich in dem Gitarristen vorging. Geborener Schauspieler war er nicht gerade. „Miyabi … Heißt das das du mir verzeihst?“ -Gott warum grinst der jetzt? - „Lass mir Zeit ok? Ich brauch bei so etwas länger“ Sakito nickte. Er war mit seinem jetzigen Fortschritt schon zufrieden. Solang er nicht mehr ständig von Miyabi zum streiten verleitet werden würde und wieder alles wie früher wird konnte er sich ruhig so viel Zeit lassen wie er wollte. Nun huschte auch ihm ein lächeln über die Lippen. ----- bei Kazuki und Kikasa ----- „Was machen die da? Über was reden die?“ Kikasa strengte sich noch nicht einmal an seine Neugierde zu verstecken. Ganz im Gegenteil. Er versuchte so nah wie möglich an die beiden ranzukommen um irgendwas aufschnappen zu können was ihn in irgendeiner weiße weiterbrachte. „Du bist zu neugierig Kikasa.“ „Ach sei still … Du ich glaub die zwei haben sich gerade vertragen.“ Ein großes lächeln breitete sich auf Kikasa’s Gesicht aus. Er strahlte förmlich. „Ich hab gewusst, dass die beiden sich wieder fangen würden. Ich hab es gewusst!“ -Hast du gar nicht- Dachte Kazuki und warf ein leichtes Lächeln zum Vocal, der neben ihrem Gitarristen stand. Endlich war wieder alles wie früher. Dachten sie. „Miyabi spiel uns was vor. Irgendwas. Erfreue uns mit deinem Talent.“ Sprach Kikasa völlig entspannt und ruhig, während er auf der Couch lag, die direkt gegenüber von Miyabi war. Neben ihm waren Kazuki und seine neueste Eroberung Hina. Er versuchte sie zu beeindrucken, was nicht gerade klappte. Aber darauf achtete er gar nicht mehr. Er hatte eh nur ein Ziel vor Augen. Das was alle Männer im Kopf haben, auch wenn sie ab und zu das Gegenteil behaupten. „Du machst mir Angst ... Aber ok … Was soll ich denn spielen?“ Kikase kratzte sich an seinem Kopf und rollte mit den Augen. „Öhm …Spiel mir was von Nirvana. Ja genau. Spiel was von Nirvana!“ Miyabi starrte ihn verwundert an. Nirvana? Er dachte immer Kikasa mochte die Band nicht. Im Gegensatz zu Miyabi. Er war großer Fan von Nirvana. Vorallem von Kurt Cobain. Er konnte ihr komplettes Nevermind im Schlaf spielen. (keine Ahnung ob das „true“ ist. aber er hat Blew von Nirvana gecovert. XD Deswegen schlussfolgere ich mal das er Fan ist) „Ich dachte du magst die nicht.“ Der Bassist lächelte Miyabi breit an. „Na und? Trotzdem kannst du mir doch was von Nir …“ Plötzlich stürmte Sakito in den Bandraum und bekam komische Blicke an den Kopf geworfen. Kazuki’s Eroberung bekam so einen großen Schrecken und schlug ihrem Lover ins Gesicht, worauf dieser laut fluchte. „Verdammte Huren scheiße“ „Jungs? Da wir in letzter Zeit ja echt Ackern wie die Blöden hab ich mir etwas gedacht.“ Miyabi, Kazuki und Kikasa verdrehten die Augen. „Du kannst denken? War mir bis jetzt gar nicht bewusst.“ lästerte Miyabi worauf ihn Sakito schräg anschaute. „Kikase? Ich dachte die hätten sich endlich vertragen“ sagte Kazuki zu Kikasa. „Öhm ja … Dachte ich auch.“ Beide schauten sich verwirrt an und schlussfolgerten schließlich, dass es wohl nur so eine Art kurzer Waffenstillstand war. Jedenfalls schienen die anderen beiden sich immer noch gerne zu verspotten. „Miyabi lass das ok? Das nervt langsam.“ Der Angesprochene begann laut zu lachen. Langsam nervte er Sakito damit. Normal mochte er es wenn Miyabi lachte … nur wenn er ihn auslachte, würde er ihm am liebsten den Hals umdrehen. -Was findet er daran den so witzig? - Sakito verstand wirklich nicht mehr warum Miyabi das wieder tat. Überhaupt nicht. Doch vor den Anderen würde er sicher nicht nachfragen. Er wollte sich keine Blöße geben. Gott verfluche sein großes Ego. Es war zu groß. „Ach komm Sakito lach doch auch mal ein bisschen.“ Miyabi streckte sich auf der Couch. auf der er mit seiner Gitarre saß. Während er den Satz sprach schaute er dreckig zu Sakito der nicht wirklich verstand was der Jüngere von ihm wollte. „Ich kann über sowas nicht lachen … verdammt. Ich dachte wir hatten das Kapitel neulich abgeschlossen.“ Sakito saß sich neben Kikasa hin, der immer noch auf der Couch vor Miyabi lag und diesem ununterbrochen auf die Gitarre starrte, als ob sie etwas Besonderes wäre. „Also Jungs. Da wir ja bald unseren nächsten Auftritt haben …“ Ein lautes seufzten aller anderen Bandmember ertönte im Bandraum und unterbrach Sakito beim sprechen. „haha! Sehr witzig Jungs“ „Schon wieder? Wir hatten die letzten vier Tage schon Auftritte. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern mal richtig ausgeschlafen zu haben.“ Kazuki wurde bleich nachdem er diesen Satz sprach, den Sakito funkelte ihn schon wieder so giftig an. Er bekam Angst um sein Leben. Schließlich versteckte er sich hinter Miyabi, der schon wieder loslachen musste da er die ganze Szene zu dämlich fand. „Wer sprach den davon das der Auftritt morgen ist du Genie?“ darauf konnte Kazuki nichts entgegenbringen. Er beließ es dabei hinter Miyabi in Sicherheit zu sein. Das gab Schutz, den Sakito würde sich sicher nicht noch einmal mit Miyabi anlegen. Masa war einfach seine geniale Geheimwaffe. „Ok! Dann eben noch einmal.“ Alle verdrehten die Augen und stöhnten auf. Kazuki’s Eroberung konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen. Sie dachte immer die Band wolle groß rauskommen. Aber so wie sie sich verhielten war ein Scheitern vorprogrammiert. Für einen kurzen Moment jedoch begann sie nach Kazuki zu suchen. Da er plötzlich fort war wunderte sie sich. Schließlich fand er ihn hinter dem schwarzhaarigen Miyabi. Sie hatte den Gitarristen nie gemocht. Sie fand ihn zu kindisch, albern und verspielt. Sie mochte mehr die erwachsenen und ernsthaften, die bereit waren sie zu schützen wenn sie Hilfe brauchte. Nicht jemanden der über die Situation wohl eher lachen würde oder mit seinen dummen Sprüchen die Situation verschlimmern würde. Kazuki erschrak jedenfalls nach vier Minuten. Er war verwirrt da Sakito noch vor ihnen war und Miyabi ihn immer noch vor diesem schütze. Wer also packte ihn gerade am Rücken? Ein Blick nach hinten brachte schließlich die Antwort. Es war seine Flamme. Sie hatte ihm einen riesen Schrecken eingejagt, doch war er froh das sie es war. „Jungs? Kazuki muss sich nun von euch verabschieden. Ich und er haben … so Beziehungszeug vor … das hat jetzt Vorrang. Ihr entschuldigt uns …“ Der Schlagzeuger zuckte zusammen. Vor der Tür könnte Miyabi ihn nicht mehr beschützen. Sakito konnte hinausrennen und ihm das Genick brechen. Schnell riss er sich von ihr weg und rannte erneut in Miyabi’s Schutz. Dieser lachte darauf nur flach und schaute zu ihm runter. „Kazuki. Sie will dich … nicht mich und schon gar nicht uns beide.“ Wie konnte man jemanden so falsch verstehen? Aber er wusste das Miyabi sich einen dummen Spruch nicht verkneifen konnte. „So ein Mist. Aber ich dachte du würdest uns beide gerne begleiten. Also bis zum Haupteingang. Weil wir doch beste Freunde sind … und joa“ Hina und Miyabi hoben verwundert beide Augenbrauen und Sakito legte schließlich noch seinen Kopf schräg. „… und warum soll er bitte mit? Hast du Angst ich reiße dir im Gebäude die Klamotten runter? Dann beruhig dich besser. So heiß bist du auch wieder nicht.“ - Das tat sicher weh- Dachte sich Miyabi der Kazuki mitleidig musterte. Das war für ihn sicher ein mächtiger Tritt in die Eier. Langsam beugte sich der Gitarrist zum Schlagzeuger runter und flüsterte in sein Ohr. „Ist die immer so?“ „Frag mich nicht. Ich kenne Sie erst seit einer Woche.“ „ Entschuldige mal aber ihr seid nach einer Woche schon zusammen?“ „Nein … pass auf! Du verstehst mich falsch. Wir sind kein Paar Miyabi“ „Versteh DU mich nicht falsch aber … du hattest sie Schatz genannt … ?!“ „Scheiße“ „Also doch ein Paar?“ „Affäre würde ich es eher nennen. Kann ja nicht jeder so viele Groupies abbekommen und flachlegen wie du. Hab halt auch manchmal so Bedürfnisse“ „Du Kazuki … mehr will ich gar nicht wissen … aber hör auf“ „JUNGS WAS LABBERT IHR DA?“ Beide erschraken und starrten auf Hina, die schon länger neben den beiden stehen musste. Kazuki bekam gerade mächtig Angst im Gegensatz zu Miyabi. Dieser fing gerade an gefallen an ihr zu finden. Er mochte dominante Frauen. Aber sie gehörte Kazuki. Dem Armen. „Wir reden über …“ Kazuki schaute Miyabi Hilfe suchend an. Dieser verstand und lächelte sie an. „… darüber das wir uns bald mal im Park treffen wollten.“ Kazuki riss die Augen auf. Konnte ihm nicht etwas Besseres einfallen? Jetzt würde sie sicher weiter rumhacken und er würde heute nicht mehr zum Schuss kommen. „Warum?“ -… Weil er auch Freunde und ein Ding namens Leben hat?!? Suprise, suprise- Dachte Miyabi der das Weib am liebsten so richtig durch den Kakao gezogen hätte. Doch er musste sich beherrschen. „Kazuki wollte das ich ihm Gitarre spielen beibringe.“ Der Schlagzeuger nickte schnell und lächelte breit. - Miyabi du bist der beste!!! Ich könnte dich jetzt sofort knutschen!!! - „Ja das wollt er schon lange machen. Habe mich schon gewundert warum er es noch nicht gemacht hatte. Den Miyabi hält sonst immer seine Versprechen … nur das hatte er irgendwie vergessen.“ Beide lächelten sie Hina an. Es war ein breites und doofes Lächeln … sie zweifelten eher daran das sie es glaubte und ihnen deswegen eine verpasste. Doch … sie schlug nicht zu. „Ach so. Du willst also endlich ein schönes Instrument spielen lernen.“ Sie strich Kazuki durch die Haare und lächelte. „Schlagzeug ist auch ein schönes Instrument. Das sagst du nur weil du es nicht verstehst … Also das Schlagzeug und was daran fasziniert.“ Versuchte Kazuki verzweifelt das Ruder rum zu reißen was nicht wirklich viel brachte, den sie widersprach schnell. „Ach komm. Dein Schlagzeug ständig. Du machst nur Krach damit und weckst Leute auf oder störst sie. Schau Miyabi kann überall spielen und Leute hören ihm gerne zu. Mit einem Schlagzeug kannst du dich ja schlecht auf die Straße stellen und Sachen vorspielen … und selbst wenn … alle würden es doch eher als Krach ansehen und wahrscheinlich noch die Polizei holen.“ Miyabi lachte scheinheilig und provozierend. Der Schlagzeuger hätte ihm am liebsten eine verpasst. „Ich will aber nicht wie Miyabi sein und ich dachte du magst ihn nicht.“ Hina schmunzelte und fing dann an zu lachen. „Ich mag ihn wirklich nicht … aber die Art wie er Gitarre spielt“ (klingt furchtbar dämlich XD ich weiß) Nach einer halben Stunde waren nur noch Miyabi und Sakito im Studio. Kazuki verschwand mit Hina bei sich zu Hause und Kikasa holte sich seinen E-Bass aus der Reparatur wieder und wollte schließlich noch ein wenig abschalten. Zwischen Sänger und Gitarrist herrschte eine erdrückende Stille. Beide dachten nicht daran ein Wort mit dem Anderen zu wechseln. Sakito hätte es aber gerne gemacht, doch wollte er den Gitarristen nicht stören. Er schien etwas Wichtiges zu machen und er wollte nicht stören. Als der Jüngere auf einmal aufschrie. „WAS? WAS? MIYABI WAS IST LOS?“ Sakito sprang regelrecht auf. Er rechnete mit etwas schlimmen. Zum Beispiel das sich Miyabi in die Finger geschnitten hätte, sich die Finger abgeschnitten hätte oder den kompletten rechten Arm … „Ist alles ok?“ Schnell kam er bei Miyabi an und starrte entsetzt als der Jüngere ihn nur angrinste. „Es war so still … wollte Leben in die Bude bringen. Was anscheinend auch geholfen hatte.“ Sakito war entsetzt. Er wusste zwar das Miyabi oft mal einen Anfall bekommt, aber er hatte jetzt nicht wirklich damit gerechnet. „Du blödes Arschloch. Ich dachte dir wäre was passiert.“ Der Jüngere lachte. „Was soll mir den schon passieren?“ „Keine Ahnung. Aber mach das nie wieder sonst …“ Sakito starrte ihn an, den ihm fiel nichts wirklich Schlimmes ein. „ … Sonst was? Du drohst doch nur. Machen wirst du nichts. Hunde die bellen beißen nicht“ „ … Denkst du“ Der Gitarrist starrte Sakito amüsiert an, legte seine Gitarre weg und wartete auf das was jetzt kommen würde. „Ich … mach das nochmal und ich küss dich auf der Stelle … mit Zunge“ Der Jüngere versuchte sich das Lachen zu verkneifen, doch schaffte es nicht richtig. Jedenfalls kicherte er und dies schüchterte Sakito ein. - Ja super gemacht Sakito!! Er wird jetzt sicher noch einmal schreien und dann müsst ich ihn küssen müssen. Ja sehr toll geworden. Wirklich sehr toll- Er seufzte in sich rein und bereitete sich auf das was kommen wird vor. Doch er irrte sich. „Ja ne. Da verzicht ich freiwillig. Kannst ja noch nicht einmal küssen.“ ------bei Kikasa---- „Endlich ist mein Baby wieder bei mir“ Glücklich umarmte er seinen Bass und verließ den laden. Wanderte durch die Innenstadt und ließ dabei immer einen Blick in den blauen, wolkenlosen Himmel wandern. Er fühlte sich gerade wie frisch geboren. Jetzt könnte er sicher Miyabi auf der Bühne in Grund und Boden spielen. Miyabi’s Gesicht … darauf freute er sich richtig. Sein Bass, wird seine Gitarre Staub fressen lassen. Er hatte sich schon alles schön ausgemalt und bis ins kleinste Detail geplant. Als er über die Straße gehen wollte sah er Kazuki. Geknickt, mit hängen gelassenen Kopf lief er auf der anderen Straßenseite. Schnell schaute sich Kikase um und rannte schließlich zu seinem Freund, der ihn auch schon bemerkt hatte und auf ihn wartete. „Hey.“ Kazuki’s Stimme war zwar immer irgendwie trüb und ein bisschen kalt … aber jetzt war es richtig schlimm. Er wirkte niedergeschlagen. „Was ist denn passiert?“ Frage Kikasa, aus dessen Gesicht das Grinsen verschwand. „Sie ist los. Ich lass mich nie mehr mit so einer Tusse ein. Wie sie sich im Studio verhielt, hätte mir schon zu denken geben müssen … aber grade eben hat sie den Vogel abgeschossen. Ich bin so dämlich!!“ Der Bassist war verwundert. Normal hielt Kazuki viel aus. Er war für Kikasa der wohl bodenständigste und geduldigste Mensch auf Erden. Jemand der sich nicht so schnell fertig machen ließ. So hatte er ihn nie erlebt. Es hatte ihn anscheinend erwischt. „Sie hat immer erzählt sie würde Miyabi nicht mögen. Ihn sogar hassen weil sie sein Verhalten nicht mag. Und weißt du was sie dann heute gebracht hat? Als wir herumgemacht hatten!?!?!?!?!“ Kikasa konnte es sich schon gut vorstellen doch er stellte sich dumm. Deswegen schüttelte er den Kopf und nahm Kazuki in den Arm. „Sie hat mich nach seiner Handynummer gefragt. Ich so sie drauf ich dann drauf sie “ Der Rothaarige konnte sich gut vorstellen wie sich der Schlagzeuger fühlte. Das Weib hatte ihn nicht nur vor der ganzen Band vorgeführt … Nein! … Er hatte ihn auch noch nach der Nummer seines besten Freundes gefragt, weil sie diesen geil fand. „Was hast du dann gemacht?“ „Was ich gemacht hab? Ich hab sie entsetzt angeschaut, bin aufgestanden, hab mich wieder angezogen und dann bin ich aus ihrer Wohnung verschwunden. So viel stolz hab ich gerade noch. Verdammt ich glaub ich hab mich in die verliebt …“ Die Beiden saßen sich schließlich auf eine Bank, da das Gespräch anscheinend noch länger werden könnte. Kikasa lehnte sich zurück und schaute Kazuki mitleidig an. er hätte jetzt am liebsten der Tusse eine übergezogen oder sie angerufen und ihr gesagt das Miyabi nicht auf Huren steht … aber leider schlägt Mann von Welt keine Frauen und ihre Nummer hatte er auch nicht. „Wirst du es Miyabi erzählen?“ Kazuki starrte Kikase an wie einen Schwerverbrecher. Wie solle er das den bitte Miyabi erzählen? ? „Mal schauen. wenn ich weiß wie ich es machen soll dann ja. Wenn nicht, dann lass ich es sein. Aber warnen werde ich ihn … nur weiß ich noch nicht wie.“ Kapitel 2: Weiß wie Schnee -------------------------- ----Wieder bei Sakito und Miyabi--- „Und gerade DU kannst wohl so super küssen oder was? Überschätz dich mal nicht. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.“ Sakito ging angepisst wieder zu dem Tisch, an dem er vorher saß und Texte schrieb bevor der Gitarrist seinen Anfall hatte, während ihn Miyabi amüsiert beobachtete und frech in sich reingrinste. Er hätte antworten können oder sich wehren, doch sah er lieber den Anderen zappeln. Aber nicht lange, dann fing es an Miyabi zu langweilen und sein Blick viel wieder zu Sakito, der sich diesmal voll und ganz auf das Schreiben konzentrierte. - Wäre sicher lustig. Ach warum nicht?- Dachte er während er dem Vocal immer näher kam, sich neben ihn setzte und komische Grimassen zog, bevor er dem Anderen schließlich ins Ohr schrie. Dies ließ Sakito erschrocken aufspringen und anschließend zusammenfahren. „Du blödes Arschloch. Ich dachte ich sterbe.“ Miyabi lachte nur, ohne irgendwas hinzuzufügen. „Das ist wirklich nicht komisch man! Tust du das wegen neulich? Ich hab mich doch entschuldigt. Und jetzt hör endlich auf verdammt!“ Sakito erschrak aber plötzlich als Miyabi ihn immer noch angrinste. „Du willst doch jetzt nicht wirklich …“ „Du hast doch mit was gedroht … Ich warte!“ Miyabi grinste immer noch frech zu dem Sänger seiner Band, der ihn entgeistert anstarrte. Jede Sekunde wurde das Grinsen des Gitarristen breiter. „Du … Ich dachte ich könne so schlecht küssen?!? Auf einmal kann ich es doch oder was?…“ „Neulich war es dir doch auch egal. Außerdem kann man das lernen … und ne du kannst nicht küssen.“ Sakito erstarrte zu einem Ölgötzen. „Das neulich war … einfach … nur …“ Ihm fehlten die Worte. Er wusste nicht was er dem Jüngeren entgegenbringen könnte. Ihm kam wieder alles in die Gedanken. Die Erinnerungen von dem Tag den er verfluchte … ----------Sakito’s Erinnerungen----- „So Miyabi. Wer redet dir ein das du nicht singen könntest? Kazuki? Kikasa? Wenn es Kikasa ist reiß ich ihm persönlich den Arsch auf.“ Der Schwarzhaarige starrte zu dem Sänger seiner Band. Er wusste nicht wirklich was er ihm nun sagen sollte. Eigentlich redete ihm niemand etwas ein. Er wusste es einfach. Er wusste das er nicht singen konnte und das wenn er es machen wollte, sehr hart üben müsste. Doch mit dieser Antwort würde sich Sakito sicher nicht zufrieden geben. Leider. Doch ein Versuch war es wert. „Mir redet keiner irgendwas ein. Niemand. Aber ich weiß es einfach. Ich bin halt nicht so ein Sangeswunder wie andere. Ich bin Realist. Meine Stärke liegt woanders.“ Während er dies sprach, strich er über seine Gitarre die auf seinem Schoß lag und lächelte. Sakito fand das zwar niedlich, doch das er so vom Thema ablenken wollte ließ er ihm nicht durchgehen. „Sing nochmal! Los! Jetzt sind wir alleine und ich werde sicher nicht lachen. Ich verspreche es dir!“ Miyabi schreckte auf, da er eigentlich damit rechnete das der andere seine Antwort akzeptieren würde und musterte Sakito, der wohl gerade einen Witz machte. Einen furchtbar schlechten und Sadistischen Witz. Durch Sakito’s Blick merkte er aber das das wohl kein Witz war … sondern reiner Ernst. Aber er hatte keine große Lust mehr auf singen und er ließ sich auch nicht so schnell überreden. Auch nicht von zehn nackten Frauen die vor ihm Tango tanzten… „Ich will nicht. Bitte Sakito ... Lass mich einfach Gitarre spielen.“ Der Vocal starrte kurz ins Nichts, aber anschließend mit einem warmen Lächeln zum Gitarristen. Er nahm neben ihm platz und kam ihm sehr nahe. Miyabi dachte sich aber nichts dabei nichts weiter. Sakito ist für ihn ein sehr guter Kumpel … er würde schon keine Hintergedanken haben. „Ishihara?“ -----------Vorzeitiges Ende von Sakito’s Erinnerung---------- „SAKITO?!?!?!?!?!?!? Jetzt wo du darfst, willst du nicht. Jedoch wenn du nicht darfst, machst du es? Junge du bist ein komischer Vogel. Na ja … It’s your choice!“ Miyabi stand auf, entfernte sich von Sakito und schulterte seine Gitarre. „Ich geh runter … ein bisschen im Freien spielen. Bis später!“ Er hinterließ einen verwirrten Sakito, der immer noch da saß und verwunderte zu dem Ort schaute, an dem Miyabi stand. Hatte er ihn gerade angemacht? Er wusste nicht ob das ernst war oder nicht … ob es einfach nur ein Spaß war. Aber machte Miyabi bei sowas Späße? Er hasste solche Situationen in denen er gar nichts wusste und gar nichts einschätzen konnte. Denn Miyabi konnte man nicht einschätzen … so kam es ihm jedenfalls vor. Er überraschte ihn immer wieder. Aber was sollte er nun tun? Zu Miyabi rennen und ihn fragen was das sollte? Nein das konnte er wirklich nicht bringen. Er sollte wohl lieber seine Gedanken fassen und nicht gleich an sowas denken. Ruhig bleiben war angesagt. Obwohl … so schlimm fand er es gar nicht. Ironie des Schicksals das es ausgerechnet sein Gitarrist ist … Er fuhr über den Text, den er gerade schrieb und las ihn noch einmal durch. Er wollte ihn zu ende bringen aber er konnte es nicht wirklich. Seit einiger Zeit konnte er keine Texte mehr schreiben. So peinlich ihm das auch war. Miyabi übernahm fast das komplette schreiben der Songs … Nicht das der Gitarrist das nicht konnte. Aber er als Sänger wollte einfach auch noch etwas anderes als den Gesang beisteuern. „Vielleicht will Kikasa oder Miyabi … ach verdammt. Ich brauch einen Kaffee …“ -----------bei Miyabi----------- Langsam tapste der Gitarrist ins Freie. Es schien die Sonne. Es waren keine Wolken vorhanden. Schneller Wind wehte … kein Zeichen von schlechtem Wetter war zu bemerken. Mit seiner Gitarre lief er dann schließlich zu einer kleinen Parkanlage, an der er sich auf eine Bank setzte und das Gitarrespielen anfing. Er liebte es sich einfach irgendwo hinzusetzten und zu spielen. (In meiner Fantasie XD) Im Freien genoss er es umso mehr. Er merkte dabei zwar nicht viel von seinem Umfeld, aber er merkte, dass es diesem genauso gut gefiel wie ihm. (klingt das eingebildet XD) Er war so sehr vertieft in sein Spiel das er gar nicht merkte das er nicht mehr alleine auf der Bank saß. Ein weiterer Schwarzhaariger Japaner hatte sich neben ihn gesetzt und beobachtete ihn neugierig. Plötzlich zuckte Miyabi zusammen. Der andere Japaner hatte ihn am Arm gepackt. Ein Blick weiter und er sah ihm ins Gesicht. „Hey. Hab dich gerade beim spielen beobachtet. Ich bin Aoi.“ Freundlich stellte er sich vor und Miyabi tat es ihm gleich. Verwundert sah er dem anderen dann schließlich ins Gesicht und lächelte etwas verplant. „Hab ich was falsches gesagt? Wann ja … sorry!“ fragte Miyabi, worauf Aoi heftig den Kopf schüttelte. „Nein … nein!! Bist du der Miyabi von Dué le Quartz?“ erwartungsvoll starrte er Miyabi an, worauf der sich langsam wunderte. Umso mehr strahlte Aoi dann als er erwidernt nickte. „Ich bin auch Gitarrist so wie du. Ich spiele bei Gazette.“ (In meiner Version lernten sie sich schon Anfang 2002 kennen XD) Der andere Gitarrist sah Aoi lächelnd an. „Ok! Hmm. Spiel mir was vor! Irgendwas …“ sprach er freundlich, worauf Aoi ihn verwundert anschaute. Er hatte mit sowas anscheinend nicht gerechnet, aber er hörte aufs Wort. Was anderes wäre unhöflich gewesen. Als er Miyabi’s Gitarre nehmen wollte kam auch schon Kikasa und Kazuki angerannt. Sie schienen Miyabi schon länger zu sich gerufen zu haben oder jedenfalls in seiner Nähe gewesen zu sein. Aber wenn dieser einmal mit spielen begann, driftete er in seine eigene kleine Welt ab. In diese er auch niemanden außer sich duldete. Es war seine kleine Welt und Aoi hatte ihn dann noch gar abgelenkt. „Miyabi!“ Kikasa kam vor ihm zum halten und strich sich den Schweiß von der Stirn. Knapp nach ihm kam Kazuki an, der sich an Kikasa’s schwarzem Bass festhielt. Worauf der Besitzer des Basses wütend nach hinten schlug, da er es nicht mochte wenn man sein Baby falsch berührte. „Miyabi wir müssen mit dir etwas bereden. Ist wirklich wichtig. Wirklich!“ Aoi, der nicht wusste was gerade vor sich ging, ließ seine Finger von Miyabi’s Gitarre und lächelte diesen an. „Du ich muss gehen. tut mir leid!“ Aoi nickte freundlich, denn er hatte sich vorgestellt das so etwas kommen würde und streckte ihm die Hand entgegen, worauf Miyabi lachen musste. Schütteln tat er die Hand erst danach. „Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder“ Sprach der Gitarrist von Dué le Quartz, kurz darauf verschwand er auch zusammen mit den anderen beiden, die gerade erst gekommen waren. ----------bei Miyabi, Kikasa und Kazuki------------ Verwundert starrte Miyabi die beiden an, die neben ihm liefen und immer noch kein Wort mit ihm wechselten. So wichtig schien es doch nicht zu sein sonst hätten sie es schon lange erzählt. Oder sie ließen sich einfach Zeit. „Könnt ihr mir jetzt endlich sagen was los ist? Sonst macht ihr es doch nie so spannend!“ Miyabi blieb stehen und schaute zu Kikasa und danach schließlich zu Kazuki, der auf ihn irgendwie niedergeschlagen wirkte. Plötzlich packte ihn die Trauer die von Kazuki’s Augen ausging, so dass er ihn in seine Arme nahm um ihm zu zeigen das er für ihn da war. „ Kazu was ist passiert?“ Fragte er leicht bestürzt worauf Kazuki sich zwang zu lächeln. „Was denkst du denn? Es geht um Hina.“ Er kämpfte sichtlich mit den Tränen. Er hatte so lange nicht mehr geweint und wollte es schon gar nicht vor Miyabi machen. Er war sein bester Freund und wollte stark wirken. Doch tat es einfach nur so gut in seiner Nähe zu sein, das er sich dann doch noch gehen ließ. „Was hat die Schlampe gemacht?“ Kikasa merkte das es Kazuki schwer viel vor ihm das alles noch einmal zu erzählen und kam ihm entgegen, in dem er die beiden alleine ließ. „Ich warte dort vorne auf euch.“ Miyabi nickte und wandte sich dann wieder Kazuki zu, der ihn plötzlich total unerwartet umarmte. „Weißt du Miyabi. Warum verlieb ich mich immer in Frauen die mich eigentlich gar nicht lieben oder gar nicht an mir interessiert sind? Warum habe ich so ein Pech wenn es um sowas geht?“ Der Gitarrist wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte Kazuki noch nie so gesehen. Noch nie. Er tat ihm so verdammt leid. „Hat sie dich denn abblitzen lassen?“ diese Frage musste jedoch sein. Er musste es wissen, doch merkte er bei jedem Wort das Kazuki am liebsten nur geweint hätte. „Verdammt Miyabi. Für mich war das ganze nie eine Affäre. Ich hab das Weib geliebt und liebe sie immer noch. Du bist mein bester Freund … weißt du was sie gesagt hat? Was sie haben wollte?“ Miyabi schüttelte den Kopf. Er wusste es nicht. Er merkte das Kazuki erneut begann zu weinen. Zwar nicht stark, aber er tat es. Bevor er jedoch was sagen konnte sprach der blonde Schlagzeuger weiter. „Sie wollte deine verdammte Nummer haben. Deine Handynummer, weil sie dich heute im Bandraum geil fand. Sie wollte sich hundert pro dann von dir ficken lassen …“ - alter Schwede- Der Schwarzhaarige strich über Kazuki’s Rücken und drückte ihn leicht von sich. „Ich werde nichts mit ihr machen. Weder treffen, noch ausgehen … und mit ihr schlafen werde ich ganz sicher nicht. Mach dir da keine Sorgen!“ versuchte der Jüngere ihn zu beruhigen. „Ich weiß Miyabi … ich weiß. Kannst du mir helfen?“ Kazuki wusste nicht genau wie er es sagen sollte. Doch konnte er nur Miyabi fragen … nur er konnte helfen. Er war ja schließlich sein bester Freund. Beste Freunde unterstützten sich untereinander und halfen sich durch die dickste Scheiße. Er war froh das Miyabi sein bester Freund war. Auf ihn konnte er sich immer verlassen. Egal bei welcher Sache. Auf ihn war verlass. „Wie denn? Sag mir wie und ich helfe dir.“ mit einem schwachen lächeln schaute er den Schlagzeuger seiner Band an und versuchte mit einer Grimasse, dem anderen ein lächeln zu entlocken, was auch klappte. Zwar nicht so gut wie sonst aber es half. „kannst du mir helfen ihr Herz zu erobern? Du kennst dich doch mit Frauen gut aus.“ Hatte Miyabi da gerade richtig gehört? Er solle sich mit Frauen auskennen? Er hatte ewig keine Beziehung mehr mit einer. Nur Affären und One Night Stands. Die letzte Beziehung die er hatte war vor fast einem halben Jahr und war nicht mal ein Monat lang. Er war einfach zu Vergnügungssüchtig. „Ich soll dir bei sowas helfen? Wie stellst du dir das vor? Ich hatte ewig keine Beziehung mehr … Das einzige was ich gut weiß ist wie man nach einem One Night Stand schnell aus dem Hotelzimmer verschwindet“ Kazuki schmunzelte. Eigentlich sollte er lachen, aber ein schmunzeln reichte Miyabi auch. Auch wenn es ihm wehtat wie sein bester Freund aussah. „Aber sie verlieben sich in dich. Ich weiß das klingt gestört. Aber könntest du mir vielleicht doch etwas helfen? Mir egal wie! Bitte wir sind doch beste Freunde. Ich würde mich revanchieren.“ Klar würde er ihm helfen. Das stand außer Frage … doch wie? Er konnte ja schlecht zu Hina gehen und sie dazu zwingen Kazuki zu lieben. Wenn es was bringen würde, wäre er bereit das zu machen. Aber so würden sie auf Dauer nicht glücklich werden. Aber er konnte nicht anders. Er sagte zu „Klar. Ich werde es versuchen“ „Kann ich wieder kommen?“ Kikasa stand mit fuchtelnden Armen an einer Straßenlaterne und schaute zu den anderen beiden. „Wollte er da nicht auf uns warten?“ sprach Miyabi, worauf Kazuki leicht lachen musste. „Warum lachst du jetzt?“ „Ich könnt auch wieder weinen.“ Der Jüngere riss dabei die Augen auf „Bloß nicht. lache! … lache! Laaache!“ Miyabi machte komische Bewegungen. Für seinen besten Freund würde er sich vor ganz Japan zum Affen machen. „Miyabi die Leute schauen dich schon alle an“ Kazuki lachte und wusch sich dabei die letzten Tränen weg. Sein bester Freund schaffte es immer wieder ihn zum lachen zu bringen. Bei ihm konnte er nicht lange traurig sein, Miyabi würde es immer wieder schaffen ihn zum lachen zu bringen. „Mir doch scheiß egal.“ Das brachte nun auch Miyabi selber zum lachen. Denn er wusste das es das wirklich tat. „Kann ich dir denn irgendwie helfen?“ Miyabi schaute verwirrt zum Schlagzeuger, der ihn fürsorglich anlächelte. „Wie meinst du das denn jetzt?“ Kazuki fand Miyabi’s Gesichtausdruck so komisch, richtig unterhaltsam. „Ich mein ob ich dir vielleicht helfen könnte. Hast du irgendwelche Probleme?“ Er hatte welche. Aber er wollte sie lieber selber aus dem weg schaffen. Er wusste dass er Kazuki mit sowas nicht belasten konnte. Er hatte gerade genug Probleme … Jedenfalls würde er früher oder später doch noch mit ihm reden. Aber noch nicht jetzt. „Nein … Mach dir keine Gedanken. Ich hab momentan kein wirkliches Problem.“ „Jungs das war mal wieder ein genialer Auftritt.“ Begrüßte Saito, Miyabi’s Manager, die vier Jungs von Dué le Quartz. „Das Publikum liebt euch.“ Sakito lächelte und setzte sich hin, während die anderen drei noch zu viel Adrenalin in sich hatte um ruhig zu sitzen. Lieber standen sie noch ein paar dutzend Stunden. Kazuki lief zielstrebig zur Tür. Er hatte von Miyabi die Aufgabe nach „seinen Mädchen“ zu schauen und ihm dann beschied zu sagen. Plötzlich lief er kreidebleich an und schaute schnell zu seinem besten Freund der sich vor allen plötzlich auf dem Boden lümmelte. „Miyabi du bist so verdammt sexy. Wäre ich weiblich würde ich mich jetzt über dich hermachen.“ Spaßte Kikasa mit einem großen Lächeln. „Boah, danke Kikasa. Geht mir bei dir genauso“ beide fingen an zu lachen, jedoch stoppte Miyabi bald. Da Kazuki’s Blick seinen traf. „komm“ Sakito verdrehte die Augen. „Dein Groupieverschleiß ist wirklich schlimm.“ jedoch hörte Miyabi Sakito nicht mehr da in diesem Moment die Tür aufging und Hina eintrat. Miyabi hätte sie am liebsten gleich wieder rausgeworfen. Aber dann fiel ihm wieder ein, dass er Kazuki versprochen hatte, ihr, anscheinend nicht vorhandenes, Herz zu erobern. „Hey Hina.“ Kazuki wäre sie, so wie er sie ansah, auch am liebsten sofort losgeworden. Aber rauswerfen war nicht so einfach. Er müsste dann alles noch einmal durchkauen ... vor versammelter Mannschaft „Kazuki. Warum bist du gestern einfach verschwunden? Hab mir echt Sorgen gemacht. Haust einfach ab und lässt mich so liegen.“ Kazuki hätte ihr dafür gerne eine verpasst, doch er ließ es da seine Gefühle ihm im Weg standen. In keinem anderen Moment seines Lebens verfluchte er das Gefühl Liebe mehr als im jetzigen Moment. Sein Blick suchte schließlich Instinktiv nach Miyabi’s, worauf dieser verstand und die anderen aus dem Zimmer lotste. „Jungs, ich wollt euch ja noch was zeigen. Das wird euch umhauen. Kommt mal schnell mit“ Er sprach dann noch etwas zu Kazuki, doch dieser verstand ihn nicht richtig, da Miyabi zu weit weg war. Es sah aber nach einem aus. Als schließlich alle aus dem Zimmer verschwanden schaute Hina enttäuscht zur Tür. „Jetzt ist er weg“ Kazuki wusste das sie Miyabi meinte und bekam leichte Schmerzen in der Brust. Der Gedanke dass er vielleicht doch nachgeben könnte und mit ihr, weiß Gott was treibt war einfach Albtraum und verdammt schmerzhaft. Schließlich verdrängte er den Gedanken, da er wusste das Miyabi das nie machen würde. Sie waren schließlich beste Freunde. „Was willst du …“ plötzlich küsste Hina ihn worauf Kazuki erschrak. –Sie weiß nicht wirklich was sie will- war der einzige klare Gedanke den er hatte. Aber er drückte sie weg, auch wenn es ihm schwer fiel. Denn er wusste das sie schon lange nicht mehr auf ihn scharf war … oder eher, schon lange nicht mehr NUR auf ihn. „Was? Ich sehn mich so nach dir.“ Hina wollte sich wieder an ihn drücken doch Kazuki schob sie weg. „Was? Was ist los? Keine Lust?“ ihr Blick tat ihm richtig weh. Sie war verletzt. „Du wolltest gestern Miyabi’s Nummer haben und erwartest nicht wirklich das ich jetzt mit dir schlafe, nachdem du mir gesagt hast das du meinen besten Freund geil findest?“ Hina schüttelte ihren Kopf in Unglauben. Hatte sie richtig gehört? Das ganze zwischen ihm und ihr war doch nur eine Affäre. Nichts weiter. Also warum benahm er sich so? Die Tür ging auf. Beide zuckten zusammen. Miyabi stand am Türrahmen und blickte zu Kazuki der erleichtert auflächelte. „Ich geh jetzt. Tschüss“ Darauf verschwand er zusammen mit Miyabi aus dem Zimmer, ohne sich noch einmal zu ihr umgedreht zu haben. Im Flur schließlich brach die furchtbare Stille aus. Miyabi, der eigentlich den Schlagzeuger auf andere Gedanken bringen wollte, wusste nicht was er sagen sollte. Zu groß war die Angst ihm wehzutun. Vorallem da seine Flamme ja nun auch was von ihm wollte. Sonst war er auch nicht Mann der großen Worte … das einzige war er wirklich gut konnte war dumme Sprüche ablassen und Witze reißen die jede Situation ins lächerliche zogen. Die Angst war einfach viel zu groß ihn mit so etwas zu beleidigen oder zu verletzten. „Miyabi?“ Der Angesprochene starrte zu Kazuki, der ihn aber anlächelte. „Jetzt weiß ich warum du dich nur ungern auf eine Beziehung einlässt.“ „Labber nicht! Ich kann mich halt ab und zu nicht beherrschen … das ist alles. Du hast durch aus Chancen eine glückliche Beziehung zu führen. Und ich hab dir ja versprochen dass ich dir helfen werde. Ich halte meine Versprechen … immer!“ Kazuki wusste das Miyabi so reagieren würde. Sie kannten sich zwar noch nicht wirklich lang, aber ihm kam es so vor als würde er den Jüngeren schon sein Leben lang als besten Freund begleitet haben. Er wusste dass er sich wirklich auf ihn verlassen konnte, wenn er ihn brauchte. Aber wie stellte er sich das vor? Eine glückliche Beziehung … das wird schwer werden. Das wusste er … vorallem wenn man in einer Band spielt … Miyabi wusste das selber. Er hatte mal gesagt das er sich nie mehr auf eine langjährige Beziehung einlassen würde, da dieses sowieso zu Bruch ginge, so lang er in einer Band spielte. Konnte man ja so viel drüber nachdenken wie man mochte. Ob das weiße ist oder nicht. Ob es gut wäre oder schlecht. Das hatte nun keinen Belang mehr. Er wollte Hina haben … Aber Hina wollte nicht ihn so sehr, wie er sie wollte. Sie wollte auch Miyabi, seinen besten Freund … wie stellte sich Miyabi das vor? Wie stellte ER sich das vor? Er wollte das sein bester Freund ihm hilft … aber wie stellte er sich das überhaupt vor? Wie wollte er dass der Andere ihm half? Er wusste es selber nicht … totales Chaos herrschte in seinem Schädel und er wusste das er mal wieder Ruhe brauchte um das Chaos unter Kontrolle zu bringen. „Kazuki ist alles in Ordnung?“ miyabi stand besorgt vor ihm und schien schon öfter nach dem blonden Schlagzeuger gefragt zu haben. Jedoch schien dieser es nicht gehört zu haben. „alles ist ok Miyabi … mach dir keine Gedanken. Es ist wirklich alles ok.“ Er wusste nicht ob Miyabi ihm glauben würde oder nicht. Jedenfalls war er erleichtert als Miyabi das Lächeln anfing. -----bei den anderen beiden----- „Sag mal Sakito … was wollte Miyabi uns hier genau zeigen?“ Kikasa starrte entsetzt vor sich. „Ich hab keine Ahnung. Vielleicht war das einfach nur ein schlechter Scherz.“ Kikasa nickte. „Es muss ein Scherz sein. Aber dieser hier war für Miyabi’s Verhältnisse nicht witzig.“ Sakito nickte und sah zur Toilettenschüssel die vor beiden stand. „Warum hat er uns bitte in ein Klo gesperrt?!?!“ Sie beide waren in einer der Kabinen des Badezimmers vom PSC Gebäudes. Vor ihnen eine total dreckige Toilettenschüssel, aus der es regelrecht stank, so das die beiden sich die Nasen zu halten mussten. Im Grunde hatte Miyabi ihnen ja etwas gezeigt … die dreckigste Toilettenschüssel des kompletten Gebäudes. Dafür würden sie ihm schlimmes antun. Furchtbar Schlimmes. Sakito und Kikasa überlegten sich schon Rachepläne, wie sie sich am Gitarristen wirklich so rächen konnten, dass dieser so etwas nie mehr tat. Schließlich zuckten beide zusammen. Sie hatten schon Tränen in den Augen. Der Gestank war wirklich unerträglich. Vor beiden stand Miyabi und Kazuki die sich verkniffen nicht sofort loszulachen. „Na Jungs … hatte ich zu viel versprochen?“ Kikasa und Sakito waren kurz davor ihn anzufallen, doch sie mussten sich beherrschen. Sie könnten sonst etwas von dem Gestank in die Nase bekommen und vielleicht daran ersticken. „Ey was stinkt hier denn so? Kikase wasch dich mal wieder!“ Kazuki ging hinter Miyabi, der von dem Geruch anscheinend nicht wirklich überrascht war. „Obwohl ich deiner Meinung bin was das waschen angeht ... Aber das ist nicht Kikasa. Das Klo da … ist wahrscheinlich lange nicht mehr sauber gemacht worden“ lachte der Gitarrist und schaute zu Kikasa, der versuchte in Miyabi’s Bein zu beißen. „Was wird das denn wenn es fertig ist Kikasa?“ „Rache … das wird Rache für die schlimmsten Minuten meines Lebens. Ich glaube … bis ich den Gestank los bin … werde ich vier Stunden lang duschen müssen!“ Miyabi lachte, half zusammen mit Kazuki beiden auf und gingen zusammen nach draußen, wo er sich schließlich einen Spruch nicht verkneifen konnte. „Ich hätte euch auch fesseln können … tat es aber nicht“ Es schien die Sonne. Wunderbares Wetter. Perfekt um irgendeine Sportart zu treiben. Das war natürlich schon ausschlaggebend genug für Miyabi raus zugehen und Fußball zu spielen. Er hatte davor eine halbe stunde lang versucht jemanden aus seiner Band dazu zu überreden mit zu spielen doch alle drei blieben hart. Sie waren einfach total unsportlich und faul. Schließlich entschied er sich alleine spielen zu gehen. Vor dem PSC Gebäude gab es einen großen Park. An diesem spielte er immer Gitarre. Nur diesmal nicht. Diesmal wollte er einfach mal wieder ausgelassen Fußball spielen. Nach einigen Minuten fuhr er jedoch plötzlich zusammen. Jemand hatte ihn fast umgerempelt. Als er sich umdrehte sah er den Gitarristen von neulich. Im Schlepptau hatte er jemand anderen den er aber nicht kannte. Zu Miyabi’s Pech war er auch noch leicht gestylt. Sakito und kikase wollten ihm etwas zeigen. Und da musste leider sowohl Gesicht als auch haare dran glauben. Obwohl so hässlich kam er sich gar nicht vor … nur erkannte man ihn auf der Straße leichter und jeder zweite starrte ihn an als ob er ein Weltwunder wäre. „Miyabi“ quietschte Aoi in einem sehr hohen Ton und rannte zu ihm herüber. Jedoch erschrak er als Miyabi ihn kurzer hand sofort umarmte. (ja verdammt. Er is halt miyabi XD) „Nette Begrüßung.“ Gab der Andere dazu und musterte die beiden. „coole Frisur. Steht dir.“ sprach Aoi und pflanzte sich zurück zu seiner Begleitung. Miyabi starrte diesen an und das war dann schließlich Aoi’s Zeichen ihn Miyabi vorzustellen. „Also das ist Reita. Also er heißt nicht wirklich Reita … Na ja du müsstest es eigentlich verstehen ohne groß nach zu …“ Miyabi unterbrach Aoi aber und reichte Reita seine Hand. „Heeeey Reita! Ich bin Miyabi“ Freundlich nahm Reita, Miyabi’s Hand in seine und zuckte zusammen da Miyabi seine doch recht kräftig zu drückte. „Sorry … Tat das weh?“ „Nein, nein. Bin nur erschrocken.“ Der Gitarrist von Gazette mischte sich aber nun wieder ein. Irgendwie wirkte er eifersüchtig. Schließlich war Miyabi sein Vorbild. Nicht Reita’s. „Reita ist der Bassist unserer Band und rate mal bei welchem Plattenlabel wir unterschreiben werden … rate“ Miyabi runzelte die Stirn und schaute in den Himmel. So schwer viel ihm die Raterei gar nicht aber er musste einfach seine Show aus dem ganzen machen. „Ich hab echt keine Ahnung …“ Aoi schaute amüsiert. „Tu doch nicht so. Ich weiß, das du es weißt“ Reita schaute nur verwirrt und wusste nicht was das ganze sollte. Langsam bereute er es mitgegangen zu sein. Wäre er doch nur bei Ruki, dem Sänger seiner Band, geblieben. „Ja, ist ja ok. Bei PS Company nicht wahr?“ Aoi nickte. „Das bedeutet wir sind beim Plattenlabel unter Vertrag. Dann können wir mal zusammen spielen“ „Ja das wäre cool, außerdem musst du mir eh noch was vorspielen. Nich vergessen!“ Miyabi lächelte beide an und sein Gesicht schaute sich danach schließlich nach dem Fußball um der einige Meter hinter Reita lag. „Reita?“ Dieser erschrak, denn er rechnete nicht damit das Miyabi ihn nun ansprechen würde. „Kannst du mir mal den Ball herholen?“ Reita nickte und rannte schnell zum Ball bevor er ihn zu Miyabi schoss, der beide anschließend fragte ob sie noch etwas vor hatten. Denn er wollte nicht länger alleine spielen. Alle die sonst noch in Frage kämen schauten ihn wegen seines Aussehens komisch an oder suchten das Weite wenn er auf sie zu kam. Umso glücklicher war er als sie sich bereit erklärten mit ihm zu spielen. ------- Bei Sakito-------- „Ich bekomme den verdammten Text nicht fertig. Kann doch einfach nicht wahr sein … warum passiert mir das? Ich muss diesen verdammten text fertig bekommen … verdammt, verdammt, verdammt …“ Haare raufend schaute er sich in seiner Wohnung um. Er hoffte irgendeine Inspirationsquelle zu bekommen, aber er fand keine einzige. Aber er merkte das er mal wieder aufräumen müsste. Es herrschte mal wieder ein reges Chaos. Hätte er damals gewusst wie schwer es war einen Text zu schreiben hätte er es gleich sein gelassen. Aber nun musste er mal wieder mindestens zwei Texte fertig bringen. Zwei Texte die nicht von Miyabi oder Kazuki waren. Sondern von ihm. „Ach verdammte scheiße.“ Schnell warf er den Text weg und begab sich in sein Bett wo er noch in Gedanken schwelgte. Irgendwas wird ihm schon einfallen … irgendwas … „Vielleicht umschreiben? Oder komplett neu anfangen … oder aufgeben? Nein aufgeben war nicht drinnen. Alles umschreiben ist wahrscheinlich die beste Lösung.“ Irgendwann schlief er ein ohne es bemerkt zu haben. --------Sakito’s Traum-------- Schwarz. Alles war schwarz. Schließlich öffnete der Vocal seine Augen. Sakito fand sich liegend auf einer alten, grauen Steinbrücke wieder. Sie wirkte zwar stabil, doch hatte er ein ungutes Gefühl auf ihr zu sein, denn ihre besten Jahre schien sie hinter sich zu haben. Er hatte keine Lust hinabzustürzen und dort irgendwelche Verletzungen zu bekommen. Die Umgebung war in einem hellen Weiß getaucht. Schnee … überall lag Schnee. Alles strahlte eine ungemeine Ruhe aus, die ihn sehr faszinierte, aber auch erschreckte. Trotz des Schnees war es aber noch lange nicht kalt. Ein lauer Wind ging und blies Sakito in die Haare, wodurch sie durcheinander wehten. Mit Gänsehaut am ganzen Körper stand er auf und ging einige Schritte. „Wo bin ich? Wo bin ich hier?“ langsam ging er vorwärts. Er dachte dass er vielleicht am anderen Ende der Brücke eine Antwort auf diese Frage finden konnte. Doch jeder Schritt viel ihm schwerer. Mit jedem Schritt wurde der Wind stärker und kälter. Schließlich spürte er auch einen Druck auf seinen Gliedmaßen. Sie wurden immer schwerer. Es war nach ein dutzend Schritten fast unmöglich weiter zu gehen. Aber er sah schließlich etwas am anderen Ende der Brücke. Jemanden der auf ihn zu warten schien. Er versuchte näher zu kommen, doch dies erwies sich als nicht gerade einfach. Ganz und gar nicht. Es begann zu schneien. Der Schnee war eiskalt und die Stellen von Sakito’s Körper, auf die der Schnee traf begannen zu brennen und zu jucken. Es schmerzte ihn so sehr das er am liebsten wieder umgekehrt wäre … als plötzlich Miyabi, der Miyabi mit dem er in letzter Zeit so oft stritt, vor ihm stand. Mit kalten Augen starrte dieser Sakito musternd an. Die schwarzen Haare wehten wild im Wind. Ein Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen. Es war warm und somit das direkte Gegenteil seiner Augen. So als ob Miyabi wirklich so vor ihm stehen würde. Er trug komplett schwarz … seine Kleidung ähnelte der, die er live immer trug, doch irgendwie war sie anders. Er wusste aber nicht was anders war. Sakito wunderte sich das Miyabi nicht fror, den sein Hemd war offen. Jedoch selbst wenn es zu gewesen wäre, hätte er frieren müssen. Da das Hemd nicht wirklich warm halten konnte. Auf der Haut des anderen konnte er außerdem noch schwarze Male erkennen, die Wunden glichen. (Und nein. Ich meine nicht die Tattoos die er sich noch stechen lässt XD) Er wusste nicht wirklich was er davon halten sollte oder ob es dem anderen wehtat. Schließlich wollte er ihn darauf ansprechen, doch da war Miyabi auch schon wieder weg. Er verschwand genauso schnell wie er gekommen war. Der Wind hatte aufgehört zu wehen und war ebenfalls weg. Nur der Schnee fiel noch vom Himmel als wäre nichts geschehen. Sakito drehte sich verwundert um und suchte nach dem Anderen der noch zuvor vor ihm stand. Als er ihn wieder sah viel ihm ein riesen Stein vom Herzen. Er wollte es zu dem Zeitpunkt zwar nicht zu geben, aber er hatte sich Sorgen gemacht, das dem Gitarrist etwas passiert sein könnte. Miyabi jedoch stand gar nicht so weit weg … nur am ende der Brücke, die er fast erreicht hatte. Es schien als ob er auf den Sänger warten würde. Sakito richtete sich deshalb auf und rannte zu dem Gitarristen seiner Band, der ihm seine Arme entgegen streckte, doch dann begann der Wind erneut zu wehen. Diesmal stärker als zuvor. Er drängte Sakito einige Male in die Knie, doch dieser dachte gar nicht daran stehen zu bleiben. Vorallem dann nicht als er sah das Miyabi auch auf ihn zu gerannt kam, was er anfangs gar nicht glauben konnte. -gleich habe ich es geschafft. Gleich bin ich da. Gleich bin ich bei ihm. Gleich bin ich nicht mehr alleine…- Plötzlich gab die Brücke unter ihm nach und Sakito brach ein. Miyabi starrte nur kalt hinter her, während der Vocal ihm etwas zu rief, was er ihm im richtigen Leben so gerne sagen würde. „Ich liebe dich“ --------Ende von Sakito’s Traum------- Schnell sprang der Vocal auf und schaute sich um. Er war wieder bei sich zu hause. Er lag immer noch in seinem Bett. Es war alles wie früher. Kein Schnee, kein Wind, Keine Brücke und kein Miyabi mit schwarzen Flecken auf der Haut. Aber er dachte nicht lange darüber, lieber rannte er schnell zu seinem unfertigen Text und vollendete ihn. Denn nun wusste er, wie er ihn zu ende schreiben musste und der erste der ihn lesen durfte war Miyabi. Seine Meinung war ihm wichtig. Kapitel 3: Love hurts --------------------- Also XD Ich mach ja nich sonderlich gerne Vorworte o.o Aber hier muss ich eins machen. Die Kussszene wirkt vielleicht etwas chaotisch. Aber irgendwann hat ich das Ganze so geschrieben das ich sie nicht mehr rausmachen und nicht mehr ändern konnte. Also ich hab euch gewarnt XD Wünsch euch trotzdem viel Spaß beim lesen XD ________ --------------Bei Kikasa--------------- „Kikasa ich kann einfach nicht mehr! Ständig kaust du mir ein Ohr ab, wie wichtig dir die Band ist und wie viel sie dir bedeutet. Aber nie … wirklich nie sagst du mir wie sehr und wie viel ich dir bedeute. Nie! Wann hast du mir das letzte Mal ernsthaft deine Liebe gestanden? Wann? Langsam hab ich das Gefühl das die ganze Beziehung eine reine Farce ist. Nichts weiter. Und bevor du jetzt versuchst mich wieder irgendwie einzuwickeln … lass das. Diesmal falle ich nicht darauf rein. Du solltest dich langsam entscheiden was dir wirklich wichtig ist. Ich oder deine scheiß Band.“ Ein lauter Knall breitete sich in der Wohnung des Bassisten aus. Kikasa saß mit tellergroßen Augen vor der Tür, seines Apartments und starrte zu dem Ort an dem seine feste Freundin stand, schrie und dabei in Tränen ausbrach. Sie hatte ihm gerade fast ein Ultimatum gestellt, stellte er erstaunt fest. Er wusste gar nicht wie sehr sie aus der Haut fahren konnte. Also … er musste sich sammeln. Hatte er wirklich so oft nicht auf sie geachtet? Sie hätte doch was sagen können. Er konnte es ja nicht riechen. In einer Beziehung gehörte nun mal die Kommunikation dazu und von ihr kam ja nichts. Aber … er wusste wirklich nicht was er jetzt denken sollte. Geschweige denn tun … sollte er lachen oder weinen? Bevor er groß darüber nachdachte, schnappte er sich seine Jacke und rannte raus. Hoffte dabei natürlich sie vorzufinden … sie tat es zwar, doch war sie schon sehr weit weg und dabei einen Bus zu nehmen. Schnell rannte er ihr hinter her und erreichte sie noch rechtzeitig, bevor sie in einen Bus einstieg und wegfuhr. Mit ernstem Gesicht starrte er sie an und merkte dass sie immer noch weinte. „Hey ich wollte dich nicht verletzten … mit der Band und der ganzen Sache. Auch nicht mit der Art, mit der ich reagiert habe. Es tut mir leid … ich will an unserer Beziehung arbeiten. Mich mehr um dich kümmern. Ich schwöre es dir. Ich wusste nur nicht wie ich vorhin zu reagieren hatte. Versteh mich bitte und gebe mir noch eine Chance.“ Kikasa’s Freundin drehte sich um und versuchte nicht auf der Stelle loszuheulen. Sie hatte sich gerade erst wieder halbwegs gefangen. Sie wollte nicht noch einmal losheulen. Nicht auch noch vor ihm. „Wer sagt mir, dass du das auch machen wirst? Ich hab so viel Pech im Leben gehabt Kikasa … so viel Pech … mich haben viele Männer verarscht und ausgenutzt. Warum solltest du anders als die sein? Woher weiß ich, dass du mich nicht verarscht? Ich will nicht mehr verletzt werden Kikasa … nie mehr will ich so behandelt werden. Nie mehr. Du solltest wirklich langsam entscheiden was dir wichtiger ist. Dué le Quartz … oder ich. Wenn du dich entschieden hast kannst du dich gerne wieder bei mir melden“ Dann verschwand sie in einen Bus, der gehalten hatte und fuhr mit ihm weg. Kikasa hinterließ sie am Boden zerstört und total durch den Wind. Er hatte Männer immer bemitleidet die von ihrer festen Freundin oder gar einer Ehefrau auf diese Wahl gestellt wurden … doch nie hatte er gedacht das er selbst einmal in einer solchen Situation landen würde … nie in seinem Leben dachte er an so etwas. Doch was sollte er jetzt machen? Er liebte sie unsterblich. Sie war für ihn das wichtigste auf Erden. Das einzige was zählte … doch bedeutete seine Band ihm auch eine Menge. Er spielte mit seinen drei besten Freunden ihre Songs zusammen. Er konnte sie ja schlecht im Stich lassen. Die Drei bedeuteten ihm so viel. Der verrückte Miyabi der seinem Vorbild nacheiferte und mit seiner kindischen Art einfach jeden zum lachen brachte. Masa-kun war für ihn wie ein kleiner Bruder den er nie hatte. Dann wäre da noch Sakito. Der Leader der vier. Er war immer für ihn da gewesen wenn Kikasa ihn gebraucht hatte und sonst hatte er immer Zeit für einen Spaß. Schließlich noch Kazuki der immer irgendwelche Probleme mit Frauen hatte. Er war für Kikasa wie ein großer Bruder. Denn er hatte immer einen Rat parat und ein offenes Ohr für Probleme. Er konnte es sich gar nicht mehr vorstellen ohne die drei zu sein. Nicht mehr mit ihnen zusammen beim PSC Gebäude für Chaos zu sorgen, nicht mehr mit ihnen aufzutreten … der Gedanke tat ihm im Herzen weh. Doch War da noch Momoka. Seine Liebe … Zerstört und innerlich aufgewühlt blieb er auf der Straße hocken und vergaß alles um sich, auch die Leute die ihn entgeistert anstarrten. ---------Bei Miyabi---------- „Jungs die arme Gitarre.“ Aoi und Reita zogen an den Saiten einer nagelneuen Gibson, da diese nicht richtig gespannt waren. Doch die Gitarre liet mehr in Miyabi’s Augen. Schließlich versuchte er sie aus den Händen der beiden zu retten. „Ihr macht sie noch kaputt. Ihr müsst sie anfassen wie eine Frau.“ Aoi und Reita starrten beide entgeistert zu Miyabi, der dann schließlich das lachen anfing. „Jetzt gib die Gitarre her. Ich werde mich um die Saiten kümmern und sie dann stimmen.“ Aoi dachte aber nicht dran, schließlich wusste er auch wie das geht und fing Miyabi an, an den Handgelenken zu kitzeln, während Reita weiterhin die Gitarre festhielt. „Das ist so unfair.“ Lachte der Gitarrist von Dué le Quartz und ließ schließlich nach großer Gegenwehr los. Ruki, der Sänger von Gazette, und Uruha, der Leadgitarrist von Gazette schauten das Geschehen interessiert an. Uruha musste sich ein lachen verkneifen. Es sah einfach zu komisch aus, wie die drei sich um die Gibson stritten, die noch nicht einmal ihnen gehörte. Im Gegensatz zu Ruki. Dieser war nur am Kopfschütteln, da er nicht glauben konnte wie kindisch seine Bandkollegen waren. „Ich fass es nicht … wie die sich aufführen“ Der kleine Sänger schaute sich das Geschehen nicht minder intensiv an wie Uruha es tat, jedoch lag sein Blick nicht so sehr auf seinen Bandkollegen, sondern eher auf dem der sie angestiftet hatte. „Ach komm. Sie haben doch anscheinend ihren Spaß.“ Uruha lachte und lag dabei seine Hand auf die von Ruki. „Der Typ ist total kindisch. Kaum zu glauben das der so gut Gitarre spielen soll. Peinlich …“ Uruha war jetzt eine Weile verwirrt. Er wirkte auf ihn ein wenig eifersüchtig. „Das sagst du nur alles, weil du nicht mitmachen darfst … und sie ohne dich Spaß haben“ Ruki schaute ihn mit aufgerissenen Augen an und drehte sich dann komplett weg worauf Uruha zu lachen begann. „Schau er mag dich doch auch.“ Als Ruki wieder zu Miyabi blickte, bleckte dieser ihm seine Zunge entgegen. „Ja ich merk es richtig.“ Darauf begannen alle im Raum an zu lachen … nach einigen Minuten schloss sich sogar Ruki an. Als jedoch die Tür aufging wurden sie alle still. Aoi warf schnell die Gibson, die sie vorher noch in der Kur hatten zur Seite und schaute an Miyabi vorbei, zur Tür. Dort stand Kikasa der total aufgewühlt war. „Kikasa … ehm … alles ok?“ Doch dieser antwortete nicht und schaute zu Boden. „Kann ich schnell mal mit dir reden? Brauche deinen Rat ok? Ich weiß das ich nicht ständig zu dir rennen kann und soll ... aber es ist wichtig! Schnell … und bitte keine Fragen!“ Miyabi ließ nun gar von Bassist und Gitarrist Gazettes ab und ging zusammen mit Kikasa nach draußen wo dieser ihn umarmte. Total verblüfft starrte Miyabi ihn an. Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte, doch diese ganze Situation kam ihm ziemlich bekannt vor. So hoffte er dass es nicht um eine Frau ging. „Miyabi du bist der tollste Gitarrist den ich kennen weißt du das?“ Nun war der Gitarrist noch verwirrter. Er bekam richtige Angst. Denn sowas hatte er noch nie von Kikasa gehört. „Bist du krank oder sowas? Hast du irgendwelche Schmerzen?“ Darauf lachte Kikasa ihn an und schüttelte den Kopf. „Hab Kazuki und Sakito heute auch schon gelobt. Also beruhig dich“ Das tat er dann wirklich. Er dachte irgendwas wirklich Schlimmes wäre passiert. War wohl doch nicht so. „Ich brauche deinen Rat. Es ist wirklich wichtig.“ Miyabi nickte, wollte etwas erwidern doch er kam nicht dazu, da Kikasa ihn sofort dabei störte. „Du kennst dich ja mit Frauen aus und mit Beziehungskram und so Zeug.“ - Also doch …- Ishihara verdrehte die Augen und seufzte laut worauf Kikase lachte. „Keine Angst. Ich will nichts Schlimmes von dir wissen!“ Sollte Miyabi das aufheitern? Wenn ja hatte es nicht wirklich geholfen. Er schmunzelte und riss sich zusammen. „Jetzt sag schon, bevor ich wieder zu den Jungs von Gazette reingehe.“ Kikasa lächelte. Das war der Miyabi den er kennen und lieben gelernt hatte. Er würde ihm sicher bei seiner Entscheidung helfen. Er wusste er würde es tun. „Können wir irgendwo hingehen … irgendwo hin … mir egal. Will es hier nicht im stehen sagen … nicht hier. Hier hören alle mit.“ Dabei zeigte er auf die Tür von dem Proberaum Gazette’s, die halb offen stand. „Ich kenn die Jungs nicht so gut wie du … aber … bitte“ Miyabi verstand und nickte mit einem lächeln. Eigentlich kannte er die Jungs von Gazette selber noch nicht richtig, aber er wusste das das jetzt kein Belang hatte. Er lächelte eigentlich immer, es gab keinen Moment wo er mal in irgendeiner weiße traurig zu sehen war oder gar weinte. (das war alles vor dem last live von Dué le Quartz und davor hatte er ja nicht wirklich viel geheult) so kannten ihn alle. Nachdem er den Leuten von Gazette bescheid gegeben, ihnen versprochen hatte noch einmal mit ihnen Fußball zu spielen und dann wieder zu Kikasa kam, gingen sie runter zur Eingangshalle des PSC Gebäudes, in der mal wieder reges Treiben herrschte. Den ganzen Weg lang redeten sie über belangloses Zeug. Sachen die ihnen passiert waren, nachdem sie nicht mehr so oft im Studio waren, obwohl sie es eigentlich mussten, da sie mal wieder etwas produzieren müssten. Als sie schließlich im Freien waren, brach die Gefürchtete Stille aus. Miyabi starrte in die Wolken und vergaß dabei fast die anderen Leute und den Straßenverkehr um sich, was vorallem an Kreuzungen fatal war und Kikasa wusste nicht wirklich wie er die Frage formulieren sollte und wie er es überhaupt sagen sollte. Nicht das er es falsch ausdrückte und Miyabi es dann total falsch verstand. Doch irgendwie musste er es nun loswerden. Da es ihn langsam auffraß. Noch einmal tief durchgeatmet und anschließend wollte er es dem Gitarrist auch sagen, nur war dieser gerade mit etwas anderem beschäftigt, was ihm anscheinend wichtiger war … „Dein Name ist also Akane. Schöner Name, für eine schöne Frau. Hast du heute noch was vor?“ Kikasa ließ seinen Kiefer einige Etagen tiefer sinken. Selbst jetzt konnte sich Miyabi nicht beherrschen. Aber diesmal ließ er ihm das durchgehen. Er konnte ihm ja nicht böse sein. Selbst wenn er es versuchen würde. „Miyabi?“ Der Große drehte sich um und lief rot an. „Oh shit, Dich hat ich ja total vergessen. Sorry“ War Kikasa völlig klar gewesen. Der Jüngere war ja schon immer irgendwie vergesslich gewesen … und das immer dann wenn es unangebracht war. „Du warst so still und ich vergaß dann …“ Der Bassist nickte und nahm Miyabi bei der rechten Hand. Dieser fand deswegen keine Zeit sich bei dem Mädchen zu verabschieden, die sich als Akane vorstellte, und schmollte zu ihr nach hinten. „Jetzt sag mir wo du meinen Rat brauchst. Diese Stille pack ich langsam echt nicht mehr. Ich werde da aggressiv …“ Miyabi war einfach ungeduldig. „Ja ok. Aber versteh mich ja nicht falsch! Wenn du die Wahl hättest. Zwischen einer Langjährigen Beziehung mit dem Menschen, den du über alles liebst und der Band, die vielleicht erfolgreich werden würde und in der deine besten Freunde mit dir spielen … wie würdest du dich entscheiden? … also für was und erklär mir bitte auch warum.“ Miyabi verstand nicht wirklich warum Kikasa damit zu ihm kam. Er hatte das Problem ja noch nie. Jedoch konnte sich der Gitarrist nun ganz gut vorstellen was der andere genau hatte. So viele Probleme und fast jedes drehte sich um eine Frau. Der Halbkoreaner stöhnte leise auf. „Da brauch ich nicht lange überlegen.“ „Heißt?“ „Beziehung natürlich.“ Kikasa schaute erstaunt. Er hatte von Miyabi eigentlich eine andere Antwort erwartet. Er rechnete mit „Band“. Aber das kam doch nicht. „Warum das?“ „Wer weiß wie lange wir erfolgreich sein werden. Ich gehe Solo damit ich ein zweites Standbein hab. Falls das mit der Band in die Hose gehen sollte. Du wirst wahrscheinlich deine Freundin verlieren wenn du dich für die Band entscheidest, nicht wahr? Was machst du wenn die Band untergeht? Dann hast du die Band nicht mehr und deine Freundin sowieso, weil du dich ja gegen sie entschieden hast. Glaub mir. Wenn sie dich liebt und du sie, ist die Beziehung wichtiger. Uns kannst du ja trotzdem sehen. Bloß, weil wir nicht mehr zusammen in einer Band spielen, heißt das noch lange nicht dass wir keine Freunde mehr sind. Glaub mir die anderen würden es auch verstehen.“ Kikasa schaute betrübt auf den dreckigen Boden der Straße. „Ihr würdet aber die Band auflösen wenn ich nicht mehr dabei wäre. Das will ich nicht. Ihr könntet doch weiter machen … aber ihr würdet es nicht tun.“ Es war kein Geheimnis das Sakito und Kazuki, der Meinung waren. „Entweder wir alle oder keiner“. Kikasa hätte nichts dagegen wenn sie sich einen neuen Bassisten holen würden. Solang er wusste das es seinen drei Freunden gut geht, ging es ihm auch gut. Er würde traurig sein wenn sie sich wegen ihm auflösen sollten. Doch wusste er das sie es tun würden. Es stand zwei gegen einen. Er würde ja dann kein Stimmrecht mehr haben wenn er die Band verließ und wie er Miyabi kannte, würde sich dieser eher neutral halten, auch wenn es ihm selbst sehr wehtun würde. Er zeigte es zwar nicht, aber er war sehr leicht zu verletzen. „Selbst wenn. Brauchst du dir deswegen keine Vorwürfe machen.“ „ Du würdest aber gerne weiter in der Band spielen wollen oder etwa nicht?“ Das stimmte schon. Selbst wenn Miyabi sich etwas vormachte, selbst wenn er Solo Erfolg hätte … Die Band bedeutete ihm so viel. Sie war sein Rettungsreifen, als er damals nach Tokio kam. Er wusste nicht wohin und was er machen sollte. Sie war in der tat wirklich ein wichtiger Bestandteil seines Lebens geworden. Ihm würde wirklich etwas fehlen. „Ich geh doch Solo …“ Versuchte er den Anderen zu beruhigen. Doch merkte Kikasa, das ihn der Gedanke, nicht mehr bei Dué le Quartz zu spielen, verletzte und traurig stimmte. „Mach dir keine Gedanken um mich“ –Ich war schon oft alleine. Ich kann mittlerweile sehr gut auf mich aufpassen- „Wirklich?“ Kikasa hatte langsam das Gefühl, das Miyabi gleich in Tränen ausbrechen würde. Seine Stimme zitterte und er versuchte möglichst keinen Blickkontakt mit dem Bassisten aufzunmehmen. Ok das letzte war kein richtiges Anzeichen für kommende Tränen, doch wusste Kikasa, Miyabi’s Verhalten sehr gut einzuschätzen. „Miyabi?“ „Ja, ja … ich pack das schon. Hast du dich wohl für die Beziehung entschieden oder?“ Kikasa nickte, denn er hatte Angst das Worte den Jüngeren verletzten könnten. „Na dann. Wird schon werden. Mach dir jedenfalls um mich kein Kopf. Ich bin kein Kind mehr.“ Sprach Miyabi und rümpfte die Nase, bevor er eine dumme Grimasse zog, die Kikasa zum lachen brachte. „Ich geh Solo und erobere die Welt!“ Das konnte Kikasa sich wirklich gut vorstellen. Er drückte dem Schwarzhaarigen auf jedenfall die Daumen. „Sag mir wie und ich werde dich unterstützen ok?“ Miyabi nickte. Er wusste nicht ob er es machen würde. Aber ablehnen würde er sicher nicht. Er war dankbar für dieses Angebot. „Wie willst du es den Anderen erzählen?“ „Könntest du mir dabei helfen? Ich weiß es nämlich noch nicht.“ ---------Im Studio------------ „Jungs, der Text ist endlich fertig!! Hahaha. Jetzt muss ihn nur noch Miyabi lesen …“ Sakito sprang im Studio umher und strahlte von einem zum anderen Ohr. So gute Laune hatte er ewig nicht mehr gehabt. Er kam sich so vor als ob Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen war. Das Gesicht Miyabi’s, wenn dieser den Text liest, würde alles noch um so schöner machen. Sakito dachte nur an das. Das was er da geschrieben hatte, war der beste Text den er jemals geschrieben hatte. Der Text seines Lebens. „Du übertreibst Sakito. Komm mal wieder auf den Boden“ Kazuki war das komplette Gegenteil, er hatte die letzte Zeit versucht Hina zu bringen, sich in ihn zu verlieben. Doch nichts klappte. Er war am Boden zerstört. Miyabi hatte ihm die letzte Zeit zwar geholfen, aber so hatte er es auch nicht wirklich geschafft. Kikasa war auch sehr nachdenklich geworden und immer mehr abwesender. Dabei war er sonst immer das pure Leben. Sie hatten sich alle total verändert. Und Miyabi … dieser ließ sich immer weniger im Studio blicken. Es kam den anderen so vor als würde er lieber mehr Zeit mit seinen neuen Freunden verbringen, aber alle wussten das es nicht stimmte. Miyabi hasste die Studioarbeit. Lieber spielte er live. Doch heute musste er aufkreuzten. Sakito hatte ihn angerufen. Das er es sein Leben lang bereuen würde wenn er nicht erscheinen würde. Außerdem mussten sowohl Kikasa als auch Kazuki noch einmal mit ihm reden. „Musst du so schlechte Laune verbreiten?“ Der Sänger schaute schief zu seinem Schlagzeuger, dem es auch schon einmal besser ging. Dieser merkte es aber nicht, denn zur Zeit hatte er wichtigeres im Kopf als Sakito’s Launen und Phasen. „Hey Leute.“ Miyabi kam durch die Tür. Er wirkte äußerst verschlafen, was wohl darauf schlussfolgern ließ das er die Nacht mal wieder durchmachte. „Miyabi ich muss mit dir reden.“ Sprachen alle drei gleichzeitig, worauf der Gitarrist angsterfüllt wieder aus dem Studio rennen wollte, da er leicht eingeschüchtert war und damit nun wirklich nicht rechnete. „Er ist mein bester Freund und ich bin sein bester Freund. Ich darf als erstes mit ihm reden. Ob ihr wollt oder nicht.“ Kazuki packte Miyabi, der nicht wusste was gerade vor sich ging, am rechten Arm und zog ihn hinaus in den Flur. Die Anderen wollte hinterher schreien, ließen es aber als sie Miyabi’s angepissten und verschlafenen Gesichtsausdruck sahen, der ihnen irgendwie Angst machte, denn dieser sprach Bände. „Ich hab mit Hina noch einmal geredet und na ja“ Sprach Kazuki als Beide endlich draußen waren und einen gewissen Abstand zur Tür des Studios hatten. „Und? wie lief es?“ sprach der Jüngere, doch Kazuki’s Zustand sprach für sich. Es schien so richtig in die Hose gegangen zu sein. Denn glücklich war er sicher nicht gewesen. „Sie wollte schon wieder mit mir schlafen. Langsam weiß ich wirklich keine Ausrede mehr warum ich nicht will.“ „Und? Du musst stark bleiben!“ „Was mache ich wenn du dich irrst und sie gar keine Gefühle für mich empfindet und mich schließlich, wie eine heiße Kartoffel, fallen lässt?“ „Wenn es so wäre hätte sie schon lange das Weite gesucht und tat sie es? Nein? Siehst du!“ „Und was ist wenn sie nur bei mir bleibt, weil sie hofft, dass ich dich ihr vorstelle oder gar andere Sachen die in ihren Kopf vorgehen?“ „Du fantasierst. Ich könnt sie … Ich hab eine Idee.“ Kazuki starrte Miyabi verwirrt an. Er wollte irgendwie gar nicht wissen was er sich gerade ausheckte. Doch irgendwie wollte er es dann doch wieder wissen. In dem Punkt war er zu neugierig. „Moment! Will ich wissen was du vor hast?“ „Sie soll zur nächsten Show von uns kommen oder ich mach was mit ihr aus und dann grab ich sie an.“ „Was willst du?!?“ Der Schlagzeuger starrte erschrocken zu seinem besten Freund, der ihn tatsächlich anlächelte während er das gesagt hatte. „Versteh mich nicht falsch. Ich steig schon nicht mit ihr ins Bett. Aber so können wir schauen ob sie wirklich so weit gehen würde. Also überlass es dir. Soll ich?“ Der Blonde wollte gerade antworten als plötzlich die Studiotür aufging und Sakito, auf Miyabi zustürmte. „Ich kann langsam echt nicht mehr warten. Sorry aber es geht nicht anders.“ Normal war Sakito echt geduldig. Doch es ging um den Text seines Lebens, jedenfalls benahm er sich so, als ob er das wäre. Er wollte endlich das Miyabi ihn liest und zugab das der Text gut ist. Er wollte es aus seinem Mund hören. Schließlich war er ja so eine Art Inspiration für diesen gewesen. „Les den Text Miyabi! Los! Bitte!“ - Das ist wohl definitiv einer der Tage an dem man lieber zu Hause hätte bleiben sollen. Leider merkt man sowas immer erst wenn man schon aufgestanden ist- Dachte der junge Gitarrist, während er Sakito’s Text nahm und ihn, anfangs noch gelangweilt, überflog. Nach kurzer Zeit hob Miyabi verwundert die Augenbrauen, worauf Sakito ihn verwirrt anschaute. War der Text doch nicht so gut wie er dachte? Passte ihm was nicht? Diese und andere tausend Gedanken und Fragen gingen dem blonden Sänger durch den Kopf, doch traute er sich nicht zu fragen was denn los wäre oder überhaupt etwas zu sagen. Brauchte er auch nicht. Kazuki tat es für schließlich ihn. „Miyabi?“ Doch dieser reagierte nicht. Das tat er erst als er fertig mit lesen war. „Sakito? Hast du den geschrieben?“ Fragte der junge Gitarrist verwundert. Der Sänger nickte stolz und schlug sich in Gedanken stolz auf die Schulter. „Wie heißt der Text und viel wichtiger … warum zeigst du mir den erst jetzt?“ –Ou shit! Der Song hat ja noch nicht mal einen richtigen Namen- Dachte der Vocal und lächelte verschwitzt zu seinem Gitarristen der ihn erwartungsvoll anstarrte. „ehm … er hat noch keinen Namen ... noch keinen richtigen.“ „Wie hattest du ihn den genannt als du an ihm gearbeitet hast?“ – Was soll denn die Frage? - „ ehmm … „Text des Teufels““ Miyabi und Kazuki, der den Text noch nicht einmal gelesen hatte, schauten Sakito verwundert an, bevor sie schließlich das kichern anfingen. „sehr … kreativ. Darf man fragen warum der Song so getauft wurde?“ lachte Masa zu dem Sänger seiner Band. „Er wollte einfach nicht fertig werden. Arbeite schon ewig lange an dem Song“ „Wie lange denn?“ Man konnte Sakito regelrecht ansehen das er diese Fragerei hasste, es kam ihm auch so vor als würde Miyabi das absichtlich machen. Trotzdem ließ er sich provozieren. „Woher soll ich das denn jetzt noch wissen? Meinst du ich führe da Buch?“ Miyabi lachte und zwinkerte Sakito zu, was dieser nicht ganz verstand. „Schon ok. War nur ein Witz.“ -Toller Witz- „Fällt dir denn ein Name für den Text ein?“ „Sag nicht Text!“ zickte Miyabi den Älteren an, der nun kichern musste. „Sag Song.“ Kikasa der an der Tür des Studios stand beobachtete alles genau. Nun wuchs sein schlechtes Gewissen noch mehr. Wie sollte er es ihnen nun erzählen? Nach Miyabi’s Gesichtsausdruck … sogar Sakito und Kazuki strahlten. Sie strahlten sich an und er wusste das er dieses Bild bald zerstören würde. Er musste noch einmal mit Miyabi reden … aber wollte nicht. Die ganze Sache tat ihm komischerweise weh. Aber er musste nun dort durch. Er würde mit ihnen allen reden müssen, Fragen beantworten und ihre enttäuschten und traurigen Blicke ertragen. Aber er würde noch warten. Auf den richtigen Moment. ------------Bei Kazuki, Miyabi und Sakito------------- „Miyabi sie ist da“ rief Kazuki zu seinem besten Freund der sich darauf nochmal testen an den Haaren herummachte. „ehm was wird das?“ Kazuki stand nun an der Tür und blickte zu Miyabi, der vorm Spiegel stand und sich immer noch fertig machte. „hu?“ „Na ja du bist immer noch vorm Spiegel, dabei ist das noch nicht mal ernsthaft was du heute machst und … sorry kann mich gerade nicht so gut ausdrücken.“ Der Gitarrist lachte leise in sich hinein und lächelte schließlich zum Schlagzeuger. „Wo ist sie denn jetzt?“ „unten … sie redet gerade mit Sakito“ Miyabi starrte Kazuki komisch an worauf dieser plötzlich rot wurde, obwohl er selber nicht wusste warum er das tat. „Was?“ „Könntest du bitte raus gehen? Ich würde gern die Hose und Shorts wechseln.“ Mit Schamesröte im Gesicht rannte der Blonde aus dem Zimmer und ließ somit Miyabi sich schnell umziehen damit er sich dann mit Hina treffen konnte. Ihm kam das ganze schon etwas spanisch vor, doch würde Miyabi sicher nichts Unüberlegtes machen was ihre Freundschaft gefährden würde. Er würde das nicht riskieren. Verdammt er war Miyabi. Nach einigen Minuten kam Miyabi aus dem Zimmer. Fertig angezogen und gut gelaunt ging er in Richtung Treppe. Umarmte schließlich nochmal Kazuki und schlich sich die Treppen runter. Er hatte sich mit Hina verabredet um zu testen ob sie wirklich nur noch wegen ihm sich mit Kazuki traf und um zu testen ob sie wirklich mit ihm ins Bett gehen würde, wenn er es ihr anbot. Als er dann bei Sakito und Hina ankam, strahlten ihn beide richtig an, so sehr das er fast lieber umgekehrt wäre. „Wie lange brauchst du bitte um dich fertig zu machen?“ Das war das erste was von den Beiden kam. Sakito stichelte. Er ging seinem Hobby nach, was Miyabi freute, das hieß er hatte gute Laune. „Na und? Sakito … verstehe doch. Dafür sieht er gut aus“ Sakito schaute die Japanerin schief an. Eigentlich wollte er alle seine Gefühle gegenüber Miyabi verkneifen solang sie in einer Band spielten. Doch die aufkeimende Eifersucht packte er trotzdem nicht so ganz. Er hätte sie am liebsten umgeworfen und ihr die Augen ausgekratzt. „Miyabi … hey?“ Der Sänger zog die Aufmerksamkeit des jungen Gitarristen erneut auf sich. Sakito schaute nur so als wolle er versichert haben das er sich beherrschen würde, da nun auch Sakito wusste was zwischen Kazuki und Hina abging. Miyabi nickte und lächelte naiv, hielt hina die Tür auf und verschwand schließlich mit ihr ins Freie. „Hoffentlich geht das gut. Ich wünsch es dir wirklich.“ sprach Sakito zu dem Schlagzeuger der gerade die Treppen runter kam. Man merkte ihm die Angst an. Er hatte Angst dass aus ihrer Schwärmerei für Masa doch festeres wird. Doch redete er sich ein dass dies nicht passieren würde. „Ich vertraue ihm. Er wird nichts Schlimmes machen.“ -----------Bei Hina und Miyabi------------- „Also! Wo gehen wir hin Masa-chan?“ Miyabi’s Laune verschlechterte sich schlagartig. Er mochte es nicht wenn man ihn so nannte, aber dagegen konnte er nun ja nichts machen. Er musste den Casanova raushängen und sich so nennen lassen, auch wenn er eins der beiden nicht mochte. „Ich weiß nicht. Wo willst du denn hin? Ich lass dich entscheiden was wir machen“ Hina dachte nicht lange nach und bot dem Gitarristen darauf an mit ihr ein Eis essen zu gehen. Worauf dieser natürlich nicht nein sagte. „Ich kenne eine schöne Eisdiele hier in der nähe. Komm einfach mit.“ Miyabi nickte, da ihm nichts anderes übrig blieb und ließ sich drauf ein. Nach einigen Schritten begann er schließlich verzweifelt ein Gespräch. Er hasste es mit jemanden unterwegs zu sein, der dann eh die ganze Zeit still ist. „Du und Kazuki. Was läuft da? Ist es was Großes?“ Hina blickte neugierig zu ihm auf und lächelte danach dreckig. Hoffte dass er das aus Eifersucht fragen würde, ließ die Hoffnung aber, denn es wäre eh nicht so wie sie es sich vorstellte. „Zwischen mir und ihm? Das ist nur eine Affäre. Nur Sex. Warum fragst du?“ „Ihr zwei seid immer weniger zusammen unterwegs. Vor ein paar Wochen wart ihr ständig zusammen. Dachte da bannt sich was an. Beziehung oder so“ Hina lächelte immer noch. „Ja, weißt du. Er ist schon ein Süßer und lieb ist er auch. Aber ich weiß auch nicht wirklich. Ist eine wirkliche komplizierte Sache.“ -waaaaas? Genauer bitte- dachte Miyabi ungeduldig. „Themenwechsel! Mich stimmt das andere irgendwie traurig … Außerdem ist hier ein wunderschöner junger Mann der mich daten will oder nicht?“ - Ja, Verdammt was macht man nicht alles für seine besten Freunde?- Miyabi nickte und ging schnell voraus um nicht weiter mit ihr in der Position zu stehen in der sie waren. Sie hätte ihn fast umarmt. Er musste stark bleiben. Stark und kalt. Aber auch anziehend wirken. Schnell sammelte er seine Gedanken und versuchte das alles nicht so ganz offensichtlich wirken zu lassen. „Warte Masa-chan. Ich bin nicht so schnell wie du.“ Er blieb stehen und wartete auf sie. Worauf sie ihn nur anstarrte. So wie er vor ihr stand hätte sie fast ihre Beherrschung verloren. Ihr war es schon fast peinlich. Sie hatte die ganze Zeit beteuert er wäre zu feminin, kindisch und seine leicht obszöne Art würde sie abschrecken. Doch sie konnte nun nicht mehr länger behaupten dass er hässlich war. War sie blind die ganzen Jahre über? All diese Fragen und plötzlich kam ihr Kazuki auch noch in den Kopf, wie er sie anhimmelte, als sie sich das erste Mal trafen. Warum kam er ihr gerade jetzt in den Kopf? Jetzt wo sie mit Miyabi alleine war. Wo sie ein Date mit ihm hatte. Doch wirklich lange darüber nachdenken konnte sie nicht, da sie durch eine dunkle Stimme aus ihren Träumen und Gedanken gerissen wurde. „Hey nicht schlafen. Das kannst du später im Bett machen.“ Miyabi stand vor ihr. Sie merkte gar nicht wie er auf sie näher zu kam und sich vor sie stellte. Gott sie hätte ihn gerne geküsst. Sie würde es aber nicht tun, denn sie hoffte das am heutigen Tag noch eine solche Situation kommen würde, ohne Kazuki im Kopf. An einem Ort wo sie ungestört unter sich waren. Ohne Leute die sie anstarrten und an einem Ort waren, wo sie das allein sein richtig genießen konnten. Nach einigen Minuten kamen sie schließlich an der Eisdiele an. Miyabi, ganz Gentlemen, kaufte das Eis. Für sich Erdbeere und für sie Zitrone. Er hatte sich bei Kazuki informiert welches Eis sie am liebsten mochte, da der Schlagzeuger wusste das sie garantiert Eis essen gehen würden. So gut kannte er sie mittlerweile. „Warte mal … Woher weißt du das ich Zitroneneis mag? Geraten oder gewusst?“ erstaunt schaute sie zu ihrer Begleitung, die sich gerade neben sie setzte und mit einer Frage wirklich nicht rechnete. „Na ja. Ich erzähl dir jetzt etwas. Ich weiß es einfach. Ich weiß alles. Ich bin Ore-sama.“ (das musste ich schreiben XD) Hina lachte darauf und lief rot an. Innerlich war sie total zerwühlt und durcheinander. Was war denn nur los mit ihr? Sie wusste keine Antwort. Warum wurde sie jetzt rot und weswegen? Wegen Miyabi? Wegen Kazuki, der ständig in ihren Gedanken auftauchte? Aber mal wieder konnte sie nicht wirklich lange darüber nachdenken. Der junge Gitarrist schlung nach einigen Minuten seinen linken Arm um sie und drückte sie ganz fest an sich. Was ihr nicht gerade beim nachdenken half aber es gefiel ihr. Denn nun hatte sie gerade ein Bedürfnis was sie nicht gerade gut unter Kontrolle hatte. Kazuki wusste das. So peinlich es für sie auch war. Miyabi merkte das ihr das auf irgendeine Art und Weiße nicht gefiel und schaute sie fürsorglich an, was sie wiederum zum lachen brachte. „Was ist denn los?“ „Du schaust so als ob ich dich gerade bedrängen würde.“ schnell starrte sie auf ihre Beine, da sie ihm für einen kleinen Moment nicht anschauen konnte. - Ishihara. Du sollst sie aus der Reserve locken. Sie nicht einschüchtern- Als er dann ihr Kinn mit seiner rechten Hand nahm und ihr Gesicht zu sich drehte, war es aus mit ihr. Ihr wurde so heiß, das man Spiegeleier auf ihr braten konnte. Seine Stimme gab ihr dann noch den Rest. „Ist alles ok mit dir?“ Liebte sie ihn? Oder war es nur wie bei Kazuki? Was war das bei Kazuki? Oder was ist noch bei Kazuki? Die Zeit wo Kazuki immer weniger bei ihr war. Die Zeit wo sie nicht miteinander schliefen. Die Zeit ohne ihn um sich zu haben, tat ihr so weh. War sie in ihn verliebt? Warum wurde ihr dann jetzt in Miyabi’s Armen heiß? War er nur eine Schwärmerei, die irgendwann belanglos werden würde, da sie oder er die richtige Liebe finden würde? All diese Fragen verwirrten sie. Sie genoss seine Wärme, doch diese Gedanken ließen sie fast wegrennen. In Gedanken war sie schon weit fort, in ihrem Bett. Alleine, von allem Isoliert. Weg von Miyabi und Kazuki. Weg von Männern die es immer schafften sie so zu verwirren. „Ich mach mir jetzt langsam echt Sorgen um dich Hina“ Er sprach mit ihr, doch konnte sie es nicht wirklich wahrnehmen. Sie taumelte in einem Zustand von völliger Trance und Melancholie. Ihre Gedanken beherrschten ihr tun. Der Kuss … der Kuss war das was sie wieder auf Gottes Erden zurück brachte. Warme weiche Lippen, kaltes Metall. Es war schön. Aber warum fühlte sie sich so, als ob etwas fehlen würde? Er war toll, süß und küssen konnte er auch gut. Doch etwas fehlte ihr hier sehr. Nicht ihm. Er kam ihr perfekt vor. Doch der ganzen Situation fehlte etwas… etwas stimmte nicht. Wieder war sie kurz dabei abzudriften, doch Miyabi’s Zunge hielt sie davon ab. Wie sie um Zutritt bettelte und sich diesen dann, mit Einwilligung von ihr, verschaffte. Je leidenschaftlicher er wurde, desto mehr versank sie in Gedanken. War es richtig was sie gerade taten? Sollten sie das tun? War er der mit dem sie es tun sollte oder war es Kazuki? Die Gedanken fraßen sie auf. Doch war sie starr den es fühlte sich gerade so toll an. „Kazuki“ Miyabi ließ von ihr ab. Er lächelte. Sie schaute erstaunt. Warum lächelte er? Hatte sie etwas Falsches gesagt? Wollte er das etwa hören oder warum? Warum war alles so kompliziert? „Masa-kun. Etwas stimmt hier nicht. Hast du sicher auch bemerkt oder? Kazuki“ Ihr liefen Tränen über die Wangen. Sie weinte. Sie wollte zu ihrem Schlagzeuger. „Wo ist Kazuki?“ „Bei den anderen im Studio.“ „Hat nichts mit dir zu tun Miyabi. Du bist toll und wirst jemanden finden ... na du weißt schon!“ Hina lächelte gezwungen, bevor sie wieder das schluchzen begann. „Er wartet schon auf dich. Beeil dich.“ Miyabi’s Stimme klang so warm in ihren Ohren. War er nicht sauer? Warum war er es nicht? All diese Fragen wieder. Doch die Antwort würde er eh nicht preisgeben, er war voller Geheimnisse und dieses würde er nicht preisgeben. Nicht ihr. Sie selber hatte nun aber etwas Wichtigeres vor. Sie musste zu Kazuki. Ihn in die Arme nehmen und ihm endlich sagen was er ihr bedeutet. „Danke“ flüsterte sie in Miyabi’s Richtung, fast unhörbar, aber er verstand alles was sie sprach und nickte ihr freundlich zu. Als sie die Eisdiele verließ saß er nicht lange alleine. Der blonde Vocal seiner Band gesellte sich gelassen zu ihm. „Ich dachte echt die lässt sich auf dich ein und ihr würdet heute Nacht miteinander schlafen.“ Sakito schnappte sich Miyabi’s Eis und aß genüsslich ohne den Anderen gefragt zu haben, ob er dies durfte. „Du kannst dir ja gar nicht vorstellen wie schüchtern die eigentlich ist. Sie macht zwar gerne auf maneater. Aber eigentlich ist die so schüchtern wie so ein kleines Klostermädchen.“ Sakito lachte und verschluckte sich dabei Fast am Eis. „Die und schüchtern? Klar Miyabi. Und dein Dad ist dein bester Freund. Hina ist garantiert nicht schüchtern“ „Du Arschloch. Ich mein das aber ernst. Sie hat mich mindestens zehn Minuten angeschwiegen und keinen Ton von sich gegeben. Ich dachte einen Moment sie wäre klinisch tot“ wieder wäre der Sänger fast erstickt. „Glaubst mir wohl nicht was? Wer hat dir eigentlich erlaubt mein Eis zu essen?“ „… Die Tatsache dass du jetzt eigentlich keinen Hunger mehr hast? Alter ich freu mich so für Kazuki, das kannst du dir gar nicht vorstellen!“ Miyabi war nun wirklich reif für Urlaub. Natürlich war er auch glücklich. Er freute sich für Kazuki und er würde dies immer wieder machen. Solange alles so gut ausginge. Aber er brauchte nun wirklich mal etwas Zeit für sich. Die Tatsache das er bald das Problem mit Kikasa vor sich hatte, gab ihm aber das Gefühl das er noch etwas auf freie Zeit warten musste. Auch wenn er warten nicht gerade mochte. „Sag mal Sakito“ der Blonde starrte zu seinem Gitarristen herüber und schaute diesen verwundert an. „Was würdest du machen … wenn einer von uns die Band verlassen würde? Würdest du dann noch weitermachen wollen?“ Miyabi schaute Sakito ernst an, dieser war das gar nicht wirklich gewöhnt. Hielt es deswegen anfangs für einen schlechten Scherz. „Ich will dann gar nicht mehr. Ihr drei seid die einzigen mit denen ich spielen will. Kazuki denkt das gleiche über uns. Kikasa wahrscheinlich auch … würdest du weitermachen wollen?“ sprach Sakito und löffelte den Eisbecher leer. „Ich … wenn wir einen passenden Ersatz finden würden. Klar würde er das Mitglied davor nie ersetzten können aber … Gott ich kann es nicht ausdrücken“ Sakito lächelte Miyabi zu. Mittlerweile hatte er die Eifersucht überwunden und sich beruhigt. Als der Schwarzhaarige Gitarrist die junge Japanerin geküsst hatte, wäre er ihr am liebsten an den Hals gesprungen und hätte sie anschließend erdrosselt. Auch wenn er wusste, das Miyabi ihn nie lieben würde. Ihn nie so berühren würde wie er es sich manchmal in seinen Gedanken vorstellte und wünschte. Hina hatte kein Anspruch auf ihn. Nicht Hina. Sie war zu ordinär für ihn. Er brauchte was Schönes. Hina sollte schön ihre Finger bei Kazuki lassen und miyabi in ruhe lassen. „Wie weit bist du mit Re:plica?“(war villt net ihre letzte single aber der song is genial) Miyabi riss das Wort „Re:plica“ sofort aus dem Tagtraum, in dem es um eine Menge Sex, ein Badezimmer und eine Menge Frauen ging und lächelte breit. „Er ist fertig.“ Genau das liebte Sakito an Miyabi. Auf ihn konnte man sich echt immer verlassen. Er machte das was er sich vornahm und hielt seine Versprechen immer. Selbst wenn er dabei müde war oder anders beeinflusst lieferte er doch immer eine gute Arbeit ab. Wie er ihn liebte. Aber das würde er nicht zu hören bekommen. Zu peinlich war es dem Sänger. Allein schon das er sich neulich in seinen Augen verlor und so ihre Freundschaft gefährdete. „Ich bin nächste Woche zu einem Konzert von Gazette eingeladen. Am Freitag. Werde dann nicht ins Studio kommen können, da ich mit ein paar der Jungs davor Fußball spielen werde und ich den komischen Drang habe mal auszuschlafen.“ Sprach Miyabi und schaute erstaunt zu Sakito, da er es schaffte den ganzen Eisbecher sauber zu bekommen. „Du magst die Fünf was?“ Miyabi nickte. „Der Sänger. So verplant. Ich ärger den so gerne. Aus denen wird was! Ich spüre es in meinen alten Knochen“ (*hust*) Sakito runzelte die Stirn. „Alt? Ich bin älter als du und du kommst mit „alten Knochen“ was soll ich sagen? Verdammt ich geh auf die dreißig zu.“ Der jüngere lachte und blickte darauf entspannt aus dem großen Fenster, das sich in seiner Nähe befand, und schaute sich die Wolken an. ------Beim Studio----- „Hey Kikasa. Hey …“ Hina schluchzte und bekam kaum noch Luft, so außer Atem war sie. „Was ist denn mit dir los?“ Kikasa war im begriff sie in den Arm zu nehmen, doch sie brachte sich davor schon selber wieder unter Kontrolle und richtete sich auf. „Ist Kazuki da? Bitte sag mir er ist da … ich muss mit ihm reden! Ich bin so dumm gewesen … die ganze Zeit.“ Sprach Hina und hielt sich dann schließlich doch noch an Kikasa fest, da ihre Beine wie Wackelpudding waren. „Er ist innen … soll ich ihn dir her holen?“ „Nein ich geh zu ihm“ „du kannst doch kaum stehen!“ Hina versuchte sich an Kikasa vorbeizudrängen, doch dies scheiterte. Ihr fehlte die Kraft. Sie War das ganze Stück gerannt. Nur für ihn. Und sie wusste dass es sich lohnen würde. „KAZUKI!“ Schließlich kam der Schlagzeuger um die Ecke und erschrak bitter, als Hina sich um seinen Hals warf und ihn umarmte. „Kazuki … Kazuki. Ich war dumm. Die ganze Zeit. Das Date mit Miyabi hat mir die Augen geöffnet. Ich liebe dich Kazuki!“ „Ich dich auch Hina“ … Die ganze Szene war zu viel für Kikasa. Er rannte. Raus in den Flur, durch die Menschenmengen, hinweg von seinen Freunden. Sein Herz schmerzte. Er freute sich schon für Kazuki. Doch hätte er gerne auch so ein Liebesleben. Sie kam zu ihm gerannt. Außerpuste und verheult stand sie vor der Tür. Momoka würde das für Kikasa nicht mehr tun. Sie war, bis er sich entschied bei Freunden untergekommen. Davor wohnten sie zusammen. Er sehnte sich nach ihr. Er kämpfte jede Nacht damit sich nicht in den Schlaf zu weinen. Er brauchte sie. Sie war ihm so wichtig, Er konnte nicht mehr ohne sie. Gott wie er all die anderen beneidete und auch leicht eifersüchtig wurde … Sie waren alle Glücklich und hatten etwas was ihnen halt gab. Er hatte nur noch Momoka … und bald diese auch nicht mehr, wenn er sich nicht langsam mal entscheiden sollte. Dann wäre er völlig alleine. Er hatte so verdammte Angst. Angst nicht nur allein zu sein und sie zu verlieren … nein … Angst die anderen mit herunterzuziehen. Angst dass seine schlechte Laune abfärbte. Sie waren alle so glücklich als Miyabi Sakito’s Songtext las. Er wäre auch so gerne glücklich. Ab und zu erwischte er sich wie er Momoka’s Handynummer eingab und so versuchte sie anzurufen. Doch nie brachte er es übers Herz auf abheben zu drücken. Nie brachte er es über das Herz sie bei ihren Freunden zu besuchen. Er hatte Angst verstoßen zu werden. Er hatte sie anscheinend so oft alleine gelassen, so oft enttäuscht… sie könnte sich rächen und es bei ihm auch machen. Er musste schnell den anderen Bescheid geben. Doch schaffte er es ohne Hilfe nicht. Irgendwann war er im Park angekommen. Es herrschte reges Treiben, doch das störte ihn wenig. Dort setzte er sich, ohne Atem und total unfähig auch nur ein Wort zusagen hin und beobachtete die Leute die ihn anstarrten. Wäre einer von diesen, würde er sich auch anstarren. Gott er würde so gerne tauschen. Einen ganz normalen Job ausüben. Er wusste das sie auch ihre Probleme hatten, doch die hätte er im jetzigen Moment lieber als sein eigenes. Seine Eltern hatten damals Recht, als sie ihm das mit der Band versuchten auszureden. Er hätte nachgeben sollen. Doch er wollte ja nicht hören. Er wollte nie auf seine Eltern hören. Nun hatte er den Salat. –was sie wohl gerade macht? Ob sie wohl gerade lacht, weint … vielleicht an mich denkt? Oder hat sie mich schon vergessen? Ich will sie anrufen und fragen wie es ihr geht … ob sie abheben wird? - Langsam suchte er sein Handy in der Tasche seiner Jeans. Nach kurzer Zeit wurde er auch fündig. Im Telefonbuch suchte er dann ihre Nummer, fand sie schließlich und hatte seinen Daumen auf der grünen Taste, die seine nächsten paar Momente beeinflussen könnte. „soll ich oder soll ich nicht? wenn ich nicht mache werde ich mir das ewig vorwerfen können … wenn ich es mache und es geht in die Hose, hab ich es wenigstens probiert.“ Er entschied sich und drückte zu, nahm das Handy ans Ohr und wurde still. Irgendwann vergaß er auch die Leute um sich herum. Vergaß all die Blicke die ihm zu geworfen wurden. Konzentrierte sich nur noch auf die Geräusche die das Handy für ihn offenbarte. „Hey. Kikasa …“ Momoka hatte abgehoben … und der Bassist am liebsten aufgelegt. Er zitterte am ganzen Leib und hatte Angst zu stottert, tat es aber dann nicht. „Hey“ „Was ist los? Warum rufst du an?“ „Ich wollte deine Stimme noch einmal hören und wissen ob es dir gut geht. Ich vermisse dich. Jede Nacht … ist richtig schlimm alles ohne dich.“ „Kikasa … es tut mir leid. Hast du dich denn jetzt entschieden?“ „Nein noch nicht richtig. Also doch … keine Ahnung. Gib mir bitte noch ein wenig Zeit. Bitte. Warte noch. Ich liebe dich so … bitte! Mir fällt das ganze nicht leicht und … ´tschuldige“ „Da brauchst du dich doch nicht entschuldigen! Ich warte auf dich und die Entscheidung. Ich liebe dich auch noch … nur hast du mich so oft verletzt. Bitte … du musst dich aber entscheiden. Das klingt sadistisch … aber ich will einfach sicher gehen. Ich will nicht mehr verarscht und reingelegt werden. Nicht mehr verletzt werden. Einfach glücklich sein“ Höre gerne dass du wartest. Ich habe mich eigentlich schon entschieden. Muss es nur noch irgendwie meinen Freunden erzählen. Miyabi wird mir helfen. Er unterstützt mich bei der ganzen Sache. Aber mal was anderes … Darf ich dich sehen? Können wir uns treffen?“ „Du hast dich für mich entschieden oder?“ „Ja … Es viel mir bei Gott nicht einfach. Vorallem nachdem ich meine Freunde so glücklich vorm Studio hab sitzen sehen. Aber du bist das alles wert. Ich liebe dich. Aber sag. Darf ich dich sehen?“ „Kikasa … Ich dich auch. Klar … Jetzt?“ „Klar. Gerne! Wo treffen wir uns … sag es mir … ich bin in null Koma nichts bei dir. Ich freu mich so dich wieder sehen zu können“ „Süßer … ich mich auch … wo bist du gerade?“ „Im Park … Kazuki hatte so mit Hina geturtelt. Ich hab es nicht mehr ausgehalten und bin weggerannt … schließlich dann im Park gelandet.“ „Das tut mir leid, dass du so leiden musstest. Warte dort auf mich. Ich bin gleich bei dir“ „Ok …. Ich liebe dich. Das werde ich dir jetzt jeden Tag sagen … Jeden einzelnen“ „Ich dich auch Süßer … Ich … Ich komm jetzt“ „Ok“ Schließlich lag sie auf. Kikasa konnte riesen Luftsprünge machen. Sie würde gleich kommen. Er konnte sie gleich in die Arme nehmen. Sie sehen, riechen, anfassen, fühlen … er war gerade der glücklichste Mensch auf Erden. Er war so glücklich, dass er das mit der Band komplett vergaß. Doch er liet so lange. Er wollte diesen Moment … den restlichen Tag ab jetzt genießen. Nach noch nicht einmal fünfzehn Minuten stand sie vor ihm. Mit tränen im Gesicht, verlaufenem Make-up aber immer noch so schön, das Kikase schwindelig wurde. „Du bist wunderschön Momoka!“ sprach er während er sie in seine Arme nahm. „Ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch. Das du das echt für mich tust. Ich bin so glücklich … Ich hoffe deine Jungs sind deswegen nicht all zu böse oder werden deswegen nicht all zu böse sein.“ Kikasa lächelte. „Sie werden es schon verstehen. Miyabi versteht es schon mal und du kennst ihn ja. Er ist der kindischste und kompliziertest von den anderen. Wenn er es verstand, werden es die anderen auch machen. Aber gib mir noch ein wenig Zeit ok?“ sie nickte darauf hin … was ihn sehr glücklich machte. Kapitel 4: Asche zu Asche ------------------------- -----------Im Studio--------- Sie arbeiteten schon seit Mittag an der EP. Die vier Jungs wollten noch dem letzten Song den passenden schlief verpassen und dann aus dem Studio verschwinden … Da aber Miyabi mit seinem Riff nie wirklich zufrieden war, mussten sie bestimmte Parts noch einmal aufnehmen … immer und immer wieder. Schließlich waren sie fertig. Der Song war vollendet und die Vier gönnten sich eine Pause. Die sie natürlich nutzten … in dem sie schliefen. „Miyabi?“ Der Jüngste der Vier, der mit dem Kopf auf Kikasa’s Bauch lag und mit den Füßen auf Kazuki’s, versuchte seinen Kopf zu heben, doch dies schien ihm unmöglich. Sie hatten sich fast aufeinander gelegt. Was wohl daran lag das ihr Studio für vier Leute viel zu klein war. „Miyabi?“ „Ja was ist denn?“ Die Stimme des Sängers kam wie aus dem Nichts. Der Jüngere sah ihn gar nicht. „Wo bist du eigentlich? Ich seh dich nicht.“ „Hier!“ Der Gitarrist erschrak. Da hatte er doch glatt Sakito’s Visage vor seiner eigenen. „Alter hast du mich erschrocken. Mach das nie mehr!“ Der Sänger lachte. „Sehe es als Rache dafür, dass du mich und die anderen so lange im Studio gefangen gehalten hast.“ Es stimmte. Sie wären schon viel früher aus dem Studio draußen gewesen, wenn Miyabi nicht seinen "Perfektionismus" angestrebte hätte. Doch wenn sich dieser etwas in den Kopf setzte konnte man es ihm auch nicht mehr ausreden. „Was willst du?“ „Mich nochmal entschuldigen … wegen dem Kuss von damals. Tut mir leid.“ Sprach der Sänger, danach fuhr ihm jedoch ein kalter Schauer über den Rücken als Miyabi ihn anlächelte. „Schon in Ordnung.“ Sakito mochte die Momente wo er mit dem Gitarristen „Allein“ war. Wenn man dies allein nennen konnte. Die anderen Beiden waren nicht weit weg. Nur schliefen sie so fest, das jemand in ihrer nähe sterben könnte. Sie hätten es nicht bemerkt. „Ich habe eine dumme Frage. Sie ist aber echt dumm ...“ Der Jüngere schaute ihn darauf verwundert an. Damit signalisierte er dem Sänger, dass dieser seine volle Aufmerksamkeit hatte und so schnell auch nicht verlieren würde. „Neulich im Studio … Wo wir beide alleine waren und du eine deiner Phasen hattest … Weißt du noch was ich dir gedroht hatte?“ Der Junge Gitarrist lachte in sich rein. Klar wusste er das noch. Das konnte er nicht vergessen. Schließlich hatte sich der Sänger, in seinen Augen, dermaßen blamiert … Das wäre ein Verbrechen wenn er es vergaß. „Klar“ Antwortete der Gitarrist und strich dem Sänger vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. „Du hattest da was erwähnt“ Sakito verzog nachdem er das sprach kurz die Lippen und tat so als ob er grübeln würde. „Ich könne schlecht küssen, aber man könnte es mir beibringen … Wie meintest du das?“ „Wie ich es sagte. Du kannst wirklich nicht küssen. Aber das kann man lernen.“ „... und wie?“ Miyabi merkte das sich der Sänger von Dué le Quartz mal wieder total dumm stellte. Doch diesmal ließ er es ihm durchgehen. Er war zu müde ihn sarkastisch in seine Schranken zu weißen und auch anders konnte er wirklich nicht mehr. „Wie dachtest du denn? Erklär oder zeig mal.“ Sakito beugte sich langsam zu Miyabi runter und stoppte kurz vor seinen Lippen. Er konnte den Atem des Anderen an seinem Gesicht spüren und lief rot an. So nah war er dem Gitarristen lange nicht mehr gekommen. Eigentlich noch nie, wo der Andere es auch wollte. Sollte er es tun? Es war ja fast schon eine Aufforderung von Masa gewesen … Doch Miyabi übernahm den schweren Part und schloss Sakito’s halboffenen Mund mit seinen Lippen und küsste ihn. Er dachte für einen kurzen Moment das sein Herz aussetzte. Miyabi’s Lippen waren so weich und sein Piercing … Gott, er küsste ihn gerade das erste Mal richtig und das Piercing schloss er dabei schon richtig in sein Herz. In diesem Moment vergaß er alles um sich herum. Kazuki der langsam wach wurde … und Kikasa der immer noch schlief als hätte er zwei Packungen Schlaftabletten zu sich genommen. Er wusste dass er nie mehr die Gelegenheit bekommen würde. Nie mehr die Lippen von seinem Masa spüren würde. Er wollte jeden Moment auskosten, jede einzelne Sekunde. Und als der Jüngere schließlich seine Zunge mit ins Spiel brachte war es für ihn aus gewesen. Er hatte sich total verkrampft und ihn nicht gewähren lassen. „Du musst deinen Mund schon auf machen.“ säuselte Miyabi. Seine Stimme klang so tief, das es Sakito richtige Schauer über den Rücken jagte. „Entschuldige“ Schließlich machten sie da weiter wo sie aufgehört hatten. Sakito ließ Miyabi’s Zunge gewähren und mit seiner spielen. Miyabi lächelte als er den Anderen schnurren hörte (Gott wie das klingt xD) und intensivierte alles etwas. Er musste sich schon so lange nach ihm sehnen. Miyabi fiel dies die ganze Zeit nicht auf. Das neulich im Studio. Wo Sakito ihn ohne das er es wollte geküsst, fast zu Boden gedrängt hatte … Das war ein Hilfeschrei. Doch war Miyabi wohl zu der Zeit blind gewesen. Die ganze Zeit musste er das gewesen sein. Sein Verhalten musste doch irgendwelche Anzeichen gehabt haben … Warum hatte er sie nicht bemerkt? All diese Gedanken brachten ihn aber nicht weiter und Sakito’s leises Niesen brachte ihn wieder auf die Erde. „… Langsam“ Sprach der Jüngere mit einem leicht amüsierten Unterton, während er sanft über die Lippen des Älteren leckte. Sie merkten bei der ganzen Sache nicht dass sie schon lange nicht mehr unbeobachtet waren. „Fickt ihr jetzt langsam? Ich will was sehen!!“ Beide rissen die Augen auf und erschraken bis auf das Kalte Blut. Vorallem Miyabi. Er wollte nicht, dass jemand der Anderen es bemerkte. Es hatte ihn schon genug Überwindung gekostet, den Sänger überhaupt so zu küssen. Die Tatsache, dass es ihm auch noch gefiel, war ihm deswegen noch viel peinlicher. „Kazuki was soll das?“ Flüsterte Sakito mit scharfem Ton. „Habt ihr was miteinander? Habt ihr deswegen immer gestritten? Weil Miyabi auch Frauen hat?“ Beiden war all das so peinlich. Sie wären am liebsten im Boden versunken oder sonst wohin. „NEIN!“ Sprachen sie beide gleichzeitig. Wobei Sakito sich das gerne gewünscht hätte … Das sie ein Paar sind … Aber er wusste das Miyabi sich auf sowas nicht einlassen würde. „Ich hab ihm nur gezeigt wie das Küssen richtig geht. Er kann es nämlich null.“ sprach Miyabi mit eingebildetem Unterton. Sakito begann leise das kichern, schließlich auch das rot werden, denn Miyabi grinste ihn versaut an. – Hat es ihm etwa auch gefallen? - War der einzige Gedanke denn er hatte. Doch sprach er diesen nicht aus. Er behielt es lieber für sich. „Verdammt seit ihr prüde. Ihr könnt es ruhig zu geben … Ich behalt es auch für mich. Sah im Übrigen heiß aus wie ihr euch geküsst habt. Wiederholt das mal und nehmt es auf. Damit lässt sich Geld verdienen.“ „Danke fürs Kompliment. Wäre aber auch wirklich nett wenn du es für dich behalten könntest. Zwischen mir und Sakito läuft zwar nichts, aber wenn dir das egal ist was dir dein bester Freund sagt und du trotzdem das Gegenteil behauptest …“ „Ja, ja Miyabi … Ist schon ok … Hast ja gewonnen. Ich halt den Rand!“ Sakito erschrak plötzlich als hinter sich Kikasa aufwachte. „Morgen Leute … Müsst ihr so einen Krach machen? Ich hatte so einen schönen Traum.“ Sprach er und schaute verschlafen in die Runde. „Moinsen und … Ja. Müssen wir. Das ist unsere Bestimmung … Deswegen kamen wir auf die Erde und genau das mussten wir jetzt machen.“ Entgegnete Miyabi und lächelte Kikasa an. „Oh mein Gott … Ehm …Hab ich was verpasst? War irgendwas? Habt ihr ihm irgendwas gegeben?“ gähnte Kikasa zu den anderen dreien, die ihn alle breit anlächelten. Miyabi und Sakito fingen an gleichzeitig auf Kikasa einzureden, doch dieser verstand kein Wort. „Langsam Leute … langsam!! Ich verstehe so doch kein einziges Wort!“ Nach ein paar Sekunden ließ er es aber bleiben und wandte sich Kazuki zu, der vor sich hin lächelte, als wäre er Mr. Sunshine persönlich. „Was wollen die beiden mir sagen?“ „Das sie furchtbar müde sind. Sakito hätte Miyabi fast nicht wach bekommen. Er hat ihm ein dutzend mal auf die Brust klopfen und ins Gesicht schlagen müssen. Sah lustig aus.“ Der Gitarrist nickte und drückte eine seiner Hände an seinen Brustkorb und brach fast in lautem Lachen aus. Ihm war das Geschehene doch noch etwas peinlich, doch wollte er dass dies nicht so sehr auffiel. „Ach so … Dann gehen wir mal aus dem Studio … Jetzt wo wir fertig sind und sogar Miyabi nichts mehr findet was „nicht“ gut ist.“ Alle nickten, nur Miyabi nicht. Dieser schmollte. Worauf die anderen natürlich das lachen begannen. Zu diesem Zeitpunkt wussten Sänger und Schlagzeuger leider nicht was Kikasa ihnen bald mit Hilfe Miyabi’s sagen würde. Er hatte nun schon mit Momoka geredet, jetzt musste er die Band verlassen … Ob er es sich doch anders überlegen würde oder nicht. Die letzten Momente mit seinen Freunden, in ihrer Band, wollte Kikasa noch einmal in vollen Zügen genießen. Er wollte nichts bereuen. „Ach Miyabi … Du weißt doch … Wir haben dich doch alle lieb.“ -----Bei Kazuki zu Hause----- „Danke das du den Rand gehalten hast.“ Sprach Miyabi, der sich neben Hina auf die Couch saß. „Den Rand gehalten? Hat er wieder was angestellt? Ich will alles wissen!“ Hina hatte zwar keine Ahnung was los war, doch war sie so neugierig, das sie es herausfinden wollte. Ob mit fairen oder unfairen Mitteln. „Hina … Das sind Männersachen. Die gehen dich nichts an.“ entgegnete Miyabi, der von Hina gleich mal eine geknallt bekam. „Hey?! Das tat weh! Hab doch bloß die Wahrheit gesagt. Mach das nie mehr!“ „Dann hör mit dem „Männersachen“ auf. Bloß, weil ich keinen Schwanz zwischen den Beinen hab, heißt das noch lange nicht …“ Kazuki räusperte sich und unterbrach so Hina. „Schatz? Geh bitte mal kurz in ein anderes Zimmer. Ich will mal mit Miyabi alleine sein. Da gibt es so ein Problem, was ich mit ihm besprechen muss … ok? Ich erzähl dir dann auch alles wenn es wirklich wichtig war.“ Hina lachte überlegen und streckte Miyabi die Zunge entgegen. „Ok Baby! Ich warte oben auf dich Honey!“ Als sie aus dem Blickfeld Kazuki’s war, der direkten Blick zur Zimmertür hatte, setzte er sich neben Miyabi. „Ja ich merk es. Du hast wirklich keine Probleme … Hast mich neulich angeflunkert. Schäme dich!“ „Ja ok hab ich … Aber es ist auch nicht wirklich ein Problem …“ Kazuki schaute Miyabi verwundert. Hatte dieser gerade wirklich erwähnt dass das kein Problem war? „Nein gar nicht … Nein überhaupt nicht … Miyabi mir kannst du gar nichts vor machen … Hast du ne Affäre mit Sakito und deswegen so oft mit ihm gestritten?“ Entsetzten war auf Miyabi’s Gesicht perfekt zu sehen … Er war doch nicht schwul, er tat das doch nur für einen seiner Freunde. „Das eins klar steht. Zwischen mir und ihm läuft nichts. Vielleicht wünscht er sich das heimlich … Ich weiß es nicht und will es auch gar nicht wissen. Ich hatte vorhin einfach nur Mitleid. Das war alles.“ „Bleib cool Masa … ich glaub dir ja. Liebt er dich?“ Der Jüngere fuhr sich nachdenklich durch die Haare und seufzte. „Scheint so …“ „... und was machst du jetzt, da du ihm jetzt so super Hoffnungen gemacht hast?“ „Wieso Hoffnungen? Ich hab ihn doch auf der Bühne schon öfters geküsst …“ „Das da vorhin war aber etwas anders, als die auf der Bühne und das weißt du. Sonst hättest du dich doch nicht…“ Kazuki wurde schnell still. Miyabi’s Blick zeigte ihm, das er fast davor war ihm Schmerzen hinzuzufügen. Er machte ihm ein bisschen Angst. Mit dem Vorwand was zu trinken zu holen verließ er schnell das Zimmer, so das der Gitarrist wieder Zeit hatte sich zu beruhigen. So schnell ließ er sich noch nie reizen … vorallem wenn es noch nicht mal gewollt war. In der Küche angekommen merkte der Schlagzeuger noch nicht, das Miyabi ihm gefolgt war. Umso erstaunter war er als er ihn entdeckte. „Du hättest auch warten können“ „Nein. Sorry … Ich weiß du willst nur helfen …“ „Ja aber du willst dir anscheinend nicht helfen lassen …“ „Ok, ok hast ja gewonnen Kazu. Also … Ok der Kuss vorhin war … anders als die anderen. Aber er wird sich sicher nichts drauf einbilden. Er weiß sicher dass ich das nur gemacht hab um … ihn zu ärgern.“ Kazuki starrte verwirrt zu dem jungen Gitarristen, der dies anscheinend ernst meinte. In letzter Zeit wunderte sich der Schlagzeuger nur noch über den Kleinen. Er hatte Seiten entwickelt, die er noch gar nicht an ihm kannte. Manche waren lustig … manche weniger. „Also … Das du ihn ärgern wolltest, glaubst du ja wohl selber nicht. Sei ehrlich … Warum hast du ihn geküsst?“ „Aus Mitleid. War nur so ein netter Nebeneffekt das es doch nicht so schlimm war wie erwartet.“ Kazuki war leicht amüsiert über Miyabi’s Verhalten. So verwirrt war der Gitarrist wirkliche lange nicht mehr, vorallem nicht nach einem Kuss. Sonst immer so selbstsicher, jetzt definitiv das direkte Gegenteil davon. Doch hatte der Schlagzeuger Angst irgendwas zu sagen. Er kannte sich in solchen Situationen nicht aus und würde wahrscheinlich bei so etwas selber Hilfe brauchen. Aber so einfach konnte er den jungen Gitarristen nicht gehen lassen … der strahlende Miyabi war ihm viel lieber. „Sag mal Miyabi … stell dir vor du wärst eine Frau und in eine andere bildschöne Frau verliebt. Sie hat immer wunderschöne Kerle um sich und hat auch Spaß mit denen im Bett. Wenn das noch nicht alles wäre, ist sie auch noch mit dir befreundet … Plötzlich küsst sie dich obwohl sie dich eigentlich nicht liebt. Und du wüsstest das natürlich … Aber du findest es so schön. Was würdest du dir dann von dieser Frau wünschen?“ (XD keine Ahnung wie ich auf die Idee kam) Miyabi fing an zu lachen. „Was labberst du denn für Scheiße?“ Dem Gitarristen kamen schon die Tränen, als Kazuki ihn todernst anstarrte. „Ja, ist ja ok Kazu. … Also ich würde wollen das sie es mir ins Gesicht sagt. Also das sie mich nicht liebt. Und wenn sie mich nicht liebt, das sie mich dann auch nicht mehr küsst. Wäre für mich dann leichter all das zu vergessen. Also Gefühle und solche Dinge die eh kein Mensch versteht…“ „Na dann weißt du ja was du mit Sakito machen musst.“ strahlte Kazuki und gab dem Jüngeren eine kalte Cola. Mit einer überdeutlichen Gäste schmieß er miyabi dann auch gleich noch aus seiner Wohnung, mit dem Auftrag zu Sakito zu gehen und mit ihm zu reden. ------ Bei Sakito ----- Noch total verwirrt setzte sich der Sänger von dué le Quartz auf einen Sessel in seinem Wohnzimmer. Mit verlorenem Blick starrte er ins Nichts. Die Gedanken noch auf seinen Traum und den Kuss bezogen, sah er auch wirklich keinen Grund geistig voll da sein zu müssen. Gab es doch jetzt zwei Dinge über diese er nachdenken müsste. Er wusste das das im Studio nie passieren durfte. Schließlich wusste er das Miyabi ihn nie lieben würde und mit ihm zusammen sein würde. Der Kuss machte alles noch viel komplizierter. Schließlich gab es auch noch den Traum, den er nicht vergessen konnte. Er war eine großartige Inspiration gewesen, doch hatte er vielleicht eine tiefere Bedeutung … er wusste es nicht. Träume hat man einfach, die meisten haben noch nicht einmal eine Bedeutung, jedenfalls glaubte er nicht daran. „Warum träum ich immer so komisches Zeug?" Er konnte nicht lange über seine "Probleme" sinnieren, denn das Klingeln seines Handys riss ihn ohne Vorwarnung aus seinen Gedanken. –Muss das jetzt sein?- War der einzige Gedanke, denn er jetzt hatte. Jedoch hellte sich seine Laune schnell wieder auf, als er lass wer ihn anrief. „Hey Miyavi! Hab gar nicht mit dir gerechnet … Was gibt es? Schon Sehnsucht nach mir?“ -Ach du scheiße hab ich das jetzt echt laut gesagt?- „Sehnsucht nach was? Nach deiner Visage? Nee. Bin aber grad in der Nähe und wollt mit dir reden … Hast du zeit?“ Sakito konnte sich bildlich vorstellen über was er reden wollte. Wusste aber nicht ob er das alles hören wollte. Denn er wusste was er sagen würde … „Klar … Dann kommst du gleich her oder?“ All die Gedanken über das was kommen würde, nahmen Sakito’s Selbstvertrauen wie sonst nichts anderes. Er musste aber ja sagen. Er durfte sich keine Blöße zeigen. Sein Ego, oder das was davon übrig blieb, ließ es nicht zu. „Ja … In circa zehn Minuten. Ich klingle zweimal dann weißt du das ich es bin … Bis gleich“ Bevor der Vocal etwas entgegnen konnte, hatte der Schwarzhaarige schon aufgelegt. Irgendwie fühlte er sich Enttäuscht. Sakito wusste nicht warum … aber die Tatsache das seine Schwärmereien bald enden würden, stimmten ihn traurig. Aber es war besser als die Freundschaft des anderen zu verlieren, das wusste er. Mit jedem Atemzug bereitete er sich mehr auf das vor was dann kommen wird. Er musste dafür sorgen das er nicht losheulen würde, was nicht ganz so leicht wäre wie bei manch anderem. „Sakito ruhig bleiben … Alles wird gut“ Sprach er wie ein Mantra um sich zu beruhigen, was aber nicht wirklich viel brachte. So aufgedreht und hibbelig war er die letzten paar Jahre nicht mehr gewesen. Als schließlich an der Tür klingelte, raste sein Blutdruck in den Keller. Trotzdem schaffte er es noch die Tür zu öffnen und den Gitarristen zu begrüßen. „Du bist so bleich … Ist alles ok mit dir?" Fragte der Jüngere sorgevoll, bekam aber keine Antwort, denn Sakito war schon auf und davon. Kam Miyabi ein bisschen so vor als würde der Sänger von ihm flüchten, doch begrab er den Gedanken und tapste Sakito hinterher. „Also du wolltest reden ja?“ Seufzte der Sänger, doch diesmal bekam er keine Antwort, da ihn Miyabi an die Wand drückte und ihn wartend anstarrte. Bevor Sakito die Schamesröte ins Gesicht schoss, erlöste ihn Miyabi schon und unterbrach die Stille. „Ich hab dich da vorne was gefragt … Alles ok?“ als der Sänger ihn mit einem „Ja“ beruhigte löste sich der Gitarrist von ihm und nahm auf dem Boden platz. „Ja ich wollte reden … vorhin … der Kuss … Na ja.“ Sakito’s Blutdruck, der eh schon im Keller war raste nun direkt auf den Nullpunkt zu. Bevor er jedoch klinisch total kaputt war, beruhigte er sich und lächelte. Nach ein paar Minuten ließ er das aber wieder, da es in dieser Situation doch nicht passend war. „Ja was ist mit dem?“ „Ich weiß … also … Nein lass mich von vorne anfangen“ -Macht er das absichtlich? Muss der ausgerechnet jetzt die passenden Worte suchen? Kann er es nicht einfach sagen? Zu seinem nächsten Geburtstag schenk ich ihm ein Wörterbuch.- „Ich weiß das du mich liebst. Ich fühle mich geehrt und ich mag dich auch sehr … aber zwischen uns beiden kann nichts laufen. Du bist mir wirklich sehr wichtig … aber als Freund. Sei mit bitte nicht böse …“ ----------Bei Kazuki----------- „Was wollte Miyabi? Was war das für ein ominöses Problem?“ Fragte Hina gar "nicht" neugierig, als ihr Freund Kazuki in sein Schlafzimmer kam. „Nicht so wichtig. Das war nur so eins der üblichen Miyabi Probleme“ Hina lachte. Nun war sie erst recht neugierig. Sie Kannte den Gitarristen nicht so gut, eigentlich kaum. Sie wusste nur dass er oft am rumalbern war und immer einen dummen Spruch auf Lager hatte. „Was sind den typische Miyabi Probleme?“ Kazuki wusste an was für Probleme sie dachte und musste sich krampfhaft das lachen verkneifen. Er wusste das Miyabi mit solchen Problemen sicher nicht zu ihm kommen würde. Miyabi würde das eher für sich behalten. „Jetzt sag schon.“ „Was willst du machen wenn du es weißt? Ihn damit ärgern?“ Sprach der Schlagzeuger, als er sich zu Hina ins Bett lag und von ihr umarmt wurde. „Nein … ich doch nicht. Ich schulde Miyabi in gewisser weiße ja noch etwas, da würde ich ihn sicher nicht ärgern wollen. Außerdem will ich nur ein bisschen mehr über deinen besten Freund erfahren.“ Kazuki wusste das sie die Wahrheiten verdrehte. Sie wollte ihn ärgern. Auch wenn sie was anderes behauptet. Sie war sehr leicht zu durchschauen. „Miyabi’s typische Probleme sind immer mit dem anderen Geschlecht verbunden. Er findet halt nie die Richtige, weil alle seine Beziehungen in gefühllosen Affären enden. Er scheint sich noch nicht mal für eine intakte Beziehung zu interessieren, also so kommt es mir manchmal vor … Er braucht da einfach jemanden der ihm zu hört und ich mach das nur zu gerne.“ „Also heult er sich nur bei dir aus? Dachte das sind richtig schlimme Sachen … wie Impotenz oder so“ Der Schlagzeuger lachte, nicht, weil Hina angefangen hatte ihn zu kitzeln, nein. Weil er damit rechnete. Sie war wirklich sehr leicht zu durchschauen. „Also wolltest du ihn doch damit ärgern. Du hast dich verraten … Du Luder“ ---------- Bei Miyabi und Sakito ------------ Ein stechender Schmerz breitete sich in der Brust des Blonden aus. Er wusste ja dass das kommt, er dachte er wäre halbwegs vorbereitet. Wie er sich doch getäuscht hatte. Nun kämpfte er mit den Tränen. Mit den überschwappenden Gefühlen, die alles in ihm auf den Kopf stellten. Hätte er sich nur besser vorbereitet. „Ja. Ich weiß und ich will deine Freundschaft auch nicht verlieren. Ich bin froh das du mir das jetzt gesagt hast.“ War das einzige was der Vocal raus gebracht hatte. Er wollte weg von Miyabi und das erste mal seit er kein Kind mehr ist weinen. Weinen und alles vergessen. Doch Miyabi ließ ihn nicht so einfach verschwinden. Fürsorglich nahm der Jüngere Sakito in die Arme. Dadurch brachen die Tränen aus und Miyabi selber musste sich beherrschen nicht mitzumachen. Auf masochistische Art und weiße tat es sogar gut, das der Jüngere ihn in die Arme nahm. Auch wenn er eigentlich jetzt lieber alleine gewesen wäre. Die Nähe tat ihm gut. So gut das er nach fünf Minuten aufhörte zu weinen und sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte. „Tut mir leid das ich geweint habe … kam einfach so …“ Sprach der Sänger und floh aus dem Wohnzimmer, in dem beide auf dem Boden platz genommen hatten. Miyabi stand auf und war ihm dicht auf den Versen. Eigentlich wusste er dass der Sänger jetzt wahrscheinlich lieber alleine gewesen wäre. Aber es schien ihm so nicht ganz gut zu gehen, da wollte er nicht einfach so verschwinden. „Sakito?“ Der Sänger zuckte zusammen, als er Miyabi’s Stimme hörte und dann auch noch von ihm, von hinten umarmt wurde. „Kann man dich alleine lassen? Nicht das du zusammenbrichst oder sonst was machst was dir nicht gut tut.“ „War es klar dass ich dich liebe? Also war es so leicht zu durchschauen? Und wenn wegen dem Kuss von neulich … ich kann doch auch nur geil gewesen sein … sag.“ Sakito wollte sich aus Miyabi’s Umarmung lösen, doch der Gitarrist ließ ihn nicht los. Im Gegenteil, er drückte den Sänger noch fester an sich. „Der Kuss damals im Studio war ausschlaggebend … und dein Verhalten danach …“ Sprach Miyabi, wollte die Umarmung lösen, doch kam nicht wirklich weit. Sakito war diesmal der, der den Anderen nicht ziehen lassen wollte. „Ich glaub es ist besser wenn du gehst ok?“ Miyabi starrte erstaunt zu dem Sänger seiner Band, aber erfüllte ihm dann diesen Wunsch und ließ ihn alleine. Als Miyabi aus der Wohnung des Sängers tratt, bekam er schlagartig schlechte Laune. Eigentlich wollte er dieses miese Gefühl loswerden, was er immer hatte wenn Sakito in seiner Nähe war, doch wirklich viel gebracht hatte diese Aktion gerade nicht. Er fühlte sich nun noch schlechter und mieser. Wie Sakito ihn anstarrte, das Bild würde ihn noch ewig verfolgen. Er musste auf andere Gedanken kommen, irgendwie und ihm fiel auch bald ein wie. Als er ein Flugblatt von seinen neuen Freunden sah. Nach nicht mal einer halben Stunde stand er auch schon vor der Studiotür der Band Gazette. „Heeeeeeey! Du bist meine Rettung.“ Kreischte ihm schon Aoi entgegen, der Anlauf nahm und auf den anderen Gitarristen zustürmen wollte, doch hinderte Ruki ihn, etwas harsch daran. „Benehm dich nicht so kindisch. Ist ja peinlich …“ Miyabi lachte und beugte sich zu Aoi runter. „Hast du Lust mit mir in den Park zu gehen?“ Aoi brauchte nicht lange zu überlegen. Er hatte die Auswahl zwischen Park und Ruki’s schlechter Laune. Schnell sprang er auf und schnappte sich seine Jacke, als sein Blick auf Reita fiel. Schnell schaute er zu Miyabi, der wusste was er fragen wollte und freundlich nickte. Das war Aoi’s Zeichen, Reita bei der Hand zu packen und aus dem Studio zu ziehen. Alle drei verschwanden sie dann in den örtlichen park, ohne auch nur einen Fluch von Ruki mitbekommen zu haben. „Und was machen wir jetzt ihr Genies? Hat jemand eine Idee?“ Fragte Reita mit einem Lächeln, so groß wie ganz Asien, was kaum einer sah da er seine Jacke bis oben zu machte und diese so fast sein komplettes Gesicht verdeckte. Aoi wusste auch nicht wirklich was sie anstellen könnten und blickte zu Miyabi, der gerade dabei war einem kleinen Jungen einen Ball ab zu luchsen. „Der klaut ihm doch jetzt nicht etwa den Ball?“ Frage Reita während er leicht lachen musste. Aoi zuckte nur mit den Achseln und verfolgte die ganze Szene, die sich vor ihnen abspielte. Schließlich, nach zehn Minuten langer Überredungsarbeit, kam Miyabi mit dem Fußball des kleinen Jungen wieder. „Was hast du ihm dafür versprochen?“ Fragte der Gitarrist von Gazette, bekam aber nur langsam eine Antwort, da der Gitarrist von Dué le Quartz wartend nach hinten schaute. „Nichts. Der Kleine spielt mit … Er holt gerade seinen einen Freund, der mit ist und dann spielen wir zusammen. Ist doch in Ordnung oder?“ Sprach der Gitarrist und sah wie Aoi und Reita bestätigend nickten. ---------- Nach einem Konzert im Aufenthaltsraum der Band ------- Nach einem Auftritt, hatte sich die Band in zwei Gruppen aufgeteilt. Im Flur standen Kazuki und Sakito die sich über die heutige Show unterhielten und Miyabi und Kikasa die sich noch auf der Couch lümmelten. „Also seid ihr zwei wieder glücklich ja? Ey das ist ja genial!“ Quietschte Miyabi, was Kikasa fast zum lachen brachte. „Jetzt muss ich nur noch mit Sakito und Kazuki reden. Gott … Ich hab eine verdammte Angst.“ Schnell verschwand Miyabi’s Lächeln von seinem Gesicht. Das hatte er ja fast vergessen. Das was auf den Bassisten nun zu kam war wirklich nicht einfach gewesen, doch musste er nun da durch. „Ich helfe dir doch. Zusammen schaffen wir das!“ „Jetzt?“ fragte der Bassist den Gitarristen der nun auf seinem schoss lag und nicht daran dachte runterzurutschen. „Machst du Witze? Jetzt?!? Ich glaube das ist nicht wirklich der beste Zeitpunkt für sowas … meinst du nicht auch … und schau, nächsten Donnerstag sind wir alle im Studio. Da wäre es passend. Jetzt ist definitiv zu überstürzt.“ „Miyabi?“ Kikasa sprach den Namen des Gitarristen und schaute diesen fragend an. „Was ist denn?“ „Habe ich mich richtig entschlossen?“ Schnell richtete sich der Gitarrist auf und fuhr sich durch die Harre. Bevor er antwortete streckte er sich noch einmal durch und schaute dem Bassisten ernst an. „Ich hätte mich genauso entschlossen. Obwohl ich es kurios finde das sie dich überhaupt auf die Wahl gestellt hatte … Denkst du den du hättest dich falsch entschlossen?“ „Nein“ Der Gitarrist lächelte wieder und umarmte Kikasa noch einmal kräftig, bevor sich die anderen wieder zu ihnen gesellten. „Was war da draußen denn so wichtig?“ hackte Miyabi nach, bekam jedoch keine richtige Antwort. Kazuki lächelte nur und Sakito starrte tot zu seinem Gitarristen. - Verkraftet er es doch nicht? - Verwundert starrte der Jüngste der vier zu dem blonden Sänger, dieser wich jedoch all seinen Blicken aus. „Sag mal Sakito … Ist alles in Ordnung?“ Kikasa’s Stimme unterbrach die Ruhe und rüttelte Sakito aus seinen Träumen. „Klaro. War nur kurz in Gedanken. Über einfach alles. Ich glaube auf der Bühne, wäre mir fast zweimal die Hose runtergerutscht.“ „Du musst mehr essen“ Sakito starrte Miyabi an, der vor sich hin grinste. Dies war ein Teilsieg Miyabi’s, denn nun hatte er den Blickkontakt. „Hast du heute noch was vor Sakito?“ Auf Miyabi’s Frage nickte der Sänger mit seinem Kopf. Er hatte noch nicht wirklich den Nerv sich wieder mit Miyabi auf die Freundschaftsstufe zu stellen. Erst mussten gewisse Gefühle weg, die „Freundschaft“ etwas schwer machen würden. Er seufzte leicht und lächelte dem verwirrten Gitarristen zu. „Ein anderes mal ok? Ich hab heute keine Zeit. Tut mir leid. Außerdem ist es spät … Will nur noch in die Federn!“ Es war wirklich schon spät. Miyabi viel das gar nicht auf. Er hatte noch gar nicht Zeit zu realisieren das die Sonne bereits untergegangen war. Obwohl er wusste das das Konzert spät zu Ende sein würde. Ein klopfen ertönte und alle vier starrten gleichzeitig zur Tür. Dort sahen sie wie Momoka und Hina alle vier anlächelten. Momoka hatte ein leichtes schlechtes Gewissen. Schließlich nahm sie ihnen bald ihren Bassisten weg. „Na ihr? Wie geht es euch?“ Fragte Momoka während sie auf ihren Bassisten zu lief. „Ihr wart toll live“ Fügte Hina zu die sich Kazuki schnappte. „Auf Frage eins: Na ihr zwei? Zu Frage zwei: Uns allen geht es super und zum dritten Punkt: Danke“ „Sehr lustig Miyabi, aber danke das du uns geantwortet hast.“ Sprach Hina mit einem dreckigen lächeln und zwinkerte dem Gitarristen zu. „Nur noch ihr zwei braucht eine Begleitung …“ Momoka hielt sich am Kinn fest und schmunzelte. Die Jungs wussten nicht wirklich was die zwei Frauen geplant hatten, aber sie wussten das sie heute nicht so schnell ins Bett kommen würden wie sie es gerne hätten. „Wozu eine Begleitung?“ wollte Sakito wissen, der irgendwie das Gefühl hatte, das er heute noch einmal sehr schlimm leiden müsste. „Wir gehen jetzt in einen Club und ihr kommt mit.“ Momoka küsste ihren Kikasa auf die Wange, dieser versuchte zu lächlen, doch war er nicht dazu in der Lage, da er auch sehr müde war. „Für Miyabi brauchen wir keine Begleitung suchen. Er findet eine im Club. Nur noch Sakito …“ „Also. Das könnt ihr gerne machen … aber ohne mich.“ Miyabi starrte bettelnd zum Sänger. Er wollte auch nicht wirklich mit in einen Club gehen. Hina würde wahrscheinlich die ganze Zeit gegen ihn arbeiten. Darauf hatte er keine Lust. Sakito verdrehte die Augen und packte Miyabi am Arm. „Und auf Miyabi müsst ihr auch verzichten.“ „und warum geht der liebe Gitarrist nicht mit?“ Momoka’s Laune verschlechterte sich. „Weil wir noch zusammen spielen wollen.“ „Ich dacht du bist müde“ stellte Kazuki verwundert fest, worauf er von Miyabi und Sakito böse Blicke einheimste. „Hab ich was Falsches gesagt?“ „Nein … gar nicht“ Sakito’s Laune war bereits im Keller und er sprühte nur so vor Sarkasmus. Nun müsste er mit dem Typen, der ihn hat abblitzen lassen, in einen Club gehen und zu schauen müssen wie er sich an Frauen ranmacht. „Müssen wir wirklich mit? Wir wären doch nur … Wir würden doch nur nerven. Außerdem sind wir zwei so müde das wir vielleicht auf dem Weg oder auf der Tanzfläche einschlafen würden. Das wäre doch ultra peinlich für euch … also … ihr wollt euch doch nicht vor allen wegen uns blamieren oder etwa doch?“ Hina lächelte dreckig, als sie zum Gitarristen schaute. So viele Hintergedanken, doch würde sie jeden einzelnen nicht in die Tat umsetzten können, da sie dem Gitarristen ja noch etwas schuldet. „Wenn du es so sagst … ok. Dann gehen wir eben ohne euch. Aber das nächste Mal geht ihr mit! Oder es rollen Köpfe!“ Drohte Hina und lächelte dem Sänger und dem Gitarristen zu. Schließlich zwinkerte sie noch, was das Zeichen für die beiden waren, aus dem laden zu verschwinden. Sie waren noch nicht einmal umgezogen und standen deswegen in voller Montur auf offener Straße. „Nur noch Heim, duschen, frisch anziehen und dann schlafen …“ Sakito rannte zu seinem Wagen und musste leider feststellen das sein Autoschlüssel nicht vorhanden war. „Verdammte Scheiße. Wo ist das Teil?“ Fluchte er und schaute sich um. Er musste nun wohl oder übel heimlaufen. Auch wenn dies sehr lange werden würde. Noch einmal zu den zwei Pärchen wollte er nicht. Als er sich dann auf den weg machte, bemerkte er Miyabi wie er verzweifelt versuchte sein Auto aufzusperren und dabei ständig kurz auflachte. „Miyabi?“ Der Jüngere schaute zu Sakito, der neben ihm auftauchte und war dabei im Begriff den Schlüssel wegzuwerfen, als ihm eine Idee kam. „Kannst du mal schnell das Auto aufsperren? Ich schaff das nicht mehr!“ Der Sänger tat ihm den gefallen und nahm den Schlüssel aus Miyabi’s Hand. Nach nicht einmal einer Minute hatte dieser das Auto aufgesperrt und schaute sich nach dem Besitzer um, der seelenruhig auf dem Gehweg lag und den Schlaf der Gerechten schlief. „Das kann doch nicht wahr sein … Miyabi wach auf!“ Der Sänger rüttelte am Jüngeren, doch dieser machte keine Anstallt aufzuwachen. Im Gegenteil, er schlief so fest wie ein Stein. „Verdammt Miyabi … Du kannst doch nicht einfach einschlafen. Wach auf!“ schnell stand er auf und blickte sich um. Ihm kam der perfekte Einfall. Er müsste nur Saito anrufen. Dieser würde sich dann um Miyabi kümmern. Doch da brauchte er erst mal sein Handy, was er heute zu hause gelassen hatte und so einfach zu einer Telefonzelle zu laufen wäre nicht gut gewesen. Er konnte schließlich Miyabi nicht so einfach auf der Straße liegen lassen. „Saki man sieht deine Unterwäsche. Wusste gar nicht dass du pink magst …“ Der Sänger erschrak und schaute zu Miyabi herunter. Dieser musste im Schlaf gesprochen haben, denn er lag noch genauso da wie zuvor. -Ich mag kein pink- dachte er und machte eine Tür von Miyabi’s Auto auf. Behutsam legte er den Gitarristen auf den Rücksitz und pflanzte sich dann selber ins Auto und fuhr los. Nach einiger Zeit hörte er ein Grummeln hinter sich. –er wacht anscheinend auf- dachte Sakito und atmete tief durch. „Wo bin ich?“ Fragte der Gitarrist mit leiser Stimme und hielt sich leicht den Kopf. „In deinem eigenen Auto. Erkennst du es nicht?“ Lachte Sakito. Miyabi realisierte jedoch nur langsam das er wirklich in seinem Auto war. „Das ist nicht witzig … Ich hab scheußliche Kopfschmerzen. Können gerne tauschen, können dann schauen ob du dann immer noch lachst … Wo fährst du überhaupt hin?“ Miyabi setzte sich auf und schaute aus dem Fenster. „Zu dir. Ich bring dich heim und schau dann wie ich heim komm.“ „Du kannst dich auch zu erst heimfahren und dann fahr ich alleine heim.“ Sakito riss die Augen auf. Das sagt genau der richtige. „Klar doch. Dann pennst du am Lenkrad ein und verursachst einen Unfall. Ich fahre dich heim, ob du willst oder nicht!“ „Dann leih ich dir die Karre. Aber sei vorsichtig! Wenn du ihr wehtust, tu ich dir weh.“ Sakito wunderte sich. Es kam ihm so vor als ob der andere ihn loswerden wollte. „Nein das ist dein Auto Masa.“ „Nenn mich nicht Masa verdammt. Ich hass das.“ Sakito wusste das der Jüngere oft schlimme Stimmungsschwankungen hatte, aber diese hier war mal was anderes. Miyabi war anscheinend schlecht drauf und ließ dies am Sänger raus. „Was ist daran eigentlich so schlimm? Und was hast du bitteschön für eine Laune? Du tust gerade so als ob das ein Weltuntergang für dich wäre.“ Sakito hielt an der nächsten Ecke an, bog von der Straße ab und parkte kurz. Schließlich schaute er zum Gitarristen, der wieder eingeschlafen war. „Von wegen „Dann fahr ich alleine heim“. Ich sehe es.“ Bevor der Blonde losfuhr, schaute er noch einmal auf den Rückspiegel und beobachtete Miyabi beim schlafen. –Hmm … Komisches Kerlchen- Sie fuhren über die belebten Straßen Tokios, in Richtung rettendes Bett. Es war mal wieder schlimmer Verkehr. Die Straßen waren fast komplett dicht. Ständig zwangen sie Sakito zum halten und warten. Wie er sowas doch hasste. Bei ihm musste alles zügig gehen. Den Gitarristen schien es jedoch nicht zu stören. Dieser schlief wie ein Stein und machte keine Anstalten diesen Umstand zu ändern. Ab und zu säuselte er etwas, doch waren es meist nur komische Geräusche oder Wortfetzen die zusammen keinen sinn ergaben. Schließlich fuhren sie auf einer fast komplett leeren Straße. Es war kaum Gegenverkehr. Es ging schnell voran. Was Sakito aufatmen ließ und gefiel. „Kikasa … mach dir keine Sorgen. Ich geh solo … es ist nicht schlimm wenn du die Band verlässt. Die anderen werden es verstehen. Ja, ich hab dich auch lieb …“ Sakito hielt plötzlich an. Miyabi haute es nach vorne, da er nicht angeschnallt war und stieß sich den Kopf am Fahrersitz. Hinter Miyabi’s Auto bildete sich ein langer Stau. Doch Sakito sah gar nicht ein weiter zu fahren. „Du Vollidiot. Warum hältst du so plötzlich du Freak? Verdammte Scheiße das tat weh!“ „Kikasa will die Band verlassen?!? Hattest du einen Albtraum oder was?!?“ Miyabi hielt sich schnell den Mund zu. Hatte er mal wieder im Schlaf geredet? Er musste irgendwas sagen um den anderen etwas zu beruhigen. Doch konnte er ihn ja nicht anlügen, auch wenn er es wollte. „Hast du mich deswegen neulich das gefragt? Sei ehrlich …“ Sakito starrte seinen Gitarristen, entgeistert an. Miyabi wollte lügen, doch konnte er es irgendwie auch nicht. Schließlich entschied er sich gar nichts zu sagen. „Miyabi antworte mir … bitte!“ Fragte Sakito, bekam jedoch keine Antwort und verschwand hektisch aus dem Auto. Miyabi tat es ihm gleich und folgte ihm. Im Hintergrund waren die Hupen der anderen Autos zu hören. Eins fuhr direkt in Miyabi’s worauf dieser laut aufschrie. „Das Ding war teuer verdammt. Das ersetzt du mir du …“ „Miyabi halt dein Maul“ Der Jüngere schreckte auf und schielte mit halboffenen Augen zu Sakito, der kurz davor war zu explodieren. „Scheiß doch auf die Karre. Sag mir lieber die scheiß Wahrheit …“ „Glaubst du mir alles was ich in einem Traum labber du Gorilla? Wenn ich sag –Kazuki ist in Wahrheit ein Weib und hat uns die Männ …“ „Miyabi das ist jetzt kein guter Moment für blöde Sprüche. Ich glaub dir nicht alles was du sagst … selbst wenn du wach bist. Aber bei sowas will ich es genau wissen. Vorallem, weil Kikasa’s und dein Verhalten dann so schön zu erklären wären“ „Bewegt mal die Schrottkarre da weg!! Ihr blockiert den ganzen Verkehr!“ brüllte eine zornige Stimme. Miyabi lief darauf rot an und wandte Sakito den Rücken zu. „Halt dein Maul du scheiß Hurensohn! Das ist keine Schrottkarre. So einen Wagen könntest du dir dein Leben nie leisten. Also halt deine Fresse!!!“ Sakito folgte dem aufgebrachten Gitarristen bis zu dessen Auto. Es war sein ganzer Stolz gewesen. Er hatte es sich erst gekauft und schon lag es geschrottet auf der Straße. „Mein Liebling.“ Flüstert er leise, während Sakito sich umschaute. „Vielleicht sollten wir einen Abschleppdienst holen bevor die Polizei kommt. Miyabi? Komm jetzt …“ Als der Sänger den Jüngeren am Arm packte, schaute dieser ihn leicht entsetzt an. Sakito wusste zwar nicht warum, doch er tat es einfach. Leicht drückte er den Gitarristen ans Auto und küsste ihn leicht. Das ironische war, das sich Miyabi noch nicht einmal wehrte. Er schloss sogar seine Augen und schien es zu genießen. Sakito konnte für einen Moment nicht glauben das sich Miyabi gerade von ihm küssen ließ, anstatt ihn gewaltsam wegzudrücken und ihm eine zu knallen. Sein Piercing und seine Lippen. Genau das und die Nähe des anderen ließ ihn gerade das eigentliche Problem total vergessen. Gern wäre er weitergegangen. Es war ihm egal ob sie beobachtet worden wären. Das spielte keine Rolle mehr. Das einzige was überhaupt noch eine Rolle spielte war sein Miyabi. Das Gefühl was er jetzt hatte, wollte er mit dem anderen in vollen Zügen genießen. Er hätte mit dem Jüngeren ewig so stehen können. Wenn sein Gewissen, die anderen Leute und Miyabi’s Köpergröße nur nicht im Weg gewesen wären. – Erst zwanzig und schon so groß- „Miyabi … tut mir leid …“ säuselte Sakito als er vom Jüngeren abließ und sich durch die Haare fuhr. „Hast du dein Handy dabei?“ fragte Miyabi und schaute Sakito hoffnungsvoll an. Dieser zerstörte diesen Blick und die aufkeimende Hoffnung, in dem er mit dem Kopf schüttelte. „Nein, leider nicht … du?“ Miyabi schüttelte den Kopf und streckte sich noch etwas. „Wenigstens bin ich jetzt ausgeschlafen.“ Sprach der Gitarrist und lächelte zu Sakito. Dieser war erstaunt wie oft der Gitarrist doch seine Stimmung ändern konnte, denn Miyabi strahlte mal wieder vor sich hin. Obwohl seine Karre gerade im sterben lag. „Jungs?“ Sakito schaute sich um, um die Person zu finden die nach ihnen gerufen hatte, doch außer Miyabi fand er niemanden in seiner Nähe. „JUUNGS?!?“ Miyabi drehte sich nun auch suchend um und entdeckte Hina und Kazuki. Stock besoffen kamen beide auf sie zu gerannt. „Ach du schei … scheiße Miyabi dein Auto ist ja auf einmal so anders.“ Kazuki konnte kaum stehen. -Wie viel hatte er getrunken?- War die einzige Frage die Miyabi hatte, doch diese schluckte er gekonnt runter. „Haben wir euch gestört Miyabi?“ Kazuki schaute fürsorglich zu seinem besten Freund der nicht wusste wobei er denn gestört hätte werden können. Sein Blick fiel auf Sakito der rot angelaufen war. Meinte Kazuki … Ihm fiel es nun wie Schuppen von den Augen. „Nein … No Panic. Wieso gestört? Uns kann man nicht stören … nicht war Sakito?“ Sakito nickte und lächelte zum Schlagzeuger. „Kikasa hat eure Sachen die ihr dusseliger weiße im Club vergessen hatte mitgenommen. Macht euch keine Sorgen wegen dem Zeug.“ Sprach Hina, die nicht so betrunken war wie Kazuki. „Können wir euch helfen?“ Fuhr sie fort und zeigte mit der rechten Hand auf Miyabi’s Auto, aus dem nun schon Rauch aufstieg. „Mein Auto!“ schrie Miyabi und wollte wieder zu es rennen, doch Sakito hielt ihn fest. „Ich glaube, ihr könntet uns wirklich helfen.“ ----- Am darauf folgenden Donnerstag im Studio----- „Hey Kazuki!“ Rief Der Gitarrist, rannte zum Schlagzeuger der unten auf der Treppe stand und auf etwas wartete. Miyabi hatte mittlerweile seine alte Karre in den Wind geschrieben und sich schon eine neue ausgesucht. Er musste nur noch das Geld aufbringen. Doch damit ließ er sich Zeit. „Kazuki kann ich mit dir reden?“ „Brauchen die uns noch? Also Sakito und Kikasa … Nicht das wir weg sind und sie uns dann doch brauchen.“ Miyabi tat so als ob er nachdenken würde, in Wahrheit machte er es aber nicht. Er packte Kazuki am Arm und rannte mit ihm aus dem Studio. „Was ist wenn die uns brauchen?!?“ „Sie werden uns nicht mehr brauchen und falls doch gibt es eine Erfindung die sich Handy nennt. Du kennst diese Erfindung doch sicher oder?“ Schnell rannten sie an den Mitarbeitern des Labels und des Studios vorbei und schließlich ins Freie wo sie schon die strahlende Sonne begrüßte. Es war mal wieder hervorragendes Wetter. Miyabi lächelte der Sonne entgegen und ließ sich mit Kazuki schließlich auf einer Bank nieder. „Verdammt geiles Wetter heute!“ Sprach Miyabi fröhlich und ließ seinen Blick über das ganze Gelände wandern. „Was ist eigentlich los? Warum wolltest du den reden und über was? Oder hast du es schon wieder vergessen?“ Fragte Kazuki und holte somit Miyabi wieder auf den Boden. Dieser lehnte sich zurück und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Wir hatten doch neulich dieses Gespräch über den Kuss zwischen mir und Sakito. Du erinnerst dich sicherlich daran.“ Kazuki nickte. Klar hatte er es nicht vergessen. Seit er beide so gesehen hatte, machte er sich große Sorgen um seinen besten Freund. „Wir haben neulich darüber geredet … und er hatte es eigentlich sehr gut verkraftet … ein paar Tränen sind gelaufen, aber ich dachte es würde schlimmer werden.“ Kazuki lächelte und legte einen Arm um den Jüngeren. „Ist doch schön. Dann wäre doch zwischen euch beiden wieder alles geklärt oder etwa nicht? Freut mich mega …“ Miyabi räusperte sich und schaute Kazuki dann mit Schamesröte im Gesicht an. „Was ist denn?“ „Also zwischen mir und ihm ist noch nicht alles geklärt … Wir haben uns neulich wieder geküsst. Bei meinem alten Wagen.“ Miyabi grinste verlegen, was Kazuki zum lachen brachte. Etwas irritiert schaute der Gitarrist den Schlagzeuger an. Was war denn nun so lustig gewesen? „Was denn? Hör auf zu lachen! Was ist den daran so lustig?“ Kazuki beruhigte sich etwas und schaute in Miyabi’s leicht gereizt wirkendes Gesicht. „Na ja … ich dachte du willst nur mit ihm befreundet sein und dann hast du wieder mit ihm geknutscht. Du benimmst dich gerade so wie ein kleiner Junge der nicht weiß was er lieber mag. Eis oder Lutscher. Im wahrsten Sinne des Wortes. Miyabi du bist echt unbezahlbar.“ Kazuki begann wieder zu lachen, was Miyabi total reizte. „Verdammt ich brauch deine Scheiß Hilfe und du lachst nur … und labberst so einen Mist …“ schmollend drehte sich der Gitarrist um und meidete den Blickkontakt mit Kazuki. „Ach Junge, was ist denn überhaupt dein Problem? Die Tatsache das du es anscheinend geil findest mit Sakito zu knutschen oder dein viel zu großes Ego?“ „Wer sagt das ich es geil finde? Ich hab gestern Nacht noch mit einer Frau geschlafen und wir hatten eine Menge Spaß …“ Kazuki lachte erneut, versuchte es aber diesmal zu unterdrücken. „Miyabi … Vielleicht bist du ja nicht heterosexuell.“ (In meiner FF is er bi *gerade beschlossen hat*) Der Schlagzeuger stand auf und wollte gehen. Es machte keinen Sinn mehr sitzen zu bleiben und mit dem sturren Miyabi zu diskutieren. „Wie meinst du das denn jetzt wieder?“ Der Gitarrist packte den blonden Schlagzeuger fest am Arm und schaute ihm ernst in die Augen. „Was das bedeuten soll? Das du vielleicht bi bist? Was weiß ich. Ich kann dir nicht sagen was du bist. Solang du es nicht selber weißt. Denk mal drüber nach. Aber dieses ganze "Ich lieb ihn zwar nicht, aber trotzdem kann ich meine Finger nicht von ihm lassen"-Spiel tut euch beiden nich gut. Ach ja, da ist noch was. Vielleicht solltest du dir mal eine Auszeit nehmen. Du siehst echt schlimm aus in letzter Zeit. Ich mach mir langsam Sorgen.“ (klingt vielleicht komisch. Wusst nicht genau wie ich das schreiben sollte) Regungslos blieb Miyabi stehen und schaute seinem besten Freund dabei zu, wie er wieder in Richtung Studio verschwand. Er selber setzte sich dann nach einer Weile hin und schaute den Leuten hinterher die an ihm vorbei liefen. So viel zum schönen Wetter, er hatte sich zu warm angezogen, denn ihm lief wie nichts der Schweiß runter. Gott wie ihm heiß war. Er hätte sich am liebsten vor allen Leuten ausgezogen, doch konnte er das nicht bringen. Die Anderen würden ihn sonst noch ganz für blöd halten. Immer noch gingen ihm die Worte Kazuki’s durch den Kopf doch wusste er nicht wirklich was er machen sollte. War er wirklich Bi und wenn was wäre daran so schlimm? Diese Frage ging ihm nicht aus dem Kopf. Früher, als er noch zu Schule ging, hätte keiner seiner Freunde auch nur einen Gedanken daran verschwendet, das Miyabi Bi sein könnte. ----Im Studio---- „Kazuki? Wo ist Miyabi hin? Wir brauchen ihn jetzt“ Sprach Sakito und schaute an Kikasa vorbei, zu Kazuki, der gerade den Raum betrat. „Der ist unten und lümmelt sich auf einer Bank in der Sonne.“ Sakito stand auf und lief an Kazuki vorbei. „Ich geh ihn schnell holen. Bin gleich wieder da.“ Kikasa und Kazuki nickten und darauf war der Sänger schon verschwunden. Kikasa lächelte Kazuki zu und reichte ihm die Noten,an denen er schon lange grübelte. „Schau mal. Ist nicht viel, aber mehr bring ich in der Hitze nicht zustande. Momoka hatte mich gestern Nacht instinktiv daran gehindert was für die Band zu machen. Ach ja … ich muss dir was sagen. Es ist wichtig … und tu mir dann bitte nicht weh ok?“ Der Schlagzeuger setzte sich zum rothaarigen Bassisten und legte die Noten weg, so das Kikasa die volle Aufmerksamkeit von ihm hatte. „Du auch noch? Schieß los und by the way … ich tue dir schon nicht weh.“ --------Bei Miyabi------- Nach geraumer Zeit entschied sich Miyabi wieder hinein zu gehen, doch als er gehen wollte, kam ihm schon Sakito mit einem breiten Lächeln entgegen. „Hey. Wie geht es dir Großer?“ Zaghaft setzte sich der blonde Sänger zu Miyabi, der seinem Blick gekonnt auswich und dann in die Sonne schielte. „Mir? Eigentlich ganz gut. Mir ist nur elendig heiß, woran ich wohl selber schuld bin. Und bei dir? alles klar?“ Sakito nickte und stützte sich mit seiner linken Hand an der Bank ab. „Sag mal Sakito …“ Der Sänger starrte zu Miyabi, der immer noch in den Himmel blickte. Er wirkte auf den anderen leicht verträumt. Er war mal wieder überhaupt nicht richtig beim Gespräch dabei, doch das störte nicht, solang er dem anderen noch zu hörte. „Wie gehst du eigentlich damit um das du auf Männer stehst?“ Sakito riss die Augen weit auf und starrte total entgeistert zu dem Gitarristen seiner Band. „Meinst du die Frage ernst oder ist das ein Witz, der diesmal total in die Hose ging?“ Der Jüngere nickte und schaute runter zu seinen Schuhen. „Das ist kein Witz … meine Witze gehen mittlerweile nicht mehr in diese Richtung." „Was für eine Antwort erwartest du? Ich wehr mich halt nicht mehr dagegen da mir das schadet. Ist ja Schwachsinn wenn ich mir wegen sowas das Leben zerstöre oder etwa nicht?“ Miyabi nickte, wollte etwas sagen, doch behielt es dann für sich und schaute einer vorbeigehenden Frau, auf ihre glatt rasierten Beine. Im Unterbewusstsein merkte er noch nicht einmal wie er sich bügte und versuchte ihr unter den Rock zu schauen. „MIYABI! Sowas macht man nicht! Keine Manieren … schlimm“ Tadelte Sakito, doch das störte den Jüngeren nicht. „Wie hoch stehen meine Chancen, dass ein Wind kommt und ihren Rock hoch befördert?“ „Schlecht, es ist komplett Windstill. Miyabi reiß dich mal zusammen.“ „Ja du Miesepeter.“ Es kam tatsächlich kein Wind. Miyabi ließ deswegen den Kopf hängen und blickte sich um. Sein Blick viel auf Sakito, der an seinen Fingernägeln knabberte. Machte er ihn so nervös? „Hör auf Fingernägel zu beißen. Das ist ekelhaft und eine schlechte Angewohnheit. Lass das!“ „Du hast auch nicht auf mich gehört. Warum sollte ich auf dich hören?“ „Verdammte Scheiße“ Flüsterte Miyabi, aber stellte schließlich sein Hirn und restliches Bewusstsein aus. Er packte Sakito’s Hand, riß sie von seinem Mund weg und küsste ihn. „Weil das beim küssen dann eklig ist … deswegen.“ … „Sakito! SAKITO!!“ Der blonde Sänger schreckte auf. Schnell schaute er sich um und suchte nach dem Gitarristen, der nach ihm rief. Schließlich fand er ihn, vor sich kniend und besorgt schauend. Sein Blick sprach bände. Er musste noch nicht mal sagen was er wissen wollte. Der Sänger konnte es sich lebhaft vorstellen. Sakito seufzte. „Mach dir keine Gedanken. Ich war nur ein wenig in Gedanken abgedriftet. Es ist alles ok.“ Der Jüngere erschrak, da der Sänger genau wusste was er fragen wollte. „Ehm … wirklich?!? Kannst du Gedanken lesen? Außerdem … Du sahst grad so aus als ob …" Sakito schüttelte heftig mit dem Kopf und gestikulierte, das der andere still sein sollte. „Lass uns ins Studio gehen ok?“ Der Gitarrist nickte und beide wanderten dann in Richtung Studio. Sakito ohrfeigte sich in Gedanken selber ein paar mal. Er merkte gar nicht wie er langsam in einem Tagtraum abdriftete und die mit Miyabi wollte er sowieso abstellen. Also warum klappte es einfach nicht? Der Gitarrist machte es ihm nicht gerade einfach gewisse Gefühle abzustellen. Der Kuss an Miyabi’s Auto hatte ihn zu sehr verwirrt, doch wollte er nicht noch so ein Gespräch mit diesem über seine Gefühle haben. Das war ihm zu peinlich … „Hey Sakito?“ Der Sänger drehte sich langsam in Richtung Miyabi und schaute diesen fragend an. „Was gibt es denn?“ „Ist mit dir alles in Ordnung? Ich mach mir seit neulich echt Sorgen und das mit meinem Wagen … und joa. Ich will, das alles wieder so wie früher ist … zwischen uns beiden. Auch wenn es vielleicht nicht so einfach ist …“ Ein leichtes Lächeln huschte über Sakito’s Gesicht, doch verschwand es schnell wieder. „Ach Miyabi … mach dir doch keinen Kopf. Alles ist in Ordnung und wenn was ist würde ich ja meinen Mund aufmachen! Ich verspreche dir, das ich es machen werde. Aber es ist wirklich alles in Ordnung!“ Miyabi konnte ihm nicht richtig glauben, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Nur ein nicken und der Gitarrist überholte den Sänger. Im Studio angekommen sahen sie Kazuki und Kikasa, wie sie anscheinend eine etwas intensivere Diskussion führten. -Bitte nicht Kikasa … Konntest du nicht warten?!? - „Was ist denn hier los? Streitet ihr?“ „ Nein … Aber Kikasa will uns was sagen.“ Kazuki schaute etwas enttäuscht zu den anderen beiden und fuhr seinen Gedanken schließlich fort. „Verdammt … Er will die Band verlassen.“ Entsetzten breitete sich auf Sakito’s Gesicht aus. Also hatte Miyabi während er schlief doch die Wahrheit gesagt. „Warum? Warum denn?“ Sakito suchte sich schnell einen Platz um sich hinzusetzten und schaute zu Kikasa, der sich anscheinend überlegte wie er es den anderen beibringen wollte. „Miyabi? Sag doch auch mal was!“ Sprach der Schlagzeuger harsch, doch Miyabi rieb sich lächelnd am Kopf und drückte seine Augen zu. „Was soll ich denn sagen? Ich hab es schon länger gewusst … und ja …“ Stille bereitete sich aus. Schließlich ergriff Kikasa das Wort. „Also Jungs, wenn wir so weiter schweigen bringt uns das recht wenig.“ Miyabi nickte und schaute zu Sakito, der ihn giftig anstarrte. –Was hat er den jetzt schon wieder? Hat er seine Tage?- Dachte er sich, behielt es aber als Gedanken und schwieg. „Erklär uns dann wenigstens Warum du die Band verlassen willst … muss ja einen Grund haben. Und ich hoffe mal es ist ein ganz Guter.“ Kikasa atmete tief durch und schaute zu Miyabi, der ihn anlächelte. Er wusste zwar nicht was es in dieser Situation zum lächeln gab, doch fragen würde eh nicht viel weiterbringen. „Also ok. Nur damit ihr es wisst, ich habe lange darüber nachgedacht gehabt und Miyabi gefragt und er war der gleichen Meinung wie ich.“ Miyabi sprang darauf hin hinter Kikasa, da sowohl Kazuki als auch Sakito, anscheinend den gleichen Gedanken hatten. Sie wollte Miyabi an den Hals springen und ihm wehtun. „Miyabi???“ sprach Kazuki giftig doch Kikasa entschärfte alles etwas. „Hey, ich hatte mich davor schon entschieden, ich wollte nur noch eine zweite Meinung. Er hatte damit nichts zu tun und selbst wenn er sich anders entschieden hätte als ich, würde sich meine Entscheidung eh nicht ändern.“ „Ja erzähl jetzt weiter, bevor ich noch das Studio vor Langeweile verlasse.“ Funkelte Sakito giftig von der Seite, aber Kikasa nahm es ihm nicht böse und fuhr fort. „Na ja. Ich und Momoka sind ja schon länger zusammen. Ihr ging es auch immer schlechter, genau wie der Beziehung. Wir hatten Streit und kaum noch geredet und wenn wir geredet hatten ging es meist nur um mich und die Band. Ich …“ „Nur wegen ihr?!? Ich krieg Kopfschmerzen …“ Unterbrach Kazuki und hielt sich seine rechte Hand vor sein Gesicht. „Ich merkte eine Zeit lang halt nicht dass es ihr echt dreckig ging und neulich hatte sie mir halt ein Ultimatum gestellt. Entweder die Band oder sie. Glaubt mir es war nicht gerade einfach und eine Zeit lang wollte ich mich für die Band entscheiden … Aber je länger ich alleine ohne sie war, desto schlechter ging es mir. Ich liebe sie von ganzem Herzen … und sie hat die ganze Zeit auf mich gewartet … Ok ihr findet es vielleicht etwas komisch das sie mich auf die Wahl gestellt hat … aber wärt ihr in meiner Situation hättet ihr genauso gehandelt …“ Sakito schaute ins Nichts. –Vielleicht- Sein Blick viel auf Miyabi, der sich immer noch hinter Kikasa versteckt hielt. Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. „Außerdem könnt ihr ja ohne mich weitermachen. So gut war ich ja auch nicht am Bass. Jeder Ersatz wäre besser …“ „Niemand ist besser als das Original. Dich wird niemand ersetzten können … Außerdem … Ich weiß nicht. Wir haben so angefangen … Es war bei Ken schon schwierig gewesen. Nichts gegen dich Miyabi. Aber da war es ja auch nicht wirklich sicher ob wir ohne ihn weitermachen würden. War Fügung des Schicksals das uns Miyabi über die Füße gelaufen war.“ sprach Kazuki, der sich wieder beruhigt hatte. Er konnte halt einfach nicht lange böse sein. Vorallem nicht auf die Jungs seiner Band. „Wenn Kikasa nichts dagegen hat, könnten wir uns doch einen neuen Bassisten suchen.“ Alle schaute Miyabi an. Sogar Kikasa, doch dieser lächelte, denn er wusste das Miyabi das sagen würde. „Ich hab wirklich nichts dagegen. Will wirklich nicht das ihr die Band wegen mir auflöst … überlegt es euch doch und vielleicht findet ihr ja einen anderen. Ich könnte ja mit Momoka reden, damit ich so lange bei euch spielen kann bis ihr einen Ersatz gefunden habt.“ –Bitte sagt ja- dachte Miyabi, nachdem Kikasa zu ende gesprochen hatte. „Wir überlegen es uns … vielleicht finden wir ja wirklich einen Ersatz.“ Sakito erzwang sich ein lächeln und schließlich war er der erste der das Studio verließ. Nach ihm verschwand Kazuki und Kikasa. Miyabi blieb alleine im Studio, schnappte sich seine Gitarre und spielte vor sich hin. Kapitel 5: Just Friends? ------------------------ ---- Zwei Wochen später bei Kikasa und Miyabi ---- „Miyabi du trödelst … beeil dich doch mal. Nicht alle haben so viel Zeit wie du.“ Schnell rannte der Gitarrist zum rothaarigen Bassisten seiner Band, der auf ihn wartete. Sie waren in der Innenstadt. Miyabi brauchte ein paar Sachen für seine Gitarren und Kikasa wollte ihn einfach begleiten, da er später ein Date hatte und so die Zeit totschlagen wollte. „Können wir uns denn keine Zeit lassen? Ich will mich nicht so abhetzten. Das hat ich den Rest der Woche schon machen müssen. Ich hab da keinen Bock mehr drauf.“ „Hab aber später ein Date … und das weißt du. Ich will nicht zu spät kommen.“ „Du bist Momoka-süchtig, früher warst du mir lieber. Da warst du noch so ausgeglichen und immer 100% bei der Band. Man aber jetzt … schlimm. Kaum noch zu ertragen.“ Schmollte der Gitarrist vor sich hin und kassierte von Kikasa einen leichten Schlag gegen die Schulter. „Nicht so frech verdammt.“ „Bin ich doch gar nicht … das bildest du dir nur ein. Aber du mobbst mich hier vor allen Leuten und das machst du ständig. Ohne aufzuhören oder Rücksicht zu nehmen.“ „Ich mobb dich gar nicht. Du Lügner.“ Widersprach Kikasa und jagte Miyabi mit einem grinsen, so groß wie ganz Asien, durch die Menschenmaßen. Schließlich blieb er plötzlich stehen, genauso wie Miyabi. Er wäre fast in ihn hinein gerannt, hätte er nicht so schnell reagiert. „Warum bleibst du stehen? Ich wäre fast in dich hineingerannt du Spinner. Sag schon.“ Doch Miyabi antworte nicht. Mit weit offenem Mund starrte er auf den Mann, der wenige Meter von ihm entfernt war. „Toshiya … Oh Gott Toshiya! Da ist Toshiya!!“ Kikasa war fast zu langsam um zu realisieren was gleich passieren würde. Doch konnte er Miyabi noch festhalten. „TOSHIYA!!!!! ICH BIN DEIN GRÖFT“ Schnell hielt er dem Gitarristen noch eine seiner Hände vor den Mund, damit dieser nicht, wie ein Fischverkäufer auf dem Fischmarkt, rumschreien konnte. „Verdammt Miyabi du bist so peinlich. Schrei halt noch lauter! Komm mit …“ Schnell rannte er mit dem Gitarristen im Schlepptau, um die nächste ecke und nahm vorsichtig seine Hand von seinem Mund. „Mach das nie mehr Miyabi. Das ist so verdammt peinlich und das weißt du.“ „Da war Toshiya verdammt. Toshiya!!“ „Und selbst wenn da der frisch auferstandene Hide wäre, hast du keinen Grund so herumzuschreien wie ein Irrer. Mir ist fast mein Herz in die Hose gerutscht und alle Leute haben uns angestarrt.“ Miyabi schmollte, ignorierte den Bassisten und rannte schnell wieder auf den Gehweg, um nach dem anderen Ausschau zu halten, denn er schon so lange kennen lernen wollte. Doch fand er niemanden vor. Nur einfach irgendwelche Japaner, die durch die Gegend wuselten. Enttäuscht schaute er zu Kikasa und rümpfte die Nase. „Das ist deine Schuld! Ich hätte ihn fast getroffen und du musstest mich ja von der Straße ziehen. Bist du da stolz drauf? Hast du toll gemacht.“ Kikasa verdrehte nur die Augen, überholte Miyabi und ging vorraus. Er hatte keine Lust jetzt mit Miyabi eine Diskussion zu führen. Seine gute Laune sollte noch etwas länger halten. Es dauerte auch nicht lange und Miyabi begann ihm zu folgen. - Verdammt da war Toshiya … er war in meiner Nähe. Ich habe die gleiche Luft wie er geatmet. Ich bin wahrscheinlich den gleichen Weg wie er gelaufen - „Miyabi?“ Der Jüngere schaute zum rothaarigen Bassisten und schenkte diesem seine volle Aufmerksamkeit. „Wärst du ein Mädchen, würdest du ein perfektes Fangirl abgeben. Sehe es jetzt schon. Gott der arme Toshiya, er hat ein Glück das du ein Junge bist.“ Der Bassist fing an zu lachen und schlug Miyabi leicht auf die Schulter, der ihn mittlerweile eingeholt hatte. „Ach Miyabi … wie lief es eigentlich bei eurer Suche nach einem Bassisten?“ Der Jüngere drückte seine Augen zusammen und rieß eine blöde Grimasse, die den anderen zum lachen brachte. Schließlich beruhigte er sich aber als er fast gestolpert wäre und versuchte ernst die Frage zu beantworten. „Na ja. Also ich hab da ein paar gute gefunden. Die echtes Talent haben und gut spielen können. Nur finden Sakito und Kazuki sie schlecht. Dabei haben sie es echt drauf. Ich glaub das ganze wird noch sehr lustig werden und sich mächtig in die Länge ziehen.“ Sprach Miyabi und rannte danach zum nächsten Schaufenster. Dabei drückte er sein Gesicht regelrecht gegen die Scheibe, so dass sein Gesicht dem eines Monsters glich. „Verdammt … Du bist so peinlich …“ Miyabi nickte, achtete aber nicht mehr auf Kikasa und das vorherige Thema. Er hatte etwas entdeckt was viel wichtiger war. „Kannst du mir Geld leihen? Es ist verdammt wichtig.“ „Warum denn?“ Fragte Kikasa und stellte sich verwundert neben Miyabi, schritt dann aber wieder etwas weiter weg, da er nicht wollte das andere ihn mit Miyabi in Verbindung brachten. Sein Anblick war mehr als peinlich. „Wegen dem Baby da. Die ist ur schön. Schau mal!“ Der Gitarrist deutete auf eine schwarze Gitarre, die dort im Schaufenster stand, nur war sie wirklich viel zu teuer. Er hatte nicht viel Geld dabei und konnte sie alleine nicht kaufen. Schließlich hoffte er, das der Bassist etwas flüssiger war, als er selber. „Nein tut mir leid. Ich hab wahrscheinlich weniger dabei als du glaubst.“ Lachte Kikasa und wurde plötzlich still als Miyabi wieder aufschrie. Schnell hielt er dem Gitarristen den Mund zu. „Verdammt schrei doch nicht so rum. Das ist mega peinlich. Alle Leuten schauen schon wieder. Kannst du denn nicht leise reden? Schreien kannste dann wenn wir es brauchen. Aber jetzt nicht.“ Vorsichtig nickte der Gitarrist und nahm die Hand Kikasa’s von seinem Gesicht. „So und jetzt sagst du mir leise warum du geschrieen hast, aber bitte in einem Ton den ich auch so verstehe und nicht gezwungen bin mir die Ohren zu zuhalten.“ „Da vorne ist Toshiya.“ Mit der rechten Hand zeigte er auf einen schwarzhaarigen Japaner, der im Begriff war in ein Auto einzusteigen. „Woher willst du wissen das er das ist?“ Fragte Kikasa und packte Miyabi am Bauch, so das er nichts Schlimmes anstellen konnte. „Ich bin ein riesen Fan von dem Kerl. Ich kann ihn sogar in vollkommener Finsternis erkennen. Glaub mir … der Typ da ist es. Da lege ich meine Hand ins Feuer.“ Miyabi wollte sich schon wieder losreißen, als Kikasa ihn erneut wieder zu sich zog. „ … und wenn er das wirklich ist … Warum bist du dann der Einzige hier der so austickt? Ich glaub er hat ein wenig mehr Fans, als nur dich.“ Miyabi schaute den Bassisten fordernd an. „Schau mal. So wie … fuck.“ Kikasa und Miyabi schauten beide zu, wie der schwarze Wagen sich immer mehr von ihnen entfernte. Der Gitarrist funkelte darauf den Bassisten giftig und bösartig an. Dieser versuchte zu lächeln und damit die ganze Sache etwas zu überspielen, nur ließ er es nach wenigen Minuten. Da er zu viel Angst hatte das Miyabi ihn dem Erdboden gleichmachen würde. „Ey komm. Vielleicht war er es ja auch gar nicht. Ohne mich hättest du dich dann zu einem mächtigen Vollidioten gemacht.“ „Wenn es den so gewesen wäre.“ Erwiderte Miyabi zornig und ging beleidigt vorraus. ----- Bei Sakito und Kazuki---- Im Studio war es mal wieder stickig. Die Hitze und die Tatsache das sie die Fenster seit einiger Zeit nicht mehr offen hatten, schien einen unschönen Nebeneffekt zu haben. Gerade hatten sie dem neunten Bassisten gesagt, das er nicht das wäre was sie suchen würden. Mittlerweile konnten sie die Platte auswendig. Sakito konnte einigen nicht mal abstreiten das sie Talent hatten, doch war es irgendwie nicht das gleiche, wie bei Kikasa. Sie waren ihm nicht sympathisch genug. Sie waren zu still. Sie waren zu laut. Sie waren zu schrill und sie waren einfach nicht wie Kikasa. Hätte er gewusst was da auf ihn zu kommen würde, wäre er daheim geblieben und sich krank gemeldet. Aber leider kam diese Einsicht, wie fast jede etwas spät. „Wie viele stehen denn noch vor der Tür und warten? “ fragte Kazuki Saito, der sich bereit erklärte, den beiden bei der Suche zu helfen. „Keine mehr. Ihr habt alle nach dem letzten vertrieben. Bis vorhin waren nämlich noch fünf dagestanden. Der letzte war doch ganz gut. Warum habt ihr den eigentlich nicht genommen?“ Saito kam ins Zimmer und setzte sich zu den beiden von Dué le Quartz. „Ich weiß nicht … das macht doch alles keinen Sinn mehr. Keiner von denen wird jemals Kikasa ersetzten können. Damals hatten wir mit Miyabi nur pures Glück …“ Sprach Kazuki, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte und dann laut gähnte. „Er hat Recht. Das macht doch alles keinen Sinn mehr.“ „Na ihr seid aber recht motiviert. Was soll das denn werden?“ Saito konnte nicht glauben was er da hörte. Die Band war im Begriff alles, wegen einem Mitglied wegzuwerfen. „Kommt Jungs, mit ein bisschen mehr Willen und Motivation findet ihr jemanden der perfekt in die Bassistenrolle passt. Ihr dürft nur nicht so schnell aufgeben. Nehmt euch ein Beispiel an …“ „Komm mir jetzt bitte nicht mit Miyabi! Der ist in letzter Zeit zu einem richtigen Workaholic geworden. Das kannste gar nicht mehr mit uns vergleichen. Außerdem hat er eh nur noch Zeit für sein Soloprojekt.“ Sakito schnappte sich seine Jacke und ging an Saito vorbei. „Trotzdem danke.“ Schließlich verließ er die anderen beiden hektisch. „Wollt ihr denn überhaupt noch? Was ist bloß aus euch geworden?“ Eingeschnappt verschwand auch Saito. „Sakito warte.“ Rief der Manager Miyabi’s und hielt den Sänger an dessen rechten Arm fest. Dieser reagierte leicht verwundert, da er dachte, dass sein Standpunkt akzeptiert werden würde. Was anscheinend doch nicht der Fall war. „Was ist denn?“ „Warum hab ich das Gefühl das du gar nicht mehr willst? Du bist ihr scheiß Leader und vocal. Deine Arbeit ist es die Band motiviert zu halten. Vorallem in Zeiten wie diesen. Schaffst du das nicht hast du versagt. Häng dich mal wieder ein bisschen mehr rein.“ „Schau sie dir doch mal an. Kazuki scheint nicht mehr wirklich dabei sein zu wollen. Kikasa möchte die Band wegen einer Frau verlassen und Miyabi hat nur noch sein Soloding im Kopf. Früher konnte ich mich wenigstens noch auf ihn verlassen. Doch wenn alle so desinteressiert sind, hat es doch überhaupt keinen sinn mehr.“ Sakito konnte selber nicht fassen was er gerade gesagt hatte. In seinen Augen bestand die band nur noch aus Leuten die mittlerweile ganz andere Interessen hatten, als damals, wo die Band gestartet hatte. Er selber merkte auch, dass er auch immer weniger Interesse hatte. Er hatte es die ganze Zeit bemerkt, aber geschickt unterdrücken wollen. Sein Privatleben wurde immer mehr zu einem Problem, dann sein Liebesleben was ihm immer wieder ein Bein stellte und dann war da noch die Sache das nun einer seiner Jungs die Band verlassen wollte. „Wir hatten als Band angefangen … nun kommt es mir so vor als wären wir einfach nur vier Typen, die das ganze nur noch als Zeitvertreib sehen, bis sie wieder bei ihren Weibern sind oder sonst wo, wo sie mehr Spaß haben.“ „Miyabi ist nicht so“ Saito hatte sich sein ganz eigenes Bild gemacht, jedoch war er nicht immer im Studio gewesen und auch nicht bei jedem Konzert dabei. „Saito. Das mit den Weibern trifft in DIESEM Fall wirklich nicht auf Miyabi zu. Aber er hockt doch in letzter Zeit nur noch im Studio um an seinen Sachen zu arbeiten. Neulich hat er mir sogar schon einen fertigen Song gezeigt. Obwohl wir seine Hilfe bei der EP mehr gebraucht hätten.“ Saito verstummte. Vielleicht sollte er mal ein Wort mit Miyabi sprechen oder sich gleich mal die ganze Band verknöpfen. „Wann seid ihr Jungs wieder gemeinsam im Studio? Also komplett, alle vier.“ Sakito warf einen verwunderten Blick zu Saito, aber entschied sich dann doch zu antworten, da alles andere seinem armen Gewissen nicht gut tat. „Morgen gegen 9 Uhr. Aber wir fangen erst gegen 9:30 Uhr an mit proben und arbeiten so, da eine bestimmte Person nicht daran denkt pünktlich zu sein.“ Saito konnte sich gut vorstellen wenn er genau meinte, so konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da er genau das gleiche auch oft mit dieser bestimmten Person durchkauen musste. „Na ja … ich gehe dann jetzt mal. Ich brauch ein wenig Ruhe.“ Saito nickte und ließ sakito schließlich doch gehen. ------- Wieder bei Miyabi und Kikasa ------ „Wie viel willst du denn noch essen Miyabi?“ Kikasa sah sein Portmonee regelrecht leiden und immer kleiner werden. Er hatte dem Gitarristen als Trost zum essen eingeladen, was doch teurer werden könnte als er erwartet hatte. „Bis ich die vorherige Situation richtig verarbeitet habe … Wird also viel. Such schon mal das passende „Kleingeld“ zusammen.“ Sprach Miyabi, wie er sich den nächsten Happen in den Mund stopfte. „Gott schmeckt das geil.“ Kurz hielt er Ausschau nach einem Kellner und wurde auch fündig. „Sie wünschen?“ „Ich hätte das hier gerne nochmal. Das schmeckt so geil.“ Der Kellner schmunzelte vor sich hin. Miyabi war um den Mund voller Soße, doch das störte diesen anscheinend gar nicht weiter. „Wird erledigt.“ Schnell verschwand der Kellner auch wieder und Miyabi’s gesamte Aufmerksamkeit lag wieder auf dem Essen und Kikasa, der immer noch nicht fasste wie viel sich Miyabi reinschaufelte. „Verdammt wie viele Mägen hast du eigentlich?“ „Öhm … einen. Wie jeder Mensch. Hab bloß lange nicht mehr so gut gegessen. Nudelsuppen machen halt einfach nicht satt. Willst du nichts essen?“ Fragte Miyabi, Kikasa der ihm gegenüber saß. „Nein sonst kann ich vielleicht nicht mehr zahlen und ich muss mit dem Bus nachhause … und joa …“ Kikasa versuchte darauf zu lächeln was wiederum scheiterte. Denn es gab zur Zeit nichts zu lächeln. Er brauchte Geld, wenn der Gitarrist weiter so schaufeln sollte. „Holla da hat aber einer Hunger.“ Sprach eine Person neben ihnen. Es war Momoka. Sie musterte Miyabi etwas, da sie ein wenig Angst hatte, dass er vielleicht auf sie sauer sein könnte. Doch er lächelte sie an, was sie beruhigte. „Du bist meine Rettung Süße.“ „Wieso?“ „Er frisst mir mein Portmonee leer …“ Momoka lachte und setzte sich neben ihren Bassisten. „Miyabi hast du es schon gehört?“ Der Gitarrist blickte interessiert auf. Schnell schluckte er runter, damit nichts aus dem Mund fallen konnte. „Was denn?“ „Toshiya war vorhin in einem Geschäft für Musikinstrumente. Kikasa hatte mal erwähnt du würdest ihn mögen und ich dachte es würde dich interessieren …“ Für Miyabi war diese Mitteilung wie ein Blitzeinschlag. „Weißt du wo er jetzt ist?“ „Keine Ahnung. Wahrscheinlich wieder da wo er hingehört. Na ja. Ist auch schon länger her. War so gegen Mittag.“ Sprach Momoka mit leicht amüsierter Stimme. „Vielleicht war der Typ ja doch Toshiya.“ Flüsterte Kikasa und merkte schließlich wie Miyabi’s Blicke ihn langsam versuchten zu töten. Genau in diesem Moment kam der Kellner mit dem angeforderten Essen Miyabi’s und stellte den Teller, zu den anderen auf den Tisch. „Kann ich ihnen sonst noch irgendwie helfen?“ „Ja.“ Kikasa konnte sich ziemlich gut vorstellen was er jetzt machen würde, doch hoffte er inständig, dass er sich irrte. „Ich möchte das sie mir das Teuerste auf der Karte bringen und bitte eine große Portion!“ „Miyabi du platzt uns noch.“ Witzelte Momoka, doch dem Gitarristen war dies nun mehr als egal. Er wollte Kikasa nun Sprichwörtlich die Haare vom Kopf fressen. ----Am nächsten Tag im Studio--- Miyabi war noch etwas angepisst wegen der Toshiya Geschichte, obwohl sich Kikasa nun schon vier Mal entschuldigt hatte. Sakito war still und versuchte irgendwelche Texte zu schreiben und Kazuki schlug wie ein Irrer auf sein Schlagzeug ein. „Kazuki das nervt. Kannst du das nicht wo anders machen?“ Entgegnete Kikasa, doch der Schlagzeuger hörte ihn nicht. Er kam sich so vor, als wäre er der Einzige, den es stören würde, denn sowohl Miyabi als auch Sakito arbeiteten konzentriert weiter. Jedoch schreckten alle auf als die Tür aufging und Saito vor ihnen stand. –Hatte ja total vergessen ihn zu fragen warum er wissen wollte, wann wir zusammen im Studio sind.- Dachte Sakito, doch hatte er gerade wichtigere Probleme, als Miyabi’s verplanten Manager. Er musste einen Songtext schreiben. „Jungs ich will mal mit euch reden.“ Keine Reaktion, seitens der Band. Miyabi zupfte immer noch an seiner Gitarre und hatte dicke Kopfhörer auf. Kazuki schlug weiterhin wie ein Irrer auf sein Schlagzeug und Kikasa war gerade auf den weg zum Balkon. „JUNGS ICH WILL EURE AUFMERKSAMKEIT!“ Brüllte Saito entnervt und hatte damit wirklich alle auf sich aufmerksam gemacht. „Hey Saito alter. Wusste gar nicht das du so schreien kannst.“ Witzelte Miyabi, doch ließ er es dann wieder sein und schaute verwirrt zu seinem Manager. Da dieser anscheinend schlechte Laune hatte. Was bei Saito eigentlich recht selten der Fall ist. „Also Jungs. Ich möchte mal mit euch reden. Es ist sehr wichtig.“ Schnell setzte er sich so vor die Vier das er alle im Blick hatte. „Es ist ja nun wirklich nicht mehr zu übersehen, was hier abgeht und ich mach mir wirklich Sorgen. Nicht nur um die Band, sondern auch um euch und eure Freundschaft untereinander. Ihr habt nicht gerade eine leichte Zeit vor euch, doch bedeutet das nicht, dass ihr euch so gehen lassen könnt. Ich hatte gestern ein Gespräch mit eurem Sänger und konnte davor schon einige eindrücke über diese gesamte Situation gewinnen und ich bin einfach nur entsetzt.“ Saito schaute als erstes zu Miyabi, der nicht wirklich wusste was er denn falsch gemacht haben sollte. „Miyabi … Wie wäre es wenn du der ganzen Sache mal etwas mehr Interesse beisteuern würdest? Nehm die Kopfhörer ab!“ Miyabi hörte aufs Wort und nahm sie hektisch ab. Kam dabei leicht in Konflikt mit dem Kabel, doch dieses Problem ließ sich überwinden. „Was denkt ihr was ihr seid? Ich sage euch mal was ich sehe und ich werde euch die Wahrheit sagen. Ich sehe einen durchaus bodenständigen und normal sehr begabten Schlagzeuger, dessen Gedanken sich nur um seine Freundin drehen und um Partys, Clubs und um jede menge Alkohol. Dann hab ich hier einen sehr talentierten und kreativen Gitarristen, der seine ganzen Ideen und Energien in eine Sache hineinsteckt, obwohl man ihm noch nicht mal versichern kann, dass er damit Erfolg haben könnte. Jedoch gibt es etwas was diese ganze Energie und die Ideen zur Zeit mehr braucht. Was mein ich wohl Ishihara? Dann hab ich hier einen engagierten Sänger, der leider zur Zeit so verbittert und durcheinander ist, dass er noch nicht einmal merkt, was gut und was schlecht für ihn ist. Ich weiß nicht was dich so verwirrt hat Sakito, aber es darf nicht zwischen dir und der Band stehen.“ Miyabi und Kazuki starrten sich kurz an und dann traf Miyabi, den Blick Sakito’s, der sofort rot anlief. Er schien sich etwas zu schämen, doch hatte der Gitarrist keine Zeit Sakito zu fragen was los wäre. „Schaut euch mal Kikasa an. Was denkt ihr denn, warum er sich für Momoka entschlossen hat? Mit eurer ganzen Denkweiße, die ihr an den Tag legt, wird aus euch nichts Großes werden. Vielleicht seid ihr durch andere Bands vielleicht mal kurz im Gespräch. Aber so werden sich in zehn Jahren keiner mehr an euch erinnern.“ Kikasa setzte sich zu Miyabi, der seinen Arm um ihn legte. „Ich weiß. Das ihr durch die Bassistensuche einige interne Probleme habt. Aber die Art und weiße wie ihr diese angeht ist die Falsche. Wenn ihr die Band noch weiter wollt, dann dürft ihr euch nicht so gehen lassen.“ Miyabi richtete sich auf und rekelte sich darauf hin ein wenig. „Langeweile ich dich Ishihara?“ Der Gitarrist schüttelte schnell den Kopf und verneinte. „Nein. Aber die Couch macht mich fertig. Ich bin total verspannt.“ Sprach der Gitarrist und setzte sich neben seinen Manager, auf einen Stuhl und schaute an die Decke. Saito ließ noch einmal seinen Blick über die vier Jungs gleiten und hielt sich dann eine Hand vor die Stirn. „Ihr zeigt ja eine menge Interesse. Habt ihr zu der ganzen Sache nichts zu sagen?“ Die vier Jungs schauten sich gegenseitig an. „Wir wussten nicht ob vielleicht noch was kommt Saito. Wir fallen anderen Leuten nicht so gern ins Wort.“ Sprach Sakito und kratzte nervös mit den Fingernägeln am Tisch rum, der vor ihm stand. „Kommt noch was?“ Fragte Miyabi seinen Manager, dieser hielt sich eine Hand vor die Stirn und fing an zu lachen. „ja ich würde euch gern was fragen. Mal ernsthaft. Wer von euch will die Band denn noch ernsthaft?“ Als ob es Saito gewusst hätte. Außer Miyabi meldete sich nur Kikasa und letzterer hatte eigentlich kein Mitspracherecht mehr. „Es hat keinen sinn mehr Saito. Nehmen wir die ganze Sache doch so wie sie ist. Ich denke wir produzieren noch die EP und machen das Video plus Tour zu ende und dann …“ „Wollt ihr die Band auflösen? Meinst du das ernst Sakito?“ Der Blick des Sängers fiel auf Miyabi, der gerade verträumt vor sich her starrte. Er wusste dass dieser durchaus noch weitermachen wollte, nur war er zur Zeit etwas desinteressiert. Er wollte noch mit ihm die Tour machen. Es mit Miyabi schön enden lassen und dann wollte er einen sauberen Schnitt in die Bandgeschichte machen. „Von mir aus könnten wir jetzt schon auflösen.“ Sprach der Schlagzeuger. „Und warum?“ Fragte Saito leicht gereizt. Er merkte langsam, dass sein ganzer Plan irgendwie nach hinten losging. „Sehen wir der Wahrheit ins Auge. Miyabi ist der einzige der ohne Hintergedanken weitermachen würde.“ Erwiderte der Schlagzeuger und versuchte allen Blicken gekonnt auszuweichen. „Hintergedanken? Wie meinst du das denn jetzt?“ Fragte Miyabi etwas verwirrt und kratzte sich am Kopf, was er in letzter Zeit anscheinend sehr gerne tat. „Du bist mein bester Freund Miyabi. Ich würde nur wegen dir weitermachen. Ich will unsere Freundschaft nicht gefährden und Sakito … miyabi schau mal. Du müsstest von uns allen am besten wissen warum er weitermachen will.“ Miyabi konnte es sich durchaus gut vorstellen und verstand nun einiges. Doch wollte er den Sänger nicht so auflaufen lassen und nickte nur anstatt ihn zu verpfeifen oder einen dummen Spruch zu reißen. „Wir haben uns irgendwie auseinander gelebt, falls das bei einer Band geht … alles hat mit euren Streitereien angefangen. Wir wussten alle das es nicht so weitergehen kann doch keiner wollte etwas machen.“ Fügte Kikasa zu. „Ihr solltet euch jetzt zusammen setzten und euch überlegen wie ihr weitermachen wollt.“ Saito fand sich nun vollends ab weiter seinen Plan zu verfolgen. Die vier Jungs von Dué le Quartz waren schon in eine Richtung festgefahren. Leider war es die falsche. Er hätte früher reagieren sollen. „Nutzt die Zeit jetzt. Der jetzige Zeitpunkt wäre für so ein Gespräch das Beste. Ich werde rausgehen und auf euch warten.“ Saito stand auf und verließ das Zimmer nachdem die Vier bestätigend genickt hatten. „Ok Jungs … schießt los.“ Sprach Miyabi, der immer noch in die Richtung blickte in der sein Manager verschwand. „Ich hab keine Lust mit euch zu streiten … das hat ich nie.“ Fügte Kazuki dem Gespräch hinzu und blickte zu Sakito der sich neben Miyabi setzte. „Wie gesagt. Ich wäre dafür das wir die EP noch veröffentlichen, das Video machen und dann die Tour zu ende spielen.“ Miyabi nickte. Er wollte dem Sänger nicht widersprechen. Miyabi hatte das Gefühl, das Sakito das nun wirklich nicht gebrauchen konnte. „Ok dann machen wir das. Ist jeder damit einverstanden? Ich will das jeder von uns diese Entscheidung akzeptiert und sie nicht bereut.“ Miyabi wollte etwas darauf erwidern. Doch behielt er es für sich. Er wollte nicht das sie die Band nur für ihn am laufen halten würden. Doch war die Mehrheit eh gegen ihn gewesen. Seine kleine Welt, die ihn nach seiner Ankunft in Tokio so fürsorglich aufnahm, zerfiel gerade in klitze, kleine Stücke. Doch durfte er sich nicht gehen lassen. Ihm tönten immer noch Saito’s Worte in den Ohren. Er musste ab jetzt voll dabei sein. „Also Jungs. Aufstehen.“ Sprach Sakito „Du auch Kikasa.“ Alle stellte sie sich in einen Kreis (ja das musste kommen XD) und Sakito streckte seine rechte Hand als erstes in die Mitte. Die anderen machten es ihm gleich und lagen jeweils eine auf Sakito’s. „Dann steht es nun fest. Dué le Quartz veröffentlich ihre letzte EP, das Video zu Re:plica und machen die tour zu ende. Auf einen sauberen Schnitt und darauf das wir diese Entscheidung unser leben lang nicht bereuen werden … und vielleicht spielen wir ja mal wieder irgendwann einmal zusammen. Wer weiß.“ -Wie soll ich ohne sie weiter machen? Habe ich mich vielleicht übernommen? Ich will eigentlich gar nicht das es endet.- Sakito war der erste der das Studio verließ. Saito schaute die Jungs fragend an und erwartete endlich ein Ergebnis. Obwohl er wusste für was sie sich entschieden haben. Er wollte es aus ihrem Mund hören. (erinnert mich an meine Matheprüfung XD) „Also es steht fest. Nach der Veröffentlichung der EP, sowie des Videos und der abgeschlossenen Tour. Werden die vier Typen von Dué le Quartz getrennte Wege gehen. Jeder von uns ist mit der Entscheidung zufrieden und einverstanden.“ Plötzlich rannte Miyabi von den Anderen weg, an den vielen Leuten vorbei und aus dem Sichtfeld der anderen. „Einer anscheinend doch nicht.“ Sakito dachte nicht groß darüber nach und rannte Miyabi hinterher. Er machte sich zu große Sorgen das es der Gitarrist wirklich nicht wollte, was da gerade abging. Er machte sich vorwürfe. Auf seinem Weg rempelte er wahrscheinlich mindestens zehn Leute um. Schon die ganze Zeit spürte er in der Nähe des Gitarristen, die Präsenz eines schlechten Gewissens. Er fühlte sich wegen ihm mies und wollte nicht, dass es dem Gitarristen wegen ihm schlecht ging. Unten in der Halle angekommen schaute sich der Sänger hektisch um, fand aber niemanden der auch nur annähernd wie Miyabi aussah. Er bemerkte aber schließlich Reita von Gazette. Schnell rannte er zu ihm und schlug diesem ausversehen auf den Rücken. „Aua.“ „Tut mir leid.“ „Schon ok. Du bist doch mit Miyabi befreundet oder?“ Fragte Reita gut gelaunt. Sakito nickte darauf nur müde und schaute sich noch einmal schnell um. „Sag mal hast du ihn gesehen?“ „Wenn?“ „Verdammt Miyabi natürlich. Kam er hier vorbei?“ Reita schüttelte den Kopf, wollte fragen was los ist, aber war zu langsam, da der Sänger schon wieder unterwegs war. Nach einigen Minuten kam der Sänger im Park zum stehen. Er wusste das Miyabi hier ab und zu gerne spielte. Vielleicht hatte er ja Glück und würde ihn dort finden. Doch würde dies länger dauern als erwartet. „Ishihara? Ishihara? ISHIHARA?“ Atemlos blieb er stehen. Plötzlich klopfte ihm ein fremder Japaner sehr kräftig auf den Rücken. „WAS? Was willst du?“ Der Sänger blickte verwirrt, da er nicht wusste was er den gemacht haben sollte. Der vor ihm stand war mindestens doppelt so groß wie er und hatte weit aus mehr Körpermaße. „Häh?“ „Sie haben doch nach mir gerufen. Verarschen sie mich nicht!“ „Ich meinte einen anderen.“ Er fühlte sich plötzlich so unwohl, aber da kam schon seine Rettung. Miyabi stand plötzlich neben ihm. „Er hat mich gemeint. Tut mir leid wegen der Verwechslung.“ Der schaute immer noch leicht aggressiv, ließ aber dann schließlich vom Sänger ab. „Kannst du mir mal erzählen warum du weggerannt bist?“ Fragte der Sänger sorgevoll. Er hatte Angst der andere wäre vielleicht verletzt, doch dieser machte zur Zeit nicht einmal den Eindruck als wäre er heute jemals traurig gewesen. „Können wir wo anders reden? Hier sind mir zu viele Leute.“ Gesagt getan. Schnell suchten sie sich ein stilles Plätzchen und fanden eins neben dem PSC Gebäude. „Also dann schieß mal los Miyabi. Ich hör dir zu.“ Der Sänger lehnte sich an die nächst Beste Wand und schaute zu Miyabi, der sich ein paar Mal um die eigene Achse drehte. „Also. Wir haben da gerade in 10!! Minuten die Zukunft unserer Band besiegelt. Ist doch klar, dass mir das ein wenig zu schnell ging. Damals als ich aufgebrochen bin. Ich habe meine Familie in Osaka verlassen. Ich wollte groß rauskommen und sie stolz machen. Mein bester Freund … ach … Jedenfalls hatte ich kaum was als ich ankam. Als ich euch über den weggelaufen bin, wusste ich wo ich hingehörte. Ich wurde euer Gitarrist und fühlte mich seit langem wieder so gut, so als ob ich ein Bestandteil von etwas wäre, der ohne mich nicht mehr auskommen würde. Ich kam mir besonders und wichtig vor. Und nun zerbröckelt meine heile kleine Welt die ich mir aufgebaut hatte in tausend, aber tausend kleine Teile.“ Sakito wusste einen Moment nicht was er sagen wollte bzw. sollte. Aber irgendwas musste er sagen. „Miyabi“ „Tut mir ja leid das ich dir deine neu gewonnene gute Laune verderbe, aber was ist wenn Saito recht hat? Niemand versichert mir, dass ich mit dem Soloding erfolgreich werde. Ok ich mach das ja eigentlich nur, weil ich Musik und alles drum herum liebe. Aber ich brauch ja auch etwas von dem ich leben kann. Ich möchte mit Musik mein Geld verdienen. Das geht nicht wenn ich meine Gitarre verkaufen muss um mir Essen zu kaufen.“ „Meinst du ich hab nach dem auflösen der Band keine Probleme? Ich muss mir dann ein ganz neues Standbein suchen. Du hast eine Chance groß zu werden und ich weiß du wirst sie nutzen. Ich und die anderen müssen bei null anfangen und ich verliere dich vielleicht, was für mich wesentlich schlimmer ist.“ Miyabi schaute den Sänger verwundert an, aber nicht lange, denn ihm viel wieder ein was der Andere für ihn empfand. „Wer mich einmal an seinem Bein hängen hat, wird mich so schnell nicht mehr los. Auch du nicht.“ Versuchte der Gitarrist den Sänger zu beruhigen. Was auch ein wenig klappte, denn Sakito begann wieder leicht zu lächeln. „Ich mein meins aber ernst Miyabi.“ „Ich meins auch. Ich habe in keinster weiße vor zu einem von euch den Kontakt abzubrechen. Ihr seit meine engsten Freunde. Da werde ich euch nicht riskieren wollen.“ Langsam nahm der Gitarrist, den Sänger in die Arme. „Eigentlich wollt ich das diesmal bei dir machen.“ Lachte Sakito Miyabi an, worauf er auch das lachen anfing. „Vielleicht ein anderes Mal.“ So schritten sie wieder in Richtung studio, da Saito nun noch ein Wort mit Miyabi zu wechseln hatte. Da dieser einfach verschwunden war. Sein Manager machte sich ab und einfach viel zu viel Sorgen um den Gitarristen, doch so schlimm fand Miyabi das eigentlich gar nicht. Irgendwie mochte er es im Mittelpunkt zu stehen. „Ach ja Miyabi?“ Der Jüngere schaute zum Sänger seiner Band, dieser lächelte ihn an und fuhr dem Gitarristen durch die Haare. „Sag deinem Manager bitte das du nur weg … arg nein. Vergiss das.“ Neugier breitete sich in Miyabi aus, was ihn dazu brachte den Sänger beim arm zu packen und an die nächst beste Wand zu drücken. „Sag schon. Ich will es wissen. Verschweigen bringt nichts. Ich find es eh raus. Also raus mit der Sprache!“ „Nein ist wirklich nicht wichtig. Du musst es wirklich nicht wissen Miyabi.“ Sprach Sakito und versuchte sich vom Gitarristen zu befreien. Doch es blieb nur bei einem versuch, da der Jüngere nicht nachließ und weiterhin darauf bestand es zu erfahren. „Sag schon oder ich werde zur Zicke! Nein …das ist besser. Ich halte die Luft an, bis ich ersticke … genau das mach ich.“ Brachte der Gitarrist dem Sänger, dreckig lächelnd, entgegen, worauf Sakito ein leichtes Lachen entfloh. „Das machst du doch sowieso nicht. Glaub mir.“ „Woher willst du das wissen?“ entgegnete der Gitarrist und drückte die Unterlippe nach vorne, als ob er schmollen würde. Doch merkte man sofort das Miyabi, es Sakito nur vorspielte. „weil du dich dafür einfach viel zu viel liebst …“ Beleidigt ließ er vom Anderen ab und lief alleine weiter. Er war gar nicht selbstverliebt. Er wüsste das. Sakito redete ihm nur übel nach. „Siehst du? Wärest du wirklich nicht selbstverliebt hättest du anders reagiert.“ Der jüngere blieb stehen und schielte zu Sakito, der amüsiert vor sich hin lächelte. „ … und wie hätte ich dann reagiert?“ -Was weiß ich denn wie du dann drauf bist? - Dachte Sakito und rannte zu Miyabi. Schlug ihm leicht in die Seite und sprach amüsiert. „Hach ja Miyabi … heute ist doch eigentlich ein schöner Tag … meinst du nicht auch?“ „Jetzt sag schon!“ Doch bekam der schwarzhaarige Gitarrist keine Antwort auf seine Fragen. Sakito rannte schnell von ihm weg und drehte sich dabei immer wieder um, um den Gitarristen die Zunge rauszustrecken. Dabei verfiel er einem schlimmen Lachkrampf, was Miyabi noch neugieriger machte. Der Jüngere kam sich währenddessen leicht verarscht vor, doch begann er später auch das lachen und als sie bei ihrem Studio waren, hatte miyabi auch schon vergessen was er den anderen eigentlich gefragt hatte. --------Nach 3 Wochen-------- Langsam wurde der Band bewusst das sie bald ihr letztes Live spielen würden. Ihr letztes mal zusammen auf der Bühne, vor ihren Fans, die nur für sie da gewesen wären. Sie hatten noch nicht einmal eine Stellungnahme zu dem Thema abgegeben, doch machten seit geraumer zeit schon Gerüchte die Runde. Sie kamen nicht drum rum. In den nächsten zwei Tagen mussten sie es tun. „Kazuki?“ rief der Sänger von Dué le Quartz. Er suchte schon länger als eine halbe Stunde nach seinem Schlagzeuger, doch bis jetzt hatte er ihn noch nicht gefunden. Er lief alle Stellen ab, an denen er sonst gewesen sein könnte, doch immer wieder zog er eine Niete. - Verdammt, immer wenn man den Typen braucht ist er nicht da.- Dachte Sakito als er wieder auf dem Weg nach Hause war. Auf diesem Weg fand er schließlich Miyabi im Park, zusammen mit fünf oder sechs anderen Leuten. Zwei von denen kannte er. Sie waren von Kagraa. Sie hatten schon mal mit dieser Band zusammen gearbeitet und die Zusammenarbeit würde er nur schwer vergessen können. Die anderen kannte er nicht wirklich. Vielleicht hatte er sie schon mal gesehen, doch erinnern konnte er sich nicht mehr daran. Plötzlich stieg die Eifersucht in ihm auf, als er sah wie sich ein schwarzhaariger Typ sich an seinen Masa ranmachte. Tausend Mordgedanken keimten in diesem Moment auf. Tausend Fantasien die diesem Typen nicht gut getan hätten. Als dieser Miyabi auch noch umarmte war es aus. Er wollte diese ganzen Gefühle eigentlich abstellen und das schon länger. Er dachte er hätte dies schon lange gemacht, doch jetzt ist ihm eine Sicherung durchgebrannt. Langsam bewegte er sich auf die Gruppe zu, um mithören zu können. Er wollte wissen was da den so wichtig wäre und wer verdammt nochmal der Typ war, der Miyabi umarmte. Er schlich immer näher. Er kam sich vor wie Solid Snake und bei diesem Gedanken hätte er fast los gelacht. Nun war er nur noch wenige Meter von seinem Zielobjekt entfernt, als ein Schreck ihm durch die ganzen Gliedmaßen fuhr. „Hey? Ist der da nicht in deiner Band?“ Man hatte ihn bemerkt und anscheinend war dies der Gleiche der seine Eifersucht auf dem Gewissen hatte. Schnell entfernte er sich. Er wollte weg und um Gotteswillen nicht von Miyabi entdeckt werden. „Sakito?“ - Zu spät. Ich muss hier weg- Sakito tat so als ob er nichts gehört hatte. Immer schneller ging er in Richtung Straße und nach einigen Metern hatte er auch schon fast die Bushaltestelle, die am Park war, erreicht. Als er plötzlich herzhaft umarmt wurde. „Hey Sakito! Warum haust du ab? Ich hab doch bemerkt dass du mich gehört hast. Willst du zu mir und den anderen? Ein bisschen Spaß haben?“ Sprach ihn der Gitarrist freudig an. Neben ihm erschien dann schließlich auch der Grund von Sakito’s vergifteten Gedanken. - Wer ist der Typ? Was will der von Masa?!?!? - Dachte der Sänger, aber behielt die Fragen für sich. Da er Angst hatte das man seine Gefühlslage heraushören würde oder an der Art der Fragen. „Saki? Bisu noch am leben?“ Fragte der Gitarrist besorgt, während Aoi vor Sakito’s Gesicht mit seinen Händen rumfuchtelte, als wäre dort eine Stechmücke. „Ich glaub du hast ihm seine ganzen Sicherungen auf einmal herausgehauen.“ Lachte Aoi, Miyabi an. doch dieser fand keine Zeit zum lachen, da er sich zu viele Sorgen um den Sänger machte. „Sakito? Hey?“ - Er hat mir gar nicht die Sicherungen herausgehauen. Das hättest du wohl gerne, damit du dich über ihn hermachen kannst. Aber da hast du dich geschnitten. Ich lass nicht zu das du ihn wieder anfässt! - dachte der Sänger zornig, löste sich aus Miyabi’s Umarmung und versuchte zu lächeln. Was aber überhaupt nicht klappte. Er sah aus wie sieben Tage Regenwetter. „Was hast du gesagt Miyabi? Hab dich gerade nicht so gut verstanden.“ „Warum du einfach weggegangen bist und ob du dich zu uns gesellen willst … Wird sicher witzig, vertrau mir. Ein paar kennst du ja schon.“ Miyabi wusste nicht ob er vielleicht was falsch gemacht hatte, jedenfalls hatte er das Gefühl er hätte es. Da der Sänger wirklich angepisst aussah. „Ich hab dich nicht gehört … sorry und nein, ich hab noch was zu tun. Wegen unserer Stellungnahme und dem ganzem Kram. Will vorbereitet sein.“ „Ach menno. Kann das nicht warten?“ Fragte Aoi während, er dem blonden Sänger in die Seite piekste, was dieser gar nicht leiden konnte. Das tat Sakito’s Laune wirklich nicht gut. Er hätte Aoi am liebsten sein Piercing herausgerissen, da es ihn zu sehr an Miyabi erinnerte. „Kann ich mal mit dir reden Sakito? Alleine?“ Fragte Miyabi mit tellergroßen Augen. Der Sänger nickte und beide hinterließen einen verwunderten Aoi. „Ist wirklich alles in Ordnung? Ich mach mir echt Sorgen … und wirklich alles ok?“ Miyabi wollte Sakito schon wieder umarmen, doch diesmal wehrte sich der blonde Sänger. Er war ja schließlich kein Teddybär. „Wer ist denn der schwarzhaarige Typ da?“ „Aoi von Gazette. Hab ihn mal im Park getroffen. Nettes Kerlchen, nur quietscht er manchmal zu laut. Tut in den Ohren weh. Aber er ist echt ganz nett.“ Sakito musste nun grinsen. Sie schienen nur Freunde zu sein. Also eigentlich kein Grund zum aufregen. „Warum fragst du?“ „Wie er dich vorhin umarmt hat …“ „Hast du uns beobachtet? Sag mal bist du eifersüchtig? Sakito?“ Miyabi hielt sich seine rechte Hand vor sein Gesicht, um Sakito seinen Gesichtsausdruck nicht zu zeigen. Er wusste nicht ob er lachen oder Mitleid haben sollte. Deswegen versteckte er lieber seinen Gesichtsausdruck, da Sakito wohl beides nicht sonderlich mögen würde. „Ein bisschen. Übrigens nettes Lippenpiercing. Sieht besser aus als das davor.“ „Ja nech? Aber lenk nicht vom Thema ab.“ Miyabi lief ein wenig auf und ab. Sie waren in einer Gasse wo sie nur schlecht gesehen werden konnten, was so einige Vorteile hatte. Miyabi wollte sicher gehen das keiner der kleinen Gruppe stören könnte. Ging sie schließlich auch nichts an. „Warum bist du eifersüchtig? Zwischen uns läuft doch gar nichts.“ Das wusste Sakito und genau das schmerzte ihn jeden Tag in seiner Brust. All die Gefühle die er hatte würden nie erwidert werden. Ihm war nach heulen. Nach heulen und alleine sein. Doch er verkniff es. „Ich weiß.“ „Warum bist du dann eifersüchtig? Aoi ist ein netter Kerl. Gebe ihm eine Chance ihn kennen zu lernen. Du wirst ihn mögen.“ Sakito wusste nicht wirklich warum Miyabi ihm das jetzt gesagt hatte. Wollte jedoch nur auf seine Frage antworten, was viel schwerer war als erwartet. „Weißt du … es ist nicht so einfach Gefühle abzustellen.“ „Wer hat gesagt das du das sollst du Affe?“ Nun verstand Sakito gar nichts mehr. Er dachte der andere wolle nur Freundschaft. Nichts Tieferes und Innigeres. Warum sollte er dann noch weiter Gefühle für ihn hegen? Er war lange nicht mehr so verwirrt. Wäre am liebsten weggerannt. Doch Miyabi hinderte ihn daran, da er ihn festhielt und mit einem Kuss bewegungsunfähig machte. Seine weichen Lippen paralysierten ihn regelrecht. Miyabi konnte so sanft und lieb sein. Sakito genoss diese Seite von ihm. - Warum? - Dachte er, aber hörte dann schließlich auf irgendwelche Fragen zu stellen, da er von Miyabi eh keine gescheite Antwort bekommen würde. Lieber ließ er sich diesmal drauf ein und genoss den wunderschönen Moment mit ihm. Es war nur ein leichter Kuss, nichts intensiveres. Doch Sakito begann allein deswegen schon zu glühen, als ob er Fieber hätte. „Ich und Aoi? Ach komm. Hast du so wenig Fantasie Saki? Dachte du kommst mit was Krankem. Zum Beispiel meinem Manager oder der dicken PSC Tusse von der Rezeption. Aber nur Aoi. Du enttäuscht mich wirklich.“ „Warum hast du mich … ich versteh langsam gar nichts mehr. Vor ein paar Wochen wolltest du nur noch Freundschaft und jetzt …“ „Ich erklär es dir später bei mir ok?“ raunte er mit tiefer Stimme, Sakito ins rechte Ohr, als er im Begriff war an ihm vorbei zu gehen. Dieser lief natürlich puterrot an und wollte am liebsten in tausend Teile zerspringen. „Wenn du so rot bist und glühst, bist du richtig süß Saki. Würde mich gerne an die wärmen.“ Sakito stand noch eine Weile wie bestellt und nicht abgeholt da. Er wusste nicht was er denken sollte oder gar tun. Ab und zu schaute er sich um und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aber dieses Gefühl das er hatte machte dies fast unmöglich. Er kam sich vor wie ein kleines Kind. „Hey Sakito“ Miyabi rief nach ihm. Sakito suchte ihn mit seinem Blick und fand ihn schließlich am ende der Gasse mit den anderen, die mit Miyabi im Park waren. „Kommst du mit zum Studio? Können danach zu mir und dann zeig ich dir wie man Gitarre spielt. Du wolltest doch wissen wie das geht.“ ---Später--- „Sakito … verdammt. ARG!“ „Was ist denn? Stimmt was nicht? Wasn, WAS?““ „Du tust mir weh verdammt. Tu deine Hand da weg!“ Fluchte Miyabi, als Sakito langsam realisierte das er an dessen schwarzen Haaren zog. „Entschuldige. Wollte dir nicht weh fu…“ Der Sänger konnte nicht mehr ausreden, da Miyabi ihn schon wieder küsste und seine Zunge zum Einsatz bringen wollte. „Sei still.“ Lachte Miyabi und fing dann schließlich an Sakito’s Hals zu küssen. Als der Sänger wieder den Mund öffnen wollte, hatte er schon Miyabi’s Hand auf seinen Lippen, die ihn am reden hindern sollten, was auch klappte. Miyabi gliet dann mit zwei seiner Finger in Sakito’s Mund und ließ den Sänger mit seinen Fingern spielen. Sakito indessen ließ schließlich all den Widerstand und ließ Miyabi einfach machen. Es war so schön gewesen. Viel schöner als er es sich jemals vorgestellt hatte. Den Körper des anderen so nah spüren zu dürfen. Die Lippen des anderen an seinen und seiner Haut zu haben. Gott früher wäre dafür gestorben. Jetzt würde er darum kämpfen nicht mehr aufhören zu müssen. Er hatte noch nie mit einem Mann sex. Aber das machte nichts. Miyabi hatte sicher auch noch nie mit einem männlichen Wesen Geschlechtsverkehr. „Miyabi?“ „Sei endlich still du killst die ganze … ach so. Warte ich kümmere mich drum.“ Geschockt schaute er Miyabi an, wie er sich genüsslich über die Lippen und dann über die Finger leckte, die Sakito zuvor in seinem Mund hatte. „Du hast nicht das vor was ich denke was du vor hast.“ „Doch. Sag bloß du willst nicht.“ „Doch schon. Aber ich will erst wissen wie du das vorhin gemeint hast und jaa ich red solang bis ich eine Antwort bekomme!“ Schnell grabbelte Miyabi ans Ende des Bettes, zwischen Sakito’s Beine und zog ihm die schwarze Boxershorts runter. „Hey? Was soll das?“ „Ich erzähl es dir ja schon. Also ich brauch bei Gefühlsdingern immer etwas länger. Kannst meine Ex-Freundin gerne fragen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft wir uns getroffen haben, bis ich die drei Worte herausbringen konnte. War richtig schlimm. Sie hätte fast den Kontakt zu mir abgebrochen. Dabei hat ich das Gefühl wahrscheinlich schon länger, nur war ich zu blöd es zu bemerken oder so. na ja. Da du ein Kerl bist hat es halt auch gedauert.“ Während Miyabi das sprach. ließ er seine linke Hand an Sakito’s „Männlichkeit“ (*hust*) hoch und runter gleiten und wurde dabei immer etwas fester, was den Sänger aufstöhnen lässt. „Das gefällt dir hm?“ Der Sänger nickte, denn er war nicht mehr zum antworten fähig und wollte sich anders auch nicht blamieren. „Dann wirst du das hier lieben.“ Langsam beugte sich der Gitarrist runter. Musste kurz lachen da er nicht fassen konnte was er gleich tun würde, doch wurde er wieder ernst und ersetzte seine Hand durch seinen Mund. „Ishihara …“ Miyabi küsste und saugte an Sakito’s Glied, was ihn leicht verwunderte, war die Tatsache das es doch nicht ganz so schlimm war wie erwartet. Nach weniger Zeit wollte Sakito Miyabi ein wenig helfen, doch dieser hielt ihn fest und drückte ihn aufs Bett. „Lieb gemeint aber ich hab den Dreh langsam raus. Also lass das.“ Lachte Miyabi leicht und küsste Sakito’s volle Länge ab, bevor er ihn wieder in den Mund nahm und Sakito laut aufstöhnte. ---- Bei Kikasa----- „Du bist selber schuld. Du wolltest das mit der Stellungnahme übernehmen. Und eigentlich sieht es ja ganz niedlich aus wenn du so am verzweifeln bist. Also mach ruhig weiter.“ Witzelte Momoka und setzte sich neben Kikasa, der an der Grenze zum irre werden war. „Wirst du gerade etwas sadistisch? Ich find das total unfair. Kazuki amüsiert sich wahrscheinlich gerade mit Hina und einer Packung Kondome. Miyabi legt ein Groupie oder sonst was flach, was ihn irgendwie anmacht und Sakito hockt wahrscheinlich schon seit Stunden in seiner Badewanne und ist dabei sicher schon eingeschlafen. Und ich … und ich muss das da machen. Das ist sowas von nicht spannend.“ Der Tag hätte so schön werden können. Doch musste er ja die letzte Zeit immer seine Pflichten vergessen. Nun hatte er den Salat und musste einen Tag vor der eigentlichen Stellungnahme noch alles fertig machen. „Soll ich dir helfen?“ „Wie denn? Ich weiß ja noch nicht mal was ich machen soll. Einen scheiß Text schreiben denn Sakito dann vorliest. Das ist leichter gesagt als getan.“ „Versetzt dich in Sakito hinein. Dann fällt es dir vielleicht leichter.“ -------Wieder bei Miyabi-------- „Willst du das wirklich? Wir müssen nicht wenn du nicht willst.“ Fragte der Jüngere, der wesentlich selbstbewusster bei der Sache war als Sakito, der eigentlich schon ewig lange auf diesen einen Moment wartete. „Ja … wenn du auch willst.“ Inständig hoffte er dass der Gitarrist ja sagte. Er wusste zwar nach den letzten paar Momenten das er es machen würde. Trotzdem wollte er sichergehen. „Ich will“ Miyabi schaute, während er sprach an seiner Erektion vorbei und sah das sakito mal wieder stand (lieb umschrieben XD) und setzte dann fort. „… und du anscheinend auch.“ Miyabi lachte sich eins und küsste Sakito’s nackten Oberkörper. „lach nicht! du bist ja selber nicht …“ Sakito konnte nicht zu ende sprechen da Miyabi wieder seine rechte Hand auf den Lippen des Sängers hatte. „psst. Ruhig.“ Miyabi’s andere hand bannte sich seinen Weg zu Sakito’s Hintern und fing an immer wieder mit zwei seiner Finger durch seinen Muskelring zu stoßen, spreizte seine Finger dabei immer etwas und arbeitete dabei immer wieder auf den Punkt zu der Sakito Sterne sehen ließ. (er hat halt schöne lange Finger XD) Sakito begann dann kurz das lachen, da miyabi ihn mit einer kranken Grimasse angeschaut hatte, wurde dann aber wieder still, da dieser ihn erneut küsste. „Miya …“ „Psst! Nicht so viel reden. Mehr stöhnen“ „du Selbstverliebter Affe“ lachte Sakito, schluckte aber kurz bevor Miyabi mit seiner Erektion in ihn eindrang. -----Bei Kikasa---- „Passt das?“ fragte Kikasa Momoka, die das geschriebene von Kikasa noch einmal für ihn durchlas. Er war mit den Nerven vollkommen am ende gewesen und hatte keine Lust mehr. Selbst wenn Momoka die Stellungnahme schlecht fand, würde er sie nicht ändern wollen. Zu lang saß er an ihr und hat sie oft neu anfangen müssen. „Ist doch in Ordnung. Also ich find es ok. Wie man solche Sachen halt toll findet … also das hast du toll geschrieben. Das Thema ist weniger toll … also du verstehst schon.“ Eigentlich hätte Kikasa durch Momoka’s antwort gelacht, doch war das Thema wirklich nicht zum lachen gewesen und er war auch viel zu fertig zum lachen. „und es passt wirklich? Nicht das dann ein völliger Schuss in den Ofen wird. Will mich nicht blamieren müssen. Ich glaub das pack ich jetzt nicht mehr.“ Schnell legte Momoka ihre link Hand auf seine rechte Schulter, um ihm etwas halt zu geben. Ihr schlechtes Gewissen war die Zeit eigentlich dabei abzunehmen, doch in Momenten wie diesen würde sie am liebsten im Boden versinken. Sie konnte nicht lange darüber nachdenken, da hatte sie schon Kikasa’s Hand auf ihrer. „Hey? Alles ok bei dir? Du schaust so als ob du was hast.“ „Mach dir keine Gedanken Süßer. Du kennst mich doch … immer die Gedanken wo anders.“ Kikasa schaute besorgt, denn eigentlich war sie nie so. sie waren schon ewig zusammen, jedenfalls kam es ihm so vor und erst seit ein oder zwei Wochen wurde sie immer nachdenklicher. So oft wollte er fragen was sie hat. So oft hatte er es getan. So oft kam die gleiche Antwort und so oft konnte er nicht nachhacken, da er sie nicht bedrängen wollte. Er wollte ihr nicht noch einmal wehtun. „Mit den Gedanken wieder bei mir?“ Momoka lächelte und nickte schließlich. Mit der Ausrede was zu Essen zu holen, verschwand sie aus dem Zimmer. Sie hatte vielleicht doch einen Fehler gemacht, aber jetzt gab es ja leider kein zurück mehr. Den alten Zeiten nachheulen würde nichts bringen. Weinen brachte sie im Allgemeinen nicht weiter. Also schlug sie sich ihr schlechtes Gewissen aus dem Kopf und schnitt ihr und Kikasa, von dem Kuchen, den sie am Mittag gebacken hatte, jeweils ein Stück ab. Sie wollte nie so eine Hausfrau werden, wie ihre Mutter eine war. So viele Klischees, wahrscheinlich war ihre Mutter einfach ein ganzes Klischee gewesen. Kurz schmunzelte sie, da sie nun wahrscheinlich auch so enden würde und ging wieder zu Kikasa, der auf sie wartete und mit einem lächeln begrüßte. ------bei miyabi--- Immer schneller bewegte sich Miyabi in Sakito, genoss den leichten Schmerz, denn er selber hatte und lachte ihn sich rein, als Sakito sich ins Bettlacken hackte um noch mehr halt zu finden. Wer hätte gedacht das ihm das so gut gefallen würde? Im blonden zu sein, ihn leiden zu lassen, seine Welt auf den Kopf zu stellen … war wesentlich geiler als erwartet. Der Sänger hatte währenddessen die erste Zeit versucht aktiv bei ihrem kleinen Spielchen mitzumachen, aber nach kurzer Zeit hatte er sich entschlossen Miyabi einfach machen zu lassen. Er war einfach viel zu dominant gewesen. Miyabi wollte anscheinend lieber die ganze arbeit machen. Seine Hand glitt noch ein paar Mal über Sakito’s Erektion, welche in seiner Hand regelrecht pulsierte. Massierte sie immer fester und schließlich ergoss sich der Sänger, mit lautem stöhnen, in die Hand Miyabi’s. Der komplette Körper Sakito’s verkrampfte sich daraufhin, seine Muskeln zogen sich zusammen und nach ein paar weiteren Stößen Miyabi’s, kam dieser auch heftig. Keuchend warf er sich dann neben Sakito und lächelte zufrieden. Als der Sänger sich zu Miyabi drehte, sah er gerade noch wie dieser sich die Hand ableckte, an der die letzten Reste seiner Erektion klebten. „Schmeck ich denn so gut?“ Fragte der Sänger sarkastisch. Da er damit rechnete das etwas zynisches kommen würde, suchte er sich schon in Gedanken aus was er entgegen bringen würde, doch kam alles anders als er dachte. „jo. Du schmeckst geil.“ Raunte Miyabi in Sakito’s linkes Ohr und nagte daran. „Ishihara?“ „Was ist denn?“ „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll.“ Miyabi, der sich erneut über Sakito’s Hals hergemacht hatte, hob seinen Kopf und schaute den Sänger verwundert an. „Mach doch einfach. Ich fresse dich schon nicht. Ich vernaschen dich höchstens.“ Nie hätte Sakito gedacht das Miyabi das irgendwann mal zu ihm sagen würde. Vorallem da er immer dachte der andere würde sich nicht für ihn interessieren. „Miyabi? Das war wirklich schön … aber da ist was. Warum haben wir … also. Warum. Ich steh gerade irgendwie …“ „psssssst. Ruhig. Alles wird gut.“ Lachte der Gitarrist und wollte den Sänger erneut küssen, doch dieser drückte ihn weg. „Ich hab Angst vor morgen.“ Erstaunt setzte sich der Gitarrist auf und rekelte sich noch kurz, bevor er sich wieder zu Sakito gesellte und ihn in die Arme nahm. „Wovor denn? Du bist doch morgen nicht allein. Wir sind auch bei dir oder hast du das vergessen? Zusammen schaffen wir das.“ „Nein hab ich nicht. Eher davor das das alles bald zu ende sein könnte und irgendwie auch vor den Fragen. Angst vorm Ende. Angst davor den größten Fehler meines Lebens zu begehen. Klingt irgendwie ironisch.“ Sprach Sakito, drehte sich zu Miyabi auf die Seite und schaute diesen erwartend an. Wusste aber irgendwie, dass von Miyabi nichts Gescheites zu dem Thema kommen würde, da es offensichtlich war, was er jetzt lieber machen würde. Reden auf jedenfall nicht. „Willst du meine Meinung wissen? Hören was ich darüber denke?“ Sakito nickte und setzte sich darauf auf. Mit neuer Hoffnung, erwartete er jetzt eine intelligente antwort. Vielleicht hatte er sich ja in Miyabi geirrt und er konnte doch ganz ernst bleiben, wenn er nur wollte und einfach seine triebe mal für einen Moment vergisst. „Es sind morgen nur knapp 45 Minuten, wo wir das machen müssen. Wenn nicht sogar kürzer. Du wirst das schaffen, wir werden das alle schaffen und jetzt Hand weg und Beine breit machen. Ich hab bock auf ficken …Wenn du so bist machst du mich irgendwie an. Wirkst so unschuldig …“ Miyabi wollte sich gerade über den Sänger hermachen, dieser drückte ihn aber weg. In einer anderen Situation würde er sich vielleicht fügen, nur nicht in dieser. Miyabi’s Triebe mussten warten. „nein jetzt … hör auf. Miyabi du Spinner.“ „Hast du etwa keine Lust mehr? Du wirst es auch nicht bereuen.“ „Doch schon. wahrscheinlich noch mehr als du.“ „Geil. Dann lass dich doch nochmal gehen! Ich bin auch ganz lieb.“ „Nein Miyabi ich will mich mit dir über dieses Thema unterhalten.“ „Ich lieb dich sakito“ Der Sänger starrte den Gitarristen seiner Band errötet an. Dieser war nicht minder rot, dabei wusste er noch nicht mal ob er wirklich das selbe für den Sänger empfand, als dieser für ihn. „Ja schau doch nicht so … darf ich jetzt nochmal ran? Ich bin auch sanft und zärtlich.“ Der blonde lachte und lag sich auf den Boden. „Ja süßer. Aber nicht so wild. Will morgen noch normal sitzen können.“ Sakito erstarrte. Hatte er ihn jetzt echt süßer genannt? Er war ja wirklich nicht prüde, aber diesmal schämte er sich irgendwie. „Sorry.“ Miyabi, der sich schon wieder an Sakito’s Glied zu schaffen machte, starrte fragend nach oben, denn er wusste nicht wirklich warum der andere sich entschuldigen müsste. „Wegen dem süßer“ „ich bin nicht sauer, ich wäre es wenn du mich nicht so genannt hättest.“ Raunte miyabi, worauf Sakito rot anlief. ----------Vor der Pressekonferenz-------- „Ok Jungs. Wir schaffen das.“ Stammelte Kazuki und schaute zu Miyabi der den ganzen Tag schon so verdächtig still war. „Miyabi ist alles in Ordnung? Du bist so komisch still. Normal bist du nicht so.“ „Wirklich?“ fragte Miyabi, interessierte sich aber nicht für die Antwort, da Sakito immer noch nicht da war und er sich langsam sorgen machte. „Sagt mal. Wo ist Sakito eigentlich?“ fragte Hina die sich einige Minuten zuvor neben Kikasa gesetzt hatte. –das wüsste ich selber gerne. Verdammt wo bist du?- dachte Miyabi und fing an nervös zu werden. „Keine Ahnung. Miyabi willst du ihn nicht mal anrufen?“ Der junge Gitarrist schaute leicht verwirrt zu Kazuki, folgte aber dessen Ratschlag und verschwand. Er wäre auch auf die Idee gekommen, das wusste er, nur wusste er nicht wann das dann gewesen wäre. - Hoffentlich nimmt er ab. Verdammt Sakito. - Schnell verschwand der Gitarrist hinter der nächsten Ecke und zückte sein Handy, was er immer dabei hatte und tippte schnell Sakito’s Nummer ein. Leicht aggressiv und besorgt, musste er ziemlich verzweifelt ausgesehen haben. Doch interessierte er sich diesmal nicht so sehr wie er aussah. Schließlich wanderte das Handy an eins seiner Ohren, als er auf grün drückte und auf Sakito’s Stimme wartete. Niemand hob ab. Plötzlich hörte Miyabi ein Handy hinter sich klingeln. Er kannte den peinlichen Klingelton und blickte sich darauf um. Kurz danach fand er Sakito vor sich. Leicht außer Atem stand er da und erschrak als Miyabi ihn packte und auf die Wange küsste. „Verdammt. Ich dachte dir wäre was passiert du …“ Sakito lachte und drückte den Gitarristen von sich weg. „wo sind die anderen?“ „die warten auf uns beide.“ „hast du das von Kikasa schon gelesen? Ist es gut?“ fragte Sakito als sie auf dem weg zu den anderen waren. Miyabi hatte aber keine Ahnung, da er es noch gar nicht gelesen hatte Beziehungsweiße noch gar nicht zu Gesicht bekam. „Ich hab es noch nicht gelesen. Aber so schlecht wird es sicher nicht sein. Außerdem kannst du ja auch improvisieren. Weißt du … die ganze Welt besteht aus …“ sakito schaute miyabi leicht genervt an. „Ach komm … lach doch mal.“ „Sorry. Heute nicht. bin nicht in der Stimmung für lachen.“ „Aber für was anderes sicher.“ Sakito merkte gar nicht das miyabi ihm schon wieder so nah gekommen war. Er konnte den Atem des anderen in seinem Nacken spüren. Er bekam Gänsehaut. Er wollte Miyabi küssen und das von gestern wiederholen. „Gehen wir danach zu dir?“ raunte Miyabi weiter. Sakito lief puterrot an. Er wäre am liebsten im Boden versunken. Vor ihnen stand Kikasa und Kazuki. Sie mussten gewusst haben über was sie sich gerade unterhalten haben und was das Thema war. Jedenfalls sahen sie leicht beschämt darüber aus, gestört zu haben. „ehm Jungs. Tut uns leid. Hätten wir gewusst was hier passiert. Wir wären woanders lang gelaufen.“ Miyabi hatte noch gar nicht realisiert das sie nicht mehr alleine waren. Als er es schließlich merkte fing er an zu kichern. „Hey Jungs!“ „Hey Miyabi.“ Sakito verließ als erstes die peinliche Szene. Gott war ihm das peinlich gewesen. Er wollte nur noch weg. Kapitel 6: Freakshow -------------------- *mal ein vorwort schreibt* Ich hab keine Ahnung ob es damals eine Pressekonferenz gab und wie die abging weiß ich auch nicht. Das is alles aus meiner kranken Fantasie entsprungen. XD Hoffe es kommt wenigstens etwas glaubwürdig rüber. Außerdem hab ich keine Ahnung ob Kikasa echt Kinder hat. XD naja. Have fun und so ~~~ „Seid ihr beide jetzt ein Paar? So ein richtiges?“ Flüsterte Kazuki in Miyabi’s Ohr. „Weiß ich nicht.“ „Hattet ihr denn? Also du weißt schon. das was man macht wenn man sich ganz doll lieb hat. Also ganz, ganz, ganz doll lieb hat.“ Kazuki traute sich normal, den Anderen über sein Sexleben auszufragen, doch diesmal konnte er es irgendwie nicht. „Ob wir Sex hatten?“ „Ja genau das wollt ich dich gerade fragen. Ist in dieser Situation nur etwas schwer.“ Plötzlich kam Hina angeschossen und beide Member von Dué le Quartz erschraken schrecklich. „Verdammt Hina. Kannst du keine Laute von dir geben wenn du kommst?“ „Wieso? Damit ihr schnell das Thema ändern könnt, damit ich das eigentliche nicht mehr mitbekomme? Also wer hatte mit wem Sex? Ich will alles wissen!“ Miyabi seufzte laut auf und bekomm prompt eine von Hina geklebt. „Du musst nicht alles wissen verdammt. Nicht alles geht nach deiner Nase, außerdem nervt deine Neugier. Ich stelle es mir schlimm vor mit dir zusammen zu sein. Du bist genau der Typ Frau, dem ich noch nicht mal meinem schlimmsten Feind wünsche. Bist wahrscheinlich total kontrollsüchtig und wirst schnell eifersüchtig. Leugnen zwecklos. Der Tag als mir Kazuki gesagt hatte das er dich liebt, war für mich der schlimmste, die letzte Zeit. Deine ständig, ständig penetrante Art und dein einfach nerviges Verhalten kotzt mich so an. Außerdem hör auf mich zu schlagen! Du hast Glück das ich so ein netter Kerl bin. Ein Anderer hätte schon lange zurück geschlagen.“ Entgeistert schaute Hina den Gitarristen an. „ok. Warum hast du dann Kazuki geholfen? Bist du so Masochistisch veranlagt?“ „Wegen dem Fakt, das ich und er beste Freunde sind. Ich konnte dich noch nie leiden. Nur einmal kurz, aber dann hattest du den guten Eindruck den ich von dir hatte, wieder sofort zerstört.“ Schnell verschwand Hina. Sie erwartete Halt von Kazuki. Doch dieser schwieg die ganze Zeit über, als ob es ihn nichts anginge. Leicht kamen ihr die Tränen und als sie schließlich im Freien war, rutschte sie an der Gebäudefassade auf den Boden hinunter. „Wow Miyabi. Wusste gar nicht das du so reagieren kannst. Ich geh ihr hinterher und red mit ihr. Bis gleich.“ Sprach Kazuki und lief den gleichen Weg den Hina gelaufen wäre. Neben Miyabi erschien schließlich Sakito, der den Jüngeren auf die Schulter klopfte. „Hast du dich wieder beruhigt?“ Fragte der Gitarrist mit immer noch gereiztem Unterton. „Ja.“ „Meinst du sie lachen wenn sie es rausbekommen oder warum bist du verschwunden?“ Wollte Miyabi wissen und lief am Sänger vorbei ohne auf die Antwort zu warten. „Miyabi was ist denn los?“ „Hina geht mir so auf den Senkel, das ist los“ „Beruhig dich. Lass dich von ihr nicht so provozieren.“ Leichter gesagt als getan. Wahrscheinlich würde sich Sakito, in Miyabi’s Situation, genauso fühlen und genauso reagieren. Miyabi hätte ewig mit ihm diskutieren können. Ewig lange. Doch wollte er nicht mit dem Anderen streiten. Er hatte da keinerlei Lust drauf. Vorallem wegen Hina. Sie war in seinen Augen so ein nichtiger Grund. Er konnte es nicht fassen das er sie mal geküsst hatte. Am liebsten hätte er sich die Lippen abgerissen und diesen Tag aus seinem Gedächtnis gestrichen. Aber so leicht ging das ja nicht. „Ja, ist ja ok.“ Erleichtert schaute Sakito zu dem Gitarristen in den er sich damals verliebte. Er wusste nicht ob Miyabi das neulich nur gesagt hatte, um noch einmal ran zu dürfen oder ob er das ernst meinte, aber er schien dem Anderen schon mal nicht egal zu sein. Und das machte ihn glücklich und stimmte ihn zufrieden. -----bei Hina---------- - Was bildet sich dieser Möchtegern Gitarrist überhaupt ein? Was denkt er was der ist? Er hat nicht so mit mir zu reden. Dieser eingebildete Lackaffe. So ein Arschloch und ich hab den geküsst. Ich fass es nicht.- Hina wünschte sich die Tränen weg und schaute mit verärgertem Gesicht in den Himmel. Irgendwie kam ihr der ganze Tag grau und traurig vor. Sicher würde es bald regnen. Die Wolken kamen schon ziemlich schwarz und zogen sich zu großen Gewitterwolken zusammen. –Was für ein passendes Wetter für so einen scheiß Tag-Dachte sie und blickte auf einen kleinen Jungen, der sie angewidert anschaute. Irgendwie erinnerte der Junge sie an Miyabi, was ihrer Laune nicht gut tat. Die Art wie er blickte und die Art von Miyabi’s Blick, als dieser sie zurecht gewissen hatte. Gott, wie aggressiv sie das alles machte. Bevor sie jedoch ihre Kontrolle verlor, kam Kazuki und beugte sich zu ihr. „Hey.“ War alles was er zu erst herausbrachte. Er wusste nicht ob sie auch auf ihn sauer war, aber ihr Blick erübrigte die Frage danach. So hatte sie ihn noch nie angestarrt. „Hat Miyabi in auch nur einer Sache recht? Sei ehrlich.“ „Wie meinst du das?“ „Bin ich echt so nervig und neugierig … Bin ich kontroll- und eifersüchtig?“ Hina hatte wieder Tränen in den Augen, diese verschwanden aber schnell als Kazuki sie in den Arm nahm. „Weißt du. Deine Neugier ist für manche, die nicht damit umgehen können, wirklich schlimm. Aber du bist weder kontrollsüchtig noch eifersüchtig. Stehst halt gerne im Mittelpunkt.“ -Ich hab dich gar nicht verdient- Dachte sie und versuchte zu lächeln. Schaffte es aber nicht. „Miyabi mag mich nicht. Komisch, irgendwie hatte ich das beim Date mit ihm sogar richtig gespürt.“ „Du und Miyabi. Ihr seid euch zu ähnlich. Gleiches stößt sich ab. Lass ihm Zeit. Er braucht manchmal länger und er ist ab und zu nachtragend. Entschuldige dich und geh ihm den Rest des Tages einfach aus dem weg. Dann wird wieder alles.“ „Er ist dein bester Freund. Ich wäre auch gern mit ihm befreundet. Meinst du ich hab jetzt Chancen?“ Kazuki griff sich mit der linken Hand an sein Kinn und tat als würde er nachdenken. Hina brachte es leicht zu lachen, was wohl der einzige Grund war warum er es überhaupt tat. Er hasste es wenn sie weinte. „Wenn du ihm Zeit und Freiraum gibst … dann ja.“ ----Bei den anderen Drei---- „Also Jungs. Gleich ist es soweit. Ich hoffe ihr habt euch gut vorbereitet“ Sprach Saito. Er musste eigentlich nicht da sein. Aber er wollte die vier unterstützten. So gut es eben ging und in seiner macht stand. „Haben wir, haben wir.“ Lachte Sakito und zuckte leicht zusammen, als Miyabi ihm in den hintern kniff und ihn darauf erregt anblickte. –Ruhig bleiben. Er will dich nur provozieren und deine Aufmerksamkeit … und verdammt das hat er super geschafft.- Schnell schluckte er und blickte Saito, der ihn verwundert anschaute, mit einem Lächeln an. „Wir schaffen das schon.“ Fügte Miyabi zu. Saito lachte da er Miyabi’s Gesichtsausdruck zu komisch fand. Es war eine Mischung aus notgeil und kurz vor dem verdursten. „Miyabi such dir eine Freundin.“ Lachte Saito und schlug seinem Schützling auf die Schulter, worauf er so tat als ob dies wirklich wehgetan hatte. Lachen fühlte den Raum. Allen voran Miyabi, dessen Lachen, auch die letzten Leute im Raum dazu brachten mitzumachen. Er verstummte aber als Hina und Kazuki vor ihm standen. „Miyabi? Es tut mir leid.“ „Wirklich? Seit wann? Kann es sein das du irgendwas hast, was sich Gewissen nennt? Das erstaunt mich.“(er is ja so ne dramaqueen XD) Kazuki verdrehte die Augen. Er verstand nicht warum Miyabi einfach nicht nachgab. Er musste doch merken das es ihr echt leid tat. „Miyabi. Du hast ja in manchen Punkten Recht. Aber gebe ihr eine Chance.“ Der junge Gitarrist seufzte, verschränkte die Arme und nickte schließlich, da alle Gegenwehr eh nichts brachte. Hina fing erneut an zu strahlen, was Kazuki’s Herz flattern ließ. Doch musste auch er sich beherrschen. „Also pass auf. Ich weiß ich bin manchmal wirklich aufdringlich und zu neugierig. Aber ich wollte dir damit nie wehtun. Hätte ich gewusst das du so reagieren würdest. Hätte ich es nie gemacht. Weißt du Miyabi du bist der beste Freund von Kazuki. Dank dir sind wir zusammen. Ich würde mit dir gerne von vorne anfangen. Auf Freundschaftsbasis und ich werde mich zurückhalten. Was Neugier und so anbelangt und wenn ich einmal wieder über die strenge schlagen sollte, darfst du es Kazuki sagen und dieser bestraft mich dann dementsprechend.“ Strahlte Hina. Miyabi verdrehte die Augen. So leicht zu knacken war er ja nicht. Sie musste sich schon mehr anstrengen. „…und wer sagt mir das er dich nicht mit Sex bestraft? Dann machst du es doch absichtlich.“ Kazuki lachte. Irgendwie war ihm das ja klar. So richtig ernst konnte Miyabi selbst in dieser Situation nicht bleiben. „Mach dir keinen Kopf. Ich werde ihr dann den Sex streichen.“ „WOOOOARS?“ Während Kazuki und Hina diskutierten, revanchierte sich Sakito und grabschte Miyabi an dessen Hintern. Der Gitarrist blickte leicht amüsiert zu Sakito, der so tat als hätte er nichts gemacht. Unschuldig wanderte er in Richtung Toiletten und rechnete felsenfest damit das Miyabi ihm folgen würde. Er schritt immer weiter von der Gruppe weg und verlor langsam die Hoffnung das Miyabi hinterher kommen würde. Als er schließlich eine Hand spürte die nach ihm griff, änderte sich dieser Zustand rapide. Schnell umarmte Miyabi den Sänger und ließ seine Hände in dessen Schritt gleiten. „Böser Sakito. Meinst du ich lass dich jetzt so einfach gehen?“ Inständig hoffte der Sänger das er ihn nicht gehen ließ. Er brauchte den Gitarristen nun zu dringend in seiner Nähe. Leicht primitiv kam er sich schon vor, doch verdrängt er diesen Gedanken. „Wusste gar nicht das man dich so leicht heiß machen kann Ishihara.“ „Das gleiche könnt ich auch von dir sagen.“ „JUNGS IHR MÜSST RAUS! IHR SEID DRAN!“ Plötzlich spürte Sakito wie seine gesamte Lust und gute Laune plötzlich verschwand. Als ob sie vom Wind weggeweht wurde. Nun musste er sich der Presse stellen und sagen das sie sich auflösen werden. So viel Angst vor etwas hatte er lange nicht mehr gehabt. Er bekam richtig weiche Knie und Zweifel, die ihn fast erschlugen. „Sakito? Ist alles ok?“ „Ja Miyabi. Aber ich … das muss bis morgen oder übermorgen Warten. Bin nicht mehr in der Stimmung. Nehm es nicht persönlich.“ Sagte sakito und hörte Miyabi seufzen. Er hätte auch viel lieber mit dem Gitarristen Spaß gehabt aber ihnen blieb ja leider nichts anderes übrig als zu warten. Beide gingen sie schließlich in Richtung Kikasa und Kazuki. Trafen Saito, der beiden viel Glück wünschte und präsentierten sich der wartenden Presse. Es waren für ihren Bekanntheitsgrad doch mehr Pressefutzies, wie sie Miyabi gerne nannte, da als erwartet. Miyabi schaute ganz erstaunt. Er hatte wirklich mit weniger Leuten gerechnet. Sie wollten das schnell wie möglich über die Bühne bringen. Sich keine Blöße geben und keine Gerüchte aufkommen lassen. Es gab eh schon genug, die im Umlauf waren. Und diese taten dem Image der Jungs nicht wirklich gut. „Sehr geehrte Damen und Herren, der Grund warum wir sie hier her gebeten haben ist für mich sehr schwer in Worte zu fassen. Wir hatten in letzter Zeit jede menge Probleme in unseren Privatleben und einige bestehen immer noch. Dinge die es schwer machen so weiter zu machen wie bisher. Es tut uns leid ihnen das sagen zu müssen, aber die vier Jungs von Dué le Quartz haben sich entschlossen …“ Sakito stoppte plötzlich. Irgendwie konnte er nicht mehr weiter sprechen. Ein riesen Kloß bildete sich in seinem Hals und ließen kein einziges Wort mehr zu. „Was Sakito sagen wollte war, das wir uns auflösen werden. Die Show nächsten Donnerstag wird unsere letzte werden. Wir haben lange über diese Entscheidung nachgedacht und es viel uns auch nicht leicht, aber wir sahen keinen anderen Weg mehr.“ Sakito’s Blick traf Miyabi. Er hatte ihm gerade den Hals gerettet. Ein lächeln huschte über Sakito’s Lippen, doch dieses verschwand wieder. Da er nicht wollte, das man ihn fragte warum er den gelächelt hatte. „Was sind das für Probleme? Hat ihr Soloprojekt etwas damit zu tun?“ „Mein Soloprojekt hat rein gar nichts damit zu tun. Es sind reine private Probleme und ich möchte diese auch nicht weiter breit treten. Schließlich hoffe ich dass sie das akzeptieren. Wir gehen als Freunde auseinander und hoffen das …“ Miyabi redete die Reporter regelrecht in Grund und Boden und das konnte er ziemlich gut. Dafür hatte er langsam ein richtiges Talent entwickelt. Der Blick des Sängers lag die ganze Zeit auf dem Gitarristen. Der Rest der Band tat es ihm gleich. Sie hätten ihn am liebsten alle gleichzeitig umarmt. Sie waren ihm etwas schuldig. -----Nach der Konferenz---- „Kann mich bitte einer heimfahren? Ich bin heute zu Fuß da. Miyabi bist du mit dem Auto da? Kannst du mich heimfahren?“ Fragte Kikasa, der nur noch Heim wollte. Er hatte zwar nicht so viel geredet wie Miyabi, trotzdem war ihm nur noch nach seiner Matratze, einer dicken Decke und seinem Kopfkissen. So fertig war er wohl lange nicht mehr. „Ich wollte eigentlich noch zu Sakito. Also ihn mitnehmen und dann zu ihm fahren.“ Sprach der Gitarrist, worauf Sakito rot anlief. Sie hatten ein paar Mal miteinander geschlafen und er wurde immer noch rot. Irgendwie war es ihm peinlich gewesen, aber irgendwie genoss er es auch. Seine Gefühle waren einfach nur ein pures Chaos. „Ist das denn schlimm wenn ihr mich absetzt? Bin auch ganz lieb und stör euch auch nicht bei dem was ihr während der Fahrt machen wollt.“ Lachte Kikasa und schlug Miyabi auf den Rücken. „Na ja, eigentlich nicht. Ok dann setzten wir dich dann ab. Kazuki kann ich dich auch mitnehmen? Kazuki? Kazu wo bist du?“ Miyabi schaute sich um, doch konnte er den Schlagzeuger nicht ausfindig machen. Verwirrt kratzte er sich an seiner Stirn und schaute die anderen im Raum fragend an. „Er ist von Hina entführt worden. Wahrscheinlich machen sie gerade etwas unanständiges.“ Lachte Saito und gesellte sich zu den drei Jungs der Band die noch nicht geflohen waren. „Bist du immer noch enttäuscht?“ „Ein wenig. Hab echt noch nie so einen lustlosen Haufen gesehen.“ Saito schlug Miyabi in die Seite, was diesem gar nicht gefiel und floh deswegen hinter Sakito. „Wehe du lässt dich Solo so gehen! Ich mach dir eine Szene, das vergisst du dein Leben nicht.“ Saito verschwand schließlich und ließ die drei im Eingangsbereich stehen. „Ich glaube wir sollten auch langsam gehen. Kommt, bevor wir festwachsen!“ Wie auf Befehl folgten Kikasa und Sakito dem Gitarristen zu seinem Wagen und nahmen in diesem platz, nachdem Miyabi aufgesperrt hatte. ----Bei Sakito---- Miyabi rekelte sich lasziv und halbnackt auf Sakito’s Bett. Der Sänger selber war gerade duschen gegangen und sang so laut dabei, das Miyabi ihn hören konnte. Verkrampft hielt der Gitarrist sich zurück, keinen Witz zu reißen und versuchte den Gesang zu überhören. Was nicht wirklich klappte, da es echt nicht zu überhören war. „Was singst du da eigentlich oder äffst du nur sterbende Hunde nach? Ist ja grauenhaft.“ „Sei still. Sing erst mal besser.“ Sprach Sakito als er aus der Dusche stieg und nur mit Handtuch zu Miyabi ins Schlafzimmer kam. „Ohne das Ding gefällst du mir besser.“ „Lass das. Ich bin nicht in der Stimmung.“ „Warum? Das heute war doch gar nicht so schlimm. Haben wir doch super überstanden.“ „Ohne dich wäre ich da draufgegangen.“ „Ein Grund mehr das Ding jetzt fallen zu lassen. Mach klein Ishihara glücklich.“ Sakito starrte Miyabi entgeistert an. Wenn der Andere immer so war, wunderte es ihn nicht wenn aus seinen Beziehungen nie was wurde. „Hast du nur Sex im Kopf oder gibt es da noch etwas anderes?“ Lachte Sakito und ließ schließlich doch das Handtuch fallen. Aber nur um sich wieder anzuziehen. „Nein. Nur jetzt. Hey nicht anziehen! Du Spielverderber!“ Miyabi schmollte und setzte sich dabei auf. Er verlor alle Hoffnung heute nochmal etwas näher an Sakito ranzukommen, also sah er auch keinen Grund mehr, warum er sich so anbieten sollte. „Na dann eben nicht.“ „Ishihara hör auf zu zicken. Man kann halt eben nicht immer alles haben was man will. Ach ja … kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ Miyabi lächelte und nickte. „Ich stecke voller Geheimnisse (*gun fan ist*) Saki. Also schieß los. Ich hör dir zu und schweige wie ein Grab.“ Der Sänger setzte sich, nachdem er sich seine Jeans wieder angezogen hatte, zu Miyabi. Er liebte es mit ihm allein zu sein und wenn er auch noch seine triebe Unterkontrolle hatte, konnte man sich auch noch richtig mit ihm unterhalten. Obwohl ihm seine versaute Seite schon fast lieber war, als die ernste Variante. „Also was ich dir sagen wollte war …“ Miyabi kam dem Sänger sehr nah. Wahrscheinlich wollte dieser den Sänger nur ärgern. Jedoch stieg dem Blonden das Blut in den Kopf und sein Atem stockte. „Wenn du mir so nah auf die Pelle rückst bekomm ich doch kein Ton raus!! Bitte rutsch etwas weg, sonst bring ich es nicht über die Lippen.“ Der Jüngere lachte und verschwendete auch nicht ein Fünkchen Energie Sakito’s Anliegen nachzugehen. Lieber rückte er ihm noch näher und umarmte ihn schließlich. „Warum denn? Ich find es hier bei dir viel schöner. Außerdem bist du so schön warm.“ -Macht er das absichtlich oder was? Kann er nicht einmal aufhören mich zu ärgern?- dachte Sakito und musterte den Gitarristen der sich immer fester an den Sänger drückte. „Miyabi!!!“ kreischte der Sänger und sprang förmlich aus dem Bett. „ich … verdammt lass das! Du wirfst mich total aus der Bahn!“ Der Gitarrist seufzte und lag sich wieder in Sakito’s Bett. „Jetzt sag es doch einfach.“ „Jetzt hab ich es vergessen du Zwergnase! Bloß weil du mich immer so provozieren musst!“ „Ich wollt dich gar nicht provozieren, nur ein bisschen ärgern. Sorry“ Total erstaunt schaute Sakito zu Miyabi. Er wusste nicht ob das jetzt Spaß war oder nicht. „ja schau halt nicht. Sei aber nicht böse ok?“ Sakito kam sich so vor als hätte er etwas an den Ohren. Hatte er etwas an den Ohren? Miyabi war noch nie so. Jedenfalls konnte er sich nicht daran erinnern. Der Blick des Jüngeren hätte ihn fast gekillt. Er sah so niedlich aus. „Ich bin nicht böse.“ „Wirklich nicht?“ -was hat er den jetzt auf einmal?- „Miyabi pass auf. Es gibt keinen Grund warum ich böse sein sollte oder? Vorhin war ich überrumpelt. Aber das war auch alles. Ist alles ok bei dir?“ Miyabi packte Sakito an den Händen und zog ihn zu sich ins Bett. „Bei mir ist immer alles ok. Wollt nur sichergehen.“ ----------Einen Tag vor ihrem letzten Konzert.---------- „Schon komisch. Jetzt gehen wir wahrscheinlich das letzte mal zusammen hier entlang.“ Dachte Kikasa laut und sprang von einem Bein aufs andere. Sein Blick ließ er dabei durch die Hallen des Shibuya AX wandern. Er bekam immer noch Gänsehaut, obwohl sie schon ein paar Mal hier gespielt hatten. Eigentlich nur zweimal, doch beeindruckte ihn die Halle immer noch. „Schade irgendwie. Kazu? Kommst du mal kurz mit?“ Schnell packte der Bassist den Schlagzeuger und zog ihn zu den Plätzen, ganz rechts außen. Sie wussten noch ganz genau wie es damals war, als sie hier das erste mal gespielt hatten. Ihnen lief regelmäßig richtige Schauer über die Rücken. Miyabi ging zielstrebig auf die fertige Bühne zu und schaute sie sich etwas näher an. Es wirkte auf ihn fast schon zu perfekt, deswegen kam es ihm auch leicht surreal vor. Ihr letztes Live sollte das beste werden was sie jemals zusammen gespielt haben. Er wollte sich anstrengen. Er wollte es für sich und den Rest der Band. „Das letzte mal. Der Gedanke ist krass.“ Dachte er absichtlich laut, da er merkte das Sakito neben ihm war. Er wollte es zwar nicht zu geben, doch war er schon ein ziemliches Trampeltier. Man konnte sogar im Dunkeln erkennen das der Sänger im Anmarsch war, allein durch sein trampeln. „Ja.“ „Kann man die Bühne von jedem Punkt der Halle sehen? Stimmt auch alles? Es soll perfekt werden.“ Sakito lächelte, griff Miyabi an der Hand und zog ihn in die oberen Ränge. Von dort oben hatten sie alles viel besser im Überblick. „Weißt du noch wo wir das erste mal zusammen gespielt hatten?“ ------ Miyabi’s Erinnerungen---------- Der Sänger begutachtete den Neuen argwöhnisch. Er hätte am liebsten wieder Ken an der Gitarre, doch dieser war fort und ließ sich auch nicht mehr überreden zurück zu kommen. Ken hatte etwas was der Neue nicht hatte. Ken wirkte mehr wie ein Gitarrist. Er wirkte seriös und talentiert. Hatte etwas Anziehendes. Der Neue war zu schüchtern und verschlossen. Doch musste er sich den Anderen fügen. Kikasa war förmlich angetan von dem Gitarrenspiel des Neuen. Deswegen bestand er darauf dass sich dieser Miyabi nannte. Da es ihn am besten beschrieb. Kazuki war der gleichen Meinung. Der einzige der seine bedenken hatte war Sakito. Er wollte Ken wieder haben. Schließlich hatte er die Band ja mit ihm gegründet. Und nun war da dieser Junge. „Miyabi komm doch mal her!“ Kikasa rief den Gitarristen zu sich und tätschelte ihm die schultern. „Das Live wird so geil werden. Wenn die dich spielen sehen. Das wird genial.“ Miyabi lachte kurz und wurde darauf von Sakito fast umgerammt. „Entschuldige. Tut mir leid.“ Jedoch wusste Miyabi das es dem Sänger gar nicht Leid tat. Er konnte ihn nicht leiden und anderes rum war es sicher genauso. „Mach dir nichts draus. Sakito kann halt noch nicht damit umgehen das du Ken ersetzten sollst. Na ja. Kopf hoch. Wir finden dich klasse.“ Das war aber Miyabi total Schnuppe. Er wollte endlich von Sakito akzeptiert werden. auch wenn er ihn nicht leiden konnte, sein Talent musste er anerkennen. Nun schritt er den gleichen Weg entlang, den Sakito auch gelaufen war und traf diesen wie er mit Zigarette im Mund an der Wand lehnte. „Sag mal hast du was gegen mich?“ „Nein warum denn?“ Die Gefühlslage Sakito’s konnte man regelrecht heraushören. Er war angewidert und er versuchte das noch nicht mal zu verstecken. Was ein schlechter Schauspieler. „Na ja. Du bist der einzige der mich Scheiße behandelt. Eigentlich solltest du froh sein das ihr einen neuen Gitarrist habt.“ Sakito lachte sich eins. Er sollte froh sein. Froh sein das er einen seiner engsten Freunde ersetzten würde. Er wusste dass es nicht fair Miyabi gegenüber war, doch dieser Fakt interessierte ihn nicht. „Ach komm … Ishi jeder weiß, dass nur ich gegen dich war. Hätten wir länger gewartet hätten wir einen besseren gefunden. Also …“ „Nenn mich nicht Ishi und auch nicht Ishihara. Ich hat das doch erwähnt. Ich hasse das.“ „Uhh Ishi, Ishi, Ishihara … Ishihara … du bist nicht der einzige der seinen Namen nicht leiden kann. Also spiel dich nicht so auf.“ Sakito zerdrückte seine Zigarette an der Wand und warf sie in den nächstgelegenen Mülleimer. „Pass auf. Bald werden auch die anderen merken das wir einen besseren hätten finden können. Ishihara … du hättest bei deinem Daddy und deiner Mami bleiben sollen. Ich geh dann mal.“ Dies ließ Miyabi aber nicht zu. Er schlug dem Sänger ins Gesicht. Er hatte ein großes Ego und mochte es nicht wenn man so mit ihm redete. Das konnte er noch nie leiden und von jemanden wie Sakito wollte er das erst recht nicht. „Ich hab schon mal gesagt das du mich nicht so nennen sollst du Tunte.“ „Ich bin keine Tunte! Du kleine …“ bevor sie sich jedoch übereinander hermachen konnten kam Kazuki dazwischen. Er konnte es nicht leiden wenn sich Leute aus seiner Band stritten. Vorallem wenn es dabei um neue Bandmember ging. „Also passt mal auf. Lasst den Scheiß! Was bringt euch das jetzt wenn ihr euch hier hinten das Gesicht einschlägt?“ Sakito riss sich als erstes los und ging an beiden vorbei, zu Kikasa der auf der Bühne stand und an seinem Bass rumzupfte. „Lass dich doch nicht so reizen. Wenn wir erst mal zusammen live gespielt haben werdet ihr euch sicher besser verstehen. Jetzt beruhig dich.“ Miyabi hatte da zwar so seine Zweifel, doch ließ er sich drauf ein und ging mit dem Schlagzeuger zu den anderen. „Alter Sakito. Du hast einen schönen roten Fleck auf der Wange. Sag mal blutest du?“ Sakito merkte noch nicht einmal das er das wirklich tat. Schnell machte er das Blut weg und wandte sich von Kikasa ab, der ihn immer noch verwundert anstarrte. „Ich hab mich nur gestoßen“ „Wie stößt du dich? Nein warte … ich will es nicht wissen.“ -----------------------vorzeitiges Ende---------------- „Ich habe dich damals abgrundtief gehasst.“ Sprach Miyabi. „... und du mich. Dabei hab ich dir gar nichts gemacht.“ Sakito streichelte den Rücken des Gitarristen, worauf dieser leicht Gänsehaut bekam. „Du warst einfach nicht Ken. Ich war blind. Dabei bist du sogar viel besser als er es je war.“ Dem Sänger gingen so viele Gedanken durch den Kopf. Mittlerweile schämte er sich für damals nur noch. Er hatte sich das Maul fusselig gezickt und war wahrscheinlich nur auf Miyabi losgegangen, weil er nicht wahrhaben wollte das jemand besser als Ken war. Verdammt war er stur gewesen. „Hast du eigentlich noch Kontakt zu ihm? Also zu Ken.“ „Ich hatte nach dem erscheinen unserer ersten CD einmal mit ihm telefoniert. Aber das war es auch schon wieder. Ich wüsste gern wie es ihm geht und was er so treibt. Hast du noch Kontakt zu deinen Leuten? Also du weißt schon.“ Miyabi lachte kurz auf und schaute verträumt zu den anderen beiden von Dué le Quartz, welche die Bühne immer noch genau unter die Lupe nahmen. „Ich telefonier noch ab und zu mit meiner Mutter. Werde sie demnächst auch kurz besuchen. Schauen ob auch wirklich alles in Ordnung ist. Ein paar meiner Freunde rufen auch noch ab und zu an. Vorallem ein paar Mädchen die mich damals nie richtig wahrgenommen hatten. Ach ja und mit meinem Bruder hab ich auch noch Kontakt.“ Sakito lächelte den Gitarristen an. Es freute ihn das er noch so guten Kontakt zu den Leuten hatte, die er damals verlassen hatte. „Warum lächelst du so?“ „Du wirkst gerade so glücklich. Deswegen. Was hältst du von Anzügen?“ Total über die Frage überrascht, schaute der Gitarrist zu dem Sänger, der sich darüber nur zu sehr amüsierte. „Na ja. Ich dachte wir sollten Anzüge zu unserem letzten Live anziehen. Ganz vornehm und passend.“ Miyabi dachte an was anderes, als Sakito ihm diese Frage stellte. Und der Sänger wusste an was er dachte, deswegen lachte er nun lauter. „Ach so. Ich dachte du meinst … ja also. Hätte nichts dagegen.“ „Jungs kommt mal runter!“ Sowohl Sakito als auch Miyabi schauten zu Kikasa, der nach ihnen rief und heftig mit seinen Armen wedelte. Er schien leicht aufgeregt zu sein. Doch war das heute die gesamte Band. Die Nervosität konnte man in der Luft schmecken und riechen. Sakito hatte schon seit er wach war weiche Knie und Miyabi machte sich ständig an seinen Fingern und an seinen Haaren herum. Sie beschlossen den Bassisten nicht zu lange warten zu lassen und machten sich auf den weg zu Kikasa. Miyabi summte dabei das Titelthema von Metal Gear Solid (teil 4 rockt XD) und ging damit Sakito totalst auf die Nerven. Bevor er dem Gitarristen aber Schmerzen zu fügen konnte, waren sie schon beim Bassisten und Miyabi hatte aufgehört. –na endlich ist er still- Dachte sich Sakito und musste schmunzeln. „Jungs ich bin recht … wie heißt das nochmal?“ Schnell schaute der Bassist zu Kazuki. Hoffte er das er das Wort wusste, was er vergessen hatte, doch dieser wusste gar nicht was der andere von ihm wollte. „Verdammt kennt denn keiner das scheiß Wort?“ Miyabi hielt sich eine Hand vors Gesicht. „Meinst du das Wort nostalgisch?“ Kikasa nickte hastig und fuhr dem Gitarristen durch dessen schwarze Haare. „Danke. Du bist die Rettung. Also … ich bin recht nostalgisch müsst ihr wissen. Hier war das erste Konzert mit Miyabi und ich erinnere mich gerne daran wie ihr zwei euch lieben gelernt habt.“ – im wahrsten sinne des Wortes- Dachte Sakito und starrte auf den lächelnden Gitarristen der nicht weit von ihm weg war. Er hatte gerade den großen Drang jemanden bestimmten umzuwerfen und zu umarmen. Doch musste er sich zusammen reißen. Leider. Lieber wäre er mit ihm alleine gewesen. „Jedenfalls … Könnt ihr euch doch noch an diesen chaotischen Start erinnern wo Sakito und Miyabi sich fast das Gesicht eingeschlagen hatten? Hach ja … jedenfalls ist mir ab diesem Zeitpunkt immer bewusster geworden wie viel ihr mir bedeutet. Deswegen sollt ihr es auch als erste wissen. Momoka ist schwanger.“ Eine leichte Unruhe machte sich bemerkbar. Kazuki und Sakito schlugen dem Bassisten leicht gegen die Schulter, worauf Kikasa wieder anfing zu lächeln. „Sie ist im zweiten Monat.“ „Freut mich so für dich. Schon Namen? Werden sicher Zwillinge so wie ich dich kenne.“ Lachte Miyabi und schlug Kikasa leicht gegen die Brust, worauf dieser das lachen anfing. „Meinst du? Na ja Namen. Momoka würde gern einen westlichen nehmen. Aber dann ist das Kind doch gestraft oder? Ich wäre für das traditionelles. Bei Mädchen find ich Yui ganz niedlich … bei Jungen Yuuki. Aber hab darüber noch nicht wirklich nachgedacht.“ Kikasa war leicht rot im Gesicht. Er war glücklich sich damals Sakito angeschlossen zu haben. Ohne ihn hätte er die anderen nie kennengelernt und so mächtig viel in seinem Leben verpasst. -gott wie ich sie vermissen werde …- -------kurz vor ihrem letzten konzert-------- „Seid ihr alle fertig? Können wir?“ Fragte Sakito nun schon zum fünften Mal und dabei in seinen Haaren rumzupfte da er das Gefühl hatte, das diese nicht richtig stehen würden. „Also von mir aus können wa.“ Sprach Miyabi und Kazuki gab auch ein Zeichen von sich, das er bereit wäre. Nur Kikasa konnte sich nicht von Momoka’s Bauch lösen. „Ich kümmere mich drum.“ Miyabi ging schnell zum Bassisten und schlug ihm leicht auf den Kopf. „Hey, was soll das?“ „Wir müssen jetzt. Sakito will noch eine Rede halten. Du kennst ihn doch. Er hört sich gerne reden.“ Leicht drang die Stimme des Sängers an Miyabi’s Ohr und dann spürte der Gitarrist einen leichten Schmerz an seinem Hintern. „Aua … jetzt hab ich Dreck am Arsch.“ Schnell drehte er sich zu Momoka und diese klopfte ihm den Dreck runter. „Fester, FESTER … mehr … los schlag zu! Gib es mir! Das turnt so an. Oh Gott ist das geil.“ lachte Miyabi, worauf auch Momoka sich nicht mehr beherrschen konnte und los lachte. „Ihr Idioten kommt jetzt endlich!“ Brüllte Sakito und Miyabi packte darauf Kikasa’s Hand und zog ihn zu sich und den anderen. Die Nervosität stieg mit jeder Sekunde. „Also das wird unser letztes Live zusammen. Will jemand was sagen? Irgendwas rührendes … Irgendwas von Belang?“ Sakito starrte die anderen Drei an, bekam aber keine Reaktion von ihnen. „Saito hatte recht. Ihr seid echt motiviert bei der Sache. Egal … also lasst uns daraus das beste Konzert unserer Bandgeschichte machen!“ Ein synchrones „Ja“ ertönte und alle vier Jungs gingen zur Bühne … ----- Miyabi’s Erinnerungen----- „Warum magst du es nicht wenn man dich bei deinem Namen nennt? So schlimm ist der doch gar nicht. Gibt schlimmeres.“ Fragte der Sänger der nach ihrem Auftritt zu Miyabi ging. „Mein Dad hatte ihn sich ausgesucht. Ich hasse ihn einfach. Will deswegen nicht, dass man mich so nennt. Ich verbinde alles Schlechte mit ihm. Masa ist aber in Ordnung.“ (ja er war mal jung und naiv. Und nachtragend) Miyabi lächelte zu Sakito. Ihre Wogen hatten sich bei dem Auftritt leicht geglättet, doch gingen beide noch sehr auf Abstand. Sie respektierten einander sehr. „Wusste ich nicht. Also bist du Scheidungskind?“ Der Gitarrist nickte und suchte zielstrebig nach seiner Wasserflasche, die leicht Abwärts stand. „hmm … ey echt … sor“ Plötzlich erschraken alle als Kikasa aus einer unmöglichen Position angeschossen kam. „Hey ihr. Habt ihr euch endlich vertragen ja? Geil. Dann können wir ja richtig durchstarten. Ken wäre stinksauer wenn er wüsste das wir so einen hammer Gitarristen haben, der ihn so mega in den Schatten stellt. Wahnsinn.“ Sakito runzelte die Stirn. Also für so gut hielt er den Gitarristen noch lange nicht. Er war nicht so schnell von ihm überzeugt. Er musste sich schon mehr anstrengen. „Na ja ich geh dann mal. Tut mir nochmal leid Miyabi.“ Schnell rannte der Sänger aus dem Raum heraus und ließ Bassist und Gitarrist alleine. „Er mag mich immer noch nicht.“ „Doch. Sicher mag er dich. Er ist nur damn schüchtern.“ - Wenn du meinst- Dachte Miyabi und packte seine Sachen zusammen. Zusammen verließen sie dann die Halle und trafen auf offener Straße Sakito und Kazuki. „Wie lieb. Ihr habt gewartet.“ Witzelte Kikasa und schlug dem Sänger etwas heftig auf den Rücken. „Miyabi. Willkommen in unserer kleinen Freakshow! Du bist ab sofort vollwertiges Mitglied. Fühl dich wie zu Hause!“ Epilog: Gagaku -------------- -Sie sind mir so wichtig. Hätte ich was tun können? Warum erinnert mich das alles an damals? Ich will nicht das sie das tun. Ich will nicht das es endet. Ist es meine Schuld?- Miyabi brach in Tränen aus. Sie standen immer noch auf der Bühne. Alle Augen waren auf sie gerichtet ... er spürte jeden einzelnen. Seine Hände zitterten. All die Gefühle, die er verdrängt hatte kamen wieder hoch. Diese Situation. Sie erinnerte ihn an damals, als schon mal seine Welt zusammenbrach. Krampfhaft versuchte er noch weiterzuspielen. Ihm viel es schwer seine Gitarre überhaupt noch leicht anzuheben. Er fühlte sich so kraftlos. Sakito’s trauriger Blick. Seine Tränen, machten es dem Gitarristen auch nicht gerade einfach … und die anderen. Er wollte nicht weinen. Er wollte nie mehr weinen. Nie mehr Schwächen zeigen. Doch es ging nicht anders. //Meikyou Shisui// - Ich will nicht mehr allein sein. Lag ich falsch? – Sie sammelten noch einmal all die Eindrücke, die sie damals noch für so selbstverständlich hielten, damit sie diesen Moment nie mehr vergessen konnten. Sie werden diesen Moment nie mehr zusammen erleben können. Nie mehr … Sakito kam es so vor als würde gerade ein Teil von sich sterben. Schmerzte es schon so sehr in der Brust Miyabi weinen zu sehen. Er wollte ihn nie weinen sehen. Nach der Show wollte er ihn in den Armen halten und selber in seinen Armen sein. Sie brauchten sich gegenseitig mehr als je zuvor. Jedenfalls kam es dem Sänger so vor. Er verfluchte nun die Entscheidung die er gemacht hatte, er verfluchte alles was es enden ließ. Er würde die Zeit gerne noch einmal zurück drehen. Als sie ihr erstes Video aufnahmen. Als sie mit Miyabi das erste Mal im Studio waren. Den Konkurrenzkampf zwischen Bassist und Gitarrist, den vor liebe blinden Kazuki. All diese Momente, er wollte keinen einzigen vergessen. ---- Hinter der Bühne---- „Hey Jungs …“ mehr brachte Saito nicht raus. Alle vier waren noch leicht abwesend. Kazuki und Miyabi starrten noch zur Bühne heraus und beobachteten die Fans und die Leute welche, die Bühne abräumten. „Das war es wohl dann.“ Sakito streckte sich und warf sich auf den nächst besten Fleck. Kikasa war sofort in Momoka’s Arme gerannt. Was für alle nur allzu verständlich war. Hätten sie in seinem Fall doch das gleiche gemacht. „Miyabi geht es wieder?“ Hina kam von hinten auf den Gitarristen zu. Wollte ihm halt geben, doch dieser lehnte nur all zu offensichtlich ab. Schlug er doch ihre Hand weg. „Ich wollt dir doch nur … Ich hab überhaupt keine Hintergedanken. Also was soll das bitte?“ „Ich hab jetzt irgendwie keine Lust auf gespieltes Mitleid. Jungs ich geh dann mal.“ Der Gitarrist schnappte sich seine Sachen, umarmte noch einmal Sakito und Kikasa und verschwand schließlich aus dem Gebäude. „Man der Typ hat nerven. Das war gar nicht gespielt verdammt. Kazuki sag doch auch mal was! Ständig denkt er falsch über mich.“ „Ich hab doch gesagt du sollst ihm jetzt erst mal seine Ruhe lassen. Gebe ihm halt Zeit.“ Das Hina etwas anderes erwartet hat und dann das bekam ließ ihre Laune nicht gerade steigern. Eher im Gegenteil. Sie hat es noch nie gemocht wenn sie nicht das bekam, was sie wollte. Schnell verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und starrte beleidigt gen Wand. „Ihr seid ein verdammt blöder Haufen, das ihr das wisst und ja nicht vergisst.“ ----- Bei Miya---- Schnell und leicht unkoordiniert sperrte der Gitarrist seinen Wagen auf, pflanzte sich rein und fuhr mit Karacho los. Er wollte nicht nach Hause. Da würde er sich wahrscheinlich leicht eingepfercht vorkommen. Er brauchte eine leichte Ablenkung. Deswegen fuhr er ein wenig auf den verlasseneren Straßen. Er wusste nicht warum aber beim Auto fahren konnte er perfekt ausschalten, nachdenken und die Seele baumeln lassen. Doch diesmal war es leider nicht so einfach wie bei den anderen paar malen. Jedes Mal wenn er dachte er hätte das live vergessen oder sich gut genug mit auseinander gesetzt, kamen in ihm wieder die Gefühle hoch. Die von damals, als sich seine Eltern scheiden ließen und die von vorhin, die er auf der Bühne hatte. Tränen flossen ihm über die Wangen und sein Fuß presste sich regelrecht auf das Gaspedal. „Verdammte scheiße. Verdammte.“ Irgendwann war er so weit gefahren das kaum noch Häuser am Wegesrand standen. Er hatte sich verfahren, doch diesen Gedanken verdrängte er gekonnt. War ihm nun eh scheißegal gewesen. Bis er jedoch merkte das sein Benzinvorrat sich zum Ende neigte. –Na das ist ja wirklich perfekt. Kann der Tag denn noch beschissener werden? – Schnell blickte er sich um und ging leicht vom Gaspedal runter, was ihm in der Seele schmerzte. Keine Tankstelle weit und breit. „Ist denn hier kein Schwein?“ Das einzige was er erblickte waren Bäume, Müll der am Straßenrand lag und ein paar Büsche. Na klasse. Die Tatsache das er noch nie an diesem Ort gewesen war, machte alles noch „schöner“ Noch einige Meter und das Benzin wäre weg gewesen. Eigentlich hatte er ja keine Lust jemanden von seinen Freunden anzurufen, doch blieb ihm mal wieder nichts anderes übrig. Schnell glitt seine Hand in die Tasche seiner Hose und zog sein Handy vor. Dabei parkte der Gitarrist schnell in der Ödnis und blickte sich dabei immer noch um, da er jetzt eigentlich keine Lust hatte, irgendein bekanntes Gesicht zu sehen. –Wer darf mich den hier abholen? – Dachte Miyabi als er durch sein Telefonbuch im Handy skippte. Schließlich entschied er sich für seinen Manager. Hatte zwar lange damit gehadert, aber der war ihm doch jetzt noch am liebsten. -----bei den anderen---- Mittlerweile hatten sie sich bei Sakito niedergelassen. Um ein gelungenes Konzert zu feiern (wenn man die haufen Tränen vergisst die geflossen waren) und über Zukunftspläne zu reden. „Hat Miyabi irgendjemandem gesagt wo er hin wollte?“ Fragte Sakito leicht sorgevoll die Runde, da er nicht wollte dass der Gitarrist jetzt alleine ist. „Ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich fährt er gerade ein paar Runden mit seinem Wagen oder lässt sich gerade zu laufen.“ Sakito lachte müde und hoffte nicht das er beides tat. Das war ja bekanntlich nicht gerade gesund gewesen. „Na ja wie er abgerauscht ist bereitet mir gerade leicht Bauchschmerzen.“ Saito schaute bedrückt zu Sakito. Klar ihn bedrückte das ganze auch, aber Miyabi war ja bekanntlich kein Kind mehr, auch wenn er sich ab und zu mal gerne wie eins verhielt. Er mochte es sicher nicht wenn man ihn so bemuttert. Deswegen ließ er es und ging schlimmen und leicht unpassenden Gesprächen so gekonnt aus dem Weg. (sind wir nicht alle etwas konfliktsscheu?) „Vielleicht ruf ich ihn schnell mal an.“ „Renn ihm doch nicht so hinterher Saki.“ „Mach ich gar nicht. Ich mach mir nur sorgen.“ Kikasa schmunzelte. „Ja klar und wir wissen mittlerweile auch warum.“ –What the Fuck?- Schnell vergrub der Sänger sein Gesicht in seinen Händen und starrte zum Fenster raus, als plötzlich Saito’s Handy klingelte. „Ist Masa. Siehst du? Es geht ihm doch gut.” Schnell verschwand Saito mit seinem Handy aus dem Raum, um in ruhe telefonieren zu können. Er mochte es nicht wenn er bei Telefonaten so komisch angestarrt wird. „Seit wann?“ Fragte Kikasa mit einem verstohlenen Blick. Da aber weder Sakito noch Kazuki wussten worauf er hinaus war, schüttelten beiden den Kopf in nicht wissen. „Seit wann bist du mit Masa zusammen?“ „Woher weißt du das dann? Hat er es dir erzählt oder was?“ Fragte Kazuki verwundert. Er dachte Miyabi hatte es nur ihm erzählt. –Und ich dachte ich wäre sein bester Freund- „Von Hina. Sie ist eine Quasselstrippe. Sie hatte mal ein Gespräch von dir und Miyabi mitbekommen und sie war sehr leicht auszuquetschen.“ Sakito konnte nun leicht verstehen warum Miyabi immer so einen Wut gegenüber Hina hatte. In diesem Moment hätte er ihr auch am liebsten irgendwie wehgetan. Bevor er sich jedoch gezwungen sah zu antworten, kam Saito wieder ins Zimmer und schnappte sich seine Jacke. „Ich muss los. Benzin besorgen und Miyabi suchen.” Alle starrten Saito leicht entgeistert an, als ob er irgendwelche Warzen im Gesicht hätte oder tot krank wäre. “Was ist mit Masa? Ihm geht es doch gut oder?” fragte Sakito und hatte sich wohl damit verraten, was ihm aber nun leicht egal gewesen war. „Fragt ihn halt später selbst.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand. -----Eine halbe Stunde später bei Miyabi----- -Hab ich einen geilen Manager. Ich hock jetzt hier schon seit fast einer halben Stunde, hab kaum noch Sprit zum fahren, mir ist kalt und ich leide und der amüsiert sich wahrscheinlich gerade irgendwo.- Er ließ sich auf den Fahrersitz sinken und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Legte seine Beine aufs Lenkrad und entschloss, das sich so das warten doch als viel angenehmer erwieß. Doch musste er gar nicht mehr lange warten, da er im Rückspiegel den Wagen Saito’s erkennen konnte. Ein riesen Felsen viel ihm vom Herzen, als der Wagen neben ihm zum halten kam und Saito leicht verschwitzt ausstieg. „Dachte du hast mich vergessen.“ „Labber nicht. “ Schnell kam er mit einem Benzinkanister zu Miyabi’s Auto, der Gitarrist schrie vor Freude innerlich auf. „Kannst du mir mal erzählen warum du einfach so verschwunden bist? Die Anderen machen sich alle mega Sorgen um dich. Vorallem Sakito. Der dachte dir wäre was Schlimmeres passiert als DAS.” Irgendwie war es ja Miyabi klar gewesen, das sich der Sänger die meisten Sorgen machte. Obwohl er das nicht mochte. Leicht seufzte er auf und sprang aus seinem Wagen. “Hab halt einen freien Kopf gebraucht. Auch ich brauch das ab und zu. Und nach DER tollen Erfahrung erst recht. Versteht mich den keiner? Pff …“ Saito schlug Miyabi leicht gegen die Schulter, worauf er leicht zusammen zuckte. „Wie man Benzin in einen Tank kippt weißt du ja glaub ich selber oder muss ich dir das beibringen Junge?“ Miyabi schüttelte den Kopf und nahm den Kanister, den Saito vor ihn gestellt hatte. ----Bei Sakito---- Sorgen waren in den letzten paar Minuten alles was Sakito hatte. Seine Gedanken drehten sich nur noch um Miyabi. Was sie eigentlich davor schon taten, aber halt nicht in den Ausmaßen. Er wollte wissen wo er ist. Das es ihm gut geht und das er keinen Blödsinn angestellt hat. So viele Sorgen hatte er sich wahrscheinlich ewig nicht mehr gemacht und das war ihm auch irgendwie peinlich. Er wusste nicht warum aber dagegen konnte er auch nichts machen. Klar konnte der andere es nicht leiden wenn er bemuttert wird, aber da war er ja irgendwie selber dran Schuld. Wie ein aufgescheuchter Hahn, lief er in seiner Wohnung auf und ab. Versuchte zu essen. doch schaffte er es nicht. Er versuchte sich mit Fernschauen abzulenken. Doch das machte ihn nur nervöser. Es waren gerade erst zehn Minuten vergangen, nachdem sich die anderen von ihm verabschiedet hatten. Sie hatten Sachen, um die sie sich zu kümmern hatten. Leider. Er hätte sich lieber noch ein wenig von ihnen ausfragen lassen. Er hätte sogar Fragen über ihr Intimleben beantwortet. Jedenfalls wussten sie jetzt genau was zwischen Miyabi und ihm lief und sie hatten es regelrecht gelassen aufgenommen. Was ihn leicht glücklich stimmte. Sakito’s Blick viel ständig auf das Telefon. Ihm war auch ein Anruf von Saito recht. Hauptsache er würde mal erfahren was los ist. Es war schon dunkel. Die Stadt war aber noch von den Reklamelichtern, den Straßenlaternen und den Lichtern anderer Wohnungen erleuchtet. So das man perfekt die Straße im Blick hatte. Früher schaute er gerne aus dem Fenster und hat die Leute beobachtet. Das hatte ihn immer ungemein inspiriert. Jetzt würde er am liebsten vor dem Telefon campen. Als schließlich die Klingel an der Tür ihre schrillen Geräusche von sich gab, rannte der Sänger, ohne weiter nachzudenken zur Tür und öffnete diese. Ihm viel ein riesen großer Felsbrocken vom Herzen, als er in Miyabi’s braune Augen sah. -Jetzt bin ich erleichtert- Leicht huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. Diese verschwanden aber, als Miyabi die Tränen kamen. Der Ältere nahm den Jüngeren vorsichtig in die Arme. Er war noch leicht perplex, da Miyabi sich eigentlich nie so gehen ließ. Aber der Tag heute war ja eh anders gewesen … „Miyabi was ist denn los?“ Mit warmer Stimme versuchte er den anderen zum reden zu bringen. Eigentlich wusste er ja was los war. Aber er hoffte, das er sich irren würde. „Musst du da noch fragen?“ Zischte der Gitarrist wehleidig und drückte sich regelrecht in Sakito’s Arme. „Ich weiß ja nicht. Ist ja auch ein wenig Zeit vergangen und könnte ja auch schon wieder was anderes sein …“ „Kann ich heute bei dir schlafen? Will nicht alleine sein.“ Das ließ sich der Blonde natürlich nicht zweimal sagen. Schnell brachte er den Schwarzhaarigen in die Wohnung, schloss die Tür und rannte in die Küche, um ihm was warmes zu trinken zu machen. Er sollte sich ja schließlich wohlfühlen. Der Gedanke das er sich irgendwie wie eine Hausfrau vorkam, verdrängte er dabei. „War wohl etwas zu viel für mich.“ Schniefte Miyabi und musste leicht schmunzeln. Sakito merkte gar nicht das der Gitarrist schon neben ihm stand und ihn verträumt anstarrte. „Für uns alle war es wirklich ein scheiß Tag. Kannst dir ja gar nicht vorstellen was ich mir alles für Sorgen um dich gemacht hab. Hab gedacht du tust dir was an.“ „Also so Psycho bin ich noch nicht Saki.“ Ja war er nicht und das wusste Sakito. Aber es waren einfach die Sorgen, die mit ihm durchgingen. Zu groß war die Angst, den anderen zu verlieren. „Mach den Kaffee aber nicht zu stark“ Zischte Miyabi und verschwand ins Wohnzimmer. „>Aber mach den Kaffee nicht zu stark< bla bla bla“ Ein lautes Krachen war zu vernehmen. Miyabi musste gegen die Wand geschlagen haben. „Alles ok? Hast du dir wehgetan.” „Ne aber das war das Zeichen das ich dich gehört hab.” Erleichtert schnaufte Sakito auf. Er dachte wirklich der andere hätte sich was getan. Vielleicht war er wirklich viel zu schreckhaft und würde sich viel zu viele sorgen machen. Who knows. –Du bist viel zu schreckhaft. Daran müssen wir wohl noch etwas arbeiten ... Ich werde dir nur zu gerne helfen ...- „Dein Kaffee ist gleich fertig.“ ---Bei Kazuki---- „HINA!“ brüllte der Schlagzeuger und lief die Treppen zu seinem Schlafzimmer hoch, da er wusste das er sie dort antreffen würde. Weil sie das immer tat. Und tatsächlich lag sie da. leicht bekleidet, als ob sie auf ihn gewartet hätte. Doch diesmal ließ er sich nicht so leicht um den Finger wickeln. Das hätte sie wohl gerne. Diesmal blieb er hart und würde sie bei jedem Anmachversuch abblitzen lassen. „Hey Schatz. Was brüllst du denn so rum? Ich bin nicht taub. Das weißt du doch.” Hina schien gar nicht mal zu ahnen was los war. Leicht nervte das Kazuki, aber er durfte nicht aus der Haut fahren … jedenfalls nicht zu sehr. „Kannst du mir mal verraten warum du mich und Miyabi belauscht hast und dich dann auch noch von Kikasa überreden lässt es ihm zu erzählen? Weißt du das, wenn Miyabi das erfährt, er dir den Hals umdrehen könnte?“ Die Wut stieg ihm regelrecht in den Kopf. Sein ganzes Gesicht war rot und angespannt. „Da … daas ich euch belauscht hab war nur aus versehen und ich find es ja noch nicht mal schlimm was zwischen den beiden passiert. Aber das mit Kikasa. Das kannst du mir nicht in die Schuhe schieben! Er … Er hat mich bestochen. Genau. Das war voll link von ihm.” Die typischen Ausreden. So kannte er sie eigentlich ziemlich gut. Sie sollte sich mal was Neues einfallen lassen. Manche ihrer Arten gingen auch langsam ihm dermaßen auf die Nerven, das er ihr am liebsten mal die Meinung geigen würde. Wäre da nicht die Tatsache das er sie liebt … „Wie hat er dich denn erpresst?“ „Ja wie den? Du weißt schon das, DAS von DIR link war? Kikasa hat das vorhin Sakito ins Gesicht gesagt. Der Typ ist eh schon leicht schreckhaft und nimmt alles übel oder zu ernst. Ich werde irre …“ Hina zog sich die Decke über ihre Beine und schaute noch einmal leicht entsetzt zu Kazuki, der sich ans Bettende niedergelassen hatte. „Ok er hat mich nicht erpresst, aber er wollte wissen was mit Sakito und Miyabi los ist und da ihr ja eh alle Freunde seid ist es doch gar nicht schlimm wenn beide nicht Hete sind. Also ich find das nicht schlimm … Ich wollt niemanden verletzten … du kennst mich doch …“ ----- Bei Miyabi und Sakito---- „Du bist so eine Diva.” Zickte Sakito als Miyabi ihm schon zum vierten Mal die Decke weggezogen hatte. „Was brauchst du so viel von der Decke? Das bissi reicht doch.“ Sakito kam sich nun wirklich leicht komisch vor. Das war ja wohl seine Wohnung, sein Bett und seine verdammte Bettdecke. Miyabi hatte sich nicht so zu verhalten. Nicht in seinen Augen und vorallem nicht in seinen vier wänden! „MIYABI!!!!“ Erschrocken zuckte der Gitarrist, der schon wieder fast in seinen Träumen versunken war, auf und starrte entsetzt durch Sakito’s, recht kleines, Schlafzimmer. Warum schrie denn der andere so rum? „Gebe mir die Decke!“ Mit murren warf sich Miyabi auf die andere Seite des Bettes und streckte Sakito die Arme entgegen. „Was soll das den werden?“ „Nicht streiten ... Kuscheln?“ Der Sänger wollte schon wieder das diskutieren anfangen, aber konnte schließlich nicht, da Miyabi’s Blicke ihn einfach fertig machten. Außerdem machte ihn auch das Verhalten des anderen irgendwie weich. Er musste wirklich mehr an seinem Willen arbeiten. Es war viel zu einfach ihn um den Finger zu wickeln. Schnell kuschelte er sich zu Miyabi und zog die Decke über ihre fast nackten Körper. „Miyabi?“ „Ja?“ Der Gitarrist machte seine Augen auf und blickte in die schon wieder, ihn total bemutterten Augen von Sakito. „Ist wieder alles ok? Ich mein muss man sich noch Sorgen machen? Ach verdammt du weißt was ich fragen will.“ Miyabi schmunzelte. „aww …“ Was gab es den da jetzt zu „awwn?“ Sakito hätte Miyabi jetzt am liebsten eine gescheuert. Ihm kam der Andere gerade so unsensibel vor oder er selber war leicht verplant oder einfach überreizt … Aber das wollte er jetzt nicht herausfinden. Oder doch … was wollte er überhaupt?!? (lol xD) „Mach dir keinen Kopf. Ich brauch zwar noch ein bisschen Zeit. Aber spätestens Oktober Start ich durch und bis dahin erst mal Urlaub machen …” Erleichtert seufzte der Sänger innerlich auf. Ihm waren wahrscheinlich gerade ein dutzend Steine vom Herzen gefallen und noch mindestens drei Felsbrocken, in der Größe eines PKW’s. Wäre Masa’s Antwort anders ausgefallen, hätte er sich die nächsten Wochen an seine Beine gekettet oder wäre ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Weiß Gott was in Miya’s Kopf vorgeht. Er würde nichts riskieren wollen. Auch wenn er so die Gefühle des anderen für ihn ausmerzen würde. (was tut man nicht alles für seinen partner xD) „Willst du sonst noch was wissen? Kannst mich gerne interviewen …“ Mit einem reichlich naivem Blick auf dem Gesicht schaute der Gitarrist zu Sakito, der aber den Kopf schüttelte und sich schließlich an Miyavi schmuste. … ---etwas später im gleichen jahr--- „Du siehst toll aus. Wie oft willst du den noch durch die Haare fahren? Du machst die Arbeit deiner Stylistin kaputt und du weißt wie die manchmal austicken kann. Also hör jetzt auf!“ Motzte Sakito von den „hinteren“ und den recht „billigeren“ Rängen, als Miyavi sich aufgeregt, alle paar Sekunden an seinen schwarzen Haaren herummachte. Egal was die Anderen auch sagten, er konnte nicht aufhören. „Na ja … ich hab das Gefühl es verrutscht was oder es sitzt nicht richtig. Das nervt ...“ Sakito seufzte auf, packte Miyavi’s Hände und zog sie leicht nach hinten. „Pass mal auf! Da verrutscht gar nichts. Es sitzt perfekt! Du hast komische Komplexe, das ist alles und jetzt hör auf! Benimmst dich ja wie im Kindergarten.“ Miyavi kicherte leise in sich rein. Vielleicht hatte der Andere ja recht und es waren wirklich nur Komplexe. Wenn das aber der fall wäre, welche wären das? Bevor er sich zu viele Gedanken machte, schüttelte er heftig den Kopf, worauf wirklich was verrutschte, die Frisur im Eimer war und Yamada einen Wutanfall bekam. Ihr Gesicht war richtig rot angelaufen. Sakito brachte sich schnell in Sicherheit und blickte unschuldig drein, nicht das er auch noch Ärger für etwas bekam, was er nicht getan hatte. Er war unschuldig. Doch jeder wusste, besonders Miyavi, das Sakito gar nicht unschuldig war. Der Solist hätte gerne was gesagt, doch beherrschte er sich und ließ Yamada ihn zurechtweißen. „Du weißt doch, dass es ur lange dauert die Haare so hinzubekommen Miyavi. Bleib doch bitte mal ruhig! Jetzt muss ich die eine Seite nochmal machen. Halt jetzt still!“ Miyavi hasste es wenn er von Yamada gerade „gequält“ wurde, aber jemanden anderen wollte er nicht als Stylisten. Er konnte es ja selber nicht besser machen … Also hatte er keine andere Wahl. –Story of my life- dachte er und lächelte verschwitzt. (*Fan von Leon S. Kennedy ist*) … Und irgendwie fand er Yamada ja auch ganz hübsch. War nicht ganz sein Typ, aber hübsch war sie … konnte er ihr nicht abstreiten. Wäre er Single, würde er sich ab und an gehen lassen. Aber auf die feine englische Art. Plumpe Anmachen, beziehungsweise dumme Sprüche kamen bei ihr nicht an. Da gab es ja auch ein perfektes Beispiel: Aoi. Aoi scheiterte ja schon ziemlich oft an ihr, was Miyavi eigentlich ziemlich lustig fand. Der Gitarrist von Gazette lernte einfach nicht aus seinen Fehlern. –Mann muss heutzutage kreativ sein- „So und jetzt keine komischen oder ruckartigen Kopfbewegungen. Nachdem Shooting kannst du mit den Haaren machen was du willst. Aber jetzt tu mir den Gefallen und verspreche mir das du sie so lässt!“ Miyavi nickte nur müde und schielte zu Sakito herüber, der vor lachen fast am Boden lag. Er fand es ja so amüsant, wenn Yamada Miyavi zurechtwies. Ob er es noch amüsant finden würde, wenn er ab heute alleine schlafen müsste? Miya selber ging das ganze Gelache und Gekicher, aber tierisch auf die Nerven. Jetzt war er gerade Mal drei Wochen offiziell Solo unterwegs und ihn nervten schon seine eigenen Leute. Irgendwie kam ihm das ironisch vor. Trotzdem hatte er ja nun keine Zeit groß darüber nachzudenken. Es stand ein Shooting an. Auch wenn er diese total langweilig fand … Schnell stand er auf, bedankte und entschuldigte sich nochmal bei Yamada, bevor er sich neben Sakito fallen ließ und diesem unsanft aufhalf. „Aua. Sag mal verstehst du keinen Spaß? Ach komm Masa. Lach doch mal“ „Normal schon. Nur nicht wenn er auf meine kosten geht.“ Knurrte der Größer und wollte sich schon nach hinten fallen lassen, doch Yamada’s giftiger Blick hinderte ihn daran. Schon wieder lachte Sakito leise auf, bevor es jedoch lauter wurde drückte Miyavi ihm seine linke Hand schroff auf den Mund. „Hör auf zu lachen verdammt! Sonst darfst du es dir die nächsten paar Wochen mit deiner Hand selber besorgen!“ Sprach er entnervt und presste dabei die Augen zu. Das war mehr oder weniger Sakito’s Zeichen wirklich still zu werden. Miyavi schien wirklich genervt zu sein. Er mochte es zwar den Anderen zu reizen, aber diesmal war er ja so schon ziemlich entnervt. Wollte keinen Streit provozieren, lieber sein Ego etwas aufbauen. „Du packst das Shooting. Du siehst gut aus. Hast Ausstrahlung und du bist sexy…“ „Du hörst dich an wie meine Mutter.“ „Deine Mutter? Sagt die das mit dem „Du bist sexy“ auch?“ Amüsiert schaute der Blondhaarige zu Miyavi herüber, der leicht rot angelaufen war. „Also das mit dem sexy nicht. Aber das andere hat sie früher auch immer gesagt. Also an der Schule … wenn der Schulfotograf an der Schule war … oder bei Loop. War früher ziemlich schüchtern.“ -Wie süß ist das denn?- dachte er, wollte es nicht sagen, da er nicht wusste wie Miyavi darauf reagieren würde. Wahrscheinlich recht patzig. Deswegen ließ er es lieber und wand sich in Schweigen. „MIYAVI! Ab mit dir. Alle warten schon.“ Rief Saito und klopfte gegen die Tür des Zimmers in dem sie waren. Miyavi war gerade dabei aufzustehen als Sakito ihn nochmal von hinten umarmte. „Du musst jetzt stark sein. Aber ich weiß das du das kannst! Ich werde an dich glauben und falls irgendwas passiert … du weißt, ich bin immer für dich da“ „Verarsch mich nicht. Ich vertrag das jetzt nicht.“ „Mach …“ Mit einem Kuss unterbrach Miyavi den Satz Sakito’s. Nach ein paar Sekunden jedoch drückte er den Blonden aber wieder weg. „Bis später!“ … ----- … und der rest is Geschichte XD Das Ende ist nicht überragend geworden, aber ich bin mit zu frieden xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)