Merry von abgemeldet (If only I could be myself in the mirror) ================================================================================ Kapitel 5: Just Friends? ------------------------ ---- Zwei Wochen später bei Kikasa und Miyabi ---- „Miyabi du trödelst … beeil dich doch mal. Nicht alle haben so viel Zeit wie du.“ Schnell rannte der Gitarrist zum rothaarigen Bassisten seiner Band, der auf ihn wartete. Sie waren in der Innenstadt. Miyabi brauchte ein paar Sachen für seine Gitarren und Kikasa wollte ihn einfach begleiten, da er später ein Date hatte und so die Zeit totschlagen wollte. „Können wir uns denn keine Zeit lassen? Ich will mich nicht so abhetzten. Das hat ich den Rest der Woche schon machen müssen. Ich hab da keinen Bock mehr drauf.“ „Hab aber später ein Date … und das weißt du. Ich will nicht zu spät kommen.“ „Du bist Momoka-süchtig, früher warst du mir lieber. Da warst du noch so ausgeglichen und immer 100% bei der Band. Man aber jetzt … schlimm. Kaum noch zu ertragen.“ Schmollte der Gitarrist vor sich hin und kassierte von Kikasa einen leichten Schlag gegen die Schulter. „Nicht so frech verdammt.“ „Bin ich doch gar nicht … das bildest du dir nur ein. Aber du mobbst mich hier vor allen Leuten und das machst du ständig. Ohne aufzuhören oder Rücksicht zu nehmen.“ „Ich mobb dich gar nicht. Du Lügner.“ Widersprach Kikasa und jagte Miyabi mit einem grinsen, so groß wie ganz Asien, durch die Menschenmaßen. Schließlich blieb er plötzlich stehen, genauso wie Miyabi. Er wäre fast in ihn hinein gerannt, hätte er nicht so schnell reagiert. „Warum bleibst du stehen? Ich wäre fast in dich hineingerannt du Spinner. Sag schon.“ Doch Miyabi antworte nicht. Mit weit offenem Mund starrte er auf den Mann, der wenige Meter von ihm entfernt war. „Toshiya … Oh Gott Toshiya! Da ist Toshiya!!“ Kikasa war fast zu langsam um zu realisieren was gleich passieren würde. Doch konnte er Miyabi noch festhalten. „TOSHIYA!!!!! ICH BIN DEIN GRÖFT“ Schnell hielt er dem Gitarristen noch eine seiner Hände vor den Mund, damit dieser nicht, wie ein Fischverkäufer auf dem Fischmarkt, rumschreien konnte. „Verdammt Miyabi du bist so peinlich. Schrei halt noch lauter! Komm mit …“ Schnell rannte er mit dem Gitarristen im Schlepptau, um die nächste ecke und nahm vorsichtig seine Hand von seinem Mund. „Mach das nie mehr Miyabi. Das ist so verdammt peinlich und das weißt du.“ „Da war Toshiya verdammt. Toshiya!!“ „Und selbst wenn da der frisch auferstandene Hide wäre, hast du keinen Grund so herumzuschreien wie ein Irrer. Mir ist fast mein Herz in die Hose gerutscht und alle Leute haben uns angestarrt.“ Miyabi schmollte, ignorierte den Bassisten und rannte schnell wieder auf den Gehweg, um nach dem anderen Ausschau zu halten, denn er schon so lange kennen lernen wollte. Doch fand er niemanden vor. Nur einfach irgendwelche Japaner, die durch die Gegend wuselten. Enttäuscht schaute er zu Kikasa und rümpfte die Nase. „Das ist deine Schuld! Ich hätte ihn fast getroffen und du musstest mich ja von der Straße ziehen. Bist du da stolz drauf? Hast du toll gemacht.“ Kikasa verdrehte nur die Augen, überholte Miyabi und ging vorraus. Er hatte keine Lust jetzt mit Miyabi eine Diskussion zu führen. Seine gute Laune sollte noch etwas länger halten. Es dauerte auch nicht lange und Miyabi begann ihm zu folgen. - Verdammt da war Toshiya … er war in meiner Nähe. Ich habe die gleiche Luft wie er geatmet. Ich bin wahrscheinlich den gleichen Weg wie er gelaufen - „Miyabi?“ Der Jüngere schaute zum rothaarigen Bassisten und schenkte diesem seine volle Aufmerksamkeit. „Wärst du ein Mädchen, würdest du ein perfektes Fangirl abgeben. Sehe es jetzt schon. Gott der arme Toshiya, er hat ein Glück das du ein Junge bist.“ Der Bassist fing an zu lachen und schlug Miyabi leicht auf die Schulter, der ihn mittlerweile eingeholt hatte. „Ach Miyabi … wie lief es eigentlich bei eurer Suche nach einem Bassisten?“ Der Jüngere drückte seine Augen zusammen und rieß eine blöde Grimasse, die den anderen zum lachen brachte. Schließlich beruhigte er sich aber als er fast gestolpert wäre und versuchte ernst die Frage zu beantworten. „Na ja. Also ich hab da ein paar gute gefunden. Die echtes Talent haben und gut spielen können. Nur finden Sakito und Kazuki sie schlecht. Dabei haben sie es echt drauf. Ich glaub das ganze wird noch sehr lustig werden und sich mächtig in die Länge ziehen.“ Sprach Miyabi und rannte danach zum nächsten Schaufenster. Dabei drückte er sein Gesicht regelrecht gegen die Scheibe, so dass sein Gesicht dem eines Monsters glich. „Verdammt … Du bist so peinlich …“ Miyabi nickte, achtete aber nicht mehr auf Kikasa und das vorherige Thema. Er hatte etwas entdeckt was viel wichtiger war. „Kannst du mir Geld leihen? Es ist verdammt wichtig.“ „Warum denn?“ Fragte Kikasa und stellte sich verwundert neben Miyabi, schritt dann aber wieder etwas weiter weg, da er nicht wollte das andere ihn mit Miyabi in Verbindung brachten. Sein Anblick war mehr als peinlich. „Wegen dem Baby da. Die ist ur schön. Schau mal!“ Der Gitarrist deutete auf eine schwarze Gitarre, die dort im Schaufenster stand, nur war sie wirklich viel zu teuer. Er hatte nicht viel Geld dabei und konnte sie alleine nicht kaufen. Schließlich hoffte er, das der Bassist etwas flüssiger war, als er selber. „Nein tut mir leid. Ich hab wahrscheinlich weniger dabei als du glaubst.“ Lachte Kikasa und wurde plötzlich still als Miyabi wieder aufschrie. Schnell hielt er dem Gitarristen den Mund zu. „Verdammt schrei doch nicht so rum. Das ist mega peinlich. Alle Leuten schauen schon wieder. Kannst du denn nicht leise reden? Schreien kannste dann wenn wir es brauchen. Aber jetzt nicht.“ Vorsichtig nickte der Gitarrist und nahm die Hand Kikasa’s von seinem Gesicht. „So und jetzt sagst du mir leise warum du geschrieen hast, aber bitte in einem Ton den ich auch so verstehe und nicht gezwungen bin mir die Ohren zu zuhalten.“ „Da vorne ist Toshiya.“ Mit der rechten Hand zeigte er auf einen schwarzhaarigen Japaner, der im Begriff war in ein Auto einzusteigen. „Woher willst du wissen das er das ist?“ Fragte Kikasa und packte Miyabi am Bauch, so das er nichts Schlimmes anstellen konnte. „Ich bin ein riesen Fan von dem Kerl. Ich kann ihn sogar in vollkommener Finsternis erkennen. Glaub mir … der Typ da ist es. Da lege ich meine Hand ins Feuer.“ Miyabi wollte sich schon wieder losreißen, als Kikasa ihn erneut wieder zu sich zog. „ … und wenn er das wirklich ist … Warum bist du dann der Einzige hier der so austickt? Ich glaub er hat ein wenig mehr Fans, als nur dich.“ Miyabi schaute den Bassisten fordernd an. „Schau mal. So wie … fuck.“ Kikasa und Miyabi schauten beide zu, wie der schwarze Wagen sich immer mehr von ihnen entfernte. Der Gitarrist funkelte darauf den Bassisten giftig und bösartig an. Dieser versuchte zu lächeln und damit die ganze Sache etwas zu überspielen, nur ließ er es nach wenigen Minuten. Da er zu viel Angst hatte das Miyabi ihn dem Erdboden gleichmachen würde. „Ey komm. Vielleicht war er es ja auch gar nicht. Ohne mich hättest du dich dann zu einem mächtigen Vollidioten gemacht.“ „Wenn es den so gewesen wäre.“ Erwiderte Miyabi zornig und ging beleidigt vorraus. ----- Bei Sakito und Kazuki---- Im Studio war es mal wieder stickig. Die Hitze und die Tatsache das sie die Fenster seit einiger Zeit nicht mehr offen hatten, schien einen unschönen Nebeneffekt zu haben. Gerade hatten sie dem neunten Bassisten gesagt, das er nicht das wäre was sie suchen würden. Mittlerweile konnten sie die Platte auswendig. Sakito konnte einigen nicht mal abstreiten das sie Talent hatten, doch war es irgendwie nicht das gleiche, wie bei Kikasa. Sie waren ihm nicht sympathisch genug. Sie waren zu still. Sie waren zu laut. Sie waren zu schrill und sie waren einfach nicht wie Kikasa. Hätte er gewusst was da auf ihn zu kommen würde, wäre er daheim geblieben und sich krank gemeldet. Aber leider kam diese Einsicht, wie fast jede etwas spät. „Wie viele stehen denn noch vor der Tür und warten? “ fragte Kazuki Saito, der sich bereit erklärte, den beiden bei der Suche zu helfen. „Keine mehr. Ihr habt alle nach dem letzten vertrieben. Bis vorhin waren nämlich noch fünf dagestanden. Der letzte war doch ganz gut. Warum habt ihr den eigentlich nicht genommen?“ Saito kam ins Zimmer und setzte sich zu den beiden von Dué le Quartz. „Ich weiß nicht … das macht doch alles keinen Sinn mehr. Keiner von denen wird jemals Kikasa ersetzten können. Damals hatten wir mit Miyabi nur pures Glück …“ Sprach Kazuki, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte und dann laut gähnte. „Er hat Recht. Das macht doch alles keinen Sinn mehr.“ „Na ihr seid aber recht motiviert. Was soll das denn werden?“ Saito konnte nicht glauben was er da hörte. Die Band war im Begriff alles, wegen einem Mitglied wegzuwerfen. „Kommt Jungs, mit ein bisschen mehr Willen und Motivation findet ihr jemanden der perfekt in die Bassistenrolle passt. Ihr dürft nur nicht so schnell aufgeben. Nehmt euch ein Beispiel an …“ „Komm mir jetzt bitte nicht mit Miyabi! Der ist in letzter Zeit zu einem richtigen Workaholic geworden. Das kannste gar nicht mehr mit uns vergleichen. Außerdem hat er eh nur noch Zeit für sein Soloprojekt.“ Sakito schnappte sich seine Jacke und ging an Saito vorbei. „Trotzdem danke.“ Schließlich verließ er die anderen beiden hektisch. „Wollt ihr denn überhaupt noch? Was ist bloß aus euch geworden?“ Eingeschnappt verschwand auch Saito. „Sakito warte.“ Rief der Manager Miyabi’s und hielt den Sänger an dessen rechten Arm fest. Dieser reagierte leicht verwundert, da er dachte, dass sein Standpunkt akzeptiert werden würde. Was anscheinend doch nicht der Fall war. „Was ist denn?“ „Warum hab ich das Gefühl das du gar nicht mehr willst? Du bist ihr scheiß Leader und vocal. Deine Arbeit ist es die Band motiviert zu halten. Vorallem in Zeiten wie diesen. Schaffst du das nicht hast du versagt. Häng dich mal wieder ein bisschen mehr rein.“ „Schau sie dir doch mal an. Kazuki scheint nicht mehr wirklich dabei sein zu wollen. Kikasa möchte die Band wegen einer Frau verlassen und Miyabi hat nur noch sein Soloding im Kopf. Früher konnte ich mich wenigstens noch auf ihn verlassen. Doch wenn alle so desinteressiert sind, hat es doch überhaupt keinen sinn mehr.“ Sakito konnte selber nicht fassen was er gerade gesagt hatte. In seinen Augen bestand die band nur noch aus Leuten die mittlerweile ganz andere Interessen hatten, als damals, wo die Band gestartet hatte. Er selber merkte auch, dass er auch immer weniger Interesse hatte. Er hatte es die ganze Zeit bemerkt, aber geschickt unterdrücken wollen. Sein Privatleben wurde immer mehr zu einem Problem, dann sein Liebesleben was ihm immer wieder ein Bein stellte und dann war da noch die Sache das nun einer seiner Jungs die Band verlassen wollte. „Wir hatten als Band angefangen … nun kommt es mir so vor als wären wir einfach nur vier Typen, die das ganze nur noch als Zeitvertreib sehen, bis sie wieder bei ihren Weibern sind oder sonst wo, wo sie mehr Spaß haben.“ „Miyabi ist nicht so“ Saito hatte sich sein ganz eigenes Bild gemacht, jedoch war er nicht immer im Studio gewesen und auch nicht bei jedem Konzert dabei. „Saito. Das mit den Weibern trifft in DIESEM Fall wirklich nicht auf Miyabi zu. Aber er hockt doch in letzter Zeit nur noch im Studio um an seinen Sachen zu arbeiten. Neulich hat er mir sogar schon einen fertigen Song gezeigt. Obwohl wir seine Hilfe bei der EP mehr gebraucht hätten.“ Saito verstummte. Vielleicht sollte er mal ein Wort mit Miyabi sprechen oder sich gleich mal die ganze Band verknöpfen. „Wann seid ihr Jungs wieder gemeinsam im Studio? Also komplett, alle vier.“ Sakito warf einen verwunderten Blick zu Saito, aber entschied sich dann doch zu antworten, da alles andere seinem armen Gewissen nicht gut tat. „Morgen gegen 9 Uhr. Aber wir fangen erst gegen 9:30 Uhr an mit proben und arbeiten so, da eine bestimmte Person nicht daran denkt pünktlich zu sein.“ Saito konnte sich gut vorstellen wenn er genau meinte, so konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da er genau das gleiche auch oft mit dieser bestimmten Person durchkauen musste. „Na ja … ich gehe dann jetzt mal. Ich brauch ein wenig Ruhe.“ Saito nickte und ließ sakito schließlich doch gehen. ------- Wieder bei Miyabi und Kikasa ------ „Wie viel willst du denn noch essen Miyabi?“ Kikasa sah sein Portmonee regelrecht leiden und immer kleiner werden. Er hatte dem Gitarristen als Trost zum essen eingeladen, was doch teurer werden könnte als er erwartet hatte. „Bis ich die vorherige Situation richtig verarbeitet habe … Wird also viel. Such schon mal das passende „Kleingeld“ zusammen.“ Sprach Miyabi, wie er sich den nächsten Happen in den Mund stopfte. „Gott schmeckt das geil.“ Kurz hielt er Ausschau nach einem Kellner und wurde auch fündig. „Sie wünschen?“ „Ich hätte das hier gerne nochmal. Das schmeckt so geil.“ Der Kellner schmunzelte vor sich hin. Miyabi war um den Mund voller Soße, doch das störte diesen anscheinend gar nicht weiter. „Wird erledigt.“ Schnell verschwand der Kellner auch wieder und Miyabi’s gesamte Aufmerksamkeit lag wieder auf dem Essen und Kikasa, der immer noch nicht fasste wie viel sich Miyabi reinschaufelte. „Verdammt wie viele Mägen hast du eigentlich?“ „Öhm … einen. Wie jeder Mensch. Hab bloß lange nicht mehr so gut gegessen. Nudelsuppen machen halt einfach nicht satt. Willst du nichts essen?“ Fragte Miyabi, Kikasa der ihm gegenüber saß. „Nein sonst kann ich vielleicht nicht mehr zahlen und ich muss mit dem Bus nachhause … und joa …“ Kikasa versuchte darauf zu lächeln was wiederum scheiterte. Denn es gab zur Zeit nichts zu lächeln. Er brauchte Geld, wenn der Gitarrist weiter so schaufeln sollte. „Holla da hat aber einer Hunger.“ Sprach eine Person neben ihnen. Es war Momoka. Sie musterte Miyabi etwas, da sie ein wenig Angst hatte, dass er vielleicht auf sie sauer sein könnte. Doch er lächelte sie an, was sie beruhigte. „Du bist meine Rettung Süße.“ „Wieso?“ „Er frisst mir mein Portmonee leer …“ Momoka lachte und setzte sich neben ihren Bassisten. „Miyabi hast du es schon gehört?“ Der Gitarrist blickte interessiert auf. Schnell schluckte er runter, damit nichts aus dem Mund fallen konnte. „Was denn?“ „Toshiya war vorhin in einem Geschäft für Musikinstrumente. Kikasa hatte mal erwähnt du würdest ihn mögen und ich dachte es würde dich interessieren …“ Für Miyabi war diese Mitteilung wie ein Blitzeinschlag. „Weißt du wo er jetzt ist?“ „Keine Ahnung. Wahrscheinlich wieder da wo er hingehört. Na ja. Ist auch schon länger her. War so gegen Mittag.“ Sprach Momoka mit leicht amüsierter Stimme. „Vielleicht war der Typ ja doch Toshiya.“ Flüsterte Kikasa und merkte schließlich wie Miyabi’s Blicke ihn langsam versuchten zu töten. Genau in diesem Moment kam der Kellner mit dem angeforderten Essen Miyabi’s und stellte den Teller, zu den anderen auf den Tisch. „Kann ich ihnen sonst noch irgendwie helfen?“ „Ja.“ Kikasa konnte sich ziemlich gut vorstellen was er jetzt machen würde, doch hoffte er inständig, dass er sich irrte. „Ich möchte das sie mir das Teuerste auf der Karte bringen und bitte eine große Portion!“ „Miyabi du platzt uns noch.“ Witzelte Momoka, doch dem Gitarristen war dies nun mehr als egal. Er wollte Kikasa nun Sprichwörtlich die Haare vom Kopf fressen. ----Am nächsten Tag im Studio--- Miyabi war noch etwas angepisst wegen der Toshiya Geschichte, obwohl sich Kikasa nun schon vier Mal entschuldigt hatte. Sakito war still und versuchte irgendwelche Texte zu schreiben und Kazuki schlug wie ein Irrer auf sein Schlagzeug ein. „Kazuki das nervt. Kannst du das nicht wo anders machen?“ Entgegnete Kikasa, doch der Schlagzeuger hörte ihn nicht. Er kam sich so vor, als wäre er der Einzige, den es stören würde, denn sowohl Miyabi als auch Sakito arbeiteten konzentriert weiter. Jedoch schreckten alle auf als die Tür aufging und Saito vor ihnen stand. –Hatte ja total vergessen ihn zu fragen warum er wissen wollte, wann wir zusammen im Studio sind.- Dachte Sakito, doch hatte er gerade wichtigere Probleme, als Miyabi’s verplanten Manager. Er musste einen Songtext schreiben. „Jungs ich will mal mit euch reden.“ Keine Reaktion, seitens der Band. Miyabi zupfte immer noch an seiner Gitarre und hatte dicke Kopfhörer auf. Kazuki schlug weiterhin wie ein Irrer auf sein Schlagzeug und Kikasa war gerade auf den weg zum Balkon. „JUNGS ICH WILL EURE AUFMERKSAMKEIT!“ Brüllte Saito entnervt und hatte damit wirklich alle auf sich aufmerksam gemacht. „Hey Saito alter. Wusste gar nicht das du so schreien kannst.“ Witzelte Miyabi, doch ließ er es dann wieder sein und schaute verwirrt zu seinem Manager. Da dieser anscheinend schlechte Laune hatte. Was bei Saito eigentlich recht selten der Fall ist. „Also Jungs. Ich möchte mal mit euch reden. Es ist sehr wichtig.“ Schnell setzte er sich so vor die Vier das er alle im Blick hatte. „Es ist ja nun wirklich nicht mehr zu übersehen, was hier abgeht und ich mach mir wirklich Sorgen. Nicht nur um die Band, sondern auch um euch und eure Freundschaft untereinander. Ihr habt nicht gerade eine leichte Zeit vor euch, doch bedeutet das nicht, dass ihr euch so gehen lassen könnt. Ich hatte gestern ein Gespräch mit eurem Sänger und konnte davor schon einige eindrücke über diese gesamte Situation gewinnen und ich bin einfach nur entsetzt.“ Saito schaute als erstes zu Miyabi, der nicht wirklich wusste was er denn falsch gemacht haben sollte. „Miyabi … Wie wäre es wenn du der ganzen Sache mal etwas mehr Interesse beisteuern würdest? Nehm die Kopfhörer ab!“ Miyabi hörte aufs Wort und nahm sie hektisch ab. Kam dabei leicht in Konflikt mit dem Kabel, doch dieses Problem ließ sich überwinden. „Was denkt ihr was ihr seid? Ich sage euch mal was ich sehe und ich werde euch die Wahrheit sagen. Ich sehe einen durchaus bodenständigen und normal sehr begabten Schlagzeuger, dessen Gedanken sich nur um seine Freundin drehen und um Partys, Clubs und um jede menge Alkohol. Dann hab ich hier einen sehr talentierten und kreativen Gitarristen, der seine ganzen Ideen und Energien in eine Sache hineinsteckt, obwohl man ihm noch nicht mal versichern kann, dass er damit Erfolg haben könnte. Jedoch gibt es etwas was diese ganze Energie und die Ideen zur Zeit mehr braucht. Was mein ich wohl Ishihara? Dann hab ich hier einen engagierten Sänger, der leider zur Zeit so verbittert und durcheinander ist, dass er noch nicht einmal merkt, was gut und was schlecht für ihn ist. Ich weiß nicht was dich so verwirrt hat Sakito, aber es darf nicht zwischen dir und der Band stehen.“ Miyabi und Kazuki starrten sich kurz an und dann traf Miyabi, den Blick Sakito’s, der sofort rot anlief. Er schien sich etwas zu schämen, doch hatte der Gitarrist keine Zeit Sakito zu fragen was los wäre. „Schaut euch mal Kikasa an. Was denkt ihr denn, warum er sich für Momoka entschlossen hat? Mit eurer ganzen Denkweiße, die ihr an den Tag legt, wird aus euch nichts Großes werden. Vielleicht seid ihr durch andere Bands vielleicht mal kurz im Gespräch. Aber so werden sich in zehn Jahren keiner mehr an euch erinnern.“ Kikasa setzte sich zu Miyabi, der seinen Arm um ihn legte. „Ich weiß. Das ihr durch die Bassistensuche einige interne Probleme habt. Aber die Art und weiße wie ihr diese angeht ist die Falsche. Wenn ihr die Band noch weiter wollt, dann dürft ihr euch nicht so gehen lassen.“ Miyabi richtete sich auf und rekelte sich darauf hin ein wenig. „Langeweile ich dich Ishihara?“ Der Gitarrist schüttelte schnell den Kopf und verneinte. „Nein. Aber die Couch macht mich fertig. Ich bin total verspannt.“ Sprach der Gitarrist und setzte sich neben seinen Manager, auf einen Stuhl und schaute an die Decke. Saito ließ noch einmal seinen Blick über die vier Jungs gleiten und hielt sich dann eine Hand vor die Stirn. „Ihr zeigt ja eine menge Interesse. Habt ihr zu der ganzen Sache nichts zu sagen?“ Die vier Jungs schauten sich gegenseitig an. „Wir wussten nicht ob vielleicht noch was kommt Saito. Wir fallen anderen Leuten nicht so gern ins Wort.“ Sprach Sakito und kratzte nervös mit den Fingernägeln am Tisch rum, der vor ihm stand. „Kommt noch was?“ Fragte Miyabi seinen Manager, dieser hielt sich eine Hand vor die Stirn und fing an zu lachen. „ja ich würde euch gern was fragen. Mal ernsthaft. Wer von euch will die Band denn noch ernsthaft?“ Als ob es Saito gewusst hätte. Außer Miyabi meldete sich nur Kikasa und letzterer hatte eigentlich kein Mitspracherecht mehr. „Es hat keinen sinn mehr Saito. Nehmen wir die ganze Sache doch so wie sie ist. Ich denke wir produzieren noch die EP und machen das Video plus Tour zu ende und dann …“ „Wollt ihr die Band auflösen? Meinst du das ernst Sakito?“ Der Blick des Sängers fiel auf Miyabi, der gerade verträumt vor sich her starrte. Er wusste dass dieser durchaus noch weitermachen wollte, nur war er zur Zeit etwas desinteressiert. Er wollte noch mit ihm die Tour machen. Es mit Miyabi schön enden lassen und dann wollte er einen sauberen Schnitt in die Bandgeschichte machen. „Von mir aus könnten wir jetzt schon auflösen.“ Sprach der Schlagzeuger. „Und warum?“ Fragte Saito leicht gereizt. Er merkte langsam, dass sein ganzer Plan irgendwie nach hinten losging. „Sehen wir der Wahrheit ins Auge. Miyabi ist der einzige der ohne Hintergedanken weitermachen würde.“ Erwiderte der Schlagzeuger und versuchte allen Blicken gekonnt auszuweichen. „Hintergedanken? Wie meinst du das denn jetzt?“ Fragte Miyabi etwas verwirrt und kratzte sich am Kopf, was er in letzter Zeit anscheinend sehr gerne tat. „Du bist mein bester Freund Miyabi. Ich würde nur wegen dir weitermachen. Ich will unsere Freundschaft nicht gefährden und Sakito … miyabi schau mal. Du müsstest von uns allen am besten wissen warum er weitermachen will.“ Miyabi konnte es sich durchaus gut vorstellen und verstand nun einiges. Doch wollte er den Sänger nicht so auflaufen lassen und nickte nur anstatt ihn zu verpfeifen oder einen dummen Spruch zu reißen. „Wir haben uns irgendwie auseinander gelebt, falls das bei einer Band geht … alles hat mit euren Streitereien angefangen. Wir wussten alle das es nicht so weitergehen kann doch keiner wollte etwas machen.“ Fügte Kikasa zu. „Ihr solltet euch jetzt zusammen setzten und euch überlegen wie ihr weitermachen wollt.“ Saito fand sich nun vollends ab weiter seinen Plan zu verfolgen. Die vier Jungs von Dué le Quartz waren schon in eine Richtung festgefahren. Leider war es die falsche. Er hätte früher reagieren sollen. „Nutzt die Zeit jetzt. Der jetzige Zeitpunkt wäre für so ein Gespräch das Beste. Ich werde rausgehen und auf euch warten.“ Saito stand auf und verließ das Zimmer nachdem die Vier bestätigend genickt hatten. „Ok Jungs … schießt los.“ Sprach Miyabi, der immer noch in die Richtung blickte in der sein Manager verschwand. „Ich hab keine Lust mit euch zu streiten … das hat ich nie.“ Fügte Kazuki dem Gespräch hinzu und blickte zu Sakito der sich neben Miyabi setzte. „Wie gesagt. Ich wäre dafür das wir die EP noch veröffentlichen, das Video machen und dann die Tour zu ende spielen.“ Miyabi nickte. Er wollte dem Sänger nicht widersprechen. Miyabi hatte das Gefühl, das Sakito das nun wirklich nicht gebrauchen konnte. „Ok dann machen wir das. Ist jeder damit einverstanden? Ich will das jeder von uns diese Entscheidung akzeptiert und sie nicht bereut.“ Miyabi wollte etwas darauf erwidern. Doch behielt er es für sich. Er wollte nicht das sie die Band nur für ihn am laufen halten würden. Doch war die Mehrheit eh gegen ihn gewesen. Seine kleine Welt, die ihn nach seiner Ankunft in Tokio so fürsorglich aufnahm, zerfiel gerade in klitze, kleine Stücke. Doch durfte er sich nicht gehen lassen. Ihm tönten immer noch Saito’s Worte in den Ohren. Er musste ab jetzt voll dabei sein. „Also Jungs. Aufstehen.“ Sprach Sakito „Du auch Kikasa.“ Alle stellte sie sich in einen Kreis (ja das musste kommen XD) und Sakito streckte seine rechte Hand als erstes in die Mitte. Die anderen machten es ihm gleich und lagen jeweils eine auf Sakito’s. „Dann steht es nun fest. Dué le Quartz veröffentlich ihre letzte EP, das Video zu Re:plica und machen die tour zu ende. Auf einen sauberen Schnitt und darauf das wir diese Entscheidung unser leben lang nicht bereuen werden … und vielleicht spielen wir ja mal wieder irgendwann einmal zusammen. Wer weiß.“ -Wie soll ich ohne sie weiter machen? Habe ich mich vielleicht übernommen? Ich will eigentlich gar nicht das es endet.- Sakito war der erste der das Studio verließ. Saito schaute die Jungs fragend an und erwartete endlich ein Ergebnis. Obwohl er wusste für was sie sich entschieden haben. Er wollte es aus ihrem Mund hören. (erinnert mich an meine Matheprüfung XD) „Also es steht fest. Nach der Veröffentlichung der EP, sowie des Videos und der abgeschlossenen Tour. Werden die vier Typen von Dué le Quartz getrennte Wege gehen. Jeder von uns ist mit der Entscheidung zufrieden und einverstanden.“ Plötzlich rannte Miyabi von den Anderen weg, an den vielen Leuten vorbei und aus dem Sichtfeld der anderen. „Einer anscheinend doch nicht.“ Sakito dachte nicht groß darüber nach und rannte Miyabi hinterher. Er machte sich zu große Sorgen das es der Gitarrist wirklich nicht wollte, was da gerade abging. Er machte sich vorwürfe. Auf seinem Weg rempelte er wahrscheinlich mindestens zehn Leute um. Schon die ganze Zeit spürte er in der Nähe des Gitarristen, die Präsenz eines schlechten Gewissens. Er fühlte sich wegen ihm mies und wollte nicht, dass es dem Gitarristen wegen ihm schlecht ging. Unten in der Halle angekommen schaute sich der Sänger hektisch um, fand aber niemanden der auch nur annähernd wie Miyabi aussah. Er bemerkte aber schließlich Reita von Gazette. Schnell rannte er zu ihm und schlug diesem ausversehen auf den Rücken. „Aua.“ „Tut mir leid.“ „Schon ok. Du bist doch mit Miyabi befreundet oder?“ Fragte Reita gut gelaunt. Sakito nickte darauf nur müde und schaute sich noch einmal schnell um. „Sag mal hast du ihn gesehen?“ „Wenn?“ „Verdammt Miyabi natürlich. Kam er hier vorbei?“ Reita schüttelte den Kopf, wollte fragen was los ist, aber war zu langsam, da der Sänger schon wieder unterwegs war. Nach einigen Minuten kam der Sänger im Park zum stehen. Er wusste das Miyabi hier ab und zu gerne spielte. Vielleicht hatte er ja Glück und würde ihn dort finden. Doch würde dies länger dauern als erwartet. „Ishihara? Ishihara? ISHIHARA?“ Atemlos blieb er stehen. Plötzlich klopfte ihm ein fremder Japaner sehr kräftig auf den Rücken. „WAS? Was willst du?“ Der Sänger blickte verwirrt, da er nicht wusste was er den gemacht haben sollte. Der vor ihm stand war mindestens doppelt so groß wie er und hatte weit aus mehr Körpermaße. „Häh?“ „Sie haben doch nach mir gerufen. Verarschen sie mich nicht!“ „Ich meinte einen anderen.“ Er fühlte sich plötzlich so unwohl, aber da kam schon seine Rettung. Miyabi stand plötzlich neben ihm. „Er hat mich gemeint. Tut mir leid wegen der Verwechslung.“ Der schaute immer noch leicht aggressiv, ließ aber dann schließlich vom Sänger ab. „Kannst du mir mal erzählen warum du weggerannt bist?“ Fragte der Sänger sorgevoll. Er hatte Angst der andere wäre vielleicht verletzt, doch dieser machte zur Zeit nicht einmal den Eindruck als wäre er heute jemals traurig gewesen. „Können wir wo anders reden? Hier sind mir zu viele Leute.“ Gesagt getan. Schnell suchten sie sich ein stilles Plätzchen und fanden eins neben dem PSC Gebäude. „Also dann schieß mal los Miyabi. Ich hör dir zu.“ Der Sänger lehnte sich an die nächst Beste Wand und schaute zu Miyabi, der sich ein paar Mal um die eigene Achse drehte. „Also. Wir haben da gerade in 10!! Minuten die Zukunft unserer Band besiegelt. Ist doch klar, dass mir das ein wenig zu schnell ging. Damals als ich aufgebrochen bin. Ich habe meine Familie in Osaka verlassen. Ich wollte groß rauskommen und sie stolz machen. Mein bester Freund … ach … Jedenfalls hatte ich kaum was als ich ankam. Als ich euch über den weggelaufen bin, wusste ich wo ich hingehörte. Ich wurde euer Gitarrist und fühlte mich seit langem wieder so gut, so als ob ich ein Bestandteil von etwas wäre, der ohne mich nicht mehr auskommen würde. Ich kam mir besonders und wichtig vor. Und nun zerbröckelt meine heile kleine Welt die ich mir aufgebaut hatte in tausend, aber tausend kleine Teile.“ Sakito wusste einen Moment nicht was er sagen wollte bzw. sollte. Aber irgendwas musste er sagen. „Miyabi“ „Tut mir ja leid das ich dir deine neu gewonnene gute Laune verderbe, aber was ist wenn Saito recht hat? Niemand versichert mir, dass ich mit dem Soloding erfolgreich werde. Ok ich mach das ja eigentlich nur, weil ich Musik und alles drum herum liebe. Aber ich brauch ja auch etwas von dem ich leben kann. Ich möchte mit Musik mein Geld verdienen. Das geht nicht wenn ich meine Gitarre verkaufen muss um mir Essen zu kaufen.“ „Meinst du ich hab nach dem auflösen der Band keine Probleme? Ich muss mir dann ein ganz neues Standbein suchen. Du hast eine Chance groß zu werden und ich weiß du wirst sie nutzen. Ich und die anderen müssen bei null anfangen und ich verliere dich vielleicht, was für mich wesentlich schlimmer ist.“ Miyabi schaute den Sänger verwundert an, aber nicht lange, denn ihm viel wieder ein was der Andere für ihn empfand. „Wer mich einmal an seinem Bein hängen hat, wird mich so schnell nicht mehr los. Auch du nicht.“ Versuchte der Gitarrist den Sänger zu beruhigen. Was auch ein wenig klappte, denn Sakito begann wieder leicht zu lächeln. „Ich mein meins aber ernst Miyabi.“ „Ich meins auch. Ich habe in keinster weiße vor zu einem von euch den Kontakt abzubrechen. Ihr seit meine engsten Freunde. Da werde ich euch nicht riskieren wollen.“ Langsam nahm der Gitarrist, den Sänger in die Arme. „Eigentlich wollt ich das diesmal bei dir machen.“ Lachte Sakito Miyabi an, worauf er auch das lachen anfing. „Vielleicht ein anderes Mal.“ So schritten sie wieder in Richtung studio, da Saito nun noch ein Wort mit Miyabi zu wechseln hatte. Da dieser einfach verschwunden war. Sein Manager machte sich ab und einfach viel zu viel Sorgen um den Gitarristen, doch so schlimm fand Miyabi das eigentlich gar nicht. Irgendwie mochte er es im Mittelpunkt zu stehen. „Ach ja Miyabi?“ Der Jüngere schaute zum Sänger seiner Band, dieser lächelte ihn an und fuhr dem Gitarristen durch die Haare. „Sag deinem Manager bitte das du nur weg … arg nein. Vergiss das.“ Neugier breitete sich in Miyabi aus, was ihn dazu brachte den Sänger beim arm zu packen und an die nächst beste Wand zu drücken. „Sag schon. Ich will es wissen. Verschweigen bringt nichts. Ich find es eh raus. Also raus mit der Sprache!“ „Nein ist wirklich nicht wichtig. Du musst es wirklich nicht wissen Miyabi.“ Sprach Sakito und versuchte sich vom Gitarristen zu befreien. Doch es blieb nur bei einem versuch, da der Jüngere nicht nachließ und weiterhin darauf bestand es zu erfahren. „Sag schon oder ich werde zur Zicke! Nein …das ist besser. Ich halte die Luft an, bis ich ersticke … genau das mach ich.“ Brachte der Gitarrist dem Sänger, dreckig lächelnd, entgegen, worauf Sakito ein leichtes Lachen entfloh. „Das machst du doch sowieso nicht. Glaub mir.“ „Woher willst du das wissen?“ entgegnete der Gitarrist und drückte die Unterlippe nach vorne, als ob er schmollen würde. Doch merkte man sofort das Miyabi, es Sakito nur vorspielte. „weil du dich dafür einfach viel zu viel liebst …“ Beleidigt ließ er vom Anderen ab und lief alleine weiter. Er war gar nicht selbstverliebt. Er wüsste das. Sakito redete ihm nur übel nach. „Siehst du? Wärest du wirklich nicht selbstverliebt hättest du anders reagiert.“ Der jüngere blieb stehen und schielte zu Sakito, der amüsiert vor sich hin lächelte. „ … und wie hätte ich dann reagiert?“ -Was weiß ich denn wie du dann drauf bist? - Dachte Sakito und rannte zu Miyabi. Schlug ihm leicht in die Seite und sprach amüsiert. „Hach ja Miyabi … heute ist doch eigentlich ein schöner Tag … meinst du nicht auch?“ „Jetzt sag schon!“ Doch bekam der schwarzhaarige Gitarrist keine Antwort auf seine Fragen. Sakito rannte schnell von ihm weg und drehte sich dabei immer wieder um, um den Gitarristen die Zunge rauszustrecken. Dabei verfiel er einem schlimmen Lachkrampf, was Miyabi noch neugieriger machte. Der Jüngere kam sich währenddessen leicht verarscht vor, doch begann er später auch das lachen und als sie bei ihrem Studio waren, hatte miyabi auch schon vergessen was er den anderen eigentlich gefragt hatte. --------Nach 3 Wochen-------- Langsam wurde der Band bewusst das sie bald ihr letztes Live spielen würden. Ihr letztes mal zusammen auf der Bühne, vor ihren Fans, die nur für sie da gewesen wären. Sie hatten noch nicht einmal eine Stellungnahme zu dem Thema abgegeben, doch machten seit geraumer zeit schon Gerüchte die Runde. Sie kamen nicht drum rum. In den nächsten zwei Tagen mussten sie es tun. „Kazuki?“ rief der Sänger von Dué le Quartz. Er suchte schon länger als eine halbe Stunde nach seinem Schlagzeuger, doch bis jetzt hatte er ihn noch nicht gefunden. Er lief alle Stellen ab, an denen er sonst gewesen sein könnte, doch immer wieder zog er eine Niete. - Verdammt, immer wenn man den Typen braucht ist er nicht da.- Dachte Sakito als er wieder auf dem Weg nach Hause war. Auf diesem Weg fand er schließlich Miyabi im Park, zusammen mit fünf oder sechs anderen Leuten. Zwei von denen kannte er. Sie waren von Kagraa. Sie hatten schon mal mit dieser Band zusammen gearbeitet und die Zusammenarbeit würde er nur schwer vergessen können. Die anderen kannte er nicht wirklich. Vielleicht hatte er sie schon mal gesehen, doch erinnern konnte er sich nicht mehr daran. Plötzlich stieg die Eifersucht in ihm auf, als er sah wie sich ein schwarzhaariger Typ sich an seinen Masa ranmachte. Tausend Mordgedanken keimten in diesem Moment auf. Tausend Fantasien die diesem Typen nicht gut getan hätten. Als dieser Miyabi auch noch umarmte war es aus. Er wollte diese ganzen Gefühle eigentlich abstellen und das schon länger. Er dachte er hätte dies schon lange gemacht, doch jetzt ist ihm eine Sicherung durchgebrannt. Langsam bewegte er sich auf die Gruppe zu, um mithören zu können. Er wollte wissen was da den so wichtig wäre und wer verdammt nochmal der Typ war, der Miyabi umarmte. Er schlich immer näher. Er kam sich vor wie Solid Snake und bei diesem Gedanken hätte er fast los gelacht. Nun war er nur noch wenige Meter von seinem Zielobjekt entfernt, als ein Schreck ihm durch die ganzen Gliedmaßen fuhr. „Hey? Ist der da nicht in deiner Band?“ Man hatte ihn bemerkt und anscheinend war dies der Gleiche der seine Eifersucht auf dem Gewissen hatte. Schnell entfernte er sich. Er wollte weg und um Gotteswillen nicht von Miyabi entdeckt werden. „Sakito?“ - Zu spät. Ich muss hier weg- Sakito tat so als ob er nichts gehört hatte. Immer schneller ging er in Richtung Straße und nach einigen Metern hatte er auch schon fast die Bushaltestelle, die am Park war, erreicht. Als er plötzlich herzhaft umarmt wurde. „Hey Sakito! Warum haust du ab? Ich hab doch bemerkt dass du mich gehört hast. Willst du zu mir und den anderen? Ein bisschen Spaß haben?“ Sprach ihn der Gitarrist freudig an. Neben ihm erschien dann schließlich auch der Grund von Sakito’s vergifteten Gedanken. - Wer ist der Typ? Was will der von Masa?!?!? - Dachte der Sänger, aber behielt die Fragen für sich. Da er Angst hatte das man seine Gefühlslage heraushören würde oder an der Art der Fragen. „Saki? Bisu noch am leben?“ Fragte der Gitarrist besorgt, während Aoi vor Sakito’s Gesicht mit seinen Händen rumfuchtelte, als wäre dort eine Stechmücke. „Ich glaub du hast ihm seine ganzen Sicherungen auf einmal herausgehauen.“ Lachte Aoi, Miyabi an. doch dieser fand keine Zeit zum lachen, da er sich zu viele Sorgen um den Sänger machte. „Sakito? Hey?“ - Er hat mir gar nicht die Sicherungen herausgehauen. Das hättest du wohl gerne, damit du dich über ihn hermachen kannst. Aber da hast du dich geschnitten. Ich lass nicht zu das du ihn wieder anfässt! - dachte der Sänger zornig, löste sich aus Miyabi’s Umarmung und versuchte zu lächeln. Was aber überhaupt nicht klappte. Er sah aus wie sieben Tage Regenwetter. „Was hast du gesagt Miyabi? Hab dich gerade nicht so gut verstanden.“ „Warum du einfach weggegangen bist und ob du dich zu uns gesellen willst … Wird sicher witzig, vertrau mir. Ein paar kennst du ja schon.“ Miyabi wusste nicht ob er vielleicht was falsch gemacht hatte, jedenfalls hatte er das Gefühl er hätte es. Da der Sänger wirklich angepisst aussah. „Ich hab dich nicht gehört … sorry und nein, ich hab noch was zu tun. Wegen unserer Stellungnahme und dem ganzem Kram. Will vorbereitet sein.“ „Ach menno. Kann das nicht warten?“ Fragte Aoi während, er dem blonden Sänger in die Seite piekste, was dieser gar nicht leiden konnte. Das tat Sakito’s Laune wirklich nicht gut. Er hätte Aoi am liebsten sein Piercing herausgerissen, da es ihn zu sehr an Miyabi erinnerte. „Kann ich mal mit dir reden Sakito? Alleine?“ Fragte Miyabi mit tellergroßen Augen. Der Sänger nickte und beide hinterließen einen verwunderten Aoi. „Ist wirklich alles in Ordnung? Ich mach mir echt Sorgen … und wirklich alles ok?“ Miyabi wollte Sakito schon wieder umarmen, doch diesmal wehrte sich der blonde Sänger. Er war ja schließlich kein Teddybär. „Wer ist denn der schwarzhaarige Typ da?“ „Aoi von Gazette. Hab ihn mal im Park getroffen. Nettes Kerlchen, nur quietscht er manchmal zu laut. Tut in den Ohren weh. Aber er ist echt ganz nett.“ Sakito musste nun grinsen. Sie schienen nur Freunde zu sein. Also eigentlich kein Grund zum aufregen. „Warum fragst du?“ „Wie er dich vorhin umarmt hat …“ „Hast du uns beobachtet? Sag mal bist du eifersüchtig? Sakito?“ Miyabi hielt sich seine rechte Hand vor sein Gesicht, um Sakito seinen Gesichtsausdruck nicht zu zeigen. Er wusste nicht ob er lachen oder Mitleid haben sollte. Deswegen versteckte er lieber seinen Gesichtsausdruck, da Sakito wohl beides nicht sonderlich mögen würde. „Ein bisschen. Übrigens nettes Lippenpiercing. Sieht besser aus als das davor.“ „Ja nech? Aber lenk nicht vom Thema ab.“ Miyabi lief ein wenig auf und ab. Sie waren in einer Gasse wo sie nur schlecht gesehen werden konnten, was so einige Vorteile hatte. Miyabi wollte sicher gehen das keiner der kleinen Gruppe stören könnte. Ging sie schließlich auch nichts an. „Warum bist du eifersüchtig? Zwischen uns läuft doch gar nichts.“ Das wusste Sakito und genau das schmerzte ihn jeden Tag in seiner Brust. All die Gefühle die er hatte würden nie erwidert werden. Ihm war nach heulen. Nach heulen und alleine sein. Doch er verkniff es. „Ich weiß.“ „Warum bist du dann eifersüchtig? Aoi ist ein netter Kerl. Gebe ihm eine Chance ihn kennen zu lernen. Du wirst ihn mögen.“ Sakito wusste nicht wirklich warum Miyabi ihm das jetzt gesagt hatte. Wollte jedoch nur auf seine Frage antworten, was viel schwerer war als erwartet. „Weißt du … es ist nicht so einfach Gefühle abzustellen.“ „Wer hat gesagt das du das sollst du Affe?“ Nun verstand Sakito gar nichts mehr. Er dachte der andere wolle nur Freundschaft. Nichts Tieferes und Innigeres. Warum sollte er dann noch weiter Gefühle für ihn hegen? Er war lange nicht mehr so verwirrt. Wäre am liebsten weggerannt. Doch Miyabi hinderte ihn daran, da er ihn festhielt und mit einem Kuss bewegungsunfähig machte. Seine weichen Lippen paralysierten ihn regelrecht. Miyabi konnte so sanft und lieb sein. Sakito genoss diese Seite von ihm. - Warum? - Dachte er, aber hörte dann schließlich auf irgendwelche Fragen zu stellen, da er von Miyabi eh keine gescheite Antwort bekommen würde. Lieber ließ er sich diesmal drauf ein und genoss den wunderschönen Moment mit ihm. Es war nur ein leichter Kuss, nichts intensiveres. Doch Sakito begann allein deswegen schon zu glühen, als ob er Fieber hätte. „Ich und Aoi? Ach komm. Hast du so wenig Fantasie Saki? Dachte du kommst mit was Krankem. Zum Beispiel meinem Manager oder der dicken PSC Tusse von der Rezeption. Aber nur Aoi. Du enttäuscht mich wirklich.“ „Warum hast du mich … ich versteh langsam gar nichts mehr. Vor ein paar Wochen wolltest du nur noch Freundschaft und jetzt …“ „Ich erklär es dir später bei mir ok?“ raunte er mit tiefer Stimme, Sakito ins rechte Ohr, als er im Begriff war an ihm vorbei zu gehen. Dieser lief natürlich puterrot an und wollte am liebsten in tausend Teile zerspringen. „Wenn du so rot bist und glühst, bist du richtig süß Saki. Würde mich gerne an die wärmen.“ Sakito stand noch eine Weile wie bestellt und nicht abgeholt da. Er wusste nicht was er denken sollte oder gar tun. Ab und zu schaute er sich um und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aber dieses Gefühl das er hatte machte dies fast unmöglich. Er kam sich vor wie ein kleines Kind. „Hey Sakito“ Miyabi rief nach ihm. Sakito suchte ihn mit seinem Blick und fand ihn schließlich am ende der Gasse mit den anderen, die mit Miyabi im Park waren. „Kommst du mit zum Studio? Können danach zu mir und dann zeig ich dir wie man Gitarre spielt. Du wolltest doch wissen wie das geht.“ ---Später--- „Sakito … verdammt. ARG!“ „Was ist denn? Stimmt was nicht? Wasn, WAS?““ „Du tust mir weh verdammt. Tu deine Hand da weg!“ Fluchte Miyabi, als Sakito langsam realisierte das er an dessen schwarzen Haaren zog. „Entschuldige. Wollte dir nicht weh fu…“ Der Sänger konnte nicht mehr ausreden, da Miyabi ihn schon wieder küsste und seine Zunge zum Einsatz bringen wollte. „Sei still.“ Lachte Miyabi und fing dann schließlich an Sakito’s Hals zu küssen. Als der Sänger wieder den Mund öffnen wollte, hatte er schon Miyabi’s Hand auf seinen Lippen, die ihn am reden hindern sollten, was auch klappte. Miyabi gliet dann mit zwei seiner Finger in Sakito’s Mund und ließ den Sänger mit seinen Fingern spielen. Sakito indessen ließ schließlich all den Widerstand und ließ Miyabi einfach machen. Es war so schön gewesen. Viel schöner als er es sich jemals vorgestellt hatte. Den Körper des anderen so nah spüren zu dürfen. Die Lippen des anderen an seinen und seiner Haut zu haben. Gott früher wäre dafür gestorben. Jetzt würde er darum kämpfen nicht mehr aufhören zu müssen. Er hatte noch nie mit einem Mann sex. Aber das machte nichts. Miyabi hatte sicher auch noch nie mit einem männlichen Wesen Geschlechtsverkehr. „Miyabi?“ „Sei endlich still du killst die ganze … ach so. Warte ich kümmere mich drum.“ Geschockt schaute er Miyabi an, wie er sich genüsslich über die Lippen und dann über die Finger leckte, die Sakito zuvor in seinem Mund hatte. „Du hast nicht das vor was ich denke was du vor hast.“ „Doch. Sag bloß du willst nicht.“ „Doch schon. Aber ich will erst wissen wie du das vorhin gemeint hast und jaa ich red solang bis ich eine Antwort bekomme!“ Schnell grabbelte Miyabi ans Ende des Bettes, zwischen Sakito’s Beine und zog ihm die schwarze Boxershorts runter. „Hey? Was soll das?“ „Ich erzähl es dir ja schon. Also ich brauch bei Gefühlsdingern immer etwas länger. Kannst meine Ex-Freundin gerne fragen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft wir uns getroffen haben, bis ich die drei Worte herausbringen konnte. War richtig schlimm. Sie hätte fast den Kontakt zu mir abgebrochen. Dabei hat ich das Gefühl wahrscheinlich schon länger, nur war ich zu blöd es zu bemerken oder so. na ja. Da du ein Kerl bist hat es halt auch gedauert.“ Während Miyabi das sprach. ließ er seine linke Hand an Sakito’s „Männlichkeit“ (*hust*) hoch und runter gleiten und wurde dabei immer etwas fester, was den Sänger aufstöhnen lässt. „Das gefällt dir hm?“ Der Sänger nickte, denn er war nicht mehr zum antworten fähig und wollte sich anders auch nicht blamieren. „Dann wirst du das hier lieben.“ Langsam beugte sich der Gitarrist runter. Musste kurz lachen da er nicht fassen konnte was er gleich tun würde, doch wurde er wieder ernst und ersetzte seine Hand durch seinen Mund. „Ishihara …“ Miyabi küsste und saugte an Sakito’s Glied, was ihn leicht verwunderte, war die Tatsache das es doch nicht ganz so schlimm war wie erwartet. Nach weniger Zeit wollte Sakito Miyabi ein wenig helfen, doch dieser hielt ihn fest und drückte ihn aufs Bett. „Lieb gemeint aber ich hab den Dreh langsam raus. Also lass das.“ Lachte Miyabi leicht und küsste Sakito’s volle Länge ab, bevor er ihn wieder in den Mund nahm und Sakito laut aufstöhnte. ---- Bei Kikasa----- „Du bist selber schuld. Du wolltest das mit der Stellungnahme übernehmen. Und eigentlich sieht es ja ganz niedlich aus wenn du so am verzweifeln bist. Also mach ruhig weiter.“ Witzelte Momoka und setzte sich neben Kikasa, der an der Grenze zum irre werden war. „Wirst du gerade etwas sadistisch? Ich find das total unfair. Kazuki amüsiert sich wahrscheinlich gerade mit Hina und einer Packung Kondome. Miyabi legt ein Groupie oder sonst was flach, was ihn irgendwie anmacht und Sakito hockt wahrscheinlich schon seit Stunden in seiner Badewanne und ist dabei sicher schon eingeschlafen. Und ich … und ich muss das da machen. Das ist sowas von nicht spannend.“ Der Tag hätte so schön werden können. Doch musste er ja die letzte Zeit immer seine Pflichten vergessen. Nun hatte er den Salat und musste einen Tag vor der eigentlichen Stellungnahme noch alles fertig machen. „Soll ich dir helfen?“ „Wie denn? Ich weiß ja noch nicht mal was ich machen soll. Einen scheiß Text schreiben denn Sakito dann vorliest. Das ist leichter gesagt als getan.“ „Versetzt dich in Sakito hinein. Dann fällt es dir vielleicht leichter.“ -------Wieder bei Miyabi-------- „Willst du das wirklich? Wir müssen nicht wenn du nicht willst.“ Fragte der Jüngere, der wesentlich selbstbewusster bei der Sache war als Sakito, der eigentlich schon ewig lange auf diesen einen Moment wartete. „Ja … wenn du auch willst.“ Inständig hoffte er dass der Gitarrist ja sagte. Er wusste zwar nach den letzten paar Momenten das er es machen würde. Trotzdem wollte er sichergehen. „Ich will“ Miyabi schaute, während er sprach an seiner Erektion vorbei und sah das sakito mal wieder stand (lieb umschrieben XD) und setzte dann fort. „… und du anscheinend auch.“ Miyabi lachte sich eins und küsste Sakito’s nackten Oberkörper. „lach nicht! du bist ja selber nicht …“ Sakito konnte nicht zu ende sprechen da Miyabi wieder seine rechte Hand auf den Lippen des Sängers hatte. „psst. Ruhig.“ Miyabi’s andere hand bannte sich seinen Weg zu Sakito’s Hintern und fing an immer wieder mit zwei seiner Finger durch seinen Muskelring zu stoßen, spreizte seine Finger dabei immer etwas und arbeitete dabei immer wieder auf den Punkt zu der Sakito Sterne sehen ließ. (er hat halt schöne lange Finger XD) Sakito begann dann kurz das lachen, da miyabi ihn mit einer kranken Grimasse angeschaut hatte, wurde dann aber wieder still, da dieser ihn erneut küsste. „Miya …“ „Psst! Nicht so viel reden. Mehr stöhnen“ „du Selbstverliebter Affe“ lachte Sakito, schluckte aber kurz bevor Miyabi mit seiner Erektion in ihn eindrang. -----Bei Kikasa---- „Passt das?“ fragte Kikasa Momoka, die das geschriebene von Kikasa noch einmal für ihn durchlas. Er war mit den Nerven vollkommen am ende gewesen und hatte keine Lust mehr. Selbst wenn Momoka die Stellungnahme schlecht fand, würde er sie nicht ändern wollen. Zu lang saß er an ihr und hat sie oft neu anfangen müssen. „Ist doch in Ordnung. Also ich find es ok. Wie man solche Sachen halt toll findet … also das hast du toll geschrieben. Das Thema ist weniger toll … also du verstehst schon.“ Eigentlich hätte Kikasa durch Momoka’s antwort gelacht, doch war das Thema wirklich nicht zum lachen gewesen und er war auch viel zu fertig zum lachen. „und es passt wirklich? Nicht das dann ein völliger Schuss in den Ofen wird. Will mich nicht blamieren müssen. Ich glaub das pack ich jetzt nicht mehr.“ Schnell legte Momoka ihre link Hand auf seine rechte Schulter, um ihm etwas halt zu geben. Ihr schlechtes Gewissen war die Zeit eigentlich dabei abzunehmen, doch in Momenten wie diesen würde sie am liebsten im Boden versinken. Sie konnte nicht lange darüber nachdenken, da hatte sie schon Kikasa’s Hand auf ihrer. „Hey? Alles ok bei dir? Du schaust so als ob du was hast.“ „Mach dir keine Gedanken Süßer. Du kennst mich doch … immer die Gedanken wo anders.“ Kikasa schaute besorgt, denn eigentlich war sie nie so. sie waren schon ewig zusammen, jedenfalls kam es ihm so vor und erst seit ein oder zwei Wochen wurde sie immer nachdenklicher. So oft wollte er fragen was sie hat. So oft hatte er es getan. So oft kam die gleiche Antwort und so oft konnte er nicht nachhacken, da er sie nicht bedrängen wollte. Er wollte ihr nicht noch einmal wehtun. „Mit den Gedanken wieder bei mir?“ Momoka lächelte und nickte schließlich. Mit der Ausrede was zu Essen zu holen, verschwand sie aus dem Zimmer. Sie hatte vielleicht doch einen Fehler gemacht, aber jetzt gab es ja leider kein zurück mehr. Den alten Zeiten nachheulen würde nichts bringen. Weinen brachte sie im Allgemeinen nicht weiter. Also schlug sie sich ihr schlechtes Gewissen aus dem Kopf und schnitt ihr und Kikasa, von dem Kuchen, den sie am Mittag gebacken hatte, jeweils ein Stück ab. Sie wollte nie so eine Hausfrau werden, wie ihre Mutter eine war. So viele Klischees, wahrscheinlich war ihre Mutter einfach ein ganzes Klischee gewesen. Kurz schmunzelte sie, da sie nun wahrscheinlich auch so enden würde und ging wieder zu Kikasa, der auf sie wartete und mit einem lächeln begrüßte. ------bei miyabi--- Immer schneller bewegte sich Miyabi in Sakito, genoss den leichten Schmerz, denn er selber hatte und lachte ihn sich rein, als Sakito sich ins Bettlacken hackte um noch mehr halt zu finden. Wer hätte gedacht das ihm das so gut gefallen würde? Im blonden zu sein, ihn leiden zu lassen, seine Welt auf den Kopf zu stellen … war wesentlich geiler als erwartet. Der Sänger hatte währenddessen die erste Zeit versucht aktiv bei ihrem kleinen Spielchen mitzumachen, aber nach kurzer Zeit hatte er sich entschlossen Miyabi einfach machen zu lassen. Er war einfach viel zu dominant gewesen. Miyabi wollte anscheinend lieber die ganze arbeit machen. Seine Hand glitt noch ein paar Mal über Sakito’s Erektion, welche in seiner Hand regelrecht pulsierte. Massierte sie immer fester und schließlich ergoss sich der Sänger, mit lautem stöhnen, in die Hand Miyabi’s. Der komplette Körper Sakito’s verkrampfte sich daraufhin, seine Muskeln zogen sich zusammen und nach ein paar weiteren Stößen Miyabi’s, kam dieser auch heftig. Keuchend warf er sich dann neben Sakito und lächelte zufrieden. Als der Sänger sich zu Miyabi drehte, sah er gerade noch wie dieser sich die Hand ableckte, an der die letzten Reste seiner Erektion klebten. „Schmeck ich denn so gut?“ Fragte der Sänger sarkastisch. Da er damit rechnete das etwas zynisches kommen würde, suchte er sich schon in Gedanken aus was er entgegen bringen würde, doch kam alles anders als er dachte. „jo. Du schmeckst geil.“ Raunte Miyabi in Sakito’s linkes Ohr und nagte daran. „Ishihara?“ „Was ist denn?“ „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll.“ Miyabi, der sich erneut über Sakito’s Hals hergemacht hatte, hob seinen Kopf und schaute den Sänger verwundert an. „Mach doch einfach. Ich fresse dich schon nicht. Ich vernaschen dich höchstens.“ Nie hätte Sakito gedacht das Miyabi das irgendwann mal zu ihm sagen würde. Vorallem da er immer dachte der andere würde sich nicht für ihn interessieren. „Miyabi? Das war wirklich schön … aber da ist was. Warum haben wir … also. Warum. Ich steh gerade irgendwie …“ „psssssst. Ruhig. Alles wird gut.“ Lachte der Gitarrist und wollte den Sänger erneut küssen, doch dieser drückte ihn weg. „Ich hab Angst vor morgen.“ Erstaunt setzte sich der Gitarrist auf und rekelte sich noch kurz, bevor er sich wieder zu Sakito gesellte und ihn in die Arme nahm. „Wovor denn? Du bist doch morgen nicht allein. Wir sind auch bei dir oder hast du das vergessen? Zusammen schaffen wir das.“ „Nein hab ich nicht. Eher davor das das alles bald zu ende sein könnte und irgendwie auch vor den Fragen. Angst vorm Ende. Angst davor den größten Fehler meines Lebens zu begehen. Klingt irgendwie ironisch.“ Sprach Sakito, drehte sich zu Miyabi auf die Seite und schaute diesen erwartend an. Wusste aber irgendwie, dass von Miyabi nichts Gescheites zu dem Thema kommen würde, da es offensichtlich war, was er jetzt lieber machen würde. Reden auf jedenfall nicht. „Willst du meine Meinung wissen? Hören was ich darüber denke?“ Sakito nickte und setzte sich darauf auf. Mit neuer Hoffnung, erwartete er jetzt eine intelligente antwort. Vielleicht hatte er sich ja in Miyabi geirrt und er konnte doch ganz ernst bleiben, wenn er nur wollte und einfach seine triebe mal für einen Moment vergisst. „Es sind morgen nur knapp 45 Minuten, wo wir das machen müssen. Wenn nicht sogar kürzer. Du wirst das schaffen, wir werden das alle schaffen und jetzt Hand weg und Beine breit machen. Ich hab bock auf ficken …Wenn du so bist machst du mich irgendwie an. Wirkst so unschuldig …“ Miyabi wollte sich gerade über den Sänger hermachen, dieser drückte ihn aber weg. In einer anderen Situation würde er sich vielleicht fügen, nur nicht in dieser. Miyabi’s Triebe mussten warten. „nein jetzt … hör auf. Miyabi du Spinner.“ „Hast du etwa keine Lust mehr? Du wirst es auch nicht bereuen.“ „Doch schon. wahrscheinlich noch mehr als du.“ „Geil. Dann lass dich doch nochmal gehen! Ich bin auch ganz lieb.“ „Nein Miyabi ich will mich mit dir über dieses Thema unterhalten.“ „Ich lieb dich sakito“ Der Sänger starrte den Gitarristen seiner Band errötet an. Dieser war nicht minder rot, dabei wusste er noch nicht mal ob er wirklich das selbe für den Sänger empfand, als dieser für ihn. „Ja schau doch nicht so … darf ich jetzt nochmal ran? Ich bin auch sanft und zärtlich.“ Der blonde lachte und lag sich auf den Boden. „Ja süßer. Aber nicht so wild. Will morgen noch normal sitzen können.“ Sakito erstarrte. Hatte er ihn jetzt echt süßer genannt? Er war ja wirklich nicht prüde, aber diesmal schämte er sich irgendwie. „Sorry.“ Miyabi, der sich schon wieder an Sakito’s Glied zu schaffen machte, starrte fragend nach oben, denn er wusste nicht wirklich warum der andere sich entschuldigen müsste. „Wegen dem süßer“ „ich bin nicht sauer, ich wäre es wenn du mich nicht so genannt hättest.“ Raunte miyabi, worauf Sakito rot anlief. ----------Vor der Pressekonferenz-------- „Ok Jungs. Wir schaffen das.“ Stammelte Kazuki und schaute zu Miyabi der den ganzen Tag schon so verdächtig still war. „Miyabi ist alles in Ordnung? Du bist so komisch still. Normal bist du nicht so.“ „Wirklich?“ fragte Miyabi, interessierte sich aber nicht für die Antwort, da Sakito immer noch nicht da war und er sich langsam sorgen machte. „Sagt mal. Wo ist Sakito eigentlich?“ fragte Hina die sich einige Minuten zuvor neben Kikasa gesetzt hatte. –das wüsste ich selber gerne. Verdammt wo bist du?- dachte Miyabi und fing an nervös zu werden. „Keine Ahnung. Miyabi willst du ihn nicht mal anrufen?“ Der junge Gitarrist schaute leicht verwirrt zu Kazuki, folgte aber dessen Ratschlag und verschwand. Er wäre auch auf die Idee gekommen, das wusste er, nur wusste er nicht wann das dann gewesen wäre. - Hoffentlich nimmt er ab. Verdammt Sakito. - Schnell verschwand der Gitarrist hinter der nächsten Ecke und zückte sein Handy, was er immer dabei hatte und tippte schnell Sakito’s Nummer ein. Leicht aggressiv und besorgt, musste er ziemlich verzweifelt ausgesehen haben. Doch interessierte er sich diesmal nicht so sehr wie er aussah. Schließlich wanderte das Handy an eins seiner Ohren, als er auf grün drückte und auf Sakito’s Stimme wartete. Niemand hob ab. Plötzlich hörte Miyabi ein Handy hinter sich klingeln. Er kannte den peinlichen Klingelton und blickte sich darauf um. Kurz danach fand er Sakito vor sich. Leicht außer Atem stand er da und erschrak als Miyabi ihn packte und auf die Wange küsste. „Verdammt. Ich dachte dir wäre was passiert du …“ Sakito lachte und drückte den Gitarristen von sich weg. „wo sind die anderen?“ „die warten auf uns beide.“ „hast du das von Kikasa schon gelesen? Ist es gut?“ fragte Sakito als sie auf dem weg zu den anderen waren. Miyabi hatte aber keine Ahnung, da er es noch gar nicht gelesen hatte Beziehungsweiße noch gar nicht zu Gesicht bekam. „Ich hab es noch nicht gelesen. Aber so schlecht wird es sicher nicht sein. Außerdem kannst du ja auch improvisieren. Weißt du … die ganze Welt besteht aus …“ sakito schaute miyabi leicht genervt an. „Ach komm … lach doch mal.“ „Sorry. Heute nicht. bin nicht in der Stimmung für lachen.“ „Aber für was anderes sicher.“ Sakito merkte gar nicht das miyabi ihm schon wieder so nah gekommen war. Er konnte den Atem des anderen in seinem Nacken spüren. Er bekam Gänsehaut. Er wollte Miyabi küssen und das von gestern wiederholen. „Gehen wir danach zu dir?“ raunte Miyabi weiter. Sakito lief puterrot an. Er wäre am liebsten im Boden versunken. Vor ihnen stand Kikasa und Kazuki. Sie mussten gewusst haben über was sie sich gerade unterhalten haben und was das Thema war. Jedenfalls sahen sie leicht beschämt darüber aus, gestört zu haben. „ehm Jungs. Tut uns leid. Hätten wir gewusst was hier passiert. Wir wären woanders lang gelaufen.“ Miyabi hatte noch gar nicht realisiert das sie nicht mehr alleine waren. Als er es schließlich merkte fing er an zu kichern. „Hey Jungs!“ „Hey Miyabi.“ Sakito verließ als erstes die peinliche Szene. Gott war ihm das peinlich gewesen. Er wollte nur noch weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)