Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 75: Schon wieder ein neuer Lehrer ----------------------------------------- Flitti und Zero konnten gar nicht glauben, was Ichijou ihnen eben erzählt hatte. Sai hatte Rima umgebracht? Ein aufbrausender Kaname? „Ist das wirklich so passiert?“, fragte Flitti misstrauisch. „Ich schwöre. Wenn nicht, könnt ihr noch Kaname, Akatsuki, Ruka, Hanabusa, Seiren und Shiki fragen.“ „Okay, schon verstanden.“, sagte Zero. Ichijou verabschiedete sich von den beiden und Flitti sah Zero komisch an. „Warum sollte sie so etwas tun?“, fragte dann aber Zero. „Es wäre möglich, dass es etwas damit zu tun hat…“, grübelte Flitti. „Womit?“ „Weißt du noch, wo Sai herkam, um mit uns zum Unterricht zu gehen?“ „Ja. Ich erinnere mich. Sie war ganz durcheinander.“ „Und vorher hatte sie Rima in Shikis Armen gesehen. Das musste sie echt fertig gemacht haben.“ „Das ist ja echt heftig. Willst du vielleicht mal zu ihr? Es geht ihr bestimmt nicht so gut.“ „Hm. Aber ich werde ihr erstmal etwas Zeit lassen, um sich zu sammeln.“ „Gut, dann können wir uns ja wieder ins Bett hauen.“, schlug Zero vor. Flitti nickte und folgte Zero ins Schlafzimmer. Dort kroch Zero unter die Decke und hob sie hoch, damit Flitti ebenfalls drunter konnte. Schnell schlüpfte sie drunter und kuschelte sich eng an Zero. Nach wenigen Minuten waren sie eingeschlafen. Und wie so oft klopfte es, als ich gerade am Schlafen war. Es klopfte aber nicht an meiner Wohnungstür, sondern direkt hier am Studierzimmer. Ich öffnete die Augen und sah, wie Akatsuki eintrat. „Hey, wie geht’s dir?“, fragte er und kam zu meinem Sessel. Ich lächelte ihn notdürftig an. „Könnte besser sein.“ Akatsuki kniete neben dem Sessel und streichelte meinen Kopf. „Das war unheimlich mutig von dir, einfach alles so zu erzählen.“ „Was haben sie denn gesagt, nachdem ich weg war?“ „Sie sind zu dem Entschluss gekommen, dir zu verzeihen.“ Ich sah Akatsuki an und lächelte leicht. „Ist das wahr?“ „Ja. Kaname hat sich im Übrigen auch wieder beruhigt. Er meinte, dass er dich verstünde. Die anderen tun das auch. Ich habe mich auch für dich eingesetzt.“ Ich gab Akatsuki einen Kuss. „Vielen Dank.“ „Hatte ich dir doch versprochen.“ Er stand auf. „Es wird bald hell. Lass uns ins Bett gehen.“, schlug er vor. Ich stand auf und folgte ihm aus dem Zimmer ins Schlafzimmer. Dort zogen wir uns um und ich kroch zu Akatsuki unter die Bettdecke. Er hielt mich ganz fest und ich war wieder mal froh, ihn an meiner Seite zu haben. Nach wenigen Minuten waren wir beide eingeschlafen. Am nächsten Tag war wieder Schule. Nachdem Akatsuki und ich uns angezogen hatten, schnappten wir uns unsere Bücher und machten uns auf den Weg zum Tor. Ich blieb die ganze Zeit nah bei Akatsuki, weil ich mich nicht so wohl fühlte, wenn ich den anderen gegenüberstehen musste. Ich klammerte mich förmlich an Akatsuki, als wir die anderen am Tor errichten. Kaname kam auf mich zu und ich fühlte mich kleiner, als ich eigentlich war. „Hallo Sai. Wie geht’s dir so?“, fragte Kaname und sah mich freundlich an. „Ich… es geht. Ich danke euch, dass ihr mich nicht verurteilt habt.“ In diesem Moment kamen Zero und Flitti auf mich zugeeilt. „Sai! Alles okay?“, fragte Flitti mich. „Ja, danke. Ihr solltet euch lieber um Shiki kümmern. Er braucht jetzt mehr Beistand als ich.“ „Es geht ihm aber soweit gut. Es wird nur schwer werden, wenn übermorgen die Beerdigung ist.“, meinte Kaname. „Übermorgen schon…“, sagte ich und sah an den anderen vorbei. „Ja. Bitte komm dort hin.“, sagte Kaname an mich gewandt. Da wusste ich schon, dass ich nicht zur Beerdigung der Frau gehen würde, die sich abgrundtief gehasst habe. Wir ließen das Thema bleiben und machten uns auf den Weg zur Schule. Die Day Classler hielten sich heute zurück, aber sie tuschelten. Vermutlich über Rima, weil sie fehlte. Wir störten uns nicht weiter daran. Endlich kamen wir an der Schule an und traten ein. Nachdem wir uns auf unsere Plätze begeben hatten, trat unser Professor ein. Aber nicht allein. Er wurde von einem großen Mann begleitet, der schwarze, schulterlange Haare hatte. Sein rechtes Auge war mit einer Art Augenklappe bedeckt, die jedoch fast die ganze rechte Seite seines Gesichtes einnahm. „Das hier ist Touga Yagari. Nachdem uns Frau Naru so plötzlich verlassen hatte, brauchten wir einen würdigen Ersatz.“ Als der Name von Naru fiel, sah mich Kaname an. Doch seine Aufmerksamkeit wurde auf Yagari gelenkt. Ich sah aus meinen Augenwinkeln, dass Zero wie vom Donner gerührt dasaß. „Was ist los, Zero?“, fragte Flitti besorgt. „Meister…“, flüsterte Zero nur. „Meister? Was für ein Meister?“, fragte Flitti verwirrt. „Vampirjäger.“, war Zeros knappe Antwort. Flitti sah ihn nur erschrocken an, während aus Zeros Gesicht jegliches Gefühl wich. „Hallo, Vampire.“, begrüßte uns Yagari, nachdem der Professor gegangen war. Ich sah mich um und erblickte eine Menge rotglühende Augen, die Yagari böse anfunkelten. Er musste ein ausgezeichneter Vampirjäger sein, wenn sogar Kaname und seine Freunde einen gewissen Respekt vorzeigen. Trotz allem machte er einen guten Unterricht, der sogar einigermaßen interessant war. Glücklicherweise hat alles ein Ende und so fand der Unterricht ebenfalls sein Ende. Wir machten uns schnell auf den Weg raus aus dem Schulgebäude zurück zum Haus „Mond“. Nachdem ich meine Sachen gewechselt hatte, ging ich runter in den Aufenthaltsraum. Die anderen schliefen ausnahmslos. Ich beschloss mal wieder etwas Klavier zu spielen. Selbst, wenn mich das an Shiki erinnern würde. Ich platzierte mich vor dem Flügel und probierte ein Stück aus, welches ich als letztes zu Hause gelernt hatte. In dieser Halle wirkte es absolut klasse. Ich spielte einfach ein Stück nach dem anderen und verbrachte so einen großen Teil meiner Freizeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)