Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 69: Deadstar Assembly live at Cross Academy!!! ------------------------------------------------------ Endlich war der Abend des Konzertes gekommen. Ich stand wie ein aufgescheuchtes Huhn vor dem Schrank und warf ein Outfit nach dem anderen auf mein Bett. Ich hatte sonst nie Probleme, mir irgendwelche passenden Klamotten zu einem Anlass rauszusuchen. Aber dieser Anlass war ja etwas ganz Besonderes. Irgendwann, so nach zwei Stunden, hatte ich etwas Passendes. Die Sachen waren alle schwarz mit roten Akzenten. Ich trug ein Trägerloses Top, das an der Brust einen breiten Bund hatte. Es schmiegte sich perfekt an meinen Körper an. Dazu hatte ich einen Faltenrock, der einige Ketten an der Seite hatte. Ich verzichtete auf eine Strumpfhose und zog meine Stiefel einfach so an. Ich ging ins Bad, um mich ganz fertig zu machen. Meine Haare ließ ich offen, steckte aber einen Haarreif hinein, der mit einer roten Rose verziert war. Etwas Make-up rundete das ganze optisch ab. Ich sah in den Spiegel und war mehr als zufrieden. Es klopfte. Ich ging zur Wohnungstür und machte auf. „Kaname. Was gibt’s denn?“ „Ich bringe dir schon mal zwei VIP-Karten vorbei. Ich schätze, dass Akatsuki nachher eh zu dir kommt. Dann kannst du ihm seine geben.“ Daraufhin drückte mir Kaname die Karten in die Hand und wollte gehen. Dann drehte er sich noch einmal kurz um. „Übrigens: Scharfes Outfit.“ Kaname ging. Ich stand da und bekam meinen Mund nicht mehr zu. Scharf? Hatte Kaname wirklich ‚scharf’ zu mir gesagt? Das musste eine Illusion sein. Ich schüttelte den Kopf und ging zurück zum Sofa, auf welches ich mich niederließ. Nach zehn Minuten klopfte es und Akatsuki trat ein. Ich stand auf, um ihm entgegenzugehen. „Mann, siehst du aber toll aus. Richtig rockig.“ Wir lachten. Akatsuki hatte sich irgendwie passend zu mir gekleidet. Er trug eine einfache schwarze Jeans, ein schwarzes Hemd mit weißer Krawatte, die locker gebunden war und eine schwarze Jacke drüber. An dieser befanden sich einige Ketten und Nieten. Ich holte die Karte hervor und drückte sie Akatsuki in die Hand. „Das Konzert beginnt erst in einer Stunde. Können wir mal zu Zero und Flitti gehen? Ich würde gerne wissen wollen, wie es Zero geht.“ „Klar.“, war Akatsukis kurze Antwort. Dann schnappte er sich meine Hand und wir verließen meine Wohnung. Auf dem Weg zum Krankenzimmer hängte ich mir stolz meine VIP-Karte um. Auf jeder schien der Name zu stehen. Wie cool. Vor der Krankenstation klopfte ich vorsichtig und die Schwester öffnete mir. „Ah. Sie müssen die Freunde von Flitti und Zero sein, stimmts?“, fragte sie uns gleich, bevor ich etwas sagen konnte. Ich nickte und wir traten ein. Im Bett lag Zero, aber von Flitti war keine Spur zu sehen. „Wo ist denn Flitti?“, fragte ich an die Schwester gewandt. „Sie ist sich ausruhen gegangen. Nachdem Zero wieder eingeschlafen war. Sie fand den Stuhl wohl unbequem.“ Doch in diesem Moment trat Flitti ein und sah uns verwundert an. „Sai? Akatsuki? Ich war gerade bei euren Wohnungen, aber ihr ward nicht da.“ „Da hatten wohl zwei Dumme den gleichen Gedanken.“, lachte ich. Flitti stimmte mit ein und Akatsuki schüttelte nur wissend den Kopf. „Sag mal, Flitti… Das Konzert fängt in weniger als einer Stunde an. Willst du mitkommen?“ „Ich weiß nicht…“, sagte sie. „Geh ruhig. Aber erzähl mir dann, wie es war.“ Wir drehten uns alle erschrocken zu Zero um. Er war aufgewacht. „Soll ich nicht lieber bei dir bleiben?“, fragte Flitti verunsichert. „Ich will dich ja nicht loswerden, aber du hast dich doch auf das Konzert so sehr gefreut. Dann solltest du auch hingehen.“ Flitti ging hinüber zu Zero und gab ihm einen Kuss. „Ich danke dir.“ „Hey Zero. Du kannst das Konzert auch sehen. Ichijou hat ne Kamera. Die stellt er am besten Platz auf und filmt dann in bester Qualität das Konzert. So haben wir hinterher auch noch was davon.“, erklärte Akatsuki. „Na spitze. Los, geh dich umziehen Flitti und schmeiß dich bloß nicht an einen von denen ran, klar?“, sagte Zero mit gespielter ernster Miene. „Klar, mein Süßer.“ Wir verabschiedeten uns von Zero und ich ging mit Flitti zusammen zu ihrem Zimmer. Akatsuki wollte zu den anderen gehen und wir trafen uns mit ihm vor dem Haus „Mond“. In Flittis Wohnung angekommen, gingen wir gleich in ihr Schlafzimmer. Dort öffnete sie den Schrank. Sie stellte mir fünf verschiedene Outfits vor. Ich bewertete sie und wählte schließlich das Passende aus. Scheinbar mochte sie Korsetts, denn jedes Outfit enthielt ein andersfarbiges Korsett. Dann verschwand sie schnell im Bad, um sich noch etwas zu schminken und sich die Haare zu machen. Als sie fertig war, sah sie bestimmt genauso scharf aus, wie ich. Wir beeilten uns in die Empfangshalle zu kommen. Dort warteten bereits die anderen. Auch Akatsuki. Der hatte wahrscheinlich keinen Bock gehabt, allein vor dem Haus zu warten. Alle Night Classler sahen klasse aus. Sogar Kaname hatte sich mal was ganz neues getraut. Wir liefen zu ihnen und wollten dann gehen. Vom Haus aus konnte man schon die Bühne sehen. Die Lichter strahlten grell in den schwarzen Nachthimmel. Auf dem Gelände angekommen, waren wir alle überrascht, wie viele Day Classler die Cross Academy hatte. Vor der Bühne war alles voll. Jedenfalls sah es von unserem jetzigen Standpunkt so aus. Als wir näher kamen, sahen wir den VIP-Bereich direkt vor der Bühne. Davor standen einige Bodyguards. Wir zeigten ihnen unsere VIP-Ausweise und sie ließen uns ohne ein Wort passieren. Ich hatte mich kaum noch unter Kontrolle. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Ich war so hibbelig, dass ich Flitti mit meiner Aufregung ansteckte. Oder sie war schon vorher so. Jedenfalls machte ich es noch schlimmer bei ihr. Wir hatten uns die besten Plätze vor der Bühne ausgesucht. Ich hatte einen guten Blick. Cygnus fummelte bereits an seinem Schlagzeug herum. Von den anderen war noch nichts zu sehen. Nach fünf Minuten kam Skuz und machte sich ebenfalls an seinem Keyboard zu schaffen. Fehlten noch drei. Die ließen jedoch auch nicht mehr lange auf sich warten. Als erster kam Dreggs mit seiner Gitarre und es folgte ihm Dearborn. Schon jetzt fing mein Herz an wie wild zu schlagen. Dann kam der, auf den vermutlich alle gewartet hatten. Als Dro die Bühne betrat, brach ein wahnsinniger Applaus und Jubel los, der stärker war, als bei Dearborn oder den anderen Jungs. Flitti und ich schrieen im Chor: „DROOOO!!!“ und er sah tatsächlich zu uns herunter. Ich wurde rot, aber es war mir egal. Er winkte uns sogar zu und ging dann in seine Position. Als erstes spielten sie „Send Me An Angel“. Der Bass war spitze. Das lag aber nicht nur daran, dass Dro ihn spielte. Darauf folgte mein Lieblingssong. „Killing Myself Again“. Ich sang, beziehungsweise schrie, mit. Auch Flitti war absolut in einer Trance. Darauf folgten „Dejected“, „Insurrection“, „Naive“, „Pale Blue“, „Darker Now“ und „Serial“. Als Zugabe spielten sie „And Ashes Will Fall“. Das Konzert war der Hammer. Nach den Songs sollte es die Autogramme geben. Flitti und alle anderen auch rannten los zu, Autogrammstand. Ich jedoch nicht. Der Grund war, das Dro noch auf der Bühne war und an seinem Bass herumspiele. Er spielte auch noch einige Akkorde. Ich beobachtete ihn und irgendwann bemerkte er es. Dro kam an den Rand der Bühne auf mich zu. Er sah mich an. Ich jedoch sah mich nur verwirrt um, ob er nicht jemand anderes ansah. „Warum holst du dir keine Autogramme, wie die anderen auch?“ „Weil ich von dir eines will und du ja immer noch hier bist.“, brachte ich hervor. Dann bückte sich Dro zu mir herunter und hielt mir seine Hand hin. Schüchtern ergriff ich sie und er zog mich auf die Bühne. Er ließ meine Hand aber nicht los, sondern zog mich hinter sich her. Die Gitarre hatte er immer noch in der anderen Hand. Er eilte mit mir von hinten an den Autogrammstand. „Geh schon ma Backstage. Oder hol erst noch deine kleine Freundin, mit der du vorhin meinen Namen geschrieen hast. Wir kommen dann nach.“ Mit diesen Worten setzte sich Dro an seinen Platz und begann damit, Autogramme zu verteilen. Ich erblickte Flitti in der Masse und winkte sie zu mir ran. „Was ist?“, fragte sie. „Dro hat uns beide gerade Backstage eingeladen…“, sagte ich immer noch total verwirrt. Flitti schlüpfte unter der Absperrung durch und wir gingen hinter die Bühne. Uns standen zwei Bodyguards im Weg. „Unbefugten ist der Zutritt hier verboten.“, sagte der eine und baute sich noch mehr vor uns auf, als er ohnehin schon groß war. „Dro hat Flitti und mich hier hinter geschickt. Geht ihn doch fragen.“, entgegnete ich. Einer der beiden Kolosse machte sich auf den Weg. Als er zurückkam, formte er mit Daumen und Zeigefinger ein Okay. Wir durften dann endlich rein. Ich schob den Plastikvorhang zur Seite und wir traten ein. Es war ein großes Zelt. Und an Luxus fehlte es definitiv nicht. In der Mitte stand ein großer Tisch, der über und über mit Alkoholflaschen bedeckt war. Am deutlichsten stach das viele Jägermeister hervor. Um den bedeckten Tisch standen zwei Sofas und einige Sessel. An einem Stromversorger hing doch tatsächlich ein Kühlschrank. Flitti und ich setzten uns auf eines der Sofas. Dieses war nicht mit Flaschen bedeckt. Tja, DSA schien nicht viel von Ordnung zu halten. Aber egal. Solange die Musik gut war und das war sie ganz sicher. „Wie es aussieht, werden wir hier noch ne ganze Weile warten müssen. Wenn die wirklich jedem ein Autogramm geben wollen.“, sagte Flitti. „Stimmt. Aber das hier erlebt auch nicht jeder, oder?“, grinste ich. „Und da lohnt es sich doch auch mal ein bisschen zu warten.“ Wir unterhielten uns noch sehr lange. Nach ungefähr einer Stunde hörte ich das Rascheln des Vorhanges und die Jungs kamen endlich herein. „Hallo, ihr beiden!“, begrüßte uns Dro, als wären wir schon langjährige Freunde. Er hatte die Gitarre immer noch in den Händen. „Wer seid denn ihr zwei Hübschen?“, fragte Dearborn, als er uns gesehen hatte. „Das ist Flitti Nevermind und ich bin Sayuki Tahoma. Aber meine Freunde nennen mich Sai. Könnt ihr auch machen.“ „Schön, euch kennen zu lernen.“, sagte Dreggs und kam auf uns zu, um uns die Hand zu schütteln. Auch Cygnus und Skuz kamen zu uns herum. Cygnus jedoch sah nicht richtig fit aus. „Ich hau mich in den Wohnwagen. Sonst bin ich morgen Brei.“, entschuldigte sich Cygnus und verschwand hinter dem Zelt. Ich schaute ihm nach und dann bemerkte ich, dass sich Dearborn, Dreggs und Skuz in Flittis Nähe gesetzt hatten. Nur Dro setzte sich in den Sessel neben mir. „Hier. Die ist für dich.“ Damit drückte er mir die Gitarre in die Hand. „Alle haben hier unterschrieben und ne kleine Signatur dazugemalt, siehst du?“ „Die… willst du mir einfach so schenken?“, fragte ich völlig geplättet. „Warum denn nicht? Wenn du auf die Autogramme der anderen verzichten wolltest, nur um meines zu bekommen, fühle ich mich geehrt.“ Ich lachte. Irgendwie fand ich das niedlich. Dro hatte ungefähr meine Größe. Durch die Absätze an seinen Schuhen war er ungefähr noch zehn Zentimeter größer. Obwohl er sieben Jahre älter war als ich, sah er nicht älter aus, als die anderen aus der Night Class. Er würde prima da hineinpassen. „Ich glaube, ich sollte die Gitarre erstmal in Sicherheit bringen. Ich schaff sie schnell in mein Zimmer.“, sagte ich und stand auf. „Kann ich mitkommen? Ich würde mir gerne mal euer Haus ansehen.“, fragte Dro. Die anderen bemerkten gar nicht, dass Dro und ich gegangen waren. Auf dem Weg zum Haus drückte ich die Gitarre ganz fest an meinen Körper. Ich wollte nicht, dass ich sie vielleicht noch fallen lasse oder so. Dro bemerkte es, sagte aber nichts, sondern lächelte nur. Wir waren im Haus angekommen und jetzt lief Dro hinter mir her. Ich ging auf die Treppe zu und ging sie mit meinem federnden Schritt hinauf. Mein Zimmer war schon nah. Ich öffnete die Tür, damit Dro eintreten konnte. „Ist ja richtig nobel hier.“, sagte er, nachdem er sich umgesehen hatte. Ich sagte nichts weiter, sondern ging einfach in mein Schlafzimmer und legte die Gitarre in die Mitte meines Bettes. Als ich wieder aus dem Zimmer trat, war Dro nicht zu sehen. Ich wollte in die Küche, um mir was zu Trinken zu holen. Vom Schreien war meine Kehle ganz trocken. Doch ich war nicht allein in der Küche. Dro stand vor dem geöffneten Kühlschrank und stand wie vom Donner gerührt da. Vor ihm auf dem Boden lag eine verschlossene Blutkonserve. „Was hast du hier zu suchen?“, fragte ich ihn. „Ich… war nur neugierig, was für Alkohol jemand wie du trinkt. Aber das in dem Beutel da ist kein Alkohol, habe ich recht?“ „Stimmt. Das ist Blut.“ Jetzt sah er mich an, als wäre ich verrückt geworden. „Blut? Aber heißt, dass… das kann nicht sein. Vampire gibt es nur in Legenden.“ Ich grinste und entblößte dabei meine Fangzähne. „Glaubst du.“, sagte ich grinsend. Ich ging auf den Kühlschrank zu und legte die Konserve wieder hinein. „So darf man doch nicht mit Blut umgehen.“, tadelte ich ihn. Dro ging ins Wohnzimmer und ich hinterher. Er war zum Fenster gegangen. Als ich mich ihm näherte, bemerkte ich, dass seine Aura seltsam angespannt war. Ich stellte mich neben ihn. „Was willst du jetzt tun? Jemandem erzählen, dass ich ein Vampir bin?“, fragte ich mit einem seltsamen Unterton. „Nein. Würde mir ja eh keiner glauben.“ Dro stellte sich vor mich, mit dem Rücken zur Tür. Dadurch wurde ich gegen das Fenster gedrückt. „Würdest du mich auch zu einem Vampir machen?“ Sein Kopf war ganz nah an meinem Ohr. „Niemals!“, sagte ich mit kräftiger Stimme. „Warum nicht?“ Dros Gesicht war jetzt ganz nah an meinem. Dann hörte ich wie die Tür geöffnet wurde. „Sai? Bist du da…?“ Es war Akatsuki. Dann erblickte er Dro und mich. Vermutlich dachte er, dass Dro mich küsste oder so etwas. „Lass deine Pfoten von ihr, du Freak!“, rief er und im nächsten Augenblick wurde Dro von mir weggezerrt. In einem Kampf gegen Akatsuki hätte er kaum eine Chance, weil Dro ungefähr einen Kopf kleiner war, als mein Großer. Ich ging auf Akatsuki zu und legte ihm beruhigend meine Hände auf seine Schulter. Ich spürte auch seine Aura. Sie war aufgebracht und wütend. „Akatsuki, ist schon gut. Es ist nichts passiert. Das war ein Missverständnis. Und du weißt, dass ich nicht lüge.“ Jetzt beruhigte sich Akatsukis Aura und er sah mich an. Ich lächelte ihm zu und er kam wieder runter. „Ich gehe jetzt besser.“, sagte Dro. „Soll ich dir nicht noch verraten, warum ich dich nicht beißen wollte?“, fragte ich Dro. Dieser nickte. Ich erklärte ihm die ganze Sache mit dem Level E und wie es ihm dann ergehen würde. „Wow, das ist ja heftig. Tut mir leid, dass ich dich belästigt habe. Ich mach das wieder gut. Komm bitte mit mir.“ Und zu Akatsuki gewandt: „Du kannst auch mitkommen, wenn du mir nicht vertraust.“ Dro verließ meine Wohnung und zusammen mit Akatsuki folgte ich ihm. Wir gingen wieder zurück zum Zelt, wo Flitti immer noch mit Dearborn und den anderen redete. Scheinbar hatten sie gerade Telefonnummern ausgetauscht. Flitti hatte auch schon einige Sachen abgegriffen. Dro nahm mich mit zu seinem Wohnwagen. Akatsuki blieb vor dem Wohnwagen stehen. Ich trat ein und war absolut nicht überrascht, dass es hier unmöglich aussah und überall Jägermeisterflaschen herumlagen. Dro ging zu seinem Schrank und holte zwei von seinen Shirts heraus. Diese drückte er mir in die Hände. Ich schaute ihn nur verdutzt an, sagte aber nichts. Er suchte auf einem Tisch etwas. Es war ein weißer Edding. Damit unterschrieb er auf den Shirts. Dann bückte er sich und hob eine Jägermeisterflasche auf und unterschrieb ebenfalls darauf. Diese legte er oben auf die Shirts. „So. Ich hoffe, dass das als Entschuldigung reicht. Moment, eins noch…“, sagte Dro. Er ging hinüber zu einem CD-Player und griff nach zwei CDs. Dann drehte er sich zu dem Fernseher und nahm zwei DVDs. Dark Holes Session I und II. Geil, dachte ich. Auf diesen Dingen unterschrieb er ebenfalls und legte sie auf den Stapel, den ich in der Hand hatte. In eine der CDs hatte er einen kleinen Zettel gesteckt. „Klasse. Dann hab ich endlich was Vernünftiges für meine Vitrinen.“, lachte ich und Dro lachte mit. „Seid ihr fertig?“, rief Akatsuki ungeduldig in den Wohnwagen. Ich bedankte mich mehrmals bei Dro und verließ den Wohnwagen. Flitti war gerade dabei, sich von Dearborn und den anderen zu verabschieden. Auch sie hatte die CDs und DVDs in den Händen. Und zwei oder drei Sachen von Dearborn und signierte Drummsticks von Cygnus, der wieder bei den anderen saß. Er schien ausgeschlafen zu haben. Wir verabschiedeten uns von den anderen. Dro kam noch mal auf mich und Flitti zu. „Wir werden noch ungefähr zwei Tage hier bleiben. Besucht uns ruhig ma wieder.“ „Klar!“, antworteten wir im Chor. Akatsuki schaute nur genervt drein und wir verließen endlich das Zelt. Dann tauschten Flitti und ich uns aus, was wir bekommen hatten. Netterweise schenkte sie mir eine von Dearborns Jacken und im Gegenzug gab ich ihr die signierte Jägermeisterflasche. Endlich kamen wir wieder am Haus an und traten ein. Ich verabschiedete mich von Flitti und ging mit Akatsuki zusammen in meine Suite. Er öffnete mir die Tür, weil ich ja die Hände voll hatte. Ich legte die Sachen auf das Sofa und ging ins Schlafzimmer, um mir etwas Bequemeres anzuziehen. Akatsuki blieb im Türrahmen stehen und sah mir beim Umziehen zu. Als ich fertig war, ging ich auf ihn zu. „Hör auf so böse zu gucken. Was genau hast du eigentlich?“, fragte ich sanft. „Ich mag den Typ nicht.“ „Du sollst ihn ja nicht heiraten, oder so.“, lachte ich. Auch Akatsuki konnte ich ein Lächeln abgewinnen. „Werde ich bestimmt nicht. Aber dich vielleicht.“ Jetzt grinste er wie immer und ich war erleichtert. „Bock auf Kuscheln?“, fragte ich ihn frech. „Immer doch.“, antwortete er und schob mich mit sanfter Gewalt zum Bett. Bevor er sich auf mich draufwerfen konnte, krabbelte ich schnell zur Mitte des Bettes. Akatsuki kam hinterher und legte sich neben mich nieder. Ich drückte mich an Akatsuki ran und er schlang seine Arme um mich. „Hast du wirklich geglaubt, dass ich was von Dro will?“, fragte ich nach einer Weile. „Du nicht. Aber, dass er was von dir will.“, murmelte er. „Du bist süß, wenn du beleidigt bist. Aber ich kann dir eines versichern: Dro wäre mir viel zu klein gewesen. Ich brauch einen großen Kerl wie dich, mein Süßer.“ Akatsuki sah mich erstaunt an und küsste mich dann fast dankbar. Ich kuschelte mich wieder enger an ihn heran und irgendwann schlief ich in seinen Armen ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)