Dreaming Society von Gepo (Fortsetzung von Dead Society) ================================================================================ Kapitel 85: Urlaub? ------------------- Ich soll weniger schreiben und mehr lernen? Seid ihr verrückt geworden? Ich lerne vier bis sechs Stunden täglich, ich brech bald zusammen T.T Ich muss im Endeffekt weniger lernen und mehr schreiben, sonst renne ich bald ins Burn-Out. Heute bin ich bereits viereinhalb Stunden dran und habe noch sicher eine Stunde Arbeit. Aber danke, dass ihr mich so unterstützt! Und meine Süßigkeiten sind alle T.T Das ist das Schlimmste an diesem Tag. Ich habe keine Kekse und bin zu faul die hundert Meter zum Supermarkt zu laufen (das ist erbärmlich, oder?). Aber ich habe noch Chips... hey, Chips... wenn ich so darüber nachdenke... Äh, ja, ich stopfe mich mit ungesundem Zeug voll und ihr kriegt ein Kapitel - alle glücklich. Viel Spaß beim Lesen ^.^ _________________________________________________________________________________ Es hatte Katsuya einige Sekunden der Überzeugung gekostet, bevor er sich wirklich ins Auto gesetzt hatte. Vielleicht – aber nur ganz vielleicht – war Urlaub ja keine schlechte Idee. Was nicht hieß, dass es in irgendeiner Form eine gute oder gar passende Idee war. Sie war sogar völlig unpassend und absurd. Leider hatte die Erkenntnis, dass Shizuka zehn Jahre ohne ihn ausgekommen war, seine Wut ziemlich abrupt in Niedergeschlagenheit umgewandelt. Nicht, dass Seto das gesagt oder in irgendeiner Form angedeutet hatte. Den ganzen Tag schon kam kein einziger Fakt, der zwar wahr, aber verdammt ernüchternd war von seiner Seite, obwohl sich massig Gelegenheiten ergeben hatten. Er musste auch nichts sagen. Katsuyas Kopf gab sich diese Kommentare selbst und er könnte sich in den Hintern beißen dafür, dass er sich so bescheuert benahm, obwohl er es eigentlich besser wusste. Es war einfach nur zum Mäuse melken. Irgendwo während der Fahrt versunken in seine Gedanken hatte Katsuya unbedacht genörgelt, dass er sich selbst hasse. Seto hatte sich seine Hand gegriffen, den Ring geküsst und gesagt: „Ich mich nicht. Ich fahre mit meinem Freund in den Urlaub. Sag mir etwas Schöneres.“ Katsuya war stumm geblieben, obwohl ihm sofort ein Gedanke gekommen war – dass Mokuba noch lebe. Dieser Gedanke hatte seine Stimmung nicht sonderlich gehoben. Allerdings war die Reaktion von Seto immer noch besser gewesen als das eigentlich erwartete „Ich auch“. Er schien heute wirklich einen Rekord in Sachen Überraschungen aufstellen zu wollen. Während Katsuyas blonder Kopf sich also ausmalte, dass – wenn schon Setos Haus nicht Godzillas abgehakten und konservierten Kopf als Eingangstür hatte – ihn ein ziemlich abgefahrenes Hotel erwartete, wenn Seto extra so viele Stunden Autofahrt auf sich nahm, beobachtete er die Umgebung, die immer hügeliger und verlassener wurde. Statt über die Autobahn von einer Großstadt zur nächsten zu rasen führte ihr Weg nach wenigen Stunden über Landstraßen durch Dörfer. Und selbst aus denen wurden nur noch Hüttenansammlungen, als aus den Landstraßen Serpentinen wurden. „Um... Seto? Wo genau fahren wir noch mal hin?“, er wandte sich dem Fahrer zu, mit dem er seit zweieinhalb Stunden kein Wort gewechselt hatte. „Weit weg...“, murmelte dieser, bevor er konkreter wurde, „Wir sind auf dem Weg in ein Bergdorf namens Kumogahata. Das ist in der Nähe von Kyoto. Von da aus ist es noch ein kleines Stück zur Quelle des Kamogawa, in dessen Nähe das Onsen ist, zu dem wir fahren.“ „Ein Onsen?“, ein Grinsen schlug sich auf Katsuyas Züge, „Mit heißen Quellen?“ „Das haben Onsen so an sich.“, im Amüsement verzog sich Setos rechter Mundwinkel nach oben, „Besonders, wenn es ein so altes Onsen ist wie das Ikegamu-Kai.“ „Und... was ist der Grund, dass wir gerade zu diesem Onsen fahren?“, die blonden Augenbrauen zogen sich ein wenig zusammen. „Übermorgen Abend ist ein Feuerwerk. Der vierhundertfünfundzwanzigste Todestag des Daimyo Matsunaga Hisahide von Kyoto, der mit Oda Nobunaga gegen die Miyoshi kämpfte, wird gefeiert. Er trat bei der ersten christlichen Missionierung Japans im sechzehnten Jahrhundert dem Christentum bei, beging aber trotzdem Suizid bei der Belagerung der Burg Shigisan. Er hat sich zusammen mit dem Teekessel, den Nobunaga von ihm wollte, in die Luft gesprengt und ist somit der erste Japaner, der sich selbst ersprengt hat.“ „Äh... ja...“, Katsuyas linke Augenbraue hob sich, „Warum genau feiern die seinen Todestag?“ „Warum feiern wir Halloween? Das ist ein Fest des Totenanrufs und der Geisteraustreibung von unbekannter Herkunft. Oder warum feiern Christen Allerseelen? Das ist ein Fest zur Abbitte des Leidens der Seelen Verstorbener im Fegefeuer.“, der Fahrer warf ihm einen kurzen Blick zu, „Menschen neigen dazu sehr ungewöhnliche Dinge zu feiern. Wahrscheinlich passte es gut in den Kalender.“ „Uh... hu...“, Katsuya nickte, „Verstehe... wir gehen zu einem Feuerwerk, um zu feiern, dass sich vor vierhundertfünfundzwanzig Jahren ein Mann in die Luft gesprengt hat?“ „So ziemlich.“, wieder dieses amüsierte Lächeln... „Allerdings würde ich sagen, wir gehen zu einem Feuerwerk, um uns ein Feuerwerk anzuschauen. Nicht um einen Suizid zu feiern.“, während er noch lächelte, zog Seto die Lippen ein wenig in den Mund und senkte die Lider, „Außerdem will ich dich im Yukata sehen.“, seine Zunge schnellte einen kurzen Augenblick hervor, „Und ihn dir ausziehen.“ Wieder einmal hob sich Katsuyas Augenbraue, bevor er fragte: „Wir fahren in den Urlaub, damit du eine Sexphantasie ausleben kannst?“ „Guter Grund?“, Setos Gesichtsausdruck und Ton sagten aus, dass er sich bewusst war, dass er mit schwarzem Humor spielte. „Du hast einen Schatten.“, den Kopf schüttelnd wandte sich der Blonde dem Fenster zu und sah hinaus, „Wir fahren mitten ins Nirgendwo, um Sex zu haben... habe ich da überhaupt Empfang?“ „Ich weiß nicht, ob du empfänglich bist, aber falls du gerade das Thema von Sex zum Mobilfunk gewechselt hast, so lautet die Antwort nein.“ „Was?“, er schnellte herum, seine Lider verengten sich, „Du Scheißkerl, du hast gesagt, ich kann Shizuka anrufen! Was sollte dann überhaupt der Mist mit dem Handy und brav sein? Du hast das von Anfang an gewusst, oder?“ Seto seufzte, nahm eine Hand vom Lenkrad und griff in die Innentasche seines Jacketts, bevor er Katsuya einen Zettel hinhielt mit den Worten: „Das hier ist die Nummer ihres Festnetzanschlusses im Krankenhaus. Dass dein Handy keinen Empfang hat, heißt nicht, dass es nicht irgendwo im Hotel ein Telefon gibt.“ „Oh...“, der Jüngere biss auf seine Unterlippe und nahm das Papier entgegen, bevor er den Kopf hängen ließ, „Sorry...“ „Schon gut.“, murmelte Seto nur, „Dafür fahren wir schließlich in den Urlaub.“ Katsuya schloss die Augen und lehnte sich mit einem Seufzer in seinem Stuhl zurück. Er war so ein Idiot. So ein verdammter Idiot. Wieso musste er gleich so explodieren? Besonders, wo er wusste, wie schlecht sein Freund auf Wut reagierte... Seto hielt sich wacker gegen seine Aggressionen, aber der Mann hatte auch seine Grenzen. Hoffentlich würde der Urlaub ihn beruhigen. Sonst... ja, sonst was? Was, wenn er so aggressiv blieb? Was, wenn es sogar schlimmer wurde? Wie lange würde Seto das mitmachen? Ein kalter Schauer ließ ihn erzittern. Auch wenn Seto ihn nicht rauswerfen würde, was, wenn er genug davon hatte mit ihm zusammen zu sein? Könnte er mit Seto zusammen leben ohne mit ihm zusammen zu sein? Könnte er ohne Setos Zuneigung und extreme Aufmerksamkeit und Einfühlsamkeit... er schluckte. Bei allen Göttern. Hoffentlich ging Setos Plan auf. Hoffentlich wusste wenigstens der, auf was er sich da eingelassen hatte. Sie schwiegen den Rest der Fahrt. „Das ist das Onsen.“, Seto zeigte auf ein altes traditionelles Gebäude, für das sie noch eine Serpentine brauchten, um es zu erreichen, „Das Ikegamu-Kai ist ein sehr altes Haus. Allerdings haben sie ihr Angebot mittlerweile noch etwas erweitert, sodass auch Massagen und Kurdiäten angeboten werden. Sie werden aber trotzdem gutes Benehmen verlangen.“ „Uhm...“, Katsuya griff an seinen Hals, „Werden die mich dann überhaupt reinlassen? Wegen dem Tattoo, meine ich...“, Tattoos waren für konservative Japaner schließlich immer noch ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einem Yakuza-Clan. „Nun...“, Seto legte den Kopf ein wenig zur Seite, während er das Wort in die Länge zog, „Sagen wir, sie sind so exklusiv, dass sie eher mich als dich dort nicht reinlassen würden. Gerade deswegen.“ „Es ist ein Onsen für Yakuza?“, erwiderte der Jüngere entsetzt. „Tja... ja.“, die blauen Augen legten sich einen kurzen Moment auf ihn, „Das ist der Ort, um diesen und jenen zu treffen, wenn man in der Szene ist. Ich vermute, es werden manche Leute da sein, die mit mir bekannt sind. Bevor ich mich aus diesen Kreisen zurück zog... nun ja. Du kennst die Story.“, er setzte eine kurze Pause, „Es ändert nichts an der Tatsache, dass es ein sehr schönes Onsen ist.“ Katsuya verdrehte die Augen und seufzte, sagte aber nichts mehr dazu. Seto hatte recht, es war ein sehr schönes Onsen. Eine Veranda schien sich um das komplette Gebäude zu schlängeln, das in einem riesigen ummauerten Garten lag. Die Front mit den beiden Seitenflügeln umschloss den Vorhof, in dem viele sehr teure Wagen standen. Männer in schwarzen Anzügen lungerten herum – einer zur rechten und zwei zur linken – und betrachteten ihren Wagen kritisch, als sie parkten. „Ich vermute, spätestens jetzt wäre mir aufgefallen, dass mit diesem Onsen etwas nicht stimmt.“, murmelte Katsuya leise, als wären sie in Gefahr von den Männern gehört zu werden. „Hm... es scheinen zwei hohe Clans anwesend zu sein. Vermutlich zwei Bosse, die sich hier zu einem Geschäft treffen. Wir haben natürlich genau den richtigen Zeitpunkt erwischt...“, Seto seufzte kurz, „Störe dich nicht an ihnen und sieh nicht hin, sonst fällst du auf. Tu so, als wäre das ganz normal.“ „O... kay...“, der Jüngere atmete tief durch und stieg aus. Yakuza, die er kannte, waren die Straßenyakuza, die die einzelnen Läden besuchten, nach Leuten fragten oder Stoff vertickten. Es waren nicht die, die als Leibgarde um die Bosse stationiert waren oder in den Büros saßen. Das waren Geschäftsleute – Setos Welt. Das einfachste war es darauf zu vertrauen, dass Seto wusste, was sie da taten. Er stockte in Gedanken und wiederholte die letzten Halbsätze, die ihm durch den Kopf gefahren waren, bevor er die letzten Tage rekapitulierte. An welcher Stelle war es einfach geworden Seto zu vertrauen? „Guten Abend, Herr Kaiba.“, eine Dame im doppelten Kimono verbeugte sich vor ihnen, „Willkommen im Ikegamu-Kai. Es ist schön sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen.“ „Vielen Dank, Hausherrin Ikegamu.“, er nickte ihr zu, „Ich sehe, es sind hohe Persönlichkeiten anwesend?“ „Der Herr Uebasu und der Herr Shitaka residieren zur Zeit bei uns. Außerdem der junge Herr Sanada, Sohn des Hauses Oki.“, sie richtete sich auf und lächelte mütterlich, „Darf ich nach dem Namen ihrer Begleitung fragen?“ „Katsuya Kaiba, mein Junior.“, eine Hand auf seinen Lendenwirbeln schob ihn ein Stück vor und nach einem schnellen Blick zu Seto verbeugte er sich kurz. Junior? Wieso gerade dieser... oh, natürlich. Es war das Wort für Sohn, aber genauso für einen Nachfolger im Geschäft. Mit einem Mal hatte er das Bedürfnis direkt ins Onsen durchzugehen. Es klang, als wäre er der Erbe eines Yakuzaclans. „Ich bin erfreut sie kennen zu lernen, junger Kaiba.“, sie nickte, „Mein Name ist Kikyo Ikegamu, ich bin die Herrin dieses Hauses. Sollten sie Fragen haben, wenden sie sich gern an mich oder meine Tochter Akane.“, sie wies auf eine junge Dame, die hinter ihr aufgetaucht war und ebenso wie ihre Mutter einen doppellagigen Kimono trug und sich tief verbeugte, „Akane wird sie zu ihrem Zimmer führen.“ „Vielen Dank, Hausherrin.“, er zog den Autoschlüssel aus seiner Tasche, „Arbeitet ihr Sohn noch mit ihnen?“ „Er hat geheiratet. Kei wird sich um ihr Gepäck kümmern.“, sie hielt ihm beide Handflächen offen hin und er übergab ihr den Bund. Währenddessen hatte Akane sich wieder aufgerichtet und sah zu den beiden, wobei ihr Blick jedoch ein- oder zweimal zu Katsuya streifte. Es war stets nur kurz, doch er merkte, dass sie ihn musterte. Wahrscheinlich schätzte sie ihn ein, wie auch ihre Mutter es schon getan hatte ohne dabei auf sich aufmerksam zu machen. Mit seinen blonden Haaren und dem Tattoo auf der linken Seite des Halses war er praktisch der Inbegriff eines Yakuza. Die Narbe, die von seiner Nasenwurzel über seine Stirn zum Haaransatz zog, tat wahrscheinlich sein übriges. In ihren Augen musste er wie der typische Straßenyakuza wirken. Vielleicht Anführer des Nachwuchses eines größeren Distrikts, aber sicher weder Regionalleiter noch Jungboss. Das war keine Rolle, die man ihm abkaufte. Vielleicht, wenn er einen Anzug trug. Vielleicht, wenn sich seine Muskeln wieder ausgebildet hatten und er nicht mehr wie der Junkie aussah, der er vor wenigen Monaten noch gewesen war. Wahrscheinlich spekulierten die beiden, wie er es geschafft hatte zum Titel Junior zu kommen ohne Setos leiblicher Sohn zu sein. Aber sie schwiegen. Sie tauschten nur einen Blick, bevor Akane voraus ging und ihre Mutter zurück blieb. Von der mit Holz vertäfelten Diele traten sie in einen abzweigenden, langen Gang, der zu beiden Seiten Shojis hatte. Akane öffnete ihnen das vorletzte Shoji auf der linken Seite des rechten Ganges, hinter dem ein Washitsu lag. Wie erwartet hatten die Tatami alle einen gelb-bräunlichen Farbton und sowohl auf der anderen Seite des Raumes als auch in der linken Wand waren weitere Schiebetüren. An der rechten befand sich eine Schrankwand. Akane erhob sich, nachdem sie beide eingetreten waren, kam ebenfalls ins Zimmer und schloss das Shoji hinter sich. Wieder aufgerichtet wies sie auf die Türen zur Linken und erklärte: „Auf dieser Seite befindet sich ihr Bad und ihre Duschen.“ – was Katsuya auch schon an den davor stehenden Pantoffeln erkannt hatte – „Von den Duschen aus führt ein abgeschirmter Weg zu dem Onsen ihres Gartens. Den Rest des Gartens erreichen sie über die Veranda durch die Türen.“ – sie wies auf das andere Ende des Raumes, „Wenn sie zu speisen oder zu schlafen wünschen, sprechen sie bitte meine Mutter oder mich an. Kann ich ihnen derzeit etwas bringen?“ Woah... ein eigenes Onsen? Die Futons wurden von der Hausherrin bereitet? Er war nur einmal als Kind in einem Onsen gewesen, aber auch ohne breites Wissen wurde Katsuya klar, dass sie hier in einem äußerst exklusiven Haus waren. Wahrscheinlich gab sein Freund für diesen kleinen Ausflug ein Vermögen aus. „Einen schwarzen Tee, denke ich.“, Seto drehte sich zu ihm, „Was darf es für dich sein, Katsuya?“ „Um... ein grüner, bitte.“, das war sicherlich der Moment, wo es sehr von Vorteil war eine Teesorte zu kennen. „Eine Kanne Lapsang Souchong und ein Gyokuro, bitte.“, er wandte sich wieder zu Akane, „Haben sie noch von dem diesjährigen Flush?“ „Sicherlich.“, sie verbeugte sich kurz, „Wünschen sie später ein feierliches Essen? Ich könnte den Küchenchef bitten Matcha-Mousse vorzubereiten.“ Hah! Matcha! Das kannte er! Das war diese teure Teesorte, die nur in Kyoto angebaut wurde- oh Hilfe... ein Festessen mit Matcha? Seto musste verdammt teure Tees bestellt haben, wenn sie daraus schloss, dass er ein Festessen wünschen konnte. „Darauf würde ich gern morgen zurückkommen.“, Seto nickte, „Doch vielen Dank.“ „Wünschen sie, dass ich den Tee in ihrem Zimmer zubereite?“, fragte sie noch. Katsuyas Lider weiteten sich. Fragte sie, ob sie eine traditionelle Teezeremonie durchführen sollte? Jetzt? Es war – er sah auf seine Armbanduhr – bereits acht Uhr abends. „Nein, vielen Dank.“, erwiderte Seto zu seiner Erleichterung, „Wir sollten ihre Mühen genießen können, doch wir sind müde von der Anreise.“ „Sehr wohl.“, sie verbeugte sich und verließ das Zimmer. Zurück ließ sie zwei Männer in einem leeren, riesigen Raum. Zwei Männer und eine erdrückende Stille. Bis der Page mit ihrem Gepäck kam, hatte Katsuya nicht den Mut zusammen nehmen können, um Seto zu fragen, wie viel das alles kostete. Nachdem dieser gegangen war, lenkte der Blonde sich mit Auspacken ab. Der Tee ließ seine Fragen wieder aufkommen, doch fragte er sich, was der Sinn dahinter war es zu wissen. Seine Gedanken kreisten so lange, bis er beschloss es nicht wissen zu wollen. Hoffentlich würde er Setos Erwartungen an diesen Urlaub nicht enttäuschen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)