Mangetsu (Vollmond) von Kura-sama (Wenn die Nacht zum Tage wird (Bakura + Ryou)) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hiho^^ Hier bin ich mal wieder mit etwas neuem xDD Ich hab wie mal an etwas komplett anderes gewagt xD Ich hoffe es ist einigermaßen gut geworden *drop* Aber geung zugetextet, viel Spaß beim lesen^-^ Titel: Mangetsu (Vollmond) – Wenn die Nacht zum Tage wird Teil: 0/? Autor: touga-chan Fandom: Yu-Gi-Oh!, Vampire (Sachthema) Rating: 16, später 18 Pairing: ? + Ryou Disclamer: Yu-Gi-Oh! Gehört mich nicht (*schnüff* leider..) und ich verdiene auch keinerlei Geld damit! Kommentar: Das hier ist eine AU FF. Demnach hat hier jeder, also die Yamis die auftauchen werden, ihre eigenen Körper. Ich habe mal einen neuen Schreibstil ausprobiert, also nicht wundern xD Legende: „reden“ >taucht erst später auf, von daher noch geheim ^.~< Prolog In einer klaren, Mondlosen Nacht, an der es schien, als ob sich selbst die Sterne vor der Dunkelheit und der dort herrschenden Schatten fürchteten und sich deshalb versteckten, trat eine in schwarz gehüllt Gestalt, aus dem Schatten der Gebäude, auf eine spärlich beleuchtete Straße. Das flackern der kaputten Straßenlaterne ließ sie unheimlicher werden, denn das weiß-gelbliche Licht warf immer, in winzigen Abständen, Schatten auf dessen Gesicht. Diese Gestalt war eine von denen, de man lieber nicht im dunklen begegnen wollte. Der leichte Nieselregen rundete das Bild praktisch noch ab. Die nassen, weißen Haare klebten ihm etwas im Gesicht, doch das schien ihm nicht im geringsten zu stören, denn er hatte ein diabolisches Grinsen im Gesicht. Langsam schlenderte er die verlassene Straße entlang und ließ seinen Blick immer wieder umher huschen, so als ob er etwas suchen, aber nicht finden würde. Wenig später blieb sein Blick an einer kleineren Gestalt hängen, die die selbe Straße entlang lief und auf ihn zu kam. Sie schien sich zu beeilen diese dunkle Gassen endlich verlassen zu können. Fest umschlang der kleinere seine Jacke und versuchte sich so etwas besser vor dem Regen zu schützen. Doch wenn man genau hinsah kam man nicht umhin festzustellen, dass sie etwas ängstliches an sich hat, denn der Gang war langsam und bedacht. So, als würde sie bei jedem Schritt überlegen, wo sie diesen hinsetzen sollte um ja nicht falsch aufzukommen. Jeder andere würde diese zierliche Gestalt gerne umarmen und sie davor beschützen. Beschützen davor was in solchen Gassen wie dieser auf unachtsame lauerte. Doch der Weißhaarige würde nicht mal im entferntesten auf diese Gedanken kommen, war der Kleinere doch eine ein hervorragendes Opfer. An ihm konnte er sehr gut seinen Durst stillen. Darauf aus, ab jetzt keinerlei Geräusche mehr zu machen, schritt er weiter auf ihn zu. Der andere schien sich so auf den Weg zu konzentrieren, dass er ihn noch nicht bemerkt hatte, irgendwie bezweifelte er auch etwas daran, dass er seine Umgebung richtig wahrnahm. Erst als der Kleine in das schwache Licht einer Laterne trat, bemerkte der Weißhaarige das er, genau wie er selbst, weiße Haare hatte. Zwar standen diese nicht so wild ab wie seine eigenen, doch dennoch war das sehr ungewöhnlich. Schon allein das sie weiß waren. Aber auch sonst sah er ihm ähnlich. Er hatte genauso blasse Haut wie er selbst und würde er es nicht besser wissen, würde er sagen er wäre gar kein Mensch, sondern einer seines gleichen. Man konnte selbst durch die dickere Jacke, die er an hat, sehen, dass er eher zierlich und schmal gebaut war. Eben zerbrechlich. Doch das war ihm eigentlich egal, denn für ihn war er nur da, damit er satt wurde, zu mehr nicht. Er kam dem Kleineren unaufhörlich näher, blieb jedoch verborgen in der Dunkelheit, was ja nicht sonderlich schwer war in solchen Gassen. Als die beiden nur noch ein paar Meter von einander entfernt war, blieb Bakura stehen und wartete darauf, dass der andere näher kam. So, wie es schien war heute kein größerer Kraftaufwand nötig, also konnte er den kleineren getrost auf sich zulaufen lassen. Womit er allerdings nicht gerechnet hatte war, dass der Kleine sich so an den Gedanken, endlich wieder auf eine belebte Straße zu kommen, fest klammerte, dass er prompt ihn ihn hinein lief. Mit einem erschrockenen auf quietschen konnte er gerade noch rechtzeitig sein Gleichgewicht halten um nicht auf den nassen Straßen zu landen. Der Schreck stand ihm noch regelrecht in sein Gesicht geschrieben, als er sein Gegenüber musterte. Erst hatte Ryou sich gedacht, dass er sich das alles nur einbildete und gegen eine Laterne gelaufen ist. Denn immerhin sah dieser Fremde, in den er hinein gelaufen ist, ihm doch ziemlich ähnlich. Da sich dieser jedoch nicht rührte oder Anstalten machte etwas zu sagen, murmelte Ryou noch schnell eine leise Entschuldigung, ehe er an ihm vorbei ging und weiter lief. Irgendwie war er ihm schon etwas unheimlich. Bakura, der durch diesen unerwarteten Körperkontakt noch etwas neber sich stand, bemerkte nicht, dass Ryou schon an ihm vorbei gelaufen war. Erst als er seine Gedanken wieder geordnet hatte und den Kleineren packen wollte, merkte er, dass eben dieser schon nicht mehr vor ihm stand. Er wollte schon anfangen zu fluchen, als er die leise Schritte hinter sich hörte. Schnell drehte er sich um und sah Ryou, der mit eiligeren Schritten als gerade eben, die Straße hinunter lief. Scheint so als hatte er ihm schon Angst eingejagt. Doch bevor er ganz von seinem Blickfeld verschwinden konnte, eilte Bakura wieder vor ihn und zog ihn schnell in eine der zahlreichen Seitengassen und drückte ihn an die Hauswand. Für Ryou ging das alles viel zu schnell als hätte er reagieren können. Immerhin dauerte diese ganze Aktion seitens Bakura noch nicht einmal eine Sekunden. Erschrocken sah er sich um als er etwas an seinem Rücken spürte. Er war in einer dreckigen und mit Ratten überhäuften Seitengasse. Die Mülltonnen, die dort standen waren umgekippt und deren Inhalt lag verstreut herum. Hier und da konnte er auch, wie er vermutet, einige Katzen ausmachen, deren Augen geheimnisvoll in der Dunkelheit hervorstachen.. Der Widerstand an seinem Rücken wollte er lieber nicht so genau ansehen, denn wenn schon der Boden und die Umgebung schon so anspruchsvoll waren, wie 'sauber' würde dann erst die Wand sein? Jetzt, nachdem er sich allmählich von dem ersten Schreck erholt hatte, blickte er nach vorne. Irgendwas musste ihn doch hierher gebracht haben. Doch als er sah wem er das zu verdanken hatte, entfuhr ihm ein zweiter, leiser Schrei heute Abend. Es war der Fremde in den er vor ein paar Sekunden hinein gelaufen war. Doch wie konnte er so schnell vor ihm sein und vor allem, wie hatte er ihn hier herein gezerrt ohne das er es wirklich hat mitbekommen? Er versuchte sich zu bewegen, doch der Fremde hatte seine Hände an seinen Oberarmen und hielt ihn mit einem eisernen Griff fest und war ihm dadurch hilflos ausgeliefert. Jetzt, da er ihn mal richtig anschaute, da er vorhin nur schnell wieder weiter gehen wollte und nicht richtig die Zeit dafür gefunden hatte, stellte er zu seiner Verwunderung fest, wie ähnlich er ihm doch sah. An seinen Augen blieb er jedoch besonders hängen. Diese waren nämlich von einem tiefen Braun wenn nicht gar schon schwarz und wenn man genau hinsah konnte man etwas aufleuchten sehen. Ihm kam es schon fast so vor als flackerte etwas rotes tief in ihnen. Aber das glaubte er nicht, denn das konnte nicht sein. Dennoch, irgendwas in seinem Unterbewusstsein warnte ihn davon tiefer in diese schwarzbraunen Seelenspiegel zu schauen. Strahlten sie doch etwas geheimnisvolles aus. Und genau das machen ihm Angst. Noch verzweifelter als zuvor, versuchte er sich aus dem stählernen Griff des anderen zu befreien. Doch er schaffte es nicht, im Gegenteil, der Griff um seine Oberarme wurde noch schmerzhafte. „Was..was wollen Sie?“, fragte der Kleinere mit einer zittrigen Stimme, der man nur zu genau anhörte was gerade in seinem Inneren los ist. „Ich habe nichts bei mir, also bitte lassen Sie mich los, Sie tun mir weh!“, setzte er noch hinzu in der Hoffnung, dass er erhört wurde. Doch da täuschte er sich. Bakura lachte nur finster auf und sah sein Gegenüber an. „Oh, keine Sorge Kleiner, an solchen Sachen bin ich nicht interessiert!“, meinte er und grinste. Dadurch entblößte er jedoch auch gleichzeitig seine spitzen, weiße Eckzähne. Ryou japste erschrocken auf als er diese sah. Das konnte doch nicht wahr sein. Nein, natürlich nicht. Das waren doch alles nur Geschichten, die man Kindern erzählte um ihnen Angst einzujagen. Oder etwa doch nicht? Im Moment war sich der kleine Weißhaarige da überhaupt nicht mehr sicher. Zum einen sah er es mit eigenen Augen, wusste aber nicht, ob sie ihn nicht betrogen und ihn nur das sehen lassen, was er glaubte zu sehen. „Angst?“, fragte Bakura. „Solltest du auch haben!“, raunte er und und Ryou musste unweigerlich erzittern. Bakura hatte sich während dem Sprechen vor gebeugt und streichelte mit seinem heißen Atem die Halsschlagader Ryous. Er war schon brennend darauf gespannt wie wohl das Blut des Kleinen schmecken würde. Er kam ihm immer näher, Millimeter für Millimeter und lies seine Eckzähne noch etwas an Größe gewinnen. Ganz genau konnte er fühlen wie angespannt sein Gegenüber war. Dessen Herz schlug immer schneller und das pochen seiner Ader wurde auch immer verführerischer. Er hörte wie sein Blut zirkulierte und grinste leicht. Es war doch immer wieder das selbe Spiel. Erst kam die Überraschung, den Moment in den er seine Opfer gegenüberstand, dann die Verwunderung, als sie versuchten, dass geschehene zu verstehen und schlussendlich die Angst, wenn sie begriffen. Es war zwar jedes mal das selbe, doch er erfreute sich immer wieder daran. Ryou wusste gar nicht wie ihm geschah. Er hatte bis jetzt den Erzählungen seiner Großmutter früher nie glauben geschenkt, doch jetzt kamen ihm sie so vor, als sei sie direkt dabei gewesen. So wie sie sie immer erzählt hat, oder die Gefühle und Empfindungen, die man dabei erlebte, kamen ihm jetzt in diesem Moment sehr realistisch vor. Weiterhin spürte er den Atem, der ihm viel zu nahe war und war starr vor Schreck. Wieso passierte immer ihm so etwas? Das war doch alles nicht fair. Leise japste er erschrocken auf, als der Größere ihm leicht mit seinen spitzen Zähnen in seine Haut ritzte, nur um ihm danach das Blut vom Hals zu lecken. Er zitterte am ganzen Leib und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass das hier nur ein böser Traum war, von dem er jeden Moment aufwachen würde. Doch nichts geschah. Im Gegenteil, er spürte, wie der Andere seine Zähne auf seine blasse Haut legte und zubeißen wollte. Er schloss seine Augen und hoffte das es wenigstens schnell gehen würde und vor allem, dass es nicht schmerzhaft sein würde. Doch wider seiner Erwartung geschah nichts, er spürte nur einen leichten Luftzug, woraufhin er seine Augen langsam, und zögernd wieder öffnete. Der Fremde war weg. Einfach so verschwunden. Als er das richtig realisierte, gaben seine Beine nach und er sank an der Hauswand hinunter auf den Boden. ~~~ So, das war also der Prolog. Würd mich freuen wenn ihr mir eure Meinung da lassen würdet^^ Das erste Kapitel wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen, ich möchte es nämlich gut hinbekommen und mal viel schreiben^^ dat touga Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Titel: Mangetsu (Vollmond) – Wenn die Nacht zum Tage wird Teil: 1/? Autor: touga-chan Fandom: Yu-Gi-Oh!, Vampire (Sachthema) Rating: 16, später 18 Pairing: Bakura + Ryou, Nebenpair: Atemu + Yugi (taucht aber nicht so auf) Disclamer: Yu-Gi-Oh! Gehört mich nicht (*schnüff* leider..) und ich verdiene auch keinerlei Geld damit! Kommentar: Das hier ist eine AU FF. Demnach hat hier jeder, also die Yamis die auftauchen werden, ihre eigenen Körper. Ich habe mal einen neuen Schreibstil ausprobiert, also nicht wundern xD So, hier ist nun das erst Kapitel. Viel Spaß beim lesen^^ Legende: „reden“ >taucht erst später auf, von daher noch geheim ^.~< Kapitel 1 „Ryou, sei doch mal so gut und räum die neuen Bücher in das Regal. Die neue Ware ist vorhin gekommen!“, sagte ein ältere, schon sichtbar in die Jahre gekommene Herr. Seine grauen Haare hatte er sich locker nach hinten gekämmt, gerade so, dass sie ihm nicht ins Gesicht vielen. „Ryou, träumst du?“, fragte er noch einmal nach, als sich Ryou nicht von der Stelle hinter der Ladentheke bewegte, ja, er schien noch nicht einmal bemerkt zu haben, dass man ihn ansprach. Ryou schreckte aus seinen nicht so fröhlichen Gedanken, als er das Gesicht seines Chefs vor seinem eigenen bemerkte. Doch anders wie sonst, war das Gesicht des alten Mannes mit einer dicken Sorgenfalte durchzogen. Von dem so sonst fröhlichen und netten Ausdruck und den vielen Lachfalten, die er im laufe seines Lebens gewonnen hatte, war fast nichts mehr zu sehen. „Ist alles in Ordnung, Ryou? Du wirkst so weggetreten.“, meinte der Ladenbesitzer. Jetzt endgültig seine Gedanken verdrängend, nickte Ryou hastig. „Ja, bitte entschuldigen Sie Kitazawa-san, dass wird nicht wieder vorkommen!“ rief er ebenso hastig aus. „Jetzt mach dir keinen so großen Kopf darüber, Junge. Es ist ja kein Weltuntergang wenn man einmal kurz abwesend ist!“, zwinkerte ihm Kitazawa zu. „Aber bitte hilf mir doch mal schnell die neuen Bücher einzuräumen, du weißt ja, bei mir klappt das nicht mehr so gut.“, lachte er ein bisschen über sich und hielt sich sein Kreuz. Der kleine Weißhaarige war froh so einen quirrlichen und netten Chef zu haben. Er schaffte es immer wieder ihm ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, so wie auch jetzt. „Natürlich!“, rief Ryou fröhlich aus und kam hinter der Ladentheke hervor und half die Bücher in die Regale zu stellen. „Diese hier müssen noch in das Schaufenster in die Auslage. Es sind neue Bände einer, zur Zeit, sehr beliebten Reihe. Die sollten wir besonders anpreisen!“, rief der Ladeninhaber und deutete auf ein paar Bücher, die noch im Karton verweilten. „Ok! Dann dekoriere ich es gleich ein bisschen um, damit sie einem ins Auge fallen. Sind Sie damit einverstanden, Kitazawa-san?“, fragte Ryou. „Aber natürlich, natürlich!“, meinte der Gefragte begeistert. „Das ist eine gute Idee!“, lobte er. Der ältere Mann wollte gerade noch etwas sagen, als die Türglocke ging und ein Kunde den Laden betrat. „Entschuldige mich.“, sagte er stattdessen mit einem lächeln und wandte sich dem Kunden zu. Ryou nickte noch kurz und krempelte seine Ärmel nach oben. Er würde jetzt das Schaufenster in Anspruch nehmen. Noch voller Elan, ging er zu der Lieferung um die Bücher daraus zu entnehmen. Doch sobald er die Ware sah, verpuffte es wieder. Vampir- Bücher. Wieso wunderte ihn das jetzt nicht? Denn seit er diese Begegnung mit einem Vampir vor ein paar Tagen hatte, er glaubte zumindest, dass es einer war, fühlte er sich regelrecht verfolgt. Erst die Begegnung, dann fing eine neue Fernseh- Serie an über die jeder redete und dann heute noch diese Bücher. War er paranoid geworden? Oder hatte er solche Sachen nur früher keinerlei Beachtung geschenkt? Er wusste es nicht, wobei er zutiefst hoffte, dass es das Zweite der beiden Möglichkeiten war. Denn das war einfacher zu erklären. Viel einfacher. Nachdem Ryou es geschafft hatte, dass Schaufenster neu zu dekorieren, ging er kurz raus um es sich stolz anzuschauen. Ja, er konnte wirklich stolz auf sich sein, denn seiner Meinung nach, sah es einfach toll aus. Das Buch schrie gerade zu „Kauf- mich“. Zum Glück hatten sie hinten im Lager noch alte, dunkle Tücher gehabt. Die passten perfekt dazu und brachte die Stimmung oder Ausstrahlung noch besser zur Geltung. „Ich bin fertig Kitazawa-san!“, sagte er als er wieder den Laden betrat. „Und ich denke, dass es ein hingucker geworden ist.“, meinte er lächelnd. „Das freut mich!“, nickte der Alte. Er war froh so jemand wie den Kleinen zu haben. Denn seinen Laden konnte er beim besten Willen nicht mehr alleine führen, dazu war er schon zu alt und Ryou kannte er eben schon seit dieser noch in der Schule war. Ihm konnte er getrost vertrauen. „Aber Ryou, ich werde wieder gehen, ich glaube ich habe mich bei den Kisten doch etwas übernommen.“, sagte er und hatte wieder eine Hand auf seinem alten und wehleidigen Kreuz. „Was?!“, fragte der Kleine gleich aufgebracht.“Wieso haben Sie denn nichts gesagt Kitazawa-san? Ihre Frau meinte doch, Sie sollen sich nicht überanstrengen!“, sagte er und war sofort bei ihm. „Das ist doch nicht gut, dass macht es nur noch schlimmer.“, meinte er noch und man konnte sogar einen kleinen Vorwurf in seinen Augen sehen. Was den Alten leicht zum Lachen brachte. „Ryou, Junge, nun übertreibe es nicht gleich. Ist ja nicht so, dass ich mir einen Bruch gehoben habe. Es ist einfach nur das Alter.“, lächelte er. „Trotzdem ist damit nicht zu spaßen.“, sagte der Jüngere von beiden. „Aber es wäre wirklich besser wenn Sie sich etwas schonen würden. Sicher ist sicher.“, sagte er lächelnd und hatte etwas bittenden in den Augen. Für ihn war der alte Mann wie ein zweiter Vater in all den Jahren geworden. „Na, dass kann ich jetzt nicht mehr abschlagen.“, lächelte Kitazawa. “Das freut mich! Bitte grüßen Sie doch dann auch Ihre liebe Frau von mir.“, bat er. „Natürlich, das ist doch selbstredend.“, äußerte sich der Alte und machte sich langsam und beharrlich auf den Heimweg, hatte jedoch vorher noch die Hand zum Gruß gehoben. Als der Ladenbesitzer gegangen war, setzte sich Ryou auf den Stuhl hinter der Ladentheke. Er mochte den alten, quirrlichen Mann sehr. Es kam ihm schon wie eine Ewigkeit vor, als er damals, noch als Schüler, hier gefragt hatte ob er nebenbei hier arbeiten konnte. Mittlerweile war er hier fest angestellt und wenn er ehrlich war, konnte er sich nichts anderes mehr vorstellen. Dieser kleine, gemütliche Buchladen war einfach wie geschaffen für ihn. Als die Türglocke erneut ging, blickte er wieder auf und lächelte. „Hallo Yugi!“, lächelte er. „Was führt dich denn zu mir?“, wollte er freundlich wissen. „Ich habe kurzfristig frei bekommen und dachte mir, ich könnte dich mal wieder besuchen.“, lächelte Yugi. „Das ist nett von dir, aber das hättest du nicht müssen. Immerhin bist du doch gerade voll n deinen Vorbereitungen vertieft.“, meinte der Weißhaarige. Doch Yugi winkte nur ab. „Die laufen mir schon nicht davon.“, meinte dieser scherzhaft. „Außerdem lässt sich das doch prima verbinden. Die Boutique für meinen Anzug ist hier ganz in der Nähe!“, sagte er. Ja, der Stachelköpfige war schon ein guter Freund. Er und Ryou wuchsen in der selben Nachbarschaft auf und waren sozusagen Sandkastenfreunde.. Sie hatten sich auf Anhieb super verstanden. Und auch wenn Yugi nicht der mutigste und kräftigste war, so hatte er ihm immer geholfen, wenn die anderen Kinder ihn wegen seiner weißen Haaren gehänselt hatten. Wie gerne würde er sich manchmal in diese Zeit flüchten. Besonders nach dieser Sache vor zwei Tagen. Ryou seufzte, was dem Bunthaarigen nicht entging. Dieser bedachte ihm mit einem komischen Blick. Schon als er rein gekommen was, hatte er bemerkt, dass sein sonst so lebensfroher Freund, der immer und in fast jeder Lebenslagen ein Lächeln auf den Lippen hatte, etwas betrübt zu sein schien. Und das passte ganz und gar nicht zu ihm. Er machte sich Sorgen. Selbst jetzt schien er nicht ganz hier zu sein. Dass verrieten seine Augen. Denn diese waren auf einem Punkt der Theke gerichtet und dennoch weit weg, scheinen irgendwo in seiner Gedankenwelt zu sein. Wieso sagte er denn nichts? Die hatten sich doch immer alles erzählt. Selbst seine bevorstehende Hochzeit hatte Ryou als erster erfahren. Irgendwie kränkte es ihn ein wenig. Hatte er denn etwa so wenig Vertrauen zu ihm? Nein, das glaubte er nicht. So, wie er seinen Freund kannte, hatte er wahrscheinlich noch gar nicht mitbekommen, das er so abwesend wirkte. Das wäre ja schließlich nicht das erste Mal. „Ryou?“, fragte er deshalb. Er würde ihm schon mal auf die Sprünge helfen. Wenn dieser mal reagieren würde. „Ryou!?“, fragte er dieses mal etwas lauter, doch auch wieder nichts. „Mister Tatewaki!“, versuchte es Yugi diesmal und siehe da, er reagierte indem er ihn endlich mal ansah, zwar etwas verwirrt, aber immerhin. Es war schon mal ein Fortschritt. „Na endlich hörst du mir mal zu!“, sagte er. „Was ist denn mit dir los?“, fragte er und man konnte deutlich die Besorgnis in der Stimme mitschwingen hören. „Du weißt doch, dass du mir alles sagen kannst, oder? So war es doch schon immer und wird es auch immer sein!“ Ryou, der nun endgültig aus seinen Gedanken geschüttelt wurde sah Yugi erschrocken an. „Natürlich! Oh, es tut mir so Leid Yugi. Jetzt bist du schon mal extra hergekommen und ich versinke immer wieder in Gedanken!“, rief er aus. Wie peinlich war das denn bitteschön? Er hatte vergessen, dass sein bester Freund neber ihm stand. Hoffentlich dachte Yugi jetzt nicht er sei ihm egal. So war das doch gar nicht! „Schon gut, ist ja alles halb so wild.“, hörte er Yugi sagen. „Aber bist du sicher, dass du nicht darüber reden willst, was immer es auch ist? Vielleicht hilft es ja.“, schlug der Bunthaarigen vor. Ja, vielleicht hatte er recht. Wahrscheinlich würde es helfen darüber zu reden. Doch er wusste nicht, ob Yugi das überhaupt glauben würde. Wenn er ehrlich war, hatte er sogar Angst, dass er sich über ihn lustig machen würde. Zwar war diese Angst unbegründet, dass wusste er, aber er konnte sie nicht aus seinem Unterbewusstsein streichen. Ryou seufzte wieder mal. „Ich glaube du hast Recht. Es jemanden zu erzählen ist wahrlich besser als alles in mich rein zu fressen.“, sagte er wieder mit einem Lächeln auf den Lippen. „Wo fange ich am besten an?“, fragte er mehr sich selbst. „Am Anfang!“, hörte er Yugi lachen. Am Anfang. Wo war der Anfang? „Weißt du noch als uns Marik mit seiner Schwerster besucht hat?“, wollte er von Yugi wissen, woraufhin dieser nickte. „Klar, wie kann ich das vergessen? Er hatte uns zwar schon vor Ishizu gewarnt, aber trotzdem, dass werde ich nicht so schnell wieder vergessen!“, lachte er. „Wie sie schon auf und zu gerannt kam.“, schüttelte Yugi den Kopf, konnte aber nicht aufhören zu Lachen. „Ich glaube ich habe noch nie jemanden so oft das Wort Schicksal sagen hören.“, sagte er. Ryou nickte. An dem Tag hatte er irgendwann mal damit angefangen, eine mentale Strichliste zu führen. Nach einer Stunde hatte er aufgegeben, nachdem er bei stolzen 45 Strichen angelangt war. In dieser Hinsicht was diese Frau wirklich nicht mehr normal. „Marik kann einem schon etwas Leid tun.“, sagte der Stachelhaarige. „Jedoch, in einem hatte sie recht behalten, dass muss ich unweigerlich zugeben. Atemu hatte wirklich etwas großes geplant was mich sprichwörtlich aus den Socken gehauen hat.“, lächelte er glücklich und besah sich den Ring an seinem Finger. In ein paar Wochen war es soweit. „Das freut mich ja auch für dich, aber weißt du noch was sie zu mir gesagt hatte? Wenn sie bei dir Recht hatte, dann befürchte ich ich auch, dass sie ebenfalls bei mir Recht behalten wird. Und da wir mir irgendwie ganz anderster.“, sagte er und schlang seine Arme um sich. „Natürlich weiß ich noch was sie sagte, aber ich dachte, du hast das als Unsinn abgestempelt. Schon allein der Gedanke, dass du irgendwas damit zu tun haben könntest!“, kicherte er etwas, hörte jedoch sofort wieder auf, als er Ryous ernstes Gesicht sah. „Oh Gott, was ist passiert?“, fragte er dann gleich alarmiert. „Du weißt doch sicher noch den ersten Teil davon, was sie sagte, dass ich eine, für mich Schicksalhafte Begegnung haben werde. Ich glaube die hatte ich vorgestern Abend, als ich nach Hause wollte.“, schluckte er leicht. Das würde er mit Sicherheit nichts so schnell wieder vergessen. Schon allein diese Augen. Die hatten sich richtig in sein Gedächtnis gebrannt. Yugi sah mich überrascht an. „Wie jetzt. Ernsthaft?“, fragte er völlig verblüfft. „Aber wenn ich mich noch recht erinnere, dann hat sie doch von etwas Dunkeln, oder so etwas in der Art geredet.“, schmiss der Bunthaarige in ihre kleine Runde. „Blöd, dass ich nicht mehr richtig zugehört hatte, aber ich dachte eben, sie meinte das nicht ernst!“, sagte er und fing an, nachdenklich ein bisschen an seinen Fingernägel zu kauen. Der Weißhaarige schaute ihm dabei zu und schüttelte leicht, mit einem Lächeln auf den Lippen, den Kopf. Das war wirklich eine schlechte Angewohnheit von ihm und das Schlimmste war, man konnte machen was man wollte, er hörte nicht damit auf und er sah unverschämter Weiße auch noch niedlich dabei aus. Doch Ryou konnte es im Grunde genommen ja auch egal sein. Denn er fand, dass genau diese kleine Macke Yugi zu dem machte was er ist. Von einem Handyklingelton, der gar nicht süßer hätte sein können, wurden die beiden, Ryou, sowohl als auch Yugi, wieder aus ihren Gedanken gerissen. Während der eine sich verwirrt um sah und versuchte den Ton zu orten, griff Yugi einfach in seine Tasche und holte sein Handy heraus. „Ja?...Hallo Atemu!“, telefonierte er und fing gleich an zu strahlen und verzog sich etwas damit er ungestört reden konnte. Wehmütig seufzend lehnte er sich an die Theke. Es ist ja nicht so, dass er sich nicht für seinen besten Freund freuen würde, aber teilweise beneidete er ihn auch gleichzeitig. Denn er hatte, im Gegensatz zu ihm, jemanden gefunden, der ihn über alles Liebt und für ihn da ist. Er glaubte kaum, dass Yugi Abends in eine leere Wohnung Heim kommt, so wie er es tat. Ihm wurde dann immer wieder bewusst, wie einsam er doch eigentlich war und wie sehr er sich manchmal wünschte, auch mal in den Arm genommen zu werde. Keine Freundschaftliche Umarmung, sondern eine liebevolle und zärtliche. Doch er war viel zu schüchtern dafür. Leider. Denn wenn er Yugi in dem Moment ansah, wie er fröhlich und glücklich mit seinem Zukünftigen telefonierte, wünschte er sich nichts anderes, als das auch zu können. Aber für ihn würde sich, so wie er dachte, doch eh niemand interessieren. Wer wollte denn auch schon einen kleinen, verschüchternden und sich zu nichts trauenden Mann? Der zudem auch noch kein Selbstbewusstsein hatte. Das war doch einfach ein beschissener Teufelskreis. Mit einem seeligen Lächeln kam der kleine Bunthaarige wieder zu Ryou zurück. „Entschuldige bitte, ich wollt dich nicht unterbrechen!“, lächelte er glücklich. „Aber er ist so...hach!“, schwärmte er und war gar nicht mehr ganz anwesend. Wenn Yugi, so wie jetzt in seinen Schwärmereien vertieft war und einfach nur noch einen verträumten Gesichtsausdruck hatte, konnte man ihn schon getrost süß nennen. Zumindest wusste er jetzt was Atemu so an ihn findet. Er holte noch einmal tief Luft und sah sein Gegenüber wieder an. „Also, dann erzähl mal weiter ja?“, bat er Ryou. Ryou nickte. „Aber lach nicht, ok?“, fragte er noch und als er ein nickten als Antwort erhielt, seufzte er noch einmal. „Gut, also, ich war auf dem Weg nach Hause und musste dann halt einen anderen Weg als den normalen nehmen, wegen einer Baustelle. Und zu meinem Glück, was ich ja eh immer habe, hatte es auch noch angefangen zu regnen. Zwar nur leicht, aber ich hatte natürlich mal wieder keinen Schirm dabei. Also wollte ich nur so schnell wie möglich Heim. Dann, in einer kleineren Straße, bin ich mit jemanden zusammengestoßen und, hey, lach nicht!“, unterbrach Ryou und sah Yugi empört an. Yugi winkte ab. „Entschuldigung!“, meint er und rief sich wieder zur Ordnung. „Erzähl bitte weiter.“, bat er und sah ihn an. Das war eben einfach typisch für seinen weißhaarigen Freund. Er hatte überall seine Augen, nur nicht auf dem Weg. Noch leicht beleidigt sah eben dieser ihn an. „Ok, also, ich bin mit jemanden zusammengestoßen, oder viel mehr hinein gelaufen. Ich glaube, dass erste was ich dachte, war, dass ich in einen Spiegel schauen würde. Der sah mir wirklich verdammt ähnlich!“, erzählte er weiter. „Na dann weißt du ja wohl jetzt, wie es mir ging, als ich Atemu das erste Mal gesehen hab.“ „Naja, ich denke du warst eher überrascht, im positiven Sinne. Ich dagegen, hatte wohl den ersten Schock an diesem Abend.“ „Naja, ich war auch schon etwas geschockt, aber nachdem mich Atemu dann angelächelt hatte, war der auch schon schnell wieder weg!“, fing Yugi schon wieder an zu schwärmen. Genau da war ja der Unterschied wie sich Ryou dachte. Ihm lief immernoch eine Schauer über den Rücken wenn er daran dachte. „Yugi!“, sagte er dann ernst. „Der entscheidende Unterschied war aber, dass Atemu freundlich und nett zu dir war, dass er dich dann auch noch, „Zur Freier des Tages“, wie er es nannte, auf ein Eis eingeladen hatte. Ich hingegen wurde in einer der Seitengassen gezogen und sollte wohl als Zwischenmahlzeit enden!“, äußerte er sich und versuchte den ernsthaften Ton beizubehalten, was ihm auch einigermaßen gelang. „Als Zwischenmahlzeit?“ Für was?“, fragte der kleinere von Beiden gleich skeptisch nach. „Ryou, ich glaube du liest zu viel!“ Eben dieser schüttelte seinen Kopf. „Nein, Yugi. Das ist wirklich so! Das war glaub ich ein Vampir, auch wenn ich es selbst kaum glauben kann. Aber es war so wie ich es die erzählt habe.“, versuchte er seinen Sandkastenfreund davon zu überzeugen. „Wäre nicht eine Gruppe von Leuten vorbei gekommen, ich weiß nicht, was sonst noch passiert wäre!“, endete er dann auch seine Erzählungen und schaute auf seine Hände. „Also ich weiß nicht. Das klingt ein bisschen...unglaubwürdig.“, meinte Yugi nachdenklich. „Sicher, dass du dir das nicht eingebildet hast?“, fragte er, worauf Ryou nur nickte. Wie sollte er das denn auch beweisen? Mit seiner Hand strich er über seinen Hals an der Stelle, an der sich der Kratzer seiner Eckzähne befand. Doch dieser war schon am nächsten Morgen weg gewesen. Also konnte er auch nichts aufbringen, was Yugi davon überzeugen könnte. Im nach hinein, als er sich das alles noch einmal durch den Kopf hat gehen lassen, kam es ihn ja auch selbst so unglaubwürdig vor. Er hatte sich auch schon mehr als einmal gefragt , ob er sich das ganze vielleicht doch nur eingebildet hatte. Aber das glaubte er nicht. So etwas dachte er sich doch nichts aus, das war kein Hirngespinst. Dessen war er sich sicher. Hoffte er zumindest. „So schrecklich das auch klingt Ryou, ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll.“, sagte Yugi nachdenklich. Er war sich da wirklich nicht sicher. Zum einen wusste er, dass sein bester Freund sich ganz bestimmt nicht ausdachte, aber auf der anderen Seite war er sich da nicht mehr so sicher. „Sag mal, bist du sicher, dass das echt war? Also ich mein, dass dir niemand einen Streich oder so gespielt hat?“, wollte er deshalb wissen. Ryou blickte ihn an und schien zu überlegen. „Ja!“. Sagte er und nickte. „Ich denke das bin ich. Und wenn es doch einer gewesen wäre, wäre das ein ziemlich makaberer Scherz gewesen.“, verzog er das Gesicht. „Stimmt, da hast du wiederum recht. Es sei denn, jemand muss wirklich was gegen dich haben. Aber da fällt mir beim besten Willen niemand ein.“, dachte Yugi laut nach und Ryou konnte ihm nur beipflichten. Er wüsste keinen, der ihm so etwas antun würde. „Also, glaubst du mir dann nun endlich?“, fragte er deshalb nach und hoffte das seine dreifarbiger Freund nicht noch einer seiner Theorien preis gab. Doch, zum Glück und Ryou und seinen armen Nerven, nickte dieser leicht. „Ja, auch wenn es mir ehrlich gesagt noch etwas schwer fällt.“, fügte er noch hinzu. Es wollte einfach nicht so richtig in seinen Verstand hinein. „Aber Yugi, tue mir doch bitte den Gefallen, und denk nicht so viel darüber nach, ok? Reicht schon wenn ich das mache. Du solltest deinen Kopf für etwas anderes doch frei haben.“, zwinkerte ihm der Weißhaarige zu. Er kannte ihn einfach zu gut, um zu wissen, dass sich sein kleiner Freund seinen Kopf am liebsten darüber zerbrechen will. Yugi lächelte. „Ich versuche es. Apropos, kannst du mir sagen wie spät es ist? Ich habe heute Morgen meine Uhr daheim vergessen.“, meinte er verlegen. Das er, wenn er in Eile ist auch immer irgendwas vergessen musste. Das war so schrecklich bei ihm. Ryou dagegen konnte nur lächelnd mit dem Kopf schütteln, immerhin war er es ja auch gewohnt von Yugi. „Ja, klar. Es ist...gleich zwei. Wow, haben wir lange geredet.“, stellte Ryou erstaunt fest und schaute jedoch von seiner Uhr auf, als er merkte, dass der andere hektisch wurde. Man konnte fast meinen, er liefe im Kreis. „Ah! Nein! Tut mir Leid Ryou. Ich muss los. Wir sehen uns, nicht? Dieser verfluchte Termin! Entschuldige nochmal! Tschüss!“, leierte er schnell runter und Ryou konnte nicht anderster als ihn perplex anzuschauen. Immerhin wusste er nicht mehr wann er Yugi das letzte mal so schnell hat reden hören. Das einzigste, was er sonst noch von ihm sah, war sein Rücken als er aus dem Laden stürmte. „Äh, ja Tschüss.“, stammelte Ryou blinzelnd. Und schon wieder war er alleine im Geschäft. Nicht, dass es ihm was ausmachte, aber so konnten sich seine Gedanken wieder um ihn schleichen. Das wollte er nicht so. oder eher, davon hatte er mittlerweile genug. Denn seiner Meinung nach, hatte er genug über das Geschehene nachgedacht und er hoffte, dass ihm das nicht noch einmal passierte. ++++++++++++ Ende vom ersten Kapitel. Würd mich freuen wenn ihr mir etwas dalassen würdet wenn es euch gefallen hat^^ dat touga Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Titel: Mangetsu (Vollmond) – Wenn die Nacht zum Tage wird Teil: 2/? Autor: touga-chan Fandom: Yu-Gi-Oh!, Vampire (Sachthema) Rating: 16, später 18 Pairing: Bakura + Ryou, Nebenpair: Atemu + Yugi (taucht aber nicht so auf) Disclamer: Yu-Gi-Oh! Gehört mich nicht (*schnüff* leider..) und ich verdiene auch keinerlei Geld damit! Kommentar: Das hier ist eine AU FF. Demnach hat hier jeder, also die Yamis die auftauchen werden, ihre eigenen Körper. Ich habe mal einen neuen Schreibstil ausprobiert, also nicht wundern xD Nach etwas längerer Wartezeit (ich bin etwas spät dran >.< *schäm*), kommt hier nun das neue Kapitel. Ich hab jetzt schon bis zum vierten Kapitel vor geplant, sprich, ich weiß was darin vorkommen soll und so weiter. Allerdings noch nicht angefangen es genau zu schreiben >.< Werde mich aber ranhalten. Und hetzt genug gelabert, viel Spaß^^ Legende: „reden“ >taucht erst später auf, von daher noch geheim ^.~< Kapitel 2 Vor einer Stunde hatte Herr Kitazawa im Geschäft angerufen und Ryou gesagt, er könne den Laden ruhig etwas zeitlicher schließen, da morgen eh ein Feiertag wäre. Ryou war, wenn er ehrlich war, etwas froh darüber. Nicht, dass er nicht gerne hier arbeitete, aber nachdem Yugi heute Mittag gegangen war, war doch schon verhältnismäßig viel Kundschaft hier gewesen. Kurz vor halb Sieben Abends entschloss sich nun der Weißhaarige, junge Mann, den Laden zu schließen und nach Hause zu gehen. Er würde sich einen gemütlichen Abend gönnen. Zumindest hatte er sich das vorgenommen. Der Weg nach Hause gestaltete sich doch als schön und herrlich. Denn die Sonne war gerade am untergehen und tauchte alles in ein warmes Orange ein. Es war schlichtweg angenehm. So herrlich und beruhigend. Er hatte sich schon lange keinen Sonnenuntergang mehr angesehen. Wie er fand schon zu lange. Zwar hatte es etwas schönes an sich, aber dennoch, so etwas alleine anzuschauen war schon etwas traurig. Am liebsten würde er such dabei an jemanden lehnen, vielleicht sogar noch ein bisschen kuscheln. Doch wie es schien, würde ihn das wohl verwehrt bleiben. Man hatte ihn ja in dieser Hinsicht noch nie bemerkt oder gesehen. So dachte er. Seufzend, nun an seiner Wohnung ankommend, schloss er auf, hob die Post, die doch nur Werbung und Rechnungen waren, wer würde ihm auch schon schreiben, auf und ging rein. Seine Wohnung war eine normale Zweizimmer Wohnung. Rein theoretisch nichts besonderes, doch er mochte sie sehr. Sie war zwar klein, aber gemütlich. Und das war ja die Hauptsache. Nachdem er das gröbste erledigt hatte, ging er ins Badezimmer und lies sich ein Bad ein. Es war immer noch die beste Methode zum Entspannen. Das und noch die leise Musik, die er einlegte, im Hintergrund. Was konnte besser sein als das? Entspannt lehnte er sich zurück und genoss wie das Wasser und der zahlreiche Schaum seinen Körper sanft umspielte. So konnte man leben. Keine Hektik, keine Stress, einfach gar nichts, außer das warme Wasser und die Melodie. Er wusste gar nicht mehr wann er sich das letzte Mal so entspannt hatte. Jetzt, als er so in seiner Wanne lag, merkte er erst wie angespannt er die ganze Zeit war. Seine Muskeln waren schon regelrecht Steif. Er sollte sich so etwas öfters gönnen. Jedenfalls. Dennoch, seine Gedanken konnte er leider nicht so einfach abschalten. Und leider tauchen sie immer dann auf, wenn man sie nicht brauchen konnte, wenn man einfach nur einmal abschalten wollte. Sogar als er sich in sein Bett kuschelte, waren sie noch da. Wobei die Gedanken nicht mehr das Schlimmste waren, nein, denn mittlerweile schlichen sich immer wieder diese Schwarzbraunen, tiefen Augen in sein Gedächtnis. Gerade so als ob sie ihn anschauten. Er bekam eine Gänsehaut und erschauderte leicht. „Am besten nicht daran denken!“, ermahnte er sich selbst. Doch leider klappte das nicht so wie er wollte. Irgendwann, spät in der Nacht konnte er sich dann endlich Morpheus Armen hingeben. Es war dunkel. Nicht ein einziger Lichtstrahl konnte er erkennen. Vorsichtig tastete er sich vor, fing an zu rennen. Er versuchte aus der Dunkelheit zu flüchten, ihr zu entkommen, bis er den Boden unter den Füßen zu verlieren schien. Erschrocken schrie er auf und viel. Immer tiefer, bis er auf dem Boden auf kam. Von oben dämmerte etwas Licht und gab spärlich den Blick auf eine kleine Gasse frei. Leicht richtete sich Ryou auf und klopfte sich den imaginären Staub von deinen Kleidern. Es war dunkel, nass und einfach unheimlich hier. Und das Schlimmste war, er fühlte sich beobachtet. Schrecklich beobachtet. Er meinte förmlich spüren zu können, wie ihm dieser Blick im Nacken saß. „Wer...wer ist da?“, hörte er sich zaghaft rufen, doch ihm kam nur ein eisiger Wind entgegen, der ihn frösteln lies. Dennoch, gerade dieser Wind schien nach ihm zu rufen. Die Windböen waren nicht mehr eisig, sondern man konnte richtig fühlen und spüren, dass die mit jedem Mal etwas wärmer wurden. Sie lockten richtig aus dieser nassen, kalten Gasse hinaus. Es kam ihm merkwürdig vor, gerade so als etwas atmen würde. Ohne Ryous Zutun, bewegte sich seine Beine, folgten der Verlockung. Sein Verstand war wie eingenebelt und allmählich nahm er seine Umgebung nur noch wie durch einen Schleier war. Wie in Trance streckte er seine Hand aus und wollte diese unsichtbare Wärme berühren. Denn immerhin hieß Wärme doch auch Schutz und Geborgenheit, oder? Zumindest brachte das sein Verstand so zusammen. „Komm her!“, hallte plötzlich eine Stimme. Jedoch kam sie genau aus der anderen Richtung. Dort, wo die Gasse dunkel und unheimlich war, eben dahin, wo Ryou nicht hin wollte. Weshalb er weiter auf das Warme zuging. „Komm hier her!“, rief wieder diese Stimme, diesmal jedoch eindringlicher und Ryou drehte sich zu ihr um. In dem Moment, als er das Tat, verschwand die Wärme gänzlich und die Gasse verschwamm, bis sie nicht mehr da war. Stattdessen stand er auf einmal in einer völlig unbekannten Stadt, zumindest war ihm so. Überall waren zerfallene und zerstörte Häuser. Ihm überkam eine Gänsehaut, doch trotzdem setzte er seinen Weg fort ohne zu wissen, wohin er ihn führen wird. „Komm weiter!“, lockte die Stimme. „Gut so!“ Sie ließ ihn erschaudern. Er konnte sie einfach nicht zuordnen. Wieder rannte er. Jedoch nicht mehr aus Angst. Irgendwas sagte ihm, dass ihn jemand rief, ihn sogar brauchte. Er wusste nicht woher dieses Gefühl kam, aber etwas sagte ihm, dass es richtig war. Deshalb bahnte er sich weiter einen Weg durch die Trümmer der ehemaligen Gebäude. Je mehr er lief, desto stärker wurde der Drang, ebenso wie die Gewissheit, dass da wirklich etwas war. Doch als er um eine Ecke bog, verschwanden die Trümmer und alles wurde erneut um ihn Dunkel. Alles, bis auf einen Platz, direkt vor ihm. Menschen. Blut. Das war das einzigste was zu sehen war. Vor ihm lagen tote Menschen und an ihnen, so wie auf dem Boden und jeden anderen Gegenstand, klebte Blut. Ryou stockte der Atme und wollte ein paar Schritte zurückweichen, doch er stieß gegen einen Widerstand. Er konnte sich nicht einmal von dem grausigen Schauspiel abwenden, es schien fast so, als ob er das sehen sollte. Das war einfach unmenschlich solch ein Blutbad anzurichten. Wer immer das getan haben musste, musste grausam gewesen sein. Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Wieso sah er so etwas? Zitternd schlang er seine Arme um seinen Körper. Sollte er etwas genauso enden? Regelrecht abgeschlachtet werden? Wie, als suchte er eine Antwort ließ er seinen Blick schweifen und blieb an einer Bewegung hängen. Die Gestalt war ebenso mit dem Blut der Menschen hier besudelt und besah sich seine Hände, ehe er sie zu Fäuste ballte. Der kleine Weißhaarige hatte für keinen Moment die Gestalt unbeobachtet gelassen. Hatte jede der wenigen Bewegungen mitangesehen, in der Hoffnung auf einer Antwort. Doch als sich der Schatten zu ihm umdrehte, keuchte er erschrocken auf, sah er doch genau in zwei schwarzbraunen Tiefen. Mit einem erstickenden Schrei schreckte Ryou aus seinem Traum hoch. Seine Atmung ging schnell und er fuhr sich fahrig durch seine Haare. „Nur ein Traum.“, flüsterte er sich zu um sich zu beruhigen. „Nur ein Traum...der verdammt Real war!“, sagte er und lies sich wieder zurück in die Kissen sinken. Jetzt fing er auch schon an davon zu träumen. Wobei er hoffte, dass es wirklich nur einer war. Noch etwas müde richtete er sich wieder auf. Es war zwar erst halb acht Uhr morgens, wie er mit einem schnellen Blick auf seinen Wecker feststellte, aber schlafen würde er jetzt, nach so einem Traum, sicher nicht mehr. Und das an einem Feiertag, an dem er hätte ausschlafen können. Aber wach war nun mal eben wach. Und da konnte man nichts machen. Sich streckend, schlurfte er in seine kleine Küche und setzte erst einmal Kaffee auf. Den würde er jetzt bestimmt gut brauchen können. Eine halbe Stunde und etliche Tassen später war der Weißhaarige sich immer noch nicht sicher, was er mit diesem angebrochenen Tag machen könnte oder sollte. Yugi wollte er nicht anrufen, der würde sicher den heutigen Tag gerne mit seinem Atemu verbringen und verübeln konnte er ihm das in keinster Weiße. Doch jemand anderen Fragen konnte er schlichtweg nicht. Er hatte einfach niemand anderen, außer den Beiden, die mit ihm befreundet sein wollen. Alle mieden sie ihn wegen seinen hellen Haaren. Sicher, es war ein leichtes sie zu färben, doch das verbot er sich selbst. Der Grund war seine Mutter. Immer wenn er als kleines Kind nach Hause kam und wegen den vielen Hänseleien geweint hatte, hatte sie ihn in den Arm genommen und getröstet. „Weine nicht, mein Kleiner. Du bist etwas Besonderes. Deine schöne, weiße Haare machen dich einzigartig. Also mach dir nichts aus den Anderen, sie wissen es nur nicht besser!“ Das hatte sie immer gesagt. Und genau wie früher, zauberte ihm diese Erinnerung ein Lächeln auf die Lippen. Doch merkte er auch in Momenten wie diesen, wie sehr er die auch vermisste. Wie sehr er alleine war. Wie oft wollte er das schon ändern, traute sich dann aber nie und machte schlussendlich einen Rückzieher. Seiner Meinung nach, war er hoffnungslos feige. Sich die trübe Gedanken abschüttelnd, stand er auf und beschloss etwas raus zu gehen. Das würde wahrscheinlich das Beste sein. Nach einem kleinen Kampf mit dem Kleiderschrank und der Frage nach den richtigen Klamotten, trat Ryou endlich nach draußen und genoss die Sonnenstrahlen, die ihn gleich empfingen. Für einige Sekunden blieb er vor der Haustüre stehen und sog schon fast diese idyllische Ruhe in sich auf. Seine weiße Kleidung, welche er trug, leuchtete richtig in der Morgensonne und lies den Weißhaarigen selbst -wie Yugi es mal treffend erwähnt hatte -engelsgleich aussehen. Wieder die Augen öffnend, machte er sich nun auf den Weg in ein kleines Café am Stadtrand. Schließlich stand nichts gegen ein Frühstück und den Kaffee, den er vorhin getrunken hatte, war nun mal kein richtiges. Zu dem kleinen Café, welches er sich ausgesucht hatte, ging er einfach gerne. Es strahlte eine gemütliche Atmosphäre aus und man fühlte sich einfach wohl in ihm. Und das Wichtigste, es hatte einfach den besten Kuchen, den er bis jetzt gegessen hatte und da lohnte sich seiner Meinung nach, den etwas weitere Weg schon. Nach einer gefühlten Ewigkeit, Ryou mochte es einfach zu schlendern und sich die Umgebung anzusehen, obwohl er sie schon zur Genüge kannte, kam er dann endlich auch an seinem Ziel an und betrat es auch schon gleich. Wie immer läutete die Türglocke, allerdings war die nicht wie andere laut und aufdringlich, sondern klang schon fast leicht harmonisch und passte einfach zu dem Ambiente hier. „Hallo und guten Morgen!“, wurde er auch schon gleich begrüßt. Die Bedienung war freundlich und nett und brachte ihn zu seinem Tisch. „Wie immer?“, fragte sie und als Ryou nickte, wuselte sie auch schon fleißig davon. Dadurch, dass der Weißhaarige schon oft hier war, kannte man ihn schon. Er war ein guter Gast und als dieser wurde man auch behandelt. „Bitte sehr. Ich hoffe es schmeckt!“, sagte die Bedienung und lächelte. „Danke!“, erwiderte er und lächelte zurück, als sie sich auch wieder an die Arbeit machte. Viel Betrieb war heute und um dieser Uhrzeit noch nicht. Es saßen nur vereinzelt ein paar Leute hier und genossen den Kaffee während sie ihre Zeitung lasen. Ryou widmete sich ganz seinen Creme-Schu(1). Er genoss jeden einzelnen Bissen, denn diese hier waren alle noch selbst gemacht und nicht aus der Tiefkühltruhe irgendeines Supermarktes. Noch ein Vorzug für das Café, hier war alles frisch und so was mochte er eben am liebsten. Wenn er selbst keine Lust hatte, welche zu machen, genoss er sie immer hier. Von dem Platz aus, den er immer besetzte, wenn dieser frei war, hatte der Weißhaarige eine gute Sicht aus dem Schaufenster hinaus. Jedoch konnte man ihn selbst wiederum kaum sehen. Dank einer großen Pflanze, die dort stand. Wenn er ehrlich war, mochte er es überhaupt nicht, wenn er angesehen wurde. Er hatte dann immer das Gefühl, dass man nur auf ihn zeigen würde wegen seinem Aussehen. Aber andererseits, er war so was ja schon zur genüge gewohnt. Besonders von kleinen Kindern, dabei mochte er diese kleinen Engel doch besonders. Es stach ihm immer wieder ins Herz, wenn sie von ihm davon liefe und sich hinter ihrer Mama versteckten. Das war doch zum Haare raufen. Jetzt blies er schon immer Trübsal, dabei war er hier hergekommen, um genau das zu vermeiden. Heute war scheinbar nicht sein Tag. Und zu allem Überfluss hatte sich die Sonne wohl entschieden, verstecken mit den Wolken zu spielen. Nicht mal ein bisschen von ihren Strahlen drangen durch die mittlerweile schon dicken Wolkendecke. Aber man sollte es so sehen, wenigstens konnte er vorher noch ein paar Strahlen erhaschen. Dennoch legte er das Geld auf den Tisch, er wusste ja mittlerweile wie viel er zahlen musste, und stand auf, leider direkt in eine Frau hinein. Die junge Frau, die vor ein paar Minuten das Café betreten hatte, war, nachdem sie sich umgeschaut hatte, war sie ja das erste Mal hier, gleich zur Auslage gegangen in der die ganzen Köstlichkeiten ausgelegt waren. Doch auch, wenn sie sie sich ganz genau angesehen hatte, und ein paar Stückchen wirklich mehr als verlockend und köstlich aussahen, begnügte sie sich lediglich mit einer Tasse Kaffee. Immerhin musste sie darauf achten, dass sie nicht noch mehr auf ihre Hüften bekam. Als sie allerdings auf dem Weg zu einem freien Tisch war, stieß sie unverhofft in einen jungen Mann, der gerade aufgestanden war. Keiner von Beiden konnte noch abbremsen, oder das unvermeidliche verhindern. Der schöne Kaffee der jungen Frau machte Bekanntschaft mit den weißen Klamotten Ryous. Der Weißhaarige stand geschockt da. Nicht nur der leicht Aufprall hatte ihn verwundert, dieser kam so plötzlich. Sondern auch die Tatsache, dass das gerade passiert war. Immerhin hatte er dich noch in die Richtung geschaut und sie nicht gesehen. Da musste er sich scheinbar geirrt haben. Der Tag konnte also doch noch schlimmer werden. „Das tut mir so Leid!“, entschuldigte sich die junge Frau gleich. „Das war so unachtsam von mir, Entschuldigung.“ „Schon in Ordnung, ist ja nicht weiter passiert!“, beschwichtigte Ryou gleich mit einem Lächeln, auch wenn der Kaffee ganz schön heiß war. Ihm war das ganze etwas peinlich, wie jeder zu ihnen hinüber schaute und die junge Frau, die sich ständig verbeugte, machte es seiner Meinung nach auch nicht besser, eher im Gegenteil. Aber ihre schönen, weißen Sachen rund jetzt ruiniert, und das ist meiner Schuld.“, begann sie wieder und sah sich um, um nach einem Tuch Ausschau zu halten. Der Weißhaarige dagegen nutzte die Chance um sein Gegenüber erst einmal richtig anzusehen, immerhin hatte er bei dem Tumult noch keine Gelegenheit dazu gehabt. Die junge Frau war gut gekleidet, ihr Kleid sah auch alles andere als billig aus. Da war er richtig froh, dass er den Kaffee abbekommen hatte. Er lies seinen Blick höher wandern, zu dem fein geschnittenen Gesicht. Ihre Gesichtszüge waren wirklich schön. Noch dazu kam die kleine, gut proportionierte Nase, die das ganze noch abrundete. Ihre langen, blonden Haare fielen ihr in leichten Wellen über ihre Schultern und den Rücken. Als er von ihren kleinen, aber rot geschminkten, sinnlichen Lippen höher wanderte und in ihre amethystfarbene Augen sah, die etwas ungreifbares ausstrahlten, schreckte er leicht zurück. Nicht nur, dass die tiefen Seelenspiegel etwas an sich haben, was er nicht in Worte fassen konnte, sie schauten ihn auch direkt an. Ihn ihnen lag der Schalk, aber er meinte auch für eine Sekunde gesehen zu haben, dass etwas Abscheu in ihnen lag. „Sind wir mit der Musterung fertig?“, fragte sie belustigt und hielt ihm den Lappen hin, der inzwischen eine der Bedienungen gebracht hatte. Unweigerlich lief der Kleinere etwas rot an. Schnell nahm der den hingehobenen Lappen und tupfte sich etwas damit ab. „D..danke.“, nuschelte er. Na super, jetzt stotterte er hier auch noch herum. Wieso konnte sich nie ein Loch im Boden auf tun, wenn man eines brauchte. Das leichte kichern, welches er vernahm, ließ ihn wieder aufschauen. Die junge Frau hielt sich dezent die Hand vor den Mund und lies sich nicht darin beirren. Scheinbar hatte er sich vorhin mit ihren Augen doch getäuscht. Zumindest konnte er sich es nicht mehr so ganz vorstellen. „Verzeihung.“, bat sie dann nachdem die einmal tief durch geatmet hatte. „Wie unhöflich von mir, wir haben und noch nicht einmal einander vorgestellt. Mein Name ist Mai Kujaku(2)!“, stellte sie sich mit einem Lächeln vor. Ryou blinzelte. „Oh, natürlich. Ich heiße Ryou Tatewaki.“, sagte er höflich und lächelte dezent zurück. „Ich möchte mich noch einmal für meine Unachtsamkeit entschuldigen. Ich habe ihre schöne Kleidung dadurch ruiniert.“, bedauerte sie. Doch Ryou winkte nur ab. „Halb so wild. Solche Sachen kann man schließlich ersetzten!“, lächelte er, wobei er im Stillen doch zugeben musste, dass er an diesen Klamotten hing. Sie strahlten so etwas reines aus und passten seiner Meinung nach einfach zu ihm. „Ich sehe Ihnen doch an, dass das nicht so ist.“, sagte sie. „Aber wissen Sie was? Ich habe eine Idee! Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich sehr gerne für die Rechnung der Reinigung aufkommen. Ach nein, ich würde mich freuen, wenn Sie mich begleiten würden. Dann könnte man sich sofort darum kümmern!“, lächelte sie. Etwas überrumpelt sah er sie an. Hatte sie ihn gerade wirklich eingeladen? Scheinbar, sie sah ihn abwartend an. Aber das konnte er dich nicht annehmen. Noch dazu würde er ja dann mit einer wild fremden Frau mitgehen. Jedoch, in einem hatte sie schon recht, würde man jetzt nicht schnell was gegen die Flecken machen, wäre dann wirklich nichts mehr zu retten. „Aber..ich kann mich Ihnen doch nicht einfach aufdrängen. Das wäre unhöflich. Außerdem kann ich doch nicht zulassen, dass Ihr ganzer Tagesplan durcheinander gerät!“, sagte er beschwichtigend und nahm somit einfach mal an, dass sie einen hatte. „Papperlapapp! Zerbrechen Sie sich deswegen nur nicht den Kopf. Da passiert schon nichts!“, meinte sie. „Kommen Sie? Je eher desto besser.“, lächelte sie. Ehe der Weißhaarige sich versah, wurde er auch schon nach draußen gezogen. Zu seinem erstaunen, stand da schon ein wartendes Auto. „Bitte.“, meinte Frau Kujaku und hielt ihm die Wagentür auf. Sobald sie auch eingestiegen war, fuhr das Auto auch schon an. ++++++++++++ (1) kleine japanische Süßigkeit. Ist zudem auch noch Ryous Lieblingsessen, jedenfalls der Angaben nach.^^ (2) Mai's japanischer Name^^ So, hier ist auch schon wieder Schluss. Hoffe es hat euch gefallen und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung da lassen würdet.^^ dat touga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)