Mangetsu (Vollmond) von Kura-sama (Wenn die Nacht zum Tage wird (Bakura + Ryou)) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Titel: Mangetsu (Vollmond) – Wenn die Nacht zum Tage wird Teil: 1/? Autor: touga-chan Fandom: Yu-Gi-Oh!, Vampire (Sachthema) Rating: 16, später 18 Pairing: Bakura + Ryou, Nebenpair: Atemu + Yugi (taucht aber nicht so auf) Disclamer: Yu-Gi-Oh! Gehört mich nicht (*schnüff* leider..) und ich verdiene auch keinerlei Geld damit! Kommentar: Das hier ist eine AU FF. Demnach hat hier jeder, also die Yamis die auftauchen werden, ihre eigenen Körper. Ich habe mal einen neuen Schreibstil ausprobiert, also nicht wundern xD So, hier ist nun das erst Kapitel. Viel Spaß beim lesen^^ Legende: „reden“ >taucht erst später auf, von daher noch geheim ^.~< Kapitel 1 „Ryou, sei doch mal so gut und räum die neuen Bücher in das Regal. Die neue Ware ist vorhin gekommen!“, sagte ein ältere, schon sichtbar in die Jahre gekommene Herr. Seine grauen Haare hatte er sich locker nach hinten gekämmt, gerade so, dass sie ihm nicht ins Gesicht vielen. „Ryou, träumst du?“, fragte er noch einmal nach, als sich Ryou nicht von der Stelle hinter der Ladentheke bewegte, ja, er schien noch nicht einmal bemerkt zu haben, dass man ihn ansprach. Ryou schreckte aus seinen nicht so fröhlichen Gedanken, als er das Gesicht seines Chefs vor seinem eigenen bemerkte. Doch anders wie sonst, war das Gesicht des alten Mannes mit einer dicken Sorgenfalte durchzogen. Von dem so sonst fröhlichen und netten Ausdruck und den vielen Lachfalten, die er im laufe seines Lebens gewonnen hatte, war fast nichts mehr zu sehen. „Ist alles in Ordnung, Ryou? Du wirkst so weggetreten.“, meinte der Ladenbesitzer. Jetzt endgültig seine Gedanken verdrängend, nickte Ryou hastig. „Ja, bitte entschuldigen Sie Kitazawa-san, dass wird nicht wieder vorkommen!“ rief er ebenso hastig aus. „Jetzt mach dir keinen so großen Kopf darüber, Junge. Es ist ja kein Weltuntergang wenn man einmal kurz abwesend ist!“, zwinkerte ihm Kitazawa zu. „Aber bitte hilf mir doch mal schnell die neuen Bücher einzuräumen, du weißt ja, bei mir klappt das nicht mehr so gut.“, lachte er ein bisschen über sich und hielt sich sein Kreuz. Der kleine Weißhaarige war froh so einen quirrlichen und netten Chef zu haben. Er schaffte es immer wieder ihm ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, so wie auch jetzt. „Natürlich!“, rief Ryou fröhlich aus und kam hinter der Ladentheke hervor und half die Bücher in die Regale zu stellen. „Diese hier müssen noch in das Schaufenster in die Auslage. Es sind neue Bände einer, zur Zeit, sehr beliebten Reihe. Die sollten wir besonders anpreisen!“, rief der Ladeninhaber und deutete auf ein paar Bücher, die noch im Karton verweilten. „Ok! Dann dekoriere ich es gleich ein bisschen um, damit sie einem ins Auge fallen. Sind Sie damit einverstanden, Kitazawa-san?“, fragte Ryou. „Aber natürlich, natürlich!“, meinte der Gefragte begeistert. „Das ist eine gute Idee!“, lobte er. Der ältere Mann wollte gerade noch etwas sagen, als die Türglocke ging und ein Kunde den Laden betrat. „Entschuldige mich.“, sagte er stattdessen mit einem lächeln und wandte sich dem Kunden zu. Ryou nickte noch kurz und krempelte seine Ärmel nach oben. Er würde jetzt das Schaufenster in Anspruch nehmen. Noch voller Elan, ging er zu der Lieferung um die Bücher daraus zu entnehmen. Doch sobald er die Ware sah, verpuffte es wieder. Vampir- Bücher. Wieso wunderte ihn das jetzt nicht? Denn seit er diese Begegnung mit einem Vampir vor ein paar Tagen hatte, er glaubte zumindest, dass es einer war, fühlte er sich regelrecht verfolgt. Erst die Begegnung, dann fing eine neue Fernseh- Serie an über die jeder redete und dann heute noch diese Bücher. War er paranoid geworden? Oder hatte er solche Sachen nur früher keinerlei Beachtung geschenkt? Er wusste es nicht, wobei er zutiefst hoffte, dass es das Zweite der beiden Möglichkeiten war. Denn das war einfacher zu erklären. Viel einfacher. Nachdem Ryou es geschafft hatte, dass Schaufenster neu zu dekorieren, ging er kurz raus um es sich stolz anzuschauen. Ja, er konnte wirklich stolz auf sich sein, denn seiner Meinung nach, sah es einfach toll aus. Das Buch schrie gerade zu „Kauf- mich“. Zum Glück hatten sie hinten im Lager noch alte, dunkle Tücher gehabt. Die passten perfekt dazu und brachte die Stimmung oder Ausstrahlung noch besser zur Geltung. „Ich bin fertig Kitazawa-san!“, sagte er als er wieder den Laden betrat. „Und ich denke, dass es ein hingucker geworden ist.“, meinte er lächelnd. „Das freut mich!“, nickte der Alte. Er war froh so jemand wie den Kleinen zu haben. Denn seinen Laden konnte er beim besten Willen nicht mehr alleine führen, dazu war er schon zu alt und Ryou kannte er eben schon seit dieser noch in der Schule war. Ihm konnte er getrost vertrauen. „Aber Ryou, ich werde wieder gehen, ich glaube ich habe mich bei den Kisten doch etwas übernommen.“, sagte er und hatte wieder eine Hand auf seinem alten und wehleidigen Kreuz. „Was?!“, fragte der Kleine gleich aufgebracht.“Wieso haben Sie denn nichts gesagt Kitazawa-san? Ihre Frau meinte doch, Sie sollen sich nicht überanstrengen!“, sagte er und war sofort bei ihm. „Das ist doch nicht gut, dass macht es nur noch schlimmer.“, meinte er noch und man konnte sogar einen kleinen Vorwurf in seinen Augen sehen. Was den Alten leicht zum Lachen brachte. „Ryou, Junge, nun übertreibe es nicht gleich. Ist ja nicht so, dass ich mir einen Bruch gehoben habe. Es ist einfach nur das Alter.“, lächelte er. „Trotzdem ist damit nicht zu spaßen.“, sagte der Jüngere von beiden. „Aber es wäre wirklich besser wenn Sie sich etwas schonen würden. Sicher ist sicher.“, sagte er lächelnd und hatte etwas bittenden in den Augen. Für ihn war der alte Mann wie ein zweiter Vater in all den Jahren geworden. „Na, dass kann ich jetzt nicht mehr abschlagen.“, lächelte Kitazawa. “Das freut mich! Bitte grüßen Sie doch dann auch Ihre liebe Frau von mir.“, bat er. „Natürlich, das ist doch selbstredend.“, äußerte sich der Alte und machte sich langsam und beharrlich auf den Heimweg, hatte jedoch vorher noch die Hand zum Gruß gehoben. Als der Ladenbesitzer gegangen war, setzte sich Ryou auf den Stuhl hinter der Ladentheke. Er mochte den alten, quirrlichen Mann sehr. Es kam ihm schon wie eine Ewigkeit vor, als er damals, noch als Schüler, hier gefragt hatte ob er nebenbei hier arbeiten konnte. Mittlerweile war er hier fest angestellt und wenn er ehrlich war, konnte er sich nichts anderes mehr vorstellen. Dieser kleine, gemütliche Buchladen war einfach wie geschaffen für ihn. Als die Türglocke erneut ging, blickte er wieder auf und lächelte. „Hallo Yugi!“, lächelte er. „Was führt dich denn zu mir?“, wollte er freundlich wissen. „Ich habe kurzfristig frei bekommen und dachte mir, ich könnte dich mal wieder besuchen.“, lächelte Yugi. „Das ist nett von dir, aber das hättest du nicht müssen. Immerhin bist du doch gerade voll n deinen Vorbereitungen vertieft.“, meinte der Weißhaarige. Doch Yugi winkte nur ab. „Die laufen mir schon nicht davon.“, meinte dieser scherzhaft. „Außerdem lässt sich das doch prima verbinden. Die Boutique für meinen Anzug ist hier ganz in der Nähe!“, sagte er. Ja, der Stachelköpfige war schon ein guter Freund. Er und Ryou wuchsen in der selben Nachbarschaft auf und waren sozusagen Sandkastenfreunde.. Sie hatten sich auf Anhieb super verstanden. Und auch wenn Yugi nicht der mutigste und kräftigste war, so hatte er ihm immer geholfen, wenn die anderen Kinder ihn wegen seiner weißen Haaren gehänselt hatten. Wie gerne würde er sich manchmal in diese Zeit flüchten. Besonders nach dieser Sache vor zwei Tagen. Ryou seufzte, was dem Bunthaarigen nicht entging. Dieser bedachte ihm mit einem komischen Blick. Schon als er rein gekommen was, hatte er bemerkt, dass sein sonst so lebensfroher Freund, der immer und in fast jeder Lebenslagen ein Lächeln auf den Lippen hatte, etwas betrübt zu sein schien. Und das passte ganz und gar nicht zu ihm. Er machte sich Sorgen. Selbst jetzt schien er nicht ganz hier zu sein. Dass verrieten seine Augen. Denn diese waren auf einem Punkt der Theke gerichtet und dennoch weit weg, scheinen irgendwo in seiner Gedankenwelt zu sein. Wieso sagte er denn nichts? Die hatten sich doch immer alles erzählt. Selbst seine bevorstehende Hochzeit hatte Ryou als erster erfahren. Irgendwie kränkte es ihn ein wenig. Hatte er denn etwa so wenig Vertrauen zu ihm? Nein, das glaubte er nicht. So, wie er seinen Freund kannte, hatte er wahrscheinlich noch gar nicht mitbekommen, das er so abwesend wirkte. Das wäre ja schließlich nicht das erste Mal. „Ryou?“, fragte er deshalb. Er würde ihm schon mal auf die Sprünge helfen. Wenn dieser mal reagieren würde. „Ryou!?“, fragte er dieses mal etwas lauter, doch auch wieder nichts. „Mister Tatewaki!“, versuchte es Yugi diesmal und siehe da, er reagierte indem er ihn endlich mal ansah, zwar etwas verwirrt, aber immerhin. Es war schon mal ein Fortschritt. „Na endlich hörst du mir mal zu!“, sagte er. „Was ist denn mit dir los?“, fragte er und man konnte deutlich die Besorgnis in der Stimme mitschwingen hören. „Du weißt doch, dass du mir alles sagen kannst, oder? So war es doch schon immer und wird es auch immer sein!“ Ryou, der nun endgültig aus seinen Gedanken geschüttelt wurde sah Yugi erschrocken an. „Natürlich! Oh, es tut mir so Leid Yugi. Jetzt bist du schon mal extra hergekommen und ich versinke immer wieder in Gedanken!“, rief er aus. Wie peinlich war das denn bitteschön? Er hatte vergessen, dass sein bester Freund neber ihm stand. Hoffentlich dachte Yugi jetzt nicht er sei ihm egal. So war das doch gar nicht! „Schon gut, ist ja alles halb so wild.“, hörte er Yugi sagen. „Aber bist du sicher, dass du nicht darüber reden willst, was immer es auch ist? Vielleicht hilft es ja.“, schlug der Bunthaarigen vor. Ja, vielleicht hatte er recht. Wahrscheinlich würde es helfen darüber zu reden. Doch er wusste nicht, ob Yugi das überhaupt glauben würde. Wenn er ehrlich war, hatte er sogar Angst, dass er sich über ihn lustig machen würde. Zwar war diese Angst unbegründet, dass wusste er, aber er konnte sie nicht aus seinem Unterbewusstsein streichen. Ryou seufzte wieder mal. „Ich glaube du hast Recht. Es jemanden zu erzählen ist wahrlich besser als alles in mich rein zu fressen.“, sagte er wieder mit einem Lächeln auf den Lippen. „Wo fange ich am besten an?“, fragte er mehr sich selbst. „Am Anfang!“, hörte er Yugi lachen. Am Anfang. Wo war der Anfang? „Weißt du noch als uns Marik mit seiner Schwerster besucht hat?“, wollte er von Yugi wissen, woraufhin dieser nickte. „Klar, wie kann ich das vergessen? Er hatte uns zwar schon vor Ishizu gewarnt, aber trotzdem, dass werde ich nicht so schnell wieder vergessen!“, lachte er. „Wie sie schon auf und zu gerannt kam.“, schüttelte Yugi den Kopf, konnte aber nicht aufhören zu Lachen. „Ich glaube ich habe noch nie jemanden so oft das Wort Schicksal sagen hören.“, sagte er. Ryou nickte. An dem Tag hatte er irgendwann mal damit angefangen, eine mentale Strichliste zu führen. Nach einer Stunde hatte er aufgegeben, nachdem er bei stolzen 45 Strichen angelangt war. In dieser Hinsicht was diese Frau wirklich nicht mehr normal. „Marik kann einem schon etwas Leid tun.“, sagte der Stachelhaarige. „Jedoch, in einem hatte sie recht behalten, dass muss ich unweigerlich zugeben. Atemu hatte wirklich etwas großes geplant was mich sprichwörtlich aus den Socken gehauen hat.“, lächelte er glücklich und besah sich den Ring an seinem Finger. In ein paar Wochen war es soweit. „Das freut mich ja auch für dich, aber weißt du noch was sie zu mir gesagt hatte? Wenn sie bei dir Recht hatte, dann befürchte ich ich auch, dass sie ebenfalls bei mir Recht behalten wird. Und da wir mir irgendwie ganz anderster.“, sagte er und schlang seine Arme um sich. „Natürlich weiß ich noch was sie sagte, aber ich dachte, du hast das als Unsinn abgestempelt. Schon allein der Gedanke, dass du irgendwas damit zu tun haben könntest!“, kicherte er etwas, hörte jedoch sofort wieder auf, als er Ryous ernstes Gesicht sah. „Oh Gott, was ist passiert?“, fragte er dann gleich alarmiert. „Du weißt doch sicher noch den ersten Teil davon, was sie sagte, dass ich eine, für mich Schicksalhafte Begegnung haben werde. Ich glaube die hatte ich vorgestern Abend, als ich nach Hause wollte.“, schluckte er leicht. Das würde er mit Sicherheit nichts so schnell wieder vergessen. Schon allein diese Augen. Die hatten sich richtig in sein Gedächtnis gebrannt. Yugi sah mich überrascht an. „Wie jetzt. Ernsthaft?“, fragte er völlig verblüfft. „Aber wenn ich mich noch recht erinnere, dann hat sie doch von etwas Dunkeln, oder so etwas in der Art geredet.“, schmiss der Bunthaarige in ihre kleine Runde. „Blöd, dass ich nicht mehr richtig zugehört hatte, aber ich dachte eben, sie meinte das nicht ernst!“, sagte er und fing an, nachdenklich ein bisschen an seinen Fingernägel zu kauen. Der Weißhaarige schaute ihm dabei zu und schüttelte leicht, mit einem Lächeln auf den Lippen, den Kopf. Das war wirklich eine schlechte Angewohnheit von ihm und das Schlimmste war, man konnte machen was man wollte, er hörte nicht damit auf und er sah unverschämter Weiße auch noch niedlich dabei aus. Doch Ryou konnte es im Grunde genommen ja auch egal sein. Denn er fand, dass genau diese kleine Macke Yugi zu dem machte was er ist. Von einem Handyklingelton, der gar nicht süßer hätte sein können, wurden die beiden, Ryou, sowohl als auch Yugi, wieder aus ihren Gedanken gerissen. Während der eine sich verwirrt um sah und versuchte den Ton zu orten, griff Yugi einfach in seine Tasche und holte sein Handy heraus. „Ja?...Hallo Atemu!“, telefonierte er und fing gleich an zu strahlen und verzog sich etwas damit er ungestört reden konnte. Wehmütig seufzend lehnte er sich an die Theke. Es ist ja nicht so, dass er sich nicht für seinen besten Freund freuen würde, aber teilweise beneidete er ihn auch gleichzeitig. Denn er hatte, im Gegensatz zu ihm, jemanden gefunden, der ihn über alles Liebt und für ihn da ist. Er glaubte kaum, dass Yugi Abends in eine leere Wohnung Heim kommt, so wie er es tat. Ihm wurde dann immer wieder bewusst, wie einsam er doch eigentlich war und wie sehr er sich manchmal wünschte, auch mal in den Arm genommen zu werde. Keine Freundschaftliche Umarmung, sondern eine liebevolle und zärtliche. Doch er war viel zu schüchtern dafür. Leider. Denn wenn er Yugi in dem Moment ansah, wie er fröhlich und glücklich mit seinem Zukünftigen telefonierte, wünschte er sich nichts anderes, als das auch zu können. Aber für ihn würde sich, so wie er dachte, doch eh niemand interessieren. Wer wollte denn auch schon einen kleinen, verschüchternden und sich zu nichts trauenden Mann? Der zudem auch noch kein Selbstbewusstsein hatte. Das war doch einfach ein beschissener Teufelskreis. Mit einem seeligen Lächeln kam der kleine Bunthaarige wieder zu Ryou zurück. „Entschuldige bitte, ich wollt dich nicht unterbrechen!“, lächelte er glücklich. „Aber er ist so...hach!“, schwärmte er und war gar nicht mehr ganz anwesend. Wenn Yugi, so wie jetzt in seinen Schwärmereien vertieft war und einfach nur noch einen verträumten Gesichtsausdruck hatte, konnte man ihn schon getrost süß nennen. Zumindest wusste er jetzt was Atemu so an ihn findet. Er holte noch einmal tief Luft und sah sein Gegenüber wieder an. „Also, dann erzähl mal weiter ja?“, bat er Ryou. Ryou nickte. „Aber lach nicht, ok?“, fragte er noch und als er ein nickten als Antwort erhielt, seufzte er noch einmal. „Gut, also, ich war auf dem Weg nach Hause und musste dann halt einen anderen Weg als den normalen nehmen, wegen einer Baustelle. Und zu meinem Glück, was ich ja eh immer habe, hatte es auch noch angefangen zu regnen. Zwar nur leicht, aber ich hatte natürlich mal wieder keinen Schirm dabei. Also wollte ich nur so schnell wie möglich Heim. Dann, in einer kleineren Straße, bin ich mit jemanden zusammengestoßen und, hey, lach nicht!“, unterbrach Ryou und sah Yugi empört an. Yugi winkte ab. „Entschuldigung!“, meint er und rief sich wieder zur Ordnung. „Erzähl bitte weiter.“, bat er und sah ihn an. Das war eben einfach typisch für seinen weißhaarigen Freund. Er hatte überall seine Augen, nur nicht auf dem Weg. Noch leicht beleidigt sah eben dieser ihn an. „Ok, also, ich bin mit jemanden zusammengestoßen, oder viel mehr hinein gelaufen. Ich glaube, dass erste was ich dachte, war, dass ich in einen Spiegel schauen würde. Der sah mir wirklich verdammt ähnlich!“, erzählte er weiter. „Na dann weißt du ja wohl jetzt, wie es mir ging, als ich Atemu das erste Mal gesehen hab.“ „Naja, ich denke du warst eher überrascht, im positiven Sinne. Ich dagegen, hatte wohl den ersten Schock an diesem Abend.“ „Naja, ich war auch schon etwas geschockt, aber nachdem mich Atemu dann angelächelt hatte, war der auch schon schnell wieder weg!“, fing Yugi schon wieder an zu schwärmen. Genau da war ja der Unterschied wie sich Ryou dachte. Ihm lief immernoch eine Schauer über den Rücken wenn er daran dachte. „Yugi!“, sagte er dann ernst. „Der entscheidende Unterschied war aber, dass Atemu freundlich und nett zu dir war, dass er dich dann auch noch, „Zur Freier des Tages“, wie er es nannte, auf ein Eis eingeladen hatte. Ich hingegen wurde in einer der Seitengassen gezogen und sollte wohl als Zwischenmahlzeit enden!“, äußerte er sich und versuchte den ernsthaften Ton beizubehalten, was ihm auch einigermaßen gelang. „Als Zwischenmahlzeit?“ Für was?“, fragte der kleinere von Beiden gleich skeptisch nach. „Ryou, ich glaube du liest zu viel!“ Eben dieser schüttelte seinen Kopf. „Nein, Yugi. Das ist wirklich so! Das war glaub ich ein Vampir, auch wenn ich es selbst kaum glauben kann. Aber es war so wie ich es die erzählt habe.“, versuchte er seinen Sandkastenfreund davon zu überzeugen. „Wäre nicht eine Gruppe von Leuten vorbei gekommen, ich weiß nicht, was sonst noch passiert wäre!“, endete er dann auch seine Erzählungen und schaute auf seine Hände. „Also ich weiß nicht. Das klingt ein bisschen...unglaubwürdig.“, meinte Yugi nachdenklich. „Sicher, dass du dir das nicht eingebildet hast?“, fragte er, worauf Ryou nur nickte. Wie sollte er das denn auch beweisen? Mit seiner Hand strich er über seinen Hals an der Stelle, an der sich der Kratzer seiner Eckzähne befand. Doch dieser war schon am nächsten Morgen weg gewesen. Also konnte er auch nichts aufbringen, was Yugi davon überzeugen könnte. Im nach hinein, als er sich das alles noch einmal durch den Kopf hat gehen lassen, kam es ihn ja auch selbst so unglaubwürdig vor. Er hatte sich auch schon mehr als einmal gefragt , ob er sich das ganze vielleicht doch nur eingebildet hatte. Aber das glaubte er nicht. So etwas dachte er sich doch nichts aus, das war kein Hirngespinst. Dessen war er sich sicher. Hoffte er zumindest. „So schrecklich das auch klingt Ryou, ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll.“, sagte Yugi nachdenklich. Er war sich da wirklich nicht sicher. Zum einen wusste er, dass sein bester Freund sich ganz bestimmt nicht ausdachte, aber auf der anderen Seite war er sich da nicht mehr so sicher. „Sag mal, bist du sicher, dass das echt war? Also ich mein, dass dir niemand einen Streich oder so gespielt hat?“, wollte er deshalb wissen. Ryou blickte ihn an und schien zu überlegen. „Ja!“. Sagte er und nickte. „Ich denke das bin ich. Und wenn es doch einer gewesen wäre, wäre das ein ziemlich makaberer Scherz gewesen.“, verzog er das Gesicht. „Stimmt, da hast du wiederum recht. Es sei denn, jemand muss wirklich was gegen dich haben. Aber da fällt mir beim besten Willen niemand ein.“, dachte Yugi laut nach und Ryou konnte ihm nur beipflichten. Er wüsste keinen, der ihm so etwas antun würde. „Also, glaubst du mir dann nun endlich?“, fragte er deshalb nach und hoffte das seine dreifarbiger Freund nicht noch einer seiner Theorien preis gab. Doch, zum Glück und Ryou und seinen armen Nerven, nickte dieser leicht. „Ja, auch wenn es mir ehrlich gesagt noch etwas schwer fällt.“, fügte er noch hinzu. Es wollte einfach nicht so richtig in seinen Verstand hinein. „Aber Yugi, tue mir doch bitte den Gefallen, und denk nicht so viel darüber nach, ok? Reicht schon wenn ich das mache. Du solltest deinen Kopf für etwas anderes doch frei haben.“, zwinkerte ihm der Weißhaarige zu. Er kannte ihn einfach zu gut, um zu wissen, dass sich sein kleiner Freund seinen Kopf am liebsten darüber zerbrechen will. Yugi lächelte. „Ich versuche es. Apropos, kannst du mir sagen wie spät es ist? Ich habe heute Morgen meine Uhr daheim vergessen.“, meinte er verlegen. Das er, wenn er in Eile ist auch immer irgendwas vergessen musste. Das war so schrecklich bei ihm. Ryou dagegen konnte nur lächelnd mit dem Kopf schütteln, immerhin war er es ja auch gewohnt von Yugi. „Ja, klar. Es ist...gleich zwei. Wow, haben wir lange geredet.“, stellte Ryou erstaunt fest und schaute jedoch von seiner Uhr auf, als er merkte, dass der andere hektisch wurde. Man konnte fast meinen, er liefe im Kreis. „Ah! Nein! Tut mir Leid Ryou. Ich muss los. Wir sehen uns, nicht? Dieser verfluchte Termin! Entschuldige nochmal! Tschüss!“, leierte er schnell runter und Ryou konnte nicht anderster als ihn perplex anzuschauen. Immerhin wusste er nicht mehr wann er Yugi das letzte mal so schnell hat reden hören. Das einzigste, was er sonst noch von ihm sah, war sein Rücken als er aus dem Laden stürmte. „Äh, ja Tschüss.“, stammelte Ryou blinzelnd. Und schon wieder war er alleine im Geschäft. Nicht, dass es ihm was ausmachte, aber so konnten sich seine Gedanken wieder um ihn schleichen. Das wollte er nicht so. oder eher, davon hatte er mittlerweile genug. Denn seiner Meinung nach, hatte er genug über das Geschehene nachgedacht und er hoffte, dass ihm das nicht noch einmal passierte. ++++++++++++ Ende vom ersten Kapitel. Würd mich freuen wenn ihr mir etwas dalassen würdet wenn es euch gefallen hat^^ dat touga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)