Broken Dream – Rollifahrer auf der Überholspur von Haibane-Renmei (Wenn Träume wie Seifenblasen zu zerplatzen scheinen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Tsunade ließ sich von Shizune die Baupläne sämtlicher Wohnungen Konohas bringen um eine neue Bleibe für Sasuke zu finden die sie für Behindertengerecht fand, da er erstens in seinem Fall unmöglich alleine Wohnen konnte und zum anderen sie gerne jemand hatte die auf ihm aufpasste. Kakashis Zimmer war das erste was ihr in den Sinn kam. Doch da Sasuke auch jemanden brauchte der ihn in Gespräche einwickelte und ihn von seinem Schicksal ablenkte, war die stille Leseratte nicht die erste Wahl. Sakura auch nicht da diese eh alles tun würde was er wollte. Auch nichts sagen wenn er die Nase voll hatte was in diesem Fall keineswegs gut war. Ausserdem viel die Wohnung der Harunos mit drei Stockwerken eh aus dem Rennen. Genau wie Inos. Shikamarus wäre aufgrund seines hohen IQ´s der ideale Gesprächspartner, doch wohnte auch dieser in einer zweistöckigen Wohnung die Sasukes Leben, oder wie man das noch nennen konnte, unnötig erschwerte. Das Hyuuga-Anwesen war komplett zu vergessen. Neben dem Uchiha-Clan waren sie der Mächtigste und Reichste unter allen was man auch an ihrem Haus sah. Treppen ohne Ende. Als nächstes stand der Inuzuka-Clan im Augenmerk der Godaime, doch auch da gab es ähnliche Probleme. Das Erdgeschoss war ganz für die Hunde zum spielen und bewohnen konzipiert, während die menschlichen Bewohner im Zweiten hausten. Man hätte zwar ohne Probleme nach unten ziehen können, aber wie erklärt man einem Hund das er von heute auf morgen im ersten Stock und nicht im Erdgeschoss schlief? Das würde Sasuke bestimmt nicht gefallen. Und der Aburame-Clan hatte überhaupt keinen Platz mehr frei, beim besten Willen nicht, sodass Tsunade resegnierend seufzte. Das sah schlecht aus für Sasuke. Sehr schlecht. Am Ende schien es so als müssten sie ihm ein Zelt geben damit er im freien übernachten konnte, als ihr plötzlich die einzige Wohnung ins Auge viel die so klein und billig war, das sie sich fragte wer zum Teufel so bescheuert war dort freiwillig eingezogen zu sein. Verdienten dessen Eltern etwa kein Geld um sich ne vernünftige Bleibe leisten zu können? Ein Haus das nur ein Erdgeschoss besass hätte sie nicht mehr zu finden gehofft. Aber es lag vor ihr, sodass sie das Bücherwerk umblätterte um zu sehen wer diese Barracke behauste. Ihr dabei vor Schreck der Sake aus der Hand viel. Auf dem Papier stand gedruckt: “Eigentümer Minato und Kushina Uzumaki. Umgeschrieben auf Naruto Uzumaki“ Sasuke und Naruto zetterten, schrien, bettelten und drohten der fünften Hokage, doch es war nichts zu machen. Die Streithähne mussten zusammen ziehen. Um Tsunades Entschluß gab es keinen Weg vorbei, sodass Sasuke mit Grauen an das Frühstück dachte das es dort zu Essen geben würde, Nudelsuppe. Morgens, Mittags und Abends. Nudelsuppe. Wenn er könnte hätte Sasuke sogar seine Sharin-gans benutzt um ihn zu hypnotisieren. Aber was nicht ging, ging nicht. Und Naruto zeigte genauso wenig Interesse an seinem Zimmernachbarn. Wenn er nicht gerade so ein arroganter Wichser war der auf jeden herabsah der nicht so cool und talentiert war wie er selbst, konnte Naruto ihn leiden. Doch diese Momente waren rar gesäht. Zu rar für Narutos Geschmack. Und so kassierte die Godaime Narutos Wohnungsschlüssel ein um ihn für Sasuke zu duplizieren. Und so schnell dies auch schon passiert war, so schnell standen Sasuke im Rollstuhl und Naruto vor seiner Wohnungstür, sodass beide gezwungen waren gute Miene zum bösen Spiel zu machen, als Naruto auch schon aufschloss und Sasuke die Reifen in Bewegung setzte, was für diesen noch vollkommen ungewohnt war. Und hier bemerkte Sasuke auch schon das Tsunade sich ordentlich verrechnet hatte. Es stimmte schon das die Wohnung nur das Erdgeschoss ausmachte. Aber es war so unaufgeräumt das das Überwinden von Treppen das kleinere Übel gewesen wäre. „Wie es aussieht müssen wir erstmal aufräumen“ sagte Sasuke während Naruto mit Kopfschmerzen an die Arbeit dachte. „Das mache ich. Du kannst dich schon mal nützlich machen und einkaufen Sasuke“ informierte Naruto ihn über seinen Notstand als er kritisch den Kühlschrank inspizierte. Der Käse und die Milch schienen schon lebendig zu sein so alt waren sie. „Und vergiss jah nicht die Nudelsuppen“ ermahnte er ihn. „Sonst vergesse ich mich“. Aber Sasuke wollte sich in dieser Angelegenheit eh nicht mit ihm anlegen. Momentan hatte er die schlechteren Karten. Und so ließ Sasuke sich die Straße runterrollen welche ein leichtes Gefälle hatte, währen er mit Kopfschmerzen daran dachte wie er mit voll gepackten Einkaufstüten wieder nach oben rollen durfte. Einkaufen schien in dieser Lage Schwerstarbeit zu werden. „Itachi würde sich bestimmt freuen mich so zu sehen“ schimpfte er mit sich selbst und seinem Schicksal als die Tür zum Supermarkt aufging und eine erfrischende Kühle ihn empfing. Und er leicht Schluckte, während er sich ermahnte nicht auf die bemitleidenswerten Blicke der anderen zu achten wenn sie ihn ansahen. Wie er sie hasste diese Blicke. `Vielleicht war es ja doch nicht so schlecht bei Naruto zu wohnen. Da war er von diesen Blicken sicher. Und sein Rivale würde ihm diese Blicke eh nicht geben. Oder zumindest nicht zeigen sodass er spürte wie Hilflos er auf einmal geworden war`. Dabei wusste er noch gar nicht wie viel Hilfe er tatsächlich brauchte. Und so rollte er mit hochgezogener Jacke zum Kühlregal des Supermarkts um das letzte auf seiner Liste einzukaufen, die Rahmen, als er dabei auf Ayame traf die vor Überraschung dieses bemitleidenswerten Bildes welches der Uchiha bot ihren Korb mit den Nahrungsmitteln für den nächsten Tag fallen ließ. Und Sasuke am liebsten aus dem Supermarkt geflüchtet wäre als sie auch noch dabei war seinen Namen zu nennen. „Du bist doch Sa….“ Weiter kam sie nicht den dieser hielt ihr den Mund zu und signalisierte ihr dass sie den Mund halten solle. Ewig würde er es eh nicht verheimlichen können. Aber wenigstens konnte er es aufschieben eh er von ganz Konoha als Sozialfall abgestempelt und dementsprechend behandelt werden würde. „Ja das bin ich. Wären sie so nett es für sich zu behalten? Sonst habe ich noch ne ganze Batterie von ÜBERFÜRSORGLICHEN Fangirlies an der Backe. Also, bitte?“ Sie nickte nur und Sasuke konnte erleichtert ausatmen. ´Das wäre geschafft´ dachte er erleichtert, als Ayame auch schon anfing Sasuke zu schieben ohne zu fragen wofür er ihr am liebsten den Hals umgedreht hätte. Aber ne Scene riskieren war das letzte was er wollte. „Danke aber das kann ich auch alleine“ sagte Sasuke, doch die schüttelte nur den Kopf. „Das geht schon in Ordnung. Ich helfe dir“. Frischen Lachs und Wasabi war im nu gefunden wie auch der Sushireis. Doch als er noch ins andere Regal schaute bekam Sasuke den Schreck seines Lebens. Narutos Rahmen war ausverkauft. Was würde diesem gar nicht gefallen. „Warum muss die Nudelsuppe ausgerechnet heute ausverkauft sein“ schimpfte dieser mit sich selbst und hätte am liebsten das scheiß Regal in Stücke gerissen als das Juin sich auch schon schmerzhaft meldete und er mit aller Kraft versuchte dieses wieder unter Kontrolle zu bringen. Und es klappte. „Naruto wird mich umbringen. Garantiert“ schlussfolgerte er panisch als Ayame plötzlich aufhorchte als sie diesen Namen hörte. „Meinst du vielleicht Naruto Uzumaki?“ - „Ihr kennt euch?“ In dem Moment viel ihm wieder ein woher er die Frau kannte und das Naruto jeden Mittag an ihrem Stand seine Nudeln zu sich nahm. Natürlich kannte die Frau ihn. Wer vergass schon den besten Rahmenkunden der Welt. Und sie sah sofort das bei Sasuke gerade der Groschen gefallen war. „Die Zutaten für den heutigen Tag haben wir nicht restlos aufgebraucht. Wenn du mitkommst machte ich euch zwei Gratis-Portionen“ versprach sie was Sasuke dankend annahm. Und so fasste sie Sasuke am Rolli und schob ihn gegen seinen Willen zum Rahmenladen wo Ayame sich schon die Schürze umband. Gerade mit Sasukes Bett fertig ging Naruto ins Bad um für Sasuke ne heiße Wanne einlaufen zu lassen. Er war sich sicher dass dies seinen Knochen gut tun würde. Aber das Regal mit den Handtüchern musste weck, sonst war es hier für ein Rollifahrer zu eng. Er reichte ja wenn er drei Nägel in die Wand haute um dort die Handtücher aufzuhängen. Und so ging er ins Wohnzimmer zu seiner Rumpelecke um sich einen Vorschlaghammer zu holen. Die übrigen Handtücher würde er an einer Wäscheleine hängen welche er heute noch draußen aufbauen wollte. So lagen sie wenigstens nicht störend im Haus rum. Und für die Badewanne musste er sich auch noch was ausdenken. Irgendetwas womit Sasuke dieses ohne Fremde Hilfe betreten und wieder verlassen konnte. Irgendetwas woran dieser sich festhalten und hochziehen konnte wenn er in die Badewanne betreten wollte. Als ihm plötzlich ne Idee kam und zum Kühlschrank rannte. Und er hatte Recht. Der Griff bestand aus Stahl, war aber legendlich am Kühlschrank angeschraubt. Wenn er diesen abschraubte und etwas über seine Badewanne vertikal festschraubte hatte Sasuke einen Griff an dem er sich festhalten konnte um sich eigenständig aus der Badewanne raus zuziehen. Jetzt benötigte er nur noch einen Bohrer und zwei Dübel. Und schon konnte er dieses mit Leichtigkeit an der Wanne anbringen. Hoffnungslos verloren zwischen den Zutaten saß Sasuke welcher nie im Leben geglaubt hätte das eine einfache Nudelsuppe so viele Gewürze und Geschmacksverstärker brauchten das allein die Zubereitung ne Wissenschaft für sich war. Und Ayame ihm beim Zubereiten die einzelnen Schritte bis zur fertigen Nudelsuppe erklärte was wie eine Doktorarbeit klang. Sasuke verstand kein einzelnes Wort, gab sich aber große Mühe ihr zu folgen. Vor der Theke sah das alles viel einfacher aus gestand sich Sasuke. Trotzdem würde er nie ein Nudelsuppenfreund werden. Erstrecht nicht so einer wie Naruto. Warum musste er ausgerechnet mit seinem größten Rivalen, dem Chaosninja schlechthin die Wohnung teilen? Das konnte seiner Meinung nach nur in einem Chaos enden während er sich selbst versuchte unter Kontrolle zu halten. Aber im Grunde war alles besser als mit auch nur einer seiner Fangirlies die Wohnung zu teilen. Bei Naruto konnte er wenigstens auch seine Ruhe bekommen wenn er es wünschte was bei denen wohl eher nicht der Fall sein würde. Und es dauerte auch nicht lange da war das Essen endlich fertig und Sasuke sich bei Ayame für ihre Hilfe bedankte als er alleine zur Tür fuhr und zu Naruto zurück wollte. Er hoffte das dies seine miese Laune wenigstens etwas besänftigen würde, als es an der Tür klopfte, doch niemand ihm auf machte. Verwirrt zog Sasuke seinen Hausschlüssel und betrat die Wohnung während er hoffte das Naruto keinen Unsinn angestellt hatte. Wissen konnte man ja nie. Deswegen nannte man ihn ja Überraschungsninja. Doch es dauerte keine Minute als er ihn pennend mit dem Bohrer in der Hand neben der Wanne fand. Der Kühlschrankgriff sauber an der Wand hing, dessen Zweck er sofort durchschaute. ´Vielleicht war es ja doch nicht so schlecht bei ihm zu wohnen wenn er sich solche Gedanken um ihn machte´ während er Naruto vorsichtig zu sich auf den Rollstuhl hob und ihn so ins Bett transportierte. Das Essen würde er im Kühlschrank stellen und als Frühstück verwenden. Für einen Moment hatte Sasuke als auch er ins Bett ging vergessen dass er das wichtigste in seinem Leben vergessen hatte und nicht an die Rache dachte. Doch Morgen früh sollten diese Erinnerungen ihn wieder beherrschen. Und ihn erneut in den bodenlosen Abgrund stürzen. Kapitel 1 ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)