The Silent Place von Chimi-mimi ================================================================================ Kapitel 2: Aufbruch ------------------- ja, lang lang ists her und hier das neue Kap: Rastlos lief Naruto durch die Nacht, immer weiter und immer schneller. Orientierungslos, nicht wissen, wo er mit seiner Suche anfangen sollte. Doch dann, ein abknickender Ast, ein leises Keuchen von einem Menschen. „Sasuke.“, knurrte der blonde Shinobi leise und schlich in die Richtung, aus der er die Geräusche gehört hatte. In diesem Moment überwogen die Wut, der Hass und die Trauer. Er wollte Sakura rächen und er wollte seinen ehemaligen besten Freund töten. Ganz langsam kroch er dem Keuchen entgegen, nahm einen schwachen Feuerschein wahr und entdeckte schließlich den Lagerplatz. Doch zu seiner Überraschung, denn er hatte wirklich mit dem Uchiha gerechnet, entdeckte er einen anderen guten Freund. „Lee?!“, entfuhr es dem blonden Shinobi leise. Dann wurde ihm klar, was für eine Dummheit es gewesen war, daran zu glauben, dass er Sasuke so einfach finden würde. Naruto beobachtete Lee eine Weile. Dieser blickte die ganze Zeit über gedankenverloren in die Flammen seines kleinen Feuers. Nach kurzer Zeit entschloss sich der blonde Shinobi wieder zu gehen, auf seiner Mission durfte niemand ihn stören, niemand durfte seinen Auftrag gefährden. Gerade in dem Moment als er aufbrechen wollte, fing Lee an zu sprechen: „Naruto. Du suchst Sasuke, nicht wahr? Überlass ihn mir, ich werde ihn töten.“ Überrascht ging Naruto nun zu dem Feuer hinüber und sah seinen Freund an. Was er sah, erschreckte ihn. Lees Gesichtsausdruck zeigte nur noch Hass, der sonst so fröhliche Shinobi war nicht mehr wieder zu erkennen. „Sasuke wird sterben, so wie Sakura sterben musste.“ Das waren die einzigen Worte, die in dieser Nacht noch fielen. Naruto setzte sich zu Lee und wartete. In dem Moment, als der andere Shinobi dies ausgesprochen hatte, wurde ihm klar, dass Sasuke von ganz allein kommen würde. Er brauchte nicht weiter zu suchen, der Uchiha würde ihn finden. „Wir werden Lee suchen und finden!“, versuchte Gai gerade der Hokage klar zu machen. Doch diese schüttelte energisch den Kopf. „Nein, ihr seid persönlich involviert, außerdem habe ich bereits ein anderes Team damit beauftragt Naruto zu suchen und dort wo dieser Chaot ist, wird auch Lee nicht weit weg sein.“, erwiderte Tsunade mit fester Stimme. Doch tief in ihrem Inneren zweifelte sie daran Naruto zu finden, ihn lebendig zu finden. Er war stark, doch Sasuke war auch stark. Noch dazu trug er die Halskette, die schon so vielen geliebten Menschen den Tod gebracht hatte. Seufzend schaut die Hokage aus dem Fenster, während Gai weiter auf sie einredete. Wann kam endlich das Team, das die beiden verlorenen Shinobi zurückholen würde. Hoffentlich hatte sie die richtige Wahl getroffen. Wenn nicht, dann… Doch bevor Tsunade sich weitere Gedanken machen konnte, traf Shizune ein. „Das Team wurde informiert, sie machen sich bereit und brechen so schnell wie möglich auf.“, informierte sie die Hokage. Diese nickte nur ruhig und wandte sich dann an Kakashi, der die ganze Zeit ruhig neben ihr verharrt hatte „Kümmere dich um Gai.“, gab sie ihm leise einen Auftrag, dann, wieder mit erhobener Stimme, wandte sie sich an alle, die sich noch in ihrem Büro empfanden: „Sai, du gehst bitte wieder deinen üblichen Pflichten nach oder du trainierst mit Neji und Tenten. Shizune, das hier muss dringend im Krankenhaus erledigt werden, kümmere du dich bitte darum. Kakashi und Gai, ihr solltet euren Schülern ein Vorbild sein. Verlasst bitte nicht Konoha, ihr werdet hier gebraucht.“ Dann konzentrierte sie sich scheinbar auf einige Dokumente vor sich, um den anderen mitzuteilen, dass das Gespräch beendet sei. Die Meisten hörten auch darauf und verließen leise, einer nach dem anderen denn, nur Gai blieb zurück. Mit einem Seufzer schaute Tsunade ihn an. „Ich kann nichts ändern, es tut mir Leid.“, sagte sie leise zu ihm. Gai sah sie traurig an und verließ dann den Raum. Verwirrt schaute die Hokage hinter ihm her, denn sie war sich nicht sicher, ob sie das wirklich gehört hatte, aber ihr schien es so, als hätte der Shinobi „Mir auch…“ gesagt. Nachdem sie einige Minuten nachdenklich auf die geschlossene Tür gestarrt hatte, schüttelte Tsunade schließlich den Kopf und beschloss, dass es nur Einbildung gewesen war. Mit einer müden Handbewegung schob sie ihre Papiere zur Seite und griff in eine der Schreibtischschubladen. Sake, das war genau das, was sie jetzt brauchen konnte. „Was hast du gesagt?“, fragte Kakashi, als Gai Tsunades Büro endlich verließ. Dieser schüttelte als Antwort nur den Kopf und lief dann schweigend an seinem Lieblingsrivalen vorbei. Doch dieser gab nicht so leicht auf und folgte Gai. „Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst.“, sagte er dann zu seinem außergewöhnlich ruhigem Freund. „Einer meiner Schüler ist sozusagen zu den Bösen gewechselt, dann hat er seine alte Teamkameradin getötet und jetzt macht sich mein dritter Schüler auf die Suche nach Rache. Ist das nicht alles verrückt?“, fragte Kakashi dann spöttisch. Gai blieb stehen und blickte ihn an. „Das kann sein.“, erwiderte er ruhig, „Aber Lee ist wie mein eigener Sohn, glaubst du ich kann das einfach so ertragen? Ich bin nicht du, Kakashi. Das wissen wir beide.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ließ den anderen auf dem Flur stehen. Der weißhaarige Shinobi schaute ihm hinterher und nickte dann. „Da hast du recht, also mach, was du willst, aufhalten könnte ich dich so oder so nicht. Genauso wenig, wie ich es bei Naruto konnte.“ Tenten und Neji warteten währenddessen immer noch unter dem großen Baum an ihrem Trainingsplatz. Sie hatte schon lange kein Wort mehr gewechselt und sich beide die gleiche Frage gestellt. Schließlich war es Tenten, die diesen Gedanken aussprach: „Wie es wohl Lee geht?“ Doch keiner von beiden wusste die Antwort auf diese Frage. „Wir müssen auf Gai-Sensei warten, dann entscheiden wir, was zu tun ist, vielleicht können wir Lee irgendwie helfen.“, erwiderte Neji und seine Teamkameradin nickte zustimmend. „Sensei!“, rief Tenten nur einen Augenblick später aufgeregt und sprang von ihrem Platz auf: „Was ist mit Lee? Was hat die Hokage gesagt?“ Neji blieb ruhig sitzen, schon als er seinen Sensei gesehen hatte, wusste er, dass etwas nicht stimmte. So kühl und beherrscht hatte er Gai noch nie erlebt. Langsam lief dieser auf seine Schüler zu und blieb dann vor ihnen stehen. Er musterte beide eine Weile und fing dann an zu reden: „Ihr müsst mich nicht begleiten, denn ich werde Lee ohne Erlaubnis der Hokage suchen gehen. Wenn ihr aber mitkommen wollt, dann erwarte ich euch in einer Stunde am Haupttor.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Gai. Neji und Tenten sahen sich lange an und fällten dann ohne viele Worte ihre Entscheidung. das wars auch schon wieder ^.^ eure chimiko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)