Die Wette von Kiwi_Kokosnuss (-eine Fanfic zu Fischauge!) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Wette Wie gewöhnlich nippte Tigerauge an einem Glas Sekt und schaute sich dabei die Bilder einiger Mädchen an. Irgendwo in den Träumen dieser Mädchen musste sich Pegasus doch verstecken, dachte er und war es langsam leid, immer nur Nieten zu ziehen, somal auch die Geduld von Zeusite immer geringer wurde. Plötzlich fiel sein Blick auf ein Bild eines jungen Mannes. „Ihhhh! Das ist ja ein Mann!“, schrie Tigerauge und ließ es zurück auf den Haufen mit den anderen Bildern fallen. Aufmerksam gemacht durch den schreienden Tigerauge betrachteten nun auch Falkenauge und Fischauge das Bild des Mannes. Mit einem breiten Lächeln hob Fischauge das Bild vom Haufen und betrachtete den Abgebildeten. „Was hast du denn? Er ist doch wunderschön!“, sagte er leicht beleidigt und nippte an seinem bisher unangerührtem Glas. Tigerauge und Falkenauge warfen Fischauge einen ziemlich merkwürdigen Blick zu. „Warum sollte sich Pegasus denn nicht in dem Traum eines Mannes verstecken?!“, protestierte Fischauge gegen die Blicke der Beiden an, mit denen er zusammen das Amazonen Trio bildete und unter Zeusites Herrschaft die Träume der Menschen durchsuchte um Pegasus ausfindig zu machen. „Fischauge, du bist ja ganz verrückt nach Männern!“, warf Tigerauge in den Raum und lachte leise. „Ja, aber kein Mann ist verrückt nach ihm...“, fügte Falkenauge hinzu und konnte sich ebenfalls kein lachen verkneifen. Klirrend stieß Fischauge das Glas auf den Tisch und sprang auf. „Ach ja?! Wetten wir, dass ich jeden Mann kriegen könnte, wenn ich es nur wirklich wollte?! Ich bin ja nicht wie ihr und mache mich an die nächst Beste ran!“, fauchte er. Tigerauge und Falkenauge verschlug es die Sprache. So etwas hatten sie von dem sonst so ruhigen und eher beherrschtem Fischauge nicht erwartet, aber an dieser Stelle hatten sie wohl Fischauges wunden Punkt erreicht und hatten deutlich übertrieben. „Ehm, okay, wette angenommen!“, sagte Tigerauge mit einem überlegendem Blick. „ Du hast 2 Tage Zeit.... und wenn sich bis dahin kein Mann wirklich in dich, und zwar in deine männliche Form, verliebt hat, haben wir gewonnen und wir suchen Pegasus nur noch in den Träumen von Frauen, okay?!“, fügte Falkenauge herausfordernd hinzu. „Einverstanden!“, sagte Fischauge wütend und nickte. Er schnippte und verschwand. An der dunklen Bar wurde es still. Tigerauge und Falkenauge schauten sich an und nippten an ihren Sektgläsern. „Wir haben so gut wie gewonnen“, sagte Falkenauge und wandte sich wieder dem Haufen Bilder an. Immer noch wütend erschien Fischauge in einer kleinen, abgelegenen Seitengasse der Stadt. Erstmal hole ich mir ein paar neue Sachen, so kann ich ja nicht rumlaufen, dachte er und schaute an sich herunter. In diesem blauen Anzug würde er sicherlich auffallen. Er drückte sich an die Mauer und schaute zur Straße hinaus. Gut, dachte er, niemand da, dann kann ich jetzt gehen! Wenig später kam er an einem kleinen Einkaufstraße an. „Schau mal Mama! Da ist so ein Cosplayer!“, sagte ein kleiner Junge beim vorbei gehen und zupfte am Rock seiner Mutter. Fischauge zuckte zusammen. Mist, ich muss schnell die Klamotten wechseln, dachte er und hielt Ausschau nach einer Boutique. Nicht weit von ihm, auf der anderen Straßenseite entdeckte er schließlich eine. Bei dem Anblick der vielen Kleider fiel es ihm schwer, nicht zuzugreifen und sich wie gewöhnlich als Frau zu verkleiden, doch er erinnerte sich an die Worte von Falkenauge und seufzte. Enttäuscht trat er an die Theke. „Entschuldigung, führen sie auch Männerbekleidung?“, fragte er die Verkäuferin, welche ihn freundlich anlächelte. „Natürtlich! Für wen darfs denn sein, junge Frau?“, fragte sie freundlich und kassierte einen beleidigten Blick von Fischauge. „Ich bin ein Mann...“, grummelte er und hätte sich eigentlich das Gegenteil gewünscht. Er mochte sie zwar nicht, aber in der Gestalt einer Frau viel es ihm so leicht, den Männern näher zukommen, aber sobald er ihnen in seiner wahren Gestalt gegenüber trat war er wieder alleine. „Oh... entschuldigen sie vielmals! Wirklich! Das war dumm von mir!“, beteuerte die Frau und verbeugte sich. „Ist schon okay... könnten sie mir bitte die Männersachen zeigen?“, fragte er erneut und die Verkäuferin führte ihn in die Männerabteilung. „Ehm.. ja.. dahinten sind die Umkleiden..“ Sie ließ Fischauge alleine und bediente weiter die anderen Kunden, die soeben den Laden betraten. Fischauge störte das allerdings nicht, er war sogar froh darüber, ein wenig Zeit für sich alleine zuhaben und schaute sich geduldig die Sachen an. Alles grausig, dachte er und zog ein Hemd nach dem anderen hervor, doch nichts gefiel ihm so richtig. Auf einmal fiel sein Blick auf eine Schuluniform die zu einer Schule in der Stadt gehören musste. „Die Schule...“, murmelte Fischauge und betrachtete die Uniform. „Dort werde ich sicherlich jemanden für mich finden!“ Mit einem Lächeln auf dem Gesicht nahm er die Uniform von der Stange und kaufte auch noch ein paar neutrale Sachen. Jetzt muss ich nur noch irgendwie in die Schule kommen, überlegte Fischauge und zog sich hinter einem Gebäude die Uniform an. Seine alten Sachen verschwanden von alleine. Die Schulglocke läutete und Fischauge mischte sich unter die anderen Schüler, die auf die Schule zuströmten und sich (nicht) auf ein neues Schuljahr freuten. Fischauge fiel mit seinen langen blauen Haaren ziemlich schnell auf und wurde wegen seinem Make up und dem weiblichen Gesicht oft für ein Mädchen gehalten. Umso glücklicher war er, als er sich endlich auf seinen Stuhl fallen lassen konnte. Fischauge schaute sich um, doch keiner der Jungs in der Klasse, die alle um die 17 Jahre alt sein mussten, gefiel ihm so richtig. Enttäuscht wippte er mit dem Stuhl und bemerkte die tuschelnden Mädchen und Jungen nicht. Die Schule war wohl doch nicht der richtige Ort, dachte er und schaute auf die Uhr. „Wie konnte ich mich da nur drauf einlassen?“, murmelte er. „Zwei Tage sind viel zu wenig...“ Plötzlich öffnete sich die Tür und der Lehrer trat ins Zimmer. Alle Schüler setzten sich auf ihre Plätze und warteten gespannt. Fischauge verschlug es bei dem Anblick seines Lehrers die Sprache. So schöne Augen und ein so wohlgeformtes Gesicht hatte er selten gesehen und er bemerkte nicht, dass er immer noch mit dem Stuhl wippelte, während er den Lehrer schwärmend beobachtete. „Setzen sie sich bitte ordentlich hin, ehm..“, bemerkte der Lehrer und suchte Fischauges Namen im Klassenbuch. Oh nein, ein Name, dachte Fischauge und setzte sich ordentlich auf seinen Stuhl. „Iymma, Sir.. Taeniura Iymma...“, sagte Fischauge nervös. Etwas besseres als der Name für Blaupunktrochen fiel ihm auf die Schnelle nicht ein. „Gut...“, fuhr der Lehrer fort und schrieb seinen Namen an die Tafel. „Mein Name ist Raito Tadano, freut mich sehr, dieses Jahr euer Klassenlehrer zu sein!“ Die Unterrichtsstunde verlief weniger interessant für Fischauge. Anstatt dem Unterricht zu folgen beobachtete er jeden Schritt, jede Bewegung seines Lehrers und überlegte, wie er weiter vorgehen sollte. Ein Stein fiel ihm vom Herzen, als die Stunde endlich zuende war und alle Schüler den Klassenraum verließen – außer Fischauge. Er wartete bis nur noch er und Herr Tadano im Klassenraum waren und fing erst jetzt an, seine Sachen einzupacken. „Du bist neu hier, oder, Taeniura-kun?“, fragte Herr Tadano um die Stille zu verdrängen. Freudig schaute Fischauge auf und bot Raito Tadano eine Kostprobe seines bezaubernsten Lächelns. „Ja, das bin ich!“, antwortete Fischauge und hing sich seine Tasche um. „Herr Tadano...“ Fischauge wurde rot und trat auf seinen Lehrer zu. „Sie...sie sind wunderschön..“, sagte Fischauge und Herr Tadano schaute ihn erstaunt an. Dann lächelte er. „Du auch, Taeniura-kun!“, sagte er und wollte grade den Klassenraum verlassen. „W..warten sie...“, keuchte Fischauge und folgte Herrn Tadano. „Ich.. meinte da ernst!“ Herr Tadano zuckte zusammen und wurde rot. „Oh.. das tut mir leid.. ehm..“, stammelte er und ihm fiel einfach keine passende Antwort auf Fischauges Worte ein. „Aber du bist doch ein Junge...“, sagte er dann schließlich und lächelte, als ob er es erst jetzt erkannt hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)