Sakuras Pokémon-Reise von SolarRhapsody (Das Geheimnis der Siegel) ================================================================================ Kapitel 9: Der Hinterhalt - Teil 1 ---------------------------------- Nachdem Sakura und Teleria das Nebulak besiegt und gefangen hatten, waren sie auch endlich aus dem Wald heraus gekommen. Sie waren überglücklich, als sie endlich wieder die Sonne auf ihrem Gesicht spürten und diesen gruseligen Wald nicht mehr ertragen mussten. „Endlich draußen!“, jubelte sie und auch Teleria war fröhlich. Der Himmel war recht klar, nur wenige Wolken waren zu sehen und der Weg der sich vor ihnen erstreckte war eben und nur vereinzelt wuchs ein Baum. Davon hatte Sakura mittlerweile wirklich genug! Sie betrachtete den Pokéball mit Nebulak. „Du wirst uns nicht noch einmal einen solchen Schrecken einjagen“, sagte sie, wenn auch etwas vorsichtig. Sie kannte sich mit Geist-Pokémon nicht aus und sie wusste nicht, was geschehen würde, wenn sie das Pokémon wütend machte. Besser sie freundete sich mit ihm an! Ihr Blick wanderte erneut über die Ebene, ehe sie sich wieder in Bewegung setzte. Hier und da konnte sie das ein oder andere Pokémon sehen, überwiegend Rattfratz oder auch Taubsi. Vereinzelt konnte sie aber auch Wiesor, Zigzachs und andere Pokémon sehen, die vorwiegend in solchen Gegenden zu finden waren. Allerdings irritierte sie es ein wenig, dass sich so viele von diesen Pokémon so nah am Weg herum tummelten. Irgendwas stimmte da nicht, aber sie konnte nicht sagen was. Ein weiterer Blick zum Himmel sagte ihr, dass es wohl bald Nacht werden würde und sie entschloss ein Nachtlager ein wenig weiter Weg vom Weg aufzuschlagen, direkt bei einem Felsen. Während sie zu Abend aßen kamen auch ein paar der Pokémon um sie neugierig zu beobachten. Sakura warf ihnen lächelnd etwas Pokémon-Nahrung zu, über die sie gierig her fielen. Einen Augenblick beobachtete Sakura die Pokémon, dann lehnte sie sich an den Felsen an und betrachtete den Himmel. „Wir sind jetzt schon fast zwei Wochen unterwegs, Teleria“, sagte sie fast wehmütig. Noch immer kam es ihr seltsam vor, so weit weg von zu Hause zu sein. Ob sie vielleicht mal daheim anrufen sollte? Sie schaute auf die Uhr ihres PokéCom. Es war bereits nach 23 Uhr, da würden ihre Eltern ihr eher den Kopf abreißen. Sie kuschelte sich in ihren Schlafsack und schaute noch einmal auf das Feuer. Morgen würde sie ihre Eltern anrufen und ihnen erzählen, warum sie so plötzlich aufgebrochen war. Mit diesen Gedanken schlief sie letztendlich auch ein. Allerdings hielt der Schlaf nicht lange, denn nur kurze Zeit nachdem sie eingeschlafen war, wurde sie von einem merkwürdigen Geräusch geweckt. Sie rieb sich verschlafen die Augen, als sie aus ihrem Schlafsack heraus lugte. Das Geräusch kam von hinter dem Felsen, weshalb sie nichts sehen konnte. Verschlafen kletterte sie auf den Felsen (sie war zu Müde um einen klaren Gedanken zu fassen) und schaute über ihn hinweg. Es dauerte eine Weile, bis sie wenigstens so weit wach war, dass sie registrieren konnte, was da vor ihr geschah. Jede Menge Pokémon tummelten sich auf dem Platz und dieses Mal nicht nur solche wie Rattfratz, Taubsi, Wiesor und ähnlichen. Dieses Mal waren es richtig große Pokémon, die man auf der Ebene eigentlich nur ganz selten antraf. Sakura versuchte genaueres zu erkennen. Die Pokémon die sie sah gehörten überwiegend den Typen Gift oder Pflanze an. Es war zwar nicht ungewöhnlich dass sich auch solche Pokémon auf einer Ebene rumtummelten, aber es war ungewöhnlich dass es so viele waren. Langsam kletterte Sakura wieder zurück und schwächte das Feuer ein wenig ab. Wenn dieser ganze Haufen Pokémon sie bemerken würde, würden ihre Pokémon kläglich versagen, da war sie sich sicher. Nicht, dass sie ihren Pokémon nicht vertraute. Es lag eigentlich eher an der Menge mit denen sie es zu tun bekommen würden. Und sollten die wilden Pokémon, sofern sie auch wild waren, sie finden, musste Sakura schleunigst versuchen zu fliehen. Aber eines stand für sie fest: für eine angenehme Nachtruhe war ihr einfach zu viel los, Schlafen konnte sie also vergessen. Sie wollte gerade Teleria wecken, als ihr eine Idee kam. Mit Nebulak konnte sie vielleicht herausfinden, was da vor sich ging. Sie schluckte schwer, als sie den Pokéball in die Hand nahm. Obwohl sie Nebulak gefangen hatte wusste sie nicht, ob es ihr auch so leicht gehorchen würde wie Lampi. Sie kannte sich nicht mit Geistern aus, hatte aber mal gehört, dass Geister unheimlich schwer zu zähmen waren – fast genauso schwer wie Drachen-Pokémon. Jetzt hoffte sie, dass sie mit ihrem Nebulak wenigstens etwas Glück hatte. Sie versuchte Nebulak so aus dem Pokéball zu rufen, dass es möglichst wenig Aufmerksamkeit erregte und sie schaute immer wieder zur Pokémon-Versammlung herüber. „Nebulak“, sagte sie, als das Pokémon seinen Ball verlassen hatte, „schau doch mal bitte nach, das da hinten vor sich geht.“ Das Pokémon schaute sie an und begann dann, nach einem leisen „Nebu“ lauthals loszulachen. Sakura wollte dem Pokémon den Mund zu halten, da es sich aber um einen Geist handelte, konnte sie es natürlich nicht fassen. Fast panisch sah sie zu den Pokémon, die aufgeschreckt von Nebulaks Lachen verwirrt waren. Sakura griff schnell ihren Pokéball und rief Nebulak zurück. „Ich hätte mir denken können, dass es so endet“, zischte sie. Noch hatten die Pokémon sie nicht bemerkt, aber sie waren vorsichtiger geworden. Es war wohl besser, wenn sie sich erst mal hinter dem Felsen versteckten. Sie kletterte noch einmal auf den Felsen und warf erneut einen Blick zu den Pokémon. Mittlerweile hatten sich ihre Augen soweit an die Dunkelheit gewöhnt, dass sie erkannte, was sich dort umhertummelte. Sie stutzte, als sie auf die vielen Sarzenia, Smogmog, Golbat, Rattikarl und was sonst noch so dort umher irrte schaute. Das konnten unmöglich wilde Pokémon sein, aber wo war dann ihr Trainer? Für einen Augenblick glaubte sie, dass dort jemand aus der Arena von Fuchsania City sein musste, da bis auf die Rattikarl alle dem Typ Gift angehörten. Doch sie verwarf den Gedanken schnell wieder da sie es bezweifelte, dass jemand aus der Arena extra so weit von Fuchsania City entfernt seine Pokémon trainieren würde. Langsam kletterte sie wieder zurück und rüttelte Teleria sanft wach, die sie mit verschlafenen Augen ansah. Sakura deutete ihr leise zu sein und ihr zu folgen. Gemeinsam kletterten sie noch einmal auf den Felsen und Sakura zeigte ihrem Pokémon, was sich auf dem Platz abspielte. Sie merkte, dass auch ihr Pokémon nicht sicher war, das dort geschah. Nachdem sie wieder herunter geklettert waren, ließen beide ihre Augen nicht von den Pokémon. Keiner von beiden wusste, wann die Pokémon sie finden würden, aber sie waren sich sicher, dass es so weit kommen würde. Sakura hatte vorsichtshalber auch schon zu den Pokébällen von Flamy und Uni gegriffen. Wenn sie fliehen mussten, dann brauchte sie ihre Hilfe. Sie wusste nicht, wie lange sie die Pokémon beobachtet hatte, aber als sich die seltsame Versammlung aufgelöst hatte, ging bereits die Sonne auf. Sakura hatte gar nicht bemerkt, wann das geschehen war. Irgendwann war sie wohl so müde gewesen, dass sie eingeschlafen war und Teleria ging es nicht anders. Da die Sonne aber erst aufging, entschloss sie sich, noch einmal in den Schlafsack zu wandern und noch ein wenig zu schlafen. Doch kaum, dass sie in ihrem Schlafsack zusammengekuschelt da lag, konnte sie auch schon wieder das seltsame Geräusch wahrnehmen, das sie bereits in der Nacht geweckt hatte. Sie schlüpfte gleich aus dem Schlafsack heraus und schaute noch einmal auf den Platz, allerdings war kein einziges Pokémon mehr zu sehen. Allmählich ließ sie ihren Blick wandern – bis er am Wald kleben blieb. Bis auf am südlichen Ende war die Ebene fast ausschließlich von Wald umgeben und aus einem der Waldteile glaubte Sakura Augen sehen zu können. Allerdings fiel es ihr im schwachen Licht der Dämmerung schwer, überhaupt etwas erkennen zu können und da sie auch noch Müde war, war es noch schwerer. Doch sie brauchte auch nicht länger darauf zu achten, denn kaum das sie vom Felsen klettern wollte, stürmte eine ganze Horde von Pokémon aus dem Wald und lief direkt auf sie zu! Sakura kletterte sofort vom Felsen herunter, weckte Teleria unsanft und nahm ihre Sachen. Das Pokémon schaute sie verwirrt an, als sie bemerkte, wie eilig Sakura es auf einmal hatte. „Die Pokémon haben uns entdeckt!“, sagte Sakura schnell, als sie Uni und Flamy heraus rief. „Wir müssen hier so schnell wie möglich weg!“ Sie stieg auf Unis Rücken und nahm Teleria zu sich. „Flamy, versuch die Pokémon ein wenig von uns fern zu halten, aber übertreibe es bitte nicht. Komm so schnell wie möglich nach, okay?“ Das Pokémon nickte und war mit einem Satz auf dem Felsen gesprungen, wo es zunächst abschätzte, mit wie vielen Gegnern es wohl zu tun hatte. Gleichzeitig verfiel Uni in rasenden Galopp und lief schnurstracks über die Ebene. Sakura warf immer wieder einen Blick auf Flamy, welches geduldig auf die Ankunft der Pokémon wartete. Es waren dutzende von Pokémon und Sakura glaubte mittlerweile, dass es ein Fehler gewesen war, Flamy allein zurück zu lassen. Doch das Pokémon würde es ihr jetzt übel nehmen, wenn sie es einfach zurück rufen würde. Still faltete sie die Hände und hoffte, dass das Pokémon sie heil erreichen konnte. Nur einen Augenblick später konnte sie ein gewaltiges Feuer hören. Abrupt drehte sie sich um und erkannte, dass Flamy eine ganze Wand aus Feuer erzeugt hatte und bereits auf den Weg zu ihnen war. Sakura atmete erleichtert aus. Das Pokémon hatte, wie sie befohlen hatte, dafür gesorgt, dass die Pokémon sie nicht so schnell erreichten und war ihnen dann gleich nachgekommen. Sie wandte ihren Blick wieder auf den Weg, den Uni entlang galoppierte. Es beruhigte sie schon sehr zu wissen, dass die Pokémon erst mal ein wenig mit der Feuerwand zu kämpfen hatten. Aber warum hatten sie es überhaupt auf Sakura abgesehen? Sie hatte keine Zeit darüber nach zu denken, denn schon bald erstreckte sich das Meer vor ihnen und der breite Steg, der die Route dreizehn und Lavandia verband. Der Steg selbst wurde Anglersteg oder auf Karten einfach nur Route zwölf genannt. Sakura war die Bezeichnung aber ziemlich egal, ihr war es wichtiger, dass sie diesen wild gewordenen Pokémon entkommen konnten. Der Steg war zwar breit, aber er reichte nicht mal so weit, dass Flamy neben Uni gehen konnte, geschweige denn dafür, dass Uni galoppierte! Schon bald trabten sie über das Holz, vorsichtig darauf achtend, dass auch alles stabil war. Sakura warf noch einmal einen Blick auf die Ebene, die sie eben erst verlassen hatten. Die Pokémon waren mittlerweile an der Feuerwand vorbeigekommen und nur noch wenige Meter vom Steg entfernt. Aber bis auf die Smogmog und die paar Pokémon, die sich auf den Steg begeben konnten, stellten sie keine Gefahr mehr für sie dar. Und selbst diese konnten sie mit vereinten Kräften besiegen, da war sich Sakura sicher. Sie griff schon einmal nach dem Pokéball von Lampi. Nebulak gehorchte ihr nicht, aber mit Lampi würde sie kämpfen können. Mittlerweile hatten die ersten Pokémon den Steg erreicht und sie beäugten ihn eindringlich. Sakura stellte überrascht fest, dass sie nicht einmal Anstalten machten, sich vom Fleck zu rühren. Erleichtert wandte sie ihren Blick wieder nach vorne. „Sie scheinen die Verfolgung aufgegeben zu haben, ein Glück.“, sagte sie und wollte bereits Flamy und Uni zurück rufen, als erneut ein lauter Schrei von den Pokémon hinter ihnen erklang. Sofort drehte sich Sakura um, um zu schauen, welches Pokémon den Steg wohl betrat. Verwirrt stellte sie allerdings fest, dass keines kam. Sie schaute sich um. Zunächst bemerkte sie nichts, doch schon bald erkannte sie die wilden Blasen im Wasser. Sakura versuchte Uni wieder anzutreiben, denn sie konnte sich denken, was nun geschehen würde. Allerdings war ihnen da der Weg auch schon versperrt: Ein Tentoxa war auf den Steg gesprungen! Sakura blickte sich um und erkannte im Wasser noch mehr Tentoxa, Tohaido, Baldorfish und was sich sonst noch dazwischen quetschen konnte! Sie wollte Uni gerade wenden, als sie allerdings feststellte, dass auch hinter ihnen bereits ein Tentoxa den Weg versperrte! „Verdammt!“, murmelte Sakura, „Wir sind umzingelt!“ Die Pokémon kamen immer näher an den Steg, oder an Sakura und ihre Pokémon. Nachdem die ersten Tentoxa etwas weiter vor geprescht waren, war auch schon das nächste von diesen Pokémon auf den Steg gesprungen. Sakura schaute sich um, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden. Allerdings war sie gerade so weit vom Land entfernt, dass Uni nur mit Anlauf herüber springen konnte und nicht einmal Flamy war in der Lage, einen nach dem anderen von ihnen herüber zu holen. Außerdem waren da dann auch noch die ganzen anderen Pokémon, die ebenfalls auf sie lauerten. Was hatten diese Pokémon nur, dass sie es auf Sakura und ihre Pokémon abgesehen hatten? Ihr kam ein Gedanke. Die meisten dieser Pokémon waren vom Typ Gift und sie alle waren sehr düster – perfekt für Team Rocket! „Sie versuchen also, mir meine Pokémon zu nehmen“, murmelte sie als sie ein Pokémon nach dem anderen betrachtete. Das war für sie die einzige Erklärung dafür, dass die Pokémon sie immer noch nicht attackiert hatten. Sie starrten sie an und ließen sie für keinen Augenblick aus den Augen, darauf wartend, dass sie irgendwas tat, was ihnen nicht gefiel – nur um dann angreifen zu können. Sakura versuchte ganz ruhig zu bleiben, als sie langsam nach Lampis Pokéball griff. Allerdings wollte sie es dem kleinen Pokémon auch nicht antun und es direkt in das Wasser voller Pokémon zu werfen. Das hatte ihr Pokémon nicht verdient! Uni wich ein paar Schritte zurück, bis das Gallopa und das Lohgock Rücken an Rücken da standen. Beide beäugten die Pokémon, die sie in diesen Hinterhalt gelockt hatten. Sie achteten hierbei allerdings darauf, genug Abstand von den Pokémon auf dem Steg und denen im Wasser zu halten. Sakura versuchte abzuschätzen, mit wie vielen Pokémon sie wohl zu tun hatten. Sie kam zu dem Schluss dass es wohl fast hundert Pokémon sein mussten und sie hatte das Gefühl, als würden immer mehr Pokémon dazu kommen. Ihr könnt versuchen was ihr wollt, meine Pokémon bekommt ihr nicht!, dachte sie trotzig als sie noch einmal über die Pokémon schaute. Sie griff langsam nach den Pokébällen ihrer drei Hauptpokémon. Wenn es hart auf hart kommen würde, würde sie die Pokémon zurück rufen und mit aller Kraft auf das gegenüberliegende Festland zu werfen. Lampi und Nebulak würde sie natürlich auch auf diese Art versuchen zu retten, keine Frage. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und begann die Erde mit ihren warmen Strahlen zu erwärmen. Doch die Pokémon machten immer noch keine Anstalten sich zu rühren. Angespannt schauten Sakura und ihre Pokémon über die Gegner um heraus zu finden, wann diese wohl angreifen würden. Dann war es soweit: das erste der Pokémon schoss eine Aquaknarre auf Flamy, der es nur knapp ausweichen konnte. Danach begannen auch die anderen Pokémon sie zu attackieren. Schon bevor der Kampf überhaupt richtig begonnen hatte, befanden sich Sakura und ihre Pokémon in der Defensive! „Es ist soweit!“, sagte Sakura. Verwirrt schaute Teleria sie an, als sie von Uni sprang und die Pokébälle zückte. „Teleria, Flamy, Uni, kommt zurück!“ Die Pokémon versuchten sich zu wehren, doch Sakura war schneller und auch einen Augenblick klitschnass, weil sie von sämtlichen Wasserangriffen der Pokémon getroffen wurde. Doch ihr war es egal. „Meine Pokémon bekommt ihr nicht!“, schrie sie, als sie auf eines der Tentacha trat, welches unmittelbar vor ihr am Anglersteg schwamm und sie bis eben noch mit einer Aquaknarre attackiert hatte. Es fühlte sich weich und schleimig an, als Sakura mit ihrem Fuß auf das Pokémon trat und sich davon abstützte, ehe sie die ersten zwei Pokébälle warf, woraufhin Flamy und Teleria auf dem Festland herauskamen, dicht gefolgt von Uni auf deren Rücken das Lampi landete. Sakura war mittlerweile im Wasser, direkt bei den Pokémon gelandet, aber ihr war das egal. „Jetzt nur noch du“, murmelte sie, als sie versuchte den Pokéball von Nebulak aus ihrer Rocktasche zu nehmen, doch schon bald spürte sie wie die Tentakel der Tentacha und Tentoxa nach ihr Griffen. Sie war nicht mehr in der Lage, sich überhaupt noch groß zu wehren. Ihre Pokémon schauten nur Fassungslos zu der Szenerie und Sakura konnte ihnen ansehen, dass sie am liebsten etwas tun würden. Sie versuchte angestrengt über Wasser zu bleiben und rief: „Verschwindet von hier!“ Doch ihre Pokémon gehorchten ihr nicht. Sie blieben einfach an Land stehen und versuchten angestrengt zu überlegen, wie sie Sakura da herausholten, doch diese wollte nicht. „Sie haben es auf euch abgesehen!“, keuchte sie, als eines der Pokémon versuchte sie unter Wasser zu sehen. „Verschwindet von hier, ich komme schon klar! Wir treffen uns dann in Lavandia!“ Ihre Pokémon warfen sich einen Blick zu, als würden sie überlegen ob sie bleiben sollten oder nicht. „Geht!“, schrie Sakura, ehe sie sich überhaupt nicht mehr rühren konnte. Eines der Tentoxa hatte sie komplett mit seinen Tentakeln verschlungen und zog sie unter Wasser. Teleria wollte geradewegs zu ihr springen, als Flamy das kleine Pokémon schnappte und zusammen mit Uni davon lief, geradewegs auf den Wald zu. Das Glumanda versuchte sich so gut es ging zu wehren, doch Flamy ließ es nicht los. Teleria hatte bereits Tränen in den Augen und je mehr sie sich vom Wasser entfernten umso schlimmer war es. Es versuchte erneut sich aus Flamys Griff zu befreien, doch das Pokémon ließ einfach nicht locker. Sakura saugte ein letztes Mal tief Luft ein, ehe das Tentoxa sie komplett unter Wasser gezogen hatte. Im Augenwinkel hatte sie noch gesehen, wie ihre Pokémon die Flucht ergriffen hatten und das war auch gut so. Doch kaum war sie unter Wasser, spürte sie einen leichten Pieks in ihrem Nacken und sie spürte, wie ihr Körper begann zu kribbeln und schon bald konnte sie ihre Arme und Beine und dann ihren ganzen Körper nicht mehr bewegen. Das Betäubungsgift wirkte so stark, dass Sakura sogar das Bewusstsein verlor, als das Tentoxa mit ihr wieder auftauchte und sie wegbrachte. Nicht einmal das verzweifelte „Glumanda!“ Telerias konnte Sakura noch hören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)