Not this what you believe von Zirkonia (DracoxHermine) ================================================================================ Kapitel 6: Ist Wille allein genug? ---------------------------------- Malfoy ist überrascht, aber nicht abgeneigt. Ihr Kuss ist stürmisch und grob, keinerlei Gefühl spiegelt sich in ihm wider und genau das will er. Er zieht sie heftig zu sich, schlingt seine Arme schon beinahe schmerzhaft um ihre Hüfte und drängt sie zurück zum dem Bett aus weichens Kissen und Decken. Draco löst sich und stößt sie rückwärts zu Boden. Ein hörbares Keuchen entflieht ihr, als sie wie eine Feder in das gemachte Bett fällt. Der Slytherin entledigt sich seines Umhanges und seines Shirts, ehe er ihr folgt, sie nicht gerade zimperlich anfasst. Seine Berührungen sind fahrig. Er bemüht sich nicht zärtlich zu sein, gierig streichen seine Hände über ihren Körper, ihr Gesicht. Sie keucht unter ihm, ihre Hände krallen sich in seinen Rücken, pressen ihn noch fester an ihre Brust. Sie spürt seinen schnellen Herzschlag, seine beschleunigte Atmung und eine verräterische Beule in seiner Hose. Hermine ist erregt, ob seiner rohen, teilweise schmerzlichen Berührungen. Aber längst hat sie herausgefunden, dass ihr das gefällt. Ihre Haut beginnt zu brennen, wenn seine rauen Hände sie streicheln. Und genau das erschreckt sie ein wenig, doch sie hat nicht die Absicht aufzuhören. Sie öffnet seine Hose, greift hinein und bringt ihn mit leicht moussierenden Bewegungen zum Stöhnen. Gott, sie liebt es ihm zuzusehen, wenn er kurz vor dem Höhepunkt steht. Er wirft den Nacken zurück, schließt die Augen und ergibt sich vollständig ihrer Führung. Jedes Mal ist Hermine verblüfft ob seiner körperlichen Anziehungskraft und der Schönheit seines Gesichts, seiner blonden Haare, die ihm so lässig in die Stirn fallen und ihn derart sexy wirken lassen, dass ihr jedes Mal der Atem stockt. Hermine zieht ihre Hand zurück, entledigt seine restliche Bekleidung, nur um sich selbst Sekunden darauf, nackt unter ihm zu befinden. Ihre Zweifel verschwinden und sie genießt nur noch. Zeit spielt keine Rolle. Niemals würde sie reichen um ihr beider Verlangen zu stillen oder sich gegenseitig (körperlich) überdrüssig zu sein. Malfoy ist ein verdammt guter Liebhaber. Zärtliche Gesten sind ihm gänzlich unbekannt, doch Hermine begrüßt das nur. Es wäre unpassend, schließlich können sie sich nicht leiden, verbringen nur die Nächte zusammen um Sex zu haben. Gefühle sind keinerlei Verpflichtung. Vergessen ist die Frage der Herkunft, des Blutes oder des gesellschaftlichen Statuses. Draco liegt auf ihr, sein Körper bedeckt ihren. Seine Stöße sind kraftvoll, seine Lippen kleben beinahe auf ihren und seine Hände sind mit ihrer Brust beschäftigt. Ausnahmsweise mal einer, der das Multi-tasking beherrscht, denkt sie noch, ehe sie vor Lust und Sinnlichkeit die Augen verdreht und ihre Fingernägel in seine Brust schlägt. Es ist eine ganz neue Erfahrung für ihn mit Granger zu schlafen. Wenn er gewusst hätte, dass Muggel derart ungezwungen sein können beim Sex, hätte er sich nicht dauernd mit den Schlampen der Schule abquälen müssen oder gar seine Hand benutzen. Sie entfacht sein Begehren so mühelos, ungewollt und das Schlimmste, ihm gefällt es so sehr. In ihrem Zusammensein ist sie nicht weiter Granger, das Schlammblut, Potters Freundin und Gryffindor. Sie ist eine Hexe. Durch und durch. Sinnlich und mächtig, wenn sie seinen Körper bereits derart in Besitz nimmt, jede ihrer Berührungen die gewünschte Reaktion hevorruft. Sie geht weit über sein Verständnis hinaus, sie kennt ihn inzwischen besser als jedes andere weibliche Wesen vor ihr, und wahrhaftig, das waren viele. Und es macht ihm Angst, in gewisser Hinsicht. Sie scheint so überlegen zu sein, obwohl sie doch selbst nichts als Schutz sucht, sich an ihn klammert, wenn der Höhepunkt nicht mehr fern ist. Ihre Lippen bedecken seine Haut, ihre Zunge erforscht seinen Körper mehr als nur auf einer Ebene. Sie schluckt die heiße Flüssigkeit, wenn er kommt. Selbst verlangt sie nie, gibt nur und das erstaunt ihn umso mehr, denn sie wirkt gesättigt und zufrieden, ehe ihr in den Sinn kommt, durch wen sie zu diesem Glück gekommen ist. Und dann ist sie wieder da, die alte Hermine. Die Konservative. Er weiß nicht, dass er sich später wünschen würde, er hätte es beendet, ehe alles aus dem Ruder lief und ihr beider Leben völlig aus den Fugen gerät. Wenn sie sich entscheiden müssen, ihr Verlangen zügeln und sich eingestehen müssen, dass das mehr als ein Spiel geworden ist. Es ist bitterer Ernst. Die Wochen vergehen wie gewohnt. Die Treffen werden häufiger, intensiver. Sie verschwinden nicht gleich nach dem Sex. Sie bleiben liegen, nah beieinander,ohne sich jedoch zu berühren. Manchmal schlafen sie zweimal hinterander zusammen. Und sie reden. Über Dinge, die sie sonst niemanden anvertrauen können. Denn ist es nicht egal, ob sie nun ein Geheimnis oder mehrere teilen, wenn doch schon dieses Eine gefährlich ist für sie beide. Sie vertrauen einandern, müssen es tun, denn andernfalls wäre ihr beider Leben zerstört. Abneigung ist nach wie vor vorhanden, wenn sie sich zufällig in der Schule oder zwischen den Unterrichtseinheiten über den Weg laufen. Sie beleidigen, drohen, verachten. Und zwinkern sich danach unbemerkt zu. Ihr stilles Einverständnis, dass schon beinahe ein Ritual geworden ist. Die anderen merken nichts. Ron und Harry verhalten sich wie immer. Nichts deutet darauf hin, dass sie Verdacht schöpfen. Hermines Rolle ist perfekt und gut einstudiert. Niemand weiß, wie es in ihr drin aussieht. Niemand außer vielleicht Malfoy, der neben ihrem Liebhaber und heimlicher Affäire, schon zu ihrem engsten Vertrauten geworden war. Noch weiß Hermine nicht, dass ihr heute eine schwere Prüfung bevorsteht. Sie lässt das Mittagessen aus und verschanzt sich stattdessen in der Bibliothek um etwas Stoff nachzuholen, der an den vielen heimlichen Treffen mit dem Slytherin schlicht und einfach etwas unter ihrer Aufmerksamkeit gelitten hatte. Noch wirkt es sich nicht auf ihren Notendurchschnitt aus, doch sie weiß, dass sie vorsichtig sein muss, denn niemand darf vermuten, dass die alte Granger, so wie sie jeder kannte, eigentlich gar nicht mehr in dieser Form existiert. Endlich hat sie begriffen, dass das Leben nicht in Büchern stattfindet, sich nicht nachschlägen lässt, sobald sie einmal nicht weiter weiß. Und das ist in den letzten Tagen verdammt oft vorgekommen. Die Schule nimmt sie mit, die vielen Fächer die sie gewählt hat sind anstrengend und halten sie auf Trab. Und nun ist ihre Zeit begrenzt. Ihre Freunde wollen auch mal etwas mit ihr unternehmen, sie nach Hogsmade einladen, mit ihr zusammensein. Doch das alles wird nun schwieriger für Hermine. Sie darf sich nichts anmerken lassen, muss tun als ob sie glücklich und zufrieden ist. Friede, Freude, Eierkuchen. Doch ihr Leben ist genau andersrum. Es läuft aus dem Ruder, je größer die Kluft zwischen ihren beiden Leben wird. Wie lange sie wohl dieses Doppelspiel noch aufrecht erhalten kann? Es wäre ein mittlerer Skandal, würde bekannt werden, mit wem sie sich die letzten Wochen die Zeit vertrieben hatte. Lucius Malfoy würde es ebenfalls unter allen Umständen erfahren und das wäre nicht gerade angenehm für seinen einzigen Sohn, der doch schon genug unter der Herrschaft seines Vater leiden musste. Und obwohl er ihr nicht gerade viel bedeutete, so wollte sie doch auch nicht, dass er wegen ihr weitere Schwierigkeiten bekam und wieder halbtot geprügelt wurde. Denn mittlerweile wusste sie, dass Draco keinesfalls alle Ansichten seiner Familie teilte, sich ihnen sogar widersetzte. Er wollte kein Anhänger Voldemorts werden, um keinen Preis. Er wollte frei sein, genauso wie sie. Frei jeglicher Vorurteile, die sich schon seit seiner frühesten Kindheit in seinem Denken eingenistet hatten und es trotz seines wiederstrebenen Wissens sich nicht so einfach verdrängen ließen. Sie waren da. Fertig. Aus. Punkt. Sie würde aber nicht Hermine Granger heißen und die Beste ihres Jahrganges sein, wenn sie nicht wenigstens versuchen würde ihm zu helfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)