Das Blut an meinem Schwert von Hiko-Seijuro ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Hey liebe Leser! Ich hab mir überlegt, zwischendurch mal n bisschen was zu erzählen. Zu allem möglichen, Chars, Ideen, Orte usw. Doch zuerst, würd ich gern mal wissen, wer das hier überhaupt liest ^^" Es wär super lieb wenn jede wenigen, die diese Fanfic lesen zu diesem Kapitel nen kurzen Kommi machen würden =) Ein einfaches "Hallo" reicht ^^ aber ich würd schon gern wissen, was ihr bis jetzt von der FF haltet. -Welcher Char gefällt euch am besten? -Wen mögt ihr garnicht? -etc ^^ Dann hab ich da nch eine erfreuliche Nachricht: evil_PRI hat mir 2 Fanarts gewidmet :D genau genommen Hideto und Yoshimaru Einzusehen hier: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1311938&sort=zeichner&ordner=-1 http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1311277&sort=zeichner&ordner=-1 Ich find die voll super :D Vielen Dank dafür! So, jetzt zur FF an sich: Also ich hab schon sehr positives Feedback bekommen, was Goh, die Krähe angeht ^^ Ich werde ihn auf jeden Fall wieder auftauchen lassen, er erfüllt noch seine Rolle in dem Ganzen, mehr verrat ich hier nicht ^^ Aber ich kann ihn leider nicht mit Hideto und Yoshimaru zusammen kämpfen lassen, ganz einfach deswegen, weil er viel zu stark ist xD Für Vorschläge, Ideen oder Kritik bin ich jederzeit offen. Ich habe die Story in meinem Kopf nicht so eng gestrickt, dass ich da nicht noch ein paar Sachen ändern oder hinzfügen könnte. Aber NEIN, kein Shonen-Ai X'D liebe Grüße euer Stabi Nun aber zum nächsten Kapitel: 10 „…und dann bin ich am nächsten Morgen aufgewacht und wusste nicht einmal, wer diese beiden Soldaten getötet hat.“, endete Hideto seine Geschichte. Hotaru hatte die ganze Zeit vor Erstaunen geschwiegen. Hideto hatte nie viel über sich erzählt. Und schon gar nicht über diese Nacht. Er griff in seinen Ausschnitt und zog ein kleines Stück Holz an einem Faden heraus, „Die ist alles, was ich von Wada habe. Und eine Lebensschuld.“, er machte eine kurze Pause, „Und ich werde nicht eher ruhen, eh er gerecht ist.“, Hidetos Hand verkrampfte sich um den geschnitzten Anhänger, er blickte in die Ferne, doch vor seinem inneren Auge sah er Wada, der ihm zurief, er solle verschwinden und kurz darauf sein Leben ließ. „Das habe ich alles gar nicht gewusst…“, sagte Hotaru leise, „Es… es tut mir sehr Leid.“ „Mitleid hilft niemandem.“, sagte Hideto traurig, „Soviel habe ich gelernt. Ich werde erst Frieden finden, wenn die Männer, die meine Kaserne überfallen haben, in Lachen ihres eigenen Blutes liegen!“ Hotaru schluckte bei diesen Worten. Seit sie von der Nudelküche fort gegangen war, hatte sie so viel Leid und Tod gesehen, wie ihr ganzes Leben noch nicht. „Mit jedem Tag den ich verliere, haben diese Bastarde erneut Gelegenheit, unschuldige Menschen zu töten.“, sagte Hideto und Zorn schwang in seiner Stimme mit. Hotaru hätte ihm niemals so ein selbstloses Denken zugetraut. Hideto war für sie wie ein Rätsel, dessen Schlüssel in seiner Vergangenheit lag, von der er nur wenig preisgab. Hideto erhob sich ruckartig und ließ den Anhänger zurück in seinen Ausschnitt gleiten. „Hideto…“, sagte Hotaru leise. „Was?“, sagte er mürrisch, doch ein Hauch von Trauer und Verzweiflung prägte seinen Ton. Auch Hotaru erhob sich und nahm Hidetos Arm in ihre zarten Hände, „Wenn du nichts dagegen hast… ich meine… ich würde dir gerne dabei helfen, alles herauszufinden.“ „Wie sollst du mir schon dabei helfen können?“, fragte er verhöhnend. „Das weiß ich noch nicht…“, antwortete Hotaru traurig. In der Tat hatte sie nicht die geringste Ahnung, was sie für Hideto tun konnte, „…aber irgendwann kommt ganz sicher die Gelegenheit, da ich dir irgendwie nützlich sein kann. Da bin ich ganz sicher.“, ein aufmunterndes Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie Hideto in die Augen sah. Hideto lachte leise, „Wie du meinst. Aber steh mir ja nicht im Weg.“, sagte er ernst, doch während er diese Worte sprach, verwandelte sich seine mürrische Grimasse in ein hoffnungsvolles Lächeln. „Pass du lieber auf, dass DU MIR nicht im Weg stehst!“, höhnte Hotaru und machte einen großen Schritt vorwärts, wobei sie Hidetos Hand ergriff und mit sich zog, „Lass uns weiter gehen. Wir haben lange genug gerastet.“ „Du hast Recht. Gehen wir.“, erwiderte Hideto. Hotaru ließ seine Hand los und lief munter tänzelnd voraus. Es musste kurz vor Sonnenaufgang sein, als Yoshimaru das kleine Dorf betrat, das in der Nähe der Schlucht gelegen war. Er fühlte sich erschöpft, was kein Wunder war. Er hatte den ganzen Tag nichts gegessen. Doch er war froh, die Kette bekommen zu haben, und das auch noch, ohne selbst jemanden töten zu müssen. Doch die Frage, wer dieser Goh war, ließ ihm keine Ruhe. Seine Waffen und sein Kampfstil erinnerten Yoshimaru an das, was ihm Akio-Sensei über Ninja erzählt hatte – geheimnisvolle Krieger der Finsternis.^ Doch diese waren allgemein als Mythos verschrien, jedenfalls bei den wenigen, die überhaupt etwas zu wissen glaubten. Plötzlich wurde Yoshimaru von einer vertrauten Stimme aus den Gedanken gerissen. „Ihr seid also tatsächlich zurückgekommen, junger Samurai?“, krähte der Bettler, der auf dem Rand des Brunnens saß und in die Sterne blickte. „Wie gesagt: Ich kann schon auf mich aufpassen.“, erwiderte Yoshimaru, erwähnte aber lieber Goh nicht. „Ich bin beeindruckt. Das hat noch keiner geschafft. Habt ihr den Kopf des Anführers?“, fragte der Alte beiläufig. „Nein. Von ihm war nicht genug übrig, um einen Kopf zu erkennen.“, log Yoshimaru vorsichtshalber. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass hinter dem Interesse des Mannes mehr steckte. „Verstehe…“, antwortete der Mann betrübt, „Dann gibt es wohl auch kein Kopfgeld.“ „Leider nicht.“, entgegnete Yoshimaru. Natürlich hätte er sich über ein Bett und eine Mahlzeit gefreut, doch gegen Goh hätte er wohl keine Chance gehabt, wie er sich eingestehen musste. „Wie komme ich nach Kanazawa?“, fragte Yoshimaru, um von Thema abzulenken. „Folgt der Straße nach Osten bis ihr an eine große Kreuzung kommt. Geht dann nach Süden. In zwei bis drei Tagen solltet ihr die Stadt erreicht haben, wenn ihr wenig rastet und geschwind lauft.“, antwortete der Bettler. „Ich danke euch. Auch bald.“, Yoshimaru lief weiter, doch seine Kräfte waren am Ende. Er musste schlafen. Wenigstens ein paar Stunden. „Macht’s gut, junger Samurai.“, rief ihm der Alte hinterher und widmete sich wieder den Sternen. Die Nacht verbrachte Yoshimaru mal wieder unter einem Baum. Die einzige Möglichkeit für einen Vagabunden ohne Geld. Zum Glück war das Wetter stabil, kein Regen, kein Sturm. Als er am nächsten Morgen seine Augen öffnete, erwachte die Stadt um ihn herum gerade zum Leben. Bauern arbeiteten auf den Feldern, Händler transportierten Waren in Körben oder auf Ochsenkarren durch die staubigen Straßen. Hungrig erhob sich Yoshimaru und blickte sich um. Egal was, er musste etwas essen. Als er durch die Straßen wanderte und nach Nahrung spähte, erblickte er einen Fischhändler, der einen klapprigen Karren hinter sich herzog. Als dieser um eine Hausecke bog, fiel ein bläulich schimmernder Fisch auf die staubige Straße. Verstohlen sah sich Yoshimaru um, niemand außer ihm schien es bemerkt zu haben. Möglichst unauffällig nährte er sich dem ausgeweideten Meeresbewohner. Als er diesen erreichte, bückte er sich und hob ihn in einer fließenden Bewegung während des Laufens auf. Nachdem er die Stadt verlassen hatte, machte er nahe des Weges Rast, entzündete ein kleines, behelfsmäßiges Feuer und brat seinen Fisch, als sich jemand von Hinten nährte. Yoshimaru sprang elegant auf und zog währenddessen sein Katana, dessen Spitze in Richtung eines Fremden zeigte. Er war in Lumpen gehüllt, sein Gesicht wurde durch eine große Kapuze verdeckt. „Wer seid ihr?“, fragte Yoshimaru streng. „Die Leute hier nennen mich lediglich Bakemono – Monster.“, erwiderte der Fremde in einer ruhigen, kratzigen Stimme, „Sagt mit, reist ihr nach Kanazawa?“ „Eure Stimme klingt recht jung für einen Obdachlosen oder Verstoßenen.“, bemerkte Yoshimaru, der immer noch sein Schwert auf den Fremden gerichtet hielt. „Wer sagt denn, dass Verstoßene alt sein müssen?“, fragte der Mann freundlich und ging einen Schritt auf Yoshimaru zu. „Halt!“, rief dieser, „Ihr wäret nicht der erste, der durch diese Klinge stirbt.“ „Aber ihr würdet doch keinen harmlosen Krüppel töten, nicht wahr?“, der Mann hob einen Arm und schob seine Kapuze nach hinten. Yoshimarus Muskeln spannten sich, doch als er erkannt, was er sah, weiteten sich seine Augen vor Entsetzen. Leinene Verbände umschlungen den Kopf des Fremden. Sie waren schief gewickelt, als hätte er versucht, sie sich selbst anzulegen, und ließen deshalb an einigen Stellen verbranntes Fleisch erkennen. Ein paar dunkle Haarsträhnen gucken hier und da zwischen den Bandagen hervor und wehten im Wind. „Was ist euch geschehen?“, fragte Yoshimaru ruhig als er sein Schwert elegant zurück in die Scheide gleiten ließ. „Ein Feuer, vor etwa einer Woche. Ich hatte Glück, überhaupt überlebt zu haben. Oder aber Pech, wie man es sehen will.“, antwortete der Fremde, „Darf ich mich zu euch setzen?“ „Natürlich.“, erwiderte Yoshimaru freundlich, er empfand Mitleid mit dem Mann, der, nach seiner Stimme zu urteilen, jünger war als er selbst. Der Fremde setzte sich an das Feuerchen, gegenüber von Yoshimaru, der seinen Fisch prüfte, ob er gar war und feststellen musste, dass er bereits angebrannt war. Doch sein riesiger Hunger trieb auch den angekohlten Fisch hinein. „Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Yoshimaru. Darf ich euch etwas von meinem Fisch anbieten?“, fragte er sittsam. Der Fremde lachte, doch es klang eher wie ein trockenes Rasseln, „Danke nein. Ich esse nichts, das so lange dem Feuer ausgesetzt war wie ich.“ „Verzeiht.“, entgegnete Yoshimaru geschwind. „Also reist ihr nach Kanazawa?“, fragte der Mann erneut. „So ist es.“ „Für einen Man wie mich ist es sehr gefährlich allein so weit zu reisen.“, erklärte der Verbrannte, „Dürfte ich euch ein Stück begleiten?“ „Es tut mir Leid, doch ich bezweifle, dass Ihr Schritt halten könnt. Ich habe es recht eilig.“, antwortete Yoshimaru. „Ich verstehe.“, sagte der Mann betrübt, „In dieser Welt ist einfach kein Platz für Menschen wie mich.“, er erhob sich und wollte gehen. „Wartet.“, sagte Yoshimaru resigniert, „Ein Stück des Weges können wir durchaus zusammen gehen.“ „Ich danke euch.“, sagte der Mann und versuchte, mit seinen von Brandblasen entstellten Lippen zu lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)