Der Fluch von Yamica (Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen die Zeit) ================================================================================ Kapitel 1: Was ist bloss mit Ban-chan los? ------------------------------------------ Titel: Der Fluch Untertitel: Was ist bloss mit Ban-chan los? Teil: 1/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Nein, es war kein besonders spannender Auftrag, auch kein besonders gefährlicher und schon gar nicht brachte er irgendwelche Art von Spaß oder Vergnügen, aber er brachte Geld und bekanntlich war Geld das Mittel, dass bei den beiden Get Backers Mido Ban und Amano Ginji stets zu knapp war. Aber so kam es schließlich, dass die beiden jungen Männer auch am heutigen Tage und das war nun immerhin schon der dritte in Folge, im Regen durch die Stadt streiften auf der Suche nach irgend einem vermaledeiten Köter, der seiner stinkreichen Besitzerin entwischt war. Die Suche erwies sich schwieriger als gedachte, sollte man doch denken, dass es leicht war einen großen Barsoi zu finden, doch scheinbar konnte dieser sich genau so gut verbergen, wie irgendein Rehpinscher oder Mops. "...'tschii...", erklang es angepisst aus Bans Richtung und Ginji wandte sich besorgt zu ihm um. "Willst du nicht lieber im Auto warten? Ich schaff das schon allein." "Und dir den Spaß allein überlassen? Kommt nicht in Frage." Ban versuchte vergeblich eine Zigarette anzuzünden, aber sämtliche seiner Kippen waren vom Regen vollkommen durchweicht und ließen sich wohl erst wieder nach dem Trocknen anzünden. "Kheee....", entnervt warf er gleich das ganze Päckchen in den nächsten Mülleimer. "Du solltest sowieso besser aufhören, wäre gesünder Ban-chan..." Ginji sah seinen besten Freund besorgt an. Sofort hob Ban mahnend einen Finger. "Was hab ich dir gesagt? Kein Gemecker über meinen Nikotinkonsum...ich brauch das Zeug, sonst bin ich ungenießbar." "Du bist auch mit dem Zeug ungenießbar..." Ginji streckte ihm die Zunge raus und lief dann etwas schneller. Vernahm von hinten nur wieder ein abfälliges Schnauben, ehe Ban zu ihm aufschloss, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben und durch die nass herunter hängenden Fransen blinzelnd. Das düstere Wetter hatte ihn sogar dazu gebracht die Sonnenbrille abzunehmen und in seiner Hemdbrusttasche zu verstauen. "Können wir nicht einfach Shido dafür engagieren? Warum zum Henker kommt Hevn in letzter Zeit immer mit so Scheiß Aufträgen zu uns? Das ist doch nun wirklich nicht unser Fachgebiet..." "Sonst hast du dich immer aufgeregt, das ihre Aufträge zu gefährlich waren, nun gibt sie uns die anderen Sachen und du meckerst wieder... manchmal bist du wirklich komisch..." Ginji seufzte und hielt sich den Bauch. "Mooooo.... Ban-chan ich hab hungeeeeeeeer...." "Aah, das hast du schon seit wir ohne Frühstück aufgebrochen sind...", maulte Ban weiter, blieb dann aber mit einem Mal ruckartig stehen. "Was ist das?", fragte er nach vorne deutend auf eine Ansammlung von Mülleimern, in denen ein großer, braun-weiß gescheckter Hund herum schnüffelte. "Sieht aus wie Müll...", murmelte Ginji, der nicht richtig hingesehen hatte. "Nzzz....", machte Ban nur wieder und ging vorwärts. "Oi, du Köter, komm her, wir bringen dich zu Frauchen, da gibt’s richtiges Fresschen..." "Köter?" Ginji sah nun hoch und erkannte den Hund. Sofort stürmte er vor um sich das Vieh zu schnappen. Der aber erst einmal erschrocken zurück sprang und Fersengeld gab. "K'soo...", entfuhr es Ban, ehe er dem Tier nachsetze, was bei einem Windhund wohl nicht gerade die beste Idee war. "Ban-chan, wir haben keine Chance, lass ihn mich doch betäuben.“ Aber Ban schien nicht zu hören, sondern lief weiter. "Ich werd doch wohl so ein blödes Hundevieh noch gefangen kriegen", schnaufte er, während der Abstand zwischen ihnen und dem Hund größer wurde. Ginji folgte ihm schließlich und hatte Mühe Ban-chan einzuholen. Schließlich verschwand der um eine Ecke und musste eine scharfe Vollbremsung ziehen, als ein Zaun dem Hund den Fluchtweg verbaute, der zu hoch zum Überspringen war. Also drehte der große Hund sich um und schien abzuschätzen, was Ban für ein Gegner war. "Denk nicht mal dran", prustete dieser, sich die nassen Haare aus dem Gesicht streichend. Ginji kam hinterher und blieb am Ende der Gasse stehen. "Ban-chan, der sieht nicht wirklich freundlich aus..." "Haa...ich bin auch nicht mehr besonders freundlich gestimmt..." Der Hund knurrte derweil böse und hob die Lefzen an. Ginji ging nun vor zu Ban und zog an seinem Hemd. "Lass mich das machen Ban-chan, ich kann ihn betäuben, ein kleiner Stromstoss und der Kleine is K.O." "Und dann willst du ihn zum Honkey Tonk tragen? Haben wir keine Leine oder so was?" "Besser tragen als zerfleischt werden." "Das Vieh ist doch genauso dumm wie es groß ist..." "Ach so? Aber so sieht es dich grad gar nicht an." Der Hund sprang nun etwas vor und schleckte sich das Maul, bevor er auf Ginji zuraste. Doch Ban griff blitzschnell mit seinem Schlangenbiss dazwischen und packte den Barsoi im Genick. Ginji schrie sofort auf. "Bring ihn nicht um, sonst gibt es wieder nichts zu essen!" Der Hund jammerte bereits leise und begann dann zu heulen. "Ich pass ja schon auf", meckerte Ban und hielt Ginji seine Hand hin. "Gib mir deinen Gurt, den können wir als Leine gebrauchen!" "Meinen Gurt?" Ginji sah an sich runter. "Aber dann verlier ich meine Hose." "Quatsch", fauchte Ban, der sichtlich Mühe hatte den Hund zu bändigen. "Quatsch?" Ginji sah ihn getroffen an, aber gab ihm dann seinen Gürtel. Ban schlang den Gurt schön eng um den Hals des Hundes und zog ihn dann hinter sich her. "Hey, Ginji, macht nicht so ein Gesicht, ich tu dem Biest schon nicht weh." "Aber... tu ihm nicht weh." Ginji hielt sich seine Hose fest, da sie wirklich drohte runter zu rutschen. Ban sah sich das Ganze mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Hast du abgenommen oder was?" "Na wenn ich so wenig zu essen bekomme..." Ginji schniefte leise. "Ban-chan, kaufen wir uns ein großes Steak wenn der Auftrag abgeschlossen ist?" "Aah, meinetwegen....", meinte Ban wieder grinsend und zog den Hund unbarmherzig hinter sich her. Ginji grinste und bald schon lief er schweigend neben Ban her. Sie brachten den Hund seiner strahlenden Besitzerin zurück und Ban rettete ihr Honorar durch eine gezielte Flucht vor Paul, der gern ihre Schulden einkassiert hätte. "Ban-chaaaaaaaaaaaaaaaaan....", jammerte Ginji schließlich. "Komm schon, wir suchen uns das nächste Steakhau-hau... haaaaaaaaaatschu...Steakhaus..." "Ban-chan, du wirst doch nicht krank oder?" Ginji sah ihn besorgt an. "Bei dem Scheißwetter ist das doch kein Wunder...oder?" "Dann sollten wir heim und dir eine heiße Suppe besorgen." "Suppe? Willst du mich umbringen? Ich brauch was Deftiges..." "Aber..." Ginji nahm Bans Hand. "Ah, da vorne...sieht doch gut aus." Ban deutete auf eine Bikerkneipe, die für deftige Sparrips und XXL Steaks bekannt war. "Da... da willst du rein?" Die Typen die eben davor standen, sahen nicht wirklich einladend aus. "Jap, du willst doch was anständiges essen..." "Aber die schauen mich so komisch an..." Ginji verstecke sich halb hinter Ban, als sie die Bikerkneipe betraten, doch spürte deutlich Blicke auf sich und seinem Körper. "Heh?", machte Ban. "Keine Sorge, die kennen dich hier sicher nicht...." Er fand ein Plätzchen weit hinten und schmiss sich erst einmal seufzend auf die Bank. "Boah, bin ich fertig....." "War doch gar nicht so schlimm." "Das mit der Hetzjagd hätte nicht sein müssen. Nächstes Mal hör ich auf dich und lass das Vieh betäuben...es hinter sich her zu ziehen ist sicher genauso anstrengend, wie wenn wir's hätten tragen müssen..." "Hab ich doch gesagt, aber auf mich hast du nicht gehört...." Ginji beobachtete seinen Freund genau. "Du Ban-chan, du hast doch nicht etwa Fieber?" "Huh? Wie kommst du denn auf so was? Ich sterbe nur gleich vor Hunger...riechst du das?" Ban hob schnuppernd die Nase etwas an und fast sofort lief ihm das Wasser im Mund zusammen. So konnte er es schließlich auch kaum erwarten, dass die barbusige Bedienung endlich an ihren Tisch heran trat, auch wenn die etwas irritiert schien, zwei so Bürschchen in ihrem Lokal zu bedienen. Doch als die beiden Burschen ihre Bestellungen aufgegeben hatten, war sie eher deswegen irritiert. "Seid ihr sicher, das ihr das alles essen wollt?" "Ja, natürlich oder habt ihr das nicht mehr vorrätig? Dann wird der Nachtisch eben größer ausfallen", grinste Ban. "Haben wir schon..." Seufzend ging die Bedienung weg und Ginji sah ihr hinterher auf den wackelnden Hintern. "Hehe, mal sehen ob wir die hier nicht zu armen Tagen fressen...oi Ginji, wo klebt denn dein Blick schon wieder? Reicht dir Hevn nicht?" "Hevn? Die ist wie meine große Schwester...", murrte Ginji. "Darf ich nicht mal guggen, du siehst doch den Weibern auch immer auf den Busen!" Ban grinste sich nur einen ab und schob sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase, die er nebenbei leise hochzog. "Wieso darf ich das dann nicht?" "Mach nur...so lang es hier drin keiner mitkriegt. Nicht dass sie noch das Gefühl haben, sie müssten dir ne Lektion erteilen..." "Dann beschützt du mich doch oder?" "Ja klar, wenn ich dann nicht zu voll gefressen bin..." Ginji grinste, doch bald wurde ihm mulmig zumute, denn einer der Kerle beobachtete ihn die ganze Zeit. Ban schien das nicht zu sehen, oder er ignorierte es gekonnt. Ihn schien nur das Essen zu interessieren, dass kurz darauf serviert wurde. Ginji begann ebenfalls hungrig zu essen, doch die Blicke wurden bald zu aufdringlich und ihm verging der Appetit. Ban sah nicht hoch, doch scheinbar hatte er das Problem doch erkannt. "Willst du Plätze tauschen?" "Glaub nicht, dass das viel bringt...", murmelte Ginji und liess den Teller stehen. "Was will der nur?" Sein Partner blickte über die Schulter zu den Kerlen und kurz darauf verließen alle fluchtartig den Laden. "Was hast du gemacht?" Ginji sah Ban fragend an. "Dir Ruhe verschafft...." "Danke...." lächelte Ginji ihn an. "Du bist eben doch mein Aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller bester Freund auf der gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanzen Welt." Ban flogen fast die Ohren weg und er winkte energisch ab. "Ja, ja schon gut.....krieg dich wieder ein...isst du dafür nun weiter?" "Haaaaaaaaaaai." Ginji begann nun wieder die Massen in sich rein zu schaufeln. Was Ban zufrieden lächeln liess, denn es war Schade um das gute Essen und erst recht um ihr sauer verdientes Geld. Schließlich waren alle Teller leer und Ginji saß zufrieden wie ein kleines Kätzchen vor ihm und leckte sich das Mäulchen sauber. "Zufrieden?", wollte Ban wissen, der schon lange vor Ginji aufgegeben hatte, alles aufessen zu wollen und nur froh war, dass sie immerhin das Geld für den Nachtisch sparen würden. "Haaaaaaaaaaai... rollst du mich nach Hause?" "Vergiss es! Ich hab schon die Töle zum Honky Tonk geschleift. Außerdem steht der Käfer draußen..." "Dann bringst du mich ins Bettchen?" Ban nahm den Umschlag mit dem Geld hervor, um nach zu rechnen, ob sie sich noch ein Zimmer für die Nacht leisten konnte. "Hehe....sogar die ganze nächste Woche, wenn wir wollen..." "Für jeden ein Zimmer?" "Eeeehm, dann nur für zwei Nächte...." "Ein Zimmer? Wenigstens ein Doppelzimmer?" "Ein Doppelzimmer ja, davon bin ich ausgegangen..." "Mit zwei Betten?" "Was es dann eben auch hat...ich hab noch nie ein Zimmer gemietet..." "Aber..." Ginji nickte schließlich. "Lass uns gehen." Ban nickte und rief die Servierdüse, um zu zahlen. Kaum gezahlt stürmten beide aus der Kneipe und Ginji sah sich suchend um. "Duuuu.... Ban-chan? Hattest du das Auto nicht... genau... DA... geparkt?" Von Ban kam kein Wort, dafür sank dieser nun in die Knie. "Ban-chan?" "Das...das is'n Scherz oder?", fiepte dieser, ehe der altbekannte Wutausbruch folgte, der diesmal so heftig ausfiel, dass sogar einige Biker es vorzogen ihre Maschinen wegzuparken und in der Kneipe zu verschwinden. Ginji kniete sich schließlich neben ihn und nahm seine Hand. "Ach komm schon, ist doch nichts Neues für uns... lass uns laufen, das tut sicher gut." "Ja...wohin? Zum nächsten Polizeiposten wo sie die abgeschleppten Autos hinbringen..." "Hai... müssen wir wohl." Ban rappelte sich wieder auf und stapfte missmutig hinter Ginji her durch den wieder niederprasselnden Regen. Ginji fühlte sich nicht wohl und er fing bald auch an zu zittern, denn einmal am Tag nass zu werden war eine Sache, aber viermal hintereinander ging sogar ihm an die Gesundheit. Zum Glück machte die Dame auf dem Polizeirevier keine Zicken, ansonsten hätte Ginji wohl nicht mehr für ihre Gesundheit garantieren können, wenn man betrachtete, wie geladen Ban zurzeit war. "Ban-chan?", fragte Ginji leise, nachdem sie das Polizeirevier verlassen hatten. Er wollte den Älteren nicht noch weiter verärgern und blieb daher eher still. "Hmm...?", kam es aber recht ruhig von Ban, als dieser sich in seinen Subaru zwängte. "Ban-chan, du bist komisch heute." "Wieso denn komisch? Ginji können wir bitte morgen diskutieren? Ich bin wirklich müde..." "Wenn du das willst...", murmelte der Kleinere traurig und senkte den Blick. Ban fuhr zum nächsten Motel, um ein Zimmer zu buchen, damit sie endlich schlafen konnten. Na ja, vorher heiß duschen musste schon sein, wenn man schon mal die Gelegenheit dazu hatte. Ginji schleppte sich ins Zimmer und warf seine Sachen auf das Doppelbett, das nicht viel breiter als ein Einzelbett war. Aber immerhin besser als das Auto oder einer der Bänke in Pauls Café. "Willst du zuerst duschen?" "Nein geh du nur...", flüsterte der Blonde und zog seine Weste aus, bevor er seine Handschuhe löste. Ban verschwand augenblicklich im Bad und kurz darauf hörte man das heiße Wasser rauschen. Endlich allein in der Duschkabine, lehnte Ban sich an die geflieste Wand und schloss die Augen. Gleich darauf rutschte er an der Wand herab, bis er in der Wanne saß und das Wasser auf ihn niederprasselte. Die Wärme und das feine Prickeln der unzähligen Wassertropfen auf seiner Haut ließen ihn noch schläfriger werden, als er es ohnehin schon war und er schien Raum und Zeit vollkommen zu vergessen. Und so verging fast eine Dreiviertelstunde, bevor Ginji leise an die Tür klopfte. "Ban-chan? ich... ich will dich ja nicht... stören, aber... wie lange brachst du noch?" Keine Antwort, nur das stete Rauschen von Wasser. "Ban-chan?" Ginji öffnete nun langsam die Tür um nachzusehen. "Ban? Hörst du mich nicht?" Ginji erkannte seinen Freund in der Wanne sitzen und scheinbar schlafen. Sofort kam er zu ihm und rüttelte leicht an seiner Schulter. "Ban? Du kannst doch hier nicht schlafen!" Ban fuhr erschrocken auf und sah Ginji aus großen Augen an. "W-Was...?" "Du bist hier eingeschlafen...", murmelte Ginji und lächelte ihn an. "Oh...." Und Ginji kam in den Genuss, der nur wenigen Menschen vorbehalten war, nämlich Mido Ban rot anlaufen zu sehen. "Soll ich dir raus helfen?", fragte Ginji und sein Blick wanderte nun über Bans Körper. "Geht schon", kam es leise von Ban, ehe dieser sich mühsam aufrappelte. Ginjis Blick bestätigte diesem, dass nicht nur er in den letzten Wochen gelitten hatte, weil sie kaum Geld für Essen gehabt hatten. "Nun komm du musst dich abtrocknen und dann ab ins warme Bett. Ich werd dann wohl kalt duschen." "Doch nicht in einem Motel....das können die sich nicht leisten. Die haben schon genug warmes Wasser..." "Sicher?" Ginji war es nicht gewohnt, was man ihm sofort anmerkte. "Egal erst mal musst du ins Warme." Er packte sich ein paar Handtücher und begann seinen Freund abzutrocknen. "Du siehst so süß aus, wenn deine Haare nass sind." Ban liess das nur grummeln. "Ja, wie eine nasse Katze....wahnsinnig süß." Ginji strubelte ihm durch die nassen Haare und legte dann ein Handtuch darauf. "Es ist wirklich süß...", grinste er und drehte sich dann um. "Darf ich nun duschen?", fragte er, während er sich bereits auszog. "Hai, hai, bin ja schon weg", moserte Ban und verzog sich ins Zimmer, um sich dort schnellstens unter die Decke zu verziehen. Nun hörte er, wie Ginji unter der Dusche stand und dabei sang. Was Ban unweigerlich ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. "Verrückter Vogel...", murmelte er leise, ehe er die Augen schloss. Ginji kam schließlich bibbernd aus der Dusche und kroch dann neben Ban ins Bett. "Mooo.... Ban-chan, mach dich nicht so breit." Doch Ban schlief bereits, zumindest antwortete er nicht mehr. Ginji seufzte und musste wohl den schmalen Rest vom Bett für sich behalten. Aber kaum lag er fünf Minuten im Bett, begann Ban sich zu bewegen und drehte sich zu ihm um. Sofort kuschelte sich Ginji an ihn. Auch Ban schlief daraufhin ruhig weiter und liess sich dann auch von den morgendlichen Sonnenstrahlen, die ins Zimmer schienen nicht aufwecken. Dafür wurde Ginji wach und zog Ban dichter an sich, damit die Sonne ihn nicht mehr blendete. Sofort vergrub Ban sein Gesicht auch an der dargebotenen Brust und rollte sich noch mal ein. "Ach wäre das schön, wenn wir immer so ein weiches Bett hätten." "Hmmhmm.....", kam es leise von unten. "Ban-chan, wir brauchen eine Wohnung." Eine klare Antwort bekam er nicht, nur leises Genuschelt von unten und ein Gewühl, als Ban sich bewegte und seine Hände an seinen Kopf legte, der dröhnte, wie nach drei Flaschen Sake oder schlimmerem. "Ban-chan? Alles okay?" Ginji sah ihn besorgt an. "Mein Kopf dröhnt...." "Oh je..." Sofort wurde Ginjis Stimme einige Oktaven tiefer. "Möchtest du was dagegen nehmen? Soll ich dir was besorgen?" Vorsichtig streichelte er Ban Kopf und sah nun erst Recht besorgt aus. "So lang du leise sprichst, geht's schon...", meinte Ban tapfer, aber an Weiterschlafen war nun nicht mehr zu denken. Außerdem begann seine Nase zu laufen. Na wunderbar, das hatte ihm ja gerade noch gefehlt. Ban kam endlich unter der Decke hervor. "Hast du mir mal'n Taschentuch?", schniefte er und hielt sich die Hand vor die Nase. Etwas irritierte Ban, denn es fühlte sich seltsam an, so dass er die Hand wieder weg nahm und ansah. "Oh shit...", maulte er, als er die rote Flüssigkeit an seinen Fingern sah. Sofort sprang Ginji auf und zog Ban mit sich zum Bad. "Ban-chan du machst mir langsam wirklich Angst." "Hey, du hast wohl noch nie Nasenbluten gehabt", meckerte Ban und stopfte sich Klopapier in die Nase, um den Blutfluss zu stoppen. Ginji sah ihn ehrlich an. "Nein, noch nie." "Ach so...na ja, ist auf jeden Fall nicht schlimm. Kannst du mir mal einen kalten, feuchten Lappen reichen?" Ginji nahm einen Lappen und machte ihn nass, dann legte er ihn triefend und eiskalt in Bans Nacken. "Danke...", nuschelte dieser nasal, da seine beiden Nasenlöcher nun zugestopft waren mit Papier und er durch den Mund atmen musste. "Ban-chan, vielleicht solltest du mal zum Arzt." "Wegen so was?" "Nicht nur, auch wegen dem Niesen, den Kopfschmerzen..." "Eine Erkältung...die bringt mich nicht um." "Wenn du meinst...", murmelte Ginji, sah ihn aber weiter besorgt an. Kurz darauf klingelte sein Handy, was Ban nur wieder zum Stöhnen brachte, während er das Klopapier auswechselte. "Soll ich drangehen?" "Hai...mach mal..." Es war Hevn, die Ginji fröhlich einen Guten Morgen wünschte und ihm trällerte, dass sie schon wieder einen sicher durchaus lukrativen Job für die Get Backers habe. "Was für einen Job?", fragte Ginji nur und ging aus dem Bad, denn er wollte nicht, das Ban ihn dazu drängte den Job anzunehmen, wenn es ihm nicht gut ging. "Ach nichts, besonderes. Ihr sollt nur jemanden finden. Keine Sorge, kein Tier." "Und was dann, wenn kein Tier..?" "Ach nur den Sohn der Dame. Sie scheint ziemlich betucht zu sein und würde sicher einiges springen lassen." "Okay, wann treffen wir sie?" "Heute Nachmittag um 14 Uhr im Honky Tonk, wenn das okay ist." "Hai, ich bin da.“ "Heeeeh? Nur du? Was ist denn mit Ban-kun? Schon einen anderen Auftrag?" "Nein, aber... er ist krank." "Oh...so was gibt's?" "Ja, es hat ihn wirklich erwischt, aber du kannst mit mir rechnen." "Oh, na gut, wenn du meinst, du schaffst das alleine..." "Also wir sehen uns dann um 14 Uhr...", murmelte Ginji und legte auf. Just in dem Moment kam Ban aus dem Bad getorkelt. "Wer war's denn?" "Ach nur Hevn.." "Hat sie was für uns?" "Ich hab gesagt, dass du krank bist." "Du hast abgelehnt?!" Ban kreischte fast und das Nasenbluten, das eben erst aufgehört hatte, fing wieder von vorne an. "Gnaaaaaaaaaa.... Ban-chan ab ins Bad, du blutest alles voll!" "Sorry...", nuschelte Ban und verschwand wieder. Ginji folgte ihm. "Willst du heute den ganzen Tag SO rumlaufen?" fragte er, als Ban sich wieder Klopapier in die Nase gestopft hatte. "Nein, hat ja vorhin aufgehört, also wird es sicher wieder nachlassen." "Und sobald du dich wieder aufregst fängt es wieder an." "Wohl kaum...du darfst mich nur nicht mehr aufregen..." "Na du bist gut, du regst dich doch immer über alles auf!" "Ich geb mir Mühe mich NICHT aufzuregen...sonst musst du eben allein hin...oder ich komm nach..." "Nein du kommst mit, aber den Auftrag erledige ich allein." Ban hob eine Augenbraue. "Allein erledigen?" "Ja, ich soll nur einen Jungen finden, du ruhst dich solang aus und ich erledige den Auftrag, dann können wir noch länger hier wohnen und du wirst wieder richtig gesund!" "Klingt nach einem Plan", musste Ban zustimmen. "Eben..." Ginji lächelte ihn an. "Wie geht’s der Nase?" Ban zupfte das Klopapier raus und schnuffelte vorsichtig. "Scheint okay zu sein." Ginji ging vor ihm in die Knie und sah sich Bans Nase an. "Hmm..... ehrlich?" "Hai...werden wir dann ja sehen...", meinte Ban und grinste schief. "Immerhin...hab ich jetzt auch kein Kopfweh mehr." "Alles rausgeblutet?", grinste Ginji und streichelte Bans Wange. "Scheint so", seufzte Ban. Auch wenn der Kopf nun nicht mehr dröhnte, müde war er trotzdem immer noch. "Wann müssen wir denn da sein?" "14 Uhr, aber du kannst auch hier bleiben und dich ausruhen...", murmelte der Jüngere. "Sind ja noch vier Stunden bis dahin", meinte Ban, nach einem Blick auf die Uhr. "Kann mich ja jetzt noch etwas hinlegen, während du frühstücken gehst." "Willst du nicht essen?" "Kein Hunger...", meinte Ban und liess sich wieder aufs Bett sinken. "Das reicht, wer sind sie und was haben sie mit Ban-chan gemacht!?" Ginji setzte sich zu ihm und strich ihm über die Stirn. Doch Ban entzog sich ihm sofort. "Was soll das?" "Was soll was?" "Wer soll ich schon sein? Sei doch froh, dann kannst du für zwei futtern, wenn ich nichts brauche." "Aber das will ich doch gar nicht, ohne dich macht es keinen Spaß und außerdem bekomm ich nix runter, wenn ich mir Sorgen um dich mache." "Ginji...seit wann machst du dir wegen jedem Bisschen Sorgen...?" "Seitdem..." Ginji wurde rot und stand ganz schnell auf. "Ich geh Frühstücken!" "Seitdem? Seitdem was? Ginji....?!" Der Jüngere ignorierte ihn und zog sich schnell an. "Ginji?! Wir reden noch darüber", fauchte Ban ihn an und schnappte sich seinen Gürtel, sollte der Blonde doch sehen, wo seine Hose ohne den blieb. Doch Ginji ging einfach raus und suchte sich einen Platz, an dem er in Ruhe essen konnte. Er konnte Ban ja schlecht erzählen, das er in letzter Zeit immer wieder an ihn denken musste und selbst nachts von ihm träumte. Kapitel 2: Ein schnell erledigter Auftrag ----------------------------------------- Titel: Der Fluch Untertitel: Ein schnell erledigter Auftrag Teil: 2/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Ban war zu fertig, um Ginji jetzt zu folgen, doch er schlief nur schlecht wieder ein und besonders Erholsam war der Schlaf in den nächsten drei Stunden auch nicht. Schließlich kam Ginji gegen 13 Uhr zurück und betrat das Zimmer. Leise schlich er zum Bett und stupste Ban an. Der zuckte leicht zusammen und blinzelte Ginji dann verschlafen an. "Na Schlafmütze?" "Hmm...? Is es Zeit..?" "Nur langsam wach werden." "Okay...", schnurrte Ban und vergrub noch einmal gähnend sein Gesicht im Kissen. "Bist du mir noch böse?" "Was? Nein, nein schon okay...." "Geht es dir denn besser?" "Uhm....etwas...." "Also nicht.." "Doch, doch, es reicht zum Arbeiten." "Du gehst nicht arbeiten!" meckerte Ginji sofort. "Ich kann dich Knallkopf doch nicht allein machen lassen." "Knallkopf?" Ginji sah ihn überrascht an. Ban aber setzte sich endlich auf und sah sich nach seinen Klamotten um. Ginji war derweil immer noch geschockt und langsam wurde er sauer. "Wieso musst du mich immer wieder beleidigen? Hab ich dir was getan?" Schnell schnappte er sich seinen Gürtel und ging zur Tür. "Ich geh allein, bleib du doch wo der Pfeffer wächst!" Verdattert blieb Ban auf dem Bett sitzen, die gefundene Hose halb angezogen. Nachdenklich zog er sich fertig an und verließ das Zimmer. Wirklich keine Spur weit und breit von Ginji. Aber mit dem Auto würde er diesen sicher schnell einholen. Doch als er dann zu dem Platz kam, wo gestern noch sein Auto stand, war kein Wagen zu sehen. Da auch der Autoschlüssel aus seiner Tasche verschwunden war, war anzunehmen, das Ginji sich das Auto geschnappt hatte. Und Ban stand vor seinem nächsten Wutanfall, dem aber bald die Sorge wich. Seit wann hatte Ginji einen Führerschein? Fraglich war dann, um wen sich Ban mehr sorgte: Ginji oder seinen Wagen. Derweil war der Jüngere im Auto unterwegs zum Honky Tonk, er war schon ein paar Mal gefahren und wollte Ban eins auswischen, gerade deswegen hatte er den Wagen genommen. Also musste Ban sich murrend zu Fuß auf den Weg machen und in seinem akuten Zustand waren noch nicht einmal kurze Sprints drin, weswegen er erst einiges später ankam als Ginji. Dem wurde mittlerweile eine gut aussehende Frau Anfang vierzig vorgestellt, die dringend die Hilfe der Get Backers benötigte, wie Hevn immer wieder betonte. Ginji lächelte sie freundlich an. "Was kann ich für sie tun, Mrs." "Megumi...nennen sie mich einfach Megumi", lächelte die Frau und hielt eine Mappe an sich gedrückt. "Nun ehm, ich...bin auf der Suche nach einem... Sohn, den ich...seit mehr als 15 Jahren nicht mehr gesehen habe...", meinte sie mit traurigem Blick. "Oh, das tut mir Leid, ist er weggelaufen?" "Nein, ich...ich konnte ihn damals nicht aufziehen und hab ihn in der Obhut meiner Schwiegermutter gelassen, aber die ist nun vor fünf Jahren verstorben und seither fehlt jede Spur von ihm. Dabei möchte ich ihn doch nur noch einmal sehen und ihm sagen wie leid es mir tut, was ich damals gesagt und getan habe..." "Können sie mir denn sagen wie er heute aussieht?" Ginji seufzte leise, also doch kein ganz so leichter Auftrag. "Nein, ich...hab keine Ahnung. Aber er muss ein hübscher Junge sein. Sein Vater war auch sehr gut aussehend", schwärmte Megumi. "Mit dunklen Haaren, wie Ebenholz und tiefblauen Augen, wie geschliffener Kobalt." Es war sehr verwunderlich, dass die Mutter ein scheinbar solches Schmuckstück von Sohn aus den Augen verloren hatte, dafür umso verständlicher, dass sie ihn wieder haben wollte. Fraglich war nur, warum erst jetzt und nicht schon früher. "Und wieso kommen sie erst jetzt zu mir? Ich meine es sind inzwischen 15 Jahre, wieso haben sie ihn nicht früher schon gesucht, als sie noch wussten wo er war zum Beispiel?" "Nun, weil ich....ich hatte die Hoffnung, dass seine Großmutter ihm helfen kann, aber da sie nun gestorben ist...wissen sie...die Familie meines verstorbenen Gatten leidet unter einem Fluch, wie sie es nennen. Er ist genetisch bedingt und betrifft nur die männlichen Nachkommen. Keiner wurde je viel älter als 20 und auch mein Mann starb mit noch nicht einmal 22, nachdem er lange gelitten hatte. Deswegen war ich auch so geschockt, als ich einen Sohn geboren hatte, obwohl die Ärzte mir immerzu versicherten, dass es ein Mädchen werden würde...." "Sie sagen also, dass er stirbt, wenn er nicht behandelt wird? Oder kann man dagegen nichts tun?" "Bis jetzt ist nichts bekannt und ich weiß nicht, ob er überhaupt weiß, dass er krank ist." "Dann sollte ich ihn schnell finden, aber ohne Hinweis wie er denn aussieht, wird das sehr schwer... haben sie keine Bilder von ihm?" "Nur Kinderbilder...." Sie griff in ihre Mappe und zog mehrere Fotos heraus, doch ehe sie Ginji und Hevn diese vorlegen konnte, knallte die Tür zum Honky Tonk auf. "Hab ich dich!", kam Ban wie ein Wirbelsturm sofort zum Punkt. "Amano Ginji, wie kannst du es wagen meinen Wagen auch nur zu starten?!", keifte er und Hevn sah perplex zu Ginji. "Du hast echt gewagt sein Auto zu fahren? Respekt, so viel Mut und Tollkühnheit hätte ich dir nicht zugetraut." Ginji wurde gaaaanz klein und sank fast unter den Sitz. "W-weisst du... Ban-chan, wir haben eine Kundin!" "Weißt du wie egal mir das ist?", keuchte Ban, dem langsam schwindlig wurde von der Anstrengung und stapfte zum Tisch. "Was es auch ist, es kann wart...en...." Abrupt verstummten Bans Redefluss und er starrte die zukünftige Klientin an. "Du...? Was...was willst DU hier?! Raus hier! Sofort!" "Ban-kun!", fuhr ihm Hevn erschrocken dazwischen. "So kannst du doch nicht mit einer Kundin umgehen, sie..." "Raus!!! VERSCHWINDE!!", brüllte Ban nur, ohne Hevn auch nur die geringste Beachtung zu schenken. Sofort sprang Ginji auf und zog Ban vom Tisch weg. "Ban-chan bist du verrückt geworden, was soll das denn?", schrie der Grössere. "Sie ist unsere Kundin!" Ban strauchelte, als Ginji ihn mit sich zog, doch dass tat seiner Wut keinen Abbruch. "Sie ist keine Kundin!", schrie er und funkelte die Frau böse an, während sich seine rechte Hand zum Schlangenbiss verkrampfte. "Hau endlich ab! Was willst du hier?! Du hast hier nichts verloren, also raus hier! RAUS!!!" Die Frau stand auf und sah Ban mit Tränen in den Augen an. "Mein Sohn, ich will dich wiederhaben!", heulte sie leise und streckte die Hand aus, während Ginji mit aller Macht versuchte Ban zurück zu halten. Nun schreckte Ban zurück. "Und warum wolltest du das nicht vor zehn Jahren? Vor zwanzig Jahren? Warum nicht, als ich noch klein war und eine Mutter gebraucht hätte?!!" "Weil... weil... ich wollte mich nicht an dich gewöhnen, wenn ich dich sowieso wieder verliere..." Die Frau sank nun auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. "Wie deinen Vater..." Ban schnaufte hektisch und abgehakt und Ginji konnte ihn unter seinen Händen zittern spüren. "SO schnell haben wir Aufträge selten erledigt", murmelte Hevn derweilen völlig unpassend dazwischen. Ginji sah sie böse an und blickte dann zu Ban zurück. "Ban-chan sie sagt was von einem Fluch, einer Krankheit.. das... das alle Männer mit 20 krank werden und sterben... Ban-chan weißt du davon was?" "So ein Blödsinn", explodierte Ban erneut. "Schick sie weg! Schick sie endlich weg!", japste er, kurz vor dem Hyperventilieren. "Shht..." Ginji nahm seine Hand und blickte dann zu der Frau. "Was sind die ersten Symptome?", fragte er leise. Ban sah nicht ein, warum er ruhig sein und dem Geschwätz dieser, für ihn mehrheitlich fremden Frau, auch nur einen Augenblick länger anhören sollte. Vergeblich versuchte er sich von Ginji los zu reißen, während seine Mutter noch immer geschockt schien. So schnell hatte auch sie nicht damit gerechnet ihren Sohn zu finden. "Bei seinem Vater fing es an, wie eine normale Grippe...", erzählte sie schließlich. "Er musste ständig niesen und hatte Kopfweh, dann kam das Nasenbluten dazu..." "Das hör ich mir nicht länger mit an!" Ban riss sich endlich los und stürmte wieder aus dem Laden, kam aber Augeblicke später zurück und hielt Ginji auffordernd die Hand hin. "Meine Autoschlüssel!" "Nein, Ban, merkst du nicht, dass sie Recht hat! Bei dir fängt es genauso an! Ban-chan, bitte... bitte...." Ginji stiegen nun die Tränen in die Augen. "Und du glaubst ihr so einen Scheiß auch noch? Falls du's vergessen hast...ich hab bereits meinen 21. gefeiert....." "Dein Vater erkrankte kurz nach seinem 21. Geburtstag und kämpfte dann über ein Jahr bis er starb... bitte glaube mir doch..." Ginji schüttelte den Kopf und hielt Ban seine Hand hin. "Bitte geh nicht." "Ich glaub den Mist aber nicht", schnaubte Ban, nicht bemerkend, wie wieder langsam ein dünner Blutfaden aus seiner Nase rann. "Deine Nase, Ban-chan...", murmelte Ginji und kam näher, nahm ein Tuch von Pauls Theke und ging zu seinem Freund. "W-Was?", fragte Ban irritiert, etwas aus dem Konzept des Wutausbruches geworfen. "Du blutest wieder...", murmelte Ginji und reichte ihm das Tuch. Ban nahm es stumm an sich und hielt es sich an die Nase. Sofort legte sich Ginjis Hand an seine Wange. "Ich will dich nicht verlieren." "Wirst du doch auch nicht...hab ich dir doch versprochen." "Dein bleib hier und hör zu was deine Mutter sagt..." Diese war inzwischen von Paul wieder auf die Bank gesetzt worden und weinte leise vor sich her. "Nenn sie nicht Mutter, das war sie nie und wird sie nie sein...", murrte Ban. "Aber sie ist es doch, sie hat dich geboren, sei froh, dass du überhaupt eine Mutter hast." Ban schnappte nur ziemlich zickig ein und wandte das Gesicht ab, um die Frau nicht ansehen zu müssen. "Ban-chan... komm schon." "Was? Sie hat mich gesehen und nun kann sie ja wieder gehen, ich leb ja noch." "Aber sie kann uns vielleicht helfen dich wieder gesund zu machen." "Ban...bitte...lass dich zumindest untersuchen", flehte Megumi ihren dickköpfigen Sohn an, doch der schnappte sofort wieder ein. "Sag mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe!" "Sie sagt dir gar nichts, das war eine Bitte, du bist so stur!" Ginji zog ihn nun mit sich zum Platz. Je näher Ban seiner Mutter kam, umso verkrampfter wurde er und vergrub sein Gesicht lieber in dem Tuch vor seiner Nase. Doch Ginji zwang ihn sich hinzusetzen und sah dann Mutter und Sohn vergleichend an. "Ban-chan du siehst ihr sehr ähnlich." "Nicht die Bohne...", murrte dieser. "Erzähl keinen Unsinn... schau doch sie hat die gleiche Nase." Ginji grinste und auch Megumi musste lächeln. "Als Baby hast du immer an meinen Haaren gezogen." Ban schnaubte nur, was einen Schwall frischen Blutes in sein Tuch katapultierte. "Scheiße..." "Ach Ban-chan...", flüsterte Ginji und holte ihm ein frisches Tuch. “Ich mach mir wirklich Sorgen um dich." "Mir ginge es gut, wäre DIE nicht hier..." Megumi senkte den Blick und schniefte leise. "Es tut mir wirklich Leid, was ich dir angetan habe, du sollst wissen... ich liebe dich... deswegen wollte ich dich suchen." "Ich kann mich nur noch an zwei Dinge aus meiner Kindheit erinnern und das waren deine Ausrufe ich wäre nicht mehr dein Kind und ich sei ein Monster!" "Das....das...." Megumi weinte wieder. "Man sagte mir, du wirst ein Mädchen, ich wollte doch nur nicht noch einmal diese Hölle durchleben, wenn mir jemand genommen wird, den ich über alles Liebe! Verstehst du das denn nicht?" Ban schüttelte stoisch den Kopf und auch der Kaffee, den er von Paul spendiert bekam, schien ihn wenig zu beruhigen, genauso wenig wie der kalte Lappen, den eine recht verschreckte Natsumi ihm brachte. Ginji seufzte nun. "Was machen wir jetzt? So kommen wir nicht weiter!" "Vielleicht...sollte ich besser gehen", meinte Megumi leise und legte Ginji eine Visitenkarte hin, auf dem auch der Hotelname vermerkt war, indem sie eingecheckt hatte. "Hai, ich... wir melden uns sicher bei ihnen." "Danke....." Sie erhob sich und blieb noch einmal vor Ban stehen und ging vor ihm in die Hocke, um ihm ins Gesicht sehen zu können, da er stur den Fußboden studiert hatte. "Ich liebe dich wirklich mein Schatz, das musst du mir glauben. Und ich werd alles tun, um dich zu retten, das verspreche ich dir." Doch auch auf diese Worte reagierte Ban in kleinster Weise, so dass Megumi schließlich mit einem traurigen Ausatmen aufstand und das Lokal verließ. Ginji hatte Tränen in den Augen und schniefte leise. Auch keiner der anderen Anwesenden wusste was sagen in diesem Moment, bis Ban sich schließlich erhob. Das fast durchgeblutete Tuch legte er einfach auf den Tisch und ging dann zur Tür, auch wenn er den Schlüssel für seinen Wagen noch immer nicht hatte. "Ban-chan? Wo gehst du denn hin?" Ban hob nur leicht die Hand und stieß die Tür auf, als wäre sie vier Zentner schwer. Sofort sprang Ginji auf und rannte ihm hinterher. "Ban! Mido Ban, rede mit mir!" "Ins Motel...will...mich hinlegen." "Ich fahr dich...", murmelte der Jüngere. "Ich fahr selber...den Schlüssel bitte..." Ban hielt Ginji die zitternde Hand hin. "Du fährst nirgendwo hin, du kippst ja jeden Moment zusammen!" Ban hob den Blick, um Ginji abschätzend anzusehen. "Schau mich nicht so an." "Du hast keinen Führerschein..." "Na und? Willst du gleich gegen die nächste Wand fahren und dich so umbringen?" Ban zog eine Fresse und senkte den Kopf, als Zeichen, dass er sich geschlagen gab. "Siehst du Ban-chan... " Ginji verabschiedete sich von Paul und Hevn und zog ihn dann an der Hand hinterher zum Wagen. "Du sieht gar nicht gut aus." "Ich fühl mich beschissen, aber das würde jeder bei so was..." "Nur wegen deiner Mum oder auch wegen was anderem?" "Na, was denkst du denn...?" Ban blieb vor seinem Wagen stehen und lehnte sich vor, bis er mit der Stirn den Rahmen des Autos berührte. "Willst du dich wirklich nicht untersuchen lassen? Ban, ich will dich nicht verlieren. Was mach ich denn allein? Weißt du nicht mehr? Das ´s´ in Get Backers heißt doch, das man nicht alleine ist." "Hai, hai, ich weiß. Aber das wird schon wieder. Ist doch nicht die erste Erkältung die ich hab..." "Aber wenn es mehr ist als nur eine Erkältung?" "Glaubst du etwa an Flüche...? Können wir bitte...ich fühl mich nicht so und hier rum stehen hilft mir nicht gerade..." Ginji stieg in den Wagen und schnallte sich an. "Wenn du es genau wissen willst, ja ich glaub an Flüche." Ban kroch auf den Beifahrersitz und schloss dort die Augen. "Und deswegen soll ich nun verflucht sein?" "Wieso denn nicht? Passt es denn nicht? Die ganzen Symptome sind identisch..." "Ich will aber nicht, dass es so ist...", kam es mit einem Mal leise von Ban. "Meinst du dein Wille kann das beeinflussen?" "So was ist doch einfach...unrealistisch. Das passt in den Mugenjou, nicht nach hier draußen." "Aber dein Dad ist auch daran gestorben, willst du dich nicht mir zu liebe untersuchen lassen?" Ban sah müde zu Ginji. "Darf ich erst mal schlafen gehen? Danach können wir machen, was immer du willst." "Versprichst du es mir?" "Hai...." Ban streckte kurz eine Hand nach Ginjis aus, ein seltener Akt der Zutraulichkeit, war er doch sonst nicht so auf Körperkontakt erpicht. Und kaum das sie im Motel waren, half Ginji ihm ins Zimmer und brachte ihn zum Bett. "Ruh dich aus Ban-chan, dann geht es dir bestimmt besser." "Meine Worte...meine...Worte...", kam es nur noch leise von Ban, ehe er auch schon vollkommen angezogen einschlief. Ginji seufzte leise. Langsam machte er sich große Sorgen um seinen besten Freund, aber was sollte er schon tun, wenn dieser sich selbst keine Sorgen machte? Er legte sich zu Ban ins Bett und kuschelte sich an ihn, denn nun merkte er nichts davon. Ban schien froh um diese Nähe, denn er wehrte sich nicht, sondern suchte sie vielmehr, auch wenn sein Schlaf gegen Abend unruhig wurde. Ginji seufzte leise und stand auf um sich und Ban etwas zu Essen zu besorgen. Unten am Empfang wurde er vom Motelbesitzer zurück gepfiffen, der wissen wollte, ob sie nun noch eine Nacht länger bleiben würden. "Eine Nacht?" Ginji sah ihn fragend an. "Ich dachte Ban-chan hätte das schon alles bezahlt?" "Er sagte, ihr wüsstet nie wann ihr wieder nen Auftrag bekommt...von daher...ist ja schon gut, hab genügend Zimmer..." "Und bezahlt ist es nicht?" "Nein...man bezahlt erst beim Auschecken...." "Oh... okay, ich sage Bescheid, wenn wir ausziehen, solang rechnen sie mit uns." Der Mann lächelte ihm freundlich zu und wandte sich dann an einen anderen Gast, auch wenn der Blick, den Ginji von ihm bekommen hatte, dem Blonden eine Gänsehaut bescherte. Langsam drehte er sich um und ging zum Ausgang. Er fragte sich wirklich, was der Motelbesitzer so blöd geschaut hatte, aber das war nun nicht wichtig, erst mal musste er etwas zu Essen für seinen Ban besorgen. In der Stadt dann traf er auf einen alten Freund, der scheinbar auch gerade Besorgungen für jemanden machte. "Ah, Ginji-san, ganz alleine unterwegs heute?", strahlte ihn Kazuki an. "Kazu-chan...." Ginji lächelte und nickte dann. "Hai, ich muss was zu Essen für Ban-chan besorgen." "Oh, lässt er sich wieder von dir bedienen, der alte Schwerenöter?" "Nein...er..." Ginji wurde Ernst. "Er ist krank." Kazukis Lächeln verschwand sofort, als sich um Ginjis Mundwinkel ein bitterer Zug legte. "Schlimm...?" "Ich... hab Angst, dass ich ihn verliere...", murmelte Ginji und sah zu Boden. "Ban nimmt es nicht ernst, aber... wenn seine Ma Recht hat... dann..." "Was? Seine Ma....? Ginji-san..." Kazuki zog Ginji mit sich ins nächste Café, damit sie in Ruhe reden konnten. "Du meinst...krank, nicht im Sinne von 'er hat eine Grippe', sondern richtig krank?" "Richtig krank..." Ginji nahm sich nun einen Moment Zeit und erzählte Kazuki die ganze Geschichte. Kazuki schüttelte dabei immer ungläubiger den Kopf. "Und du meinst...das stimmt wirklich? Ich mein...das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ban-san ist doch immer so...stark und...man kann sich ihn sich gar nicht krank vorstellen. Sogar die Kampfverletzungen hat er ohne weiteres eingesteckt... und das ohne, dass er sich wie du regenerieren konnte." "Ich weiß es klingt unglaublich, aber sie kannte jedes Symptom und wusste genau, wie es anfängt, genauso hat es vorgestern bei Ban-chan angefangen." "Es hat...schon angefangen? Oh je...und er will nicht ins Krankenhaus? Und wenn ihr mal zu Gen-san geht? Vielleicht kann er weiter helfen..." "Ban will ja nicht, er ist stur..." Ginji schniefte nun leise. "Ich will ihn nicht verlieren." "Natürlich nicht. Ginji-san, dann musst du ihn eben zwingen. Manchmal muss man Leute zu ihrem Glück zwingen und wenn er es von sich aus nicht einsieht...soll ich mal mit ihm reden?" "Weiß nicht, ob das was bringt, er ist eben ein alter Esel wenn es um seine Mutter geht." "Ich wusste gar nicht, dass er noch eine hat..." "Ich auch nicht, aber sie tauchte gestern im Honky Tonk auf und war eigentlich eine Kundin, ein großer Zufall, aber Ban-chan hat gar nicht gut reagiert, dabei meinte sie es nur gut." "Wo war sie denn all die Jahre...?" "Sie sagte, sie hatte Angst, dass sie Ban-chan genauso verlieren wird wie seinen Vater." "Na toll...dafür lässt sie ihr Kind im Stich...", schnaubte Kazuki entrüstet. "Los Ginji-san, wir gehen zu Ban-san und dann befördern wir ihn ins Krankenhaus, egal was er sagt. Ich kann Juubei und Shido anrufen, dann sind wir sicher stark genug, um ihn da hin zu bekommen." "Ich wollte ihm doch etwas zu essen holen..." "Können wir ja machen und dann mit ihm reden und wenn er es nicht einsieht, können wir ja erst noch mit Juubei und Shido drohen." Ginji lächelte entspannter. "Danke Kazu-chan." Gemeinsam gingen die beiden gesunde Sachen einkaufen und machten sich anschließend auf den Weg zurück ins Motel. "Ich hoffe es geht ihm gut...", murmelte Ginji und ging zur Rezeption um seinen Zimmerschlüssel zu holen. Kapitel 3: Eine Last und eine Bürde ----------------------------------- Titel: Der Fluch Untertitel: Eine Last und eine Bürde Teil: 3/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Kazuki hoffte dasselbe, als er Ginji ins Zimmer folgte. Von Ban war nur ein kleiner Haarschopf zusehen, ansonsten war er vollkommen unter der Decke vergraben. "Ban-chan?", fragte Ginji leise und ging zum Bett. Keine Reaktion, aber der Deckenberg hob sich immer wieder leicht an und sackte wieder in sich zusammen, wenn Ban ein- und ausatmete. Ginji zog die Decke nun etwas runter. "Ban?" Ban blinzelte leicht und kniff die Augen dann wieder zu, als ihn das Licht blendete. Ginji sah ihn besorgt an. "Schau mal Ban-chan ich hab dir Besuch mitgebracht!" "Was? Jetzt...?", krächzte Ban und blinzelte zu Kazuki. "Oh nein, nicht die Krankenschwester...." Kazuki grinste. "Doch genau die und die sagt dir nun, dass du ins Krankenhaus musst!" "Nicht doch, du auch noch...." "Ja und wenn du jetzt nicht mitkommst, holen wir Juubei und Shido auch noch dazu!" Ginji lächelte Ban sanft an. "Lass dich wenigstens einmal untersuchen, mehr will ich doch gar nicht." Ban seufzte schwer. "Wenn du dich dann besser fühlst..." "Hai, tu ich und dann weiß ich auch, dass du nicht wirklich krank bist!" "Okay...", gab sich Ban geschlagen. "Hast du denn vorher noch Hunger? Wir haben eingekauft!" "Nicht wirklich", meinte Ban bedauernd und erhob sich mühsam, schob die langen Beine über den Bettrand, um sich neben Ginji auf die Kante zu setzen. "Ban-san...?", kam es da misstrauisch von Kazuki. "Seit wann hast du das?", fragte er und deutete auf Bans Schenkel, wo sich auf dem rechten, auf der Innenseite ein rötlicher Fleck gebildet hatte. "Was hab ich?" Ban verstand nicht sofort was Kazuki meinte. Ginji kniete sich vor ihm hin. "Was ist das?", fragte er und sah Ban fragend an. "Weiß nicht, hab.....vielleicht etwas zu fest gekratzt...?" "Hat es gejuckt?" Ginji stand nun auf und nahm Ban Sachen, die er ihm vorsichtig gab. "Uhm", machte Ban leicht abwesend und zog sich langsam die Jeans an. Sorgenvoll sah Ginji zu Kazuki. "Wir sollten ihn schnell ins Krankenhaus bringen und ich denke ich sollte noch mal mit seiner Mum reden." "Nicht doch", wehrte Ban ab und versuchte vergeblich in sein Hemd zu kommen. "Was?", fragte Ginji und half ihm beim anziehen des Hemdes. "Nicht mit der reden...sie soll wieder dahin verschwinden wo sie her gekommen ist..." "Hör auf Ban, sie ist deine Mum und weiß zumindest mehr über deine Krankheit!" "Was soll sie schon mehr wissen, als die Ärzte...?" "Sie weiß was bei deinem Vater passiert ist und wenn es wirklich ein Fluch ist, werden die Ärzte wohl kaum raus finden, woran es liegt." "Ich glaub nicht an solche Flüche, das muss was anderes sein." "Und was?" "Irgend ne Krankheit? Und Krankheiten kann man heilen." Ginji sah ihn ungläubig an. "Dann lass uns ins Krankenhaus fahren und herausfinden was es ist!" "Bin fertig...", meinte Ban und versuchte aufzustehen, verlor aber wieder das Gleichgewicht und sank zurück aufs Bett. "Muss ich dich tragen?" "Eine hilfreiche Hand würde sicher reichen", meinte Ban peinlich berührt. Ginji reichte ihm seine Hand und sah ihm ernst in die Augen. Ban griff nach der Hand und liess sich hoch ziehen, sank dann aber augenblicklich völlig kraftlos gegen Ginji. „Hey Großer, so kommen wir aber nicht voran...", lächelte dieser ihn an und blickte auf seinen Freund. "Doch tragen?" "Das schaffst du nicht", moserte Ban leise. "Ach... meinst du?" Ginji ging einen Schritt auf ihn zu. Kazuki betrachtete das Schauspiel mit gemischten Gefühlen. "Reicht es nicht...wenn du ihn stützt...? Ich kann dir auch helfen, dann halten wir ihn links und rechts..." "Ban-chan, meinst du das reicht dir?" "Versuchen wir's...mehr als schief gehen kann es nicht...." Ban bekam also nun Unterstützung von beiden Seiten. Kazuki wie Ginji legten sich je einen von Bans Armen über die Schulter und hielten ihn mit einem Arm um die Taille fest, in der Hoffnung, dass er das restliche Gewicht würde selber tragen können. "Also, dann mal los...", murmelte Ginji und machte ein paar Schritte vor. Auch Kazuki ging los, doch Ban schaffte es kaum einen Fuß vor den anderen zu setzen und wurde mehrheitlich von seinen Freunden geschleift. So entschied Ginji sich dafür Ban doch hochzuheben, was irgendwie sogar sehr leicht ging. Für Bans Selbstwertgefühl aber Gift war. Er kam sich schwach und hilflos vor und schloss die Augen, nach dem alten Kinderprinzip, wenn ich nichts sehe, vielleicht sieht mich ja auch keiner. Ginji setzte ihn in den Wagen und sah dann zu Kazuki. "Soll...ich mitkommen...oder wollt ihr lieber alleine..." "Ich würde dich gern dabei haben, meinst du, du kannst hinten sitzen?" "Sicher..." Kazuki kletterte geschickt nach hinten, beugte sich aber vor, um nach Ban zu sehen, der in eine Art Dämmerzustand gefallen war. Ginji sah ebenfalls traurig zu Ban und fuhr dann los, er wollte schnellstmöglich ins nächste Krankenhaus. Dort angekommen organisierte Kazuki als erstes einen Arzt, während er Ban in Ginjis Obhut liess. Dieser trug Ban vom Wagen ins Krankenhaus und wartete dort auf Kazuki. Der kam mit einem Arzt und einem Pfleger, der eine Liege vor sich her schob zu ihm zurück. Der Mediziner wies Ginji an seinen Freund auf jene Liege zu legen und besah sich seinen Patienten dann erst einmal. "Seit wann hat er so hohe Temperatur? Und seit wann ist er nicht mehr klar ansprechbar?", wollte er wissen, während man Ban in einen Behandlungsraum schob. "Das Fieber hat er seit zwei Tagen, aber ich denke es ist vorhin noch mal gestiegen und er schläft auch schon fast einen ganzen Tag..." Ginji wirkte extrem besorgt und lief neben der Liege her, während er Bans Hand hielt. Der Arzt nickte verstehend. "Also hat er den ganzen Tag auch noch nichts gegessen oder getrunken?" "Nein, das allein ist schon verwirrend, denn er isst sonst immer eine ganze Menge." "Okay, ich werd ihm erst einmal eine Infusion anlegen, damit er uns hier nicht austrocknet", klärte der Arzt die beiden Freunde über das weitere Vorgehen auf. "Danach entnehmen wir eine Blutprobe, um zu sehen, ob eine Viruserkrankung vorliegt..." "Bitte helfen sie ihm...", murmelte Ginji und sah hoffnungsvoll zum Arzt. Der lächelte ihm aufmunternd zu. "Keine Sorge, das wird schon wieder. Er bekommt jetzt erst einmal noch ein fiebersenkendes Medikament, dann ist er sicher bald wieder ansprechbar..." "Ich hoffe es, darf ich hier bei ihm bleiben?" "Sicher...ich komm gleich zurück, wenn etwas ist, einfach auf den roten Knopf hier drücken..." Damit verließ der Arzt das Zimmer und liess die Freunde allein. Kazuki trat hinter Ginji und legte ihm tröstend die Hände auf die Schultern. "Ich hab Angst um ihn." "Ich weiß...aber du musst auch an ihn glauben Ginji-san...er ist stark und er will doch dein Partner bleiben..." Ginji sah zu Kazuki und nickte dann. "Aber wenn ich mehr sein will, als nur sein Partner?" Kazuki nahm seine Hände von Ginjis Schultern und sah ihn leicht irritiert mit schief gelegtem Köpfchen an. "Mehr..?" "Na ja...." Ginji wurde rot und druckste etwas herum. "So wie du und Juubei..." "Oh..." Kazuki schluckte, begann dann aber zu lächeln. "Dann musst du umso mehr an ihn glauben, damit du um ihn kämpfen kannst..." "Aber das ist schwer, wenn man weiß, dass es eigentlich keine Heilung gibt." Ginji schniefte und setzte sich an Bans Seite. "Ginji-san...wir haben bis jetzt doch IMMER eine Lösung gefunden", beharrte Kazuki weiter. Wenn Ginji schon aufgab, wie sollte da Ban erst kämpfen können? Viel Zeit blieb nicht mehr darüber nachzudenken, denn der behandelnde Arzt kam wieder zurück. Ban wurde Blut abgenommen und anschließend ein Medikament intravenös verabreicht. Schon wenig später begannen seine Augenlider zu flattern und er drehte seinen Kopf so, dass er Ginji ansehen konnte. "Ban-chan?", fragte Ginji sofort und drückte seine Hand leicht. "Hey...", kam es leise und mit rauer Stimme von Ban. "Was machst du denn für ein Gesicht? Bist du Akabane begegnet?" "Nein, ich mach mir nur Sorgen um dich, wie fühlst du dich denn?" "Müde? Wie nach einem viel zu langen Kampf gegen Akabane..." "Und dein Fieber?" Ginji legte ihm die Hand an die Stirn. Ban seufzte daraufhin wohlig auf, denn Ginjis Hans fühlte sich kühl an auf seiner heißen Stirn, auch wenn das Fieber nicht mehr ganz so hoch war, wie noch vor einer Stunde. "Ich hab Angst um dich, ich hoffe der Doc findet heraus, was dir fehlt." Ban sah sich erst jetzt um. "Uhm, wir sind im Krankenhaus?" "Hai, weißt du nicht mehr? Hab sogar dein Einverständnis bekommen." "Stimmt...ist mir...irgendwie entfallen..." Ban richtete sich langsam auf. "Dann hat der Doc mich also untersucht? Dann können wir ja wieder gehen, oder?" "Nein, du bleibst hier." Ginji drückte ihn zurück ins Bett. "Der Doc hat eine Blutprobe genommen und analysiert die nun." "Gin-ji...", räusperte sich Ban. "Meinst du, die haben hier irgendwo was...zu trinken?" "Hast du Durst?" fragte Ginji leise und wollte aufspringen. "Mein Hals kratzt....." Sofort ging Ginji zur Tür. "Passt du auf ihn auf Kazuki?" "Hai, sicher...draußen im Warteraum hab ich einen Getränkeautomaten gesehen, dann musst du nicht in die Cafeteria..." "Danke." Ginji ging nach draußen und direkt zum Automaten. Ban derweilen sah dumpf auf die Decke, während er auf Ginji wartete. Schließlich aber durchbrach er die bedrückende Stille. "Ne, Ginji macht sich wirklich Sorgen, oder?" Kazuki trat ans Bett und setzte sich zu ihm. "Ja, macht er wirklich." "Er macht sich immer um alles und jeden viel zu viele Sorgen..." "Aber um dich macht er sich besondere Sorgen, kannst du es ihm nicht nachfühlen?" "Ach, er würde sicher einen besseren Partner finden, wenn ich nicht mehr wäre." "Ban-kun, wie kannst du so was sagen? Ginji-kun macht sich Sorgen um dich, weil er dich gern hat, er würde es nicht aushalten, wenn dir etwas passiert." "Vielleicht...wäre er aber besser dran..." "Bist du wirklich diese Meinung?" Ginji war unbemerkt wieder ins Zimmer gekommen und hatte alles mit angehört. "Denkst du wirklich ohne dich geht es mir besser?", schrie er leise und ging einen Schritt vor. Kazuki sprang sofort auf und wollte zu ihm, doch Ginji schüttelte den Kopf. "Ban-chan, du bist so ein Idiot..." Die Flasche fiel zu Boden und Ginji rannte aus dem Zimmer. "Siehst du...?", meinte Ban zu Kazuki. "Er ist ohne mich besser dran. Ich bin eh nur ein unsensibler Trampel..." Kazuki stand nun mitten im Raum und wusste nicht, was er tun sollte. Ginji hinterher oder hier bei Ban bleiben. "Hast du dir eigentlich jemals Gedanken um seine Gefühle gemacht?" "Ja eben...er ist sensibel...ich nicht.....ergo tu ich ihm zwangsläufig weh und ist er ohne mich besser dran, weil ihn dann niemand mehr verletzt." "Meinst du? Was ist mit den ganzen Kerlen, vor dem du ihn schon beschützt hast? Wer soll das tun, wenn du nicht mehr da bist? Wer schützt ihn vor sich selbst? Bist du es nicht, der sein anderes ICH besiegt hat? Was soll passieren, wenn du nicht mehr bist? Ban, das ist sicher nicht die Lösung." "Ich glaub...den Raitei hat er inzwischen ganz gut unter Kontrolle... außerdem...was soll ich jetzt noch groß machen? Hab's doch eh verbockt." "Du kannst es wieder gut machen, wenn du gesund wirst, versprichst du mir das? Alles dafür zu tun?" "Hai, sicher...so besonders gespannt bin ich auch nicht auf das Abenteuer 'Tod'..." "Dann soll ich hier bleiben und auf dich aufpassen oder Ginji hinterher...?" "Ich kann schon auf mich aufpassen...pass du lieber auf Ginji auf." "Er wird wohl inzwischen wieder beim Motel sein, ich versuch ihn zu beruhigen, aber du... pass auf dich auf!" "Hai, ich werd...schon nicht weglaufen." Kazuki nickte und verließ dann das Zimmer. Derweil war Ginji wieder beim Motel angekommen und ging zum Besitzer um seinen Schlüssel zu holen. Als er das Zimmer dann betrat wirkte alles seltsam still und unheimlich. Etwas Entscheidendes fehlte einfach. Seufzend schloss er die Tür und warf den Schlüssel auf den Nachtschrank, bevor er sich aufs Bett warf. Und umhüllt wurde von einem Geruch der ihm bereits so vertraut war, dass er ihn meistens gar nicht wahrnahm. Doch hier und jetzt, alleine im Zimmer mit seinen Sorgen und Ängsten schlug alles über ihm herein, wie eine riesige Flutwelle. "Ban-chan...", murmelte er leise und rollte sich auf die Seite, während er sich die Decke über den Kopf hob und den Geruch tief einatmete, Erinnerungen wallten hoch. Erinnerungen an vergangene, glückliche Zeiten. Ihren ersten erfolgreichen Auftrag als Get Backers, das erste gemeinsame Essen, bezahlt mit dem ersten gemeinsam verdienten Geld. Und so kamen die ersten Tränen, die bald in einen richtigen Weinkrampf übergingen. Er hörte auch gar nicht, wie jemand an die Tür klopfte, diese dann leise öffnete und jemand zu ihm aufs Bett kletterte. Erst als er von Kazuki in die Arme gezogen wurde, merkte er überhaupt, dass jemand da war. Weinend kuschelte er sich an die schmale Brust seines Freundes und liess alles heraus, was er seit Monaten, Wochen und Tagen mit sich herumschleppte. "Ach Ginji-san...du solltest wirklich ganz dringend mit ihm reden...ich glaub er weiß nicht wie tief deine Gefühle gehen...aber vielleicht würde es seinen Überlebenswillen anstacheln, wenn er es wüsste...." "Aber er mag mich ja nur als Partner, mehr ist da nicht." "Woher willst du das wissen? Wenn er ebenso verschwiegen ist wie du..." "Ich hab schon Andeutungen gemacht." "Hmm.....aber weißt du...Männer kapieren Andeutungen nicht immer...", meinte Kazuki nachdenklich und seufzte in Erinnerung an Juubeis lange Leitung. "Wie hast du das mit Juubei gemacht? Hat er es verstanden?" "Eh, nein, er...hat immerzu nur versucht mich zu beschützen und ich hab mich um ihn gekümmert, aber er war immer so reserviert und zurück haltend, nie irgendwelche Andeutungen gemacht, dass er meine Gefühle erwidern würden. Na ja, bis wir eines Tages verregnet wurden und beide frierend in meiner Wohnung auf dem Sofa saßen und ich Wärme bei ihm gesucht hab..." "Und dann?" "Hab ich immer mehr Wärme gesucht", grinste Kazuki. "..und ihn überrumpelt...scheint als hätte er nur darauf gewartet. Ich hatte wirklich schon fast Angst ersticken zu müssen..." "Und seitdem seid ihr zusammen? So richtig zusammen?" "Ehm...ja, ich denk schon...es sei denn du meinst ob einer den anderen kindisch gefragt hat 'Willst du mit mir gehen?', dann eher nicht...aber ich würde sagen...ja..." "Habt ihr denn schon... na ja.... DAS gemacht?" "Hai...wenn du mit DAS Sex meinst....", kam es ungerührt von Kazuki. "Und... wie... wie ist es?" "Wie...? Na dass musst du schon selbst raus finden...aber es ist schön und ich will nie mehr drauf verzichten..." "Tut es weh?" Ginji sah ihn nun neugierig an. "Uhm...wie definierst du 'weh'?" "Na ja, ist es schlimm oder... auszuhalten?" "Wohl kaum so schlimm wie du dir das vorstellst...sonst würde man es doch nicht immer wieder und wieder tun, oder?" "Na ja viele Reden von Schmerzen und Blut.." Ginji seufzte. "Ich wäre schon froh, wenn er mich mal küssen würde." Kazuki strich Ginji tröstend durch die Haare. "Dann sag ihm das..." "Ich trau mich nicht." "Dann tu’ es einfach... küss du ihn... überrumple ihn auch..." "Aber nicht jetzt, wenn er so krank ist." "Gerade jetzt! Verdammt Ginji-san...wenn er stirbt wirst du dir immer vorwerfen, ihm nichts gesagt zu haben! Vielleicht hilft ihm gerade dieses Wissen wieder zu kämpfen...er hat doch immer das Gefühl für alle nur eine Bürde und eine Last zu sein...und das ihn niemand braucht und jeder besser dran wäre ohne ihn." "Aber...." Ginji sah Kazuki erschrocken an. "Denk er das wirklich?" "So hat er es jedenfalls gesagt..." "Oh man Ban-chan, du bist ein Idiot...", murmelte Ginji und richtete sich etwas auf. "Also sollt ich zu ihm?" "Hai...er vermisst dich sicher schon." "Ich Blödmann hab ihn allein gelassen." Ginji stand auf und sah zu Kazuki. "Danke, für alles!" "Hm...keine Ursache...beeil dich einfach. Ich komm dann später nach..." "Okay.." Ginji schnappte sich seine Weste und rannte dann aus dem Zimmer. Kazuki sah ihm lange hinter her und schloss dann die Augen, wie um zu beten. Er hoffte inständig, dass auch dieses Abenteuer der Get Backers noch einmal gut enden würde. Kapitel 4: Mutter und Sohn -------------------------- Titel: Der Fluch Untertitel: Mutter und Sohn Teil: 4/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Ginji hatte sich sofort auf den Rückweg ins Krankenhaus gemacht und fuhr so schnell er nur konnte. Dort eingetroffen war das Behandlungszimmer von vorhin leer. Sofort stürmte Ginji zurück auf den Flur und auf eine Krankenschwester zu. "Mein Freund, wo ist er hin? Was machen sie mit ihm?" "Jetzt mal ganz langsam junger Mann. Wen meinen sie denn?" "Meinen Freund, er lag vorhin dort im Behandlungsraum und nun ist er weg, wo ist er hin?" "Wie heißt ihr Freund denn?" Die Schwester ging bereits zu einem Schwesternzimmer, um am Computer nach zu sehen. "Ban-chan.... Ähm... ich meine... Mido Ban..." "Ah ja...oh, ehm...er wurde eingewiesen. Er muss wohl unter Beobachtung bleiben. Er hat ein Einzelzimmer im 4 Stock...484..." "Eingewiesen...?" Ginji nickte und bedankte sich, bevor er zur Treppe rannte und in den 4. Stock hetzte. Dort suchte er fast panisch nach Bans Zimmer. Es lag ganz hinten im Gang, neben einem kleinen Aufenthaltsraum. Leise klopfte Ginji an und wartete darauf, dass Ban ihn hinein rief. Doch nichts erklang und als Ginji schließlich das Zimmer betrat, wusste er auch wieso: Ban schlief tief und fest und rührte sich auch jetzt noch nicht. Leise schloss er die Tür und trat ans Bett, wo er sich auf den Stuhl setzte, der dort stand. Schweigend beobachtete er seinen Freund beim Schlafen. Aber Ban schien seine Gegenwart zu spüren und begann zu blinzeln. Ginji total in Gedanken vertieft, merkte das jedoch nicht. Bis Ban schließlich die Hand unter der Decke hervor schob, um Ginji leicht zu berühren. Erschrocken zog Ginji die Hand weg und sah Ban dann an. "Oh du... du bist wach... wie geht es dir?" "Ich weiß nicht...ich glaub die haben mir was gegeben, damit ich noch müder werde..." "Oh...." Ginji streichelte seine Hand. "Hat der Doc den schon was gesagt?" "Etwas...ist wohl nicht ganz okay mit meinem Blut, aber es sei kein Virus..." "Meinst du, deine Mum hatte doch Recht?" Zum ersten Mal wurde Bans Blick sichtbar unsicher. "Ich....vielleicht..." Ginji beugte sich nun vor und sah Ban ernst an. "Wir kämpfe dafür, dass es dir bald besser geht okay? Die Get Backers holen schließlich alles zurück und nun eben deine Gesundheit." Ban schnaubte leise und sah Ginji unsicher an. Dieser zitterte nun und schloss unsicher die Augen. "Ban-chan, ich muss dir was sagen und bitte hör mir zu, bevor du etwas antwortest. Weißt du... in letzter Zeit hab ich mich verändert und... und... ich weiß nicht ob dich das stört." Bans Augen wurden vor Verwirrung größer. "Ich... muss immer wieder an dich denken... nicht nur so, sondern, ich träum auch von dir..." Ginji hielt seine Augen immer noch geschlossen und zitterte wie Espenlaub. "Ich...krieg dich nicht mehr aus meinem Kopf und muss musste mir nun eingestehen, das...das... das mein Herz... das dir mein Herz gehört." Ganz leicht öffneten sich Bans Lippen. Und Ginji saß noch immer zitternd vor ihm und langsam tauchten erste elektrische Ladungen an seinen Fingern auf. "Sag...sag doch was." "H-heisst das...." "Heißt was?" "...du...hast dich...verliebt?" "Was würdest du sagen, wenn ich ja sag?" "Ich wäre...sprachlos..." "Oh.... okay..." Ginji liess Bans Hand los. "Dann sag ich nichts." Doch Ban war schneller und hielt Ginjis Hand fest. "Warum....?" "Weil ich dich nicht verlieren will... als... Freund." Ban erzitterte leicht, doch sein Griff wurde kurz fester. "Aber...aber wenn ich.....dann würdest du wenigstens nur einen Freund verlieren..." "Hör auf so zu reden, du wirst nicht... nein, das lass ich nicht zu!" "Aber Ginji...." Ban schluckte und senkte den Blick. "Die Ärzte wissen doch auch nicht wie sie das verhindern sollen, was willst du denn da schon groß machen?" "Ich... ich werd zuerst mit deiner Ma reden und dann... " Ban hatte ihn völlig aus dem Konzept gebracht und so stand er auf, um im Zimmer umher zu laufen. "Irgendwas werd ich schon machen können, egal ob du nur mein Freund bist...oder mehr." "Mehr...", murmelte Ban vor sich hin und schien nach zu denken. Ginji stand mitten in seinem Zimmer und blickte zu ihm. "Tut mir Leid, ich sollte nicht davon reden." "Wenn...wenn wir mehr sind, was...wird dann, wenn ich doch.....schaffst du dass dann trotzdem?" "Hör auf davon zu Reden, ich will nicht daran denken!" "Aber ich will nicht, dass du dann mehr leidest, als nötig...was wäre wenn gewesen.....das will ich nicht..." "Wenn du stirbst..." Ginji ging nun zu ihm und sah ihn ernst an. "Mehr leiden als dann, kann ich nicht... denn meine Gefühle bleiben gleich, egal ob wir zusammen sind oder nicht." Ban blickte traurig hoch, die blauen Augen schon ganz hell und schimmernd. "Ich liebe dich...", murmelte Ginji und schloss wieder die Augen. Ban schniefte leise und schluchzte dann unterdrückt auf. "Ich hab eine Scheißangst...ich will noch nicht sterben und schon gar nicht will ich dich jetzt schon verlassen...." Ginji sank neben ihn aufs Bett und zog ihn in seine Arme. "Ich... lass das nicht zu, egal was ich tun muss, ich lass dich nicht sterben." Ginjis Wärme und seine Umarmung ließen schließlich alle Dämme brechen und Tränen der Angst flossen nun unaufhaltsam und Schluchzen schüttelte Bans Körper in Ginjis Armen. "Shht, wir schaffen das Ban-chan, zusammen sind wir stark...." Ginji hielt ihn fest umschlungen und musste nun selber weinen. Ban beruhigte sich scheinbar erst wieder, als er einfach keine Kraft mehr zum Weinen hatte und nur noch leise schnuffelnd in Ginjis Armen lag. "Wir schaffen das..." Ginji war fest davon überzeugt und wollte nun auch, das Ban es glaubte. Der sah müde hoch und lächelte sanft. "Du versprichst es mir? Dann glaub ich dran...ich glaub an dich..." Ginji lächelte sanft und sah auf ihn hinab. "Muss...ich hier bleiben?", wollte Ban leise wissen und hielt sich an Ginjis Weste fest. "Ist vielleicht besser, wenn der Arzt dich unter Beobachtung halten kann." "Und du bleibst hier?" "Ich sollte zu deiner Mum und mit ihr Reden." "Nein...bitte bleib hier...! Ruf sie meinetwegen an, aber...lass mich nicht allein." Ginji streichelte ihn sanft. "Okay, ich bleib bei dir... versprochen." "Danke...." Vorsichtig beugte Ginji sich vor und küsste ihn auf die Stirn. Bans Mundwinkel kräuselten sich und er hob eine Hand etwas hoch, um sie in Ginjis Nacken zu legen und ihn runter zu ziehen. "Wenn, dann richtig..." "W-Was?" Eine Antwort bekam er nicht, konnte aber auch nicht weiter nachfragen, da seine Lippen von Bans verschlossen wurden. Erschrocken wollte Ginji etwas zurückweichen, doch Ban hielt ihn fest umschlungen. Frech verlangte sogar seine Zungenspitze Einlass zwischen Ginjis weiche Lippen. Und Ginji öffnete seinen Mund um ihm Einlass zu gewähren, während er ihn noch dichter an sich zog. Vorsichtig, um Ginji und wohl auch sich selbst nicht zu überfordern erkundete Ban die warmfeuchte Mundhöhle seines Partners. Bis er schließlich auch Ginjis Zunge spürte, die seine leicht anstupste. Doch all zu lange schaffte Ban es nicht mehr, sich dem Kuss entgegen zu bringen und sank langsam erschöpft wieder zurück. Ginjis Augen strahlten, als er sich zurück zog und ihn ansah, dennoch lagen auch Sorgen darin. "Geht es Ban-chan? Wir hätten das nicht tun sollen." "Schon...okay...", schnaufte Ban und lächelte kurz. "Das war schön...", murmelte Ginji und sah ihn dann strahlend an. "Die Fortsetzung gibt es dann, wenn du wieder gesund bist, also streng dich an." "Hai...ich schaff...das schon...." Leise kuschelte sich Ginji an ihn. "Ich sollte nun aber eben Telefonieren gehen, vielleicht weiß deine Mutter etwas, das noch helfen kann." "Wüsste nicht...was...", kam es nur noch von Ban, ehe dieser einschlief. Ginji löste sich von ihm um wieder aufzustehen und dann ein Telefon zu suchen. Schnell wurde über die Auskunft die Telefonnummer des Hotels gefunden und dort fragte er dann nach Bans Mutter. Er wurde etwas nervös, als es schließlich klingelte. "Hai...?", meldete sich schließlich Megumi, die geradezu auf einen Anruf gewartet zu haben schien. "Megumi-san ich bin’s Ginji-kun... ich bin mit Ban-chan im Krankenhaus." "Im Krankenhaus? Geht es ihm schlechter?" "Er ist kaum noch wach geworden...ist immer müde und hatte Fieber." Ginji seufzte leise. "Megumi-san wissen sie noch irgendwas, was ihm helfen kann?" "Oh je, ich...hmm...was haben die Ärzte denn schon genau untersucht? Es muss etwas in den Genen sein, dass das Blut kaputt macht...es wird als erstes dann die Nieren angreifen und dann die Lungen..." "Sie haben eine Blutprobe genommen und machen gerade weitere Untersuchungen, aber langsam gehen mir die Ideen aus, konnten die Ärzte damals wirklich nichts machen? Was ist, wenn sie sein Blutaustauschen?" "Haben sie bei meinem Mann versucht, aber das Böse konnten sie dadurch auch nicht ganz auslöschen und es ist zurückgekommen, noch hungriger und gieriger..." "Das.... Böse?" Ginji seufzte leise. "Danke Megumi-san ich werde versuchen ein paar Freund darauf anzusetzen." "Darf...meinen sie, ich darf ihn besuchen...?" "Ich denke er würde sich freuen wenn sie kommen." "In Ordnung. Wo genau liegt er denn...?" "Er liegt im Hiroo Red Cross Krankenhaus, im vierten Stock, Zimmer 484!" "Vielen dank, ich komm so schnell wie möglich vorbei..." "Ich werde hier sein." Ginji legte auf und rief dann Kazuki auf seinem Handy an. Auch der schien nur darauf gewartet zu haben und nahm schon nach dem ersten Klingelton ab. "Kazu-chan, ich brauch deine Hilfe!" "Ist was passiert?" "Ban-chan wird sterben, wenn wir nichts finden, was ihn heilt!" Ginji wirkte extrem besorgt. "Kannst du alle Leute zusammenrufen? Im Mugenjou? Ich komm zu euch!" "Ha-hai, sicher...." Kazuki legte auf und beeilte sich besonders MakubeX zu informieren, so wie Gen den Apotheker, der so viel zu wissen schien. Ginji ging noch mal kurz in Bans Zimmer und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund, bevor er wieder verschwand und sich auf den Weg zum Mugenjou machte. Er wurde schon beim Eingang von Sakura in Empfang genommen, die ihm aufmunternd zulächelte. "Tut mir Leid, das ich euch aufscheuche...", murmelte Ginji und ging an ihr vorbei. "Kein Problem...wir wären böse, würdest du es nicht tun.....ihr habt uns ja auch geholfen..." "Auch wenn ihr ihm wahrscheinlich nicht helfen könnt, muss ich alles versuchen." "MakubeX sitzt schon daran und hat Kazuki, Juubei und Toshiki bereits hoch in die Beltline geschickt, um Hilfe zu suchen." "Hilfe? Von wem?" Sakura schien nicht wirklich mit der Sprache rausrücken zu wollen. "Nun ja..." "Sag schon..." drängte Ginji weiter. "Aus Babyloncity..." Der Blonde blieb stehen und sah sie ernst an. "Das meint ihr nicht so oder? Die Kerle wollten uns alle töten!" "Aber wenn jemand weiß was zu tun ist, dann die..." "Und du denkst sie helfen uns? Sicher nicht..." "Mit genügend Argumenten lässt sich so mancher überzeugen", meinte Sakura. Ginji nickte nur und ging dann vor. Sakura führte ihn zur Apotheke, wo auch MakubeX schon auf ihn wartete. "Hallo...", murmelte Ginji nur, der langsam merkte, wie erschöpft er eigentlich war. "Ginji-san.....gut dass du kommst.....wir...haben eine Idee...." MakubeX zog Ginji vor Gens Computer. "Wir haben uns die Proben aus dem Krankenhauscomputer gehackt und uns angesehen. Es scheinen nur bestimmte Zellen aggressiv zu reagieren, dafür ziemlich heftig und alles andere anzugreifen...wir testen gerade aus, wie wir nur diese vernichten können..." "Und womit soll das funktionieren? Seine Mutter sagte, dass es in seinen Genen liegt, auch wenn ihr alle kranken Zelle vernichtet, er wird neue bilden." "Nicht wenn man alle vernichtet.....sie können sich nur reproduzieren, so lange noch irgendeine intakte Zelle übrig ist...." "Und wie wollt ihr das schaffen ohne ihn zu töten?" "Tja, das ist das Problem....", gab MakubeX nun zerknirscht zu. "Daran arbeiten wir noch und erhoffen uns etwas Hilfe von oben." Ginji setzte sich nun. "Und wenn die nicht helfen können oder wollen?" Seine Freunde sahen ihn traurig an, doch Wunder konnte keiner von ihnen vollbringen. "Schaut nicht so, ich brauch euer Mitleid nicht!" "Gomene Ginji-san...", hauchte MakubeX "Tut lieber was, als euch zu Entschuldigen." Langsam wurde Ginji wütend und das sah man ihm auch an, da er anfing sich aufzuladen. "Beruhig dich Ginji, das wird nichts bringen", meinte Shido ruhig. "Du solltest zurück ins Krankenhaus. Hier wirst du nicht mehr ausrichten können, als wir anderen..." "Ich kann denen da oben etwas Druck machen!" "Und wer kümmert sich so lange um Ban...?" "Seine Ma ist bei ihm." "Seine Mutter? Ich wusste nicht, dass er noch eine hat...." "Doch und sie macht sich Sorgen um ihn, genau wie ich." Ginji sprang auf und sah auf seine Hand, auf der nun deutlich kleine Blitze zu sehen waren. "Ich werd Babylon City einen Besuch abstatten." "Ich komm mit", bot sich Shido sofort an, der Ginji gerade jetzt lieber nicht alleine lassen wollte. "Nein, ich geh allein!" "Kommt nicht in Frage...", mischte sich nun auch Emishi ein. "Freunde sollten zusammen halten. Kazuki-han ist ja auch nicht allein da hoch gegangen..." "Er war aber auch schwächer als ich." Ginji ging nun einfach los. Und Shido und Emishi folgten ihm einfach. Derweilen sah sich Ban mit seiner Mutter konfrontiert, die er für sich eigentlich schon lange als gestorben angesehen hatte. Aber nun stand sie leibhaftig vor ihm und er hatte keine Möglichkeit zu entkommen. "Hallo mein Kleiner...", murmelte sie und trat näher ans Bett. "Wie geht es dir?" "Ich bin größer als du", knurrte Ban als erstes. "Aber du hast mal da rein gepasst", sagte seine Mutter und deutete auf ihren Bauch. Ban stöhnte leicht auf. "Ja, ja, vor 21 Jahren..." "Siehst du..." Sie setzte sich an sein Bett. "Wie fühlst du dich?" "Müde und abgekämpft und nicht in der Lage selber was zu machen...hab mich noch nie beschissener gefühlt...es bleibt alles an Ginji hängen..." "Er kümmert sich so gut um dich, er ist wohl ein wahrer Freund." "Mein einziger Freund...er ist alles was ich habe..." "Möchtest du vielleicht etwas? Trinke, oder etwas zu Essen?" Ban hob seine Hand mit der Infusion. "Ich werd schon voll gepumpt. Ich muss eher bald mal wohin..." "Soll ich dir helfen?" "Ich muss nur aus dem Bett raus kommen, ohne dass mich eine Schwester erwischt." "Kannst du laufen?" "Werd ich gleich herausfinden." Ban schob die Decke von sich runter und schwang die Beine über die Bettkante. Sofort war seine Mutter an seiner Seite. Ban holte schon wieder Luft, um zu meckern, doch ein Schwindelgefühl forderte seine vollste Konzentration, so dass er schwieg. Und Megumi nahm seine Hand. Was Ban leicht zurück zucken liess, aber er entzog sie ihr nicht. "Na komm schon, zusammen schaffen wir das." Ban fasste die Tür, die zu der Toilette führte, ins Auge und hielt stur darauf zu, seine Mutter an seiner Seite ignorierend. Doch Megumi stützte ihn so gut es ihr möglich war. Bei der Toilette dann aber, sah Ban sie ernst an. Da mit rein würde er sicher niemanden nehmen. "Was denn mein Schatz, ich hab dich schon mehr als einmal nackt gesehen, also stell dich nun nicht so an." "Hey! Langsam! Hier zu sein, gibt dir noch lange nicht das Recht, mich wieder wie einen kleinen Jungen zu behandeln!" "Aber du willst da drinnen zusammenbrechen oder was?" "Da hat es wenig Platz um umzufallen...." "Ich komm mit dir rein, wenn du fällst, bekomm ich den Ärger von deinem Freund!" Ban versuchte griesgrämig drein zu blicken. "Dann geh allein da rein. Da mach ich nicht mit." "Du brauchst gar nicht versuchen ernst zu bleiben, du musst mal, das weiß ich genau, und entweder ich begleite dich, oder du musst es dir verkneifen und ich ruf die Krankenschwester, du weißt genau, was die dann macht..." Eine schmale Augenbraue ging leicht irritiert nach oben. "Also, entscheide dich." Megumi sah ihren Sohn herausfordernd an, irgendwoher kannte Ban doch diesen Blick. Langsam wurde es brenzlig, denn seine Blase sagt ihm, dass er sie entweder bald möglichst leeren sollte, oder sie einfach explodieren würde. "Also?" Megumi wurde nun langsam langweilig. "Willst du noch ewig hier so stehen?" "Ich geh da allein rein", versuchte Ban es erneut und griff nach dem Türknauf. "Nichts da." Seine Mutter hielt ihn fest und ohne sie kam er nicht vorwärts. "Oooooh, komm schon", maulte Ban. "Nein.. zusammen oder gar nicht." Ban grummelte. "Na gut, na gut, du kannst rein kommen, aber du guckst zur Tür, verstanden?!" "Hai..." Megumi grinste und half ihm ins Bad. Wo Ban sie sofort angrummelte, trotzdem ganz rosige Wangen bekam, was man bei der sonst äußerst blassen Hautfarbe noch besser sah. "Na komm schon, ich weiß wie du nackt aussiehst und das du da unten ein kleines Muttermal hast." Sofort stockte Ban wieder. "Halt die Klappe oder raus hier! Das hat da nichts mehr mit dem vor 21 Jahren zu tun!" "Ach Ban, sei nicht so empfindlich." Megumi drehte sich um und seufzte leise. Ban war das Ganze noch immer äußerst peinlich und er sah eilig zu seinem Geschäft zu erledigen. Allerdings wurde ihm nun langsam schwindlig und er musste die erneute Erniedrigung in kauf nehmen und sich setzen. Seine Mutter sagte jedoch keinen Ton mehr und wartete brav, bis er ihr sagte, dass er fertig sei. Der nächste Schock kam beim Händewaschen, denn über dem Waschbecken war ein Spiegel angebracht und zum ersten Mal seit alles angefangen hatte, sah Ban sich und erschrak. Megumi trat neben ihn und sah über seine Schulter in den Spiegel. "Ach mein Kleiner, das wird schon wieder." "Kann man nicht wenigstens in Würde sterben?", moserte Ban leise. "Du stirbst nicht! Ginji wird alles tun, was möglich ist." "Aber ob das reichen wird?" "Das werden wir sehr bald sehen mein Schatz." "Bitte nenn mich nicht so. Ich bin doch kein kleines Kind mehr..." "Wie soll ich dich denn sonst nennen?" "Ich hab einen Namen, oder? Den hast glaub ich sogar du mir gegeben." "Nein das war dein Vater..." Megumi seufzte leise. "Er hatte ihn einmal im Fernsehen gehört und seitdem immer gesagt, dass sein Sohn einmal so heißt würde. Auf meine Frage hin, wie denn eine Tochter heißen würde, sagte er nur, das er weiß, das du ein Junge wirst, trotz der Aussage der Ärzte." "Ich muss besonders wild gewesen sein, schon vor der Geburt..." "Ja, du hast mich immer nur getreten und standest mit ständig auf der Blase, ich hatte keine halbe Stunde Ruhe, bevor ich wieder auf die Toilette musste." Ban grinste schief und er hielt sich etwas fester am Waschbecken fest, war aber noch nicht bereit aufzugeben und sich wieder ins Bett zu legen. "Was ist denn?", fragte Megumi und hielt ihn weiter fest. "Geht schon, ich...will einfach noch nicht wieder ins Bett, sonst hab ich bald wunde Stellen vom Liegen." "Stimmt auch, aber was dann? Etwas umherlaufen?"! "Ich...versuch es mal....", meinte Ban und löste seine verkrampften Hände von Waschbeckenrand. "Komm ich helf dir." Megumi stützte ihn wieder. Nach und nach begann Ban sich etwas wohler zu fühlen in Megumis Gegenwart und spürte sogar eine Art Sicherheit, wie er sie noch nie gekannt hatte. "Willst du wirklich noch nicht ins Bett? Du siehst sehr erschöpft aus...", murmelte seine Mutter nach fast zehn Minuten. Doch Ban fand das Geschehen vor dem Fenster in seinem Zimmer wesentlich interessanter als das Bett. "Ban, was schaust du denn?" "Da draußen spielen Kinder...", meinte Ban abwesend. "Und das findest du interessant?" "Interessanter als die Zimmer...decke....", hustete Ban. "Ja, aber dir geht es wieder schlechter...", murmelte seine Mum besorgt. "Das geht’s mir im Bett auch...." "Aber deine Kräfte, die brauchst du doch noch.“ "Ach ja? Für was? Zum Rumliegen?" "Fürs Kämpfen gegen die Krankheit, für Ginji, der sich solche Sorgen um dich macht... für mich?" Ban zog die Augenbrauen. "Für Ginji...." "Willst du kämpfen für ihn?" Ban nickte heftig, musste sich daraufhin aber mit einer Hand an der Scheibe abstützen. "Komm nun ins Bett und keine Widerrede ich bin immer noch deine Mutter." Ausnahmsweise gab Ban Megumis Drängen nach und schlich zurück zum Bett. "So ist brav, willst du etwas trinken?" "Keinen Tee mehr bitte, sonst breche ich gleich. Kann ich nicht mal nen normalen Kaffee haben?" "Kaffee?" Megumi sah ihn fragend an. "Cola auch okay?" "Egal, hauptsache Koffein." "Ich hol dir schnell was und du ruh dich aus." Ban nickte nur schwach und zog die Decke leicht über sich, da ihm seltsam kalt war. Kapitel 5: Ein unaufhaltsamer Gegner ------------------------------------ Titel: Der Fluch Untertitel: Ein unaufhaltsamer Gegner Teil: 5/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Seine Mutter beeilte sich aber wirklich und kam kurz danach zurück. "Ich glaub...Kaffee wäre doch besser gewesen", bibberte Ban. "Ist dir kalt?", fragte Megumi besorgt und setzte sich an sein Bett. "Ja...dabei war mir vorhin noch...fast zu heiß..." Megumi holte ihm noch eine Decke. "Danke...", seufzte Ban erschöpft und liess den Kopf zur Seite sinken. "Besser so? Meinst du ich soll den Doc holen?" "Nicht nötig...denk ich...wann...kommt denn Ginji wieder?" "Ich weiß nicht... er musste was erledigen sagte er." "Er ist schon so lange weg...." "Ich weiß, aber er sucht ein Mittel um dich zu heilen, er wollte... irgendwohin, irgendwas... mit.... M...." "Mugenjou", flüsterte Ban. "Ich hoffe nicht allein..." "Genau das war es..." Doch Ginji war nicht allein unterwegs, wie Ban befürchtete, auch wenn er alles andere als begeistert von seiner Begleitung war. Während Shido meistens schwieg, plapperte Emishi ununterbrochen etwas vor sich hin. Ginji war genervt, und konnte sich ohnehin schon kaum noch beherrschen. Am liebsten wäre er den beiden Nervensägen sofort an die Gurgel gesprungen, doch das stellte sich als schwierig heraus. Denn immerhin meinten beide es nur gut mit ihm und wollten ihm helfen. "Wieso verschwindet ihr nicht wieder?" "Weil es langsam gefährlich wird", meinte Shido ruhig. "Ich komme allein zurecht, ihr haltet mich nur auf." "Wir folgen dir nur..." "Ihr lenkt mich ab, merkt ihr das nicht?" "Verdammt Ginji, wir werden dich hier nicht allein lassen", knurrte Shido. "Egal was du tust oder sagst." "Egal was?" Ginji blieb stehen und sah Shido und Emishi ernst an. "Wirklich egal was?", fragte er erneut und schleuderte einen Blitz gegen die Wand hinter seinen Freunden. Emishi kreischte zwar erschrocken auf, doch Shido blieb herzlich unbeeindruckt. "Verschwindet besser....", murrte Ginji und seine Haare stellten sich langsam auf. "Ginji", kam es immer noch ruhig von Shido. "Du weißt dass das nichts bringt und du Ban damit nicht weiter hilfst." "Ich helfe ihm, indem ich Informationen bekomme..." "Dann sollten wir uns beeilen und nicht hier rum stehen..." "Ihr bleibt hier, ihr haltet mich auf." Shido zuckte mit den Schultern und liess ihn dann einfach stehen, um vorzugehen. Doch da traf ihn ein kleiner Blitz direkt an der Schulter. Kurz zuckte Shido zusammen, ehe er weiter ging. "Shido!", schrie Ginji und rannte auf ihn zu. Der Ältere fuhr herum und packte Ginjis Handgelenk. "Jetzt krieg dich endlich wieder ein", zischte er den Blonden an. Ginji sah ihn überrascht an. "Einkriegen?" "Ja, du sollst dich beruhigen und dich wieder wie du selbst benehmen." "Ich bin ich selbst, nur kann ich nicht Ruhig bleiben, wenn mein Freund im sterben liegt, entschuldige und nun verschwindet von hier oder ihr werdet noch ernsthaft verletzt." "Wir haben wohl genauso das Recht darauf etwas zu suchen, um ihm zu helfen, wie du..." "Ihr habt absolut kein Recht!" "Er ist genauso unser Freund." "Aber er ist mein....." Ginji schwieg verbissen mitten im Satz und ging an Shido vorbei. Der rieb sich nun endlich die schmerzende Schulter und nickte Emishi zu, dass sie Ginji weiter folgen würden. "Aber... aber... Shido-han bist du dir sicher? Er ist ziemlich mies drauf." "Ich weiß. Gerade deshalb, sonst macht er noch etwas, was er später bereut." "Und wenn er uns verletzt?" "Genau solche Dinge sollten wir verhindern." "Aber wenn er so ist, dann kann ihn niemand aufhalten." "Nur einer..." "Und das wäre?" "Mido..." "Na toll, und eben jener ist wohl nicht herzubekommen." "Nein, wohl kaum..." Die Diskussion der beiden dauerte noch lange an und die Zeit verging, ohne dass sich etwas finden liess, was Ban helfen würde. Und gerade die Zeit war knapp bemessen, denn Bans Zustand begann sich zusehends zu verschlechtern. Megumi versuchte inzwischen verzweifelt Ginji zu erreichen, da die Ärzte kurz davor waren Ban in ein künstliches Koma zu versetzen, doch Ginji sollte ihn wenigstens noch einmal sehen. Schließlich schaffte sie es über Paul MakubeX zu erreichen, der sich sofort auf die Suche nach Ginji machte und schließlich vor diesem erschien, kurz bevor dieser die Beltline verlassen konnte, um Babylon City zu betreten. "Ginji-san...!" "Was willst du hier?", fragte er sofort aggressiv. MakubeX sah Ginji aus großen Augen traurig an. "Dein Freund..." "Ban-chan? Was... was ist mit ihm?" "Seine Mutter angerufen...ihm.....geht's gar nicht mehr gut. Sie meint...du sollst schnell zurück kommen, wenn du ihn noch mal sehen willst." Ginjis Herz krampfte sich zusammen und er sah MakubeX geschockt an. "Das...das... kann nicht... nein....", murmelte er und dann rannte er schon los. MakubeX sah ihm hinterher und liess den Kopf sinken. Gegen die Zeit waren nicht einmal er und der Mugenjou gewappnet, sie war einfach ein zu starker Gegner, ein unaufhaltsamer Gegner. Ginji brauchte nicht lang, bis er im Krankenhaus ankam und stand nun keuchend vor Bans Zimmer. Darin standen nebst Megumi schon einige Ärzte, die Apparate rund um Bans Bett aufstellten, die hektische Piepstöne von sich gaben. "Ban-chan?" Ginji eilte zum Bett und sah Megumi fragend an. Diese nickte nur leicht zum Bett. Ban hatte bereits Sauerstoffschläuche in der Nase und schien trotzdem kurzatmig und schwach. Aber seine Augen waren noch geöffnet und sahen Ginji unsicher an. Sofort war dieser an seiner Seite und Tränen stiegen ihm in die Augen. "Ban-chan, geh nicht, das... du kannst mich nicht verlassen." "Nur...etwas schlafen...sagen die Docs...", meinte Ban schwach und schaffte es sogar die Mundwinkel etwas hoch zu ziehen. "Schlafen? Aber.... Ban, ich.. was mach ich ohne dich?" Ban atmete schwer ein und aus und schien zu versuchen zu antworten. Doch der Arzt ging dazwischen. "Es ist besser wir fangen nun an, damit ersparen wir ihm noch mehr Leid." Ein leises Keuchen entkam Bans Lippen, eine Art Gurgeln, wie wenn sich bereits Flüssigkeit in seinen Lungen befinden würden. Ginji beugte sich noch mal runter zu ihm. "Versprich mir wieder wach zu werden Ban, lass mich hier nicht allein zurück...", flüsterte er und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. "Ver...sprochen...", schaffte Ban nur noch schwach und schloss erschöpft die Augen. Der Arzt spritzte ihm etwas in die Infusion und sah dann zu Megumi. "Er schläft jetzt tief und fest, dass wird ihn ersparen mitzuerleben, wie er..." "Wie er WAS?", fauchte Ginji den Arzt an. Megumi versuchte Ginji zu beruhigen und zog ihn in ihre Arme. "Ruhig... bitte...es ist...nur zu seinem Besten...wenn er nicht leidet..." "Ihr habt ihn alle schon aufgegeben oder?", jammerte der Junge. "Es tut mir leid. Aber niemand weiß, was wir noch tun können, um ihm zu helfen...immer mehr Organe werden befallen und versagen..." "Aber..." Ginji wurde wieder wütend. "Wieso lasst ihr ihn einfach sterben? Wieso??" Megumi schluchzte auf. "Ich will doch auch nicht, dass er stirbt, aber was sollen wir denn noch tun, außer ihm die Schmerzen zu erleichtern?!" Ginji riss sich von Megumi los und ging zu Ban ans Bett. Dieser war inzwischen intubiert worden und die Maschine hatte nun für ihn das Atmen übernommen, wodurch er wieder ruhiger wirkte. "Wenn du gehst, dann folge ich dir..." Doch Ban hörte nicht mehr, was sein Freund ihm zu sagen hatte. Er fühlte sich schwerelos und leicht und endlich tat ihm nicht mehr alles weh. Ginji verweilte eine Weile so, bevor er wieder aus dem Zimmer ging und MakubeX anrief. Sofort meldete sich der silberhaarige Junge und wollte wissen, wie es Ban ging. "Er stirbt...", murmelte Ginji eiskalt. "Habt ihr was erreicht?" "Kazuki und die anderen haben mit Kagami Kjôji gesprochen...aber er hat sich wie immer recht unklar ausgedrückt und nur gemeint, dass einzig ein Gott die Macht hätte Ban-san zu heilen..." "Ein Gott? Ein GOTT?" Ginji wurde erneut wütend. "Wenn das so ist, dann sag allen, das ich mich von ihnen verabschiede." "Was meinst du Ginji-san? Ginji-san?" "Es ist vorbei, ohne Ban, will ich nicht sein." "Spinnst du?! Du kannst dein Leben doch nicht einfach wegwerfen. Vielleicht wird ja doch noch alles gut..." "Er ist fast tot und du sagst mir, es wird alles gut?" Ginji lachte hämisch. "Wir sehen uns in der Hölle...", murmelte er, dann legte er auf. Nicht ahnend, in welche Aufregung er seine Freunde dadurch versetzte. Doch das war Ginji ziemlich egal. Als er Bans Zimmer wieder betrat, war er schon vollkommen geladen, seine Augen waren eiskalt und er sah die Ärzte wütend an. "Raus hier... sofort!" Erschrocken wichen die Männer zurück und Megumi schluchzte leise auf. "Raus! Alle..." Ginji schleuderte ihnen einen Blitz entgegen. Schließlich stürmten alle aus dem Raum und er war allein mit Ban, dessen Wangen eingefallen zu sein schienen, die geschlossenen Augenlider waren gerötet und geschwollen und die ehemals weichen Lippen waren nun trocken und spröde. Ginji ging zum Bett und die Tränen, die er weinte kamen nicht weit, da die Blitze, die ihn umringen sie sofort verdampfen ließen. "Ban-chan, es... tut mir Leid, das ich so schwach war und nicht für dich tun konnte." Niemand antwortete ihm mehr. Nicht Ban-chan und auch nicht die Maschinen an denen er hing und die bis vor kurzem noch angegeben hatten, dass er ums Überleben kämpfte. Ginji beugte sich über ihn und sah nochmals in Bans totenbleiches Gesicht. "Ich werd dir folgen, egal was es kostet...", murmelte er leise und begann dann seine Spannung zu steigern. Er hielt Ban an den Händen fest und hatte den Kopf gegen seinen gelehnt. Die Funken der Elektrizität begannen um die Körper der beiden herum zu tanzen, blaue Flammen züngelten scheinbar nach ihrem Fleisch, doch vermochten sie nicht, es zu verbrennen. Während Ginji versuchte sich zu entladen, um Ban zu folgen, glühten sie beide immer heller auf. Und er versuchte sich immer höher zu steigern, er gab alles von sich und liess seine Verzweiflung damit hinaus, er wollte nur noch sterben um bei Ban zu sein und das trieb ihn dazu an. Schließlich begann die erzeugte Spannung den leblosen Körper vor sich hoch zu heben. Schluchzend hielt Ginji sich fest und wünschte sich nur, da es bald zu Ende war. Kapitel 6: Die Macht eines Gottes --------------------------------- Titel: Der Fluch Untertitel: Die Macht eines Gottes Teil: 6/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Doch dann schaffte es seine Elektrizität scheinbar Bans Körper völlig zu durchdringen und Lichtstrahlen schossen überall heraus. Im nächsten Moment schlug Ban die großen, blauen Augen auf und sog hektisch Sauerstoff in seine Lungen! Ginji bekam davon jedoch nichts mehr mit, denn er war nun vollkommen ausgebrannt und fiel zu Boden. Bans Körper sank sanft zurück aufs Bett und verwirrt blinzelte der Dunkelhaarige zur Decke. "Gin-ji..." Dieser lag am Boden und bewegte sich kaum noch. "Ginji? Ginji?!" Ban fuhr zu seinem Partner herum und versuchte ihn an der Schulter zu berühren. Doch der regte sich nicht, seine Haut war glühend heiß und an seinen Händen sah man deutliche Verbrennungsspuren. "Scheiße...!" Ban fuhr herum und sah sich nach einem Klingelknopf um. "Verdammt...! Mama? MAMAAAA!!!" Megumi, die sich die ganze Zeit nicht ins Zimmer getraut hatte kam nun angerannt und blickte Ban verwirrt an. "Aber... aber... Ban, wie... wie kann das..." "Mama...Ginji.....hilf ihm! Ich weiß nicht was passiert ist..." "Ich... auch... nicht..." Megumi eilte zu Ginji, aber konnte ihn nicht anfassen, da er so heiß war. "Was hat er getan?" Ban zuckte hilflos mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Aber ihr müsst was tun! Verpasst ihm Elektroschocks oder werft ihn in ein Hochspannungsseil...irgendwas mit Starkstrom..." "Starkstrom?" Megumi sah ihn fragend an. "Vor dem Krankenhaus ist ein großer Elektrizitätsverteiler." Ban stand wankend auf und kniete sich zu Ginji hin. "Besorg mir eine fahrbare Liege, damit wir ihn runter bringen können...schnell!!" "Aber... geht es dir gut?" Megumi schwankte und wollte ihren Sohn eigentlich nur in die Arme schließen. "Schnell...!" Sofort rannte Megumi los und holte eine Liege, die sie dann in Bans Zimmer schob. Der verbrannte sich zwar nun auch die Finger, als er Ginji darauf hob, aber das war zweitrangig. Zusammen mit seiner Mutter schob er die Liege wieder aus dem Zimmer, vorbei an fassungslosen Ärzten und Schwestern. Der ganze Flur beobachtete sie, wie sie den leblosen Ginji zum Aufzog schoben und dann nach unten fuhren. Megumi sah immer wieder zu ihrem Sohn und war fassungslos. Unten angekommen sah sich Ban nach einem Stock um und fand etwas Geeignetes in Form eines Parkpfostens, mit dem er kurzerhand den Verteiler aufbrach und dann eines der Kabel herausriss, so dass Funken stoben. Um sich selbst nicht auch noch zu brutzeln warf Ban das lose Kabel einfach auf Ginji, der sofort unter Strom stand. Zitternd und bebend lud der sich wieder auf und die Funken sprühten über den gesamten Platz. Ginji selbst brauchte scheinbar ewig, bis er sich wieder rührte. Ban stand zitternd daneben und beobachtete ihn. Plötzlich griff Ginji das Kabel und hielt es in der Hand, bevor er sich noch immer von Funken umgeben aufrichtete. Etwas erschrocken wich Ban zurück und landete dabei in den Armen seiner Mutter, doch Ginji liess er keine Sekunde aus den Augen. Megumi hielt ihn fest umschlungen und beobachtete Ginji ebenfalls genau. Der stand auf und ging zum Verteiler, wo er das Kabel wieder mit dem Anschluss verband und dann zurück trat. "Ginji...?", fragte Ban zögernd nach. Der kam langsam zurück, er schwanke zwar noch etwas, aber sah Ban ungläubig an. "Sind wir im Himmel?" "Dann hat der Himmel einen saukalten Boden", meinte Ban trocken, der barfuss im Oktober draußen stand, mit nichts als dem notdürftigen Krankenhaushemdchen bekleidet. Ginji sah sich ihn von unten bis oben an und Megumi begann zu meckern. "Ab nach drinnen und dann legst du dich wieder ins Bett...", murmelte sie und schüttelte den Kopf. "Oh Gott... Ban.. du warst... fort...", weinte sie dann und zog ihren Sohn an sich. Ginji nickte und entlud sich wieder etwas, bevor er vor die beiden trat. "Ban, wie...? Du... warst... tot." Ban grinste schief. "Tadaima..." Ginji ging näher an ihn heran. "Wirklich wieder gesund?" "Ich...fühl mich...brrrr...kalt...aber okay..." "Rein mit euch beiden jetzt...", weinte Megumi und schubste sie ins Krankenhaus. Ban torkelte voraus und fand es befremdend, dass jeder ihn anstarrte wie ein Alien. Ginji hatte noch mit den Nachwirkungen seines Strombades zu tun und bekam das somit gar nicht mit. Im Zimmer dann aber drehte Ban sich zu Ginji um und tapste zu diesem, um ihn in die Arme zu nehmen. Der Grössere zog ihn fest an sich. "Ich glaub das alles nicht." "Was denn? Soll ich dich mal kneifen, damit du weißt, dass du wach bist?" "Ja, so fest du kannst." Ban kniff ihn - allerdings eher vorsichtig, da er nicht wusste, wie stark er schon wieder war. Ginji lächelte dann. "Kein Traum... dir geht es wieder gut?" "Uhm...", machte Ban leise und strich Ginji leicht über die Wange. "Auch wenn ich nicht weiß weshalb." "Ich... ich... wollte uns beide zusammen bringen." "Zusammen bringen...?" "Ja..." Ginji senkte den Blick. "Ich wollte dir folgen." Ban schüttelte leicht den Kopf. "Dummer Junge. Wegen mir musst du doch nicht dein Leben aufgeben." "Doch...denn ohne dich kann und will ich nicht mehr sein." Leicht biss sich Ban auf die Unterlippe und legte Ginji beide Hände an die Wangen. "Ich bin ja noch da...", meinte er leise und beruhigend. "Du bist wieder da... WIEDER... hörst du. Du hast versprochen mich nicht allein zu lassen Ban-chan!" Ban zuckte leicht zusammen und senkte den Kopf. "Gomen..." Ginji ignorierte das und zog Ban in eine innige Umarmung. Leicht verunsichert liess Ban sich in die Umarmung sinken und schloss schließlich sogar erschöpft die Augen. "Ban-chan....Ai Shiteru..." Ban sah ruckartig auf in Ginjis warme, rehbraune Augen und lächelte schließlich. "Ich dich auch Ginji, ich dich auch...", hauchte er, ehe er den Blonden sanft küsste. Megumi stand entzückt daneben und jauchzte leise, als die beiden sich küssten. In dem Moment ging die Tür auf und Ginjis ehemaligen Könige mit Anhang standen im Zimmer und besahen das ganze ziemlich fassungslos. Kazuki fasste sich am schnellsten wieder und lächelte. "Scheint...als kommen wir zu spät....." "Scheint so", grinste Shido. "Der Raitei hat wohl mal wieder alles allein hingebogen." "Was? Ich?" Ginji drehte sich um und sah seine Freunde an. "Hab gar nichts getan." "Ginji-san..." MakubeX drängte sich an seinen Freunden vorbei etwas nach vorne. "Das ist es doch...was Kagami gemeint hat.....nur ein Gott kann weiter helfen.....die Macht des Raitei ist die eines Gottes...." "Aber ich hab ihn fast gegrillt, na ja... eher mich aber." "Nicht nur ihn, Ginji-san...auch die verfluchten Blutkörperchen in Bans Körper hast du gegrillt. Aber im Gegensatz zum Rest scheinen sie sich nicht mehr regenerieren zu können, da kein einziges übrig geblieben ist...." "Das heißt, dass er ganz gesund ist?" "Ich denk mal...sein Gesicht wirkt nicht mehr so blass, wie noch vor ein paar Minuten." "Was ihr jetzt braucht, ist Ruhe, denke ich", meinte Kazuki ernst und begann damit die anderen aus dem Zimmer zu scheuchen. "Aber die kann er doch auch daheim haben." Ginji sah ihn fragend an. "Wenn du wieder gesund bist, mein ich." "Ich fühl mich nur noch etwas müde", gab Ban leise zu. "Und mir ist kalt und ich will endlich wieder mal nen richtigen Kaffee und eine Pizza wäre auch nicht übel..." "Dann willst du hier bleiben?" "Wenn sie mich gehen lassen, geh ich...fragt sich grad nur wohin? Wir sind immer noch knapp bei Kasse...." "Unser Hotelzimmer ist noch bis Freitag gebucht..." "Oh, gut....", seufzte Ban und sank wieder etwas mehr in Ginjis Arme, was Kazuki nun endgültig dazu brachte, die anderen raus zu schicken und sich zu verabschieden. Erst jetzt blinzelte Ban unter ein paar dunklen Strähnen hin zu seiner Mutter. Megumi selber hielt sich die Hände vor den Mund und weinte leise. "Hab ich was verpasst?", kam es unsicher von Ban und löste sich von Ginji, um zu seiner Mutter zu gehen. "Ist...doch jetzt alles wieder gut...also... hör doch auf zu heulen, ja?", meinte er etwas hilflos. "Ich... ich... bin doch nur so... glücklich...", weinte Megumi und schluchzte leise. Ban schaffte es schließlich sie an sich zu ziehen und in den Arm zu nehmen. Und sofort schmiegte sich seine Mutter an ihn. "Es tut mir alles so Leid, was ich dir angetan hab..." "Können...wir...einfach noch mal von vorne anfangen?" "Wenn du mich als Mutter noch willst, dann ja." "Also...nicht ganz von vorne, vorne, also...so ab...Teenageralter, als das vorher war irgendwie...nicht so...toll...also ich werd weiterhin selber entscheiden was ich anziehe, was ich esse und was ich trinke...und ich werd auch weiterhin rauchen..." "Okay, okay, solang ich dich ab und an sehen kann und du mich nicht immer gleich anschreist." "Ehm, lässt sich einrichten..." "Also vergeben und vergessen?" "Ich versuch es...." Megumi sah Ginji und Ban an und lächelte dann. "Ich geh mit den Ärzten reden, damit du hier raus kannst." "Danke..." Ban wandte sich an Ginji und sah diesen schief grinsend an. "Meinst du...hier sind noch irgendwo meine Klamotten?" "Denk ich doch..." Ginji eilte zum Schrank und suchte nach den gewünschten Kleidern. Ban setzte sich derweilen wieder aufs Bett und sah seinem Freund nachdenklich zu. Da waren nun neue Gefühle in ihm und damit musste Ban erst einmal lernen umzugehen. "Hab sie..." Ginji grinste ihn an und kam dann auf ihn zu. "Ban-chan? Was hast du denn?" "Das...das alles kommt mir noch immer irgendwie...so unwirklich vor. Ich...fühl mich gut, nur etwas müde und kann kaum glauben, dass ich bis vor kurzem noch fast..." "Hör auf davon zu reden, bitte, es tut immer noch weh." Ginji legte die Sachen aufs Bett und setzte sich neben Ban. Der blickte ihn unsicher an. "Tut mir leid, dass ich dir solchen Ärger gemacht hab..." "Ach was, nun bist du ja wieder gesund." Ban nickte und griff nach hinten, um sein Krankenhaushemd zu öffnen. "...könntest du mal...bitte..." Ginji stand auf und trat neben ihn. "Du siehst immer noch sehr müde aus." "Joa, so eine Nahtoderfahrung schlaucht ganz schön. Und was ist mit dir?" "Ich bin ziemlich aufgedreht, das Strombad war... gut." "Ich brauch nur noch nen Kaffee und ne Kippe, um mich wieder richtig gut zu fühlen..." "Kaffee kriegst du gleich, das Rauchen aber... Ban-chan vielleicht solltest du damit aufhören." "Wieso? Das hat mich ja nicht fast umgebracht...machst du mal hinten auf, bitte...ich komm nicht ran." "Aber du hast doch die letzten drei Tage auch nicht geraucht, dann brauchst du das ja jetzt nicht mehr.." Ginji ging nach hinten und öffnete das Hemd. Ban zuckte leicht mit den Schultern, wodurch Ginji etwas mit den Fingern abrutschte und diese über Bans Haut strichen, was wiederum diesen schaudern liess. "Alles okay Ban-chan? Du hast ja Gänsehaut." "Hmm.....", schnurrte Ban nur genießend. "Na komm anziehen und dann fahren wir ins Hotel." "Haaai....", kam es lang gezogen von Ban, der sich nun seltsam anhänglich gegen Ginji lehnte. "Du bist komisch heute..." Ginji lächelte und reichte ihm sein Hemd. "Danke..." Ban schlüpfte hinein und knöpfte es langsam zu. "Warum denn komisch?" "So anhänglich." "Entschuldige....", murrte Ban und rückte etwas von Ginji ab. "Nein, nicht doch." Ginji zog ihn wieder an sich. "Ich find es doch schön, nur so warst du sonst nicht." "Keine Ahnung was los ist...vielleicht legt sich das ja auch wieder..." "Du hast heut viel erlebt, vielleicht deswegen..." Ginji hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Schaffst du die Hose allein?" Ban griff danach und zwängte sich etwas ungelenk hinein. "Soll ich dir helfen?" Röte stieg in Bans Gesicht, aber schließlich nickte er. Ginji beugte sich runter und half ihm in die Hose. Dann kniete er vor ihm und knöpfte sie zu, während er zu ihm hoch sah. Ban erinnerte an einen kleinen Jungen, dem es sichtlich peinlich war, dass er Hilfe brauchte. "Hey, schau nicht so, hast es doch fast geschafft." Noch schnell die Schuhe zu gebunden, dann erhob sich Ginji wieder. "Ich hoffe nur, dass ich bald wieder fitt bin, damit wir wieder arbeiten können. Ich will gar nicht wissen wie hoch die Krankenhauskosten sind und wir sind nicht versichert." "Das müssen wir erst mal auch nicht wissen, es kommt irgendwann eine Rechnung." Ban nickte betrübt und stand schließlich vorsichtig auf, weil sein Gleichgewichtssinn noch nicht wieder völlig intakt war. "Muss ich dich wieder tragen?" "Es...sollte hoffentlich gehen...", grinste Ban. "Sonst lassen sie mich hier sicher nicht raus." "Das denk ich auch." Die beiden steuerten auf die Tür zu, als diese gerade aufging und Megumi zurückkam. Sofort sah Ban sie erwartungsvoll an. Kapitel 7: Mama ist die Beste ----------------------------- Titel: Der Fluch Untertitel: Mama ist die Beste Teil: 7/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! "Also du darfst raus, aber... die haben viele Fragen gestellt." "Wie das möglich ist, nehm ich an...." "Ja, aber ich hab ihnen alles erklärt und hoffe, dass sie dich in Ruhe lassen. Also... schaffst du es hier raus?" "Ja, sicher...müssen nur gucken, wie wir zum Motel kommen..." "Hab das Auto da...", murmelte Ginji. "Ach jaaa.... Ban-chan, ich muss... dir noch...was gestehen." "Nani?" Bans Kopf flog zu Ginji rum. "Du hast aber keine Delle rein gefahren, oder?" "Na ja...." Ginji sah zu Boden. "Hab ja nicht gedacht, dass wir ihn noch brauchen und als sie mich angerufen hatten, hieß es, du seiest schon fast tot." ".....und das heißt?" "Na ja, bin gegen... eine... Laterne..." "Gaaaaaaaaaaaaaaaaah, Ginjiii....", rastete Ban aus und verpasste dem Blonden eine Kopfnuss, die zwar heftig aussah, im Gegensatz zu sonst aber nicht wehtat. Etwas hinderte Ban eindeutig daran Ginji noch mal wirklich wehtun zu wollen. "Tut mir Leid Ban-chan ich zahl das auch... versprochen." "Nein...vergiss es....", seufzte Ban und hielt sich an Ginjis Schulter. "Lass uns schnell verschwinden, ehe die mich noch so sehen...", meinte er dann und sah zu seiner Mutter. "Kommst du mit?" "Wenn ich darf..." Ban nickte. "Ja bitte...wenn ich nachher gleich penne, ist Ginji sonst ganz allein." "Okay, ich komm mit euch, aber wenn ihr allein sein wollt, dann sagt das... ich hab meinen Fahrer unten, soll er uns fahren?" "Deinen Fahrer? Du hast schon ein Taxi gerufen?" "Nein, na ja... mein Chauffeur." Ban schluckte und sah dann unsicher zu Ginji, was dieser dazu meinte. "Na ja unser Auto ist ziemlich Schrott." "Okay...", meinte Ban schließlich und nickte seiner Mutter zu, dass sie ihr folgen würden. "Wollt ihr vielleicht auch mit in mein Hotel? Dort könnte ich auf euch aufpassen..." "Und was ist mit dem Motel? Sonst müssen wir bezahlen, wenn wir nicht auschecken...." "Ich regle dass schon für euch und lass eure Sachen abholen." Megumi lächelte sie an. Ban schluckte. Na gut, er hatte ihr erlaubt sich als Mutter um ihn zu kümmern, also warum nicht mal andere regeln lassen? Wenn es schief ging, konnte er ja immer noch versuchen zu retten, was noch zu retten war. Und auch Ginji war damit einverstanden, doch als sie dann an dem Hotel ankamen, waren beide etwas überrascht und sprachlos. "Ehm...Kaa-san...das...ist das Plaza...." "Ja..." Megumi stieg aus und hielt Ban und Ginji die Tür auf. "Und du...hast hier ein Zimmer?" "Um genau zu sein... eine Suite und für euch beide hab ich auch eine reservieren lassen." "Du hast...." Ban wurde kalkweiß. "Ich erkläre dir alles, wenn wir im Zimmer sind okay?" Ginji nickte und nahm Bans Hand um ihn hinein zu führen. "Das...ist...groß und...wir..." Ban sah kritisch an sich runter. Sehr passend waren sie in der Tat nicht für ein solches Etablissement gekleidet und dementsprechend kritisch wurden Megumi und die Jungs gemustert Doch seine Mutter ging direkt zur Rezeption. "Hallo, die Schlüssel für Suite 654 und 655 bitte." Der eingebildet aussehende Schnösel hinter der Rezeption hob die Augenbrauen pikiert an, reichte Megumi aber die Schlüssel. "Schauen sie nicht so, sie bekommen den Lohn immer noch vom Bruder meines Ex Mannes!" Ban konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken. Doch die Schadenfreude war groß und als sie in den Lift stiegen begannen alle zu lachen. Ban grinste wie schon lange nicht mehr und sah seine Mutter auf einmal mit ganz anderen Augen. Megumi führte die beiden in ihre Suite, die wirklich riesig war. Ihre Sachen lagen schon dort, also hatte das wohl bereits jemand erledigt. "Wow...das ist...wow...", stammelte Ban. "Daran könnt ich mich gewöhnen." Megumi lachte und Ginji war sprachlos, als er sich auf das Sofa im Wohnbereich setzte. Ban kam zu seiner Mutter angewieselt und es war sofort mehr als offensichtlich, dass ihm ein Wunsch auf der Seele brannte. "Was hast du denn?", fragte diese leise und sah ihn müde an. "Haben wir hier Zimmerservice?" "Soweit ich weiß ja...", murmelte Megumi. "Ich hab ihn noch nicht benutzt, aber wenn du und dein Freund Hunger habt, dann schlagt nur zu." "Nur Kaffee....", schnurrte Ban. "Möchtest du auch? Du siehst müde aus..." "Gern, aber du solltest etwas essen..." Megumi sah zu Ginji. "Kannst du etwas für uns alle bestellen?" Sofort grinste Ginji und nickte. "Na klar, armer Ban-chan muss dringend was essen." "Na hey, so am Hungertuch nag ich auch wieder...." Doch weiter kam er nicht, ehe sein Magen unmissverständlich angab, dass er wohl doch mehr als nur einen kleinen Hunger hatte. Ginji lachte und bestellte ihnen dann etwas zu essen. Megumi ging zur Tür. "Ich geh mich eben erfrischen und umziehen, solang könnt ihr euch etwas ausruhen." "Machen wir..." Ban wartete, bis die Tür sich schloss und ging dann rüber ins Schlafzimmer, um sich probeweise aufs Bett zu legen, die Füße mit den Schuhen aber noch brav am Boden. Ginji folgte ihm langsam. "Ban-chan, alles okay?" "Hai...hai, nur...mein Akku ist etwas leer..." "Willst du ihn wieder aufladen?" "Hmm, mit einem Kaffee und ein paar Sandwichs klappt das schon...", mutmaßte Ban müde. "Iss doch erst mal was und schlaf danach eine Runde." Ban blinzelte zu Ginji und lächelte etwas. "Und was machst du so lange?" "Hmm... duschen und dann auch schlafen." "Duschen...? Sollte ich auch mal wieder, hmm?" "Erst mal musst du wieder richtig gesund werden." "Und so lang stinkend im Bett liegen?" "Na wer riecht das denn schon?" "Du?" "Schlafen wir im selben Bett?" Ban seufzte. "Scheinbar nicht...." "Na ja es hat zwei Schlafzimmer." Ban zuckte mit den Schultern. "Dann hab ich wohl was falsch verstanden... tut mir leid..." Ginji jedoch kam angeschlichen und legte sich neben ihn. "Hast du?" "Na ja, ich dachte wir zwei wären...weil wir doch...aber, wenn du nicht willst...kein Problem..." "Was dachtest du?" "Wir zwei wären zusammen...?" "Wir sind doch ständig zusammen." Ban schüttelte den Kopf. "Nicht dieses 'zusammen'." "Sondern?" "Vergiss es...." "Ban-chan nun red endlich." "Du...du...na du hast was von Liebe und so was gefaselt und da dachte ich, da gehört es auch dazu eben alles zusammen zu machen und nicht in getrennten Schlafzimmern die Nacht zu verbringen...aber was weiß ich denn schon? Ich hab nun mal null Erfahrung...." "Und du meinst ich hab mehr?" "Es...klag...ziemlich sicher..." "Ich weiß, das ich dich liebe, aber...was gehört alles dazu?" "Ich will jedenfalls nicht allein in einem Zimmer schlafen", schmollte Ban. "Dann bleib ich bei dir und wir kuscheln." "Nach dem Duschen?" "Schaffst du das Duschen überhaupt noch?" "Wird schon klappen...will gar nicht wissen wie lang ich schon nicht mehr geduscht habe." "Na ja.... so eins.. zwei... drei... oder vier Tage." "Iiiieg...", machte Ban und richtete sich etwas gar abrupt auf.“Worauf warten wir dann noch...?" "Das Essen müsste jeden Moment kommen." "Oh...okay...meinst du, du erträgst mich noch so lange?" "Du bist ein Spinner." Ban grinste schief. "Das wusstest du aber..." "Deswegen hab ich dich ja so lieb."! Ginji schaffte es mit dieser Aussage Ban zum Seufzen zu bringen, ehe der Zimmerservice an die Tür klopfte. "Oi, Ginji, was hast du eigentlich alles bestellt?", wollte sein Freund neugierig weiß. "Genug..." murmelte Ginji nur und öffnete die Tür. Der Zimmerservice rollte daraufhin 3 volle Servierwägen herein. Und Ban bekam ziemlich große Augen. "Wer soll das alles essen?", raunte er Ginji leise zu. "Wir drei?" Ginji grinste nur und gab den Kellnern etwas Trinkgeld. Ban schluckte. So großen Hunger hatte er nun auch wieder nicht und hielt erst einmal Ausschau nach Kaffee. "Alles okay? Du wirst so grün im Gesicht.“ "Nein, schon okay...wo ist nur der Kaffee?" Ginji ging vor und schnappte sich eine Kanne. "Hier?" "Ah, Gott sei Dank...mein Lebensrettungselexier..." "Ach so? Und was bin dann ich?" "Gott?" "Willst du mich von nun an immer so nennen?" "Nein, wenn's recht ist bleib ich bei Ginji oder Zitteraal." "Klingt auch gut.“ Ginji reichte ihm eine Tasse Kaffee. "Nichts essen?" Ban schüttelte den Kopf. "Erst mal Kaffee...Kaffee...Kaffee... KaffeeKaffeeKaffeeKaffee...." "Dann setz dich hin und trink." Während Ban seinen Kaffee genoss, kam auch Megumi wieder und sie und Ginji setzte sich an den Tisch um zu Essen. Ban beobachtete die beiden über den Rand seiner Tasse hinweg und grinste dümmlich vor sich hin. "Ban mein Kleiner, komm iss etwas!" Megumi blickte zu ihm hinüber. Geflissentlich überhörte Ban das 'Kleiner' und stand auf, um zu sehen, was es da Feines gab. Weil es nur ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen war, wählte er freimütig den Platz auf Ginjis Knie, weil er noch nicht all zu zulange stehen vermochte. "Immer noch keinen Hunger?", fragte Ginji und kraulte ihm den Rücken. "Na ja....etwas vielleicht...." Ban griff nach einem Brötchen. "Etwas nur? Ich hab soviel bestellt." "Na du musst auch tüchtig essen Ginji...nutz es aus, wenn wir schon mal nicht selber zahlen müssen. Man weiß nie, wann wir wieder die Gelegenheit dazu haben uns satt zu essen." Megumi lachte. "Ich dachte eher daran dir ein Konto einzurichten, damit du jeden Monat etwas bekommst." "Ja, aber...bin ich nicht etwas zu alt für elterliche Unterstützung?" "Ich hab dir die ganzen Jahre nichts zukommen lassen." Ban lehnte sich etwas gegen Ginji und sah zu diesem. "Ich weiß nicht...ob ich das annehmen kann...ich mein.....ein 'normales' Leben wäre zwar ganz nett so zur Abwechslung...." "Ban, du bist mein Sohn, und ich weiß, das du das Geld gut gebrauchen kannst." "Ja, vor allem für die Reparatur meines Autos...", meinte er mit einem Seitenblick auf Ginji. Dieser wurde rot und sah zu Boden. Ban ruckelte kurz auf dessen Schoss rum und zwinkerte ihm dann zu. "Ist ja kein Weltuntergang..." Megumi sah Ban nun fragend an. "Eine Antwort wäre nett..." "Hai...?" Ban lächelte schief. "Soll...ich zu Hause wieder einziehen oder ne eigene Wohnung?" "Ich habe ein Penthouse, das ich nicht nutze, das könntest du übernehmen." "Hier in der Stadt? Ein Penthouse? Ist das...nicht die teuerste Art zu Wohnen?" "Ban, lass das meine Sorge sein!" "Okay..." Ban nahm sich sogar etwas kalten Braten, den er sich zwischen das Brötchen schob. Megumi lächelte ihn zuversichtlich an und Ginji stopfte nun das Essen in sich hinein, schließlich hatte auch er seit Tagen nichts Richtiges gegessen. Ban schien es auf Ginjis Schoss zu gefallen und durch den Gewichtsverlust der vergangenen Tage, spürte ihn Ginji auch kaum noch groß. Das änderte sich auch dadurch nicht viel, dass bei Ban der Appetit langsam mit dem Essen kam und er nach und nach mehr zu sich nahm. Schliesslich hatten sie wirklich fast alles gegessen, was Ginji bestellt hatte und Megumi erhob sich gähnend. "Ich lass euch jetzt allein, aber Ginji...“ Sie sah den Blonden ernst an. "... fordere heut Nacht noch nicht zuviel von Ban, er ist noch nicht wieder ganz gesund." Eingeschnappt blähte Ban die Backen auf. "Hey, ich bin alt genug um das selber entscheiden zu können und wer sagt denn, dass nicht ICH hier was fordere heute Nacht?!" Megumi lachte und ging zur Tür. "Dann treibt es nicht zu wild Jungs.“ Kapitel 8: Zimmerservice ------------------------ Titel: Der Fluch Untertitel: Zimmerservice Teil: 8/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Ginji war knallrot geworden und senkte den Blick. Ban drehte sich zu ihm um. "Ginji? War...das zu schnell?" "Nein, nein... nur... du willst heut Nacht was genau fordern?" "Das sehen wir dann...erst mal...duschen..." "Okay, brauchst du Hilfe?" "Willst du mir den Rücken waschen?" "Geh erstmal duschen, wenn du mich dann brauchst, schreist du einfach." "Werd ich sicher...." Und wie sicher. Es dauerte keine zehn Minuten. Ginji kam sofort angewackelt. Inzwischen hatte er sich bis auf seine Boxershorts ausgezogen. "Was denn Ban-chan?" Der hielt ihm nur auffordernd den Schwamm entgegen und kehrte ihm den schmalen Rücken zu. "Du bist unmöglich...", grinste Ginji und trat hinter ihn. "Wieso denn?", schnurrte Ban schon in freudiger Erwartung. Ginji gab ihm nur einen Klaps auf den Hintern und griff zum Schwamm. "Hey...", beschwerte sich Ban für die rüde Behandlung seines Allerwertesten. "Sei sanft damit, den brauch ich noch..." "Wofür denn?", grinste Ginji und streichelte mit dem Schwamm über die malträtierte Stelle. "Zum Sitzen?" "Ach so.." "Oder...?" Ban guckte mit verführerischem Augenaufschlag über seine Schulter zu Ginji. "Schau nicht so..." Ginji begann nun seinen Rücken zu waschen. "Warum denn nicht?", hauchte Ban heiser. "Hast du noch was anderes vor damit? Dann musst du aber ein gaaaanz lieber Junge sein, damit ich dich da ran lasse..." "Ban-chan hör auf." Ginji wurde wieder rot. "Was denn?" "Das ist mir peinlich!" "Warum denn...?" Ban drehte sich langsam zu Ginji um und sah ihn ernsthaft an seiner Antwort interessiert an. Doch Ginji kniff die Augen zusammen und rannte aus dem Bad. "Ginji!!" Ban fuhr hoch und fluchte, weil er auf den nassen Fliesen ausrutschte, ehe er seinem Freund hinter her hechtete. Er erwischte ihn gerade noch, ehe er das Schlafzimmer verlassen konnte, packte ihn am Handgelenk und riss ihn im Schwung mit sich aufs Bett. Keuchend blieb er Auge in Auge mit Ginji liegen. "Was.....was sollte dass denn eben?" "Ich... ich, weiß nicht." "Na komm schon, mir kannst du es doch sagen." "Du... bist... nackt." "Wie Gott mich erschuf, ja...das sind wir bekanntlich alle, wenn wir nichts anhaben...du doch auch." "Aber... verdammt Ban-chan ich kann dich so nicht ansehen." "Dann zieh dich eben auch aus, dann ist Gleichstand." "NEIN!" "Ginji, nun stell dich nicht so an. Wäre ja nicht das erste Mal, oder? Wir sind schon öfters zusammen baden gewesen, schon vergessen?" "Aber da war das noch was anderes." "Was war anders?" "Da hab ich noch nicht SOWAS für dich gefühlt." "Ginji. Sag mir klipp und klar, warum du es jetzt nicht ertragen kannst mich anzusehen? Bin ich so hässlich geworden?" "NEIN! Och Mann Ban-chan, kannst du es denn nicht erahnen...?" "Mach ich dich an?" Ginji nickte nur. "Und du hast ein Problem damit? Warum?" Ban verstand die Welt nicht mehr. "Weil ich reagiere.“ Bans Blick wanderte nach unten und dann wieder grinsend hoch. "Ich wäre beleidigt, wenn es nicht so wäre...", meinte er dann und griff vorsichtig mit einer Hand nach Ginjis Gesicht, um sanft über seine Wange zu streicheln. "Oooooh, das ist mir peinlich...", murmelte Ginji, genoss aber die zärtliche Berührung. "Fragt sich noch wie lange", schnurrte Ban und seine Fingerkuppen strichen nun über Ginjis Kinn und seinen Hals entlang. "Du... du bist doch... noch gar nicht gesund...", murmelte der Jüngere und hatte die Augen geschlossen. "Dafür reicht es allemal..." "Ban-chan ich... ich hab das noch nie..." "Ich doch auch nicht", beruhigte ihn Ban. "Woher weißt du dann wie das geht?" "Man hört so einiges...", meinte Ban und rutschte dichter an Ginji heran. "Ach so?", fragte Ginji und rutschte etwas zurück. "Hey...hast du Angst? Wir können auch nur kuscheln, Süßer...und du informierst dich am besten zuerst bei Kazuki über diese Sache mit den Bienchen und den Bienchen..." "Angst? Ich?" Ginji schüttelte den Kopf. "Ich hab vor nichts Angst!" "Dann ist ja gut..." Langsam hob der Blonde den Kopf. Und Ban blickte ihn offen und ehrlich an, alles Kommende von Ginji abhängig machend. Der rutschte vor und küsste ihn sanft. Um ihn nicht wieder zurückschrecken zu lassen, liess Ban ihn erst einmal machen, konnte aber nicht widerstehen, denn unschuldigen Kuss zu erwidern und zu vertiefen. Und so landete Ginji bald auf dem Rücken und Ban war über ihm. Zärtlich schlang er die Arme um seinen Freund, traute sich jedoch nicht ganz zuzudrücken. Doch Ban zeigte längst keine Schwächen mehr und schmiegte sich schnurrend in die Umarmung. Daraufhin vertiefte Ginji den Kuss, blieb aber immer noch zurückhaltend. Und Ban drängte ihn nicht, sein Körper aber machte Ginji unmissverständlich klar, dass er wieder in Ordnung und ziemlich erregt war. Nach einer Weile löste sich Ginji von ihm und sah ihn ernst an. "Mach mit mir, was immer du willst." "Ach Ginji...", schollt ihn Ban liebevoll. "Es soll uns doch beiden gefallen und wenn du Schiss hast dürfte es dir kaum Spaß machen." "Ich habe wirklich keine Angst, nicht bei dir.“ Ginji lächelte und legte eine Hand an Bans Wange. "Nicht wenn du es bist." Bans Mundwinkel zogen sich hoch, ehe er den Oberkörper senkte, um Ginji sanft zu küssen und sich dann mit seinen Lippen einen Weg über Ginjis Hals nach unten zu suchen. "Wow...", murmelte dieser verzückt und schloss genießend die Augen. Und langsam testete Ban Ginjis Reaktionen auf Berührungen weiter unten aus. Und das erste was kam, war ein leises Quietschen. Was Ban erschrocken hochgucken liess. "Was ist? Hab ich dir wehgetan?" "Nein, mach weitaaaaa!" "Hmmm, ach so ist das....", grinste Ban und hauchte einen Kuss auf Ginjis Brustbein. "Das is schön...", flüsterte der Blonde und genoss es sichtlich. Ban war zufrieden mit dieser Aussage und seine Hände strichen zusätzlich über Ginjis Seiten nach unten, zum Bund seiner Shorts. "Ban-chan?", fragte Ginji da erneut "Sag mir, wenn du was nicht willst", meinte dieser ruhig und küsste Ginjis Bauch. "Nein, ich... darum geht es nicht... ich..." Ginji wurde wieder rot. "Na ja, bin schon sehr... erregt." Ban verdrehte leicht die Augen. "Das ist in deinem Alter schwer zu hoffen, sonst müssen wir dir Viagra besorgen." "Aber... na ja, es.. ich bin schon fast..... es... ist...alles... nass." Nun bekam Ban doch große Augen. "Wie? Was? Du bist gekommen oder was?" "Noch nicht nur... fast..." Ban schnaufte. "Junge, erschreck mich doch nicht so...", meinte er und zog Ginji dann ohne weiteres Federlesen die Shorts runter. "Wieso erschrecken?" "Ich hab dich kaum angefasst, Süßer...was machst du erst, wenn ich das hier mache...?" Er strich mit voller Absicht mit seiner Hand zwischen Ginjis Schenkel und liess seine Hand dann auf der harten, pulsierenden Erektion liegen. Und Ginji begann sofort heftig zu schnaufen. "Ich... ich... ich......" "Jaaaaa...'" "Das ist... wow... hab so oft davon geträumt." "Wirklich?", schnurrte Ban und hauchte feine Küsschen auf Ginjis Brust. Der Blonde schmeckte einfach zu gut und Ban liess noch zusätzlich seine Zunge über die heiße Haut schlenzen. "Ja, und davon auch und..." Ginji grinste dreckig. "Noch ganz andere Dinge." "Die musst du mir dann bei Zeiten mal zeigen", meinte Ban. "Die anderen Dinge?", hauchte Ginji leise. Ban nickte und lehnte sich etwas nach oben, um Ginji einen Kuss von den Lippen zu stehlen, seine Hand liess er aber tunlichst zwischen seinen Schenkeln und griff sogar etwas zu. Ein leises Stöhnen war seine Antwort. "Das war eins davon, den Rest musst du selber herausfinden." "Mal sehen ob ich das schaffen werde...", schnurrte Ban und blickte nach unten, wo sich seine Hand nun um Ginjis erwartungsvoll zuckendes Glied legte. Das Stöhnen wurde lauter und der Blonde streckte den Rücken durch. Ban schien es diebischen Spaß zu machen Ginji aufs Äußerste zu reizen und ihn dann wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Immer wieder trieb er ihn nahe an den Höhepunkt, nur um sich dann wieder zurück zu ziehen und ihm nur liebevollen Nonsens ins Ohr zu flüstern. Schließlich hielt es Ginji fast nicht mehr aus. "Ban, bitte... ich kann nicht mehr." "Okay.....aber nicht erschrecken...", meinte Ban und rutschte nach unten. “Hab doch auch keine Erfahrung DAMIT...", murmelte er noch, ehe er zwischen Ginjis Schenkeln verschwand. "Was machst du denn nun da?" Sekunden später wusste er es, als Ban nach kurzem Zögern seine Zungenspitze neckisch über die bereits feuchte Eichel gleiten liess. "Ban-chan!?!?" Doch Ban hatte bereits den Mund voll und konnte nichts mehr erwidern. "Oh.... Gott... Gott... nicht bitte... ich will doch, das wir zusammen... kommen." Ban liess Ginjis Glied kurz mit einem schmatzenden Geräusch aus seinem Mund gleiten. "Dazu...haben wir doch später noch Gelegenheit, oder kannst du nur einmal?", fragte er provozierend, wartete aber keine Antwort ab, sondern schloss seine Lippen wieder um den heißen Schaft. "Aber... aber......" Ginji hechelte nun fast schon und verkralle die Hände im Laken. Und Ban bewegte seinen Kopf nun nachhaltiger und schneller auf und ab. Schließlich ergoss sich Ginji, der sich schon lange zurück gehalten hatte. Und mit einem Mal war Bans Mund voller als zuvor und er schluckte erschrocken. Und Ginji richtete sich auf. "Gomene Ban-chan, ich wollt nicht." Aber was Ginji nun sah, war ein Ban-chan, der sich gerade das Schnäuzchen sauber leckte wie eine Katze, die gerade eine Schale Sahne geleert hatte. "Ban-chan?" "Hmm...?" "Gomen.." "Was denn Süßer?" Ban kam zwischen Ginjis Schenkeln hoch gerutscht und presste seine eigene Erektion wieder gegen Ginjis Glied, während er ihn aus glühenden Augen ansah und ihm über die Lippen leckte. "Ich wollte nicht kommen." "Warum denn nicht? War ich so schlecht?" "Nein, ganz im Gegenteil." Ban grinste. "Na siehst du? Dann ist es doch gut wenn du kommst.....sonst hätte ich was falsch gemacht." "Aber du musstest das schlucken." "Hmm...ja, war ganz seltsam... hat mich an warme Eiscreme erinnert." "Warme Eiscreme?" Ginji schluckte. Ban grinste erneut ab Ginjis Gesichtsausdruck und strich ihm sanft über die Wange. "Es war nicht schlimm...ehrlich..." "Wirklich?" "Natürlich nicht....warum denn auch?" "Na ja, dachte du ekelst dich vielleicht." Ban schüttelte den Kopf und schlang die Arme um Ginjis Nacken und kuschelte sich an seinen Freund. "Nicht vor dir...nie und nimmer..." Ginji lächelte und zog ihn an sich. "Und was mach ich nun mit dir?" "Hab mich einfach nur lieb und bleib bei mir", kam es ungewöhnlich unsicher von Ban. "Hab ich was anderes vor? Will dich gar nie mehr hergeben." Ginji konnte Ban erleichtert durchatmen hören und spüren, wie sich sein Körper langsam entspannte. "Hattest du Angst, dass das passieren könnte?" Ban löste den Griff etwas und zog den Kopf zurück, um ihn unter Ginjis Kinn zu schieben, ehe er schwach nickte. "Willst du jetzt... schlafen?" "Nein...nein, ich will einfach nur bei dir sein und dich spüren..." "Dann... na ja...." Ginji lächelte ihn an. "Du weißt doch wie es geht... theoretisch." "Hai....du doch auch, oder nicht?" "Ja... also wollen wir es tun?" Ban blickte nun erstaunt hoch. "Ich hab.....nichts dabei, also...keine Gummis und kein Gleitgel, nichts..." "Oh... ach so...verstehe." Entschuldigend biss sich Ban auf die Unterlippe. "..und ich will dir nicht wehtun oder... umgekehrt?" "Nein! Nein.... schon so.." Ban grinste verhalten. "Ich kann sonst ja mal unten nachfragen gehen, wo die nächste Apotheke ist... oder bist du nachher nicht mehr in Stimmung?" "Ich bin immer in Stimmung, wenn du bei mir bist." "O-Okay...." Ban stand langsam auf, wankte etwas und machte dann ein langes Gesicht. "Dazu müsst ich mich anziehen und die Sachen sind alle nicht mehr sauber...", jammerte er. "Ob der Zimmerservice auf Kondome und Gleitgel liefert?" "Dann lassen wir es." "Nein", entschied Ban und griff nach dem Telefonhörer. "Ban-chan, das kannst du nicht wirklich tun!" Ban hob den Zeigefinger, um Ginji zum Schweigen zu bringen. Sofort verstummte der Jüngere. Und Ban gab eiskalt seine Bestellung durch, die man sogar nach erstem Unglauben annahm und versprach so schnell wie möglich zu liefern. Ginji hörte sprachlos zu. Danach drehte Ban sich wieder zu ihm um und sah ihn verheißungsvoll an. "Du.hast.das.nicht.getan.oder?" "Warum denn nicht?" "Weil...weil.... Aaaaah Ban-chan du bist verrückt...“, lachte Ginji "Nein, nur relativ......geil", meinte Ban mit einem Deut nach unten. "Soll ich dir dabei helfen?" "Jetzt schon?" Ban winkte ab und grinste hinterhältig. "Später mein Lieber...sonst hast du ja gar nichts mehr von mir..." Ginji jedoch kam Katzenhaft auf ihn zu geschlichen. "Kannst du etwa nicht mehr als einmal?" "Keine Ahnung wie sehr du mich schlauchst...", meinte Ban abwehrend und rutschte etwas auf dem Bett zurück. Ginji grinste teuflisch. "Ausprobieren..." Kapitel 9: Böse Jungs --------------------- Titel: Der Fluch Untertitel: Böse Jungs Teil: 9/9 Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-18 Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen? Warnungen: [Yaoi] Pairing: Ginji/Ban Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! "Was? Jetzt?" "Wieso nicht..?" Ginji küsste Bans Oberkörper und streichelte sein Glied. Worauf Ban den Atem zischend einzog. "Mom-mo-mo-moment mal...v-v-vorhin wa- warst du noch zu schüchtern und jetzt...haaa...." "Und jetzt hab ich meinen Mut wieder gefunden." "I-ich merke es...", japste Ban und seine Arme gaben unter ihm nach und er liess sich ins Lacken sinken. "Nicht gut?" "Hmm...von wegen....", grinste Ban nach oben. "Aber was ist, wenn es gleich an der Tür klopft?" "Dann stehst du auf und holst ihn rein." "Bist du fies..." "Ja... ich weiß." Ban schluckte und fieberte dem Roomservice entgegen. Doch der kam und kam nicht und Ginji rutschte immer tiefer. Was Ban immer heißer werden liess. "Scheiß drauf...mach weiter", bettelte er. Ginji schloss schließlich seine Lippen um Bans Erektion. "Oh...", entfloh es Ban nur noch, der nicht so schnell gerade damit gerechnet hatte. "Nicht gut?" "Verdammt gut..." "Dann soll ich weitermachen?" Ban nickte hektisch mit dem Kopf. Und Ginji senkte eben diesen Blonden Schopf wieder hinab und machte weiter. Schickte tausend kleine elektrische Schläge durch Bans Körper, ohne auch nur einmal Gebrauch von seiner Kraft zu machen. Bans Körper begann bald zu vibrieren und seine Atmung wurde stockender. Und genau in diesem Moment klopfte es an der Tür. "Kkkkkkkrrrr....", knurrte Ban und knallte mit dem Kopf nach hinten. Ginji erhob sich etwas. "Alles okay?" "Ha....ha...hai....." "Soll ich zur Tür, oder gehst du?" "Zieh...dir aber...was über...", hechelte Ban. "Ach nee, ich wäre nun so gegangen.“ Ginji stand auf, schnappte sich ein Handtuch, was er sich um die Hüften band und öffnete dann die Tür. Ein Junge, gut drei Jahre jünger als Ginji und Ban stand mit hochrotem Kopf und einem zugedeckten Tablett vor der Tür und verbeugte sich übertrieben tief. "I-ihre Bestellung mein Herr...", stotterte er unsicher. "Wieso bist du so rot?", fragte Ginji leise. "Ehm...anou...bitte entschuldigen sie...." "Schon gut.." Ginji lachte und nahm ihm das Tablett ab, dann reichte er ihm einen Schein. Der Junge schnappte sich diesen mit einem gemurmelten Dank und sah zu, dass er Fersengeld gab. Und Ginji ging wieder ins Zimmer, stand nun so da, wie der Junge vorhin, genauso mit dem Tablett in der Hand. "Ihr Bestellung mein Herr." "Her damit", grinste Ban, der sich wieder etwas beruhigt hatte. "Leg dich hin und mach die Beine breit, deine Unschuld gehört nun mir....", lachte er gespielt fies. Ginji kam langsam zum Bett. "Bist also so ein böser Bub was?" "Und wie", schnurrte Ban und richtete sich auf alle Viere auf, um Ginji wie ein großer, schwarzer Panter aufzulauern. Der reichte ihm nun erstmal as Tablett und grinste. Ban nahm es an sich und lupfte das Tuch, um zu sehen, was man ihnen geschickt hatte. Derweil legte Ginji sich räkelnd neben ihn aufs Laken. "Und? Alles da was du bestellt hast?" "Hm, ich denk schon..." "Du klingst nicht so sicher.“ "Welche Geschmacksrichtung möchtest du denn? Ich bin etwas irritiert..." Ban hielt Ginji eine Auswahl von fünf Verschiedene Kondomen hin. Erdbeere, Banane, mit Rillen, genoppt und als Japans Nationalflagge: weiß mit roten Punkten. Und der Jüngere bekam große Augen. "Ist das nicht egal was für ein Geschmack?" "I-ich hab keine Ahnung..." "Na ja muss ich es in den Mund nehmen?" "Eh...nein...", meinte Ban mit rotem Kopf. "Also such dir eins aus und dann beeil dich." Ban nahm irgendeines und warf die anderen auf den Boden, dafür bekam die Tube mit dem Gleitgel wieder besondere Aufmerksamkeit geschenkt. "Und nun?" Langsam drückte Ban Ginji ins Kissen und brachte sich über ihn. "Nun....? ...bin ich wieder dran...also entspann dich..." "Wie soll ich, wenn ich nicht weiß, was du mit mir tust..." "Ich werd dir nur helfen, damit es nicht so weh tut..." "Okay... ich vertrau dir." "Danke..." "Also... nimm mich!" "Shht...nur nicht so hastig", schnurrte Ban und strich über Ginjis Oberschenkel nach unten zu dessen Po. Was den Blonden schlucken liess. Ban behielt seinen Blick fest auf Ginji gerichtet und ein unbekannt sanft lächelnder Zug lag auf seinen Lippen, als seine Finger sich vorsichtig ihren Weg zu Ginjis intimster Stelle suchten und ihn dort erst nur leicht massierten. Ginji versuchte sich zu entspannen und schloss die Augen. "Alles in Ordnung?", flüsterte Ban und Ginji spürte, wie er das Gleitgel zum Einsatz brachte. "Ban-chan weißt du, was du da tust?" "Ich denk schon..." "O-Okay..." Ban küsste ihn kurz auf die zitternden Lippen. "Ich geb mir mühe, dir nicht weh zu tun...ehrlich.....die Theorie kenn ich ja..." "Ich vertrau dir...“, schnaufte Ginji und entspannte sich. Und vorsichtig führte Ban einen Finger mit Gleitgel in ihn ein, genau auf seine Regungen achtend. Zuerst biss sich Ginji auf die Zähne, doch dann versuchte er sich auf das Gefühl einzustellen. Ban ging äußerst vorsichtig mit ihm um und machte erst weiter, nachdem Ginji sich entspannt hatte. Und nun gab er erste Geräusche von sich, die absolut nicht ablehnend klangen. Trotzdem hielt Ban den Atem an, als er seinen Finger tiefer stieß. "Ahhh...", kam es von Ginji und er bog den Rücken vor. Bans Augenbrauen gingen nach oben und er stieß erneut zu. Und bekam die gleiche Reaktion, nur noch deutlicher. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht zog Ban den Finger zurück, um zwei Finger mit Gleitgel einzucremen. "Mach weiter...", flehte Ginji da leise. Und Ban erhörte Ginjis Flehen und drang mit zwei Fingern in ihn ein. Und sofort stöhnte Ginji lauter, langsam wurde das immer besser. Ban küsste ihn wieder auf den Mund, während er seine Finger abwechselnd vor und zurück bewegte. "Ban-chan, das...das... mach weiter... schneller." "Wie...wie fühlt es sich an?", wollte Ban heiser wissen, den allein Ginjis Ekstase ebenfalls erregte. "Ich... spüre dich tief... tief in mir, es ist heiß und... ich will dich Ban-chan... jetzt." Ban schluckte und zog seine Finger zurück. "M-meinst du...du bist so weit?" "Ich halt es nicht mehr aus..." Hastig griff Ban nach dem bereitgelegten Kondom, riss die Packung auf und war dabei so nervös, dass das Kondom aus der Verpackung sprang und übers Bett kullerte. "Ban-chan? So nervös?" "Gomene....", kam es zerknirscht von Ban. "Mach weiter, und bleib ruhig." Doch nun war Ban erst recht zittrig und auch nachdem er das Kondom wieder gegriffen hatte, rutschte es ihm erneut aus den Fingern, so dass schon imaginäre Hundeöhrchen zur Seite fielen. Schließlich nahm Ginji das in die Hand und griff danach. "Ganz ruhig, es passiert doch nichts...", murmelte er und massierte Bans Glied leicht. Was die etwas nachgelassene Erregung wieder neu entfachte und Ban sich heftig auf die Unterlippe beißen liess. Und schließlich stülpe Ginji ihm das Kondom über. "Na? Jetzt bereit für mich?" "Hai...", schnaufte Ban und brachte sich wieder über Ginji. “Ich hab dich gar nicht verdient", meinte er liebevoll, während er sich Ginjis Beine über die Schulter legte. "Dann beweis mir, das du es doch hast...", schnurrte der Blonde und lächelte ihn an. Ban erwiderte das Lächeln, im selben Moment spürte Ginji den Druck von etwas Größerem gegen seinen Muskelring und langsam drang Ban mit der Spitze in ihn ein. Nun kniff Ginji die Augen zusammen, das hier war doch um einiges anders, als das Gefühl vorher und es tat weh. Zwar sah Ban, wie sich die Augenbrauen seines Partners zusammenzogen, dennoch schob er sich weiter in ihn, um erst zur Hälfte in ihm zu versinken, ehe er inne hielt und Ginji Zeit gab sich daran zu gewöhnen. Der schnaufte hektisch und versuchte sich wieder zu entspannen. "Alles in Ordnung?", wollte Ban nun doch etwas besorgt wissen und strich mit einer Hand durch Ginjis blonden Pony. "Ja...ja... schon okay." "Ganz sicher?" "Beweg dich endlich, dann geht es mir noch viel besser." Ban sah Ginji beinahe erstaunt an, bewegte dann aber probehalber sein Becken einmal vor und wieder zurück. Und sofort begann der Blonde zu stöhnen. Also war Ban scheinbar auf dem richtigen Weg und wiederholte die Bewegung noch einmal, diesmal etwas tiefer. "Ban-chaaaaaaaaaan, nu tu endlich richtig was und quäle mich nicht so." Ginji hatte die Augen geöffnet und schlug ihn sanft auf die Schulter. "Eh? Richtig? Wie richtig? Ist das nicht richtig? Soll ich dir das Hirn aus dem Kopf vögeln oder was?" "Ja, wenn du es genau wissen willst, dann tu das!" Ban grinste. "Liebling, du wirst schmutzig und pervers, wenn du geil bist", meinte er neckisch und zog sich fast ganz aus Ginjis zurück, nur um dann kräftig zuzustoßen. "Und...das... ist... nicht gut..., oder was?", zischte der Blonde und stöhnte erneut laut. "Sehr gut", keuchte Ban und legte allmählich seine Scheu ab, richtig fest zuzustoßen. Und Ginji brachte sich ihm immer weiter entgegen. Bans Lippen sanken wieder auf Ginjis, während er sie beide gemeinsam vorantrieb, immer härter und immer tiefer stieß. Schließlich traf er einen bestimmten Punkt woraufhin Ginji aufschrie und erschrocken den Kopf zurück warf. Ein Keuchen entfloh Bans Lippen, als sich Ginji gleichzeitig fest um ihn zusammen zog, doch gleichzeitig spornte es den Jüngeren an, noch schneller und fester denselben Punkt noch einmal anzuvisieren. Und so trieben die beiden sich gegenseitig hoch, bis sie es nicht mehr aushielten und gleichzeitig ihren Höhepunkt erreichten. Ban erschrak beinahe ob der Heftigkeit seines Orgasmus und hatte Mühe sich über Ginji zu halten. Und auch dieser atmete noch Minuten danach sehr hektisch und abgehackt. "Gott.....Ginji...", japste Ban und presste seine Lippen auf Ginjis Hals, um einen dunklen Knutschfleck zu hinterlassen. "Ich liebe dich", flüsterte er danach noch immer vollkommen ergriffen. "Ich liebe dich viel mehr...", keuchte der Jüngere und hielt die Augen geschlossen. Ban grinste schwach. "Spinner...gar nicht möglich..." "Doch..." Der Dunkelhaarige schüttelte nur leicht den Kopf, ehe er begann sich vorsichtig zurück zu ziehen. "Geh nicht...", wimmerte Ginji sofort. "Was? Ginji?" "Bleib bei mir." Ban liess sich wieder etwas sinken. "Aber...ich bin doch noch immer in.....dir..." "Stört es dich?" "Nein...ehm, aber...ich dachte...dich...vielleicht..." "Es fühlt sich toll an, du bist mir so nah." "Hai...", schnurrte Ban. "Nur noch einen Moment gut?" "Natürlich...." Ban leckte Ginji sachte den Schweiß aus der Halsbeuge. Ginji genoss es ihn so nah bei sich zu haben und wurde dadurch immer ruhiger. Ban beobachtete Ginji noch eine Weile, wurde selber aber auch immer müde und träger. Und er war glücklich, wohl zum ersten Mal in seinem jungen Leben stimmte einfach alles und er wagte es, sich eine glückliche Zukunft zu wünschen - eine Zukunft zusammen mit Ginji. Und damit hatte er scheinbar auch die Gedanken des Jüngeren gelesen, denn auch dieser wollte nichts anderes, als für immer mit seinem Ban-chan glücklich sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)