Bunter Zucker von Blueberry-Ichigo (-Bunt, Bunter, Pillimao-) ================================================================================ Prolog: Gezuckerter Prolog -------------------------- -Prolog- Es begann alles in einer kalten und stürmischen Winternacht. Wir beide waren ganz alleine zu Hause, da Anna, Yoh und die anderen noch nich zurück waren. Nervös blickte ich auf die Uhr. Es war kurz nach Mitternacht und wir beiden zogen uns einen Horrorfilm rein. Ich versuchte, nicht zu ängstlich auszusehen, konnte aber trotzdem nicht verbergen, dass Panik in mir hochstieg, als diese schreckliche Musik verstummte. Ein plötzlicher Schrei brach das Fass zum überlaufen. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und schrie mit der Frau im Chor. Neben mir vernahm ich ein leises Kichern. Mit verschrecktem Gesichtsausdruck, das Kissen fest an meine Brust gepresst und mit weit aufgerissenen Augen, drehte ich den Kopf in die Richtung, aus der das Kichern kam. „Nun sei mal nicht so ein Angsthase, Tamao. Das ist doch alles nur gespielt, die hatten einen riesigen Spass, als sie diesen Film drehten.“ „P-Pillica...können wir uns nicht etwas anderes ansehen? Ich bekomme ja jetzt schon Alpträume, mein Herz ist mir in die Hose gerutscht und das Kissen hält auch keine Szene mehr durch, bitte“, flehte ich sie an. „Mh...na gut, such du was aus“ Pillica reichte mir die Fernbedienung, die ich mit zitternder Hand entgegennahm. Ich versuchte, in dem Licht, dass der Fernseher spendete, die Knöpfe und deren Zahlen oder Buchstaben zu entziffern. Als ich endlich den gesuchten Knopf fand und ihn drückte, passierte es. Der Strom fiel aus. Mir entwischte ein leiser Schrei, was Pillica natürlich zum Lachen brachte. „Pillica! Das ist nicht witzig!“, fauchte ich mit zittriger Stimme. Sofort rappelte ich mich auf. „Na komm, wir müssen das mit der Sicherung wieder in Ordnung bringen!“ „Wieso denn? Ist doch irgendwie aufregend, finde ich“, erwiderte sie und sicher grinste sie dabei, auch wenn ich es nicht sehen konnte, aber so wie ich ihren Tonfall deuten konnte, amüsierte sie sich sicher prächtig über meine Hilflosigkeit und Angst im dunklen. Vorsichtig tapste ich durchs dunkle und schlug sogleich mein Bein an einer Tischkante des Wohnzimmertisches an. Ich sog die Luft scharf ein, um nicht loszufluchen und Pillica noch mehr Spass zu gönnen. „Was war das den?“, kam es aus ihrer Richtung, gefolgt von einem Kichern. „Nichts“, murrte ich leise und spürte, wie die Röte in mein Gesicht schoss. Ein Glück, dass es dunkel war. „Sag mal“, begann Pillica, „weißt du eigentlich, was wir genau machen müssen, damit wir wieder Strom haben?“ Ich blieb stehen. „Äh...muss man nicht irgendeinen Knopf drücken? Oder einen Hebel umlegen? Oder sonst irgendwas?“ „Weiss ich nicht, deshalb frage ich ja dich“ „Ich habe keine Ahnung“ Wir beide seufzten, bevor wir eine Schweigeminute einlegten. „Lass und schlafen gehen“, schlug Pillica nach einer Zeit des Schweigens vor. „Sonst bleibt uns ja kaum was übrig“, antwortete ich und bahnte mir den Weg zur Treppe, gefolgt von Pillica, die wohl auch so ihre Schwierigkeiten mit der Dunkelheit hatte, was mir ein Rumpeln und das darauf folgende ‚autsch’ bestätigten. Ich musste kichern. „Hey! Lachst du mich aus?“ „Niemals! Ich bin anständig und empfinde nie Schadenfreude“ Wir beide haben es irgendwie doch noch geschafft, trotz blauen Flecken, in unser Zimmer zu kommen. Erleichtert kroch ich unter die Decke, genauso wie Pillica. „Schlaf gut, Pilli“ „Du auch“ Ein Gähnen konnte ich nicht zurückhalten, bevor ich die Augen schloss. Ich drehte mich auf die Seite, in die Richtung von Pillica. Einen spaltbreit öffnete ich meine Augen und zu meinem Erstaunen, waren ihre Augen immer noch weit geöffnet und auf mich gerichtet, was ich dank dem Mondlicht erkennen konnte. Nun öffnete ich auch meine Augen etwas mehr. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte ich mit besorgter Miene. Ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln. „Nein, alles in Ordnung“ Wieder schoss beim Anblick von Pillicas Worten die Röte in mein Gesicht. Mein Herz schlug schneller. Verlegen wollte ich mich wegdrehen, da spürte ich Pilli’s Hände an meinen Wangen. Mir stockte der Atem. Mir dämmerte es, dass Pillica etwas vorhatte und ich wusste genau, um was es sich handeln musste. Ich konnte erkennen, dass sich ihr Gesicht auf meines zubewegte. Ihre Lippen näherten sich meinen unaufhaltsam. Mein Herz begann zu rasen, als ich ihren süssen Atem spüren konnte. Bis es dann geschah. Sie raubte mir meinen ersten Kuss. -Prolog Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)