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Pflanzzeit


Erstellt:
Letzte Änderung: 15.06.2008
abgeschlossen
Deutsch
1825 Wörter, 1 Kapitel
Spricht man vom Japan des 16. Jahrhunderts, meint man meist die Feldzüge der Samurai oder die geheimen Missionen der Ninja. Doch es sind die einfachen Bauern, die diese Zeit getragen haben.
Diese Fanfic nimmt an 2 Wettbewerben teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 E: 15.06.2008
U: 15.06.2008
Kommentare (8)
1824 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2011-05-18T16:56:37+00:00 18.05.2011 18:56
Wow, ich bin wirklich beeindruckt :)
Zum Anfang hatte man noch keine Ahnung, was einen eigentlich genau erwartet.
Der historische Hintergrund ist wahnsinnig interessant und sicher auch detailliert und genau ausgearbeitet - auch wenn man nicht deine Fachrichtung studiert, merkt man das ;)
Grooooßes Lob, ich hoffe es geht weiter?!
Ich würde mich freuen~

Liebe Grüße
Von:  Tsuruume
2011-05-14T23:16:56+00:00 15.05.2011 01:16
Da wurde ja wirklich etwas ausgegraben, das deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Was ich an der FF mag ist, dass ich als Leser am Anfang wirklich keine Ahnung hatte, in welche Richtung es gehen würde und mir beim Ende tatsächlich ein wenig der Mund offen stand, weil ich mit viel gerechnet hätte, aber nicht damit.
Du hast einen schönen, klaren Stil, der alles sehr, sehr plastisch vermittelt, wie schon vor mir bemerkt wurde: wenn man es liest, läuft es wie ein Film ab. Ich hätte locker noch das drei- oder vierfache davon lesen können, weil es einfach so... flutscht (ein besseres Wort fällt mir gerade wirklich einfach nicht ein :D)

Wunderbares Werk (:
Von:  Hrafna
2011-05-03T18:15:45+00:00 03.05.2011 20:15
Ich war zunächst etwas verwirrt vom Titel und habe das Lesen der Geschichte erstmal wieder verworfen.
Zu Unrecht!
Auf formaler Ebene gibt es meines Erachtens nach so gar nichts zu bekritteln, dein Schreibstil ist solide und liest sich gut, Rechtschreibung super.

Man merkt, dass du dich mit diversen Hintergrundthemen auseinandergesetzt hast, die im Endeffekt keine Hauptrolle in der Geschichte spielen, das gefällt mir sehr gut.
Es wirkt authentisch, die Figuren plastisch.
Das Ende ist großartig - nicht verhersehbar und irgendwie bedrückend. Dabei nachvollziehbar, die Frauen haben doch nicht wirklich eine Wahl. Was Menschen tun, um zu überleben...

Ich bin wirklich begeistert und hoffe, dass das nicht deine letzte Geschichte gewesen ist. =)
Von:  kurayamide
2009-04-08T09:16:47+00:00 08.04.2009 11:16
Wow. Wie die anderen schon schrieben - ich konnte die Geschichte die ganze Zeit SEHEN. (Als Kurzfilm wäre sie bestimmt auch top!)
Spannung, Schreibstil,... da passt einfach alles.
Auch wenn ich leider keine deiner Geschichten zeichnen kann, würde ich trotzdem gerne mehr von dir lesen!
Von:  Erzsebet
2009-02-14T18:32:06+00:00 14.02.2009 19:32
Hi Milkymalk,

als Jurymitglied des Wettbewerbs 'Historische OF | Geschlechter und Geschlechteridentitäten' hier endlich mein Kommentar zu Deiner Geschichte, die mir auch dieses Mal gut gefallen hat. Ich finde allerdings, daß die Geschlechterkomponente in dieser Geschichte darauf zu reduzieren ist, daß Männer entscheiden und Frauen damit zu leben haben und in dem geschilderten Vorfall diese Ordnung der Dinge eben umgekehrt wird. Daher war dies diesmal nicht mein Favorit, wenn auch eindeutig ein Kandidat für einen der dotierten Plätze. Herzlichen Glückwunsch also zum Dritten Platz!

Meine Bewertungsgrundlage war die Ausschreibung, ich 'arbeite' sie hier mal Punkt für Punkt ab:

1. Auseinandersetzung mit der Zeitepoche

Nicht nur durch die Einleitung zeigt sich Deine Auseinandersetzung mit der Zeitepoche, die Schilderung der Umwelt, das Verhalten der Figuren, alles ist sehr stimmig.

2. Charaktere brauchen Profil

Der im Mittelpunkt stehende Charakter des Dorfvorstehers kommt sehr überzeugend rüber, in seinen Ängsten und Befürchtungen, die anderen Figuren sieht man ja nur durch seine Augen, aber haben auch da Kontur.

3. Schreibstil

Der Schreibstil ist überzeugend und flüssig. Ich habe nichts daran auszusetzen. Um die Zeitepoche noch mehr zu treffen, müßte man es wahrscheinlich auf japanisch schreiben und dann wäre mir das Vergnügen der Lektüre entgangen.

4. Rechtschreibung

Ich habe keine Fehler gefunden.

5. Idee originell?

Ich finde diese Idee ausgesprochen originell - auch wenn ich zu wenig Ahnung von der Epoche habe, um zu wissen, ob sowas vielleicht wirklich mal gemacht worden ist.

6. Themenumsetzung passend?

Die Geschlechterdimension... hier steht eigentlich eher die Klassengesellschaft im Vordergrund, die Bauern, die gehorchen, egal ob Mann oder Frau, und die Adligen, die befehlen. Mit viel gutem Willen kann man da natürlich noch was finden, es werden die Männer für den Kampf gebraucht, aber die Frauen greifen hier ganz gegen ihre in Europa traditionelle Geschlechterrolle zu den Waffen, um den Samurai zu töten - auch wenn dieses blutige Verhalten bei den Japanerinnen wieder nicht sooo ungewöhnlich ist. Also mit gutem Willen gibt es die Geschlechterdimension.

7. Logikfehler in der Handlung?

Ich habe keine Logikfehler gefunden.

Schöne Grüße von Erzsebet

Von:  Erzsebet
2008-06-18T14:04:30+00:00 18.06.2008 16:04
Hi Milkymalk,

nun, nach Abschluß des Wettbewerbs von France auch mein Kommentar zu Deiner Geschichte. Da ich hier im wesentlichen schreiben werde, worauf meine Beurteilung Deiner Story als Juror beruht, konnte ich ihn nicht eher schreiben, ohne später dazustoßenden Teilnehmern einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

Meinen herzlichen Glückwunsch zum Ersten Platz!

Deine Sprache ist fehlerlos und sehr gut zu lesen, außerdem so lebendig, daß man den Schlamm, die schwüle Hitze und die Ehrfurcht vor dem Samurai wirklich miterlebt.

An der Historizität ist ebenfalls nicht zu zweifeln, das 'historische Feeling' ist absolut gegeben, ich habe die Szene praktisch leibhaftig vor mir gesehen - die Reisbauern, die Ankunft des Samurai, die Frauen, die um seinen Leichnahm herumstehen. Allerdings angesichts des Wortes 'Trauermarsch' frage ich mich, gab es im mittelalterlichen Japan sowas wirklich?

Die Story ist einfach wunderbar und so eng mit dem historischen Hintergrund verbunden, wie man es nur wünschen kann. Der Reis, um das Dorf zu ernähren, ist viel wichtiger als ein oder zehn Menschenleben, sogar Kousuke denkt ja schon so, bevor er weiß, was die Frauen des Dorfes getan haben, um jedes Jahr die Ernte sicherzustellen. Sehr schön finde ich auch, die erst beim zweiten Lesen zu findenen Anspielungen auf das Ende der Geschichte, die sich durch den ersten Teil, bis zum Leichenfund ziehen. Wirklich sehr gut gemacht - daher ein verdienter Erster Platz.


Schöne Grüße von Erzsebet
Von: abgemeldet
2008-06-16T15:22:45+00:00 16.06.2008 17:22
Eine sehr schöne Geschichte, die die Schattenseiten des historischen Japan treffend darstellt. Unbedingt lesenswert!
Von:  Lady_Lockenlicht
2008-06-16T08:09:07+00:00 16.06.2008 10:09
(Anmerkung: dies ist ein Juror-Kommentar im Rahmen des Historien-Wbw, an dem Deine Geschichte teilnimmt, enthält aber keine Hinweise auf die spätere Platzierung Deines Beitrags)


Milkymalk, was machst Du für Sachen? x) Wir hatten schon seit ein paar Wochen eine quasi unerschütterlich festgelegte Platzierung, und Du wirfst sie ganz durcheinander...
Grandios. Ich bin ganz neidisch, dass Du nicht nur Talent und Kenntnisse im Zeichnen, sondern auch was das Schreiben von Prosa betrifft vorweisen kannst.

Historizität ist einwandfrei- sollte eigentlich klar sein wenn man Deine Studienwahl bedenkt, muss Dir aber trotz allem positiv angerechnet werden, zumal es nicht selbstverständlich ist, dass Studenten einer bestimmten Fachrichtung in allen Gebieten dieser auch firm sind (*die Verfasserin dieser Review wirft einen Blick über ihre Sozialwissenschaften-Kommilitonen und seufzt theatralisch*).

Die Anmerkungen zu Beginn sind eine hilfreiche Orientierung für den Laien, bieten aber auch uns Jurorinnen, die wir uns ja meist in die historischen Settings der Teilnehmer 'reinlesen mussten, eine sinnvolle Unterstützung.

In Deinem Ausdruck bist Du überwiegend sehr sicher; Du schaffst es, einen konstanten Schreibstil einzuhalten, der darüberhinaus noch passend die Atmosphäre der Geschichte zu kommunizieren weiß. Die gesamte Zeit über lief ein kleiner Film in meinem Kopf ab - was nicht nur meiner Phantasie, sondern vor allem Deiner Wortwahl zu verdanken ist- sogar Hintergrundgeräusche konnte ich wahrnehmen.

Fehler, was Grammatik, Rechtschreibung usw. betrifft, konnte ich keine ausfindig machen. Das zeugt natürlich ebenso von Deinen (ungeahnten ;) Qualitäten als Autor.

Die Handlung- Kernstück der Kurzgeschichte- ist mitreißend und spannungsgeladen, die Auflösung irgendwie beklemmend, aber überzeugend. Ein kleiner Schock, dem man als Leser aber gerne applaudiert.

Liebe Grüße
France