Der verführerischste Körper der Welt! von xXSasukeUchihaXx (Goku X Vegeta *~*) ================================================================================ Kapitel 19: Wie durch ein Wunder! --------------------------------- Der helle Vollmond schien auf die beiden Vollblutsaiyajins herab und tauchte sie in ein schönes helles weiß ein. Eine romantische Atmosphäre entstand und Son-Goku wünschte sich, das dieser Augenblick ewig andauerte. Der Prinz betrachtete den vollen Mond und erinnerte sich daran, was passierte, wenn ein Saiyajin sich diesen ansah. Seit langer Zeit war es bei beiden nicht mehr der Fall. Zwar hätten sie die Möglichkeit, mit den Dragonballs, sich ihren Schweif zurück zu wünschen, aber ob der Jüngere dies überhaupt wollte? Und gab es nicht auch noch andere Möglichkeiten, um seinen Schweif zurück zu bekommen? „Mh…“ entwich es dem Jüngeren und kuschelte sich noch enger an den Prinzen. Vegeta hatte sich mit den Rücken zur Wand gesetzt und seine Beine etwas gespreizt. So hatte es sich der Jüngere zwischen dessen Beine bequem gemacht und seinen Kopf an des Prinzens Brust gelehnt. Das Lagerfeuer knisterte im Hintergrund und eine wohlig warme Wärme machte sich bei beiden breit. Vegeta’s Hand strich beruhigend über Son-Goku’s Rücken. Immer wieder rauf und runter fuhr seine Hand und er spürte, wie der Körper unter diesen Berührungen erzitterte. „Frierst du?“ wollte der Prinz wissen, unterließ seine Handbewegung allerdings nicht. Ein leichtes Kopfschütteln Son-Goku’s folgte auf die Frage. Nein, er fühlte sich wohl und Vegeta’s Streicheleinheiten jagten ihm einige Schauer über den Rücken. „Es ist schön hier zu sein. Allein mit dir, bei Mondschein“. Der Prinz schmunzelte. Aha? Der Jüngere mochte also solche romantischen Momente? Mit Romantik hatte er nichts am Hut. Das müsste er sich wohl noch aneignen. Aber wenn der Jüngere so etwas mochte, konnte es wirklich nicht schwer sein. Er schenkte Son-Goku einen Kuss auf die Stirn, ehe sein Kopf sich an dessen anlehnte. Sollte er sein Anliegen einfach mal schildern? Auch Son-Goku lächelte. Das Vegeta keine Antwort darauf gegeben hatte, störte ihn nicht. Die Gestik, mit dem Vegeta antwortete, reichte ihm vollkommen. Also schien er diesen Moment auch zu genießen. Seine Hand strich an den Seiten des Prinzen entlang, erntete ein leises Kichern dessen. „Lass das“ hörte er darauf folgen. Schmunzelnd machte er einfach weiter, wurde noch enger an den Prinzen gedrückt und etwas gezischtes erreichte sein Ohr. „Hör auf, sonst ziehe ich ganz andere Seiten mit dir auf“. Der Jüngere unterließ nun sein Späßchen, obwohl er den Prinzen ziemlich gern ärgerte, aber auf eine Rauferei hatte er nun wirklich keinerlei Lust. „Vermisst du eigentlich deinen Saiyajinschweif?“. Son-Goku sah auf, in das fragende Gesicht, seines Prinzen. Ob er ihn vermisste? Er hatte seinen Schweif eigentlich Nie gebraucht. Gut, in manchen Situationen war er nützlich gewesen und auch im Kampf. Schließlich hatte er seinen Schwachpunkt damals trainiert. Eine wirklich seltsame Frage, die der Prinz beantwortet haben wollte. Eigentlich wusste er darauf nicht wirklich eine Antwort. „Ich weiß nicht. Ist es denn wichtig?“ entgegnete er ihm. Der Prinz seufzte tief. So eine Antwort hatte er schon erwartet. „In unseren Schweifen steckt viel Kraft. Ein Teil davon wurde mir damals genommen. Wegen diesen Fettsack“. Vegeta ballte seine Hand und knurrte verächtlich. Er konnte sich noch genau daran erinnern, als dieser Vollidiot seinen Schwanz abschnitt. Und dann? Als er in den Medi-Tank verfrachtet wurde, hatte man ihm gesagt, das sie den Schweif nicht mehr hinbekommen würden. So war er davon ausgegangen, das er irgendwann von allein nachwachsen würde. Nur leider war das Nie eingetroffen. Son-Goku konnte beobachten, wie wütend der Prinz auf einmal wurde. War ihm sein Schweif denn so wichtig gewesen? Wenn er darüber so nachdachte, war es schon etwas besonderes, einen Schweif zu besitzen. Er erinnerte sich daran, das Son-Gohan damals auch einen hatte. Damals hatte er etwas gefühlt. Eine Art Neid. Ja, damals hätte er sich seinen wieder gewünscht, aber nun? Dies war unmöglich. Gott hatte dafür gesorgt, dass sein Schweif Nie mehr nachwuchs, da die Gefahr zu groß stünde und er sich in einen riesigen Affen verwandeln könnte. „Kakarott?“ holte der Prinz ihn aus seinen Gedanken. Son-Goku grinste. Da war er wohl ein wenig in Gedanken versunken gewesen und hatte kaum noch zugehört. „Entschuldige“ entgegnete er rasch und schob seine Hände, unter Vegeta’s nun langsam doch trockenes Shirt. Mit seiner Hand strich er über die festen Bauchmuskeln, weiter hoch zu dessen Brustwarzen. Vegeta legte seinen Kopf in den Nacken. Alles, was sich vor Stunden noch ereignet hatte, war nun vergessen. Diese Berührungen brachten ihn um seinen Verstand. Auch sein heimlicher Wunsch wanderte in der hintersten Ecke, seines Bewusstseins. „Ah… Du…“. Der Jüngere versiegelte des Prinzens Lippen mit seinen, keuchte überrascht, als dieser ihn an den zerfetzten Kleidung zurück drückte und er zum liegen kam. Der Prinz krabbelte über den nun liegenden Son-Goku und grinste hämisch. Den Kuss hatte er gelöst und betrachtete nun die freigelegten Stellen, die die zerfetzte Kleidung preisgab. Immer wieder wurde ihm bewusst, welch einen schönen Körper Son-Goku besaß. Nun war er Sein. Auch Son-Goku musterte den Prinzen, empfand im den Moment das gleiche, wie der Prinz. Das dieser so eine Anziehungskraft auf ihm ausübte, erschreckte ihn. Doch sollten sie es jetzt und hier tun? Gerade, als sich der Jüngere darüber Gedanken machen wollte, spürte er ein brennendes Ziehen seinen Rücken entlang laufen. Vor Schmerz bäumte er sich auf, achtete wenig auf den Prinzen, der dadurch gegen die Höhlenwand stieß. Ein Schmerzensschrei verließ Son-Goku’s Kehle, ehe er sich zusammenkauerte und nur hoffte, das der Schmerz bald nachließ. Vegeta hatte sich etwas erschrocken, war aber schnell wieder Herr der Lage. Er besah sich Son-Goku genau und wusste im Moment nichts damit anzufangen. Lag es an dieser Krankheit? Wieso verspürte der Jüngere auf einmal Schmerzen? „Kakarott, was ist los?“. Hilflosigkeit schwang in seiner Stimme und so fühlte er sich auch gerade. Nicht auszudenken, was mit Son-Goku passierte. Müsste er Sterben? Energisch schüttelte Vegeta seinen Kopf. Das kam nicht in Frage. „Vegeta… Hilf mir. Mein Rücken… Ahh. Diese Schmerzen“. Son-Goku krümmte sich immer mehr zusammen, wusste selbst nicht, woher dies auf einmal kam. Die Angst packte ihn. Lag es an diesem HIV? Wenn das wirklich der Fall war und es nun ausgelöst wurde, aus welchen Grund auch immer, dann wollte er ein schnelles Ende. „Mir ist so Heiß“ brachte er noch raus, ehe eine erneute Schmerzwelle ihn ergriff und er schmerzhaft Aufschrie. Des Prinzens Hände zitterten. Schmerzen? Woher kamen sie? Son-Goku hatte gesagt, das sein Rücken schmerzte. Vorsichtig drehte er seinen Liebsten auf den Bauch und schob das bisschen Fetzen hoch. Deutlich konnte er die Wirbelsäule sehen, wie sie sich unter den Schmerzen hob und wieder senkte. Sein Blick glitt weiter, zu Son-Goku’s Schweifansatz. Moment. Hastig sah er zum Mond und wieder zurück. Vielleicht wuchs dem Jüngeren sein Schweif nach. „Halt still, Kakarott und versuche ruhig zu Atmen. Wenn es das ist, was ich glaube, dann wird der Schmerz gleich aufhören“. Son-Goku vertraute auf die Worte seines Prinzen, atmete tief ein und aus. Dennoch fühlte er sich seltsam. Sein ganzer Körper schien zu brennen und diese Hitze machte ihn wahnsinnig. Kurz sah er zum Mond, fühlte ein seltsames Gefühl, schloss dann allerdings seine Augen. „Ganz ruhig, Kakarott…“. Beruhigend strich Vegeta dessen Rücken entlang. Hoffte, das die Schmerzen dadurch etwas gelindert wurden und es schien zu Helfen. Der Jüngere entspannte sich und atmete wesentlich ruhiger, als zuvor. Nochmals war ein lauter Aufschrei zu hören und dann herrschte Totenstille. Nur lautes Atmen war zu vernehmen. Vor Vegeta’s Gesicht erstreckte sich etwas braunes Flauschiges. Wie sein Neid gerade in die Höhe ging, wollte er nicht aussprechen. „Glückwunsch“ brachte er nur raus, verschränkte seine Arme vor der Brust und sah zum Mond. Wieso bekam er seinen Schweif nicht wieder? Und wieso trat das Phänomen nun bei Son-Goku auf? Diese und ähnliche Fragen spukten den Prinzen durch den Kopf. „Das ist Ungerecht“ dachte er bei sich und wandte seinen Blick zum Boden. Ja, es war irgendwie Ungerecht. Son-Goku richtete sich langsam wieder auf und seufzte. Was war das nur gewesen? Solche Schmerzen hatte er noch Nie gespürt. Ein Blick zu Vegeta verriet ihm, das dieser wohl alles andere als erfreut sei. Was hatte er denn? „Was ist?“ folgte auch seine offensive Frage, ehe er sich an die Wand lehnte. Vegeta knurrte verächtlich. Son-Goku hatte es scheinbar noch nicht mal bemerkt. „Du hast deinen Schweif zurück“. Mit der Hand deutete er auf etwas pelziges, welches sich auch prompt um sein Handgelenk schlang. Son-Goku’s Augen wurden groß. Wie war das denn möglich? Hatte Gott nicht gesagt, dass sein Schweif Nie mehr nachwachsen würde? „Das verstehe ich nicht“ brachte er nur erstaunt raus und sah zum Mond. Vegeta Hände schnellten hervor, hielten Son-Goku’s Augen zu. „Hey, unterlass das gefälligst“ fauchte er seinen Liebsten sofort an. Eine Verwandlung konnte er nun gar nicht gebrauchen. Sein Stolz war verletzt und jetzt wollte er einfach nur, dass sich Son-Goku um ihn kümmerte. Wieso wurde sein Wunsch nicht erfüllt? Son-Goku wünschte es sich nicht einmal und er bekam immer alles. Vielleicht sollte der Prinz sich gar nichts mehr wünschen. Der Jüngere grinste. Das hatte er vollkommen vergessen. Jetzt durfte er sich den schönen Mond nicht mehr ansehen. Nun gut. Kurz nickte er und schon verschwanden Vegeta’s Hände auch wieder. In dessen Augen konnte er deutlich Neid und Kränkung lesen. „Tut mir Leid“ murmelte Son-Goku, besah sich sein Anhängsel und strich mit seiner Hand darüber. Das Vegeta nun neidisch war, konnte er gut verstehen. Trotzdem plagte ihn die Frage, wieso das nun passiert war. Schweigen trat ein und der Prinz wusste nun nicht, ob er nun abweisend, oder sich eher freuen sollte. Immerhin hatte sein Liebster, seine Vollkommenheit zurück erlangt. Sollte er dann wirklich beleidigt sein? „Wieso?“ wisperte er und sah in die Augen Son-Goku’s. Er wollte zu gern eine Antwort darauf. Zu seinem Bedauern schüttelte der Jüngere seinen Kopf. Wenn dieser es wüsste, hätte er es doch gesagt. „Ich will auch“. Vegeta klang wie ein kleines Kind, der um etwas bat und es dann nicht bekam. Son-Goku krabbelte näher zum Prinzen, schlang nun seine Arme um diesen. Vegeta brauchte wohl nun viel Liebe. Und die würde Son-Goku ihm geben. Vielleicht bekam der Prinz ja eines Tages auch seinen Schweif zurück. Freudig wedelte er mit seinen Schweif hin und her, strich mit diesem über des Prinzens Wange und lächelte diesen warm an. „Ich Liebe dich“ wisperte er. Der Prinz konnte nicht sagen, wie gut sich diese Nähe nun anfühlte. Scheinbar verstanden sich die beiden Saiyajins Blind. Die geflüsterten Worte erreichten sein Ohr und wohlig seufzte er. Wie und warum das nun geschehen war, war nun egal. „Ich dich auch“ entgegnete er und kuschelte sich enger an den anderen Körper, den er so begehrte. Vielleicht bekam er seinen Wunsch irgendwann doch noch erfüllt. Nun galt es aber vorerst etwas anderes zu Lösen. Ganz vergessen, warum er eigentlich hier war, hatte er nicht. Nicht umsonst war er fast den ganzen Tag durch die Gegend geflogen, auf der Suche nach Son-Goku. Gab dieser sich eigentlich immer noch die Schuld? „Wollen wir hier bleiben und bis Morgen warten? Morgen werden wir nach einer Lösung suchen. Immerhin bin ich nicht scharf drauf, elendig zugrunde zu gehen“. Son-Goku’s Magen krümmte sich sofort zusammen. Wieder dieses Thema. Traurig senkte er seinen Blick, würde es am liebsten ungeschehen machen, aber es ging nicht. Sein Anhängsel zuckte kurz, ehe es sich um Vegeta’s Handgelenk befestigte. Ein Zeichen, das es dem Jüngeren ziemlich Mies ging. „Kakarott… Hör auf damit. Ach ja…Dieser… Kyle? Wo lebt der? Glaub mir, mit dem bin ich noch lange nicht fertig“. Son-Goku erschrak. Vegeta wusste also dessen Namen und wie auf Knopfdruck, kamen all die Erinnerungen zurück. Wieder sammelten sich Tränen in Son-Goku’s Augen. Kyle. Er hatte ihn einfach ins offene Messer rennen lassen. Vegeta bemerkte, das er nun den wunden Punkt getroffen hatte. „Erzähl mir, was genau passiert ist. Dann geht es dir vielleicht besser“. Eigentlich interessierte ihn das Geschehene nicht sonderlich, aber vielleicht würde es Son-Goku Helfen und vielleicht könnte er daraus etwas schließen. So begann der Jüngere zu erzählen, ließ kein Detail aus und schämte sich für seine eigene Dummheit. Während er erzählte, hatte er sich von Vegeta gelöst und zu Boden geblickt. Vegeta dabei in die Augen zu schauen, konnte er einfach nicht. Geduldig hatte auch der Prinz die ganze Zeit zugehört. Natürlich wuchs nun seine Wut darüber, dass man Son-Goku bedrängt hatte. „So ein Hund… Diesen Bastard kriege ich und wenn es das Letzte ist, was ich tue“ wütete der stolze Prinz, ballte seine Hand und fuchtelte mit dieser wild herum. Son-Goku sagte dazu nichts. Er hatte es kommen sehen. „Er wird ihn sicherlich…“ doch weiter führte er seinen Gedanken nicht mal. Er kannte ihn zu gut. Verbieten konnte er es ihm auch nicht mehr. Mit der Zeit beruhigte sich Vegeta auch wieder, behielt aber diese Geschichte im Hinterkopf. Vergessen würde er sie nicht und dieser Kyle würde noch seine Strafe bekommen. Würde die Polizei nichts tun, machte er es eben selbst. Er hatte keine Probleme, einen Menschen soeben von der Welt zu pusten. Dazu hatte er auch große Lust. Endlich diesen Scheißkerl dafür Bluten zu lassen. Kurz blickte er zu Son-Goku, sah, dass dieser sich seine Tränen weg wusch und sich hinlegte. Scheinbar würde er noch lange daran zu Fressen haben. Die Sache mit dem Schweif hatte ihn kurzweilig ablenken können und nun war sein Liebster wieder am Boden verstört. So legte er sich zu ihm, öffnete seine Arme, damit Son-Goku sich an ihn lehnen konnte, wenn er es wollte. Zum Bedauern drehte sich der Jüngere weg, mit dem Rücken zu ihm. „Kakarott…“. Der Prinz rückte näher und schlang einen Arm um Son-Goku. Dieser wollte nichts mehr hören. Einfach nur noch Schlafen und vergessen. Der ganze Tag war schon beschissen gewesen. „Vertrau mir, ich finde eine Lösung“ wisperte der Prinz Son-Goku ins Ohr, legte sich nun auch richtig hin und schloss seine Augen. Hoffentlich glaubte Son-Goku ihm. So, wie er sich jetzt verhielt, konnte er nicht so Recht mit ihm umgehen. Die sonst so fröhliche Person war wie, nicht vorhanden. „Ich vertraue dir, Vegeta… Ich habe einfach nur Angst… Ich bin schon so oft gestorben und kenne das Gefühl, wie du auch. Wenn ich sterbe, sehe ich dich Nie wieder und das will ich nicht“. Der Jüngere drehte sich nun zum Prinzen hin, schlang seinerseits die Arme um diesen und drückte sein Gesicht, in dessen Halsbeuge. Da musste Vegeta ihm Recht geben. Er kam in die Hölle, während Son-Goku seinen Körper behalten dürfe und ins Paradies könnte, wenn er wollte. Bis dahin waren noch lange Jahre in Sicht und wer wusste schon, wann es endete. Aber man konnte doch nicht ab jetzt, jeden Tag nur den Tod vor Augen haben. Das war doch dann kein Leben mehr. „Kakarott… Lass uns im Hier und Jetzt leben. Wir haben uns und das reicht. Mehr brauche ich jedenfalls nicht. Du darfst nicht schon daran Denken, was in Jahren passieren könnte. Außerdem werden wir einen Weg finden. Eher gebe ich nicht auf. Ich habe es dir vorhin schon mal gesagt. Ein Saiyajin gibt Niemals auf“. Son-Goku nickte dazu und verdrängte seine bösen Gedanken. Sein Prinz hatte Recht. Im Hier und Jetzt leben war wichtig und nicht in das, was sich irgendwann ereignete. Angst blieb trotzdem. So hangen beide noch eine Weile ihren Gedanken nach, bis sie irgendwann aus Müdigkeit einschliefen. Am nächsten Morgen erwachte der Jüngere, spürte allerdings die Kälte aufkommen. Wo war die Wärmequelle, die noch vor kurzen neben ihm gelegen hatte? „Vegeta?“ murmelte er verschlafen, öffnete ein Auge und sah in das gelöschte Feuer. Scheinbar war es in der Nacht irgendwann erloschen. Langsam richtete er sich auf und rieb sich den Schlaf aus seinen Augen. „Jetzt hat er mich doch alleine gelassen“ dachte er bei sich und fühlte nach der Aura seines Prinzen. Weit entfernt war sie allerdings nicht. Gerade mal ein paar Kilometer weit. Vielleicht wollte sich dieser einfach nur die Beine vertreten, oder suchte nach etwas Essbaren. Der Prinz lag am Ufer eines Flusses, den er gefunden hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er liegen geblieben, aber furchtbare Schmerzen hatten ihn aus seinen Schlaf gerissen. Um Son-Goku noch Schlafen zu lassen, war er so leise, wie es ihm nur möglich war, aus der Höhle verschwunden. Zwischendurch hatte er immer wieder anhalten müssen, keuchte vor Schmerz und krümmte sich zusammen. Jetzt ging es ihm allerdings wieder gut. Mit gutgelaunter Miene sah er in den blauen Himmel. Einzelne Wolken zogen an ihm vorbei, verdeckten kurz die Sonne, ehe sie auch schon wieder weiter zogen. Kurz betrachtete er seinen Schweif, den er auf wundersamer Weise auch wiederbekommen hatte. Dennoch fragte er sich, wie dies gehen konnte. Erst Son-Goku und nun er. Da er schon eine Weile hier lag und sich darüber Gedanken machte, fielen ihm auch einzelne Gründe ein. Vielleicht lag es an der Infizierung? Das war eigentlich sein erster Gedanke gewesen, doch das erschien ihn als merkwürdig. Doch dieses Zeug, welches ihm und auch Son-Goku zugeführt wurde, konnte eine Wachstumskonsistenz gehabt haben. Das wäre die einzige Möglichkeit, die ihm einfiele. Aber warum hatte sich das Wachstum der beiden soviel Zeit gelassen? Und dann war da noch der Vollmond gewesen. Hatte dieser etwas dazu beitragen können? Wahrscheinlich. Fragen über Fragen, die er sich sowieso nicht beantworten konnte. Den Jüngeren brauchte er auch nicht fragen. Was er wohl sagen würde, wenn er sein neues Anhängsel sah? Gespannt war er schon darauf. Son-Goku hatte sich in die Lüfte erhoben und war auf dem Weg zu eben diesen, der sich Gedanken machte. Sein Schweif schwenkte er aufgeregt hinter sich her, während er die Gegend beäugte. Gestern hatte er keine Zeit dazu gehabt, da er aus Frust und Angst umhergeirrt war. Eine ziemlich schöne Gegend, wenn er sich es genauer betrachtete. Hohe Bäume, lange blumenüberdeckte Wiesen und ein schöner blauer Fluss. Etwas weiter sah er auch schon seinen Prinzen am Ufer liegen. Vegeta hatte wirklich ein Händchen dafür, sich schöne Orte zu suchen. Einige Meter von diesem, landete er und schritt zu Fuß weiter. Des Prinzens Sinne sagten ihm, das sich der Jüngere näherte. Auf seinen Lippen legte sich ein seichtes Lächeln, welches nun vorerst dort bleiben würde. Er freute sich einfach zu sehr, als das er sich diese Laune nun kaputt machen würde. „Hey Vegeta“ hörte er auch schon, öffnete ein Auge und beäugte den anderen Saiyajin. Son-Goku setzte sich nun neben den Prinzen, besah sich die Nacktheit und errötete. Wieso lag Vegeta denn hier Nackt rum? Aber irgendetwas war anders. Nur was? Er kam irgendwie nicht drauf. Auch Vegeta setzte sich nun auf, besah sich den Jüngeren genau und konnte dessen fragenden Blick auch schon deuten. „Ich war Schwimmen“ erklärte er rasch, wedelte mit seinen Schweif hinter sich herum, um darauf aufmerksam zu machen. Und genau das schien der Jüngere gar nicht wahrzunehmen. Immer noch hatte er den fragenden Blick aufgelegt, gleichzustellen, wie dem von Vegeta. Nur dieser wurde langsam, aber sicher, wütend. War sein Liebster denn Blind? Er sagte nicht mal etwas dazu. „Ach so, hätte ich mir Denken können“ antwortete Son-Goku etwas verwundert, sah nun zum Fluss und sein Magen meldete sich. Das gestrige versuchte er, so gut es ging, zu vergessen. Unruhig schlug sein Schweif hin und her. Hunger. Er brauchte dringend etwas zu Essen. „Willst du mich verarschen?“. Vegeta’s Ton verdüsterte sich. Langsam reichte es ihm. Mit einem Satz stand er auf seinen Beinen, legte dabei seinen Schweif um seine Hüfte und stierte Son-Goku wütend an. Jetzt musste es Son-Goku doch gesehen haben. „Was denn? Wieso verarschen?“ entgegnete Son-Goku unwissend. Auch er sah nun auf, bemerkte das pelzige Etwas, welches sich um Vegeta’s Hüfte schwang. „Ups“ bekam er nur raus und grinste. Deswegen war sein Prinz so Sauer geworden. Weil er es nicht bemerkt hatte. „Wann ist das denn passiert?“ folgte auch seine Frage und mit dem Finger deutete er, auf dessen Schweif. Der Prinz atmete tief ein und aus, versuchte seine Wut, die er Momentan spürte, zu unterdrücken. Diese würde er sich für später noch aufheben. „Irgendwann in der Nacht“. Auch sein Magen knurrte gut hörbar. Ein leichter Rotschimmer legte sich um seine Nase, ehe er sich seine Klamotten krallte und sich anzog. Was wohl Bulma und die Kinder dazu sagen würden? Bulma würde sicherlich einen Schock bekommen. Aber wenn man es ihr ruhig erklärte, dann dürfte es sicherlich in Ordnung gehen. Als er endlich fertig war, wandte er sich an den Jüngeren, der sich langsam erhob. „Wollen wir zurück? Ich meine, du hast Hunger und ich auch. Außerdem warten die anderen sicher schon auf uns“. Son-Goku nickte dazu, dachte daran, das sie nun eine Lösung finden müssten und immer noch wusste er nicht, ob es so eine Lösung überhaupt gab. Vielleicht sollten sie erstmal Bulma dazu befragen und dann auf eigene Faust suchen. „Vegeta?“ fragte er, als dieser vom Boden abhob. Kurz blickte sich der stolze Prinz um und verharrte in der schwebenden Position. „Danke“ wisperte Son-Goku, streckte seine Hand nach den Prinzen aus und wartete. Vegeta’s Mundwinkel wanderten in die Höhe. Der Jüngere schien sich endlich wieder zu fangen. Gut so, seiner Meinung nach. „Keine Ursache und nun komm. Ich verhungere“. Er ergriff die Hand des anderen und zog diesen mit sich. Gemeinsam würden sie diese noch nicht sichtbare Lösung finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)