We will meet again von WitchInTheHELL (Reituki) ================================================================================ Kapitel 10: Danke ----------------- Nach langer Zeit meld ich mich auch mal wieder und dann ist das Kapitel noch nicht mal besonders gut geworden. Hoffe, dass es dennoch jemandem gefällt. Noch ein mega großes Danke an alle Kommischreiber. Viel Spaß beim lesen. *Kekse da lass* ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Nachdenklich saß Ruki auf seinem Bett, während Reita schlief. Mittlerweile war es 12:42 Uhr. Erst jetzt realisierte er, was geschehen war und was der Andere ihm erzählt hatte. Er schluckte schwer; fragte sich, warum er alles, was geschehen war so locker aufgenommen hatte. Vorher nicht wirklich begriffen hatte. Aoi war ein Vampir und er hatte gesehen, wie der Ältere das Blut eines Menschen getrunken hatte. Ihn praktisch getötet hatte. Als er daran dachte lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und in ihm stieg erneut Übelkeit auf. Und nicht nur das. Er war selbst ein Vampir gewesen. Hatte Blut getrunken und dadurch Menschen getötet. Und dann wäre er auch noch fast von einem gebissen worden. Die Augen schließend und den Kopf in den Nacken legend versuchte er an etwas anderes zu denken, damit die Übelkeit nachließ. Unbewusst fuhr er sich über die Lippen konnte die des Älteren immer noch auf ihnen spüren. Wie sie sich sanft auf die seinen drückten. Doch was war dieses Gefühl, welches ihn dazu gedrängt hatte den Kuss zu erwidern? War es Liebe? Oder lag es einfach an dem, was Reita ihm erzählt hatte? Doch warum hatte er dann dieses fast schmerzhafte Herzklopfen? Er fand einfach keine Antwort darauf. Seine Augen wieder öffnend sah an seine Zimmerdecke und dachte an das, was vorhin passiert war. ~*~ "Ich... ich...", fing er an, doch wusste er nicht, was er sagen sollte. Er konnte ihm darauf keine Antwort geben. Wusste er doch selbst nicht, was er für den Älteren empfand. Unbewusst krallte er seine Hände an seiner Bettdecke fest und biss sich auf die Unterlippe. Den Blick hatte er gesenkt und für kurze Zeit herrschte Stille zwischen den Beiden, bis sie von dem Älteren gebrochen wurde. "Schon gut. Du musst mit keine Antwort darauf geben." Ruki hob den Kopf und sah ihn verwundert an. "Ich war etwas zu voreilig gewesen. Tut mir Leid. Nur... ich konnte mich nicht länger zurück halten. Dich so lange nicht zusehen, spüren zu können..." ~*~ Frustriert seufzend fuhr er sich durch die Haare. Was sollte er nur machen? Warum musste alles nur so kompliziert sein? Seinen Blick von der Zimmerdecke abwendend sah er zu Reita. Irgendwann musste er ihm eine Antwort geben. Der Ältere hatte so verzweifelt geklungen. Augenblicklich spürte er einen Stich in seinem Herzen. 'Warum? War es Liebe?' Diese Frage stellte er sich bestimmt schon zum tausendsten Mal. Doch zu einer Anetwort kam er nicht. Erneutes seufzen. Bald würde er wohl - wenn er keine Antwort fand - noch zum Dauerseufzer werden. ~*~ Gegen Abend hatte er das Zimmer verlassen, da sein Magen anfing zu rebellieren und er langsam von der Nachdenkerei Kopfschmerzen bekam. Abwesen nahm er eine Tablette gegen Kopfschmerzen ein; begann danach sich eine Kleinigkeit zu kochen und konnte dadurch nur knapp verhindern, dass es anbrannte. Doch genauso abwesend aß er anschließend. Er dachte immer noch an das, was passiert war und langsam bekam er von der Nachdenkerei Kopfschmerzen. Seufzend verschränkte er seine Arme auf dem Tisch und bettete seinen Kopf darauf. Die Augen schloss er. Mehrere Minuten vergingen, bis er plötzlich ein Stechen in seinem Kopf spürte. Sofort kniff er die Augen zusammen und presste seine Hände auf seinen Kopf. Ein schmerzhaftes Keuchen kam über seine Lippen und kurz öffnete er seine Augen etwas, sah alles jedoch nur verschwommen, bevor ihm schwarz vor Augen wurde. ~*~ Auf einmal sah er einen sternklaren Himmel. Die Nacht wurde lediglich durch den Vollmond erhellt. Einige Sekunden betrachtete er noch die Sterne, bevor er seinen Blich abwandte und bemerkte, dass er sich auf einer Lichtung befand, auf der es einen See gab. Geschockt weiteten sich seine Augen. 'Wie in Reitas Erzählung', ging es ihm durch denk Kopf und er konnte eine aufgeregte Stimme vernehmen und kurz darauf ein lautes Platschen. Da er hinter einem Felsen stand konnte er nichts sehen. Also ging er langsam um den Felsen herum und hörte mittlerweile jemanden Fluchen. Starr blieb er stehen, als er die Personen sah. Von den Beiden hatte einer Ähnlichkeit mit Reita und der Andere... war das etwa er selbst? Das, was die Beiden machten war genau das, was der Ältere ihm erzählt hatte. Mehrere Minuten stand er einfach nur da und sah dem Treiben der Beiden zu, bis er erneut einen stechenden Schmerz in seinem Kopf spürte und alles schwarz wurde. ~*~ Jemand rüttelte an seiner Schulter und sagte immer wieder seinen Namen. Ihm war kalt und sein Kopf sowie sein Arm schmerzten. Träge öffnete er seine Augen; kniff sie aber auch sofort wieder zu, da ihn das Licht der Küchenlampe blendete. "Ruki alles in Ordnung?", vernahm er die besorgte Stimme Reitas. Erneut öffnete er seine Augen und sah dieses Mal in das besorgte Gesicht des Älteren. Sich schwerfällig aufsetzend hielt er sich den Kopf, welcher schrecklich pochte. "Was... was ist passiert?", murmelte er. "Ich weiß nicht... Als ich kam lagst du bereits auf dem Küchenboden." Ruki spürte etwas feuchtes von seiner Schläfe über seine Wange runter laufen. Er wollte die Stelle abtasten, doch hinderte Reita ihn daran. "Nicht. Du hast da eine Platzwunde." "Platzwunde?", perplex sah er ihn an. Reita nickte lediglich und sah sich suchend in der Küche um. Er stand auf und nahm sich ein paar Zewatücher und drückte sie vorsichtig auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen, wobei Ruki leicht zusammen zuckte. "Ruki... ich glaube es wäre besser, wenn ein Arzt danach gucken würde." Als Antwort nickte Ruki lediglich; versuchte das Pochen in seinem Kopf zu ignorieren. "OK. Würdest du die Tücher dann grade weiter auf die Wunde drücken?" Schweigend - ihm war wirklich nicht nach sprechen zumute - kam Ruki der Aufforderung nach, während Reita ihn auf seine Arme hob. "Weißt du, wo es hier einen Arzt gibt?" Erneut nickte Ruki einfach nur und beschrieb Reita den Weg. ~*~ Wenige Minuten später befanden sie sich im Wartezimmer einer Arztpraxis. Schweigen herrschte zwischen ihnen und bis auf sie war das Wartezimmer vollkommen leer. Ruki blätterte in einer Zeitschrift, während Reita gedankenverloren aus dem Fenster sah und sich fragte, was passiert war, während er geschlafen hatte. Aus seinen Gedanken wurde er jedoch gerissen, als er ein zaghaftes Zupfen an seinem Ärmel spürte. Fragend wand er seinen Blick zu dem Jüngeren, der jedoch den Blick gesenkt hatte. "Würdest... würdest du gleich mit ins Behandlungszimmer kommen? Ich will nicht alleine..." Ein Lächeln breitete sich auf Reitas Lippen aus. "Natürlich.", antwortete er und auf Rukis Lippen schlich sich ebenfalls ein leichtes Lächeln. Der Ältere war so lieb zu ihm. Und er? Er hatte sich noch nicht einmal bei ihm bedankt. Seine Finger krallten sich in den Stoff seiner Hose und er biss sich auf die Unterlippe. Der Ältere erzählte ihm von seinem früheren Leben, brachte ihn hier her........... und er? Er tat nichts. Er kam sich so schäbig vor. "Matsumoto Takanori", vernahm er die Stimme der Arzthelferin. Beide standen sie auf und folgten ihr ins Behandlungszimmer. Ruki setzte sich auf die Liege und sah sich in dem Zimmer um, wobei ihm die bereitgelegten Instrumente auffielen. Darunter auch Nadel und Faden. Ruki schluckte. Wie gebannt starrte er darauf. Noch nie hatte er etwas genäht bekommen. Nervös kaute er auf seiner Unterlippe, bis er eine Hand spürte, welche beruhigend seinen Rücken auf und ab strich. "Keine Angst. Ich bin doch da.", vernahm er Reitas Stimmen an seinem Ohr und ihm lief ein angenehmer Schauer über den Rücken. Dann wurde auch schon die Tür geöffnet und der Arzt betrat das Zimmer. Nachdem er sich vorgestellt hatte besah er sich die Wunde. "Die muss genäht werden.", meinte der Arzt schlicht, bevor er sich umdrehte und eine Spritze aufzog. "So. Dann legen Sie sich mal bitte hin. Ich werde es grade betäuben und dann dauert es ein paar Minuten, bis die Betäubung einsetzt.", erklärte der Arzt und Ruki legte sich hin. Leicht kniff er sein linkes Auge zu, da die Betäubung brannte. "Ich werde in ein paar Minuten wieder kommen", meinte der Arzt noch, bevor er das Zimmer verlies. Ruki hoffte, dass das nähen schnell gehen würde. ~*~ Die Tür ging auf und der Arzt betrat erneut das Behandlungszimmer. "So...", fing er an, "spüren Sie das noch?", fragte er und berührte die Stelle mit etwas, wovon Ruki nicht wusste, was es war. "Nein." "Gut. Dann kann es ja losgehen." Ruki schluckte nervös. Reita, der dies bemerkte nahm die Hand des Jüngeren in seine und strich mit dem Daumen über dessen Handrücken. "Versuch einfach nur mich anzusehen, okay?" Ein Nicken von Ruki und er konzentrierte sich darauf einfach nur den Älteren anzusehen. Versuchte das, was der Arzt machte einfach zu ignorieren und alles ging schneller, als er gedacht hatte. ~*~ Als sie die Praxis verließen war es bereits stockdunkel und die Straßen wurden nur noch von den Straßenlampen erhellt. Beide liefen sie schweigend nebeneinander her, bis der Kleinere plötzlich stehen blieb. Reita blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu Ruki um; sah diesen fragend an. "Stimmt etwas nicht?" "Reita ich... ich wollte mich bei dir bedanken. Danke. Danke für alles." Lächelnd ging er auf Ruki zu und wuschelte diesem leicht durch die Haare. "Mach ich doch gern." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)