We will meet again von WitchInTheHELL (Reituki) ================================================================================ Kapitel 7: Antworten -------------------- So hier kommt das siebte Kapitel ^^ Es könnte ab jetzt etwas länger dauern, bis neue Kapitel kommen, da ich mit meiner Ausbildung angefangen hab. Ansonsten hab ich nicht viel zu sagen außer viel Spaß beim Lesen und noch ein Danke an alle Kommischreiber und Favonehmer. *Kekse da lass* ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Aoi...", kam es gehaucht über seine Lippen. Hart musste er schlucken. Konnte und wollte nicht glauben, was er sah. Es war so surreal. Aoi hatte sich über eine Person gebeugt und... bei dem, was er machte drehte sich Ruki der Magen um. Er konnte den Brechreiz gerade noch so unterdrücken. Der Schwarzhaarige trank das Blut der Person, deren Brustkorb sich nur noch schwach hob und senkte. Aber warum? Warum tat er das? Er war doch kein...? Das, was er hier sah sprach jedoch eindeutig dagegen. Kaum merklich fing er an zu zittern; wollte ein paar Schritte zurückgehen, doch... Plötzlich hob der Schwarzhaarige den Kopf; sah ihn aus roten Augen an und er stockte. Seine Augen waren beinahe blutrot. Aoi sah ihn so durchdringend an, dass er vergaß zu atmen. Doch der Ältere machte weiter nichts. Sah ihn einfach nur an. Hart schluckte er. Was war mit dem Älteren passiert? Warum sagte er nichts, sondern sah ihn einfach nur an? Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Schritte hörte. Aoi drehte seinen Kopf kurz in die Richtung aus der die Schritte kamen, bevor wieder zu ihm blickte. Die Schritte kamen immer näher und in Ruki machte sich Panik breit. Er wollte wegrennen, doch sein Körper war wie gelähmt. Schließlich verstummten die Schritte und die Person, welche neben Aoi stehen geblieben war grinste ihn hämisch an. "Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn da. Hast du dich etwa wieder hierher verirrt?", meinte er und lächelte ihn übertrieben freundlich an. Ruki antwortete nicht; wich stattdessen etwas zurück. Die Person fing erneut an zu grinsen und kam langsam auf ihn zu. Ruki wich immer wieder zurück. Solange, bis er über irgendetwas stolperte. Ängstlich sah er zu dem Anderen, welcher mittlerweile vor ihm stand und auf ihn herabsah. Der Blick des Kleineren glitt kurz zu Aoi, der ihn immer noch einfach nur ansah. Doch an seinem Blick hatte sich etwas verändert. Ruki konnte nur nicht deuten, was es war. Plötzlich sah er in die Augen des Fremden, da dieser inzwischen vor ihm kniete. "Du hättest halt nicht wieder herkommen sollen. Das hast du jetzt davon!", meinte er grinsend und näherte sich Rukis Hals. Geschockt weiteten sich seine Augen und sein Atem ging flacher und schneller, je näher der Andere ihm kam. Angstschweiß lief über seine Stirn. Er kniff die Augen zusammen. Wollte schreien, ihn wegschupsen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Er war wie gelähmt. Als er auch noch den warmen Atem an seinem Hals spürte verkrampfte er sich zunehmend. Er konnte die Lippen des Anderen schon an seinem Hals spüren, bis er mit einem Mal weg war. Vorsichtig öffnete Ruki, als er ein gezischtes 'Fass ihn nicht an!' vernahm, seine Augen. Er erkannte Reita, welcher den Anderen anscheinend nach hinten gezogen hatte und nun wütend anfunkelte. "ReiRei, jetzt sei kein Spielverderber!", antwortete er ärgerlich. Reita ging jedoch nicht weiter darauf ein und antwortete stattdessen: "Dein Spielzeug scheint Eifersüchtig zu sein. Kümmer dich lieber um ihn." Er wurde kurz wütend angefunkelt, ehe der Andere grummelnd aufstand und zurück in den Raum, in dem sich Aoi sich keinen Zentimeter gerührt hatte ging und die Tür laut knallend ins Schloss fallen ließ, während Ruki dabei zusammenzuckte. "Alles in Ordnung?", er kniete sich vor den Kleineren und musterte diesen besorgt. Doch mehr, als ein nicken brachte Ruki nicht zustande, da er immer noch nicht wirklich glauben konnte, was eben geschehen war. Nur langsam regulierten sich sein Atem und Puls wieder. Der Ältere stand, als er sich wieder beruhigt hatte, auf und hielt ihm seine Hand hin. Verwundert sah er ihn an; nahm nach kurzem zögern doch dessen Hand und ließ sich aufhelfen. Als er die Hand Reitas berührte setzte sein Herz einen Moment aus, nur um im nächsten Moment doppelt so schnell zu schlagen. Er hoffte, dass der Andere dies nicht hörte, doch dem war nicht so. Reita ließ Rukis Hand nicht los; zog ihn stattdessen sanft aber bestimmend hinter sich her. "Wo-", fing Ruki an, wurde aber unterbrochen. "Dahin, wo wir ungestört sind.", meinte er, da er sich Rukis Frage denken konnte. Er führte Ruki die Treppe runter und öffnete die Zweite der Beiden Türen. Sie traten in einen Flur und Reita öffnete eine weitere Tür, welche sich links von ihnen befand und zog Ruki hinter sich in das Zimmer. Es war, im Gegensatz zum Rest des Hauses, den Ruki schon gesehen hatte, weder verstaubt noch sonst irgendwie dreckig. Deutete als einziger daraufhin, dass hier jemand lebte. Er wurde lediglich von einigen Kerzen erhellt, welche aber fast vollkommen heruntergebrannt waren. Ruki sah sich in Ruhe den sperrlich erleuchteten Raum an. Es befanden sich mehrere Bücherregale, zwei Sessel, ein etwas kleinerer Tisch, welcher zwischen den beiden Sesseln stand, ein Kamin sowie ein Schreibtisch in ihm. Ansonsten hingen noch einige Bilder an den Wänden. "Setz dich.", vernahm er die Stimme Reitas. Ruki tat, wie ihm geheißen und setzte sich auf einen der beiden Sessel, währen Reita auf dem Anderen Platz nahm. Ruki sah seinem Gegenüber in die Augen; konnte dem Blick jedoch nicht standhalten und sah stattdessen auf seine Hände. Nervös kaute er auf seine Unterlippe; wusste nicht womit er anfangen sollte, bis er sich kurze Zeit später dafür entschied erstmal zu fragen, was mit Aoi sei. "Ist... ist Aoi ein...", er hob den Kopf etwas und sah seinem Gegenüber in die Augen; hielt ihm diesmal stand, "ein Vampir?" Kurz schwieg Reita, bevor er antwortete. "Ja...", dabei zeigte er keinerlei Emotion, was Ruki schlucken ließ. Das musste er jetzt erst einmal verdauen. Er hatte es zwar vorher, als er ihn gesehen hatte schon geahnt, doch es jetzt auch schon bestätigt zu bekommen. "Wurde er-" "Ja, von Uruha.", antwortete Reita, bevor Ruki seine Frage beenden konnte. "Uruha?" "Du hast vorhin bereits Bekanntschaft mit ihm gemacht." Rukis Augen weiteten sich. Er wäre fast selbst zu einem Vampir geworden! //Wenn dieser Uruha ein Vampir war hieß das, dass Reita auch einer war?// "B-bist du auch ein... ?", fragte er vorsichtig und senkte dabei erneut den Blick. Ein Seufzen kam über Reitas Lippen. "Ja... aber das sind doch bestimmt nicht die Fragen, wegen denen du eigentlich hier bist, oder?" "Uhm... nein ich... also was... was hast du damit gemeint, als du sagtest vor langer Zeit ?" Wie lange soll das her sein?" Ein bitteres Lächeln erschien auf Reitas Gesicht. "Es ist bereits über 230 Jahre her, da hast du mir etwas versprochen..." Irritiert sah er den Größeren an. "Versprochen?" "Ja und zwar, dass wir uns wieder sehen werden." Ruki schwieg. Ließ sich das ganze noch einmal durch den Kopf gehen. Wusste aber dennoch nicht, was er darauf antworten sollte. "Na ja... das haben wir ja auch, nur... kannst du dich an nichts erinnern." Als er in die traurigen Augen Reitas blickte, biss er sich unbewusst auf die Unterlippe und vergrub seine Finger in dem Stoff seiner Hose. "Ich sollte froh sein dich überhaupt wieder zu sehen, obwohl es schmerzt zu wissen, dass du dich nicht mehr daran erinnerst, was damals zwischen uns war." Ruki sah ihn verwirrt an. "Wie? Du... ich... ähm...", stotterte er. Reita stand auf und kniete sich vor den Kleineren. Sah ihn dabei sanft an und strich ihm über die Wange. "Wir... wir waren ein Paar.", sagte er leise, kaum hörbar, doch Ruki verstand jedes Wort. "E-ein Paar?!", fragte er geschockt und verwirrt. "Ja...", antwortete Reita; fragte sich, ob es richtig war ihm davon zu erzählen, so wie er reagierte. "Ich... also das... ich weiß nicht, was ich-", er stockte, als der Größere seine Hand nahm, sie zu dessen Gesicht führte und sich an sie schmiegte. Ruki lief ein angenehmer Schauer über den Rücken, in seinem Bach kribbelte es, als hätte dort jemand hunderte von Schmetterlingen freigelassen. Ihm war, als ob sein Herz noch einen tick schneller schlug, als vorhin sodass ihm fast schwindelig wurde. Er wusste nicht, ob er Reita davon erzählen sollte, wie sein Körper auf ihn reagierte. Dass sein Herz schon begann schneller zu schlagen, sobald er an ihn dachte. Woran es genau lag wusste er nicht. Ob es Liebe oder doch etwas anderes war. Er wusste nur, dass er sich bei ihm irgendwie wohl fühlte. Doch mit einem Mal kam ihm eine entscheidende Frage in den Sinn. "War ich... auch ein... Vampir?" Verwundert wurde er von Reita, der anscheinend nicht damit gerechnet hatte, dass er diese Frage stellen würde, angesehen. "Ja, nur bist du... oder eher wurdest du...", er machte eine kurze Pause, um sich zu sammeln; fiel es ihm doch mehr als schwer den Satz zu vollenden, "...umgebracht." Bei diesem Satz lief es Ruki eiskalt den Rücken runter. Er wurde umgebracht und war ein Vampir gewesen? "W-wie? Weswegen?", fragte er, während Reita den Kopf senkte und sich auf die Unterlippe biss. Kurzes Schweigen entstand zwischen den Beiden, bis Reita antwortete. "Wir... wir wurden von einem Vampirjäger verfolgt und du warst... schwer verletzt. Als er mit seiner Armbrust auf mich schoss, als ich... gerade nicht aufgepasst hatte, hast du mich weggeschupst und..... wurdest selbst von dem Pfeil getroffen...", zum Ende hin wurde er immer leiser, bis er die letzten Worte nur noch flüsterte, doch Ruki hatte alles verstanden. Kaum merklich fing Reita an zu zittern; hatte dieses Erlebnis nie wirklich verkraftet. Hatte immer wieder Albträume davon gehabt. Auf einmal schlangen sich zwei Arme um ihn und er wurde an einen Körper gedrückt. "Shht... alles wir gut.", flüsterte Ruki und strich ihm über den Rücken, was ihn langsam beruhigte. Er schmiegte sich mehr an Ruki und genoss dessen Nähe, die er so lange gemisst hatte. Als sein Blick zu Rukis Gesicht wanderte bemerkte er auf dessen Gesicht einen leichten Rotschimmer, was ihn zum lächeln brachte. "Reita?" "Hm?" "Könntest du mir, also nur, wenn es dir nichts ausmacht, davon erzählen, wie wir uns kennen gelernt haben?", fragte er und senkte verlegen den Blick. Er sah in die braunen Augen Reitas, welche ihn aufmerksam musterten und wurde noch eine spur röter. "Nein, mir macht das nichts aus.", meinte Reita und schloss kurz die Augen, bevor er anfing mit erzählen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)