Hot Summer von Shuu (Wunsch-FF für Rays) ================================================================================ Oh my Goth ---------- Das Klappern des Ventilators ließ ihn nicht einschlafen. Das monotone Geräusch hielt ihn wach und lies ihn immer an die Person denken, der er vor ein paar Stunden wehgetan hatte. Reita wälzte in seinem Bett hin und her. Wegen der Hitze hatte er beschlossen die Decken von seiner Matratze zu verbannen. Draußen war es schon lange dunkel, doch es schien als ob selbst der Mond Wärme an die Erde abgeben würde. //So ein Mist aber auch!// Reita rollte sich auf die andere Hälfte seines riesigen Doppelbettes. Sie war ein wenig kühler und das genoss er. Es war angenehm das kalte Laken unter sich zu spüren, doch viel lieber hätte er sich an Kais Körper gekuschelt. Er würde dafür auch diese unerträgliche Hitze in Kauf nehmen. Seufzend drückte er sein Gesicht ins Kissen. Er könnte Kai nie sagen, was er für ihn empfand. Er würde damit das Aus der Band riskieren. Seinen Job, sein Leben. Bei dem Gedanken wurde ihm richtig flau in der Magengegend und er kauerte sich zusammen. Tränen kullerten seine Wange herunter. In diesem Moment war er froh, dass ihn niemand so sehen konnte. So wäre sein Machoimage innerhalb einer Sekunde flöten gegangen. Und das nur wegen ihrem, nein, seinem Drummer. Sein Blick viel auf seinen Digitalwecker. Die Leuchtziffern zeigten ihm eine Uhrzeit an, die er jedoch nicht erkennen konnte. Wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn man mit einer Sehschwäche und verheulten Augen trotz allem alles erkennen könnte. Reita wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht und blinzelte einige Male. Kurz vor drei. Was für eine Nacht. Er hatte nicht mal für eine Stunde geschlafen. Er lächelte verzagt und schwang seine Beine aus dem Bett. Der Bassist stand auf und tappte langsam in seine Küche. Vor dem Kühlschrank blieb er stehen und öffnete ihn. Kühler Dampf kam ihm entgegen. Es war erfrischend und seine Nackenhärchen stellten sich auf. "Kann man dich nicht in mein Bett einbauen?", murmelte Reita. Warum redete er plötzlich mit seinem Kühlschrank? War er wirklich schon so verzweifelt? Reita schniefte einmal herzhaft und rubbelte sich unter der Nase. Ein seltenes Gefühl, wenn man wie er tagein tagaus ein Nasenband trug. Was wollte er eigentlich noch mal am Kühlschrank? Er untersuchte die Fächer etwas genauer, bis es ihm wieder einfiel. "Da bist du ja!", sagte er und griff nach einer Flasche Bier und setzte sich an den Küchentisch. Soweit war es schon mit ihm gekommen. Er mutierte zum Alkoholiker. Doch das war ihm gerade reichlich egal und somit spülte er seinen Frust herunter. Der einen Flasche folgten noch einige andere und irgendwann überkam Reita die Müdigkeit. Am nächsten Morgen wurde Reita ziemlich unangenehm aus seinem Schlaf gerissen. Von irgendwoher schrillte die Melodie seines Handys. Der Bassist riss den Kopf nach oben. Dabei schmiss er sämtliche Flaschen zu Boden, da die Plastiktischdecke an seiner Wange klebte. Zusätzlich knackte sein Nacken auch noch recht unangenehm. Reita sprang auf, um dem Klingelgeräusch zu folgen und stieß sich dabei recht unglücklich den Zeh, als er versuchte um die Glasscherben herumzutänzeln. "Verdammte Scheiße!", fluchte er als er die Taschen seiner Jeans durchwühlte, bis er schließlich den Übeltäter, sein Handy, fand. "Moshi, moshi?", meldete er sich. Am anderen ende des Hörers hörte er nur ein genervtes Räuspern und er erkannte es sofort. Reita schluckte. Es war Ruki, der ihn gerade aus seinem Schlaf gerissen hat. Der Sänger verhielt sich ruhig, was ein schlechtes Zeichen war. Es war die Ruhe vor dem Sturm. Reita hielt vorsichtshalber das Mobiltelefon einige Zentimeter von seinem Ohr weg. Als ob er es nicht geahnt hätte, flogen ihm schon diverse Schimpfwerter und Flüche entgegen. Anschließend hörte man ein lautes Gerangel und jemand anderes sprach ins Telefon: "Reita? Hey, du Langschläfer! Beweg' deinen Hintern schleunigst zur Probe, oder du kriegst einen kleinen, gemeinen Ruki per Post geschickt!" Dann war nur noch ein beleidigtes "Hey!" zu vernehmen und das Gespräch war beendet. Uruha wusste einfach wie man sich kurz fasste. Nun zog Reita sein tempo ein wenig an, um seine Kollegen nicht länger warten zu lassen. Es war schon Mittag, wie er feststellte und weitere Verzögerungen würde Ruki einen Grund mehr geben in zu töten. Der Bassist verzichtete auf sein aufwendiges Styling und sein Frühstück. Schnurstracks marschierte er zu seinem Auto und fuhr los. Natürlich musste er ein eine rote Phase geraten, was seine Ankunft noch um einiges herauszögerte. Nervös trommelte er auf seinem Lenkrad herum. Dieser Tag wurde irgendwie immer schlimmer. Warum war er überhaupt an sein Handy gegangen? Nach einer halben Ewigkeit fuhr er endlich in die Tiefgarage der PS-Company. Er gab dem Portier noch seinen Autoschlüssel und spurtete zu ihrem Proberaum. Seine Freunde und Kollegen die ihm unterwegs begegneten grüßte er nur flüchtig. Er konnte sich momentan nicht mit Nettigkeiten aufhalten. Mit entschuldigender Miene betrat er den Raum der für The GazettE zur Verfügung gestellt war. Sofort richteten sich alle Blicke auf ihn. Normalerweise war er das ja von Konzerten und Fotoshootings gewöhnt, doch in diesem Moment, war es mehr als bedrückend. In den Gesichtern der anderen Bandmitglieder konnte man die schlechte Laune ablesen. Reita hätte einen riesiges Theater erwartet, doch es blieb aus. Warum sollte sich ihr Bandleader Kai auch noch mit ihm beschäftigen wollen? "Hey Leute!", grüßte er die Anderen. Keine Reaktion. "Tut mir wirklich leid!" ,fügte er noch hinzu. Wieder keine Antwort, nur ein kleines Nicken von Seiten Aois. Das schätzte er an ihm. Er war vielleicht eine Zicke, aber niemals nachtragend. //Wenigstens jemand, der mich nicht hasst!// Betrübt drängelte er sich zwischen den Verstärkern hindurch zu seinem Bass. Er zupfte ein wenig auf den Saiten herum und stimmte ihn noch ein wenig nach. Zumindest das bereitet ihm heute ein wenig Freude. Für Reita war es immer ein tolles Gefühl sein Instrument in den Händen zu halten, doch noch besser war es darauf zu spielen. Es ließ ihn alles um ihn herum vergessen. Sogar seine Sorgen mit Kai. Die Probe verlief dieses mal ohne irgendwelche Zwischenfälle. Keine kaputte Klimaanlage, keine Hitze und das Wichtigste: kein Miyavi! Auch die Stimmung in der Band hatte sich wieder ein wenig gelockert. Ruki fand es jetzt äußerst lustig Reita wegen seinem Kater aufzuziehen. Alle lachten wieder ausgiebig. Nur dem Bassisten selbst war nicht danach zumute. Uruha sandte ihm immer wieder einen leicht besorgten Blick zu. Der Bassist beachtete es aber nicht weiter. Sollten es doch alle sehen, dass es ihm nicht gut ging. Besonders Kai! Sollte er doch ein schlechtes Gewissen bekommen. Die Probe ging mit ein wenig jammen zu Ende. Jeder spielt irgendetwas auf seinem Instrument herum, ohne sich großartige Gedanken zu machen, was er überhaupt tat und Ruki versuchte sich als Beatboxer, was ihm eher schlecht als recht gelang. Doch zum Amüsement der anderen vier Musiker reichte es allemal. "Ihr seid doch nur neidisch, weil ihr nicht so toll seid wie ich!", nörgelte der Sänger. Es war seine übliche Ausrede, wenn mal etwas nicht nach seinem Kopf ging. Reita war schon dabei seinen Bass zu verstauen, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Verwundert drehte er sich um. Er zuckte leicht zusammen, als Kai direkt vor ihm stand. "Wir müssen reden!", sagte er nur und zog den Nasenbandträger aus dem Raum. "W-wo wollen wir hin?", fragte Reita. Sie hatten schon lange den Raum hinter sich gelassen, doch anscheinend steuerte der Drummer ein bestimmtes Ziel an. "Das wirst du schon früh genug sehen!", antwortete Kai nur. Vor einer Tür blieb er stehen und klopfte. Von drinnen drang ein "Herein!" in sein Ohr. Als die Tür aufschwang, hätte Reita sich am liebsten auf der Stelle umgedreht und wäre gegangen. Es war ein kleiner Konferenzraum indem sich Tora und Miyavi befanden. Auf die beiden hatte der Bassist wirklich keine Lust. Was sollten die beiden hier? Tora winkte ihnen herzlich zu. Er war kein schlechter Kerl, doch er pflegte schlechten Umgang. Warum sonst sollte er mit diesem bunten Vogel befreundet sein? "Setzt euch!", wies der braunhaarige Gitarrist die Neuankömmlinge an und bot ihnen zwei freie Stühle an. Nur widerwillig nahm Reita das Angebot an. Grimmig sah er in die Runde und blieb an Miyavi hängen. Dieser saß, nein, eigentlich lag er in seinem Stuhl und spielte mit seinen Echthaarextensions. Immer wieder blitzte dieses Grinsen hervor, womit er die Fans reihenweise in die Bewusstlosigkeit trieb. Als er noch Kai zuzwinkerte, riss Reitas Geduldsfaden. "Was wollen wir jetzt bitte bereden?", fing er das Gespräch an. Nun ergriff Kai das Wort: "Wir wollen über euer gestriges Verhalten reden, dass ihr an den Tag gelegt habt! So etwas kindisches hat die PSC schon lange nicht mehr gesehen und es wurde Fragen gestellt. Und die sollt ihr nun beantworten!" "Was willst du denn von mir wissen, Kai?", fragte Miyavi und hob lasziv die Augenbrauen. Tora rollte einfach nur mit den Augen und schob den Sänger zurück in den Stuhl. Kai räusperte sich und schien seine Anspielungen gar nicht zu beachten: "Wir sollten uns mal für einen Moment benehmen wie Erwachsenen und nicht wie Nilpferde beim Paarungsverhalten." Reita rutschte bei diesem Kommentar mit seinem Arm, den er zum Abstützen seines Kopfes nutze, von der Seitenlehne. Solche Worte aus Kais Mund waren eine Seltenheit. Eigentlich gab es die gar nicht. "Also", begann Kai von Neuem, "ich höre?" "Was soll es da zu bereden geben? Ich kann den Typen da nicht ausstehen", offenbarte Reita und deutete auf den Solokünstler, " und wenn er so eine Scheiße baut, wie gestern, dann platzt mir nun mal der Kragen! Da muss ich mich wohl für mein hitziges Gemüt entschuldigen!" Seine Stimme war von Sarkasmus getränkt. Miyavi schenkte ich einen vernichtenden Blick. Das hatte gesessen und genau das wollte Reita. Ihm war gerade danach, den Bunthaarigen zu provozieren. Wegen ihm steckte er schließlich in dem Schlamassel mit Kai. Doch bei Myv musste man sich auf eine Konter gefasst machen, was Reita leider nicht bedacht hatte. "Tu' doch nicht so, als ob es dir nicht gefallen hätte. Immerhin hast du nette Aussichten beim Wetshirt-Kontest!", rechtfertigte sich der Sänger. Dabei machte er eine freche Kopfbewegung zu Kai herüber. Nun war er einen Schritt zu weit gegangen. Der Bassist sprang auf und überwand die Distanz zwischen ihm und seinem Rivalen in einem kurzen Augenblick. Doch genauso schnell hatte auch Tora und Kai reagiert. Beide versuchten Reita und Miyavi, der mittlerweile auch schon beschlossen hatte die Sache mit Fäusten zu regeln, auseinander zuhalten. Das Gerangel wurde unübersichtlich. Der Bassist wusste gar nicht mehr gegen wen er eigentlich kämpfte. Plötzlich hörte er nur noch ein ängstliches quieken (FouF loves "quieken"). Er drehte sich um. Kai strauchelte nach hinten. Er drohte mit dem Kopf gegen den Bildschirm, der für Videokonferenzen genutzt wurde, zu fallen. Alles spielte sich wie in Zeitlupe ab. Reita griff nach der Hand des Drummers. Auch bei den anderen blieb das Geschehen nicht unbemerkt. Sie versuchten ebenfalls den Sturz aufzuhalten. Doch irgendetwas war verkehrt. Es war als ob die Zeit angehalten worden sei. Der Bildschirm fing an zu flimmern. "Was zum...?" Doch weiter kam Reita nicht. Seine Beine wurden weggerissen und er fiel durch einen Strom bunter Farben. ~*~ *keuch* X______X ich bin nu sowas von tot! wundert euch bitte nicht über den schwachsinn den ich hier verzapfe. das genre hat sich nämlich geändert! ihr denkt nun wahrscheinlich: WTF? ò__Ô ja, ich weiß...schlechte idee! nja. es wird nun ein wenig fantasy eingebaut! ein wenig viel... aber ansonsten wird sich nichts ändern XD ich hoffe ihr, meine geliebten leser, bleibt mir erhalten! *schleim* *ausrutsch* *hinknall* habs wohl nicht anders verdient! bis zum nächsten kapi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)