Mein Licht scheint nur für dich! von abgemeldet (Bunny & Seiya) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hallo ihr Lieben, ich habe mich dazu entschlossen doch mal mein Glück mit einer kleinen FF zu versuchen! Wie man meinem Profil entnehmen kann bin ich ein großer Saiya Fan, daher könnt ihr euch ja denken worum es geht. Viel Spaß!! * wenn jemand etwas denkt „“ wenn jemand etwas sagt Kapitel 1 Prolog Zwei Jahre sind nach dem schwersten Kampf ihres Lebens vergangen. Ja sie hatte viel verloren aber auch gleichzeitig viel gewonnen. Ihre Freundinnen lebten wieder, Mamoru war zurückgekehrt, endlich herrschte Frieden. Bunny und Mamoru waren endlich wieder vereint, doch ist wirklich alles so schön wie es auf den ersten Blick erscheint? Seit Stunden stand sie auf dem Balkon ihrer gemeinsamen Wohnung mit Mamoru. Wie lange war es jetzt her das sie diesen Platen verlassen hatten? Zwei Jahre? *Warum denke ich immer noch an sie? Warum kann ich sie nicht vergessen, ich bin doch jetzt endlich wieder glücklich.* Bunny liefen stille Tränen die Wangen runter. Mamoru konnte ihr nicht helfen, er sah sie so traurig, so verzweifelt. Was war nur mit ihr in den letzten Jahren passiert? Und was war mit ihm passiert, warum konnte er hier stehen und sie weinen sehen ohne etwas zu unternehmen? *Bunny was ist nur aus uns geworden? Wir gehörten doch zusammen. * Hatte er das gerade wirklich gedacht...sie hatten zusammen gehört? Warum dachte er das? Ist das Schicksal vielleicht doch nicht ausschlaggebend...was wenn wir einfach unseren Herzen folgen? Ich hoffe euch hat mein kleiner Prolog gefallen, und ich bekomm ein paar Kommis! Kapitel 1: Wann werden wir uns wiedersehen? ------------------------------------------- Hallo ihr Lieben, hier kommt schon der zweite Teil... Kapitel 2 Wann werden wir uns wiedersehen? Bunny stand gerade unter der Dusche als es an der Haustür klingelte. *Wer kann das denn jetzt sein? * Vor der Tür stand eine grinsende Minako, winkend mit einem Umschlag in der Hand. „Mensch Minako was willst du denn um die Uhrzeit hier? Bist du aus dem bett gefallen?“ „Das sagt die Richtige.“ Dabei wurde das Grinsen von Minako immer breiter. „Komm doch erst mal rein, soll mich ja nicht jeder im Handtuch sehen, oder? Was möchtest du denn nun?“ Bunny und Minako ließen sich auf die gemütliche Couch im Wohnzimmer fallen und Minako berichtete Bunny das sie Post bekommen habe. „Du glaubst nie wer mir geschrieben hat? Da kommst du nicht drauf, da kommst du nicht drauf.“ Minako, wie wir sie kennen und lieben, sprang aufgeregt durch Zimmer. „Mensch Minako jetzt rück doch endlich mit der Sprache raus. Machs nicht immer so spannend.“ „Yaten, Yaten hat mir geschrieben. Und du glaubst nicht was im Brief drin stand....sie kommen wieder. Ihre Prinzessin hat gesagt sie dürfen bei uns auf der Erde leben wenn sie das wollen. Ist das nicht super? Hey Bunny was guckst du denn so komisch?“ Hallo Minako, kennst du mich noch? Ich hoffe ihr habt uns noch nicht vergessen, denn es gibt eine Überraschung...wir kommen wieder. Unser Planet ist wieder vollständig aufgebaut und wir haben nun doch etwas Sehnsucht nach euch bekommen. Ich ganz besonders nach dir Minako. Es ist seltsam, damals ist mir das gar nicht so aufgefallen, wie mir das Lachen einer Person fehlen könnte. Aber ich vermisse dich und bin froh das wir uns bald schon wieder sehen. Wir landen am Samstag auf dem Dach des Schulgebäudes, vielleicht sieht man sich da schon. Ich muss dir noch etwas mitteilen, aber bitte sag Bunny nicht davon. Saiya hat sich verändert, er ist nicht mehr so wie früher. Er ist so verschlossen und traurig. Er vermisst sein Schätzchen ;-). Ich hoffe es ist kein Fehler wenn er mitkommt. Ich will nicht das er noch mehr verletzt wird. Sag Bunny das aber bitte nicht, schließlich ist sie Glücklich mit ihrem Freund. LG Yaten Grüße natürlich auch an die anderen von Saiya und Taiki! Bunny hatte den Rest gar nicht mehr mitbekommen. Das einzige was sie gehört hatte war...sie kommen wieder. *Oh mein Gott sie kommen tatsächlich wieder. * Minako starrte sie gebannt an. So abwesend war Bunny doch sonst nie. Solle sie ihr doch den ganzen Rest erzählen? Vermisste sie ihn etwa auch so sehr? Oder hatte es mit was anderem zu tun? „Wann...wann kommen sie wieder?“ „Bunny was ist denn mit dir los? Freust du dich denn gar nicht? Mensch unsere Jungs kommen endlich wieder...endlich wieder ein paar Konzerte und du kannst dich wieder mit Saiya treffen...“ Bunny starrte sie entsetzt an. Was sollte das denn bedeuten...sie konnte sich wieder mit Saiya treffen. Sie wollte das doch gar nicht, oder doch sie wollte aber er war doch nun mal ihr bester Freund. Immer hat er sich für die eingesetzt, sie immer beschützt und aufgemuntert. „Natürlich freu ich mich die drei wiederzusehen. Was denkst du denn Minako. Wissen es die anderen schon?“ „Ja die habe ich gerade schon angerufen und um auf deine frage zurück zu kommen, sie landen heute Nachmittag an der Schule auf dem Dach. Wir sollten auf jeden Fall hingehen uns sie abholen.“ Bunny was stimmt nur nicht mit dir? Du siehst so traurig aus? „Bunny möchtest du mit mir über irgendetwas reden? Du bist so komisch in letzter Zeit. Hat es etwas mit Mamoru zu tun? Mamoru hat nämlich auch schon gefragt ob wir etwas wüssten.“ „Was hat er gemacht? Warum kommt er nicht zu mir wenn er das unbedingt wissen will?“ Bunny redete sich in rage. Was fällt IHM überhaupt ein, er interessiert sich doch sowieso nur noch für die Uni. Sie stand doch schon lange nicht mehr an erster Stelle. „Ich meinte ja nur. Bunny reg dich nicht auf. Wir machen uns alle Gedanken. Luna meinte du stehst jede nacht auf dem Balkon und starrst in die Sterne als würdest du auf etwas...oder sollte ich vielleicht jemanden sagen...warten. Bunny gibs doch zu du vermisst sie auch. Genauso wie Ami und ich. Man kann sich seinem herzen nun mal nicht verschließen.“ Bunny war entsetzt und wurde schlagartig rot wie eine Tomate, war es so offensichtlich das sie Ihn, Saiya vermisste. Das sollte und durfte nicht sein. Ihre Zukunft war vorherbestimmt. Und Mamoru würde ihr das nie verzeihen. „Minako was soll ich denn machen? Ich liebe Mamoru, aber Saiya ist ein so guter Freund. Ich kann mich immer auf ihn verlassen.“ Bunny liefen dicke Tränen die Wangen runter. Wie verzweifelt musste sie sein? „Hör mir mal zu Bunny du bist zwar unsere Prinzessin, aber was viel viel wichtiger ist, du bist unsere Freundin. Wir möchten dich glücklich sehen. Egal wie du dich entscheidest, wir stehen hinter dir. Die Mädchen denken das auch.“ Bunny hatte sich wieder etwas beruhigt. Minakos Worte hallten in ihrem Kopf wider immer wieder. Sie standen hinter ihr, egal was sie tun würde. „Danke Minako, du bist so lieb. Ich weiß nicht was ich machen soll. Es ist so viel Zeit vergangen seit dem Saiya den Planeten verlassen hat. Aber mach dir keine Sorgen ich komme später auf jeden Fall mit. Sollen wir zusammen Frühstücken, oder hast du was vor?“ « 1. Prolog2. Wann werden wir uns wiedersehen? Anzeigeoptionen|Review schreiben|zu Favoriten|herunterladen|Geschichte melden ◄ Schriftgröße|Schriftart|Zeilenbreite◄ 10px|12px|15px|17px|19px◄ Times|Arial|Helvetica◄ 25%|50%|75%|100% Kapitel 2: Was will ich wirklich? --------------------------------- Vielen Vielen Dank für die Lieben Kommis ich hoffe der dritte Teil gefällt euch auch! Kapitel 2 Was will ich wirklich? Es war kurz vor drei als die Mädchen vor ihrer Schule ankamen. Ami, Rei und Makoto konnten Bunny ansehen das ihr etwas zu schaffen machte, doch von Minako wussten sie, dass sie sich dieses Mal nicht einmischen durften. Es ging hier um Bunny und nur um sie, nicht um die Zukunft oder um ihr Schicksal. Dieses Mal musste sie alleine den richtigen Weg finden, mit der Gewissheit das ihre Freundinnen sie immer unterstützen würden. Bunny lächelte den dreien entgegen. Ja jetzt fühlte sie sich etwas besser. Minako hatte ihr Mut gemacht. *Ich werde den Richtigen Weg schon finden. Mit solchen Freundinnen kann gar nichts mehr schief gehen.* „Hallo, da seit ihr ja endlich. Oh man Bunny du kannst nie pünktlich sein. Hatten wir nicht halb drei gesagt? Stell dir vor wir hätten ihre Ankunft verpasst?“ Die schwarzhaarige baute sich bedrohlich aber mit einem fiesen Grinsen im Gesicht vor der leicht errötenden Bunny auf. „Rei bitte schrei nicht so. Diesmal kann ich wirklich nichts dafür…da lag ne Dose auf dem Boden und…“ Rei fiel ihr ins Wort. „Sag nicht du bist drüber geflogen? Bunny du bist schon ein kleiner Schussel.“ Alle mussten sich das Lachen verkneifen. Und Bunny wird rot wie eine Erdbeere und wäre am liebsten im Boden versunken. *Warum muss mir das immer wieder passieren? Damals bei Seiya auch….Gott war mir das peinlich (als die beiden den tag zusammen verbracht haben).* „Jetzt hört doch mal auf damit. Haben wir nicht was Wichtigeres zu tun?“ Das Genie der Truppe hatte sich jetzt auch in das Gespräch eingeklinkt, was sie so gleich wieder bereute… „Du kannst es ja nur nicht mehr erwarten deinen Taiki wieder zu sehen. Brauchst gar nicht rot werden, wir kennen dein kleines Geheimnis.“ Makoto brach in schallendes Gelächter aus als sie Amis geschockten und verwirrten Gesichtausdruck bemerkte. „Aber…aber was soll das denn jetzt heißen…dein Taiki. Das stimmt doch gar nicht.“ Eine verräterische Röte breitete sich jedoch schon auf ihrem Gesicht aus. Sie versuchte sich mit einiger Mühe rauszureden was auch klappt, da ein gleißendes Licht die Aufmerksamkeit der drei anderen erweckte. *Endlich ist es soweit. Seiya gleich bist du wieder da* Ein leichtes Kribbeln machte sich bei Bunny bemerkbar. Ja sie hatte in vermisste, sehr sogar. Die Mädchen machten sich auf den Weg zum Dach der Schule. An einem anderen Ort in Tokyo Mamoru saß gedankenverloren in einem Cafe uns starrte missmutig auf seinen Kaffe. Wie konnte alles nur so schief laufen? *Bunny ich kann das nicht mehr, wenn du wüsstest was ich dir angetan habe.* Eine junge zierliche Frau mit lila farbenden Haaren betrat das Cafe und lief zielstrebig zu dem Jungen Mann der so in Gedanken versunken war. „Mamoru mein Schatz, was machst du denn hier? Ich dachte wir sehen uns erst heute Abend bei dir! Hast du nicht gesagt du möchtest den Tag mit Bunny verbringen?“ Das Wort Bunny spie sie regelrecht aus. Wie sie dieses Mädchen doch hasste. So jung und dumm… *ich bin viel besser für ihn. Was will er nur immer mit dieser dummen naiven kleinen Göre? Was kann sie ihm denn bitteschön bieten?* Mamoru wurde unsanft aus seinen Tagträumen gerissen und blickte die Frau verdutzt an. „Maja was machst du denn hier?“ Mit ihr hatte er nicht gerechnet. „Das selbe habe ich dich gerade gefragt. Aber egal, ich habe frei. Mein Professor ist krank und daher sind einige Stunden ausgefallen. Eigentlich wollte ich nur schnell was zu trinken holen, aber da hab ich dich hier so alleine sitzen sehen, und ich kann meinen schatz doch nicht alleine lassen, oder?“ Ein süßliches Lächeln trat auf ihr Gesicht. *Wie lange kannten sie sich jetzt schon 1 ½ Jahre? Und immer noch hing dieses kleine Kind bei ihm am Arm….(sie redet von Bunny)…so oft hatte er ihr schon versprochen mit ihr Schluss zu machen…* „Setz dich zu mir…“ Mamoru sah sie an…ja er hatte Gefühle für sie, aber was war mit Bunny und mit der Zukunft? Konnte er das riskieren? „Was sollen wir denn später schönes machen?“ Ein anzügliches grinsen, was alles versprach was ein Mann sich wünschen konnte huschte über ihr Gesicht. *Bunny schaut mich nie so an, geschweige denn das wir uns schon einmal so nahe gewesen wären wie ich mit Maja.* „Sollen wir zu mir gehen? Bunny kommt eh erst später. Sie trifft sich nachher noch mit ihren Freundinnen. Dann hätten wir etwas zeit für uns.“ Und so verließen die beiden das Cafe, und eine nichts ahnende Bunny war auf dem Weg zu ihrem Besten Freund….oder vielleicht auch mehr. Ich hoffe es hat euch gefallen. Mamoru Fans es tut mir leid, aber meine Abneigungen verstärken sich. Kapitel 3: Mein Schätzchen, lächle doch wieder! ----------------------------------------------- Hallo ihr Lieben hier kommt der nächste Teil!! Danke für die lieben Kommis!!! Kapitel 3 Mein Schätzchen, lächle doch wieder! Das Licht verblasste und aus seiner Mitte traten drei junge Männer. „Glaubst du sie kommen?“ Seiya sah niemanden, dabei hatte er so gehofft dass sie kommen würde. *Schätzchen, wo bist du?* „Sie werden schon noch kommen…man Seiya du wirst sie schon früh…“ Yaten konnte nicht zu Ende reden denn schon schoss etwas blondes, lautes auf ihn zu. “YATEN….oh mein Gott endlich bist du wieder da.“ Minako rannte so schnell sie konnte auf IHREN Yaten zu, riss ihn beinahe mit zu Boden. Seine Arme schlossen sich wie automatisch um sie. Sie weinte hemmungslos an seiner Schulter. „Ich hab dich so vermisst…“ Man konnte sie fast gar nicht verstehen. Die anderen die das Treiben verfolgt hatten mussten lachen, das war eindeutig ihre Minako. Aber auch die anderen freuten sich die Jungs wieder zu sehen. Ami lief zu Taiki, Makoto und Rei versuchten Minako von Yaten weg zu ziehen, schließlich war sie nicht die einzige die ihn begrüßen wollte. Nur zwei Personen standen sich still schweigend gegenüber. Keiner der beiden brachte ein Wort über die Lippen…nur ihre Gedanken schwiegen nicht. *Diese unglaublichen Augen. Warum ist mir das nicht schon früher bei ihm aufgefallen? Sie sind so warm, ich könnte mich in ihnen verlieren. Wie habe ich sein Grinsen vermisst, jedes Mal wenn wir zusammen waren…immer hat er mich mit seiner Guten Laune angesteckt…wie konnte ich das alles nicht sehen? Und jetzt? Darf ich es überhaupt sehen? Was wird mit der Zukunft wenn ich mich verliere, wenn ich endlich loslasse? Was wird dann aus Chibiusa? Wird sie mir das verzeihen können? Nein ich darf die Zukunft nicht gefährden, sie ist meine Hoffnung auf ein glückliches Leben…mit Mamoru. * *Schätzchen, endlich steh ich wieder vor dir. Deine wunderschönen blauen Augen, sie ziehen mich schon wieder in ihren Bann. Dein Lächeln erleuchtet die gesamte Galaxie. Wie konnte ich nur so lange ohne dich leben? Du bist mein, für jetzt und für alle Zeit…und Mamoru? Schätzchen du siehst so traurig aus? Willst du nicht das ich hier bin? Hätte ich nicht kommen dürfen?* Doch dann brach Bunny das schweigen, sie hatte ihn doch so vermisst, in den Tagen wo Mamoru mal wieder bis spät in die Nacht unterwegs war und sie verloren und einsam auf ihrem Balkon gestanden hatte und sich nichts sehnlicher gewünscht hatte ihn wieder zu sehen und jetzt stand er vor Ihr…. „Seiya…“ Es war nur ein Flüstern das ihre Lippen verließ. Nichts um die beiden schien zu existieren. Das merkten auch ihre Freunde und schlichen sich langsam vom Dach des Gebäudes um den beiden etwas zeit zu verschaffen. „Schätzchen, ich hab dich vermisst.“ Bunny liefen die Tränen über ihre Wangen. Ihr Gesicht war gerötet. Ja das wollte sie hören, aber es durfte nicht wahr sein. Sollte sie diesen einzigartigen Augenblick so verstreichen lassen? Ohne weiter nachzudenken, entscheid ihr herz von ganz alleine. Sie rannte auf ihn zu, fiel ihm um den Hals und weinte endlich die Tränen die nie raus gekommen waren. „Schätzchen, jetzt ist doch alles wieder gut. Ich bin doch bei dir.“ Seiyas Arme schlossen sich warm und beschützend um sie. Diese unglaubliche Wärme, diese Kraft die von Ihm ausging. So geborgen hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt. *Chibiusa..* Sie stieß ihn leicht von sich, sie konnte nicht. Wie schwer war dieser Kampf für sie. Ihr Herz war zum zerreißen gespannt. *Du darfst ihm keine Hoffnungen machen. Tu ihm das nicht an Bunny….er ist nun mal nicht dein Schicksal.* „Es tut mir leid, ich wollte nicht weinen. Ich freu mich das du wieder hier bist. Aber warum gerade jetzt?“ *Warum ist sie nur so komisch? Ich versteh sie nicht….* “Nun ja unsere Planet ist wieder wie vorher als ob Galaxia nie existiert hätte, und um ehrlich zu sein, ich hatte Sehnsucht nach der Zeit auf der Erde. Wir hatten so viel Spaß zusammen.“ Seiya sah sie grinsend an. Dieses Grinsen verursachte kleine Schmetterlinge in Bunny. „Komm Schätzchen lass uns zu den anderen gehen.“ Seiya fasste sie am Arm und zog sie hinter sich her. Die anderen warteten unten auf sie. „Was sollen wir jetzt machen?“ Bunny war so in Gedanken versunken das sie gar nicht mitbekam das die anderen sich überlegten wo sie hingehen sollten. „Ich schlag vor wir gehen zu mir in den Tempel, da haben wir den meisten Platz.“ Die anderen waren auch der Meinung das es das beste wäre. Vor allem hatten sie sich viel zu erzählen. „Schätzchen ist alles in Ordnung mit dir?“ Seiya sah sie besorgt an. Seit dem kurzen Gespräch auf dem Dach hatte sein Schätzchen kein Wort mehr gesagt, sondern starrte nur traurig vor sich hin. Überrascht schaute sie auf und sah wieder in diese strahlenden Augen voller Zuneigung und Hoffung. So hatte er sie damals im Kampf gegen Galaxia auch angeschaut. Er vertraute ihr und ihrer Kraft, aber warum konnte sie sich dann nicht auch vertrauen? „Mach dir keine Gedanken. Mir geht es gut. Erzähl mal wie ist es euch ergangen?“ Immer noch eingehakt gingen sie in einem kleinen Abstand den andren hinterher die scheinbar in ein angeregtes Gespräch vertieft waren und die zwei gar nicht beachteten. „Uns geht es gut, unser Planet ist sogar noch schöner geworden. Überall blühen Blumen und die Menschen leben endlich wieder in Frieden. Und das haben sie nur dir zu verdanken.“ Dabei sah er ihr verstohlen ins Gesicht und war erfreut darüber dass sie endlich wieder lächelte. „Das stimmt doch gar nicht. Ohne eure Hilfe hätte ich diesen Kampf nie durch gestanden. Aber es freut mich dass es allen wieder gut geht. Und eure Prinzessin?“ „Ich soll dich ganz lieb von ihr Grüßen, die andren natürlich auch. Und ihr seit jederzeit herzlich willkommen. Wir verdanken euch allen wirklich sehr viel.“ Ja ohne sein Schätzchen würde sein Planet immer noch vor sich hin vegetieren. Ohne Leben ohne das Licht. Bei Rei angekommen gab es erst einmal einen Tee, doch die Gespräche nahmen kein Ende. Minako sabberte beinahe in Yatens Armen. Nie wieder würde sie ihn gehen lassen. Die zeit ohne ihn war sie so allein gewesen. Und auch Ami, die sich neben Taiki niedergelassen hatte unterhielt sich angeregt mit ihm über die neusten Forschungsprojekte auf seinem Planeten. Alles war vie früher. Seiya hielt die wieder aufkeimende Stille nicht mehr aus. „Bunny sollen wir etwas spazieren gehen?“ *Warum nennt er mich denn jetzt auf einmal Bunny?* „Ja klar ich komm mit.“ Zusammen verließen sie den Tempel, vielleicht war es alleine einfacher zu reden. „So Bunny jetzt sind wir alleine. Willst du mir nicht endlich sagen was dich so bedrückt?“ *Deshalb wollte er mit mir alleine sein…ich kann mich wirklich vor ihm nicht verstellen.* „Bunnys trauriger Blick ließ in stocken…was war nur passiert? „Nun ja wie soll ich sagen, es geht um Mamoru.“ Dabei sah sie ihm ins Gesicht, sie konnte sehen das er nicht gerne über ihn sprach, aber er war ihr Freund und immer an ihrer Seite wenn sie ihn brauchte und gerade jetzt brauchte sein Schätzchen ihn. „ Na komm, sag’s dem lieben Onkel Seiya. Du weißt du kannst mir alles anvertrauen.“ Ja das wusste sie. Sie vertraute ihm. Ein leises seufzen war zu hören als sie anfing ihm alles zu erzählen. „Mamoru entfernt sich immer mehr von mir. Wir verbringen kaum noch Zeit zusammen, immer ist er zu beschäftigt. Am Anfang, nach dem Kampf war alles wunderbar doch schon ein halbes Jahr später hatte er kaum noch Zeit. Alles war ihm wichtiger. Verstehst du? Wir wohnen zusammen und dennoch sehen wir uns nie wirklich. Ich weiß nicht wie ich das ändern kann.“ Sie sah ihn mit ihren traurigen blauen Augen an und er konnte dem Impuls nicht wieder sehen, er nahm sie vorsichtig in seine Arme. *Wie sehr ich diesen Kerl doch hasse. Er weiß nicht was er an diesem Wundervollen Geschöpf gefunden hat.* „Bunny mach dir keine Sorgen. Es wird bestimmt alles wieder gut Hast du denn schon mit ihm darüber geredet?.“ *Warum muss ich das nur zu ihr sagen?* „Vielleicht hast du Recht, ich sollte mal mit ihm reden. Vielleicht bilde ich mir das auch alles nur ein.“ „So gefällst du mir schon viel besser.“ Dabei huschte wieder dieses Grinsen über sein Gesicht, das ihre Knie weich werden ließ. „Komm lass uns zu den anderen zurückgehen.“ Hand in Hand machten sie sich auf den Weg zurück. Auf dem Weg zurück begegneten sie einer Person die Bunnys und Seiyas Leben grundlegend verändern würde. Diese Person stand telefonieren an einer Straßenseite. Man konnte nur noch Wortfetzen auffangen. „Ja ich lieb dich auch….“ „Nein wir sehen uns morgen.“ „Ja die Nacht war toll…“ Die zwei beachteten die Person nicht weiter, warum auch? Schließlich konnten sie jetzt noch nicht wissen was alles passieren würde. Kapitel 4: Böse Vorahnungen?! ----------------------------- Hallo, ich bin mir zwar immer noch nicht ganz sicher wie es in meiner Story weiter gehen soll, aber bis zum Höherpunkt folgen noch einige Kapitel also kann ich ja erstmal weiter schreiben. Ich freue mich immer über hilfreiche Kommis, falls ihr etwas zur Verbesserung vorzutragen habt bitte scheut euch nicht davor es mit mitzuteilen. Kapitel 4 Böse Vorahnungen?! Wieder bei den Rei im Tempel angekommen schien es so als hätten die anderen gar nichts vom verschwinden der beiden mitbekommen. Alle waren in anregende Gespräche vertieft. Minako hing immer noch winselnd in Yatens Armen, der aber scheinbar nicht das geringste dagegen hatte. Ja, seine kleine Mina-Chan würde er nicht so schnell wieder los lassen. Ihre lustige, offene und vor allem ehrliche Art hatte ihm, dem sturen, verbissenen Yaten verändert. Er fühlte sich wohl in ihrer Nähe, als ob etwas von ihrer Gelassenheit auf ihn abgefärbt hätte. Ami und Yaten versuchten mal wieder irgendetwas Wissenschaftliches zu ergründen, was keiner der Anderen so wirklich verstand…zu viele Fremdwörter. Makoto und Rei freuten sich einfach nur, endlich war alles wieder wie früher. „Hey Leute es ist schon reichlich spät, ich glaube wir sollten für heute Schluss machen. Wir können ja morgen was zusammen machen.“ Rei war müde, es war auch schon bald wieder morgen. „Ja du hast Recht. Was sollen wir morgen denn machen? Ich hab gehört das morgen ein Parkfest hier in der Nähe stattfindet, sollen wir da zusammen hingehen?“ Minakos Vorschlag wurde einstimmig angenommen und so verabschiedeten sich die Freunde voneinander. „Schätzchen soll ich dich noch begleiten?“ Bunny musste schmunzeln. „Klar wenn du Angst hast alleine nach hause zu gehen begleite ich dich doch gerne.“ Seiya lachte, ja so kannte er sein Schätzchen. Gut das es ihr besser ging. „Ja mir schlottern schon die Knie, komm las uns gehen.“ Währenddessen bei rei im Tempel, sie betete zu Feuer. Sie hoffte nur positive dinge sehen zu müssen. Das Feuer legte Bilder der nahenden Zukunft frei, es loderte und züngelte aus dem Holz und die Flammen verbreiteten eine angenehme Wärme. Doch plötzlich schossen die Flammen in die Höhe. Die Kriegerin des Feuers konnte nicht genau erkennen was dies zu bedeuten hatte, jedoch war das kein gutes Zeichen. Die Flammen zeigten undeutlich zwei Personen, sie schienen unter enormen schmerzen zu leiden und hinter den beiden erschien eine dritte, diese versuchte zu einer der Personen durchzudringen. Sie schrie etwas, man konnte aber nichts erkennen, doch die Worte bewirkten etwas bei einer der Personen. Ein helles Strahlen ging von ihr aus. Dieses Licht erhellte alles, man konnte die Planeten im Umkreis erkennen und es breitete sich immer weiter aus. Durch das gesamte Universum wurde diese welle aus Liebe und Licht gesendet um selbst den dunkelsten ort zu erhellen. Dann waren die Bilder verschwunden. Die Kriegerin des Feuers sackte in sich zusammen. Was hatte das zu bedeuten und woher kam dieses unglaubliche Licht mit dieser Enormen Energie? Sie kannte nur eine einzige Person, die so eine unglaubliche Energie verbreiten konnte, aber konnte das Wahr sein? „Bunny…“ aber wer waren die Personen um sie herum? Und warum litten sie so entsetzliche Qualen? Nein das konnte nicht Bunny gewesen sein, diese Kraft besitzt nicht einmal sie. Bunny war zwar stark, dass hatte sie im letzten Kampf eindrucksvoll bewiesen aber, das was sie gerade gesehen geglaubt hatte überschritt ihre Kräfte um längen. Wer war dieses Wesen? *Das kann ich den anderen noch nicht sagen. Erst wenn ich genügend Anhaltspunkte habe, dass vielleicht neue feinde auf uns zukommen. Sie leben endlich ihr Leben, soll ich die Botin sein die ihnen ankündigt das es vielleicht bald wieder soweit sein wird? Das wir wieder unser Leben riskieren müssen?* Nein dazu konnte sie sich noch nicht entscheiden, es war noch zu früh. Bunny lag nichts ahnend im Bett und dachte über die Ereignisse des Tages nach. *Es war ein schöner Tag, so fohl habe ich mich lange nicht mehr gefühlt. Und vielleicht wird alles wieder gut. Seiya, Taiki und Yaten sind wieder da und mit Mamoru werde ich morgen auch erst einmal reden. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein, und ich sehe zu schwarz. Gut das ich mit Seiya geredet habe, er versteht mich einfach ohne Worte…und das Gefühl von Geborgenheit das ich bei ihm immer fühle, kommt bestimmt bei Mamoru auch wider zurück. Aber wo steckt er eigentlich?* Er war nicht da gewesen als sie nach hause gekommen war. Normalerweise würde er schon um diese Uhrzeit im bett liegen oder hätte sich wenigstens bei ihr gemeldet. *Er ist bestimmt mit seinen Studien Kollegen noch am lernen. Mal nicht immer den Teufel an die wand, schließlich hab ich mich auch nicht bei ihm gemeldet. Das hab ich in der ganzen Aufregung doch glatt vergessen.* Mit dem letzten Gedanken an den schönen Tag und das Gespräch mit seiya schlief sie nach langer Zeit endlich mal wieder zufrieden ein. Mamoru unterdessen war anderweitig beschäftigt, nur leider nicht so wie Bunny sich das erhofft hatte. Er wälzte sich mit Maja in den Laken (ihr wisst was ich meine *grins*) und dachte nicht im Traum daran Bunny anzurufen. Er war mit seinen Lichtjahre davon entfernt. Am nächsten Morgen wachte Bunny glücklich auf, sie dachte an ein gemeinsames frühstück mit Mamoru um endlich eine Aussprache zustande kommen zu lassen, doch diese schöne Vorstellung zerplatzte Augenblicklich wie eine Seifenblase als sie die immer noch leere Betthälfte neben sich betrachtete. *Ist er gestern gar nicht nach hause gekommen? Wo steckt er nur, ihm wird doch wohl nichts passiert sein?* Auf dem Weg in die Küche sah sie das Blinken des Anrufbeantworters. Vielleicht hatte er ja doch eine Nachricht hinterlassen… „Hallo Bunny scheinbar bist du noch nicht wieder zu hause, macht nichts. Ich bleibe über Nacht bei meinen freunden. Wir müssen noch einige Referate vorbereiten und du weißt ja wie das ist. Ich ruf dich morgen noch mal an, es könnte länger dauern. Mamoru“ Was sollte das denn bitte heißen. Bunny starrte geschockt auf ihren AB. Das meinte er jetzt doch wohl nicht ernst? *Ich werde das schon verstehen? Er wird sich noch mal melden? Was soll denn der Mist?* „Oh Mamoru komm du mir mal nach hause, ich glaubs ja nicht. Ich meld mich noch mal…? Das wollen wir doch mal sehen…ich werde dich schon willkommen heißen.“ Bunny war stink sauer, aber im inneren von ihr trat ein unerträglicher Schmerz. Warum tat er ihr das an? Er müsste doch wissen oder besser gesagt gemerkt haben das etwas zwischen ihnen nicht stimmt…warum wollte er diese Probleme denn nicht aus dem Weg räumen? Warum musste sie immer alles Retten und wieder grade Rücken? „Nein das werde ich diesmal nicht tun.“ Tränen liefen über ihr Gesicht. Wenn er meint er meldet sich, soll er doch…sie würde nicht auf den Anruf warten. Sie griff zum Telefon und rief Minako an. Sie war schließlich ihre beste Freundin, sie würde ihr bestimmt einen hilfreichen tipp geben können. „Aino?“ „Hallo hier ist Bunny, hab ich dich geweckt?“ Ein lautes Gähnen war zu hören. „Nein ich bin schon wach, nur noch nicht ganz munter. Was gibt’s denn? Ist was passiert oder warum bist du schon wach?“ Bunny erzählte Minako alles, von ihrem Gespräch mit seiya der sie ermutigt hatte mit Mamoru alles zu klären, dann das Mamoru nicht zu hause geschlafen hatte und von der Nachricht. Man hörte immer nur eine oh man, das hat er nicht gemacht… “Und was willst du jetzt machen?“ „Ich weiß es nicht, deshalb hab ich dich ja angerufen. Hast du nicht ne Idee?“ „Was du auf gar keinen Fall tun darfst ist warten. Das würde er als Zeichen sehen, das du dir alles gefallen lässt. Er soll doch merken das er dich nicht immer alleine lassen soll.“ Minako hatte recht, wie oft hatte er sie alleine gelassen. „Du hast recht, das habe ich mir auch gedacht, aber was soll ich denn machen? Hier rum sitzen kann ich nicht…das macht mich wahnsinnig.“ „Geh doch Seiya und die anderen besuchen. Ich wollte da auch später hin. Wir können uns ja da treffen und dann zusammen zum Parkfest gehen. Was meinst du?“ Bunny überlegt kurz, ja ein bisschen Abwechslung wäre super. Minako gab ihr die Adresse und Bunny machte sich fertig um die drei zu überraschen. Vor der Tür des Bandhauses angekommen, traute sie sich nicht. Was wenn die drei gar keine Lust hatten mit ihr die Zeit zu verbringen? Aber was sollte sie sonst machen? Zuhause sitzen war keine Alternative. All ihren Mut zusammen nehmend klingelte sie. „Wer kann das denn jetzt schon sein? Hat man nicht einmal morgens seine Ruhe? Yaten mach mal auf.“ Taiki war nicht der besten Laune heute morgen. Ami hatte ihm gerade eine Mail geschickt ds sie heute keine Zeit hatte da ein wichtiges Seminar auf sie warten würde. Und Seiya hatte sich den ganzen Morgen noch nicht blicken lassen. Ob das Gespräch mit seinem „Schätzchen“ doch nicht so gut verlaufen war? „TAIKI mach verdammt noch mal die Tür auf. Yaten ist am Duschen.“ *Wenn man vom Teufel spricht.* “Ich mach ja schon…bleib cool Seiya.“ Bunny wollte schon wieder gehen als nach ein paar Minuten keiner an die Tür gekommen war, als diese plötzlich schwungvoll aufgerissen wurde. „Bunny? Was machst du den so früh schon hier?“ Das war Taiki neu, hatten die anderen nicht mal erzählt das sie die geborene Langschläferin war? „Guten Morgen, ich hoffe ich störe euch nicht.“ „Schätzchen?“ Von hinten drang seiya stimme an ihre Ohren. Und dann lugte sei Kopf von der Treppe runter. “Morgen Seiya.“ Bunny grinste. Was machte er denn da für Verrenkungen? Seiya hing beinahe Kopfüber über dem Treppengeländer um sein Schätzchen bloß nicht aus den Augen zu lassen. „Komm doch rein Bunny. Hast du schon gefrühstückt? Wir sind gerade erst wach geworden.“ „Das ist lieb Taiki. Klar frühstücke ich mit euch.“ Bunny ließ sich an den gedeckten Küchentisch sinken und wartete auf Seiya und Yaten. Yaten staunte nicht schlecht über den unangemeldeten Besuch, aber ein anderes Blondes Mädchen wäre ihm lieber gewesen. „Hey Bunny auch schon munter. Bist aus dem bett gefallen?“ *Was denken die denn alle? Glauben die ich falle jeden Morgen aus dem bett…?* „Nein, ich hatte nur keine Lust alleine zu sein.“ Seiya mischte sich ein…“Wo steckt denn Mamoru?“ Sein Schätzchen starrte traurig auf ihren Teller. „nein es ist alles in Ordnung. Er musste nur heute schon so früh weg, das ich ihn gar nicht gesehen habe. Dann hab ich minako angerufen und gefragt ob sie zeit hätte und da meinte sie das sie später zu euch wollte und wir uns doch hier treffen könnten.“ „Minako kommt später?“ Yaten sah sie freudestrahlend an. „Ja keine Angst wir sind doch zum Parkfest verabredet.“ *Bunny verschweigt mir doch etwas. Ich glaube nicht das alles in Ordnung ist mit den beiden….* Das Frühstück verlief ohne Zwischenfälle und alle warteten auf Minako. Und wie fandet ihr dieses Kapitel? Im nächsten komm ich noch mal auf Reis Vorahnungen zurück… Kapitel 5: Das Böse im Universum -------------------------------- Danke für dir Kommis, lovely ich ab mir deinen Kommentar zu herzen genommen und versuche mein Möglichstes um dich zufrieden zu stellen *grins* Viel Spaß beim nächsten Teil… Kapitel 4 Das Böse im Universum Rei hatte diese nicht schlecht geschlafen, immer wieder wurde sie von den schrecklichen Bildern in ihrer Vision verfolgt. Sie konnte sich keinen Reim aus dem gesehen machen…Wer waren diese drei Personen und was war dieses Dunkle was die drei verschlungen hatte? *Ich muss meine Flammen befragen, ich darf nicht aufgeben…das Bild muss doch klarer zu erkennen sein.* Sie kniete sich hin, konzentrierte sich und beschwor die Bilder der nahenden Bedrohung herauf. Man konnte wieder nur drei in Dunkelheit getauchte Personen ausmachen, aber etwas veränderte das Bild. Wieder diese helle leuchten das die Dunkelheit vertrieb und dieses Schreien der dritten scheinbar männlichen Person. Aber was schrei sie? Rei konzentrierte ihren Geist, sie musste eins werden mit dem Feuer. Jetzt erkannte sie das böse aber das war vollkommen unmöglich. Bunny hatte es vor gut zwei Jahren zerstört? „Kriegerin des Feuers, lange haben wir uns nicht gesehen.“ Die Vision veränderte sich. Rei schwebte nun mit im Raum. „Woher weißt du wir ich bin?“ Sie kannte die Antwort, sie hatte es gespürt. “Wie könnte ich diesen Kampf vergessen. Aber nun bin ich zurück um einiges stärker, und das Licht was mich damals auszulöschen versuchte wird dieses Mal vernichtet. Euer lächerliches Licht der Hoffnung kann mir, dem wiedergeborenen Bösen nichts anhaben.“ „Aber du wurdest vernichtet. Sailor Moon hat dich doch besiegt.“ Rei verstand nicht was er meinte. Wiedergeboren? Neue Macht? Was sollte das bedeuten. „Das werde ich dir erklären…“ Die Umgebung veränderte sich wiederholt, diesmal stand sie auf einer Plattform und vor ihr ging eine Schluckt ins Bodenlose. Es schien, dass diese Plattform mitten im Universum schweben würde, ohne Planeten um sich herum, keine Sterne waren zu sehen. (falls ihr die Bücher, Mangas gelesen habt wisst ihr was ich meine, den Ort an dem die Sterne gegoren werden, der Kessel der Galaxie). „Wo…wo hast du mich hingebracht? Wo sind wir?“ „Du weißt es wirklich nicht? Kannst du dich nicht erinnern? Ihr Menschen seit so dumm, könnt euch an eure eigene Geschichte nicht erinnern.“ Langsam wurde Rei wütend, was sollte das? Wenn er mit ihr reden wollte solle er doch endlich anfangen. “Ich spüre deine Ungeduld und wir werden uns auch schon bald im entscheidenden Kampf wider gegenüber stehen, aber zuerst befriedige ich deine Neugier. Wir sind im Herzen des Universums. Dieser Ort ist der Anfang von allem. Hier werden die Sterne geboren, der Kessel des Universum, Cauldron. Hier seit auch ihr entstanden, ihr die Legendären Kriegerin die die Planeten beschützen aber auch wir das Böse kommt von diesem Ort. Denn alles was lebt hat hier seinen Ursprung.“ Rei hörte ihm gebannt zu. Nein das wusste sie nicht, aber woher auch? Warum gab es niemanden der Ihnen das erzählt hatte? „Die Gegner gegen die ihr im laufe eures Lebens gekämpft hab, alle kamen von diesem heiligen Ort. Und nur eine Kriegerin im Universum, die stärkste, deren Licht über allen anderen erstrahlt, diese hat die Macht über diesen heiligen Ort mitten im Universum.“ „Aber…ich verstehe nicht, warum tut sie dann nichts gegen das Böse und gegen dich Chaos.“ „Du weißt ja doch wer ich bin, das hätte mich auch sonst überrascht. Nun diese Kriegerin erinnert sich nicht an ihre Aufgabe. Sie wurde zwar wiedergeboren aber nicht alle Erinnerungen sind wieder gekommen. Uns so verbreitete sich das Böse auf der Suche nach einem hellen Stern. Du weißt wen ich meine, oder Sailor Mars?“ *Bunny…ist sie der hellste Stern? Nein das kann nicht sein. Sie ist zwar stark aber diese Kraft besitzt sie nicht.* „Ich nähere mich der Erde mich rasender Geschwindigkeit, also wir sehen uns in der letzten Schlacht. Gut gegen Böse.“ “Warum hast du mir das alles erzählt und warum bringst du mich nicht jetzt sofort um?“ „Du verstehst es nicht. Ich kann dich hier nicht töten, auch wenn ich es wollte. Das ist eine Vision von dir. Du siehst zwar das was ich dir zeigen will aber ansonsten sind wir körperlos. Und warum ich das mache? Ich wollte euch nicht dumm sterben lassen, denn das werdet ihr und euer verdammtes Licht.“ Rei wachte auf, sie lag auf dem Boden im Tempel. *Mein Gott, das wird böse enden. Gegen das haben wir nicht die geringste Chance. Soll ich es den anderen sagen? Sie sind so glücklich? Nein ich warte noch. Es dauert noch bis wir das Chaos wieder von hier aus spüren können, und solange werde ich warten.* Das hellste Licht…wer kann es sein? Und wer ist diese legendäre Kriegerin? Findet es heraus. Der Teil ist etwas kürzer geworden, da ich nur von der Bedrohung berichten wollte, im nächsten kommen die Mädchen dann wieder vor. Kapitel 6: Parkfest oder Mamoru bist du das? -------------------------------------------- Hallo, bin wider da und mein neues Kapitel auch *grins*. Danke für die Kommis freu mich wenn es euch bis hier hin gefallen hat, manchmal mischen sich leider ein paar Fehler ein, dafür entschuldige ich mich. Werde in Zukunft mehr Acht geben…viel Spaß beim Lesen. Kapitel 5 Parkfest oder Mamoru bist du das? Bei den Three Lights. „Mensch wo bleibt Minako nur? Waren wir nicht vor 20 Minuten verabredet“ Bunny wurde langsam nervös. Rei würde ausrasten wenn sie wieder nicht pünktlich kamen. Und Stress mit den anderen, darauf konnte sie heute wirklich verzichten. Mamoru hat ihr schon gereicht. *So ein Idiot, der ruiniert mir den ganzen Tag.* „Hey sie wird schon kommen, mach dir mal keine Sorgen Schätzchen. Komm wir setzten uns auf die Couch. Yaten uns Taiki brauchen bestimmt auch noch etwas bevor sie fertig sind mit umziehen.* Gesagt getan…Bunny ließ sich neben Seiya nieder. „So und jetzt erzähl man was mit dir nicht stimmt. Du bist die ganze Zeit schon so still. Geht’s dir nicht gut, oder hat’s was mit Mamoru zu tun?“ Seiya verabscheute es über diesen nichtsnutzigen Kerl zu reden aber wenn er für sein Schätzchen da sein wollte blieb ihm nichts anderes übrig. *Sieht man mir denn immer alles sofort an? Ich bin doch kein Buch.* „Wie kommst du darauf? Es ist nichts. Mir geht’s gut.“ Bunny sah aber nicht wirklich glücklich aus. Das Strahlen in ihren Augen war heute fast ganz verschwunden. “Schätzchen du kannst mir nichts vormachen. Dafür kenn ich dich mittlerweile einfach zu gut.“ Wieder sein berühmtes überlegenes Grinsen. *Ja er kennt mich zu gut, wahrscheinlich sogar besser als Mamoru…Oh man was soll das denn jetzt. Mamoru ist doch meine Zukunft, natürlich kennt er mich besser als jeder andere.* Bunny war total in Gedanken versunken. „Schätzchen? Lebst du noch?“ „Oh tut mir leid. Ich musste grad nur an was denken. Aber mir geht’s wirklich gut. Mamoru hat sich nur nicht blicken lassen heute Morgen, deshalb bin ich hier. Ich wollte halt nicht alleine sein. Er hat mir ne Nachricht auf dem AB hinterlassen das er momentan mit seinen Kollegen von der Uni viel zu tun hat und nicht weiß wann er wieder nach hause kommt. Das ist alles.“ Seiya glaubte sich verhört zu haben. Wie konnte man mit ihr nicht jede freie Minute verbringen wollen. „War er denn gestern nicht da als du gekommen bist? Das war doch schon so spät!“ Bunny sah ihn traurig an. *Warum erzählte sie ihm das auch. Jetzt denkt er bestimmt Mamoru ist das größte Arsch das es auf dem Planeten gibt. Wenn ich das im Moment denke…gut und schön aber Seiya? Warum setzt er sich nur so für mich ein?* „Nein er war nicht da. Ich denke seine Projekte halten ihn zurzeit zu sehr auf. Aber das wird sich bestimmt bald wider ändern. Aber lassen wir das ich freu mich auch wenn er nicht bei mir ist. Schließlich habe ich den besten Freund der Welt um mich.“ Bunny strahlte übers ganze Gesicht. Ja sie freute sich, dass sie so gute Freunde hatte. Auf die konnte man sich wirklich immer verlassen. Sie würden sie nicht mehr alleine lassen *Nicht so wie Mamoru. Stopp er hatte sie doch nicht alleine gelassen, nie.* Doch da fiel ihr der Kampf gegen Galaxia ein. Er war nicht da gewesen. Er hatte sie alleine Kämpfen lassen. *Aber das war doch nicht seine Schuld. Er musste nach Amerika und er hat sich bestimmt den Sternenkristall nicht freiwillig entreißen lassen.* Aber er war nicht bei ihr gewesen. Dieses hallte immer wieder in ihrem Kopf. Nein er hatte sie alleine gelassen, und jetzt wo er ihr doch versprochen hatte nie wieder zu gehen war er wieder nicht bei ihr. „Komm Schätzchen, das wird bestimmt wieder und heute haben wir Spaß. Denk nicht weiter drüber nach.“ *Ich bin ihr bester Freund, verdammt. Warum merkt sie nicht das ich nur für sie lebe, das ich das alles nur mache weil sie das wichtigste in meinem Leben ist.* Seine Gedanken wurden unterbrochen, plötzlich klingelte es an der Tür. „Das ist bestimmt Minako.“ Und tatsächlich, eine aus der Puste geratene Minako stand hechelnd vor der Tür. „Sorry Leute, es ging nicht schneller. Ich wusste nicht was ich anziehen sollte.“ Bunny fiel um. „Mensch Minako wir warten schon geschlagene 30 Minuten auf dich. Was denkst was Rei mit uns macht?“ Minako musste bei dem Gedanken grinsen. Rei würde bestimmt wütend hinter ihr her rennen und versuchen ihr eine Kopfnuss zu verpassen. „Mina da bist du ja endlich. Dann können wir ja endlich los.“ Yaten und Taiki standen nun auch an der Treppe und machten sich bereit zum gehen. „Bunny mach dir keine Sorgen. Wenigstens war es diesmal nicht deine Schuld.“ Dabei grinste sie nur noch breiter. „Deine Gute Laune will ich haben.“ Doch Bunny musste auch lachen. „Und wie geht’s dir jetzt? War gut das du zu den drein gegangen bist, ne?“ „Ja deine Ideen sind eh immer die besten. Aber jetzt lasst uns wirklich los.“ Und so machten sie sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt wo natürlich schon alle ungeduldig warteten. “Bunny bist du schon wieder über irgendetwas gestolpert“ kam es von einer ziemlich wütenden Rei. Bunny ging in Deckung hinter Seiya. Mina musste grinsen. Die beiden waren echt zu süß. „Nein bin ich nicht. Warum muss immer ich die Dumme sein?“ Bunny lugte hinter Seiya Rücken vor um bloß nicht wieder in der Schussrichtung von Reis blicken zu stehen. „Lass Bunny das war meine Schuld. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden was ich anziehen sollte.“ „Oh ihr seit beide einfach unmöglich. Wenn ihr nicht meine Freundinnen wärt würde ich mich nicht mit euch befassen. Vor allem da jetzt wieder…ups.“ Rei stoppte plötzlich, jetzt hätte sie sich doch beinahe verplappert. Wie dumm von ihr. “Was ist denn jetzt? Versteh ich nicht:“ Bunny die sicherer geworden war stand nun neben Seiya und schaute ihm ins Gesicht. „Weißt du worum es geht? Hab ich wieder mal was verpasst?“ „Ich hab keine Ahnung. Los spucks aus Rei was soll denn jetzt sein?“ „Nicht nichts. Es ist alles in bester Ordnung. Aber wir sollten jetzt machen, schaut mal auf die Uhr.“ *Grad noch mal gerettet. Ob die mir das abkaufen?* Ami schien es nicht wirklich zu interessieren schließlich stand Taiki endlich wieder bei ihr. “Vielleicht sollten wir uns aufteilen, was meint ihr? Ich möchte nämlich nicht in irgendwelche Attraktionen, die Stände sind für mich viel Interessanter.“ „Ich geh mit dir, wenn es dir nichts ausmacht?“ Taiki hatte sich ihren Arm geschnappt und war in Richtung Menschenmasse verschwunden. „Was sollte das den jetzt? Ach ist auch egal. Ich möchte mit Yaten gehen. Dahinten hab ich ein paar Stände mit CDs gesehen.“ Und schwupps hatten sich diese beiden auch verabschiedet. „Ja und ich wollte mit Makoto eine Runde drehen. Tschüss ihr zwei.“ Bunny uns Seiya starrten den Pärchen verwundert hinter her. Hatten sie irgendwie etwas nicht mitbekommen? “Was sollte das denn jetzt? Ich dachte wir machen alle was zusammen?“ „Tja Schätzchen, jetzt sind wir wohl wieder mal alleine.“ Seiya grinste übers ganze Gesicht. Genau so hatte er sich das Vorgestellt. Man das funktionierte wirklich super. „Weißt du noch? Als du mit mir den Tag verbracht hast? Da hatten wir doch auch Spaß zu zweit.“ Bunny musste grinsen. Das war wirklich ein lustiger Tag. Der beste an den sie sich momentan erinnern konnte. „Na dann auf ins Getümmel. Schließlich will ich auch was erleben.“ So schlenderten die beiden eingehakt über den überfüllten Platz. Ab und an blieben sie stehen weil Bunny mal wieder Hunger bekam oder sich nicht entscheiden konnte was sie denn nun zuerst machen sollten. „Wie wäre es mit der Achterbahn?“ Seiya wusste das Bunny angst davor hatte, wollte sie aber aus der Reserve locken. „Von mir aus, aber nur wenn du diesmal nicht wieder wie dumm rum brüllst. Erinnre dich nur mal an das letzte Mal. Du hast lauter geschrieen wie ich.“ „Stimmt doch gar nicht. Das war die Person hinter dir.“ „Und warum wirst du jetzt so rot?“ Bunny lachte. Ja der Tag damals war zu komisch. Er schrie, sie schrie aber trotzdem hatten sie ne menge Spaß zusammen. „Na los komm, wir müssen einsteigen. Oder hast du doch Angst bekommen?“ *So hab ich mir das nicht vorgestellt.* Am Anfang war alles wunderbar, der Wagen wurde hoch gezogen und man hatte eine einmalige Aussicht über den Platz, doch plötzlich schoss der Wagen ins Bodenlose. Bunny kreischte, Seiya klammerte sich an sie, beiden liefen die Tränen übers Gesicht. In der Mitte angekommen wurde ein Foto von den beiden gemacht. Mit weichen Knien standen beide wieder vor der Achterbahn. „Beim nächsten mal fahren wir mit nem Schwanenboot. Das ist besser für mein Herz.“ Bunny schaute ihn verwundert an….fand er es doch so schlimm? „Komm Schätzchen wollen wir uns mal unser Foto anschauen gehen?“ „Klar ich will dir schließlich beweisen das du am heulen warst und ich nicht. Schließlich bin ich doch Sailor Moon. Wovor sollte ich denn Angst haben?“ Und schon zerrte sie den verdutzten Seiya mit zur Fotobude. „Siehst du uns irgendwo? Hier hängen viel zu viele.“ „Ja hier ich hab’s.“ Seiya hielt triumphierend das Foto in die Luft. „Los zeig schon…“ „Schätzchen du hast dich aber ganz schön an mich geklammert. Für so eine mutige Kriegerin doch ein bisschen zu viel gewesen, oder?“ Bunny entriss ihm das besagte Objekt und tatsächlich. Man konnte deutlich erkennen wie ihr die Angst in den Knochen saß. Steif klammerte sie sich an Seiya und hatte die Augen fest geschlossen. Er wiederum klammerte sich ebenfalls an sie, und man konnte deutlich erkennen wie er schrie. „Du machst aber auch keine bessere Figur. Komm lass uns mal die anderen Fotos anschauen.“ *Du willst das Thema wechseln? Kannst du haben Schätzchen.* Bunny überblickte die Fotos und musste zugeben sie sahen nicht so schlecht aus im Vergleich zu den anderen. Plötzlich blieb ihr Blick auf einem Foto haften. „Schätzchen ist alle in Ordnung, du bist plötzlich so blass! Ist dir schlecht?“ Was hatte sie denn nur? Grade war noch alles in Ordnung. Seiya folgte Bunnys Blick und erstarrte. Das konnte doch nicht sein, oder? Auf einem der Fotos konnte man deutlich einen jungen Mann mit schwarzen Haaren erkennen, der in Begleitung einer hübschen jungen Frau in der Achterbahn saß. Wisst ihr wen ich meine?? Kapitel 7: Seiya, hilf mir! --------------------------- Hallo, hab grade eine Hochphase, Deutschland hat gewonnen, da dachte ich mir ich schreib noch mal ein bisschen weiter, wo ich doch so gute Laune habe. Schön das euch das Kapitel so gute gefallen hat. Ich dachte mir ich bring einen Teil der TV Serie mit rein. Ich fand die Folge nämlich so schön, als die beiden den Tag miteinander verbracht haben. Weiterhin viel Spaß beim lesen. Kapitel 6 Seiya, hilf mir! Bunny starrte immer noch entsetzt das Foto an der Pinwand an. Das was sie sah konnte sie nicht glauben. Sie steckte nur in einem schrecklichen Alptraum und wenn sie die Augen schloss würde alles wieder gut werden. Doch es verblasste nicht. Sie sah ihn immer noch vor sich, glücklich, mit einer fremden Frau in seinen Armen. Und das schlimmste sie küssten sich, in der Achterbahn, das muss man sich mal vorstellen. (ich glaub ich würde mich übergeben!) Seiya konnte nichts sagen. Zu sehr schockte ihn das was er sah. Wie konnte er ihr das nur antun? War sie ihm wirklich so egal? „Schätzchen…ich…“ Bunny unterbrach ihn abrupt. „Sag nichts. Ich will es nicht hören. Es ist mir egal, verstehst du? Sei einfach nur leise und lass mich alleine, okay?“ Bunny konnte es nicht ertragen ihn bei sich zu haben. Warum ging er nicht einfach weg? So wie alle anderen die sie alleine ließen? Verstand er denn nicht das sie es nicht ertrug? „Ich lass dich jetzt nicht alleine.“ Seiya stand dich bei ihr. Er konnte ihr Zittern sehen und die Tränen die sie zu unterdrücken versuchte. Ruckartig drehte sie sich um, sah ihm ins Gesicht. Was er sah war viel schrecklicher als irgendetwas anderes. Ihr Blick war leer, kein strahlen mehr. Ihre Augen spiegelten alleine den Schmerz den sie fühlte. “VERSCHWINDE ENDLICH! LASS MICH ALLEINE!“ Bunny schrie und es kümmerte sie herzlich wenig was die Leute dachten, die sich mittlerweile schon nach ihnen umdrehten. *Ich muss hier weg. Ich ertrag das alles nicht mehr.* Sie rannte. Es war ihr egal wohin. Sie musste weg. Weg von ihm, weg von diesem Bild. Wie konnte der Mann den sie so sehr geliebt hatte ihr das nur antun? Was hatte sie alles für ihn getan. Wie oft hatte sie zu ihm gestanden? Damals als er böse wurde wie hatte sie da um ihn gekämpft nur um ihn zurück zu bekommen. Und dann bei Galaxia, sie hatte für ihn gekämpft für seine Liebe zu ihr, für ihre gemeinsame Zukunft und für ihre Tochter. Warum tat er das? Bunny rannte durch die Menschenmassen, ihre Tränen versperrten ihr die Sicht. Plötzlich wurde sie gepackt… „Schätzchen, das bringt doch nichts. Renn nicht weg.“ Sie konnte Seiya erkennen. Er musste hinter ihr her gerannt sein. “Ich will alleine sein. Ich bin doch eh immer alleine, was macht das denn jetzt für einen Unterschied?“ Sie war verzweifelt. Alles klappte zusammen wie ein Kartenhaus. “Sie lassen mich doch immer alle alleine. Wenn ich Hilfe brauche ist nie jemand da. Immer muss ich da sein, kämpfen für die die ich liebe. Und wer kämpft für mich?“ Sie hatten eine ruhige Seitenstraße reicht und Bunny sackte auf dem Boden zusammen. Wie ein Häufchen Elend kniete sie nun vor ihm. „Ich bin für dich da!“ Er sagte es mit einer Ruhe in der Stimme, die sie nicht von ihm kannte? Wo war der Macho abgeblieben? Unter Tränen schaute sie in sein Gesicht. So ernst hatte sie ihn noch nie erlebt. Er ging runter zu ihr, legte ihr die Hände auf die Schultern. (wie im TV als sie auf dem Dach der Schule waren) „Ich bin da, und ich werde bei dir bleiben. Du musst das nicht alleine durchstehen.“ *Warum tut er das? Warum lässt er mich nicht auch alleine? Mamoru…* Wieder rannten Tränen über ihr verweintes Gesicht. „Seiya…du musst nicht…“ „Doch ich muss. Schätzchen weißt du noch was ich zu dir gesagt habe als wir uns verabschiedet haben?“ Bunny überlegt. Ihr Gehirn arbeitet momentan nicht ganz so gut. *Was hat er gesagt? Wenn Mamoru seine Sache nicht vernünftig macht komme ich zurück und übernehme die Aufgabe. Ja das waren seine Worte.* Erkenntnis huschte über ihr Gesicht. „Siehst du, ich bin für dich da. Und du hast doch auch deine Freundinnen, oder etwa nicht?“ Die Trauer überwältigte ihren Verstand. „Nein sie waren nicht da. Versteh doch. Ich muss immer alleine für alles grade stehen. Du hast ja keine Ahnung was ich bis jetzt alles durchmachen musste. Du kannst es nicht wissen.“ *Schätzchen…warum redest du dir das nur ein? Du hast doch die besten Freundinnen auf der ganzen Welt.* Was er nicht wusste, war das sie die Entschiedenen Kämpfe alleine durchstehen musste. Alleine mit ihrer Kraft und der Kraft des Silberkristalls. Dieses verdammten Kristalls, dessen Macht alles Böse immer zu ihr zog. „Wie meinst du das Schätzchen? Sie beschützen dich doch. Das ist doch ihre Aufgabe. So wie ich dich jederzeit beschützen würde.“ „Seiya geh…ich ertrag das nicht. Ich will das alles nicht hören.“ Und weg war sie und ließ einen verzweifelten Seiya zurück. Wie hatte sie das nur gemeint? „Ich muss die anderen finden.“ Wieder auf dem Parkfest war es keine leichte Aufgabe die anderen zu finden, aber nach endlosen Minuten fand er sie am Riesenrad. „Da seit ihr ja. Es ist was passiert.“ „Was? Wo ist Bunny?“ Minako war sofort an seiner Seite. Seiya erzählte was vorgefallen war und konnte das Entsetzen in ihren Augen ausmachen. Minako war den Tränen nah. Das was sie da eben gehört hatte konnte und durfte einfach nicht wahr sein? Wie würde denn nun ihre Zukunft aussehen? „Aber ich verstehe das nicht? Unsere Zukunft war doch vorherbestimmt. Die kann sich doch nicht einfach ändern.“ “Doch.“ Rei hatte das Wort ergriffen. „Ihr habt es damals nicht verstanden, aber es ist doch so, dass Bunny und Mamoru eigenständige Wesen sind. Es hätte immer passieren können dass sich etwas ändert. Damals als wir die Familie des Schwarzen Mondes besiegt hatten, dachten wir, wir müssten nicht mehr Kämpfen und die Zukunft würde ihren Lauf nehmen. Aber so war es nicht. Und auch wir haben uns verändert.“ Minako und die andren konnten es einfach nicht fassen. Wie sollte das alles nur möglich sein? Sie hatten so viel geopfert nur damit das eintrifft was sie gesehen haben. „Vielleicht wäre es besser für uns alle gewesen und wir hätten die Zukunft nie gesehen. Wir haben immer nur dafür gekämpft, in jedem einzelnen Kampf. Nur damit Bunny irgendwann einmal Königin wird mit Mamoru an ihrer Seite. Vielleicht war das falsch.“ Die andren konnten nicht sagen. Es stimmte. Sie haben nur dafür gekämpft und vergessen wie es ist selber Entscheidungen zu treffen. „Bunny hat noch etwas gesagt das ich nicht verstanden habe.“ Die andren schauten gebannt auf Seiya. Was konnte er denn damit meinen? “Sie meinte dass sie immer alleine war. In jedem einzelnen Kampf. Das sie immer für alles grade stehen musste und das keiner für sie gekämpft hat. Wisst ihr wie sie das meint?“ Minako erstarrte. Ja sie verstand Bunny. Sie hatte es schon früher verstanden, doch so war es nun mal… „Ja ich weiß was sie meint.“ “Minako, Wie du weißt es? Und warum wissen wir es dann nicht?“ Ami mischte sich ein. Sie brauchte einige Augenblicke um das alles logisch verarbeiten zu können. „Überlegt doch mal…wer vernichtet unsere Feinde seit Anbeginn der Zeit? Wir beschützen sie nur, aber Kämpfen muss Bunny immer alleine. Rei ich weiß du willst mich unterbrechen aber warte noch.“ Rei schaute auf, ja sie wollte dem widersprechen. „Bei unserem ersten entschiedenen Kampf war Bunny alleine. Sie musste sich alleine gegen Perilia behaupten, weil wir nicht bei ihr waren. Und ja es war nicht unsere Schuld, der Silberkristall hatte sie eingeschlossen, aber dennoch sie war alleine. Mamoru konnte ihr da nicht helfen, er war schließlich böse. Und auch bei der Familie des Schwarzen Mondes, wer hat da all seine Kraft eingesetzt um die Zukunft zu retten? Bunny…der Messias der Stille, Sailor Saturn, wir hätten sie sterben lassen. Wir hatten nicht das Vertrauen in das Gute so wie Bunny. Sie alleine hat sich ihm entgegengestellt. Und Nehelenia auch sie wollte nur Bunny vernichten. Es ist doch immer so. der Silberkristall zieht das Böse an wie die Motten das Licht.“ Die anderen sagten nichts. Das waren sie von Minako, der immer lustigen nicht gewöhnt. So ernst hatten sie sie noch nie erlebt. „Aber das stimmt doch nicht. Wir waren bei ihr. Wir haben sie doch beschützt.“ Rei konnte es nicht fassen. Wieso kamen alle darauf das sie Bunny allein gelassen hätten? “Minako hat Recht Rei. Ihre Kraft hat das Böse vernichtet. Wir waren zwar bei ihr, aber helfen konnten wir ihr nicht. Sie musste das alleine schaffen. Jedes Mal. Ich kann Bunny verstehen. Sie war einsam, sie hatte zwar Mamoru aber er konnte sie ja auch nicht beschützen. Der einzige der bei ihr war…war…nun ja…“ Alle blickten Seiya an. Wie meinten sie das denn? “Wie ich verstehe nicht ganz. Ich hab den Anfang schon nicht verstanden aber das ist echt zu hoch für mich.“ Minako musste grinsen, auch wenn das in dieser Situation mehr als unpassend war. „Seiya als wir gegen Galaxia gekämpft haben und vernichtet wurden, wir waren nicht tot. Wir haben euch gesehen und auch gehört. Das haben wir Bunny zu verdanken. Sie hat uns nicht aufgegeben und uns Teile ihrer Kraft zur Verfügung gestellt. Und erinnerst du dich daran was du zu ihr gesagt hast? Oder was Saturn euch gefragt hat?“ Three Lights verstanden immer noch nicht worauf Minako hinaus wollte. „Mina nun sprich doch nicht in Rätseln. Wir haben keine Ahnung was du meinst.“ “Ist ja gut Yaten. Saturn hat euch gefragt: Mögt ihr Sailor Moon? Und Seiya meinte ja ich mag sie. Das hat Bunny Kraft gegeben. Wir haben es gespürt und ihr könnt es nicht leugnen.“ Dabei schaute sie Rei, Makoto und Ami an. Diese konnten nur Nicken. Ja sie hatten die Hoffnung in Bunny gespürt. „Seht ihr. Und dann hast du Seiya etwas zu ihr gesagt. Ich werde dich beschützen, und wenn es sein muss mit meinem Leben. Das war alles was sie hören musste. Du hast ihr Hoffnung gegeben, während wir nicht für sie da sein konnten. Sie war nicht alleine, aber das erkennt sie momentan nicht. Zu groß ist der Schmerz den Mamoru ihr bereitet hat. Weil er sein versprechen nicht gehalten hat.“ “Welches Versprechen?“ kam es wie aus einem Mund von den anderen. „Er meinte er würde sie nie wieder allein lassen. Hat sie euch das denn nicht erzählt?“ „Nein, hat sie nicht.“ Rei war enttäuscht. Sie dachte Bunny würde ihr vertrauen. Sie waren doch Freundinnen. “Nimm es nicht persönlich Rei. Das hat nichts mit dir zu tun. Ich habe es auch nur durch Zufall erfahren.“ *Schätzchen warum musst du nur so viel leiden? Wären wir uns doch nur schon früher begegnet.* „Seiya du musst zu ihr gehen.“ Minako schaute ihn an. Sie setzte all ihre Hoffnung auf ihn. „Warum denn ich?“ Seiya wollte ihr zwar helfen, egal was er dafür tun musste aber wie kamen die Mädchen jetzt auf ihn? „Sie vertraut dir. Das hat sie schon immer. Auch als sie erfahren hat das du auch seine Sailor Kriegerin warst. Und Momentan vertraut sie keinem. Also musst du es versuchen.“ Minako hatte Recht, das sahen auch die anderen ein. Seiya war für Bunny immer eine Stütze gewesen. Egal ob er sie liebt oder nicht. Egal was für Beweggründe er hatte. Er würde ihr zur Seite stehen. „Die Mädchen haben Recht. Ich kann mich noch erinnern als wir ihr sagten dass wir nichts mit euch zu tun haben wollten. Sie hat nicht aufgegeben. Sie hat auf ihr Herz gehört und uns vertraut, obwohl sie uns nicht kannte.“ Taiki hatte den Durchblick. Auch wenn er nicht alles verstanden hatte…mit den früheren Gegnern usw. aber er wusste das nur Seiya Bunny helfen konnte. „Du solltest zu ihr gehen.“ „Aber wo soll ich denn suchen?“ Dann viel es ihm ein. Immer wenn sie traurig war, ging sie in den Park zu ihrer Bank. „Ich weiß wo sie ist. Wenn ich mit ihr geredet habe und es ihr besser geht bringe ich sie zum Tempel. Dort können wir dann schauen wie es weiter gehen soll.“ Und schon rannte er los. Zu seinem Schätzchen. Ja er würde ihr helfen ob sie wollte oder nicht. So schnell gibt ein Seiya Kou schließlich nicht auf. Bunny war im Park angekommen und ließ sich erschöpft auf der Bank nieder. Wie oft hatte sie hier gesessen als Mamoru nach Amerika geflogen war? Wie oft hatte sie wegen ihm geweint? Und jedes Mal war eine Person zu ihr gekommen und hatte sie getröstet…wo war diese Person? *Ich hab sie fortgejagt. Wie konnte ich nur so dumm sein. Jetzt bin ich wieder alleine.* Und wieder liefen die Tränen unaufhaltsam. Wie konnte ihr Leben von einem Moment an so komplett zerstört werden? Wie war das nur möglich? Sie war doch so glücklich gewesen…und jetzt? Sie hörte Schritte schneller kommen. “Schätzchen ich hab dich gesucht.“ Bunny hörte seine Stimme, konnte aber nicht glauben das er da war. Sie hatte ihn doch angeschrieen er sollte sie alleine lassen. Warum war er trotzdem gekommen? “Seiya…was...was machst du hier?“ Das Sprächen fiel ihr schwer, das Schluchzen wollte einfach nicht weniger werden. „Ich lass dich nicht alleine das hab ich dir doch gesagt.“ Sie vertraute ihm, mehr als jedem anderen. Obwohl sie sich doch erst wie lange kannten? Zwei Jahre? Und dennoch, selbst damals hatte sie ihm vertraut. „Seiya hilf mir. Bitte ich kann nicht mehr.“ Er packte sie und drückte sie an sich. Sie musste sich ausweinen, und dafür war er der richtige. Seine Arme hielten sie fest. Er würde sie nicht alleine lassen. Sein Hemd wurde von ihren Tränen ganz nass. „Sch…ist ja gut. Alles wird gut. Ich verspreche dir das. Und ich halte meine Versprechen.“ „Und wie soll alles wieder gut werden? Er betrügt mich! Und was wird aus unserer Zukunft? Es ist doch schon alles zu spät.“ Bunny krallte sich an ihm fest. Nur nicht den Halt verlieren. Wenn sie jetzt los lassen würde, wäre sie verloren. Sie konnte einfach nicht mehr. Er stieß sie sanft von sich weg, wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich mit ihr zurück auf die Bank, auf seinen Schoß, da sie ihn auf gar keinen Umständen los lassen wollte. „Hör mir zu, die Zukunft kannst du selber bestimmen. Du bist Prinzessin des Mondes und du wirst später einmal die Königin dieser Galaxie, aber das schaffst du auch ohne Mamoru. Die Mädchen haben mir von deinen Kämpfen erzählt…“ Bunny schaute ihn überrascht an? Wussten sie es etwa schon? Und warum erzählten sie ihm das? “Schau nicht so verstört.“ Seiya musste lachen. Sie sah ihn mit ihren großen blauen Augen an, und verstand mal wieder nichts. „Sie haben mir erzählt das du die Kämpf alleine durchstehen musstest. Aber du darfst den Silberkristall nicht verfluchen…Schätzchen unterbrich mich nicht. Lass mich ausreden.“ Sie nickte ihm leicht zu, und ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken. „Es ist nichts schlechtes so viel Macht zu besitzen. Du bist etwas ganz besonderes. Du verbreitest den Frieden, das ist etwas sehr schönes. Auch wenn das Böse davon angezogen wird. Du bist nicht alleine, deine Freundinnen sind immer für dich da. Aber diese Kraft die du hast, haben sie leider aber nicht. Deshalb wirst du von ihnen beschützt. Genauso wie ich dich beschützen werde genauso wie Taiki und Yaten mittlerweile ihr Leben für deinen Stern geben würden. Verstehst du? Du hast so viel, und du gibst so viel. Und das mit Mamoru, es ist ein weiteres Kapitel in deinem Leben, das du mit unserer Hilfe auch überstehen wirst.“ Bunny hatte ihm zugehört und jedes einzelne Wort in sich aufgesogen. Es stimmte, wie konnte sie das nur vergessen? Ihre Freundinnen waren immer an ihrer Seite gewesen. Sogar im Kampf gegen Galaxia hatte sie sie gespürt. „Seiya…“ “Du musst jetzt nichts sagen. Lass uns zu den anderen gehen. Ich habe gesagt ich bring dich in den Tempel wenn wir geredet haben.“ Wollte sie die andren jetzt sofort sehen? „Ja ist gut, ich glaube ich schulde ihnen eine Entschuldigung.“ “Du musst dich nicht entschuldigen. Minako und die andren verstehen es. Du hat wundervolle Freundinnen.“ “Ich weiß. Danke das du bei mir bist.“ Erschöpft ließ sie den Kopf wieder auf seine Schulter sinken. Das hatte sie alles so geschafft. Aber auf ihn konnte sie sich verlassen. *Warum ist es mit ihm so einfach über alles zu reden? Mit Mamoru ging das nie. Er hätte es nicht verstanden.* “Komm Schätzchen, oder soll ich dich tragen?“ Die Frage hätte er sich schenken können, denn die ruhigen Atemzüge von Bunny verrieten das sie eingeschlafen war. *Was tut man nicht alles für sie Dame seines Herzens.* Und so nahm er sie auf die Arme und machte sich auf den Weg zu den anderen. Ich hoffe dieser Teil gefällt euch auch!! Kapitel 8: Böses Erwachen ------------------------- KathyColin, danke für deinen lieben Kommentar, den anderen natürlich auch. Es freut mich das ihr so viel Spaß an meiner Geschichte habt. Und solange ich so liebe Kommis bekomme höre ich auch nicht auf. *grins* Kapitel 7 Böses Erwachen Seiya betrachtete das schlafende Gesicht seines Schätzchens. Man konnte zwar immer noch die rot geschwollenen Augen erkennen, aber scheinbar hatte sie einen schönen Traum. Ihr Gesicht lag entspannt an seiner Schulter. „Schätzchen, ich werde dich nie wieder alleine lassen. Wäre ich doch nur früher wieder zurückgekommen. Es tut mir so leid!“ Bunny regte sich, als ob sie die geflüsterten Worte von Seiya verstanden hätte und murmelte ganz leise seinen Namen. Daraufhin kuschelte sie sich nur noch stärker an ihn. Ja momentan schien es ihr wieder besser zu gehen. Am Tempel angekommen, erwarteten die Freunde die beiden schon sehnsüchtig. Minako schoss nach vorne und wollte die erste sein die Bunny in die Arme nehmen konnte. Doch als sie sah wie die beiden ankamen musste sie lächeln. Ja die beiden passten einfach wunderbar zusammen. Das durfte sie den anderen aber nicht sagen, da diese immer noch an ihrer Zukunft fest klammerten. „Seiya was ist mit Bunny? Geht’s ihr gut?“ Nun kamen auch die anderen, von Minakos Worten angelockt. „Macht euch keine Sorgen, sie ist nur eingeschlafen. Das war wohl alles etwas zu viel für sie. Rei kann ich sie irgendwo hinlegen?“ “Natürlich komm rein. Sie kann in meinem Bett schlafen.“ Doch das war leichter gesagt als getan, den die schlafende Bunny dachte nicht im Traum daran Seiya wieder los zu lassen. „Schätzchen komm las mich los. Das Bett ist doch viel bequemer.“ Seiya versuchte sich aus der Klammerung zu befreien, mit mäßigem Erfolg. Am Ende lagen beide über einander in Reis Bett. „Seiya so wird das bestimmt nichts.“ Alle schauten zur Tür rein und der Anblick war einfach zu komisch. Bunny lag unter Seiya, hatte ihre Hände hinter seinem Kopf verschränkt und er lag auf ihr. „Komm nimm sie wieder auf den Arm und setzt dich zu uns. Sie wird schon aufwachen wenn sie uns bemerkt.“ Minako, hatte voll den Durchblick. Und vor allem spürte sie das Bunny sich bei Seiya sehr wohl fühlte. Man sah es ihr regelrecht an der Nasenspitze an. Ihr Mund war zu einem Lächeln verzogen und auch die ruhige Atmung bestätigten das. „Ja hast wahrscheinlich Recht. So funktioniert das auf jeden fall nicht.“ Auch wenn er sich in dieser Position sehr wohl gefühlt hatte. So nah bei seinem Schätzchen zu sein…himmlisch. So schnappte er sie sich wieder und ließ sich mit ihr zusammen auf Reis Couch nieder. Eigentlich auch gar nicht so schlecht, wenn er genauer darüber nach dachte. „Leute wir sollten jetzt wirklich mal überlegen wie es weiter gehen soll. Ich meine mit Bunny und Mamoru. Die beiden müssen wieder zusammen kommen.“ Rei sprach sich die Last von der Seele. Die beiden wahren schließlich immer das Traumpaar für sie gewesen, und in der Zukunft das perfekte Heerscherpaar. Minako funkelte Rei böse an. Was glaubt sie eigentlich wer sie ist? Bunny sollte endlich selber entscheiden können was sie möchte und was nicht. „Rei es ist Bunnys Entscheidung, oder willst du sie zu Mamoru zurück drängen, obwohl er längst eine Andre hat? Was glaubst du wie Bunny sich fühlt? Denkst du sie will ihn jemals zurück?“ Minako hatte Recht, jedenfalls sahen es die anderen so. Das war nicht mehr der Mamoru von früher, der alles für Bunny gemacht hatte. Das hatten die anderen auch schon bemerkt, nur so richtig begreifen, was das für die Zukunft bedeutete hatte es niemand. „Aber die beiden gehören doch zusammen. Was wird dann aus Kristall Tokyo wenn Bunny und Mamoru nicht wieder zueinander finden?“ Ami schaute Rei entschlossen an. „Es geht hier nicht um die Zukunft, sondern um unsere beste Freundin. Ich könnte es nicht ertragen wenn sie in der Zukunft unglücklich wäre, nur weil wir sie dazu zwingen.“ “Das meinst du doch nicht ernst?“ Rei schrie schon beinahe. „Nicht so laut, oder wollt ihr dass sie aufwacht und euch über sie streiten sieht? Das wäre das letzte was sie jetzt gebrauchen könnte.“ Seiya hatte Recht und Rei beruhigte sich wieder etwas. Seiya ergriff das Wort und erzählte Rei das gleiche das er Bunny wenige Augenblicke vorher erzählt hatte. „Rei sie ist die Prinzessin, und sie wird auch zur Königin, aber sie wird sich selber Entscheiden müssen mit wem sie regiert. Und Momentan bezweifele ich sehr stark das das Mamoru sein wird. Oder würdest du ihm an ihrer Stelle verzeihen?“ *Verdammt er hat ja recht, aber ich habe so fest an diese Zukunft geglaubt.* “Wir haben alle gehofft das es irgendwann dazu kommen wird. Bunny und Mamoru glücklich vereint mit einer gemeinsamen Tochter. Doch viele Dinge ändern sich. Sie wird den richtigen Weg schon finden und wir müssen sie unterstützen egal wie sie sich entscheidet.“ Minako sprach den anderen aus der Seele. „Und überlegt doch mal…wir dachten damals auf dem Mond auch es gäbe nur diese einen Männer für uns, und nun…“ Dabei sah sie Yaten liebevoll an. „Wir haben uns auch verändert. Wir sind schließlich nicht nur Kriegerinnen.“ Yaten schaute sie erstaunt an. Was sollte das denn bedeuten? Gibt es da etwas Konkurrenz für ihn? „Keine Angst mein Schatz.“ Dabei drückte sich Minako noch näher an ihren zukünftigen Ehemann, so sah sie ihn nämlich schon in ihren Träumen, davon weiß er nur noch nicht soviel „Die Männer von denen ich spreche gab es in unserem früheren Leben auf dem Mond, also keine Konkurrenz für dich.“ *Oh man Mina, kannst du Gedanken lesen?* Plötzlich rührte sich was in Seiyas Armen. Bunny wachte langsam wieder auf und sah ihn die glücklichen Gesichter ihrer Freundinnen. „Bunny wie geht es dir?“ Minako griff sich sofort ihre Hand und schaute sie etwas besorgt an. „Keine Angst mir geht es gut…“ Doch da erinnerte sie sich warum sie so traurig war….Mamoru! „Es tut mir leid. Ich wollte euch keine Sorge bereiten. Ich war nur so…“ Seiya drückte sie näher an sich. “Keine angst Schätzchen wir verstehen das. Aber was willst du jetzt machen?“ Die anderen brauchten Antworten, denn so ging es nicht weiter. „Ich glaube ich werde zu ihm gehen müssen. Ich kann diese Beziehung einfach nicht mehr ertragen.“ Sie drückte ihren Kopf auf Seiyas Schulter und ein leises Seufzen war zu hören. „Ich gebe und gebe und bekomme von ihm nichts zurück. Mir reicht es. Ich kann nie mit ihm über meine Gefühle reden, nie hat er Zeit für mich und wenn dann versteht er nicht was ich ihm sagen will.“ Die anderen waren Stolz auf Bunny. So ruhig und Gefasst hatten sie ihre Freundin noch nie erlebt. Doch Seiya merkte das das nicht stimmte. Er konnte fühlen wie sie sich immer mehr zusammen krampfte und sich so verspannte. Aber keiner merkte etwas. „Schätzchen?“ Bunny schaute in sein Gesicht. Es war ihr noch gar nicht bewusst geworden das sie die ganze Zeit auf seinem Schoß gesessen hatte, aber aufstehen, nein das wollte sie nicht. Hier fühlte sie sich seit langem endlich mal wieder sicher und geborgen. Diese Nähe vermisste sie immer so schrecklich bei Mamoru. „Was ist denn?“ „Du musst dich nicht verstellen. Ich fühl doch wie sehr du darunter leidest. Du kannst ruhig weinen.“ *Warum weiß er immer was in mir vorgeht? Selbst Mamoru konnte das nicht. Er verstand nie wie ich mich manchmal gefühlt habe. Das ich manchmal einfach nur weinen wollte. Ach Seiya…* „Nein es geht schon. Schließlich habe ich die besten Freunde der Welt bei mir. Ich schaff das schon. Und wenn Mamoru meint mich betrügen und belügen zu müssen, dann kennt er mich aber schlecht.“ Und das Leuchten kehrte zurück. Sie hatte Hoffnung auf eine schöne Zukunft, zwar nicht mit Mamoru aber mit ihren Freunden und mit Seiya. *Er ist wirklich mein bester Freund, nur warum fühlt es sich dann so seltsam an? So viel besser?* Doch darum musste sie sich später ganz in Ruhe Gedanken machen. Rei war froh das Bunny neue Hoffnung geschöpft hatte, denn schließlich näherte sich die ultimative Bedrohung der Erde. „Ich glaube wir sollten jetzt nach Hause. Es ist schon spät und es war ein anstrengender Tag, besonders für dich Bunny.“ Minako hatte sich erhoben. Ihrer Freundin ging es mit der Tatkräftigen Unterstützung von Seiya schon besser und das mit Mamoru würde sich auch klären. „Ja ihr habt Recht. Wir sollten gehen. Seiya begleitest du mich noch ein Stück?“ Bunny sah ihn aus ihren blauen Augen an und nur ein blinder hätte jetzt nein sagen können. „Klar komm ich noch mit…. Bis Morgen wir sehen uns. Bis später Yaten und Taiki.“ Die beiden machten sich zusammen mit Minako und Ami auf den Weg. Auf dem Weg nach hause herrschte eine bedrückende Stille zwischen den beiden. „Seiya, danke! Ich wüsste nicht was ich ohne dich gemacht hätte. Du bist einfach immer für mich da, und ich hab es dir noch nicht einmal gedankt.“ Sie hakte sich bei ihm ein. *Warum genieße ich diese Nähe nur so? Sollte ich nicht eigentlich um Mamoru trauern? Nein, mir war schon früher klar dass etwas nicht stimmte und dass wir uns auseinander gelebt hatten. Ich wollte es wahrscheinlich nur nicht wahr haben.* “Du musst dich nicht bedanken. Du weißt dass ich dir beistehe egal was kommt. Das ist doch selbstverständlich.“ *Sie merkt nicht einmal wie sehr ich sie liebe. Für sie werde ich immer nur ein guter Freund sein. Warum ist das nur so schmerzhaft?* „Nein das ist nicht selbstverständlich. Aber trotzdem danke. Glaubst du er ist jetzt zuhause?“ Bunny starrte auf das erleuchtete Hochhaus. Sie konnte aber ihre gemeinsame Wohnung nicht sehen. „Wenn du nicht alleine sein willst kann ich mitkommen, oder du kommst noch mit zu mir.“ Bunny lächelte ihn dankbar an. Ja so sollte jemand sein in den man sich verlieben konnte. *Was sollte das denn jetzt? Er macht mir ein nettes Angebot und bei mir fliegen die Schmetterlinge, Bunny reiß dich zusammen.* “Ich weiß nicht. Ich habe keine Lust ihn zu sehen oder mit ihm zu reden. Aber irgendwann muss ich es ja tun, oder?“ “Ja das musst du, aber nicht heute wenn du nicht willst.“ “Weißt du, als ich vorhin bei Rei aufgewacht bin, dachte ich das wäre alles nur ein böser Traum aus dem ich jeden Augenblick wieder aufwachen würde. Aber dann sah ich dein Gesicht und du hast mich so traurig angeschaut. Aber du hast mir nicht das Gefühl gegeben bemitleidenswert zu sein. Und dafür bin ich dir sehr dankbar. Das hast du damals auch schon getan. Erinnerst du dich?“ Er überlegte doch ihm fiel beim besten Willen nicht ein was sie meinte. „Ich sehe du weißt es nicht. Macht nichts, sollen wir uns noch ein bisschen auf die Bank setzten? Ich will nämlich nicht rein, noch nicht jedenfalls.“ Beide ließen sich auf der Bank nieder und Bunnys schaute verträumt in den Sternenhimmel. „Also, damals als ich gegen Galaxia gekämpft habe und Chibi-Chibi zu diesem Schwert wurde, da wollte ich nicht kämpfen und deshalb ist es zerbrochen. Ich habe eure Blicke gesehen, weißt du. Yaten und Taiki sahen aus als würden sie mich gleich mit umbringen wollen.“ Dabei musste sie lachen. Sie hatte damals gedacht dass sie ihr das niemals verzeihen würden. „Schätzchen, das ist doch schon so lange her. Warum erzählst du mir das jetzt?“ “Geduld, ich komm gleich zum Punkt. Auf jeden Fall habe ich dann dein Gesicht gesehen. Du warst zwar auch geschockt und hast mich so unglaublich traurig angesehen, aber bei dir hatte ich nicht das Gefühl du würdest an mir zweifeln. Verstehst du? Wenn du mich ansiehst habe ich manchmal das Gefühl als würdest du mir alles zutrauen.“ Bunny hatte noch nie darüber gesprochen. Nur dank ihm hatte sie sie damals besiegen können. Dieser eine Blick von ihm hatte ausgereicht, damit sie die Hoffnung in das Gute nicht verlor. „Natürlich habe ich dir vertraut, du bist schließlich mein Schätzen. Ich habe dir damals gesagt das jeder Mensch einen Stern besitzt und das deiner am hellsten leuchtet, erinnerst du dich?“ Sie nickt. Damals saßen sie noch zu dritt auf einer Bank, zusammen mit Chibi-Chibi, und hatten sich zusammen die Sterne angeschaut. „Deshalb vertraue ich dir. Du strahlst so viel Wärme und Güte aus. Und daher wusste ich das du siegen würdest.“ Bunny war gerührt, das war ja so lieb von ihm. „Ich sollte jetzt besser gehen.“ Es war ihr unangenehm. Sie fühlte sich so wohl, obwohl gerade diese Sache mit Mamoru sie schwer getroffen hatte. „Ist gut, wenn etwas ist, du kannst jederzeit zu mir kommen.“ *Du bist für mich da…immer. Warum ist mir jetzt erst klar geworden wie viel du mir bedeutest? Was wenn du nicht zurückgekommen wärst?* “Gute Nacht Seiya.“ Dabei kam sie seinem Gesicht immer näher und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. *Wieder dieses schöne warme Gefühl…was hat das nur zu bedeuten?* „Wir sehen uns morgen. Gute Nacht.“ Damit verabschiedete sich Bunny von Seiya. Das war kein leichter Weg für sie. Was würde sie erwarten wenn sie die Wohnung betrat? Lasst euch überraschen!!! Kapitel 9: Ein bitteres Ende!! ------------------------------ Hallo ihr lieben, schreibe grad zweigleisig, deshalb hat es etwas gedauert. Aber immerhin jeden Tag ein Kapitel. *freu* Kapitel 8 Ein bitteres Ende! Bunny traute sich gar nicht den Schlüssel in der Tür umzudrehen? Was würde sie erwarten? Gab es überhaupt noch Hoffnung? Sie musste es wagen. Bunny schlich leise in die Wohnung. Im Wohnzimmer brannte noch Licht. *Ah er schläft noch nicht, das ist gut.* „Mamoru, wo steckst du?“ Sie klang wie immer. *Bloß nichts anmerken lassen, mal schauen wie er reagiert.* „Bunny?“ Seine Stimme kam eindeutig aus Richtung Badezimmer. „Warte ich komm sofort. Ich dachte du wärst noch mit deinen Freundinnen unterwegs?“ *Ja und ich dachte du würdest lernen, so kann man sich täuschen.* „Ich war müde und wollte nach hause.“ Und schon stand er vor ihr. Seine nassen Haare hingen ihm ins Gesicht. Er wollte sie doch tatsächlich küssen, doch Bunny war schneller und ließ sich auf die Couch fallen. *Gerade noch mal gerettet.* „Und was habt ihr so gemacht?“ „Ach weißt du wir waren auf dem Parkfest. Das war super, schade dass du nicht auch da warst. Das hätte dir sicher gefallen.“ Bunny konnte ihre Gefühle wirklich gut verstecken. Nicht einmal Mamoru bemerkte das es dicht unter der Oberfläche am brodeln war. „Weißt du die hatten da sogar eine Achterbahn.“ „Schade das ich das verpasst habe. Aber du weißt ja wie viel ich in letzter Zeit lernen muss. Es tut mir leid das ich so wenig mit dir mache, aber das wird sich erstmal auch nicht ändern.“ *Nein bestimmt nicht Mamoru.* „Schade ich dachte wir könnten mal wider was zusammen machen? Aber weißt du was das Beste war? Ich saß mit Seiya zusammen in einem der Wagen, ich wollte nicht alleine fahren und die anderen hatten keine Lust, auf jeden Fall, waren wir gerade oben angekommen da wurde doch tatsächlich ein Foto gemacht.“ Bunny sah wie Mamoru ein wenig blasser wurde. *Tja mein lieber so kann es kommen.* „Und man konnte sich alle Fotos auf einer Pinwand anschauen. Das sah zu komisch aus.“ *So Schatz was sagst du jetzt?* „Das freut mich Bunny. Und ein besonders schönes Foto gesehen?“ *Wenn sie mich mit Maja gesehen hat ist alles aus. Aber sie sagt dazu gar nichts. Bestimmt hat sie es nicht bemerkt.* Er wiegte sich in Sicherheit, fataler Fehler. Doch plötzlich war ein Rascheln zu hören, das eindeutig aus Richtung Badezimmer kam. Bunny schaute Mamoru fragend an. „Ist Luna hier? Ich dachte sie wäre bei meinen Eltern?“ Bunny stand schon auf und wollte nachsehen gehen, als Mamoru sie am Arm packte. „Bunny was meinst du mit Luna? Stimmt was nicht?“ Man sah ihm an das etwas nicht stimmte und Bunny verlor so langsam aber sicher ihre Geduld. „Mamoru ich habe etwas gehört und es kam aus UNSEREM Badezimmer. Und da du nasse Haare hast gehe ich stark davon aus, dass da noch jemand ist. Also lass mich gefälligst los.“ Bunny befreite sich aus seiner Umklammerung uns riss die Badezimmertür auf. Und das was sie sah ließ sie erbleichen. So schlimm hatte sie die Situation nicht eingeschätzt. Da saß doch tatsächlich dieses dumme Flittchen in ihrem Bademantel auf der Toilette und wartete seelenruhig auf Mamoru. „Was? Wer sind sie? Und was machen sie in meinem Bademantel? Und vor allem was wird das mit Mamoru?“ „Ähm…nun ja…ich bin Maja.“ „Mamoru kannst du mir das bitte schön erklären?“ „Bunny es ist nicht so wie es aussieht!“ „Ach nein? Dann klär mich doch bitte mal auf. Hast du ein neues Hauptfach? Anatomie des Menschlichen weiblichen Körpers? Oder was soll ich bitte schön nicht verstehen? Reicht es nicht das man euch schon auf einem Foto verewigt hat?“ Bunny war geschockt. Wie konnte er ihr das nur antun? In ihrer eigenen Wohnung. Das hatte sie bei weitem nicht erwartet. „Bunny versteh doch…“ „Oh ja und wie ich verstehe.“ Und schon…KLATSCH…hatte er Bunnys Handabdruck in seinem Gesicht. Tränen rannen über ihr Gesicht. „Raus! Alle beide. Und meinen Bademantel will ich wieder haben.“ „Bunny die Wohnung gehört uns beiden! Du kannst mich nicht einfach so vor die Tür setzen.“ „Gut dann werde ich gehen. Und dich will ich in meinem ganzen Leben nie wieder sehen, und das gilt auch für dich.“ Dabei sah sie Maja mit einem vernichtenden Blick an. Sie rannte ins Schlafzimmer und da der nächste Schock. Die beiden waren wohl überall zu Gange. Das Bett war zerwühlt, überall lagen Klamotten auf dem Boden verstreut. *Ich glaub das nicht? Ich werde noch verrückt.* Bunny schnappte sich eine Reisetasche, stopfte alles was sie finden konnte hinein und ging in Richtung Tür, bevor sie jedoch gehen konnte wurde sie aufgehalten. „Wo willst du hin?“ „Das geht dich nun wirklich nichts mehr an! Aber eins erklär mir doch bitte noch, warum machst du das? Warst du nicht glücklich? Oder bist du einfach nur total bescheuert und setzt damit die Zukunft aufs Spiel?“ Ja sie wollte Antworten und das mal ganz schnell, bevor sie ihm noch eine Scheuern konnte. Wenn sie sie schon sah, diese Maja, am liebsten hätte sie ihr jedes einzelne gefärbte Haar rausgerissen. „Ich wollte mehr. Und du hast es mir nun mal nicht gegeben:“ „Notgeil sind wir also auch noch? Na klasse das wird ja immer besser. Bekommst du es von mir nicht, schnappst du dir gleich ne andere. Danke Mamoru, danke das wegen dir Chibiusa nie geboren wird.“ Und damit verschwand sie und ließ einen entsetzten Mamoru zurück. Verdammt daran hatte er nie gedacht. Seine kleine süße Tochter würde es nie geben? „Oh man wo soll ich denn jetzt nur hin? Minako? Nein die würde nur wieder Fragen stellen. Rei? Oh lieber nicht, die hält mir nur ne Predigt. Ami ist mit Taiki beschäftigt…wenigstens sind die beiden glücklich.“ Sie weinte. Ihr Leben war ein einziger großer Scherbenhaufen. Und was sollte sie jetzt machen? „Seiya…er hat gesagt wenn was ist, ich kann jederzeit zu ihm kommen.“ Gesagt getan stand sie 20 Minuten später zweifelnd vor der Tür der Three Lights. Sollte sie das wirklich machen? Oder doch lieber zu Minako gehen? Doch da hatte sie wie aus Reflex schon geklopft. *Bunny nächstes Mal denkst du bevor du etwas machst.* Yaten öffnete die Tür. „Bunny was machst du denn noch so spät hier? Wolltest du nicht mit Mamoru reden?“ Doch da sah er ihr verweintes Gesicht und die Reisetasche die sie bei sich hatte. „Komm rein, und trink erstmal einen Tee. Dann geht’s dir bestimmt besser.“ Sie ließ sich erschöpft auf die Couch fallen und Yaten kam mit zwei Tassen in der Hand zurück. „Hier bitte schön.“ „Danke es geht schon wieder. Aber sag mal ist Seiya gar nicht da?“ Bunny schaute sich verwirrt um. Normalerweise kam er immer sofort angerannt wenn er ihre Stimme hörte. „Doch, keine Angst.“ Yaten musste grinsen. „Er ist unter der Dusche. Aber jetzt erzähl was ist passiert.“ „Eigentlich will ich nicht drüber sprechen..“ Sie wurde unterbrochen als die Badezimmertür aufflog und ein halb nackter Seiya in der Tür erschien, nur mit einem Handtuch um die Hüften. „Schätzchen wusste ich doch das ich deine Stimme gehört habe.“ Bunny starrte ihn nur an. Zu mehr war ihr Gehirn im Moment nicht in der Lage. Verdammt sah er gut aus! Warum war ihr das früher nicht schon aufgefallen? Rot wie eine Tomate konnte sie nur starren. „Schätzchen ist alles in Ordnung? Du siehst so komisch aus?“ Seiya kam näher und Bunny wurde die Situation immer unangenehmer. Yaten fing an zu lachen. Man sahen die beiden komisch aus. Bunny wie eine Tomate, vom Anblick Seiyas total verstört und Seiya verstand die Welt nicht mehr. „Seiya ich glaube du solltest dir was anziehen, sonst wird Bunny noch ohnmächtig.“ Seiya sah an sich runter, dann zu Bunny die ihn immer noch gebannt anschaute, dann wurde er rot und hechtete mit einem Satz zurück ins Badezimmer. „Sorry Schätzchen ich wollte dich nicht überfordern.“ Kam es lachend aus dem Bad. *Gott warum musste ich ihn nur so anstarren? Wie peinlich.* „So jetzt sieht es doch schon viel besser. Aber sag mal was machst du denn hier? Wolltest du nicht mit Mamoru reden?“ Bei diesem Namen schaute sie traurig aber auch zugleich wütend auf den Boden. „Ich habe mit ihm geredet, nur leider mit nicht dem Erfolg den ich mir versprochen hatte.“ Und sie erzählte den beiden von Mamorus Ablenkungsmanöver, von Maja in ihrem Bademantel und der Szene in ihrem Schlafzimmer. Nur eine Sache mussten die beiden ja nicht unbedingt wissen, nämlich warum Mamoru das getan hatte. Das ging die beiden nichts an. Das war ihr echt schon peinlich genug. „Versteht ihr? Er hat sich geweigert die Wohnung mit ihr zu verlassen also musste ich gehen. Und da ich nicht wusste wohin…nun ja, da dachte ich könnte bei euch bleiben? Wenigstens für eine Nacht, wenn das in Ordnung geht?“ „Klar Schätzchen ich hab doch gesagt wenn was ist sollst du kommen. Aber jetzt mal was schönes, hast du Hunger?“ „Klar kennst mich doch.“ Und die drei mussten lachen. „Hört mal, ich bin noch mal weg. Wir sehen uns später.“ „Yaten, Mina schläft bestimmt schon…willst du nicht lieber morgen zu ihr?“ Bunny grinste mittlerweile wieder übers ganze Gesicht. *Erwischt!!* Yaten lief rot an. „Ich will doch gar nicht zu ihr. Was soll ich denn überhaupt bei ihr?“ „Ja, ja Bruderherz wir verstehen dich schon. Los Schätzchen lass uns was essen.“ *Wie meinten die das denn jetzt? Oh man ist das denn so offensichtlich?* Bunny und Seiya standen in der Küche und mussten sich das Lachen verkneifen. Das war aber auch zu komisch. Yaten wollte Minako, sie wollte ihn aber er war einfach zu stur um sich das einzugestehen. „Auf was hat du denn Hunger? Pizza? Oder doch eher Nudeln?“ „Pizza wäre super, aber geht das wirklich in Ordnung das ich hier bleibe?“ Bunny sah in an. Er war einfach so lieb zu ihr, jetzt wo doch alles so schrecklich lief. „Klar meinte ich das ernst. Ich schlaf auf der Couch und du kannst mein Bett haben. Ist doch nichts dabei.“ Für ihn war die Sache geregelt. Er war nur froh dass sie zu ihm gekommen war. *Sie mag mich also doch, sonst wäre sie doch bestimmt zu Minako oder einer der anderen gegangen.* Er freute sich sie um sich zu haben, Zeit mit ihr verbringen zu können und vor allem sie auf andere Gedanken bringen zu können. Bunny saß am Küchentisch und beobachtete jede seiner Bewegungen. Er sah schon sehr gut aus, er war immer lieb zu ihr, sie vertraute ihm… *Warum bin nur in seiner Gegenwart nur immer so glücklich? Gerade dachte ich noch mein leben wäre ein einziger Scherbenhaufen und jetzt lache ich schon wider. Wie macht er das nur?* 20 Minuten später war Bunny mit ihren Grübeleien immer noch kein Stück weiter gekommen als Seiya rief… „Pizza ist fertig. Komm lass uns im Wohnzimmer essen und etwas Fernsehen.“ Natürlich lief um diese Uhrzeit nicht Vernünftiges. „Schätzchen wie wäre es mit einem Horrorfilm? Es läuft leider nichts anderes!“ Bunny war nicht wohl bei dem Gedanken, aber sie hatte ja einen Beschützer bei sich. Würde schon schief gehen. Und das wars mal wieder…nicht ganz so lang geworden, aber meine Finger taten mir schon weh…bis zum nächsten Teil. Kapitel 10: Horrorfilm und Angst vor Popkorn -------------------------------------------- Danke für die vielen Kommis. Ich freu mich jedes mal wenn ich etwas nettes lese, das gibt mir immer so nen Schwung weiter zu schreiben. Kapitel 9 Horrorfilm, und Angst vor Popkorn Bunny schaufelte wie wild die Pizza in sich rein. Man hatte sie einen Hunger. Der Kummer über Mamoru war schon fast wieder vergessen. Warum sich um so einen Kerl noch länger Gedanken machen? Er würde schon merken was er sich da eingebockt hat. Spätestens wenn er alleine für die Sicherheit seines Planeten sorgen müsste. „Na dir scheint’s ja zu schmecken.“ Seiya verstand selbst nach so langer Zeit nicht wirklich, wo sie die Mengen an Essen ließ. Bei ihrem Appetit müsste sie aussehen wie eine kleine Tonne. Doch davon war sie weit entfern. Sein Blick wanderte über ihren Körper. Sie war einfach perfekt. Kein Gramm zu viel, schöne lange Haare und ein wunderschönes Lächeln. „Ja es schmeckt super. Das hast du wirklich super hinbekommen.“ „Eine Meisterleistung von mir. Hättest mir wohl nicht zugetraut ne Pizza in den Backofen zu schieben.“ Bunny musste lachen. Manchmal war er wie ein kleines Kind. *Wir sind uns viel ähnlicher als ich gedacht habe. Er versteht so viel Spaß, und lacht wenigstens über ein paar meiner Witze, nicht so wie…ach warum denk ich überhaupt an ihn? Er ist es doch echt nicht wert.* „Hey wollten wir uns nicht einen Film anschauen Was läuft denn nun?“ Bunny wollte eigentlich keinen Horrorfilm schauen. Sie war doch ein kleiner Angsthase. Sie, die gegen alle möglichen Dämonen kämpfte, hatte Angst vor ein paar lächerlichen Serienmördern, also wirklich… „Wir können The Hills have Eys 2, SAW 3 oder Friedhof der Kuscheltiere gucken.“ *Nicht das was ich bevorzuge, warum kommen um diese Uhrzeit nur keine Liebesfilme oder Komödien? Ich hab bei den Namen schon Schiss bekommen.* „Mir egal, hört sich alles blutig an. Entscheide du.“ Und biss wieder herzhaft in ihr letztes Stück Pizza. „Gut dann schauen wir SAW 3? Kennst du die Filme?“ Seiya schaute sein Schätzchen glücklich an. Endlich hatte er sie ganz für sich alleine. Ob sie wohl Angst bekommen würde? „Nein ich bin nicht so der Horrorfilm Fan aber kein Problem du kannst mich ja aufklären.“ Gesagt getan, die ersten 10 Minuten passierte nicht allzu viel. Bunny saß entspannt neben ihm und war voll und ganz in den Film vertieft. Plötzlich eine schreckliche Stelle. Ein Mann wurde buchstäblich in zwei Hälften gerissen (ich kann mich leider nicht mehr genau an den 3 Teil erinnern…) und Bunny schrie entsetzt auf. Mit einem Satz sprang sie in Seiyas Arme. Er viel zu perplex um zu verstehen was da vor sich ging, viel über die Lehne der Couch und beide fanden sich am Boden liegend wieder. „Schätzchen hast du dir wehgetan?“ Er schaute ihr besorgt ins Gesicht. „Nein alles in Ordnung, ich hab mich nur so erschrocken.“ Verlegen blickte sie ihn an und half ihm wieder auf die Beine. „Sorry ich wollte dich nicht umreißen.“ *Man jetzt denkt er ich hab Angst, was ja leider auch stimm, aber man muss es den Leuten ja nicht auf die Nase binden. So ein Mist, ich hasse Horrorfilme.* „Macht doch nicht. Es ist ja nichts passiert. Komm setz dich wieder, jetzt kommt wieder eine Spannende stelle.“ Diesmal kam er aber näher, und legte einen Arm um sie. Sie kuschelte sich fester an ihn, so war es doch schon gleich viel besser. *Warum fühl ich mich nur so unglaublich gut, wenn er bei mir ist?* „Siehst du ist ja gar nicht so schlimm.“ *Du hast leicht reden Seiya. Du machst dir vor Angst auch nicht gleich in die Hose.* „Ja viel besser. Der Film ist wirklich klasse.“ *Ob er mir das abkauft?* Und schon wieder wurden irgendwelche Menschen zu Tode gefoltert und die Schreie würden sie bestimmt die ganze Nacht verfolgen. Immer wieder klammerte sie sich an ihn fest, drückte ihr Gesicht an seine Schulter und schloss bei besonders blutigen Szenen sie Augen. *Man ist sie süß wenn sie so Angst hat. Wir hätten uns früher schon mal so einen Film anschauen sollen…*grins* „Schätzchen, soll ich uns etwas Popkorn machen?“ „Oh ja das ist super.“ Bunnys Augen leuchteten. Für etwas zu knabbern würde sie jetzt alles tun. Sie brauchte unbedingt etwas zur Ablenkung… Seiya war schon in der Küche am hantieren und Bunny saß alleine im Wohnzimmer. Bei jeder Szene kniff sie die Augen zussammen und hielt sich die Ohren zu. Dann ein schrei im Fernsehen, eine Frau lag in einer Grube voller Spritzen (glaube das war im 2. Teil aber egal) und versuchte sich zu befreien, dann lautes Knallen, aber das kam nicht aus dem TV. Bunny schrie entsetzt auf und flüchtete wie eine Furie mit fuchtelnden Armen in die Küche. Seiya der von ihrem Schrei angelockt wurde, wurde einfach über den Haufen gerannt. Bunny sah ihn zu spät konnte nicht mehr bremsen und lief direkt in seine Arme. Das einzige was sie sah war sein geschockter Gesichtsausdruck, bevor sie beide unsanft auf dem harten Küchenboden landeten. Seiya stöhnte lauf auf, Bunnys Knie bohrte sich in seinen Magen, und Bunnys Kopf prallte unsanft gegen seinen. Bunny schrei immer noch wie am spieß, aber diesmal vor Schmerz. Ihr traten die Tränen in die Augen. Warum musste er nur so einen harten Kopf haben? Verdammt tat das weh. Sie blickte mit schmerzverzerrten Gesicht zu Seiya runter der sich seinen dröhnenden Kopf hielt. „Schätzchen das du nur immer so stürmisch sein musst. Warum sagst du nicht einfach das du mich vermisst hast?“ Er grinste schon wieder, so schlimm konnte es ihn also nicht getroffen haben, überlegte sich Bunny. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie auf ihm lag, er sein Arme mittlerweile um sie geschlungen hatte und ihr Knie auch nicht mehr in seinen Magen drückte. Nein, sie lag flach ausgestreckt auf ihm und er hielt sie im Arm. *Oh mein Gott, was mach ich denn hier? Warum habe ich das Gefühl das er mich nie wider loslassen soll? Nein in seinen Armen würde ich ewig bleiben wollen. Besonders wenn er mich so liebevoll anlächelt, kann ich ihm nicht widerstehen.* Sie versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. „Schätzchen ist alle in Ordnung? Du siehst plötzlich so komisch aus? Warum wirst du denn so rot?“ Bunny fühlte sich ertappt. Man warum spielten ihre Gedanken in seiner Gegenwart nur immer so verrückt? Vorhin als er nur das Handtuch um hatte, wollte sie ihn doch tatsächlich überall berühren. Das konnte doch nicht wahr sein! „Nein nein mir geht’s gut. Aber du hast einen ganz schön harten Schädel.“ „Das kann ich nur zurückgeben. Aber jetzt sag mal, warum hast du so geschrieen?“ „Nun ja…da war ne Frau…und die hat geschrieen und dann hat’s irgendwo geknallt…und ich hab fast nen Herzinfarkt bekommen vor Angst…es tut mir leid. Ich wollte dich nicht schon wieder auf den Boden verfrachten.“ „Es gibt schlimmeres. Schließlich lieg ich nicht jeden Tag unter einem so hübschen Mädchen, wie dir Schätzchen.“ Er sah sie so liebevoll an, sie verlor sich in seinem Blick. Sie wollte darin versinken und ihn schon wieder berühren. Sein Gesicht kam dem ihren immer näher. *Er will mich küssen, oh mein Gott.* Doch da knallte es schon wieder. Und Bunny erschrak schon wieder und der Kuss war vergessen. Schnell stand sie auf. Und so verstrich der Moment. Kein Kuss, keine kleinen Schmetterlinge. Bunny war zum heulen zu mute. „Was ist das denn immer für ein Geräusch?“ Sie war eindeutig genervt. Warum mussten sie denn gerade jetzt gestört werden? Ja sie wollte ihn küssen, wieder diese Schmetterlinge fühlen. „Das war doch nur das Popkorn.“ Seiya ging zur Mikrowelle und holte eine Tüte raus und hielt sie Bunny unter die Nase. „Oh das hätte ich mir auch denken können.“ Man war das peinlich. Sie schrei wie eine verrückte nur weil das Popkorn am (wie nennt man das? poppen? *grins*) platzen war. Rannte Seiya zum zweiten Mal am Abend um und wollte ihn dann auch noch küssen…ihr Verstand war eindeutig nicht im Stande vernünftig zu handeln. „Komm der Film ist eh bald zu Ende und ich will das nicht verpassen.“ *Oh neee ich hab keine Lust mehr! Reicht das nicht schon für einen Abend? Mehr halt ich echt nicht aus.* Widerwillig folgte sie ihm zurück auf die Couch. Schnappte sich die ganze Tüte Popkorn und konzentrierte sich nur noch darauf. Bei jedem Schrei zuckte sie zusammen und war wieder nahe dran zu schreien. Endlich war der Film zu ende. *Ein Glück, nie wieder Horrorfilme das schwöre ich.* „Hey Schätzchen schau mal, gleich kommt noch so ein Schocker.“ Seiya sah ihr gespannt ins Gesicht. Oh man sie sah zu süß aus. Mit angezogenen Beinen saß sie an ihm gelehnt mit der Popkorntüte vorm Gesicht neben ihm und wurde immer blasser. „War nur ein Scherz, warum hast du nicht gesagt das du Horrorfilme nicht magst? Wir hätten uns auch anders beschäftigen können.“ *Wie wird sie jetzt wohl reagieren?* Das weiß aus ihrem Gesicht verschwand und ein leichtes rot verbreitete sich auf ihrem Gesicht. Sie dachte daran was sie gerade noch vorhatte. Küssen Küssen Küssen…*Bunny bleib ruhig er will dich doch nur aufziehen.* „Ich hab keine Angst gehabt. Ich hab mich nur ab und zu mal erschreckt. Das ist nicht das gleiche.“ Bloß keine Schwäche zeigen. *Wers glaubt. Aber red es dir nur ein Schätzchen. Ich kenn dich viel zu gut und du hättest dir beinah in die Hose gemacht.* „Sollen wir schlafen gehen? Es ist schon so spät…weißt du was ich mich frage? Wo steckt Yaten wohl so lange?“ Bunny hatte mal wieder keine Ahnung wo er stecken konnte. Mina war doch bestimmt schon seit Stunden am schlafen, oder etwa nicht? „Minako hat ihn bestimmt rein gelassen. Vielleicht haben sie ne andere Art der Beschäftigung gefunden.“ Er grinste ihr fröhlich ins Gesicht und musste sich das Lachen verkneifen als er sah dass sie immer roter wurde. „Komm, ich zeig dir das Bad und mein Zimmer.“ Er nahm ihr Hand und führte sie erst einmal rum. Mittlerweile stand Bunny unter der Dusche und hatte sich wieder etwas beruhigt. Wie konnte das alles nur so komisch verlaufen? *Er ist so anders als Mamoru. Er lacht mit mir, macht seine Späße auf meine Kosten, aber es macht mir gar nichts aus. Er kann so lieb sein, und so verständnisvoll. Diese Gefühle die ich habe…woher kommen die so plötzlich? Das gleiche hab ich auch bei Mamoru gefühlt, nur nicht diese Geborgenheit. Dieses Vertrauen.* Sie verstand das einfach nicht. Sollte sie für ihn doch so viel mehr empfinden? „Schätzchen, lebst du noch? Du bist schon 30 Minuten darunter.“ Seine Stimme klang besorgt. Mamoru hatte sie so etwas nie gefragt. Immer waren ihm andere Sachen wichtiger. „Ja mir geht’s gut. Ich bin gleich fertig.“ Sie kam aus der Dusche, föhnte sich die Haare trocken uns zog sich ihren Pyjama an. Seiya wartete schon umgezogen, nur in Boxershorts und T-Shirt, vor der Tür. Bunny verschlug es die Sprache. Warum sah er nur so verdammt gut aus? „Fertig…? Na dann komm.“ *Sein Zimmer sieht so ordentlich aus. Das hätte ich ja nicht gedacht und dieses riesige Bett, das ist für eine Person doch viel zu groß.* Die Wände waren in einem hellen gelb gestrichen, und das Bett war unglaublich. Da hätten drei Personen locker Platz gehabt. „Gute Nacht Schätzchen, schlaf gut.“ Er küsste sie leicht auf die Wange und schloss die Tür. Sie stand wie angewurzelt da. Endlich wieder dieses schöne warme Gefühl. „Gute Nacht Seiya.“ Flüsterte sie ihm hinterher. Müde ließ sie sich auf das Bett fallen und versuchte einzuschlafen. Was schwerer war als gedacht. Jedes Mal wenn sie die Augen schloss sah sie wieder die verstümmelten Leichenteile vor sich. Die decke bis zu den Ohren hoch gezogen lag sie alleine in der Dunkelheit. Seiya lag mittlerweile schon auf der Couch und ließ den Abend noch einmal in seinen Gedanken ablaufen. *Mensch Bunny ist schon eine. Ich glaube sie wollte mich auch küssen, aber warum? Sie hat sich doch sonst nie etwas aus meinem Weben gemacht? Sie ist schon komisch…aber ihr habe ich mein Herz geschenkt. Als sie so auf mir lag, Gott war das eine Überwindung sie nicht einfach zu schnappen und…Seiya lass das. Das wird eh nicht passieren.* Traurig mummelte er sich in seine Decke und war kurze Zeit später auch schon eingeschlafen. Kapitel 11: Entscheidungen fürs Leben? -------------------------------------- Und schon kommt der nächste Teil. Kapitel 10 Entscheidungen fürs Leben? Bunny schlief doch sie träumte von Serienmördern die ihr nach dem leben trachteten. Sie warf sich von einer Seite zur anderen bis sie plötzlich senkrecht im Bett saß. *Oh man ich werde noch wahnsinnig, hätte ich ihm doch gesagt das ich das nicht gucken will. Jetzt kann ich nicht schlafen. Ich mach mir noch vor angst in die Hose.* Sie konnte einfach nicht mehr alleine in diesem Zimmer schlafen, sie musste weg. Nur wohin? Viele Möglichkeiten hatte sie ja nicht. Entweder sie blieb hier alleine in der Dunkelheit, oder sie ging zu Seiya. Und sie entschied sich richtig…auf der Treppe angekommen sah sie ihn schon. Schlafend, in seine Decke gekuschelt. *oh er sieht so süß aus wenn er schläft. Ob es ihm was ausmacht?* Aber schon hatte sie die Decke angehoben und sich zu ihm gelegt, aber mit einem Abstand. Bloß nicht berühren, nur nicht alleine sein. Mehr wollte sie nicht. *Man hab ich kalte Füße…ich hätte mir Socken anziehen sollen.* Sie versuchte eine warme Stelle unter der Decke zu finden, und tastete sich suchend vorwärts. Plötzlich stießen sie auf etwas warmes. *Aa endlich. Man die werden schon gar nicht mehr richtig durchblutet.* Wohlig kuschelte sie sich an die warme stelle zu ihren Füßen, bis ein empörter laut zu hören war. „Was…? Hey was soll das?“ Seiya war aufgewacht. Realisierte aber noch nicht ganz das er nicht alleine war. Er wollte sich zum Lichtschalter umdrehen, drehte sich aber zu Bunny die schon versuchte zu flüchten wurde aber aufgehalten als sich Seiya auf sie rollte. Er merkte immer noch nichts, dachte wohl sie wäre ein Kissen. Plötzlich wurde es hell und er sah erschrocken in das Gesicht seines Schätzchens, die ja immer noch unter ihm lag. „Schätzchen was machst du denn hier?“ Er rollte sich wieder von ihr runter und setzt sich auf. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er hatte zwar was Kaltes an seiner Wade gespürt aber nicht mit Bunny gerechnet. Bunny mitlerweile schon tief rot angelaufen wusste nicht was sie sagen sollte. Ihr Gehirn arbeitete mal wieder nicht. Er hatte sich auf sie gelegt. *Er lad auf mir, warum musste er denn aufwachen? So habe ich mir das nicht vorgestellt.* Sie sah immer noch geschockt in sein Gesicht. „Schätzchen geht’s dir nicht gut?“ Er freute sich zwar neben seinem Schätzchen zu liegen, aber warum sie plötzlich da war interessierte ihn doch. „Ich…ich hatte…Ich konnte nicht schlafen.“ Peinlich berührt schaute sie verlegen in sein Gesicht. „Hast du schlecht geträumt?“ Er war so einfühlsam, so lieb. Es war ihr schon gar nicht mehr peinlich. Sie fühlte sich eigentlich richtig wohl hier neben ihm. „Ich glaube Horrorfilme sind nicht das wahre für mich. Und es war so dunkel bei dir im Zimmer…“ Seiya fand das ja mal so richtig süß. Sie hatte Angst und war zu ihm ins Bett gekrochen. Okay ihre kalten Füße waren nicht so toll, aber der Rest… „Komm her.“ Er streckte sich wieder neben ihr aus und zog sie einfach so in seine Arme. Langsam streichelte er über den Rücken und Bunny seufzte wohlig. Glücklich schmiegte sie Ihr Gesicht auf seine Brust und genoss einfach nur die Nähe. „Ich hab dir doch gesagt, ich werde dich beschützen Schätzchen. Komm versuch zu schlafen. Ich pass auf dich auf.“ Er drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und streichelte sie weiter. Bunny fühlte sich so wohl und geborgen in seinen Armen. Aber in ihrem Hinterkopf war immer noch das Bild einer kleinen Glücklichen Familie…sie, Mamoru und Chibiusa. Wie sollte sie das nur verkraften? Sie wollte doch immer nur das. Glücklich sein und nun lag Mamoru mit einer fremden Frau im Bett uns sie selbst war ja auch nicht besser. *Ich darf diese Gefühle nicht zulassen. Mamoru ist mein Schicksal und wir werden wieder zusammen kommen müssen. Es geht nicht anders. Ich kann Chibiusas leben nicht gefährden.* Bunny war drauf und dran wieder in Tränen auszubrechen. Sie musste so handeln. Es gab keinen anderen Weg…nur die Zukunft und Kristall Tokyo waren wichtig…nur deshalb hatte sie all die Jahre gekämpft. Ein kleiner Teil von ihr wollte diese Zukunft mit Mamoru, der andere wehrte sich gegen die Vorstellung wieder mit diesem Kerl etwas anfangen zu müssen. Gut und Böse, Vernunft und Hoffnung kämpften in Bunnys Kopf um die Macht. *Ich muss an die Zukunft denken, auch wenn ich die einzige bin.* Seiya bemerkte das etwas nicht stimmte. Stille Tränen liefen Bunnys Gesicht und tropften auf Seiyas Schulter. „Schätzchen, was ist los?“ „Seiya es tut mir alles so leid.“ Jetzt verstand er sie wirklich nicht mehr. Nur weil sie Angst hatte musste man sich doch nicht entschuldigen. „Es ist doch nicht schlimm das du Angst hast, dafür bin ich doch da.“ Jetzt war er noch da, aber was wenn sie ihm sagen würde dass sie Mamoru um der Zukunft willen noch eine Chance geben würde? Würde er trotzdem an ihrer Seite bleiben? „Seiya, du bist doch immer für mich da, oder?“ Seiya sah sie an. Natürlich was dachte sie denn? „Schätzchen, ich hab dir doch gesagt ich lass dich nicht mehr alleine. Was ist denn plötzlich los mit dir?“ „Weißt du, in der Zukunft habe ich eine Tochter.“ „Ich weiß, Minako hat mir das mal erzählt, und wie kommst du jetzt darauf?“ „Wenn das mit Mamoru und mir nicht mehr funktioniert, wird sie nie geboren werden, verstehst du? Ich kann das nicht. Ich liebe sie. Sie ist mein Ein und Alles, für sie würde ich sterben.“ „Und was willst du mir jetzt damit sagen?“ Er wusste es…er konnte es spüren. Sie entzog sich ihm wieder und das für diesen Mann der sie nicht verdient hatte. „Ich muss das mit Mamoru wieder in Ordnung bringen.“ Sie seufzte schwer. Dieses Los was sie als zukünftige Königin hatte war fast unerträglich für sie. Sie musste gegen ihr Herz und für ihre Zukunft entscheiden. Egal ob sie wollte oder nicht. „Willst du das wirklich?“ Seiya war geschockt. Aber er bewunderte sie, auch wenn er sich im grunde dafür hasste. Sie würde alles tun um ihre Tochter nicht in Gefahr zu bringen und um diesem Planeten den Frieden zu bringen. „Ich muss es tun, egal ob ich will. Seiya ich kann mich nicht einfach für eine Sache entscheiden. Ich muss leider handeln wie es von mir verlangt wird. Bleibst du trotzdem bei mir?“ Ihre Stimme wurde immer leiser. Und den letzten Satz hatte sie geflüstert, gebetet. Er durfte sie nicht alleine lassen. Er war ihre Stütze, ihre Kraft, sie ging nicht mehr von Mamoru aus, sondern von Seiya. Aber mit Mamoru würde sie ihre Zukunft verbringen müssen ob glücklich oder nicht. „Ich habe dir etwas versprochen und das werde ich auch halten. Egal wie du dich entscheidest. Ich steh zu dir. Und jetzt schlaf endlich…sonst kommst du morgen nicht aus dem Bett.“ „Das komm ich doch eh nie. Seiya? Danke.“ Und schon war sie im Land der Träume. Nur Seiya blieb noch lange wach und dachte über die Bedeutung des Schicksals nach. Bedeutete Schicksal, dass man nicht selber entscheiden durfte? Kapitel 12: Bunny und Mamoru! ----------------------------- Guck, Guck danke für die Super lieben Kommentare, die waren ja soooo lang. Danke danke!! *verbeugtsich* Kapitel 11 Bunny und Mamoru Mamoru konnte die ganze Zeit nur an Bunny denken. Er war doch mit Maja glück, also warum dachte er pausenlos an sie? Bei Maja hatte er sich nach dem zusammentreffen nicht mehr gemeldet. Er brauchte Abstand. Bunny war so unglaublich wütend. Er wollte die Beziehung nicht zerstören, es fehlte ihm nur so viel. Ja Bunny war lieb, hilfsbereit immer fröhlich. Sie hatten viel Spaß zusammen gehabt, aber sie war nun mal im Kopf noch ein kleines Kind. Wie sollte er denn da nicht auf die Schiefe Bahn geraten? Er hatte Angst. Er wollte Chibiusa nicht verlieren. Sie war sein Ein und Alles. Aber er konnte nicht glücklich werden mit Bunny. Er fühlte einfach nicht mehr dasselbe wie vor ein paar Jahren. Gefühle ändern sich halt, und nur mit ihr zusammen sein weil das Schicksal es wollte? Er musste sich entscheiden… Er griff sein Handy und tippte eine sms. Er musste die richtige Entscheidung treffen. Bei Bunny sah es auch nicht anders aus. Seiya war noch im Land der Träume, doch sie war schon seit Stunden wach und betrachtete sein entspanntes Gesicht. Wie wohl sie sich doch immer in seiner Nähe fühlte. Sollte sie das aufgeben? Aber er hat ihr versprochen sie nicht alleine zulassen. Ihre Gedanken wurden durch das Piepsen ihres Handy unterbrochen. *Wer kann das denn um diese Uhrzeit sein? Bestimmt Minako…*grins* Sie schnappte sich ihr Handy das noch auf dem Wohnzimmertisch lag und klappte es auf. *Oh man was will er denn jetzt von mir.* Sie las Mamorus Namen. „Bunny wir müssen Reden. Du hast Recht wir dürfen unsere Zukunft nicht gefährden. Komm doch bitte um 11 Uhr zu mir. Mamoru“ *Er hat es sich überlegt? Aber nicht wegen mir, nur wegen unserer gemeinsamen Zukunft.* Wie enttäuscht sie doch war. Immer drehte sich alle um die Zukunft, um das Schicksal. Immer nur darum. Ihr ganzes Leben wurde davon beherrscht. *Ach Seiya wenn ich dich doch nur früher getroffen hätte. Vielleicht wäre mein Leben dann ganz anders verlaufen. Es tut mir so leid.* Sie schnappte sich einen Zettel und einen Stift und schrieb ihm ein paar Zeilen. Hoffentlich würde er es verstehen! Guten Morgen Seiya, tut mir leid dass ich schon weg musste, aber es ist etwas dazwischen gekommen. Mamoru will sich mit mir treffen. Er hat sich für eine gemeinsame Zukunft mit mir entschieden. Es tut mir leid. Weißt du manchmal wünschte ich mir ich hätte dich schon früher kennen gelernt. Vielleicht wäre mein leben dann besser verlaufen. Aber man kann die Vergangenheit ja leider nicht ändern…Seiya ich danke dir für alles. Du bist mir eine unglaubliche Stütze, ohne dich würde ich manches nicht ertragen. Ich komme später noch mal bei dir vorbei, aber zuerst muss ich das mit Mamoru klären, auch wenn es das schwierigste ist was ich in meinem Leben erreichen muss. LG Bunny P.S. Ich hoffe du kannst mir das verzeihen! Bunny schnappte sich ihre Sachen und schlich sich mittlerweile angezogen, aus dem Haus. Sie dachte an den gestrigen Abend. Es war alles so schön gewesen und nun musste sie zu ihm. Er hatte ihr das Herz gebrochen und dennoch musste sie zu ihm. Wie ungerecht war doch ihr Leben zu ihr. Auf dem Weg zu ihm traf sie auf Luna. „Bunny da bist du ja. Wir haben uns Sorgen gemacht. Wo warst du denn die Nacht über?“ „Ich hab bei Seiya geschlafen, Mamoru hat mich betrogen weiß du?“ Luna sah sie geschockt an. Was hatte er gemacht? „Nun ja auf jeden fall bin ich jetzt auf dem Weg zu ihm. Ich habe mir lange Gedanken über unsere Zukunft gemacht. Ich kann das doch nicht alles aufs Spiel setzten auch wenn ich ihn nicht mehr liebe, oder?“ Luna wusste keine Antwort. Sie wollte das Bunny glücklich ist, doch so würde das nie passieren. „Bunny aber warum? Die Zukunft…er ist deine Zukunft du darfst selber entscheiden. Wir möchten doch nur das du glücklich bist.“ „Ich weiß Luna aber ohne Chibiusa wäre ich niemals Glücklich. Und sie ist nun mal mamorus Tochter.“ So traurig hatte Luna Bunny noch nie gesehen. Sie hatte sich entschieden, für ein Leben mit ihm, ohne Gefühle. Das ging doch nicht. „Bunny aber glaubst du das es ein schönes Leben für Chibiusa wäre, wenn sich ihre Eltern nicht mehr lieben? Glaubst du sie würde es nicht merken? Du wist später eine Tochter bekommen aber du kannst dich doch entscheiden. Wir zwingen dich zu nichts. Du wirst Königin und deine Tochter wird geboren werden, auch wenn es nicht Mamoru ist.“ „Aber es wäre nicht Chibiusa.“ „Nein das nicht, aber erinnerst du dich an Chibi-Chibi? Sie war dir so ähnlich, sie hätte auch deine Tochter sein können. Wäre das so schlimm?“ Bunny überlegt. Nein die kleine war eine Goldschatz. Sie erinnerte sie so sehr an Chibiusa. „Luna ich weiß nicht wie ich mich entscheiden werde. Lass mich erstmal mit ihm reden. Dann sehen wir weiter.“ „Warte noch mal kurz. Ich möchte dich etwas fragen. Und bitte sei ehrlich zu mir und zu dir.“ Bunny schaute ihre Katze fragend an. „Liebst du Seiya?“ Luna schaute sie gebannt an. Eigentlich musste sie nicht sagen, man sah es ihr an. Sobald der Name Seiya fiel, leuchteten ihre Augen wie kleine Weihnachtskugeln. „Luna…ich weiß es nicht. Wenn es bedeutet sich wohl bei jemanden zu fühlen, demjenigen blind zu vertrauen, für ihn alles aufgeben würde, dann ja, Dann liebe ich ihn. Aber ich kann und darf es doch nicht.“ Traurig schaute sie Bunny hinterher. So stark waren ihre Gefühle für ihn? *Ach Bunny ich hoffe du entscheidest dich für dein Herz. Du hast immer auf es gehört, hör jetzt nicht auf damit.* Mamoru wartete schon ungeduldig auf Bunny. Ja er wusste jetzt was er wollte, er wollte sie zurück. Es gab halt nur eine für Ihn…und das war nun mal Bunny oder Serenity. Plötzlich hörte er die Haustür aufgehen und Bunny stand vor ihm. „Du bist wirklich gekommen. Das freut mich.“ Er war erleichtert. Im Grunde hatte er nicht damit gerechnet. „Ja, und was willst du nun mit mir besprechen?“ Bunny ließ sich auf die Couch fallen. Wenn sie schon reden mussten dann wenigsten im Sitzen. „Bunny ich habe mir Gedanken gemacht. Unsere Zukunft ist mir so wichtig, und du bist mir wichtig. Es tut mir so leid. Ich habe dir schreckliche Dinge angetan. Das werde ich wahrscheinlich nie wieder gut machen können, aber bitte gib uns noch eine Chance.“ Er ließ sich vor ihr auf die Knie fallen uns schaute ihr gebannt in die Augen. Sie spürte nicht. Sie empfand einfach nichts mehr für ihn. Wie sollte sie jetzt antworten? Luna hatte er geholfen sich klar zu werden das die Zukunft auch Existieren würde ohne ihn an ihrer Seite, aber der Verlust von ihrer Tochter machte ihr zu schaffen. Aber stopp was war mit Chibi-Chibi? Was wäre wenn sie doch vielleicht mit vielen kleinen Fragezeichen, ihr Tochter war? Mit dem Mann den sie wirklich liebt? „Bunny verzeih mir. Es tut mir so leid. Denk doch an unsere Tochter.“ Wie was sollte sie? Er war doch der jenige der alles aufs Spiel gesetzt hatte. „Du willst mich an Chibiusa erinnern? Gerade du? Du hast doch alles kaputt gemacht.“ Sie war aufgesprungen. Nein sie wollte ihn nicht zurück. Er dachte nur an sich, sie war ihm doch ganz egal. Es ging doch immer nur um ihn, ihn, ihn…und wo blieb sie? „Nein Mamoru ich will da nicht. Ich werde eine Tochter haben und glücklich sein, aber nicht mit dir. Ich liebe dich nicht mehr. Du hast mir so wehgetan, und jetzt versuchst du es mit Chibiusa. Du willst mir ein schlechtes Gewissen machen? Das kannst du vergessen. Wird doch mit deiner Maja glücklich. Die Wohnung kannst du auch behalten. Mir reichts endgültig. Dauernd opfere ich mich für dich, und das ist der Dank?“ Bunny hatte endgültig genug. Wieso hatte sie das nicht vorher kommen sehen? Er würde sich doch nie ändern. „Aber Bunny, wir gehören doch zusammen und mit Maja, das war doch nur ein Ausrutscher.“ „Ein Ausrutscher…?“ kam es nun von der Tür. Maja stand mit verschränkten Armen in der Tür. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Er wollte diese Kind zurück und sie war der Ausrutscher? „Spinnst du jetzt vollkommen? Erst sagst du, du liebst mich und jetzt willst du zu ihr zurück?“ Damit zeigte sie auf Bunny. Diese drehte sich um. Das sollten die beiden schön alleine ausdiskutieren. „Ich bin weg. Werdet glücklich oder auch nicht. Mir ist das egal.“ Und so ließ sie die beiden stehen. Sollten sie doch selber sehen wie sie klar kommen. Sie hatte ihr Leben endlich wieder in er Hand. Unten wartete eine Überraschung. Luna war ihr wohl gefolgt und sah wie Bunny Freudestrahlend das haus verließ. Sie hatte sich also richtig entschieden nur wie? „Luna bist du mir etwa gefolgt? Neugierig geworden auf meine Entscheidung? Keine Angst Luna ich hab auf mein herz gehört.“ Das war alles was die Katze wissen musste. Sie war glücklich. Es würde eine schöne Zukunft geben, und Bunny hätte auch eine schlechtere Wahl als seiya treffen können. Alles war perfekt, nur eine Sache hatte Bunny nicht bedacht. Wie würde seiya auf ihren Brief reagieren? Er musste doch davon ausgehen das sie wieder mit Mamoru zusammen war… Wenn ihr wissen wollt wie Seiya auf den Brief reagiert, lest den nächsten Teil. Der folgt wahrscheinlich heute Abend. Kapitel 13: Bunns und Seiya! ---------------------------- Kapitel 12 Bunny und Seiya Seiya war mittlerweile aufgewacht und wunderte sich. Wo steckte denn sein Schätzchen? Dann sah er den Brief den sie auf ihr Kopfkissen gelegt hatte. Hatte sie ihn etwa allein gelassen? Er nahm ihn und er konnte schon spüren das ihm das nicht gefallen würde was sie geschrieben hatte. Er las und wurde immer blasser. Sie war zu ihm zurück? Wieso tat sie das? Er hatte ihr so wehgetan, sie hatte sich doch bei ihm ausgeheult. War er für sie nur ein Lückenbüßer? Hatte sie ihn ausgenutzt? Er verstand es nicht, doch er wusste das Bunny einen schweren Fehler begangen hatte. *Sie benutzt mich doch nur. Warum war ich so blind? Sie liebt immer noch ihn und ich bin wieder nur der Lückenbüßer. Sie wird nie das empfinden was ich für sie empfinde. Warum tut sie das nur? Warum geht sie wieder zu ihm zurück?* Er konnte so nicht weiter machen, er brauchte eindeutig Abstand. Er war verletzt, es tat so weh sie gehen zu lassen. Er konnte es nicht mehr ertragen. Immer war er für sie da, immer versuchte er sie glücklich zu machen und nun ging sie zu Mamoru zurück als ob nichts gewesen wäre. Nur wegen dieser verdammten Zukunft. Plötzlich ging die Tür auf und ein glücklicher Yaten betrat die Wohnung. „Morgen Seiya was ist dir denn über die Leber gelaufen? Du siehst ja schrecklich aus?“ Seiya schaute nicht auf. Er konnte dieses Glückliche Gesicht nicht sehen. Alle waren glücklich, Taiki mit Ami, Yaten scheinbar mit Minako nur er stand alleine da. „Nichts. Bunny ist nur wieder zu Mamoru zurück.“ „WAS? Sie ist wieder zu ihm zurück? Ich dachte er hätte sie betrogen? Was ist den passiert?“ Yaten ließ sich neben Seiya auf die Couch fallen. Er tat ihm so leid. Er selber war so glücklich. Er hatte die Nacht bei Minako verbracht, es war zwar nichts passiert, aber alleine heute Morgen in ihr süßen Gesicht zu sehen…das war alles was er wollte. Und nun saß Seiya vor ihm wie ein Häufchen Elend. „Nun ja, er hat ihr wohl ne Nachricht geschickt in der stand dass er sich für sie entschieden hat. Und sie ist zu ihm. Ich hab sie für immer verloren. Ich dachte es würde sich alles zum Guten wenden. Wir hatten gestern so viel Spaß zusammen und heute Morgen wache ich auf und finde diesen Brief.“ Yaten las ihn sich durch. Wie meinte Bunny das nur? „Verstehst du? Sie benutzt mich nur. Sie wollte nie mich. Es ging immer nur um Mamoru.“ „Das glaube ich nicht. Sie sah immer so glücklich aus wenn ihr zwei zusammen wart.“ Yaten glaubte nicht das Bunny so war. Sie spielte nicht mit den Gefühlen anderer. Dafür war sie gar nicht egoistisch genug. Aber er konnte Seiya auch verstehen. Für ihn sah es im Moment wirklich nicht gut aus. „Rede doch noch mal mit ihr. Vielleicht gibt es eine logische Erklärung für das alles.“ „Nein ich habe genug davon. Ich habe mir den Mund fusselig geredet. Jetzt muss sie selber sehen wie sie klar kommt. Ich kann das nicht mehr. Immer nur Mamoru hier, Mamoru da. Und wo bleiben meine Gefühle?“ *Seiya warum gibst du jetzt auf? Deine Liebe zu ihr wird nie vergehen…du wirst nur noch mehr leiden.* „Und was hast du jetzt vor wenn sie gleich zurück kommt?“ „Du wirst ihr sagen dass ich nicht da bin. Und das du auch nicht weißt wann ich zurück komme. Ich gehe Proben. Ich hab keine Lust mit ihr zu reden. Soll sie sich doch bei dir ausheulen.“ „Aber Seiya das kannst du doch nicht machen.“ „Doch ich kann.“ Und damit ging er in sein Zimmer machte sich fertig uns verschwand. Die Tür wurde demonstrativ zugeknallt. Was ging hier nur vor sich? *Echt man darf die zwei nicht alleine lassen. Die sind wie die kleinen Kinder. In einem Moment war noch alles gut und nun wurde rum gezickt. Ich sollte Minako vielleicht mal anrufen. Sie kennt Bunny ja am besten.* Schnell griff er sich sein Handy und wählte Minakos Nummer. „Aino?“ „Hallo ich bin’s Yaten. Es gibt da ein kleines Problem.“ „Was ist denn?“ „Bunny ist wohl zu Mamoru zurück. Sie hat ja wie du weißt hier geschlafen. Dann hat Mamoru ihr ne sms geschickt und nun ist sie bei ihm.“ „Oh man, wie geht’s Seiya?“ „Nun ja er denkt sie spielt nur mit ihm. Und das sie ihn nur ausnutzt. Er will sie nicht einmal mehr sehen.“ „Oh je, das ist schlimm. Ich dachte die beiden würden sich endlich näher kommen. Aber warum ist Bunny denn zu Mamoru?“ „Sie schrieb dass es wegen der Zukunft ist. Das er sich für sie entscheiden hat.“ „Ich glaube nicht das Bunny so dumm ist und Mamoru zurück nimmt. Sie ist zwar naiv aber sie kann doch nicht glauben das sie so glücklich wird.“ „Das glaube ich auch nicht. Aber was sollen wir denn jetzt machen?“ „Gar nichts. Das müssen die beiden selber regeln. Wir sollten uns nicht auch noch einmischen. Es ist eh schon alles so kompliziert. Soll ich später noch mal vorbei kommen?“ „Klar gut dann bis später.“ „Ciao…ich lieb dich.“ „Ich dich auch Mina.“ Tja, Mina hatte recht sie mussten selber sehen wie sie das wieder grade bügelten. Plötzlich klingelte es. *Bitte lass es nicht Bunny sein…* Doch soviel Glück hatte er nicht. Eine Glückliche Bunny stand vor der Tür. Sie strahlte regelrecht. *Sie ist also doch wieder mit ihm zusammen. Armer Seiya!!* „Yaten schön dich zu sehen. Kann ich rein kommen?“ „Klar aber Seiya ist nicht da wenn du zu ihm wolltest.“ Das lächeln erstarb. Wo war er denn? Sie hatte ihm doch geschrieben dass sie später noch vorbei kommen würde. „Wo ist er denn? Ich dachte er wartet bis ich wieder hier bin?“ „Ich hab keine Ahnung. Als ich ankam war er schon weg.“ *Wie ich Lügen doch hasse, aber ich hab’s ihm nun mal versprochen.* „Schade.“ Bunnys Stimme war so leise das man sie kaum verstand. Warum hatte er denn nicht gewartet? Konnte er sie denn nicht verstehen? „Kann ich hier auf ihn warten?“ „Klar Minako kommt auch später noch vorbei.“ „Das freut mich. Wie läuft es denn bei euch?“ Sie ließen sich in der Küche nieder. „Gut, sie ist einfach perfekt.“ „Das freut mich. Wenigstens ihr seit glücklich.“ „Wie meinst du das?“ War sie denn nicht froh wieder mit Mamoru zusammen zu sein? „Ach nicht so wichtig. Sollen wir was essen? Ich steh kurz vor dem verhungern?“ Und so aßen sie zusammen und warteten auf Minako. Bunny hing ihren Gedanken nach und Yaten dachte nur an seine kleine süße Mina Maus. Mina kam 2 Stunden später und verschwand nach einem kurzen Gespräch mit Bunny mit Yaten in die Stadt. Jetzt war sie wieder alleine. Warum fühlte sich das nur so schrecklich an? Es wurde schon dunkel draußen als Seiya endlich wieder auftauchte. Seine Stimmung hatte sich nicht gebessert. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Immer dachte er an sein Schätzchen. Er sah sie sofort. Sie saß auf der Couch und schaute Fernsehen. Sie sah traurig aus. War sie nicht glücklich? *Seiya bleib hart. Du darfst nicht immer schwach werden, sie spielt nur mit dir.* „Seiya da bist du ja endlich wieder. Ich warte schon seit Stunden. Wo warst du so lange?“ Endlich war er wieder da. Aber warum schaute er sie so komisch an? Er sah richtig wütend aus. „Bunny was machst du hier?“ Was war das denn? Warum war er so ablehnend? Hatte sie was Falsches gemacht? „Ich hab dir doch geschrieben dass ich später noch vorbei komme. Hast du den Brief denn nicht gelesen?“ „Doch habe ich. Aber was willst du hier?“ Er war so kalt. So kannte sie ihn gar nicht. Er war so wie…nein…er war wie Mamoru. So ablehnend, er ging auf Distanz. Aber warum? „Ich wollte bei dir sein.“ Sie schaute ihn traurig an. Was hatte sich verändert? „Tut mir leid, ich hab jetzt aber leider keine Zeit zum reden. Ich muss noch ein paar Vorbereitungen treffen. Schließlich wollen wir bald wieder Konzerte geben.“ „Oh ach so, dann sollte ich besser gehen.“ Tränen standen ihr in den Augen als sie die Wohnung ohne ein weiteres Wort verließ. Was war nur mit ihm los? Gestern war doch alles so schön gewesen? Hatte er den Brief falsch verstanden? Und warum wollte er nicht mit ihr reden? Und vor allem wo sollte sie jetzt hin? Die Wohnung gehörte schließlich jetzt Mamoru und zu ihm wollte sie auf gar keinen fall. Und Minako lief glücklich mit Yaten durch die Gegend… Seiya glitt erschöpft an der Tür runter. Er lehnte mit dem Rücken an ihr und auch er fühlte sich einsam. Sie tat ihm leid, aber er konnte einfach nicht mehr. Jedes Mal wenn er das Gefühl hatte sie würden sich endlich näher kommen, trat Mamoru wieder auf die Bildfläche. Und er war wieder vergessen. Was die beiden nicht ahnten, das Böse war näher als sie dachten. Die ersten Dunklen Wolken zogen auf und verdunkelten den Nachthimmel und nur eine Kriegerin bemerkte die Veränderung. *Es ist soweit. Es kommt ich muss mit den Mädchen sprechen. Es wird Zeit wieder zu kämpfen.* Kapitel 14: Offenbarungen! -------------------------- Kapitel 13 Offenbarungen Bunny lief traurig durch die Straßen. Wo sollte sie denn jetzt hin? Ohne es zu bemerken kam sie bei Rei an. Diese stand am Eingang und schaute Bunny freudig entgegen. „Bunny? Wo warst du denn? Ich habe versucht dich zu erreichen. Die anderen kommen auch gleich.“ *Wie? Warum denn um diese Uhrzeit?* „Stimmt denn was nicht?“ Bunny vergaß für einen Moment ihre Probleme. „Ja ich muss euch etwas erzählen. Deshalb kommen die Mädchen, Mamoru und die Three Lights auch gleich hier her.“ „Was Mamoru kommt auch?“ Darauf konnte sie jetzt gut verzichten. Warum hatte Rei ihn nur angerufen? „Was ist denn Bunny? Hast du mit ihm geredete?“ Bunny erzählte Rei alles, angefangen von der Tatsache das Mamoru nicht alleine zuhause war, das sie bei seiya geschlafen hatte, vom Gespräch mit Mamoru am Morgen und das Seiya sich so komisch verhielt. „Bunny kannst du Seiya denn gar nicht verstehen? Natürlich ist er für dich da. Aber ich kann mir gut vorstellen das er deinen Brief vollkommen falsch gedeutet hat.“ „Was sollte man denn daran falsch verstehen? Ich hab doch geschrieben das ich später vorbei komme.“ Deutlicher ging es in ihren Augen nicht. Hätte sie denn schreiben sollen, Seiya gehe zu Mamoru, rede mit ihm, lasse ihn abblitzen und komm dann zu dir zurück? „Nun ja, für ihn scheint es nicht deutlich genug gewesen zu sein. Er denkt jetzt bestimmt du bist wegen der Zukunft zu ihm zurück, und hättest dich nur bei ihm ausgeheult.“ „Aber so war es doch gar nicht.“ „Dann musst du es ihm später halt erklären. Tut mir leid Bunny, aber ich musste Mamoru dazu holen, schließlich geht ihn die ganze Sache auch etwas an.“ „Worum geht’s denn hier überhaupt? Hab ich irgendetwas verpasst?“ Bunny verstand nicht worauf Rei hinaus wollte. Was konnte denn geschehen sein? „Schau da kommen die anderen.“ Bunny drehte sich um und sah Mamoru. Er hatte noch die Dreistigkeit sie anzulächeln. Und Seiya der genau neben ihm ging, entging der Blick natürlich auch nicht. *Na klasse, danke Mamoru. Du bist so ein Idiot. Wenn Seiya das jetzt wieder falsch verstanden hat, wird das nichts mit der Aussprache.* „Gut das ihr alle so schnell hergekommen seit. Ich muss euch etwas wichtiges Mitteilen und es duldet keinen Aufschub. Kommt aber erstmal rein.“ Alle ließen sich im Wohnzimmer auf gemütlichen Sitzkissen nieder und warteten gespannt auf Reis großes Geheimnis. „Es ist so, ich habe vor ein paar Tagen eine böse Vorahnung gehabt. Und wollte die Flammen befragen. Ein Bild wurde sichtbar. Drei Personen die von der Dunkelheit eingeschlossen waren konnte ich erkennen und dann…“ Rei machte eine kleine pause. Wie sollte sie den anderen erklären dass der schlimmste Feind aller Zeiten wieder auferstanden war? „Chaos ist zurück.“ Nun war es raus. Bunny wich erschrocken zurück. Auch die anderen konnten es nicht fassen. Wie war das nur möglich? Bunny hatte es doch besiegt. „Schaut nicht so erschrocken. Es stimmt, ich hatte eine zweite Vision in der Chaos mich zu einem heiligen Ort geführt hat. Er liegt mitten im Universum, der Kessel der Galaxien. Er erklärte mir das dort die Sterne einer jeden Sailor Kriegerin geboren wurden.“ „Ja wir kennen diese Legende. Auf unserem Planeten wurde sie vor langer Zeit nieder geschrieben. Es heißt das dieser Ort der Ursprung allen Lebens ist und nur eine Kriegerin die macht über diesen Ort besitz.“ Taiki konnte sich gut an diese Geschichte erinnern. Sie wurde von Generation zu Generation weiter gegeben. „Das stimmt, Chaos meinte dass diese Kriegerin zwar wiedergeboren wurde aber nicht alle Erinnerungen an diese Zeit zurückgekehrt sind. Und nun ist er auf dem Weg hier her. Er will uns vernichten. Er wurde wieder geboren, denn nicht nur das Gute kommt von diesem Ort, sondern auch all das Böse gegen das wir gekämpft haben. Und nur diese Sailor Kriegerin kann dies verhindern. Sie soll die stärkste von allen sein, denn sie vereint alle Sternenkristalle in sich. Sie hat ihnen die Macht gegeben. Versteht ihr?“ Sie verstanden, doch was sollten sie tun? Der letzte Kampf war so schwierig gewesen. Hatte so viele Opfer gefordert. „Es gibt da noch eine Sache, das Chaos von damals ist nichts im Vergleich zu im. Er hat eine Männliche Gestalt gewählt, jedenfalls denke ich das. Ich konnte ihn nur verschwommen wahrnehmen.“ Bunny konnte es nicht glauben. Sie hatte es besiegt und nun wurde es einfach so wiedergeboren? Wo war die Gerechtigkeit…wie lange sollten diese Kämpfe denn noch andauern? „Was sollen wir denn jetzt machen? Ohne diese Sailor Kriegerin können wir diesmal nichts bewirken. Bunny hatte damals schon Probleme es zu besiegen.“ Minako sah traurig zu Bunny. Sie saß einfach nur da. Kein Ton kam über ihre Lippen. Ihre Augen waren ausdruckslos. Sie litt. Und Minako konnte sie nur zu gut verstehen. Sie dachte auch dass endlich Frieden herrschen würde. „Ich weiß es nicht. Aber wir sollten uns schnell was einfallen lassen. Die Welt verdunkelt sich, und das rasend schnell.“ Plötzlich sprang Bunny auf. Entschlossen und mit leerem Blick sah sie ihre Freundinnen an. Sie wollte nicht mehr kämpfen. Wenn er ihre Macht haben wollte sollte er sie bekommen. Sie konnte doch nicht zulassen dass ihr Freundinnen wieder leiden mussten. „Ich will das nicht. Ich kann nicht mehr. Mir reicht es, wenn er meine Macht unbedingt haben will soll er sie doch bekommen. Ich wollte diese Macht nie, niemand hat mich gefragt ob ich Kämpfen möchte. Ich kann das nicht mehr ertragen. Jedes mal wenn wir kämpfen leidet ihr. Ich will euch nicht mehr leiden sehen. Wenn er mich will soll er mich bekommen.“ Rei verpasste Bunny eine schallende Ohrfeige. Sie war den Tränen nah. Sie wusste wie Bunny sich fühlte, aber kampflos aufgeben, einfach so? Nein, sie war ihre Prinzessin. Sie würde ihr Leben für Bunnys geben. „Sei still Bunny du weißt ja nicht was du sagst. Wenn du das tust wäre alles wofür wir gekämpft haben sinnlos gewesen. Willst du das? Wir haben gelitten, ja das stimmt und du am aller meisten. Aber wir waren zusammen und zusammen werden wir es wieder besiegen. Ich lasse nicht zu das du dich Opfers für uns.“ Rei hielt Bunny fest. Sie schloss sie in ihre Arme und die Tränen liefen hemmungslos. „Rei es tut mir leid. Ich wollte nicht…“ „Ist schon gut. Du darfst die Hoffnung nur niemals aufgeben, verstehst du? Wir vertrauen unserer Prinzessin. Du wirst es mit unserer Hilfe schaffen.“ Seiya konnte den Anblick nicht ertragen. Wie sehr sie litt und er hatte sie vorhin einfach alleine gelassen. Egal was mit Mamoru war, er würde für sie sterben wenn es nötig wäre. Mamoru sah Bunny an. Er war nicht mehr ihr Freund. Eigentlich war er unnütz. Sie brauchten ihn nicht, er sollte gehen. Rei hatte ihn doch nur angerufen weil die Erde sein Planet war. „Bunny? Können wir uns kurz unterhalten?“ erhoffte das sie mit ihm reden würde nach allem was passiert war. Seiya spürte diesen Stich, es tat weh. Er wusste ja nicht das Bunny sich eigentlich für ihn entscheiden hatte. „Ja warte ich komm sofort. Wartet ihr hier? Wir müssen uns noch überlegen wie es jetzt weiter gehen soll.“ Damit verschwand sie mit Mamoru in der Dunkelheit und ließ einen traurigen Seiya zurück. Nur Rei wusste das sich alles zum Guten wenden würde, jedenfalls bei den beiden. Sie mochte Seiya. Er war ein guter Freund und immer an Bunnys Seite gewesen. Bei Bunny und Mamoru sah es nicht so schrecklich aus. Er wollte nur mit ihr reden. „Bunny es tut mir leid. Ich hab eingesehen dass es mit uns einfach nicht funktionieren würde und ich bin mit Maja sehr glücklich. Wir haben uns ausgesprochen und sie versteht es. Ich hoffe du wirst mir irgendwann einmal verzeihen können.“ Bunny sah das er es ernst meinte. Und eigentlich freute sie sich für ihn. Er war glücklich, warum sollte sie ihm das nicht gönnen? Schließlich hatte sie ja auch jemand anderen. „Ich verzeih dir Mamoru. Ich bin froh dass du glücklich bist, denn ich bin es auch. Jedenfalls werde ich es sein wenn ich die Probleme aus der Welt geschafft habe. Aber warum wolltest du denn mit mir alleine reden? Nur deswegen?“ „Nein, Bunny ich kann euch im Kampf nicht helfen. Die Kraft die ihr besitzt habe ich einfach nicht. Ich werde für euch beten und ich werde die Kraft des Goldkristalls auf dich übertragen wenn der Moment des Kampfes gekommen ist. Das kann ich tun, aber mehr leider nicht.“ „Bist du dir sicher? Es ist dein Planet?“ Sie war gerührt. Er würde ihr helfen mit seiner Macht, da er nicht kämpfen konnte. Die beiden Kristalle würden wieder zu einem werden. „Du weiß aber das das nicht rückgängig gemacht werden kann, oder?“ Sobald sich die beiden Kristalle vereint haben kann man sie nicht mehr trennen. Du würdest nie wieder die Macht über deinen Kristall zurückbekommen.“ „Ja das ist mir klar, ich bleibe dennoch der Prinz dieses Planten. Nur meine Kraft geht auf dich über, da du die zukünftige Königin sein wirst, ist es nur gerecht.“ „Danke, das bedeutet mir sehr viel. Kommst du noch mit zu den anderen zurück?“ „Nein, ich geh nach Hause. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist werde ich da sein und du wirst meine Kraft erhalten. Viel Glück mit Seiya, er liebt dich wirklich.“ Und schon war er in der Dunkelheit verschwunden. *Mamoru, ich danke dir. Wir werden es schaffen. Wir werden nicht verlieren.* „Da bist du ja wieder? Wo hast du denn Mamoru gelassen?“ Die andren schaute sie erstaunt an. War er etwa gegangen? Und warum? Wollte er ihnen nicht beistehen? „Er ist nach Hause gegangen. Er hat seine Gründe und um ehrlich zu sein, ich möchte nicht drüber sprechen. Er hat es mir erklärt und ich verstehe es. Damit sollte es genug sein. Aber zurück zu unserem Problem! Was können wir unternehmen?“ Seiya sah sie an. Wie meinte sie das? Sie hatte es verstanden? Er verstand gar nichts, genau wie die anderen, die sich mit dieser Antwort von ihrer Prinzessin aber zufrieden gaben. *Schätzchen, warum machst du es mir nur so unendlich schwer?* Natürlich hätte Bunny den anderen alles erzählen können, doch das war eine Sache zwischen ihr und Mamoru. Die anderen würden es noch früh genug erfahren. Und mit Seiya wollte sie alleine sprechen. Das war sie ihm Schuldig und sich selber auch. „Nicht viel. Ohne die Kraft dieser ominösen Kriegerin sind wir im Grunde machtlos.“ Da fiel Taiki etwas ein. „Hört mal, in unseren Legen steht geschrieben, das die Kriegerin erst wieder vollkommen erwacht wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Wir sollten Vertrauen haben. Es wird sich bestimmt mit der Zeit alles aufklären. Und wenn wir am Ende doch alleine da stehen, wir haben es dann wenigstens gemeinsam versucht.“ Die anderen waren auch der Meinung. Bis jetzt hatten sie immer gewonnen, egal wie schwer es auch war. Warum sollte es diesmal anders sein? „Es tut mir leid dass ich so lange gewartet habe um es euch zu erzählen. Ich wusste einfach nicht wie.“ Rei sah ihre Freundinnen entschuldigend an. „Macht doch nichts. Schließlich ist es ja noch nicht zu spät. Wir sollten jetzt gehen. Das wird langsam zur Gewohnheit das wir uns mitten in der Nacht treffen.“ Minako grinste. Sie würde wieder mit Yaten zusammen sein…sie wollte nach Hause so schnell wie möglich. „Kommst du Yaten? Ich bin hundemüde.“ Die beiden verabschiedeten sich und vereinbarten auch gleich ein Treffen am nächsten Tag, im Grunde heute, es war nämlich schon wieder halb drei. Makoto, Ami und Taiki verschwanden auch. Nur Bunny und Seiya standen noch vor dem Tempel. Sollte sie jetzt mit ihm reden? Und wo sollte sie jetzt schlafen? Rei hatte die beiden nur mit einem wissenden Grinsen vor die Tür gesetzt. Sie müssten das schon alleine regeln. Bunny nahm all ihren Mut zusammen. Sie musste ihm erklären dass sie nicht mit Mamoru zusammen war. Aber ihre Gefühle wollte sie ihm noch nicht anvertrauen. Zu neu war das alles. Sie braucht etwas Zeit um das alles zu verdauen. Mamoru glücklich mit Maja, Minako mit Yaten, Ami mit Taiki und dann noch die neue Gefahr. Ihre Gefühle spielten einfach zu verrückt. Sie wollte heulen und lachen zugleich. „Seiya hast du eine Minute Zeit für mich? Ich muss mit dir reden. Und bitte weis mich nicht wieder zurück.“ Er schaute sie an, der Mond erhellte ihr Geicht. *Sie sieht nur noch schöner aus. Aber warum ist sie nur so traurig? Mamoru und sie sind doch wieder glücklich?* „Was ist denn?“ Er wollte nicht so kalt klingen, aber es rutschte ihm einfach so raus. Bunny sah ihn traurig an. Er war sauer, immer noch. Sollte sie es ihm wirklich sagen? „Ich glaube du hast meinen Brief falsch verstanden.“ Sie wurde unterbrochen. „Du musst mir nichts erklären. Deine Zukunft ist dir wichtiger, also geh zu Mamoru. Ich werde dir trotzdem im Kampf zur Seite stehen.“ „Aber du verstehst mich nicht. Ich bin zwar zu ihm gegangen, und er wollte mich auch zurück, aber nicht um meinetwillen.“ Dabei sah sie ihn an. Seine Augen…nie würde sie aufhören sie zu lieben. Sie strahlten wie die ihren. So voller Leben und Freude. Nur im Moment waren sie getrübt. „Wie meinst du das?“ Jetzt verstand er sie wirklich nicht mehr. Sie wollte das doch oder nicht? „Er wollte nicht mich. Er wollte die Zukunft nicht gefährden wegen Chibiusa, aber er wollte mich nicht. Und ich will ihn nicht. Verstehst du? Er liebt mich nicht mehr. Er ist glücklich mit Maja.“ Sie hoffte er würde ihr glauben. Wie sollte sie ihm denn sonst zeigen das sie ihn nicht benutz hatte? Das er ihr wichtig war, aber wie wichtig das würde er erst mit der Zeit erfahren. „Du bist mein Freund Seiya, ich wollte nicht dass du denkst das ich dich benutze. Ich war wirklich froh bei dir zu sein, das musst du mir glauben!“ Er glaubte ihr. Ihre Augen konnten nicht lügen. Und schon lag sie in seinen Armen. Jetzt würde alles gut werden. Sie hatte zwar nicht gesagt das sie ihn liebt, aber sie hatte sich gegen Mamoru entschieden und das bedeutete er würde um sie kämpfen. Doch er wusste nicht das er den Kampf schon längst gewonnen hatte. Kapitel 15: Wie meister ich mein Leben? --------------------------------------- Kapitel 14 Wie meister ich mein Leben? Seiya hielt Bunny fest. Er wollte sie nicht mehr loslassen. Endlich war sie frei für ihn. Er würde alles tun damit sie glücklich wird. Warum fand man die Liebe nur immer in den Schlimmsten Momenten seines Lebens? Das Leben war ein einzelnes Mysterium. Er fand sie in ihrer schwersten Kiese, verliebt sich und musste sie dann doch wieder verlassen. Und nun standen sie wieder einer Bedrohung gegenüber und er liebe sie nur noch mehr. Das Leben geht seltsame Wege. Aber auch schöne, ohne Galaxia hätte er sein Schätzchen schließlich niemals kennen gelernt. „Schätzchen, bist du sicher das das mit Mamoru für dich in Ordnung ist?“ Sie löste sich von ihm und schaute in den Himmel. Die Dunkelheit breitete sich aus, sie konnte es förmlich schon spüren. Bals würde sie IHM gegenüberstehen. Und dann würde sich ihr Schicksal erfüllen, kämpfen für die Menschen die sie liebte. Und dann würde sie vielleicht dieser legendären Kriegerin gegenüberstehen. Diese Macht interessierte sie, sie dachte immer das sie die Stärkste war. Schließlich vereinte sie den Silberkristall mit dem Goldkristall der Erde. Aber wenn es noch eine gab, wollte sie sie treffen. Sie hatte viele Fragen. Ihr blick glitt rüber zu Seiya. Er sah sie, vom ersten Moment an immer nur sie. Nicht Sailor Moon, nicht Prinzessin oder Königin Serenity. Für ihn war sie einfach nur Bunny oder wie er es sagen würde sein „Schätzchen“ Das fehlte ihr so oft. Die anderen gaben ihr manchmal unbewusst das Gefühl als sähen sie in ihr nur ihre Prinzessin. Aber sie war nun mal auch Bunny ein ganz normales Mädchen mit Wünschen und Träumen. Sie wollte noch so viel erleben, noch so viel ausprobieren. „Ja es ist in Ordnung. Er ist Glücklich, dann bin ich es auch. Unser Schicksal hat uns zueinander geführt aber Gefühle ändern sich eben auch. Man kann nicht Jahrtausende Alte Liebe aufrechterhalten wenn man sich nicht anstrengt. Und wir haben es immer als Selbstverständlich angesehen.“ Bunny schaute wieder in den Himmel. Sie wollte Leben, frei sein, nur mit dem Menschen Leben die sie wirklich liebte. „Seiya…kennst du das Gefühl wenn du etwas willst, es wirklich mehr willst als alles andere? Es aber nicht bekommst weil du deine Pflichten nicht vernachlässigen darfst.“ Natürlich wusste er was sie meinte. Schließlich erging es ihm so. Er wollte sie, durfte aber nicht weil sie damals noch mit Mamoru zusammen war und jetzt konnte er nicht. Er würde zwar nicht aufgeben, aber im Grunde war sie unerreichbar für ihn. Ihr Gesicht schaute verträumt zu ihm. Sie wartete auf eine Antwort. „Ich kenne das Gefühl. Warum fragst du?“ „Das wusste ich. Wir sind uns so ähnlich. Ist dir das schon aufgefallen? Du siehst die Dinge genauso wie ich. Es gibt schlimme Zeiten, doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir geben niemals auf, wir wollen gewinnen.“ Das hatte sie noch nie zu ihm gesagt. Es war ihm zwar aufgefallen das sie viele Dinge genauso sah wie er aber was sollte das schon bedeuten… „Manchmal habe ich das Gefühl du würdest wissen wann ich etwas möchte oder etwas sagen will. Als ob du meine Gedanken lesen könntest.“ „Das kann ich auch. Ein Blick in deine Augen und ich weiß was in dir Vorgeht.“ Er sah sie liebevoll an. Es war lange her seit sie mit ihm so gesprochen hatte. Das war im Moment nicht sein Schätzchen. Sie war so ernst. Sie machte sich wirklich Gedanken. „Wir verstehen uns blind. Und das ist schön. Bis heute gab es nur eine einzige Person die mich so durchschauen konnte. Und das war meine Mutter. Nicht diese auf der Erde, sondern Königin Serenity vom Mond. Sie wusste wie sehr ich litt. Weißt du als damals meine Erinnerungen wieder kamen, da wusste ich dass es nur eine Person geben konnte der ich so vertrauen konnte und die immer wusste was ich wollte. Ich sah sie vor mir. Bilder der Vergangenheit.“ „Warum erzählst du mir das alles?“ Seiya war zwar froh das sie nicht mehr sauer war, aber warum fing sie jetzt davon an? „Damals habe ich mich geirrt. Es gibt noch eine zweite Person die mich so gut zu kennen scheint.“ Seiya dachte schon sie würde von Mamoru reden, schließlich waren sie lange zusammen. Und wer sollte sie besser kennen? Er wollte sie fragen aber da unterbrach sie die Stille. „Es war nicht mamoru. Er weiß zwar viel über mich, aber im Grunde nur die Dinge aus unserer Vergangenheit. Er weiß nicht was Bunny sich wünscht, was sie für Träume hat. Es war ihm nie wichtig genug mich danach zu fragen. Aber ich will so viel erreichen. Ich möchte dass die Menschen in meiner Umgebung glücklich sind. Ich möchte endlich anfangen zu leben, ohne den Druck auf mir lasten zu haben.“ Er sah sie vor sich. Als wenn er eine Vision hatte. Sie stand da, nackt mit ihren schönen weißen Engelsschwingen angekettet. Sie trug die ganze Last der Welt auf ihren Schultern. Ihr Blick ging ihm durch Mark und Bein. „Schätzchen…ich würde dir so gerne helfen.“ „Ich weiß und das tust du schon. Das hast du immer getan. Du bist die Person Seiya. Dir vertraue ich, weil du mich kennst. Weil du mich siehst und nicht von der Vergangenheit oder der Zukunft beeinflusst wirst. Du sieht nur mich, das Mädchen von der Erde.“ Sie seufzte. Es war ihr schwer gefallen sich ihm zu offenbaren. Aber sie glaubte er hatte verstanden was sie ihm deutlich machen wollte. Die Bindung zu ihm war so stark, so voller Vertrauen und Zuneigung. „Natürlich sehe ich dich Schätzchen. Die anderen doch auch.“ Er verstand worauf sie hinaus wollte aber die anderen dachten doch auch an Bunny. „Ja aber es ist nicht so wie bei dir. Du siehst mich und erwartest nicht von mir, mich wie eine Prinzessin zu verhalten. Bei dir muss ich nicht immer stark sein. Bei dir kann ich einfach die sein, die hier geboren wurde. Bei dir muss ich mich nicht verstellen.“ Sie blickte ihn wieder an. Sie sah Erleichterung und Freude in seinen Augen und auch sie war froh dass er sie verstand. *Schätzchen, du vertraust mir, du denkst ich kenn dich besser als jeder andere, und du kennst mich. Wir wären perfekt füreinander. Aber sie hat schon wieder nicht gesagt das sie mich liebt.* „Seiya, kann ich vielleicht wieder bei dir schlafen? Ich hab Mamoru die Wohnung überlassen. Ich wollte nicht zurück. Ich will ein neues Leben und eine neue Zukunft.“ „Natürlich kannst du mitkommen. Und ich verspreche dir, heute schauen wir keine Horrorfilm.“ „Das will ich dir auch geraten haben. Heute such ich einen Film aus. Oder bist du zu müde?“ Sie ging auf ihn zu. „Nein ich bin nicht müde. Los lass uns gehen.“ Hand in Hand machten sie sich auf den Weg nach Hause. Sie sah seine Hand, die die ihre umschloss. Sie fühlte sich wohl. Und sie sah sein Zuhause schon als das ihre an. Keiner der beiden hatte bemerkt wie Rei sie die ganze zeit belauscht hatte. Sie strahlte übers ganze Gesicht. Sie hatte sich lange Sorgen um Bunny gemacht, da sie immer für alles grade stehen musste. Ihr Leben konnte sie nie selber bestimmen, doch jetzt war sie nicht mehr alleine. Seiya würde ihr helfen ihr Leben zu meistern. Kapitel 16: Schätzchen, ich zieh dich ab! Nicht aus... ------------------------------------------------------ Kapitel 15 Schätzchen, ich zieh dich ab! Nicht aus…. Bei Seiya zuhause war der ganze Stress schon wieder vergessen und Bunny hatte wieder gute Laune. „Hallo? Keiner zu hause?“ „komisch wo können die beiden denn sein?“ Die Wohnung war wie verlassen, plötzlich streckte Yaten den Kopf aus seiner Zimmertür. „Was macht ihr denn hier?“ „ich wohne hier zufällig auch. Was soll die dumme frage?“ „Yaten wo bleibst du denn?“ „War das Minako?“ Bunny war schon zu Yaten gehechtet. „Mina? Bist du das?“ „Bunny was machst du denn hier?“ Minako guckte hinter Yaten durch die Tür. Bunny musste lachen. Mina sah zu knuffig aus. Sie stand da in Yatens T-Shirt und Shorts und guckte peinlich berührt. „Das wollte ich dich eigentlich fragen, hat sich aber schon erledigt. Mensch Mina…ich schlaf heute hier. Mamoru hat die Wohnung behalten und ich wusste nicht wohin.“ „Ach so ist das…Mhm und was wollt ihr machen?“ Jetzt war sie an der reihe zu Grinsen. Was machte man wohl bei einem gut aussehenden Jungen Mann um diese Uhrzeit. „Mina guckt nicht so. Wir wollten nur einen Film gucken.“ „Ja ich versteh schon.“ Die beiden waren so vertieft das sie Yaten und Seiya vollkommen vergessen hatten. „Yaten das hätte ich nicht von dir gedacht. Du gehst ja ran.“ „Halt du dich mal schön raus. Wenigstens hab ich meine Freundin bei mir, in meinem Bett. Das kann man bei dir ja nicht sagen.“ Seiya konnte nichts erwidern. *Mist, wo er recht hat, hat er recht.* „Schätzchen wie sieht’s aus? Gucken wir nun einen Film oder willst du was anderes machen?“ Mina hatte da so eine Idee. „Hey wir könnten doch etwas spielen. Es kommt eh nichts im fernsehen. Nur so einen seltsamen Horrorfilm. Yaten wie hieß der noch mal?“ „Ich glaube SAW 2. Der soll aber gut sein. Bunny stimmt etwas nicht?“ „Ich wäre für das Spiel. Bloß keine Horrorfilme mehr.“ Minako und Yaten verstanden das nicht ganz. So schlimm waren Horrorfilme nun auch nicht. Und was war mit Seiya los? Er sah beinahe so als würde er sich ein lachen verkneifen müssen. „Wir sollten mehr zeit mit den beiden verbringen. Wir sind eindeutig nicht mehr auf dem Laufenden.“ „Da hast du recht Yaten, ich komm da auch nicht mehr mit.“ Sie ließen sich auf der Couch nieder. „Was sollen wir denn Spielen? Habt ihr eigentlich welche?“ „Klar, wir haben Kartenspiele, oder Mensch ärgere dich nicht. Aber ich wäre eher für Monopoly. Das macht zu viert eh mehr Spaß.“ Alle waren einverstanden. Und nach einer Stunde sah es für die beiden Jungs gar nicht so schlecht aus. Die meisten Straßen waren bebaut und die Mädchen mussten ganz schön blechen. „Mensch Seiya, ich hab gleich kein Geld mehr. Mach mir doch mal nen Rabatt. So oft wie ich bei dir im Hotel übernachte…“ „Schätzchen, so geht das nicht. Das ist gegen die Regeln.“ Er fand das so genial. Bunny zog einen Schmollmund. Sie war drauf und dran Pleite zu gehen. Minako hatte auch nicht mehr Glück. Yaten nahm sie so richtig aus. „Schatz jetzt sei doch nicht so, ich hab gleich auch kein Geld mehr. Die Preise sind viel zu hoch. Ich geb dir nen Kuss für nen Rabatt. Bitte…“ Sie sah ihn mit ihrem Hundeblick an, wie sollte er ihr das denn dann noch abschlagen? „Mina da hat Yaten gar nichts mit zu tun. Du stehst auf meiner Straße. Bekomm ich jetzt auch nen Kuss?“ Seiya trieb mal wieder seine Spielchen. Und erntete gleich drei Böse Blicke. „Nur über meine Leiche Freundchen. Küss lieber mal Bunny. Die sieht nicht sehr Glücklich aus, sie hat gerade mal ein Hotel.“ Bunny lief rot an, Minako lachte schadenfroh und Seiya war drauf und dran das wahr zumachen. *Wir hätten doch was gucken sollen! Ich verlier doch eh…wie ich verlieren doch hasse.* „Nimms nicht so schwer Schätzchen. Schließlich bin ich die Bank…ich gewähre dir ein Darlehen. Dann kannst du mir die Schulden später zurückzahlen…“ Dabei sah er sie mit einem verschmitzten Grinsen an. *Was meint er denn jetzt damit?* Minako konnte sich nicht mehr halten. Bunny war so verdammt naiv. „Bunny du rallst wirklich gar nichts.“ „Was denn?“ „Vergiss es…lasst uns lieber weiter spielen.“ Am Ende hatte Bunny 20.000 Yen Schulden bei Seiya, Minako 15.000 Yen bei Yaten und beide hatten keine Lust mehr. Das war doch echt nicht fair. Warum mussten sie verlieren? „Seiya komm schon, erlass mir die Schulden. Ich hab keine Lust mehr. Immer wenn ich Geld einnehme muss ich es dir geben. Das macht doch keinen Spaß.“ Sie sah beleidigt zu Minako die versuchte Yaten zu bestechen. „Yaten es soll dein Schaden nicht sein….schließlich bleibe ich übernacht *grins*“ So rot war er noch nie geworden. „Mina das muss doch nicht jeder wissen.“ „Wir wissen es eh schon…“ Kam es von Bunny und Seiya wie aus einem Mund. „Ist ja gut, ich erlass dir die Schulden. Aber dann spiel auch mal vernünftig. Es ist doch nicht so schwer sein Geld bei sich zu behalten.“ „Denkst du! Du hast ja keine Ahnung wie teuer Klamotten sind. Wir sollten mal zusammen Shoppen gehen. Was haltet ihr davon?“ Minako schaute erwartungsvoll in die Gesichter der anderen. Bunny war Feuer und Flamme. Sie war schon lange nicht mehr Shoppen gewesen und ein paar neue Klamotten würden nicht schaden. „Ich bin dabei.“ „Wenn mein Schätzchen mitgeht komm ich auch mit.“ „Meinetwegen, drei zu eins…“ „Seiya was ist denn nun mit meinen Schulden…du ziehst mich voll aus.“ Alle starrten Bunny an, die jetzt erst merkte das sie sich versprochen hatte. *Oh wie peinlich. Was denken die nur jetzt wieder von mir? Aber ausziehen….auch ne Möglichkeit…Bunny deine Hormone! Mit Mamoru wolltest du nie und Seiya würdest du sofort anspringen…* „Schätzchen sag das doch gleich. Ich helfe dir doch immer wieder gern.“ Mina und Yaten lagen schon vor lachen auf dem Boden. Bunny war einfach zu geil. Besonders weil sie nicht so tat, nein sie war manchmal wirklich so dumm. „Hört auf zu lachen. Man kann sich doch wohl mal versprechen. Ich meinte eigentlich das er mich abzieht, nicht aus.“ „Das andere wäre mir aber auch lieb gewesen.“ „Seiya verarsch mich nicht. Los erlass mir meine Schulden. Schließlich hast du genug Kohle.“ „Ja ist gut, aber nur weil du es bist.“ Dabei sah er sie so lieb an, das Bunny nicht erwidern konnte. „Wie haben echt die besten Freunde auf der ganzen Welt.“ „Du hast den besten Freund, ich bin Single.“ *Versuch du dir das nur weiter einzureden Bunny. Ich kann doch sehen das du ihn mit Blicken regelrecht ausziehst. Ich bin schließlich nicht blind.* „Wenn du meinst, dann hab ich halt den besten Freund.“ Und gab ihm einen Kuss, eigentlich sollte es nur ein kleiner werden aber die Leidenschaft übermannte sie. „Wenn ihr weiter machen wollt solltet ihr ins Schlafzimmer gehen.“ Bunny saß neben Seiya und die Sache mit den beiden war ihr doch etwas unangenehm. Fehlte nur noch das die beiden sich die Klamotten vom Leib reißen. „Tschuldigung, nein wir wollen ja noch etwas spielen.“ Die beiden lösten sich schwer atmend von einander und sahen in die Gesichter von Bunny und Seiya. *Oh man die müssten das auch mal machen, dann geht’s einem gleich viel besser.* „Wer ist denn nun dran? Bunny?“ „Ich mach ja schon, denk dran Seiya keine Schulden mehr. Ich bin fast vollkommen pleite. Das gilt auch für euch beiden. Ihr seht von mir keinen Pfennig.“ „Ja, Ja mach nur endlich.“ „Wir können uns ja was anderes einfallen lassen. Wenn man kein Geld mehr hat, tut man einfach etwas für den anderen. Dann hat jeder etwas davon. Was haltet ihr davon?“ „Nicht schlecht, da eh ihr zwei die einzigen Seit die kein Geld mehr haben. Yaten das wird gut, was sollen die beiden Hübschen denn nur alles für uns machen?“ „Keine Ahnung aber uns wird bestimmt was einfallen.“ Dabei sah er Mina frech grinsend an. Für die beiden war das ja auch kein Problem aber Bunny hatte nicht unbedingt Lust etwas für Seiya zumachen, er kam bestimmt auf eine ganz miese Idee. „Wenn es sein muss, aber nicht ekeliges. Verstanden?“ Allgemeines Nicken. *So Schätzchen mir wird schon was einfallen…* „Och ne, schon wieder auf Seiyas Hotel. Was soll ich denn nun für dich machen oh du großer Meister.“ Dabei sah sie ihn herausfordernd an. Sie wusste was in seinem Kopf vorging, aber das konnte er mal ganz schnell vergessen. „Ich zieh mich nicht aus, also denk erst gar nicht daran. Ich kann’s dir an der Nasenspitze ansehen.“ „Mensch lass mir doch meinen Spaß. Aber mir ist tatsächlich etwas gutes eingefallen. Weißt du meine Schultern sind so verspannt und du könntest mich nachher ja mal massieren.“ *Wenn ich ihn oben ohne sehe, dreh ich gleich am Rad. Aber ich hab’s versprochen, mist.* „Gut Versprochen ist Versprochen.“ *Strike, jetzt hab ich sie.* Mina und Yaten warfen sich nur wissende Blicke zu. Das würde eine lange Nacht für jeden…*grins* „Mina du bist dran.“ „Über leg dir schon mal was, ich hab eh kein Glück.“ Und wie sollte es anders kommen. Sie kam auf eine Straße mit 4 Häusern. „Tja Mina, was könnte ich wohl von dir verlangen?“ Dabei kam er ihrem Gesicht immer näher und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie schaute in zuckersüß an und wurde rot. „Hey ihr zwei, was plant ihr denn da versautes?“ „Nichts, nichts, alles geht euch nun auch wieder nichts an.“ „Wir können es uns eh schon denken.“ Alle mussten grinsen. Dieses Spiel hatte es in sich. Am Ende hatten die Jungs natürlich gewonnen und Bunny und Mina waren dazu verdonnert worden morgen früh den Frühstückstisch zu decken. Eigentlich gleich schon. Sie hatten di ganze Nacht durchgespielt. „ich würde sagen wir machen doch lieber Mittagessen, und danach gehen wir Shoppen. Bis wir wach sind, ist bestimmt schon 13 Uhr durch.“ „Bunny hat Recht, aber Shoppen müssen wir unbedingt. Gute Nacht ihr zwei und viel Spaß bei der Massage…“ Yaten schnappte sich Minako und schleifte sie ohne viele Widersprüche mit in sein Zimmer. „Die beiden passen perfekt zusammen…“ *Genau wie mein Schätzchen und ich.* „Ja da hast du recht. Komm lass uns kurz aufräumen und dann bekommst du deine Massage.“ Gesagt getan, viel war ja nicht weg zu räumen und Seiya freute sich schon auf die zarten Hände auf seinem Rücken…*und hoffentlich noch an ganz anderen Stellen…Mensch ich muss echt mal wieder kalt duschen gehen. Sonst fall ich wirklich noch über sie her.* „Ich gehe kurz duschen, du kannst ja schon mal in mein Zimmer gehen. Ich komm gleich nach.“ Bunny verschwand nach oben, zog sich ihren Pyjama an und wartete. *Wenn das so weiter geht bin ich wirklich verloren. Was denk ich denn da? Ich kann doch nicht einfach so über ihn herfallen…das wäre dann mein erstes Mal…und wir sind noch nicht einmal zusammen. Das geht doch nun wirklich nicht.* Sie war so in Gedanken versunken das sie Seiya gar nicht wahr nahm, der schon wieder im Zimmer stand. *Woran denkt sie denn? Ob sie es doch nicht machen will* „Schätzchen? Alles klar bei dir? Du musst das nicht machen.“ Bunny fuhr erschrocken zusammen. Wie lange stand er denn schon neben ihr? Du schon setzte ihr Gehirn wieder aus. Nur in Boxershorts stand er vor ihr. Seine Haare noch nass, und einzelne Tropfen liefen über seinen wohlgeformten, durchtrainierten Oberkörper. *Ich bin verloren. Hilfe!!!* „Nein…ich …nun …ähm…“ Ihr fehlten die Worte. Sie starrte ihn einfach nur weiter an. Seiya fand das lustig, hatte sie denn noch nie einen halbnackten Mann gesehen? Sie war doch so lange mit Mamoru zusammen gewesen. „Schätzchen, noch nie einen halbnackten Mann gesehen? Oder hab ich dich so umgehauen?“ Da ihr Gehirn noch nicht ganz so lief wie bei einem Normaldenkenden Menschen rutschte ihr einfach die Wahrheit raus. „Nein…“ „Was? Wie meinst du das denn jetzt Schätzchen?“ Sollte es das bedeuten was er dachte? Das war doch vollkommen unmöglich! War Mamoru echt so ein vollkommener Idiot? „So meinte ich das nicht. Du hast mich falsch verstanden.“ Sie sah peinlich berührt zu ihm auf. Der leichte rot Schimmer verriet aber alles. *Schei…warum muss ich ihn auch nur so anstarren? Was denkt er denn jetzt von mir? Alte Jungfer? Bunny dein Gehirn muss überholt werden. Ich kann doch nicht einfach so nein sagen…ey man. Das ist ein schei…Abend.* „Schätzchen…was soll ich denn jetzt glauben?“ „Lass es einfach. Du hast mich nur falsch verstanden. Ich war wohl nicht ganz mit meinen Gedanken bei der Sache…“ „Und das soll ich dir abnehmen?“ Er ließ sich neben ihr nieder und sie vergrößerte den Abstand erst einmal. So nah bei ihm das ging nicht, nicht wenn er so weinig anhatte. „Angst? Ich spring dich schon nicht an. Was denkst du von mir?“ Im Grunde war die Situation einfach nur zum lachen. Sie saß da, eröffnete ihm unfreiwillig das sie wohl noch nie nen nackten Mann gesehen hatte, was er doch eher bezweifelte, rückte von ihm ab und starrte immer noch wie gebannt seinen Oberkörper an. „Ich hab doch keine Angst vor die. Ich bin nur grade etwas durcheinander, mehr nicht. Komm soll ich nicht lieber anfangen dich zu massieren?“ *Das ist immerhin besser als ihm ins Gesicht und an andere Köperstellen zu starren.* Seiya wollte sich gerade hinlegen als sie etwas hörten. Es kam eindeutig von unten, und unten waren im Moment nur zwei Personen. „Hast du das gehört? Sei mal leise!“ Und was sie hörten ließ Bunny wiederholt puderrot anlaufen. „Schneller Yaten….ich kann nicht mehr.“ „Minako….“ „Die beiden scheinen Spaß zu haben. Schätzchen du siehst schon wieder so komisch aus? Ist doch nichts dabei, schließlich sind sie doch glücklich.“ *Minako tut es, das kann doch nicht wahr sein. Ich dreh durch. Warum mussten die beiden nur auch hier sein? Jetzt kommt Seiya bestimmt auf völlig falsche Gedanken.* „Schätzchen komm endlich, mir wird langsam kalt!“ Bunny ging zu ihm rüber, schnappte sich das kleine Fläschchen mit Massageöl und ließ sich rittlings auf seinem Po fallen. „Bereit?“ „Für dich doch immer.“ *Gut das er mein Gesicht nicht sehen kann. Warum werde ich auch so schnell rot?* „Dann ist ja gut…“ Sie nahm etwas von dem Öl auf die Hände, verteilte es auf seinem Rücken und fing langsam an seine Schultern durch zu kneten. Manchmal sanfter und manchmal etwas fester. Dabei wanderte sie immer tiefer bis zum Rand seiner Shorts. „Schätzchen du hast magische Hände.“ Genussvoll seufzte er auf. Das machte sie sogar mehr als gut. 20 Minuten später taten ihr schon die Hände weh, aber sie wollte nicht aufhören ihn zu berühren. Er fühlte sich einfach nur super an, seine Muskeln unter ihren Fingern, seine weiche Haut. „Schätzchen ich glaube das reicht. Deine Finger tun doch bestimmt schon weh.“ Ohne darauf zu warten das sie von ihm runter ging, drehte er sich einfach so. Sie saß nun wirklich auf ihm…und sah in sein Gesicht. Sie schaute in gebannt an. Was hatte er vor mit ihr? „Willst du alleine schlafen? Oder bekommst du wieder Alpträume?“ Er streichelte ihr über die Wange, und sie genoss es, Ihr Gesicht drückte sich entzückt gegen seine hand. Er war so zärtlich… „Wenn es dir nichts ausmacht wäre es mir lieber wenn du bei mir bleiben würdest. Ich möchte nicht alleine sein.“ „Kein Problem, komm leg dich neben mich.“ Er nahm sie in seine Arme, deckte sie zu und sie schlief auch schon kurz darauf ein. Diese Massage hatte es in sich gehabt. Er wollte sie, als sie so auf ihm gesessen hatte, und ihn angeschaut hatte, einen Augenblick später uns sie hätte sich unter ihm wieder gefunden. Aber das durfte er nicht, sie musste es auch wollen. Und so weit war sie noch nicht. Aber es war schön sie in den Armen zu halten. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und sie rückte noch näher zu ihm. Sie lächelte…*Sie träumt scheinbar etwas schönes…* Dann nur ganz, ganz leise sagte sie etwas. „Seiya…“ Das war schon das zweite Mal das sie seinen Namen im Schlaf murmelte. *Schlaf mein Schätzchen, ich werde immer bei dir bleiben.* Und so schleifen die beiden den Schlaf der Gerechten… Kapitel 17: Nackte Tatsachen oder Mina sei still! ------------------------------------------------- Kapitel 16 Nackte Tastsachen oder Mina sei still! Bunny lag in Seiyas Armen sie war schon geraume Zeit wach. Aber aufstehen wollte sie auch nicht. Konnte sie auch gar nicht. Seiya hatte sich im Schlaf halb auf sie gerollt und hielt sie fest. *Es ist schön neben ihm aufzuwachen. Und überhaupt die zeit mit ihm ist einfach super, so viel Spaß wie gestern hatte ich lange nicht mehr.* Sie kuschelte sich fester an ihn. Sie genoss die Nähe seines warmen Körpers, da er nur mit Boxershorts bekleidet war. Sie könnte ewig so neben ihm liegen bleiben. Und einen Schönen Traum hatte sie auch gehabt. Sie konnte sich zwar nicht erinnern aber sie hat sich sehr wohl gefühlt. Sie strich Seiya über seinen Arm, den er über ihren Bauch gelegt hatte. Er war so lieb zu ihr…immer für sie da…eigentlich war er perfekt für sie. *Seiya….ich kann einfach nicht mehr ohne dich. Ich hoffe du lässt mich nie wieder alleine.* Sie starrte gebannt in sein Gesicht, merkte aber nicht das dieser verschlafen die Augen öffnete und in das verträumte Gesicht seines Schätzchens sah. *Was schaut sie mich denn so komisch an? Hab ich was im Gesicht?* „Guten Morgen Schätzchen, findest du mich so interessant, oder hab ich was im Gesicht?“ Bunny fuhr erschrocken aus ihren Tagträumen auf. Wie lange war er denn schon wach? Hatte er mitbekommen das sie ihn die ganze Zeit verträumt anschmachtete? „Morgen, nein es ist nicht. Ich war nur in Gedanken versunken.“ „Na dann ist ja gut. Hast du gut geschlafen?“ Er wollte wissen warum sie seinen Namen im schlaf gemurmelt hatte. Hatte sie von ihm geträumt? Und wenn ja etwas schönes? „Ich habe wundervoll geschlafen. Ich kann mich nur leider nicht an meinen Traum erinnern, war aber was Schönes.“ „Das freut mich. Willst du noch liegen bleiben? Denk dran du bist für das Mittagessen zuständig.“ „Dann bleib ich noch liegen, ist außerdem viel zu gemütlich.“ Und schon drückte sie sich an seine Brust, schlag einen Arm um ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. *Was ist denn jetzt los? Sonst ist sie doch auch nicht so anschmiegsam?* Aber warum nicht nehmen was einem geboten wurde. Er nahm sie wieder in die Arme und schloss die Augen, das Gefühl ausnutzen. „Seiya? Schläft du schon wieder?“ Sie hatte sich aufgesetzt und schaute gebannt in sein entspanntes Gesicht. „Nein ich träum nur so vor mich hin. Was ist denn? Genug gelegen?“ „Nein, ich wollte dich eigentlich nur was fragen.“ „Dann schieß mal los Schätzchen.“ Er setzte sich auf und sah ihr gespannt ins Gesicht. „Nun ja, ich hab ja momentan keine Wohnung und ich wollte fragen…:“ „Schätzchen du kannst so lange bleiben wie du willst. Das habe ich dir doch schon gesagt. Mach dir mal keine Sorgen, so viel Platz nimmst du schließlich nicht ein.“ Er grinste sie an. Sie war so glücklich. Den ganzen Morgen musste sie schon daran denken. So schnell bekam man schließlich keine Wohnung, und dann kamen die Kosten auch noch auf sie zu. Bei Mamoru hatten sie sich das immer geteilt. „Danke, das ist lieb. Kann ich meine Sachen vielleicht auch vorübergehend hier lagern?“ „Wir haben doch genug Platz, ich räum einfach einen Teil meiner Sachen aus dem Schrank. Das passt schon. Und jetzt sollten wir vielleicht doch aufstehen. Ich glaube unsere beiden Turteltäubchen sind auch schon wach.“ „Ist gut.“ Bunny schwang sich aus dem Bett. Eigentlich wäre sie noch gerne eine Weile liegen geblieben. Seiya und sie kamen ins Wohnzimmer wo sie zwei Knutschende Personen antrafen. „Leute gut geschlafen? Habt ihr die Geräusche auch gehört? Unsere Nachbarn müssen ganz schön abgegangen sein.“ Die beiden fuhren geschockt auseinander. Waren sie so laut gewesen? Wie peinlich…Minako lief rot an als sie das verräterische Grinsen auf den beiden Gesichtern bemerkte. „Ja das war eine Richtige Orgie. Schrecklich wenn Leute sich nicht beherrschen können.“ Bunny setzt noch einen drauf. Mina konnte nicht glauben das sie sooo laut gewesen waren. Aber hey die Leidenschaft hat sie übermannt. Yaten cool wie immer überging die Sprüche und schaute die beiden nur fragend an. Waren sie sich etwa nicht näher gekommen? Bunny sollte ihn doch massieren, oder nicht? „Kümmert euch lieber um eure Angelegenheiten.“ Mina fand ihre Sprache wieder. „Nimms nicht so ernst Mina, war doch nicht so gemeint. Aber hast du mal ne Minute? Ich muss mal kurz mit dir reden.“ „Klar warte, wir gehen am besten in Yatens Zimmer.“ „Was ist denn passiert? Hat’s gestern Probleme gegeben?“ „Nein…ja…ach ich weiß nicht. Mina behalt das bitte für dich was ich dir jetzt erzähle, okay?“ „Natürlich, was denkst du denn?“ „Gut, weiß du als ich Seiya gestern massieren wollte stand er nur in Boxershorts vor mir. Und ich hab keinen Ton rausbekommen. Ich war so baff.“ „Aber warum denn? Du hast Mamoru doch auch schon mal halb nackt gesehen. Ihr wart doch so lange zusammen.“ „Das ist ja mein Problem. Mamoru und ich…wir haben nie…na du weiß schon!“ „WAS?“ „Schrei doch nicht so, das muss ja nicht jeder wissen. Auf jedenfall hat Seiya dann gefragt ob ich noch nie einen nackten Mann gesehen hätte und mein Gehirn hat ausgesetzt und ich hab einfach so nein gesagt.“ „Oh Bunny und wie hat er reagiert?“ „Ich hab versucht mich rauszureden. Ich meinte nur das er mich falsch verstanden hätte und das ich mit meinen Gedanken ganz woanders war.“ „Warst du ja auch. Aber ich versteh nicht ganz wo das Problem liegt. Er sieht doch auch nicht schlecht aus. Ist doch nichts dabei.“ „Doch schon. Ich will ihn Mina. Ich versteh mich ja selber nicht. Bei Mamoru war das nie so, bei ihm wollte ich nicht. Ich hatte immer das Gefühl das etwas nicht stimmen würde und Seiya…ihn würde ich am liebsten anspringen. Ich versteh das einfach nicht.“ „Bunny du magst ihn sehr, ich glaube sogar das du ihn liebst, da ist das doch ganz normal.“ „Aber Mamoru hab ich auch geliebt.“ „Schon aber bei Seiya ist das etwas anderes. Das sieht sogar ein blinder. Du vertraust ihm doch, oder?“ „Natürlich.“ „Dann lass es doch einfach auf dich zukommen. Das wird schon Bunny und wenn du mit ihm…du weiß schon…dann ist es halt so.“ „Danka Mina ich dachte schon ich dreh durch. Komm lass uns zu den anderen, und duschen muss ich auch noch.“ Bunny wollte sofort duschen und achtete gar nicht auf Yaten der alleine im Wohnzimmer saß und er hatte nur Augen für Mina. Es wäre aber besser gewesen wenn er geschaut hätte wo Bunny hinging. Sie öffnete die Tür und ein vollkommen nackter Seiya stand vor ihr. Jetzt war alles zu spät. Mit Boxershorts gut und schön, aber das? Sie konnte ihn nur sprachlos anstarren. Der erste nackte Mann den sie sah, und sie sah wirklich alles. *Himmel…* „Oh mein Gott…tut mir leid.“ Sie drehte sich augenblicklich um. „Schätzchen so schlimm ist das nun auch wieder nicht. So anders sah Mamoru ja nun auch nicht aus…“ *Wenn du wüsstest….ich hab doch keine Ahnung.* Mina kam angerannt dicht gefolgt von Yaten. Sie sah Seiya und auch sie drehte sich geschockt um. „Was soll denn das? Wollt ihr alle mit mir unter die Dusche?“ „Seiya schließ die Tür doch gefälligst ab.“ Seine Mina hatte gerade einen nackten Seiya gesehen, gar nicht gut. „Yaten komm lass uns in dein Zimmer gehen.“ „Mina lass mich nicht alleine.“ Bunny sah sie flehend an. „Das bekommst du schon alleine hin Bunny. Außerdem Seiya weiß bestimmt wie es geht.“ „Sei still Minako…“ „Ups…ich bin dann mal weg.“ Bunny traute sich gar nicht sich umzudrehen. *Mensch Minako kannst du nicht einmal deinen Mund halten? Ich hatte die Sachte doch gestern extra überspielt und jetzt sind wir wieder bei diesem Thema.* „Schätzchen was meinte Minako da grade?“ „Ich hab keine Ahnung.“ *Bitte frag nicht weiter, bitte frag nicht weiter und zieh dir verdammt noch mal was an.* „Schätzchen.“ Er stand dicht hinter ihr. Sie konnte seinen Warmen Atem auf ihrer Haut spüren. *Komm nicht näher….* Doch den Gefallen tat er ihr nicht. Plötzlich schloss sich die Tür und seine Arme legten sich um ihre Taille. Seine Brust drückte sich hart an ihren Rücken, und er war immer noch nackt. *Bitte lieber Gott hab doch etwas erbarmen mit mir. Wie soll ich mich denn da wieder raus retten? Ich kann ja schlecht sagen, Hey Seiya hab das noch nie gemacht aber dich würde ich am liebsten anspringen.* „Schätzchen, jetzt entspann dich doch mal. Ich tu dir ja nichts.“ Er hatte genau verstanden was Minako da gerade von sich gegeben hatte. Aber wenn das stimmte so wie er es verstanden hatte, dann war Mamoru wirklich dumm. Sie spürte die Wärme seiner Haut durch ihren Pyjama. Er war ihr so nah. Es war schön aber auch erschreckend. „Du hast das falsch verstanden Seiya. Mina meinte das nicht so…“ „Ach wirklich? Das wäre dann aber schon das zweite Mal das ich etwas falsch verstehe. Höchst unwahrscheinlich.“ Er drehte sie zu sich um. „Seiya lass das bitte. Ich….“ Doch weiter kam sie nicht. Er sah sie so entwaffnend an, sie konnte ihm einfach nur in die Augen schauen. *Bloß nicht nach unten gucken, schön seine Augen betrachten. Oh mein Gott er ist nackt und ich steh so dicht vor ihm…das kann nur böse enden Bunny.* „Schätzchen ich dachte du vertraust mir.“ „Tu ich ja auch, aber bitte lass mich los. Ich will das nicht.“ „Was willst du nicht? Denkst du ich fall über dich her?“ „Ich…“ „Keine Angst das mache ich nicht. Aber eins musst du mir erklären, warum hast du nie, ich meine du warst doch lange mit Mamoru zusammen.“ „Ich möchte nicht darüber reden. Schlimm genug das es scheinbar fast jeder weiß. Das geht keinen außer mir etwas an.“ Er streichelte über ihren Rücken. *Was ist nur los mit dir Schätzchen? Das ist doch nun wirklich nicht schlimm!* Bunny entspannte sich, sie sah ihn immer noch an. Sein Gesicht kam dem ihren immer näher. *Will er mich jetzt küssen?* Er flüsterte ihr nur ganz leise etwas zu…. „Schätzchen hab keine Angst. Wenn du nicht darüber reden willst musst du es nicht. Aber vertrau mir bitte.“ Und dann küsste er sie doch. Seine Lippen lagen leicht auf ihren, seine Arme schlossen sich fester im ihren Körper. Es sollte ein kleiner Kuss werden. Er sollte ihr zeigen, das er nichts tat was sie nicht wollte. Doch sie erwiderte seinen Kuss. Wie lange hatte sie sich nach diesem Gefühl gesehnt. Endlich seine Lippen auf den Ihren…sie wollte mehr. Ihre Lippen gaben nach und ihre Zungen berührten sich. Doch plötzlich brach er den Kuss ab. „Schätzchen wenn du nicht willst dass ich weiter gehe solltest du schnell das Bad verlassen.“ Unschlüssig stand sie vor ihm. Ihr hatte es gefallen, das sah er ihr an, aber ein leichter Anflug von Zweifel huschte über ihr Gesicht. Sie wollte mehr aber nicht im Bad, und auch nicht jetzt. Das ging ihr zu schnell. Sie schaute ihm ins Gesicht. „Na los, geh schon. Ich komm gleich nach. Mach dir keine Gedanken.“ „Seiya ich…es…“ „Du musst nichts sagen. Ich kann dich verstehen. Lass dir Zeit. Ich geh jetzt aber erstmal duschen. Bis gleich.“ Bevor sie sich umdrehen konnte packte er sie aber noch mal und Küsste sie mit so einer Leidenschaft das ihr die Luft weg blieb. Ein leises Stöhnen war von ihr zu hören. So hatte noch niemand sie geküsst. Seine Zunge kreiste um die Ihre, seine Hände wanderten unter ihr Oberteil und streichelten sanft ihren Rücken. „So jetzt sollest du wirklich gehen.“ Bunny viel zu überrumpelt konnte gar nicht reagieren, sondern schlich nur grinsend und glücklich ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. „Wow…“ Er sah ihr nach. *Endlich, sie will es auch. Der Kuss war unglaublich. Sie wird sich schon noch öffnen.* Kapitel 18: Umkleidekabinen und ihre Tücken! -------------------------------------------- Kapitel 17 Umkleidekabinen und ihre Tücken!! Bunny saß gedankenverloren auf der Couch. Wie konnte das gerade nur passieren? Wo war sie nur mit ihren Gedanken gewesen? *Warum frag ich auch…ganz klar bei Seiya. Bei dem Anblick…wie soll man da an was Anständiges denken?* Das war einfach nur unglaublich gewesen. Diese Gefühle, als ob sie eins gewesen wären. Wie ein Erdbeben rollten die Gefühle und Empfindungen über Bunny zusammen. „Schätzchen, ich bin jetzt fertig. Wenn du noch duschen willst…“ Bunny hörte ihm gar nicht zu. Er stand schon wieder nur in einem Handtuch vor ihr. *Wie soll man denn da noch klar denken können? Kann er sich nicht endlich mal was anziehen?* Er grinste sie an. Sie sah einfach zu süß aus, mit ihren verträumten Augen, den leicht geröteten Wangen. Einfach nur zum verlieben. Und das Beste war, ihr schien der Kuss gefallen zu haben. Sie leckte sich über die Lippen, und schaute ihm gebannt ins Gesicht. *Diese Augen, seine Lippen. Er hat sie gerade doch bewegt, oder?* „Hast du was gesagt?“ „Schätzchen wo bist du nur immer mit deinen Gedanken. Ich meinte das Bad ist jetzt frei, du kannst also duschen gehen.“ „Oh tut mir Leid, ja ich beeil mich. Sagst du den anderen schon mal bescheid? Wir können in der Stadt ja was essen, sonst wird das nur zu spät.“ „Du willst dich doch nur vorm Kochen drücken. Ich kenn dich doch.“ „Stimmt doch gar nicht, du bist gemein.“ „Sei nicht beleidigt, war ja nicht so gemeint.“ Doch schon lächelte sie wieder. Es kostete sie so unglaubliche Überwindung nicht einfach in seine Arme zu rennen, sich an ihr zuschmiegen und seine warmen Lippen wieder auf den ihren zu fühlen. Ihr Blick entging ihm nicht. Er hatte sich verändert. Sie sah in beinahe schmachtend an. „Schätzchen alles klar bei dir?“ „Ja alles klar. Ich geh duschen.“ *Eine Kalte Dusche hilft mir vielleicht. Hoffe ich zumindest…* 20 Minuten später standen alle angezogen im Wohnzimmer. „So wir können. Bunny bist du bereit? Wir machen die Läden unsicher.“ Minako war nicht mehr zu halten. Sie schnappte sich Yaten und zerrte ihn durch die Tür. „Los beeilte euch. Turteln könnt ihr später.“ Bunny und Seiya sahen sich grinsend an. Yaten tat ihnen leid. Was er alles so mitmachen musste? „Wir kommen ja schon. Rennt doch nicht so schnell….“ Die zwei hatten Probleme hinter den beiden herzukommen. „Jippi Shoppen. Los Bunny komm da hinten hat ein neuer Laden aufgemacht. Die haben klasse Kleider.“ Mina zerrte Bunny hinter sich her. Die beiden Jungs konnten nur staunen. Frauen und ihr Shoppinwahn. Wie hielten die das nur aus? Anziehen ausziehen und dann doch nichts kaufen… Bunny und Mina waren voll in ihrem Element. „Was hältst du hier von?“ Bunny hielt ein wunderschönes rosanes Kleid in die Höhe. Es war Knie lang und an der Taille enger geschnitten. „Bunny das steht dir bestimmt ausgezeichnet. Aber schau mal…was hältst du von dem roten hier? Glaubst du das geht?“ „Klar du wirst super darin aussehen. Jungs? Wir sind bei den Umkleiden. Bewegt euch doch mal etwas schneller.“ „Ja wir kommen ja schon.“ Die beiden hatten die Hoffnung aufgeben sich irgendwo gemütlich hinsetzten zu können. „Mina bist du schon umgezogen?“ „Ja, und du? Komm mal raus und lass dich betrachten.“ Seiya konnte nichts sagen. So hatte er sein Schätzchen noch nie gesehen. Einfach nur Atemberaubend… „Schätzchen, du siehst klasse aus. Wen willst du damit denn beeindrucken?“ Bunny schaute ihn gerührt an. *Dich natürlich du dummer Kerl.* „Sehe ich denn sonst so schlimm aus?“ „Nein natürlich nicht aber das Kleid steht dir wirklich gut.“ „Da kann ich Seiya nur zustimmen. Du solltest öfter mal Kleider tragen.“ Minako war begeistert. Sie hatte schon früher gewusst das Bunny einfach alles anziehen könnte. Sie sah immer aus wie eine Prinzessin, selbst in einem Kartoffelsack würde diese Anmut und Schönheit nicht vergehen. „Mina das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Wenn du das Kleid nicht kaufst schlage ich dich.“ „Yaten was sagst du dazu? Yaten? Hallo, bist du eingeschlafen?“ Yaten konnte nicht antworten. Es verschlug ihm regelrecht die Sprache. Minako sah einfach nur unglaublich aus. Das rote Kleid schmiegte sich um ihre Rundungen und betonte die der er am liebsten hatte. „Ich hab die schönste Freundin auf der ganzen Welt.“ „Das fällt dir jetzt erst auf?“ Doch sie meinte das nicht böse. Das war das schönste Kompliment was sie je bekommen hatte. „Nein, das wusste ich von Anfang an.“ Sie küssten sich. Was für ein schönes Paar. „Komm lass uns umziehen und dann zur Kasse.“ Bunny war schon wieder in der Kabine verschwunden. „Seiya? Kannst du mir mal helfen?“ „Klar was ist denn?“ Er steckte den Kopf in die Kabine. Bunny versuchte verzweifelt den Reißverschluss runter zu ziehen, der sich verheddert hatte. „Ich bekomm den Reißverschluss einfach nicht runter gezogen. Hilf mir mal.“ Seiya starrte auf ihren halb entblößten Rücken. *Ihre Haut sieht aus wie Elfenbein:* „Seiya? Hallo?“ „Ja ich mach ja schon.“ Er versuchte den Verschluss aus der Verankerung zu befreien, streifte dabei aber immer wieder Bunnys haut. Sie schauderte, diese kleinen leichten Berührungen machten sie beinahe wahnsinnig. „Und geht’s?“ „Nein, ich bekomm ihn einfach nicht frei. Kannst dus nicht über den Kopf ziehen?“ „Keine Ahnung, das ist so verdammt eng.“ Seiya schnappte sich das ende und versuchte Bunny es über den Kopf zu ziehen. Fataler Fehler. Er sah viel zu viel Haut. Er hatte es geschafft es ihr bis zur Hüfte hoch zu schieben. Aber dann ging’s auch hier nicht weiter. *Das war gar nicht gut, jetzt steht sie halb nackt vor mir…warum muss ich auch auf so ne bescheuerte Idee kommen?* „Seiya los versuch es weiter. Ich hab keine Lust hier drin zu übernachten.“ „Ich geb ja mein bestes Schätzchen. Zieh mal den Bauch ein.“ „WAS? Ich bin nicht dick. Und schau mir nicht so auf den Hintern. Denk ja nicht ich hätte das nicht gesehen.“ „Hey du hast mich doch auch nackt gesehen. Etwas ausgleichende Gerechtigkeit solltest du schon durchgehen lassen.“ „Ist ja gut nur mach doch bitte etwas.“ Er versuchte es noch einmal und es rutschte tatsächlich hoher. Bunnys Arme baumelten in der Luft, ihr Kopf steckte nun auch im Kleid und Seiya hatte einen noch viel besseren Ausblich auf die Kehrseite seines Schätzchens. *Sie ist perfekt…man hab ich ein Glück das sie mein Gesicht nicht sieht.* „Seiya…was dauert das denn so lange? Ich seh gar nichts mehr.“ Sie drehte sich ruckartig zu ihm um, er so in Gedanken versunken reagierte nicht schnell genug, hielt sich noch an dem Kleid fest und riss sie in einer Fließenden Bewegung mit zu Boden. Gut das die Kabinen so breit waren. Beim Sturz hatte er es aber geschafft sie aus dem Kleid zu befreien. Nun lag sie nur noch in Unterwäsche auf ihm und starrte erschrocken in sein Gesicht. „Schätzchen du bist mir manchmal wirklich zu stürmisch.“ Seine Arme schlossen sich automatisch um ihren Körper. Wenn sie schon einmal auf ihm lag konnte er den Moment auch auskosten. „Seiya lass mich los…was sollen die Leute denn denken?“ „Mir doch egal. Schätzchen du bist einfach unglaublich.“ „Wie meinst du das?“ „Egal wo wir sind, du schaffst es immer auf mir zu landen.“ Sie knuffte ihn in die Seite was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte. „Das ist nicht lustig. Komm lass mich wieder los.“ Doch eigentlich wollte sie gar nicht losgelassen werden. Es war schön so vertraut mich ihm zu sein. Wären sie nicht grad in einer Kabine… „Bunny? Seiya? Wo steckt ihr denn?“ Plötzlich steckte Minako den Kopf durch die Tür uns erstarrte. „Yaten ich hab die beiden gefunden. Und du glaubst nicht was die beiden hübschen gerade machen!“ „Wo sind sie denn?“ Auch Yaten schaute nun durch die halb geöffnete Tür und musste sich ein Lachen verkneifen. „Was treibt ihr beiden denn da?“ *Wie peinlich…“ „nicht das was ihr denkt. Seiya hat mir nur aus dem Kleid geholfen.“ „Das sehen wir auch Bunny…Yaten das solltest du heute Nacht auch mal bei mir machen.“ „So meinte ich das doch gar nicht. Seiya sag doch auch mal was!“ „Ich sag da nichts zu. Schließlich bin ich grad wunschlos glücklich mit dir Schätzchen.“ „Arrr loslassen. Die Leute gucken schon. Was sollen die denn denken?“ Bunny machte sich von ihm los und stand auf. Als sie angezogen draußen ankam, schauten die Leute nicht schlecht. Erst das eine komische Pärchen, dann der junge Mann und jetzt sie. Wie groß waren diese Kabinen eigentlich? Und was war mit der Jugend von heute los? So ein ungehöriges Verhalten an den Tag zu legen. Bunny konnte nur beschämt nach unten gucken und schnell zur Kasse flüchten. Vor dem Geschäft warteten schon die anderen drei. „Ist mir das peinlich. Habt ihr die Blicke der Leute gesehen?“ „Macht doch nicht. Die waren doch nur neidisch auf dich. Schließlich sehe ich nun wirklich nicht schlecht aus.“ „Oh sind wir heute wieder eingebildet. Ich hab Hunger lasst uns was essen gehen, okay?“ Auf den Schock musste Nahrung her. Das musste sie erst einmal verdauen. Das war schon das wievielte mal das sie auf ihm gelandet war? Das dritte? Das wurde langsam zur Gewohnheit, aber eigentlich…es war doch ganz angenehm so nah bei ihm zu sein. Seine warmen Hände auf ihrem Rücken… *Man ich kann wirklich nur noch an das eine denken. Ich hätte ihn nicht küssen dürfen. Mein Gehirn setzt jedes mal aus wenn ich ihn ansehe, wenn er mich berührt. Das ist doch zum verrückt werden.* „Hey schaut mal, da vorne ist eine Pizzeria sollen wir da rein?“ „Ja Pizza ist wunderbar. Schätzchen einverstanden?“ „Was?“ „Ob du auch Pizza möchtest?“ „Pizza?“ „Du wolltest doch etwas essen, oder“ „Ach so, ja klar. Pizza ist genau das richtige.“ *Wo ist sie nur immer mir ihren Gedanken? Ich sollte sie heute Abend mal fragen was mit ihr nicht stimmt.* „Da fällt mir gerade ein, sollen wir später deine Sachen holen gehen?“ „Wie, ziehst du um Bunny?“ „Ja ich bleib erstmal bei Seiya bis ich was neues habe. Ich hoffe das macht dir nichts aus Yaten?“ „ Ach was….die Wohnung ist doch groß genug.“ „Mensch Bunny das ist ja super, ich bin ja so oft bei Yaten dann können wir wieder was zu viert machen. So Pärchenabende uns so?“ „Seiya und ich sind aber kein Pärchen Mina!“ „Was nicht ist kann ja noch werden, ne Schätzchen?“ Bunny schaute ihn mit großen erstaunten Augen an. Sie wollte zwar aber nicht sofort. Kommt Zeit kommt Rat…so hieß das Sprichwort doch, oder? „Aber wir können ja trotzdem was zu viert machen. Ist doch egal ob ihr zusammen seid oder nicht. Ihr seht eh manchmal aus wie ein altes Ehepaar.“ „Na danke Mina, fall mir auch noch in den Rücken. Aber du hast ja Recht. Es macht wirklich Spaß mit euch. Aber nun kommt sonst verhungre ich noch.“ Es sollte noch ein lustiger und vor allem aufregender Abend für Bunny und Seiya werden…. Kapitel 19: Verwirrungen... --------------------------- Kapitel 18 Verwirrung… Es wurde langsam dunkel und die Mädchen hatten beinahe jeden Laden leer gekauft, die Tüten mussten natürlich Yaten und Seiya tragen. Wofür sollten sie denn auch sonst mitkommen? Zu irgendwas mussten sie ja gut sein. „Hey sollen wir die Abkürzung durch den Park nehmen? Mir fallen gleich die Arme ab.“ „Seiya du bist doch groß und kräftig, dass solltest du aber aushalten.“ „Wer von uns beiden schleppt denn 4 Paar Schuhe, 3 Kleider und zig Pullis durch die Gegend. Du oder ich?“ „Ist ja gut. Der Park sieht ihm dunkeln eh so schön aus, mit dem riesigen Brunnen in der Mitte.“ „Bunny wirst du plötzlich romantisch?“ „Minako das musst du grad sagen. Ich kann mich nämlich noch gut erinnern, wie du vor knapp 2 Monaten jeden Abend da warst und dir die Sterne angeschaut hast. Was meintest du doch gleich? Ach ja, so kann ich näher bei ihm sein. Waren das nicht deine Worte?“ Minako wurde rot. Musste sie das denn ausplaudern? Wie stand sie denn jetzt vor Yaten da? „Guck nicht so, Yaten war genauso drauf.“ „Seiya sei still. Du hast leicht reden…wer war denn die ganze Zeit immer deprimiert. Du oder ich?“ „Hört auf damit, das ich lächerlich und vor allem kein Grund zu streiten. Wir haben euch eben vermisst und ihr uns ist doch kein Thema.“ Bunny war schon vor gelaufen. Die drei waren wie die kleinen Kinder. Immer am rum zicken. Dabei war es so schön heute, Sternenklarer Himmel, es war noch schön warm draußen und alles war in bester Ordnung. Nachher würde sie ihre Sachen von Mamoru abholen gehen und einen schönen Abend mit den drein verbringen. „Schätzchen warte doch mal.“ Die drei rannten ihr hinter her. War sie etwa sauer? Bunny drehte sich mit einem lieben Lächeln zu ihm um. *Wenn sie mich so anschaut, vergesse ich echt alles.“ „Böse Schätzchen?“ „Ach wo…ich kann euch doch gar nicht böse sein.“ Dabei sah sie ihm so tief in die Augen dass sie dachte drin versinken zu können. Sie waren am Brunnen an gelang und Minako klammerte sich an Yaten. *Man ist das romantisch hier. Ich bin so froh das er zu mir zurück gekommen ist.* Bunny und Seiya sahen den beiden nur grinsend zu. Yaten der genug Probleme mit den Taschen hatte, versuchte nicht durch Minas Gezerre umzukippen. „Nicht so stürmisch, sonst lass ich deine Sachen noch in den Brunnen fallen.“ „Wenn du das machst, bist du mein Toter Schatz.“ Und schon küssten sich die beiden leidenschaftlich. Nur Bunny merkte währenddessen das sich etwas veränderte. Merkte nur sie es? Sie sah verstohlen zu den anderen. Keiner schien diese Kälte zu bemerken. Wie konnte das in einem Moment nur so frisch werden? Plötzlich, wie aus dem Nichts tauchte eine Schwarze Wand vor ihr auf, doch keiner sah sie. *Was ist das?* „Das meine Liebe bin ich, oder willst du sagen du hast mich schon vergessen?“ *Kannst du meine Gedanken lesen?* „Natürlich, Du bist nun in meiner Welt.“ *Chaos, bist du das?* „Oh die kleine Sailor Moon erkennt mich also noch? Ich kenn dich auf jeden Fall noch sehr gut, dein Licht hat mich vernichtet. Aber ich bin wieder da mit viel mehr Macht!“ *Wo bist du? Ich kann nichts erkennen?* Da wurde es plötzlich heller und sie stand in einer Riesigen Halle mit einer langen Plattform. *WO hast du mich hingebracht?* „Hat dir die Kriegerin des Feuers denn nichts erzählt?“ *Ich bin in Cauldron? Im Kessel der Galaxien?* „Ja du bist hier, und hier wird sich alles entscheiden.“ *Warum hast du mich hier her gebracht? Und zeig dich endlich ich rede nicht gerne mit mir alleine.* Da tauche eine männliche Gestalt zwischen den Säulen auf. Sie ging langsam auf Bunny zu und sie konnte die Macht die von ihm ausging spüren. Die Härchen auf ihren Armen stellten sich auf und der Silberkristall begann zu leuchten. „Erkennst du mich wieder?“ *Nein sollte ich das etwas?* Doch irgendetwas sagte ihr das sie diesen Mann schon einmal gesehen hatte. Seine schwarzen Haare, die ihm bis zu den Schultern reichten, diese unglaublich grünen Augen und dieses ausdrucksstarke Gesicht. Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. „Oh kleine Prinzessin, hast du alles vergessen?“ *Was meinst du? Ich versteh das nicht. Ich sehe dich heute zum ersten Mal. Denkst du etwa das du noch leben würdest, hätten wir uns schon früher getroffen?* „Du kannst mich nicht besiegen, das wirst du noch merken. Aber ich habe mir irgendwie schon gedacht das du mich nicht mehr kennst.“ *Rei hat dich doch auch nicht erkannt. Warum also gerade ich?* „Die Sailor Kriegerinnen können mich auch nicht kennen. Unser erstes Treffen war lange vor ihrer Zeit.“ *Was? Was soll das bedeuten? Sie waren doch immer bei mir, selbst damals auf dem Mond.* „Die Zeit von der ich spreche liegt weiter entfernt als du denkst. Du und ich haben eine lange Vergangenheit. Wir wurden geboren als es nichts gab im gesamten Universum. Wir waren die Ersten die das Licht haben aufgehen sehen und die Schatten sahen die diesem folgten.“ *Das ist vollkommen unmöglich. Ich wurde als Prinzessin Serenity geboren und dann als Bunny wiedergeboren nach dem entscheidenden Kampf auf dem Mond.* „Denkst du das wirklich? Ich habe gesehen wie du mich angeschaut hast. Du denkst du kennst mich, weißt aber nicht woher, stimmts?“ *Du kommst mir bekannt vor, aber das kann auch nur Zufall sein. Also warum bin ich hier? Doch nicht nur weil dir langweilig ist, oder?* Sie sah ihn böse an. Was fällt dem überhaupt ein, verschleppt sie an dieses Gott verdammten Ort im Nirgendwo und hielt dann auch noch lange verwirrende reden. „Prinzessin, Sailor Moon oder wie du dich auch momentan nennst, du weiß nicht wer du bist. Und es macht mir keinen Spaß einen lächerlich schwachen Feind zu besiegen, deshalb hab ich dich zu mir geholt.“ *Ich bin nicht schwach, ich werde dich besiegen, komme was wolle.* Er näherte sich ihr weiter. „Du bist schwach, im Gegensatz zu mir bist du eine Ameise. Du spürst meine Kraft obwohl das nur ein Bruchteil ist. Wenn ich alle frei setzten würde, wärst du schon lange tot, aber ich will gegen dich Kämpfen ich will dich leiden sehen, so wie ich gelitten habe.“ Sie wich erschrocken zurück. Das sollte ein Bruchteil sein? Diese Energie zerdrückte sie beinahe. „Siehst du, du merkst es auch. Ich bin nicht mehr das alte Chaos ohne Körper. Dies ist meine Wahre gestalt. Galaxia war stark aber jetzt wo ich vollkommen wieder geboren wurde kann mich nichts mehr aufhalten.“ *Und was hat es mit dieser legendären Kriegerin auf sich? Sie könnte dich besiegen.* „Du sprichst von Sailor Cosmos. Ja sie könnte es, aber sie erinnert sich ja nicht einmal an mich. Obwohl wir gemeinsam geboren wurden. Sie ist das Licht und ich bin die Schatten. Ohne einander können wir nicht existieren. Aber nur sie hat die Macht mich in Cauldron einzusperren und das Böse zu verbannen.“ *Ich versteh das nicht!* „Sie trägt die Kristalle jeder einzelnen Kriegerin in sich, sie hat sie erschaffen. Nur durch sie bekamen sie die Kraft ein eigenständiges Leben zu entwickeln. Und nur sie kann diese Macht zurückholen, und sie wieder vereinen. Und ich bin der Schöpfer allen Bösen. Erinnerst du dich an deine jeden deiner Feinde?“ Und wie sie sich erinnerte. Perilia, das Phantom der Macht, der Messias der Stille, Nehelenia sie alle kamen wegen ihr. Aber an ihnen ist sie stärker geworden. „Ich sehe du kennst sie alle noch. Das waren meine Kinder, wenn du es so nennen willst. Ich habe sie auf die Suche geschickt, nach dem hellsten Licht im Universum und sie haben dich gefunden.“ *Aber warum? Ich bin doch nicht stärker als Sailor Cosmos. Warum hast du sie nicht auf die Suche nach ihr geschickt?* „Du verstehst mich immer noch nicht, aber bald wirst du es merken. Am Ende wirst du mir alleine gegenüber stehen. Denn du bist nicht du selbst.“ Sie stand wieder vor dem Brunnen. *Was sollte das? Wie meinte er das ich bin nicht ich selbst?* „Schätzchen. Mein Gott was hattest du gerade? Du sahst schrecklich aus.“ „Seiya?“ Sie schaute in drei besorgte Gesichter. Hatten sie denn nicht mitbekommen das sie weg war? Oder war sie nie fort gewesen? War das auch eine Vision gewesen? „Schätzchen, was war los? Deine Augen haben sich verändert. Sie waren auf einmal so leer.“ „Ich weiß es nicht genau. Ich kann mich nicht richtig erinnern.“ Was sollte sie ihnen denn sagen, das Chaos sie zu sich geholt hatte? Das er ihr viele Dinge erklärt oder noch verkompliziert hatte? Sie verstand es ja selber kaum. Am Ende würde sie ihm alleine gegenüber stehen…das machte ihr Angst. Was würde mit den Mädchen sein und mit Seiya, Taiki und Yaten? *Er existiert weil das Licht existiert. Aber ich bin doch das Licht. Ich versteh das nicht. Und woher soll ich ihn denn kennen? Er wurde zusammen mit mir geboren? Aber warum sollte das so sein? Ich bin doch als Prinzessin des Mondes geboren.* „Bunny du siehst schon wieder so seltsam aus. Sicher das alles in Ordnung ist?“ „Mach dir keine Sorgen Minako. Es geht schon wieder. Ich kann mir nur selber nicht erklären was gerade los war.“ *Ich muss es jemandem erzählen. Rei, vielleicht weiß sie ja etwas mehr über diese ganze Sache.* „Seiya tust du mir einen Großen gefallen?“ „Natürlich, was möchtest du denn?“ Er hielt sie die ganze zeit schon in seinen Armen. Am Anfang hatte er gar nicht mitbekommen das etwas nicht stimmte, bis er ihr in die Augen geschaut hatte. Sie waren kalt und leer wie bei einer Toten. Das war nicht sein Schätzchen gewesen mit ihren warmen klaren Augen. „Kannst du schon mal nach Hause gehen? Ich muss noch mal weg und es kann nicht warten.“ „Willst du zu Mamoru?“ Ein Tick Eifersucht spiegelte sich in seinem Blick, doch Bunny kuschelte sich nur etwas fester in seine Arme. „Nein, das hat nichts mit ihm zu tun. Vertrau mir einfach. Ich bin auch bald zurück und dann machen wir uns noch einen schönen Abend. Die Sachen können wir morgen auch abholen.“ Klar vertraute er ihr, doch so seltsam wie sie sich gerade verhielt…wie sollte er denn da was anderes denken? Was war nur mit ihr geschehen? Und wo wollte sie hin? „Bunny soll ich dich begleiten?“ „Nicht nötig Minako mir geht’s gut. Ich muss nur kurz was in Erfahrung bringen. Bis später.“ Und schon rannte sie Richtung Tempel. Hoffentlich war rei auch zu hause. „Was glaubt ihr was mit ihr los ist?“ „Ich weiß es nicht Seiya aber so kenne ich Bunny nicht. Es muss etwas passiert sein aber vielleicht braucht sie zeit um es uns zu sagen.“ „Vertraut sie uns etwa nicht?“ Seiya wurde langsam sauer. Warum sprach sie nicht mit ihm über ihre Probleme? „Denkst du das wirklich?“ „Ich weiß nicht was ich denken soll Yaten. Sonst ist sie immer zu mir gekommen wenn es ihr nicht gut ging.“ „Es wird sich schon aufklären, lassen wir ihr einfach etwas zeit.“ Im Tempel brannte noch licht. *Gut sie ist zu hause.* „Rei, kann ich rein kommen? Hier ist Bunny.“ Die Tür wurde schwungvoll geöffnet. „Bunny was machst du den hier? Minako meinte ihr geht heute Shoppen.“ „Waren wir auch, aber ich muss mit dir reden, es ist wichtig.“ Rei sah wie ernst Bunny es war. „Komm rein.“ „Wie soll ich denn nur anfangen?“ „Am besten von vorne, sonst versteh ich bestimmt nichts.“ „Wir waren auf dem Nachhause weg und sind durch den Park gegangen. Ich fühlte plötzlich etwas kaltes, die Umgebung hatte sich verändert und dann stand ich zusammen mit Chaos mitten in der Galaxie. Cauldron hast du es genannt, oder?“ „Du warst da? Er hat dich gerufen?“ „Ja ich wusste auch nicht was er von mir wollte aber er hat mir einiges erzählt. Wir beide, Chaos und ich wurden zur selben Zeit geboren, noch bevor ich zur Prinzessin wurde. Ich versteh das nur alles nicht. Hatte ich vorher auch schon ein Leben? Er kam mir so bekannt vor, als ob wir uns schon einmal begegnet wären.“ „Das Gefühl hatte ich nicht. Nur seine Unglaubliche Kraft habe ich wahrgenommen.“ „Er meinet dass ihr, ihn nicht kennen könnt. Überleg doch mal, wenn ich mit ihm zusammen geboren wurde, und es gab damals noch keine Sternenkristalle, jedenfalls meinte er das, dann könnt ihr auch nicht bei mir gewesen sein. Und er hat mir von Sailor Cosmos erzählt. Sie hatte die Macht alle Sternenkristalle zu erschaffen, so wie er alles Böse geboren hat.“ „Ich kann nur so viel verstehen, dass du wohl schon vor langer, langer Zeit gelebt hast und ihn damals getroffen haben musst. Aber warum er meint das du zur selben zeit geboren worden bist und es damals noch keine….Bunny warte mal. Ist dir schon aufgefallen das das gar nicht passen kann? Wenn du mit ihm zusammen die ersten wart…wo kam Sailor Cosmos denn dann her? Ich dachte sie wäre die erste gewesen?“ „Das weiß ich ja auch nicht. Deshalb bin ich zu dir gekommen. Ich dachte du würdest es verstehen.“ *Wenn ich mit meiner Vermutung recht habe dann kann das nur eins bedeuten, aber das wäre doch vollkommen unmöglich….* „Rei ist dir noch was eingefallen?“ „Nein tut mir leid, aber ich werde mir noch ein paar Gedanken machen. Vielleicht kommt mir dann eine Idee. Du solltest jetzt besser gehen. Seiya und die andern machen sich bestimmt Sorgen.“ „Danke Rei, auch wenn du auch nicht mehr weißt. Ich bin froh mit dir geredet zu haben.“ „Nichts zu danken, wir sehen uns morgen. Ich komm einfach mal vorbei.“ Bunny verabschiedete sich. Sie wollte mit den anderen nicht über dieses Thema reden, vor allem weil sie genau gesehen hatte das er der Erde schon so nahe war. Aber warum meinte er hier auf Cauldron würde der letzte Kampf stattfinden? Er näherte sich doch der Erde? *Ach Bunny warum ist das nur alles immer so verdammt kompliziert? Können nicht einmal die Bösen direkt sagen worum es ging? Alle müssen immer um den heißen Brei rum reden wie ich das hasse.* Zuhause angekommen warteten die anderen schon sehnsüchtig auf ihre Rückkehr. „Schätzchen da bist du ja wieder.“ Er nahm sie in die Arme und sie drückte sich noch fester an ihn. Seine Nähe gab ihr Kraft. Vor allem da sie Momentan wirklich keine Idee hatte wie es weiter gehen sollte. „Und willst du uns jetzt erzählen was los war? Und wo du gerade warst?“ Minako sah sie so lieb an, dass Bunny beinahe alles erzählt hätte. Aber das konnte sie nicht, noch nicht. Es gab noch zu viele offene Fragen. „Ich kann mich immer noch nicht ganz erinnern….es war einfach nur verwirrend. Lasst uns lieber über was anderes reden. Z.B. Was wir heute Abend noch machen könnten.“ *Warum weicht du uns aus Schätzchen? Vertraust du uns wirklich nicht? Vertraust du mir nicht?* Bunny sah in sein enttäuschtes Gesicht. Hatte sie ihn verletzt? Sie wollte es ihm ja sagen aber sie wusste einfach nicht wie. Sie vertraute ihm doch mehr als jedem anderen. Sie rückte ein Stückchen näher zu ihm und beugte sich über sein Ohr. „Ich vertrau dir Seiya. Wir reden später versprochen.“ Er entspannte sich. Sie sah ihn an und es war als würde die Sonne aufgehen. Sie strahlte eine solche Vertrautheit zu ihm aus, dass ihm beinahe Schwindelig wurde. Wie konnte er nur an ihr zweifeln? Ein kurzes Nicken und Bunny drehte sich zu Minako und Yaten um, die Gott sei dank nichts bemerkt hatten. „Also was sollen wir machen?“ „Keine Ahnung, Yaten weißt du was?“ „Also auf Spiele hab ich keine Lust, und nen Film schauen auch nicht, da werden wir uns eh nicht einig.“ „Sehr konstruktiv Schatz, was wir nicht wollten war uns auch schon klar.“ „Sollen wir heute Abend irgendwo hin gehen?“ „Nein die anderen können doch alle nicht. Aber vielleicht morgen Abend. Schließlich wollen Ami und Taiki bestimmt auch mit, und Rei kommt morgen auch vorbei.“ „Woher weißt du das denn Bunny?“ „Ach ich hab sie vorhin getroffen und da meinte sie so was…“ *Puh grad noch mal gerettet.* „Also es ist mir egal was ihr macht aber ich hab Hunger.“ „Nichts neues Schätzchen, aber jetzt wo du es sagst…mein Magen knurrt auch schon wieder.“ „Das ist doch die Idee, lasst und was kochen.“ Bunny und Seiya sahen sich grinsend an. Da hatte Minako auch die beiden richtigen erwischt. Bunny wusste rein gar nichts und Seiya wahrscheinlich noch viel, viel weniger. „Sicher? Du weißt aber schon das ich nicht kochen kann?“ „Bunny das ist mir klar, du kannst nicht mal ne Kartoffen von ner Möhre unterscheiden.“ „So schlimm ist es auch wieder nicht.“ „Seiya kann das auch nicht. Ich glaube er hatte noch nie in seinem Leben einen Topf in der Hand.“ „Was soll das denn heißen?“ „Nichts es wird schon gut gehen. Schließlich haben wir eh nicht viel im Schrank. Nur Pizzateig und ein paar Zutaten…“ „Schon wieder Pizza? Habt ihr nichts anderes?“ „Nein Taiki war dran mit einkaufen, aber der hat ja nur Ami im Kopf.“ „Also gut…zweimal Pizza. Dafür gibt’s morgen aber auch nur Salat.“ Es sollte eine lustige Kochstunde werden, das sahen Bunny uns Seiya schon im Voraus. Kapitel 20: Kleine Gespräche und Magenprobleme ---------------------------------------------- Kapitel 19 Kleine Gespräche und Magenprobleme Minako war voll in ihrem Element. Kochen war eine ihrer heimlichen Leidenschaften. Nur Pizza? Das war doch was für Anfänger…aber wenn sie sich Bunny und Seiya so anschaute, war das wirklich das Beste. „Was brauchen wir denn alles Mina?“ „Nun zuerst mal den Teig, dann…was habt ihr denn für Gemüse?“ Yaten steckte mit dem Kopf schon im Kühlschrank. „Wir haben Paprika, Tomaten…warte mal…Käse haben wir auch….mögt ihr Pilze?“ „Wunderbar daraus lässt sich was machen. Bunny du schneidest die Paprika, Seiya über nimmt die Tomaten und ich mach den Teig. Yaten schneid am besten die Pilze klein.“ „Du hörst dich an wie Makoto. Ich wusste gar nicht das du kochen kannst.“ Minako mit ihrer Ich-bin-ein-Superstar Pose schmiss ihre Haare in einer eleganten Bewegung nach hinten. „Ihr wisst so einiges nicht. Ich habe viele verborgene Talente.“ Die anderen mussten sich das Lachen verkneifen. Mina war einfach nur geil. Sie hatte das Zeug zum Superstar. Bunny schnappte sich schon die Paprika und fing vorsichtig an diese in feine Streifen zu schneiden, immer bewacht von einer zufriedenen Minako. Seiya tat sich da schon etwas schwerer. Diese Tomaten waren einfach viel zu rutschig…wie sollte man die denn schneiden? „Seiya du machst das total falsch. Hast du noch nie ein Messer in der Hand gehabt? Du sollst sie nicht pürieren, nur in Scheiben schneiden.“ Bunny musste lachen. Das sah so bescheuert aus. Seiya versuchte eine Tomate tot zu quetschen, Mina war voll am ausrasten und Yaten hielt sich eh lieber zurück. Er hatte keine Lust sich mit Minako anzulegen. „Sie dir nur Bunny an….sie hat wenigsten halbwegs gleichmäßige Streifen hinbekommen…“ „Ich geb mir ja schon Mühe.“ „Ich mach das lieber selber, das wird sonst nichts. Hilf Bunny lieber. Vielleicht klappt es ja besser wenn ihr zusammen arbeitet.“ „Hä? Warum denn das Mina?“ „Weil er nicht bei der Sache ist. Wenn er dich pausenlos anstarrt kommt da nichts Vernünftiges bei raus.“ „Ich hab mein Schätzchen halt lieber als so eine olle Tomate.“ Bunny wurde rot…wie eine Tomate…Mensch warum musste er das immer sagen wenn die anderen dabei waren? Was die sich nicht eh schon alles zusammen reimten. „Schätzchen wir sind halt ein Dream Team.“ „Wenn du meinst. Komm hilf mir lieber. Die Paprika schneidet sich ja leider nicht alleine.“ Endlich war wieder ruhe eingekehrt. Mina versuchte die Matsche zu Retten, Yaten hatte keine Probleme. Pilze zu teilen das würde er grade noch hinbekommen. „So wie weit seid ihr?“ Mina drehte sich schwungvoll um und rempelte Bunny an, die mit dem Messer natürlich auch sofort abrutschte und sich schön in den Finger schnitt. „AHHHH mein Finger ist ab. Ich sterbe. Mina das ist alles deine Schuld.“ Heulend schaute sie auf den winzigen Schnitt. „Schätzchen zeig mal her.“ Er schnappte sich ihre hand. Über ihr Gesicht liefen schon die Tränen. Er nahm ihre Hand vorsichtig in seine, schaute sich ihren Finger an. „Ist doch gar nicht so schlimm. Wein nicht, ich kleb dir ein Pflaster drauf.“ „Sicher? Ich muss nicht sterben?“ „Ganz sicher, das würd ich doch gar nicht zulassen. Na komm mit ins Bad.“ „Bunny das wollte ich nicht. Tut mir leid.“ Mina schaute ihr reumütig ins Gesicht. „Ist ja nicht so tragisch. Ich werde ja nicht sterben, hast Seiya ja gehört. Sind gleich wieder da.“ Beide verschwanden auf der Suche nach Pflastern im Bad. „So komm, halt den Finger mal unter Wasser, ich such was zum desinfizieren.“ „Ist das denn unbedingt nötig? Das brennt bestimmt wie die Hölle.“ „Muss aber sein…ah hier ist das Jod…na komm schon.“ Bunny sträubte sich. Wie sie dieses Zeug doch hasse. Es roch schon so seltsam. Plötzlich packte er sie setzte sich mit ihr auf den Rand der Badewanne, sie auf seinem Schoß. Eine Hand schlang sich um ihre Taille die andere streichelte ihr über die Wange. „Hab keine Angst, schließlich bin ich doch bei dir. Da kann doch gar nichts schief gehen. Los her mit dem Finger.“ Zögernd reichte sie ihm ihre Hand, es ging schnell, ein bisschen Jod, ein kleiner Schrei von Bunny und ein Pflaster klebte ordnungsgemäß auf ihrem Finger. „Siehst du war doch gar nicht so schlimm.“ Eigentlich hätte er sie jetzt wieder loslassen können doch sie schmiegte sich an seine Brust. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. „Danke!“ „Nichts zu danken…Schätzchen willst du wirklich mit mir über die Sache von vorhin reden?“ „Ich denke schon.“ Sie nahm seinen Arm und drückte ihn fester um ihre Taille. Sie fühlte sich wohl…die Spannung ließ nach. „Aber?“ Er sah ihre Zweifel, sie entspannte sich zwar war aber immer noch nicht so losgelöst wie sonst. „Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, verstehst du? Ich kann es mir selber nicht so ganz erklären. Aber ich möchte es dir sagen, nur nicht jetzt. Später wenn wir im bett liegen.“ „Oh soll das heißen ich hab heute wieder die Ehre neben dir zu schlafen?“ „Ja diese ehre hast du dir gerade verdient.“ Sie befreite sich aus seiner Umarmung, aber nicht ohne ihm einen raschen Kuss auf die Backe zu pflanzen. „Komm die anderen denken eh da läuft was zwischen uns. Man muss es ja nicht noch rauf beschwören.“ *Sie denken…oh man Schätzchen. Sie sollen nicht nur denken…es soll so sein. Ich will dich mit jeder Faser meiner Seele und meines Herzens.* „Da seit ihr ja endlich wieder! Was hat das denn so lange gedauert?“ Minako grinste, Bunny hatte einen leichten Rotschimmer im Gesicht und Seiya hing mal wieder seinen Gedanken nach. Sie sahen so Schuldig aus… „Wir haben die Pflaster nicht gefunden. Wie weit seit ihr denn?“ „Wir sind schon fertig, in ca. 20 Minuten können wir essen.“ „Wunderbar, ich hab doch gewusst das ihr das besser alleine hinbekommt.“ „Was machen wir denn so lange?“ Bunny schnappte schon die Teller. „Ich deck den Tisch, wenn ich so schon nicht geholfen habe.“ „Warte ich helfe dir. Ihr könnt ja solange was anderes machen. Wir rufen euch wenn das essen fertig ist.“ Minako ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie genoss die Zeit zu viert aber wirklich glücklich war sie nur wenn sie mit Yaten alleine war. Bunny war froh mit ihm alleine zu sein. Sie genoss seine Gegenwart. Aber irgendwie fühlte sie sich nicht so wohl. Ich Magen begann zu rebellieren. „Schätzchen alles klar bei dir? Die bist so blass.“ „Ja geht schon, mir war nur plötzlich so lau im Magen. Kommt bestimmt vom Hunger.“ „Sollen wir uns noch auf die Couch setzten? Die Pizza dauert ja noch etwas.“ Bunny war schon los gerannt und schmiss sich mit einem freudigen Schrei auf die bequeme Liegewiese. Seiya konnte nur den Kopfschütteln, vorhin war sie so ernst gewesen, so hatte er sie nur einmal gesehen im Kampf gegen das Chaos und jetzt war sie wieder wie ein kleines Kind. „Bequem?“ „Und wie. Los komm her.“ Sie zog ihn zu sich runter und kuschelte sich in seine Arme. Warum konnte es nicht immer so sein? Sie hatte zwar nie von Beziehung oder Liebe gesprochen aber im Grunde waren sie ja schon ein kleines Paar. Sie kuschelten und schliefen zusammen in einem Bett. Nur die drei kleinen Worte fehlten noch. Aber das wollte sie noch nicht. Der Kampf rückte näher und das Ende war nicht vorherzusehen. „Seiya? Schläfst du?“ Er hatte seine Augen geschlossen und fühlte ihren warmen Atem in seinem Gesicht. Er öffnete seine Augen und schaute in ihr wunderschönes Gesicht. Wie ein Engel…*Mein Engel…* „Nein ich genieß nur den Moment.“ „Ich auch. Manchmal frage ich mich wie ich die Zeit ohne deine Unterstützung überwunden habe, früher meine ich.“ Sie drückte ihr Gesicht an seine Schulter. Seine Arme schlangen sich wieder um sie. Sie lag schon fast auf ihm. „Wie kommst du jetzt darauf Schätzchen?“ Seine hand streichelte ihr über den Rücken. Ein wohliges Schnurren war zu hören. „Ich weiß nicht. Aber denkst du nicht auch manchmal an Dinge die vielleicht hätten passieren können?“ „manchmal, aber ich bin glücklich so wie mein Leben verläuft. Ich hab dich kennen gelernt und die anderen. Meine Prinzessin lebt wieder und unser Planet auch. Was sollte ich mir mehr wünschen?“ Außer vielleicht die Gewissheit das Bunny ihn genauso liebte wie er sie. „Ich bin auch glücklich, das ist es auch nicht. Stell dir mal vor Galaxia wäre nie aufgetaucht. Viele Unschuldige hätten nicht leiden müssen alles wäre friedlicher verlaufen aber wir hätten uns niemals kennen gelernt. Ist es egoistisch wenn ich im Grunde glücklich darüber bin das es sie gegeben hat?“ Sie sah ihm in die Augen. „Nein es ist nicht egoistisch. Du hast so viel gegeben und es ist nicht schlecht wenn man selber glücklich sein möchte. Und ich bin froh euch getroffen zu haben, besonders dich Schätzchen.“ „Das ist lieb von dir. Ich bin nämlich auch froh dich und die anderen getroffen zu haben, auch wenn Taiki und Yaten mich nicht sofort mochten.“ „So sind sie halt, ihre Prinzessin stand ihnen über allem.“ „War das bei dir denn anders? Bei meinen Freundinnen stehe ich auch an erster Stelle.“ „Nicht unbedingt anders nur nicht so verbissen. Mein Leben ist mir auch wichtig. Und als ich dich gesehen hab am Flughafen hatte ich das Gefühl du bist wie sie. Ich wollte dich auch beschützen.“ „Und das tust du immer noch. Wird das jemals aufhören?“ „Nein niemals solange ich lebe werde ich alles für dich tun.“ Ihr Gesicht näherte sich dem seinen. Sie wollte ihn Küsse, ihm zeigen das er ihr ebenfalls so wichtig war. Doch so weit sollte es nicht kommen. „Mensch was macht ihr denn da? Denkt ihr denn gar nicht an unsere Pizza?“ Bunny und Seiya sprangen ertappt auf. „Sorry wir haben uns unterhalten und die Zeit vergessen.“ „Unterhalten? Das sah gerade aber ganz anders aus.“ „Was du nur wieder denkst Minako. Kommt lasst uns essen. Mir ist so komisch, ich verhungere bestimmt gleich.“ Das Essen verlief ruhig, alle waren geschafft. Der Tag war anstrengend gewesen. Shoppen schafft einen wirklich. „Seiya können wir schlafen gehen? Ich bin platt.“ „Natürlich, willst du noch schnell Duschen?“ „Ob ich mich dann noch auf den Beinen halten kann…“ „Soll ich mitkommen?“ Er wollte ihr schon folgen und rannte prompt vor die Tür. „Nein ich mach das lieber alleine. Das schaffe ich gerade noch so. Ich komm gleich nach…“ „Tja Seiya da warst du wohl nicht schnell genug.“ „Sei leise Yaten. Geh lieber zu Minako die wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf dich.“ Seiya lag schon im bett als Bunny mit einem großen Handtuch ins Zimmer kam. *Warum hat sie denn jetzt nichts an? Wie soll man da anständig bleiben?* „Seiya hast du vielleicht was zum Anziehen? Ich hab meinen Pyjama heute Morgen in die Wäsche gestopft.“ „Klar was willst du denn? Shorts und T-Shirt?“ „Ja das reicht. Dreh dich aber um.“ Natürlich drehte er sich um. Denn schon alleine der Anblick brachte sein Blut in Wallung, wenn er sie vollkommen Nackt gesehen hätte wäre er nicht mehr zu halten gewesen. „Fertig, rutsch rüber. Du machst dich so breit.“ „na los komm unter die Decke. Geht’s dir jetzt wieder besser?“ „Nicht wirklich, keine Ahnung was los ist. Wird morgen aber bestimmt wieder besser sein.“ Er zog die in seine Arme, deckte sie zu und kuschelte sich an sie. Sie lag mit dem Rücken an seiner Brust und lag mit dem Kopf auf seinem Arm. „Willst du jetzt reden? Oder bist du zu müde?“ Er streichelte ihr über die noch leicht feuchten Haare. „Es ist aber ziemlich verwirrend. Ich stand da und plötzlich wurde alles dunkel…“ Sie erzählte ihm alles, auch das sie bei rei war und sie um rat gefragt hatte. „Was glaubst du was das zu bedeuten hatte?“ „Ich weiß es nicht Schätzchen, aber hab keine Angst. Wir werden schon noch dahinter kommen. Komm lass uns schlafen. Dann geht’s dir morgen früh bestimmt auch wieder besser.“ Er hatte gemerkt wie sie sich immer wieder verkrampft hatte. *Warum hab ich denn jetzt nur so Bauchschmerzen? Hab ich doch sonst nie?* Wollt ihr wissen was es zu bedeuten habt lest den nächsten Teil durch. KathyColin du weißt ja schon was als nächstes kommt…ich hoffe du liest es trotzdem gerne. Bussi Kapitel 21: Peinlichkeiten! --------------------------- Kapitel 20 Peinlichkeiten! Bunny drehte sich von einer Seite zur anderen. Sie hatte immer noch schreckliche Bauchschmerzen. Woher kamen diese nur? Sie schaute rüber zu Seiya der seelenruhig schlief. Sollte sie ihn wecken? Nein lieber nicht, er sah so süß aus. Leise schlich sie aus dem Bett, versucht ihn nicht zu wecken, da er immer noch seine Arme um sie hatte. Im Bad angekommen merkte sie schon dass etwas nicht stimmte. Seit sie stand hatte sich etwas verändert. *Oh nein ich blute ja alles voll. Gott….* Die rote Seuche *grins* ließ grüßen. *Warum denn grade jetzt? Was soll ich denn jetzt machen? Ich hab das doch sonst nie zwischendurch.* Verzweifelt dachte sie nach. In diesem Männerhaushalt würde sie bestimmt nichts finden. *Erstmal duschen und die Sachen in die Wäsche stecken, dann seh ich weiter. Was wird Seiya wohl denken…? Vielleicht kann ich Mina gleich mal kurz stören.* Sie schlich in einem Großen Badehandtuch durch die Wohnung. Mina war ihre letzte Hoffnung. Aber bei den beiden regte sich einfach nicht als sie an die Tür klopfte. *Und jetzt?* Wieder bei Seiya angekommen traute sie sich nicht wieder zurück ins Bett. Und ihre Magenschmerzen waren auch nicht besser geworden. *Wo steckt nur meine Handtasche? Da müsste noch was drin sein.* So in Gedanken versunken merkte sie gar nicht das Seiya wach geworden war und sich wunderte wo sein Schätzchen denn so plötzlich hin war. Dann sah er sie, sie saß im Dunklen auf dem Fußboden und hatte nichts an außer dem Handtuch. „Schätzchen, was machst du da?“ Er sah sie erstaunt an. Ihr Gesicht war rot angelaufen und sie stammelte seltsame Dinge vor sich hin. Er kam zu ihr und wollte sie in die Arme nehmen doch sie zuckte zurück. „Was ist denn? Ist es mit deinem Bauch noch nicht besser?“ Sie sah ihn peinlich berührt an. „Nein es tut immer noch weh…“ „Und? Du verheimlichst mir doch was. Komm spucks aus und leg dich wieder ins Bett, du wirst nur krank.“ Er wollte sie gerade packen als sie „Nein“ schrie. „Ich kann nicht.“ „Und warum?“ „Ich kann dir das nicht sagen…“ „Willst du die ganze Nacht auf dem Boden verbringen? So schlimm kanns doch gar nicht sein.“ „Doch…noch viel, viel schlimmer.“ Er verstand nun gar nicht mehr. Sie konnte ihm doch alles anvertrauen. Er würde doch für alles Verständnis haben. „Ich hab da so ein kleines Problem.“ „Das habe ich auch schon bemerkt Schätzchen. Aber wenn du mir nicht sagst was es ist kann ich dir nicht helfen.“ „Du kannst mir eh nicht helfen.“ „Das werden wir dann ja sehen. Also komm sag schon.“ „Ich…nun ja…“ Gott war ihr das peinlich. Das musste man sich mal vorstellen, man denkt an nichts Böses und dann trifft das schlimmste ein. Tränen liefen ihr schon die Wangen runter. „Ich hab da dieses monatliche Problem.“ „Hä? Wie monatliches Problem?“ „Seiya! Man ich hab meine Tage oder sonst was, Unterleibsschmerzen und finde meine Handtasche nicht. Und ins Bett kann ich so auch schlecht zurück.“ Rot wie eine Tomate saß sie vor ihm und traute sich nicht in anzuschauen. Sie wartete schon auf einen Lachanfall, doch da kannte sie ihn schlecht. „Deshalb weinst du? Ach Schätzchen das ist doch nun wirklich nicht schlimm.“ „Du lachst nicht?“ „Nein warum sollte ich denn? Warte kurz ich suche deine Handtasche. Die steht bestimmt im Wohnzimmer.“ Sie sah ihm verwundert hinterher. Er war nicht peinlich berührt, ekelte sich nicht vor ihr. Mamoru wollte dann nie etwas von ihr wissen. *Das sind bestimmt nur so dumme Zwischenblutungen, aber warum jetzt? Ich bin echt verflucht. Aber er ist so lieb zu mir.* Seiya kam zurück ins Zimmer, zusammen mit Bunnys Tasche die sie sich sofort schnappte und zurück ins Bad hechtete. Er aber hinter ihr her. „Schätzchen du hast doch gar nichts zum Anziehen. Wo hast du die Sachen denn gelassen?“ „Es tut mir leid, die mussten in die Wäsche.“ Sie sah ihn traurig an. Wie konnte sie seinen Sachen das nur antun? „Ist doch kein Problem, Mensch mach dir doch nicht solche Gedanken. Ich bin doch dein Freund und Freunde sind doch füreinander da.“ Er gab ihr einen kleinen beruhigenden Kuss auf die Wange. „Du machst dich jetzt fertig und ich such dir was zum anziehen.“ Sie machte sich frisch und wartete auf ihn. „Ich leg dir die Sachen vor die Tür. Komm dann aber wieder ins Bett, okay?“ „Ich beeil mich. Danke Seiya.“ „Nichts zu danken. Dafür bin ich doch da.“ So erleichtert war sie wohl noch nie gewesen. Sie hatte ihn vollkommen falsch eingeschätzt. Warum hatte sie gedacht dass er sie nicht verstehen würde? Er war doch schließlich immer für sie da, und das war ja wohl das normalste von der Welt. *Bunny vertrau ihm doch einfach. Er würde dich nie enttäuschen.* Seiya lag schon wieder in seinem Bett. Also sein Schätzchen war vielleicht eine Marke. Was dachte sie denn von ihm? Auslachen, also so was. *Schätzchen du bist manchmal ganz schön seltsam. Als ob ich dich auslachen würde, warum sollte ich denn? So schlimm war das nun auch wieder nicht…* „Seiya? Schläfst du schon wieder?“ „Nein ich hab auf dich gewartet. Und alles wieder Okay bei dir?“ „Ja dank dir. Tut mir wirklich leid wegen deiner Sachen.“ „Schätzchen wofür gibt es Waschmaschinen? Jetzt komm ich seh doch das dir Kalt ist.“ Sie kuschelte sich wieder zu ihm. *Mhm diese Wärme…* „Und wie geht’s deinem Bauch? Ist es besser geworden?“ „Nein leider nicht…“ Er drehte sie zu sich, nahm sie in den Arm und fing an ihren Rücken zu streicheln. Sie schnurrte. Das war so gut… „Siehst du alles wieder bestens. Aber eins musst du mir bitte mal erklären, warum dachtest du ich lach dich aus?“ „Nun ja…mir war das so peinlich und es war halt so dumm, verstehst du?“ Nein er verstand sie nicht aber das waren wieder diese Weiblichen Gedankengänge…ein Mann blickte da eh nicht durch. Ihr Kopf lag auf seiner Brust. Sie hörte sein Herz schlagen. Entspannt schloss sie die Augen, endlich wieder Ruhe. Doch die Ruhe wurde am nächsten Morgen abrupt unterbrachen als Minako rein gerannt kam. „Bunny, Seiya ist mit euch alles in Ordnung?“ Bunny schreckte hoch. Was? Wie? Wo? Sie lag immer noch an Seiya gekuschelt der auch noch nicht ganz begriffen hatte was da vor sich ging. „Mina? Was willst du?“ „Bunny das ganze Bad war voller Blut und in der Waschmaschine lagen auch Blut verschmierte Sachen.“ Oh man da hatte sie doch glatt vergessen alles sauber zu machen. Sie rutschte tiefer unter die Decke. „Ähm…ich hatte da gestern Nacht so ein kleines Problem. Hat sich aber schon gelöst.“ „Und ich dachte schon…Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein.“ Und schon schmiss sie sich zu den beiden ins Bett und drückte Bunny ganz fest an sich. „Hey…“ Seiya konnte gerade noch so in Deckung gehen. „Wo steckt Yaten denn?“ Seiya war nicht so begeistert das Minako sich zwischen sie gelegt hatte. Das sollte doch ein entspannter Morgen werden. Er sah auf die Uhr. *Oh man das ist nicht ihr ernst?* Es war gerade mal acht Uhr…und Mina gab schon wieder ihr bestes. „Der schläft noch und da dachte ich, ich geh schon mal duschen, sah das ganze Blut und hab beinahe einen Herzinfarkt bekommen. Und jetzt bleib ich hier bei euch. Sonst kommt ihr noch auf falsche Gedanken, so wie ihr hier gelegen habt.“ „Mina, man lass das doch mal. Wie oft soll ich dir den noch sagen, dass da nichts läuft. Wir sind nur befreundet.“ „Wenn das so ist bin ich mit Yaten auch nur befreundet. Man, das sieht doch ein Blinder. Aber macht ihr nur, ihr seit alt genug…was sollen wir heute eigentlich machen? Hat Rei gesagt wann sie kommen will?“ „Nein hat sie nicht, aber wir müssen Ami und Taiki auch noch bescheid sagen und nicht zu vergessen Makoto. Sie hat hoffentlich endlich mal wieder Zeit.“ „Ja, stimmt. Ich glaub ich ruf die nach dem Frühstück mal an. Und wo sollen wir hin?“ „Ich hab keine Ahnung, aber hat nicht ein neuer Club in der Stadt aufgemacht?“ „Stimmt, das soll super da sein. Mit verschiedenen Räumen und einer Cocktail Bar.“ „Dann lass uns dahin gehen. Aber Mina bitte lass uns noch etwas schlafen. Es ist noch so früh.“ Seiya wollte sie loswerden. Schließlich lag er hier mit seinem Schätzchen und das sollte nicht gestört werden. „Ja, ja bin ja schon weg. Dann nerv ich Yaten halt ein bisschen. Bis später…“ Bunny und Seiya sahen sich nur grinsend an. „Wie kann sie Morgens nur so gut gelaunt sein?“ „Keine Ahnung ich schlaf gleich wieder ein…aber die Idee mit dem Club ist gut.“ „Ja stimmt dann können wir endlich mal wieder zusammen in die Disco. Erinnerst du dich noch?“ Und wie sie sich erinnerte, an dem Abend war so einiges schief gelaufen. Sie dachte er wolle sie küssen, dabei wollte er ihr nur was zu trinken besorgen. „Klar erinnere ich mich. Das werde ich bestimmt nie vergessen.“ „War lustig mit dir. Warst du vorher noch nie in einer Disco?“ „Nee, bin nicht so der Party Hase, jedenfalls nicht als ich noch mit Mamoru zusammen war. Er kam sich immer zu erwachsen dafür vor.“ „Tja dann wird es Zeit das wir das ändern. Aber jetzt schlafen wir noch ein bisschen.“ Und schon war er wieder im Land der Träume versunken…. Kapitel 22: Hot! Oder ein Leben lang dein... -------------------------------------------- Kapitel 21 Hot! Oder ein Leben lang dein… Bunny konnte nicht so schnell wieder einschlafen. Seiya lag hinter ihr, seine Brust warm an ihrem Rücken. Er war so warm, er war einfach nur wundervoll. Er kümmerte sich immer um sie und war einfach da wenn sie ihn brauchte. Sie rückte näher an ihn ran. Ihr Po drückte sich an ihn. Seine Arme schlossen sich fester, beinahe Besitz ergreifend um sie und sein Unterleib rückte näher. Er schlief zwar aber er fühlte ihre Nähe. Er roch ihren Duft nach Erdbeeren und Vanille. Seine Träume, alles in seinem Leben drehte sich nur um SIE. Er träumte nur noch von ihr. Ihre langen schlanken Beine, ihre wundervollen Augen. Er verzerrte sich sogar jetzt im Tiefschlaf nach ihr. Ihre schönen langen Haare, wie sie auf dem Kissen ausgebreitet lagen und er auf sie runter sah in diese blauen Augen. Er beugte sich zu ihr runter, schloss die Augen und wartete auf den Augenblick wo sich ihre weichen Lippen mit den seinen verschlossen. Er schmeckte sie, ihre Lippen teilten sich erwartungsvoll. Ihre Zungen umspielten sich in einer leidenschaftlichen Berührung. Ihre Hände krallten sich in seine Haare und zogen ihn nur noch fester an sich. Er streichelte sie und fuhr mit seinen Fingerspitzen ihr Gesicht zärtlich nach. Er wanderte mit seinen Lippen die Spur seiner Finger nach. Über ihre Augen, ihre Wangen runter zur seidigen Haut ihrer Halsbeuge. Sie schnurrte vor Verlangen und ihr rechtes Bein schloss sich um seine Hüfte. Seine Hände wanderten unter ihr Oberteil und fuhren ihre Seiten entlang. Er wollte sie, nur sie, für ihn würde es niemals eine Andere geben. Bunny wunderte sich, sie konnte ja nicht wissen was für heiße Träume Seiya hatte. Er griff doch tatsächlich unter ihr T-Shirt und streichelte sie. Sein Unterleib drückte sich drängend an ihr Hinterteil. *Was macht er denn da? So geht das aber nicht…* Sie wollte ihn eigentlich stoppen, aber seine Berührungen waren so sanft. Er streichelte die Konturen ihrer Rippen nach. Sein warmer Atem streifte ihr Ohr. Sie drehte sich in seinen Armen um und sah in sein entspanntes Gesicht. *Seiya wovon träumst du nur?* Sie grinste ihn an. Er sah so knuffig aus. Seine Lippen waren zu einem Lächeln geschwungen und ab und zu sah man seine Augenlieder leicht zucken. Konnte sie sich denn nicht denken wovon er träumte? Jede Nacht seit er sie das erste Mal gesehen hatte träumte er von ihr. Sein Griff festigte sich, er wanderte mit seinen Händen über ihren Rücken immer tiefer bis er den Rand ihrer Shorts erreicht hatte und gerade drunter gleiten wollte protestierte sie. Es war zwar ein schönes Gefühl doch bei ihrem jetzigen Zustand würde das nur in einer Katastrophe enden. „Seiya lass das. Komm schon wach auf…“ Sie versuchte seine Hände weg zu drücken, was leichter gesagt als getan war. Er wollte sie einfach nicht loslassen, aber wenigstens waren sie von ihrer Shorts verschwunden. Er widmete sich doch eh viel lieber ihrem Oberkörper. „Seiya, das ist nicht viel besser.“ Sie fühlte wie er sie dichter an sich zog, ihre Beine waren zwischen seinen gefangen und seine Hand ruhte auf ihrer Brust. Erregung breitete sich in ihrem Körper aus, ihr Körper kribbelte an den Stellen wo er sie berührt hatte. *Warum muss ich nur Bluten? Das wäre jetzt so perfekt…Es ist unglaublich, eine einzige Berührung von ihm und ich schmelz dahin.* In seinem Traum war er schon viel, viel weiter…. Er lag immer noch auf ihr, sah ihren Körper an. Sie war nackt….Er konnte die Augen nicht von ihr nehmen. Sie war wunderschön, einfach ein Engel auf Erden. Ihre Haare lagen ausgebreitet auf dem Kissen, ihre Augen spiegelten das gleiche Verlangen wieder wie seine eigenen. Sie zog ihn wieder auf sich, und als sich ihre Haut berührte durchfuhr es ihn wie ein Schlag. Sie war so warm, ja beinahe heiß und sie wollte ihn. Das hatte er sich nie erträumen lassen (schade, dass es nur ein Traum ist…). Ihre zarten Hände streichelten seine Schultern entlang runter zu seiner Hüfte und zogen ihn an ihren Unterleib. Ihre Beine legten sich um ihn, er konnte sehen dass sie es wollte. Er küsste sie stürmisch, mit all der Leidenschaft die er in sich trug und nur ihr galt. Sie rieb sich an ihm, er war bereit für sie…er wollte sie. Nur noch sie. Wenn er erst einmal eins mit ihr geworden wäre könnte er nie wieder mit einer anderen zusammen sein, dass wusste er. Sie war seine Seelenpartnerin, sie würden eins werden. Ihre Herzen würden sich verbinden. Bunny konnte es nicht glauben, seine Hand streichelte doch wahrhaftig ihre Brust, zwar über ihrem Oberteil aber dennoch, es war alles andere als unangenehm. Sie genoss seine Berührungen und drückte den Rücken durch um noch mehr zu bekommen. Sie ließ sich mitreißen. Ein leises Stöhnen kam über ihre Lippen. *Warum wacht er nicht jetzt endlich auf? Ich will ihm in die Augen schauen, ich will sehen was er fühlt…was er denkt…* Seine Hand wanderte wieder tiefer, über ihren Bauch und unter ihr Oberteil. Sie erschauderte…sollte sie ihn weitermachen lassen? *Er schläft doch, was kann da schon passieren wenn er noch etwas weiter macht…Gott...* Er wagte sich wieder nach oben und erreichte nach kurzer Zeit, die Bunny wie eine Ewigkeit vorkamen, wieder den Rand ihrer Brust. Er führ zwischen ihnen durch und streichelte ihre weiche Haut. Sie lag einfach nur da und genoss diese neuen Gefühle. So hatte sie noch nie empfunden. Alles schien zu kribbeln und zu vibrieren. Sie stöhnte genussvoll auf als er seine Hand auf ihre Brust legte und diese mit kreisenden Bewegungen streichelte. Ihre Brustwarzen richteten sich automatisch auf. Die andere Hand wanderte ihren Rücken hinab und legten sich Besitz ergreifen auf ihren Hintern. Er drückte sie näher an sich und sie konnte spüren dass er genauso empfand wie sie selbst. Er wollte sie… Er griff zu, knetete und drückte bis seine Hand in ihre Shorts griff… Bunny war so von den Gefühlen überwältigt das sie dies nur am Rande wahrnahm. Viel mehr Gefallen fand sie an dieser ganzen Sache. Er streichelte über ihren Po und ihre Brust und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie winselte vor Lust und stöhnte immer wieder leise auf. Ganz langsam drangen Geräusche in seinen Traum. Er konnte nicht ganz erkennen woher sie kamen, denn er war zu sehr mit der Frau in seinen Armen beschäftigt. Doch die Geräusche wurden lauter und verlangender. Plötzlich war er wach…und merkte was er da gerade machte. *Scheiße…sie wird mich umbringen. Wie soll ich ihr das denn erklären. Das ist wie in meinem Traum…* Doch dann vernahm er wieder dieses Geräusch das ihn geweckt hatte. Es kam von ihr…sie stöhnte enttäuscht auf als die Hände plötzlich aufhörten sich zu bewegen. Sie schaute in sein Gesicht, er hatte die Augen immer noch geschlossen sah aber nicht mehr ganz so entspannt aus. „Was hat er denn plötzlich?“ Bunny konnte ja nicht wissen das er wach war. Sie streichelte über seine Wange…. „Mensch dabei war das grad so gut…Seiya wenn du schon was anfängst solltest du es auch zu ende Träumen.“ Leise grummelnd kuschelte sie sich wieder an ihn. Wie sollte sie denn jetzt erst einschlafen? Sie war einfach nur heiß...er hatte sie so erregt und nun lag sie wie eine fallen gelassene Kartoffel in seinen Armen und versuchte sich wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. *Sie wollte es? Hab ich was verpasst? Sie hört sich richtig enttäuscht an…soll ich etwa weiter machen?* Er bewegte vorsichtig seine Hand die auf ihrer Brust lag und bekam prompt eine Reaktion von ihr. Erfreut drückte sie sich näher an ihn… *Schätzchen du bist mir eine. Sonst stellst du dich an und jetzt merk ich das du es auch willst…gut das du nicht weißt das ich schon wach bin...* Erfreut das er machen konnte was er wollte ohne das sie ihm eine Ohrfeige geben würde, zog er sie unter sich. „Hey, grade warst du aber nicht so stürmisch.“ Sie schmunzelte. Gut das er nicht wach war…er würde bestimmt denken sie spinnt. Sonst scheut sie sich vor seinen Küssen und nun machte er gleich so was mit ihr. Aber warum nicht nehmen was einem geboten wurde, schließlich konnte er ihr nun wirklich nicht gefährlich werden. Jedenfalls nicht solange er nur schlief… Ihr Bein winkelte sich ganz automatisch an um sich besser an ihn zu kuscheln. Sie umschloss mit dem einen Bein seine Hüfte und wartete auf seine nächste Berührung. *Wie soll ich das lebend überstehen? Wenn sie so weitermacht kann ich mich echt nicht mehr halten. Merkt sie denn nicht das ich wach bin…das ich vor Verlangen sterbe? Ich will sie küssen und noch viel mehr…* Seine Arme wanderten wieder weiter, auf der Suche nach mehr Haut, mehr von ihr. Sie streichelten jeden Zentimeter ihres Oberkörpers. Prägten sich jedes Detail ein, jede Wölbung jeden Winkel. Er konnte spüren wie sie anfing in seinen Armen zu erzittern. Sie konnte nichts mehr machen, lag einfach nur da und genoss es…seine warmen Hände auf ihrer Haut, wie sie kneteten und streichelten. Sie fühlte sich als würde sie schweben, schwerelos sein. Sie stöhnte genussvoll auf als er wieder bei ihren Brüsten angelangt war. Sie rieb ihren Unterleib ganz automatisch an ihm. Ihm entwich ein leises Stöhnen. *Bitte lass sie nicht merken das ich wach bin…* Bunny schaute erstaunt in sein Gesicht. Er war doch nicht etwa wach geworden? Nein er sah wieder so entspannt aus wie vorhin. Und schon ließ sie ihre Hüften kreisen. *So unerfahren wie du immer tust bist du nun wirklich nicht Schätzchen.* Am liebsten hätte er die Augen geöffnet und ihr ins Gesicht geschaut. Er wollte sehen wie sie fühlte, was sie wollte. Seine Hände wanderten über ihren Bauch, mal schauen wie weit sie ihn gehen lassen würde. Er näherte sich dem Rand ihrer Shorts genau wie in seinem Traum. Vielleicht träumte er das alles auch nur? Sie schauderte, wie weit würde er denn gehen? Er wanderte weiter, doch nein, das wollte er nicht, nicht so…sie war ihm das wichtigste. Er wollte dass sie wusste was sie mit ihm anstellte. Er wollte ihr in die Augen schauen. Er ließ seine Hände zu ihren Hüften zurück wandern. Enttäuscht versuchte sie seine Hände wieder in eine andere Richtung zu lenken und wand sich unter ihm. Dabei berührte sie immer wieder eine ziemlich harte Stelle an seinem Körper. Er konnte nicht mehr anders, er stöhnte genüsslich auf. „Seiya…vielleicht ist das doch alles nicht so schön…ich kann die gar nicht in die Augen schauen.“ Sie flüsterte es ihm leise ins Ohr und schlang ihre Arme um ihn. Er lag nun flach ausgestreckt auf ihr, doch sein Gewicht machte ihr nichts aus. Sie würde ihn ewig so halten. Nein, so wollte sie das nicht. Wenn es einmal soweit sein sollte wollte sie die Gefühle in seinen Augen sehen, er sollte sie anschauen und nur noch sie sehen. Ihr Verlangen das er in ihr und sein Verlangen was sie bei ihm auslöste. Alle Gefühle die sie jetzt hatte wollte sie ihm mitteilen, ihn küssen eins mit ihm werden. Denn es gab nur noch ihn für sie, das ahnte sie bereits jetzt. Er würde eins mit ihr werden und dann gab es kein Zurück mehr. Niemand könnte sie dann mehr trennen. Wenn Bunny wüsste das er das gleiche dachte. Sie waren Seelenpartner, nur für den anderen geboren. Ohne einander wäre der andere nicht vollständig. *Seiya, wie habe ich nur ohne das sein können? Ohne dich, ohne deine Nähe, ohne deine Berührungen die mich innerlich verbrennen lassen? Wie konnte ich nur denken das Mamoru der Richtige war? Er hat mein Herz nie so vor Liebe und Vertrauen überquellen lassen. Alleine ein Blick in dein Gesicht und ich würde mich am liebsten in deine Arme stürzen. Wir werden nicht mehr zu trennen sein, weißt du das eigentlich? Mein Herz kann nur einem Menschen gehören, das ist Teil meines Schicksals. Ach Seiya…was soll ich nur machen? Sind deine Sprüche ernst gemeint…meinst du es mit mir ernst?* Sie war verwirrt, diese Gefühle hatten sie aus der Bahn geworfen. Ihr Herz war zum zerreißen gespannt. Sie wühlte seinen Herzschlag und hörte beinahe ihren eigenen. Es schlug so schnell…nur für ihn…ein Leben lang. *Schätzchen, bald…bald werde ich das zu Ende führen. Und dann bist du mein…mein Traum…was habe ich da gedacht? Sie ist meine Seelenpartnerin? Mein Leben? Ja das bist du Schätzchen und noch viel, viel mehr. Mein Herz schlägt für dich…ein Leben lang.* Kapitel 23: Ein Leben lang...kürzer als Gedacht! ------------------------------------------------ Kapitel 22 Ein Leben lang…kürzer als Gedacht! Bunny konnte nicht wieder einschlafen, ihre Gefühle waren am brodeln. Ihr war heiß, sie fühlte das Kribbeln immer noch und ihre Haut schien an den Stellen die er berührt hatte in Flammen zu stehen. Seiya hatte auch so seine Probleme. Ihre warme Haut ihre Rundungen die sich an seine Brust schmiegten. Er war immer noch hart und das würde ihr nicht gefallen wenn sie wach werden würde, er konnte sich das schon ganz genau vorstellen. Sie würde zuerst gar nicht wissen was das war, dann würde sie ihn anschreien und ihm eine Kopfnuss verpassen und ihn als Perversen abstempeln. Wie sollte er sich daraus nur retten können? Er drehte sich, er wollte ihr nicht wehtun. Er musste aus dem Bett raus. Jetzt sofort. Wenn er noch länger neben ihr liegen bleiben würde, wäre alles gelaufen. Sie würde ihm das doch sicherlich nie verzeihen. Sie war so unschuldig, auch wenn ihr Körper gestern anderer Meinung war, aber sie hatte doch keine Erfahrungen mit einem Mann, der dazu auch noch so scharf auf sie war, dass er alles geben würde im sie Glücklich zu machen in jeder Hinsicht. Bunny bemerkte das Seiya sich in ihren Armen regte. War er wach geworden? Was würde er denken wenn er wach werden würde? Sie lag unter ihm, dicht an ihn geschmiegt ihre Beine um seine geschlungen. Er würde doch denken sie habe sich in der Nacht an ihm zuschaffen gemacht. War ja auch so, aber wie würde er das finden? Er schaute ihr ins Gesicht. Sie war wunderschön, doch gleich würde sie ihn verbannen. Er war sich seiner Erregung nur zu deutlich bewusst, die sich an Bunnys Oberschenkeln drückte. Ihre Augen weiteten sich, er sah sie so durchdringend an. Ihr Körper reagierte nicht so wie sie es sich gewünscht hätte. Sie glühte förmlich unter seinem Blick. *Was soll das? Merkt man mir das so deutlich an? Ich muss hier weg…!* Seiya hatte die gleiche Idee. Er musste hier raus. Ihre strahlenden Augen, das würde er keine Sekunde länger aushalten. Er wollte sie küssen, wieder ihre weichen Lippen auf seinen Spüren. Und diesmal würde es nicht nur beim streicheln bleiben, da war er sich sicher. Plötzlich richtete er sich auf. Er musste raus, jetzt sofort. Er sprang förmlich vom Bett ohne auf die verwirrte Bunny zu achten. Sie hatte da zwar so was an ihren Oberschenkeln gespürt, doch erst jetzt sickerte die Erkenntnis in ihren Verstand. Er war Erregt? Wegen ihr? Er hatte es also doch mitbekommen. *Scheiße, was denkt er denn jetzt von mir? Ich habe ihn benutzt? Das sieht ja fast so aus als hätte ich ihn Vergewaltigt…Hilfe.* Seiya stürmte ins Bad, eine kalte Dusche könnte ihn vielleicht noch retten. Er musste sie aus seinen Gedanken verbannen. Er hörte wie die Tür zu seinem Zimmer aufging und dann ihre leise Stimme. „Seiya? Ist alles in Ordnung?“ „Ja alles klar. Ich musste nur auf die Toilette.“ „Ich mach schon mal Frühstück.“ Sie musste wieder einen klaren Gedanken fassen und dachte noch einmal an die Geschehnisse des heutigen Morgens. Ihr wurde wieder heiß, er war so zärtlich gewesen, als ob er Glas in der Hand gehabt hätte. Seine Berührungen ließen sie erzittern. „Frühstück machen, das lenkt mich hoffentlich ab. Nur nicht an seine Berührungen, seine Hände, seine Wärme denken…ich kann das nicht glauben.“ Kopfschüttelnd und leise murmelnd machte sie sich auf den Weg nach unten. Sie hörte das Plätschern des Wassers. Er stand wohl unter der Dusche, sein wohlgeformter Körper unter der Dusche, wie das Wasser so an ihm runter rann. Ihre Wangen färbten sich rot. „Frühstück Bunny, nur ans Frühstück denken…“ Doch ihre Gedanken gingen immer wieder zu ihm. Sie spürte immer noch seinen warmen Atem an ihrem Körper. Wie sollte sie das vergessen? Das ging doch gar nicht. Er war der erste gewesen der sie derart berührt hatte und ihr Blut zum kochen gebracht hatte. Und dann dieses Harte Ding an ihrem Oberschenkel. War das wirklich wegen ihr gewesen? Oder war das bei Männern nicht einfach nur normal? Sie ging nach oben, der Tisch war gedeckt. Jetzt müsste nur dieser sexy Kerl endlich aus dem Bad rauskommen. Die Dusche war immer noch am laufen, wie lange brauchte er denn? Sie lauschte, konnte aber nicht wirklich etwas hören…doch da? Was war das denn gewesen? Sie hatte da doch etwas gehört…etwas Bekanntes. Das hatte sie heute Morgen doch schon einmal gehört, aber da war er doch mit ihr beschäftigt gewesen. Was machte er denn da? Seiya stand unter der Dusche, das kalte Wasser rann über seine Muskeln, doch die Erregung ließ sich damit nicht bekämpfen. Er dachte nur noch an sie, keine anderen Gedanken hatten Platz in seinem Gehirn. Ihre Augen, ihr Mund, ihre Haare alles war wunderbar. Sie war wunderbar, ein Engel, den er in seinem Leben nie wieder gehen lassen würde. Was hatte er gedacht als er heute Morgen auf ihr gelegen hatte? „Mein Herz schlägt nur für dich…ein Leben lang. Ja Schätzchen, nur für dich.“ Was hatte er da gesagt? Bunny verstand nicht alles. Was meint er mit Ein Leben lang? Hatte sie das nicht schon einmal selber gedacht? Nur in welchem Zusammenhang dachte er an so etwas? Sie selbst hatte es Gefühlt, ihr Herz das nur für ihn schlug…“Ein Leben lang...ach Seiya was machst du nur da drin?“ Mittlerweile war er verzweifelt. Er konnte doch nicht mit so einer Latte zu ihr zurückgehen. Was blieb ihm anderes übrig, selbst war der Mann. Wenn er schon sie nicht haben konnte um sie loszuwerden, dann musste er halt selber Hand anlegen. Bunny die immer noch wie gebannt an der Tür lauschte, dachte ihr fallen die Ohren ab. Stöhnte er da wirklich? Oder hatte sie sich da verhört? Nein eindeutig, dieses Geräusch kannte sie. Wie die Luft geräuschvoll aus seinen Lungen raus gepumpt wurde. Heute Morgen hatte er es wegen ihr getan. Zu unerfahren um zu wissen was er da so trieb lauschte sie weiter. Er wurde lauter und plötzlich war es wieder still. Er lehnte mit dem Gesicht an der Wand der Dusche. Er fühlte sich besser, aber auch irgendwie falsch. Er wollte das nicht so, er wollte in ihr sein, sie wieder zum stöhnen bringen. Ihre Gefühle sehen. In diesen ausdrucksstarken Augen die Leidenschaft erkennen, die ER in ihr hervorrufen konnte. Sie um mehr betteln hören, ihn um Erlösung anflehen hören. Doch das würde nicht passieren, nicht wenn er den Mut fand ihr die Wahrheit zu sagen. Aber er hatte ihr doch Ehrlichkeit versprochen, er wollte sie nicht belügen. Sie war doch sein Leben, wie könnte er ihr, dem schönsten und reinsten Geschöpf auf Erden wehtun wollen? Sein Gewissen kämpfte gegen seinen Verstand. Gut gegen Böse, Teufel gegen Engel. „Erstmal frühstücken, dann sehen wir weiter.“ Mit einem Handtuch um die Hüften ging er zur Tür und riss diese auf, nicht damit rechnend das Bunny die ganze Zeit an der Tür lehnte. Sie fiel ihm doch direkt in die Arme. „Schätzchen was machst du hier?“ Hatte sie die ganze Zeit vor der Tür gestanden? Was hatte sie gehört? Sein Gesicht lief rot an. Schon alleine der Gedanke sie könnte ihn gehört haben ließ ihn beinahe im Boden versinken. Bunny ging es nicht anders. Sie hatte ihn stöhnen hören, und nun stand er im Handtuch vor ihr. „Ich…ich dachte du hättest mich gerufen.“ Man wie dumm war sie eigentlich? Was Besseres hätte ihr echt nicht einfallen können. „Nein habe ich nicht.“ „Ja das habe ich dann auch gemerkt. Ähm das Frühstück ist fertig. Kommst du?“ Was hatte sie gemerkt? Warum musste sie auch so neugierig sein? „Ich komm gleich nach.“ Bunny konnte es nicht glauben, sie hatte sich bestimmt nicht verhört. Er hatte gestöhnt, sein Gesicht war so rot angelaufen. Er hatte also was zu verbergen. Aber was macht man unter der Dusche, damit man stöhnte? „Oh mein Gott…“ „Hast du was gesagt Schätzchen?“ „Nein…nein alles klar.“ Er hatte doch nicht etwa? Nein das konnte doch nicht sein…er würde doch nicht? Aber wie sollte sie sich das denn sonst erklären, er war erregt gewesen und nun scheinbar nicht mehr. Rot wie eine Tomate saß sie am Tisch als Seiya angezogen zu ihr stieß. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ „Ja klar alles bestens. Hast du gut geschlafen…?“ Sie musste erfahren was er mitbekommen hatte. Er musste es gemerkt haben! Wie sollte sie ihm denn dann nur wieder ins Gesicht schauen können? Worauf wollte sie denn hinaus? Sollte er ihr etwa sagen wundervoll, weil ich so nah bei dir war, dein Stöhnen gehört habe? Er sah ihr schuldig ins Gesicht. Er konnte sich nicht verstellen. Er fühlte sich miserabel. Er hatte es ausgenutzt das sie dachte er würde schlafen. Bunny sah es und wusste nicht was sie machen sollte. Ihn schlagen, ihn anschreien oder einfach das weite suchen. Er hatte alles mitbekommen….das durfte nicht wahr sein. Sie war zu weit gegangen und er hatte es ausgenutzt. Er konnte die Gefühle über ihr Gesicht huschen sehen. Wut, Trauer und Verwirrung. „Du warst wach?“ Es war eine einfache Feststellung, doch ihre Augen waren entsetzt aufgerissen. „Es ist nicht so wie du denkst.“ Er wollte sie beruhigen. Ihr alles erklären. Doch dazu sollte es nicht kommen. Bunny war aufgesprungen. „Wie kannst du mir das antun? Ich dachte wir sind Freunde. Du hast mich benutzt. Was bin ich denn für dich? Ich hasse dich…“ Und schon hatte er Bunnys Handabdruck rot glühend im Gesicht. „Warte doch, es ist nicht so. Ich wollte das nicht, bitte versteh das doch.“ „Nein ich verstehe dich nicht, und ich will es auch gar nicht. Du hast versprochen immer für mich da zu sein, mich niemals zu belügen aber du bist auch nicht besser als Mamoru. Er wollte auch immer nur das eine. Denkt ihr denn nur daran?“ Tränen rannen über ihre Wangen. Sie fühlte sich so schmutzig, so verraten. Wie konnte er sie in dem Glauben lassen er habe geschlafen? War sie ihm denn so wenig wert? „Bitte glaub mir doch. Ich wollte das nicht…“ „Spar dir deine Worte. Mir reichts. Immer werde ich nur benutzt. Weißt du eigentlich warum Mamoru mich betrogen hat? Nein wie solltest du auch. Soll ich es dir sagen? Er wollte Sex und ich nicht…und du bist nicht besser. Du nutzt es aus, und ich vertrau dir auch noch…wie dumm bin ich eigentlich? Du bist halt auch nur ein Mann.“ Sie rannte raus, sie konnte es nicht mehr ertragen. Warum schmerzte es nur so? Sie wollte es ja auch, aber nicht so…warum hatte er sich nicht bemerkbar gemacht? Sie wäre doch nicht böse gewesen, aber so zu tun als würde er schlafen um sie dann befummeln zu können. Wie weit war er eigentlich gesunken? Ein Leben lang…pah wie kurz das doch sein konnte. Es regnete in strömen doch das merkte sie nicht. Sie fühlte nur die unerträgliche Kälte in ihrem Herzen. Zum zweiten Mal wurde es in tausend Stücke zerschlagen. Durfte sie nicht glücklich sein? War es nicht auch ihr gegönnt frieden zu finden? Seiya saß immer noch in der Küche. Sie hasste ihn. Diese Worte hallten in seinem Kopf immer und immer wieder. Sie konnte ihm nicht verzeihen. Sie ließ es ihn ja nicht einmal erklären. Wie sollte es jetzt nur weitergehen? Minako und Yaten waren durch das Geschrei angelockt worden. Sie wollten zwar nicht aufstehen aber Bunnys aufgebrachte Stimme hatte Minako aufspringen lassen. „Was ist passiert? Wo ist Bunny?“ Minako sah Seiya an. Dieser Reagierte aber nicht, immer wieder murmelte er… „Sie hasst mich…“ „Wer hasst dich? Meinst du Bunny? Was hast du mit ihr gemacht?“ Er sah so traurig aus, das Minako nicht wusste ob sie sauer sein sollte, aber es ging um Bunny. Sie brauchte eine Erklärung….Yaten sah auch nicht so aus, als würde er sich mit so einer Antwort zufrieden geben. Dies musste geklärt werden…. Bis zum nächsten Teil… Kapitel 24: Seelenlos! ---------------------- Kapitel 23 Seelenlos!! Bunny rannte immer noch durch die verregneten Straßen, sie konnte einfach nicht glauben was da gerade passiert war. Wie hatte alles nur so schnell wieder so schrecklich enden können? Nicht weit entfernt von der Erde sah man eine in Dunkelheit getauchte Gestalt… „Das Licht nimmt ab. Das ist gut, sie leidet jetzt schon.“ Ein grausames Grinsen umspielte seine Lippen. Er würde sie leiden sehen, ihre Freunde würden sterben…alles was sie liebt würde zerstört werden. Doch eine Frage stellte sich ihm hm…wie kam es das es plötzlich dunkel wurde um die Erde? Vor wenigen stunden war sie am leuchten wie nie zuvor. Heller als in den Tagen des Mondreiches. „Kleine Prinzessin dein Herz gefriert zu Eis…ich werde dich mit einem einzelnen Handschlag vernichten können. Ich komme…und dann werde ich wieder herrschen. So wie es von Anbeginn der Zeit sein sollte.“ Bunny rannte immer noch. Doch plötzlich spürte sie einen Stich im Herzen. Alles wurde dunkel…nichts war mehr zu hören alles still, viel zu still. Wo waren die Menschen hin? Sie war plötzlich Mutterseelen alleine. Alles war verschwunden, selbst der Regen hatte aufgehört…nein nicht aufgehört die Tropfen schwebten in der Luft. Was war hier los? „Prinzessin des Mondes…so sieht man sich wieder. Bist du wieder ganz alleine?“ „Chaos.“ Sie flüsterte seinen Namen nur. Sollte es jetzt soweit sein? Musste sie wieder gegen ihn kämpfen? „Nein das ist nicht das Ende. Du wirst noch länger leiden.“ „Was willst du hier? Und wo sind die Menschen hin?“ „Du bist nicht mehr an dem gleichen Ort. Das ist meine Welt. Eine andere Dimension. Geschaffen um dir zu Zeigen was kommen wird.“ „Und warum zeigst du mir das?“ „Weil kämpfen keinen Sinn hätte. Schau dich doch mal um? Wo ist der legendäre Glanz dieses Planetens?“ Hatte der Glanz etwa abgenommen? Warum? „Weil den Herz leidet. Das müsstest du doch wissen. Und ich werde es noch mehr leiden lassen.“ Bunny verwandelte sich…sie musste zurück in ihre Dimension. Ihre Freunde würden sie nicht alleine lassen. Sie musste siegen. „Ich bin nicht alleine, und das wirst du schon noch sehen. Ich werde nicht zulassen das du alles zerstörst.“ Sie ließ ihren Stab erscheinen. Sie musste dem ein Ende setzten. Sie sammelte Energie. Ihre Macht schoss auf ihn zu…doch nichts geschah. Es prallte einfach von ihm ab. Er lachte. War das etwa die unglaubliche Kraft des Silberkristalls? Dieses leichte Lüftchen? „Was? Wie kann das sein?“ „Ich habe dir doch gesagt du kannst mir nichts. Soll ich dir mal zeigen was ich vollbringen kann?“ Durch einen Nebel hörte sie die Stimmen zwei bekannter Personen. Sie riefen sie. Mars und Jupiter wurden von der Macht angelockt und fühlten ihre Prinzessin, doch sie sahen sie nicht. Alles war dunkel…und irgendwo in dieser Dunkelheit wartete war Bunny. „Wir müssen zu ihr. Ich fühle das sie leidet.“ „Ich weiß Rei, aber wie sollen wir das denn machen? Du siehst doch…wir können nichts dagegen ausrichten.“ „Oh deine Unterstützung, vielleicht sollten wir in deiner Welt weitermachen. Könnte lustig werden.“ Und schon stand sie wieder im Regen. „Bunny? Was ist hier los?“ „Chaos ist hier.“ „Was? Wo denn?“ „Hinter euch Kriegerin des Feuers.“ Rei blickte sich um und sah in das Hasserfüllte Gesicht ihres Feindes. „Wir lassen nicht zu das du alles zerstörst.“ Sie griff ihn an. Bunnys schrei kam zu spät. Reis Attacke prallte einfach an ihm ab, genau wie bei ihr. Sie waren machtlos gegen ihn. Rei wurde mit einer einzigen Handbewegung in die Luft katapultiert und blieb regungslos liegen. „REI!“ Bunny rannte so schnell sie konnte zu ihrer Freundin, die bewegungslos am Boden lag. Ihr Körper wurde von Dunkelheit umhüllt. Makoto griff rasend vor Wut nun auch an. „Makoto lass es…das hat keinen Sinn. Er ist viel zu stark.“ Bunny konnte nur noch erkennen das Makoto gegen ihn rannte. Doch sie hörte nicht. Auch sie ging zu Boden. Beide Körper waren von Dunkelheit umgeben, ihre Sternenkristalle glühten auf dann war es wieder dunkel. Es kam kein Lebenszeichen mehr von ihnen. Waren sie tot? „ Sie sind nicht tot aber siehst du? Ihr seid schwach. Sie werden dir nicht mehr helfen können…sie gehören mir.“ „Was hast du mit ihnen gemacht?“ „Sie gehören mir. Ihre Seelen sind in meinem Reich…du warst auch schon einmal da.“ „Du hast sie nach Cauldron gebracht? Und ihre Körper?“ „ Ihre Körper brauche ich nicht. Ihre Seelen sind das was sie ausmachen. Du wirst alleine kämpfen das habe ich dir doch gesagt. Sie gehören mir und du bist alleine. Jeden einzelnen werde ich dir nehmen. So wie du mir alle genommen hast!“ Bunny konnte es nicht glauben. Es ging wieder von vorne los, wieder stand sie ihm alleine gegenüber. Und sie konnte nichts dagegen tun. Sie war hilflos. Ihre Kraft verrauchte…alles war leer und kalt. Sie verwandelte sich zurück. „Keine Kraft mehr? Hör mir zu…am Ende bist du alleine dann hole ich dich nach Cauldron dort wird sich alles entscheiden. Aber denke immer daran du wirst alleine sein…für immer.“ „Nein das kann nicht sein. Gib sie mir zurück.“ Tränen rannen über ihr Gesicht. Rei, Makoto sie konnte die beiden nicht beschützen. Wofür war sie denn überhaupt gut? Sie konnte nicht einmal die beschützen die sie liebt, wie sollte sie diesem Planeten den Frieden bringen? „REI, MAKOTO wacht wieder auf. Ich brauche euch doch. Ich kann ohne euch nicht gewinnen. Ich bin nicht stark genug…lasst mich nicht alleine.“ Sie brach auf die Knie. Sie erinnerte sich noch gut an den Tag vor zwei Jahren, der Kampf gegen Galaxia, da waren sie auch nicht da gewesen und dennoch sie hatte gewonnen. Sie durfte nur niemals aufgeben. Ihre Freundinnen würden sie niemals alleine lassen, sie waren in ihr, um sie. In ihrem Herzen auch wenn es Momentan schmerzte. „Ich werde gewinnen. Ich bin nicht alleine. Begreif das doch endlich. Meine Freundinnen werden immer bei mir sein, in mir. Wir sind verbunden.“ Sie richtete sich auf. Ihre Augen strahlten vor Entschlossenheit. Sie würde nicht aufgeben. Bis zum bitteren Ende würde sie alles versuchen um ihre Freunde zu retten. „Denkst du das wirklich? Dein Herz gefriert zu Eis. Die Liebe die dich aufrechterhalten hat verschwindet langsam.“ „Die Liebe? Ich liebe nicht mehr?“ „Seiya…“ Leibte sie ihn denn nicht mehr? Sie hatte gesagt sie hasse ihn, sie würde ihm das niemals verzeihen. Sie war sauer, enttäuscht aber ihre Gefühle, waren sie denn nicht dennoch dieselben? „DU kannst nicht gewinnen. Dein Herz zerbricht und ich werde dich zerbrechen. Denk dran, niemand kümmert sich um dich und um deine Gefühle. Du bist nur das Objekt, du musst deine Aufgaben erfüllen nicht mehr. Dafür bist du da…für nichts sonst.“ Seiya…würde er sie wieder alleine lassen? Jetzt wo sie ihm so etwas entgegen geschleudert hatte? Er würde wieder gehen…er ließ sie bestimmt wieder alleine… „Dein Planet versinkt in Dunkelheit…“ Und schon stand sie wieder alleine im Regen. Rei und Makoto lagen immer noch aif der Straße. Sie fror, ihre Kleidung hing nass und klebend an ihrem Körper. Ihre Augen waren leer. Was sollte sie machen? Ihre Freunde konnte sie nicht retten. Chaos würde einen nach dem anderen zu sich holen. Alles wiederholte sich…diese ewigen Kämpfe, wie leid sie es doch war. Ami, Minako, Yaten, taiki und Seiya…sie würde alles verlieren. Seiya…wenn er verschwinden würde wäre sie verloren. Sie hatte nicht die Kraft das zu überstehen. Ihr Herz weinte….er war doch so viel, und noch viel mehr. Ihre ganze Kraft kam doch von ihm…und wenn er sie verlassen würde? Sie gab ihm die ganze Schuld, aber hatte sie nicht auch etwas dazu beigetragen? Aber konnte sie ihm das verzeihen? Und konnte er ihr das verzeihen? Er war so wie alle…und doch anders so viel besser…viel verständnisvoller Warum hatte sie ihm nicht zugehört? Wie sollte es jetzt weiter gehen? *Ich muss die beiden hier weg bringen.* Sie verwandelte sich erneut und schloss die beiden in eine große leuchtende Kugel und brachte sie zu Rei in den Tempel. Sie konnte ihnen nicht helfen…erst musste Chaos vernichtet werden. Der Tag der Entscheidung rückte näher. „Wie soll ich euch nur retten? Ach Rei wenn du mir doch einen rat geben könntest. Du bist immer so stark gewesen, immer an meiner Seite. Und Makoto, du hast mich immer beschützt, egal wovor. Auch wenn es dein Leben gekostet hätte. Warum könnt ihr mir jetzt nicht helfen?“ Sie weinte hemmungslos. Sie musste mit jemandem reden…alleine wäre sie verloren. Aber mit wem? Die Person der sei am meisten vertraut hatte, hatte sie verraten… „Minako, hilf mir.“ Sie würde alles verstehen, ihr helfen und dann entscheiden wie es weiter gehen würde. Und sie musste die Sache mit Seiya klären und Ami und Taiki informieren. Alles lastete wieder auf ihren Schultern… Im nächsten Kapitel schreib ich wieder mehr über Bunny und Seiya, aber ich dachte (zusammen mit KathyColin) das es mal Zeit wird etwas dramatischer zu werden. Lieben Gruß an dich Süße!!! Kapitel 25: Gespräche zwischen Männern & Frauen ----------------------------------------------- Kapitel 24 Gespräche zwischen Männern & Frauen Minako und Yaten waren immer noch bei Seiya. Sie hatten nichts von den Geschehnissen mitbekommen. Sie machten sich nur Sorgen. Ihr Freund saß immer noch schweigend vor ihnen und bekam keinen vernünftigen Satz zustande. „Seiya jetzt beruhig dich doch. Was ist denn passiert?“ Yaten hatte langsam aber sicher die Nase voll. Warum konnte er ihnen denn nicht einfach reinen Wein einschenken? Sie würden es doch früher oder später eh erfahren. „Also los, sprich mit uns. Wir haben doch für alles Verständnis. Hat es was mit Bunny zu tun?“ „Schätzchen?“ „Ja dein Schätzchen. Wo steckt sie?“ „Ich habe sie verletzt!“ Minako traute ihren Ohren nicht. Was sollte er getan haben? Sie verletzt? Er? Er liebte sie doch so sehr…er könnte ihr doch niemals wehtun. „Wie meinst du das? Was ist denn geschehen?“ „Ich kann euch das nicht sagen…“ „Yaten ich geh Bunny suchen. Kümmer du dich um ihn. Vielleicht ist es dann ja einfacher für ihn.“ „Ist gut…“ Minako machte sich ernsthaft Sorgen. Was konnte ihn nur so aus der Bahn geworfen haben? Und was war mit Bunny? *Bunny wo bist du nur hingegangen?* Yaten ließ sich neben Seiya fallen. „So jetzt sind wir alleine, jetzt rede aber auch endlich. Ich kann dir nicht helfen wenn du den Mund nicht aufmachst.“ „Sie wird mir nie wieder verzeihen.“ „Das weißt du doch gar nicht.“ „Ich hab alles kaputt gemacht. Warum habe ich mich nur hinreißen lassen?“ „Habt ihr etwas…Seiya…jetzt rück schon endlich mit der Sprache raus.“ „Nein wir haben nicht…ich hab...Gott ich kann das keinem Erzählen.“ „Ich bin nicht irgendjemand, das solltest du wissen.“ „Ich hab von ihr geträumt…“ „Und? Ich träume dauernd von Minako…sie ist deswegen aber nie so sauer.“ „Das war ja nicht alles…ich hab was…nun ja…das was ich geträumt habe war etwas…“ „Ich versteh schon…und? Sie weiß doch nicht was du geträumt hast.“ „Doch! Ich hab sie angefasst. Im Schlaf verstehst du? Der Traum war so realistisch. Und dann bin ich wach geworden und meine Hände…alleine der Gedanke wo ich meine Hände hatte…“ „Aber du warst doch am schlafen, deswegen kann sie dich doch nicht gleich so anschreien.“ „Das war ja nicht das schlimmste. Es hat ihr gefallen.“ „Das ist doch wundervoll…was willst du denn mehr? Ich versteh dich nicht, du willst sie doch und wenn es ihr gefällt ist doch alles paletti.“ „Nicht ist paletti, sie wusste nicht das ich wach bin. Ich hab einfach weiter gemacht, ich konnte einfach nicht aufhören. Und sie dachte ich schlafe…“ „Oh je…und dann?“ „Ich konnte nicht weiter machen. Sie hätte es zwar zugelassen aber ich konnte nicht. Sie ist mir doch so wichtig, und ich habe sie ausgenutzt.“ „Du hast sie doch nicht ausgenutzt. Mensch Seiya, sie hatte da doch auch noch was mitzureden. Lass dir doch nicht die Schuld an dem ganzen geben.“ „Aber ich bin doch Schuld. Sie denkt doch ich war die ganze Zeit wach und habe mich nur schlafend gestellt. Ich hätte mich viel früher bemerkbar machen müssen, sie denkt doch ich wollte sie nur betatschen. Und heute Morgen lag ich auf ihr…und ich…ich hatte eine na du weißt schon. Das ging an mir halt auch nicht Spurlos vorüber. Und ich bin geflüchtet. Und sie hat an der Badezimmer Tür gelauscht.“ „Hä? Was hat das denn damit zu tun? Was hast du denn im Bad gemacht?“ Roter konnte Seiyas Gesicht nicht mehr werden. Gott war ihm das peinlich. Wie sollte er ihm denn erklären dass er sich einen runter geholt hatte? „Nun ja…ich konnte ja nicht mit dem du weißt schon zu ihr zurück…und da hab ich halt…Mensch Yaten…verstehst du nicht?“ „Doch ich glaube schon…Seiya du bist echt dämlich. Warum hast du ihr denn nicht einfach die Wahrheit gesagt? Glaubst du nicht dass sie Verständnis hat? Sie mag dich doch, ich denke sogar dass sie viel mehr für dich empfindet. Überleg doch mal, sie ist immer bei dir, sie sucht deine Nähe, du bist immer der erste zu dem sie geht. Und vor allem sie mochte deine Berührungen…das spricht doch für sich.“ „Nein das sagt noch gar nichts.“ „Warum denn nicht? Schließlich wollte sie doch das du weiter machst, oder?“ „Schon aber nur weil sie diese Gefühle nicht kennt.“ „Was? Ich dachte Minako würde mich verarschen als sie meinte das Bunny noch nie…na du weißt schon.“ Warum musste er mit Seiya solche Gespräche führen? Er sollte sich ernsthaft Gedanken über seine Berufswahl machen. Vielleicht wäre Psychiater auch passend. Oder Sexualtherapeut. „Nein, deshalb ist sie ja so sauer. Stell dir mal vor du hast noch nie, dann wirst du betatscht und es fühlt sich gut an, und dann erfährst du das der angeblich schlafende wach ist und dich anfasst.“ „Okay, da wäre ich auch nicht begeistert von. Aber sie muss doch verstehen das du es nicht extra gemacht hast. Sie hat sich doch auch hinreißen lassen.“ „Für sie bin ich aber der Perverse. Du hast ja keine Ahnung was sie mir gerade erzählt hat. Ich kann sie verstehen. Für sie sind alle Männer gleiche Schweine.“ „Warum denn das? Ich dachte Mamoru und sie haben nicht.“ „Haben sie ja auch nicht, deshalb hat er sie ja betrogen. Deshalb denkt sie das alle Männer immer nur das eine wollen…es dreht sich immer alles nur um Sex. In ihren Gedanken jedenfalls. Ich hätte doch nie weiter gemacht…ich wusste das doch…ich meine das sie nie…“ „Aber warum hast du nicht versucht es ihr zu erklären?“ „Wollte ich ja aber da hatte ich ihre Hand schon im Gesicht und sie ist raus gerannt. Was soll ich denn jetzt machen? Sie wird mir das doch eh nicht glauben. Dabei..“ „Was denn?“ „Hattest du schon einmal das Gefühl nur für eine einzige Person zu leben?“ „Ich weiß nicht was du meinst…ich liebe Minako aber das Gefühl hatte ich bei unserem ersten Aufenthalt nicht so stark wie jetzt.“ „Siehst du. Ich hatte es schon im ersten Moment wo ich sie gesehen habe. Als ob ich mein ganzes Leben nur auf sie gewartet habe.“ So schwer hatte es ihn erwischt? „Ich kann nicht mehr leben ohne sie, ich will auch nicht mehr leben wenn es sie nicht mehr geben würde. Ich fühle mich mit ihr verbunden, als würde ich existieren weil es sie gibt.“ „Wie kommst du jetzt darauf?“ „Als ich gestern geträumt habe hatte ich immer einen Gedanken…sie ist meine Seelenpartnerin. Das mein Herz nur für sie schlägt und das für immer.“ Yaten konnte nicht glauben das es ihn so schwer getroffen hatte. Er liebte seine Minako auch, mehr als alles aber das er das Gefühl hatte sie wäre seine Seelenpartnerin…auf die Idee war er noch nicht gekommen. Seiya liebt sie, das war offensichtlich. „Seiya du musst mit ihr reden und ich bin mir sicher sie wird es verstehen. Minako ist doch bei ihr. Sie wird Bunny bestimmt auch raten mit dir zu reden. Wir wissen doch was zwischen euch läuft.“ „Da läuft nichts…jedenfalls nicht so wie ich das gerne hätte. Kann ja sein das sie mehr empfindet aber sie will es sich nicht eingestehen. Sie ist sich nicht sicher was sie empfindet.“ „Sie wird sich dessen bestimmt noch bewusst. Gib nicht auf, du hast selber gesagt sie ist deine Seelenpartnerin. Wenn sie auch das Gefühl hat wird sie zurückkommen.“ „Und wie soll ich ihr das bitte erklären? Ich kann ja schlecht sagen ich hab von dir geträumt und dich im Traum vernascht…dann bin ich ganz unten durch.“ „Etwas feinfühliger könntest du ruhig sein.“ „Ja, ja du hast leicht reden. Soll ich ihr einfach so ins Gesicht sagen das sie mich so wahnsinnig macht das ich sie am liebsten immer zu in meinen Armen haben möchte, sie küssen will und ich nicht genug von ihr bekomme?“ „Sag ihr doch einfach dass es dir Leid tut, du aber nicht anders konntest. Sie weiß doch dass du sie liebst. Sie hatte doch auch schuld, sag ihr das es dir gefallen hat und ihr doch scheinbar auch. Und das du sie nicht benutzen wolltest. Du hast dich halt hinreißen lassen. Vertrau mir sie wird dir zuhören. Minako bekommt das schon hin, und wenn nicht schleift sie Bunny an den Haaren hier hin und wir halten sie fest.“ „Toller Vorschlag, aber ich hoffe du hast recht.“ Minako war immer noch auf der Suche nach Bunny. Wo konnte sie nur stecken? Doch was war das? Mitten im Park bei strömendem Regen saß eine einzelne Person auf einer der Bänke. „Bunny?“ Die Person bewegte sich nicht. Man sah ihre Schultern zucken. Weinte sie?“ Minako ging näher. Es war Bunny. Sie saß da, bestimmt bis auf die Unterwäsche durchweicht im Regen und weinte sich die Augen aus. „Bunny, was ist passiert?“ „Mina? Was machst du hier?“ „Ich habe dich gesucht. Seiya wollte nicht mit uns sprechen.“ „Seiya…“ „Ja Seiya. Bunny was ist passiert?“ „Mina, Makoto und Rei sie sind…wir haben…Chaos war hier.“ „Was?“ Mina war geschockt. Warum hatten sie das denn nicht mitbekommen? „Was ist mit den beiden?“ „Sie haben ihre Seelen verloren. Mina ich konnte sie nicht beschützen. Ich bin viel zu schwach.“ Bunny stürzte sich in die Arme ihrer Freundin und klammerte sich Hilfe suchend an sie. „Wie konnte das passieren?“ „Er kam und hat mich mitgenommen…und dann kamen die beiden…er hat sie angegriffen und ihnen ihre Seelen geraubt und diese nach Cauldron gebracht.“ „Und dir hat er nichts getan?“ „Nein gegen mich will er erst kämpfen wenn ihr alle Seelenlos seid. Dann holt er mich. Er meinte ich bin zu nichts nütze…er hat doch recht. Ich konnte rein gar nichts machen. Ich stand nur hilflos da und konnte zusehen. Er meinte der Glanz des Planetens lässt nach und dann wird alles zu spät sein. Mina was soll ich denn machen? Er wird euch auch holen.“ „Bunny keine Angst, uns wird nichts passieren. Wir lassen dich nicht alleine. Aber Bunny du musst mit deinem Herzen frieden schließen. Der Silberkristall und dieser Planet hängen so dich beieinander…wenn du traurig bist leidet dieser Planet auch. Wir werden ihn besiegen und dann Makotos und Reis Seelen wieder holen hab keine Angst.“ „Aber was soll ich denn machen? Ich kann nicht mehr. Immer werde ich verletzt…“ „Was meinst du Bunny? Sprich du wenigstens mit mir.“ „Seiya er hat…Mina er hat mich nur benutzt.“ „Wie meinst du das?“ „Wir lagen im Bett und dann hat er angefangen mich zu streicheln und ich fand es schön. Ich dachte er würde schlafen er hatte die Augen zu und da habe ich gedacht es macht nichts wenn er das macht.“ „Und? Hat er nicht geschlafen?“ „Nein hat er nicht, er hat es ausgenutzt. Ich fand es schön, er war so zärtlich und ich nun ja…ich war so aufgewühlt. Ich konnte nicht anders und habe mich voll hingegeben.“ „Bunny das ist doch nicht schlimm. Ich versteh nicht ganz wo das Problem liegt.“ „Er hat nicht geschlafen, er hat nur so getan um an mich ran zu kommen. Er weiß doch das ich Mamoru nie ran gelassen hab.“ „Denkst du wirklich das er das extra gemacht hat?“ „Was soll ich denn sonst denken? Er hat einfach so plötzlich aufgehört und heute Morgen ist er einfach so ins Bad gerannt. Mina er war…nun ja du weißt schon und im Bad hat er dann selber…verstehst du?“ „Ja ich versteh das schon, aber ich finde das nicht so schlimm. Natürlich hätte er was sagen sollen. Aber denkst du nicht das er vielleicht doch am Anfang geschlafen hat, wach geworden ist und wenn ich dich richtig verstanden habe…hast du enttäuschte Geräusche von dir gegeben, also gehe ich davon aus, das er dachte du willst mehr. Und als er dann bemerkt hat das er vielleicht zu weit gegangen war hat er aufgehört.“ „Denkst du das wirklich?“ „Ja das denke ich. Versetz dich doch mal in seine Situation. Du hättest was geträumt ihn angefasst und er wäre damit glücklich gewesen und dir hätte es auch gefallen, glaubst du, du hättest aufgehört?“ „Nein ich glaube nicht. Aber ich hab so gemeine Dinge zu ihm gesagt. Das kann er mir bestimmt nicht verzeihen:“ „Was denn?“ „Ich hab ihm gesagt er wäre wie Mamoru, das er auch nur Sex will und ich ihn hasse. Das alle Männer gleich sind und alle immer nur das eine wollen.“ „Das wird er bestimmt verstehen, Bunny du hättest mit ihm reden sollen. Er war so fertig. Das er nicht geweint hat war alles. Er wollte nicht einmal mit Yaten und mir sprechen.“ „Glaubst du er kann mir das wirklich verzeihen?“ „Wenn du ihm verzeihen kannst dann er dir auch. Bunny aber jetzt muss ich dich noch was fragen…warum sagst du ihm nicht einfach was du fühlst? Er liebt dich doch…“ „Ich weiß. Kennst du das wenn du denkst du lebst nur für einen einzigen Menschen? Das du nur für ihn geboren wurdest?“ „Nein nicht so wirklich. Wie kommst du darauf?“ „Das Gefühl habe ich bei Seiya. Ich denke er ist mein Seelenpartner, das was ich bei Mamoru immer vermisst habe. Mein Herz schlägt nur für Seiya…aber ich kann ihm das noch nicht sagen. Bitte versteh das, ich möchte das noch nicht. Gib mir zeit.“ „Bunny es ist deine Entscheidung…du musst wissen wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.“ „Ich denke Momentan nur noch an den Kampf, ich möchte das erst hinter mir haben. Stell dir vor ich übersteh das nicht…oder er…es könnte sich alles ändern. Ich möchte erst Gewissheit haben.“ „Das verstehe ich. Komm Bunny du holst dir den Tot hier draußen im Regen. Wir sollten zurück und dann redest du mit ihm. Yaten und ich verdrücken uns auch.“ „Danke Minako, ich sollte öfter mal auf dich hören.“ „Tja da hast du wohl recht.“ Bunny war es leichter um Herz geworden. Sie musste das mit ihm klären. Vielleicht hatte sie ja wirklich überreagiert und es würde sich alles aufklären. Kapitel 26: Aussprache! ----------------------- Kapitel 25 Aussprache! Bunny und Minako waren wieder zuhause angekommen. Bunny hatte Angst vor seiner Reaktion. Sie hatte ihn mit Mamoru verglichen, dabei hasste Seiya ihn er würde das bestimmt nicht verstehen. Und das schlimmste, anfassen würde er sie bestimmt nicht mehr, also hieß es wieder Abstand halten. Und das würde ihr Herz nicht verkraften, sie hatte es ihm doch geschenkt und ohne ihr Herz konnte sie nicht weiterleben. „Yaten wir sind wieder da wo steckst du?“ „Bin in der Küche. Mina es gibt da ein Problem…“ „Was denn? Bunny guck nicht so…“ „Seiya ist weg.“ „WAS? Ich dachte ihr wolltet reden.“ „Haben wir ja auch, er wollte das ja auch mit ihr klären. Ich hab keine Ahnung warum er plötzlich weggerannt ist. Habt ihr ihn nicht gesehen?“ „Nein, verdammt warum ist er denn nicht hier geblieben.“ „Keine Ahnung, er ist einfach aufgesprungen hat etwas vor sich hin gemurmelt und ist weggerannt. Bunny ist alles in Ordnung?“ Bunny stand da, sie hörte das zwar alles aber sie war so in Trauer versunken das sie nicht reagieren konnte. Er wollte nicht mit ihr reden? Er war weggelaufen? Bedeutete das, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte? Warum hatte sie ihn auch so verletzt. Sie wollte die Worte doch nicht aussprechen, sie war nur so wütend gewesen. „Bunny mach dir keine Sorgen, er wird schon zurückkommen. Vielleicht muss er einfach nur einen klaren Kopf bekommen. Lass ihm einfach etwas zeit.“ Ihm Zeit lassen? Wofür er hatte sich doch entschieden. Es würde nie wieder wie vorher werden. Sie würde wieder alleine sein. Sie rannte ins Bad und schmiss die Tür zu. Tränen liefen über ihr bleiches Gesicht. Minako und Yaten konnten nichts für sie machen. Sie war verzweifelt…und die beiden zu sehen machte es nur noch schwerer. *Seiya komm zu mir zurück…ich brauch dich doch. Es tut mir so leid…wie konnte ich dir nur so wehtun. Warum hab ich dir nicht zugehört? Ich bin so dumm. Ich mach immer alles kaputt.* Sie schaute in den Spiegel, sie sah schrecklich aus. Total verheult, blass und irgendwie falsch. Sie hatte sich verändert…aber wie sehr das wurde ihr jetzt erst klar. Alles hatte sich verändert und das in so kurzer Zeit. Aber hatte sie sich damals nicht schon geändert? Nach dem Kampf gegen Galaxia. War sie nicht stiller geworden, hatte ihr Herz nicht mit ihr gelitten? Wo war sie jetzt wohl? War sie glücklich? Sie hätte hier bleiben sollen, bei ihr auf der Erde. Bunny mochte sie, sie war genauso wie sie. Sie hatte die Hoffnung in ihrem herzen fortgeschickt um die zu beschützen die sie liebt. Bunny war reifer geworden. Sie musste Härter werden, sie durfte sich nicht mehr von den ganzen Gefühlen leiten lassen. Das führte nur dazu dass sie schwach wurde. Sie durfte sich jetzt aber keine Schwäche mehr leisten, sie musste kämpfen und gewinnen. Ihr Kopf müsste frei sein. *Seiya…es tut mir leid. Was soll ich denn jetzt machen? Ich muss stark sein, aber ich kann nicht stark sein wenn du nicht bei mir bist.* Warum war sie nicht einfach ein einfaches Mädchen? Warum konnte sie nicht einfach leben, leben so wie sie es wollte? Warum musste sie immer stark sein? Sie wollte das nicht, so war sie nicht. Sie wollte schwach sein, beschützt werden. In den Arm genommen werden wenn sie Angst hatte. Und sie hatte Angst. Angst vor dem Verlust ihrer Freunde wenn sie nicht Siegen würde, Angst vor der Zukunft, wollte sie Königin werden? Konnte sie nicht einmal selber über ihr leben bestimmen? Aber das war nun mal die Last die sie zu tragen hatte, aber mit Seiya an ihrer Seite würde dieses Leben ertragbar. Es wurde heller, freundlicher. Mit ihm an ihrer Seite konnte sie nur gewinnen. Er gab ihr die Kraft und jetzt war er weg. Hatte sie alleine gelassen, er hatte ihr doch versprochen egal was passieren würde sie nie alleine zu lassen! War das nur ein dummes Versprechen, das er eh nicht dachte zu halten? „Bunny komm da raus. Das hat doch keinen Sinn. Bunny?“ „Mina lass mich bitte alleine, ich muss nachdenken.“ „Bunny er wird zurückkommen. Du weißt doch das er ohne dich nicht kann,“ „Ja? Und wo ist er jetzt? Jetzt wo meine Freundinnen im Koma liegen, Chaos immer näher kommt und ich nicht mehr weiß wie es weiter gehen soll? Wo steckt er jetzt?“ „Er muss bestimmt nur nachdenken. Das tust du doch auch.“ „Dann soll er kommen, aber ich werde nicht mit ihm reden. Warm muss immer ich den ersten Schritt machen?“ „Ach Bunny…“ Minako ließ sie alleine. Das hatte keinen Sinn, wo steckte Seiya nur? Sie brauchte ihn. Nur er konnte Bunny helfen. „Kommt sie?“ „Nein, sie zweifelt grade an allem. Sie konnte ihre Freunde nicht beschützen und nun hat sie Seiya auch noch verloren. Sie hat Angst.“ „Sie hat ihn doch nicht verloren. Er liebt sie. Weißt du was er gesagt hat? Sie wäre seine Seelenpartnerin. Nur für sie geboren.“ „Was? Das gleiche hat Bunny mir auch erzählt.“ „Siehst du die beiden können nicht ohne einander. Er wird zurückkommen. Komm lass und zu dir. Wir sollten nicht hier sein, wenn er zurückkommt. Wir haben alles versucht den Rest müssen sie alleine hinbekommen.“ „Vielleicht hast du Recht. Die beiden gehören einfach zusammen.“ „Bunny wir sind jetzt weg. Bitte komm dann wenigstens aus dem Bad raus.“ Keine Antwort. Sie musste wirklich verzweifelt sein. *Ach Bunny wenn ich dir doch helfen könnte. Warum kannst du nicht auch glücklich werden?* Eine Stunde saß sie nun schon hier und wartete. Wo war er nur hin gegangen. Würde er wieder zurückkommen? Dann…war das nicht die Haustür gewesen? „Schätzchen? Bist du hier?“ Wo konnte sie nur stecken? Es war ein Fehler gewesen einfach so zu gehen, aber er musste den Kopf frei kriegen. Einfach mal alleine sein… „Schätzchen?“ „Bin im Bad, lass mich in Ruhe.“ Er stand vor der Tür, doch diese war abgeschlossen. „Komm doch da raus, wir müssen reden!“ „Jetzt willst du reden? Wo warst du vor einer Stunde? Ich hab keine Lust mehr.“ „Ich musste nachdenken. Jetzt komm schon daraus. Du kannst doch nicht den ganzen Tag da drin verbringen. Schließlich wollen die anderen nachher noch kommen.“ „Es gibt keine anderen mehr.“ „Hä? Rei und Makoto wollten doch kommen.“ „Die beiden werden aber nicht kommen. Lass mich in Ruhe.“ Seiya hatte sich lange Gedanken gemacht. Er hatte geahnt das es nicht einfach werden würde an sein Schätzchen ran zu kommen. Sie war stink sauer auf ihn. Und dennoch, er konnte sie doch jetzt nicht im Stich lassen. „Was ist denn mit den beiden?“ „Du bist ja immer noch da. Lass mich endlich in Ruhe. Ich will dich nicht mehr sehen.“ „Bunny war zu dem Entschluss gekommen, nachdem sie eine Stunde verzweifelt auf ihn gewartet hatte, sie brauchte Abstand. Sie musste nachdenken, er sollte sie in Ruhe lassen. Wer eine Stunde braucht um zu ihr zurück zu kommen….der war nicht ihr Freund. „Schätzchen ich lass dich bestimmt nicht alleine, also entweder du kommst raus oder ich bleibe hier sitzen.“ „Dann bleib halt, aber sei leise. Du hast ja keine Ahnung…“ „Eben deshalb will ich ja wissen was passiert ist.“ „Du lässt mich ja eh nicht in Ruhe…Makoto und Rei haben ihre Seelen verloren. Chaos war hier und ich konnte sie nicht beschützen. Ich bin nicht stark genug…ich werde alle verlieren. Also geh sonst wird es dir nicht anders ergehen.“ „Schätzchen, du bist nicht schwach. Ich lass dich nicht alleine. Bitte hör mir zu…es tut mir leid was passiert ist. Ich hab einfach die Kontrolle verloren, du warst so warm so süß ich konnte nicht aufhören. Und dann hab ich ein schlechtes Gewissen bekommen. Schätzchen ich würde dir niemals absichtlich wehtun…es war schrecklich…du wolltest es ich wollte es und dennoch ich hätte es nicht tun dürfen. Bitte verzeih mir…“ „Ich weiß nicht, bitte lass mir Zeit. Das heute Morgen hat mich so an Mamoru erinnert. Ich hätte dir das nicht an den Kopf werfen dürfen…du bist nicht so wie er aber im ersten Moment dachte ich…“ „Ich weiß Schätzchen. Freunde?“ Er hörte wie die Tür aufging. Was hatte er da gerade gesagt? Freunde? Mensch er wollte sie mir jeder Faser seines Körpers und seiner Seele und jetzt war er wieder nur ihr Freund. Würde sich das jemals ändern? Sie stand vor ihm. Er sah traurig aus, aber sie war es auch. Freunde? Sie wollte mehr aber er hatte sie sehr verletzt. Warum änderte sich das nicht? Sie brauchte Zeit, zeit k mit ihm um zu erkennen ob er es wirklich ernst meine, und vor allem die Feinde, die mussten verschwinden. Wie sollte sie leben wenn die Bedrohung noch wie ein Schwert über ihren Köpfen schwebte. „Freunde!“ Es war nicht wie vorher. Sie distanzierte sich von ihm. Hatte er sie verloren? „Das ist gut…und jetzt erzähl mal was passiert ist.“ Bunny berichtete ihm von dem Kampf, von der unglaublichen Kraft und das die Seelen ihrer Freundinnen auf Cauldron festgehalten wurden. „Wir werden das schon schaffen, vertrau doch auf uns. Wir werden dich nicht alleine lassen. Denk doch nur mal an Minako, sie würde alles für dich machen.“ „Schon aber er wird sie alle holen. Und dann werde ich alleine gegen ihn kämpfen müssen.“ „Du bist nicht alleine, auch wenn sie nicht bei dir sind. Sie waren immer bei dir, solange du sie in deinem Herzen hast werden sie dich nie verlassen.“ Er sah sie an. Sie fühlte wieder dieses bedingungslose Vertrauen das er in sie setzte. Sie waren Freunde, und noch viel, viel mehr. Er gab ihr den Mut zurück, sie würde gewinnen mit ihm an ihrer Seite und dann würde die Zukunft beginnen mit ihm. Wenn er sie dann noch haben wollte!? „Danke. Und was sollen wir jetzt machen?“ „Wir warten auf seinen nächsten Angriff, was anderes bleibt uns ja nicht übrig. Und jetzt gehen wir zu Minako und Yaten. Die beiden machen sich bestimmt Sorgen um dich.“ Bunny schaute ihn glücklich an. Seiya war ein Teil von ihr. Seiya sah ihn ihre Augen, sie sah glücklich aus. Aber warum? Nur weil er wieder da war? Er würde um sie Kämpfen, er würde sie niemals alleine lassen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu den beiden. Mal schauen was der Tag noch so brachte. Kapitel 27: Revierkämpfe! ------------------------- Kapitel 26 Revierkämpfe Bei den beiden angekommen. „Hey Leute da seit ihr ja. Alles wieder in Ordnung?“ Mina hatte die Tür aufgemacht, und sah sich die beiden eingehend an. Sie war froh die beiden wieder zusammen zu sehen. Endlich schien alles wieder in Ordnung zu sein. „Ja wir haben uns ausgesprochen. Freunde halten halt zusammen.“ Minako schaute Seiya fragend an. Was meine Bunny denn mit Freunde? Seiya sah sie nur traurig an. Die beiden waren nur Freunde? Die beiden brauchten Hilfe, was war da nur wieder schief gegangen? „Schön…kommt doch erstmal rein.“ Die zwei folgten Minako in ihre Wohnung. Yaten saß auf der Couch und sah glücklich zu Seiya. „Na alles wieder klar bei euch?“ „Ja alles klar. Was sollen wir denn jetzt machen?“ „Meinst du wegen Chaos?“ „Ja, wir dürfen nicht zulassen dass er wieder auf Seelenjagt geht. Und vor allem müssen wir Schätzchen beschützen.“ „Ihr braucht mich nicht zu beschützen ich bin die letzte. Er will mich erst wenn ihr alle auf Cauldron seit.“ „Wir sollten Taiki und Ami anrufen. Die beiden sollten auch informierte werden.“ „Hab ich schon gemacht Seiya, die beiden kommen gleich. Yaten und ich haben uns überlegt das wir so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen sollte, damit wir nicht alleine auf ihn treffen.“ „Gute Idee, das hatte ich mir auch schon überlegt. Bei uns ist ja genug Platz.“ „Eben und Taiki war auch der Meinung als wir ihm von der Sache berichtet haben.“ „Man ich bin wirklich eine schreckliche Gastgeberin. Wollt ihr was trinken?“ Mina klatschte sich die Hand vor dem Kopf. Wie konnte sie nur so unhöflich sein? „Warte ich hol schon was, kommst du kurz mit?“ „Klar…“ Die Mädchen verkrümelten sich in die Küche. Mina konnte sich schon denken was los war….Herzensangelegenheiten. „Was ist los Bunny? Du siehst nicht so glücklich aus?“ „Ich weiß nicht, es ist anders. Er will glaub ich doch nur Freundschaft.“ „Bist du blind? Er verzehrt sich nach dir. Hast du ihm mal in die Augen geschaut?“ „Was? Meinst du das ernst?“ „Klar. Ich denke er meinte das nur weil er dich nicht wieder überrumpeln wollte. Warte den Abend doch mal ab. Wir wollen heute doch weg gehen. Das wird sich schon ergeben.“ „Wenn du meinst. Oh ich glaube Ami und Taiki sind da…“ „Bunny ist alles in Ordnung bei dir?“ „Ja mir geht’s Ami, keine Angst.“ Sie ließen sich wieder auf der Couch fallen. „So Leute was liegt heute Abend an?“ „Disco“ Mina war ganz aus dem Häuschen. Wie lange war sie nicht mehr weg gewesen. „Denkt ihr das ist eine gute Idee? Wir sollten vielleicht lieber überlegen was wir machen sollten wegen Chaos.“ Taiki war nicht so begeistert von der Idee. Was wäre wenn Chaos wieder auftauchte? „Und wenn, wenigstens sind wir dann alle zusammen. Alleine hätten wir doch keine Chance.“ „Die haben wir auch so nicht.“ „Bunny lass den Kopf nicht hängen. Wir werden ihn besiegen. Vertrau uns, wir lassen dich nicht mit ihm alleine.“ „Schätzchen Minako hat Recht. Alleine haben wir vielleicht keine Chance aber zusammen…er wird schon sehen…“ Bunny schaute ihre Freunde an. Sie sahen so zuversichtlich aus. Sie würden sie nicht alleine lassen, Seiya würde sie nicht alleine lassen. „Na gut, wenn ihr unbedingt weg wollt. Aber wohin?“ „Hier in der Nähe hat ein neuer Club auf gemacht. Der soll super sein.“ „Gut dann gehen wir dahin. Wie spät ist es denn überhaupt?“ Es war schon wieder spät geworden. Man die Tage vergingen viel zu schnell. „Gut sollen wir uns in zwei Stunden bei uns treffen? Dann ist halb zehn, das ist doch eine gute Zeit.“ Alle waren damit einverstanden und so machten sich die Pärchen wieder auf den Weg. Yaten blieb noch bei Minako und Taiki ging wieder mit zu Ami. So waren Bunny und Seiya wieder alleine. „Schätzchen, sollen wir vorher noch was essen? „Ja ich den ganzen Tag noch nichts gegessen. Überleg dir das mal…das ich noch nicht in Ohnmacht gefallen bin.“ Bunny hakte sich bei ihm ein und so gingen sie zusammen die dunklen Straßen entlang. Sie war mit ihm alleine. Und wieder diese Gefühle, immer wenn er sie berührte, wenn er sie anschaute. Wie sollte sie das nur überstehen? „Schätzchen alle klar bei dir? Du bist so rot im Gesicht?“ „Ja, ja alles klar hab nur nachgedacht.“ Woran sie wohl dachte? *Schätzchen, was denkst du nur? Wenn ich nur wüsste was du fühlst.* Er sah immer wieder verstohlen in ihr Gesicht. Sie war wunderschön… „Was möchtest du denn essen. Ich glaube wir haben immer noch nicht sehr viel.“ „Wir hätten einkaufen gehen sollen. Ach was solls. Ein Brot reicht vollkommen aus.“ „Das bekomm ich hin. Setzt dich schon mal ins Wohnzimmer. Bin gleich wieder bei dir.“ Bunny hing ihren Gedanken nach. Wie würde das alles nur enden? Würde sie nach dem Kampf endlich ihr Glück finden? Und Seiya…würde sie sich dann trauen ihm die Wahrheit zu sagen? „Seiya? Kann ich dich mal was fragen?“ „Klar das weißt du doch.“ Er streckte seinen Kopf durch die Tür. Sie sah traurig aus. Was war denn schon wieder passiert? „Du lässt mich nicht alleine, oder? Ich meine wenn ich gegen Chaos kämpfen muss.“ „Niemals. Ich bleib an deiner Seite, das weißt du doch.“ „Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Er ist übermächtig. Ich habe keine Chance selbst wenn Mamoru mir hilft.“ „Was hat er denn damit zu tun?“ Seiya sah nicht begeistert aus. Musste sich dieser Kerl denn immer noch einmischen? „Ach das hab ich dir ja gar nicht erzählt. Komm mach die Brote dann erzähl ich dir das.“ So schnell hatte er noch nie Brote geschmiert. Er wollte unbedingt wissen was dieser Idiot für sie tun könnte. Wo er doch jetzt für sie da war…wozu brauchet sie Mamoru denn da noch? „Man das sieht lecker aus. Das hast du gut hinbekommen.“ „Ein 5 Sterne Restaurant werde ich zwar nie besitzen aber dafür reichts alle mal. Und jetzt erzähl mal.“ „Nun ja, als wir damals bei Rei waren und ich mit ihm raus gegangen bin da hat er etwas zu mir gesagt. Er wird mir helfen wenn ich gegen das Chaos kämpfen muss.“ Seiya konnte es nicht glauben. Sie wollte dass er ihr beistand? Nach allem was er sich geleistet hat? „Schau nicht so, er wird nicht an meiner Seite kämpfen, die Kraft besitzt er gar nicht. Aber er wird mir helfen, und das kann nur er.“ „Ich versteh nicht ganz. Was kann er denn für dich tun?“ „Er gibt mir seinen Kristall.“ „WAS? Er besitzt auch einen?“ „Natürlich, er ist schließlich der Prinz dieses Planeten. Sein Kristall und meiner waren vor langer, langer Zeit eins. Dann wurden sie getrennt um die Macht aufzuteilen. Einer wurde zum Silberkristall, der den Mond erhellen sollte und die Erde von dort aus beschütze, der andere wurde zum Goldkristall. Mamorus Kristall. Du hast ihn schon einmal gesehen. Damals bei Galaxia. Erinnerst du dich?“ Er erinnerte sich. Sie kniete vor Galaxia und sah einen kleinen Gold glänzenden Kristall an. Das sollte Mamorus Kristall gewesen sein? „Aber warum tut er das?“ „Weil er mir helfen will. Nur alleine mit meinem Kristall hätten wir nicht den Hauch einer Chance und das weiß er. Es geht schließlich auch um seinen Planeten. Aber auch mit seinem sieht es nicht sehr gut aus.“ „Und warum ist dir das so wichtig? Du siehst so traurig aus. Freu dich doch das er ihn dir gibt.“ „Ich freu mich auch, aber wenn die beiden Kristalle erst wieder vereint sind, kann man sie niemals wieder trennen. Er wird seinen Kristall niemals zurückbekommen.“ „Und warum macht er es dann trotzdem?“ „Er weiß dass ich die Königin bin und dass er niemals an meiner Seite regieren wird. Deshalb, er braucht ihn nicht mehr. Auch ohne seinen Kristall wird er der Prinz bleiben aber ich bin die Königin. Ich muss den Frieden bewahren. Er hat sich damit abgefunden, und meine Macht wird stärker werden, aber dennoch nicht ausreichen. Deshalb sollst du mich nicht alleine lassen. Ich schaff das nicht alleine.“ Wie aus Reflex schloss er sie in seine Arme. Er wollte ihr nahe sein, sie beschützen immer für sie da sein. Sie entspannte sich langsam. Diese Wärme, sie hatte Angst; schreckliche Angst. Was würde geschehen wenn es nicht gut ausgehen würde? Sie wollte ihn nicht verlieren. Sie war doch so eng mit ihm verbunden, würde sie seine Schmerzen spüren und er die ihren? „Schätzchen vertrau mir bitte. Ich habe dich damals nicht alleine gelassen und werde es auch jetzt nicht tun. Du wirst es schaffen, mit unserer Hilfe.“ Sie kuschelte sich fester an ihn. Er gab ihr die Kraft er durfte nicht gehen. „Seiya?“ Sie sah ihn mit verweinten Augen an. Er wollte sie nicht mehr weinen sehen. Nie wieder sollten sich Tränen in ihren Augen bilden. „Ja?“ „Lass mich nicht mehr alleine, niemals. Auch wenn ich später mal nicht mehr Bunny bin. Bleib an meiner Seite.“ „Wie meinst du das? Wenn du nicht mehr Bunny bist.“ „Wenn ich zur Königin werde, bleib auch dann bei mir. Ich weiß nicht warum aber du gibt’s mir Kraft das alles durchzustehen.“ Natürlich wusste sie es. Er war da, er war in ihr, in ihrem Herzen. „Ich bleib bei dir, egal was passiert. Deshalb bin ich doch zurückgekommen, um an deiner Seite zu sein.“ Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. Er hätte Stunden so sitzen bleiben können. Sie einfach nur festzuhalten, war alles was er wollte. Sie war sein Sten!! „Schätzchen? Bist du eingeschlafen?“ „Nein, ich fühl mich nur so wohl.“ Er fühlte sich auch wohl, doch langsam sollten sie sich fertig machen. Ihre Freunde würden gleich schon vor der Tür stehen. „Wir sollten uns fertig machen. Die anderen kommen bestimmt auch gleich.“ „Oh man und ich weiß gar nicht was ich anziehen soll. Meine ganzen Sachen sind doch noch bei Mamoru.“ „Wenn wir uns beeilen schaffen wir das grade noch. Los komm schnell zu ihm“ Auch wenn er keine Lust hatte Mamoru wieder zu sehen, sie mussten schließlich Bunnys Sachen eh abholen und sie sollte heute Abend doch gut aussehen. „Gut lass uns gehen…vielleicht ist er auch nicht zuhause. Und schau nicht wieder so böse, ich habe kein Problem mit ihm.“ „Ich aber…“ Seiya grummelte missmutig vor sich hin. Wie er diesen Mamoru doch hasste. Auch wenn Bunny mit ihm Frieden geschlossen hatte, für ihn galt das noch lange nicht. „Was hast du gesagt?“ „Nichts, komm umso schneller sind wir wieder hier.“ „Okay, aber ich mein das ernst keine blöden Kommentare.“ „Ja, ja versprochen.“ Bei Mamoru brannte noch Licht. Er schien wohl doch da zu sein. Was soll’s, schließlich hatte sie sich mit aus gesprochen. Was sollte das also? Rein Sachen packen und wieder nach hause. „Hallo? Mamoru? Bist du zuhause?“ „Bunny? Was machst du denn hier?“ „Hi, ich wollte kurz meine Sachen abholen. Seiya komm schon steh da nicht so dumm rum. Du musst mir doch tragen helfen.“ „Seiya ist auch da?“ „Klar meinst du ich schlepp die Sachen alleine?“ „Mamoru…“ „Seiya schön dich wieder zu sehen. Kommt doch rein. Maja ist auch da, wenn euch das nicht stört.“ „Ach was, wie geht’s dir denn so?“ „Gut, Minako hat mich vorhin angerufen und mir die Sache mit den Mädchen erzählt. Es tut mir leid Bunny.“ Er sah sie traurig an. Das ganze erinnerte ihn zu sehr an den Kampf gegen Galaxia. Sie wat damals auch alleine gewesen. „Keine Angst ich werde das schon schaffen. Seiya wartest du kurz? Dann pack ich das wichtigste schon mal ein,“ „Klar ich warte im Wohnzimmer.“ Zusammen mit Mamoru ging er ins Wohnzimmer wo Maja schon gespannt auf Mamoru wartete. Als sie Seiya sah schaute sie nur fragend in Mamorus Gesicht. „Bunny holt kurz ihre Sachen ab.“ „Ach so…Hallo, du musst Seiya sein, Bunnys neuer Freund nicht wahr?“ Seiya guckte nur dumm…wusste die etwa schon mehr als er? „Mamoru hat mir das erzählt. Er meinte dass ihr zusammen seid. Stimmt das etwa nicht? Ich wollte nichts Falsches sagen.“ „Macht nichts. Nein so richtig sind wir nicht zusammen.“ Jetzt war es an Mamoru blöd zu gucken. „Wie ihr seid nicht richtig zusammen? Bunny liebt dich doch.“ „Vielleicht aber ich wüsste nicht was dich das angeht.“ „Ich mein ja nur…Keine Angst ich will sie nicht zurück. Ich bin mit Maja sehr glücklich.“ „Jetzt hast du ja auch alles was du wolltest.“ Seiya war stink sauer, warum musste diese dumme Schnepfe sich einmischen und Mamoru sollte ruhig mal den Mund halten. Er war doch schuld daran das Bunny so eine schlechte Meinung von Männern hatte. „Seiya? Ich hab alles wir können wieder? Was ist denn hier los? Hallo Maja. Was haben die beiden denn?“ „Revierkampf kann ich da nur sagen. Schön dich wieder zusehen Bunny.“ „Oh man Seiya ich hab dir doch gesagt du sollst nichts Dummes sagen. Und Mamoru lass Seiya in Ruhe. Was müsst ihr euch denn immer Streiten.“ „So sind sie halt. Mamoru los komm her. Wir wollten doch essen gehen.“ „Ja ist gut. Bunny ich hoffe du meldest dich wenn du Hilfe brauchst, du weißt ja was ich meine.“ „Ja ich weiß, danke. Seiya komm endlich. Die Taschen tragen sich nicht von alleine.“ Und so schnappte sie sich den immer noch grummelnden Seiya am Arm und schleifte ihn mit zur Tür. Mamoru konnte ihm nur böse hinterher schauen. Was fand Bunny an dem nur so toll? „Seiya jetzt beruhig dich endlich mal wieder. So schlimm war’s doch gar nicht.“ „Das meinst du. Ich hasse diesen Kerl. Wie kannst du ihm nur verzeihen?“ „Weil ich nicht so nachtragend bin wie du. Er ist glücklich und ich bin es doch auch. Warum soll ich ihn denn Hassen. Wir hatten schöne Jahre zusammen und nun hab ich doch dich. Du bist doch schon fast mein Freund.“ Seiya sah sie überrascht an. Hatte er das gerade richtig verstanden? Sie sah ihn schon fast als ihren Freund an? „Guck nicht so, schließlich verbringe ich jede freie Minute mit dir. Du hörst mir zu, wir schlafen sogar im selben Bett also ich finde das ist schon sehr nahe dran. Und jetzt komm ich muss mich noch fertig machen.“ Bunny sah kein Problem ihm das zu sagen. Okay sie waren nicht zusammen, sie hatte ihm auch noch nicht gesagt was sie empfand, aber dennoch er war halt schon fast ihr Freund. Erst jetzt kam ihr der Gedanke was wäre denn heute Nacht? Sie würde wieder neben ihm liegen. Wollte sie das? Was wenn er wieder so komische Sachen träumen würde…was wenn er sie wieder berühren würde? Nein das durfte nicht sein, sie würde sich wieder mitreißen lassen und dann würde der Mist wieder von vorne anfangen. Kapitel 28: Kleiner Helfer! --------------------------- Kapitel 27 Kleiner Helfer!! Wieder bei Seiya zuhause hatte er sich immer noch nicht ganz beruhigt. Wie ihm dieser Kerl doch nervte mit seiner -Ich bin so toll Art-!! Was hatte sein Schätzchen nur an dem gefunden? Er war doch nur Ballast gewesen, ihr Licht konnte doch nicht strahlen wenn er an ihrer Seite war. „Schätzchen…?“ Wo war sie denn jetzt hin? Sie stand doch vor einer Minute noch neben ihm. War er so in Gedanken versunken gewesen das er das gar nicht mitbekommen hatte? „Schätzchen wo steckst du denn?“ „Ich bin im Bad…Ich zieh mich kurz um.“ Und schon hörte er das Wasser der Dusche laufen. Mensch jetzt war das Bad bestimmt ne Stunde belegt. Er ließ sich müde auf der Couch nieder. Doch seine Gedanken konnten nicht zur Ruhe kommen. *Schätzchen ich hoffe wir werden den Kampf gewinnen. Sonst wäre alles umsonst gewesen, ich glaube an dich, an deine Stärke. Nur warum zweifelst du? Du hast doch schon so oft bewiesen dass du stark sein kannst. Du hast dich sehr verändert in den zwei Jahren, du bist ernster geworden, stärker. Du gibst niemals auf, ich bewundere das an dir…egal welche Last du zu tragen hast…du trägst sie. Wenn ich sie dir doch nur abnehmen könnte.* „SEIYA….“ Bunnys Markerschütternder Schrei klang durchs ganze Haus. „Schätzchen, was ist passiert? Los mach die Tür auf.“ Was war da drin nur los? Und warum schrie sie nach ihm? „Ich kann nicht…hilf mir…los mach endlich was.“ Bunnys Stimme ließ ihn erschaudern. Was zum Teufel machte sie da drin nur? „Was soll ich denn machen? Die Tür ist doch abgeschlossen.“ Es blieb nur noch eine Möglichkeit. Mit Schwung schmiss er sich gegen die Tür die auch augenblicklich aus den Angeln gehoben wurde. Er machte sich auf das schlimmste bereit, doch was er sah konnte er nicht glauben. Sein Schätzchen stand zitternd und wimmernd auf der Toilette nur mit einem Handtuche bekleidet und ihre nassen Haare hingen ihr über den Schultern. Sie sah aus wie ein Engel schoss es ihm durch den Kopf. „Seiya mach was!“ „Wogegen denn? Ich seh nichts.“ „Da in der Ecke mach es weg.“ Er näherte sich ihr, immer darauf bedacht sie nicht noch mehr anzustarren. Verdammt wusste sie denn nicht was sie ihm damit antat? Wie sollte er denn da einen klaren Gedanken fassen? Er stand jetzt vor ihr und folgte ihrem Ausgestreckten Finger. „Schätzchen das ist jetzt nicht dein ernst oder?“ „Mach es weg, bring es um egal…nur mach etwas.“ Vor ihr in einer Ecke saß ein winzig kleiner Käfer…und deshalb machte sie so einen Aufstand? „Schätzchen sag mir bitte nicht ich hab die Tür kaputt gemacht nur wegen dieses Käfers?“ „Doch und nun mach endlich. Ich komm hier erst wieder runter wenn er weg ist.“ Leider dachte der Käfer nicht im Traum daran sich zerquetschen zu lassen sondern breitete seine kleinen Flügelchen aus und segelte einer kreischenden Bunny entgegen. „AHHH mach was HILFE!“ Seiya konnte es nicht fassen, was für ein Organ sein kleines Schätzchen doch haben konnte. Die beiden bekamen gar nicht mit das Minako, Yaten, Ami und Taiki soeben die Wohnung betreten hatten. „SEIYA!!!“ „Schätzchen beruhig dich…“ Doch so schnell ließ sie sich nicht beruhigen. Der Käfer setzte zum Angriff an, jedenfalls sah es für Bunny so aus. Er wollte sie umbringen, dieses kleine dumme Ding. Mit einem Satz um ja nicht in die Flugbahn des Käfers zu gelangen schwang sie sich auf Seiyas Rücken. Dieser vollkommen geschockt konnte nur versuchen nicht gleich mit ihr am Boden zu landen. Wie aus Reflex heraus packten seine Arme noch hinten Bunnys Oberschenkel. „Schätzchen was soll das? Los geh runter…“ „Niemals…das Ding lebt noch.“ Sie klammerte sich an seinem Hals fest. Bloß dem Käfer nicht zu nahe kommen. „Seiya jetzt mach doch bitte etwas.“ Was sollte er den jetzt machen? Er konnte sich ja kaum noch beherrschen. Sie war halb nackt und klammerte sich an ihn…hallo? Welcher normal denkende Mann würde da einen klaren Kopf behalten? „Geh runter dann mach ich was…“ „Nein, bring mich erst in Sicherheit.“ Warum immer er? Und zu seinem Größten Übel Standen alle im Wohnzimmer und schauten sich grinsend das Treiben der beiden an. Peinlicher ging es ja nun wirklich nicht. „Was macht ihr zwei Hübschen denn da? Wenn wir stören können wir ruhig noch mal gehen.“ „Mina?“ Bunny schaute hinter Seiyas Rücken her. Da standen sie ja alle schon. Bunny wurde rot, warum mussten ihre Freunde immer dann auftauchen wenn sie sich an Seiya klammerte, ihn küssen wollte oder sonst etwas mit ihm machte? „Das ist nicht so wie es aussieht. Da ist ein großer Käfer im Badezimmer…“ „Ja, ja Bunny wir verstehen dich schon. Wir gehen mal…“ Minako ging mit Yaten in dessen Zimmer und Ami schloss sich grinsend Taiki an. Bunny war echt zu süß, warum gab sie es nicht endlich zu? Sie liebt Seiya doch…das sah jeder! „Seiya jetzt denken die wieder was falsches.“ „Das ist diesmal aber nicht meine Schuld…los komm runter. Ich mach den Käfer platt und dann zieh dir bitte etwas an…“ Erst jetzt viel ihr auf, dass sie immer noch nur ein Handtuch um hatte. Man wie musste das für die anderen nur ausgesehen haben? Sie wurde sich bewusst dass seine Hände ihre Oberschenkel fest umklammerten, dieses Warme Gefühl war ihr am Anfang gar nicht aufgefallen. *Mensch das musste ja passieren. Aber ich könnte echt Stunden so bleiben, an seinem warmen Rücken, seine Hände…lass mich bloß nicht los Seiya.* Er merkte wie sie sich entspannte. Was war denn jetzt los? Grade war sie hysterisch und im nächsten Moment kuschelte sie sich doch tatsächlich an seinen Rücken. Ihre Arme schlossen sich sanfter um seinen Hals und ihr Kopf ruhte an seiner Schulter. Ein leiser Seufzer war zu hören. Ihr warmer Atem streichelte über sein Ohr…Wollte er sie überhaupt wieder los lassen? „Schätzchen du solltest dir jetzt wirklich was anziehen. Die anderen warten doch schon.“ „Nur noch ein bisschen, bitte.“ Na gut ihr konnte er sowieso nichts abschlagen. Aber was hatte zu ihrem Stimmungsumschwung geführt? Fühlte sie sich bei ihm denn so wohl? Ihre Beine schlossen sich fester um ihn. *Hör auf damit, wenn du so weiter machst liegst du schneller unter mir als du bis drei Zählen kannst. Verdammt warum merkt sie denn nicht was sie mir antut?* Bunny spürte das er sich versteifte. War sie ihm zu schwer geworden? Nein, das konnte nicht sein. Seine Hände lagen immer noch entspannt auf ihrer Haut. Was war nur mit ihm los? Sie fühlte seine Haut, sie wurde immer heißer. *Oh man liegt das etwa an mir?* Wie kann man nur so naiv sein…aber Bunny dachte wirklich nicht das ihre Nähe ihn ganz verrückt machte. Aber auch ihr Herz schlug schneller. Es war nur eine kleine Berührung von ihm notwendig und ihr Herz machte Luftsprünge. Sie streichelte ihn durch die Haare. Sie konnte die Finger einfach nicht von ihm lassen. Egal was die anderen jetzt dachten, sie wollte seine Nähe…nur nicht zunahe. Das war gerade richtig, an ihn schmiegen und ihn streicheln. Perfekt! Nur leider nicht so perfekt für Seiya. Sein Herz raste, ihm wurde heiß. Sie macht ihn heiß, nur mit dieser kleinen Berührung ließ sie ihn dahin schmelzen. Wenn sie das machen würde wenn sie im Bett lägen…daran wollte er gar nicht denken. Dazu durfte es nicht mehr kommen, jedenfalls nicht solange sie sich nicht sicher war was sie wollte. „Schätzchen bitte, ich muss mich doch auch noch umziehen.“ Er hörte einen enttäuschten Laut von ihr. Wollte sie denn unbedingt weiter machen? Sie glitt von ihm runter und sah ihn mit rotem Gesicht an. Irgendwie war es ihr ja doch unangenehm. Was sollte sie denn jetzt sagen? Doch das wurde ihr abgenommen. Seiya kam ihrem Gesicht immer näher…wollte er sie küssen? Nein, er flüsterte ihr nur etwas ins Ohr…darauf hin wurde sie noch einen dicken dunkler. „Du kannst gerne heute Nacht damit weiter machen Schätzen.“ Panisch floh sie ins Bad. Warum musste er das jetzt sagen? Sie war sich ja nicht einmal sicher ob sie überhaupt neben ihm schlafen wollte. Und da kam das nächste Problem, der Käfer hatte sich zwar verkrümelt aber die Badezimmertür war immer noch defekt. Sie konnte sich doch nicht vor der offenen Tür umziehen! „Seiya…die Tür.“ „Das fällt dir ja früh auf. Und das alles nur wegen so nem dummen Vieh.“ „Glaubst du, du bekommst das wieder hin?“ „Muss ich ja wohl, oder willst du dich im Wohnzimmer umziehen?“ Sie schaute ihn grimmig an. Reichte sein Spruch grade nicht aus? Musste er sie denn immer noch weiter triezen? Doch ganz Profi, wie er war hatte er die Tür schnur stracks wieder eingehängt. Bunny schloss sich sofort wieder ein und legte ihren Kopf an die kühlen Fliesen. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren. Sie durfte sich nicht immer hinreißen lassen. Schließlich waren sie nur Freunde… Nach 20 Minuten war sie endlich fertig und Seiya konnte nichts sagen. Ihm war das Handtuch doch lieber gewesen. Das sollte sein Schätzchen sein? Nie und nimmer… Sie stand vor ihm und wartete auf eine Reaktion…so anders sah sie doch auch nicht aus, oder? In ihrem kurzen schwarzen Minirock, dem engen schwarzen Top und den hohen Schuhen hätte er sie beinahe nicht wieder erkannt. Doch das unglaublichste waren ihre Haare. Er hatte sie noch nie mit offenen Haaren gesehen, aber er musste zugeben, sie sah göttlich aus. Das stand ihr einfach nur wunder bar. Warum trug sie, sie nicht öfter so? „Seiya? Alles klar bei dir? Seh ich so schlimm aus?“ „Nein…nein du siehst klasse aus.“ Sie strahlte ihn an. Genau das hatte sie erreichen wollen. Er sah sie an und sie fühlte was er fühlte. Am liebsten hätte sie sich sofort in seine Arme gestürzt. Er fand es also nicht zu extrem… „Nicht zu dick aufgetragen?“ „Nein Schätzchen du bist perfekt so.“ Dabei kam er ihr näher und ehe sie sich versah drückte er ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. *Perfekt? Mein er mich oder die Klamotten?* Er sah sie so lieb an. Ihr wurde heiß, sie musste wieder Abstand gewinnen. „Mach dich fertig…du hast selber gesagt die anderen warten.“ „Die können sich auch noch ein paar Minuten anderes beschäftigen. Lass mich dich noch ein bisschen anschauen. Du siehst so anders aus.“ „Besser?“ „Nicht besser einfach nur anders. Gar nicht mehr wie mein Schätzchen.“ Bunny schaute traurig in sein Gesicht. Nicht mehr wie sein Schätzchen? Sollte sie sich doch wieder umziehen? Er merkte dass sie das falsch verstanden hatte. Sie sah nicht mehr aus wie sein Schätzchen in diesen Klamotten, sein Schätzchen war eine kleine süße Person die man beschützen wollte. Doch jetzt stand eine junge sehr attraktive Frau vor ihm, aber in ihren Augen sah er die Zweifel und er konnte seinen Blick nicht von ihr losreißen. Sie sah in seinen Augen einfach nur göttlich aus, immer noch sein Schätzchen. Das würde sich nie ändern… „Schau nicht so. Ich hab das nicht böse gemeint. Du siehst einfach nur anders aus.“ „Mhm soll ich mich wieder umziehen?“ In ihren Augen leuchteten Zweifel auf. Sie war sich nicht sicher… „Nein, lass das an. Es steht dir wirklich sehr gut. Komm lächle doch wieder. Schließlich muss ich doch mit dir angeben.“ Sie schaute ihn erstaunt an. Er wollte mit ihr angeben? So gut sah sie doch bei weitem nicht aus. „Du siehst super aus, mach dir nicht immer solche Gedanken. Warte kurz ich zieh mich um und dann können wir los.“ Seiya brauchte nicht lange. Schnell stand er wieder an ihrer Seite und nun konnte sie nicht anders als ihn anstarren. Verdammt sah er gut aus, mit seiner verwaschenen Jeans und dem schwarzen engen T-Shirt in dem man die Muskel nur so sehen konnte. Er hatte schon einen klasse Körper… „Schätzchen alles klar? Du guckst so komisch?“ Ihm war ihr Blick nicht entgangen. Was sie konnte, konnte er schon lange und es sollte schließlich ein lustiger Abend werden…und vielleicht… „Nichts, ich hab nur nachgedacht. Können wir dann?“ „Ja! Hey Leute lebt ihr noch? Wir wollen los.“ „Auch endlich fertig? Man was treibt ihr nur immer?“ „Nichts was dich angehen würde.“ Mina und Ami trauten ihren Augen nicht. War das Bunny? „Mensch Bunny du sieht klasse aus. Warum machst du das nicht öfter mit deinen Haaren?“ „Nun ja…ich dachte ich könnte mal was anderes probieren. Mamoru mochte das nicht wisst ihr?!“ „Aber es steht dir ausgezeichnet. Die Kerle werden dich nicht in ruhe lassen.“ Das sollte zwar lustig gemeint sein, aber Bunny bekam gleich nen Klos im Hals. Kerle??? Wie sollte sie denn damit umgehen? Bei Seiya war das ja gut und schön aber andere? Die meinten das wahrscheinlich auch noch ernst mit den Anmachsprüchen… Seiya war auch nicht so begeistert von der Vorstellung das Hormon gesteuerte Idioten seinem Schätzchen hinter her rannten. Schon alleine die Vorstellung ließ ihn wütend werden. Sie hatte doch noch nie Erfahrungen damit gemacht, außer mit seinen Sprüchen und da wusste sie das er sie nur ärgern wollte. Bunny rückte näher an ihn ran. Sie musste ihn einfach darum bitte…schließlich wollte sie nicht als Lustobjekt dar gesellet werden. „Du Seiya? Warte mal kurz..“ Die anderen waren schon vorgegangen…schließlich wurde es langsam wirklich Zeit. „Was denn?“ Sie sah nicht glücklich aus. „Tust du mir einen Gefallen?“ „Klar was denn?“ „lass mich bitte nicht alleine wenn wir in der Disco sind.“ Daher wehte der wind, sie hatte Angst. Gott sein dank, ein Vorwand sie nicht aus den Augen zu lassen. „Ich lass dich nicht alleine. Komm die andern warten schon.“ Vielleicht würde ja doch alles ganz lustig werden, schließlich hatte sie Seiya an ihrer Seite, was konnte da schon schief gehen. Kapitel 29: Zu tief ins Glas geschaut! -------------------------------------- Kapitel 28 Zu tief ins Glas geschaut Vor der Disco herrschte reges Treiben. Sie hätten wirklich früher losgehen sollen. Eine riesige Menschenschlange drängelte sich an die Kasse. Das würde Stunden dauern… „Wir hätten eher hier sein sollen. Warum musstet ihr beide auch so rum trödeln. Könnt ihr das nicht machen wenn ihr im Bett liegt?“ Ami wusste ja nicht was zwischen den beiden im Bett so vorgefallen war und wunderte sich nur das die beiden augenblicklich rot anliefen und peinlich berührt zu Boden starrten. „Ami hat Recht. Warum kuschelt ihr nicht später?“ „Wir haben nicht gekuschelt…da war wirklich ein großer Käfer.“ „Bunny man sieht dir an wenn du flunkerst…“ Ganz geflunkert war es ja nicht….und kuscheln konnte man das ja wohl auch nicht nennen. Nur ein klein wenig entspannen vielleicht. „Wir werden bestimmt noch Stunden hier vor stehen. Könnt ihr da nichts machen? Ihr seit doch so berühmt.“ „Mal schauen.“ Seiya ging an der wartenden Masse vorbei zum Türstehen. Das reinkommen sollte kein Problem darstellen. Doch was er nicht bemerkte war, dass sich ein Mädchen fast die Augen aus dem Kopf guckte. Konnte das Seiya von den Three Lights sein? Ihr größter Held? Sie quetschte sich durch die Masse um ja nichts zu verpassen. Doch wer war denn die junge blonde Frau da an seiner Seite? Bunny und die anderen wurden unter neidischen Blicken zur Tür geleitet. Natürlich hatten auch die Umstehenden bemerkt das es die Three Lights waren, und das in weiblicher Begleitung. Von einzelnen konnte man nur ein enttäuschtes Wimmern hören. Sollten diese drei Jungs wirklich vergeben sein? Doch ein Mädchen wollte sich damit nicht abfinden. Endlich war sie ihrem Star so nahe, da sollte dieses dumme Blondchen doch mal ganz schnell verschwinden. Die Disco war voll, doch Gott sei dank waren sie ja nicht irgendwer. Im VIP Bereich wurde sofort eine Ecke für die sechs gesucht und Getränke herbei geschafft. Bunny konnte es nicht glauben. Sie war nur ein einziges Mal in einer Disco gewesen und das dann auch noch mit Seiya. Damals hatte sie sich nicht allzu gut angestellt. Das war ihr so peinlich gewesen…Und nun? Wie sollte sie jetzt weiter machen? Tanzen? Das konnte sie doch gar nicht gut…Seiya würde sich seinen Teil denken können und sie mit dem Arsch nicht mehr anschauen. So in Gedanken versunken merkte sie gar nicht das Seiya sie aus den Augenwinkeln beobachtete. Sie sah nicht glücklich aus. Aber warum? Es sollte doch ein netter Abend werden. „Schätzchen ist alles in Ordnung?“ „Natürlich war nie besser. Disco ist doch klasse.“ „Das hört sich aber nicht sehr überzeugend an.“ Mina bemerkte das und kam Seiya zur Hilfe. Er würde eh nichts aus ihr raus bekommen aber sie als ihre beste Freundin wusste natürlich sofort wo das Problem lag. „Bunny war noch nie in einer Disco. Hat sie dir das denn nicht erzählt? Ich hab mich eh schon gewundert das sie mitgekommen ist.“ „Minako sei still. Kümmer du dich lieber um Yaten.“ „Schätzchen stimmt das? Wir beide waren doch schon mal zusammen weg.“ „Ja schon aber das war ja nicht so wirklich entspannend. Erinnerst du dich noch?“ „Klar wie könnte ich das vergessen. Aber warst du sonst nie aus?“ „Nicht so…meistens nur zum Essen oder ins Kino. Ich glaub ich bin nicht so ein Partyhase.“ „Das wird schon. Mit mir an deiner Seite kann doch gar nichts mehr schief laufen.“ Bunny entspannte sich. Er hatte Recht. Was sollte schon passieren. Schließlich wollte sie Spaß haben. Was keiner der beiden bemerkte…Blicke lagen auf ihnen. Bunny zog die ganzen Männlichen Blicke im Umfeld auf sich und Seiya wurde von einer jungen Frau beobachtet. Wie sollte sie nur an ihn ran kommen? „Schätzchen komm lass uns tanzen:“ „Ich weiß nicht. Ich glaub ich kann das nicht so gut. Geh ruhig schon mal vor ich trinke noch schnell mein Glas leer und komm dann nach.“ „Ist gut aber beeil dich.“ Bunny schaute ihm traurig hinterher. Sie wollte ja tanzen aber zu dieser Musik? Das kannte sie doch gar nicht…sie würde sich bis auf die Knochen blamieren. Mit einem Zug war das Glas geleert. Schmeckte irgendwie seltsam. Was Bunny nicht wusste…Vodka Orange schmeckte immer so. Und das nächste volle Glas wurde vor sie gestellt. *Der Saft ist schon seltsam, aber wenn alle das trinken.* Nur leider hatte sie null Erfahrung mit Alkohol…das würde sie später auch noch merken. Doch jetzt konzentrierte sie sich wieder auf Seiya. Mensch er sah so gut aus…und tanzen konnte er auch ohne Zweifel. Erst jetzt fiel ihr auf das sie ganz alleine war. Minako hatte Yaten schon längst mit auf die Tanzfläche gezerrt und Ami und Taiki tanzten auch. Nur sie traute sich nicht…wenn sogar Ami anfing mitzumachen…das sollte schon was heißen. „Junge Dame darf ich sie zum tanzen auffordern?“ Ein Junger, gut aussehender Mann stand vor ihr und hielt ihr die Hand hin. Sollte sie? Seiya war eh grad viel zu weit weg und so alleine machte es auch nicht wirklich Spaß. „Ja gerne.“ Sie merkte schon wie ihr schwummerig wurde. War doch Alkohol in ihrem Getränk gewesen? Aber dazu konnte sie sich später auch noch Gedanken machen. Er führte sie in die Mitte, schlang seine Arme um sie und fing an zu dem ruhigen Lied zu tanzen. Es machte Spaß aber sie würde viel lieber in Seiyas Armen liegen. Ganz abwesend suchte sie den Raum ab, doch kein Seiya war zu sehen. Wo konnte er denn stecken? „Hey so in Gedanken? Suchst du jemanden?“ „Nein ich wollte nur gucken ob ich meine Freunde irgendwo entdecken kann.“ Damit gab er sich zufrieden. Sie hatte nicht gesagt dass sie einen Freund hatte. Gut so…Er nahm sie fester in die Arme und schmiegte sie an seinen Körper, Bunny der, der Alkohol nun wirklich zu Kopf gestiegen war merkte das gar nicht. Immer wieder suchte sie Seiya auf der Tanzfläche. Warum mussten auch so viele Leute hier sein? Seiya währenddessen wunderte sich das sein Schätzchen nicht mehr an ihrem Platz saß. Wo war sie denn hingegangen? Sie wollte doch nachkommen. Er hatte ihr doch versprochen sie nicht aus den Augen zu lassen….*Scheiße wo steckt sie denn jetzt nur? Man kann sie keine 2 Minuten aus den Augen lassen.* Er merkte gar nicht wie sich jemand an ihn ran schlich. „Hallo Hübscher Mann, willst du tanzen?“ Jedoch ohne eine Antwort abzuwarten hatte sie sich ihn schon geschnappt und schleifte ihn hinter sich her. „Hey ich hab jetzt keine Lust.“ „Ach komm schon ein Tanz, ich bin doch einer deiner größten Fans.“ „Okay…aber wirklich nur einen.“ Schließlich musste er sein Schätzchen wieder finden. „Ich heiße übrigens Karina…“ Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals und sie presste sich an ihn. So hatte er sich das aber nicht vorgestellt. *Was ist denn mit der los? Spinnt die total...* Sie presste sich immer fester an ihn…und Bunny die in einiger Entfernung zu den beiden war, dachte sie sah nicht richtig. Was ging denn da bitteschön ab? Hatte er sich schon eine andere angelacht? Aber stopp, sie waren ja gar nicht zusammen. Aber das war ihr jetzt auch egal…die Eifersucht brodelte in ihr. Was dachte sich dieses dumme Ding denn dabei? Sich an ihren Seiya zu schmiegen, wenn das eine durfte dann ja wohl sie. Sie drückte sich ebenfalls näher an ihren Tanzpartner, dessen Namen sie nicht einmal kannte. Das war doch gar nicht ihre Art. Warum reagierte sie nur so auf das gesehene? Seiya der von Karina immer noch zerquetscht wurde glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Seine Bunny in den Armen eines dahergelaufenen Idioten. Er hatte das schon kommen sehen. Diese ganzen Hormongesteuerten Trottel würden sein Schätzchen bestimmt belagern. Erst wollte er zu ihr laufen, doch was sahen seine geschockten Augen…sie kuschelte sich doch tatsächlich noch näher an den Kerl. Was hatte dieser Kerl mit seinem Naiven Schätzchen gemacht? Sein Gesicht wurde immer finsterer, doch Bunny bemerkte dies gar nicht. Sie war ebenfalls sauer, stink sauer. Hatte er ihr nicht versprochen sie nicht aus den Augen zu lassen? Und jetzt klammerte er sich an dieses Flittchen… Minako und Yaten beobachteten die Szene…das würde böse enden. „Yaten ich geh mal zu Bunny. Schau dir mal Seiyas Gesicht an, der platzt gleich vor Wut.“ „Ja mach das, ich geh schon mal neue Getränke besorgen.“ Minako machte sich auf den weg durch die tobende Menge. Bei Bunny angekommen sah sie dass ihre Freundin nicht grade glücklich aussah. „Kann ich mir meine Freundin mal ganz schnell ausleihen?“ „Klar doch. Wie sehen uns hoffentlich später noch mal…“ „Bestimmt.“ Bunny folgte Mina zur Sitzgruppe. „Bunny was sollte das?“ „Was denn?“ „Hast du mal Seiyas Gesicht gesehen?“ „Nö warum auch? Er scheint doch Spaß zu haben.“ Daher wehte also der Wind. Sie war eifersüchtig. Natürlich warum war sie nicht sofort darauf gekommen? „Bunny glaubst du wirklich das er dabei Spaß hat? Er hat die ganze zeit zu dir rüber gestarrt.“ „Mir egal…ich bin an der Bar. Kannst ihm ja sagen wenn er genug von ihr hat kann er sich gerne wieder neben mich setzten.“ Damit verschwand Bunny grummelnd und fluchend in der Menge. Minako hätte sie eigentlich nicht alleine lassen sollen, doch ihre Aufmerksamkeit galt wieder dem Jungen Mann neben ihr. Seiya hatte mitbekommen das Bunny und Minako verschwunden waren. Doch wo war der Kerl hin? War er Bunny etwa gefolgt? *Ich muss die loswerden…sonst finde ich Bunny nie wieder.* Doch so einfach ließ Karina sich nicht abschrecken. So lange hatte sie auf diesen Moment gewartet. Seiya war perfekt für sie…ihr Traummann Nummer eins!! Bunny hatte es sich auf einem der Hocker bequem gemacht und bestellte sogleich noch eine Orangensaft Schorle, dafür hielt sie es nämlich. Der Kellner schaute sie nur seltsam an gab ihr dann aber gleich die Doppelte Ration. Sie sah richtig niedergeschlagen aus, das musste sich ändern. Und so kippte sie nacheinander gleich drei Gläser weg, konnte ja nicht schaden…war ja nichts drin. Doch in ihrem Kopf drehte sich alles und leicht schwankend nahm sie zur Kenntnis das Seiya immer noch mit diesem Flittchen tanzte. Langsam war wirklich der Geduldsfaden überspannt…der Alkohol und ihre Wut taten den Rest… Da stand doch tatsächlich dieser seltsame Typ wieder vor ihr. Was wollte der denn jetzt schon wieder? Man sie wollte doch nur zu Seiya und ihm die Meinung geigen… „Hey Schönheit so trifft man sich wieder. Sollen wir uns nicht irgendwo gemütlich hinsetzten?“ „NEIN…isch habe zu tuuunnn…Sischt dusch nischt?“ „Nicht so stürmisch, ich dachte wir trinken noch was zusammen?“ Er merkte das sie voll war, mehr als das. Und so war sie leichte Beute. Dachte er zumindest, aber da hatte er die Rechnung ohne Bunny gemacht die nur zu Seiya wollte. „Lasch misch in Ruhe…Finger weg!“ Und schon war sie an ihm vorbei. Man dieser Typ konnte wirklich nerven. Doch da wurde sie am Arm gepackt. *Neee nicht der schon wieder!* „Los komm schon kleines, das wird dir bestimmt gefallen.“ „Halts Maul…ich hab keine Zeit für so wasch…“ man Gott war sie am lallen. So viel konnte doch gar nicht in einer Orangensaft Schorle drin gewesen sein. „Zier dich doch nicht so.“ Er wollte sie grade mit sich schleifen als sie sich von ihm los machte und ihm eine verpasste. Grade noch so getroffen…zielen war grad nicht so ihr Ding. *Ab zu Seiya…der kann was erleben.* Torkelnd und Taumelnd kam sie bei ihm an. Er konnte nicht glauben wie voll sie war. Das sollte sein Schätzchen sein? Er hatte nur gesehen wie sie versuchte das Gleichgewicht zu halten um nicht gleich Ohnmächtig auf dem Boden zu landen. Er machte sich von Karina los. „Schätzchen?“ „Nenn misch nischt so…und du, du billige Schlampe nimm sofort deine Griffel wesch…den kannst du nischt haben.“ „Was willst du denn? Man so eine besoffene Kuh ist mir ja noch nie unter gekommen.“ „Schnautze…der Kerl gehöscht mir. Klar?“ Und schon hatte sie der Dummen Ziege eine Verpasst. Sie sollte öfter mal was trinken, hilft gegen Aggressionen ungemein. „Was? Du wagst es?“ Die wollte doch wirklich Streit mit ihr. Den konnte sie haben, wäre da nicht Seiya gewesen der sich vor sein Schätzchen gestellt hatte. „Jetzt reichts. Verschwinde endlich…Ich hab doch gesagt ich will nichts von dir:“ Bunny traute ihren Ohren nicht, die sowieso leicht am klingeln waren. Hatte er das gerade ernst gemeint? War sie doch zu voreilig gewesen? Vielleicht hatte Minako doch recht gehabt? Aber egal…jetzt wo sie hinter ihm stand spielte das eh keine Rolle mehr…er sah so verdammt gut aus. „So Schätzchen und du beruhigst dich jetzt auch mal wieder. Schließlich hast du doch auch grad noch mit jemand anderem getanzt.“ Er war immer noch sauer. Sie tanzte wild mit so nem Komischen Kerl und er konnte sich ihr Gemecker anhören. Er sah wütend aus, aber damit noch viel viel süßer. Was hatte er gerade gesagt? Der Kerl? „Wo? Wo isch das kleine Arschloch der bekommt gleisch noch eine verpasst.“ Sie wirbelte rum, konnte ihn aber nirgendwo entdecken. „Wo isch er denn?“ „Man Schätzchen was hast du alles getrunken.“ „Orangensaft Schorle…“ „Klar und ich bin der Weihnachtsmann. Komm wir setzten uns erstmal hin, vielleicht geht’s dir dann ja besser. „Mir gehhhts guutttt….nie bescher…jetzt wo du wieder bei mir bist.“ Und schon klammerte sie sich an ihm fest. Ihre Hände wanderten nach oben zu seinen Schultern und fingen an ihn zu kraulen. *Man das kann heiter werden.* „Schätzchen lass das…“ „Warum denn?“ Sie sah ihn mit ihren großen Augen an. Was sollte er denn sagen? Dass sie ihn so ganz verrückt machte? „Los komm wir setzen uns erstmal..“ Er zog sie wie einen nassen Sack hinter sich her in eine Ruhigere Ecke. Dort ließ er sich fallen und wollte sie eigentlich neben sich ziehen doch Bunny hatte was ganz anderes vor. Durch den Alkohol war ihr Hemmschwelle bedrohlich gesunken. Sie ließ sich mit einem Freudenschrei auf seinen Schoß fallen und drückte sich fest an seinen Unterleib. Nicht gut, gar nicht gut. Ihm wurde heiß…sein Schätzchen vertrug Alkohol nun wirklich nicht. Aber runter heben wollte er sie auch nicht. Ihr Kopf lag auf seiner Schulter und seine Arme schlossen sich ganz von alleine um ihren Bauch. Zufrieden seufzte sie. Endlich war er ihr wieder so nah. „Schätzchen was meintest du grade eigentlich du hast dem Kerl eine verpasst?“ „Isch hab geschlagen…der wurde zu aufdringlich…“ Warum musste er sie auch alleine lassen? Er hatte es doch geahnt…sie sah aber auch zum anbeißen aus. „Komm lass uns noch was zu trinken holen.“ „Du hattest schon genug. Ich denke das reicht langsam.“ Doch schon schnappte sie sich ein Glas von einem Tablett und leerte es in einem Zug… Seiya konnte nur dumm gucken, man war sie schnell gewesen. Aber jetzt reichte es wirklich…nicht nur das sie am sabbeln war, nein sie wurde auch eindeutig lockerer, zu locker für seinen Geschmack. „Seiya…los nimm mich in die Arme.“ Und schon schmiss sie sich wieder zu ihm. Aber diesmal richtig rum, sie sah in sein Gesicht. Ihre Beine an beiden Seiten angewinkelt und drückte sich fest an ihn. Das wollte er zwar aber nicht so…sie war nun wirklich nicht mehr bei klarem Verstand. „Schätzchen das solltest du lieber lassen.“ „Warum denn? Iss doch so viel schöner.“ Ihr Gesicht kam dem seinen immer näher, doch die beiden wurden unterbrochen. Minako, Ami, Yaten und Taiki waren aufgetaucht und musterten die beiden grinsend. „Was treibt ihr jetzt schon wieder?“ „Bunny ist stock besoffen.“ „Was? Das kann nicht sein.“ „MINA!“ Und schon klemmte Bunny an Minakos Hals. „Wir sollten lieber gehen. Bunny macht mir Angst.“ „Ist glaube ich besser so. Komm Schätzchen wir gehen nach Hasue.“ „Ich will aber nischt, ich will Spaß haben.“ „Du hattest genug Spaß…“ Bunny torkelte den anderen hinterher. Warum mussten das solche Spielverderber sein? An der Frischenluft wurde es nur noch schlimmer mir ihr. Sie hing in seinen Armen und sabbelte komisches Zeug vor sich hin. Nach der Hälfte des Weges konnte sie nicht mehr und ließ sich mitten auf der Straße nieder. „Schätzchen soll ich dich tragen?“ Ihre Augen leuchteten. Sie wollte ihn, jedenfalls ihr Körper wollte ihn grade verspeisen. Ihr Kopf dachte gar nicht erst mit… Schon lag sie in seinen Armen und fühlte die Wärme, er war so schön warm. Sie konnte es nicht lassen und spielte mit seinen Haaren. Ein leises schnurren war von ihr zuhören. Sie genoss seine Nähe… *Wie wird das nur enden? Morgen wirst du mich erschlagen…* Zuhause angekommen wollten alle sofort schlafen gehen. Es war schon reichlich spät. Und Bunny, nun ja sie klammerte sich immer noch an Seiya…die beiden würden schon zu Recht kommen. Schließlich war er ja vernünftig. „Schätzchen willst du noch schnell duschen? Du riechst wie ne ganze Brauerei.“ „Aber nur wenn du mitkommst.“ Er lief rot an, warum sagte sie das nicht mal nüchtern zu ihm? Dann wäre er sofort zu ihr gesprungen aber so? „Lass mal lieber. Ich warte hier auf dich.“ Bunny taumelte weiter, eine heiße Dusche würde bestimmt wunder bewirken. Sie merkte ja selber dass sie sich nicht normal verhielt. Ihr Gehirn versuchte die ganzen Informationen und Gefühle zu verarbeiten. Sie wollte Seiya, aber nicht so. Sie konnte sich ja nicht einmal mehr auf den Beinen halten. Aber seine warmen Arme, sein sexy Körper… *Bunny du musst dich konzentrieren sonst endet das in einer totalen Katastrophe.* Sie zog sich langsam aus, denn bei jeder schnellen Bewegung wurde ihr schwindelig. Seiya wartete geduldig. Hoffentlich tat ihr die Dusche gut, ansonsten hätte er später im Bett ernsthafte Probleme. Er war ja jetzt schon wieder heiß…. „Seiya? Bist du noch da?“ „Ja was ist denn?“ „Mir ist so schwindelig? „Los nimm das Handtuch und komm raus.“ Er wollte sie nicht nackt sehen, ja doch eigentlich schon aber dann wäre alles zu spät. „Ich komm, warte.“ Sie hörte sich wenigstens wieder halbwegs normal an, ein Gutes Zeichen. Die Tür öffnete sich und Bunny schaute peinlich berührt auf ihre Füße. Sie hatte sich ihm gerade an den Hals geschmissen. *Was denkt er jetzt wohl?* „Schätzchen geht’s dir besser?“ „Ja ein bisschen. Es dreht sich nur noch alles.“ Und schon stolperte sie über ihre eigenen Füße direkt in Seiyas Arme. Er zog sie dichter an sich. Er roch wieder diesen leichten Erdbeere und Vanille Duft. Er schloss die Augen. Auch sie entspannte sich in seinen Armen. Er schien nicht böse zu sein. „Seiya es tut mir leid. Ich habe mich schrecklich benommen:“ „Macht doch nichts, komm lass uns schlafen gehen...“ Sie wollte ja bei ihm sein, aber momentan dachte sie wieder an die Sache und wo er sie so im Arm hatte, sie konnte nicht. Sie würde wieder die Beherrschung verlieren. „Seiya? Nicht böse sein, aber kann ich auf der Couch schlafen?“ Sein Herz stach, sie wollte nicht bei ihm sein? Vertraute sie ihm denn nicht? Das war ein Ausrutscher gewesen. Als ob er jetzt über sie hergefallen wäre… „Wenn du willst.“ So kühl hatte sie ihn lange nicht mehr erlebt. Sie hatte ihn verletzt, das wollte sie nicht aber sie konnte nicht zulassen dass sie sich wieder auf ihn stürzte. Und er konnte nicht ahnen dass sie das nicht wegen ihm machte. Er gab ihr die Decke und das Kissen und verschwand in seinem Zimmer. Wie würde die Nacht nur enden? So ganz alleine, mit schwirrenden Gedanken? Kapitel 30: Gespräche am Morgen, vertreiben Kummer und Sorgen ------------------------------------------------------------- Kapitel 29 Gespräche am Morgen, vertreiben Kummer und Sorgen! Bunny schaute ihm traurig hinterher. Sie wollte ihm doch damit nicht weh tun, aber wie sollte sie ihm erklären das sie verrückt nach ihm war, das sie nicht denken konnte wenn er in ihrer nähe war, dass sie sich nicht beherrschen konnte. Ihr Herz quoll über vor Liebe, Zuneigung und Vertrauen. Langsam ließ sie sich unter der Decke nieder. Sie fühlte sich hilflos. Sie wollte nicht alleine sein, seine Nähe war doch alles was sie wollte. Doch jetzt musste sie alleine sein, sie konnte nicht dafür garantieren dass sie ihm nicht wieder zu nah kam. Dabei wollte sie doch nur das. Mensch war das alles scheiße…ihr Kopf dröhnte jetzt schon und morgen früh würde sie bestimmt nen ausgewachsenen Kater haben. Wie hatte sie sich da nur aufgeführt? Sie konnte sich gar nicht mehr richtig erinnern und das war eins sehr schlechtes Zeichen! Sollte sie Seiya fragen? Nein lieber nicht, der war schon sauer genug… Seiya war sauer. Warum wies sie ihn denn jetzt zurück? Was musste er denn noch alles tun? Er hätte sie alleine lassen sollen, aber nein er war mal wieder viel zu gut zu ihr! Dankbarkeit? Nein das konnte er scheinbar nicht von ihr verlangen. Bunny schlummerte ein, sie verfiel in einen unruhigen schlaf. Immer wieder wachte sie auf, nass geschwitzt. Das waren wohl schon die ersten Nebenwirkungen…irgendwann schlief sie dann aber doch ein, mit der Hoffnung morgen nicht ganz so schlecht drauf zu sein. Seiya schlief auch ein. Er hatte sich lange Gedanken gemacht. Er wollte diesmal nicht der sein der nachgab. Sollte sie doch kommen wenn sie was wollte. Am nächsten Morgen. Seiya war schon lange wach. Er konnte nicht mehr liegen bleiben. Der gestrige Abend war einfach nur beschissen gelaufen… Bunny schlief noch seelenruhig. Sollte sie doch. Nach dem was sie intus hatte würde sie wahrscheinlich die nächsten drei Wochen durchschlafen. Er ließ sich in der Küche nieder und machte sich etwas zu essen. Vielleicht würde ihn das ja ablenken. Bunny schlug verschlafen du Augen auf, und bereute es sofort. *Warum ist das nur so verdammt hell? Meine Augen brennen…Scheiße und mein Kopf platz gleich.* Mühsam richtete sie sich auf. Das war nicht gut, sie fühlte sich als wäre sie unter einen LKW geraten. Alles tat ihr weh und bei der kleinsten Bewegung wurde ihr wieder schwindelig. „OH mein Kopf…“ *Ob Seiya wohl schon wach ist?* Da hörte sie Geräusche aus der Küche. Diese sprengten beinahe ihren Kopf. Konnte er nicht leiser sein? „Seiya? Sei leise verdammt mein Kopf platzt gleich.“ „Bunny da bist du selber dran schuld.“ Er sah sie so unbeeindruckt an. Er war eindeutig noch sauer. Mensch was sollte das denn? „Sei leiser…schrei nicht so. Ich bin nicht taub. Das ist doch eh alles nur deine Schuld.“ „Meine?? Wer hat denn zu tief ins Glas geschaut?“ „Ja aber nur weil du plötzlich weg warst.“ „Bunny ich bin nicht dein Babysitter. Du musst selber schauen was du machst.“ So sauer hatte sie ihn wirklich noch nie erlebt. Und das er sie Bunny nannte…schlecht. Aber was er konnte, konnte sie schon lange. Schließlich hatte er ihr versprochen sie nicht aus den Augen zu lassen. Und dann war da doch noch was gewesen??? Was war das denn gleich noch mal? *Mist voll der Blackout…das ist mir auch noch nie passiert. Jetzt kann ich ihm nicht einmal Vorwürfe machen…ich kann mich an nichts erinnern.* „Du weißt ganz genau wie ich das meine Seiya. Du hast mir versprochen mich nicht alleine zu lassen.“ „Pack dir lieber mal selber an die Nase…“ Was sollte das denn heißen? Hatte sie sich aus dem Staub gemacht? Ihr Magen rebellierte…ihr Kopf pochte und ihre Augen tränten. Was für ein beschissener Morgen. Und Seiya, der konnte ihr echt gestohlen bleiben…was bildete der sich eigentlich ein? Mühsam wankte sie in die Küche. Sie brauchte was zu trinken. Ihre Zunge fühlte sich an als wäre sie mit Pelz bezogen. Vielleicht würde es ihr dann besser gehen. Seiya würdigte sie keines Blickes. Er hatte keine Lust weiter mit ihr zu Streiten. Sie würde ja eh nicht einsehen dass sie Mist gebaut hatte. „Man ist mir schlecht…“ Sie hing mit dem Kopf überm Spülbecken. Ihr Gesicht war richtig grün, sie sah nicht gut aus. „Bunny trink was, dann geht’s vielleicht wieder.“ „Schlaumeier. Was glaubst du was ich hier will!“ „Mach doch was du willst.“ Bunny meinte es gar nicht so. Nur ihr ging es so schlecht und dann stritten sie auch noch… „Seiya…das war nicht…Gott ist mir schlecht.“ Ihr drehte sich der Magen um. Wenn sie nicht schnell ins Bad kam wäre alles zu spät. Ohne auf Seiya zu achten rannte sie los, die Hand vor den Mund gepresst ließ sie sich vor der Toilette fallen. Seiya der bemerkt hatte dass da was nicht stimmte rannte hinter ihr her. Sie tat ihm ja schon Leid… Vorsichtig ging er neben ihr in die Hocke und hielt ihre Haare hoch. Beruhigend streichelte er über ihren Rücken. Das Würgen hörte auf und sie ließ sich erschöpft gegen ihn sinken. Das war ja so peinlich…warum musste sie sich gerade jetzt übergeben? Schlimm genug dass er dachte sie wäre bei den Anonymen Alkoholikern nein, jetzt lachte er sich bestimmt auch noch über sie kaputt. Doch da spürte sie seine leichten Berührungen, war er denn nicht mehr sauer? „Seiya…“ „Schon gut, ist doch nichts passiert. Geht’s jetzt wieder?“ „Nicht so wirklich…Seiya?“ „Was denn?“ Er wollte sich nicht mehr streiten. Sie litt eh schon genug, da musste er nicht noch auf ihr rum hacken. Sie sollt erstmal wieder zu Kräften kommen dann würde er noch mal mit ihr reden. „Ich…ich weiß nicht mehr…nun ja…“ „Du weißt nicht mehr was du gemacht hast, oder?“ Er spürte ihr Nicken, ihre Schultern begannen zu zucken. Weinte sie etwa? Vorsichtig ließ er sich ganz auf dem Boden sinken und drehte sie zu sich um. Ihr Gesicht war weiß wie die Wand und schweiß verklebt. Langsam nahm er sie in seine Arme und hielt sie einfach nur fest. Sanft streichelte er immer wieder über ihren Rücken. Sie entspannte sich langsam, ihr Magen beruhigte sich. Ihr Kopf lag an seiner Brust und ihre Arme hatte sie um ihn geschlungen. Sie weinte immer noch…wie ein kleines Kind drückte sie sich an ihn… „Seiya was war gestern?“ Sie sah ihm traurig ins Gesicht. Sie erhoffte sich Antworten und er sollte doch bitte ehrlich sein. „Willst das wirklich hören?“ „Ja und bitte sein ehrlich.“ Er nahm sie fester in seine Arme. Es war schon seltsam mit ihr so um Bad vor der Toilette zu sitzen. Man konnte sich etwas Bequemeres vorstellen. „Nun ja du wolltest nicht tanzen und da bin ich alleine los. Plötzlich warst du weg und ich hatte so ne dumme Klette am Arm. Dann sah ich dich mit so einem seltsamen Typen…“ Was denn für ein Typ? Langsam dämmerte es ihr. War da nicht so jemand gewesen? Und hatte sie ihm nicht eine volle Breitseite verpasst? „Und dann?“ „Tja ich hab dich mit ihm tanzen sehen und dann warst du wieder weg, zusammen mit Minako und als ich dich dann das nächste mal gesehen habe warst du Sternhagel voll. Hast Karina eine verpasst und dich dann an mich ran geschmissen.“ Langsam kam die Erinnerung zurück. Ja sie war tierisch eifersüchtig gewesen hatte ein paar Schorlen getrunken und dann kam dieser Lackaffe plötzlich wieder an. Und dann diese dumme Nuss bei Seiya…und Oh mein Gott!!! Hatte sie sich wirklich auf seinen Schoß gesetzt? Hatte sie wirklich gesagt er soll mit ihr Duschen kommen? Seiya sah ihr rotes Gesicht. Scheinbar erinnerte sie sich wieder. Kein Wunder das ihr das peinlich war. *Oh man das ist ja schlimmer als ich gedacht habe…* „Bunny alles klar bei dir?“ *Bunny? Warum nennt er mich nicht endlich wieder Schätzchen.* War er immer noch sauer? Aber er hatte doch auch Schuld, schließlich war er ihr nicht hinter her gegangen? „Ja geht schon wieder. Aber sag mal, warum bist du mir nicht hinter her gekommen? Du hast mir doch was versprochen. Meintest du das gerade ernst...von wegen Babysitter?“ Sie sah ihn traurig an. Sie wollte nicht das er dachte er wäre für sie verantwortlich. Sie wollte dass er es aus freien Stücken machte, weil sie ihm was bedeutete. „Ich wollte ja aber Karina hat sich so an mich gekrallt…und außerdem…du kannst mir doch nicht weiß machen das du dachtest du trinkst O-Saft, oder?“ Sie schaute peinlich berührt auf den Boden. In manchen Dingen hatte sie halt keine Erfahrung…leider in zu vielen. „Doch schon, das schmeckte zwar seltsam aber ich hab mir nichts dabei gedacht.“ Das konnte er einfach nicht fassen. Hatte sie denn noch nie was getrunken? Wie unerfahren war sie eigentlich? Sie wurde viel zu viel beschützt. Sie konnte doch gar keine Erfahrungen sammeln wenn ihr immer alle Leute vorhielten was sie zu tun hatte. „Jetzt weißt dus ja für die Zukunft. Aber jetzt hab ich noch ne Frage…was wollte der Kerl eigentlich von dir?“ „Deswegen bin ich auch sauer. Du hast mich einfach mit diesem Perversen alleine gelassen. Der hätte was weiß ich mit mir anstellen können.“ „Wie was denn? Ich hab nichts mitbekommen. Ihr scheint euch doch prächtig amüsiert zu haben.“ Er wurde wieder sauer. Sie hatte doch Spaß mit dem gehabt, schließlich enger konnte man nicht zusammen tanzen. „Denkst du vielleicht. Wärst du bei mir gewesen hättest du mitbekommen das…“ Bunny war es peinlich…sie war betrunken gewesen und das hatte der Kerl einfach ausgenutzt. Wenn sie ihr Gehirn nicht auf Sparflamme gehabt hätte dann wäre ihre Unschuld dahin gewesen und Seiya hätte schön weiter mit dieser dummen Karina getanzt. „Was hätte ich?“ Der Kerl war ihr doch wohl nicht zu nahe gekommen? Was hatte sie gestern gesagt? Geschlagen? Aufdringlich….? „Nicht so wichtig.“ Sie wollte schon aufstehen als sie sanft an der Hüfte festgehalten wurde. Seiya zog sie wieder in seine Arme und setzt sie mit leisem Protest wieder auf seinen Schoß. Diesmal aber ohne Hintergedanken, diesmal wollt er ihr einfach nur zuhören. Hatte er denn wirklich alles verpasst? War sie in Schwierigkeiten gewesen? „Komm spucks aus.“ „Nein ich will nicht. Schließlich bin ich die dumme. Ich hätte merken sollen das er…“ „Das er was? Mensch jetzt sprich endlich mit mir, so schlimm kanns doch gar nicht gewesen sein.“ Dachte er das war Spaß für sie? Der Kerl hätte sie beinahe mitgeschleift und er meinte das wäre nicht schlimm? Jetzt drehte er aber vollkommen durch….So nötig hatte sie es nun auch wieder nicht. Sie wollte wegrücken doch er hielt sie weiterhin fest. „Du hast sie doch nicht mehr alle. Meinst du etwa ich hab es so nötig, das ich gleich den erst besten dahergelaufenen Typen nehme?“ Sie war sauer…dachte er etwa sie wäre so ein billiges Flittchen? „Du schienst nicht abgeneigt zu sein.“ „Abgeneigt? Glaubst du ich scheuer dem einfach so eine, weil mir langweilig war. Aber was erzähl ich dir das…du hast doch eh keine Ahnung.“ „Ach plötzlich hab ich keine Ahnung…und war die letzten Male als ich dir zugehört habe?“ Sein Griff festigte sich, nicht schmerzhaft aber man merkte dass er sauer war. „Vielleicht hattest du da dein Gehirn angeschaltet. Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich mich von so nem Kerl abschleppen lasse, in irgendeine dunkle Ecke und mich dann von dem begrabschen lasse. Deshalb hab ich ihm eine verpasst, du warst ja nicht da.“ Konnte er ihr das abkaufen? Okay sie hatte gestern schon gesagt das sie dem Kerl eine gescheuert hatte, aber das hatte sie bei Karina auch gemacht…nur warum? „Bunny stimmt das? Wollte er wirklich…“ „Ja verdammt und du bist nicht da gewesen…“ Warum war das nur so schlimm für sie? Sie hatte sich doch gut zur wehr gesetzt. Aber sie wollte doch von ihm beschützt werden, er sollte für sie da sein. Sie weinte wieder, es war nicht schlimm gewesen das der Kerl es versucht hat, viel schlimmer war das sie alleine gewesen war. Sie weinte wegen ihm, weil er sie nicht beschützt hatte. „Schätzchen.“ Sie sah ihn mit Tränen überströmtem Gesicht an. Die Wut war zwar nicht aus seinem Gesicht gewichen aber sie galt nicht mehr ihr. *Wenn ich diesen Kerl noch einmal sehe breche ich ihm alle Knochen…* „Schätzchen es tut mir leid…ich wusste nicht…ich dachte du wolltest mit ihm…“ „Nein, niemals. Ich würde doch nicht…Seiya ich würde niemanden an mich ran lassen den ich nicht kenne.“ Außerdem gab es eh nur ihn für sie! „Aber jetzt sag mal was sollte das denn mit Karina?“ Sie wurde rot…was man Gott sei dank nicht ganz so gut erkennen konnte wegen ihrem verheulten Gesicht. Was sollte sie denn darauf antworten? Tja Seiya ich war tierisch Eifersüchtig und sah nur einen Ausweg…? Er sah ihre Zweifel, wollte sie ihm das nicht erzählen? „Nun ja…ich war halt angetrunken…“ „Und das war alles? Was hast du noch mal zu ihr gesagt? Lass deine Finger von ihm der gehört mir…“ Man wo war das nächste Loch zum verstecken? Hatte sie das wirklich so gesagt? „Ich war etwas…“ „Eifersüchtig Schätzchen?“ „Ja vielleicht. Schließlich warst du mit mir da und wir haben nicht einmal zusammen getanzt.“ Wieder schaute sie ihm traurig ins Gesicht. Stimme, das hatte er ganz vergessen, erst wollte sie nicht und dann war es zu spät… „Das holen wir nach. Geht’s dir jetzt wieder etwas besser?“ „Ja geht schon wieder…nur mein Kopf tut noch schrecklich weh…Hey was machst du da?“ Er hatte sie gepackt uns sie hochgehoben. „Kranke Leute sollten sich doch schonen, oder? Ich mach dir jetzt was zu essen und dann legst du dich noch mal hin…du bist immer noch so blass um die Nase.“ „Danke, und es tut mir leid. Ich wollte den Abend nicht ruinieren.“ „Macht nichts. Das passiert jedem Mal…los setzt dich ich mach dir schnell was. Irgendwelche Wünsche? Diesmal ist der Kühlschrank auch voll.“ „Wie? Warst du denn schon einkaufen?“ „Ne aber Minako und Yaten. Haben uns einen Zettel da gelassen. Die machen es sich bei ihr gemütlich.“ „Ach so, dann hätte ich gerne Spagetti Carbonare, wenn du das kannst?“ „Klar eine meiner leichtesten Übungen.“ Man sie war immer noch tot müde. Gut das sie sich gleich noch mal hinlegen konnte…aber alleine? Kapitel 31: Zärtlichkeiten -------------------------- Kapitel 30 Zärtlichkeiten Seiya war voll und ganz damit beschäftigt in den Töpfen rum zu rühren und bemerkte Bunnys Blick gar nicht. Sie starrte ihn jetzt schon geschlagene 10 Minuten an. Sie konnte den Blick einfach nicht von ihm nehmen. Er sah so verdammt gut aus, auch wenn er jetzt mit einer rosanen Schürze vor ihr stand…sie musste sich das Grinsen verkneifen. „Schätzchen essen ist fertig!“ Bunny reagierte gar nicht. Immer noch sah sie ihn an. Seine Augen, sein Mund…er war da, immer für sie da. Egal wie bescheuert sie sich benahm. „Schätzchen alles klar?“ „Ja ich hab nur nachgedacht. Komm lass uns essen, sonst schlaf ich noch ein.“ Nach dem Essen, das schweigend verlief ließ Bunny sich erschöpft auf der Couch nieder und versuchte einzuschlafen. Doch sie fühlte sich so alleine. Seiya war immer noch in der Küche und beseitigte das Chaos. Sie hing wieder ihren Gedanken nach. Warum konnte es nicht immer so sein? Immer so entspannt und friedlich mit ihm an ihrer Seite. Es würde sich alles ändern wenn sie nicht die Kraft aufbrachte das Böse zu schlagen. Würde sie ihn dann verlieren? Nie wieder in seine Augen schauen können, seine Lippen auf ihren spüren. *Ich werde nicht zulassen das du mir mein leben kaputt machst. Ich werde dich besiegen Chaos hörst du mich…* Seiya sah sein Schätzchen Gedankenverloren auf der Couch sitzen. Worüber machte sie sich denn jetzt schon wieder Gedanken? Sie musste doch schlafen. Ihr fielen doch die Augen schon beinahe zu. „Schätzchen willst du nicht schlafen?“ „Ich kann nicht…ich will nicht…nun ja…“ Er wusste was sie wollte. Er sah es in ihren Augen. Sie sah so hilflos aus, so verlassen. Er ging auf sie zu, nahm sie in die Arme und trug sie in sein Schlafzimmer. Er musste für sie da sein. „Was machst du Seiya?“ „Wir machen es uns jetzt gemütlich. Ich lass dich nicht alleine!“ „Woher weißt du? „Du kannst mir halt nichts vormachen, und jetzt ab mit dir unter die Decke.“ Und schon lag sie an ihm gekuschelt in seinem Bett. Es roch so gut nach ihm. Endlich fühlte sie sich und geborgen. Sie kuschelte sich noch dichter an ihn, zuckte leicht zusammen als er seine Arme um sie schlang, entspannte sich aber sofort wieder. Das war alles was sie wollte. Seinen Warmen Atem auf ihrer Haut, seine Hand die sie streichelte…was streichelte? Erst jetzt bemerkte sie das seine Hand über ihren Bauch strich…hoch und runter. Sie schmiegte sich dichter an ihn…diese Berührungen ließen sie zittern. Sie war wach, er war wach. Wie sollte das enden? Sie drehte sich in seinen Armen um, sah ihm ins Gesicht. Sie konnte nicht anderes, ihre Lippen legten sich sanft auf die seinen. Die Einsamkeit bekämpfend. Es durchzog die beiden wie Blitze. Er zog sie näher an sich, ihre Rundungen drückten sich fest gegen seine Brust. Seine Hände wanderten über ihren Rücken, unter ihr T-Shirt. Sie erschauderte bei dieser sanften Berührung. Ihre Lippen lösten sich von ihm. Er sah sie zweifelnd an. Sollte er weiter machen? Würde sie ihn wieder zurückweisen? Sie lächelte, er machte sich sorgen, wie süß. Sie nahm ihm die Entscheidung ab und ging mit ihren Händen auch auf Wanderschaft. Langsam über seine Brust, über seine Muskeln. Sie fühlte seine warme Haut unter ihren Fingern. Er wurde mutiger und wanderte noch weiter nach oben zu ihrem Nacken den er anfing zu massieren. Ein wohliges Schnurren war von Bunny zu hören. Er hatte magische Hände. Ihre Lippen legten sich wieder auf seine, ihr Mund öffnete sich seiner Zunge. Sie schmeckten sich, verloren sich in dieser Zärtlichkeit. Seiya drückte sie etwas von sich. Er wollte ihr in die Augen schauen. Ihr Gesicht sehen, ihre Leidenschaft. Er drückte sie nieder, und legte sich seitlich neben sie. Seine Hände wanderten unter ich Shirt. Streichelten über ihren Bauch weiter nach oben. Die Augen immer auf ihr Gesicht gerichtet. Er musste wissen ob sie es wollte. Sie machte jedoch keine Anstalten von ihm weg zu rutschen. Er streifte den Rand ihrer Brüste, sie erschauderte. „Schätzchen sag wenn ich aufhören soll.“ Sie konnte nur nicken. Die Gefühle überrollten sie. Sie konnte nur noch spüren. Seine Hände legten sich sanft auf ihre Brüste und fingen an diese sanft zu streicheln. Sie wollte mehr von diesen Gefühlen sie wand sich unter ihm. Plötzlich setzte er sich auf und zog sie zu sich. Sie saßen sich jetzt gegenüber. Bunny schaute ihn erwartungsvoll an. Was hatte er denn jetzt vor? Warum hatte er denn aufgehört? Er zog sie zu sich, küsste sie leidenschaftlich, ihre Zungen berührten sich. Er wanderte mit seinen Händen unter ihr Shirt und zog sie dichter an sich. Ein leises stöhnen war von ihr zu hören. Er schaute ihr in die Augen. Plötzlich spürte sie wie er das Shirt hochschob. Sie saß nackt vor ihm, nur noch mit seiner Shorts bekleidet. „Du bist wunderschön Schätzchen.“ Ihr Körper glühte unter seinem Blick. Es kribbelte überall. Sein Gesicht kam ihrem immer näher. Seine Zunge zog eine feuchte Spur von ihrem Nacken runter zu ihrem Dekoltee. Immer tiefer bis er an ihren Brustwarzen angelangt war. Sie krallte sich in seine Haare. Drückte seinen Kopf gegen ihre heiße Haut. Seine Zunge streichelte sie, ihre Brustwarzen wurden hart. Sie zitterte, die Leidenschaft hatte besitz von ihr ergriffen. Gab es jetzt noch ein zurück? Langsam lies sie sich zurück in die Kissen fallen, zog ihn hinter sich her. Sie wollte diese Berührungen, doch mehr? Wollte sie wirklich jetzt schon eins mit ihm werden? Nie hatte sie ihm die Wahrheit über ihre Gefühle gestanden. Konnte sie von ihm verlangen, sie zu befriedigen aber selber nichts zu fordern? Er sah in ihr Gesicht, seine Hände an ihren Seiten abgelegt, streichelten über ihre Hüften. Er konnte erkennen dass sie sich Gedanken machte. Ging es ihr zu schnell? Sollte er langsamer machen? Er konnte ahnen was sie dachte. Er konnte in Ihr lesen, wie in einem Buch. Sie wollte das, aber nicht mehr. Würde er sich zurückhalten können? Sich damit zufrieden geben? „Schätzchen, entspann dich. Genieß es einfach…ich mach nicht weiter wenn du es nicht willst.“ Sie konnte das Verlangen in seinen Augen erkennen. Wie sollte sie ihm klar machen das sie es liebte von ihm berührt zu werden, doch das Sex nicht auf ihrer Liste stand die sie heute zu erledigen gedachte? „Schätzchen ich mach nicht weiter…ich verspreche es dir.“ Damit beugte er sich zu ihr runter und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Seine Hände wanderten sie ihren Brüsten, und streichelten diese sanft. Bunny keuchte auf, warum konnte sie ihn nicht einfach machen lassen? Hatte sie Angst? Nein, Angst war das nicht…sie wollte nur nichts überstürzen. Sie waren nicht einmal zusammen, das böse bedrohte immer noch diesen Planeten und das Ende war nicht in Sicht. Wie sollte sie sich da dem Menschen hingeben den sie über alles liebte? Was wenn sie ihn verlieren würde? Wären sie erst einmal verbunden würde sie mit ihm sterben… Sie durfte jetzt nicht darüber nachdenken, er würde nicht zu weit gehen. Sie vertraute ihm… Seine Lippen wanderten weiter nach unten. Erreichten ihre Brust, ihre Hände krallten sie wieder in seine schönen schwarzen Harre. Zogen ihn dichter an sich. Sie wollte diese Lippen überall spüren, jeden einzelnen Körperteil berührend. Als ob er ihre Gedanken lesen könnte, saugte er vorsichtig an ihrer haut. Sie schmeckte so gut…Seine ganze Selbstbeherrschung aufbringend versuchte er sich zurück zu halten. Es war schon viel von ihr was sie ihm gab. Sein Mund legte sich um ihre Brustwarzen und seine Zunge umkreiste sie. Er vernahm am Rande seiner eigenen Erregung wie sie sich unter ihm aufbäumte und ein zufriedenes Stöhnen war zu hören. Sie trieb ihn voran. Seine Zunge zog eine feuchte Spur von einer Brust zu nächsten. Er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen. Ihr leises stöhnen machte in Wahnsinnig. Plötzlich drückte sie ihn etwas von sich. Sie sah ihn mit roten Wangen an. Was wollte sie? Sie schnappte sich sein T-Shirt zog es ihm ohne viel Federlesen über den Kopf. Endlich fühlte sie seine warme Haut auf ihrer…sie fühlte diese kleinen elektrischen Schläge als sie seine Brust auf ihrer spürte. War das immer so? Dieses Gefühl als ob die Welt stehen bleiben würde? Ihre Hände wanderten über seinen schönen muskulösen Rücken, fühlten seine Muskeln, seine Wirbelsäule entlang. Zogen ihn wieder zu ihrem Gesicht runter, auf ihre Lippen. Sie konnte einfach nicht aufhören ihn zu küssen. Seine Hände wanderten tiefer, zu ihrer Shorts. Würde sie ihn aufhalten? Doch sie machte keine Anstalten seine Hände aufzuhalten. Ermutigt fasste er unter den Stoff, streichelte ihr weiche Haut der Oberschenkel. Und runter zu ihrem Po, sie wand sich. Verlangend rieb sie sich an ihm. Wollte seine Hände weiter in der Mitte. Verstand er denn nicht dass sie in Flammen stand? Doch etwas blockierte sie. Sie wusste nicht was los war. Sie wollte es doch. Plötzlich packte sie seine Hände und zog sie wieder zu sich. Sie sah in sein Gesicht. Diesen Ausdruck in seinen Augen, dieses Bedingungslose Verlangen nach ihr. Warum konnte sie sich ihm nicht öffnen? Er sah die Zweifel, die Angst. Aber wovor? Hatte er etwas falsch gemacht? Ganz langsam legten sich seine Lippen auf die ihren. Es war ein sanfter Kuss, eine stumme Entschuldigung von ihm an sie. Er war zu schnell gewesen. Ihre Lippen lagen leicht auf seinen, diese kleine Geste war alles was sie wollte. Er verstand sie blind, warum also konnte sie sich nicht einfach fallen lassen? Er würde sie doch auffangen, daran bestand kein Zweifel. Er sah auf sie runter, ihre Augen waren geschlossen, nur eine einzelne Kleine Träne bahnte sich ihren Weg. „Schätzchen…“ Er nahm sie vorsichtig in seine Arme. Drückte ihren erhitzen Körper an seinen. Seine Erregung drückte schmerzhaft gegen seine Jeans. Aber was sollte er machen? Schließlich hielt er hier das kostbarste Geschöpf auf der Erde in seinen Armen. Er konnte sich doch nicht wie ein Tier auf sie stürzen. „Seiya…ich…“ „Ist schon gut Schätzchen, du musst nichts sagen ich versteh dich schon.“ „Nein du verstehst mich nicht. Ich weiß doch selber nicht was mit mir los ist. Ich will es ja, aber etwas hindert mich daran.“ Sie sah ihm verzweifelt ins Gesicht. Sie wollte ihm nicht wehtun, aber mit solchen Sachen hatte sie doch keine Erfahrung. Sie schloss ihre Arme um seinen Nacken, wollte ihn nicht loslassen. Ihr Körper zitterte vor Anspannung. Sie brauchte ihn… Er drehte sich mit ihr in seinen Armen um. Nun lag sie auf ihm, schaute ihm ins Gesicht. Was sollte sie denn jetzt machen? „Komm lass uns schlafen.“ Seiya wollte sie nicht unter druck setzten. Er sah wie sie mit sich zu kämpfen hatte. Er wollte ihr die Entscheidung abnehmen, doch was war das? Bunny nahm sein Gesicht in beide Hände und ihre Lippen berührten die seinen. Wollte sie doch weiter machen? Unendlich sanft fuhr sie die Konturen seines Gesichtes nach. Drückte ihren Oberkörper an seinen. Seine Hände lagen auf ihrem Rücken, streichelten sie entspannt weiter. Doch dann hörte er ihren Entspannten Atemzügen zu. Sie war eingeschlafen. Vielleicht hatte er sie doch etwas überfordert. Aber wenigstens war sie diesmal wach gewesen und sie wollte es so wie er… Schauen was der nächste Tag bringen mochte. Langsam dämmerte er auch ins Land der Träume rüber… Kapitel 32: Minako ich schieß dich zum Mond!! --------------------------------------------- Kapitel 31 Minako ich schieß dich auf den Mond! Der nächste Morgen war angebrochen. Die Sonne stand strahlend am Himmel und bei Seiya und Bunny regte sich nichts. In der Nacht hatte sie sich fest an ihn geklammert. Ihre Beine um die seinen geschlungen und träumte noch seelenruhig weiter. Doch diese Ruhe sollte bald gestört werden, denn zwei weitere Personen betraten die Wohnung. „Schatz glaubst du die beiden schlafen noch?“ „Mina was denkst du denn? So voll wie Bunny war schläft sie bestimmt noch bis nächste Woche.“ Dafür kassierte er erstmal eine Kopfnuss. „Sei nicht so gemein. Sie verträgt halt nichts. Aber ich denke ich geh die beiden Mal wecken. Schließlich ist es heute so schön warm wir sollten schwimmen gehen oder so.“ „Mach was du nicht lassen kannst. Ich bin am Ende aber nicht schuld wenn sie dich vor die Tür setzten.“ „Ja, ja sei lieber mal leise, denk dran ich teile sonst nie wieder mein Bett mit dir.“ Yaten schloss sie beschwichtigend in die Arme. Ohne sie im Bett liegen? Nee da gab der Klügere doch lieber nach. Seine Lippen legten sich zärtlich auf ihre, und Minakos schlechte Laune war wie weggeblasen. Wie schaffte es dieser Kerl nur immer wieder sie so aus dem Konzept zu bringen? „Friede?“ „Ja mein Schatz, geh du schon mal duschen. Ich schau nach den beiden Turteltäubchen.“ Leise schlich sie an Seiyas Zimmer ran. Nichts war zu hören. Ein diebisches Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. Den Morgen würden die beiden so schnell nicht vergessen. Behutsam öffnete sie die Tür, sah, staunte und schrie. Das was sie da sah hätte sie im Leben nicht erwartet. Bunnys T-Shirt lag achtlos in der Ecke genauso wie Seiyas. Minako hatte eine Wunderbare Aussicht auf Bunnys Nackten Rücken. Gott hatten die beiden etwa? „BUNNY DU HATTEST SEX…..“ Wie von der Tarantel gestochen fuhr Bunny hoch, riss die Decke gleich mit und fiel Kopfüber aus dem Bett. Was war das gewesen? Himmel…Ein Erdbeben…Ein Flugzeugabsturz? Total verwirrt und mit Tränen in den Augen richtete sie sich langsam wieder auf. Nur um in Minakos strahlendes Gesicht zu blicken. Seiya hatte erschrocken registriert das sein Schätzchen eine Etage tiefer gelandet war und eine schreiende Minako in seinem Zimmer stand. Wild gestikulierend. Erst mit dem Finger auf ihn zeigend dann auf Bunny. Was hatte sie da gerade geschrieen? „Bunny warum hast du mich nicht angerufen?“ „Hä? Warum denn? Was soll denn das Mina?“ „Bunny das war bestimmt die wichtigste Nacht in deinem Leben und du hast mich nicht dran teilhaben lassen. Schäm dich.“ „Wie wichtigste Nacht in meinem Leben? Wie meinst du das?“ „Bunny so dumm kannst du doch gar nicht sein. Das sieht doch ein blinder. Ihr seit übereinander hergefallen wie die Karnickel.“ Erst jetzt dämmerte es den beiden worauf Minako hinaus wollte. Sie dachte doch nicht im ernst…? Doch sie dachte, genau das. Beide liefen dunkelrot an. „Mina du verstehst das vollkommen falsch…wir haben nicht…“ „Bunny mir kannst du es doch sagen, außerdem weiß ich es eh schon. Auffälliger geht’s doch gar nicht. Du halb nackt, er halb nackt…was soll man denn da falsch verstehen?“ „Alles. Ernsthaft wir haben nicht. Kann ich mich jetzt wenigstens kurz anziehen? Wir reden dann in der Küche okay?“ „Ja natürlich richte dich erstmal wieder her. Ich warte so lange.“ Bunny und Seiya sahen der grinsenden Mina hinter her. Was sollte das nur immer von Ihr? Hatte sie kein eigenes Liebesleben um das sie sich kümmern musste? Immer platzte sie aus unerfindlichen Gründen in das Schlafzimmer. „Nächstes Mal schließen wir ab Schätzchen. Das wird mir langsam echt zu viel.“ „Dir? Was soll ich denn sagen? Jetzt muss ich ihr gleich Frage und Antwort stehen. Mensch das ist echt beschissen…“ *Minako wenn ich dich in die Finger bekomme. Das ist doch wirklich nicht zu fassen…man hat nie seine Ruhe. Und dann auch noch dieser Satz…Bunny du hattest Sex…Hallo? Geht’s noch?* Grummelnd suchte sie das Shirt von gestern Abend. Wo hatte er es nur hin geschmissen? „Seiya hast du mein Shirt gesehen?“ Immer noch in die Bettdecke gemummelt suchte sie verzweifelt ihr Oberteil und rutschte auf allen vieren durch den Raum. „Ja da hinten neben dem Schrank.“ Erfreut es endlich zu haben wollte sie schon die Decke fallen lassen, wurde sich dann aber Seiyas Blick bewusst. Er hatte sie doch schon oben ohne gesehen, warum also stellte sie sich jetzt so an? Es war doch eigentlich nichts dabei. Schüchtern schaute sie ihn an. Er verstand, das war für sie etwas anderes als gestern Nacht. Da wollte sie es, da war sie genauso erregt wie er. Doch nun war die Luft raus. Sie war wieder das Schüchterne Mädchen mit den strahlend blauen Augen. Ohne Kommentar drehte er ihr den Rücken zu. Bunny glaubte es nicht. Er verstand sie wirklich blind. In diesem Fall aber auch Gott sei dank. Wie hätte sie ihm auch sagen sollen dass es ihr peinlich ist, besonders nach gestern Nacht. Wenn sie sich nur daran erinnerte wo seine Hände und seine Lippen überall waren würde sie rot und ihr wurde heiß. Sie hatte sich schon wieder hinreißen lassen. *Bunny deine Selbstkontrolle ist nicht die beste…daran müssen wir noch gewaltig arbeiten.* Seiya wartete doch er hörte rein gar nicht. Was war denn los? Langsam drehte er sich um. Sie stand immer noch in die Decke gehüllt hinter ihm und starrte einen imaginären Punkt an der Wand an. Dachte sie etwa über gestern Nacht nach? Sie war so rot im Gesicht…dachte sie es war ein Fehler gewesen so weit zu gehen? *Schätzchen, warum denkst du nur so viel nach? Es ist doch nichts passiert…ich würde dir gerne helfen aber dabei musst du selber entscheiden…ob du mich willst oder nicht.* Erst jetzt kam ihm der erschreckende Gedanke das sie IHN vielleicht gar nicht wollte sondern einfach nur Erfahrungen sammeln wollte. Aber das war Quatsch…was hatte sie ihm gesagt…sie lässt nicht jeden an sich ran. Schließlich hätte sie Mamoru sonst auch ran gelassen. Nein er war sich sicher dass sie mehr wollte, tiefere Gefühle für ihn hegte. Aber warum blockierte sie dann so? „Schätzchen bist du fertig?“ Bunny erwachte aus ihrer Starre. Wie lange hatte sie denn so da gestanden? Mensch das wurde immer peinlicher…erst ist sie schüchtern, dann kann sie keinen klaren Gedanken mehr fassen und gleich würde Minako auch noch über sie herfallen….was für ein dummer Morgen!!! „Nein, warte ich beeil mich.“ Zwei Sekunden später stand sie halbwegs angezogen vor ihm und schaute ihm in die Augen. Gestern sahen sie viel dunkler aus, bemerkte sie gerade. Anders als jetzt. Kam das weil…nun ja…er war halt auch erregt gewesen…aber diese Augen. Diesen Ausdruck gestern würde sie bestimmt nicht vergessen können. In einem hatte Minako Recht, das war bis jetzt die schönste Nacht in ihrem Leben gewesen. „Sollen wir?“ „Müssen wir ja, obwohl ich Minako am liebsten auf den Mond schießen würde.“ Gemeinsam machten sie sich auf in die Küche wo Yaten und Minako schon in ein angeregtes Gespräch vertieft waren. Ab und an flogen Wörter wie…Sex…oder man das glaub ich nicht… *Jetzt tuscheln die auch noch über uns. Die sind wie zwei Lästerschwestern.* „Genug getuschelt? Erschrocken fuhren die beiden auseinander. „Ihr seit schon fertig? Das ist schön…los Bunny erzähl mir alles.“ Und schon schnappte sie sich die verwirrte Bunny und rannte in Yatens Zimmer. „Minako da war nichts. Ich schwöre es dir…jedenfalls hatten wir keinen Sex.“ Bunny lief wieder knallrot an. Wie sollte sie das nur erklären? „Ach und was habt ihr sonst so schönes getrieben?“ „Ich weiß nicht so recht…es war wie…nun ja als er geträumt hat, nur das wir diesmal beide wirklich wach waren.“ „Oh man, Oh man…und dann?“ „Kannst du dir das nicht denken?“ Solche Gespräche waren ihr doch irgendwie unangenehm. Auch wenn das blonde verrückt gewordene Etwas ihre beste Freundin war. „Ne nicht wirklich!“ Mina musste sich das Lachen verkneifen, natürlich konnte sie sich denken was zwischen den beiden abgelaufen ist. Aber Bunnys rotes Gesicht…da musste sie einfach noch etwas weiter bohren. Erschöpft ließ sich Bunny neben Minako aufs Bett fallen. Das war so gar nicht der Morgen den sie sich gewünscht hatte. „Nun ja…er war…er hat…Mina ich kann dir das nicht erzählen.“ „Schon gut…ich kanns mir eh denken. Wollte dich nur ein klein wenig ärgern. Aber sag mal…warum habt ihr denn nicht?“ „Gute Frage…“ „Wie meinst du das denn jetzt? Beim letzten Mal meintest du doch das es dir gefallen hätte. War es denn nicht gut?“ „Doch es war gut…aber ich konnte einfach nicht. Ich weiß auch nicht. Das war so seltsam, als ob mich jemand oder etwas einfach davon abgehalten hat.“ „Seltsam…aber solange es gut war…weißt du was Yaten und ich uns überlegt haben? Wir sollten mal alle wieder schwimmen gehen. Weißt du noch damals am See? „Klar weiß ich das noch. Wo Seiya sich als Ungeheuer verkleidet hat und plötzlich ein echtes aufgetaucht ist.“ Beide gingen lachend zu den beiden Jungs zurück. Deren Stimmung sah aber nicht so rosig aus. Was war denn mit den beiden los? „Stimmt was nicht Seiya?“ „Doch alles klar…“ „Und bei dir Yaten? Ihr beide schaut so komisch!“ „Ach der liebe Herr Seiya meinte doch ich solle meine Klappe halten.“ „Aus gutem Grund. Es geht dich nichts an was ich mit meinem Schätzchen im Schlafzimmer mache. Ich bin nicht so ne Tratschtante. Kümmer dich lieber wieder um Minako.“ „Seht ihr? Er spinnt.“ „Beruhigt euch, wir wollen schließlich Schwimmen gehen. Wer ruft Ami an?“ „Ich nicht ich muss Duschen…das könnt ihr beide ja machen.“ „Nimmst du mich mit Schätzchen?“ Sein Dackelblick hätte den Nordpool zum schmelzen bringen können. „Aber nur wenn du dich umdrehst. Ich will dich mit den beiden ja nicht alleine lassen.“ Hatten seine Ohren das gerade richtig verstanden? Oder spielten sie ihm einen Streich? „Kommst du endlich?“ Nein, er hatte richtig gehört… *Scheiße warum hat sie denn jetzt ja gesagt? Wenn sie erstmal unter der Dusche steht überleb ich das bestimmt nicht…* „Ja…ich komme.“ Langsam machte er sich auf den Weg zum Bad, immer damit rechnend das sie ihm die Tür vor der Nase zuschlagen würde…doch nichts geschah…das würde ein besserer Tag werden als gedacht….sie in der Dusche, danach sie im Bikini…es würde hart werden aber da musste er durch. Kapitel 33: Dusche und ihre Tücken ---------------------------------- Hallo Leute ich wollte mich mal ganz herzlich bei euch bedanken. Ich freu mich immer so wenn Leuten meine Story gefällt. Ich hoffe dieser Teil ist auch nach eurem Geschmack! Viel Spaß beim Lesen!!!! Kapitel 32 Dusche und ihre Tücken Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Wie konnte sie nur zustimmen? War sie von allen guten Geistern verlassen gewesen? Sie konnte sich bildlich Minakos Grinsen vorstellen. Sie würde doch sofort wieder etwas Falsches denken. Wie auch anders bei so einer Situation? „Seiya kommst du? Wir wollen doch heute noch los…“ „Ja ich komme.“ Was sollte er denn jetzt machen? Das war wie gut gegen böse. Seine Gedanken, sein Verstand und sein Gewissen stritten miteinander. Himmel gegen Hölle. Sollte er leiden weil er das verpasst hatte oder sollte er leiden weil er mitgegangen war? Was für eine Zwickmühle. Schweigend und vollkommen in Gedanken versunken ließ er sich auf der Toilette nieder. Wo sollte er denn jetzt hinschauen? Am besten sofort umdrehen, nicht auf ihre perfekten Rundungen starren…er war ja nicht pervers und ein Spanner schon gar nicht. Aber sein Blick wollte sich einfach nicht von ihrem Gesicht abwenden. Wanderte sogar noch tiefer… „Seiya dreh dich um. Komm schon.“ Sie musste lächeln. Er sah aus wie ein kleiner Schuljunge den man ausgescholten hatte. Man konnte ihm die Enttäuschung ansehen. Sollte sie etwas lieb zu ihm sein? „Seiya jetzt schau nicht so…schließlich waren deine Hände schon an fast allen Körperstellen.“ Dabei zog sich ein leichter Rotschimmer über ihre Wangen. Alleine der Gedanken daran ließ sie glühen. Widerspruchslos drehte er sich um. Ansonsten wäre er auch nicht mehr in der Lage gewesen einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen. Er hörte wie ihre Klamotten auf den Boden fielen. Mein Gott was hatte er sich damit nur angetan? Die reinste Folter!!! Bunny drehte sich noch einmal zu ihm um, doch er machte keine Anstalten sich umzudrehen. Gut für ihn, ansonsten hätte er die Shampoo Flasche abbekommen. Zufrieden stand sie unter der Dusche und ließ das warme Wasser über ihren Körper fließen. Ihre Gedanken flogen… *Wie soll das mit uns nur enden? Wie können doch so nicht ewig weiter machen? Chaos wenn du nicht gekommen wärst…* Seiya konnte das Plätschern des Wassers hören, stellte sich vor wie es ihren Perfekten Körper runter lief. Wie ihre langen Haare nass über ihre Schultern fielen. Minako und Yaten konnten nur Staunen. War das wirklich grade Bunny gewesen? So schüchtern und naiv war sie ja wohl nicht…die beiden wechselten einen wissenden Blick. „Komm ich mach uns einen Tee. Das bei den beiden könnte dauern.“ Mina ging in die Küche und drehte den Wasserhahn auf, plötzlich war ein Spitzer Schrei zuhören. Was war denn nun schon wieder bei Bunny los? Bunny schrie, was war denn mit dem scheiß Wasser los? Das war ja plötzlich eiskalt! Wie von einer Tarantel gestochen sprang sie aus der Dusche, natürlich konnte das bei Bunny nicht ganz glatt laufen. Prompt stolperte sie über ihren Klamottenberg und taumelte in Seiyas Richtung. Dieser hatte sich natürlich sofort umgedreht als er ihren Schrei vernommen hatte. Und das was er jetzt sah ließ sein Blut zum kochen bringen. Sie war nackt…nass und nackt…und taumelte schwankend auf ihn zu. Nicht in der Lage schnell genug zu reagieren konnte er nur schauen wie sie auf ihn stürzte und wieder einen spitzen Schrei ausstieß als sie versuchte sich an seinem Hals festzuhalten. Doch mit so viel Schwung hatte Seiya nicht gerechnet und landete mit ihr in den Armen auf dem Fußboden. Mein Gott sie lag auf ihm, nackt und er hatte seine Arme um sie geschlungen. Bunny konnte die Situation gar nicht in Worte fassen. Warum musste ihr so was immer passieren? Geschockt ließ sie ihren Kopf auf seiner Schulter ruhen. Jetzt war es eh zu spät…was brachte es da noch sich aufzurappeln und panisch nach einem Handtuch zu suchen. Seine Hände waren warm und sie fror entsetzlich. Da kam ihr doch glatt wieder der Gedanke an das kalte Wasser. Warum war das nur passiert? „Schätzchen? Hast du dir wehgetan?“ „N...Nein alles in Ordnung.“ „Was war denn los? Wieder ein Käfer?“ „Neee das Wasser war plötzlich eiskalt. Ich hab beinahe einen Herzinfarkt bekommen.“ „Das wird langsam zur Gewohnheit bei dir.“ Dabei schaute er zu ihr runter. Das Gesicht konnte er nicht erkennen, nur ihre schönen langen Haare wie sie auf seinem Körper ausgebreitet lagen. „Was meinst du?“ „Du fällst immer über mich her Schätzchen.“ „Das mach ich aber nicht mit Absicht!“ Peinlich berührt schaute sie nun doch in sein Gesicht. Aber er schien nicht sauer zu sein. Warum auch? Endlich hatte er sie nackt gesehen, was wollte Mann denn mehr? *Man ich liege nackt auf ihm…das ist doch zum Wahnsinnig werden. Dabei wollte ich doch nur Duschen, warum bin ich nur so ein Schussel?* Gerade als sie aufstehen wollte wurde die Tür mit Schwung aufgerissen und eine Geschockte Minako schaute sich die Szene an. Das durfte doch nicht wahr sein? Konnten die beiden die Finger denn gar nicht mehr von einander lassen? „Jetzt treibt ihrs ja schon wieder. Man kann euch wirklich nicht alleine lassen!“ „Das ist nicht so wie du denkst. Nur ein dummer Unfall.“ „Das sagst du immer Bunny, langsam glaub ich dir das aber nicht mehr.“ Minako konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Bunny und Seiya sahen einfach nur total süß aus. Er unter ihr mit Krebs rotem Gesicht und Bunny die vor Peinlichkeit am liebsten im Boden versunken wäre. Mensch die beiden waren schlimmer als die Karnickel. „Ich lass euch beide Mal alleine. Ihr kommt bestimmt auch ohne mich klar.“ Damit schloss sie lachend die Tür. Bunny schaute Seiya ins Gesicht. Ihr Gesicht sprach tausend Bände. Wie sollte sie das nur wieder erklären? Wenn sie es nicht besser wüssten würden sie schließlich das gleiche denken wie Minako. Aber zu dumm, es war halt doch nur wieder ein dummer Zufall. „Komm Schätzchen steh auf, ich halt mir auch die Augen zu.“ Damit entfernte er die schöne warme Hand von Bunnys Rücken…sie konnte gerade noch einen enttäuschten laut unterdrücken. „Du hast mich eh schon nackt gesehen. Da macht das nun wirklich nichts mehr.“ Damit stand sie auf…und er? Mein Gott sie war einfach perfekt…diese Kurven…wie sollte Mann denn da brav bleiben? Dennoch blieb er liegen, keine Anstallten machend sich auf sie zu stürzen. Etwas enttäuscht schaute sie auf ihn runter. Er hätte ja wenigstens mit ihr aufstehen können um seinen wundervollen Muskel bepackten Körper an ihrem zu reiben…aber was dachte sie denn da? *Bunny das sind nur die Hormone. Alles kein Problem. Dreh dich einfach um und geh unter die Dusche, nicht drüber nachdenken.* Und dann ihre Kehrseite…wusste sie denn nicht das sie von hinten einen noch viel schöneren Anblick bot? Doch lange sollte sie nicht unter der Dusche verweilen. Das Wasser war immer noch eiskalt. „Seiya…das ist immer noch Arsch kalt. Mach doch mal was!“ „Das kommt weil Minako das Wasser in der Küche laufen hat.“ Und schon scholl Bunnys Stimme durch die Wohnung. „MINAKO hör auf am Wasserhahn rum zu spielen. Ich frier mir den Arsch ab.“ „BUNNY schrei nicht so, ich bin ja nicht taub...“ Und schon wurde es wärmer. Endlich…Nach zehn Minuten war sie endlich so weit fertig… Und schon stand sie wieder vor ihm. Diesmal hatte er sich nicht umgedreht. Und so starrte sie ihm ins Gesicht. Mensch er sah aber auch gut aus. Wie er sie so anschaute mit seinen schönen Augen. Sie musste hier raus, auf der Stelle. „Ich geh mich anziehen.“ Und schon schnappte sie sich ihr Handtuch und verschwand eilig aus dem Bad. *Gut das sie weg ist. Wie lange hätte ich mich noch ruhig verhalten können? Bei diesem Anblick!!!* Seiya musste einen kühlen Kopf bewahren. Schließlich ging die Folter später noch weiter. Sie in einem knappen Bikini…der Tag konnte nicht schlechter aber auch irgendwie nicht besser anfangen. Bunny schoss in Seiyas Zimmer. Dicht gefolgt von Minako. Das wollte sie sich nicht entgehen lassen. „Bunny warte doch mal. Was war da gerade wieder los?“ „Das war alles deine Schuld. Das Wasser wurde so kalt ich hab mich erschrocken bin aus der Dusche, stolperte aber und bin prompt wieder auf ihm gelandet.“ „So viele Zufälle….Bunny war da nicht auch etwas Absicht bei?“ Bunny lief rot an. „Nein das war nicht mit Absicht…aber…“ „Was aber? Du kannst es ruhig zugeben. Ich hab seinen Blick schließlich auch gesehen.“ „Wie? Wie hat er denn geguckt?“ „Bunny wenn du das nicht mitbekommen hast tust du mir leid. Hast du eigentlich eine Ahnung was du ihm immer wieder antust?“ „Nee wie meinst du das?“ Worauf wollte Minako denn raus? Sie hatte doch gar nichts gemacht! „Du lagst und standest nackt vor ihm…was denkst du wie er das wohl fand?“ „Sauer schien er nicht zu sein…“ „Ich sollte dir mal Nachhilfe geben. Mensch er war total heiß auf dich. Es hätte mich nicht gewundert wenn er dich an Ort und Stelle einfach vernascht hätte.“ „WAS?“ Das konnte sie nicht glauben. Okay er hatte sie schon seltsam angestarrt aber über sie herfallen? Sie vernaschen? „Schau nicht so Du machst ihn bestimmt halb wahnsinnig. Vor allem weil du selber nicht merkst das…sobald du ihm näher kommst er sich zusammen reißen muss.“ „Aber warum hat er denn dann nicht…ich meine so hat er mich schließlich noch nie gesehen.“ „Kannst du dir das nicht denken? Gott manchmal hab ich das Gefühl du hast keine Ahnung wie du aussiehst. Ich denke er hat nur nichts gemacht weil er dich nicht überrumpeln wollte. Aber du musst zugeben du hättest nicht Nein gesagt.“ Woher wusste Mina das nur immer? Natürlich wäre sie geschockt gewesen aber seine Hände alleine auf ihrem Rücken hatten sie zu kochen gebracht. Und dann auch noch auf ihm zu liegen…ihre Rundungen an seiner Brust. Minako sah es ihr an. Sie wollte es schließlich auch, nur so war Bunny halt. Etwas naiv und in solchen Dingen zu unerfahren. Hier musste ein Gespräch zwischen Frauen her. Schließlich hatte sie bei weitem mehr Erfahrung in solchen Dingen wie Bunny. „Wir sollten uns mal unterhalten. Aber nicht jetzt. Wir sind eh schon wieder viel zu spät dran. Komm zieh dich um ich warte unten.“ Unterhalten? Worüber denn? Hatten sie nicht gerade alles geklärt? „Nein wir haben nicht alles geklärt!“ „Woher weißt du…?“ „Ich kann es dir ansehen. Also wir unterhalten uns später mal über dein leidiges Problem.“ „Und was ist mein Problem?“ Jetzt konnte Mina nur noch grinsen. War sie wirklich so dumm? „SEX Bunny…sonst wirst du noch als alte Jungfer sterben.“ Damit verließ sie das Zimmer und Bunny konnte nur dumm aus der Wäsche gucken. Sex? Sie wollte mit ihr über Sex reden? Was gab es denn da groß zu erzählen? Sie hatte noch nie…das war doch alles was es zu bereden gab oder nicht? Unten im Wohnzimmer wartete schon Yaten ungeduldig auf Minakos Erklärungen. „Warum hat Bunny denn so geschrieen? Und warum hast du fluchtartig das Bad verlassen?“ „Das wirst du mir nicht glauben. Die beiden lagen auf dem Boden und Bunny war nackt.“ „WAS?“ „Ja, das sah einfach zu süß aus. Aber wenn Bunny so weiter macht wird das zwischen den beiden nie etwas. Deshalb werde ich mich jetzt auch einmischen.“ Dabei sah sie ihren Freund mit einem diebischen Grinsen an. „Was hast du vor?“ Das konnte nur schlimmes erahnen lassen. „Ich werde ein kleines Sex Gespräch mit Bunny führen. Oder glaubst du die bekommt das alleine hin? Sie hat ja nicht einmal gemerkt das Seiya total fertig war als sie auf ihm gelegen hat.“ Yaten konnte nur den Kopf schütteln. Ihm war zwar klar das Bunny nicht in allen Sachen sie hellste war, aber soviel hatte er ihr schon zugetraut. Seiya tat ihm schon irgendwie leid. Mit so einer Person wie Bunny die nichts Böses bei manchen Sachen dachte und nicht merkte was sie ihm dabei antat konnte sie wirklich Hilfe vertragen. „Und wie willst du das angehen mein Schatz?“ „Ganz einfach…ich gebe ihr einfach ein Paar gut gemeinte Ratschläge. Z.B das sie sich nicht immer auf ihn stürzen soll, wenn sie es eh nicht weiter ausbaut. Wenn sie schon auf ihm liegt dann sollte sie doch den Mumm haben etwas weiter zu gehen, denkst du nicht?“ „Schon aber sie hat doch null Ahnung:“ „Deshalb bin ich ja da…ich werde ihr schon begreiflich machen das man als Frau doch so seine Reize hat. Ich glaube Mamoru war nicht der richtige Freund für sie. Er sah sie glaube ich immer als kleines Kind. Nie als das was sie nun mal ist. Und daher hat sie nun mal null Erfahrung. Aber das wird sich ändern, sobald ich mit ihr fertig bin.“ Er sah es schon kommen. Minako würde Bunny zu einer richtigen kleinen Schlampe (im netten Sinne) machen. Die Arme…das würde nicht leicht werden für Bunny. Bunny hatte die letzten Brocken aufgeschnappt. Womit ist sie bald fertig? Redeten die beiden etwa über sie? „Womit bist du bald fertig?“ „Nicht ich…du. Wir warten schon so lange. Wenn ihr immer so lange braucht bei allem kommen wir nie an.“ Minako drehte sich zu ihr um und es verschlug ihr die Sprache. Bunny sah einfach klasse aus. Kurzer Jeans Mini, knappes Top und darunter einen schwarzen Bikini mit kleinen glitzernden Steinchen. Wenn Seiya das nur überlebt ohne Herzrasen zu bekommen. „Was schaust du so?“ Bunny hatte mal wieder keine Ahnung. Sie hatte schließlich irgendwas angezogen. „Du siehst klasse aus. Willst du jemanden beeindrucken?“ Wen schon…Seiya natürlich. Aber mit Bunny Antwort hatte sie nicht gerechnet. „Nee warum?“ Mina flog von der Couch. Das konnte auch wirklich nur aus Bunny Mund kommen. Das Gespräch musste her…aber ganz schnell. „Vergiss es…wo bleibt Seiya eigentlich?“ „Bin schon da. Hab meine Shorts nicht gefun…“ Mitten im Satz stoppte er. Er sah sein Schätzchen und sein Gehirn war leer gefegt. Er hatte es geahnt! Sie sah einfach nur heiß aus. Viel ihr das denn nicht selber auf? „Jetzt fang du nicht auch noch an Seiya. Ich seh doch aus wie immer.“ Trotzdem zog sich ein leichter rot Schimmer über ihr Gesicht. Es war schon schmeichelhaft das es die Sprache verlor bei ihrem Anblick. Minako bemerkte natürlich sofort das Seiya nicht ganz bei der Sache war und wollte ihm beistehen. „Los Leute ab zum Strand. Sonst wird das nichts mehr mit Schwimmen gehen.“ So schnappte sie sich die Taschen, natürlich mit Yatens Hilfe und ging los. Ab zum Strand…wo Bunny ihre Sachen wieder auszog. Sie konnte sich Seiyas Gesicht bildlich vorstellen…sabbernd vor Bunny auf den Knien. Das konnte nur ein lustiger Tag werde Kapitel 34: Sport ist Mord!! ---------------------------- Kapitel 33 Sport ist Mord!! Endlich der Strand war in Sicht, und wie nicht anders zu erwarten bei 35°C im Schatten waren sie nicht die einzigen die auf die Idee gekommen waren. Hunderte von Menschen lagen dicht aneinander gedrängt in der Sonne, wie die Sardinen in der Büchse. Man wie sollten sie denn da noch einen Platz bekommen? Das war ein beinahe unmögliches unterfangen…aber halt nur beinahe. „Bunny das ist wieder alles deine Schuld. Hättest du im Bad nicht so rumgetrödelt hätten wir jetzt keine Probleme.“ „Ja, ja schieb wieder alles auf mich. Ist klar Minako.“ Doch plötzlich ging ein Raunen durch die weiblichen Reihen der am Strand liegenden. Waren das nicht die Three Lights? Jedenfalls zwei von denen und dann auch noch die schnuckeligsten. Was hatten sie doch alle für ein Glück…Eine Staubwolke bildete sich und Minako, Bunny, Yaten und Seiya konnten nur Staunen. Wie schnell waren diese Frauen denn? Hatten sie einen Sender im Arsch oder warum kamen die so schnell angerannt? Bunny voll in Panik ging hinter Seiya in Deckung, Minako tat es ihr gleich. Das konnte nur böse enden. Einem schreienden Schwarm weiblicher Fans wollten sie wirklich nicht gegenübertreten, und schon gar nicht nieder gewalzt werden. Seiya und Yaten versuchten ebenfalls die Kurve zu kratzen…man waren die anhänglich. Man hatte als Superstar wirklich nirgendwo seine Ruhe? „Bunny unser Problem hat sich soeben erledigt. Unsere Jungs locken die Frauen weg und wir machen es uns gemütlich.“ „Denkst du wir können sie alleine lassen?“ Bunny sah den beiden flüchtenden zweifelnd hinterher. „Klar die sind das doch gewohnt. Was mir einfällt…wollte Ami und Taiki nicht kommen?“ „Ne die verbringen die Zeit lieber zusammen. Obwohl mir nicht wohl bei dem Gedanken ist. Denk doch mal an Rei und Makoto.“ „Keine Sorge, Artemis hat sich vorhin kurz gemeldet. Den beiden geht es so ganz gut. Mach dir keine Sorgen. Wir bekommen das schon wieder hin…aber nicht heute. Das ist einfach viel zu heiß zum Kämpfen.“ „Als ob Chaos darauf Rücksicht nehmen würde. Aber vielleicht hast du Recht. Momentan können wir ja eh nichts machen.“ „Eben, also los, bevor die Masse wieder angerannt kommt.“ Und schon hatten sie einen schönen Platz gefunden. Versteckt hinter einer Düne ließ es sich aushalten. Schön im Schatten verborgen…Bunny schmiss sich sofort auf die mitgebrachte Decke und war dabei sich auszuziehen als unsere beiden Helden angerannt kamen. Vollkommen außer Atm ließen sie sich erschöpft und nass geschwitzt neben den beiden nieder. Gott sahen sie fertig aus… „Man die waren schrecklich…Autogramm hier…Autogramm da…bitte noch ein Foto. Ich werd nicht mehr und das bei diesen Temperaturen. Die haben doch alle einen Sonnenstich.“ „Nimms doch nicht so schwer Seiya, schließlich seit ihr doch berühmt und ohne eure Fans wäre das nun mal nicht möglich gewesen. Außerdem haben wir einen klasse Platz gefunden dank euch.“ „Ach Schätzchen, du musstest ja auch nicht wie ein verrückter durch die Gegend rennen. Ich kann nicht mehr. Das war zu viel des guten.“ Yaten hatte es sich schon neben Minako gemütlich gemacht. Er fand es zwar auch zum Kotzen das sie keine Ruhe hatten aber was soll’s, das war halt der Preis des Erfolges. Und Minakos Anblick entschädigte sowieso alles andere. In ihrem knappen roten Bikini sah sie einfach nur Göttlich aus. Wenn sie ihm jetzt noch den Rücken eincremen würde, wäre die Welt wieder in Ordnung. Minako bemerkte natürlich Yatens anerkennenden Blick, Frauen merken so was natürlich sofort. Gut dass sie den roten genommen hatte, es schien ihm ja zu gefallen. „Schatz kannst du mir den Rücken eincremen?“ Sein Dackelblick konnte sie einfach nicht ignorieren außerdem mochte sie es ja wenn sie ihn berühren durfte. Und das an allen möglichen Körperstellen, wie sie gerade so dachte. Schon schnappte sie sich die Sonnencreme und war voll und ganz auf ihren Freund konzentriert und beachtete die beiden anderen gar nicht mehr. Bunny war nun auch endlich ausgezogen und lag nun ausgestreckt neben Seiya, dessen Atmung nun wieder vollkommen außer Kontrolle geriet bei ihrem Anblick. Das war doch kein Bikini, sowenig Stoff…dabei hatte er sie schon nackt gesehen aber genug war das nicht. Aber auch sie musterte ihn unter halb geschlossenen Lidern. Man das waren mal Bauchmuskeln wie sie im Buche standen. Sie wusste zwar das er Sport trieb, Softball und so aber das, dass dabei raus kam…man oh man. Einfach zum dahin schmelzen. Und dann auch noch die schöne Sommerliche Bräune, das konnte heikel werden. „Schätzchen kommst du mit ins Wasser?“ Den Anblick konnte er nicht mehr ertragen. Sie musste ihre Rundungen unter Wasser verstecken oder sich ein Handtuch umbinden. „Ne lass mich noch etwas hier liegen. Möchte doch etwas Farbe tanken.“ Bunny war schon beinahe eingeschlafen. Das war ein herrlicher Tag um Faulzulenzen. Nichts tun, und schon gar kein Sport treiben. Wenn sie an das gemeinsame Spiel mit Seiya dachte, als sie von der Fanclub Anführerin mit der Nummer 1, ganz wichtig nicht zu vergessen, herausgefordert worden waren. Man war das anstrengend gewesen. Sie und Sport? Nein danke!! Da blieb sie doch lieber liegen. Schließlich hatte sie ja keine Figurprobleme also warum sich dann abschwitzen. Seiya schaute ihr ins Gesicht, sie lag da vollkommen entspannt und schlief wahrscheinlich gleich schon ein. Dabei war Sport doch so lustig. Genau wie sie, dachte er an das Turnier. Das war ein Aufwand gewesen ihr das beizubringen. Hätte er damals geahnt dass sie eine totale Niete im Sport wäre, hätte er sich nicht drauf eingelassen. Aber es hat Spaß gemacht, sie um sich zu haben. Vor allem wenn sie mal wieder hinter dem Ball her rennen musste. Dabei huschte ein Grinsen auf sein Gesicht. Sie war schon niedlich…sein Schätzchen. Aber keine Gedanken mehr an sie…das würde nur böse enden. Also ging er zum Wasser und sprang mit einem Hechtsprung hinein. Eine Abkühlung würde seinem Gemütszustand schon helfen!!! Minako und Yaten kuschelten derweil miteinander. Doch nach einiger Zeit wurde es ihr zu langweilig. Sie war halt doch nicht die Person die Stundenlang auf dem Hintern sitzen konnte. Dabei huschte ihr Blick zu Bunny die sich immer noch brutzeln ließ. „Bunny bist du wach?“ „Ja so halb. Wie lange liege ich hier denn schon?“ „Ne Stunde. Wo hast du Seiya denn gelassen?“ „Der wollte Schwimmen gehen. Ihm war das wohl zu langweilig.“ „Mir auch. Kommt lasst uns was machen.“ „Mina das ist viel zu heiß…“ „Stell dich nicht so an. Etwas Bewegung tut dir auch mal gut.“ Mit einem Satz war Bunny wach. Was sollte das denn heißen? War sie etwa dick geworden? „Was meinst du denn bitte schön damit? Ich bin nicht dick!“ „Das meinte ich auch nicht, nur deine Kondition ist nicht die beste. Wir können ja etwas Volleyball spielen, was meinst du?“ „Von mir aus…“ Seiya kam angerannt. Er hatte gesehen dass sein Schätzchen endlich wieder bei sich war. Hatte auch lange genug gedauert. Minako war schon aufgesprungen und hatte sich Yaten geschnappt. „Wir sind eine Mannschaft und du kannst ja mit Seiya zusammen spielen.“ *Das hat sie ja wieder toll eingefädelt. Das macht sie bestimmt mit Absicht!* „Hey Leute was machen wir jetzt?“ Seiya hatte bemerkt wie Minako Yaten hinter sich herzog und Bunny eine Schnute zog. Hatte er mal wieder etwas verpasst? „Wir spielen Volleyball. Und du bist in meinem Team.“ „Ist doch super…endlich mal wieder etwas Bewegung in die müden Knochen bringen“. „Jetzt fängst du auch noch damit an…nur weil ich nicht so gerne Sport mache heißt das noch lange nicht dass ich faul bin.“ So ließ sie ihn stehen. Konnte sie denn nicht einmal entspannen? Warum mussten die beiden auch so Sport verrückt sein? Hatte er was Falsches gesagt? Er meinte sie doch gar nicht…er liebte es einfach sich zu bewegen. „So wir können anfangen. Seit ihr bereit?“ „So bereit wie noch nie, ne Schätzchen.“ „Jippi…“ Man konnte ihre sprühende Begeisterung wahrlich sehen. „Dann los…!“ Minako schmetterte den Ball übers Netz direkt auf Seiya zu, der diesen mit Leichtigkeit annahm und zu Bunny spielte. Diese war aber noch nicht ganz bei der Sache, da sie als Seiya hochsprang ihn nicht aus den Augen lassen konnte. Diese Muskeln… Und schon hatte sie den ersten Ball im Gesicht. Weinend und sich das Gesicht reibend saß sie nun im Sand. Das konnte ja was werden. „Schätzchen alles klar bei dir? Wo warst du denn mit deinen Gedanken?“ *Bei dir du Idiot…* „ Mir geht’s gut, ich hab nur nicht aufgepasst. Wird nicht wieder vorkommen.“ Und so ging es weiter…mehr schlecht als recht für Bunny und Seiya. Bunny konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren und auch Seiyas Aufmerksamkeit galt eher ihren Rundungen als dem weißen Ball der ab und an mal übers Netz flog. „Konzentriert euch doch mal etwas. Das kann man ja nicht mit ansehen. Bunny es wäre schön wenn du zur Abwechslung mal den Ball anstarren könntest und nicht Seiya. Und das gleiche gilt auch für dich.“ Bunny schaute peinlich berührt auf den Boden. Man konnte Mina nicht einfach mal etwas für sich behalten? Auch Seiya war das mehr als unangenehm. Schließlich war er wirklich die ganze Zeit abgelenkt gewesen, aber wenigsten hatte er jetzt Bestätigung. Sein Schätzchen konnte ihre Blicke wohl auch nicht von ihm lassen. Und weiter ging’s, diesmal mit mehr Erfolg. Minakos Ansprache hatte Wunder gewirkt. Bunny schmetterte einen Ball nach dem anderen übers Netz und bald hatten die beiden die Punkte ausgeglichen. Ein letztes Mal flog der Ball übers Netz Bunny hechtete auf ihn zu, sah aber nicht das Seiya die gleiche Idee hatte und prompt mit ihr zusammen stieß. Sie landete im Sand…die Augen geschlossen. Etwas lag auf ihr, nur was? Langsam öffnete sie ihre Augen und sah in das lachende Gesicht von Seiya, der auf ihr lag. Was gab es denn da zu lachen? „Ausnahmsweise liege ich mal auf dir Schätzchen.“ Das musste ja kommen. Aber so schlimm war das gar nicht. Seine heiße Haut auf ihrer, vor allem weil sie beide ja so gut wie nichts anhatten. Ihre Arme lagen auf seinem Rücken und waren ineinander Verschränkt. Man das sah doch bestimmt wieder zum Schießen aus. Wo blieb denn der Kommentar von Minako? Bunny wandte den Kopf doch keine Minako und kein Yaten waren in Sicht. Die beiden hatten sich verdrückt als sie bemerkt hatten dass die beiden so stillschweigend aufeinander lagen. Da wollten sie nicht weiter stören und hatten sich ins Wasser getrollt. Vielleicht würde Bunny nun endlich mal etwas mehr aus sich raus gehen. Bunny schaute wieder in das schöne Gesicht ihres Gegenübers. Man seine Augen…und sein Körper auf ihrem. Und das am Strand wo alle Leute sie sehen konnten. „Geh bitte runter von mir. Du wirst langsam schwer.“ *Nein steh nicht auf…ich mein das ja gar nicht so…bleib liegen und halt mich fest.* Seiya sah doch etwas traurig aus. Was war denn los mit ihr? Sonst fand sie die Situationen doch auch immer lustig. „Hab ich dir weh getan?“ „Ne alles klar…und du dir?“ „Bin doch weich gefallen.“ Damit schenkte er ihr wieder eins seiner Atemberaubenden Lächeln und half ihr auf. „Was sollen wir denn jetzt machen?“ „Ich geh wieder schwimmen. Das ist mir am Strand viel zu warm und du kommst mit.“ Damit hatte er sie gepackt und sich über die Schulter geworfen. Ihre Schläge und ihr Geschrei vollkommen ignorierend machte er sich auf den Weg ins Wasser. Bunny konnte es nicht fassen. Was machte er denn nun schon wieder für einen Mist? Sie wollte doch nur wieder zurück auf die Decke und das Wasser war für ihre Verhältnisse viel zu kalt. Sie konnte es schon an ihren Beinen spüren. „Lass mich runter. Ich will nicht schwimmen gehen.“ Doch ihr Protest wurde überhört. Plötzlich drehte er sie in seinen Armen um und trug sie nun auf Händen, wobei ihr Hintern schon im Wasser hing. „Brrr ist das kalt. Los bring mich zurück. Ich will das nicht.“ Doch schon war er mit ihr in den Armen auf Tauschstation gegangen. Grade noch so konnte sie Luft holen, bevor sich die Kälte um ihren Körper legte. In seinen Armen klammernd versuchte sie sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und das erste was sie sah war sein Gesicht. Wenn sie jetzt nicht unter Wasser gewesen wäre hätte er was zu hören bekommen. Sie war halt keine Wasserratte. Da tauchten sie auch schon wieder auf, immer noch in seinen Armen gefangen schlang sie die Arme um seinen Nacken um erstmal wieder Luft zu bekommen. Und dann würde es eine Tracht Prügel setzten. Doch dazu kam es nicht. Sie spürte seine Hände an ihrem Rücken, wie sie langsam hoch und runter wanderten. Wie er sie nur noch dichter an sich drückte. Ihr Gehirn stand mal wieder auf Durchzug! Ganz automatisch schlang sie ihre Beine um seine Hüften und klammerte sich so an ihn. Das waren bestimmt wieder die Hormone oder ihr mangelndes Sexualleben. Das Gespräch mit Minako musste her… Seine Augen musterten sie. Was war denn nun los? Grade sah sie noch so aus als würde sie ihm eine kleben wollen und nun schlang sie ihre Beine um ihn und sah ihn einfach nur durchdringend an. Sollte er es wagen? Konnte er ihre Lippen berühren ohne dass sie ausrasten würde? „Seiya….“ Mehr brachte sie nicht zustande. Sie war gefangen von seinem Blick, der so viel versprach und noch mehr zu geben hatte. Seine Arme auf ihrem Rücken hinterließen ein Kribbeln. Konnte sie es wagen ihn zu küssen? Seine warmen Lippen wieder auf den ihren zu spüren? Ihre Gesichter kamen sich immer näher…bald würde sie wieder mit ihm verschmelzen, dieses Warme Gefühl in ihrem Körper spüren das sie bis zu den Zehn erreichte. Und da war es das weiche Gefühl ihrer Lippen auf seinen. Ihr Mund öffnete sich und ihre Zungen fanden zueinander. Endlich konnte er sie wieder schmecken. Die Folter hatte sich gelohnt. Dafür wäre er noch Wochen mit ihr halb nackt rumgerannt. Nur für diesen einen Moment…. Als sie sich schwer atmend wieder von einander lösten war es so als würde die Luft knistern. Doch das war nicht der richtige Ort und leider auch nicht die richtige Zeit um das zu ende zu führen. Das sah er in ihren Augen…aber es war ein Anfang…sie wollte es…sie spürte das gleiche Verlangen nach ihm wie er für sie. Ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust, ihr Atem kam nur Stoßweise. Man war das ein Kuss. Sie hätte ewig so verharren können doch leider ist der schönste Moment auch irgendwann mal vorbei. Sie befreite sich aus seiner Umarmung, sie konnte nicht hier mit ihm, wie sollte das denn gehen? Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück, wo eine grinsende Minako sie erwartete. Sie hatte natürlich alles mitbekommen und war stolz auf Bunny. Endlich hatte sie sich mal etwas gehen lassen…das war ausbaufähig. „Na ihr zwei…Spaß gehabt im Wasser?“ Bunny schaute Seiya irritiert an. Hatten die beiden das etwa gesehen? Er konnte nur mit den Schultern zucken und ließ sich wieder auf die Decke fallen, aber nicht ohne sein Schätzchen gleich hinterher zu ziehen. Nun lag sie wieder mal halb auf ihm. „So Schätzchen ich creme dir jetzt erstmal den Rücken ein. Sonst hast du heute Abend noch nen Sonnenbrand. Und danach essen wir was. Ich sterbe schon fast vor Hunger.“ „Gute Idee, ich auch.“ Und schon spürte sie wieder seine Hände die langsam anfingen sie zu massieren. Erst ihren Rücken und dann noch ihre Schultern. Man war das gut…warum machte er das nicht öfter? Sie konnte ein wohliges seufzen nicht unterdrücken. Was Seiya nur umso mehr freute und sich noch mehr ins Zeug legte bis er wirklich jeden Zentimeter von ihrem Rücken berührt hatte. Minako und Yaten konnten nur schmunzeln. Die beiden waren einfach das perfekte Paar und wenn Bunny nur etwas auf ihre Ratschläge hören würde, würde das bald etwas Wundervolles zwischen den beiden werden. Kapitel 35: Alles dreht sich um Sex!! ------------------------------------- Kapitel 34 Alles dreht sich um Sex!! Der Tag neigte sich dem Ende zu und die vier machten sich so langsam auf den Nachhauseweg. Schließlich wollten sie heute Abend noch einen Film schauen. Das hatten sie einstimmig beim Essen besprochen. Und das klärende Gespräch stand schließlich auch noch an. Bunny war sich nicht so sicher ob das gut gehen würde…sie kannte doch Minako wenn sie einmal in Fahr gerät konnte man sie nicht mehr stoppen. „Bunny los komm…ich muss mal mit dir Quatschen…du weißt schon worüber.“ Minako stand schon auf der Treppe und wartete ungeduldig. Bunny konnte noch solange warten das würde nichts ändern. Sie mussten reden, schon wegen Seiya, der schließlich ein Mann mit Bedürfnissen war. „Ich komm ja schon…hetzt mich nicht immer so. Außerdem will ich gar nicht reden…sondern du!“ Seiya verfolgte das ganze skeptisch. Was war denn mit den beiden los? Minako grinste nur und sein Schätzchen sah nicht all zu glücklich bei der ganzen Sache aus. Und Yaten der konnte sich das Lachen grade noch so verkneifen. Man er hatte manchmal wirklich das Gefühl alles zu verpassen. Scheinbar war er der einzige der keine Ahnung hatte worum es ging…wie immer also!! In Seiyas Zimmer angelangt ließ Minako sich erschöpft aufs Bett fallen. Der Tag war ganz schön anstrengend gewesen und nun auch noch das Gespräch, danach würde sie tot ins Bett fallen. „Los komm setzt dich, oder willst du an der Tür stehen bleiben?“ „Minako ich bin mir nicht sicher ob das eine deiner besten Ideen war mit mir über…na du weißt schon zu sprechen.“ Dabei lief sie rot an wie eine Tomate. Gott war ihr das peinlich…wie sollte sie das nur heile überstehen? „Natürlich ist das wichtig…und na du weißt schon heißt Sex, Bunny du bist nun schon 18 Jahre alt aber manchmal kommst du mir vor wie 12.“ „Herzlichen Dank, nur weil ich noch nie Sex hatte, heißt das noch lange nicht das ich nicht weiß wie es geht.“ „Aber manchmal verhältst du dich nun mal so. Und jetzt komm her. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Schließlich bin ich doch deine Freundin…“ Bunny ließ sich erweichen. Es hatte ja eh kleinen Sinn sich gegen Minako zu stellen. Was sollte es außerdem Schaden? „So wo fangen wir am besten mal an? Ich weiß ja dass ihr zwei euch schon näher gekommen seid. Das ist schon mal ein guter Anfang. Aber hast du dir schon mal überlegt wie es weiter gehen soll?“ „Nein ich will das ja Momentan auch gar nicht.“ „Aber irgendwann kommt mal der Zeitpunkt und dann stehst du da und hast keine Ahnung. Also 1. lässt du es am besten sein immer auf ihm zu landen, außer du machst dann auch weiter.“ Bunny schaute Mina geschockt an. Wie weiter? „Schau nicht so. Das am Strand war doch schon wundervoll. Ich mein ja nur dass du Seiya nicht erst heiß machen kannst und ihn dann stehen lässt. Das ist nicht gut für das Männliche Ego.“ „Aber was soll ich denn machen?“ „Tja ihn küssen, ihn berühren. Es gibt so viele Dinge die du machen kannst auch ohne mit ihm zu schlafen. Wie weit seit ihr eigentlich gekommen?“ Bunny glaubte sich verhört zu haben. Das ging viel zu weit. Schließlich wusste sie auch nichts über Minakos Liebesleben. „Das gleiche könnte ich dich fragen!“ „Wir sind jetzt nicht bei mir.“ Leicht errötend blickte Mina weg. So schnell konnte sich das Blatt drehen. „Komm schon. Schließlich rede ich auch mit dir, obwohl mir das mehr als peinlich ist.“ „Schon gut, später okay? Jetzt zurück zu meiner Frage.“ „Wir haben und geküsst und nun ja…gestreichelt aber mehr war da nicht.“ „Petting das ist doch mal was…damit lässt sich arbeiten.“ „Das hört sich bei dir so an als wäre ich ein Versuchsobjekt.“ „Nimms nicht persönlich. Aber warum war denn da nicht mehr? Du hast mir doch erzählt das es dir gefallen hat.“ „Klar hat es mir gefallen, aber ich…ich bin mir halt nicht sicher.“ „Bei ihm oder hat das nen anderen Grund?“ Minako konnte es sich schon denken. Sie konnte ihre Angst vor dem Ende des Kampfes einfach nicht ablegen. Dabei musste sie doch auch mal anfangen zu leben. Klar würde der Kampf vielleicht nicht gut ausgehen, damit musste man immer rechnen, aber ohne jemals das Vergnügen erlebt zu haben… „Ich hab einfach Schiss das ich ihn verliere. Verstehst du? Ich könnte es nicht ertragen wenn er weg wäre und den Teil meiner Seele aufgebe.“ Jetzt war Minako sprachlos. Wie den Teil ihrer Seele aufgeben? Das war Sex nicht irgendeine Fusion zwischen den beiden. Jedenfalls war es bei ihr und Yaten nicht so. „Wie meinst du das Bunny?“ „Ich habe es gespürt. Wenn ich erstmal mit ihm…Sex hatte wird es nicht mehr so sein wie früher. Wir werden eins werden. Verstehst du? Wir sind mehr als nur ein Paar, unsere Seelen hängen da mit drin. Das ist so, das wäre bei Mamoru auch so gewesen. Mein Herz bindet sich an eine Person der mein Herz gehört. Und deshalb, wie kann ich das mir ihm machen wenn ich nicht weiß wie es enden wird?“ „Bunny du musst leben, auch wenn wir es nicht schaffen sollten, willst du wirklich dann ohne diese Gefühle, ohne ihm nah gewesen zu sein alles aufgeben?“ „Ich weiß es nicht…ich will ihn einfach nicht verlieren.“ „Denkst du ich will Yaten verlieren? Ich liebe ihn über alles und wenn er stirbt möchte ich auch nicht mehr leben aber deshalb ganz verzichten? Nein ich möchte ihm jetzt nahe sein, jetzt wo wir noch Zeit haben.“ Es stimmte schon was Minako da sagte. Wollte sie wirklich nur darauf warten was die Zukunft brachte? Sollte sie nicht auch anfangen zu leben, jetzt wo noch nicht alles zu spät war? Den Moment nutzen ehe er verstreicht? „Du hast recht…auch wenn das Ende nicht so verläuft wie ich das möchte ich kann meine Gefühle nicht immer hinten anstellen.“ „Siehst du…dann zur nächsten Sache. Du musst mal etwas mutiger werden. Ergreif doch selber mal die Iniziatieve und mach mal was wenn ihr im Bett liegt.“ Oh da war das wieder…zusammen im Bett liegen. Das war bei den letzten beiden malen schon so ausgeartet. Und sie hatte doch wirklich keine Ahnung was sie machen sollte. „Und wie?“ Die Frage war schon irgendwie dumm, aber schließlich war Minako doch weiter in solchen Sachen als sie. Wenn jemand eine Antwort hatte dann sie. „Nun ja du könntest es langsam angehen lassen und ihn ein bisschen streicheln und dann weiter runter gehen. Oder hattest ihr das schon?“ Mina war voll in ihrem Element. „Nein was soll ich denn machen? Ich hab doch keine Ahnung wie er darauf reagieren würde.“ „Also so ganz unter uns…“ Dabei beugte sie sich näher zu ihr. „Yaten findet es klasse wenn ich mal zupacke…du musst nur vorsichtig sein wegen seiner Fingernägel. Das kann böse Spuren hinterlassen und nicht jeder Kerl steht auf Schmerzen.“ Bunny war geschockt. War das wirklich ihre Freundin Minako? Was trieben die beiden nur immer im Bett? Feierten die wilde Orgien? „Schau nicht so…du hast mich schließlich gefragt. Und du könntest ihn leicht massieren, dann wirst du schon sehen wie er darauf reagiert. Keinen Mann lässt das kalt wenn eine Frau ihre Finger um sein bestes Stück legt.“ „Ist das nicht irgendwie komisch? Ich stell mir das so seltsam vor? Wie fühlt sich das denn an?“ „Endlich kommst du mal aus dir raus. Wusste ich doch das deine Neugier überwiegt…lass mal überlegen…eigentlich ganz weich und warm wie Haut. Nur besser, und es fühlt sich auch für dich gut an…jedenfalls macht mich das auch immer an.“ Sie sollte Seiya wirklich da hin packen? Dazu fehlte ihr eindeutig der Mut. „Bunny du musst dich mal was trauen, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Außerdem wird er dir schon sagen was ihm gefällt und was nicht. Ich wusste das am Anfang doch auch nicht!“ „Wie war das denn bei dir wenn ich fragen darf?“ „Klar deshalb sitzen wir ja hier! Ich war genauso wie du, hatte einfach nur Panik…wie sollte ich das machen, wie sollte ich mich verhalten wie sollte ich mich bewegen. Aber das kommt wirklich von ganz alleine. Als würde dein Körper dich leiten. Und Yaten war großartig. Außerdem, wenn man erstmal übers Küssen hinaus geht wird man von ganz alleine lockerer.“ „Yaten war der erste?“ „Natürlich, schließlich habe ich lange auf ihn warten müssen. Ich lasse doch nicht jeden an mich ran.“ „So meinte ich das ja auch gar nicht. Wie meinst du dass er war großartig?“ Sollte sie Minako wirklich über ihr Sexleben ausfragen? Aber sie hatte es ihr ja angeboten und Antworten musste sie ja auch nicht wenn ihr die Frage zu privat war. „Nun ja er hat mir meine Angst genommen. Er war so zärtlich, zuerst hat er mich nur gestreichelt und dann als ich mehr wollte meinte er, er würde vorsichtig sein und wenn es zu weh tut würde er aufhören. Verstehst du? Er war einfach nur perfekt!“ „Tat’s weh?“ Bunny konnte gar nicht roter werden. So ein Gespräch zu führen hatte sie sich in ihren wildesten Träumen nicht vorstellen können. „Ehrlich gesagt schon etwas aber nur ganz kurz. Das ist schon seltsam, ich dachte es würde die ganze Zeit wehtun wenn er sich in mir bewegt aber sobald der Schmerz weniger wird überwiegt eh die Lust auf mehr. Und dann ist es wundervoll, als würdest du schweben. Ich glaube es gibt nichts Vergleichbares.“ „Aber was soll ich denn machen wenn er was machen will was ich nicht will?“ „Wie meinst du das? Lecken oder wie?“ Jetzt wäre ein Loch passend in das sie verschwinden konnte. Warum tat sich der Boden nicht einfach unter ihren Füßen auf? Sie konnte nur nicken. Das war eindeutig zu viel des guten. „Das ist aber nichts Schlimmes. Aber wenn du es nicht willst hältst du ihn einfach auf bevor er anfangen kann. Ich denke das wird er schon verstehen. Schließlich liebt er dich.“ „Hast du…“ „Ja hab ich und da ist wirklich nichts bei. Es ist sogar richtig gut. Hast du es schon mal selber gemacht?“ „Wie…Wie kommst du denn jetzt darauf?“ Wo war das verdammte Loch? „Wenn ja, dann fühlt es sich wenn der Mann das macht, um längen besser an. Du kannst dich einfach fallen lassen und genießen. Viel besser als selber da unten rum zu machen. Und mit den Fingern noch besser…“ *Boden tu dich auf, sonst geh ich kaputt. Das wird mir zu heiß….* „Und was ist wenn ich…na du weiß schon.“ Mina wusste ausnahmsweise Mal nicht was sie meinte. Warum war sie nur so schüchtern? Sie waren doch unter sich, außerdem war das ein typisches Frauen Gespräch. „Ich weiß jetzt nicht was du meinst.“ Ganz leise so das man es grade noch verstehen konnte nuschelte Bunny etwas vor sich hin. „Ach du meinst wenn du kommst. Das ist doch super…dann hättest du zwei Orgasmen. Ich weiß nicht wo das Problem liegt.“ „Aber wenn er mit seinem Kopf da unten ist und ich…verstehst du? Das geht doch nicht.“ „Und wie das geht, schließlich macht der Mann das doch nur deshalb. Oder glaubst du er macht dass damit du einschläfst? Klar will er das du deinen Spaß hast, sonst würde man das nicht Vorspiel nenne.“ Mhm da war was dran, aber so richtig war sie nicht davon überzeugt. „Sonst noch Fragen? Ich steh dir immer gerne zu Verfügung.“ „Nein ich glaube das reicht mir erstmal.“ „Gut dann hab ich noch was. Wie sieht das aus, nimmst du die Pille?“ „Nein, dazu war kein Grund da. Ich wollte ja nicht mit Mamoru da war ich mir ganz sicher. Außerdem hatte er immer Kondome dabei.“ „Gut darum solltest du dich auch kümmern, nicht das du in neun Monaten mit Baby Bauch rum läufst. Warte mal, ich glaube ich hab noch welche. Ich schaue später mal nach.“ „Danke Mina, aber ich denke vorerst werde ich die nicht brauchen.“ „Man weiß nie was der Abend so bringt…“ Minako war sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Bunny war zwar ein harter Fall aber jeder hat mal klein angefangen. Und schließlich war das in einer Beziehung nun mal wichtig, sie konnte sich ja nicht nur auf Seiya verlassen. Der Arme Kerl musste eh schon genug leiden. Da sollte sie doch mal etwas mehr Elan an den Tag legen. „Mina glaubst du er will das alles auf einmal?“ „Ach was, so wie ich ihn kenne wird er dir alle zeit der Welt lassen. Schließlich ist er beim letzten Mal auch nicht über dich hergefallen. Er weiß doch das du noch nie hattest.“ „Ja und das ist ganz alleine dein Verdienst.“ Das hatte sie ihr noch nicht ganz vergessen, diese Blamage vor der Dusche. Und alle hatten es mitbekommen, sogar Yaten. „Tut mir Leid, aber wenigstens weiß er jetzt warum du dich sträubst. Am Ende hätte er noch gedacht das du kein Interesse an ihm hast. Und so schlimm ist das auch nicht. Denn jetzt wird er auf jeden Fall vorsichtiger sein und nicht einfach mal „rein raus fertig“ mit dir machen.“ „Es hat wohl auch was positives.“ „So jetzt warte mal kurz ich guck mal nach nem Kondom. Bleib ja hier sitzen und renn nicht weg.“ Was dachte Minako denn? Nach dem Gespräch hatte sie nun wirklich keinen Grund mehr weg zu rennen. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen und das mit dem Kondom war auch keine Schlechte Idee. Und das Beste war, sie hatte keine Angst mehr. Okay ein bisschen schon noch aber das würde verfliegen, wenn Minako Recht hatte. Und dann würde es mit Seiya vielleicht auch so schön werden wie bei Minako und Yaten. Man konnte es nur hoffen!! „So da bin ich wieder. Hier eins hatte ich noch. Ich brauche auch dringend neuen Nachschub.“ „Wie oft macht ihr es eigentlich? Oh tut mir leid…“ „Macht doch nicht…oft genug.“ Dabei grinste sie übers ganze Gesicht, sie konnte einfach nicht genug bekommen von ihrem Schatz. Am liebsten würde sie ganze Tage mit ihm im Bett verbringen. „Und wie funktioniert das?“ „Ganz einfach…entweder er macht es, dann brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Oder aber du machst es und setzt es ihm einfach auf und dann abrollen. Ganz easy…und später wenn du mutiger geworden bist kannst dus auch mit dem Mund versuchen. Das ist noch erregender für den Mann.“ „Mit dem Mund?“ „Klar du musst nur aufpassen mit deinen Zähnen und mit deinen Fingernägeln. Wenn erst ein Loch drin ist kannst du das ganze vergessen…denk dran Baby Bauch.“ Das sollte Seiya doch lieber übernehmen. Das würde bei ihrer Hektik nur schief gehen. Am Ende war das Teil auf seinem Kopf und nicht da wo es hingehörte. War bei solchen Sachen nicht immer eine Anleitung dabei? Wie bei Ikea Möbeln wo immer eine Schraube übrig blieb. Bei dem Gedanken musste sie grinsen. Wenn sie sich vorstellte vor ihm zu knien mit Gebrauchsanweisung….Schraube A mit Latte B verbinden. „Woran denkst du?“ „Auch nichts…Mina du bist echt super.“ Damit lag sie schon in den Armen ihrer Freundin. Sie konnte sich wirklich glücklich schätzen dass sie immer für sie da waren, egal wie heikel das Thema war. „Ich weiß Bunny…aber los komm sonst schauen die Jung ohne uns einen Film…“ „Warte ich versteck nur schnell das Kondom…nur wo?“ „Am besten da, wo man schnell im Notfall dran kommt. Steck es doch unter dein Kissen. Du schaut er bestimmt nicht nach.“ „Gute Idee….gut wir können.“ Tja jetzt konnte es zu Sache gehen. Nur Minako wusste das auch dieses Gespräch alleine nichts ausrichten würde. Bunny musste sich ihrer Sache ganz sicher sein. Und das war sie Momentan noch nicht ganz. Aber der Abend war ja bekanntlich noch jung…und die beiden sollten sich ruhig Zeit lassen. Schließlich gab es auch noch andere Dinge die man tun konnte um sich Lust zu verschaffen. Die Jungs saßen schon ungeduldig auf der Couch. Yaten wusste ja was da vor sich ging und konnte sich, seit die beiden verschwunden waren Seiyas Beschwerden anhören. „Yaten jetzt spuck doch endlich mal aus was die beiden da solange machen. Du weißt es doch, das sehe ich dir an.“ „Nein ich weiß von gar nichts, das habe ich dir jetzt bestimmt schon 10 Mal gesagt. Minako wollte irgendwas mit Bunny klären mehr weiß ich leider auch nicht. Frag sie doch gleich einfach selber. Ihr habt doch keine Geheimnisse voreinander, oder?“ „Nein aber ich wette das war wieder eins dieser Mysteriösen Frauengespräche und das wird sie MIR bestimmt nicht verraten.“ „Dann hast du halt Pech gehabt. Ich weiß nicht…und ich will es wahrscheinlich auch gar nicht wissen. Frauengespräche…man Seiya was juckt es dich denn? Es geht bestimmt wieder nur um Klamotten oder eine der beiden hat ihre Tage. Mehr nicht!!“ Wenn Seiya wüsste…der Arme. Immer wurde er hintergangen. „Hey Jungs…und was schauen wir uns jetzt an?“ Da waren die beiden ja wieder. Seiyas Blick hing an Bunny, als würde er nur durch Gedankenkontrolle herausfinden können was da gerade zwischen den beiden abgelaufen wäre. Doch nichts, Bunny benahm sich wie immer und ließ sich seufzend neben ihn fallen. Minako schaute Yaten durchdringend an dieser schüttelte nur leicht den Kopf und hoffte das Seiya dies nicht mitbekommen hatte. Hatte er aber und er war stink sauer. Was fällt den dreien eigentlich ein ihn so im Dunkeln Tappen zu lassen? Er würde sein Schätzchen schon noch ausquetschen…und Yaten brauchte gar nicht mehr bei ihm ankommen. So was…. „Was sollen wir denn nun schauen? Habt ihr euch was ausgesucht?“ „Nein wir wollten warten bis ihr zurück seid. Schätzchen was hattet ihr denn solange zu bereden?“ Bunny wurde augenblicklich wieder rot. Musste er das denn jetzt fragen? „Nur Frauengespräche…nicht so wichtig.“ Als ob er ihr das abkaufen würde. Das würde eine lange Nacht für sie werden, denn er beabsichtigte alles ganz genau zu erfahren!!! Kapitel 36: Kissenschlacht mit Folgen ------------------------------------- Danke für die vielen Lieben Kommentare. Freut mich, dass euch das Gespräch zwischen den beiden so gut gefallen hat. *grins* Ich hoffe ich stelle euch mit diesem Kapitel auch zufrieden. Kapitel 35 Kissenschlacht mit Folgen!! Minako hatte es sich an Yatens Schulter gemütlich gemacht. Die Müdigkeit nahm von Minute zu Minute zu. Wenn nicht bald was passieren würde, würde sie einschlafen. Besonders jetzt wo Yaten sie auch noch in seine Arme zog. Es war einfach viel zu gemütlich…wie sollte Frau sich da nicht entspannen? Auch Bunny war nicht mehr ganz bei sich. Der Tag hatte sie geschafft. Es war viel zu heiß gewesen, dann noch das Volleyball Spiel das war nicht ihr Ding. Gemütlich kuschelte sie sich enger in die Couch, Seiya ganz vergessen. Dieser saß nun dicht an sie gedrückt und machte sich immer noch Gedanken über das mysteriöse Gespräch der beiden. Was hatten sie nur wieder ausgeheckt? Aber so leicht ließ er sich nicht unterkriegen, er würde sein Schätzchen schon noch zum Reden bringen. Dabei sah er ihr ins entspannte Gesicht, die Augen schon halb geschlossen. Sie musste wirklich müde sein. „Sollen wir denn noch was gucken? Ihr beide seht so aus als würdet ihr gleich einschlafen?“ Ein Blick auf Minako bestätigte seine Vermutung. Auch sie war total alle. Das waren ihm ja zwei. Sein Schätzchen regte sich. Und schlug etwas benommen die Augen auf. Hatte er nicht grade was gefragt? Sie hatte auf jeden fall seine Stimmer gehört. „Was?“ „Wollen wir noch was gucken? Ihr beide seht so müde aus. Sollen wir nicht lieber schlafen gehen?“ „Nein, nein das geht schon. Ne Minako?“ „Klar und wenn wir einschlafen ist auch nicht so schlimm.“ Gut wie sie wollten. Obwohl es ihm viel lieber gewesen wäre mit seinem Schätzchen zusammen im Bett zu liegen und aus ihr raus zu kitzeln was sie für Geheimnisse hatte. Aber das konnte auch noch etwas warten. Der Film hatte schon begonnen. Natürlich ein Liebesfilm mit einem schön schnulzigen Happy End. Leider auch noch ein Musikfilm, das konnte nur grausam enden. Aber was tat man nicht alles für das schwache Geschlecht? Ihre Dackelblicke konnte man ja nicht ignorieren. Doch nach nur 20 Minuten und andauerndem Geträller des Schauspielers, waren beide eingeschlafen. Minako lag halb auf Yaten, der einen Arm um sie geschlungen hatte und mit kreisenden Bewegungen über ihren Rücken strich. Die beiden waren schon ein schönes Pärchen. Scön das sich bei denen alles zum Guten gewendet hat. Seiya betrachtete sein Schätzchen. Diese lag zusammengerollt neben ihm und schlief den Schlaf der gerechten. Sollte er sie auch in die Arme nehmen? Nein lieber nicht er wollte ja nicht dass sie aufwacht. Aber sie sah schon bezaubernd aus, wie sie so zusammengekauert neben im lag. Ihre Haare über ihrem Körper verteilt und ihre Brust die sich langsam hob und senkte. Sie regte sich, ob sie träumte? Langsam kroch sie näher an ihn. Sollte er sie doch in die Arme nehmen? Sie festhalten, sie nie wieder loslassen? „Seiya…bist du noch da?“ Sie war im Halbschlaf, war er noch da? Sie hörte ihn gar nicht. War sie noch im Wohnzimmer? „Schlaf weiter Schätzchen. Ich bleib hier.“ Yaten sah schmunzelnd zu den beiden rüber. Er fragte sich wie lange die beiden wohl brauchen würden um sich ihre Gefühle für einander ein zu gestehen. Bunny hörte ihn, spürte ihn aber nicht. War er von ihr weg gerutscht? Hatte sie nicht grade noch in seinen Armen gelegen? Oder war das nur ein Traum gewesen? Sie wusste es nicht, aber auch wenn es ein Traum gewesen war, wollte sie in seine Arme. Langsam richtete sie sich auf und blickte in sein lächelndes Gesicht. Sie sah wohl nicht ganz so frisch aus, ihre Augen immer noch halb geschlossen, ihre Haare hingen ihr wild vom Kopf und ihre Klamotten saßen wohl auch nicht mehr ganz so richtig. Das war ihr aber momentan egal, sie hörte die entspannende Stimmer aus dem Fernsehen, seine Augen die sie ansahen und nur das war wichtig. Mit einem Ruck lag sie in seinen Armen. Und schlief prompt wieder ein. Was hatte sie denn plötzlich? Sie war wohl einfach zu müde. Entschlossen legte er die Arme um sie, zog sie näher an sich ran und bettete ihren Kopf an seine Brust. Nun lagen sie aneinander geschmiegt auf der Couch und er lauschte ihren Atemzügen. Der Film war vergessen! Stunden später wachte Minako wieder auf. Der Schlaf hatte ihr gut getan. Wie spät war es eigentlich? Immer noch an Yaten gekuschelt versuchte sie die Uhr zu entdecken. Ihr Blick blieb dabei an Bunny und Seiya haften die friedlich zu schlafen schienen. Das war ein schönes Bild. Die beiden so vertraut miteinander zu sehen. Manchmal fragte sie sich warum sie es nicht schon früher bemerkt hatte. Die beiden waren immer das perfekte Paar gewesen. Schon damals, als sie gegen Galaxia kämpfen mussten waren sie sich viel näher gekommen als Bunny und Mamoru. Manchmal schien es ihr als könne Seiya ihre Gedanken lesen. Und da viel es ihr wieder ein, was hatte Bunny gesagt? Seelenpartner…ja das waren sie. „Minako bist du wach?“ Kam es leise von Yaten der ihre Bewegungen gespürt hatte und sich langsam umdrehte um ihr ins Gesicht zu schauen. „Ja aber sei leise. Die beiden schlafen so friedlich. Wir sollten sie nicht stören.“ „Komm lass uns in mein Zimmer gehen. Sie werden bestimmt bald aufwachen und auch schlafen gehen.“ Damit gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und ging mit ihr nach oben. Ein Bett war doch gemütlicher als die Couch, besonders mit Minako an seiner Seite. Wie hatte er es überhaupt ohne sie ausgehalten? Das fragte er sich in letzter Zeit immer öfter. Der Film war schon Stunden zu ende und Bunny begann sich zu regen. Ihr Rücken schmerzte und irgendwie konnte sie sich nicht bewegen. Langsam schlug sie die Augen auf, der Fernseher lief noch immer und feste warme Arme hatten sich um sie geschlungen. Sie blickte in Seiyas entspanntes Gesicht. Hatte sie mit ihm hier geschlafen? Und wo waren Minako und Yaten abgeblieben? *Die sind bestimmt schlafen gegangen. Aber sie hätten uns ruhig wecken können. Mein Rücken fühlt sich an als wäre ein Laster drüber gefahren…und wie süß er schläft. Soll ich ihn wecken?* Doch das war nicht nötig. Er spürte ihre Bewegungen und schlug verschlafen die Augen auf. Wie lange lagen sie denn schon hier? Einen Blick auf die Uhr und er wusste es. *Man wir haben vier Stunden geschlafen? Das kann doch gar nicht sein…* Und schon sah er sein Schätzchen, die immer noch in seinen Armen gefangen war und lieb zu ihm runter lächelte. Oh sie war schon wach? „Komm lass uns schlaffen gehen. Mein Rücken bringt mich um. Die Couch ist nicht so bequem…wie dein Bett.“ Dabei lächelte sie ihn zuckersüß an. Was war denn mit ihr los? Sonst lief sie doch immer rot an und versuchte auf Abstand zu gehen. Langsam ließ er die Arme sinken und zog sich hoch. Bunny war schon aufgesprungen und auf dem Weg nach oben. Müde schnappte sie sich ihre Sachen und verdrückte sich ins Bad. Man hatte sie gut geschlafen, okay ihr Rücken war total verspannt aber ansonsten. Es war so warm und hell in ihrem Traum gewesen, als würde sie schweben. Ob das mit Seiya zusammen hing? Schließlich hatte er sie in den Armen gehalten… Zurück im Zimmer sah sie Seiya schon im Bett liegen. Er war wohl auch noch nicht so ganz munter. Vorsichtig kroch sie zu ihm unter die Decke und wollte weiter schlafen doch da hatte sie die Rechnung ohne Seiya gemacht. Dieser wollte nun endlich herausfinden was sein Schätzchen mit Minako getrieben hatte. Er mochte es nicht wenn sie Geheimnisse vor ihm hatte, schließlich waren sie doch Freunde…und vielleicht auch etwas mehr. Er drückte sich an sie, schlang die Arme um sie und merkte wie sie sich etwas verspannte. Was hatte er jetzt vor? „Schätzchen ich lass dich erst wieder los wenn du mir gesagt hast was du mit Minako bequatscht hast. Yaten weiß es schließlich auch.“ Was Yaten wusste von der Sache? Warum konnte Minako nicht einmal was für sich behalten? Reichte es nicht schon das er wusste das sie noch Jungfrau war, nein jetzt wusste er auch noch dass sie unsicher war, keine Ahnung von gar nichts hatte und Nachhilfe in Sachen Liebe benötigte. „Nichts Seiya…komm lass uns schlafen.“ Ihr war das mehr als unangenehm. Konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Aber Moment mal wenn sie nichts sagen würde, würde er sie auch nicht los lassen. Also schön weiter die Klappe halten. In seinen Armen zu liegen war ja nicht so schlimm…im Gegenteil! „Du willst mir weis machen dass ihr fast ne Stunde nichts gemacht habt? Schätzchen ich finde es sowieso raus also kannst du es mir auch gleich sagen oder ich muss zu härteren Mitteln greifen.“ Was sollte das denn nun schon wieder heißen? Zu härteren Mitteln greifen? „Und was hast du vor wenn ich es dir nicht sage?“ Sie drückte sich näher an ihn ran. Sein nackter Oberkörper verströmte eine angenehme Wärme. „Das wirst du dann schon sehen…“ Sie konnte sein Machogrinsen förmlich spüren. Es machte ihm Spaß sie zu ärgern. „Seiya lass das…ich bin tot müde. Das war ein einfaches Frauengespräch mehr nicht.“ „Du willst es ja nicht anders haben. „ Er konnte ganz schön hartnäckig sein, aber im Dunkeln tappen war keine Alternative. Er malte sich schon das schlimmste aus. Vielleicht hatten sie ja über ihn gesprochen und sein Schätzchen wollte gar nichts von ihm. Oder noch schlimmer…sie hatte einen andern kennen gelernt. Schlimmer konnte es gar nicht mehr werden. Bunny jedoch fand das alles nur lustig. Was sollte sie auch machen? Sie konnte ihm ja schlecht erzählen dass sie mit Minako über Sex gesprochen hatte, den sie irgendwann mal mit ihm haben wollen würde. Sie davon aber keinen blassen Schimmer hatte und sich deshalb Nachhilfe geben lassen musste. Dann wäre sie doch das Gespött der Stunde…diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Außerdem was sollte er schon großartig machen können, außer sie weiter zu löchern. Irgendwann würde er schon merken dass aus ihr nichts rauszubekommen war und dann müsste er ja aufgeben. Doch hätte sie Seiyas Gesicht gesehen wüsste sie das das eine lange Nacht werden würde. Plötzlich schnappte er sie, dreht sie auf den Rücken, setzte sich auf ihre Beine und hielt sie mit einer Hand an ihren Armen fest. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, gefangen unter ihm, ihm gnadenlos ausgeliefert. Sein diabolisches Grinsen auf sie gerichtet. Ein Spitzer leiser Schrei entfuhr ihr. Damit hatte sie nicht gerechnet. Ihm so nahe zu kommen, und sich dann auch noch unter ihm wieder zu finden. „So Schätzchen, deine letzte Chance…sprichst du?“ „Niemals…Seiya lass mich los.“ „Dann muss es wohl sein….“ Er kam ihrem Gesicht immer näher. Sie spürte schon seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht. Wollte er sie jetzt zur Strafe küssen? Vielleicht sollte sie sich öfter mal weigern mit ihm zu reden. Wenn er sie dann jedes Mal küssen würde wäre das eine klasse Sache. Dann lagen seine Lippen auf den ihren, doch nicht lange. Es war nur ein kleiner Kuss gewesen, den er sich gestattet hatte bevor seine kleine Rache richtig losgehen konnte. Er konnte einfach nicht widerstehen, so wie sie unter ihm lag, gefangen von seinen Händen. Sie war hilflos und das nutzte er doch schleunigst für einen kleinen Vorteil aus. Enttäuscht sah sie ihn an. Das war ja mal ein kleiner Kuss gewesen. Warum machte er denn nicht weiter? „Was sollte das? Lass mich sofort los!“ Doch da war eine seiner Hände schon auf Wanderschaft. Bunny freute sich schon auf die Zärtliche Berührung von ihm, registrierte dann aber was er wirklich vor hatte. Er kitzelte sie gnadenlos durch. Seine Hände fanden immer die Stellen an denen sie besonders empfindlich war. „Nein….hahaha…lass mich….hör auf. „ Sie konnte keinen vernünftigen Satz zustande bringen. Ihr Bauch tat vom Lachen schon weh. Und er zeigte keine Gnade für sein kleines sich unter ihm windendes Opfer. Aber ein Fehler unterlief ihm…er setzte beide Hände ein…und Bunny holte zum Gegenschlag aus. Schließlich musste er doch auch kitzelig sein, oder? Und das war er…und wie. Ihre Hände hatten viel freie Fläche zur Verfügung, da er ja oben rum Nackt war. Sie malträtierte seine Seiten und entlockte ihm doch ein gequältes Lachen. Am Ende lag er genau wie sie auf dem Bett und versuchte ihren Händen auszuweichen und sie wieder durch zu kitzeln. Doch er behielt die Oberhand. Bunny bekam kaum noch Luft, sie musste etwas unternehmen. „Seiya….hihihi…ich kann nicht mehr….hör bitte auf.“ Ihr Bauch schmerzte und die Tränen liefen ihr übers Gesicht, aber nur vom ganzen Lachen. Er hörte aber nicht auf sie. Ihr Anblick ließ ihn einfach nicht mehr los. Wie sie so vor ihm lag, mit geröteten Wangen, nach Luft ringend und mit Lachtränen in den Augen. Sie sah einfach wunderschön aus. Abgelenkt durch ihren Anblick bemerkte er nicht dass sie dies bemerkte und einen Gegenangriff vornahm. Ohne Nachzudenken griff sie hinter sich, schnappte sich ihr Kissen und schleuderte es ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Erschrocken ließ er von ihr ab. Wo kam das Kissen denn auf einmal her? Bunny musste sich zusammen reißen um nicht wieder laut los zu lachen. Seiya saß vor ihr, man konnte sehen wie das Kissen langsam von seinem Gesicht runter glitt und sein geschocktes Gesicht zu Tage kam. „Damit hast du wohl nicht gerechnet, oder?“ Doch er hörte sie gar nicht. Sein Blick war auf etwas anderes gerichtet. Etwas was er gerade so aus den Augenwinkeln erkennen konnte. „Seiya alles klar? Hab ich dir weh getan?“ Bunny verstand nicht was mit ihm los war. Das Kissen konnte ihm doch nicht weh getan haben. Also warum guckte er jetzt so erschrocken? „Seiya?“ Langsam wurde ihr die Sache doch etwas komisch. Warum starrte er denn so? Und wohin? Er sah sie nicht an, er schaute nach hinten. Richtung Kopfende…was gab es denn da so wichtiges? Und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen. *Scheiße…das Kondom. Daran habe ich ja gar nicht mehr gedacht. Was denkt der denn jetzt von mir? Bestimmt das ich nachts über ihn herfallen würde…oh man…wie komm ich da nur wieder raus?* Seiya konnte es nicht glauben. Da lag doch tatsächlich ein Gummi unter dem Kissen seines unschuldigen Schätzchens. Lag er mit seiner Vermutung doch richtig? Hatte sie einen andren? Aber warum lag es dann im Bett und nicht in irgendeiner Tasche? Er war geschockt….deshalb hatte sie ihm nichts erzählt. Für ihn passte alles wunderbar zusammen. Sie hatte mit Minako über irgendeinen daher gelaufenen Kerl gesprochen und sie hatte nichts Besseres zu tun als seinem Schätzchen solche Flausen in den Kopf zu setzten. Ein Kondom…das ließ das Fass doch zum überlaufen bringen. Sie sollte nicht mit irgendjemanden in die Kiste hüpfen…was sollte das denn? *Er schaut so schockiert…ob ich ihn wohl ansprechen sollte? Nur was sag ich dann?* „Seiya hörst du mich? Ist alles klar bei dir?“ Er vernahm ihre Stimme. Sie hörte sich ängstlich an. Kein Wunder wo er doch gerade auf ihr kleines Geheimnis aufmerksam geworden war. Und das dann auch noch in seinem Bett…. Er ließ sie los…ruckartig als wolle er so viel Abstand wie Möglich zwischen ihnen bringen, aber nicht ohne das Kondom welches er nun in der Hand hielt und ihr ins Gesicht hielt. Das konnte nicht gut enden, das sah sie in seinen Augen. Aber warum war er denn so komisch? Sie hatte doch nur Vorkehrungen getroffen. Machte man das nicht so, wenn man vorhatte Sex zu haben? Hatte sie Minako etwa falsch verstanden? „Was hat das zu bedeuten?“ *Hä? Wie was hat das zu bedeuten? Braucht er etwa auch Nachhilfe? Ich dachte er hätte schon mal…???* „Wie meinst du das? Das ist ein Kondom, das sieht man doch, oder?“ „Klar weiß ich was das ist. Aber was hat das in meinem Bett zu suchen?“ „Minako hat mir das gegeben? Warum?“ „Wie warum? Was willst du denn damit bitteschön machen?“ Jetzt war sie sprachlos. Was wollte er denn jetzt von ihr hören? Er musste doch wohl besser wissen wofür das benötigt wurde. „Ich will nicht schwanger werden, dafür sind die Dinger doch. Was sollen diese komischen Fragen überhaupt?“ „Du willst nicht schwanger werden? Ich glaubs ja nicht…“ Er packte sich an den Kopf. Was war nur mit seinem Schätzchen passiert? Minako war Schuld, das stand schon mal fest. „Wie? Was ist denn daran so schlimm? Ich versteh dich echt nicht.“ Bunny schaute ihn betroffen an. Warum regte er sich denn jetzt so auf? Soll er doch froh sein das sie eins hatte. Falls sie sich doch mal dazu durchringen konnte über ihn herzufallen. „Und wer hat die große Ehre das benutzen zu dürfen?“ Daher wehte der Wind! Man was dachte sich dieser Kerl eigentlich immer? Konnte er seine Gehirnzellen nicht mal zusammen halten? Mit wem würde sie es wohl tun? Bestimmt nicht mit irgendjemand. „Mit niemanden. Jedenfalls nicht jetzt. Wie kommst du nur auf so was?“ „Was soll ich denn denken?“ „Bestimmt nicht so was. Ich hab’s halt nur für Notfälle. Hast du keine?“ „Natürlich habe ich welche, aber bestimmt nicht unterm Kopfkissen.“ „Vielleicht war der Platz nicht ganz so gut gewählt aber nach dem Gespräch war ich etwas überfordert…Ups…“ „Ah da sind wir wieder beim Thema. Was war das denn für ein nettes Gespräch?“ Er war sich immer noch nicht sicher ob es da nicht jemand anderen gab. Schließlich machte sie nicht die Anstalten mal mit ihm Sex zu haben. Bei ihm gab sie sich mehr wie eine Freundin…. „Das geht dich nichts an. Das war wie schon gesagt ein Frauengespräch…und jetzt gib mir das Kondom zurück.“ Damit riss sie es ihm aus der Hand, schnappte sich ihr Kissen und wollte sich gerade wieder hinlegen als sie von Seiya gestoppt wurde. Für ihn war die Sache noch nicht erledigt. Schließlich ging es um sein Schätzchen… „Schätzchen du weißt du kannst mir alles erzählen, oder?“ „Natürlich weiß ich das, aber das geht nicht. Das wäre zu privat.“ Zu privat? Für ihn? Der immer an ihrer Seite war, immer alles mit angehört hatte wenn sie Kummer und Probleme hatte? Da sollte das zu privat sein? „Ich will jetzt wissen was ihr besprochen habt. Verdammt Bunny, wenn du mit irgendeinen daher gelaufenen Sex haben willst, kann ich nur davon abraten.“ Jetzt fing er wieder damit an. Sie wollte das doch gar nicht. Sollte sie ihm wirklich von dem Gespräch erzählen? Vielleicht in Kurzfassung, damit er sie endlich weiter schlafen lassen würde. Die Sonne würde bestimmt bald schon wieder aufgehen und sie hatte nun bei weitem noch nicht genug Schlaf geholt. Sie drehte sich zu ihm um, wollte ihm aber nicht in die Augen schauen. Wenn sie schon mit ihm darüber reden musste dann aber nicht von Angesicht zu Angesicht. Sie kuschelte sich in seine Arme und drückte ihren Kopf an seine Brust. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Wollte sie jetzt doch mit der Sprache rausrücken? „Ich hab mich mit Mina über…nun ja…Sex unterhalten. Mehr war da nicht.“ „Über Sex? Warum denn das?“ Warum hatte sie sich denn mit Mina darüber unterhalten? Wollte sie etwa doch mit jemanden…? „Nun ja irgendwann wird’s ja doch mal soweit sein und ich…ich hatte da so ein paar…ach Seiya das ist mir zu peinlich.“ Damit kuschelte sie sich nur noch enger an ihn. Ihr Kopf verschwand ganz unter seinem Arm. „So schlimm kanns ja nicht sein, wenn du mit Minako schon darüber gesprochen hast. Ich dachte wir haben keine Geheimnisse voreinander?“ „Schon aber das ist was anderes. Aber hast ja recht…ich hatte einfach ein paar Fragen an sie. Ich kenn mich doch nicht so aus…“ „Warum hast du mich denn nicht gefragt?“ „Das ist eine dumme Frage Seiya. Du bist ein Kerl, das sagt doch schon alles. Wenn ich eine männliche Meinung hören will komme ich zu dir, aber das war halt ein Frauenproblem. Außerdem konnte sie mir wirklich weiter helfen.“ „Und was waren das für Fragen?“ Darauf wollte er doch jetzt nicht wirklich eine Antwort, oder? „Reicht das nicht? Du weiß doch jetzt worüber wir gesprochen haben.“ Gut das Seiya ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie war schon wieder rot wie eine Tomate. Eigentlich müsste sie ja Abgehärtet sein, durch das Gespräch mit Minako aber dies mit Seiya zu erörtern ließ ihr die Schamesröte ins Gesicht treiben. „Schätzchen egal was ist du kannst immer zu mir kommen. Und ich kann mir eh schon denken was du gefragt hast.“ „Ach wirklich? Woher willst du das denn wissen?“ „Ich kenn dich halt. Außerdem sind es eh immer dieselben Fragen die gestellt werden. Aber ich meinte das ernst schnapp dir nicht gleich den erstbesten.“ „Was denkst du denn? Natürlich nicht. Ich hab mich nur unterhalten, das heißt nicht das ich es gleich selber ausprobieren will.“ Eigentlich wollte sie schon nur da waren halt diese Hemmungen, die sich nicht so einfach abstellen ließen. *Schade eigentlich….wir sind uns doch jetzt schon näher gekommen.* „Gut zu wissen, denn es gibt eh nur einen für dich.“ Damit nahm er sie in die Arme und rückte sie an sich. Das sollte ihr zum Nachdenken geben. Für ihn gab es nämlich nur die eine, und das war sie. *Wie meint er das denn jetzt? Er meint doch wohl nicht sich selbst? Aber egal…es würde ja eh stimmen, aber das muss ich ihm ja nicht sofort auf die Nase binden…* „Wenn du meinst. Komm lass uns jetzt endlich schlafen. Ich bin tot müde. Und gleich müssen wir schon wieder aufstehen. Seit ich bei dir wohne, bekomme ich weniger Schlaf als sonst irgendwann.“ „Tja so ist das halt wenn man zusammen wohnt, nur das man dann nicht die ganze Nacht redet sondern…“ Wieder wurde ihr heiß, was sollten denn nun diese Anspielungen? „Sei still, behalt deine Phantasien für dich.“ Ansonsten würde sie wieder hemmungslos über ihn herfallen. Gar nicht gut…obwohl die Vorkehrungen ja getroffen wurden. „Geb ich mich halt mit kuscheln zufrieden. Schlaf gut…“ Damit drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und schlief kurze Zeit später mit ihr im Arm ein. Bunny konnte es einfach nicht glauben. Gut das sie mit Minako gesprochen hatte. Wenn sie dieses Gespräch mit ihm geführt hätte, hätte er ihr wahrscheinlich am lebenden Objekt diese Dinge erklärt. Mit diesem letzten Gedanken schlief sie nun auch endlich wieder ein und träumte von der Wärme, die Seiyas Arme in ihr Auslöste. Kapitel 37: Traum oder Wirklichkeit! ------------------------------------ Kapitel 36 Traum oder Wirklichkeit! Nicht weit entfernt von der Erde konnte man eine in Dunkelheit gehüllte Gestalt ausmachen. Er betrachtete den Blauen Planeten, dieses widerliche helle Strahlen was von ihm ausging, und die Dunkelheit die er so liebte verdrängte. Dieses Licht musste gestoppt werden, auf der Stelle. „Ich werde sie dir alle nehmen Sailor Moon. Bals wird sich dein schlimmster Alptraum bewahrheiten.“ Er hatte sich einen Plan ausgedacht, der schlimmer nicht hätte sein können. Doch bis dieser Früchte tragen würde, mussten Vorkehrungen getroffen werden. Bunnys Herz sollte leiden, so sehr leiden das der Schutzschild der Erde in sich zusammen brechen würde. Dann war seine Zeit gekommen, seine Zeit um die Dunkelheit willkommen zu heißen. „Deine Träume werden dir zeigen zu was ich in der Lage bin, kleine Prinzessin des Mondes. Du wirst schon sehen dass sich alles ganz bald ändern wird und du kannst nichts dagegen tun. Du wirst meine Marionette sein. Du wirst tun was ich dir in deinen Gedanken sage.“ Ein böses Lachen war zu hören. Und die Dunkelheit breitete sich aus. Er würde sie leiden lassen, bis sie nur noch ein Schatten ihrer selbst war. Der Zeitpunkt war nah an dem sich Licht und Dunkelheit im entscheidenden Kampf gegenüberstehen würden wie vor vielen, vielen Jahrhunderten. Doch diesmal würde er sich nicht wieder verbannen lassen. Nein, dies war der Zeitpunkt in der er die Macht ergreifen würde. Auf der Erde in einem weichen warmen Bett umgeben von der Wärme zweier Arme schlief Bunny nichts ahnend von den grausamen Plänen. Doch sie würde bald schon merken wie grausam es sein konnte zu träumen. Bunny war alleine, kein Laut war zu hören. Alles um sie herum war zerstört. Wo war sie? Und warum sah es so aus wie Kristall Tokyo? Ihr Blick glitt über die verlassenen Häuser. An vielen waren dunkle Ranken heraufgezogen und schlängelten sich wie Arme um die Mauern. Es war beängstigend. Keine Sonne war am Himmel zu sehen, nur dunkle Wolken. Es war kalt, aber nicht die Kälte als wäre es Winter, nein diese Kälte ließ sie bis ins innerste Frösteln. Und da war er. Der Palast. Er ragte immer noch majestätisch vor ihr auf. Doch nichts war von seinem Glanz geblieben. Schwarz und grausam ragte er über den Häusern hervor. Drohend und Kalt wie alles in ihrer Umgebung. Was mochte hier nur geschehen sein? Und warum war die Königin nicht eingeschritten? Hatte sie versagt? Hatte sie den letzten entscheidenden Kampf nicht gewonnen? „Was ist hier nur los?“ Langsam ging sie Richtung Palast. Nur da konnte sie die Antworten finden die sie brauchte. Und mit etwas Glück konnte ihr zukünftiges Ich ihr ein paar Fragen beantworten. Den Blick einer in schwarz gekleideten Person hatte sie nicht wahr genommen. Zu sehr erschreckte sie dieser Ort. „Es hat begonnen.“ Und schon löste sich die Gestalt in schwarzen Rauch auf. Die Straßen waren wie leer gefegt. Kein Mensch, überhaupt kein Lebewesen war zu sehen. Und auch vor dem Palast war es so als wäre nie jemand hier gewesen. Keine Wachen, keine Bewohner. Wo waren nur all die Menschen hin? Sie wusste wo sie hin musste. Damals war es auch so gewesen als sie in der Zukunft war. Vielleicht würde die Königin wieder in dieser Kammer liegen und auf ihre Erweckung warten. Vielleicht war für die Zukunft doch noch nicht alles verloren und sie könnte das schlimmste verhindern. Doch niemand war da. Sie war vollkommen alleine. Das war ihr schlimmster Alptraum, die Zukunft gab es nicht mehr. Hatte sie sich falsch entschieden? Lag es an Mamorus und ihrer Entscheidung? Sie betrat den Raum, sie kannte ihn gut. In diesem Raum hatte sich alles entschieden in der Zukunft. Damals konnte sie es verhindern, die Dunkelheit bezwingen. Doch nun alleine, ohne ihre Freundinnen? Als sie den Raum betrat ging ein leuchten von einer Platte in der Mitte aus. Und eine kleine in Licht getauchte Gestalt tauchte auf. Eine wärme durchdrang Bunnys Körper. Sie war also doch nicht alleine. „Zukünftige Königin von Kristall Tokyo, ihr seit gekommen. Ich habe euch schon erwartet.“ Bunny schaute das Hologramm an. Kannte sie diese Person nicht? „Wer bist du? Und woher kennst du mich?“ „Ich bin du. Oder besser gesagt ein Teil von dir. Ich bin die Macht die du besitzt. Ich wohne in dir.“ „Wie kann das sein? Ich versteh das nicht? Was ist hier passiert?“ Mit einer ausholenden Bewegung zeigte sie auf den leeren Raum. „Das ist deine Zukunft, wenn du sie nicht änderst. Vieles hat sich verändert, du wirst es schon gemerkt haben.“ „Ja aber warum?“ „Mamoru. Du hast dich von ihm getrennt. Das war dein Schicksal, ihr hättet zusammen regieren müssen. Doch so kam es nicht, du hast dich anders entschieden, für dein Herz. Aber hättest du damals geahnt wie es enden würde hättest du Mamoru und dir eine Chance gegeben.“ „Wie meinst du das? Ich weiß zwar dass ich die Zukunft verändert habe, aber ich bin doch glücklich jetzt so wie es ist. Wie kann das schlecht sein? Wie kann es so enden?“ Sie verstand es nicht. Sie dachte doch, wenn sie glücklich ist, und auch wenn sie sich gegen Mamoru entscheiden würde, würde sie Königin werden und heerschen. Was machte es denn für einen Unterschied zwischen Seiya und Mamoru? Sollte sie nicht den Mann an ihrer Seite haben sollen den sie liebte? „Du hast dich gegen ihn gestellt und dich für Fighter entschieden. Das war ein Fehler. Er wird dich verletzten, dich alleine lassen und am Ende hast du nicht mehr die Kraft dich gegen die nahende Bedrohung zu schützen. Alles wird ein Ende finden. Er wird dich verlassen.“ „Niemals…er lässt mich nicht alleine. Das hat er mir geschworen.“ Tränen rannen über ihr Gesicht. Wie konnte dieses Licht, ihr Licht das nur sagen? Wusste es nicht das Seiya alles für sie tun würde? „Er hat sein Versprechen nicht gehalten. Sein eigener Planet war ihm wichtiger. Dachtest du er bleibt ewig an deiner Seite?“ „Er hat noch nie ein Versprechen gebrochen. Er ist zu mir zurückgekehrt. Sagt das nicht alles?“ „Schon, damals war es so. Damals wart ihr Glücklich. Doch die Zeiten ändern sich. Er verändert sich. Er wollte dich nicht mehr. Er hat dich verlassen. Seine Gefühle waren wohl doch nicht stark genug.“ „Das kann nicht sein. Ich glaub dir das nicht.“ Bunny war verzweifelt. Konnte sie ihr glauben? Sie dachte an Seiya, er war doch immer an ihrer Seite gewesen. Was gab es denn für einen Grund sie alleine zu lassen? „Soll ich es dir zeigen?“ Schon konnte man hinter ihr Kristall Tokyo erkennen, so wie es einst war. Prächtig von einem Goldenen Schein umgeben. Und da war sie. Auf dem Balkon, und neben ihr der Mann für den sie alles tun würde. Dem sie vertraute, ihr Leben in seine Hände legen würde. Doch er sah anders aus. Seine Augen hatten sich geändert. Nichts war mehr von seiner Liebe, sein Vertrauen zu sehen. Das leuchten was sie magisch anzog war verschwunden. Sie hörte seine Stimme, die Worte die aus seinem Mund kamen und ihr Herz gefror zu Eis. Das war nicht ihr Seiya. Nicht der Seiya der neben ihr im Bett liegen sollte. „Serenity ich werde gehen. Ich ertrage dich einfach nicht mehr. Ich hätte es früher schon merken müssen, aber damals war ich Blind.“ „Du kannst mich doch nicht alleine lassen.“ „Doch ich kann und ich werde. Mein Planet wartet auf mich. Nun wirst du alleine sein.“ Und schon verschwand er. Sie blieb alleine zurück, Tränen sammelten sich in ihren Augen und geschwächt sang sie auf ihre Knie. „Siehst du? Er wird dich verlassen.“ „Warum zeigst du mir das?“ „Damit du nicht noch einmal den Fehler machst. Halt dich von ihm fern. Auch wenn du Mamoru nicht zurück möchtest, bist du ohne Seiya besser dran. Er wird dich verletzten und dann hast du keine Kraft mehr. Du darfst nicht schwach werden.“ Bunny schaute auf den Boden. Sie durfte nicht schwach werden? Aber ohne ihn an ihrer Seite war sie doch schwach? Wie sollte sie im Kampf gewinnen wenn sie seine Stärke nicht spüren konnte? „Aber wie? Sag mir wie soll ich das machen? Ich bin doch jetzt schon schwach.“ Sie sah das triumphierende Lachen der kleinen Gestalt nicht. Hätte sie es gesehen wäre sie wohl keine Minute länger hier geblieben. Es war ein Spiel…ein Spiel um ihr Herz und ihrer Seele. „Du musst Abstand gewinnen. Lass ihn nicht wieder in dein Herz. Er würde alles zerstören was dir lieb und teuer ist.“ „Wo sind meine Freundinnen? Haben sie mich auch verlassen?“ „Nein, sie sind gestorben. Um deine Schwäche auszugleichen. Du konntest dich nicht verteidigen, da Seiya dein Herz gebrochen hat und sie mussten dich beschützen. Willst du am ende alleine sein? Auch du bist umgekommen. Dein Schmerz war so gewaltig das der Silberkristall in Tausend Stücke zerbrochen ist.“ Sie hatte versagt, auf ganzer Linie. „Aber das ist doch unmöglich. Habe ich mein ganzes Leben nur gekämpft um am ende doch alles zu verlieren?“ Mit Tränen überströmten Gesicht sah sie zu ihr hoch. „Nein, wenn du dich diesmal richtig entscheidest. Doch eins solltest du wissen. Du darfst niemanden von diesem Gespräch erzählen.“ „Warum denn nicht? Sollten sie nicht wissen was passieren wird?“ „Es hat sich schon zuviel geändert, alleine schon das ich dich hier her geholt habe. Sie würden ihre Entscheidungen nicht mehr selber treffen können. Das darf nicht sein. Du weißt was du zu tun hast, und du wirst dich richtig entscheiden wenn du diese Zukunft nicht möchtest!“ Sie sollte Seiya aufgeben? Ihre Seele aufgeben, ihre Liebe? War es das alles wert? Warum hatte sie immer gekämpft wenn sie am Ende doch nicht mit dem Mann zusammen sein durfte den sie Liebte? Hatte es dann überhaupt noch einen Sinn? „Du musst an die Erde denken. Du darfst nicht immer so egoistisch sein und nur an dich denken. Viele Menschenleben hängen von deinen Entscheidungen ab.“ Es stimmte. Wenn sie sich für die Liebe entschied, würde es bald in der Zukunft keine Menschen mehr geben. Alle wären tot, und das durch ihre Schuld. „Seiya…“ „Momentan liebt er dich, aber denk an die Bilder. Er wäre nicht der erste der dich verlässt.“ Ihr Herz setzte einen Moment aus. Es stimmte. Mamoru hatte sie auch verlassen. Ihr weh getan, ihr Herz gebrochen. Waren alle Männer so? Konnte man ihnen einfach nicht vertrauen? Aber wie sollte sie gegen ihre Gefühle ankommen? Es drehte sich doch alles in ihrem Leben um Seiya. Er war doch ein Teil von ihr. „Du wirst dich richtig entscheiden. Ich muss dich nun zurück schicken. Meine Kraft reicht nicht ewig.“ Erschrocken riss sie die Augen auf. War sie wieder im Bett? Ja sie konnte Seiyas warme Arme spüren die sich zärtlich um ihren Körper geschlungen hatten. Wie sollte sie ihm nur widerstehen? Wie konnte sie ihm so weh tun? Aber die Zukunft…sie wäre verloren wenn sie sich für ihn entschied. Traurig kuschelte sie sich näher an ihn und spürte seinen Warmen Atem auf ihrem Gesicht. Würde er sie wirklich alleine lassen? Sie musste Nachdenken. So viel hing von ihrer Entscheidung ab. Sie musste Abstand gewinnen. Und sich dann klar darüber werden wie es weiter gehen sollte. Auch wenn ihr Herz weinte, weinte um den Menschen der ihr alles bedeutete. Das Strahlen nahm ab. Der Planet würde schon bald in Dunkelheit gehüllt sein. Sein Plan war einfach aber funktionell. Sie musste leiden, ihr Herz musste leiden, denn nur dann würde er siegen. Den ersten Schritt hatte er getan. Sie zweifelte, zweifelte an der Liebe und an ihrer Zukunft. Gut dass sie sich so leicht beeinflussen lassen hatte. Aber warum sollte sie auch dieser kleinen hell leuchtenden Gestalt nicht trauen? Das hatte er wunderbar eingefädelt. Ihre Erinnerungen an die Zukunft sich zu nutze machen, und ihr dann alles entreißen. Bald würde man sehen können wie sich das Licht vor der Dunkelheit zurück zog, und dann wäre seine Stunde gekommen. Kapitel 38: Entscheidungen die getroffen werden müssen! ------------------------------------------------------- Kapitel 37 Entscheidungen die getroffen werden müssen! Der Morgen graute, Bunny war nach dieser Erfahrung in ihrem Traum nicht wieder einschlafen. Zu bewusst war sie sich der Arme die um ihren Körper geschlungen waren und sie sicher festhielten. Sollte das wirklich der Seiya sein, den sie gesehen hatte? So kalt und herzlos? Leise stand sie auf, sie musste hier raus. Sie konnte nicht zulassen dass die Zukunft sich so verändern würde. Niemals hätte sie gedacht dass ihr Leben so verlaufen würde. In einem Moment noch glücklich und dann sollte alles ein Ende haben. Sie schnappte sich ihre Klamotten, aber wie sollte es weiter gehen? Wie sollte sie Seiya dazu bringen sich von ihr fern zu halten? Ohne großartig Nachzudenken schnappte sie sich das Kondom, schmiss ihr Kissen leicht zur Seite so dass er es auf jeden fall bemerken würde. So jetzt musste nur noch ein Zettel her…was sollte sie ihm nur schreiben? Langsam ging sie runter ins Wohnzimmer. Das war doch zum heulen. Sie verletzte den einzigen Menschen der ihr wirklich viel bedeutete. Aber es musste sein. Seiya, bin verabredet. Warte nicht auf mich könnte später werde! Bunny So das müsste reichen. Vielleicht würde am Ende doch alles gut werden, und sie müsste nicht einsam sterben. So verließ sie die Wohnung, mit Tränen in den Augen. Ihr Herz schmerzte. Warum konnte sie auch mit niemandem darüber sprechen. Es wäre viel leichter wenn sie sich Minako oder Ami anvertrauen könnte. Die beiden wüssten was zu tun wäre, ohne ihr Herz dafür aufgeben zu müssen. Sie war schwach, wie sollte sie so, in ihrem jetzigen Zustand etwas bewirken können? Und wo sollte sie jetzt hin? Es gab doch niemanden der sie verstehen würde. Wie gelenkt kam sie bei Reis Tempel an. Warum führten immer ihre Wege zu Rei? Doch diesmal konnte auch sie ihr nicht helfen. Sie sah ihre beiden Freundinnen still schlafend, doch war es nur Schlaf? War es nicht viel schlimmer? Weinend lies sie sich neben ihnen nieder. Griff die Hand von Rei, die Tränen hörten einfach nicht auf zu fließen. Wie konnte sie nur so versagt haben? Sie hatte nicht einmal die Kraft besessen diese beiden zu retten. Wie würde es dann erst aussehen wenn es um einen ganzen Planeten, ja sogar um das Ganze Universum ging? „Bunny. Was machst du denn hier?“ Luna hatte sich angeschlichen, angelockt von dem leisen verzweifelten Schluchzen ihrer Freundin. „Luna…ich hab dich gar nicht gehört.“ Sie versuchte die Tränen weg zu wischen, doch das hatte keinen Sinn. Immer mehr bahnten sich ihren Weg über das leicht gerötete Gesicht. Luna sah sie an. Der Schmerz der sich in ihren Augen abzeichnete ließ sie stocken. Was war geschehen? „Bunny was ist los? Ist was passiert?“ Luna kannte sie einfach zu gut. Wie lange war sie nun schon an ihrer Seite? Über vier Jahre…es hatte sich so viel geändert. Doch Luna würde immer ihre wichtigste Ansprechpartnerin sein. „Nichts…ich mach mir nur Gedanken. Wie soll es nur weiter gehen?“ „Mach dir doch nicht so viele Gedanken, ihr werdet das schon schaffen wie jedes Mal. Und denk dran Seiya ist an deiner Seite. Er wird nicht zulassen das dir etwas passiert.“ Seiya…bei dem Namen liefen nur noch mehr Tränen. Er würde sie alleine lassen. Sobald er merkte was sie ihm angetan hatte. „Stimmt was nicht mit Seiya? Habt ihr euch gestritten? Bunny rede doch mit mir wenn dich etwas bedrückt.“ „Er wird mich alleine lassen Luna. Ich werde ganz alleine sein.“ „Das wirst du nicht. Wie kommst du denn darauf? Er würde doch alles für dich tun, das weißt du doch!“ Konnte sie es ihr sagen? Aber was hatte ihrer Kraft ihr gesagt…die Zukunft hatte sich so schon zu dramatisch verändert. Sie konnte es nicht…Angst umklammerte ihr Herz. „Chaos und ich werden alleine gegeneinander antreten. Niemand wird mir zur Seite stehen. Diesmal kann er mir nicht helfen. Das wird mein Kampf sein, den ich alleine beenden muss.“ Darum ging es also…sie hatte Angst. Panische Angst vor dem alleine sein, war es das nicht immer schon gewesen? Musste sie sich nicht immer alleine behaupten? Doch dann bei Galaxia hatte sie Unterstützung…Seiya war da mit seiner ganzen Kraft hatte er ihr beigestanden. Genauso wie Taiki und Yaten. Diese drei waren mehr als Bunnys Freunde, sie gaben ihr die Kraft weiter zu machen. Niemals hätten sie es zugelassen das Bunny etwas passiert wäre. Sie beschützten sie, obwohl sie nicht ihre Prinzessin war. „Bunny ich weiß das das nicht stimmt. Er wird dich beschützen, auch wenn er vielleicht nicht an deiner Seite steht, in deinem Herzen ist er immer präsent. Er wird dich nicht alleine lassen, glaub mir.“ Doch sie wusste es besser. Sie hatte die Bilder gesehen. Er würde sie verlassen, ihr das Herz herausreißen. Sie im Stich lassen. Luna konnte es nicht glauben, so schwach und hilflos hatte sie Bunny noch nie gesehen. Was war nur passiert? Es ging ihr doch gut, als Seiya wieder hier war. „Luna kann ich dich mal was fragen?“ Sie nahm die kleine Schwarze Katze auf ihren Schoß, und kraulte sie. Diese Nähe brauchte sie jetzt. Zu wissen das sie nicht ganz alleine war. „Natürlich. Du kannst mich alles fragen.“ „Glaubst du das die Zukunft sich zum schlechteren verändern wird wenn ich mich für Seiya entscheide?“ „Nein. Seit du ihn kennst bist du stärker denn je, nur Momentan zweifelst du an deinen Fähigkeiten. Das darfst du nicht zulassen.“ „Aber was ist wenn ich ihn in mein Herz lasse, ihn annehme und er mich dann verlässt? Ich könnte es nicht ertragen.“ „Wie kommst du nur darauf dass er dich alleine lassen würde? Er liebt dich mehr als alles andere, für ihn bist du die einzige. Hast du das noch nicht bemerkt?“ Die einzige? Das war auch er für sie. Aber diese Bilder konnten nicht lügen. Plötzlich zuckte Luna auf ihrem Schoß zusammen, Bilder zuckten vor ihrem Auge. Was war das? War das nicht Bunny die da stand? Und wer war dieses in Licht gehüllte Wesen das mit ihr Sprach? Und dann auch noch die Bilder im Hintergrund…hatte sie deshalb solche Angst? „Bunny was hast du geträumt?“ Woher wusste Luna das denn jetzt schon wieder? „Was meinst du?“ „Lüg mich nicht an, ich habe es auch gesehen. Was war das?“ „Meine Zukunft Luna…unsere Zukunft in totaler Dunkelheit. Aber das dürftest du gar nicht wissen.“ „Ich hab es gesehen. Wir sind verbunden Bunny, das weißt du doch. Aber das war schon seltsam. Was hat die Person zu dir gesagt?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Die Zukunft hat sich eh schon zu sehr verändert. Ich muss das selber regeln, tut mir leid.“ „Bunny denkst du die Bilder beruhen auf der Wahrheit?“ „Was sollten sie denn sonst bedeuten? Oder glaubst du meine Kraft würde mich anlügen?“ Ihre Kraft? War das das Leuchten was sie gesehen hatte? Aber warum hatte sie das Gefühl als würde da etwas nicht mit Rechten Dingen vorgehen? Sie hatte etwas gespürt, nur was? Sollte ihre Zukunft wirklich so aussehen? Aber was sollte Bunny denn dagegen unternehmen? „Ich weiß es nicht, aber ich hatte so ein seltsames Gefühl ich kann es aber nicht beschreiben. Hast du nichts gespürt?“ „Nein, nur die schöne Wärme die von ihm ausgegangen ist. Mehr kann und darf ich dir nicht sagen. Schlimm genug das du davon weißt. Ich muss das alleine regeln. Das ist meine Aufgabe.“ „Ich hoffe du tust das Richtige, denn Momentan bist du nicht stark. Das wird dir doch wohl auch schon aufgefallen sein, oder? Und wenn Chaos jetzt kommen würde hättest du keine Chance. Bunny du musst auf dein Herz hören. Das hast du bis jetzt immer getan, also hör nicht damit auf.“ Auf ihr Herz hören? Und wenn sie damit alles zerstört? „Vertrau mir Luna ich weiß was ich tue. Ich bleibe noch etwas hier. Ich möchte die beiden nicht alleine lassen, wenn ich sie schon nicht retten konnte.“ „Das war nicht deine Schuld, rede dir das bloß nicht ein. Niemand hätte das verhindern können.“ „Vielleicht…Luna geh ruhig zu Artemis. Ich komm schon klar.“ Luna war sich da zwar nicht so sicher, aber sie musste mit ihm sprechen. Bunny ging es schlecht und der Sache musste nachgegangen werden. Also ließ sie sie alleine, auch wenn es ihr weh tat. Währenddessen bei Seiya, der langsam erwachte. Das erste was er spürte war, dass sein Schätzchen nicht mehr in seinen Armen lag. Wo konnte sie denn um diese Uhrzeit schon hin sein? Sie schlief doch sonst immer so lange? Langsam schlug er die Augen auf, tatsächlich die andere Betthälfte war leer und schon kalt. Sie musste also schon länger weg sein. Aber warum hatte sie ihn denn nicht geweckt? Noch nicht ganz wach realisierte er gar nicht, dass etwas fehlte was gestern noch unter ihrem Kopfkissen verborgen war. Langsam schlich er sich nach unten, Minako und Yaten saßen schon am Frühstückstisch und unterhielten sich leise. Wo konnte sein Schätzchen denn sein, wenn nicht bei den beiden? „Morgen Seiya…wo hast du denn Bunny gelassen?“ Minako hatte sich umgedreht uns schaute ihm gespannt ins Gesicht. Sonst waren die beiden doch auch wie Siamesische Zwillinge. „Das gleiche wollte ich euch eigentlich fragen. Sie lag nicht mehr im Bett als ich wach wurde.“ „Was? Das ist doch sonst nicht Bunnys Art. Hat sie dir nen Zettel hinterlassen?“ „Keine Ahnung oben lag keiner. Vielleicht im Wohnzimmer…“ Tatsächlich da lag doch was. Er wurde blass…sie war verabredet? Mit wem zum Teufel? Und warum hatte sie ihm das nicht gestern schon gesagt? Es könnte später werden? Was hatte das nur zu bedeuten? „Minako weißt du mit wem Bunny verabredet ist?“ „Wie verabredete? Nein davon hat sie mir nichts erzählt. Aber vielleicht ist sie zu Ami und Taiki.“ „Nein das kann nicht sein, die haben heute Vormittag Kurse.“ Yaten hatte den Kopf aus der Tür gestreckt und schaute in Seiyas blasses Gesicht. „Aber wo kann sie denn dann sein?“ Minako sah Yaten an. Sie konnte sich doch nicht einfach so verkrümeln, jetzt wo sie Seiya endlich näher gekommen war. „Vielleicht brauchte sie einfach nur mal jemanden zum reden. Ich kenne leider auch nicht alle Freunde von ihr. Aber sie wird schon wieder auftauchen, mach dir keine Sorgen.“ „Vielleicht habt ihr Recht, ich mach mich mal schnell fertig dann Frühstücke ich mit euch.“ Das ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Hatten sie nicht gestern lange genug geredet? Sie hätte ihm doch sagen können dass sie etwas vor hatte. Das war doch kein Problem…In seinem Zimmer angekommen, blieb sein Blick an der Betthälfte von ihr hängen. Und schon der nächste Schock…einen Herzinfarkt gleich kommend zog sich sein Herz zusammen. Warum war ihm das grade nicht schon aufgefallen? Da fehlte doch etwas. Das Kissen lag an der Seite und das Kondom war weg. Was hatte das zu bedeuten? Mit einem Satz war er wieder in der Küche. Noch Blasser als vorher und mit einer Entschlossenheit in den Augen das Minako und Yaten nur erschrocken Luft holen konnten. Was war denn jetzt los? Hatte er ein Gespenst gesehen? „Das Gummi ist weg.“ War alles was er sagen musste. Minako verstand sofort und fuhr von ihrem Stuhl hoch. Was hatte Bunny vor? „Was das kann nicht sein. Warum sollte sie es mitnehmen?“ „Das fragst du noch? Das ist doch eh alles deine Schuld. Was hast du Bunny für Flausen in den Kopf gesetzt? „Ich hab überhaupt nichts gemacht. Wie kommst du denn darauf?“ „Sie hat es doch von dir oder nicht? Euer nettes Gespräch schon vergessen?“ Warum gab er ihr denn jetzt die Schuld? Sie hatte ihr doch nur gesagt wie es sein würde. Außerdem wollte sie doch sowieso mit ihm schlafen und nicht mit jemand anderem, oder hatte sie da was falsch verstanden? Nein, Bunny würde nie mit jemand andrem, sie liebt Seiya über alles. „Klar hat sie es von mir, aber das heißt noch lange nicht dass ich gesagt habe dass sie mit dem erst besten in die Kiste springen soll. Sie ist doch meine Freundin. Was denkst du denn von mir?“ „Was soll ich denn denken, wenn sie einfach so abhaut? Ich will jetzt sofort wissen worüber ihr geredet habt…und fang nicht an wie Bunny…“ „Wir haben uns nur über Sex unterhalten. Das ist doch kein Verbrechen. Und hör auf mich so anzuschreien.“ „Seiya, Minako hat Recht. Lass sie in Ruhe.“ Yaten war aufgestanden und hatte sich hinter Minako gestellt und einen Arm um sie gelegt. Seiya reagierte mal wieder total über wenn es um sein Schätzchen ging. „Wie würdest du es denn finden an meiner Stelle? Los sag endlich worüber habt ihr gesprochen? Das es sich um Sex handelt weiß ich selber.“ „Kommt setzen wir uns erstmal wieder hin und beruhigen uns etwas. So wird das doch nichts.“ Minako ließ sich widerwillig von Yaten auf ihren Stuhl verfrachten. Was bildete sich Seiya eigentlich ein? Sie hatte Bunny doch schließlich ermutigt sich ihm zu nähern. War das der Dank? Was konnte sie den dafür das Bunny mal wieder vollkommen unlogisch reagierte? Seiya ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Er war immer noch auf 180. So schnell würde er sich bestimmt nicht wieder beruhigen. Alleine der Gedanken daran dass sie mit nem anderen grade in der Kiste war, machte ihn rasend. Wie konnte sie ihm das denn antun? Bei ihm war sie immer die kleine Schüchterne und dann plötzlich so was… „So und jetzt erzähl mal Minako. Seiya gibt sonst eh keine Ruhe.“ „Natürlich nicht…Bunny begeht vielleicht grade den größten Fehler ihres Lebens und ich soll Ruhig bleiben?“ Mit einem lauten Knall ließ er seine Faust auf den Tisch nieder sausen, dass die Tassen nur so klirrten. Yaten und Minako zuckten zusammen. So wütend war er noch nie gewesen! „Ich hab ihr nur gesagt wie es so ist beim ersten Mal. Und das sie sich mit dir doch etwas mehr Mühe geben soll.“ „Mit mir? Und wo steckt sie jetzt bitte schön?“ „Woher soll ich das denn wissen? Seiya für sie bist du der einzige. Das weiß ich, und das weiß sie auch. Ich versteh nicht warum sie jetzt weg ist. Wir haben nur darüber gesprochen dass sie mal mehr aus sich rauskommen soll. Und dann hatte sie noch ein paar Fragen aber sie hat nie über einen anderen gesprochen.“ Es gab nur ihn für sie? Und das sollte er glauben? Nach dem sie weg war und das verdammte Kondom mitgenommen hatte? Wenn es dieses Ding nicht geben würde, hätte er Momentan nicht diese Probleme. Das hatte gestern Abend ja schon angefangen…. „Warum hast du es ihr überhaupt gegeben? Sie wollte doch nicht. Das weiß du ganz genau.“ „Nun ja…nach unserem Gespräch kam sie mir so vor als würde sie es schon machen wollen. Versteh mich doch…ich wollte ihr doch nur einen kleinen Schups in deine Richtung geben.“ „Das ist aber immer noch ihre Entscheidung, und nun ist sie weg. Du hast sie bestimmt überfordert.“ „Nein hab ich nicht. Und wenn, das wäre immer noch kein Grund einfach zu gehen. Ich kenn sie so gut, das würde sie nicht machen. Außerdem mit wem denn? Sie hat ja nicht grade viele männliche Freunde.“ „Da wird sich schon jemand finden, oder hast du vergessen wie sie aussieht? Verdammt warum bin ich auch nicht aufgewacht?“ Yaten konnte den Anblick nicht ertragen. So fertig hatte er Seiya noch nie gesehen. „Hör zu, sie wird wiederkommen und dann rede mit ihr. Es wird sich bestimmt alles aufklären. Ich glaube nämlich auch nicht, dass sie Sex mit einem andern will. Sie liebt dich doch! Minako? Das hat sie dir doch gesagt, oder?“ „Nicht so direkt, aber man kann es ihr doch ansehen.“ „Tja, davon merke ich momentan nicht viel. Oder warum tut sie mir das dann an? In ihrem Brief, der lustigerweise nur aus einem Satz bestand, meinte sie es könne später werde. Kein mach dir keine Gedanken, oder so was.“ „Mach dir keine Sorgen, sie wird schon nichts Unüberlegtes tun. Ich muss jetzt nach Hause. Wenn sie sich meldet ruf ich dich an, versprochen.“ Damit drückte sie Yaten einen Kuss auf den Mund und machte sich auf den weg nach Hause. Sie konnte einfach nicht glauben das Bunny das machte. So war sie einfach nicht, es musste einen Grund dafür geben und den würde sie schon rausbekommen. Und wenn nicht sie dann Seiya auf jeden Fall. Jetzt konnten sie aber leider nur abwarten… Kapitel 39: Verzweifelte Herzen! -------------------------------- Kapitel 38 Verzweifelte Herzen! Bunny saß immer noch an Reis Seite. Der Abend dämmerte schon, die Sonne war als roter Feuerball am Himmel zusehen und ließ alles schimmern. Lange hatte sie geweint, geweint um die, die sie verloren hatte und um den, den sie verlieren würde. Doch es gab keine andere Möglichkeit, sie musste ihm so weh tun. Und sich selber auch. Irgendwann könnte sie es ihm ja vielleicht sagen, sich ihm offenbaren, aber dann war es für die Liebe zu spät. Das würde er ihr nie verzeihen können. Nur wegen ihr war er zurück gekommen, nur für seine Liebe hatte er ein Leben auf seinem Planeten aufgegeben und jetzt solle sie ihn von sich weisen. Würde sie das überstehen? Hatte sie die Kraft ihm entgegenzutreten und den Schein zu wahren? Der Anfang war gemacht, er musste einfach denken dass sie einen anderen hatte, und dann auch noch mit ihm geschlafen hatte. Ansonsten würde sie ihn nicht loswerden. Denn seine Liebe zu ihr war genauso stark wie ihre. Wenn er nur halb soviel für sie empfinden würde wie sie für ihn, würde nur das seine Liebe zu ihr schwächen, egal wie sehr sie selber darunter litt. Langsam erhob sie sich, sie musste zurück und sich ihm stellen. Das Gespräch was nun auf sie zukommen würde, würde nicht leicht werden. Er würde es nicht verstehen, wie auch? Und dann sollte sie auch noch so tun als wäre alles wunderbar, als wäre sie nun der glücklichste Mensch auf der Welt. Dabei war ihr einfach nur zum Schreien zu mute. In der Zwischenzeit hatten sich Luna und Artemis so ihre Gedanken gemacht. Was hatte das alles nur zu bedeuten? Sie konnten einfach nicht glauben das Seiya sie so verletzten sollte. Luna hatte es aber mit eigenen Augen gesehen. Doch es musste noch einen anderen Grund geben, und den würde sie raus finden. Bunny sollte sich nicht falsch entscheiden. Sie musste das Geschehen weiter beobachten und wenn es sein müsste eingreifen. Bunny öffnete die Tür, kein Laut war zu hören. Ein kalter Schauer rann über ihren Rücken. Sie konnte die bedrückende Stimmung beinahe mit der Hand greifen. Aber sie durfte nicht klein bei geben, so viel hing davon ab. Ihr Leben und das alles Lebewesen in diesem Sonnensystem. Warum besaß sie auch diese Kraft um alle ins verderben zu reißen? Warum war sie nicht ein ganz normales Mädchen? Mit einem gekünstelten Lächeln trat sie ein. Niemand war zu sehen. Wo waren sie denn? Hatten sie sich jetzt alle von ihr abgewandt? „Hallo? Niemand zuhause?“ Schritte erklangen von der Treppe. Ein Blick reichte, ihr gefror das Blut in den Adern. Seiya…seine Augen ähnelten denen die sie in ihrem Traum gesehen hatte. Sie waren kalt, gefühllos. Wie konnte sie ihm das nur antun? Seine Augen, die immer so voller Liebe und Vertrauen zu ihr waren. Ihr Herz setzte einen Moment aus. War es nun vorbei mit seiner Liebe zu ihr? Hatte sie ihn zerstört? „Hallo Seiya…wie war dein Tag?“ Wie schwer es ihr viel ihn das zu fragen. Eine Last die sie zu tragen hatte, die ihr die Luft zum Atmen nahm. Dennoch, das Lächeln blieb auf ihren Lippen. Eine Augenbraue schnellte hoch und er sah sie so an als hätte er nie etwas für sie empfunden. Am liebsten hätte sie geweint, sich in seine Arme gerettet und alles was sie gesehen hatte vergessen. Seine Arme, seine Kraft zog sie magisch an… Er sagte nichts. Stumm sah er sie an. Was ging nur in seinem Kopf vor? Warum sagte er nichts? Langsam kam er auf sie zu. Am liebsten wäre sie nun weggerannt. Sie spürte die Anspannung die von seinem Körper ausging. Gott was hatte sie ihm angetan? *Es tut mir so leid….ich kann aber nicht anders. Irgendwann wirst du es verstehen und mir vielleicht verzeihen.* „Wo warst du?“ War das seine Stimme? Die Stimme die sie aufmunterte wenn sie am Boden war? Gefühlloser ging es nicht. Unter seinem Satz wäre sie beinahe zusammen gezuckt. *Du darfst jetzt nicht weinen Bunny. Bleib hart, denk an die Zukunft, nur an die Zukunft!* „Ich war verabredet, hast du meinen Zettel nicht gefunden?“ „Doch, mit wem warst du verabredet?“ „Das geht dich nichts an. Ich habe schließlich auch noch ein eigenes Leben falls du das vergessen hast.“ Das war nicht mehr sein Schätzchen. Wie konnte sie nur so zu ihm sein? Verdammt, er hätte doch für alles Verständnis, auch wenn sie ihn nicht Lieben würde. Aber warum spielte sie so mit seinen Gefühlen? Konnte sie sich nicht entscheiden, oder hielt sie ihn einfach warm, für schlechte Zeiten? „Schön, aber ich will wissen wo du warst. Was sollte das mit dem Kondom? Hattest du es doch so nötig?“ Sie wich einen Schritt zurück. War das Ekel in seinem Blick, ekelte er sich vor ihr? Wieso sollte er auch nicht, sie hatte schließlich dafür gesorgt. In ihren Augen sammelten sich nun doch die Tränen die sie krampfhaft versuchte zurück zu halten. Seine Worte waren schlimmer als, jeder Angriff den sie in ihrem Leben auf ihrem Körper gespürt hatte. „Das ist meine Sache. Ich kann selber entscheiden was für mich das richtige ist.“ Sie wollte sich umdrehen, er sollte die Tränen nicht sehen. Sie musste weg von ihm. Doch da wurde sie am Arm gebackt und grob zurück gerissen. Ein schmerzhafter Laut entfuhr ihren Lippen. War das Seiya? Der ihr Momentan weh tat? „Die Sache ist noch nicht erledigt. Wenn du jetzt gehst brauchst du nicht mehr wiederkommen.“ Er wollte sie nicht mehr, sie hatte ihm weh getan mit ihren Worten. Bedeutete er ihr wirklich so wenig? Hatte er sich so in ihr getäuscht? Sie brauchte nicht mehr wiederkommen? Er wollte sie hier nicht mehr haben. Hatte sie nicht genau das erreichen wollen? Doch wie sollte sie das nur überstehen? Sie konnte nicht, sie brauchte seine Nähe, egal wie kalt er jetzt auch war. Egal wie er sich jetzt gab, sie musste an seiner Seite sein. Wenn sie ihn auch als Mensch verlieren würde, würde sie sterben. Das würde sie nicht verkraften. Alleine schon seine Liebe und Freundschaft zu verlieren machte sie wahnsinnig, aber ganz ohne ihn? Sie drehte sich zu ihm um. Doch den Blick auf den Boden gerichtet. Sie konnte nicht wieder in diese eisigen Augen blicken. „Bunny ich will wissen was das soll. Du bist mir eine Antwort schuldig.“ Da war es wieder…Bunny…es hörte sich aus seinem Mund so falsch an. Als wäre es nicht ihr Name, sie war doch immer sein Schätzchen gewesen. Es hatte ihr soviel bedeutet. Von Anfang an war sie sich der Bedeutung dieses Wortes bewusst. Es zeigte seine Zuneigung, sein Vertrauen seine Liebe zu ihr. „Ja, wahrscheinlich hast du recht.“ Sie musste ihm klar machen dass es für sie keine Hoffnung gab. Ein für alle mal…. Weinte sie? Seiya konnte das Zucken ihrer Schultern sehen. Warum? Sie wollte es doch so? Warum sollte sie jetzt weinen? War er nicht derjenige der in Tränen aufgelöst hier stehen sollte? Sie anflehen sollte wieder zu ihr zurück zu kommen? „Also…?“ „Komm setzten wir uns.“ Sie vermiet es immer noch ihm in die Augen zu schauen. Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Verdammt, wenn er sie sehen würde wäre sie nicht so glaubwürdig. Mit einer schnellen Bewegung versuchte sie sie weg zu wischen. Mit einem leisen traurigen Seufzen ließ sie sich auf der Couch nieder, darauf bedacht Abstand zu halten. Ihre Hände waren in ihrem Schoß verkrampft. Sie musste Stark sein um das durchzustehen. Seiya sah sie an, aber er konnte sie nicht versehenen. Sie sah so traurig aus, so zerbrechlich. Warum führte sie sich nur so auf? Was war mit ihr passiert? „So Bunny jetzt rück mit der Sprache raus. Ich kann es mir eh schon denken aber ich will es aus deinem Mund hören.“ „Was willst du denn hören?“ „Alles!“ Jetzt musste sie sich etwas einfallen lassen. „Ich war beschäftigt Seiya. Ich habe noch ein anderes Leben. Ich bin nicht nur Sailor Moon, ich bin auch Bunny und heute hatte ich halt eine Verabredung. Du musst schließlich nicht alles wissen.“ „Ach so nennt man das also…Verabredung. Verdammt du bist unglaublich.“ Sie spürte seine Wut. Ein Wunder das er sie nicht sofort vor die Tür gesetzt hatte. „Ja so nennt man das. Hast du ein Problem damit?“ „Du kannst mir ja nicht einmal in die Augen schauen. War es wenigstens eine schöne Verabredung?“ Mehr Sarkasmus konnte nicht aus einem Satz zu hören sein. Er wusste es also? Er wusste also was sie seines Erachtens getan hatte. Sex mit einem anderen…wenn sie es nicht so gewollt hätte würde sie lachen. Sie und ein anderer. Absurder ging es eigentlich nicht, aber er hatte den Köder geschluckt. „Ja es war einfach…unglaublich.“ Die Worte wollten nur stockend ihrem Mund entweichen. Sie wollte sein Gesicht gar nicht sehen. Sie konnte es auch so spüren, er stand kurz vorm Ausbruch. „Tja…wenigstens hast du mal einen ran gelassen. Wurde ja auch Zeit…ist mir eh schon komisch vorgekommen.“ Wieder zuckte sie zusammen. So sehr hatte sie ihn verletzt. Die Worte schmerzten. „Schön dass du so denkst.“ Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Warum tat sie ihm das nur an? „Wie soll es jetzt weiter gehen?“ Was wollte er denn hören? „Wenn ich bleiben darf bleibe ich, wenn nicht gehe ich. Es liegt an dir!“ „Mach was du willst. Aber mein Bett ist tabu, du kannst gerne auf der Couch schlafen.“ Für ihn war die Sache erledigt. Sollte sie doch machen was sie wollte und mit wem sie wollte. Er hatte es nicht nötig sich ausnutzen zu lassen, wo er doch so viel für sie getan hatte. Seine Liebe würde er ihr nicht vor die Füße werfen. Damit sie am Ende noch drauf rumtrampelt würde. Das hatte er nicht verdient. Wenn sie wieder klar im Kopf wäre, könnte er noch einmal versuchen ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu führen aber so…das hatte eh keinen Sinn. Bunny krampfte sich zusammen. Jetzt hatte sie erreicht was sie wollte. Aber es war schrecklich, unerträglich grausam. Nie wieder würde sie neben ihm einschlafen, nie wieder neben ihm aufwachen. Seine Arme nicht mehr auf ihrer Haut spüren. Keine leidenschaftlichen Küsse mehr. Was hatte sie nur getan? Seiya stand wieder vor ihr. Zusammen mit ihrer decke und ihrem Kissen. Jetzt war es zu spät. Ohne ein weiteres Wort schmiss er ihr die Sachen entgegen. Verzweifelt blieb sie zurück. Schlafen? Wie sollte sie denn jetzt einschlafen? Die Einsamkeit breitete sich aus. Das Strahlen nahm immer weiter ab. Bald wäre es soweit und das Leuchten würde ein für allemal verblassen und für immer verschwinden. Darauf wartete er…etwas Geduld musste er aber noch haben. Aber er hatte Jahrhunderte auf diesen Augenblick gewartet, war waren da Minuten, Stunden, Tage, Wochen oder Monate!!! Kapitel 40: Minako, ich brauche dich! ------------------------------------- Kapitel 39 Minako, ich brauche dich! Seiya lag wach in seinem Bett schon seit Stunden versuchte er einzuschlafen, doch dieser wollte sich einfach nicht einstellen. Zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf. Sein Schätzchen…sie hatte sich in den letzten Stunden so verändert. Das konnte doch nicht sein, gestern Nacht war doch noch alles in Ordnung gewesen. Sie hatten Spaß gehabt, nicht gestritten, nichts was ihr Verhalten begründen würde. Und dann der Gedanke dass sie Sex gehabt hatte…ihm wurde schlecht bei dem Gedanken dass ein anderer sie berührt hatte. Frustriert schlug er auf seine Bettdecke. Sie hatte Sex, und das nicht mit ihm. Das war einfach unglaublich. Er wollte es sein, er wollte ihr erster sein und ihr letzter. Er wollte ihr Herz, ihr Seele mit seiner verbinden. Aber wer war dieses kalte Wesen unten auf seiner Couch? Bunny hatte sich ausgezogen, nun lag sie da. Nur in Unterwäsche, sie hatte sich nicht getraut noch einmal in sein Zimmer zu gehen. Diese Abfuhr hatte gereicht. Mehr Schmerzen würde sie nicht mehr ertragen können. Besonders nicht bei der Person die sie nie verletzen wollte. Nur mühsam war sie in einen unruhigen Schlaf gefallen. Sie wollte es nicht, hatte Angst dass sie wieder so seltsame Träume haben würde. Sie fror, es war seltsam ohne ihn zu schlafen. Normalerweise würde sie jetzt in seinen Armen liegen, und nichts auf der Welt würde sie von ihm weg bekommen. Mitten in der Nacht schreckte Seiya aus dem Schlaf. Hatte er da nicht was gehört? Hatte da nicht gerade jemand wie am Spieß geschrien? *Ach was das hast du dir bestimmt eingebildet.* Er wollte sich gerade wieder zurück in das weiche Kissen fallen lassen, als wieder ein Schrei die Stille durchbrach. Hatte er es sich doch nicht eingebildet. Und dann hörte er Bunnys Stimme die verzweifelt seinen Namen rief. Was sollte das? War um schrie sie denn jetzt so? Und vor allem warum gerade nach ihm? Der Sache sollte er nachgehen. Langsam schritt er die Treppe runter. Dort sah er sie, sich wild herumwälzend und mit Tränen im Gesicht. Sie hatte wohl nur einen Alptraum. Bunny war kalt, alles war dunkel. Doch dann, vor ihr stand eine Person. Seiya…er drehte ihr den Rücken zu. Sie wollte zu ihm rennen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Immer weiter entferne Seiya sich von ihr. Er ließ sie alleine in der Dunkelheit zurück. „SEIYA….“ Immer wieder schrie sie seinen Namen und wälzte sich verzweifelt von einer Seite zur anderen. Seiya wusste nicht was er machen sollte. Sollte er sie wecken? Sollte er ihr helfen nachdem sie so zu ihm war? Nein, sie musste von jetzt an alleine klar kommen. Sie würde schon selber aufwachen und dann wäre die Sache eh erledigt. Schließlich hatte sie ihn zurück gewiesen und nicht er sie. Er war schon wieder an der Treppe. Als er stockte…was hatte sie gerade gerufen? Er drehte sich wieder zu ihr um. Ihr langes Haar hing wirr von der Couch, ihr Gesicht war leichenblass. Sie zitterte und sie schrie… „Lass mich nicht alleine Seiya….bitte Hilf mir….“ Träumte sie immer noch? Sein Herz krampfte sich zusammen. Was sollte das? Sie hatte ihn zurückgewiesen, warum dachte sie dann so darüber in ihrem Traum? Er sollte sie nicht alleine lassen, nach all dem? Hatte er die Kraft ihr zu helfen? Langsam ging er zu ihr zurück. Setzte sich behutsam neben sie. Ein Ruck ging durch ihren Körper, panisch schlug sie die Augen auf… „SEIYA….“ Zitternd hielt sie sich die Hand vor die Brust. Was war das nur wieder für ein Traum gewesen? Tränen liefen ihr über die Wangen, sie hatte Seiya noch gar nicht bemerkt. „Warum lässt du mich alleine?“ Ihr Schluchzen wurde immer lauter. Langsam wurde ihr alles zu viel. Nicht einmal in ihren Träumen hatte sie Ruhe, warum musste sie immer nur so leiden? Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht, verzweifelt versuchte sie sich zu beruhigen. Ihr war immer noch kalt, würde diese Kälte denn nie vergehen? Panisch schreckte sie auf, als sich eine warme Hand auf ihrer Schulter zu liegen kam. Mit rot geränderten Wangen sah sie die Person an, und dachte sie sah nicht richtig. Seiya hatte sich entschieden, sie hatte nach ihm gerufen und er war gekommen. Und sie sah so verdammt hilflos aus. Er brachte es nicht über sein Herz, auch wenn es schmerzte zu wissen dass sie ihn eigentlich nicht wollte. Sich für einen anderen entschieden hatte. „Seiya…wie lange sitzt du hier schon?“ Hatte er gehört was sie gesagt hatte? „Lange genug!“ Was sollte sie denn jetzt machen? Er hatte gehört dass er sie nicht alleine lassen sollte. Aber genau das musste sie doch erreichen. „Es geht schon wieder, du kannst wieder schlafen gehen. Ich hab nur mist geträumt.“ Mist nennt sie das wenn sie weinend und zitternd vor ihm sitz und in beinahe anfleht nicht zu gehen? Sie wies ihn schon wieder von sich. Hatte er es nicht geahnt? Es war ein Fehler gewesen runter zu kommen, wäre er doch sofort wieder noch oben gegangen oder erst gar nicht runter gekommen. „Wie du meinst.“ Damit stand er auf. Sie keines Blickes mehr würdigend. Das hatte sie sich selber zu zuschreiben. Er wollte ihr helfen, sich gegen seine Vernunft stellen und bei ihr sein, doch was tat sie? *Wie soll das nur weiter gehen? Ich will wissen was in deinem Kopf vorgeht, ich will verstehen was dich so verändert hat. Jetzt werde ich dich doch alleine lassen müssen mein Licht. Hättest du mir gesagt was mit dir ist, ich hätte alles getan um die zu helfen….* Bunny war wieder alleine. Es tat ihr unglaublich weh ihn so zu sehen. Er wollte ihr helfen, nach dem sie ihn so weh getan hatte. So groß war seine Liebe? Das er über ihr Verhalten hinweg sehen konnte? Sie konnte nicht wieder einschlafen. Ihre Gedanken kreisten um ihn. Um seine Abneigung ihr gegenüber. Er hatte sie aus seinem Herzen verbannt. Schlimmer konnte es einfach nicht mehr werden. Selbst Chaos war nichts im Vergleich zu den Schmerzen die sie jetzt fühlte. Seiya…würde er sie alleine lassen? Was hatte das nur für einen Grund? Er war doch extra wegen ihr zurück gekommen. Warum sollte er sie, wenn endlich Frieden herrschte alleine lassen? Das ergab doch keinen Sinn…außer er liebte sie eh nicht so wie sie immer gedacht hatte. Aber warum dann seine Reaktionen, warum wollte er dann immer in ihrer Nähe sein…das war doch zum verrückt werden. Der nächste Morgen brach an und die Haustür wurde aufgerissen. Eine Glückliche Minako grinste ihr entgegen. Die hatte sie ja ganz vergessen. Was sollte sie Minako denn jetzt sagen? Sie würde sie doch sofort durchschauen. „Bunny da bist du ja endlich wieder. Aber warum schläft du denn auf der Couch?“ Hatten sich Seiya und Bunny doch nicht ausgesprochen? Oder hatte Bunny doch den größten Fehler ihres Lebens begangen? „Ich hab mich mit ihm gestritten. Nur weil ich ein eigenes Leben habe was ich auch leben möchte.“ „Du hast doch nicht wirklich…?“ Wie konnte Bunny, Seiya das nur antun? Hatte sie sich so in ihr getäuscht? „Doch habe ich, deshalb ist er Momentan auch nicht gut auf mich zu sprechen. Aber er wird sich damit abfinden müssen.“ „Bunny wie konntest du nur? Weißt du denn gar nicht was du ihm bedeutest?“ Minako konnte es einfach nicht glauben. Hatte Seiya doch Recht gehabt… „Das weiß ich auch Minako, aber es war meine Entscheidung.“ Jetzt fuhr sie Minako auch noch an. Bald würde sie wirklich jeden vergrault haben. „Wenn du meinst, aber damit hast du ihn verloren, das ist dir schon klar, oder?“ „Ja, das weiß ich auch. Aber er wird sich schon wieder ein bekommen. Schließlich hatte er auch schon Sex, ich weiß gar nicht was das Problem ist. Bei ihm würde auch niemand meckern.“ „Das ist doch was vollkommen anderes. Ihr wart nicht zusammen…“ „Sind wir immer noch nicht, und will ich auch nicht mehr. Ich hab da nen anderen am Strat. Weißt du doch…oder muss ich noch mehr ins Detail gehen?“ Jetzt wurde es selbst Minako zu bunt. Sie meinte es gut, und konnte sich dann solche Sachen von Bunny anhören. Sie wollte ihr doch nur helfen. „Tja dann kommst du ja auch alleine klar, ich bin bei Yaten wenn du vernünftig mit mir reden willst.“ Und wieder war sie alleine. Jetzt hatte sie auch noch Minako verloren. Doch sie musste Hart bleiben, alles hing mal wieder von ihr ab. Langsam schlurfte sie ins Bad. Eine kalte Dusche würde sie vielleicht wieder etwas beruhigen… Das Kalte Wasser lief über ihren Körper, es fühlte sich genauso an wie ihr Herz. Kalt und unangenehm. Mit einem Großen Handtuch um ihren Körper stand sie vorm Spiegel. Sie sah schlecht aus, dunkle Augenringe zierten ihre Augen, zeugten von einem Unruhigen Schlaf. Wie sollte sie nur wieder die Augen schließen können? Wenn sie nur an die Bilder dachte die sie in ihren Träumen verfolgten…Und jetzt musste sie auch noch in die Höhle des Löwen. Schließlich konnte sie nicht nackt durch die Wohnung rennen. Wie in Trance schlich sie die Treppe hoch, seine Tür war geschlossen. Wahrscheinlich schlief er noch. Und hoffentlich würde er auch nicht so schnell aufwachen. Vorsichtig öffnete sie die Tür, schnell rein und ganz schnell wieder raus. Doch ihr Herz stockte. Da stand er…nur in Boxershorts. Wie sollte sie denn da nur eisern an ihrer Überzeugung festhalten wenn sie so in Versuchung geführt wurde? Seiya hatte natürlich auch bemerkt das sich die Tür geöffnet hatte. Was wollte sie denn nun schon wieder? Konnte sie ihn nicht in Ruhe lassen? Sein Blick wanderte zu ihr und auch sein Herz setzte einen Moment aus. Sie stand da, nur mit einem Handtuch bedeckt und starrte ihn mit offenen Mund an. Was sollte das denn nun schon wieder? Hatte sie noch nicht genug nackte Haut gesehen? Reichte ihr das Gestern mit ihrem Stecher nicht? „Na noch nicht genug nackte Haut gesehen?“ Aus ihrer Starre gerissen konnte sie im ersten Moment gar keinen klaren Gedanken fassen. Was hatte er da von nackter Haut gesagt? „Was?“ „Wenn du nur hier bist um mich blöd anzustarren kannst du gleich wieder zu deinem Stecher verschwinden. Oder hat es dir gestern nicht gereicht? Sind wir so gierig geworden?“ Unter seinen Worten wäre sie beinahe zusammen geschrumpft. Sie konnte den Blick einfach nicht abwenden. Warum musste er auch so verdammt gut aussehen? „Ich bin nicht gierig! Was denkst du eigentlich? Was fällt dir ein!“ „Ach, nicht gierig? Was willst du denn dann von mir, so wie du aussiehst? Oder glaubst du ich will dich noch? Habe ich mich nicht gestern klar genug ausgedrückt? Ich will dich nicht mehr in meinem Bett.“ „Hä? Denkst du ich will mit dir in die Kiste?“ Dabei wurde sie rot…und wie sie wollte. Sie wollte seine Hände wieder auf ihrer warmen haut spüren, seine Lippen wie sie über ihren Körper wanderten. „Vielleicht hat er es dir ja nicht richtig besorgt. Wenn du schon hier bei mir auftauchst…“ „Er war bestimmt tausendmal besser als du…außerdem wollte ich nur meine Klamotten holen. Schließlich hast du auch nicht mehr zu bieten als er.“ Das war hart unter der Gürtellinie aber anders war es halt einfach nicht zu lösen, dieses verdammte Problem mit seiner Attraktivität. Geschockt starrte er sie an. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Das war doch die Höhe…. „Noch ein Wort und du kannst sehen wo du bleibst. Verstanden?“ Das war eine Drohung, eine Warnung dass sie die Sache nicht auf die Spitze treiben sollte. Seine Geduld war eh schon zum zerreißen gespannt…noch so ein Satz von ihr und er würde sie vor die Tür setzten, angezogen oder nicht. Sie hatte es wohl doch etwas übertrieben. Er würde sie rausschmeißen wenn ihr nicht ganz bald etwas einfallen würde. Und dann? Wo sollte sie auch hin? Sie hatte ja niemanden außer ihm wo sie hin gehen konnte. „Sorry das war nicht fair. Ich bin gleich wieder weg, versprochen.“ Mit gesenktem Blick schnappte sie ihre Sachen aus dem Schrank. Leider musste sie dafür an ihm vorbei, seine Wärme konnte sie nur schwer ertragen. Sie konnte es auf ihrer Haut spüren, eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus. Sie konnte ihm einfach nicht widerstehen. An der Tür konnte sie es sich nehmen noch einen Blick zurück zu werfen. Er stand immer noch da, mit verschränkten Armen und starrte sie wütend an. Tränen sammelten sich wieder in ihren Augen, dabei dachte sie dass sie keine Tränen mehr übrig gehabt hatte. Wie oft in den letzten Stunden hatte sie schon wegen ihm und ihr geweint? Ihr Blick verwirrte ihn. Sie sah so unglaublich traurig aus. Gerade eben war sie noch so selbstsicher gewesen, hatte ihm eine Beleidigung nach der anderen an den Kopf geschmissen und jetzt sah es so aus als würde sie anfangen zu heulen. Was ging nur mit ihr vor? Das war doch nicht normal…er sollte mal mit Minako sprechen, vielleicht wusste sie ja schon mehr als er. Angezogen ließ Bunny sich in der Küche nieder, leider wurde sie mit der Anwesenheit von Minako und Yaten gestraft die sie keines Blickes würdigten. Minako hatte Yaten wohl von ihrer kleinen Auseinandersetzung erzählt…wie sollte es auch anders sein. Sie war bei allen unten durch…das Schweigen war nicht zu ertragen. Langsam nippte sie an ihrem Kaffe. Sollte das wirklich so weiter gehen? Minako und Yaten hatten natürlich das kleine Gespräch zwischen Bunny und Seiya mitbekommen. War ja nicht gerade leise gewesen. Warum hatte Seiya sie nicht sofort vor die Tür gesetzt, ging es Yaten durch den Kopf. Bunny hatte sich so zum negativen geändert. Als Minako ihm von dem Gespräch heute Morgen erzählt hatte wollte er es erst nicht glauben aber das gerade, was hatte sie sich nur dabei gedacht? Er machte alles für sie und sie schmiss ihm solche Brocken an den Kopf. Minako war sich nicht sicher wie sie sich jetzt verhalten sollte. Bunny sah nicht glücklich aus. Aber warum machte sie dann so was? Damit konnte sie doch nicht froh werden! Ungeweinte Tränen glitzerten in ihren Augen, und machte es ihr schwer sie nicht gleich in die Arme zu nehmen. „Bunny willst du nicht mit mir reden? Du bist doch nicht glücklich, das sehe ich dir doch an.“ „Es ist nichts. Mir geht es gut, wirklich.“ „Das glaubst du doch selber nicht. Ich habe wirklich für viele Dinge Verständnis aber du führst dich auf wie von allen guten Geistern verlassen.“ Bunny sah sie traurig an. Minako machte sich wirklich Gedanken, obwohl sie sich so gemein aufgeführt hatte. „Ich kann dir das nicht sagen. Mach dir aber bitte keine Sorgen. Es wird schon wieder…“ „Hat es was mit dem Kerl von gestern zu tun? Hat er dir was angetan?“ Welcher Kerl? Wenn sie wüsste. Gott sie belog grade ihre Besten Freunde. „Minako tust du mir einen Gefallen?“ „Sie soll dir einen Gefallen tun? Nachdem du sie vorhin so angefahren hast?“ Yaten konnte sich das nicht mehr anschauen. Jetzt war er sauer. Bunny nutzte doch alle nur aus. Erst Seiya und dann auch noch Minako. Das konnte er einfach nicht so hinnehmen. „Lass sie Yaten. Was möchtest du denn?“ Minako sah sie immer noch an. Wenn sie Hilfe brauchte war sie die letzte die Nein sagen würde. Bunny hatte so viel schon für sie getan, sie immer beschützt an ihrer Seite gestanden. Egal was mit ihr los war, sie war ihre Freundin und Freunde ließ man nicht im Stich. Außerdem wollte sie wissen was mit ihr los war. „Du willst dir das wirklich noch einmal antun? Sie wird dich sowieso wieder abweisen.“ „Lass sie, ich will ihr helfen. Das ist meine Entscheidung.“ Minako stand auf, sie hatte keine Lust sich jetzt auch noch mit ihm zu streiten. „Ich erklär es dir später, bitte vertrau mir. Sie ist immer noch meine Freundin, und ich will verdammt noch mal wissen was mit ihr los ist.“ Sie schnappte sich Bunny und verschwand schweigend in Yatens Zimmer. Bei Seiya brauchten sie wohl nicht mehr auflaufen. „So sprich…was soll ich für dich tun?“ „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich verletzte euch alle und ich kann nichts dagegen tun.“ „Warum tust du es dann? Du willst das doch gar nicht, das sehe ich dir doch an. Du leidest genauso wie er. Warum hast du das nur getan?“ „Ich habe gar nichts getan.“ Es war nur geflüstert. Doch Minako verstand jedes Wort, konnte es aber nicht ganz realisieren. Was hatte sie gerade gesagt? Sie hatte nichts getan? „Wie meinst du das?“ „Ich habe nicht mit einem anderen….aber ich muss Seiya von mir fern halten.“ „Warum denn das? Du liebst ihn doch und er dich. Weißt du eigentlich was du ihm antust, wie weh du ihm damit getan hast?“ „Ja genauso weh wie mir. Glaubst du ich fühle mich gut dabei? Aber ich kann nicht anders. Ich darf dir nicht sagen warum aber bitte versteh ich muss es tun.“ „Ich versteh dich nicht. Du warst doch so glücklich in seiner Nähe.“ „Natürlich war ich glücklich, aber es darf nicht sein. Minako ich darf ihn nicht an mich ran lassen. Er wird mir weh tun und dann würde alles vernichtet werden.“ „Woher willst du das wissen? Er würde dir nie weh tun.“ „Doch, aber bitte dräng mich nicht weiter. Ich hab dir das nur gesagt damit du verstehst warum ich das tue. Es darf einfach nicht sein, er muss mich hassen.“ „Das hast du geschafft, aber Bunny ich versteh dich dennoch nicht. Er kam nur wegen dir zurück, warum sollte er dir dann wehtun? Und vor allem will ich wissen woher du das weißt!“ „Das darf ich dir nicht sagen, ich habe wahrscheinlich schon viel zu viel preisgegeben. Du glaubst gar nicht wie weh es mir tut ihn so zu sehen. Am liebsten würde ich mich in seine Arme schmeißen und ihn um Verzeihung bitten, euch alles erklären aber ich darf das nicht. Es ist meine Aufgabe.“ „Gut, wenn du meinst dass es der richtige Weg ist. Du weißt das ich dich nie im Stich lassen würde, aber denkst du es wird einfach? Du kannst ihm nicht immer aus dem Weg gehen, und deine Gefühle kannst du auch nicht einfach ignorieren.“ „Deshalb bitte ich dich mich etwas außen vor zu lassen. Kannst du mir helfen, das ich nicht dauernd auf ihn treffe?“ „Wie soll ich das denn machen? Ihr werdet euch unweigerlich über den Weg laufen. Das einzige was ich machen kann ist dich aus seiner Schussrichtung zu nehmen wenn er mal wieder einen Ausraster bekommt, und das wird sich nicht vermeiden lassen bei deinen Äußerungen vorhin.“ „Waren wir so laut? Ich wusste nicht das ihr das mitbekommen habt.“ „Natürlich…wir sind schließlich nicht taub.“ „Bitte behalt dass für dich das es keinen Andren gab. Er darf daran nicht zweifeln, sonst würde er sich mit meiner Entscheidung nicht abfinden. Er würde versuchen alles aus mir rauszubekommen und das darf er nicht. Bitte Minako…“ Bunny liefen schon wieder die Tränen über das Gesicht. Minako konnte sie nicht hängen lassen, auch wenn sie nicht wusste was das alles zu bedeuten hatte. Sie würde sie nicht im Stich lassen. Bunny brauchte jetzt ihre Hilfe, auch wenn Seiya darunter leiden würde, aber Bunny auch. Bis jetzt hatte es nie einen Grund gegeben ihrer Prinzessin nicht zu vertrauen, warum sollte sie jetzt damit anfangen? Es gab einen Grund, den nur Bunny wusste aber es gab ihn… „Ich helfe dir. Ich habe dir immer vertraut, damit werde ich jetzt nicht aufhören, auch wenn ich es nicht gut heiße.“ Bunny ließ sich in ihre Arme fallen. Sie war glücklich eine solche Freundin in Minako gefunden zu haben. Sie würde ihr helfen diese Sache zu beenden. „Komm lass und frühstücken gehen. Du siehst nicht gut aus.“ „Ich fühle mich auch nicht gut.“ Gemeinsam gingen sie zurück und trafen wie es nicht anders sein sollte auf Seiya. Dieser würdigte sie keines Blickes. Das Gespräch hatte bei weitem ausgereicht um seine Laune auf den Tiefpunkt zu bringen. Aber es wunderte ihn schon, das Minako mit ihr gesprochen hatte. Nachdem was Yaten ihm gerade erzählt hatte, war Bunny nicht sonderlich freundlich zu Minako gewesen. Warum ließ sie sich wieder auf sie ein? Hatte sie nicht mitbekommen das, das nicht mehr die Bunny war, wie vor ein paar Tagen? Dich Minako lächelte nur, für sie war die Sache zwar noch nicht ganz erledigt aber Bunny brauchte sie. Besonders jetzt wo sie Seiyas vernichtenden Blick gesehen hatte. „Komm setz dich…hast du Hunger?“ „Nein, danke Minako kein Appetit.“ Das war neu, sonst schaufelte sie doch alles in sich rein, was ihr unter die Nase kam. Es musste sie wirklich fertig machen. Auch Yaten und Seiya wussten nicht so recht wie sie mit der Äußerung klar kommen sollten. Sie sah schlecht aus, sie sollte was essen. Doch einmischen wollten sie sich nicht. Ganz besonders Seiya nicht. Sie würde schon wissen was sie machte. „Bunny du solltest aber etwas essen. Du siehst nicht gut aus, das habe ich dir gerade schon gesagt.“ Seiya wartete schon auf den nächsten Ausbruch von Bunny. Aber der sollte ausbleiben… „Ich weiß, aber ich habe einfach keinen Appetit. Tut mir leid…“ Was war das? Sie entschuldigte sich bei Minako? Hatte das Gespräch zwischen den beiden doch etwas gebracht? „Nicht so schlimm, wir gehen später einfach irgendwo hin und essen da was, okay?“ Dankbar sah sie Minako an. Sie hatte es also gemerkt? Sie konnte nicht hier essen, nicht unter Seiyas Blicken. Sie konnte nicht in seiner Nähe sein. „Danke…das ist eine gute Idee.“ Damit kehrte Ruhe ein. Seiya konnte es immer noch nicht fassen. Das war wieder sein Schätzchen, warum hatte sie nur solche Stimmungsschwankungen? Warum verhielt sie sich nur so kalt und im nächsten Moment wieder normal? Aber damit war die Sache nicht gegessen. So leicht ließ er sich nicht wieder von ihr ein lullen. „Du kannst deinen Neuen ja gleich mitnehmen, vielleicht bist du dann ausgeglichener.“ Musste das jetzt sein? Hätte er sich diesen Kommentar nicht verkneifen können? Bunny wollte schon was erwidern, doch da trat Minako für sie ein. Versprochen war versprochen… „Musste das jetzt sein?“ „Ja musste es…sie ist doch selber Schuld wenn ich sie für ne Schlampe halte.“ Schlampe? Das aus seinem Mund… „Jetzt reicht es aber Seiya. Lass sie in Ruhe. Komm Bunny wir gehen was essen.“ Minako sah das es Bunny schwer viel nicht gleich umzufallen unter seinen Worten. Sie musste sie hier raus bringen. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und ließen zwei verblüffte Männer zurück. Warum stelle sich Minako wieder auf Bunnys Seite? Das hieß es heraus zu finden…. Kapitel 41: Vielleicht wird alles wieder gut! --------------------------------------------- Kapitel 40 Vielleicht wird alles wieder gut! Bunny und Minako hatten die Wohnung verlassen. Hoffentlich würden sich die Jungs in der Zwischenzeit beruhigen. „Bunny sollen wir zu mir? Luna und Artemis sind auch da.“ „Ja gute Idee, vielleicht hat Luna was rausgefunden!“ „Wie? Weiß Luna etwa bescheid?“ „Ja, sie hat mich gestern bei Rei überrascht. Sie weiß alles, leider.“ „Aber das ist doch gut, wenn ich dir schon nicht helfen kann, dann kann es Luna vielleicht.“ Minako machte sich Hoffnungen. Vielleicht konnte Luna Bunny klar machen, das Seiya ihr nicht weg tun würde. Auf sie hörte Bunny ja nicht. Bei Minako angekommen warteten die beiden Katzen schon. Als hätten sie gespürt das ihre Besitzer im Anmarsch sind. „Bunny, Minako da seid ihr ja. Wir warten schon ungeduldig auf euch. Es gibt Neuigkeiten.“ „Woher wisst ihr das wir kommen wollten?“ „Wir hatten da so ein Gefühl. Luna muss unbedingt mit Bunny sprechen. So geht das nicht weiter. Der Schein des Planeten lässt nach.“ „Das habe ich mir schon gedacht. Komm Bunny, Luna wird dir bestimmt helfen.“ Bunny ließ sich stillschweigend in die Wohnung ziehen. Was sollte sie auch sagen? Das keine Worte dieser Welt es schaffen würden ihren Entschluss rückgängig zu machen? Und das Seiya ihr eh nie wieder verzeihen würde. Was machte es da für einen Unterschied sich zu weigern, sie konnte also genauso gut Luna zu hören. „Bunny da bist du ja. Könnt ihr uns wohl kurz alleine lassen? Das geht nur Bunny und mich etwas an.“ Minako war schon verschwunden. Das mussten die beiden alleine klären. Außerdem machte sich das Essen ja nicht von alleine. „Luna, was willst du denn? Habe ich mich nicht gestern klar genug ausgedrückt? Es gibt kein Zurück mehr, jedenfalls nicht, seit heute morgen.“ „Egal was heute Morgen passiert ist, ich habe mich mit Artemis zusammen gesetzt und wir sind uns beide einig…Seiya würde so etwas nie tun. Vor allem ist es vollkommen unmöglich das deine sogenannte Kraft mit dir gesprochen hat.“ Nun war Bunny mehr als überrascht. Hatte Luna die Bilder denn schon wieder vergessen? Sie hatte doch mit eigenen Augen gesehen was passiert war. „Ich hab es nicht vergessen, aber es entspricht nun mal nicht der Wahrheit. Was ich gesehen habe kann nicht stimmen. Du musst nur mal logisch nachdenken. Dann kommst du selber drauf…“ „Aber auf was denn? Glaubst du nicht, dass ich mir selber schon Gedanken gemacht habe? Aber was soll ich glauben? Ich habe es doch gesehen.“ „Das was du gesehen hast, war aber nicht deine Kraft. Verstehst du es denn nicht?“ Luna ließ sich auf ihrem Schoß nieder und schaute ihr in die Augen. Verstand Bunny denn wirklich nicht worauf sie hinaus wollte? „Sag mal Bunny, was hat das Licht dir erzählt. Ich weiß ja eh schon das wichtigste, also kannst du mir auch den Rest erzählen.“ „Ich habe alles zerstört, selbst den Silberkristall. Nichts habe ich verschont. Seiya hat mich verlassen und ich war verzweifelt. Ich habe alle im Stich gelassen, die Mädchen, die Menschen alle sind wegen mir gestorben.“ „Na also, siehst du? Es kann gar nicht sein. Wenn du den Silberkristall zerstört hast, kann deine Macht gar nicht zu dir gesprochen haben. Deine Macht beruht auf deinem Kristall, wenn er zerstört wird, wirst du wiedergeboren. Und dann beginnt alles von neuem. Der Silberkristall wird dich finden und du wirst erst dann wieder zu Sailor Moon. Es ist also vollkommen unmöglich, du alleine besitzt diese Kraft nicht. Nur in Verbindung mit deinem Kristall.“ „Aber das muss meine Kraft gewesen sein, sie war so warm und rein. Sie fühlte sich genauso an wie die, die vom Silberkristall ausgeht.“ „Soll ich dir mal sagen was ich denke? Das ist ein Trick, ein sehr intelligenter, aber immer hin nur ein Trick. Bunny du bist momentan nicht in der Lage zu kämpfen, geschweige denn den Planeten zu verteidigen. Kommst dir das nicht merkwürdig vor?“ Sollte das alles nur ein böser Scherz sein? Es stimmte was Luna sagte, sie war schwach und wenn jetzt ein Angriff kommen würde, hätte sie nicht den Hauch einer Chance. „Aber was wenn es doch kein Trick ist, wenn es stimmt was die Stimme mir gesagt hat? Dann mache ich einen riesengroßen Fehler, indem ich zu Seiya zurück gehe. Er würde mich eh nicht mehr wollen.“ „Bunny du musst dir klar werden wem du vertraust. Uns oder einem seltsamen Licht in einem Traum. Wir standen immer hinter dir und deinen Entscheidungen, aber diesmal ist es wirklich ernst. Wenn du nicht stark genug bist, und dein Herz weiter leiden lässt werden wir den Kampf verlieren und dann ist eh alles zu spät. Dann brauchst du dir um die Zukunft keine Gedanken mehr machen.“ „Ich weiß nicht was ich machen soll Luna, so unsicher war ich mir noch nie. Immer habe ich auf mein Herz gehört, immer die richtigen Entscheidungen getroffen doch jetzt weiß ich einfach nicht mehr weiter.“ Bunny ließ erschöpft den Kopf hängen. „Vertrau uns und dir, und bitte vertrau Seiya. Er wird dich nicht verletzten. Weise ihn nicht mehr zurück. Er wird sich beruhigen, dass dauert zwar aber er wird es. Er liebt dich mit jeder Faser seines Körpers. Er wird dich nicht unglücklich machen, und wenn kratz ich ihm persönlich die Augen aus.“ Bunny musste lachen, das erste Mal seit Stunden. Luna war einmalig. Auf sie war immer Verlass, niemals würde sie Bunny aufgeben, ihre Prinzessin. „Luna ich hab dich lieb.“ Das hatte Bunny noch nie gesagt. Luna wusste es zwar aber es war schön es mal zu hören. „Ich dich auch Prinzessin. Und das wird sich auch nicht ändern. Also, geb den Kampf nicht auf. Es wird immer eine Zukunft geben. Und dein Licht strahlt über allen anderen, vergiss das niemals.“ „Ich weiß, danke dass du mich daran erinnerst.“ Ja es stimmte, es würde immer eine Zukunft für sie geben, auch wenn sie sterben sollte, sie würde wiedergeboren werden, denn das war ihr Schicksal. Sie würde herrschen, Kristall Tokyo würde existieren und ihre Freunde würden glücklich sein, so war der Lauf der Dinge. „Seit ihr fertig? Ich hoffe du konntest Bunny überzeugen das Seiya nicht der Bösewicht ist für den sie ihn Momentan hält.“ Minako steckte den Kopf durch die Tür. Bunny lachte, endlich war wieder etwas Glanz in ihre Augen getreten. „Ja Luna hat mir sehr geholfen.“ „Wunderbar, das Essen ist nämlich auch gerade fertig geworden. Kommt ihr?“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Küche. Bunny konnte immer noch nicht fassen das sie darauf reingefallen war. Wie sollte sie das Seiya denn beibringen? Er würde ihr doch kein Wort mehr glauben? Sie hatte ihm weh getan, mehr als das. Wie hatte er sie genannt? Schlampe, das war sie für ihn. „Mina, wie soll ich das nur mit Seiya bereinigen? Er wird mir doch kein Wort glauben.“ „Lass ihm Zeit, du darfst jetzt nur nicht mit der Tür ins Haus fallen. Erarbeite dir sein Vertrauen einfach wieder. Wir wissen doch beide, dass er dich liebt. Es braucht einfach nur Zeit.“ „Soll ich ihm sagen dass ich nicht…du weißt schon…“ „Nein, lass es. Das würde er dir in seinem jetzigen Zustand eh nicht glauben. Er würde nur denken, dass du ihn beschwichtigen willst und dann wäre er noch böser auf dich. Lass es am besten erstmal ganz sein. Benimm dich wieder wie immer, dann wird er selber merken das alles wieder in Ordnung ist, und dann kannst du mit ihm reden.“ „Wahrscheinlich hast du recht, glaubst du Yaten kriegt sich wieder ein? Er war ganz schön sauer auf mich?“ „Klar, wenn nicht bekommt er ein mit dem Kochlöffel übergebraten. Er soll sich mal nicht so anstellen, aber süß war es schon, oder?“ Minako musste bei dem Gedanken lachen. Es war zu knuffig gewesen wie er sie verteidigt hat. Sollte er ruhig mal öfter machen…eine sexy Seite an ihm. „Ja, besonders sein böser Gesichtsausdruck. Ich wäre beinahe Tot umgefallen.“ „So habe ich ihn aber auch noch nicht gesehen. Aber mach dir keinen Kopf ich sag ihm einfach das es da so ein paar Probleme gab und er sich nicht einmischen soll was dich und Seiya angeht. Auf mich hört er Gott sei dank.“ „Du hast ein Glück mit ihm weißt du das eigentlich?“ „Ja, ich bin auch froh dass ich ihn habe. Lange musste ich auf mein Glück warten. Und deine Zeit mit Seiya wird auch noch kommen.“ Nach dem Essen verabschiedeten sich die beiden Mädchen von Luna und Artemis und machten sich auf den Rückweg. Minako wollte Bunny nicht alleine zurück gehen lassen und mit Yaten musste sie ja schließlich auch noch reden. „Hey Jungs da sind wir wieder. Habt ihr euch beruhigt?“ Seiya und Yaten hatten es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht und schauten die beiden entgeistert an. Sie sollten sich beruhigen? Wer hatte denn mit dem ganzen Mist angefangen? Yaten wollte schon wieder los brüllen als er Bunnys glückliches Lächeln sah. Was hatte sich denn nun schon wieder zwischen den beiden abgespielt? Bunny sah viel fröhlicher aus, ob Minako sie doch noch zur Vernunft gebracht hatte? Auch Seiya war der Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht entgangen, auch das die beiden wohl Frieden geschlossen hatten. Aber woran kann das nur liegen? Da viel es ihm ein…hatte er nicht selber eine Bemerkung dazu fallen lassen? Bunny war bestimmt wieder bei diesem ominösen Freund gewesen. Kein Wunder das sie jetzt viel Glücklicher wirkte. Minako ließ sich mit Bunny, die ihr widerwillig gefolgt war auf die Couch fallen. Genau zwischen Yaten und Seiya. Minako kuschelte sich natürlich sofort an ihren Schatz. Bunny fühlte sich mit einem mal nicht mehr so wohl in ihrer Haut. Seiya war einen halben Meter weiter nach links gerutscht um sie nicht berühren zu müssen. Sie dachte an Minas Worte…er brauchte Zeit. Dann würde alles wieder gut werden. Was erwartete sie auch…Wunder? „So was machen wir vier Hübschen denn heute Abend noch?“ Minako ließ sich nicht beirren. Seiya musste merken das Bunny wieder die alte war. „Ihr könnt gerne machen was ihr wollt, ich bin weg.“ Seiya wollte schon aufstehen wurde aber am Ärmel festgehalten. Bunny hatte sich ihn geschnappt und war selber aufgestanden. Er sollte nicht gehen, eher würde sie das weite suchen. Das würde eh kein lustiger Abend werden. „Bleib, ich geh.“ „Oh nein ihr bleibt beide. Ist mir egal was ihr wollt. Ich will was zu viert machen.“ Minako war aufgesprungen und hielt nun beide fest im Griff. Das sollten die beiden Mal wagen. Niemand macht sich hier so schnell aus dem Staub. „Mina ich versau euch doch nur die Stimmung.“ Bunny wollte sich losmachen. „Wo sie recht hat, hat sie recht. Lass sie doch wenn sie gehen will. Mir soll’s nur recht sein.“ Seiya ließ sich wieder auf die Couch fallen. Wenn sie unbedingt gehen wollte, er würde sie nicht aufhalten. „Sie bleibt und es wird ein lustiger Abend verstanden? Wir spielen was…und dann sehen wir weiter.“ Zweifelnd setzt sich Bunny wieder…oh ja das konnte ein wirklich lustiger Abend werden, das sah sie schon kommen. „So was sollen wir denn spielen, hat einer eine Idee?“ Minako wollte das endlich wieder Ruhe einkam. Das war ja nicht zum aushalten. Yaten zog ne Fresse, Seiya starrte missmutig vor sich hin und Bunny war das alles mehr als unangenehm. „Keine Ahnung…Lügen und Betrügen vielleicht.“ Seiya konnte es wirklich nicht lassen. Diese Bemerkung konnte ja nur von ihm kommen. „Das war eine ernst gemeinte Frage, aber da von euch ja nichts kommt…wie wäre es mit Mensch Ärgere dich nicht?“ „Davon haben wir ja auch noch nicht genug.“ Diesmal musste Yaten seinen Senf dazugeben. „Jungs wenn ihr nicht gleich mal die Klappe halten, werde ich ziemlich ungemütlich. Yaten du holst das Spiel, Bunny und ich die Getränke und du Seiya kannst ja weiter missmutig in der Gegend rum starren. Ich hab da kein Problem mit.“ „Was? Jetzt bin ich plötzlich der dumme?“ „Das meinte ich nicht, aber lass deine Kommentare. Das macht es auch nicht besser.“ „Das ist deine Meinung, ich fühl mich dann aber besser.“ „Wenn du meinst. Komm Bunny sonst wird das heute nichts mehr.“ „Mina ich hab eigentlich keine Lust was zu spielen. Ich würde lieber schlafen gehen.“ „Und wo bitteschön. Auf deinem Bett wird jetzt gesessen.“ Ja wo sollte sie schlafen? „Vielleicht bei Taiki im Bett? Der hätte bestimmt nichts dagegen.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher, oder glaubst du er würde das was du hier veranstaltest gut finden?“ „Mit ihm habe ich aber keinen Streit, falls du es vergessen hast.“ „Aber mit mir!“ „Los Bunny komm, lass uns eine Partie spielen wenn du dann müde bist kannst du ja zu Yaten ins Bett.“ „Das wüsste ich aber. Wo soll ich denn dann schlafen und du? Im stehen?“ „Nein ich schlafe bei Bunny. Und du kannst ja bei Taiki schlafen.“ „Du willst bei Bunny schlafen? Und was ist mit mir?“ „Du wirst schon eine Nacht alleine zu recht kommen.“ „Mina das musst du nicht machen. Ich schlaf später auf der Couch. Das geht schon klar.“ „Sicher?“ „Ja und jetzt lasst uns spielen. Sonst schlaf ich im stehen ein.“ Man war das eine muntere Truppe. Bunny war gar nicht bei der Sache, ihre Figuren kamen keine drei Schritte weit, und Seiya war einfach nur sauer. Warum hatte er sich dazu breit schlagen lassen? Wie dumm musste er in diesem Moment gewesen sein? „Seiya du bist dran. Wo bist du mit deinen Gedanken?“ „Weit weg…“ „Bunny du könntest dich auch mal anstrengen. Ich bin bald schon fertig und ihr zwei kommt nicht mal aus euern Häuschen raus.“ „Ich geb mir ja schon Mühe. Aber es will einfach nicht so wie ich will…“ „Nicht Ärgern…denk dran es ist nur ein Spiel. Ach was ich dich noch fragen wollte…sollen wir morgen zusammen Shoppen gehen? Ich hab schon wieder keine Klamotten mehr. Außerdem kommst du dann auch mal raus.“ „War sie nicht schon oft genug draußen in den letzten paar Stunden?“ „Ich komme gerne mit.“ Seiyas Kommentar einfach ignorieren. Es ist besser aus der Wohnung zu sein, bei seiner Laune die ja verständlich war. Eine halbe Stunde später stand die Siegerin fest…Minako hatte sie alle abgehängt. Bunny und Seiya hatten es nicht einmal geschafft eins ihrer Püppchen ins Haus zu bekommen. Vielleicht war das mit dem Spiel doch nicht so eine tolle Idee gewesen. Denn wirklich näher waren sie sich auch nicht gekommen. Plötzlich ging die Tür auf und Ami und Taiki erschienen auf der Bildfläche. „Lasst euch nicht stören, wir haben nur gedacht wir schlafen heute mal hier. Gute Nacht wir sehen uns beim Frühstück.“ Was war denn das für eine schnelle Abfuhr gewesen? „Die haben es ja eilig gehabt ins Bett zu kommen!“ „Mina du kannst dir doch denken was die beiden machen.“ „Da hast du ja jetzt den vollen Durchblick, ne?“ Seiya sah sie böse an. Das Thema konnte er einfach nicht fallen lassen. „Wenigstens eine die den Durchblick hat Seiya.“ Gut gekontert. Bloß nicht unterkriegen lassen von ihm und seiner schlechten Laune. Minako schmiedete währenddessen einen Plan. Einen Tot sicheren…der konnte einfach nicht schief gehen. Die beiden würden sich noch wundern. „Yaten reich mir doch bitte mal die Flasche.“ Yaten wollte sie ihr grade in die Hand drücken, als sie den Griff löste. Die schöne Flasche Vodka landete samt Inhalt auf dem Sofa. Bunny sprang überrascht auf, die ganze Suppe sickerte in die Couch, wo sie doch eigentlich drauf schlafen wollte. Da keiner schnell genug war, war nun der gesamte Inhalt in die Couch gesickert und Minako musste sich das Grinsen verkneifen. Der Plan war einfach nur Perfekt… „Minako verdammt was sollte das?“ „Sorry Leute ich bin abgerutscht. Das war keine Absicht. Das geht bestimmt wieder raus.“ „Und wo soll ich jetzt schlafen? Schon mal daran gedacht? Danke Minako…“ „Ist doch gar nicht schlimm, an Platz mangelt es doch nicht.“ „Schon vergessen das Ami und Taiki grade aufgetaucht sind? Und Yaten lässt dich bestimmt nicht mehr los.“ „Nein, das kannst du vergessen. Mina bleibt heute Nacht schön bei mir.“ „Dann bleibt ja nur noch ein Bett übrig Bunny.“ „Ne Leute, das hab ich klipp und klar gesagt, in mein Bett kommt sie nicht mehr.“ Seiya wusste worauf die anderen hinaus wollten. Aber mit so einer Person wollte er das Bett nicht mehr teilen. Auch wenn sie sich im Moment normal benahm. Das konnte sich bei ihr ja ganz schnell wieder ändern. „Mina, ich glaube nicht das, dass eine so gute Idee ist.“ Bunny sah Seiya an das er nicht begeistert war. Sein Gesicht sprach mehr als Tausend Worte. „Ich schlaf schon auf der Couch, bekomm ich halt nen nassen Hintern. Das wird schon nicht so schlimm.“ Doch als ihr Blick auf den riesigen Fleck gerichtet war, wusste sie das, dass eine ganz schön nasse Nacht werden würde. Mit ihrem Hintern in einer Pfütze zu schlafen war nicht das was sie sich unter einer ruhigen Nacht vorstellte. „Seiya es wäre doch nur für eine Nacht. Morgen ist der Fleck bestimmt wieder trocken. Du kannst Bunny doch nicht ernsthaft hier schlafen lassen?“ Na klasse, jetzt wurde er wieder als Unmensch hingestellt. Dabei war das doch alles ihre Schuld. „Meinetwegen aber komm mir nicht zu nahe.“ „Keine Angst ich halte Abstand.“ Sollte sie wirklich mit ihm in einem Bett schlafen? Sie hatte Angst dass er mitten in der Nacht auf die Idee kam sie einfach abzumurksen. Sie hatte es vor Stunden schon voraus gesehen. Das würde kein schöner Abend werden. Und auch Seiya gefiel der Gedanken bei weitem nicht. Aber was sollte er machen? Am Ende würde er noch als Idiot abgestempelt werden, und das sah er ja gar nicht ein. Schauen was die Nacht bringen würde. Solange sie schön auf ihrer Seite blieb, wäre es kein Problem. Kapitel 42: Schätzchen, für immer! ---------------------------------- Kapitel 41 Schätzchen, für immer! Seiya stand unter der Dusche und machte sich so seine Gedanken. Ob das gut gehen würde? Zusammen mit ihr wieder in einem Bett zu schlafen, aber vielleicht hatte Minako ja recht und Bunny hatte sich wieder beruhigt. Schließlich waren alle bissigen Kommentare von ihm ausgegangen. Aber verzeihen konnte er ihr nicht, sie hatte ihn betrogen, wenn man das so sagen konnte. Sie waren zwar nicht zusammen, aber er dacht immer es würde sie mehr verbinden als Freundschaft und das sie dann mit einem anderen etwas anfängt war nicht so einfach weg zu stecken. Er war wütend gewesen, und wie. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte sie einfach vor die Tür gesetzt. Aber Momentan war er einfach nur noch traurig. Was war aus der wundervollen Beziehung zwischen ihnen geworden? Er hatte ihr geschworen sie niemals im Stich zu lassen, immer für sie da zu sein, doch sie machte es ihm nicht leicht. Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Es würde keine leichte Sache werden heute Nacht, auch wenn er sauer war, ihre Anziehungskraft auf ihn hatte sich nicht gemindert. Wenn sie doch nur nicht mit einem anderen Sex gehabt hätte! Dann wäre alles nur halb so schlimm…er konnte es ertragen mit ihr zu streiten, denn auf einen Streit folgte eine Versöhnung…aber das war eine Sache die konnte sie nicht wieder rückgängig machen. Das war unwiderruflich….er würde nicht der erste sein, und das kratzte ganz gewaltig an seinem männlichen Ego. „Seiya? Warte mal kurz.“ Minako hatte die Tür des Badezimmers gehört und war ihm entgegen gekommen. Sie musste den zweiten Teil ihres so genialen Plans in die Tat umsetzten. Manchmal war sie selbst von sich überrascht. *Minako du bist ein wahres Genie, wenn sie sich dabei nicht näher kommen, dann weiß ich auch nicht.* „Was gibt’s denn? Ich dachte du schläfst schon!“ „Wollte ich, aber mir ist da so ein Missgeschick passiert.“ „Schon wieder? Welches Möbelstück musste diesmal dran glauben?“ „Nur meine Bettdecke. Yaten schläft schon tief und fest. Und er rutscht einfach nicht rüber und jetzt hab ich keine Bettdecke. Mir ist die Wasserflasche aus der Hand gefallen…“ Dabei sah sie ihn mit ihrem berühmten Dackelblick an, den schon so manchen Mann aus dem Konzept gebracht hatte. „Und was willst du jetzt von mir?“ Worauf wollte sie hinaus? Und der Blick den sie ihm zuwarf würde ihr bestimmt nicht helfen. Das konnte Bunny nämlich auch. „Ich wollte fragen ob du deine Decke mit Bunny teilst. Dann könnte ich ihre haben. Bei Yaten beiße ich auf Granit. Der bewegt sich keinen Millimeter.“ „Ich soll mir die Decke mit ihr teilen? Jetzt spinnst du aber wirklich, es reicht mir ja schon das ich gezwungen bin mit ihr in einem Bett zu schlafen.“ „Bitte, Bitte, Bitte tu mir doch den gefallen. Ich kann sonst nicht schlafen, oder soll ich zu euch ins Bett krabbeln?“ Das Bett mit dein beiden teilen? Am Ende würde er auf dem Fußboden schlafen… „Meinetwegen, frag sie aber erst. Nicht das sie was Falsches denkt.“ „Keine Angst…sie wird bestimmt nichts dagegen haben.“ Bunny war zwar davon auch wenig begeistert, aber Minako hatte soviel für sie getan, da wollte sie nicht so sein. Gut das die beiden Minakos Grinsen nicht sehen konnten als sie zu Yaten zurück ging. „Und? Plan in die Tat umgesetzt?“ Yaten schlief nämlich noch nicht. Er wurde natürlich von Minako in den Plan eingeweiht. Aber so sicher wie sie sich war, war er sich noch lange nicht. Das würde heute Nacht bestimmt Mord und Totschlag geben. „Klar einfach perfekt, mein Plan. Da kann gar nichts mehr schief gehen.“ „Wie werden es ja morgen früh erfahren. Jetzt komm endlich unter unsere drei Decken ich bin tot müde.“ Bunny und Seiya lagen mittlerweile auch im Bett. Bunny versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen ihnen zu bekommen, das Problem war nur, ihr Hintern guckte raus und warm war ihr auch nicht. Aber näher rutschen? Ohne seine Erlaubnis, dass es gleich wieder in einen handfesten Streit ausartete wollte sie auch nicht. Sie konnte einfach nicht ohne Decke schlafen. Am nächsten morgen würde sie aussehen wie eine Frostbeule…Das Seiya aber auch so geizig war mit seiner Decke, er könnte ihr ruhig etwas mehr abgeben. Schließlich hatte sie keine Ansteckende Krankheit, oder so. „Seiya, bist du noch wach?“ Ihre Stimme schreckte ihn aus seinen Träumen. Er war gerade halbwegs am einschlafen gewesen, und hatte gerade angefangen zu vergessen wer neben ihm lag, da musste sie ihn wieder daran erinnern. „Was? Ich versuche zu schlafen.“ Hörte er sich wirklich so grummelig an? „Ach nichts…“ Traurig versuchte sie nun auch einzuschlafen auch wenn ihr Hintern bereits Frostbeulen ansetzte. Er war aber auch gemein, dabei hatte sie ihn ganz freundlich gefragt ob er noch wach wäre. Er hätte ja nicht reagieren brauchen wenn er ihr eh so eine Antwort geben würde. Die Resignation in ihrer Stimme ließ ihn aufhorchen. Tat sie nur so? Oder war sie von seiner Antwort wirklich so verletzt? Er gab sich einen Ruck, vielleicht würde die Sache dann endlich beendet sein und er könnte weiter schlafen. „Was willst du denn?“ Er hatte sie wirklich gefragt was sie wollte? Damit hatte sie nicht gerechnet und es dauerte ein paar Sekunden bis sie wieder klar denken konnte und ihre Gedanken gesammelt hatte. „Ich friere…könntest du vielleicht…“ Was stotterte sie denn jetzt so? Sie lag doch schon mehr als einmal unter seiner Decke. Aber damals war ja noch alles gut gewesen zwischen ihnen. Auch Seiya bemerkte ihre Zurückhaltung. Was wollte sie denn jetzt? Wenn sie nicht mit der Sprache rausrückte, würde das eine lange Nacht werden. *Bunny bleib ganz ruhig…du willst nur unter seine Bettdecke, nicht mehr und nicht weniger. Das wirst du doch wohl über deine Lippen bekommen, das wäre doch gelacht.* „Kann ich mit unter deine Decke? Mein Hintern guckt raus und mir ist so kalt.“ Darauf wollte sie also hinaus. Als hätte er es geahnt. „Ach dein Hintern guckt raus…“ „Worauf willst du hinaus? Mir ist wirklich Arsch kalt.“ Sie zitterte schon vor Kälte. Seltsam Tagsüber hielt man es kaum aus vor Hitze und nachts fror man sich den Hintern ab. Scheiß Globale Erwärmung, auf das Wetter war einfach kein Verlass mehr. Er streifte mit seinem Arm ihren, sie zuckte zusammen. Es war Absicht, er wollte nur mal schauen ob sie auch die Wahrheit sagte. Und tatsächlich, ihr Arm war eiskalt. Ohne weiter darüber nachzudenken, hob er die Decke an. Wenn sie drunter kommen wollte musste sie sich schon bewegen. Bunny nahm in der Dunkelheit war, dass er näher rückte und dann die Decke anhob. Wollte er sie wirklich in seiner Nähe haben? Aber sie dachte nicht lange drüber nach, die Wärme die er ausstrahlte war viel zu einladend. Sie kuschelte sich näher an ihn, immer noch darauf bedacht ihn nicht zu berühren. Sie hatte Angst gleich wieder abgelehnt zu werden. Ihm sollte es nur recht sein, das sie ihn nicht berührte. Er machte das nur weil er schließlich auch ein Herz besaß. Und wenn er schon zusammen mit ihr in einem Bett liegen musste, dann wenigstens nicht neben einem Eiswürfel. Er bemerkte wie das Zittern langsam nachließ. Es ging ihr wohl wieder besser. Er war schon fast wieder eingeschlafen als er etwas Gemurmeltes aus ihrer Richtung vernahm. Schlief sie immer noch nicht? Wollte sie etwa noch mehr? Seine Gutmütigkeit war auch nicht grenzenlos. „Hast du was gesagt?“ *Mist, jetzt ist er wieder sauer. Ich hätte besser meine Klappe halten sollen…* „Ich wollte mich bei dir bedanken.“ Dies flüsterte sie aber nur. Ihr war es unangenehm. Er half ihr, obwohl er nicht den Hauch eines Grundes dafür hatte und sie bedankte sich nicht einmal richtig bei ihm. „ Es bringt mich ja nicht um.“ Sie bedankte sich, das war beinahe wie eins der Weltwunder. Scheinbar hatte sie eingesehen dass ihr Verhalten unter aller Sau war. „Trotzdem, es bedeutet mir sehr viel.“ Damit drehte sie ihm den Rücken zu. Sie hatte schon genug gesagt. Sollte er darüber erstmal nachdenken, er würde irgendwann schon begreifen das es ihr leid tat, alles was sie ihm angetan hatte. Doch mit ihrem letzten Satz rief sie nicht die Reaktion vor, die sie erwartet hatte. Er war sauer…es bedeutete ihr also viel? Und was war mit ihm? Was sollte er denn nun davon halten? Erst machte sie mit nem anderen rum, und jetzt besaß sie auch noch die Frechheit zusagen mit ihm im Bett zu liegen bedeutete ihr etwas. Es bedeutete ihr doch gar nichts. Bunny merkte das er sich in ihren Rücken verspannte. Sie drehte sich um und sah direkt in seine dunklen Augen. War er schon wieder wütend? Fragend sah sie ihn an. Wollte er ihr etwas sagen? „Es bedeutet dir also was…das ich nicht lache. Du hast doch keine Ahnung was es heißt jemandem etwas zu bedeuten.“ Er hatte sie vollkommen falsch verstanden. Hätte sie doch mal die Klappe gehalten. Sie machte sich schon bereit zu Kontern. „Sei leise Bunny, du hast schon genug gesagt. Mir reicht es langsam.“ Er drehte sich weg, er konnte ihr nicht mehr ins Gesicht gucken. Bedeuten? So etwas aus ihrem Mund, jetzt so sie doch einen anderen in ihr Herz gelassen hatte. Wusste sie eigentlich was das Wort für ihn bedeutete? Wie es ihm das Herz brach? Bunny wusste nicht wie sie reagieren sollte. So hatte sie das doch gar nicht gemeint. Sie war wollte doch nur ihre Dankbarkeit ausdrücken. Im Grunde war es eine stille Geste ihn um Verzeihung zu bitten. Minako hatte zwar gesagt, sie solle ihm Zeit lassen aber sie hielt diesen Zustand einfach keine Minute länger aus. Wieder war sie am weinen, sollten die Tränen nicht irgendwann auch mal versiegt sein? „Seiya…“ Er reagierte nicht. Er konnte lediglich die brüchige Stimme von ihr hören, wie sie leise seinen Namen sagte. Weinte sie schon wieder? „Seiya…bitte…“ Sie saß neben ihm, er konnte die Bewegungen von ihr nur zu deutlich spüren. Warum ließ sie ihn nicht endlich schlafen? Nur in seinen Träumen konnte er vergessen. Ihre Schultern zuckten unter den immer schlimmer werdenden Schluchzern. „Bitte hör mir zu…bitte…“ „Bunny denkst du nicht das du schon genug gesagt hast? Reicht es dir nicht langsam auch? Ich möchte nichts mehr wissen, du würdest es eh nur noch schlimmer machen.“ Hatte sie den Mut mit ihm über das ganze Problem zu sprechen? Sollte sie ihm sagen dass sie es nur getan hatte weil Chaos sie in eine Falle gelockt hatte? Würde er ihr das überhaupt glauben? Sie hatte ihre Entscheidung getroffen… „Nur noch dieses mal, dann lass ich dich in ruhe und wenn du es willst ziehe ich wieder aus.“ Nun hatte sie seine Aufmerksamkeit. Sie wolle ausziehen wenn er es wollte? Was würde denn jetzt noch kommen? Hatte sie noch mehr Geheimnise vor ihm? „Na dann sprich, ich hör dir zu.“ Er saß ihr nun gegenüber und es forderte seine ganze Willensstärke um ihr nicht die Tränen aus dem schönen Gesicht zu wischen. Er hatte es noch nie ertragen können wenn sie weinte. Und das tat sie in den letzten Stunden dauernd. „Ich…ich weiß nicht wo ich anfangen soll…“ Sie stockte. Sie hatte schon Angst dass er sich einfach wieder umdrehen würde. Doch er machte keine Anstalten sich wieder hinzulegen, sondern sah sie einfach nur an. Mit seinen wunderschönen Augen in denen sie am liebsten versinken würde. „Ich kann dir nicht alles erklären aber bitte glaub mir ich wollte dir nicht weh tun. Ich habe mir ja selber damit weh getan. Wir leiden doch beide darunter, wie ich mich in den letzten Stunden verhalten habe.“ Sie Seufzte schwer. Es war nicht einfach mit ihm über ihre Gefühle zu sprechen. Sie wollte ihm doch nur begreiflich machen dass er ihr wichtig war, der wichtigste Mensch in ihrem Leben. „Ja du hast mir weh getan. Denkst du mit einer einfachen Entschuldigung wäre die Sache wieder vom Tisch?“ „Nein, nein das denke ich nicht. Es wird dauern bis wir wieder wie früher miteinander umgehen können, und auch dann wird es anders sein.“ „Es wird nie wieder wie früher. Hast du es noch immer nicht verstanden? Es geht mir nicht darum das du so zu mir bist. Mein Gott Bunny, jeder streitet sich mal. Mir geht es darum das du einen andern an dich ran gelassen hast. Kannst du, oder willst du nicht verstehen was das für mich bedeutet?“ Noch mehr Tränen liefen ihr über die geröteten Wangen. Ja, wenn sie nur gestritten hätten wäre das alles kein Problem. Aber er war immer noch in der Annahme dass sie Sex gehabt hatte und es hatte keinen Sinn ihm die Wahrheit zu sagen. Schließlich konnte man es ihr ja nicht ansehen. „Es tut mir leid!“ Bunny war verzweifelt. Niemals würde er wieder der Freund sein, den sie sich zurück wünschte. Sie konnte nicht mehr, sie wollte nicht mehr sagen. Es hatte doch alles keinen Sinn mehr. Sie stand auf. Vielleicht konnte sie ja doch auf der Couch schlafen. Neben ihm ging es nicht. Seine Gegenwart war nicht mehr auszuhalten. Sich nicht in seine Arme schmeißen zu können, das war mehr als sie verkraften konnte. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, bereit zu gehen. „Ich schlaf auf der Couch.“ Doch da packte sie ein Arm. Hielt sie zurück. „Willst du wieder weg rennen?“ „Ja, wenn es dir besser geht, werde ich gehen. Ich will dich nicht weiter leiden sehen.“ Sie würde gehen, um ihn nicht mehr leiden sehen zu müssen? War sie bereit alles aufzugeben? Sie vielleicht, er aber noch lange nicht. Sie hatte sich ihm geöffnet, vielleicht gab es doch noch Hoffnung, auch wenn es nur ein Funken war. „Denkst du davon wird es besser? Warum tust du das Bunny? Warum sagst du nicht einfach was du hast? Warum muss ich dir immer alles aus der Nase ziehen? Sieh mich an Bunny…“ Sie wirbelte zu ihm um, Tränen liefen immer noch über ihr Gesicht. Sie hielt es nicht mehr aus. Immer wieder hallte dieses eine Wort in ihrem Kopf wieder…Bunny… „Ich kann das nicht mehr hören. Ich will nicht mehr…warum hörst du nicht auf damit.“ Sie schrie, sie hatte nicht mehr die Kraft es zurück zu halten. Irgendwann musste sie auch einfach nur mal schwach sein. Sie sackte auf die Knie, kniete vor ihm. Die Hände vor ihr Gesicht geschlagen. „Womit soll ICH aufhören? Verdammt warum sprichst du nicht mit mir?“ Langsam wurde es ihm zu bunt. Warum wollte sie ihm nicht endlich sagen was Sache war! „Hör auf mich Bunny zu nennen.“ Er hatte Mühe sie zu verstehen. Ihre Worte drangen nur Bruchstückhaft zu ihm rüber. Er sollte sie nicht Bunny nennen? Ja wie denn dann? „Wie soll ich denn sonst nennen?“ Er wusste worauf sie hinaus wollte. Es hatte zwar etwas gedauert aber nun war er sich sicher. „Ich war doch immer dein Schätzchen…“ Sie wollte es wieder sein. Dieses Wort bedeute ihr doch so viel. Das er sie Bunny nannte verletzte sie mehr als er sich das wahrscheinlich vorstellen konnte. „Ja das warst du immer….“ Seiya ließ sich zu ihr auf den Boden sinken. Langsam streckte er die Hand nach ihr aus, er wollte nicht mehr leiden und sie sollte es auch nicht. Bei seinem Satz hatte sie hoch geschaut. Sah nun in seine Augen, sie spiegelten keine Wut wieder. Sie konnte in ihnen lesen. Seine Zuneigung war noch nicht verschwunden, aber auch der Schmerz war noch deutlich in ihnen zu sehen. Plötzlich hielt sie es nicht mehr aus, sie schmiss sich in seine Arme. Ließ den Tränen freien lauf, klammerte sich an ihn. Seiya schlang seine Arme um sie, hielt ihren zitternden Körper fest an seinen gepresst. „Es tut mir so leid Seiya…so wahnsinnig leid.“ Ihr Gesicht drückte sich an seine Brust. Dieses Gefühl der Nähe zu ihm hatte sie schmerzlich vermisst. Ihn einfach nur an sich zu drücken, wieder seine Arme um sie zu spüren. „Ich weiß…ich weiß…Schätzchen.“ Er hatte sie wieder Schätzchen genant. Hatte er ihr verziehen? „Schätzchen, das war nicht einfach nur ein Kosename für dich. Du bist mein Schätzchen und das wirst du auch immer bleiben. Aber das zwischen uns wird nicht mehr so sein wie vorher, das ist di klar oder?“ „Ja das ist mir klar…“ Sie schaute ihm ins Gesicht. Nie wieder wollte sie ihm weh tun. Nie wieder wollte sie diese Verzweiflung, diese Wut in seinen Augen sehen. „Seiya meinst du das ernst…ich bleibe dein Schätzchen?“ Er drückte sie fester an sich. „Ja du bleibst mein Schätzchen und das für immer.“ Sie war sein Schätzchen, vom ersten Moment an und das würde sich nicht ändern, auch wenn sie ihre Freundschaft und vielleicht auch ihre Beziehung noch einmal von vorne beginnen mussten. Das Vertrauen ineinander und besonders zu ihr musste erst einmal wieder gefestigt werden. Aber die Zeit würde die Wunden heilen, und sie hatten einen guten Anfang gemacht. „Yaten hast du das gehört?“ „Es war ja nicht zu überhören.“ „Mein Plan hat also doch funktioniert…bin ich genial oder bin ich genial?“ Sie schmiss sich in seine Arme. Natürlich hatten sie jedes Wort mitbekommen, dafür waren die beiden aber auch nicht leise genug. „Du bist genial…aber denkst du damit ist alles wieder in Ordnung?“ „Nein bestimmt nicht, aber es ist ein Anfang und ich werde die beiden tatkräftig unterstützen. Und du auch Mister…“ „Für dich würde ich doch alles machen.“ Damit drückte er ihr einen Kuss auf den Mund. „Aber können wir jetzt endlich schlafen? Mina ich bin alle…wie lange haben wir jetzt auf der Lauer gelegen?“ „Ist ja gut, aber gib es wenigstens zu…du warst genauso neugierig wie ich.“ „Natürlich mein Schatz…“ Endlich kam frieden ein. Bunny hatte es sich in Seiyas Armen gemütlich gemacht und beide schließen nun entspannt in einem Bett unter einer Decke. Und Minako tüftelte schon den nächsten perfekten Plan aus. Also, alles wie immer!! Kapitel 43: Man sieht es dir an! -------------------------------- Kapitel 42 Man sieht es dir an! Bunny und Seiya lagen noch tief schlafend in ihrem Bett. Das Gespräch gestern Nacht hatte an ihren Kräften gezerrt. Besonders Bunny war es nicht leicht gefallen. Doch nun lag sie wieder an seiner Seite und keine Macht der Welt würde sie wieder von ihm wegbekommen. Zu viel hatte sie schon riskiert. „Verdammt, das Leuchten hat wieder zugenommen. Wie kann das sein? Mein Plan war doch so genial, wie konnte sie dem entkommen? Ist sie doch intelligenter als ich angenommen hatte? Aber es wird dir nichts bringen Sailor Moon, meine Macht wächst von Tag zu Tag. Und du kannst nichts dagegen tun.“ Sein gehässiges Lachen scholl durch die Dunkelheit. Es machte ihm nichts aus, das sie seinen Plan durchschaute hatte. Sie würde eh niemals die Macht, die in ihr schlief, erwecken können. Und solange sie das nicht schaffte, hatte er die mächtigste Macht in seinen Händen. Die Dunkelheit nährte ihn, bald würde er seine volle Kraft erreicht haben und dann wurde es Zeit den blauen Planeten in eine Wüste der Dunkelheit zu verwandeln. Die sechs Personen, die noch friedlich in ihren Betten lagen, bekamen davon nichts mit. Und auch wenn, sie konnten nichts dagegen unternehmen. Minako regte sich. Die Sonne kitzelte sie an der Nase. Und ihr war einfach nur schrecklich warm. „Schatz du bist ja auch schon wach!“ Yaten drückte sie an sich. Er hatte schon einige Zeit in ihr Gesicht geschaut, er bekam nicht genug von ihrem Antlitz. Besonders am Morgen, wenn ihre Augen so wundervoll leuchteten und ihr die Haare wirr vom Kopf standen. „Morgen, bist du schon lange wach?“ „Nein, ich wollte dich nur noch ein bisschen anschauen.“ Er küsste sie liebevoll auf die Stirn. „Nächste Nacht schlafen wir wieder mit zwei Decken. Gott war mir warm.“ „Nicht nur dir…aber deine Idee war trotzdem gut.“ Er schmiss die dicken Decken von sich. In der Nacht war es so schlimm gewesen das er sich bis zur Boxershorts ausgezogen hatte. Er war gar nicht auf die Idee gekommen einfach die Decken an die Seite zu schmeißen. Männer…machen es immer kompliziert. Minako konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, wie er da so vor ihr saß. Er sah zum anbeißen aus. „Schatz du bist einfach nur süß. Warum hast du die Decken nicht einfach vom Bett geschmissen? Auch wenn ich sagen muss…mir gefällt die Aussicht.“ „Dann habe ich dich ja wenigstens glücklich gemacht.“ Er schnappte sie sich und überhäufte sie mit kleinen zärtlichen Küssen. Doch Minako hatte ganz andere Pläne. „Nicht jetzt…ich muss meinen dritten Teil des Planes in die tat umsetzten.“ Yaten zog fragend eine Augenbraue hoch. Was war seinem ganz eigenen kleinen Genie denn jetzt schon wieder eingefallen? „Ja ich bin super…ich hab mir das schon ganz genau überlegt. Jetzt wo sie wieder Frieden geschlossen haben, wird es umso einfacher.“ „Was hast u vor?“ Yaten ahnte schreckliches. Sie hatte wieder dieses Glitzern in ihren Augen. „Ganz einfach…sie sind scharf aufeinander. Das ist dir doch sicher auch schon aufgefallen.“ Langsam kuschelte sie sich wieder in die Decken und zog ihn über sich. „Genauso scharf wie ich im Moment auf dich bin.“ „Genau, wir müssen sie also nur wieder auf diesen Umstand bemerkt machen. Dann fallen sie wieder übereinander her…genau wie du jetzt bei mir.“ Sie zog seinen Kopf zu ihrem. Sie liebte ihn. Er hatte eindeutig sofort verstanden was sie wollte. Seine Hände wanderten über ihren Körper. Leise seufzte sie unter seinen Berührungen. Er wusste genau wo er sie berühren musste um solche Laute aus ihrem Mund zu hören. Doch dazu war jetzt keine Zeit, sie hatte sich hinreißen lassen. „Yaten wir haben viel zu tun. Wir machen später weiter.“ Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er wollte nicht aufhören. Nur diese beiden Spinner waren daran schuld. Nicht einmal mit seiner eigenen Freundin konnte er schönen Stunden im bett verbringen, nur weil sie ihre Ideen in die Tat umsetzten wollte. „Guck nicht so, wir kommen schon noch dazu. Aber erst will ich dass die beiden glücklich werden. Kannst du das denn nicht verstehen?“ „Nicht wirklich, schließlich führen wir auch eine Beziehung.“ „Eine intakte Beziehung. Davon können Bunny und Seiya momentan aber nur träumen. Also lass mich meiner Prinzessin etwas auf die Sprünge helfen. Wenn alles so funktioniert wie ich das will, haben wir in ein paar Stunden so viel Ruhe wie du willst.“ „Ich will keine Ruhe…!“ Dabei biss er ihr leicht in den Nacken. Ein leises stöhnen war zu hören. Wie sollte sie ihren Plan denn in die Tat umsetzten wenn er sie so anmachte? „Genau diese Laute will ich später von dir hören, dann mache ich bei deinem Plan auch mit.“ „Du kannst von mir zu hören bekommen was du willst….aber jetzt zurück zu meinem Plan. Ich geh später erstmal mit ihr Shoppen, das hatte ich sowieso vor. Und dann wollen wir mal schauen ob wir nicht ein paar sexy Outfits zusammen stellen können. Und dann….“ Minako weihte Yaten in ihren Plan ein. Dieser konnte nur den Kopf schütteln. So viel Dreistigkeit hatte er ihr nicht zugetraut. „Komm lass uns frühstücken gehen und die anderen wecken.“ Minako war schon aufgesprungen und eilte mit wehenden Haaren zur Tür. Drehte sich dann aber noch mal zu ihm um. Er bot schon einen klasse Anblick. Schade das sie nicht noch etwas im Bett liegen bleiben konnten. „Kommst du?“ „Ja ich folge dir auf Schritt und Tritt.“ Er schlang seine Arme um sie und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Küche. „Guten Morgen ihr zwei. Na gut geschlafen?“ Ami sah von ihrem Kaffe auf. Sie und Taiki waren schon einige Zeit wach und waren so freundlich gewesen den Tisch zu decken. „Wunderbar und ihr?“ Minako konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Sie wusste noch ganz genau wie schnell die beiden im Zimmer verschwunden waren. Ami lief sofort Krebsrot an. Sie waren gestern wohl doch etwas zu schnell abgerauscht. „Gut, aber jetzt sagt mal…was war gestern denn mit Bunny und Seiya los? Die waren so laut…“ „Die beiden haben etwas knartsch, aber das Regel ich schon. Ich bin die perfekte Kupplerin.“ „Na dann kann ja nichts mehr schief gehen? Will ich wissen warum sie Streit haben?“ Ami war sich nicht sicher ob sie da überhaupt durchblicken würde. Das lautstarke Gespräch gestern Nacht hatte sie schon verwirrt. Die Brocken die sie aufgeschnappt hat, waren mehr als unvollständig gewesen. „Ich glaube eher nicht…viel zu kompliziert. Lasst uns aber erstmal frühstücken und ich wecke die beiden.“ „Mina bist du dir sicher, das du dich da rein traust?“ „Keine Sorge ich schrei einfach.“ Minako eilte zur Treppe und schrie wie am Spieß das, dass Frühstück fertig wäre. Wenn die beiden das nicht gehört hatten, waren sie wahrscheinlich tot. Selbst auf dem Mond konnte man ihr Gebrüll wahrscheinlich noch hören. Seiya schreckte auf. Hatte er da nicht gerade Minakos Stimme gehört? Aber er sah sie nicht. Sollte sie es ausnahmsweise mal unterlassen haben hier rein zu platzen? Das grenzte schon an ein Wunder. Da bemerkte er die friedlich schlafende Gestalt in seinen Armen. Bunny hatte sich keinen Meter von ihm weg bewegt, lag immer noch mit ihrem Rücken an seiner Brust und schien nicht gewillt auch nur einen Millimeter von ihm abzurücken. Er musste lächeln. Der Ausbruch gestern von ihr hatte ihm klar gemacht das sie wieder seine Bunny war. Mein Gott, ihm klingelten die Ohren immer noch. Wie sie ihm das entgegengeschrien hatte…Schätzchen… Langsam fuhr er mit seiner Hand ihre Wange nach. Sie grummelte etwas Unverständliches und kuschelte sich dann noch näher an ihn. Es würde anders werden zwischen ihnen, das wusste Seiya. Aber vielleicht würde doch alles wieder gut werden. Gestern wurde ein Anfang gemacht und er hatte nicht vor sie wieder gehen zu lassen. Auch wenn er sich nicht sicher war welche Gefühle sie wirklich für ihn hatte. Vor ein paar Tagen hatte er mit Sicherheit gesagt dass sie ich auch liebte, doch mittlerweile war so viel passiert dass er sich dessen nicht mehr so sicher war. Besonders wegen diesem anderen, der immer noch eine Rolle spielte. Nicht einmal den Namen kannte er. Gut für ihn…er hätte ihm wahrscheinlich das Genick gebrochen. Bunny regte sich. Sie konnte deutlich spüren das Seiya sich in ihrem Rücken verspannte. Sie lag ja neben ihm, das hatte sie ganz vergessen. Gott, was hatte sie ihm gestern nur alles an den Kopf geschmissen? Was hatte sie geschrien? Er musste sie doch für übergeschnappt halten. Lag er deshalb so verspannt hinter ihr? Hatte er es sich doch anders überlegt? Wollte er vielleicht doch keinen Frieden mit ihr schließen? Langsam schlug sie die Augen auf. Die Sonne war also schon aufgegangen. Wie spät mochte es wohl sein? „Guten Morgen.“ Seiya hatte bemerkt das sie wach geworden war. Er schaute ihr gebannt ins Gesicht. Wie sie langsam ihr schönen blauen Augen aufschlug, sie sich rieb und den Kopf in seine Richtung drehte. Sie sah aus wie ein Engel…wie oft hatte er das jetzt schon von ihr gedacht? Aber in ihr schlummerte auch ein kleines Teufelchen, das hatte er am eigenen Leib erfahren. „Morgen.“ Sie schaute in sein entspanntes Gesicht. Hatte sie es sich doch nur eingebildet? „Minako hat uns gerufen. Es gibt wohl Frühstück.“ Er war immer noch distanziert, aber was hatte sie erwartet? Das alles wieder normal ablaufen würde? Das übernacht alles vergessen gewesen wäre? „Dann sollten wir sie nicht warten lassen.“ Sie wollte nicht aufstehen. In seinen Armen fühlte sie sich so sicher und geborgen. Ohne auf ihr gesagtes zu achten kuschelte sie sich doch noch mal zurück. Es war ihr egal…sie wollte noch einmal diese Wärme spüren bevor sie aufstehen musste. Seiya sah erstaunt auf sie runter. Wollte sie noch nicht aufstehen? Sie machte nicht den Anschein sich erheben zu wollen, stattdessen drückte sie sich nur wieder näher an ihn. Ihre Hände hielten die seinen fest umschlossen über ihren Bauch. Gut, ein paar Minuten konnte er ihr schon geben. Schließlich war es für ihn auch nicht unangenehm. Doch daraus sollte nicht lange etwas werden. Minakos Schrei scholl wieder durch die Wohnung. Diesmal etwas gereizter. Sie mussten wohl wirklich aufstehen. „Komm Schätzchen, sonst liegt sie gleich wieder zwischen uns.“ Langsam befreite er sich aus ihrer Umklammerung. Gemeinsam machten sie sie auf den Weg nach unten, wo sie schon von den vieren Erwartet wurden. „Ihr habt aber lange gebraucht. Ich dachte wir wollten Shoppen gehen, Bunny?“ „Ja machen wir ja auch. Aber ausschlafen will ich trotzdem und frühstücken auch.“ Sie ließ sich neben Ami fallen und schnappte sich auch einen Kaffe. Sie war immer noch nicht ganz munter. Die Nacht war lange gewesen… „Los mach schneller. Essen kannst du auch in der Stadt.“ Minako war schon ganz hibbelig. Shopping eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. „Bleib Locker, lass mich doch erstmal wach werden.“ Bunny teile diese Leidenschaft zwar auch, aber nicht sofort nach dem Aufstehen. Minako musste unglaubliche Batterien im Hintern haben. „Ich kann doch nichts dazu wenn ihr die ganze Nacht wach seit und euch anzickt.“ Hatten die anderen ihren Ausbruch etwa mitbekommen? Ein leichter Rotschimmer zeichnete sich auf ihren Wangen ab und auch Seiya sah bedröppelt in die Runde. „War ich so laut?“ „Ja! Aber nicht schlimm so wissen wir wenigstens alle wo ihr jetzt steht.“ Minako musste lachen. Bunny sah so aus als würde sie gleich in Ohnmacht fallen und auch Seiya war sich wohl nicht sicher ob er weg rennen sollte. „Macht euch nichts draus, wir wurden auch schon unter die Lupe genommen.“ Ami mischte sich nun auch ein. Bunny tat ihr leid. Minako hatte wirklich keinen Anstand. Merkte sie denn nicht wie peinlich es den beiden war? „Ihr wart gestern wirklich schnell verschwunden.“ Bunny gute Laune kehrte augenblicklich wieder als Ami beschämt den Kopf sinken ließ….wunder Punkt getroffen sagt man da nur. „Lasst das, wir haben wichtigeres zu tun. Ami willst du mitkommen?“ „Nein, ich muss später noch in die Bibliothek.“ „Schade, aber heute Nachmittag habt ihr zwei doch Zeit oder? Wir machen so weinig miteinander.“ „Klar. Wir können ja einen Kaffe trinken gehen.“ „Oder ein Eis essen.“ Bunny war Feuer und Flamme. Eis…eins ihrer Hauptnahrungsmittel. Minako schnappte sich Bunny, zerrte sie in die Dusche, steckte sie in ihre Klamotten und schleifte sie aus der Haustür. Die anderen konnten nur Kopfschütteln hinter her schauen. „Mina mach mal langsam…ich bekomm schon keine Luft mehr.“ „So jetzt sind wir alleine. Was habt ihr gestern denn noch schönes besprochen?“ „Ich dachte ihr habt alles mitbekommen?“ Mina und sie liefen nun entspannt die Shoppingstraße entlang. „Nicht alles….kommt ihr jetzt wieder besser miteinander klar?“ „Ich denke schon, jedenfalls hat er mich gestern im Arm gehalten. Und heute morgen auch noch.“ „Das ist doch super…dann können wir uns ja jetzt den wichtigen Dingen zuwenden. Zuerst brauchen wir sexy Unterwäsche.“ „Warum denn das?“ „Du willst Seiya doch zurück, oder nicht?“ „Aber mit Unterwäsche?“ Bunny verstand nicht worauf Minako hinauswollte. „Mensch, irgendwann werdet ihr euch bestimmt wieder näher kommen und dann kannst du froh sein solche Sachen zu haben. Anschließend besorgen wir uns noch ein paar richtig heiße Klamotten.“ „Was soll das? Ich habe nicht vor ihn heiß zu machen.“ „Und ob du das willst. Schließlich willst du ihm doch wieder näher kommen, oder nicht? Und wenn du dann super mega Stark aussiehst kann er seine Augen nicht bei sich behalten das ist schon mal die halbe Miete.“ „Wenn du meinst. Aber nicht das er was Falsches denkt.“ Sie konnte sich schon gut vorstellen was er denken würde. Er würde sie bestimmt wieder dumm anschauen, und sich sagen…wusste ichs doch, sie will mich nur wieder rum kriegen! „Wird er nicht, nicht wenn ich auch so rumlaufe. Das ist einfach die neuste Mode. Aber jetzt komm, sonst sind andere schneller als wir.“ Als ob die Stadt leer gefegt werden würde, nur weil ein paar Leute auch Shoppen waren. Nach drei Stunden dauer Shopping ließ Bunny sich mit schmerzenden Füßen und mit mindestens zehn Einkaufstüten auf eine Bank fallen. Sie konnte nicht mehr. Von einem Geschäft ins nächste, anziehen ausziehen kaufen. Und das alles bei dieser Hitze. Sie war nass geschwitzt und voll im Eimer. Minako hatte sie wirklich geschafft, aber zu ihrer Verteidigung, die Anziehsachen waren super. Es passte wirklich alles zusammen. Zwei schwarze Röcke, die passenden Oberteile. Einen Jeans Rock mit rosanem Oberteil. Zwei paar Schuhe und super Unterwäsche. Sie musste zugeben, Minako hatte einfach Geschmack. Ohne sie hätte sie sich diese Sachen nie gekauft. Sie dachte immer ihr stehen solche Dinge nicht, aber nachdem Mina ein Machtwort gesprochen hatte und sie in die nächste Umkleidekabine geschubst hatte, war sie sich dessen nicht mehr so sicher. Sie sah erwachsener aus. „Bunny können wir weiter, oder willst du Wurzeln schlagen?“ „Wo willst du denn jetzt noch hin? Ich dachte wir haben alles?“ „Noch lange nicht, jetzt kommen die Kleinigkeiten die jedes Outfit benötigt.“ „Und was soll das sein?“ Bunny konnte ihren Missmut gerade noch unterdrücken. Minako sah immer noch fit und munter aus während sie schon aus dem letzten Loch pfiff. „Schmuck, Bunny…Schmuck ist so wichtig.“ Sie schnappte sich Bunny und zog sie ins nächst beste Geschäft. Gott, hatten die eine Auswahl. Wie sollte sie sich denn da entscheiden? Doch da fiel ihr Blick auf eine wunderschöne silberne Kette mit einem Halbmond als Anhänger. Minako war Bunnys Blick natürlich nicht entgangen. Das sah beinahe so aus wie Seiyas Ohrringe. Die hatten auch eine Halbmond Form. Wie kam sie denn jetzt darauf? Sie wurde aber aus ihren Gedanken gerissen. „Bunny die musste du kaufen. Die passt perfekt zu dir…ne Moon?“ „Aber die ist nicht gerade billig.“ Da schritt der Verkäufer ein. Ein älterer Mann mit grauen Haaren auf dem Kopf. „Die würde wirklich gut zu ihnen passen. Wir hätten da auch noch etwas für ihren Freund.“ „Ich habe doch gar keinen Freund.“ „So ein hübsches junges Fräulein hat keinen Freund? Das kann ich nicht glauben. Ich sehe zwar nicht mehr gut, aber ich kann es in ihrem Gesicht erkennen. Sie lieben jemanden, aus tiefsten Herzen.“ Bunny sah den Alten sprachlos an. Sah man es denn so deutlich? „Da hörst du es Bunny. Können sie uns denn das Stück für den Mann zeigen?“ „Natürlich, es ist auch eine Kette mit dem passenden Gegenstück. Wenn man beide Teile zusammen steckt, erhält man einen Vollmond.“ „Oh wie schön. Bunny die musst du kaufen. Stell dir das mal vor…“ „Ich weiß nicht…was denkst du was Seiya dazu sagen würde?“ „Er würde sich bestimmt freuen. Das würde ihm zeigen das du ihn wirklich magst.“ „Wir können auf die Rückseite auch etwas eingravieren, wenn sie das möchten.“ Eingravieren? Was sollte sie denn da eingravieren lassen? Sie betrachtete die beiden Ketten. Ihr war schmaler, feiner halt für einen schmalen Frauen Hals, seine war etwas dicker, aber der Mond passte perfekt ineinander. „Ich glaube ihr habt recht, er wird sich freuen. Ich nehem die beiden.“ „Wollen sie denn etwas eingraviert haben? Das kostet nichts extra. Für so eine liebe junge Dame mache ich das so.“ „Das ist lieb, danke sehr. Ja, mir ist da etwas eingefallen.“ Bunny beugte sich dichter an den Verkäufer und flüsterte ihm etwas zu. Dieser lächelte wissend. Das Mädchen war unglaublich. Das hatte er schon gemerkt als sie das Geschäft betreten hatte. Sie strahlte eine wundervolle Aura aus. So liebreizend, so rein. Das was sie eingravieren wollte, das war perfekt. Minako hatte leider nichts verstanden. Aber sie würde es schon noch rausbekommen. Aber das war ein Zufall, diese Kette passte perfekt zu den beiden. Ihre kleine Prinzessin des Mondes…mit dieser Kette… Gemeinsam verließen sie das Geschäft. Bunnys schlechte Laune war wie weggeblasen. „Und was hast du eingravieren lassen?“ Das sag ich dir nicht…du würdest dich bestimmt verplappern.“ „Ich doch nicht…ach komm schon…ich sag auch nichts.“ „Nein, lass dich überraschen.“ „Wann willst du sie ihm denn geben?“ Darüber hatte sie sich auch schon Gedanken gemacht. „Vielleicht heute Abend…ich hoffe nur er freut sich wirklich.“ „Natürlich…so sollen wir noch woanders hin?“ „Nein, ich kann nicht mehr. Meine Füße bringen mich um.“ Mina hielt es gar nicht mehr aus. Warum musste Bunny auch so ein Geheimnis daraus machen? Aber heute Abend würde sie es schon noch erfahren. Jetzt aber erstmal nach hause und dann Kaffe trinken gehen. Vielleicht bekam sie ja doch noch was aus ihr raus. Aber Bunnys Lachen war eigentlich Lohn genug. So glücklich war sie lange nicht mehr gewesen. Sie strahlte förmlich, dass der Verkäufer das sogar mitbekommen hatte. Ihr Liebe erstrahlte förmlich aus ihr heraus. Kapitel 44: Es ist perfekt! --------------------------- Kapitel 43 Es ist perfekt! „Wir sind wieder da!“ Minako lief sofort zu Yaten der es sich auf dem Sessel bequem gemacht hatte. Der Fleck in der Couch war immer noch nicht ganz trocken. Die Tüten wurden einfach in die nächst beste Ecke geschmissen und sie ließ sich auf seinem Schoß fallen. „Na fündig geworden?“ „Und wie, ich muss dir die Klamotten unbedingt zeigen.“ Bunny konnte sich denken was sie ihm zeigen wollte…ihre neu erworbene Unterwäsche. „Wo steckt Seiya denn?“ Bunny schaute sich um, konnte ihn aber nirgendwo entdecken. „Der hat sich noch mal hingehauen nachdem Taiki und Ami verschwunden waren.“ „Ach so…ich dachte wir wollten heute Nachmittag in ein Cafe?“ „Ami meinte das könnte zu knapp werden, deshalb gehen wir heute Abend richtig schön essen.“ „Bunny das ist deine Chance, dann kannst du es ihm auch geben. Wir lassen euch dann auch alleine.“ „Was soll sie wem geben?“ Yaten blickte die beiden Mädchen vor sich fragend an. „Nichts mein Schatz, das hat dich nicht zu interessieren. Aber Bunny, wenn wir heute Abend essen gehen, kannst du ja deinen neuen schwarzen Rock und das schöne Oberteil anziehen. Gut das wir Shoppen waren…“ Minako war hell auf begeistert. Sie liebte es gemeinsam mit ihren Freunden schön romantisch essen zu gehen. Das würde klasse werden, Bunny gab Seiya dann ihr Geschenk und sie verkrümelte sich mit Yaten für eine kleine Private Vorstellung ihrer neuen Sachen. „Ich glaube ich leg mich auch noch mal hin, meine Füße tun mir mal so richtig weh.“ Dabei sah sie Minako mit einem gespielt bösen Blick an. „Mach das…wir sehen uns später.“ Minako schnappte sich ihre Tüten und Bunny konnte gar nicht schnell genug gucken so eilig hatten es die beiden in ihr Zimmer zu kommen. Liebe war schon schön… Leise schlich sie die Treppe hoch. Sie wollte Seiya auf gar keinen Fall wecken. Es war ja ihre Schuld dass er sowenig Schlaf bekommen hatte. Doch ihre Befürchtungen waren unbegründet. Er lag wach auf dem Bett, die Hände im Nacken verschränkt und starrte gebannt an die Zimmerdecke. „Hey, du schläfst ja gar nicht.“ Erschrocken drehte er den Kopf in ihre Richtung. „Oh du bist ja schon wieder da…und reich bepackt auch noch.“ Ein Blick auf die vielen Tüten und Taschen genügte…sie hatte mal wieder das ganze Taschengeld dieses Monats auf den Kopf gehauen. „Du glaubst gar nicht was es für tolle Klamotten überall gab. Ich hätte wirklich noch viel mehr kaufen können…aber meine Kondition ist nicht die beste.“ Dabei lies sie sich zu ihm aufs Bett fallen. Ihr Kopf lag an seiner Schulter. „Du solltest mehr Sport treiben…“ „Hey ich bin nicht dick, das hatten wir doch schon mal.“ Dabei knuffte sie ihm beleidigt in die Seite was ihm nur ein leises Lachen entlockte. Nein, sie war bei weitem nicht dick. „So meinte ich das ja auch gar nicht. Was hast du dir denn gekauft?“ „Schau nach, ich kann mich nicht mehr bewegen. Aber die kleine Tüte nicht, das ist etwas nur für mich.“ Okay seine Neugier war geweckt, aber er wollte ja nicht dass sie sauer wurde. Er konnte warten. Vielleicht etwas zum Anziehen für heute Abend zum Essen gehen. Er schnappte sich die Tüten und staunte nicht schlecht, die Sachen würden perfekt zu ihr passen. Besonders der Knielange schwarze Rock und das enganliegende Oberteil. Sie sollte öfter mal mit Minako einkaufen gehen. Egal wie abgedreht sie manchmal war, Geschmack hatte sie. Als er die nächste Tasche öffnen wollte zog er unbeabsichtigt Bunnys Handtasche mit runter und der gesamte Inhalt verteilte sich auf dem Boden. „Seiya was treibst du denn da?“ „Mir ist deine Handtasche runter gefallen.“ Mit einem Satz war sie aus dem Bett gesprungen…ihre Handtasche…in der sich das… „Bunny? Was soll das?“ Seiya hielt das gesuchte Objekt in ihr Gesicht. Oh je, der nächste Ausbruch wartete schon auf sich. „Nun ja…äh…ja…“ Ihr fehlten die Worte. Scheiße, so hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sie wollte ihm das doch in aller Ruhe erklären. Aber so? Jetzt war er wieder sauer… „Ich höre…“ Nichts ahnend hatte er den Inhalt ihrer Tasche auf dem Boden zusammen gesucht, bis sein Blick an etwas kleinem flachen Viereckigen hängen blieb. Das hatte er doch schon einmal gesehen. Dieses Ding hatte den ersten handfesten Streit der beiden verursacht. „Das wollte ich dir noch sagen…“ „Und wann? Was hat das zu bedeuten?“ „Ich wusste nicht wie ich dir das sagen sollte. Du hättest mir das wahrscheinlich eh nicht geglaubt. Wir haben uns doch so gestritten.“ Sie ließ sich neben ihm auf den Boden sinken und sah in sein Gesicht. „Und wann hättest du mir die Wahrheit gesagt?“ Er konnte es sich gut vorstellen. Nie…wahrscheinlich hätte er es selber raus finden müssen. Und das wäre ein noch größerer Schock als das. „Ich wollte es dir ja sagen, aber ich wollte einen ruhigen Moment abwarten. Gestern haben wir uns doch so gestritten. Das hättest du mir dann doch nicht geglaubt.“ Damit hatte sie recht. Er hätte ihr das nicht geglaubt. Aber jetzt wo er den Beweis in der Hand hielt. Und ihr auch noch in die leuchtend blauen Augen schaute wusste er dass sie die Wahrheit sagte. „Warum hast du mich denn angelogen? Ich versteh das nicht…“ „Ich weiß, ich wollte dir damit weh tun, dich auf Abstand halten. Weißt du ich hatte da so einen Traum.“ „Davon hast du mir auch nichts erzählt! Wie viele Geheimnisse hast du eigentlich vor mir?“ „Es tut mir leid, ich wollte es dir ja schon eher sagen aber wann? Während unseres Streites? Das wäre nicht gut gewesen…“ „Dann erzähl es mir jetzt. Ich bin ganz Ohr.“ Er stand auf und ließ sich zusammen mit ihr wieder aufs Bett fallen. Vielleicht viel es ihr dann leichter, wenn sie merkte das er nicht übermäßig sauer war, nur ziemlich verwirrt. „Ich habe etwas geträumt, in dem Traum habe ich dich gesehen und mich in der Zukunft. Und da war da noch so eine komische Gestalt die versucht hat mir einzureden das du mich verlassen würdest und ich in meiner Verzweifelung alles und jeden vernichten würde.“ „Und was sollte das alles?“ „Chaos! Er hat versucht mich zu schwächen. Mich hilflos zu machen, damit ich ihm nicht mehr im Weg stehe. Deshalb musste ich so handeln. Ich wollte das doch gar nicht.“ Sie drückte sich näher in seine Arme. Umschlag ihn mit ihrem Arm und drückte ihren Kopf an seine Schulter. „Und dann? Wie bist du dahinter gekommen das es nur eine Falle war?“ „Das war ich nicht alleine. Luna hat mir klar gemacht das es nicht der Wahrheit entsprechen kann was ich gesehen habe. Aber da war es schon zu spät. Du dachtest ich hätte mit einem anderen…und ich habe dich abgewiesen.“ „Dachtest du wirklich ich würde dich alleine lassen?“ Das sagte er mit einer Ernsthaftigkeit in der Stimme die sie nicht von ihm kannte. Er war aber nicht sauer, das war gut. „Ich wusste nicht was ich denken sollte. Das Ding hat mir eingeredet das mich die Männer immer verlassen. Denk doch nur mal an Mamoru und die Bilder waren so real. Ich wusste einfach nicht was die Wahrheit war.“ „Aber warum hast du nicht mit mir gesprochen? Ich hätte dir doch helfen können?“ „Ich durfte nicht, es sagte ich solle es für mich behalten weil sich die Zukunft schon zu gewaltig verändert hatte. Du hättest es sehen sollen…es war schrecklich. Ich dachte wirklich ich bin für den Tot der ganzen Menschheit verantwortlich, alles war verlassen, der Palast war von Dunkelheit überschattet. Nichts erinnerte daran wie er früher einmal ausgesehen hatte und dann noch das Bild von uns beiden. Ich war verwirrt, du standest neben mir und meintest du würdest es nicht mehr mit mir aushalten.“ Bei der Erinnerung an seine kalten Worte zuckte sie zusammen. Versuchte die Tränen zurück zu halten. Es war doch alles wieder gut, er würde sie nicht verlassen. Er drehte sich zu ihr um, sah in ihre Augen. Er konnte sehen wie sie versuchte die Tränen zurück zu halten. Langsam zog er sie in seine Arme. Zogen sie an seine Brust. Er konnte spüren wie sich ihre Hände in sein Shirt krallten. Warum musste dieses liebe, sanfte Geschöpf immer die ganze Last der Welt auf ihren Schultern tragen? Schon einmal hatte er es gesehen…sie angekettet, ihr Schwingen die kraftlos an ihren Schultern hingen. Sie trug immer alles auf sich, nahm sich nie der Hilfe andere an. „Warum machst du das immer?“ „Was denn?“ Ihre Stimme klang erstickt, so dicht hatte sie sich an ihn gepresst. „Du willst immer alles alleine regeln, nie nimmst du die Hilfe anderer an. Du versuchst immer alles alleine zu regeln, dabei sind wir doch alle für dich da. Glaubst du deine Freundinnen würden dich im Stich lassen? Glaubst du ich würde dich im Stich lassen?“ „Ich möchte euch nicht mit meinen Problemen belasten. Ihr habt es eh schon so schwer. Immer müsst ihr mich beschützen, setz euer Leben für mich aufs Spiel. Ich möchte das nicht…ich dachte ich komme damit alleine klar.“ „Aber so war es nicht.“ „Nein, so hilflos habe ich mich noch nie gefühlt. So alleine war ich noch nie. Selbst Minako hat an mir gezweifelt. Und du…dich habe ich so verletzt.“ „Wenn du es mir doch nur erzählt hättest…“ „Was hätte es geändert? Du hättest mir doch auch nur sagen können das du mich nicht verlässt, aber ob ich dir das geglaubt hätte? Bis die Zukunft beginnt liegen noch Jahre vor uns…es kann noch so viel passieren.“ „Denkst du ich lasse dich alleine?“ Jetzt war er sich nicht sicher ob er entäuscht sein sollte. Natürlich lagen noch Jahre vor ihnen aber er hatte es sich gut überlegt hier her zu kommen. Lange hatte er auf seinem Planeten wach gelegen und sich vorgestellt wie es sein würde. Und er hatte diese Entscheidung niemals bereut. Wenn sie ihn an ihrer Seite haben wollte, würde er den Rest seines Lebens an ihrer Seite bleiben. Denn das war der Ort an den er gehörte, und wenn er hier nicht mehr sein durfte, wollte er gar nicht mehr sein. „Ich weiß es nicht Seiya.“ „Schätzchen, ich habe mich dazu entschieden auf der Erde zu leben, an deiner Seite zu sein und das werde ich immer machen. Ich habe lange darüber nachgedacht, auch wegen Mamoru. Aber auch wenn du mit ihm zusammen geblieben wärst, ich wäre nicht gegangen. Ich gehöre an deine Seite.“ „Das hast du schön gesagt.“ Jetzt liefen ihr doch die Tränen über das Gesicht. Er fühlte es, sein Shirt litt darunter, doch das war ihm egal. Diesmal waren es Freudentränen. „Soll ich dir noch was Schönes sagen?“ Bunny schaute in sein Gesicht. Er hatte sie mit seinen Worten doch schon glücklich gemacht, was wollte er denn jetzt noch drauf setzten? „Das ist der Ort an den ich gehöre, und wenn ich hier nicht mehr sein darf, will ich auch nicht mehr sein.“ Dabei legte er seine Hand auf die ihre und auf sein Herz. Sie spürte denn schnellen Herzschlag. Es war ein stummes Geständnis seiner Liebe für sie. „Seiya…“ „Sag nichts, komm lass uns einfach noch etwas liegen bleiben.“ Er zog sie wieder in eine innige Umarmung. Und es schien als würde die Welt für einen kurzen Moment still stehen. Als würde nur ihre kleine eigene Welt existieren. Nach endlosen Minuten ergriff Bunny dennoch noch einmal das Wort. „Seiya…kannst du mir das denn verzeihen?“ Fragte sie das allen ernstes? Hatte er ihr nicht gerade klar gemacht, dass er sie liebte? Das er immer an ihrer Seite bleiben wollte? Das er ihr schon alles verziehen hatte? „Ja ich verzeihe dir. Jetzt verstehe ich ja auch warum du so gehandelt hast. Aber eins musst du mir versprechen!“ „Was denn?“ Sie würde zu allem ja sagen. Das er bereit war bei ihr zu bleiben war so wichtig für sie und das er ihr im stillen gestanden hatte das nur dies der Platz war an dem er sein wollte, ließ ihr Herz fast zerspringen. „Wenn du wieder einmal Probleme hast, egal was, komm zu mir. Ich bin immer für dich da, und ich habe für fast alles Verständnis.“ „Außer es dreht sich um etwas Männliches…“ Dabei musste sie unwillkürlich grinsen. „Das ist eine Ausnahme. Aber du weißt was ich meine oder?“ Etwas Männliches? Hallo? Als ob er zulassen würde das jemals ein anderer in ihre Nähe kam. Jetzt wo er Gewissheit hatte, dass sie noch keinen Sex gehabt hatte… „Ich weiß was du meinst. Und ich verspreche es dir.“ Sie war glücklich. Sie würde niemals etwas alleine bewältigen müssen, er würde ihr immer helfen und ihre Freundinnen auch. Es war falsch von ihr gewesen, immer alles alleine regeln zu wollen. Wofür gab es denn Freunde wenn sie einem nicht helfen würden? Zwei Stunden später und einem kleinen Nickerchen wurde die Tür schwungvoll geöffnet. Minako kam rein gerannt und schnappte sich Bunny, die noch nicht mal ganz die Augen auf hatte. „Mina? Was denn?“ „Habt ihr zwei Hübschen mal auf die Uhr geguckt? Wir haben nur noch eine Stunde dann müssen wir schon los oder wollt ihr Ami und Taiki warten lassen?“ „Was? So lange haben wir geschlafen?“ „Ja und jetzt komm. Wir müssen uns doch noch herrichten. Yaten habe ich schon ins Wohnzimmer verbannt. Er würde uns nur im Weg stehen.“ Damit hatte sie sich Bunny und die Tüten geschnappt und in Yatens Zimmer geschleust. „Frauen…“ „Da sagst du was. Du hättest sehen sollen wie sie mich an den Haaren rausgeschmissen hat.“ „Unsere Wohnung… und wir haben nichts zu sagen…“ Kopfschüttelnd ließ er sich neben Yaten nieder. Das konnte bei den beiden dauern. „Aber vielleicht lohnt es sich ja zu warten…hast du die Klamotten mal gesehen?“ „Hab ich…ich denke auch das sich das Warten lohnt.“ „Habt ihr euch denn jetzt richtig vertragen? Gestern hatte ich ja noch Angst das es Mord und Totschlag geben würde.“ „Wir haben uns ausgesprochen. Und sie hatte nicht nur ein Geheimnis.“ „Wie meinst du das?“ „Sie hat keinen anderen, das hat sie nur gesagt um mich loszuwerden.“ „Und das lässt du dir gefallen?“ „Sie hat es mir erklärt…ich kann sie verstehen.“ Seiya berichtete Yaten was Bunny ihm von ihrem Traum erzählt hatte. „Das ist hart. Stell dir mal vor Luna wäre nicht dahinter gekommen. Das hätte Katastrophale Auswirkungen gehabt.“ „Ja den Kampf hätte sie niemals gewonnen. Darauf lief es ja hinaus. Sie sollte schwach sein, damit Chaos sie leichter vernichten kann. Aber das wird jetzt nichts mehr…“ „Aber es muss ganz schön schwer für sie sein immer alles alleine lösen zu möchten.“ „Das habe ich ihr ausgeredet. Schließlich sind wir doch für sie da. Aber so war sie schon immer. Überleg doch mal…als Mamoru sich nicht bei ihr gemeldet hat…okay er war nicht mehr am leben…aber hat sie da den Mund aufgemacht? Nein, ich musste sie erst dazu zwingen.“ „Stimmt, so war sie schon immer. Aber wenn du ihr die Meinung dazu gesagt hast.“ Weiter zehn Minuten später, und ungeduldiges Warten der Jungs kamen dann endlich Minako und Bunny wieder. Und das warten hatte sich gelohnt. Bunny sah klasse aus. Seiya bekam den Mund gar nicht mehr zu. Und Yaten fielen schon beinahe die Augen aus dem Kopf. „Ihr seht super aus…wie sollen wir denn da mithalten können?“ Bunny stieg die Röte ins Gesicht. So toll sah sie doch nun auch wieder nicht aus. Mina fiel Yaten glücklich um den Hals. Genau diese Reaktion hatte sie hervorrufen wollen. „Gut dann macht euch jetzt fertig dann können wir endlich los.“ Die Männer der Schöpfung brauchten natürlich nur halb so lange, konnten sich aber sehen lassen. Aber für Bunny und Minako waren sie sowieso die hübschesten. Egal was sie an hatten. „Gut wir können. Bunny hast du alles?“ Dabei sah sie gespannt auf Bunny, sie hoffte dass sie das verstanden hatte. Doch ihr Nicken zeigte das sie sich auch ohne große Worte verstanden. Am Restaurant angekommen wurden sie schon freudig erwartet. „Man ihr habt euch aber in Schale geschmissen.“ „Du aber auch Ami, das Kleid ist neu oder?“ „Stimmt. Woher weißt du das nur schon wieder?“ „Ich habe halt ein Händchen für Klamotten außerdem hattest du das noch nie an.“ Minako umarmte ihre Freundin überschwänglich. Ihre Laune war super. Sie hatte den ganzen Tag mit ihrem Schatz im Bett verbracht, Bunny und Seiya liefen auch wieder mit einem glücklichen Gesicht herum und Ami war eh glücklich mit ihrem Taiki, da musste keiner nachhelfen. Gemeinsam betraten sie das Restaurant und suchten sich eine ruhigere Ecke. Das sollte schließlich ein entspannter Abend werden. Und Minako hatte Ami schon eingeweiht, später würde Bunny dann mit Seiya alleine sein und ihm die Kette geben können. Auch wenn sie gerne gewusste hätte was drin stand. Aber das konnte auch bis morgen warten. Der dritte Teil des Plans war in Arbeit…und dann würde Bunny ihm vielleicht endlich näher kommen. Sie sollten sich später also nicht wundern, wenn die Wohnung leer war. „Was wollt ihr denn essen? Die haben hier eine viel zu große Auswahl, ich kann mich gar nicht entscheiden.“ Bunny ließ den Kopf hängen. Was Entscheidungen anging, war sie nicht so konsequent. Sie konnte sich so schlecht entscheiden. „Ich glaube ich nehme Nudeln mit Spinatsauce…du kannst gerne von mir probieren.“ „Das ist super, dann nehme ich die Spagetti Krabben und Pesto.“ Alle widmeten sich dem Essen, das wirklich schnell geliefert wurde. Ab und an stiehl Bunny Seiya das Essen vom Teller, dem das aber nichts ausmachte. Sie war glücklich, also war er es auch. Und er bewunderte sie eh viel lieber. Essen wurde da zur Nebensache. „Und wie sieht’s aus mit ner Nachspeise?“ „Ich möchte Tiramisu…ich liebe das.“ Bunny wäre vor Freude beinahe aufgesprungen. Der Abend war perfekt. Außer das der Kellner der sie immer wieder so seltsam musterte. Langsam beugte sie sich zu Minako rüber, es wurde wirklich lästig. „Mina, schau mal der Kellner.“ „Welcher denn?“ „Der junge, dahinten an der Theke, der schaut mich die ganze Zeit wie gebannt an.“ „Der steht auf dich.“ Minako konnte nicht glauben das Bunny da nicht selber drauf kam. Sie hätte in ihrem Gespräch die Körpersprache mitrein nehmen sollen. Es war offensichtlich dass der Kerl mit Bunny flirten wollte. „Was? Aber was mache ich denn jetzt?“ „Gar nichts…lass ihn doch. Seiya ist doch bei dir.“ Stimmte ja…er saß ja direkt neben ihr. Sollte sie…? Ja, sie rutschte näher zu ihm. Der Kellner machte sie nervös, auch wenn er sie nur wie gebannt anstarrte. Seiya guckte sie fragend an. Stimmte was nicht? „Schätzchen, alles in Ordnung? Oder willst du noch was von meinem Essen?“ „Nein, ich will nur näher bei dir sitzen.“ Mina konnte es nicht lassen. „Seiya, Bunny wird nervös. Der Kellner dahinten starrt sie schon seit Minuten an.“ „Minako lass das doch. Soll er doch gucken, ich fühl mich in Seiyas Nähe nur wohler, das hat nichts mit dem Kellner zu tun.“ Seiyas Blick wanderte durch den Raum. Welchen dummen Kellner meinte Minako? Der konnte was erleben. Der machte sein Schätzchen nicht ungestraft nervös, schon gar nicht in seiner Gegenwart. „Meinst du den dahinten an der Theke?“ „Ja, aber lass es doch einfach. Er guckt doch nur.“ „Aber nicht mehr lange…“ Mit einer eleganten Bewegung drehte er sein Schätzchen zu sich, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie. Panisch riss sie die Augen auf, aber nicht nur sie. Die anderen am Tisch dachten auch sie sahen nicht recht. Minako hätte beinahe einen Triumphschrei losgelassen und Ami konnte nicht fassen wie viel sie immer verpasste. Aber der Geschockteste war wohl der arme Kellner, dem fast die Augen aus dem Kopf fielen. Bunny hatte sich mittlerweile an seine warmen Lippen gewöhnt und schloss entspannt die Augen. Sie vergaß dass sie im Restauran waren, das ihre Freunde sie wie gebannt anschauten nur noch seine Lippen zählten. Leider unterbrach er diesen Kuss wieder viel zu schnell. Dabei lächelte er sie so lieb an das sie einfach nur zurück lächeln konnte. Aber eins ging ihr dann doch durch den Kopf, hatte er das nur wegen dem Kellner gemacht? Wollte er sie vielleicht gar nicht wirklich küssen? Als hätte er ihre Gedanken gelesen kam er ihr wieder näher und strich noch einmal sanft mit seinen Lippen über ihre. Und flüsterte ihr was ins Ohr. „Das wollte ich vorhin schon machen.“ Jetzt war sie voll von der Rolle. Er wollte sie vorhin schon küssen? Warum zum Teufel hatte er das dann nicht gemacht? Wie sie seine Lippen doch vermisst hatte. Langsam nahmen sie ihr Umfeld wieder war. Der Kellner war abgerauscht, und Minako knuffte sie freundschaftlich in die Seite. Mit gesenktem Kopf stocherte sie in ihrem Tiramisu, Gott, alle hatten das mitbekommen. „Leute wir verabschieden uns schon mal, wir müssen morgen wieder früh raus.“ Ami und Taiki machten sich schon bereit aufzustehen. Bezahlt hatten sie schon, Zechpreller war man ja nicht. „Warum denn schon so früh?“ Bunny sah ihre Freundin traurig an. Sie sahen sich doch sowieso so wenig… „Wir sehen uns morgen Nachmittag. Ich muss morgen früh nur wieder zu einer Vorlesung über Quantenphysik, da muss ich munter sein.“ „Schade, aber wenn ihr morgen vorbei kommt.“ „Wartet ihr, wir kommen auch mit.“ „Wie? Ihr auch?“ „Ja, ich muss heute mal etwas früher zu hause sein. Artemis vermisst mich schon ganz schrecklich. Er bekommt die Dose vom Katzenfutter nicht auf. Und Yaten begleitet mich natürlich.“ „Natürlich…falls du Hilfe benötigst bei der Dose.“ Das war doch ein abgekartetes Spiel. Die machten sich doch nur Dünne weil Minako ihnen von dem Geschenk erzählt hatte. Das würde sie aber wieder bekommen, das sagte ihr Blick wahrscheinlich auch, denn plötzlich hatten es alle ganz eilig von ihr weg zu kommen. „Dann bleiben wir halt zu zweit noch etwas sitzen, oder willst du auch schon gehen?“ „Nein, ich bin noch nicht müde. Aber wenn du gehen willst?“ Was war sie denn jetzt so nervös? Es war doch nur ein Geschenk, und nicht das erste was sie einem Freund machte. „Du hast ja auch noch nicht aufgegessen…was hast du eigentlich in deiner Handtasche? Ist das nicht die kleine Tüte die ich mir nicht anschauen durfte?“ Sein Blick ruhte auf ihrer Handtasche, die neben ihr auf dem Stuhl stand. Natürlich war die Tüte gut sichtbar, jetzt musste sie ja handeln. „Ich hab da was für dich…ich weiß aber nicht ob es dir gefällt.“ „Wenn du es gekauft hast gefällt es mir bestimmt.“ Wie kam sie denn dazu ihm was zu kaufen? War das als Entschuldigung gedacht? „Okay, aber wenn es dir nicht gefällt sag es mir bitte.“ Sie schnappte sich die Tüte und angelte eine kleine Schachtel zu tage. Eine behielt sie, ihre war rosa und seine nachtschwarz… Wenigstens konnte sie, sie so nicht verwechseln. „Bitte…“ Gespannt sah sie ihm ins Gesicht, als er die Schachtel langsam öffnete, und ein glückliches Lächeln sein Gesicht zierte als er sah was es war. Das war perfekt…. Ohne lange darüber nachzudenken Küsste er sie innig. Nach Luft schnappend sah sie ihn an. Es gefiel ihm als… „Es gefällt dir?“ „Es ist wunderschön…“ „Dreh es mal um…ich hab was eingravieren lassen.“ Jetzt lachte er richtig…darauf konnte nur sein Schätzchen kommen. „Dein Schätzchen?“ „Ja, damit du es niemals vergisst.“ „Und was hast du da?“ Nun war sie dran. Langsam öffnete sie es und er kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Da lag doch das genaue Gegenstück von seinem Halbmond. „Wenn man die beiden zusammen steckt bekommt man einen Vollmond.“ Zur Verdeutlichung legte sie ihres neben seins. „Hast du auch was eingraviert?“ Nun war seine Neugier geweckt. Aber die Kette passte perfekt zu ihnen. Ohne die jeweilige Hälfte nicht vollständig und dann auch noch der Mond… „Ja, dreh ruhig um.“ „Dein Schätzchen, für immer!“ „Ich dachte das passt ganz gut…was denkst du?“ „Ich liebe es…du bist ja schließlich auch mein Schätzchen, für immer. Komm ich leg sie dir an.“ Sie spürte seine warmen Finger in ihrem Nacken und sie konnte ein wohliges Zittern nicht unterdrücken. „So jetzt ich…dreh dich mal um.“ Auch er genoss ihre zarten Finger die über seinen Nacken strichen. Die beiden Ketten sahen super aus. Sie gehörten einfach zusammen, genauso wie er und sein Schätzchen. „Sollen wir nach hause?“ Sie waren alleine, das wurde Bunny gerade so bewusst als er die Frage stellte. „Äh…ja können wir.“ „Nervös?“ Er sah es ihr schon wieder an. „Nein, wie kommst du darauf?“ Leicht legte er ihr den Arm um die Schulter und zog sie beim rausgehen demonstrativ noch näher an sich, damit der Kellner auch wirklich begriff das sie ihm gehörte. „Weil ich es dir ansehe.“ Dabei grinste er sie an. Sie war nervös, das sah man so deutlich. Sie knabberte an ihrer Unterlippe und verkrampft war sie auch. Was dachte sie denn was er mit ihr machen würde? Erfahrt es im nächsten Kapitel!! Kapitel 45: Freundschaft oder Liebe? oder ergreif die Initiative!! ------------------------------------------------------------------ Kapitel 44 Freundschaft oder Liebe? oder ergreif die Initiative!! Nervös lief sie neben ihm her. Verdammt, sie waren alleine. Das durfte einfach nicht wahr sein. Was würde er denn jetzt von ihr erwarten? Und warum musste er auch noch wissen, dass sie nervös war. Eigentlich wollte sie die Zeit mit ihm ja genießen, aber so ganz alleine mit ihm? Was wenn er denken würde, das sie mehr wollen würde? Sie wollte ihm ja auch nah sein, aber nicht zu nahe. Sie hatte doch keine Ahnung wie sie das anfangen sollte. Minakos Gerede war da auch keine große Hilfe, in der Theorie waren die Tipps vielleicht ganz toll, aber in der Praxis machten sie, sie nur nervöser. *Bleib locker, was soll schon passieren? Eben was wird passieren? Oh mein Gott wenn er mich jetzt…wenn wir…oh je, das stehe ich nicht durch.* Verzweifelt versuchte sie einen kühlen Kopf zu bewahren…er würde schon nicht…und wenn doch? Seiya war Bunnys Verhalten natürlich nicht verborgen geblieben. Was machte sie sich nur wieder so viele Gedanken? Wenn es so weit sein würde, würde sie es doch auch wollen. Aber es war schon süß, wie sie nervös weiter an ihrer Unterlippe kaute und ihre Hände krampfhaft in ihren Rock krallte. Man konnte meinen sie würde in die nächst beste Folterkammer geführt…einmal Streckbank bitte. Er würde sie schon nicht foltern… Ihr Blick wanderte immer wieder zu seinem Gesicht. Sie würde zu gerne wissen was er dachte. Er grinste schon seit einigen Minuten einfach nur dumm in der Gegend rum. Dachte er etwa an das gleiche wie sie? Schnell senkte sie den Blick wieder Richtung Boden. Der Abend hatte so schön begonnen und dann erst der Kuss. Er ging ihr einmal durch den Körper, wie eine heiße Welle purer Lust. Aber das war ein Kuss, nichts ernsteres. Aber wenn sie erst wieder mit ihm im Bett landen würde…dann wären seine Hände wieder überall. Und sie bezweifelte das sie sich diesmal beherrschen konnte. Sein Geständnis vorhin, seine schönen Worte alles ließ sie wissen was er für sie empfand. Und sie empfand doch dasselbe, warum hatte sie dann so eine Panik? Panik vor dem Mann den sie liebte? Konnte ihr das mal jemand erklären? Wo war Minako wenn man sie mal brauchte, sonst tauchte sie auch immer in den unpassensten Momenten aus dem nichts auf…aber es gab da ja diese wundervolle Erfindung namens Handy. Sollte sie ihre persönliche Beraterin mal anrufen? Aber dann würde Seiya sich vor Lachen ausschütten. Aber irgendjemand sollte ihr diese dumme Frage heute noch beantworten. Sie wollte etwas, das sah er an ihren Zügen. So hoch konzentriert hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. Aber warum frage sie ihn denn dann nicht, wenn sie etwas wollte? Fing das schon wieder an? Fraß sie schon wieder alles in sich hinein? Also wirklich, vielleicht sollte er sie doch etwas foltern, damit sie verstand dass sie ihm doch wirklich alles anvertrauen und fragen konnte. Immer wieder bewegte sich ihr Mund, als wolle sie mit der Sprache rausrücken, traute sich dann aber wohl doch nicht. Sie sah aus wie ein Fisch der unter Wasser nach Luft schnappen wollte. Er konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen. Sein Schätzchen war einmalig! „Warum lachst du?“ Hatte sie etwas nicht mitbekommen? Oder machte er sich über sie lustig? „Schätzchen warum sagst du mir nicht einfach was du wissen willst. Wenn du weiter diese Bewegungen mit deinem Mund machst muss ich dich wohl anderweitig ablenken.“ Dabei schenkte er ihr sein berühmtes Grinsen. Anders ablenken? Warum grinste er denn so? Oh….jetzt hatte sie es verstanden und riss erschrocken die Augen auf. Er wollte doch nicht etwa hier auf der Straße…? Bei diesem Gedanken wand sie den Blick panisch von einer Seite zur anderen. Okay, es war niemand zu sehen aber dennoch…auf der Straße? Bei ihrem versuch den Kopf um 180 Grad zu drehen musste er noch mehr lachen. Dachte sie, er würde mitten auf der Straße mit ihr rum machen? Also eine gewisse Kinderstube hatte er schon genossen. Es gab schließlich bequeme Betten… „Schätzchen ich will gar nicht wissen was du jetzt schon wieder gedacht hast! Denkst du wirklich ich würde hier über dich herfallen?“ Ertappt schaute sie ihn an. „Ich…ich hab keine Ahnung.“ Sie dachte es also wirklich. Langsam schlang er seinen Arm um sie, zog sie in seine Arme und rückte sie an sich. Sie erwiderte die Umarmung, in seinen Armen konnte ihr einfach nichts passieren. Auch wenn sie sich gerade wie ein kleines Schäfchen vorkam, das sich mit dem bösen Wolf einließ. Aber dieser hatte es ihr angetan. „Keine Angst ich fall nicht über dich her. Außer du willst es…“ Dabei hauchte er leichte Küsse ihren Nacken entlang. Er machte es ja doch, schoss es ihr durch den Kopf als sie seine warmen Lippen auf ihrer Haut spürte. Doch leider ließ er so schnell, viel zu schnell wieder von ihr ab. „Komm lass uns weiter gehen und du erzählst mir jetzt was das Problem ist.“ „Ich habe kein Problem, es ist doch alles wunderbar.“ Ein gekünsteltes Lächeln zierte ihre Lippen. „Und ob du was hast. Komm schon ich lach dich doch nicht aus. Oder willst du es mir zuhause sagen?“ „Zuhause…“ Sie musste sich schnell eine Ausrede einfallen lassen. Ihm sagen dass sie Panik hatte, ihm näher zu kommen, dass sie Angst hatte mit ihm zu schlafen. Wahrscheinlich wollte er es gar nicht und wenn sie dann damit rausrückte…er würde doch denken sie wäre verrückt, total übergeschnappt. Oder noch schlimmer…nymphomanisch veranlagt! Den ganzen Weg zur Wohnung grübelte sie weiter. Sie hätte doch Minako anrufen sollen, die war aber bestimmt mit dieser Dose beschäftigt…wenn man es mal so ausdrücken wollte. Und Ami? Sie konnte sich schon vorstellen wie das ablaufen würde…sie würde Bunny nur Technische Begriffe um den Kopf hauen und ihr wahrscheinlich auch noch eine Präsentation vorstellen. Himmel…sie wollte doch nur wissen warum sie immer so komisch reagierte? Seine Küsse machten sie heiß, seine Berührungen ließe sie kochen aber alleine der Gedanke daran mit ihm…er in ihr…Panik!!! „Komm setzt dich auf die Couch, die müsste wieder trocken sein. Und ich hole uns was zu trinken.“ Damit verschwand er in der Küche. Sie konnte sich nicht bewegen. Alleine…Sex…Bett…diese Worte hallten in ihrem Kopf. Wie sollte sie sich denn da entspannen? „Hey, warum setzt du dich denn nicht hin? Ist der Fleck doch noch nicht trocken?“ Er kam aus der Küche und sah sie wie angewurzelt da stehen. „Nein…ich…“ Jetzt stotterte sie wieder wie ein kleines Schulmädchen. „Komm setzt dich…ich beiß dich doch nicht.“ Dabei sah er sie belustigt an. Wie der Wolf im Schaafspelz. Er schnappte sich ihren Arm und zog sie auf seinen Schoß, noch bevor sie weiter reagieren konnte. Seine Arme lagen um ihren Körper, zogen sie dichter an sich. Ihr Kopf ruhte an seinem Kinn. „Vielleicht fällt es dir ja jetzt leichter mit mir zu reden!“ Leichter? Wenn sie jeden Zentimeter seines Körpers nur all zu deutlich spüren konnte? „Seiya…ich glaube nicht das du das verstehen würdest.“ Sie versuchte sich von ihm loszumachen, saß aber fest wie in einem Schraubstock. „Das weißt du doch gar nicht. Bis jetzt habe ich immer alles verstanden.“ Okay, damit hatte er nicht ganz Unrecht. Aber diesmal ging es nicht um Kämpfe, Kummer oder sonst was. Diesmal ging es um sie beide. In Gedanken versunken streichelte sie über den Anhänger. Sie waren doch eh schon so eng verbunden, das sollte ihr Geschenk doch ausdrücken. „Ich…ich weiß nicht wo das enden wird.“ Wie dumm, natürlich wusste sie wo das enden würde… „Wo was enden wird?“ Dachte sie an den bevorstehenden Kampf? Machte sie deshalb die ganze Zeit so seltsame Sachen? „Das…“ Sie holte einmal aus…verstand er denn nicht? Er war doch sonst nicht auf den Kopf gefallen. Erkenntnis lag in seinem Blick. Daher wehte der Wind… „Du machst dir zu viele Gedanken Schätzchen.“ „Wie sollte ich auch nicht?“ Sie hatte darin doch keine Erfahrungen. Woher sollte sie wissen wie so etwas ablief? „Schätzchen, entspann dich. Es gibt keinen Grund nervös zu sein, wir sitzen doch nur hier.“ Ja, aber wie lange noch? Außerdem saß sie auf seinem Schoß, auf der Stelle die…Nein, nein, nein, nur nicht drüber nachdenken was so in seiner Hose verborgen lag. Unruhig rutschte sie auf ihm rum. Ungewollt entlockte sie ihm ein leises Zischen. Wenn sie so weiter machte, müsste sie sich vielleicht doch Gedanken machen. Er wollte die Sache langsam angehen, schon als er bemerkt hatte das sie sich vor Nervosität die halbe Unterlippe weg geknabbert hatte, wusste er dass er langsam seinen sollte. Sie hatte aber doch nicht etwa Angst vor ihm? Für sie war es zwar was neues, aber sie musste ihn doch schon so gut kennen, um zu wissen das er nie etwas tun würde um sie zu verletzten. Als sie diesen Laut hörte erstarrte sie. Hatte sie ihm weh getan? Sie bewegte sich keinen Millimeter mehr. Seiya musste schmunzeln… „Schätzchen jetzt reichts mir…los rutsch rüber.“ Sie hatte ihm wahrhaftig weh getan. Warum sollte er sie auch sonst von sich runter schubsen? Er ließ sie neben sich fallen, schob aber seine Arme wieder um sie und lehnte sich über sie. Jetzt war sie nicht mehr in der Lage überhaupt etwas zu machen, nicht einmal Luft holen klappte noch. Wie gebannt schaute sie ihm ins Gesicht…wollte er sie küssen? „Entspann dich…“ Er küsste leicht über ihre Wange bis hin zu ihren Lippen. Diese öffneten sie augenblicklich dem Ansturm. Sie schmeckte ihn, spürte seine Zunge die sich in kreisenden Bewegungen um ihre schlang. Er löste sich von ihr und schaute in ihr endlich entspanntes Gesicht. Mehr wollte er nicht, sie sollte nur endlich aus ihrer Starre aufwachen. „So, und jetzt sag mir endlich was dass alles soll? Bin ich so schlimm…?“ „Nein…aber ich kann mich einfach nicht entspannen.“ „Das habe ich auch schon gemerkt, aber es passiert doch nichts.“ „Ich weiß…aber ich habe…“ „Angst?“ Sie schaute bedröppelt zu Boden. Er sollte doch nicht merken wie unsicher sie sich war. „Vielleicht…“ „Nicht vielleicht, du hast Angst.“ Er zog sie wieder in seine Arme, zu einer sanften Umarmung. Streichelte mit einer Hand die losen Strähnen ihrer langen Haare zurück, über ihre Wange. Leise flüsterte er… „Hab keine Angst…die brauchst du nicht haben.“ „Ich habe aber Angst, ich weiß doch auch nicht warum…aber ich gerate grade völlig in Panik.“ Sie ließ sie in seine Arme singen, klammerte sich an ihn. Sie wusste wo das enden würde und er wusste es doch auch. Warum sagte er dann sie solle keine Angst haben? „Hör zu…erstens mache ich nichts was du nicht auch willst und zweitens wir müssen überhaupt nichts machen wenn du es nicht möchtest. Oder glaubst du ich will nur Sex?“ „Nein, aber läuft es nicht immer darauf hinaus?“ „Warum denn das? Schließlich kannst du selber entscheiden wann du es möchtest.“ Jetzt führte sie schon solche Gespräche mit ihm. Erst Minako und jetzt er. War sie denn so unwissend? So naiv? „Seiya wir sind Freunde, denkst du es wäre gut wenn wir…?“ Freunde? Wie er dieses Wort liebte und zu gleich auch so verabscheute. Freunde…ja das waren sie, aber waren sie nicht schon viel weiter? Sie küssten sich, berührten sich…was musste Mann denn noch machen um ihr begreiflich zu machen das er sie Liebte? „Sind wir denn nur Freunde?“ Mit dieser Frage hatte sie gerechnet. Sie waren weit mehr als Freunde, aber wollte sie diese Freundschaft zu ihm kaputt machen? Wenn sie mit ihm schlafen würde, wären sie keine Freunde mehr. Dabei waren sie nicht einmal zusammen. Jeder der beiden behielt seine Gefühle für sich, keiner hatte das Wort Liebe je in den Mund genommen um es dem anderen zu sagen. Aber die vielen kleinen Gesten, zeigten sie nicht jedem wie groß ihre Gefühle füreinander waren? „Wir sind Freunde…“ Er sah sie traurig an… „Aber auch etwas mehr…Seiya ich weiß einfach nicht was ich will…ich bin glücklich so wie es ist. Lange habe ich nach jemandem gesucht der mich so nimmt wie ich bin, mit meinen Macken und Makeln. Und dann traf ich dich, oder besser ich bin über dich gestolpert, aber du warst da, hast mich so genommen wie ich bin. Mit dir kann ich lachen und weinen, du hast immer ein offenes Ohr für mich. Ich könnte mir nicht vorstellen wie es wäre wieder ohne dich zu sein. Ohne dein bedingungsloses Vertrauen, was ich gar nicht verdient habe, denn so stark wie du denkst bin ich nicht. Und dennoch, du bist an meiner Seite, bist zu mir zurück gekommen…und ich biete dir nur meine Freundschaft an weil ich mich nicht entscheiden kann was ich will…“ Sie wusste nicht wie er darauf reagieren würde…sie wusste es einfach nicht. Wollte sie ihn oder seine Freundschaft? Was war ihr wichtiger? Womit könnte sie besser leben? Was wäre wenn sich dadurch nur alles zum negativen entwickeln würde? Bei vielen war es so gewesen…Freunde die miteinander schliefen konnten danach einfach nicht so tun als wäre nichts gewesen. „Schätzchen, du bist stark, daran darfst du nie zweifeln weil ich es auch nicht tue. Aber warum hörst du nicht einfach auf deine Gefühle? Wenn du Freundschaft willst, gebe ich sie dir. Wenn du mich willst, mich ganz, dann gehöre ich dir. Du weißt was ich empfinde, das habe ich dir bei unserem Abschiedskonzert gesagt und auch als Saturn uns gefragt hat ob wir dich mögen. Ich mag dich Sailor Moon, Bunny, Schätzchen, Prinzessin des Mondes. Dich, mit deinen Macken und Makeln. Für mich sind es nämlich keine. Das sind gleichzeitig deine Größten Stärken. Dein Herz, so voller Liebe…selbst Galaxias schwarzes Herz konntest du mit deiner Liebe retten. Aber ich biete es dir an…Freundschaft oder mich….nur du musst entscheiden, dass kann ich dir nicht abnehmen.“ „Warum sagst du so etwas immer?“ Sie war zu Tränen gerührt. Er hatte es ihr so oft gesagt, seine Gefühle vor ihr nie verborgen. Nie mit ihr gespielt, immer war er ehrlich zu ihr gewesen. „Weil es stimmt…warum sollte ich dich belügen? Außerdem, will ich das du glücklich bist, egal wie du dich entscheidest.“ „Seiya…ich…küss mich.“ Vielleicht würde sie sich so besser entscheiden können. Wollte sie eine Freundschaft um nichts zu riskieren oder sollte sie es wagen? Minako würde sie schlagen und mit einem Kochlöffel hinter ihr her rennen wenn sie das erfahren würde… Sie konnte die Schläge förmlich spüren. Seiya sah sie irritiert an. Er sollte was? Warum denn das so plötzlich? Aber warum so lange warten, wenn sie ihn doch darum bat. Er küsste sie, sein ganzes Herz legte er in diesen Kuss. Und sie konnte es spüren, seine Sehnsucht und seine Angst sie zu verlieren. Als ob er sie jemals verlieren würde. Sie spürte das Verlangen nach ihm, seiner Nähe aber nicht nur das Körperliche, sie wollte ihn ganz. Nur für sich alleine, für immer und ewig! Niemals würde sie einen anderen so lieben können, nie so bedingungslos, nie so hingebungsvoll mit ganzem Herzen. Doch sie konnte nichts sagen, konnte die Worte nicht über ihre Lippen bringen. Warum nicht? War ihr Herz sich denn nicht sicher? Sie fühlte es doch tief in sich…war der Zeitpunkt noch nicht gekommen? War der Zeitpunkt falsch sich ihm hinzugeben? Seine Gefühle mit der gleichen Stärke zu erwidern? „Seiya…“ „Du brauchst nichts sagen…“ Es war zu früh für sie das sah er ihr an. Vielleicht ging es ihr doch zu schnell. „Nein, so meinte ich das nicht…der Kuss war unglaublich. Das wollte ich dir eigentlich nur sagen.“ Dabei sah sie ihn schüchtern an. Sie wollte mehr von ihm…er sollte nicht immer den ersten Schritt machen müssen. Es war schön gewesen mal die Initiative zu ergreifen. Sein überraschtes Gesicht zu sehen, als er sie Küssen sollte. Das sollte sie öfter mal machen...und der Zeitpunkt konnte nicht besser sein!! Danke, KathyColin, dein Tipp wird in meinem nächsten Kapitel in Angriff genommen! Kapitel 46: Pure Leidenschaft! ------------------------------ Kapitel 45 Pure Leidenschaft! Beide saßen entspannt auf der Couch. Dieses Gespräch war bitter nötig gewesen. Bunny war sich sicher, wenn sie nicht aus sich raus gehen würde, würde das niemals mehr werden, außerdem fand sie Seiyas Gesichtsausdruck einfach nur zum Knutschen. Mit so einer Reaktion hatte er wohl nicht gerechnet…Küss mich…warum hatte sie nicht schon früher mal den Mut gefunden? Aber das war ja jetzt auch egal…wichtig war nur das sie sich entschieden hatte. Aber es war spät, und der Tag war lang gewesen. Sie sollte ihr Vorhaben auf morgen verschieben. Denn auch Seiya sah nicht mehr ganz so rosig aus. Seine Augen waren geschlossen und sein Kopf hing mehr auf ihrer Schulter als das er selber die Kraft hatte ihn noch selber zu halten. Vorsichtig streichelte sie über seine Wange…war er doch eingeschlafen? „Seiya? Sollen wir nicht schlafen gehen? Es ist schon so spät…“ „Was? Oh ich bin wohl eingeschlafen, Sorry! Was hast du gesagt?“ Sie küsste ihn leicht auf die Wange. Man, er war sogar noch süß wenn er grade wach geworden war. „Lass uns schlafen gehen, ich bin Hundemüde.“ „Gute Idee…“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach oben, keiner hatte noch Lust duschen zu gehen. Das konnten sie auch morgen früh machen. Schon alleine der Gedanke an das weiche Bett ließ sie schon auf der Treppe beinahe einschlafen. In dieser Nacht sollte nicht viel passieren, sie schafften es grade noch sich umzuziehen bevor sie in einen ruhigen Schlaf vielen. Eng ineinander verschlungen und dicht aneinander gekuschelt. Am nächsten Morgen…Bunny war schon munter…was auf aus der kleinen Langschläferin geworden? Konnte Seiya nicht auch langsam wach werden? Ohne ihn war es wirklich langweilig… „Seiya…“ Vielleicht wurde er davon ja wach. Sie hasste es wach zu sein, wenn der andere noch schlief. Was sollte man auch so alleine, wach im Bett machen? Sie zwickte ihn mit einem Grinsen ins Gesicht. Er grummelte etwas vor sich hin und drehte ihr den Rücken zu. Man, jetzt ignorierte er sie auch noch. Sie zwickte ihn wieder, diesmal aber in seinen Hintern. Wenn er nicht langsam wach werden würde, müsste sie härtere Geschütze auffahren. „Ist dir langweilig?“ Grummelnd zog er sich die Decke über das Gesicht. Er wollte doch nur noch ein wenig liegen bleiben. Konnte sie sich nicht wenigstens noch für einen Stunde beschäftigen? „Ja mir ist langweilig…“ Und schon schmiss sie sich auf ihn. Wollte man doch mal sehen wie schnell er wach werden würde…Nun lag sie auf ihm. Und knuffte ihm in die Seiten. Das wurde wohl nichts mit noch einer Stunde schlafen…sie war wie ein kleines Kind… Mit gespieltem Ärger zog er sie an sich und kitzelte sie mal so richtig durch. Schwer nach Luft schnappend versuchte sie ihm zu entkommen. Warum wurde er denn sooooo schnell munter? „Lass mich los….“ Sie wand sich in seinen Armen. Oh, das gefiel ihr. Er sollte sie doch nicht loslassen. Seine nackte Brust drückte sich an ihren Oberkörper und seine Hände waren damit beschäftigt jeden erreichbaren Zentimeter durchzukitzeln. „Immer noch langweilig?“ Er zog sie wieder zu sich unter die Decke. Vielleicht würde sie ihm noch ein paar Minuten Frieden gönnen. Auch wenn er sich im Moment auch was anderes vorstellen konnte. Man, so geweckt zu werden war zwar nicht das angenehmste aber ihr Körper auf seinem, das entschädigte für alles. Auch wenn es ihn etwas wunderte…sonst war sie doch auch nicht so…wie sollte man das nur ausdrücken?...aufdringlich! „Nein, jetzt ist es schon viel besser. Warum machen wir das nicht öfter?“ „Weil ich dann nicht mehr sehr lange Leben werde. Du machst mich fertig…“ „Hey…jetzt sei doch nicht so. Wer von uns beiden hat denn die bessere Kondition…du oder ich?“ Sie schmiegte ihr Gesicht an seine Brust. Okay, kuscheln war auch super. Seine Hände wanderten zu ihrem Nacken und massierten sie leicht. Mit sanften Bewegungen massierte er ihre verspannte Muskulatur. Ein leises Schnurren war Antwort genug für ihn…es gefiel ihr. Er wanderte tiefer, über ihre Schultern über ihren Rücken. Doch dort blieben sie liegen. Warum hatte er denn aufgehört? Sie sah ihm ins Gesicht…er sollte nicht aufhören. „Warum machst du nicht weiter?“ Enttäuscht rutschte sie auf ihm rum, er sollte seine Hände doch bitte weiter bewegen. So entspannt war sie schon lange nicht mehr gewesen. „Ach das Fräulein will mehr?“ „Ja, mach doch noch ein bisschen weiter.“ Sie sah ihn bettelnd an. Doch damit biss sie diesmal auf Granit. „Oh nein, du hast mich so unsanft geweckt…du verdienst es nicht massiert zu werden.“ Er grinste sie spitzbübig an. „Beim nächsten Mal bin ich sanfter…bitte…“ „Nein, nicht mehr. Ich geh jetzt duschen.“ Er wollte aufstehen? War sie im falschen Film? Hatte sie Mundgeruch, oder warum verschwand er jetzt? Oh nein, wenn hier einer duschen gehen würde dann sie, schließlich wollte sie sich entspannen. Bei ihm war eh schon alles zu spät… „Ich bin schneller….“ Und wirklich…schneller als er gucken konnte sprang sie aus dem Bett. Nur in Unterwäsche stand sie vor ihm. Gott…so eine Aussicht am frühen Morgen. Sie streckte ihm die Zunge raus und rannte los, dicht gefolgt von Seiya der das Spiel so langsam verstanden hatte. „Ich krieg dich eh…“ „Das wollen wir doch mal sehen…“ Und schon schmiss sie ihm die Tür vor der Nase zu. Er konnte noch grade so bremsen. Das hätte weh getan, wie eine Fliege an der Wand zu landen. Und an dieser runter zu rutschen… „Schätzchen…mach auf. Ich will zuerst.“ „Wer zuerst kommt malt zuerst. Du hättest einfach schneller sein sollen…“ Beleidigt ließ er sich auf die Couch fallen. Sie würde Stunden darin verbringen. Schon hörte er sie lautstark singen…Search for Your Love…dabei musste er unweigerlich grinsen. Das war eindeutig ihr Lieblingslied. Er hatte es damals für sie gesungen…daran erinnerte er sich immer wieder gerne zurück. Er am Singen und sie mit ihren Freundinnen in der ersten Reihe, oder sie im Riesenrad…und er hatte gedacht sie würde nicht kommen. Aber sie hatte ihn überrascht…und das nicht nur einmal. Sie ließ sich das heiße Wasser über die Haut fließen, entspannte sich. Und sie hatte großartige Laune…Seiya saß grummelnd im Wohnzimmer und wartete…sie konnte sich sein Gesicht bildlich vorstellen. Es hätte nur noch gefehlt das er mit voller Wucht vor die Tür gerannt wäre. Dann wäre er bestimmt sauer geworden. Sie musste grinsen…manchmal benahmen sie sich wie die kleinen Kinder, aber mir ihm wurde es auch nie langweilig. „Seiya? Ich bin fertig…“ Sie stand in der Tür, nur mit einem großen weißem Handtuch bekleidet. Für diesen Anblick würde er töten. Wie gebannt schaute er sie an. „Seiya ich mache schon mal Frühstück…“ Sie verschwand in der Küche. Natürlich hatte sie seinen Gesichtausdruck bemerkt. Und es erfüllte sie mit einem gewissen Stolz…er war nicht immun…sie konnte mit ihm machen was sie wollte. Sie hatte endlich mal die Macht…wie Minako es sagen würde. Seiya stand unter der Dusche. Was war mit seinem Schätzchen los? Hatte sie irgendwer über Nacht ausgetauscht? Wer war dieses offene und lockere Geschöpf das gerade vor ihm gestanden hatte? Verdammt, sie war so verdammt Sexy gewesen. Sie spielte mit ihren Reizen…wie kam sie nur auf diesen Trichter? Wie sollte er denn da ruhig bleiben? Wenn ihm das Blut schon durch die Adern floss und Kochte? „Schätzchen? Hast du meine Klamotten gesehen?“ Hatte er nicht gestern noch Sachen hier liegen gehabt? Mist…jetzt musste er auch noch mit Handtuch durch die Gegend rennen. Als wurde es ihm nicht so schon schwer genug gemacht! „Ich habe keine Ahnung…vielleicht in der Wäsche.“ Sie ließ sich im Schneidersitz auf die Couch fallen. Sie hatte keine Lust sich jetzt schon anzuziehen. Erst schön Frühstücken und dann den Tag ganz entspannt genießen. Er kam mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad. Und erstarte schon wieder! Warum tat sie ihm das nur an? Hätte sie sich in der Zwischenzeit nicht etwas anziehen können? Ganz der coole Macho ließ er sich aber nichts anmerken. Das wäre ja noch schöner, dann war der gute Ruf ganz schnell ruiniert. „Ich dachte wir wollten Frühstücken.“ Sie machte nicht den geringsten Versucht aufzustehen. Sie schaute ihm einfach nur gebannt ins Gesicht…seine Muskeln, sein noch etwas nasser Oberkörper, seine Haare die ihm noch nass vom Kopf hingen. Dieser Anblick war besser als jedes Eis. Das war Schokoladen Mousse mit einem Sahnehäubchen. Wenn sie nicht so gebannt gewesen wäre hätte sie wahrscheinlich angefangen zu sabbern. Er war einfach nur männlich…unglaublich männlich…einfach alles an ihm… „Schätzchen? Hörst du mir eigentlich zu?“ Er bemerkte ihren abwesenden Blick. Aber warum guckte sie so? Sie hatte ihn doch schon öfter mal halb nackt gesehen…das müsste sie doch eigentlich nicht mehr so überraschen. „Ja…ja ich hab dir zugehört…“ „Na dann, komm ich hab Hunger.“ „Ich auch…“ Aber nicht auf feste Nahrung…wenn er sie nicht gleich in die Arme nehmen würde, würde sie sich einfach in seine Arme schmeißen. Sah man ihr denn nicht an was sie wollte? Stellte sie sich so dumm an, dass selbst er es nicht sah? Und ob er es sah, ihr verklärter Blick auf seinen Oberkörper der immer wieder zu dem Handtuch runter rutschte. „Wer bist du?“ „Hä?“ Was meinte er denn jetzt? War sie schon so benebelt das sie etwas verpasst hatte? „Wo steckt mein Schätzchen?“ Er war sich sicher, das war nicht sein Schätzchen. Er tippte auf Verwechselung, Klone oder Gehirnwäsche. Aber das war nie und nimmer das Schätzchen, das gestern noch so verkrampft neben ihm gesessen hatte und Angst hatte ihn zu berühren. Sie verschlang ihn ja regelrecht mit ihren Blicken. Wenn ihr Blick noch etwas intensiver werden würde, hatte er Angst dass sich das Handtuch einfach in Luft auflösen würde. „Was denn? Ich sitze doch hier!“ War er jetzt plötzlich erblindet? Oder hatte das heiße Wasser sein Gehirn verbrüht? Fiber kam auch noch in Frage…so rot wie er im Gesicht war. Sie ging auf ihn zu, legte die Hand auf seine Stirn…nein die Temperatur war normal. „Bist du krank? Fühlst du dich nicht wohl?“ „Mir geht’s wunderbar…aber etwas stimmt doch nicht mit dir?“ „Was soll denn nicht stimmen? Ich versteh dich nicht…“ Endlich stand sie vor ihm…konnte seine warme Haut schon beinahe fühlen. Er strahlte eine Hitze aus, die sie beinah versenkte…es konnte in der Hölle nicht heißer sein. Wenn das die Hölle war, wollte sie den Himmel gar nicht kennen lernen. Noch etwas näher rutschen, dann würden sie sich berühren… „Ich hab keine Ahnung was mit dir los ist, aber gestern warst du noch…na ja…anders.“ „Nicht dass ich wüsste…wolltest du nicht Frühstücken?“ Dabei sah sie ihn mit runter geschlagenen Wimpern tief in die Augen. Und wie er Frühstücken wollte. Er wollte an ihr knabbern…sie verschlingen…zum Frühstück. Und schon lag sie gefangen in seinen Armen. Erstickt zog sie die Luft durch die Zähne. Die Luft schien zu knistern…als wäre sie elektrisch aufgeladen. Das hatte sie die ganze Zeit gewollt. Endlich…sie könnte sich selber in den Hintern treten…warum hatte sie nicht früher mal etwas aufreizender Reagiert? Sie wollte mehr von dieser heißen Hölle…. „Du hast es nicht anders gewollt….meine Selbstbeherrschung ist auch nicht übermenschlich.“ Und schon lagen seine Lippen auf den ihren. Ein langsamer Kuss, einer der einem den Boden unter den Füßen weg zog. Ohne Zunge, einfach nur ein leichtes sanftes Reiben seiner Lippen auf den ihren. Er umschlang sie fester. Drückte ihren zierlichen Körper fest gegen sich. Er konnte ihre Rundungen durch das Handtuch fühlen…Doch sie wollte mehr. Neckend stieß sie mit ihrer Zungenspitze gegen seine geschlossenen Lippen…zogen sie nach. Mit einem Knurren nicht mehr in der Lage klar zu denken vertiefte er den Kuss. Seine Zunge war fordernd, gebieterisch. Er wollte doch tatsächlich mit ihr streiten…seine Zunge umspielte die ihre. Immer leidenschaftlicher, bis beide Luft holen mussten. Bunny stand so dicht an ihm das sie sein Herz gegen seine Brust schlagen fühlte. Schlug ihres auch so schnell? Sie fühlte seine Hände an ihrem Rücken, wie sie weiter runter wanderten. Sein Mund schloss sich wieder über ihren. Verbrannte sie innerlich. Von diesen Küssen konnte man süchtig werden. Ihre Haut glühte unter seinen streichelnden Fingern. Wenn sie doch nur noch etwas weiter runter gleiten würden…er steckte irgendwie fest. Er wollte es auskosten, man konnte bei ihr schließlich nie sagen wann sie sich wieder ändern würde. Und so lange wollte er jeden Millimeter ihres Körpers erforschen. Seine Hände ruhten auf ihrem Rücken…streichelten sie durch das Handtuch. Er konnte deutlich spüren wie sie in seinen Armen zu zittern begann. Aber ihre Haut war heiß…er fühlte es sogar durch das Handtuch durch. Sie schmiegte sich gegen seinen Oberkörper, als würde sie nicht genug von ihm bekommen. Langsam fing sie an, an seiner Unterlippe zu knabbern. Es war ein unbeschreibliches Gefühl ihm ein leises Keuchen zu entlocken. Sie wanderte weiter…zu seinem Hals und hauchte leichte Küsse auf die frei liegende Haut. Plötzlich packte er ihr Gesicht fest mit beiden Händen und ein erschrockener Laut entrang ihrer Kehle bevor er sie so stürmisch küsste das ihre Beine sich wie Wackelpudding anfühlten. Wenn er sie nicht mit einem Arm schnell umschlossen hätte wäre sie auf die Knie gegangen. Sie lag wie Butter in seinen Armen… Seine Hände wanderten wieder, leise keuchend drückte sie sich fester an ihn. Sie fühlte den Druck auf ihren Hintern…seine Hände waren endlich zu Gange gekommen. Seine Lippen lösten sich von ihr. Er hob sie an…wenn er nicht gleich was unternehmen würde… Wie aus einem tieferen Instinkt raus schlang sie die Beine um seine Hüften. Schlang ihre Arme um seinen Nacken und schaute in sein Gesicht. Himmel…seine Augen strahlten. Er drückte sie fester gegen sich…ihr erschrockener Gesichtsausdruck zeigte ihm dass sie fühlte was sie ihm angetan hatte. Er war hart, und er drückte seine Erregung fest gegen sie. Bunny schoss nur ein einziger Gedanke durch den Kopf…waren alle Männer so gebaut? Wie sollte das denn passen? Sie hatte ja schon Probleme einen OB in sich rein zu bekommen, aber das war ja wie ein Nadelöhr und ein Abschleppseil! Dennoch…es machte sie heißer…sie konnte fühlen wie er sich gegen sie drückte. Jetzt waren nur noch ihre Handtücher im Weg… Mit dem letzten bisschen Verstand was nicht in seine Lenden gewandert war schaute er sie an. „Schätzchen…wenn dir das alles zu schnell geht…sag einfach Stopp.“ Er machte sich Gedanken…er war göttlich. Sie wollte doch nur ihren Horizont erweitern…von Sex sprach hier doch noch niemand. „Mach weiter…“ Sie drückte ihren Unterleib fest gegen seinen. Er stöhnte leise auf. Gott…wo war seine kleine unschuldige Bunny? Mit langen Schritten war er in der Küche angekommen, ließ sie auf den Tisch sinken. „Wolltest du nicht den Tisch decken?“ „Habe ich wohl vergessen…Küss mich.“ Sie zog ihn über sich, befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge. Mehr Aufforderungen brauchte er nicht. Wie ein wildes Tier küsste er sie mit so einer Wildheit und Leidenschaft das sie nur ihre Hände in sein schwarzes Haar krallen konnte. Hilflos unter ihm gefangen. Ihre Beine immer noch um seine Hüften geschlungen begann sie sich an ihm zu reiben. Immer wieder hob sie ihr Becken an…leise Töne kamen aus ihrem Mund…Sie trieb in einem Dunst aus Leidenschaft. Seine Hände wanderten über ihre Seiten, und auf einmal war das Handtuch Geschichte. Mit einer schnellen Bewegung hatte er es ihr vom Körper gerissen…nun lag sie nackt vor ihm…mit gespreizten Beinen. Sein Blick wanderte bewundernd über ihren markelosen Körper. Ihre Brustwarzen richteten sich unter seinen Blicken auf…so wurde sie noch nie angeschaut. In seinem Blick lag so viel Bewunderung und Leidenschaft. Er hatte mit dem Streicheln nicht aufgehört, wanderten aber höher um sich um ihre Brüste zu kümmern die schier nach Aufmerksamkeit bettelten. Streichelten über ihre Brustwarzen…immer wieder langsam und dann mal wieder schneller. Seine Hände waren magisch…immer schwerer fiel es ihr nicht einfach laut aufzustöhnen. Seine Küsse machten sie wahnsinnig, seine Hände trieben sie immer weiter. Als seine Zunge über die erregten Hügel strich biss sie sich verzweifelt auf die Lippen. Gott gleich würde sie schreien… „Schätzchen lass locker…und genieße es.“ Seine Zunge wanderte zu ihren Brustwarzen, neckte sie mit der Zunge. Immer wieder strich er drüber…knabberte an ihrer warmen Haut. Warum konnte sie sich denn nicht mal gehen lassen? Sie waren doch alleine! Er saugte kräftiger an ihren Warzen, irgendwann würde sie schon einen Ton von sich geben. Seine Hände waren dabei nicht untätig, immer wieder streichelte und knetete er ihre Brust. Immer intensiver wurden die Gefühle. Langsam fiel es ihr zunehmenden schwerer nicht einfach zu stöhnen. „Schätzchen ich bekomm schon noch einen Ton aus dir raus.“ Sie schaute auf. Was hatte er denn jetzt vor? Er wanderte tiefer, über ihren schönen Bauch biss sie immer wieder zart in die Haut. Sie wand sich unter ihm…ihr Körper reagierte auf die leichteste Berührung von ihm. Sie konnte sein Glied hart an ihrem Unterleib spüren…wenn er nur etwas weiter runter rücken würde… Doch er ließ sich nicht unterbrechen, folgte der Spur seiner Hände weiter nach unten. Hielt an ihrem Bauchnabel an, hauchte ihr Luft auf die feuchte Haut. Sie bekam eine Gänsehaut… Seine Zunge hinterließ eine heiße Spur…aber was wollte er denn da unten? Oh…OH…nein, er hatte doch nicht wirklich vor…? Sie versuchte ihre Beine zusammen zu ziehen. Er konnte doch nicht ernsthaft…? Doch es brachte ihr nichts…sein Kopf machte ihren Plan zu Nichte. Sie versuchte sich ihm zu entwinden, doch seine Hände hielten sie fest. Streichelten über ihre Oberschenkel immer wieder hoch und runter…er kam immer näher an ihr erhitztes Zentrum…Küsste die weiche Haut an den Innenseiten ihrer Oberschenkel, seine Zunge folgte der Spur, immer näher…immer höher… „Seiya…“ Sie keuchte…endlich mal eine Reaktion…Sie krallte ihr Finger in sein Haar, drückten ihn fester an sich…er sollte nicht aufhören…egal wie peinlich das gerade war…es fühlte sich einfach zu köstlich an. Sein leichtes Streicheln der Zunge auf ihrer Haut, seine warmen Hände die ihre Beine festhielten, sie auseinander drückten. Sie fühlte sich so verletzlich und gleichzeitig so sicher… Erschrocken riss sie die Augen auf und ein erlösendes Stöhnen drang aus ihrem Mund während sich ihr Becken verselbstständigte…sie hob es ihm entgegen. Seine Zunge leckte über ihr Zentrum…immer wieder leichte Kreise…immer schneller…seine Finger streichelten sie weiter. Er hörte ihr Stöhnen und es trieb ihn an, diese Geräusche aus ihrem Mund machten ihn wahnsinnig. Wenn er nicht aufpassen würde, würde er kommen und das nur weil sie so heiß und offen vor ihm lag. Solche Empfindungen hatte noch keine in ihm wach gerufen. Seine Finger glitten über ihren Bauch, drückten sie nieder auf den Tisch. Musste sie sich denn so an ihm reiben? Immer fester leckte er sie, immer aufreizender reckte sie ihm ihre Hüften entgegen…ihr Wimmern machte ihn nur noch heißer. Und dann war er in ihr…seine Zunge war an stellen von deren Existenz sie nichts gewusst hatte. Hilflos wimmernd lag sie vor ihm, zitterte am ganzen Körper, wand sich unter ihm…drückte seinen Kopf nur noch fester gegen sich, wollte seine Zunge noch tiefer in sich spüren. Sie zuckte immer mehr…sie stand so kurz vor dem ersten Orgasmus ihres Lebens. Und er machte keine Anstalten aufzuhören…nein im Gegenteil…er fühlte das sie ihrem Höhepunkt immer näher kam. Er würde ja gerne seine Finger einsetzten aber ihre Jungfräulichkeit hielt ihn davon ab, er wollte es nicht so…wenn dann wenn er in ihr war. Und momentan fühlte sich sein bestes Stück so an, als könne er Nägel damit in die Wand schlagen. Wie lange würde er das noch aushalten? Sie keuchte immer lauter…schlang ihre Beine nur noch fester um ihn…seine Zunge war so unglaublich, wie sie immer wieder raus und rein glitt, sie in kreisenden Bewegungen von innen verwöhnte. Nichts existierte mehr, nur noch der Mann zwischen ihren Schenkeln der ihr unglaubliche Freuden bereitete. Nur hätten sie etwas mehr auf ihre Umwelt geachtet, was bei so einer Situation wirklich schwer ist, hätten sie mitbekommen das sie nicht mehr alleine waren. Minako, Yaten, Ami und Taiki hatten sich entschieden die beiden Mal zu besuchen. Sie hatten schließlich jetzt genügend Zeit für sich gehabt. Die Tür wurde geöffnet und das erste was sie hörten waren keuchende Geräusche die eindeutig aus der Küche kamen. Was ging denn hier ab? Von der Neugier getrieben gingen sie gucken, blieben aber dann wie angewurzelt stehen. Nein, das konnte nicht sein? Ami traute ihren Augen nicht, Taiki versuchte den Blick von Bunnys nackten Brüsten abzuwenden, Yaten fielen beinahe die Augen raus und Minako wollte am liebsten laut los brüllen. Da hockte Seiya doch tatsächlich vor Bunny und leckte sie gerade zum Höhepunkt. „Himmel…“ Minako konnte nicht anders. Das war das erste was ihr einfiel…dann ihr Freund der immer noch nicht weg schauen konnte. „Yaten dreh dich um…“ Erschrocken schoss er rum zog Taiki gleich mit. Bunny schreckte auf, die Erregung war wie Luft verpufft. Da lag sie doch nackt auf dem Küchentisch und wurde grade um den ersehnten Höhepunkt gebracht. Aber das schlimmste war, sie wurde angestarrt. Minako und Ami standen in der offenen Tür und Yaten und Taiki hatten sich wenigstens umgedreht. Seiya stand mit hoch rotem Kopf vor ihr. Verdeckte sie vor den Blicken der anderen. Was war das? Wo kamen die denn plötzlich her? Bunny klammerte sich an seinen Rücken, Himmel sie war nackt und alle hatten sie gesehen! Bunny fand ihre Sprache aber ziemlich schnell wieder. „RAUS….“ „Aber Bunny….wir konnten doch nicht wissen…“ „Ist mir egal…alle man Raus aus der Küche, raus aus der Wohnung…“ Bunny schnappte sich unter den verwunderten Blicken Seiyas Hand und zerrte ihn hinter sich her an der gaffenden Mannschaft vorbei. Ihr war das jetzt so was von egal…sie wurde unterbrochen…nur noch ein paar Minuten hatten gefehlt. Demonstrativ bückte sie sich nach ihrem Handtuch, drückte Seiya einen Kuss auf die Lippen und schleifte ihn weiter hinter sich her in sein Zimmer. „Was war das gerade?“ Minako konnte nicht fassen das, dass grade Bunny war. „Ich hab keine Ahnung…aber auf dem Küchentisch?“ Ami schaute sich in der Küche um…da hatte sie es noch nie gemacht und es schien gut gewesen zu sein. Bunny machte einen sehr zufriedenen Eindruck. „Ich glaub das nicht…warum haben wir nur ein so schlechtes Timing?“ Sie hatten doch wirklich beinahe Sex gehabt und dann mussten sie rein platzen. Dabei wünschte sich Minako doch nur das für Bunny. „Taiki wir gehen!“ Ami hatte Lust zu Frühstücken….das Bild ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. „Aber wir haben doch vorhin schon gefrühstückt!“ Taiki war noch nicht ganz wieder bei sich…er hatte Bunny nackt gesehen und Seiya vor ihr…das war zu viel gewesen. So deutlich wollte er nie dabei sein… „Ich will jetzt Frühstücken los komm schon.“ Ami zerrte ihn hinter sich her. Minako wusste ganz genau was durch Amis hübschen Kopf geisterte. Schließlich war Sex auf einem Tisch auch eine ihrer Lieblingsstellungen. „Viel Spaß ihr zwei. Und was machen wir jetzt?“ Dabei drehte sie sich zu Yaten um. „Ich weiß nicht, aber ich denke wir sollten gehen. Ich habe nicht den Wunsch das noch einmal sehen zu müssen.“ Dabei schüttelte er sich. „Gut dann gehen wir wieder zu mir, ich habe auch einen stabilen Küchentisch.“ „Wie jetzt?“ Yaten sah sie entgeistert an…wollte sie jetzt etwa auch? „Komm schon…“ Seiya und Bunny lagen auf dem Bett und hörten die Haustür wieder zufallen. Sie waren wieder alleine. Doch der Schock stand Seiya noch deutlich im Gesicht. Nackt, Küchentisch, Bunny immer wieder sah er die Gesichter der anderen vor sich. „Seiya? Alles klar bei dir?“ Bunny hatte sich schon wieder gefasst. Minako würde eh nicht schlecht von ihr denken und Ami machte es schließlich auch mit Taiki. Nur das sie nackt war, war ein wenig störend. „Die haben dich nackt gesehen….“ „Ich weiß…jetzt ist es eh zu spät.“ Sie schmiss das Handtuch in die nächst beste Ecke und schwang sich auf seinen Schoß. Oh, da war aber was geschrumpft. Er sah sie an wie sie so auf ihm saß, sein Blick wanderte weiter nach unten. Dort wo seine Zunge noch vor wenigen Minuten gewesen war. Sollte er jetzt weiter machen? Doch diese Entscheidung wurde ihm abgenommen. Bunny beugte sich zu ihm runter und küsste ihn leidenschaftlich…okay…die Frage hatte sich erledigt. Mit einer schnellen Bewegung beförderte er sie wieder unter sich, küsste sie aber weiter. Seine Hände wanderten zu ihren Oberschenkeln spreizten ihre Beine. Er lag nun ganz auf ihr, ihre Beine schlangen sich um seine Hüften. Sie rieb sich verzweifelt an ihm, wimmerte wieder lustvoll auf als er anfing die Innenseiten zu verwöhnen. Und schon richtete sich unter seinem Handtuch wieder was auf. Zu Bunnys Freunde diesmal genau an der richtigen Stelle. Immer fester drückte sie ihre Hüften gegen sein hartes Glied. Ihr Zentrum drückte sich gegen ihn. Er konnte ihre Hitze spüren. Gott…das würde er nicht überleben. Aber er würde nicht damit anfangen!!! Oh nein…er würde jetzt nicht anders weiter machen! Sie schmeckte viel zu gut. Er wanderte mit seinen Lippen weiter runter…ihr Beine lösten sich…öffneten sich bereitwillig unter dem Ansturm seiner Zunge. Und stöhnte laut auf als er sie endlich wieder verwöhnte…krallte ihre Nägel in seine Schultern. Ihr Keuchen wurde immer lauter…gleich…nur noch ein bisschen. Seine Hände drückten sie nieder. Seine Haare kitzelten sie an den Oberschenkeln…Seine Zunge drang immer schneller in sie ein, streichelte sie…umkreiste sie…er spürte wie sie sich immer schneller seinen Stößen entgegen hob. Ihr Becken sich vom Bett anhob. Bis sie nur noch auf ihren Unterarmen abgestützt vor ihm lag. Wild keuchend und stöhnend. Und dann….als würde die Welt stillstehen…tausende kleine Lichtblitze zuckten vor ihren Augen als sie sich unter ihm lustvoll aufbäumte und seinen Namen schrie. Keuchend drückte sie seinen Kopf noch fester gegen sich, wollte das Gefühl noch länger auskosten… Er kam zu ihr hoch, sah in ihr gerötetes Gesicht, wie sie keuchend unter ihm lag. Ihre Augen waren geschlossen…sie dachte sterben zu müssen. Ihr Herz raste, ihr Puls war bis ins unermessliche gestiegen. Sie spürte seine Lippen auf ihrem Nacken, wie er leicht an ihrer Haut knabberte. Träge öffnete sie die Augen und strahlte ihm entgegen. Was würde jetzt passieren? Sie war nun befriedigt aber er? Sie konnte deutlich die Beule unter seinem Handtuch sehen und gespürt hatte sie es schließlich auch. Aber er legte sich einfach nur neben sie, schlang seine Arme um ihren immer noch zitternden Körper und hielt sie fest. Er hatte ihr grade den ersten Orgasmus ihres Lebens verschafft, da wollte er nicht noch mehr. Er war zufrieden, sie hatte ihm mehr gegeben als sie dachte. Auch wenn es ihn schmerzte…Gott so hart war er noch nie gewesen. Ihr Keuchen, ich Schrei…wie sie seinen Namen schrie als sie kam. Er dachte er müsste sie sofort nehmen, sich tief in ihr vergraben aber das wäre zu viel auf einmal. Er hatte ihren erschrockenen Gesichtsausdruck nicht vergessen. Sie schmiegte sich an ihn, berührte unabsichtlich sein Glied. Zischend zog er die Luft ein, Himmel tat das weh. Erschrocken wollte sie abrücken. Sie wusste ja nicht dass sie ihm damit höllische Qualen bereitete, wurde aber von seinen Armen zurück gehalten. „Bleib…“ Er drückte sie wieder an sich. Sie sollte nicht das Gefühl haben das er sie jetzt von sich wies. Schließlich kam sie immer auf so absurde Gedanken. „Aber ich will dir nicht weh tun.“ Sie schaute in sein Gesicht und dann weiter runter. Immer noch…ließ das nicht auch mal wieder nach? „Die Schmerzen ertrage ich gerne.“ „Seiya…?“ Sie drückte sich wieder an ihn, aber versucht dieses harte Ding nicht zu berühren. „Mhm?“ Er war schon zu entspannt und gleichzeitig so bereit wie noch nie. Wenn sie nur einmal sagen würde dass sie mehr wollte, er würde sich auf sie stürzen und sie zu der seinen machen. „Geht das wieder weg?“ Dabei streichele sie vorsichtig über die Vorderseite des Handtuchs. Was dachte sie denn? Das er den Rest seines Lebens mit ner Latte rumlaufen würde? „Ja, aber nicht so schnell.“ Sollte sie? Minako meinte doch das Männern das gefallen würde. Aber…traute sie sich das? Kapitel 47: Handys...Teufelswerkzeug! ------------------------------------- Kapitel 46 Handys…Teufelswerkzeug! Bunny starrte gebannt auf die Stelle des Handtuches die sich deutlich abhob. Sie grübelte…sollte sie? Seiya bemerkte ihren Blick, wie so auf diese Stelle schaute, sich über die Lippen leckte und ihre Stirn in Falten zog. Wollte er überhaupt dass sie das für ihn tat? Wollte er sie nicht einfach nur beglücken…? Doch der Moment zerplatze wie eine Seifenblase als Search for Your Love durch den Raum hallte…Aus ihren Gedanken gerissen schaute sich Bunny fragend um. Woher kam den plötzlich die Musik? Wie sollte sie denn da einen Entschluss fassen wenn sie unterbrochen wurde? Seiya realisiere als erster was Sache war…Bunnys Handy klingelte…man wie unpassend war das denn jetzt? Wie sollte Mann sich denn da auf die wesentlichen Sachen konzentrieren? Eine nackte Bunny vor ihm, die sich bedächtig über die Lippen leckte und dann dieser Klingelton… „Schätzchen dein Handy, willst du nicht dran gehen?“ „Schon aber wo ist es denn?“ Bunny war aus dem Bett gehüpft und kramte in ihren Klamotten rum. Gott dieser Anrufer war penetrant…warum legte er nicht einfach wieder auf? Wie lange bimmelte es denn nun schon? „Ich hab’s…“ Triumphierend stand sie vor ihm und hielt ihm das Handy vor die Nase. „Dann geh bitte endlich dran.“ Nur mit Mühe konnte er den Impuls unterdrücken ihr das Handy aus der Hand zu schlagen und sie einfach wieder zu sich aufs Bett zu ziehen. „Hallo?“ Bunny wat genervt, das konnte man deutlich hören. „Bunny? Mensch erzähl, ich will alles wissen.“ Das konnte jetzt nicht ihr Ernst sein? „MINAKO…spinnst du? Was soll das?“ „Ich hab dir doch gesagt das du mich nicht ausschließen sollst…also spuck schon aus.“ Bunny ließ sich verzweifelt aufs Bett fallen. Sie konnte nur hoffen das Minako bald aufgeben würde. „Das geht dich nichts an…ihr habt eh schon viel zu viel von mit gesehen.“ „Dann habt ihr also? Oh Bunny endlich…ich freu mich so für dich.“ Minako schrie überglücklich ins Telefon. „Nein haben wir nicht und auch wenn, das geht dich wirklich nichts an.“ Resigniert schloss sie die Augen. Womit hatte sie das nur wieder verdient? „Aber warum denn nicht? Er war doch schon so weit vorgedrungen“ Bunny konnte Minakos lachen deutlich hören. Ja, er war weit vorgedrungen. Bei dem Gedanken wurde sie rot. Seine Zunge…an ihr, in ihr… „Mina!!!“ „Jetzt sag schon, ich nerve dich solange bis du mir alles erzählt hast.“ Yatens Stimme drang zu Bunny durch. Was mischte der sich denn auch noch da drin ein? „Bunny? Erzähl es ihr, sonst gibt sie keine Ruhe und ich kann es nicht mehr hören.“ Ein ersticktes Aua und ein paar Flüche später meldete sich Minako wieder. „Das wird dir eine Lehre sein…misch dich nicht immer in Frauengespräche ein. So Bunny bin wieder da.“ *Nein, bitte nicht!* Die Begeisterung stand Bunny ins Gesicht geschrieben. „Schön…“ „Also? Warum habt ihr nicht?“ „Mina, muss das am Telefon sein?“ „Ich kann auch vorbei kommen so in 5 Minuten bin ich da.“ Schon war das Tuten am anderen Ende der Leitung zu hören. Nein, sie konnte doch jetzt nicht kommen? „Scheiße…“ Bunny stampfte wütend mit den Füßen auf die Erde. Seiya hatte sich das ganze Spiel schweigend angeschaut. Bei dem Namen Minako war er zusammen gezuckt. Dieses Mädchen war nicht normal. Welcher normale Mensch ruft in so einer Situation an? Sie hatte doch deutlich gesehen dass sie beschäftigt waren. „Was?“ „Sie kommt…in 5 Minuten ist sie hier.“ Seiya viel vor Schock die Kinnlade runter. Das war jetzt nicht ihr Ernst, oder? „Guck nicht so…ich bring sie um wenn sie hier auftaucht.“ „Das mache ich schon vor dir.“ Seine Erregung hatte sich verflüchtigt…wie sollte Mann denn da bei der Sache bleiben? Schon alleine der Gedanke an dieses aufgekratzte Mädchen ließ ihn verzweifelt aufstöhnen. Sie war ja lieb und nett, konnte wunderbar zuhören wie sie immer wieder bewies, aber ihre Neugier würde ihr nun zum Verhängnis werden, wenn er sie in die Finger bekam. „Steh auf…wir müssen uns anziehen. Sie kann jeden Moment vor der Tür stehen, wahrscheinlich mit Yaten im Schlepptau. Der durfte auch schon was einstecken…“ „Schließ einfach die Tür ab und ignorier sie. Die Tür wird sie wohl nicht aufbrechen.“ Er schaute sie bittend an. Er wollte sich nicht anziehen und sie sollte auch so bleiben. Warum konnte nicht einmal etwas perfekt ablaufen? Wahrscheinlich würden alle hier sein wenn sie das erste Mal Sex haben würde. Minako mit Kamera um ja nichts zu verpassen, Yaten mit bissigen Kommentaren, Ami und Taiki mit netten technischen Ratschlägen. Das war doch zum heulen. „Denkst du….wenn sie rein will kommt sie auch rein. Sie hält nichts auf.“ Bunny war schon halb angezogen als die Wohnungstür geöffnet wurde und sie deutlich Minas Stimme hören konnte. „Bunny? Wo bist du?“ „Ich komme sofort…“ Dabei sah sie Seiya flehend an. „Komm, zieh dich an. Vielleicht verschwinden sie schnell wieder.“ „Glaubst du an Wunder?“ Er stand auf, was blieb ihm anderes übrig. Er konnte nur hoffen das Yaten nicht so neugierig war. „Bunny, wo bleibst du?“ Mina lief ungeduldig im Wohnzimmer auf und ab. Konnte Bunny sich nicht etwas beeilen? Oder war sie so alle? Yaten hatte sich gelangweilt aufs Sofa fallen lassen. Seine Freundin machte ihn wahnsinnig. Den ganzen Tag konnte er sich nun schon ihr Gejammer anhören. Dabei hatten sie schöne Stunden auf einem gewissen Tisch verbracht, aber nein…damit gab sie sich ja nicht zufrieden. Sie musste solange nerven bis er nachgegeben hatte und nun saß er hier und konnte sich wenn er ganz viel Pech hatte, Bunnys Sex Geschichten anhören. Prost Mahlzeit! Bunny rannte dir Treppe runter…bloß das alles schnell hinter sich bringen und dann wieder ins Bett. Sie hatte noch lange nicht genug. „Du kannst ja noch laufen.“ Mina staunte nicht schlecht. Jedes Mal wenn sie so richtig durchgenommen worden war fühlten sich ihre Beine an wie Pudding. „Klar kann ich noch laufen, du aber gleich nicht mehr. Mensch Minako, kann man nicht ein bisschen Ruhe haben?“ „Ihr hatten lange genug Zeit, ich habe dir schon einmal gesagt das ich alles wissen will und das am besten noch bevor etwas passieren kann.“ Sie ließ sich neben ihren Freund fallen, Seiyas drohenden Blick vollkommen ignorierend. „Was willst du denn von mir hören? Reicht es nicht das ihr uns schon in der Küche erwischt habt?“ „Nein, schließlich hattet ihr da keinen Sex.“ Bunny und Seiya liefen gleichzeitig Puterrot an. Stimmte…sie hatten keinen Sex aber das andere war super gewesen…leider unter Zeugen. Wie im Mittelalter… „Minako das was zwischen mir und Bunny passiert ist, geht dich nichts an.“ „Schatz, da muss ich Seiya leider recht geben.“ Yaten ging vorsichtshalber schon mal in Deckung. Nur zu bewusst war er sich des Ausbruches vor ca. 10 Minuten. Warum konnte er ihr eigentlich nie einen Wunsch abschlagen? Liebe machte eindeutig Blind… „Bunny ist meine beste Freundin und wenn sie verdammt noch mal Sex hatte will ich das wissen. Schließlich habe ich mit ihr ein Gespräch geführt…obwohl sie von tuten und blasen keine Ahnung hatte.“ Bei dem Wort blasen schaute Bunny wie gebannt auf Seiyas Hose. Woran hatte sie vorhin gleich noch mal gedacht? „Du hast also auch …? Bunny ich bin schwer beeindruckt.“ Minako war ihr Blick natürlich nicht entgangen, warum konnte sie auch nicht woanders hinschauen? „Nein hab ich nicht…“ Konnte man eigentlich noch roter werden? Peinlicher ging es schon nicht mehr… „Aber du wolltest, gib es ruhig zu. Ich kanns dir an der Nasenspitze ansehen.“ „Müssen wir das hier besprechen? Ich habe da nicht wirklich Lust zu.“ Mit einem Seitenblick bedachte sie Yaten. Musste er dabei sein? „Ich will es ja gar nicht wissen. Wenn sie…“ dabei zeigte er auf seine wundervolle Freundin. „mich einfach hinter sich her schleift.“ „Dann lass uns in Seiyas Zimmer gehen. So schnell wirst du mich nicht mehr los.“ Den Kampf hatte sie verloren…wenn Chaos nur etwa so war wie Mina konnten sie einpacken. Geschlagen schlurfte sie die Treppe hoch und fügte sich ins unvermeintliche. „Also…?“ „Da war nichts…wir hatten keinen Sex, wirklich nicht.“ „Aber du hattest nen Orgasmus.“ Woher wusste sie das denn nun schon wieder? Hatte sie einen Pfeil überm Kopf hängen? „Ja…hatte ich!“ Genickt gab sie nach… „Wunderbar. Wie war es?“ „Auch wenn es dich nichts, aber auch wirklich gar nichts angeht…es war klasse, unglaublich atemberaubend.“ Sie strahlte bei dem Gedanken. Diese Gefühle, diese Extase. „Bunny das ist so toll, ich freu mich so. Aber warum habt ihr nicht?“ „Weil…weil…“ Ja warum eigentlich nicht? „Ich hab keine Ahnung, ich lag da, vollkommen fertig und er hat mich einfach in die Arme genommen. Und ich hab mir Gedanken gemacht über sein kleines oder eher großes Problem.“ „Du wolltest also doch blasen…für so mutig hätte ich dich nicht gehalten. Du wechselst wirklich schnell in den fortgeschrittenen Status.“ „Ja, nur leider wurde ich in meinen Gedanken unterbrochen!“ „Von was denn?“ Konnte man so dumm sein? „Von einem nervigen Anrufer…“ Dabei sah sie Minako böse an. „Oh? OH!! Bunny das tut mir so leid. Daran habe ich gar nicht gedacht. Ich wusste ja nicht…wenn ich das geahnt hätte. Aber ich dachte ihr hättet schon und ich wollte doch wissen wie es war.“ Minako war am Boden zerstört. Sie hatte doch tatsächlich diesen wichtigen Moment kaputt gemacht. „Macht ja nicht…aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Schließlich haben wir doch noch Zeit, aber bitte ruf nicht wieder an. Ich sag dir schon bescheid wenn was passiert.“ Damit gab sich Minako zufrieden. Sie wollte nicht wieder in so ein Fettnäpfchen treten. „Aber wenn du schon mal da bist…ich hab da glaube ich so ein kleines Problem…“ Sie erinnerte sich an ihren Gedanken als sie sein Glied an ihrem Oberschenkel gespürt hatte. „Schieß los…“ Minako war froh ihrer Freundin doch noch helfen zu können. „Nun ja…sein…du weiß schon…sind die immer so groß?“ Was? Woher sollte sie denn wissen wie groß Seiyas bestes Stück war? „Wie groß denn ungefähr?“ „Keine Ahnung, aber doch recht groß. Ich kann ja nicht vergleichen. Aber ich denke nicht das das passen wird.“ „Das passt immer, mach dir da mal keinen Kopf.“ „Aber ich bekomm nen OB ja schon fast nicht rein.“ „Da bist du auch nicht bei erregt, oder?“ „Nee…was denkst du denn?“ „Na also, dann ist die Sache doch klar. Wenn es erstmal so weit bist, bist du so heiß das wird Flutschen wie nichts.“ Dabei legte sie ein siegessicheres Grinsen auf. Bunny würde schon sehen, das würde einfach perfekt passen. Schließlich war Yaten auch nicht grade klein gebaut und es war einfach nur super Sex mit ihm zu haben. „Ich kann nur hoffen das du recht hast, stell dir mal vor er steckt plötzlich fest.“ Dabei konnte sie sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Vor wenigen Minuten wollte sie Minako noch umbringen und nun lachten sie sich bei dem Gedanken schlapp. „Und dann müsst ihr zusammen ins Krankenhaus…wie geil ist das denn?“ „Ja, und dann stehen wir auf dem Titelblatt der Zeitung….Sänger der Three Lights steckt fest…ernsthafte Probleme in der Beziehung?“ Beide ließen sich lachend aufs Bett fallen. Eine Etage tiefer konnten die Jungs nur staunen. Was ging denn da ab? Was fanden sie denn jetzt so witzig? „Hey Seiya…hat’s nicht geklappt?“ Dabei musste er grinsen. Warum sollten sich die beiden sonst vor Lachen ausschütten. „Halt die Klappe….es hat wunderbar funktioniert. Keine Ahnung warum die jetzt so abgehen, aber an mir liegt es nicht.“ „Wenn du meinst…ich werde es eh raus finden. Also kannst du gleich mit der Sprache rausrücken, oder warum hattest ihr keinen Sex?“ Wie kam er denn darauf? Woher wusste eigentlich alle Welt was sie so trieben? Waren hier Kameras versteckt? „Brauchst gar nicht so zu gucken…ich weiß wie Mann aussieht wenn er Sex hatte.“ „Ja, ja schon gut. Nein hatten wir nicht, aber daran ist nur deine nervige Freundin schuld.“ „Wie? Wolltet ihr etwa als sie angerufen hat?“ Deshalb war Bunny auch so ausgetickt…kein Wunder. „Keine Ahnung, aber Bunny hatte etwas vor…“ „Ach daher weht der Wind. Mensch das ist dumm gelaufen für dich Mann.“ Ein mitfühlender Blick von Yaten und er wurde wieder rot. „Das ist wirklich hart.“ Wieder so eine Bemerkung. Konnte er es denn nicht sein lassen? „Das schmerzt…“ „Halt die Klappe…“ „Schon gut reg dich nicht auf, ihr könnt doch später weiter machen.“ „Als wenn wir dann noch Lust hätten. Du kennst Bunny doch…in einem Moment so und im andern so. Wenn ihr weg seit, komm ich bestimmt nicht mehr an sie dran.“ Der Arme…wenn Yaten das nur geahnt hätte? Okay, er hätte es wahrscheinlich auch nicht verhindern können, aber es wäre ein Versuch gewesen. „Lass uns wieder runter gehen.“ Bunny wollte zurück zu Seiya. Wenn Yaten nur halb so neugierig war wie Minako konnte Seiya Hilfe vertragen. „Wollt ihr alleine sein? Wenn ja sind wir ganz schnell wieder weg.“ „Jetzt hat mich der Mut verlassen…also könnt ihr auch gerne bleiben. Wir schauen mal was die Nacht bring.“ „Bunny…du hast dich bis jetzt super geschlagen, mach nicht alles kaputt in dem du ihn jetzt ablehnst.“ „Nein, das habe ich auch nicht vor. Aber Momentan ist mir die Lust vergangen.“ „Es tut mir wirklich leid Bunny. Wenn ich das wieder gut machen kann sag es mir. Ich tu alles…“ Es fehlte nur noch das Minako sich vor sie kniete und ihr die Füße küsste um sie um Verzeihung zu bitten. „Mach dir keinen Kopf…so schlimm ist es ja nicht, auch wenn Seiya nicht so begeistert war. Ich ja auch nicht…“ „Kann ich verstehen, mit ner Latte rum zu laufen muss ziemlich schmerzhaft sein.“ „Da kann ich dir nur zustimmen. Stell dir vor…ich bin aus versehen dran gekommen und ich dachte er stirbt gleich so ein Geräusch hat er gemacht.“ „Oh der Arme…vielleicht kannst du es heute Abend bei einen entspannten Bad wieder gut machen.“ „Wie? Zusammen mit ihm?“ „Klaro…er hat dich doch schon nackt gesehen. Da macht das doch nichts mehr. Außerdem macht das wirklich Spaß, solltest du ausprobieren. Ihr habt hier doch ne riesige Wanne.“ Der Gedanke war reizvoll. Darüber sollte sie sich noch einmal Gedanken machen. „Es lohnt sich…aber nun komm. Seiya wartet bestimmt schon auf dich.“ „Da seit ihr ja endlich wieder! Was gab es denn zu lachen?“ Beide Mädchen guckten sich an und brachen wieder in lautes Gelächter aus. Das Bild ging einfach nicht aus ihren Köpfen raus. „Nicht über dich…keine Angst.“ „Dann bin ich ja beruhigt…“ Auch wenn er es nicht glauben konnte. „So Jungs was machen wir jetzt?“ Hatte Yaten sich verhört? Seiya dachte dasselbe…wollten die beiden nicht endlich wieder verschwinden? „Ja, überlegt euch was…“ Bunny ließ sich auf die Lehne sinken. Seiyas überrumpelter Gesichtsausdruck ließ sie Grinsen. Damit hatte er wohl nicht gerechnet? „Schatz, wollen wir wirklich hier bleiben?“ Dabei sah er Bunny und Seiya an. Bei Seiya war er sich sicher…er würde froh sein wenn sie das weite suchten. Aber Bunny…aus ihr wurde er nicht schlau. „Wir bleiben. Bunny und ich wollen was zusammen mit euch machen. Später gehen wir dann wieder zu mir.“ „Genau…also worauf habt ihr Lust?“ Seiya drehte durch…hatte er was auf den Kopf bekommen und wahr Ohnmächtig in einem Alptraum gefangen? Er wollte doch nur zurück ins Bett…und sie fragte auf was sie Lust hätten…Himmel!!! „Keine Ahnung ist mir egal…“ Wenn er schon was machen sollte, sollten sie nicht erwarten dass er die Vorschläge lieferte. „Oh…ich glaub ich weiß da was…wie wäre es mit diesem Film der heute im Fernsehen laufen soll. Wie hieß der noch gleich…? Bunny wie haben uns doch darüber unterhalten.“ „Ach du meinst den…ich komm nicht drauf. Aber du wolltest den gucken nicht ich.“ „Stimmt, der Schauspieler gefällt dir ja nicht. Aber was sollen wir dann machen?“ „Wie bestellen uns was zu essen und machen einen gemütlichen. So wirklich Lust auf was Großes habe ich nicht.“ „Bunny super Idee, ich verhungere eh grade. Vorhin sind wir einfach nicht zum essen gekommen.“ „Wir auch nicht, ich hab doch glatt vergessen den Tisch zu decken.“ Beide kringelten sich schon wieder vor Lachen. Hatten die beiden grade was eingeworfen? So etwas sagten die Blicke der beiden Jungs aus. Die waren ja nicht mehr ganz dicht… „Puh...also ich hole mal die Karte.“ Bunny verschwand in der Küche um gleich wieder wedelnd vor ihren Freunden aufzutauchen. „Italienisch…ich liebe Pasta…“ „Ich auch…besonders die Aufläufe…“ Minako und Bunny waren in ihrem Element. Essen…. Kurze Zeit später und drei Telefonaten mit der Pizzeria, da sie sich nicht einigen konnten und sich immer wieder um entschieden hatten, konnte der gemütliche Nachmittag beginnen. Kapitel 48: Ernste Gespräche und Badespaß! ------------------------------------------ Kapitel 47 Ernste Gespräche und Badespaß! Das Essen war super gewesen, kein Wunder das, dass Bunnys Lieblings Italiener war. Die Nudeln waren immer ganz ausgezeichnet und die Pizza erst. Der hatte bestimmt so geheime Zutaten, anders konnte sie sich das nicht erklären. Mina und Yaten saßen voll gefressen auf der Couch und bewegten sich seit einigen Minuten gar nicht mehr. Es hatte ihnen wohl auch gemundet. Seiya hatte sie zu sich auf den Sessel gezogen, wenn er schon nicht weiter machen konnte, wollte er wenigstens so viel Körperkontakt wie möglich. Aber seine Laune hatte sich auch gebessert. Wie sollte er sauer sein, wenn sein Schätzchen alles für diese verrückte Person getan hätte? Aber das würde noch ein Nachspiel haben für Bunny. Mit einem mörderischen Grinsen auf den Lippen zog er sie nun vollends auf seinen Schoß. Sie war viel zu satt und zufrieden um zu protestieren. Warum diesen ruhigen schönen Moment zerstören? Außerdem war es in seinen Armen einfach nur klasse. Er heilt sie fest, seine Hände hatte er über ihrem Bauch gekreuzt und sie streichelte geistesabwesend über die weiche Haut seiner Arme. Das Leben war perfekt…wenn Minako die Stille nicht unterbrochen hätte. „Bunny was denkst du wie lange unser Leben noch so ruhig bleiben wird?“ Das hatte sie sich auch schon mal wieder gefragt. Seit dem letzten hinterhältigen Plan war einige Zeit vergangen und er hatte keinen neuen Angriff gestartet. „Ich weiß es nicht…ich fühle ihn auch nicht. Wahrscheinlich hat er seinen Misserfolg noch nicht ganz verarbeitet.“ Oder er Plante schon wieder den nächsten Angriff. Ja, die Zeit des Friedens wäre bald vorbei. Sie konnte es nicht benennen. Sie spürte seine unglaubliche Kraft, wollte es den anderen aber nicht sagen. Seine Macht nahm von Tag zu Tag zu. Sie musste schon gefühllos sein um das nicht zu bemerken. „Denkst du er plant etwas?“ Minako wurde das ungute Gefühl nicht los, das bald die Hölle losbrechen würde. Die schöne Zeit an Yatens Seite war ihr so kostbar. Sie konnte sich nicht um Traum vorstellen, das dass schon bald ein jähes Ende finden würde. „Bestimmt…er hat es nur Zeitweise geschafft Bunny zu schwächen. Das wird ihm nicht gefallen haben.“ Yaten hatte Minakos Unruhe auch gespürt. „Er wird kommen und wir können nur warten wie ich das hasse. Das wir aber auch rein gar nichts machen können.“ Seiya konnte den Gedanken nicht ertragen so nichtsnutzig rum zu sitzen. Er wollte zur Tat schreiten, es ein für alle mal beenden und dann endlich mit seinem Schätzchen glücklich sein. Doch immer öfter beschlich ihn das ungute Gefühl, dass sich nicht alles zum Guten wenden würde. Er zweifelte nicht an Bunny, aber etwas würde passieren. „Ich weiß was du meinst. Aber wir können nichts unternehmen. Ami und Taiki recherchieren schon seit einiger Zeit, aber sie können ihn nicht ausfindig machen.“ Leise seufzend ließ sich Minako in Yatens Arme sinken. „Ihr wisst doch selber wo er steckt. Er wartet auf mich. Cauldron wird der Ort der Entscheidung werden. Aber komisch ist es schon, er meinte schließlich dass ich als letzte gegen ihn antreten werde. Aber bis jetzt seit ihr alle noch bei mir.“ Dabei sah sie sich glücklich um. Sie waren bei ihr… „Und wir werden dich nicht alleine lassen Schätzchen.“ Als wenn er es zulassen würde das sie sich alleine ihrem größten Feind entgegen stellen würde. Sie waren noch bei ihr, die Betonung lag auf dem Wort noch. Sie wusste dass sie alleine sein würde, das hatte er ihr prophezeit und sie glaubte ihm, das jedenfalls. Er hatte nicht geblufft…. „Wir werden sehen was kommen wird, aber es wird nicht einfach werden.“ Bunny wurde unterbrochen, die Haustür wurde geöffnet und Taiki und Ami betraten den Raum. „Hallo ihr zwei, was treibt euch denn her?“ Bunny schaute lachend in Amis Gesicht. „Wir hatten Sehnsucht nach euch. Ihr hättet uns ja beschied sagen können das ihr zusammen gegessen habt.“ „Das kam ganz spontan…“ Bunny warf Mina einen eindeutigen Blick zu. „Ich seh schon, Mina hatte mal wieder eine ihrer tollen Ideen.“ Ami musste grinsen. Mina hatte sich bestimmt wieder selber eingeladen. „Was liegt denn heute noch an?“ „Nichts…wie sind fertig. Wir machen uns nur gerade Gedanken über Chaos. Er hat in letzter Zeit keinen Angriff gestartet.“ Taiki und Ami wechselten einen wissenden Blick. Den anderen war es also auch schon aufgefallen. Gut…denn auch sie hatten sich Sorgen gemacht. Sie fanden ihn nicht. Ihre Sensoren waren einfach nicht in der Lage seinen Standort zu benennen. „Wir machen uns auch Sorgen. Wir wissen nicht wo er sich aufhalten könnte, wir nehmen nur die unglaublich starke Energie war.“ Sie spürten ihn? Warum war Bunny dann nicht in der Lage ihn zu fühlen? „Er wartet auf mich…und er plant etwas. Da bin ich mir sicher. So leicht wird er sich nicht unterkriegen lassen. Er hat viel zu lange auf diesen Moment gewartet.“ Wer sein ganzes Leben auf einen Moment wartete, wird sich nicht so kurz vor dem Ziel unterkriegen lassen nur weil ein Plan nicht glatt gegangen war. „Setz euch doch erstmal, dann können wir weiter besprechen.“ Bunny drückte sich etwas dichter an Seiya. Sie sprach nicht gerne über diese eine Sache. Es würde eh nicht leicht werden und eigentlich wollte sie die Zeit genießen. Aber ihre Freunde hatten schon recht, es tot schweigen würde nichts bringen. Es schwebte wie ein Schwert über ihren Köpfen. Bei einer falschen Entscheidung würden sie das nicht überstehen. Ami und Taiki ließen sich neben Minako fallen. „Bunny? Denkst du er wird dich holen?“ „Nein, ich werde zu ihm gehen. Mich ihm entgegenstellen. Ich weiß nur noch nicht wie ich das machen soll. Ich kenne diesen unglaublichen Ort nur aus meiner Vision.“ Was sie den anderen nicht sagte, war das sie sich sicher war, diesen Ort schon einmal gesehen zu haben. „Das wird die Zeit schon zeigen. Wenn du hin willst wirst du auch hin kommen. Was mir mehr Sorgen bereitet…“und dabei sah sie Taiki an der ihr zustimmend zu nickte…“Cauldron ist der Ort an dem die Sterne geboren werden, was passiert wenn dieser Ort zerstört wird? Werden keine Sterne mehr geboren? Es ist doch so, das jeder unserer Kristalle von diesem Ort abstammt. Wird es keinen neuen Kriegerinnen geben?“ Ami machte sich wirklich Gedanken. Die Vorstellung dass mit ihnen alles enden könnte ließ sie frösteln Wenn sie den Kampf nicht gewinnen würden, der Kessel zerstört werden würde könnten sie nicht wiedergeboren werden. Ihre Existenz wäre unweigerlich beendet. „Nein!“ Bunny sah entschlossen in die Runde. Die Worte die ihren Mund verlassen würden wusste sie. Sie wusste die Bedeutung, konnte sich aber nicht erinnern woher sie das wusste. Als würde dieses Wissen tief in ihr verborgen liegen. „Es wird immer neue Kriegerinnen geben. Wir werden nicht die letzten sein. Es wird ein neuer Kessel entstehen, neue Sterne werden geboren werden.“ Die anderen sahen sie erstaunt an. Woher konnte Bunny das mit so einer Gewissheit sagen? „Fragt mich nicht woher ich das weiß, aber es wird so sein. Es wird kein Ende geben. Auch wenn ich das Böse diesmal wieder vernichten werde, das Licht zieht das Dunkel immer an. Das wird sich niemals ändern. Ohne den Kessel wäre das Gleichgewicht gestört…“ So weise Worte aus Bunnys Mund….da war selbst Ami baff. „Aber dann bedeutet das ja, dass dieser Krieg nie aufhören wird.“ Minako sah geschockt zu Bunny. Würde nie die Zeit kommen in der Frieden herrschen würde? Müssten sie ihr restliches Leben kämpfen müssen? Und ihr Leben würde lange dauern…sie erinnerte sich an Chibiusa…wie alt war sie gewesen? 800 Jahre…? Das würde ein langes Leben werden… „Wenn du es so sehen willst…dann wird der Kampf nie ein Ende finden. Denn verschließen kann ich Cauldron nicht, das würde nichts bringen. Aber es wird Zeiten geben in denen Frieden herrschen wird. Denn mein kleiner Stern muss in einer Welt des Friedens geboren werden.“ Die Mädchen wussten was Bunny meinte. Ihre Tochter, ob Chibiusa oder nicht…ihr kleiner Stern würde das Licht der Welt erblicken…mit einem starken Stern in ihrem Herzen. „Wir vertrauen dir Bunny. Ach wenn ich nicht weiß woher du diese Dinge weißt. Aber bestimmt hat es etwas mit deinem früheren Leben als Prinzessin zu tun.“ Da war sie sich nicht so sicher…lag es nicht noch weiter zurück? Wurde sie vielleicht schon früher einmal wiedergeboren? Änderte sich ihre Bestimmung vielleicht von Leben zu Leben? Seiya sah in ihr besorgtes Gesicht. „Schätzchen solange wir immer wieder geboren werden, wird es eine Zukunft geben. Wie sind Sailor Krieger, es ist unsere Bestimmung.“ Unsere Bestimmung….wurden sie denn nur aus diesem einen Grund geboren? Wiedergeboren? Lebten sie immer weiter weil ihre Bestimmung sich noch nicht erfüllt hatte? „Was denkst du was unsere Bestimmung ist?“ Bunny drehte sich in seinen Armen um, sah ihm in die Augen. „Die zu beschützen die wir lieben.“ Das war eine gute Antwort. Denn nur für diese Kämpfte sie, für die Menschen für ihre geliebten Planeten in diesem Sonnensystem und diesmal um das ganze Universum. Sie lächelte ihn an. Das Funkeln in seinen Augen ließ sie glücklich werden. „Denkst du wir haben gegen ihn eine Chance?“ Ami sah Bunny aus ihren intelligenten Augen an. Sie zweifelte nicht an ihr oder an ihrer Macht, aber das was sie zur Auswertung vorliegen hatte war beängstigend. Chaos war viel, viel Stärker als damals in Galaxias Körper. Galaxia war ein Witz dagegen. „Vielleicht…denkt doch mal an seine Worte. Diese Sailor Kriegerin von der er erzähl hat…vielleicht taucht sie in unserer schwärzesten Stunde auf, so wie damals Chibi-Chibi.“ Bei dem Gedanken an das kleine Mädchen mit den leuchtend roten Haaren, die ihr so ähnlich war, breitete sich eine angenehme Wärme in ihr aus. Dieses Kind, so klein sie damals auch gewesen war, hatte ihr ungeheuerliche Kräfte verliehen. Als der Kampf schon fast verloren war, sie am Ende gewesen war…da war sie da gewesen mit dem Licht der Hoffnung. „Was glaubst du was aus Chibi-Chibi geworden ist?“ Plötzlich war sie weg gewesen… „Sie ist in ihre Zeit zurück gekehrt. Sie gehörte nicht hier hin.“ Bunny war sich sicher, dieses süße Ding würde nun ein glückliches Leben führen. Sie hatte den anderen das nie erzählt, aber Chibi-Chibi hatte eine größere Kraft ausgestrahlt als sie. Sie wusste nur nicht woher diese Kraft kam, sie konnte keinen Kristall bei ihr ausmachen. „Sie war vielleicht doch deine Tochter.“ Ami hatte ihre Gedanken laut ausgesprochen. Es war nicht auszuschließen. Schließlich hatte sich die Zukunft geändert. Sie war nicht mehr mit Mamoru zusammen…. „Dann wäre sie um einiges Stärker als ich. Habt ihr das nicht auch gespürt? Dieses intensive Gefühl der Macht, das manchmal von ihr ausging?“ „Schon, aber kam das nicht vom Licht der Hoffnung in ihr?“ Seiya war es natürlich nicht verborgen geblieben, genauso wenig wie den anderen. Sie erinnerten sich an den Augenblick, wo sie der Kleinen das Gefäß der Prinzessin entreißen wollten. Diese Strahlen, Seiya hatte es an sein Schätzchen erinnert. „Nein, das war ihre eigene Kraft. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Wir haben immer im letzten Moment Hilfe bekommen. Ob von einander oder von anderen, es wird diesmal auch so sein.“ Sie konnte nur hoffen das es stimmte…das diese Sailor Cosmos sich wirklich offenbaren würde. Denn auch mit vereinten Kräften sah es schlecht aus, daher auch ihre schlechten Vorahnungen. „Bunny du machst dir Sorgen das deine Kraft nicht ausreichen wird, oder?“ Minako sah den Hauch eines Zweifels in ihren Augen. Das konnte sie einfach nicht verbergen… Sie sah ihre Freundin lächelnd an. Sie wusste wirklich immer was sie dachte…in diesem Punkt war sie Seiya sehr ähnlich. Die beiden waren dichter mit ihr verbunden…mehr als Freunde. „Du hast recht…Ich denke nicht das ich die Kraft habe, deshalb hoffe ich ja auch auf Hilfe.“ Ami, Taiki und auch Seiya konnten es nicht glauben. Dachte Bunny wirklich das sie es nicht alleine schaffen konnte mit ihrem Silberkristall? Seiya wusste ja als einziger das Bunny Mamorus Kristall auch noch bekommen würde, und dennoch dachte sie an so was? Ami fand als erste ihre Fassung wieder. „Du spürst ihn!“ Alle sahen jetzt zu Ami, die es nicht gewohnt war im Mittelpunkt zu stehen und leicht rot wurde. Mussten sie denn jetzt alle anschauen? Bunny senkte den Blick…jetzt musste sie es den anderen doch sagen. „Ich spüre ihn schon seit längerem. Er wird von Tag zu Tag stärker. Er sammelt seine Kräfte…“ „Aber du hast doch die Macht des Silberkristalls.“ „Das hat mir beim Kampf gegen Galaxia auch nicht wirklich geholfen. Wenn sie nicht eingesehen hätte dass es sich lohnt zu Leben hätte ich sie auch nicht besiegen können. Nur weil sie auf mein Herz gehört hat, und ihres geantwortet hat, konnte ich sie von ihm befreien.“ „Dann können wir wirklich hoffen das Sailor Cosmos kommen wird.“ Minako ließ sich erschöpft gegen Yaten fallen. Ami sah traurig zu Taiki. Wie würde dieser Krieg nur enden? Wenn selbst Bunny zweifelte…sie hatte immer an sich geglaubt… Ruhe kehrte ein. Alle hingen ihren Gedanken nach…bis Minako anfing herzhaft zu Gähnen. Es war spät geworden und sie war müde. Ihre Gedanken spielten verrückt. Sie sollte schlafen gehen, aber nicht hier. Sie erinnerte sich an den Vorschlag den sie Bunny gemacht hatte. Ein entspanntes Bad würde den beiden gut tun. Sie sahen geschafft aus. Es war nicht leicht für sie, das wusste Minako. Seiya hatte sich immer gewünscht ein Leben mit Bunny zu führen. Seit dem ersten Augenkontakt der beiden. Doch er machte sich Sorgen, was wäre wenn es nicht gut enden würde? Sie konnte ihn verstehen…wenn sie daran dachte Yaten verlieren zu müssen…Und auch Bunny machte ihr Sorgen. Sie wusste Dinge die nicht einmal Ami wusste. Aber woher stammte ihr Wissen? Konnte es wirklich so einfach sein, dass diese Erinnerungen mit dem Leben auf dem Mond zusammen hingen? Aber das hatte jetzt keinen Sinn, sie würde keine Antworten bekommen. „Yaten lass uns gehen. Ich möchte schlafen…sonst musst du mich am Ende noch nach Hause tragen.“ „Warum bleiben wir denn nicht hier?“ Sie waren doch hier, warum sollten sie denn jetzt durch die Nacht wandern, wenn er hier auch ein Bett hatte? „Denk doch nur mal an Artemis. Willst du das er mir vom Fleisch fällt?“ Was war das denn für eine dumme Ausrede… „Wenn du meinst…auch wenn ihm eine kleine Diät nicht schaden würde. Schau dir Luna nur mal an…“ Luna war sein eigener kleiner Liebling. Sie hatte es ihm irgendwie angetan. „Also Leute wir hauen ab…wir sehen uns morgen wieder.“ Minako schnappte sich Yatens Arm und zog ihn zu Tür, aber nicht ohne Bunny noch mal zuzuzwinkern. Ah…deshalb war sie nicht mit Yaten hier geblieben. Das hatte sie schon fast wieder vergessen. „Wollt ihr heute hier bleiben?“ „Ne, wir lassen euch mal alleine. Minako war bestimmt nicht leicht zu ertragen.“ „Wie Recht du hast…“ Seiya sah gequält zu Taiki. „Das könnt ihr uns morgen ja erzählen. Schönen Abend noch.“ Endlich waren sie wieder alleine. Bunny schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Das hatte sie den ganzen Abend schon machen wollen, hatte sich aber nicht getraut das vor den anderen zu machen. Dann hätte sie sich nur wieder dumme Bemerkungen anhören können. Seiya erwiderte den Kuss nur all zu gerne. Das Gespräch hatte ihn fertig gemacht. Alleine der Gedanke daran, sein Schätzchen zu verlieren ließ sein Verlangen nach ihr noch steigen. „So…und was sollen wir jetzt machen?“ Seiya sah in das schöne Gesicht seines Schätzchens. Ihre Augen waren noch geschlossen, ihr Kopf sackte auf seine Schulter. Leise murmelte sie etwas Unverständliches. Sie liebte seine Nähe…mussten sie sich denn jetzt unbedingt bewegen? „Willst du so liegen bleiben?“ Er nahm sie fester an sich, schmiegte seinen Kopf auf ihren Scheitel und schloss entspannt die Augen. Wenn sie so in seinen Armen lag, konnte er einfach nicht an schlechte Zeiten denken. Sie füllte seinen Körper mit so viel Vertrauen und Zuversicht… „Ein bisschen noch. Ich genieße grade…“ Sie seufzte entspannt auf. „Na dann bleib liegen!“ Sie konnten sich später immer noch gemütlich ins Bett legen. „Seiya…ich weiß was wir gleich machen können.“ „Schieß los.“ Er öffnete langsam die Augen nur um in ihr strahlendes blau zu blicken. Wie konnten Augen nur ein so intensives Blau haben? Wie das Meer, oder die Erde wenn man sie aus dem Weltraum betrachtete. Als könne man in ihre Seele blicken. „Ich will baden…mit dir zusammen.“ Jetzt war er baff. Und riss verblüfft die Augen auf. Hatte sie grade Baden mit ihm zusammen in einem Satz formuliert? „Ernsthaft?“ Er zweifelte an seinem Hörvermögen. „Ich mach doch darüber keine Scherze…außerdem können wir so besser entspannen. Die Wanne ist sooooo riesig, da merkst du mich gar nicht.“ Wahrscheinlich hatte sie damit sogar recht. Die Wanne war riesig. Der einzige wirkliche Luxus in der Wohnung, den sie sich gegönnt hatten. „Na dann komm, sonst schlaf ich vorher ein.“ Er hob sie hoch und stellte sie vor sich ab. Bunny eilte schon voran ins Bad, das wäre das erste Mal da sie mit jemanden zusammen Baden würde. Langsam ließ sie das Schaumbad mit Vanille Geruch in die Badewanne. Ließ heißes Wasser drüber laufen und fuhr plötzlich erschrocken zusammen. Seiya hatte sich angeschlichen, ihr die Arme um den Leib geschlungen und küsste ihren Nacken entlang. Überall roch es angenehm nach Vanille, dieser Duft war berauschend. So roch sie immer… Sie ließ sich gegen ihn fallen, genoss seine Berührungen auf ihrer Haut. Verspannte sich aber etwas als seine Hände ihr Shirt hochschoben. Er zog sie aus…eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Er würde sich auch ausziehen…sie wären beide nackt. Vielleicht könnte sie dann in etwa abschätzen wie groß sein bestes Stück wirklich war. Seine Hände wanderten über ihren Bauch zu ihrem Rücken, öffneten den BH, steiften die Träger von ihren Schultern. Doch bevor dieser zu Boden glitt drehte er sie in seinen Armen um. Küsste sie leidenschaftlich. Er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen, von ihren weichen Lippen und ihrer Haut. Ihre Hände fuhren unter sein T-Shirt streichelten über seine Brust. Presste sich fester gegen ihn. Der Kuss wurde unterbrochen, beide mussten Luft holen. Wenn man das nicht machen müsste…ging es beiden durch den Kopf. Die Lippen des anderen zogen sie magisch an. Der BH verabschiedete sich. Sie stand oben ohne vor ihm und ärgerte sich. Er hatte ja noch alles an. In gespielter Eile zerrte sie an seinem Oberteil, riss es ihm förmlich vom Körper. „Da hat es aber jemand eilig…“ Er drückte sie an sich, nackte Haut traf aufeinander. Beide schnappten nach Luft. Wie konnte das nur so unglaublich gut sein? Es war doch nur Haut. „Oh...das Wasser.“ Bunny schnellte rum, sie hatte in ihrer Eile doch glatt vergessen den Hahn wieder abzustellen. Das wäre was geworden… Doch jetzt kam dieser Peinliche Moment sich vor ihm auszuziehen…sie war zwar nackt gewesen, schon öfter, nicht nur heute Morgen aber das war etwas anderes gewesen. „Schämst du dich?“ Er kam immer näher, sie konnte die Wärme auf ihrer Haut spüren die von ihm ausging. Sie wich nicht zurück, wenn ihr jemand helfen konnte dann er. Langsam ging er in die Knie, küsste ihren Bauch, umkreiste mit seiner Zunge ihren Bauchnabel. Leise kam ein Stöhnen über ihre Lippen. Wie machte er das nur? Gerade war ihr die Situation noch unangenehm gewesen und jetzt wollte sie dass er ihr die Klamotten schneller als möglich vom Körper zog. Seine Hände wanderten zu dem Knopf ihrer Hose, sie hörte unter geschlossenen Liedern das Geräusch eines sich öffnenden Reißverschlusses und dann stand sie da. Die Hose an ihren Füßen, nur noch in einem Eisblauen Slip. Sein Blick ruhte auf ihrer Haut, verbrannte sie. Er streichelte sie, sie spürte das leichte Zittern seiner Hände als er ihre Beine hoch hob um sie ganz aus der Hose zu befreien. Er erhob sich, küsse sie wieder. „Besser?“ Die Spannung war wie weggeblasen. „Viel besser…“ Schneller als sie gucken konnte stand er plötzlich in Boxershorts vor ihr. Drückte sie gegen seinen Unterleib, Himmel er war ja schon wieder erregt. Wie schnell ging das denn? Okay, ihr Herzschlag hatte sich auch beschleunigt und ihr leises Keuchen viel ihr auch auf, aber das? Es schien das ein Blick für ihn reichen würde…Und nun? Sollte sie sich alleine weiter ausziehen? Doch diese Entscheidung wurde ihr Gott sei dank abgenommen. Seiya ließ sich wieder vor ihr nieder, streifte ihr in einer langsamen Bewegung den Slip vom Körper. Küsste dabei immer wieder ihre warme Haut am Bauch und an ihren Oberschenkeln. Ehe sie es sich versah lag sie auf seinen Armen und wurde ins Warme Wasser sinken gelassen. Er war ja so süß…wie hatte sie es nur ohne ihn ausgehalten? Sie wand den Blick ab, ihn anstarren wollte sie ihn ja auch nicht. Außerdem hatte sie Angst in Panik zu geraten wenn sie ES erstmal zu Gesicht bekommen würde. Wahrscheinlich hätte sie fluchtartig die Wanne verlassen und hätte sich nass und nackt in ihr Zimmer geflüchtet. Sie spürte die Bewegung des Wassers. Sie saß so tief in der Wanne das ihr Brüste vom vielen Schaum vollkommen verborgen waren. Sie spürte seinen Körper in ihrem Rücken als er sich hinter sie setzte. Seine muskulöse Brust, wie sie sich an ihren Rücken drückte. Seine Beine die neben den ihren lagen, seine Arme die sich um ihren Körper schlangen. Ein wohliges Schnurren war zu hören. Minakos Idee war großartig gewesen. „Ah das tut gut.“ Seiya ließ sich entspannt mit dem Rücken zurück sinken. Sein Schätzchen lag zwischen seinen Beinen, ihr Körper schmiegte sich an seinen. Die Welt war vollkommen. „Gute Idee gewesen, nicht wahr?“ Sie spürte das leichte Zucken seiner Schultern. „Ja, das sollten wir öfter machen.“ Langsam begann er ihre Schultern zu massieren. Verteilte das Duschbad gleichmäßig auf ihrer Haut und ließ es aufschäumen. Ihre Haare hingen vorne vor ihrem Körper. Warum musste auch so viel Wasser in dem Ding sein? Er konnte gar nichts sehen. Seine Bewegungen waren so sanft. Entspannt schloss sie sie Augen. Er sollte bloß nicht aufhören sie zu massieren. Das war Himmlisch! Seine Hände wanderten auf und ab, immer weiter nach unten, ihre Wirbelsäule entlang. Mit kreisenden Bewegungen lockerte er ihre Muskeln. Genoss die weiche Haut unter seinen Fingern die sich ihm entgegen drängte. Er wanderte nach vorne, umschloss sie mit seinen Armen. Ein enttäuschtes Brummen war zu hören. Musste er immer dann aufhören wenn sie es grade genoss? Doch seine Hände hatten einen viel schöneren Platz gefunden. Besitz ergreifend ließ er sie auf ihren Brüsten ruhen. Er spürte ihren schnellen Herzschlag, ihr schnelles Atmen unter seinen Fingern. Langsam fing er an sie zu streicheln, wanderte immer wieder nach unten zu ihrem Bauch und wieder noch oben zu ihren Brüsten, die im warmen Wasser ruhten. Ihre Hände krallten sich in seine Oberschenkel. Wenn sie nur ein paar Zentimeter weiter hoch wandern würden…sie konnte es aber auch so schon deutlich spüren. Es drückte sich an ihren Rücken, groß und allzeit bereicht. Wie ihr Spruch, der passte wirklich zu ihm…Allzeit bereit…unglaublich. Er ließ sie nicht los als seine Hände tiefer zu ihren Oberschenkeln wanderten. Er spürte ihre Hände, wie sie sich an ihm festhielten. Dachte sie sie würde ertrinken? Er begann bei den Außenseiten, streichelte hoch zu ihrem Becken und ihren Hüften. Und wieder runter. Erregung breitete sich rasend schnell in ihrem Körper aus. Sie drückte sich fester gegen diese harte Stelle hinter ihr. Versuchte so wenig Abstand zwischen ihnen zu bekommen wie möglich. Ihre Beine reckten sich seinen Bewegungen entgegen…wenn er doch nur…..mehr nach innen wandern würde. Er konnte gerade noch ein Stöhnen unterdrücken, musste sie mit ihrem Hintern so dich an ihn ran rutschen? Er war drauf und dran sie einfach hoch zu heben und sie auf sich gleiten zu lassen. Mann war auch nicht so beherrscht, irgendwann war der Faden einfach überspannt. Aber damit würde er sie verschrecken. Er wanderte zu den Innenseiten, bereitete ihr eine Gänsehaut noch der anderen. Ihr Körper zitterte unter der Anspannung die sich in ihr ausbreitete. Eine Stelle an ihrem Körper sehnte sich verzweifelt noch Zuneigung. Diese Stelle war bis heute Vormittag noch nie so gereizt worden und sie wollte mehr davon. Sie versuchte sich in eine bessere Position zu bringen, merkte er denn nicht was sie wollte? Dabei rieb sie unablässig mit ihrem Hintern an seinem Glied, merkte sie denn nicht was das verursachte? Plötzlich machte sie einen Satz nach unten. Sie ist weg gerutscht…die Wanne war viel zu glatt. Mit einem erschrockenen Aufschrei landete sie mit dem Kopf unter Wasser, pralle mit ihrem Hinterkopf auf sein Glied. Jetzt konnte er einen schmerzhaften Schrei nicht unterdrücken. So hatte er sich das nicht gedacht. Seine Hände fassten an die schmerzende Stelle, aber nicht ohne Bunny vorher wieder hoch zu ziehen. Sie prustete nach Luft…hörte ihn hinter sich jammern und blickte in sein Gesicht. Waren das Tränen? Wo hatte sie sich nur den Kopf dran gestoßen? Das war ein seltsames Gefühl gewesen, das Ding, was immer es war hatte nachgegeben. Da bemerkte sie wo er seine Hände hatte. War sie etwa…oh nein…sie war mit dem Kopf auf sein bestes Stück gefallen. „Seiya das tut mir so leid…tut’s sehr weh?“ Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Beine nun um ihn geschlungen. Hier war wirklich viel Platz drin… „Geht schon wieder…“ Er unterdrückte die Tränen…hätte er nicht schneller reagieren können? Nun saß sie vor ihm, die nassen Strähnen hingen ihr ins Gesicht und sie schaute ihn so traurig an das er seine Schmerzen vergaß. „Ist dich nichts passiert…ich lebe ja noch. Aber du hast einen ganz schön harten Schädel.“ Dabei sah er sie grinsend an. Erst jetzt fiel ihm auf wie sie da vor ihm saß. Mit gespreizten Beinen, die sich um seinen Körper schlangen. Dabei berührten sie sich aber kaum. Nur die warme Haut ihrer Oberschenkel die sich an seine Seiten schmiegte. „Es tut mir wirklich leid…aber du hättest ja auch mal…nun ja…deine Hände etwas weiter bewegen können.“ Dabei sah sie ihn mit roten Wangen an, und das kam nicht von der Hitze die im Badezimmer herrschte. „Ach wirklich…“Dabei zog er sie fester gegen sich. Ihr Oberkörper drückte sich nun gegen seinen, sie spürte ihn unter sich. So nah war sie ihm noch nie gewesen. Jeden einzelnen Muskel seines Körpers und das harte Etwas unter ihr…ihr wurde beinahe schwindelig. Er küsste sie leidenschaftlich, ihre Hände schlangen sich automatisch um seinen Nacken, sie rutschte weiter auf ihn drauf. Wollte seine Nähe nicht verlieren. Erschreckt bemerkte er das sie sich an ihm rieb…ihr Becken kreiste mit aufreizenden Bewegungen auf ihm rum. Er stöhnte lustvoll an ihren Lippen. Wie weit würde sie diesmal gehen? Die gleiche Frage stelle sie sich auch, als sie merkte das ihr Körper sich selbstständig gemacht hatte und sich immer schneller gegen ihn bewegte. Wenn sie noch etwas weiter hoch rutschen würde… Aber sie konnte nicht stoppen, ihr Stöhnen wurde lauter. Nur durch dieses Reiben trieb sie dem Höhepunkt entgegen. Ihre nasse Haut rieb an seiner, seine Hände lagen auf ihrem Rücken drückten sie fest gegen sich und ihr erhitztes Zentrum war dabei sich an seinem erregten Glied zu reiben. Er sah es ihr an…ihr Atem ging schneller, nur noch stoßweise, ihr Augen waren halb geschlossen und wurden immer dunkler. Sie stand so kurz vor dem Orgasmus. Ihre Bewegungen beschleunigten sich, immer schneller drückte sie sich gegen ihn. Ihre Finger krallten sich in seine Haare…seine Finger streichelten sie, wanderten tiefer, über ihre Oberschenkel. Und dann war seine Hand da, wo bis grade noch sein Glied gewesen war. Drückten gegen ihre heiße Haut, massierten sie. Streichelten über ihr nasses Fleisch. Nur noch eine Minute, er sollte nicht aufhören. Seine Finger bereiteten ihr das größte Vergnügen, immer schneller streichelte er ihre empfindliche Stelle. Sie schmiss den Kopf in den Nacken und schrie…es hörte sich an wie ein lang gezogenes Schluchzen. Sie wimmerte in seinen Armen, zitterte. Krallte sich an ihn, um den halt nicht zu verlieren. Seine Hand lag immer noch zwischen ihren Beinen. Verlängerten den Moment des Höhepunktes. Erschöpft ließ sie sich an seine Brust sinken, senkte den Kopf auf seine Schulter. Ihr Atem beruhigte sich erst langsam wider. Das war noch besser gewesen als das letzte Mal. Das warme Wasser, diese Hitze…Er streichelte ihr die Haare aus dem Gesicht und nahm ihren Kopf in seine Hände. Ihre Augen waren noch geschlossen, ihre Wangen waren unnatürlich gerötet. Er spürte ihren Atem auf seiner Haut. Langsam beugte er sich vor, drückte einen zärtlich Kuss auf ihre vollen Lippen. Sie war atemberaubend. Sie hatte sich gehen lassen, war offen gewesen. Hatte seinen Liebkosungen angenommen und sie hatte einen unglaublichen Höhepunkt erlebt. Sie hatte an seinem Körper erbebt, gestöhnt und sich der Lust hingegeben. Beinahe wäre er gekommen, hätte er nicht in letzter Sekunde seine Hand an ihre Stelle gedrückt. Noch nie hatte eine Frau ihn so in Erregung versetzt. Noch nie war er so erregt gewesen, er hätte beinahe nicht mehr aufhören können. Wenn sie nur noch einige Millimeter näher gerutscht wäre, hätte er sich nicht mehr bremsen können. Sie erwachte aus ihrer Trance, blickte in sein Gesicht. Jetzt hatte sie wieder ihren Spaß gehabt und er war wieder leer ausgegangen. Das sah man ihr wohl so deutlich an, denn Seiya drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schätzchen, ich hab doch gesagt du sollst genießen was ich dir geben kann. Guck nicht so…du musst mir nichts zurück geben. Ich bin glücklich….“ Dabei sah er sie leuchtend an. Sie konnte ihm das einfach nur glauben. Sie sollte nehmen was er zugeben hatte? Und sie hatte es genommen…und wie sie es genossen hatte. „Sollen wir langsam mal raus? Das Wasser wird langsam kalt.“ Das hatte Bunny gar nicht bemerkt. Ihr Körper glühte immer noch. Aber er hatte recht, sie würden sonst noch Schwimmhäute ansetzten. Sie konnten im Bett ja noch weiter kuscheln. Er stand schon vor ihr, hielt ihr ein großes Badetuch entgegen. Jetzt hatte sie wieder nichts gesehen…warum guckte sie immer in eine andere Richtung? Schnell schlang sie das Handtuch um sich…sie fror doch ein wenig. Mit einer schnellen Bewegung lag sie plötzlich in seinen Armen. Er trug sie…man er war ihr Held! „So und jetzt wird gekuschelt.“ Mit diesem Satz ließ er sie auf die weiche Matzratze fallen und legte sich neben sie, zog die Decke über sie und zog sie wieder in seine Arme. Würden sie jetzt schlafen? Eigentlich fielen ihr die Augen schon zu, aber konnte sie das wirklich machen? Kapitel 49: Vergessen! ---------------------- Kapitel 48 Vergessen! Sie fühlte seine Arme um ihren Körper, doch die angenehme Stimmung war dahin. Irgendwie kamen komische Gedanken in ihren Kopf hoch, Dinge die sie in letzter Zeit immer wieder verdrängt hatte. Leicht verspannt versuchte sie diese auszuschließen doch es funktionierte nicht. Auch Seiyas Arme hielten sie nicht davon ab. Sollte sie sich nicht eigentlich lieber Gedanken um ihn machen? Ihm war nicht verborgen geblieben das sie entspannte Situation plötzlich verpufft war. In einem Moment war sie noch glücklich gewesen und nun lag sie verspannt in seinen Armen. Hatte er etwas falsch gemacht? War er zu schnell vorgegangen? Oder machte sie sich wieder um irgendwelche unsinnigen Sachen Gedanken? Von selbst würde sie bestimmt nicht mit der Sprache rausrücken, das wusste er nur zu gut. Langsam drehte er sie zu sich um, sah in ihr Gesicht. Die Falten auf ihrer Stirn bestätigten seine Vermutung…sie dachte angestrengt über etwas nach. Und es hatte scheinbar nichts mit ihm zu tun. Es kam ihm beinahe so vor als würde sie durch ihn hindurch blicken. „Schätzchen was ist los?“ Sie reagierte gar nicht auf seine Worte. Viel zu tief steckte sie in Überlegungen. Immer wieder stellte sie sich eine einzige Frage: Wie konnte sie nur so egoistisch sein? Dabei drehte sich das nicht um Seiya… Er streichelte ihre Wange. Vielleicht würde sie dann wieder in die Wirklichkeit eintauchen. „Schätzchen, komm sag mir was los ist!“ Erschrocken blinzelte sie ihr Gegenüber an. Hatte er gerade etwas gesagt? Es schien so, er schaute sie so gebannt an als würde er auf eine Antwort warten. Fragend sah sie ihn an…was wollte er denn? „Alles klar bei dir?“ „Ja, ich hab nur nachgedacht.“ „Lässt du mich an deinen Gedanken teilhaben?“ Er wollte zu gerne wissen was sie so beschäftigte. Schließlich waren sie vor wenigen Minuten noch ganz anders beschäftigt gewesen. Diese Stimmungsschwankungen konnten wirklich nur Frauen haben… „Es ist nichts…ich hab mir nur so ein paar Gedanken gemacht, nichts Wichtiges.“ „Das sagst du immer, und dann kommt das dicke Ende.“ Dabei musste sie lachen, stimmte schon irgendwie was er da sagte. Doch mit einem Mal wurde sie wieder ernst. Diese Frage die sie sich immer wieder Stellte…konnte er sie ihr beantworten? „Seiya? Bin ich egoistisch?“ Was? Wie meinte sie das denn jetzt? „Wie kommst du darauf?“ Dachte sie etwas an die Sachte im Bad? Das er immer gab und sie sich nicht überwinden konnte? Ihm machte das nichts aus, er war glücklich wenn sie glücklich war. Er konnte warten! „Ich weiß nicht…also denkst du ich bin egoistisch?“ „Nein, das denke ich nicht. Aber es gibt doch einen Grund warum du fragst, oder?“ Er hielt sie also nicht für egoistisch, aber war sie es nicht doch? „Ich finde ich bin egoistisch…“ Traurig sah sie ihn an. Er konnte nicht verstehen was sie meinte. Wo war sie denn bitte egoistisch? Sie war immer da wenn man sie brauchte, kümmerte sich um alle, würde nie nein sagen wenn jemand Hilfe benötigte. „Und warum findest du das?“ Ja, warum? Vielleicht weil sie glücklich war, es aber nicht sein durfte. Gab es nicht wichtigeres zu tun, als sich im Bett zu rekeln? „Ich bin glücklich!“ Damit hatte er nicht gerechnet. Was war daran schlimm? Sie hatte es doch verdient ein paar schöne Augenblicke genießen zu können, bevor das alles vielleicht bald ein Ende finden würde. Könnte sie sich nicht einmal das? „Und? Denkst du, du hast es nicht verdient glücklich zu sein?“ Warum musste es immer so kommen? Gerade noch total heiß aufeinander und im nächsten Augenblick führten sie wieder tiefgründige Gespräche. Machte sie das extra? „Verdient? Doch verdient habe ich es mir schon, aber darf ich es denn auch?“ Sie kuschelte sich in seine Arme. Ja, hier war sie glücklich. An diesem Ort zusammen mit ihm. Aber gab es da nicht noch andere Personen? Hatte sie die nicht vollkommen vergessen, ganz weit noch hinten geschoben um nicht dran denken zu müssen? Warum kam jetzt wieder alles an die Oberfläche? Hatte sie zuviel Glück erlebt? Vielleicht war es richtig so, vielleicht musste sie nur wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden. „Warum solltest du es nicht dürfen? Schätzchen ich versteh nicht worauf du hinaus willst!“ Er schaute gebannt runter in ihr Gesicht. Wie kam sie nur immer auf solche Dinge? Ein Mann dachte doch auch nicht so viel nach. Warum mussten weibliche Gedankengänge nur immer so kompliziert sein? „Ich habe sie vergessen…“ „Wen?“ Worum ging es hier eigentlich? Ganz bestimmt aber nicht um Sex, soweit war er schon mal! Aber um wen machte sie sich denn solche Gedanken? Bunny schreckte hoch, schaute ihn an. Verstand er denn nicht wie sie sich fühlte? „Verstehst du nicht…ich habe sie vergessen, verdrängt nur weil ich glücklich sein wollte. Sie liegen da, und ich bin nicht bei ihnen. Ich kann ihnen nicht helfen.“ Tränen liefen ihr über die Wangen. Wie konnte sie ihnen das nur antun? Hatte sie nicht geschworen sie niemals alleine zu lassen, sie immer zu beschützen? „Meinst du etwa…?“ Seiya konnte sich so langsam einen reim aus dem ganzen machen. Aber wie kam sie jetzt da drauf? „Ja! Sie liegen da, können sich nicht bewegen, wissen nicht was passiert ist mit ihnen und ich bin nicht bei ihnen.“ „Aber du kannst doch nichts machen. Wie willst du ihnen denn helfen?“ „Nein helfen kann ich ihnen nicht, aber bei ihnen müsste ich sein. Sie sind meine Freundinnen und ich genieße mein Leben während sie seelenlos dahin siechen.“ „Schätzchen sie wissen bestimmt das du dir Sorgen machst. Sie würden doch auch wollen dass du glücklich bist. Und wenn du Galaxia erst besiegt hast kommen sie doch wieder zurück.“ „Wenn ich sie besiegt habe…Seiya sie sind alleine, ich habe sie alleine gelassen.“ „Das hast du nicht, du konntest nichts für sie machen. Und das wissen sie ganz bestimmt.“ „Dennoch, auch wenn sie es wissen. Mich hätten sie keine Sekunde alleine gelassen du ich wälze die ganze Verantwortung auf Luna und Artemis ab.“ Bei dem Gedanken an ihre kleine süße schwarze Katze liefen ihr nur noch mehr Tränen über das Gesicht. „Aber…“ „Nichts aber…Luna war immer für mich da, sie hat mir immer geholfen auch letztens noch und ich kümmere mich gar nicht um sie. Sie ist immer alleine ich weiß doch schon gar nicht mehr wie es ihr geht.“ „Luna weiß dass du an sie denkst und ihr dankbar bist. Sie weiß es doch, das wusste sie immer. Sie kann dich verstehen. Sie möchte doch auch dass du glücklich bist. Daran ist doch nichts Schlimmes.“ „Vielleicht…“ Bunny ließ sich zurück aufs Bett fallen. Was sollte sie denn jetzt machen? Das schlechte Gewissen plagte sie. Das war doch sonst nicht ihre Art Freunde zu vernachlässigen. Hatte sie sich so auf Seiya konzentriert das sie alles andere weit weg geschoben hatte? Ruckartig setzte sie sich wieder auf…sie hatte einen Entschluss gefasst. „Seiya…wärst du böse wenn ich gehen würde?“ Hä? Wo wollte sie um diese Uhrzeit denn noch hin? Doch nicht etwa zum Tempel? „Wohin willst du denn?“ „Ich will zu den beiden. Außerdem muss ich noch mal mit Luna sprechen…“ „Willst du damit nicht bis morgen warten?“ „Nein, das lässt mich eh nicht schlafen.“ Bunny stand schon im Zimmer und suchte ihre Klamotten zusammen. Sie musste Luna eh etwas Wichtiges fragen, da konnte sie das dann auch gleich machen. Und die Mädchen besuchen, vielleicht fühlten sie ihre Anwesenheit ja doch irgendwie. „Aber es ist doch schon so spät…“ Seiya konnte sie zwar ansatzweise verstehen, aber konnte das denn nicht auch bis morgen warten? „Weißt du was mir aufgefallen ist…bei unserem Gespräch vorhin hat keiner Rei oder Makoto erwähnt. Als würden wir sie langsam vergessen.“ Was sie sagte stimmte schon irgendwie. Seit längerem waren die beiden nicht mehr erwähnt worden, aber das hieß doch nicht das sie, sie vergessen würden, oder? „Wir haben zwar nicht über sie geredet aber vergessen ist doch etwas übertrieben, findest du nicht?“ Sie stand da, nackt mit dem Rücken zu ihm. Ihre Kleider knüllte sie in ihren Händen zusammen. Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz…sie hatte sie vergessen, jedenfalls beinahe. Aber warum? Die beiden waren ihre Freundinnen, ihre Beschützerinnen und doch noch so viel mehr. Wie kam es das sie die beiden einfach so vergessen konnte? „Doch wir haben sie vergessen, oder hast du in den letzten Tagen an sie gedacht? Seit das passiert ist versinken meine Gedanken immer mehr.“ Gott sie hatte sie wirklich beinahe vergessen…Wann war sie das letzte Mal bei ihnen gewesen? „Nein ich habe nicht an sie gedacht…“ Das musste er schon zugeben, aber er hatte schließlich andere Dinge im Kopf gehabt. War das dann nicht verständlich? „Seiya…wenn wir heute nicht zufällig über Chaos gesprochen hätten, wären sie mir nie in den Sinn gekommen. Verstehst du was ich meine?“ Bunny drehte traurig den Kopf in seine Richtung. „Okay, nehmen wir mal an das du Recht hast, das wir sie vergessen. Was denkst du woher das kommt? Schließlich sind sie unsere Freunde.“ „Eben, deshalb verstehe ich es ja nicht. Niemals zuvor habe ich sie vergessen, nie. Nicht einmal damals bei Galaxia. Sie waren immer bei mir…in meinen Gedanken. Und jetzt? Jetzt muss ich mich sogar schon konzentrieren um sie nicht zu vergessen.“ „Glaubst du etwa…?“ Seiya hatte da so eine Vermutung…es würde passen. „Ja ich denke das Chaos dahinter steckt. Ich frage mich nur warum? Es bringt ihm doch nichts…schließlich erinnern wir uns ja an ihn. Seiya ich geh zu Luna, vielleicht weiß sie ja weiter.“ Bunny schnappte sich ihre Sachen und verschwand ins Bad. Er konnte nur noch das Zuschlagen der Tür hören. Sollte er sie alleine gehen lassen? „Schätzchen ich komm mit.“ Bunny zuckte im Bad zusammen. Wie sollte sie ihm klar machend dass sie das alleine regeln musste? Sie hatte das Gefühl es wäre besser, konnte aber nicht sagen woran das lag. Wollte sie sich wieder von ihm entfernen? Langsam öffnete sich die Badezimmer Tür. „Seiya ich mach das alleine. Bleib ruhig hier, es wird auch nicht lange dauern.“ „Aber…?“ „Nein, das mache ich alleine…bitte.“ Dabei sah sie ihm tief in die Augen. „Wenn du willst, aber melde dich wenn etwas sein sollte.“ „Klar…“ Damit verschwand sie in der dunklen Nacht um Antworten zu finden. Am Tempel angekommen. Niemand war ihr auf den Straßen begegnet. Er schien so verlassen…bei Rei sah er immer so einladend aus. Als wäre man jeder zeit willkommen. „Luna? Bist du da?“ Die schwarze Katze sprang vom Bett. Was machte Bunny denn um diese Zeit noch hier? Hatte sie Streit mit Seiya? „Bunny was machst du denn hier?“ Bunny drückte Luna fest an sich, beinahe wären ihr wieder die Tränen gekommen. Wie hatte sie, sie nur vermisst. „Luna…ich…ich hab dich vermisst.“ „Aber Bunny…was ist denn los mit dir?“ „Ach ich hatte auf einmal so ein seltsames Gefühl, ich musste einfach kommen.“ „Du vermisst sie oder? Bunny das ist doch ganz normal.“ „Das ist ja mein Problem, Luna ich hatte das Gefühl sie zu vergessen, so wie dich.“ Luna starrte Bunny entsetzt an. Wie sie hatte das Gefühl sie zu vergessen? „Wie meinst du das?“ „Ich habe die letzten Tage nicht ein Mal an euch gedacht. Nicht mal ein bisschen. Das bin doch nicht ich…“ Luna konnte dazu nichts sagen. Es stimmte…das war nicht ihre Art. Aber sie hatte sich nicht gewundert das Bunny nicht öfter gekommen war, schließlich verbrachte sie viel Zeit mit Seiya. Sie sollte doch glücklich sein. „Ich hab Angst gehabt euch ganz zu vergessen. Wie lange war ich nicht mehr hier? Am Anfang dachte ich es läge an Seiya. Ich genieße die Zeit mit ihm. Aber das ist doch kein Grund Makoto und Rei zu vergessen.“ „Das stimmt. Aber Bunny, mach dir keine Vorwürfe. Vielleicht liegt es wirklich an Seiya, das du die ganzen Probleme einfach mal hinter dir lässt. Du wirst noch früh genug wieder in die Realität zurück geholt.“ „Wenn es an Seiya liegt, dann muss ich mich etwas von ihm distanzieren. Stell dir vor…ich würde sie wirklich vergessen.“ „Das kannst du gar nicht. Sie sind deine Freundinnen und das schon von Anbeginn der Zeit. Sie würden dich nicht vergessen und du sie auch nicht.“ „Und warum denke ich dann nie an sie? Warum mache ich mir keine Gedanken? Warum empfinde ich nichts wenn ich sie so daliegen sehe? Erklär mir das Luna?“ „Ich weiß es nicht Bunny, aber wenn es nicht an Seiya liegt, was ich bezweifle, dann kann es nur einen Grund haben.“ „Chaos?“ „Ja, ist dir der Gedanke noch nicht gekommen?“ „Nicht so wirklich, was sollte er auch davon haben? Im Kampf werden sie mir eh nicht beistehen können und auch wenn ich sie vergesse, nach dem Kampf werde ich mich unweigerlich wieder an sie erinnern.“ „Aber sie werden dir nicht helfen können!“ „Das können sie doch auch so nicht.“ Bunny sah zu den beiden schlafenden Mädchen rüber. Nein, sie konnten ihr nicht helfen, vielmehr musste sie ihnen helfen. „Hast du es schon vergessen? Gegen Galaxia, hast du ihrer Kraft nicht gespürt? Auch wenn sie nicht an deiner Seite stehen, die Sternenkristalle sind immer noch mit dir verbunden, du bist ihre Prinzessin.“ „Und was bedeutet das? Etwa das sie mir immer noch Kraft geben, obwohl sie im Koma liegen?“ „Natürlich, Bunny du musst doch mittlerweile wissen das euch nichts trennen kann. Ihr seit verbunden…als Freundinnen und als Partner. Sonst wärst du jetzt nicht hier.“ Bunny sah sie fragend an. War das wahr? Konnte es sein das Chaos sie wieder versuchte zu manipulieren? Wollte er verhindern das die Kraft der beiden auf sie über ging? „Beinahe…beinahe hätte ich sie vergessen.“ „Nein das könntest du nicht. Tief in deinem Inneren würdest du immer wissen wir die beiden sind. Aber ich würde mir Gedanken machen…er ist mittlerweile schon so stark das er nicht einmal mehr in deine Träume eingreifen muss um dich zu schwächen.“ „Der Kampf rückt näher, er wird von Tag zu Tag stärker. Ich kann ihn schon fühlen Luna…“ „Das habe ich mir schon gedacht. Minako hat Artemis vorhin hierher geschickt. Er meinte auch das, dass Böse schon bedrohlich nahe ist.“ „Der Kampf wird bald beginnen. Ich habe keine Chance…“ „Aber…“ Luna sah Bunny aus großen runden Augen an. „Das habe ich den anderen nicht so deutlich gesagt, aber ich habe keine Chance gegen so eine gewaltige Macht. Sie übersteigt meine bei weitem und auch zusammen mit Mamorus Kristall werde ich nicht gewinnen können.“ „Mit Mamorus?“ „Er überlässt ihn mir. Er ahnt es auch. Dieser Kampf wird anders sein als alle bisherigen. Und wenn ich mich ihm nicht stelle…“ „Was wird dann passieren? Wie wird das Enden?“ „Ich weiß es nicht Luna ganz ehrlich. Vielleicht beginnt dann alles wieder von neuem. Du wirst mich finden und ich werde zu Sailor Moon. Das ist unser Schicksal, und solange wir dieses nicht erfüllt haben werden wir immer wieder geboren.“ „Bunny…“ Luna sah die Trauer in ihren Augen. „Ich denke wenn wir nicht siegen werden beginnt es wieder…denn der Kessel, Cauldron kann nicht verschlossen werden:“ „Woher weißt du das?“ „Es ist als wäre es tief in mir verborgen dieses Wissen, genauso wie die Gewissheit das, dass Gute nicht ohne das Böse existieren kann. Wenn es Licht gibt gibt es auch Schatten, egal wie lange wir kämpfen werden.“ „Glaubst du wirklich dass es nie enden wird?“ „Nein, denn dann wäre unsere Aufgabe erfüllt. Luna wir wurden geboren um das Gute zu beschützen, das Licht zu verbreiten, aber im Kessel der Galaxie wird auch das Böse geboren. Stell dir vor ich würde ihn zerstören! Es würden keine Kristalle mehr geboren werden, keine neuen Kriegerinnen würden zum Leben erwachen.“ „Das wäre das Ende von allem…“ „Genau, aber ich frage mich woher ich dieses Wissen habe. Minako meinte das es daher kommt das ich die Prinzessin bin, aber das glaube ich nicht. Das Wissen ist älter…“ „Vielleicht hast du schon einmal gelebt, bevor deine Zeit als Prinzessin Serenity begonnen hat. Was hat Chaos dir erzählt?“ „Das wir zur selben Zeit noch bevor es anderes Leben gegeben hat, geboren wurden. Das wir die ersten waren…“ „Was ist wenn es stimmt? Wenn du wirklich schon einmal gelebt hast? Diesen Kampf schon einmal bestritten hast?“ „Dann habe ich damals auch verloren, sonst wäre ich nicht wiedergeboren worden.“ „Das meine ich nicht…ich rede von der legendären Sailor Kriegerin. Sie ist die erste gewesen, also bedeutet das doch, das du und sie eine Person gewesen sein müsst.“ „Das ist vollkommen unmöglich. Diese Macht besitze ich nicht…das würde ich doch spüren.“ „Nicht wenn du dich nicht erinnern kannst. Denk dran, du konntest dich auch nicht daran erinnern Prinzessin zu sein, erst als du es wusstest konntest du deine ganze Kraft einsetzten.“ „Das ist lächerlich Luna. Aber ich hoffe das sie kommen wird, denn sonst sehe ich schwarz.“ Bunny ließ traurig den Kopf hängen. „Wie läuft es eigentlich mit Seiya?“ Wie kam Luna denn jetzt auf das Thema? „Gut, warum fragst du?“ „Weil du vorhin dachtest es läge an ihm.“ „Weil ich meine Zeit nur noch mit ihm verbringe. Für dich hatte ich auch keine Zeit.“ „Bunny ich will nur das du glücklich bist, mehr wünsche ich mir nicht.“ „Aber vielleicht wäre es doch besser etwas auf Abstand zu gehen, nicht zu viel aber ein bisschen. Schließlich muss ich mich auch noch um andere Dinge Sorgen. Ich darf nicht immer nur an mich denken…“ „Das tust du nie Bunny, und genau das ist dein Problem. Immer kommen die anderen an erster Stelle, aber was ist mit dir?“ „Das ist meine Pflicht. Ich habe geschworen sie zu beschützen und das kann ich nur wenn ich mich voll und ganz auf meine Aufgabe konzentriere.“ „Wenn du damit glücklich wirst….“ Luna sah sie zweifelnd an. „Wenn ich es nicht tue werden wir niemals mehr glücklich werden. Auch wenn es mir nicht leicht fällt, ich muss versuchen etwas mehr auf die Aufgabe zu achten die vor uns liegt. Ich kann die anderen nicht so hängen lassen. Ami und Taiki versuchen schon seit längerem den Standort von Chaos aufzuspüren und ich hänge in meiner Traumwelt fest.“ „Träume sind doch etwas schönes, und wenn du nicht glücklich bist, ist deine Stärke nur halb so groß.“ „Schon, aber es gibt Moment da muss man einfach nur Stark sein. Da darf man sich nicht so stark ablenken lassen. In all den Kämpfen war ich mit meinem Herzen dabei, habe mit denen gelitten die gelitten haben. Und das werde ich nicht ändern, meine Gedanken dürfen nicht immer wieder abschweifen. Ich habe solange nicht mehr daran gedacht das sich das alles ändern wird.“ „Du musst aber doch auch etwas entspannen, glücklich sein.“ „Ich werde glücklich sein, und ich bin es im Moment auch. Aber wenn ich mich zu sehr an Seiya anschließe und ihn dann verliere werde ich nicht mehr weiter leben können. Du weißt wie es ist sich an jemanden zu binden. Du hast es damals auf dem Mond gesehen.“ „Hast du dich deshalb damals umgebracht?“ „Ja, ich bin diese Verbindung mit Endymion eingegangen. Und ich war verloren. Wenn ich das mit Seiya mache und ihn dann verlieren, wird es wieder so sein.“ „Wie kommt es zu dieser Verbindung? Ich dachte es wäre nur Liebe die euch verbindet.“ „Es ist viel mehr. Es war damals so als wären wir eins, unsere Seelen sind miteinander verschmolzen. Man fühlt was der andere empfindet ob Glück oder Leid. Wenn ich das mit Seiya mache kann ich nicht kämpfen, ich würde seine Angst empfinden und er die meine.“ „Dann darfst du es nicht zulassen solange der Kampf noch nicht beendet ist.“ „Das meine ich ja auch, aber es ist nicht leicht nicht mit ihm zu schlafen..“ Bunny wurde rot. „Wie? So passiert das? Bunny…“ „Nun ja, ähm…ja so ist das.“ Jetzt wusste Luna wenigstens bescheid. War eigentlich ja auch nicht schlimm, nur das sie jetzt wusste das Bunny unbedingt mit Seiya schlafen wollte…das war doch ein wenig peinlich. „Dann musst du halt warten, bei Mamoru ist es dir doch auch nicht schwer gefallen.“ „Er war aber auch nicht mein Seelenpartner. Endymion war es damals, aber Mamoru und er sind nicht die gleiche Person. Sowenig wie ich mit Serenity. Wir sind verschieden…“ Damit hatte sie recht. Sie war Bunny, ein Mädchen von der erde. Keine Prinzessin. Sie würde später zwar Königin werden aber im Grunde war sie ein einfaches Mädchen. „Denkst du Seiya ist es?“ „ja ich kann es spüren. Immer wenn er mich berührt wenn er mich küsst. Als würde die Welt für einen kurzen Augenblick still stehen.“ Bunnys Gesicht nahm einen verträumten Ausdruck an. „Man kann es dir ansehen, aber dennoch…du musst warten. Wenn du selber schon sagst das du es nicht noch einmal ertragen könntest jemanden zu verlieren. Euch bleibt noch so viel zeit, aber zuerst müssen wir Chaos besiegen mit Sailor Cosmos oder ohne.“ „Du hast recht…wir haben Zeit. Und wenn wir nicht gewinnen sollten wird sich die Geschichte eh wiederholen.“ Bunny ließ sich entspannt zurück fallen. „Möchtest du hier bleiben?“ „Ich würde gerne noch mit dir reden Luna, aber Seiya wird sich Sorgen machen. Ich komme morgen aber wieder.“ „Ist gut, ich werde hier auf dich warten. Und Bunny? Lass den Kopf nicht hängen, es wird schon alles gut werden.“ Vielleicht…vielleicht auch nicht. Wir werden sehen. Aber solange wir unsere Kristalle haben gebe ich die Hoffnung niemals auf.“ Dieselben Worte hatte sie Chibi-Chibi gesagt als es schlecht stand. An diese Worte würde sie sich klammern. Es gab kein Ende es gab nur einen neuen Anfang. Niemals würde es enden, aber Anfänge konnten immer wieder gemacht werden. „Gute Nacht Luna…schlaf gut.“ „Du auch Bunny…du auch.“ Luna schaute ihr hinterher. Dieses Wissen…Bunny musste es einfach sein. Auch wenn sie es selber noch nicht wusste. Bald würde sich alles offenbaren. Bald war die zeit gekommen. Luna konnte es deutlich spüren, Bunnys Leben würde sich verändern, ob zum Guten konnte sie nicht sagen, aber ändern würde es sich. Und sie würde bei ihr sein, sie nicht alleine lassen. Bunny kam erschöpft zuhause an. Seiya lag bestimmt schon schlafend im Bett. Über zwei Stunden war sie fort gewesen. Solange hatte er seine Augen bestimmt nicht offen halten können. Doch als sie ins Wohnzimmer trat sah sie ihn. Glücklich lächelnd auf der Couch sitzend. „Du bist noch wach?“ Seiya kam auf sie zu und schlang seine Arme um sie. „Natürlich habe ich gewartet. Und haben sich deine Fragen aufgelöst?“ Sie schmiegte sich dichter an ihn. Seine Nähe tat ihr gut. „Luna hat mir wie immer einen sehr schlauen Rat gegeben.“ Das ist gut, dann können wir ja endlich schlafen.“ Dicht aneinander geschmiegt machten sie sich endlich auf den erholsamen Weg ins Bett. Natürlich wollte er wissen was das Problem war und was Luna ihr gesagt hatte. Aber das konnte bis morgen warten. In ihrer Abwesenheit hatte er sich lange genug Gedanken gemacht. Und er war zu einem Schluss gekommen. Auch wenn Bunny nicht siegen würde er würde sie finden, immer wieder. Seine Seele gehörte ihr und wenn sie bereit war ihre zu geben würde er bereit sein. Sorry das es solange gedauert hat, aber mir ist nichts eingefallen. Und dieses Kapitel ist auch nicht sonderlich gut geworden, aber seit nicht all zu entäuscht. Vielleicht wird das nächste wieder besser. Bussi Kapitel 50: Die einzige Möglichkeit?! ------------------------------------- Kapitel 49 Die einzige Möglichkeit?! Beruhigender Schlaf stellte sich ein. Alles würde seinen Lauf nehmen, ob gut oder schlecht… Dicht aneinander gekuschelt lagen sie nebeneinander, spürten instinktiv die Nähe des anderen, die Wärme, den Herzschlag. Alles um sie herum schien friedlich und nichts vermochte diese Ruhe zu stören. Doch das Dunkle nahte, bereit das Licht zu verdrängen. Der Plan war perfekt…nicht so wie am Anfang gedacht…die kleine Prinzessin würde sich wunder. Er würde ihr das wertvollste entreißen was sie besaß. Die Sonne stand schon hoch am Firmament als Bunny begann sich zu regen. Verschlafen rieb sie sich die Augen um sogleich in das entspannte Gesicht von Seiya zu schauen. Dieser war noch im Land der Träume gefangen. Seine Arme lagen um ihren Körper, hielten sie beschützend fest. Entspannt ließ sie sich zurück in die weichen Kissen fallen. Mit einer Hand fuhr sie leicht die Konturen seines Gesichtes nach, streichelte ihm sanft über die Wange. Würde er es verstehen? „Ich hoffe du kannst mich verstehen.“ Bunny drückte sich fester in seine Arme. Die Zeit war kostbar geworden. Jede Sekunde wollte sie bei ihm verbringen. Doch sie durfte sich nicht nur um ihrer Gefühle kümmern. Sie konnte es spüren. Die Kälte zog auf. Für normale Menschen nicht existent aber sie spürte es, wie es in ihren Körper eindrang, sich in ihre Knochen setzte und ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Grummelnd wurde Seiya von den Sonnenstrahlen geweckt die auf sein Gesicht fielen. Am Rande bemerkte er Bunny, die sich dicht an ihn kuschelte und ganz in ihren Gedanken versunken war. Dabei streichelte sie immer noch über sein Gesicht. Machte sie sich immer noch Sorgen? Ein Schatten der Besorgnis lag auf ihren Augen, die sonst strahlend leuchteten. Beide wurden aus ihren Gedanken gerissen als sie die Wohnungstür hörten. Bunny schaute erschrocken in Seiyas Gesicht. Wie lange war er denn schon wach? „Morgen Seiya.“ Hatte er sich das gerade nur eingebildet? Ihre Augen strahlten doch wie eh und je, jetzt wo sie seinen Blick erwiderte. Vielleicht machte er sich einfach zu große Sorgen. „Morgen Schätzchen, na gut geschlafen?“ Lächelnd kuschelte sie ihren Kopf in seine Armbeuge. Nein, so gut hatte sie nicht geschlafen, aber das sollte er nicht wissen. „Natürlich, in deinen Armen kann man einfach nur wunderbar schlafen.“ Beruhigt zog er sie an sich, um den Moment noch etwas zu verlängern und sie weiter in seinen Armen halten zu können. Die anderen mussten sich halt einfach noch etwas gedulden. Unten in der Küche standen sie auch schon. Ami, Taiki, Minako und Yaten. Eigentlich wollten sie ja alle zusammen Frühstücken und beladen mit Einkaufstüten starrten sie nun auf die leere Wohnung. „Die schlafen doch nicht etwa noch? Was treiben die nachts nur immer so lange?“ Minako konnte nur den Kopf schütteln. Schließlich war schon zehn Uhr vorbei. Und sie selbst schon seit Stunden auf den Beinen. „Was denkst du denn was die machen? Dumme Frage Minako…“ Yaten zog seine Freundin fester an sich und drückte ihr einen geräuschvollen Schmatzer auf die Wange. „Ach was, das macht sie nicht…sonst hätte mein Handy gestern Nacht geklingelt.“ Mit Brustton der Überzeugung lief sie zur Treppe. Die beiden sollten endlich zusehen dass sie runter kamen. Schließlich gab es wichtige Neuigkeiten. „Ami wir sollten sie wecken. Das was ihr zwei rausgefunden habt sollten wir ihnen nicht verheimlichen.“ „Natürlich nicht, aber ich kenne deine Wecktechnick. Lass sie doch noch…“ Doch da war es schon zu spät…Minakos Gebrüll hätte jeden Toten oder Lebendigen aus den Federn geschreckt. „Bunny, Seiya aufstehen Frühstück ist fertig.“ Ami und der Rest der Truppe konnte sich gerade noch die Ohren zuhalten. Gott hatte sie ein Organ… Bunny saß Kerzengrade im Bett. Konnten sie nicht wenigstens noch ne halbe Stunde warten? War das zu viel verlangt? Müde und frustriert rieb sie sich die Augen. „Wir sollten aufstehen, sonst steht sie gleich wieder bei uns im Zimmer.“ Seiya ließ nur ein Grummeln hören. Er war einfach nicht normal, nicht auszuhalten mit Minako. „Wahrscheinlich hast du recht. An schlafen ist eh nicht mehr zu denken.“ Schwungvoll setzte er sich auf und drückte Bunny noch einen Kuss auf die Wange bevor er zur Tür ging. „Wir kommen gleich.“ Er schnappte sich noch sein Shirt von gestern und lief dicht gefolgt von Bunny zu den anderen. Gespannt auf den Grund der Frühen Störung. „Morgen ihr zwei. Wolltet ihr gar nicht mehr aufstehen?“ „Nein, eigentlich nicht. Was wollt ihr so früh hier?“ Grummelnd ließ er den Blick schweifen. „Zusammen Frühstücken und euch interessante Neuigkeiten mitteilen.“ „Was denn für Neuigkeiten?“ Bunny ließ sich neben Ami auf den Stuhl fallen. „Nun ja, unsere Nachforschungen haben Früchte getragen.“ Bunny schaute erstaunt in die Runde. Wie meinte Ami das denn jetzt? „Wir wissen jetzt wo Chaos ist und wann er hier auftauchen wird.“ Bunnys Gesichtsfarbe wich aus ihrem Gesicht. Oh Gott das konnte nur bedeuten dass er schon sehr nahe war. Näher als sie wahrscheinlich vermutet hatte. „Bunny ganz ruhig es wird noch etwas dauern, wir wollten nur das du bescheid weißt. Aber jetzt lasst uns erstmal Frühstücken und dann über alles reden.“ Ami schnappte sich schon das erste Brötchen und die anderen fingen auch an zu essen. Alle außer Bunny. Sie konnte es einfach nicht fassen. Wenn selbst Ami und Taiki ihn schon spüren konnten und wussten wo er steckte dann konnte das nur bedeuten das sie weniger Zeit hatten als angenommen. Ihre Befürchtungen bewahrheiteten sich also. Und nun? Was sollte sie machen? „Schätzchen willst du nichts essen?“ Seiya war ihr abwesender Blick natürlich nicht entgangen und er konnte sich schon denken was in ihrem Kopf rum spukte. Aber selbst wenn Chaos schon nah war, sie konnten daran eh nichts ändern. „Nein, tut mir leid. Ich habe keinen Appetit.“ Und das aus ihrem Mund. Wenn sie es nicht besser wüsste würde sie denken sie wäre Krank. Aber die Sorge um ihre Freunde machte sie beinahe Wahnsinnig. „Du solltest aber etwas essen.“ Minako sah sie traurig an. Natürlich machte sie sich Sorgen. Aber auch die Andren hatten Angst, vor dem was vor ihnen lag. „Später vielleicht. Habt ihr Luna und Artemis verständigt?“ „Ja sie werden später vorbei kommen.“ „Gut….“ Ami und Minako waren Ratlos, das erste Mal in ihrem Leben konnten sie Bunny nicht helfen. „Ich geh duschen.“ Langsam stand sie auf, als wäre sie in Trance schleppte sie sich ins Badezimmer. Gefolgt von den Blicken ihrer Freunde. Ihre Freunde die sie in diesem Kampf vielleicht verlieren würde. Das warme Wasser prasselte angenehm über ihren Körper. Ließ sie für einige Zeit die Kälte in ihrem Inneren vergessen. Doch das war nicht von Dauer. „Wir müssen doch etwas machen können. Schaut sie euch doch mal an…“ Minako war den Tränen nahe. „Und was? Wir können doch nichts ausrichten. Ich habe euch doch vorhin schon erklärt dass es nur noch Tage sind. Seine Macht nimmt ständig zu…“ Ami ließ den Kopf an Taikis Schulter ruhen. „Tage?“ Seiya traute seinen Ohren nicht. Sollten ihnen wirklich nur noch Tage bleiben? Tage zusammen mit seinem Schätzchen. „Es stimmt leider was Ami sagt. Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass er sich mit rasender Geschwindigkeit nähert. Und wir glauben das Bunny das auch weiß.“ „Wie jetzt? Sie soll das wissen?“ „Seiya denkst du etwa sie spürt es nicht?“ „Und warum hat sie es dann nicht gesagt?“ „Ganz einfach....“ Alle drehten sich in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Luna saß auf der Fensterbank und hatte das Gespräch belauscht. „Luna…“ „Sie will es nicht wahr haben. Das ist der Grund. Sie will nicht daran denken das die schöne ruhige Zeit bald vorbei ist. Aber sie weiß es, schon lange.“ Luna ließ sich auf Yatens Schoß nieder. Sie hatte ihn von Anfang an ins Herz geschlossen, genau wie es sie. Langsam begann er ihr den Kopf zu kraulen. „Wenn sie es weiß dann wird das gleich wenigstens kein all zu großer Schock für sie sein. Wo hast du Artemis eigentlich gelassen?“ „Der ist bei Rei und Makoto geblieben.“ „Wisst ihr denn in etwa wie viel Zeit uns noch bleibt?“ Seiya sah Taiki und Ami an. Diese schüttelten aber nur stumm die Köpfe. Keiner hatte Bunnys Auftauchen bemerkt erst als sie das Gespräch fortführte. „Drei bis vier Tage bleiben uns noch.“ Erschrocken sahen alle in ihre Richtung. Mit gesenktem Kopf setzte sie sich wieder hin. Ergriff aber sogleich Luna und drückte sie fest an sich. Sie musste einfach etwas in der Hand halten. Sonst wäre sie umgekippt. Natürlich wusste sie es. Schließlich konnte sie ihn spüren. Deutlicher sogar noch als die anderen. „Luna…“ Sie ließ ihre Hände über das weiche Fell der Katze fahren. „Schätzchen warum hast du es uns nur nicht gesagt? Stimmt es was Luna gesagt hat?“ Seiya konnte es nicht glauben. Er dachte es gäbe keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen. Und so etwas Wichtiges sagte sie ihm nicht…dabei konnte er doch sehen wie sie sich innerlich damit auffraß. „Vielleicht…bis grade war ich mir selber nicht ganz sicher. Aber ich…“ Betrübt sah sie auf Luna. Ihre Stütze… „Aber was?“ Minako legte behutsam den Arm um sie. Vielleicht würde ihr das helfen sich endlich zu offenbaren. „Ich spüre ihn in mir, seine Kälte seinen Hass. Er will mich zu sich holen.“ „Warum zum Teufel machst du eigentlich nie den Mund auf? Warum vertraust du uns nicht? Denkst du wir lassen dich mit so etwas alleine?“ Seiya war aufgestanden. Himmel…diese Frau machte ihn Wahnsinnig. Entweder sie redete ununterbrochen oder sie redete gar nicht. Und beides konnte er im Moment nicht ertragen. „So ist es nicht…“ Sie reagierte gar nicht auf seinen gereizten Tonfall, auch wenn es ihr nicht verborgen geblieben war. „Und wie ist es dann?“ „Seiya beruhig dich, sie wird schon ihre Gründe dafür gehabt haben.“ „Und was sollen das für Gründe sein? Schließlich gehen uns diese Dinge auch etwas an.“ „Ich werde verlieren…“ Das hatte sie nur gemurmelt, doch alle hatten es deutlich verstanden. Gestern war noch alles gut gewesen, da musste sie sich noch nicht der Gewissheit stellen, doch nun…alles würde sich ändern. Luna wusste ja mittlerweile dass sie an sich zweifelte, und dass der Grund für ihr Schweigen war. Sie wollte die anderen einfach nicht beunruhigen. Seit gestern Nacht wusste sie wie es in Bunnys innerem aussah. „Das kann doch nicht dein ernst sein?“ Jetzt war Minako geschockt. Zweifelte Bunny etwa an ihrer Kraft? „Doch das ist mein Ernst…leider.“ Erschöpft ließ sie den Kopf sinken und schaue nur noch in die beruhigenden Augen von Luna. Sie wusste wie sie fühlte, was sie sich für Vorwürfe gemacht hatte und immer noch machte. Das sie Angst hatte, nicht um sich, sondern um ihre Freunde. Ein lauter Knall ließ alle Köpfe hochschnellen. Seiya hatte seine Hand mit voller Wucht auf den Tisch sausen lassen. „Verdammt, wie kannst du nur an deiner Kraft zweifeln, wenn wir es nicht tun? Hast du so wenig Selbstvertrauen in dich?“ Er verstand sie einfach nicht. Wie auch? Wenn sie ihm nicht sagte was Sache war. Sie zweifelte nicht an ihrer Kraft, das hatte sie noch nie getan, aber sie wussten nicht was sie spürte. Was sie in sich fühlte…diese Macht die er besaß. Und die auch noch von Minute zu Minute immer stärker wurde. Sie hatte damals bei Galaxia schon ernste Probleme gehabt doch das was jetzt auf sie zu raste war hundertmal so stark wie Galaxia. Er was nun mal der Ursprung allen Bösen. Wie sollte SIE da gegen ankommen? „Seiya genug, das reicht langsam.“ Luna hatte sich auf Bunnys Schoß aufgerichtet. Das sie ihn nicht anfauchte und ihm die Augen auskratzte war alles. Man konnte deutlich sehen wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. „Luna ist schon gut. Er weiß halt nicht was ich fühle.“ Entspannt ließ Bunny ihre Hand auf Lunas Kopf sinken. Luna war einzigartig. Wenn sie doch nur mit ihr Kämpfen könnte…. „Dann sag uns doch endlich mal was du fühlst.“ Die anderen hatten sich aus diesem Streit rausgehalten. Bunny würde es ihnen schon erklären. Doch Seiyas Verhalten machte sie doch stutzig. War er denn wirklich so sauer, nur weil sie nicht sofort mit der Sprache rausgerückt war? Okay…es war nicht in Ordnung von ihr, aber ihr jetzt eine solche Szene zu machen, machte es auch nicht besser. „Er ist einfach zu stark. Ich werde es nicht schaffen, und das hat nichts mit meinem Selbstvertrauen zu tun. Auch wenn du da anderer Meinung bist.“ „Ach nein? Und womit dann bitteschön?“ „Er ist hundertmal so stark wie Galaxia es damals war.“ Geschockte Blicke trafen sie. Ami und Taiki hatten so etwas zwar schon befürchtet aber es jetzt von Bunny zu hören machte die Sachte um einiges Realer. „Ihr habt es auch geahnt, das sehe ich euch beiden an.“ Bunny schaute mit einem traurigen Lächeln zu den beiden rüber. „Ja haben wir, aber nicht in diesem Ausmaß.“ „Das habe ich auch nicht angenommen, aber ich kann seine Kälte tief in mir spüren. Und es macht mir…“ Bunny stockte. Wenn sie ihnen jetzt sagen würde das sie Angst hatte, wie würden sie sich dann erst fühlen? „Du hast Angst und das ist normal.“ Luna kuschelte sich dichter an sie. Ließ sie spüren dass sie mit ihrer Angst nicht alleine war. Bunny nickte nur stumm, zu mehr war sie nicht fähig. „Bunny du hast mir gestern etwas Interessantes gesagt…weißt du was ich meine?“ Bunny schaute nur fragend runter. Was hatte sie denn gestern alles gesagt? Viele Dinge verstand sie ja selber kaum. „Du meintest dass es kein Ende geben wird. Das jedes Ende auch ein Anfang wäre…Bunny auch wenn das kein großer Trost für dich ist, dein Leben wird damit nicht beendet sein.“ Wiedergeburt! Neues Leben! „Und wenn ich nicht mehr Kämpfen will? Wenn ich dieses Schicksal nicht mehr möchte?“ „Es ist aber nun mal so…und du kannst auch nichts daran ändern. Deshalb musst du kämpfen…“ Seiya hatte sich mittlerweile wieder etwas beruhigt…dennoch. Sein Schätzchen glaubte nicht an den Sieg. Sie hatte den Kampf schon aufgegeben, und damit auch ihn. Und das war schwer zu ertragen…wollte sie denn nicht alles geben um eine Zukunft zu erschaffen in der sie beide glücklich waren? Er würde sein Leben geben, nur um das zu versuchen. War ihr das denn alles egal geworden? Ihr fiel es doch auch nicht leicht. Immer war sie der Ansicht gewesen gemeinsam würden sie es schaffen, doch jetzt…er war das Böse in rein Form. Und sie war doch nur Sailor Moon, zwar Stark aber gegen ihn hilflos. Auch wenn ihr das erst vor kurzem klar geworden ist, es änderte nichts an der Tatsache. Immer wieder spürte sie diese Kälte, die ihre Knochen hochzog, ihr die Gänsehaut auf die Arme trieb. Seine ganze Wut, sein ganzes Sein war nur auf sie und ihre Vernichtung gerichtet. Wenn er es wollen würde, könnte er ihr sogar hier während sie redeten den Gar aus machen. „So kommst du mir nicht davon. Du wirst Kämpfen und zwar mit uns zusammen. Es geht nicht nur darum was du willst…“ „Seiya…“ Minako dachte sich verhört zu haben. Brannten jetzt alle Sicherungen bei ihm durch? Als ob Bunny still daneben stehen würde wenn Chaos kommen würde. Als wenn sie nicht alles versuchen würde um sie zu retten. Drehte er jetzt vollkommen durch? „Was denn? Seht ihr es denn nicht? Sie hat sich doch schon aufgegeben. Sie will nicht mehr kämpfen, ihr ist doch alles egal geworden.“ Konnte sich ein Mensch in so rasender Geschwindigkeit ändern? War sie nicht heute Morgen noch ganz anders gewesen? Hatte es ihr erst jetzt die Augen geöffnet? -Klatsch- Schon zierte Minakos Handabdruck Seiyas Wange. Damit hatte er nicht gerechnet, genauso wenig wie die anderen. Mit geschocktem Blick rieb er sich die brennende Backe. Man hatte sie nen festen Schlag drauf… „Du spinnst doch. Wie kannst du es wagen so über Bunny zu sprechen? Hast du vergessen dass sie unsere Prinzessin ist? Wir stehen hinter ihr, egal was sie tut. Und wenn du noch einmal so etwas zu ihr sagst erlebst du mich mal richtig sauer…“ Mit hoch rotem Gesicht starrte sie wütend auf Seiya. „Minako, Seiya das bringt doch nichts wenn ihr euch streitet.“ Ami hatte sich als erste wieder gefangen und mit ihrem schnellen Verstand sofort geschaltet. Seiya war enttäuscht das sah man ihm an. Er zweifelte an Bunnys Beweggründen. Er dachte doch wirklich dass sie aufgeben würde, nur deshalb hatte er so harte Worte von sich gegeben. Und Minako…nun ja sie war halt ein Dickschädel wie er im Buche stand. Und er hatte sich nun wirklich nicht richtig verhalten ihrer Prinzessin, ihrer Freundin gegenüber. Aber Streitereien brachten sie nun mal nicht weiter. „Ami hat recht, beruhigt euch erstmal wieder.“ Bunny war den Tränen nahe. Die beiden Stritten nur wegen ihr, weil sie nicht die Kraft besaß alles zum Guten zu wenden. War es denn falsch zu sagen dass man es nicht schaffen würde? Wenn man doch genau wusste das man die Kraft nicht besaß. „Es ging nie darum was ich will…“ Bunnys Stimme riss sie aus den Gedanken. „Aber Bunny…“ „Es ist doch war. Aber diesmal ist es anders. Auch wenn ich es wollte ich könnte dennoch nichts ausrichten begreift ihr das denn nicht? Ich werde euch alle mit mir ins Verderbern rennen lassen. Keiner von uns wird das überleben…“ „Das kannst du nicht wissen. Oder dachtest du damals das du Galaxia besiegen könntest?“ Seiyas Stimme hatte sich wieder normalisiert. Ami hatte recht, so bracht es keinem was. „Ja ich wusste dass ich gewinnen würde…“ „Und woher? Es sah nämlich nicht danach aus….“ Er zweifelte an ihren Worten, doch es stimmte. Auch wenn sie das erst spät erfahren hatte. Natürlich hatte sie Angst, sie war alleine, aber etwas in ihren Augen hatte ihr gezeigt dass sie nicht von Grund auf Böse war. Dass ein kleiner Teil von ihr das Leben liebte, die Welt in der sie lebte liebte. Das ein kleiner Funken Hoffnung in ihr war. Doch bei dieser Bestie…Chaos war kein Funken…nicht einmal ein leichtes Glühen. Nichts, nur die Dunkelheit. „Ihre Augen, ihr handeln, ihre Wut auf uns, auf die Sailor Kriegerinnen. Das hat es mir gezeigt.“ „Wie bitte? Ihre Wut soll dir gezeigt haben dass du sie besiegen konntest? Das meinst du doch nicht ernst, oder?“ „Es war mir noch nie so ernst…ich habe diese Wut nicht so gesehen wie ihr. Sie war neidisch, neidisch auf unser Leben auf unsere Welt. Sie wusste nicht wohin sie gehörte, aber ein kleiner Funken Hoffnung war in ihr. Und den musste man nur erwecken. Aber bei Chaos, da gibt es keinen Funken, in ihm existiert nur die Dunkelheit.“ „Ach und das ist dir damals aufgefallen?“ „Ja als ich ihr gegenüber stand. Als ihr dachtet es wäre alles verloren, nur du hast an mich geglaubt. Damals…und da habe ich es gesehen. Diese Zweifel in ihr, diesen Zwiespalt der Gefühle. Denkst du ich hätte mich sonst Schutzlos ihr entgegen gestellt? Denkst du allen ernstes ich hätte mich nackt nur mit meinem Kristall bewaffnet in die Schlacht getraut wenn ich nicht sicher gewesen wäre?“ „Du hast auf dein Herz gehört, nicht wahr?“ Mina sah ihr gebannt ins Gesicht. Natürlich wie sollte es auch anders sein. Ihr Herz hatte sie noch nie betrogen. „Genau….aber diesmal ist es halt anders.“ „Hör zu Bunny, ich weiß du willst nicht kämpfen weil du keinen Sinn darin siehst. Aber bitte, gib uns nicht auf. Wir stehen dir bei, und wenn es schlecht enden wird, wir werden wieder zusammen finden und vielleicht gibt es dann endlich eine glückliche Zukunft für uns alle. Du darfst das nie vergessen…“ Mina liefen die Tränen die Wange runter. „Mina…“ Bunny schloss sie fest in die Arme, zerdrückte Luna dabei benahe. Aber das war ihr jetzt egal. Sie brauchte das jetzt. Dieses Vertrauen was Minako in sie setzte. Auch wenn sie verlieren würde, Mina würde sie nicht alleine lassen. Ihr ungebrochener Wille, die Hoffnung auf eine schöne Zukunft. Auch wenn Bunny wusste das, dass nie der fall sein würde, jedenfalls nicht so lange sie existierte. Sie und der Silberkristall… „Es tut mir leid…ich wollte nicht das ihr denkt das ihr mir nicht wichtig genug seit um zu Kämpfen. Ich will nur nicht…“ Bunny liefen mittlerweile auch dicke Tränen die Wange runter. Aus Trauer…vielleicht würde es eine gute Zukunft geben wenn sie erst einmal vernichtet wäre? Vielleicht würde sich das Böse dann nicht mehr nach dieser Macht sehen, vielleicht würden sie dann aufgeben…wenn sie nicht mehr da wäre. Plötzlich stand Seiya auf. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verschwand er in seinem Zimmer. Sie kämpfte für sie, aber kämpfte sie auch um ihn? Für eine gemeinsame Zukunft mit ihm? Oder wollte sie einfach nur Kämpfen um sie nicht zu enttäuschen? Bunny schaute ihm traurig hinterher…wusste er was sie dachte? Was sie wollte? Er würde es bestimmt nicht hinnehmen, aber was sollte sie tun? Immer ging es um sie, wenn sie nicht gewesen wäre, wäre es nie zu diesen erbitterten Schlachten gekommen. Niemand hätte leiden müssen. Ihre Augen färbten sich dunkel, alle Zuversicht war gewichen, nur noch Wissen auf ihr Ende war geblieben. Diese Stille Entschlossenheit diesmal alles zu beenden, Frieden zu schaffen für ihre Freunde und endlich auch für sich selbst. Vielleicht würde sie dann die Ruhe finden die ihr im Leben immer versagt geblieben war. „Bunny willst du ihm nicht nachgehen? Er versteht nicht was in dir vorgeht.“ Mina löste sich aus der Umarmung und erstarrte. Diesen Blick hatte sie bei ihrer Freundin noch nie gesehen. Das was sie ausstrahlte war pure Entschlossenheit. Doch leider hatte sie das Gefühl, das ihr diese Entschlossenheit nicht gefallen würde. Den anderen war das entgangen und Bunnys Augen leuchteten ein paar Augenblicke später genau wie immer. Hatte sie sich das vielleicht nur eingebildet? „Ich werde mich jetzt erstmal anziehen und dann muss ich noch mal schnell weg.“ Bunny war schon dabei zu verschwinden als Mina sie noch mal am Arm packte. Der Blick ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, ließ einen kalten Schauer ihren Rücken runter laufen. „Bunny? Was hast du vor?“ „Was soll ich denn vorhaben?“ „Das frage ich dich doch gerade, und bitte sag mir die Wahrheit. Ich kann dir ansehen das du etwas tun willst was du vielleicht irgendwann bereuen wirst.“ „Nein, ich habe nichts vor. Mach dir keine Sorgen, alles wird sich zum Guten wenden. Das hast du doch selber gesagt.“ Entschlossen machte sie sich von ihr los. Warum musste Minako sie auch nur so gut kennen? Sie würde es auch verhindern wollen, aber soweit würde es vielleicht nicht kommen. Diesmal würde sie es auf ihre Art lösen, auf die einzige Art die ihr blieb. Sie klopfte an Seiyas Zimmertür. Kein Mucks war zu hören. War er wieder eingeschlafen? Langsam öffnete sie die Tür, nur um gleich in sein Gesicht zu sehen. Er hatte sich mit den Armen im Nacken verschränkt auf dem bett gemütlich gemacht und hing seinen Gedanken nach. Erst als er die Tür hörte schreckte er auf um gleich in ihr Gesicht zu blicken. „Störe ich? Ich bin auch gleich wieder weg.“ „Wo willst du hin?“ Seine Stimme ließ sie frösteln. Oh er war wieder sauer auf sie. Aber dachte er wirklich ihr würde es leicht fallen? „Ich muss noch was erledigen.“ Entschlossen ging sie zum Schrank und schnappte sich ihre Sachen. „Willst du weglaufen? Denkst du das ist eine Lösung?“ „Sehe ich so aus als würde ich wegrennen?“ „Ich weiß nicht wie du im Moment aussiehst, aber das bist nicht du Bunny. Das müsstest du eigentlich wissen.“ „Das bin ich mehr als irgendwann sonst. Und ich werde nicht wegrennen, das habe ich nie getan. Auch wenn der Drang beinahe unerträglich ist…“ Dabei sah sie ihm gebannt in die Augen. Auch seine Augen waren nicht dieselben. Sie sahen sie jetzt so geringschätzig an… „Ich lass mich überraschen, ob du für eine gute Zukunft kämpfen willst. Im Augenblick zweifle ich nämlich stark an deinen Absichten.“ „Ach wirklich? Und was soll mir das jetzt sagen?“ „Du hast dich verändert, sehr sogar und das in den letzten paar Stunden. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen du bist nicht mehr die gleiche.“ „Ich bin erwachsen geworden Seiya. Dass wurde auch Zeit.“ „Erwachsen geworden? Deshalb gibst du dich geschlagen? Wenn du das erwachsen nennst, will ich es nicht sein.“ „Nein, aber ich habe begriffen das es auch Gegner geben wird die ich nicht bezwingen kann. Das am Ende nicht immer das Gute gewinnen kann.“ „Wenn du mit so einer Einstellung an die Sache ran gehst können wir auch nur verlieren.“ „Dann verlieren wir…“ Damit drehte sie ihm den Rücken zu und begab sich schweigend ins Bad. Was sollte sie ihm auch noch entgegenbringen? Natürlich könnte sie ihm noch so einiges erklären aber das brachte nichts. Er würde sie nicht verstehen. Er dachte sie würde immer gewinnen, ihr Licht würde die Dunkelheit immer überragen aber das gab es nur in Märchen. Im wirklichen Leben lagen die Dinge doch leider etwas anders. Da musste sie schmerzlich begreifen. Fertig angezogen machte sie sich auf den Weg. Die Fragen der Anderen ignorierte sie. Ihr Weg lag fest, nichts würde sie jetzt zurück halten. Da war sie, ihre alte Wohnung, die Wohnung die sie lange Zeit mit Mamoru geteilt hatte. Der Zeitpunkt rückte näher, er musste sich nun entscheiden. Jetzt oder nie! „Mamoru? Bist du zuhause?“ Sein Kopf schoss aus der Küche. Hatte er sich doch nicht verhört. „Bunny, was machst du denn hier?“ „Kannst du dir das nicht denken?“ Ihre Augen, ihr Gesicht…was war mit ihr los? Selbst ihm viel es auf. So ernst und verschlossen hatte er sie noch nie gesehen. „Doch ich weiß es und wie ich sehe du auch.“ „Ja, der Zeitpunkt ist gekommen. Er kommt. Uns bleiben nur noch wenige Tage.“ „Komm ins Wohnzimmer, setzten wir uns erstmal.“ „Bist du alleine?“ „Ja, mach dir keine Sorgen.“ Wie oft hatte sie diesen Satz nun schon gehört? Von so vielen Personen. Sie konnte es einfach nicht mehr ab, wie sollte sie sich bei so einer Situation keine Sorgen machen? „Mamoru es wird Zeit. Du weißt warum ich hier bin.“ „Natürlich, ich habe schon auf dich gewartet. Aber ich dachte nicht dass du alleine kommst. Hast du es denn niemandem gesagt? Nicht einmal Seiya?“ „Doch sie wissen es, aber nicht das ich es jetzt tun werde.“ „Warum?“ Warum erzählte sie es denn nicht ihren Freundinnen oder wenigstens Seiya? „Wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit.“ „Sie wissen nicht wie stark er ist, oder?“ „Nein, bis grade nicht. Aber auch jetzt verstehen sie es nicht.“ „Du weißt das er zu stark ist und dennoch willst du meinen Kristall?“ „Natürlich oder denkst du ich werde ihn einfach kommen lassen? Was würden die anderen denn dann bitteschön denken? Sie zweifeln sowieso schon an mir.“ „Du hast ihnen gesagt das er zu stark ist?“ „Leider…aber sie hätten es eh früher oder später raus gefunden. Und mit deinem Kristall habe ich wenigstens die Möglichkeit mich ihm entgegen zu stellen und nicht eine Sekunde später schon geschlagen am Boden zu liegen:“ „Du hast dich verändert…“ Mamoru war es nicht gewöhnt solche ernsten Worte aus ihrem Mund zu hören. Sie war immer ein fröhlicher Sonnenschein. Doch das war einmal… „Das habe ich…bitte wir sollten nicht so viel Zeit verlieren. Ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen.“ Sie drängte…die Zeit lief gegen sie. Mamoru war aufgestanden, sein Körper wurde in ein warmes goldenes Licht gehüllt und seine Hände hielten ihn in der Hand….den Goldkristall. Den Kristall seines Planeten. Den er ihr anvertraute. Um vielleicht das schlimmste zu verhindern oder auch nur mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft in irgendeiner anderen Zeit. Bunnys Körper reagierte. Auch wenn sie nicht mehr zusammen waren, die Kristalle erkannten sich. Sie waren Gegenstücke, Geschwister. Einst vereint dann getrennt. Doch nun war der Augenblick gekommen. Die letzte Schlacht der beiden. Bunnys Körper leuchtete in einem hellen Weißen reinen Licht. Auch ihr Kristall erschien, schön und rein wie eine Blume. Verschmolz mit dem seinen. Blühte auf, würde zu einem Teil. Die Erde wurde in einen schützenden Schein geschlossen als sie sich berührten. Der Schutzschild wurde stärker, Bunnys Macht nahm zu. Erschöpft ließ Mamoru sich zurück auf die Couch fallen. Er konnte es nicht richtig erkennen, das Licht was von Bunny ausging war zu hell, aber er konnte schwören dass hinter ihr noch eine weitere Person stand, die ihre Hände schützend um sie ausgebreitet hatte. Bunny fühlte es in sich pulsieren, diese Macht die sie einst besessen hatte, endlich floss sie wieder durch ihren Körper. Der Halbmond erschien auf ihrer Stirn, leuchtete mit dem Kristall um die Wette. Weiße fast unsichtbare Schwingen erschienen auf ihrem Rücken. Doch dann war der Spuk vorbei. Der Kristall verschmolz mit ihr. Sie waren eins, sie konnte die Erinnerungen von Mamoru sehen, die Empfindungen in jeder einzelnen Minute seines Lebens und das trieb ihr die Tränen in die Augen. Er hatte auch gelitten, sie war nicht die einzige gewesen. Doch dem würde sie ein Ende setzten… „Bunny alles in Ordnung?“ Gebannt sah er auf die Gestalt vor ihm. Das war nicht mehr Bunny, aber auch nicht Serenity. Diese Person strahlte ein Wissen aus, das er bei beiden noch nie gesehen hatte. Hatte es etwas mit seinem Kristall zu tun? So hell hatten ihre Augen noch nie geleuchtet. „Ja mir geht es gut…jetzt bin ich wieder eins. Danke!“ „Du weißt warum ich es getan habe. Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, ich vertraue dir. Du bist unsere letzte Hoffnung, für die Menschheit und die Planteten.“ „Die letzte Hoffnung….ja das bin ich wohl. Ich muss jetzt gehen…wir werden uns vielleicht in einem anderen Leben wiedersehen:“ Ehe er auf das gesagte reagieren konnte war sie schon aus der Tür verschwunden. Wie meinte sie das denn? In einem anderen Leben? Dachte sie immer noch dass sie es nicht schaffen würde? Spürte sie denn nicht die Kraft die gerade in ihr erwacht war? Das war nicht nur wegen seinem Kristall so, so mächtig war er nicht. Das musste eine andere Bedeutung haben…und die Person die hinter ihr stand. Auch wenn er sie nur Schemenhaft erkennen konnte…sie war ihr so ähnlich gewesen. Aber auf diese Fragen würde er wohl nie eine Antwort bekommen wenn sie nicht gewinnen würde. Bunny lief durch die Straßen. Sie fühlte sich anders, auch anders als damals als sie noch im Besitz der beiden Kristalle gewesen war. Hatten sie sosehr an Macht zugenommen, das sie sich so merkwürdig vorkam? Sie war stärker denn je, aber die Angst blieb. Auch wenn sie jetzt mehr Macht besaß, sie reichte nicht aus. Sie konnte die Dunkelheit immer noch in sich spüren. Aber auch etwas anderes, etwas altes, etwas was tief in ihr steckte und an die Oberfläche wollte. Doch das konnte sie nicht benennen. Außerdem musste sie sich jetzt um wichtigere Dinge kümmern. Schnell zückte sie ihr Handy. Die Nummer kannte sie auswendig…wie oft hatte sie, sie früher gewählt wenn sie Kummer hatte? Zu oft, bei dem Gedanken musste sie unweigerlich lächeln. „Teno?“ Wie sie ihre Stimme vermisst hatte. Viel zu lange hatte sie sich nicht mehr bei ihnen gemeldet. Aber komisch war es schon, sie hätten es auch fühlen müssen. „Hallo Haruka hier ist Bunny.“ „Du bist spät dran Mondgesicht.“ „Ich weiß, aber es wird Zeit. Wir müssen handeln.“ „Willst du zu uns kommen? Dann können wir in Ruhe reden.“ „Du kannst wohl meine Gedanken lesen…ich bin schon auf dem Weg.“ Zehn Minuten später stand sie vor dem Haus. Er war immer noch so beeindruckend wie früher. Majestätisch ragte es vor einem Wald vor. Im Hintergrund konnte man das Meer rauschen hören und der Wind fegte durch die Bäume. Sie klingelte und war nicht überrascht das die Tür sofort aufgerissen wurde und Haruka ihr mit einem Lächeln aber ernsten Augen ins Gesicht sah. „Mondgesicht du lässt wirklich auf dich warten. Wir dachten schon das du nie kommen würdest.“ „Ich weiß…es tut mir leid. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen.“ „Komm rein, Michiru, Setzuna und Hotaru sitzen schon im Wohnzimmer.“ „Bunny, schön dich wieder zu sehen, auch wenn der Anlass nicht der beste ist.“ Michiru war aufgestanden und schloss sie in die Arme. „Du hast es getan….“ Die ruhige Stimme von Hotaru durchbrach das Willkommen heißen. Dieses kleine Mädchen wusste wirklich alles. Ihre Augen strahlten ein altes Wissen aus. Sie schien viel Älter zu sein als sie es in Wirklichkeit war. „Hotaru…“ Ein wissendes Lächeln umschloss ihre Lippen. „Was hat sie getan?“ Haruka und Michiru verstanden nicht worauf Hotaru hinaus wollte. „Sie hat sich mit dem Goldkristall vereint.“ Setzunas Stimme drang durch den Raum. Wie konnten die beiden das nicht spüren? Vielleicht weil sie die Macht des Prinzen noch nie wirklich gespürt hatten. Aber sie, die Wächterin der Zeit wusste was das zu bedeuten hatte. „Was hast du?“ Haruka ließ sich in den Sessel fallen. „Ich habe sonst keine Chance und die habe ich jetzt auch nicht. Deshalb bin ich hier.“ „Was soll das heißen du hast keine Chance? Natürlich Chaos ist unglaublich stark, aber du bist doch nicht alleine. Mamoru wird dir doch zur Seite stehen.“ „Das wisst ihr ja noch gar nicht…ich bin nicht mehr mit Mamoru zusammen.“ In diesem Moment hätte die Erde explodieren können, doch niemand hätte reagiert. „WAS HAST DU GEMACHT?“ Haruka war aufgesprungen. Himmel…sie zerstörte die Zukunft. „Mamoru hat mit mir Schluss gemacht. Wir passten einfach nicht mehr zusammen.“ „Ich bring den Kerl um. Denkt er denn gar nicht an die Zukunft? Spinnt er denn vollkommen?“ „Wir haben uns zusammen dazu entschlossen….“ Bunnys Blick wanderte zu Setzuna. Sie konnte es in ihren Augen sehen…sie wusste es bereits. „Setzuna du weißt es nicht wahr?“ „Natürlich, ich spüre jede Veränderung ob in der Zukunft oder in der Vergangenheit.“ „Und du hast uns nichts gesagt?“ Haruka und Michiru verstanden die Welt nicht mehr. Wie konnten sie nur so ruhig bleiben wenn die Zukunft den Bach runter ging? „Nein, denn die Zukunft wird kommen. Nicht wahr Bunny?“ „Man kann dir nichts vormachen. Sie wird kommen, irgendwann.“ Im Stillen setzte sie noch ein hoffentlich hinzu. Denn das Ende war noch offen und wenn es nach ihr ginge würde es ein endgültiges sein. „Wie? Jetzt versteh ich gar nichts mehr.“ Haruka ließ sich wieder auf den Sessel fallen und zog Michiru gleich hinterher. „Sie hat ihren Seelenpartner gefunden.“ Erkenntnis überflog die Gesichter der anderen. „Bitte sag nicht dass du IHN meinst?“ Geschockt sah Haruka zu Bunny die ihr nur ein mildes beruhigendes Lächeln schenkte. „Natürlich ist er es…wie konnte ich nur so blind sein. Er war es damals schon oder?“ „Er war es immer…aber deshalb bin ich nicht hier. Wir haben nur noch drei bis vier Tage und ich habe nicht die Kraft ihn zu vernichten.“ „Und was hast du jetzt vor?“ „Erst wollte ich euch auf eure Planeten schicken, doch die Dinge haben sich geändert. Ich brauche euch hier an meiner Seite.“ „Aber wäre es nicht besser wenn wir den Planeten von außen beschützen würden?“ „Nein! Die anderen vertrauen mir nicht mehr richtig. Sie denken ich würde mich kampflos geschlagen geben. Und Makoto und Rei haben ihre Kristalle verloren.“ „Das haben wir gespürt…“ „Deshalb brauche ich euch hier. Ihr seit die letzte Hürde die er nehmen muss wenn er uns andere besiegt habt.“ „Aber wenn du es nicht mal schaffst wer von uns denn…“ Michiru stoppte. Bunnys Blick ruhte schon seit einiger Zeit auf einer Person. „Das meinst du doch nicht ernst, oder?“ „Hotaru…Nein Saturn Kriegerin der Stille…“ Bunny ließ sich vor ihr auf die Knie fallen. „Prinzessin.“ „Saturn wenn ich es nicht schaffe, wirst du es beenden müssen.“ „Aber wie soll sie das machen? Diese Kraft hat sie doch nicht.“ „Natürlich hat sie die. Sie ist die Kriegerin der Zerstörung und ihre Sense der Stille kann es schaffen.“ „Dann hat aber alles ein Ende Prinzessin, das wisst ihr oder?“ „Saturn was denkst du, wie wird es enden wenn ich verliere? Die Welt wird in Dunkelheit versinken. Doch du kannst es verhindern.“ Bunny streichelte dem Mädchen leicht über die Wange. Natürlich würde sie es schaffen. „Bunny das kanns du nicht wollen. Wenn sie ihre Sichel schwingt wird alles aufhören zu existieren. Wir werden alle sterben.“ Michiru liefen nun schon die Tränen über das Gesicht. Sollte es wirklich so enden? Enden durch eine Sailor Kriegerin? „Und wir werden wiedergeboren. So ist der Lauf der Dinge…nicht wahr Pluto?“ „Ja es wird wieder so sein. Aber Prinzessin, gibt es keine andere Möglichkeit?“ „Doch wenn wir Glück haben. Sagt dir der Name Sailor Cosmos etwas Wächterin der Zeit?“ „Sailor Cosmos, die erste Sailor Kriegerin die im Kessel von Cauldron geboren wurde.“ „Genau diese. Sie hat diesen Kampf schon einmal bestritten. Wenn sie erwacht hätten wir eine Chance.“ „Das sind doch nur Erzählungen, woher willst du wissen das es sie wirklich gegeben hat?“ „Er hat es mir gesagt, sie waren Geschwister. Licht und Dunkelheit bis er zu gierig wurde und auch das Licht besitzen wollte. Aber wir können uns nicht darauf verlassen das sie kommen wird, deshalb bitte ich euch. Egal was passiert ihr mischt euch erst dann ein wenn ich geschlagen bin. Wenn es nicht anders geht. Saturn wird dann die Sense der Stille schwingen und es wird neu beginnen.“ „Erwartest du von uns tatenlos dabei zu zusehen wie du dein Ende findest? Du bist unsere Prinzessin wir haben dir unsere Treue geschworen…“ „Ich erwarte es nicht ich befehle es euch. Ihr werdet euch nicht einmischen. Ihr müsst Hotaru beschützen denn sie ist unsere letzte Hoffnung wenn das Ende naht.“ Bunny hatte sich aufgerichtet und sah immer noch die geschockten Gesichter vor sich. Wie hätten sie auch anders reagieren sollen? Sie waren ihre Freunde, Verbündete sie würden nicht zulassen das ihr etwas zustieß. Aber diesmal musste es sein. „Schwört es mir. Bitte auf unsere Freundschaft.“ „Mondgesicht, Prinzessin wenn du es wünscht. Aber sei gewiss wir werden dich nicht alleine lassen auch wenn wir uns nicht einmischen dürfen.“ „Das habe ich auch nicht erwartet. Ich sollte jetzt wieder gehen. Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen. Hotaru ich setze meine letzte Hoffnung in dich.“ „Ich werde euch nicht enttäuschen Prinzessin.“ Bunny verabschiedete sich traurig von ihnen. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, aber es gab keinen Anderen weg. Wenn sie erst einmal nicht mehr war, müsste Saturn es zu ende bringen. Auch wenn dann alles wieder von vorne beginnen würde… diesmal aber ohne sie und ihren verfluchten Kristall aber vielleicht gab es ja noch eine andere Möglichkeit…diese verbannte sie aber vorerst in die hinterste Ecke ihres Gehirns. Zuerst musste sie sich um Seiya und die anderen Kümmern. Seiya würde wissen wollen was sie vorhatte…aber von ihrem nahenden Ende wollte sie ihm nichts erzählen. Sie konnte sich bildlich vorstelle wie er sie an Armen und Beinen zurück zu halten versuchte. So war er nun mal… „Ich bin wieder da.“ Drei Köpfe blickten ihr entgegen. Die anderen hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Sie konnten ja nur warten bis Bunny wieder auftauchte. Auch wenn sie die Energie gespürt hatten. Und Ami sie aufgeklärt hatte…natürlich das Ende rückte näher und Mamoru hatte es ihr zugesagt. „Wo warst du denn solange? Wir haben deine Energie gespürt und den Schützschild der sich um die Erde gelegt hat.“ „Ich war bei Mamoru…ihr wisst doch was er mir gesagt hat.“ Erschöpft aber um einiges leichter um den Herzen ließ sie sich neben Minako und Yaten nieder. „Und? Denkst du, du hast nun eine Chance? Wir haben genau gespürt wie mächtig du warst.“ „Ich denke eher nicht…aber das wird sich zeigen. Aber auch mit meinen beiden Kristallen wird es wahrscheinlich nicht gut enden. Deshalb war ich auch grade bei Setzuna, Hotaru, Michiru und Haruka.“ „Was? Ach was frage ich…natürlich haben sie es auch gespürt. Hast du sie auf ihre Planeten geschickt?“ Ami nahm natürlich das logischste an. „Nein, sie werden hier bleiben. Die letzte Blockade wenn wir es nicht schaffen werden.“ „Aber was sollen sie denn ausrichten?“ Bunny erzählte ihnen von dem Gespräch mit Saturn und sie konnte das blanke Entsetzen in den Augen der Anderen sehen. Ja, das war eine drastische Maßnahme. Minako schoss in die Höhe. Sie hatte sich doch gerade verhört, oder? „Das ist nicht wahr…du willst doch nicht wirklich das Saturn die Sense der Stille schwingt?“ „Doch das will ich. Das ist unsere letzte Hoffnung wenn ich versage.“ Wie auch immer das aussehen mochte. „Aber damit beendest du alles. Nicht nur unser Leben…“ „Ich weiß aber denkst du die Erde ist noch lebenswert wenn Chaos erst auf ihr gewütet hat?“ „Dann beginnt es wieder von vorne.“ Ami drückte sich fester an Taiki. Auf diese Entscheidung war sie nicht gefasst gewesen. Sie würden wiedergeboren werden, alles würde wieder von vorne beginnen. „Es gibt keine andere Möglichkeit…außer diese Sailor Kriegerin taucht auf.“ Aber damit rechnete eigentlich niemand. Zu lange war sie schon verschollen gewesen… „Du solltest mit Seiya darüber sprechen. Er hat auch ein recht es zu wissen.“ „Das habe ich auch vor aber zuerst…Taiki, Yaten ich weiß wie ihr zu uns steht. Man kann es deutlich sehen.“ Dabei schweifte ihr liebevoller Blick über die beiden Pärchen. „Aber ihr könnt euch immer noch dazu entscheiden zurück zu euern Planeten zu gehen. Ich würde es verstehen. Es ist nicht euer Kampf.“ Als ob sie mit dieser Frage gerechnet hätten standen sie zusammen auf und knieten nieder. Bunny riss überrascht die Augen auf. Sahen die beiden sie denn auch als ihre Prinzessin an? „Wir bleiben, wir werden dir zur Seite stehen. Wie damals werden wir unser Leben für dich geben. Du bist auch unsere Prinzessin. Du hast den Frieden wieder hergestellt unsere Prinzessin zurück gebracht. Wir bleiben bei dir bis zum bitteren Ende.“ Bunny ließ sich zu ihnen auf die Knie fallen und schloss sie fest in ihre Arme. Tränen trübten ihren Blick. Das was die beiden grade gesagt hatten hatte sie tief bewegt. „Danke…ich danke euch so sehr.“ „Du solltest jetzt zu ihm gehen. Seit du weggegangen bist hat er sich nicht mehr blicken lassen.“ Er saß die ganze Zeit über in seinem Zimmer? Das würde nicht einfach werden mit ihm….er war ein genauso großer Sturkopf wie sie. Aber sie musste versuchen es ihm zu erklären, die anderen hatten es auch verstanden. Und sie respektierten ihre Entscheidung…aber galt das auch für ihn? Ihre große Liebe…würde er sie aufgeben und auf ein neues Leben warten? Mi der Ungewissheit sie vielleicht nie wieder zu sehen? Kapitel 51: Seiya, es tut mir leid! ----------------------------------- Kapitel 50 Seiya, es tut mir leid! Bunny hatte Angst vor seiner Reaktion. Sie kannte ihn doch, so schnell würde er sich bestimmt nicht wieder beruhigen lassen. „Vielleicht habt ihr recht. Es lässt sich wohl nicht ändern.“ Wie sollte sie ihm nur klar machen dass es keine andere Möglichkeit gab. Das sie nicht aufgeben würde, aber das das Ende nicht abwendbar war? Das sie selbst mit Mamorus Kraft nichts ausrichten konnte... „Bunny du schaffst das schon. Wie stehen doch hinter dir. Vergiss das nicht.“ Mina drückte ihre Schulter. „Ich weiß, dafür bin ich euch auch sehr dankbar.“ „Wirst du ihm sagen was du vorhast?“ Mina zweifelte daran, das er das locker aufnehmen würde. Schließlich malte er sich schon eine gemeinsame Zukunft mit seinem Schätzchen aus. „Nein, ich denke das behalte ich erstmal für mich. Er würde es nicht verstehen. Er würde sicher versuchen es zu verhindern, und das kann und will ich nicht zulassen. Wenn es soweit ist, gibt es keinen anderen Weg.“ „Aber denkst du nicht dass er es merken wird? Er ist ja nicht auf den Kopf gefallen.“ „Das wird sich zeigen...aber bitte versprecht mir ihm nichts zu sagen. Vielleicht kommt doch alles anders und er würde sich nur Sorgen machen.“ „Denkst du es wird alles gut?“ Minako und die anderen sahen die Zweifel in Bunnys Gesicht. Nein, sie glaubte nicht daran. Auch wenn sie es nicht aussprach. Aber sollte sie ihnen noch mehr Kummer bereiten? „Ich geh jetzt zu ihm.“ Die Frage von Minako ignorierend. Sie wollte nicht die Schuld an ihrer Verzweifelung tragen. Und das Ende war ja noch nicht entschieden...es konnte noch so einiges passieren. Schließlich war es schon oft so gewesen. „Viel Glück...wenn du uns brauchst wir warten hier auf dich.“ Natürlich würden sie warten, schließlich hatten sie ihr die Treue geschworen. An seiner Tür angekommen war kein Mucks zu hören. Wahrscheinlich war er das warten satt gewesen und war wieder eingeschlafen. Ohne zu klopfen betrat sie den Raum, nichts war zu sehen. Langsam und vorsichtig schlich sie durch die Dunkelheit. Bloß nicht über irgendwas stolpern, das hätte ihr gerade noch gefehlt. Vorsichtig wich sie den auf dem Boden liegenden Klamotten aus, doch verfing sich leider in einem Oberteil und knallte mit voller Wucht nach vorne. „AHHHHHH“ Sie sah und fühlte den Schmerz schon, doch dieser blieb aus. Konnte sie seit neuestem auch schweben? Seiya hatte natürlich bemerkt das sein Schätzchen das Zimmer betreten hatte. Aber Licht wollte er keines anmachen. Und reden mit ihr eigentlich auch nicht. Da seine Augen sich schon an die Dunkelheit gewöhnt hatten konnte er deutlich sehen wie sie sich vorarbeitete. Kurz vor seinem Bett aber das Gleichgewicht verlor und wie aus Reflex streckte er die Arme nach ihr aus. Bunny fühlte warme Haut auf ihrer. Sollte sie etwa von Seiya aufgefangen worden sein? Es gab keine andere Möglichkeit, denn schweben gehörte nicht zu ihren Fähigkeiten und als seine dunkle Stimme die Stille durchbrach war sie sich sicher. „Das du auch immer so stürmisch sein musst.“ Seine Tonlage hatte sich geändert. Sie war nicht mehr so abweisend, wie noch vor ein paar Stunden. Vielleicht hatte er in der Zeit nachgedacht und sich wieder etwas beruhigt. „Danke dass du mich aufgefangen hast.“ Gut dass es dunkel war, sie spürte schon wieder die Hitze in ihre Wangen wandert. Warum wurde sie aber auch immer so schnell rot? „Nichts zu danken, was willst du denn von mir?“ Konnte er sich das denn nicht denken? Sie wollte doch nur diese ganzen Probleme aus der Welt schaffen. Hatten sie davon nicht schon genug? „Kannst du mal das Licht anmachen? Ich würde gerne mit dir reden.“ „Kannst du das nicht im Dunkeln?“ Seine Stimme hatte einen dunklen Klang angenommen. Irgendwie machte sie das ganz verrückt. Konnte er nicht mal ernst bleiben? Als ob das so einfach für sie wäre, sie lag in seinen Armen, spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und da sollte sie auch noch im Dunkeln mit ihm reden? „Nein, ich würde schon gerne in dein Gesicht sehen.“ Resigniert bemerkte sie dass er sie in Richtung Bett schuppste. Was wollte er denn jetzt machen? „Seiya...“ Sie spürte seine Hände an ihren Seiten. Er wollte doch jetzt nicht ernsthaft...? Sie verspannte sich augenblicklich in seinen Armen. „Setz dich...ich mache nur Licht an.“ Plötzlich wurde es hell und sie musste ihre Augen schmerzhaft zusammen pressen. „So und was wolltest du jetzt mit mir bereden?“ Sie spürte seine Nähe, er hatte sich wieder neben sie gesetzt. Ja...was wollte sie denn gleich noch mal von ihm? Warum musste er sie auch immer so verwirren? Immer wenn sie in seiner Nähe war, vergaß sie alles um sich herum. „Das weißt du doch ganz genau. Oder sollen wir uns weiter streiten?“ „Ach das willst du, ich dachte wir hätten alles geklärt. Oder hast du deine Ansichten geändert?“ „Nein, und das muss ich auch nicht. Du weißt ganz genau das ich die Wahrheit gesagt habe, du kannst ihn nämlich auch spüren.“ „Aber ich bin nicht so feige und gebe mich einfach so geschlagen.“ „Das Habe ich auch nicht vor, nur weil ich der Meinung bin das wir eh keine Chance haben, heißt das noch lange nicht das ich nichts unternehmen werde.“ „Und was willst du machen? Wenn du doch eh keine Chance hast und deine Zukunft schon aufgegeben hast?“ „Ich habe meine Zukunft nicht aufgegeben. Warum denkst du das?“ „Ach hast du nicht? Das hörte sich aber vorhin ganz anders an.“ „Du hast mich falsch verstanden Seiya...denkst du ich werde kampflos daneben stehen wenn er kommt? Denkst du das wirklich? Glaubst du nicht das ich alles in meiner Macht stehenden tun werde um zu verhindern das die Welt im Chaos versinkt?“ „Aber dennoch hast du keine Hoffnung. Erinnerst du dich noch an den letzten Kampf?“ „Natürlich, oder denkst du ich leide schon unter Alzheimer?“ Den beleidigten Ton von ihr ignorierte er. „Damals hast du zu Chibi-Chibi gesagt das sie die Hoffnung niemals aufgeben darf, dass es immer einen Funken Hoffnung gibt.“ Bunny schaute ihm erstaunt ins Gesicht. Hatte er das damals etwa mitbekommen? Im schwersten Kampf bis dahin hatte er Zeit gefunden um ihren Worten zu lauschen? „Und jetzt tust du es selber. Du gibst deine Hoffnung auf. Denkst du nicht das es immer einen Funken gibt?“ „Ich weiß es nicht, damals habe ich es gedacht. Aber heute....“ „Schätzchen...belüg dich doch nicht selber. Du glaubst doch an die Hoffnung. Du bist immer davon ausgegangen das alles gut werden würde. Warum tust du es jetzt nicht auch?“ „Weil es schlecht steht, weil ich nicht die Kraft besitze die ich benötigen müsste um ihn zu besiegen!“ „Du wirst es auch so schaffen...vertrau auf dich und auf uns. Du bist nicht alleine.“ „Ich weiß aber dennoch. Ich will euch nicht verlieren. Hast du eigentlich eine Ahnung wie schwer mir das alles fällt? Selbst jetzt wo Mamorus Energie auch durch meine Adern fließt habe ich keine Chance. Diese Hilflosigkeit macht mich so traurig. Euch nicht beschützen zu können...“ „Aber du bist doch nicht alleine. Wir stehen dir doch bei. Aber darüber wolltest du doch nicht mit mir reden, oder?“ Wie sie es manchmal hasste so durchschaubar zu sein. „Nein, ich war bei Mamoru.“ Sein Gesichtsausdruck wurde noch verschlossener. „Was wolltest du denn von ihm?“ Hatte er es schon wieder vergessen? Sie hatten sich doch vor ein paar Tagen erst darüber unterhalten. „Sein Kristall, er ist jetzt in meinem Besitz.“ „Das habe ich vorhin also gespürt. Und dennoch denkst du hast du keine Chance? Hast du eigentlich eine Ahnung was du für Energien freisetzten kannst?“ „Natürlich bin ich jetzt stärker aber das ist doch noch lange nicht ausreichend. Denkst du das wirklich?“ Bunny konnte es nicht fassen. Dachte Seiya wirklich das dieses bisschen mehr Kraft ausreichen würde? Warum nahmen eigentlich alle an das sie jetzt unbesiegbar war? Natürlich war sie jetzt um einiges stärker aber so sehr doch nicht. Fühlten die anderen etwas anderes oder wie kamen sie darauf? „Doch…ich denke schon dass unsere Chancen gewaltig gestiegen sind.“ Er machte sich also wieder Hoffnungen. Sollte sie ihm wirklich sagen was sie vorhatte mit Saturn? „Wir werden sehen, aber das ist noch nicht alles. Ich war bei den anderen, Saturn, Pluto, Uranus und Neptun.“ Bunny wusste das Seiya nicht gut auf Haruka zu sprechen war, das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Aber diesmal mussten sie Seite an Seite antreten. „Sag jetzt nichts, ich weiß dass du Haruka und Michiru nicht leiden kannst aber sie gehören zu mir. Und ich brauche sie, besonders Saturn.“ „Warum gerade sie? Sie ist doch noch ein Kind!“ Was wollte Bunny denn mit diesem kleinen Mädchen. „Sie ist die Kriegerin der Zerstörung.“ Erkenntnis trat auf Seiyas Gesicht und gleichzeitig der Schock. Zerstörung? „Was…? Was hast du vor?“ „Ich werde das einzig richtige tun, wenn ich es nicht schaffe. Deshalb wollte ich mit dir reden. Ich kann das nicht über die Köpfe der andern entscheiden.“ „Du hast dich doch schon längst entschieden, das sehe ich dir an.“ Seine traurige Stimme ließ sie zusammen zucken. In ihr war so viel Verachtung ihr gegenüber. „Ich habe mich entschieden aber ihr, damit meine ich dich, Yaten und Taiki ihr könnt euch noch auf euren Planten zurück ziehen. Es wird zwar auch da ein Ende finden aber ich dachte ihr wolltet eure Prinzessin noch einmal wieder sehen.“ Sie konnte es nicht länger ertragen in seine Augen zu sehen. Sie durchdrangen sie wie kleine Messerstiche. Diese Intensität machte ihr Angst. Er würde es nicht verstehen. Es nicht zulassen. Er würde eher mit ihr Sterben und auf die Wiedergeburt verzichten als zuzulassen dass sie andere Planeten auch noch mit in diesen Kampf mit hinein zog. Aber verstand er denn nicht…die Erde würde nicht der letzte Planet sein der daran glauben müsste. Seine Machtgier würde vor keinem Halt machen. Bis alles in reine tiefe Dunkelheit getaucht wäre. „Was denkst du eigentlich? Spinnst du?“ Zornig sprang er auf, packte sie grob an den Oberarmen und drückte sie hoch und an die nächste Wand. Seine Wut übertraf einfach alles was sie jemals bei ihm gesehen hatte. „Seiya lass mich los…“ Sie klammerte sich an seine Oberarme. Versuchte sich aus seinem Klammergriff zu befreien. „Nein, du drehst doch wirklich vollkommen durch. Verdammt du kannst doch nicht alles vernichten wollen. Willst du wirklich dass alles von vorne beginnt? Das wir alle wiedergeboren werden?“ „Denkst du mir ist diese Entscheidung leicht gefallen?“ Immer noch versuchte sie seine Finger von ihren Oberarmen zu lösen. Die würden bestimmt blaue Flecken hinterlassen. „Scheinbar schon, wenn du einfach für alle anderen Lebewesen entscheidest. Du bist nicht dafür verantwortlich.“ Seine Umklammerung lockerte sich, er drehte ihr den Rücken zu. Warum liebte er sie nur so? Warum ließ er es zu? Sie würde alles zerstören, seine Liebe zu ihr, sein Leben eine gemeinsame Zukunft. Sie würden sich nicht kennen wenn sie sich vielleicht irgendwann mal wieder sehen würden. Sie würde wieder mit diesem Kerl zusammen kommen, wieder verletzt werden und dann begann das ganze Chaos wieder von vorne. „Seiya ich weiß doch das es sich schlimm anhört, aber wir werden doch wiedergeboren.“ „Das ist doch das schlimme. Es wird wieder von vorne beginnen. Verstehst du nicht was ich meine?“ „Nein, sag es mir.“ Bunny rieb sich die schmerzenden Arme. Himmel hatte er eine Kraft. Man konnte schon die ersten blauen Flecken sehen. Ihre Arme würden morgen grün und blau sein. Eigentlich sollte sie sauer sein, doch seine Verzweifelung machte ihr einen Gar daraus. „Du denkst wirklich nicht nach…dann will ich dir mal nachhelfen.“ Er schrie ihr die Worte beinahe entgegen. Sie wich etwas vor ihm zurück, nicht aus Angst, denn die hatte sie vor ihm nicht. Aber er machte sie unsicher. Er wusste etwas was sie in ihren Plan nicht einkalkuliert hatte? Hatte sie etwas vergessen? „Du wirst mich nicht kennen du wirst wieder Mamoru wählen und dann beginnt der ganze Scheiß wieder von vorne. Willst du das? Willst du wieder alles durchleben um am Ende dann wieder nicht zu wissen was du willst?“ Er wollte nicht dass sie ihn vergaß. Sie wollte ihn doch auch nicht vergessen, aber was sollte sie denn machen? Wenn es doch keinen anderen Weg gab. „Daran habe ich gedacht, aber denkst du nicht dass die andere Möglichkeit viel schlimmer wäre? Überleg doch mal, wenn wir unwiderruflich sterben werde ich dich auf jeden fall nicht wieder sehen, so aber kann ich immer noch hoffen das wir uns auch im nächsten Leben begegnen.“ „Aber denkst du ich will das alles noch einmal durchmachen und am Ende entscheidest du dich vielleicht doch für Mamoru? Vielleicht verläuft das neue Leben nicht so wie dieses, vielleicht wirst du mich niemals treffen.“ Seiya hatte sich wieder aufs Bett fallen lassen, die Arme vor der Brust verschränkt starrte er sie gebannt an. „Natürlich werden wir uns wiederfinden…“ Bunny setzte sich neben ihm, legte ihren Kopf auf seine Schulter und drückte sich näher an ihn. Sie würden sich wiederfinden, denn wie sollte sie ohne ihren Seelenpartner glücklich werden? Es würde keinen anderen geben der sie so glücklich machen würde und wenn sie ihn irgendwann wieder sehen würde, würde sie es wissen. Jetzt wo sie es akzeptiert hatte würde sie ihn unter tausenden wiedererkennen. „Seiya es ist unsere Bestimmung und nichts kann den Lauf der Dinge verändern. Und vielleicht wird es nicht so weit kommen. Wir sollten die letzten paar Tage genießen, denn bald wird das ein Ende haben, denkst du nicht?“ Sie wollte nicht die letzten Tage ihres Lebens mit Grübeln und Trauer verbringen. Sie hatte genug getrauert und sich Vorwürfe gemacht. Es wurde Zeit an sich zu denken auch wenn es nur noch drei bis vier Tage waren. „Lass uns zu den anderen gehen, okay? Ich möchte noch so viel Zeit mit ihnen verbringen wie möglich.“ Seiya sah sie nicht an, sein Blick lag ausdruckslos auf den Boden gerichtet. Sie glaubte also daran dass sie sich wiederfinden würden. Aber was wenn dies nicht der Fall war, wenn er sie jetzt endgültig verlieren würde? Nie wieder in ihr schönes lächelndes Gesicht blicken können, nie wieder in diese unglaublichen Augen blicken zu können. Warum war sie sich so sicher dass sie sich wiedersehen würden? Woher nahm sie diese Überzeugung? „Woher willst du das wissen?“ Bunny sah ihn erstaunt an. Was machte er denn für Gedankengänge? Hatte sie ihm nicht gerade vorgeschlagen zu den anderen zu gehen? „Woher will ich was wissen?“ „Das wir uns wiedersehen, woher nimmst du diese Sicherheit.“ Daher wehte der Wind. Spürte er es denn aber nicht? Hatte er nicht auch das Gefühl, das sie viel mehr verbannt als nur diese Freundschaft? Hatte er nicht das Gefühl ohne sie nicht vollständig zu sein, denn so fühlte sie sich. Immer wenn er nicht an ihrer Seite war. „Ich weiß es nicht, aber ich fühle es. Ich kann dir das nicht erklären, vertrau mir einfach ich weiß es einfach.“ Sie konnte die Worte einfach nicht rausbekommen. Warum fand sie nicht den Mut ihm zu sagen was sie fühlte, wie es in ihrem Herzen aussah? Es waren doch nur drei kleine Wörter, aber Wörter die für sie die Welt bedeuteten. Aber wenn sie nicht bald den Mut finden würde, wäre es zu spät. „Deinen Optimismus will ich haben. Nun denn….du wirst deine Meinung wohl nicht noch einmal überdenken.“ Dabei sah er ihr in die Augen. Nein, ihr Entschluss stand fest. „Wie ich sehe habe ich Recht. Dann sollten wir wohl wirklich die letzten Tage noch genießen.“ Damit stand er auf und ließ sie alleine. Er hatte es noch nicht verkraftet, sonst würde er sie jetzt nicht alleine lassen. Hatte sie jetzt alles kaputt gemacht? Wusste er denn nicht dass ihr das nicht leicht fallen würde, aber sie keinen anderen Weg gefunden hatte? Sollte sie am Ende doch noch alleine dastehen? Langsam schloss sie ihre Augen, ließ sich erschöpft auf das Bett zurück fallen. Bilder zeigten sich vor ihren Augenliedern. Erinnerungen an frühere Tage, glücklichere Tage mit ihm und ihren Freundinnen. Würde es wieder so sein? Würde sie ihn wiedersehen und seine Gefühle würden immer noch ihr gelten? Sie konnte es nur hoffen, denn ihr Herz hatte sich entschieden. Sie hörte wie sich die Tür wieder öffnete, hatte aber keine Lust ihre Augen wieder zu öffnen. Ihre Kraft war erschöpft. Als sich warme Lippen auf ihre legten brauchte sie ihre Augen gar nicht öffnen, nur eine einzige Person konnte dieses Kribbeln in ihrem inneren erzeugen. Nur er konnte diese Wärme durch ihre Adern fließen lassen. Sie spürte seinen warmen Atem als er sich wieder von ihr löste. Spürte wie sein Blick auf ihren geschlossenen Augen lag. „Schätzchen ich akzeptiere deine Entscheidung und ich hoffe wir werden uns wiedersehen.“ Seine Stimme war ein raues Flüstern. Sanft streichelte er ihr die Haare aus der Stirn, über ihre Wangen. Hinterließ einen kribbelnden Fad. „Danke…“ Ihre Hand legte sich auf seine hielt sie an ihre Backe gepresst fest. Drückte ihren Kopf noch weiter gegen ihn. Sie hätte Stunden so verbringen können. Nur er und sie zusammen. „Komm mit runter Schätzchen die anderen wollen bestimmt noch etwas machen. Sozusagen als Henkersmahlzeit.“ Langsam richtete sie sich auf sah dabei in seine schönen Augen in denen sie am liebsten versinken würde um alles zu vergessen. Damit es nur noch ihn gab. Man sah wohl allzu deutlich was sie dachte denn ein fieses Grinsen zierte plötzlich sein Gesicht und als seine Lippen die ihren nochmals berührten war es als würde die Welt aufhören sich zu drehen. Verspielt schaute er sie an. „Du bekommst wohl gar nicht genug von mir. Aber das muss warten die anderen warten.“ Was sollte das denn heißen sie bekam nicht genug von ihm? Stimmte zwar aber das man ihr das so deutlich ansah… „Ach ich bekomm nicht genug von dir? Und was ist mit dir?“ „Weißt du das immer noch nicht Schätzchen?“ Dabei sah er sie so verliebt an, dass ihr Herz gleich drei Takte schneller schlug. Die Ruhe der beiden wurde aber grausam unterbrochen. Wie sollte es auch anders sein. Plötzlich steckten vier Personen ihre Köpfe durch die Tür und machten große Augen. Bunny lag immer noch unter Seiya gefangen, dieser hatte seine Arme seitlich von ihr abgestützt und sein Gesicht war nur Millimeter von ihrem entfernt. Hatten sie wieder gestört? Konnten die beiden nicht ein Schild an die Tür hängen wenn sie beschäftigt waren? „Sorry ihr zwei stören wir?“ Minako versteckte sich vorsichtshalber schon mal hinter Yaten. Wie oft war sie nun schon in ein Fettnäpfchen getreten wenn es um die beiden ging? Dabei stahl sich ein leichtes Grinsen auf ihr Gesicht. Diese beiden waren schon ein seltsames Paar. Aber diese Zeit würde sie vermissen. „Ihr doch nicht…“ Seiya drehte sich erst gar nicht um. Er spürte die neugierigen Blicke in seinem Rücken. Dabei sah er immer noch auf das entspannte Gesicht seines Schätzchens das sich nicht bewegte sondern nur in seine Augen schaute. Als würde sie ihre Umwelt gar nicht war nehmen, als würde es im Moment nur ihn geben. „Das war doch glatt ironisch gemeint….aber seit nicht sauer. Wir wollten nur mal nachfragen was wir heute noch machen sollen. Es ist ja schon spät…“ Minako kuschelte sich an Yaten. Das Bild was die beiden hier boten war so romantisch. Es schien als würde sich die Welt nur um sie drehen. „Keine Ahnung was wollt ihr denn machen?“ Noch immer machten die beiden keine Anstalten sich zu bewegen. „Wir gehen schon mal runter, ihr könnt ja nachkommen.“ Ami schnappte sich die drei. Sie hatte natürlich auch mitbekommen das sie wohl zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren. Wieder alleine ließ Seiya sich ganz auf Bunny sinken, schlang seine Arme um ihre Hüften und drückte seinen Kopf an ihre Stirn. So lagen sie da, Stirn an Stirn, lauschten den Atemzügen des anderen. Ihre Herzschläge waren im Einklang. Bunnys Arme schlangen sich um seinen Nacken, streichelten über seine Schulter. „Wir sollten die anderen nicht warten lassen.“ Leise seufzend machte sie sich von ihm los und drückte ihn vorsichtig von sich runter. „Willst du wirklich schon nach unten?“ Dabei streichelte er ihre Seiten entlang. Nach oben zu ihren Armen, wo er entschuldigend über die blauen Flecken streichelte. Leichte Küsse über die Haut gleiten ließ. Wohlig seufzend lehnte sie sich wieder zurück in die Kissen. Seine Hände streichelten über ihr Gesicht bis er es plötzlich mit festem aber sanftem Griff umschloss. Ihre Augen waren geschlossen als sie seine Lippen wieder heiß auf den ihren Spürte, seine Zunge die ihre Lippen nachfuhr und um Einlass bat den sie ihm auch ohne Zögern gewährte. Leider war der Kuss kürzer als sie es sich gehofft hatte. Aber seine Hände verweilten an ihrem Gesicht und sein Daumen streichelte über ihre geröteten Wangen. „Schätzchen ich…“ Doch er wurde unterbrochen als ein lauter Schrei aus dem Wohnzimmer ertönte der sie beide aufschrecken ließ. Das war eindeutig Minako gewesen. Aber was hatte sie jetzt schon wieder angerichtet? Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck starrten die beiden sich an. Doch in Bunnys Kopf spukte noch ein Gedanke…was wollte Seiya ihr gerade sagen? Seine Stimme hatte sich so anders angehört, es musste also etwas Wichtiges gewesen sein. Man Minako sie hatte wirklich Talent sie zu unterbrechen. Mit der Ruhe war es wohl endgültig vorbei also konnten sie auch runter gehen und schauen was Minako so zum Schreien gebracht hatte. Auf der Treppe angekommen konnte man die vier aber ganz entspannt auf dem Sofa sitzen sehen. Hatten sie sich den Schrei gerade eingebildet? Danach sah es Momentan nämlich aus. „Mina warum hast du gerade so geschrien?“ Alle Augenpaare waren nun auf Bunny und Seiya gerichtet. „Ach da seit ihr ja endlich….was hat das denn solange gedauert?“ Yaten konnte sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen und auch Minako stimmte damit ein. „Nichts was euch was angehen würde.“ Dabei schlang Seiya seinen Arm um die Schultern seines Schätzchens. „Schon klar Kumpel geht uns ja auch nichts an.“ Yaten ließ sich zurücksinken. Sollten die beiden doch machen was sie wollten. „Nicht sauer sein Yaten…aber jetzt sagt doch mal…warum hast du so geschrien?“ Bunny und Seiya ließen sich neben ihnen auf das Sofa fallen. „Du wirst es nicht glauben…ich habe grade im Fernsehen etwas unglaublich, mega fantastisches gesehen.“ „Das denkt Minako, was wir anderen davon halten interessiert sie gar nicht.“ Yaten duckte sich schon vorsichtshalber. Er konnte nur hoffen das Minako zu abgelenkt gewesen war und seinen Satz gar nicht mitbekommen hatte. „Tja Ami ist auch hellauf begeistert. Auch wenn ich nicht verstehe wieso, so toll ist er nun auch wieder nicht.“ Ami nahm einen leichten rosa Schimmer an und knuffte Taiki leicht in die Seite. „Hey Leute sprecht nicht in Rätseln…wir kommen nicht ganz hinter her.“ „Bunny du wirst es nicht glauben. Ab heute läuft die Mumie 3 im Kino.“ Bunnys Augen weiteten sich. Oh das war doch mal eine super Nachricht. „Wirklich? Du verarscht mich nicht?“ Sie war hellauf begeistert. Seiya konnte immer noch nicht ganz folgen. Was fanden die Mädchen denn so toll an Untoten verschrumpelten Leichen? „Nein ich verarsch dich nicht. Ami hat es auch gesehen. Da müssen wir rein, der Kerl ist einfach nur zum dahin schmelzen.“ „Oh und diese Muskeln die er hat. Die ersten beiden Teile waren schon klasse aber der dritte soll alles übersteigen.“ „Ja und denkt nur mal an die ganzen Informationen über das alte Ägypten und jetzt auch noch China. Das ist einfach so fantastisch.“ „Ami das musste ja von dir kommen. Was denkst du nur schon wieder? Wenn man so einen Typen auf der Leinwand sieht kannst du doch nicht ernsthaft an Gesichte denken?“ Bunny und Minako starrten sie nur ungläubig an. Geschichte bei so einem Bild von einem Mann? „Okay der Mann sieht auch nicht schlecht aus. Aber die Story ist so originalgetreu mit den ganzen Kulissen und Requisiten. Ist euch das denn nicht aufgefallen?“ „Nein, wir hatten nur Augen wir Rick O’Conner. Man der sieht zum anbeißen aus. Und das Beste ist ja das es nicht nur um Mumien geht sondern auch noch eine schöne Liebesgeschichte drin verpackt ist.“ Zustimmendes Nicken von Minako. Als sie den ersten Teil gesehen hatte wäre sie so gerne die Hauptdarstellerin gewesen. „Seiya, Taiki ich glaube wir sind hier fehl am Platz. Die beachten uns gar nicht mehr.“ Yaten hatte sich den beiden Herren der Schöpfung zugewandt die ihre Freundinnen aus großen Augen anschauten. „Ich glaube du hast recht. Was finden die nur an dem?“ „Keine Ahnung das ist wieder mal typisch Frau…am Ende müssen wir noch in den Film wo sie sabbernd an der Leinwand hängen.“ „Oder wir müssen auch ausziehen um Mumien zu erledigen.“ Seiya konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Für sein Schätzchen würde er sich selbst damit anlegen. Aber das wäre wohl nicht nötig. „Hey Jungs wir müssen morgen auf jeden fall ins Kino. Den Film müssen wir gucken.“ Die drei schauten so lieb mit ihrem Dackelblick in ihre Richtung da konnten sie einfach nicht nein sagen. „Wenn es sein muss aber es wird nicht gesabbert.“ „Das können wir euch nicht versprechen.“ Die drei Mädchen brachen in schallendes Gelächter aus. Die Gesichter der drei Jungs sahen einfach zu geil aus. Als ob sie sabbernd neben ihnen sitzen würden? Aber nahe dran waren sie bestimmt. „Und was machen wir heute noch?“ Bunny kuschelte sich wieder in Seiyas Arme. Eigentlich wollte sie gar nichts mehr machen. Es war schon reichlich spät und der Tag war lang gewesen. Von hier nach dort und dann auch noch der kleine Streit mit Seiya. „Wir wollen eigentlich schlafen gehen, oder Mina?“ „Ja ich bin müde und bei Ami sieht es auch nicht besser aus. Dir fallen doch auch gleich die Augen zu.“ „Der Tag war lang ich glaube es wäre wirklich das Beste wenn wir schlafen gehen würden.“ „Gute Idee…ich bin auch alle.“ Somit machten sich alle auf den Weg in ihre Betten. Denn morgen hieß es ja sabbern was die Spucke hergab. Der Mann war aber auch ein Traum… Kapitel 52: Endlich Erleichterung! ---------------------------------- Kapitel 51 Endlich Erleichterung! Bunny und Seiya lagen noch angezogen auf ihrem Bett, keiner der beiden hatte große Lust gehabt sich umzuziehen, als ihr plötzlich wieder etwas einfiel. Hatte Seiya vorhin nicht versucht ihr etwas zu sagen bevor sie unterbrochen wurden? Natürlich wie konnte sie nur vergessen ihn danach zu fragen, wo es sich doch so wichtig angehört hat. Sie drückte sich näher an ihn, ließ ihren Kopf auf seine Brust fallen und schlang ihren Arm um seinen Oberkörper. „Seiya was wolltest du mir eigentlich vorhin sagen?“ Dabei versuchte sie in der Dunkelheit sein Gesicht auszumachen. Mist das hatte er ja vollkommen vergessen. Aber jetzt war eindeutig nicht der richtige Moment um seinen Satz zu beenden. „Nichts, das hat sich schon erledigt.“ Damit legte er ihr einen Arm um die Hüften und versuchte einzuschlafen. Meinte er das jetzt ernst? Das hatte sich vorhin so wichtig angehört das sie ihm das jetzt beim besten willen nicht glauben wollte. Mit Schwung setzte sie sich auf und schaute gebannt in sein Gesicht. „Was ist Schätzchen?“ Sie konnte seine Augen in der Finsternis nur erahnen, doch seinen durchdringenden Blick konnte sie auch so auf ihrem Gesicht ruhen fühlen. „Ich will wissen was du sagen wolltest. Das hat sich wichtig angehört und komm mir nur nicht mit das hat sich schon erledigt…das glaub ich dir nämlich nicht!“ Was sollte er ihr denn jetzt sagen? Er wollte seinen Satz jetzt nicht beenden. So unromantisch dieser Moment war passte das einfach nicht hier hin. „Schätzchen es hat sich wirklich schon erledigt, es war nicht wichtig. Und jetzt lass uns doch schlafen.“ Er konnte nur hoffen dass sie aufhören würde zu fragen. „Ach was, das ist doch nur eine dumme Ausrede. Komm schon spucks aus.“ Dabei setzte sie sich provokativ auf seinen Unterleib. Sollte er doch mal versuchen sich rauszureden. Mir ihr würde er kein leichtes Spiel haben. „Schätzchen komm geh runter von mir.“ Und das aus seinem Mund, denn eigentlich wünschte er sich das sie nie wieder aufstehen würde. Aber sie verfolgte einen gerissenen Plan. Konnten die Klamotten nicht dennoch einfach so verschwinden? Wieder ihren nackten willigen Körper über sich zu spüren war alles was er jetzt wollte und keine langen Volksreden schwingen und ihr Rede und Antwort stehen. „Nein ich geh erst runter wenn du mir gesagt hast was du mir sagen wolltest.“ Dabei ließ sie ihre Hüften aufreizend kreisen. Sie wusste schon wie sie ihn weich kochen konnte. Das hatte sie mittlerweile rausgefunden. Weibliche Reize waren wirklich hilfreich um an Informationen zu gelangen. Er konnte nur mit Mühe ein Ächzen unterdrücken. Musste sie jetzt auch noch anfangen sich an ihm zu reiben? Wie sollte er denn da ernst bleiben? Am Ende hatte sie ihn wahrscheinlich so weit alles zu sagen was sie wollte, egal wie dumm es war. „Hör auf damit. Ich möchte jetzt wirklich schlafen und glaub mir doch bitte es war wirklich nicht wichtig.“ Er versuchte sie an den Hüften zu packen und von sich runter zu heben, was leichter gesagt war als getan. Ihr Becken drückte sich fester gegen ihn und ihre Hände krallten sich an seinen Seiten fest. „Oh nein mein Lieber. Ich kann damit noch Stunden weiter machen also machst du jetzt den Mund auf?“ Herausfordernd schaute sie auf ihn runter und spürte wie schnell sein Atem plötzlich ging und wie schnell sein Herz schlug. Es ließ ihn wohl doch nicht kalt. Sie legte noch einen drauf und fing an lasziv ihre Hüften fester gegen ihn zu drücken und mit ihrem Becken verführerische Kreise auf ihm zu ziehen. Sein leises Keuchen war mehr als eine Belohnung. Die Frage rückte immer weiter in den Hintergrund. Aber dennoch wollte sie es aus ihm herauskitzeln. „Was denkst du wie lange du das durchhältst?“ Damit kam sie seinem Gesicht immer näher, hauchte kleine Küsse auf seinen Hals und wanderte mit ihrer Zunge weiter nach oben. Eine Feuchte Spur ziehend bis zu seinen Lippen. Er wartete schon auf einen Kuss aber sie dachte nicht daran ihn zu erlösen. Sie knabberte und biss immer wieder leicht in seinen Hals, leckte über die empfindliche Haut in seinem Nacken. Er konnte sich ein erregtes Stöhnen gerade so verkneifen. Sie machte ihn Wahnsinnig mit ihren Neckereien. „Und gibst du dich geschlagen?“ Ihr heißer Atem traf auf die feuchte Haut von ihm und hinterließ eine wohlige Gänsehaut. Es lief ihm heiß und kalt den Rücken runter. Woher wusste sie nur wo sie ihn berühren musste? Welche Bewegungen sie zu machen hatte um ihn in einen solchen Zustand zu versetzten? „Denkst du das reicht aus um mich zum reden zu bringen?“ Scheinbar nicht. Bunny lächelte an seinem warmen Hals. Nein, so leicht ließ er sich wirklich nicht beeinflussen aber nicht mehr lange. Sie konnte deutlich die Beule unter sich spüren und sein leises Keuchen, welches er vor ihr verstecken wollte zeigten ihr wie es um ihn stand. „Ach wirklich?“ Damit setzte sie sich wieder aufrecht auf ihn. Rückte vor uns zurück und drückte ihr Becken immer wieder leicht runter. Plötzlich packte er sie an der Hüfte, schmiss sie von sich runter und lag ehe sie reagieren konnte auf ihr. „Hey so war das aber nicht geplant.“ Dabei sah sie ihn überrascht und leicht beleidigt an. So hatte sie sich das nicht gedacht. Sie wollte doch die Kontrolle ausüben und ihn zum Reden bringen. „So kann sich das Blatt wänden. Jetzt wirst du mal zum Reden gebracht.“ „Aber ich will doch gar nichts sagen.“ Sie konnte die Lust in seinen Augen blitzen sehen. Sie spürte seine Hände auf ihrer warmen Haut wie sie sich unter ihr Shirt schlichen und über ihre Seiten strichen. Ihre Beine lagen zwischen seinen Gefangen und sein warmer Atem streifte ihr Gesicht. „Oh du wirst schon was sagen…da mache ich mir gar keine Gedanken.“ Er ließ seinen Kopf sinken und verteilte kleine Küsse auf ihrem Dekoltee. Mit seiner Zunge zog er die Spur seiner Küsse nach. Bunny schmolz in seinen Armen dahin. Ein leises Seufzen war von ihr zu hören als seine Hände weiter nach oben wanderten. „Seiya….“ Hingebungsvoll drückte sie sich dichter an ihn. „Siehst du, du hast was gesagt.“ Dabei sah er sie mit einem spöttischen Grinsen an. Sie war so leicht zu überzeugen. Seine Lippen fanden die ihren, rieben sich leicht an ihren ohne die Zunge zu gebrauchen. Das leichte Reiben machte sie wahnsinnig. Wenn er den Kuss nicht gleich vertiefen würde, würde sie sterben. Das leichte Saugen an ihrer Unterlippe machte es ihr auch nicht leichter. Immer wieder knabberte er leicht an ihr und saugte sich fest. Ihrem Mund entwich ein Wimmern. Seine Zunge umspielte ihre Lippen, nicht mehr im Stande einen klaren Gedanken zu fassen, öffnete sie ihren Mund um seine Zunge zu empfangen. Gott…seine Küsse waren berauschend. Immer wieder schlängelte seine Zunge um die ihre. Ließ sie erstickt nach Luft schnappen, doch er gönnte ihr keine Pause. Immer wieder trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Er erforschte sie, wollte sie besitzen. Er brandmarkte sie mit seinen Küssen. Es war die reinste Folter, da er seine Hände nicht von der Stelle bewegte und ihr nicht gab was sie wollte. Warum machte er nicht weiter? Seine Küsse ließen sie zwar erzittern aber seine Hände…Gott was die mit ihr anstellen würden. Seine Lippen wanderten weiter über ihr Kinn hin zu ihrem schlanken Hals der sich ihm darbot. Wie eine Opfergabe lag sie vor ihm, sehnte sich nach seinen Berührungen wollte nicht das er jemals damit aufhörte. Ihr leises Keuchen nahm an Intensität zu. Sie wand sich in seinen Armen, verlieh ihrer Ekstase Ausdruck. Doch er wollte ihr nicht mehr geben, immer noch waren seine Lippen an ihrem Hals und leckten immer wieder über ihre weiche Haut. Warum machte er sie nur so rasend? „Seiya bitte….“ Ihr ersticktes Keuchen machte ihn so geil. Sie war wunderschön, wie sie so vor ihm lag. Leise wimmernd und ihn um mehr anflehend. Plötzlich richtete er sich auf, zog sie mit sich hoch. Sie saß nun auf seinem Schoß und fühlte sich so gleich viel besser. Endlich konnte sie sich wieder an ihm reiben. Seine Hände wanderten ihren Rücken hinunter. Drückten sie näher an seine Brust. Endlich…endlich wanderten seine Hände tiefer. Zufrieden seufzte Bunny auf um gleich wieder zu protestieren. Er drückte sie so fest an sich dass sie sich keinen Millimeter bewegen konnte. Immer wieder versuchte sie sich auf ihm zu winden, doch er hielt sie fest gegen sich gepresst und widmete sich weiter ihrem Rücken. Wanderte mit seinen Händen unter ihr Shirt streichelte sie immer langsamer. Dabei sah er ihr ins verträumte Gesicht. Sollte es endlich soweit sein? Sollte sie es diesmal auch wollen? Seine Gedanken rasten. Und seine Hände machten sich selbstständig. Griffen ihr fest an den Hintern, zogen sie näher an seine Härte. Drückten sie fest gegen sich, um sie immer wieder an sich zu ziehen. Bunnys Kopf ruhte auf seiner Schulter. Er fühlte ihren warmen stoßweise kommenden Atem. Bunny spürte ihn durch ihre Hose hindurch. Immer wieder rieb er sich an ihr, immer an die heiße Stelle zwischen ihren Beinen. Konnte diese dumme Hose nicht einfach verschwinden? Ihre Hände wanderten nun auch endlich. Sie hatte sich lange genug von ihm verwöhnen lassen. Mit einer schnellen Bewegung war sein Oberteil Geschichte. Sie drückte sich feste an seine breite Brust, mehr konnte sie auch in ihrem Momentanen zustand auch nicht machen. Immer noch gab er ihr keinen Freiraum. „So ungeduldig…?“ Er sah seinem Oberteil hinterher, welches vom Bett geflogen war. Ohne auf seinen Einwand zu achten küsste sie seinen Hals entlang, auf Nummer sicher gehend das sie keine Stelle seiner Haut ausließ. Ihre Küsse waren nun nicht mehr scheu und zaghaft, sie waren voller Drang und Leidenschaft Er steckte sie mit seinem verlangen regelrecht an. Sie hob ihren Kopf und suchte Augenkontakt mit ihm. Ein kribbeln schoss durch ihren Körper, als sie die brennende Lust und die Erwartungswolle Neugier in seinen Augen blitzen sah. Seine Augen...oh, sie hatte das Gefühl, jeden Moment darin zu versinken. Er blickte sie mit einer solchen Intensität an, dass sie glaubte, seine Blicke spüren zu können. Die Hitze in ihrem Körper stieg unaufhaltsam an, als sie sich wieder runter beugte um seine Brust zu liebkosen, sie küsste jeden einzelnen Zentimeter seiner Haut, und biss ihn hin und wieder leicht um ihn zu necken, was er mit einem befriedigenden Seufzen beantwortete. Sie wollte ihn so sehr. Was hatte er nur mit ihr gemacht? Ihr Gehirn und ihr Körper schrien förmlich nach seinen Berührungen. Ihr Körper stand in Flammen und die konnte nur er löschen. Sie widmete sich weiter seinem entblößten Oberkörper zu während sie ihre Hüften immer wieder feste gegen ihn drückte. Ein Keuchen entwich ihm als er spürte wie sie sich an seine mittlerweile Steinharte Rute drückte. Immer fester mit ihrem Becken an ihm rieb. Er war so kurz davor….wenn sie so weiter machen würde wäre es schneller vorbei als geplant. Seine Hände lockerten sich, er konnte sich einfach nicht mehr richtig konzentrieren. Das nutzte sie schamlos aus, sie drückte ihn runter aufs Bett und widmete sich weiter seiner Haut die in voller Pracht vor ihr lag. Immer noch auf ihm sitzend drückte sie ihren Unterleib runter und verteilte weiter sengend heiße Küsse auf seiner Brust. Keine Stelle auslassend. Doch er wollte sie ganz spüren, nackte Haut auf nackter Haut. Ehe sie reagieren konnte, was sie eigentlich auch gar nicht wollte, folgte ihr Shirt dem seinen auf den Boden. Seine Hände drückten sie runter auf seine Brust. Als sie seine heiße Haut spürte mit den schönen ausgeprägten Bauchmuskeln die sie hoch und runter küsste, konnte sie sich ein Stöhnen nicht verkneifen. „Oh…Seiya…bitte.“ Ihre Stimme war kaum noch ein Flüstern. Leises Wimmern war von ihr zu hören als sie seinen Körper wieder aufwärts ging, ihren heißen Atem gegen seine ebenso heiße Haut hauchend, und seinen Adamsapfel sehnsüchtig zu küssen begann. Seine Hände wühlten in ihren Haaren als sie anfing mit ihrer Zunge seinen Unterkieferknochen nachzuziehen und sich immer näher an seine Lippen zu bewegten. Bunny verteilte brennende Küsse über seinem Gesicht, immer wieder bittend vor sich hin wimmernd, als er ihre leicht geschwollenen Lippen zu sich zog, die von seinen nur noch Millimeter entfernt waren. Beiden spürten das stoßweise Stöhnen des anderen. Und dann lagen seine Lippen auf ihren. Indem er seine Zunge kraftvoll in ihren Mund rammte und sie erneut zum Duell aufforderte. Sie stöhnten beide in den Mund des anderen, als ihre Hüften ihr Folterähnliches Spiel weiterführten Immer schneller bewegte sie sich auf ihm, ihrem Höhepunkt schon zum greifen nahe. Seine Hände wanderten über ihren nackten Rücken, hielten an ihrem BH an. Er streifte ihr die Träger von den Schultern, wanderte wieder nach hinten um die kleinen Häkchen zu lösen. Befreit atmete sie aus, als sie spürte dass seine warme Haut nun wirklich vollkommen ihr gehörte. Keine Barriere mehr zwischen ihnen vorhanden war. Seine Hände hatten aber noch lange nicht genug, immer weiter wanderten sie nach unten um sie in ihre Hose zu schieben. Dabei drückte er sie nur noch dichter an sein bestes Stück. „Oh Gott Seiya….bitte mach weiter.“ Immer schneller ging ihr Atem. Sie konnte deutlich spüren wie er sich an ihrem Hosenknopf zu schaffen machte und dann das Geräusch des Reisverschlusses….bald würde sie ihn ganz unter sich spüren. Ehe sie es sich versah lag sie wieder unter ihm. Seine Hände immer noch an ihrer Hose, ließ er seinen Oberkörper nach vorne fallen um sie zu küssen. Er konnte nicht genug bekommen von ihrer samt weichen Haut von ihrem Geschmack, er raubte ihm die Sinne. Seine Lippen wanderten tiefer so wie sie ihn gerade gequält hatte. Als sie ihre Büste erreichten drückte sie sich betteln entgegen. Sie wollte sie spüren auf ihrer Haut. Er wurde von Sekunde zu Sekunde geiler. So hatte er sich noch nie gefühlt. Wie als würde er nicht mehr richtig atmen können, als würde er sterben wenn er nicht eins mit ihr werden würde. Er blickte auf sie runter, wie sie versuchte sich ihm entgegen zu drücken, wie sie versuchte seine Hände weiter nach oben wandern zu lassen. Ihre Nippel waren hart, wollten seine gesamt Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wie gebannt starte er auf ihre Knospen und presste seine feucht-warme Zunge gegen einen der harten Nippel, bevor er ihn ganz in seinen Mund nahm, um eifrig daran zu saugen. Es gab nur noch ihren Körper, nichts anderes nahm er mehr war. Nur die Bewegungen die sie machte und die Geräusche die sie von sich gab. Bei seinen Bewegungen schrie sie leise auf. Seine Zunge war magisch, er umkreiste ihren Nippel bis sie dachte den Verstand zu verlieren. Mit der anderen Hand massierte er ihre andere Brust. „Bitte hör nicht auf…Seiya ahhhh…“ Immer wieder wimmerte sie seinen Namen, flehte ihn an nicht aufzuhören. Es tat einfach viel zu gut. Aber warum hatte er ihre Hose vergessen? Um Aufmerksamkeit haschend rieb sie ihre Beine an den seinen. Immer fester gegen seine Mitte. Auch er konnte sich das Stöhnen nicht mehr länger verkneifen. Er war so hart, er hätte Nägel in die Wand schlagen können. Und das war alles ihre Schuld, dafür würde er sie büßen lassen. Mit einem Grinsen, welches nur er zustande bringen konnte, sah er auf ihr gerötetes Gesicht runter. Auf ihre leicht geschwollenen nassen Lippen, ihren Oberkörper der sich bei jedem Atemzug hob und senkte. „Was denn? Was willst du denn?“ Dabei verteilte er wieder kleine Küsse auf ihrer Brust. Immer wieder biss er leicht in ihr zartes Fleisch. „Bitte…“ Sie konnte nicht mehr sagen wie sie dieses Wort raus gebracht hatte. „Was möchtest du denn von mir? Sag es mir…ich tu alles was du willst.“ Auch wenn ihn das nahe an den Wahnsinn brachte. Am liebsten würde er ihr jetzt die Hose vom Leib reißen sich die Klamotten ausziehen und sich in ihr vergraben. Ihre heiße Enge spüren wie sie sich zuckend um ihn schloss. „Ich…ich will…“ Nicht im Stande noch einen vernünftigen Satz zu sagen presste sie ihren Unterleib fester gegen seinen. Verstand er denn nicht was sie wollte? Was sie brauchte? Es war vielleicht die letzte Möglichkeit…. „Sag es mir…“ Sein Kopf kam ihrem Ohr immer näher, die Worte waren nur gehaucht und dennoch hinterließen sie ein brennendes Verlangen in ihr. Wie konnten einfache Wörter sie nur so in Elektrizität setzten? „Ich will dich…bitte mach etwas….“ Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, zogen seinen Oberkörper dichter gegen sich. Als sie seine Brust auf ihrer spürte war sie nahe dran seinen Namen zu schreien. Ihre Beine winkelten sich an, schlangen sich um seine Hüften und rieben ihre Hitze gegen dieses harte Ding ins einer Hose, das sie am liebsten sofort in sich haben wollte. „Wie sehr willst du mich?“ Wollte er sie foltern? Merkte er denn nicht dass sie sterben würde wenn er nicht sofort weiter machen würde? „Verdammt Seiya das weißt du ganz genau. Ich will dich und ich brauche dich verdammt noch mal. Du bist die Luft zum Atmen für mich. Also mach endlich irgendwas!“ Beleidigt schaute sie in sein Gesicht und konnte das Grinsen deutlich erkennen. Er machte sich doch wirklich über sie lustig….oh dieser Kerl war einfach nur schrecklich, nicht zum aushalten. „Ach wirklich? Dann wollen wir mal sehen was wir gegen dein kleines Problem tun können.“ Damit beugte er sich wieder runter zu ihr und versiegelte ihre Lippen mit den seinen, noch bevor sie protestieren konnte. Seine Küsse waren eh viel besser, sollte er seinen Mund doch für was anderes gebrauchen als zu reden. Ein leises Stöhnen kam von ihr das in seinem unglaublich leidenschaftlichen Kuss unterging. Und endlich widmete er sich wieder ihrer Hose, die wahrscheinlich auch Minuten später in Flammen aufgegangen wäre. Quälend langsam streifte er sie runter, immer wieder an ihren Schenkeln streichelnd. Bis sie endlich weg war. So frei hatte sie sich noch nie gefühlt. Sofort wollte sie ihre Beine um ihn schlingen, doch da hatte sie ihre Rechnung ohne Seiya gemacht. Mit sanftem druck, drückte er ihre Beine runter aufs Bett. Küsste von ihrem schönen flachen Bauch weiter runter, über ihre Oberschenkel und weiter nach innen. Ihre Hände krallten sich in sein schwarzes Haar. Immer wieder seinen Namen wimmern klammerte sie sich an ihn. Als sie seine Lippen dann endlich an ihrer Hitze spürte schrie sie erlöst auf. Endlich war er da, wo er hinsolle. Durch ihren String konnte er die Wärme immer noch spüren, sie glühte, war feucht vor Verlangen und sehnte sich nach seinen Berührungen. Immer wieder versuchte sie ihm die Hüften entgegen zu drücken um seine Lippen fester gegen sie zu drücken. Seine Hände kneteten ihren festen Po durch, drückten sie sich ihm entgegen. Alles was er wollte war sie wieder schmecken. „Seiya ich…ich kann nicht mehr…ahh…bitte“ Sie versuchte sich zu winden um endlich an das zu kommen was sie wollte. „Bald Schätzchen…bald. Hab noch ein weinig Geduld.“ Seine Finger streifen immer wieder über ihre Öffnung die sich ihm zuckend entgegenstreckte. Konnte ihr dummer String nicht einfach verpuffen? Mit zärtlichen Bissen befreite er sie vom letzten Kleidungsstück. Leckte dabei immer wieder über ihre Schenkel. Als er den Kopf wieder hob, sah er in ihr rotes Gesicht. Sie hatte die Augen genießerisch geschlossen. Wartete auf seine nächste Berührung. Plötzlich schossen ihre Augen auf und sie stöhnte laut seinen Namen. Seine Zunge streichelte sie…endlich ließ er sie spüren was er mit ihr machen konnte. Seine Zunge zog träge Kreise um ihre Öffnung. Ihre Hände krallten sich ins Bettlaken. Ihre Fingerknöchel zeichneten sich weiß ab, so fest krallte sie sich. Immer wieder stöhnte sie laut auf, nicht wissend was sie ihm damit antat. Es machte ihn immer geiler. Ihr Stöhnen trieb ihn an. Als seine Zunge in sie drang dachte sie, sie würde explodieren. Sie schrie seinen Namen, zitterte unter ihm. Das war der unglaublichste Orgasmus den sie je hatte. Das übertraf alles…so schnell und nur von einer so kleinen Berührung. Sie hatte das Gefühl zu schweben. Und als seine Hände sich um ihren Körper schlossen und er ihr immer wieder kleine Küsse aufs Gesicht drückte dachte sie sie träume das alles nur. Das war ein Traum…das konnte einfach nicht real sein. Ihr Atem beruhigte sich langsam wieder und träge öffnete sie ihre Augen um gleich in das Gesicht von Seiya zu schauen. Er versiegelte ihre Lippen, sie schmeckte sich selber. Eigentlich eine komische Vorstellung aber es machte sie nur wieder heißer. Jetzt musste sie den Mut aufbringen. Sie hatte ihn schon lange genug leiden lassen…immer tat er alles für sie und sie gab ihm nichts zurück, im Gegenteil. Sie tat ihm auch noch weh indem sie mit ihrem Kopf sein bestes Stück zermalmte. Mit letzter Kraft versuchte sie ihn von sich runter zu drücken. Nun kniete sie vor ihm, sah in sein gespanntes Gesicht. „Schätzchen du musst das nicht machen.“ „Und was wenn ich es will?“ Sie war sich zwar nicht sicher wie sie es machen sollte, immerhin war sie auf diesem Gebiet nun wirklich eine Anfängerin, daher begann sie wieder seinen Oberkörper mit Küssen zu versehen wanderte diesmal aber weiter runter. An seinem Bauchnabel angelangt begann sie verführerische Kreise um ihn zu ziehen, bevor sie weiter wanderte auf der Suche nach noch mehr freier Haut. Am Rand seiner Hose stoppte sie…sie blickte einmal in sein Gesicht um sich zu vergewissern ob sie es auch richtig machte. Doch seine Augen waren geschlossen und sie konnte sehen wie er sich verzweifelt um Selbstbeherrschung auf die Lippen biss. Das war Anreiz genug…langsam öffnete sie seine Hose, schaffte es auch mit einiger Mühe sie ihm auszuziehen. Doch ihr Blick blieb an seiner Mitte hängen. Wie sollte sie das nur in den Mund bekommen? Und was jetzt? Nach kurzer Überlegung machte sie das erst beste was ihr einfiel. Langsam begann sie seine Innenschenkel hinaufzulecken und zu knabbern. Das leise Stöhnen zeigte ihr ja das sie so falsch nicht handelte. Immer höher leckte sie ihre Spur immer näher an seinen ihr den Atem nehmenden Ständer. Sein Keuchen trieb sie an…sie wollte mehr davon hören. Mit der Zunge strich sie vorsichtig über seine Spitze, drückte einen sanften Kuss auf ihn. Sie leckte über die weiche Haut und kratzte ihn immer wieder vorsichtig mit den Zähnen. Sie hörte ein qualvolles Stöhnen als sie seine ganze Länge hinauf leckte. Sie küsste seinen Penis, wo er mit seinem Unterleib verbunden war und glitt mit ihrer Zunge, fest gegen ihn gepresst, zu seiner sensiblen Spitze. Bevor sie ihn in ihren Mund nahm, hauchte sie im einen Kuss auf die Eichel und bohrte ihre Zunge leicht gegen ihn. Ein Schrei des puren Vergnügens war seine Reaktion. Eine seiner Hände hatte sich in ihre Haare gewühlt und streichelte ihren Kopf genüsslich. Und als sie ihn ganz in ihren Mund aufnahm hatte er das Gefühl kurz vor der Explosion zu stehen. Sie machte das so unbeschreiblich gut. Immer wieder saugte sie fest und anschließend sanft an seinem besten Stück. Sein Unterleib hatte sich selbstständig gemacht, pumpte immer schneller in ihr rein und raus. Die Hand auf ihrem Kopf hielt sie in dieser Position fest. Sein Stöhnen nahm immer mehr an Intensität zu, es hörte sich beinahe wie ein ersticktes Grunzen an. Solche Geräusche konnten eindeutig nur Männer machen. Als sie ihren Kopf heben wollte um besser Luft zu bekomme, drückte er sie augenblicklich wieder runter. „Ja…genau da…hör nicht auf…“ Sie konnte sich das Grinsen grade so verkneifen. Sie musste wirklich gut darin sein, wenn er sie sogar schon beinahe anflehte nicht aufzuhören. Er hatte nun völlig die Kontrolle verloren und genoss ihre Dienste in vollen Zügen. Sie konnte sein Gesicht aus ihre Position, zwischen seinen Beinen, nicht sehen, aber es trug einen Ausdruck, purster Ekstase. Er hatte die Augen fest geschlossen und seine Lippen trugen ein lustvolles, leicht wahnsinnig wirkendes, Lachen. Nun, ununterbrochen und laut stöhnend, warf er seinen Kopf abrupt von einer Seite zur anderen. Er war so Nah. Sollte er so kommen? Würde er sie damit verschrecken? Doch für weitere Überlegungen war es eh zu spät. Mit einem lauten Stöhnen, krallte er sich an ihren Haaren fest und stieß noch einmal zu. Bunny hatte mittlerweile schon das Gefühl sie würde sich an seiner haut verbrennen. Er war immer schneller geworden und das Gefühl ihn Stöhnen zu hören machte sie rasend. Sie konnte einfach nicht aufhören an ihm zu saugen und zu lecken. Sie spürte wie er kam, kniff erschrocken die Augen zusammen. Was würde jetzt passieren? Doch als sie ihn schmeckte war sie positiv überrascht und öffnete zweifele ihre Augen. So schlimm war das nicht, jedenfalls hatte sie es sich schlimmer vorgestellt. Etwas salzig und doch total fremd, aber nicht schlecht. Seine Hände lagen immer noch auf ihrem Kopf als sich sein Herzschlag wieder normalisiert hatte und er in ihr entspanntest Gesicht blickte. Was er jetzt wohl für einen Anblick bot? Das war der beste Orgasmus den er je erlebt hatte. „Wow…“ Mehr brachte er einfach nicht zustande als er sie zu sich hoch zog und sie in seine Arme schloss. Dicht aneinander gekuschelt lauschte Bunny seinem Herzschlag. Sie spürte wie er die hand nach der Decke ausstreckte und beide darin einhüllte. Das war unglaublich gewesen, Bunny konnte es immer noch nicht glauben. Erst hatte sie einen Orgasmus erlebt der ihr die Knie weich werden ließ und dann er. „Schätzchen alles klar bei dir?“ Sie spürte seine Hände auf ihrem Rücken die sie beruhigend streichelten. „Hab mich nie besser gefühlt.“ Müde schloss sie die Augen doch bevor sie eindämmerte dachte sie noch einmal zurück. Er hatte ihr die Frage immer noch nicht beantwortet. Aber das konnte auch bis morgen warten. Kurze Zeit später war sie in einen beruhigenden Schlaf gefallen. Seine leisen Atemzüge und das beruhigende streicheln hatten ihren Tribut gefordert. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen drückte Seiya sich enger an sie und schloss nun auch entspannt die Augen und dämmerte ins Land der Träume ab. Kapitel 53: Korallen! --------------------- Kapitel 52 Korallen! Hatten sie das gerade wirklich getan? Diese Frage schwirrte beiden durch den Kopf. Bunny fühlte Seiyas warme Haut auf ihrer. Sie hatte es wirklich getan….und es war gar nicht so schlimm gewesen wie sie gedacht hatte. Die Zeit schien still zu stehen, man konnte nur den beruhigenden Atem des anderen hören. Die Zeit sollte ewig still stehen, nie wollte sie dieses Gefühl der Verbundenheit mit ihm missen. Sie waren sich jetzt schon unendlich nahe, was würde erst sein, wenn sie sich ihm ganz hingeben würde? Eine leichte Gänsehaut zog sich über ihren nackten Körper, alleine bei dem Gedanken richteten sich ihre Härchen auf. Es würde alles auf den Kopf stellen was sie jemals vorher empfunden hatte. Sie konnte es förmlich schon spüren… sein Warmer Atem kitzelte sie an ihrem Ohr. Er lag entspannt hinter ihr, seinen Oberkörper dicht an ihren Rücken gedrängt. Seiya ging es nicht anders. Er hatte die Engel singen hören. Das war einfach nicht mehr zu überbieten. Aber da fehlte noch etwas, und er war sich in diesem Moment nicht sicher ob er das überleben würde. Es kam ihm grade schon so vor als würde sein Herz explodieren, als würde er in den Himmel gehoben werden. Im Himmel konnte es nicht schöner sein. Ein Engel lag ja schon neben ihm. Ihre erhitzte Haut lag dicht an seiner und er konnte ihren ruhigen Atemgeräuschen lauschen. Immer wieder kam ihm ein Gedanke….das Leben war viel zu kurz…er hatte nur dieses eine Leben das er ihr geben konnte, dabei reichte das bei weitem nicht aus. Er wollte ihr alles geben, seine Zukunft seine Vergangenheit und seine Gegenwart. Nur um sie drehte sich sein Leben. Und so würde es immer sein, in jedem weiteren Leben was sie, wenn sie durften zusammen verbringen würden. Er konnte von Glück sagen das sie mit dem Rücken zu ihm lag. Ansonsten hätte sie das verräterische Glitzern mit Sicherheit bemerkt. Alleine hier neben ihr zu liegen, trieb ihm die Tränen in die Augen. Wie konnte sie, ein so wundervolles Geschöpf, das einzigartigste auf der ganzen Welt, nein im gesamten Universum, sich nur mit ihm abgeben? Mit ihm? Wo er doch nun wirklich nichts Besonderes war. Kein Prinz, kein König. Nur ein Mann, ein Mann der sein Leben für sie geben würde wenn der Tot seinen Preis verlangte. Aber dennoch, er war nicht wie Mamoru. Dieser Vergleich kam ihm leider nur all zu oft in den Sinn. Er hatte keine gemeinsame Vergangenheit mit ihr. Er kam spät zu seiner Seelenpartnerin, und dennoch hatte sie ihn anerkannt. Hatte ihn nicht abgewiesen, hatte ihre Beziehung mit Mamoru überdacht und sich doch für ihn entschieden. Auch wenn nie ein Wort der Liebe über ihre Lippen kam, er wusste was sie fühlte, was ihr Angst machte was sie wollte, was sie brauchte. Sie musste nichts sagen, für ihn war sie ein offenes Buch, in dem er nur zu gerne las. Ihre Gefühle waren so ausdrucksstark, so unverfälscht, spiegelten die Leidenschaft und alle anderen Gefühle an die Oberfläche. Bunny konnte das leichte Zittern hinter sich nur all zu deutlich spüren. Aber zu sehr in ihren eigenen Gedanken versunken kümmerte sie sich nicht weiter darum. Sie war eh schon nahe am einschlafen. Ihre Augenlieder wurden von Sekunde zu Sekunde immer schwerer. Aber ein Gedanke hielt sie fest umklammert….warum wollte er sie nur? Und das er sie wollte stand außer Frage. Aber sie war doch nur ein Mädchen und Sailor Moon, eine kleine Heulsuse, die lieber schlief und faul lenzte anstatt etwas Vernünftiges zu machen. Warum tat er das alles? Ging seine Liebe zu ihr so weit, dass er über jeden ihrer Makel hinweg sah? Was hatte er zu ihr gesagt? Alle ihre Makel waren in seinen Augen keine. Aber kannte er sie denn gut genug um das einschätzen zu können? Ein lächeln umspielte ihre Lippen. Wahrscheinlich kannte kein anderer sie so gut wie er…das Gefühl so bedingungslos geliebt zu werden ohne dass alle Erwartungen auf ihr lasteten ließ ihr Herz springen. Sein Leben für ihres, ihr Leben für seins. Was beide nicht wussten, vielleicht würde das Schicksal genau das von ihnen verlangen. Der Morgen graute, die Sonne ging langsam hinter den Wolken hervor. Kleine weiße Wolken zierten den Himmel. Die Sonne kitzelte Seiya im Gesicht. Das warme Gefühl ging aber nicht von dieser aus, sondern von dem blonden Engel der neben ihm lag und sich im Schlaf dichter an ihn gekuschelt hatte. Ihre Haare lagen ausgebreitet auf ihrem Kopfkissen. Ihre Hände hatte sie unter ihren Kopf geschoben und sie schlief noch friedlich, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Sie schien schöne Träume zu haben. Er hätte Stunden so mit ihr verbringen können nur um ihr beim schlafen zu zusehen. Doch etwas in ihm drängte voran. Langsam und vorsichtig schlich er auf Zehenspitzen aus dem Zimmer, nicht aber ohne vorher verzweifelt seine Shorts zu suchen. Sie sollte ruhig noch etwas weiter schlafen. In der Küche angekommen sah er in vier müde Gesichter. Scheinbar war er nicht der einzige der nicht mehr die Ruhe gefunden hatte um weiter zu schlafen. „Morgen Leute, auch schon wach?“ Minako hing mit dem Kopf auf der Tischplatte und Yaten sah auch noch nicht ganz fit aus. „Morgen…willst du auch einen Kaffe?“ Taiki reichte ihm eine dampfende Tasse. „Ihr seht ja mal richtig fit aus. Warum seid ich nicht noch liegen geblieben?“ Seiya ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen und betrachtete seine gegenüber zweifelnd. „Wir konnten nicht mehr schlafen, etwas hat uns zum Aufstehen getrieben.“ Minakos Stimme war noch ganz rau vom Schlaf. So lange konnten sie also noch nicht auf sein. Aber was hatte sie dazu veranlasst so wie ihn selbst wach zu werden? „Ich glaube wir fühlen dass er kommt, deshalb sind wir wach geworden.“ Ami kuschelte sich an Taikis Arm. Müde schloss sie die Augen und ließ sich von ihm den Rücken streicheln. „Dann geht es euch wie mir. Ich konnte auch nicht mehr liegen bleiben.“ Müde ließ er sich auf dem Stuhl zurück fallen. „Wo hast du Bunny denn gelassen? Schläft sie noch?“ „Ja, sie ist nicht wach geworden.“ Er nippte an seinem Kaffe. Das heiße Getränk ließ seine Lebensgeister erwachen. „Mhm…dann hat sie diese Gefühle wohl nicht.“ Minako sah zweifelnd zu Seiya rüber. Warum fühlten sie es alle nur sie nicht? Oder ignorierte sie es einfach? „Lassen wir sie, sie wird schon früh genug wach werden.“ „Redet ihr von mir?“ Bunny stand lächelnd in der Tür. Müde rieb sie sich die Augen. Sie war alleine aufgewacht mit dem Gefühl das sie angetrieben wurde. Es wurde Zeit…das sagte ihr, ihr Gefühl. Und so wie sie die anderen sah konnte sie nur annehmen dass es ihnen nicht anders ging. An erholsamen Schlaf war wohl bis zum Kampf nicht mehr zu denken. „Morgen Schätzchen…“ Seiyas Blick verschlang sie förmlich und ließ eine leichte Röte ihre Wangen hinauf wandern. Musste er denn so gucken? Er zog sie beinahe mit seinen Blicken aus. „Morgen…so wie ihr ausseht konntet ihr wohl auch nicht mehr schlafen.“ Seiya zog sie auf seinen Schoß und drückte ihr die Tasse in die Hand. Glücklich ließ sie ihn gewähren. „Nein, wir konnten auch nicht mehr schlafen. Er kommt näher….“ Traurig sah Minako in die Gesichter der anderen. Doch in Bunnys Gesicht hatte sich etwas geändert. Der Ehrgeiz, die Entschlossenheit war wieder zurück gekommen. Scheinbar hatte das Gespräch mit Seiya wunder gewirkt. „Lassen wir uns davon nicht unterkriegen. Wenn es soweit ist werden wir bereit sein. Und außerdem wollten wir nicht heute ins Kino?“ Bunny sah erwartungsvoll in die Gesichter der anderen. Seiyas Arme schlossen sich um ihren Körper und drückten sie fester an sich. Das war wieder sein Schätzchen. Nicht sichtbar für die anderen drückte er ihr leicht die Lippen auf den Nacken. Sie erschauderte in seinen Armen. Man sie liebte es einfach…. „Und was sollen wir bis dahin machen?“ Fragende Blicke richteten sich auf Bunny und Seiya. „Sollen wir heute noch einmal Schwimmen gehen? Das Wetter ist doch noch so schön und wer weiß wann wir das nächste Mal dazu kommen.“ „Mina das ist eine super Idee und diesmal kommen wir auch mit! Das Meer…wie lange ich nicht mehr da war!“ „Ach habt ihr heute keine Kurse?“ „Nein man kann nicht immer nur lernen.“ Alle schauten geschockt in Amis Richtung. Das aus ihrem Mund…wer predigte denn immer lernen, lernen, lernen sonst wird aus euch nichts? „Man Ami, bist du krank?“ Eine zarte Röte erschien auf ihren Wangen. „Macht euch nur lustig über mich…aber es gibt Momente im Leben da gibt es wichtigeres.“ Jetzt guckten wirklich alle geschockt. War das wirklich noch ihre Ami? Sie würde sogar mit einem Buch in den Kampf ziehen wenn sie sich dabei konzentrieren könnte. Bunny konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen und krallte sich halt suchend an Seiya. „Ami du bist einmalig…aber wo du recht hast, hast du recht. Wir sollten die letzten Tage wirklich noch mal richtig Spaß haben.“ „Na dann los Leute…nicht das es so wird wie beim letzten Mal.“ Minako war schon aufgestanden. „Ach was…mach dir da mal keine Gedanken, wenn unsere Jungs mitkommen haben wir so viel Platz wie wir wollen.“ „Ne, ne, ne das machen wir bestimmt nicht noch mal mit. Das letzte Mal hat gereich.“ Ami und Taiki verstanden mal wieder nur Bahnhof. „Lange Story…erzählen wir euch später oder vielleicht hat ihr Glück und ihr könnt diesmal haut nah dabei sein.“ Bunny schnappte sich Seiyas Arm und schleifte ihn zur Treppe. „Gut in ner halben Stunde treffen wir uns hier wieder…reicht euch das?“ Allgemeines Nicken… Bei Bunny und Seiya… „So willst du vorher noch Duschen gehen?“ Seiya hatte sich schon wieder auf das Bett geschmissen und seinen Kopf im Kissen vergraben. Es roch immer noch nach ihr… „Nein, keine Lust. Ich bleibe lieber noch etwas liegen. Komm zu mir.“ Er packte ihren Arm und mit einem Ruck lag sie auf ihm und kuschelte sich an seine breite Brust. „Seiya…dafür haben wir jetzt keine Zeit. Ich muss mich noch umziehen.“ „Ach sei doch nicht so…nur noch ein paar Minuten.“ Dabei schlang er ihr die Arme um den Körper und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Aber nur weil du es bist.“ Ihre Augen glitzerten. Ihm konnte sie eh nichts abschlagen. „Das will ich auch schwer hoffen.“ Dabei knuffte er sie spielerisch in die Seite. Beide genossen die Zweisamkeit. Doch leider vergeht die Zeit schneller wenn man sich wohl fühlt. „Bunny Seiya….man hört gar nichts von euch…seit ihr bald fertig?“ Minakos Stimme scholl durchs ganze Haus. War die Zeit denn so schnell vergangen? Wenn sie beieinander waren hatte die Zeit einfach keine Bedeutung… „Wir kommen gleich…Seiya muss noch schnell seine Sachen packen.“ Bunny schnappte sich Seiyas Hand und zog ihn vom Bett…genug geschlafen für heute. „Komm schon, die anderen warten schon wieder nur auf uns.“ Doch anstatt aufzustehen zog er sie wieder zu sich runter, in seine Arme. Drückte seine Lippen fest auf die ihren. Warum machte er das immer, ging es Bunny durch den Kopf? Wenn er das machte konnte sie sich einfach nicht auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Mit sanfter Gewalt befreite sie sich aus seinen Armen. „Lass das…dafür haben wir jetzt keine Zeit.“ Eine leichte Röte erschien auf ihrem Gesicht. Im Grunde war es ihr schon peinlich, das was sie gestern gemacht hatten war einfach noch zu frisch. Das war die erste Begegnung dieser Art mit ihm gewesen und eigentlich waren sie nicht zusammen. Sie hatte es einfach zugelassen, ohne darüber nachzudenken was passieren würde zwischen ihnen beiden. Ihr Gesichtausdruck wurde traurig…sie hatte sich gar keine Gedanken gemacht wie es jetzt weiter gehen würde. Wollte sie nicht erst den Kampf gewinnen…wie auch immer das aussehen mochte? Nein, sie durfte das nicht noch einmal zulassen. Zuerst Chaos und dann Seiya und das in dieser Reihenfolge. Betrübt wand sie sich von ihm ab. Seiya war ihr trauriger Gesichtausdruck nicht verborgen geblieben. Machte sie sich Sorgen? Oder bereute sie das was gestern zwischen ihnen geschehen war? Das konnte und durfte einfach nicht sein. Sie war doch glücklich gewesen, seit langer Zeit hatte sie mal wieder gelächelt. „Schätzchen ist alles in Ordnung mit dir? Du schaust so traurig?“ Seiya setzte sich nun doch auf. Der Blick von ihr ging ihm durch Mark und Bein. „Du bereust es!“ Es war keine Frage, sondern eine einfache Feststellung. Man konnte es in ihren Augen sehen. War er doch zu schnell gewesen? „Seiya…“ Sie senkte den Blick beschämt zu Boden. Nein bereuen war nicht das richtige Wort, es ging ihr nur zu schnell. Natürlich, gestern wollte sie es so, genau so, aber heute? Sah es da nicht schon wieder ganz anders aus? „Du musst nichts sagen ich sehe es dir an.“ Damit stand er auf und verließ das Zimmer und ging in Richtung Bad um seine Badesachen zu holen. Sie konnte spüren wie er sich von ihr entfernte, nicht nur das räumliche, sondern auch im Körperlichen. Sie hatte ihm wieder weh getan. Sie wollte doch nicht…konnte doch nicht sagen dass sie vielleicht sterben würde. Jetzt wo die andern doch dachten dass sie es schon schaffen würde. Sie konnte ihn doch nicht mit in sein Unglück rennen lassen. Er verstand nicht dass wenn sie sterben würde, nachdem sie eins geworden waren, er nie wieder glücklich werden würde. Er würde ein Leben in Einsamkeit fristen, immer mit dem Gedanken an sie. Er würde ihre Schmerzen fühlen. Das konnte sie ihm doch nicht zumuten! *Bunny mach dir nicht so viele Gedanken…er wird sich schon wieder beruhigen.* Das versuchte sie sich jedenfalls einzureden. Unten angekommen warteten schon die anderen zusammen mit Seiya. Dieser gönnte ihr aber nicht mal einen kleinen Blick. „Können wir?“ „Klar wir haben nur noch auf dich gewartet.“ Minako harkte sich bei ihr ein und zog sie zur Tür. In einigem Abstand zu den anderen gingen die Beiden vor. „Bunny was ist mit dir und Seiya? Heute Morgen saht ihr noch so glücklich aus und jetzt? Er kam grad die Treppe runter und sah aus wie sieben Tage Regenwetter.“ „Ich hab einen Fehler gemacht, denke ich zumindest.“ Minako sah sie entgeistert an. Was sollte sie denn gemacht haben in einer halben Stunde? „Mina ich habe ihn zu dicht an mich ran gelassen…wir hatten eine richtig schöne Nacht, und bevor du fragst…nein wir hatten keinen Sex, aber trotzdem. Nur heute Morgen…ich habe irgendwie das Gefühl es war zu früh. Ich will doch nicht das er unglücklich wird und Chaos haben wir auch noch vor uns.“ „Bunny ich habe dir gesagt höre auf dein Herz…“ „Ja ich weiß, aber was ist wenn ich sterbe? Hast du daran schon einmal gedacht? Mina du kennst die Geschichte von Mamoru und mir besser als jeder andere…ich meine damals als wir noch auf dem Mond waren.“ Dabei sah sie Minako beschwörend ins Gesicht. „Du meinst doch nicht etwa…?“ Minako konnte es sich denken. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Wie viele Erinnerungen waren wirklich verloren gegangen? „Genau das meine ich. Er wäre für immer an mich gebunden. Wie könnte ich ihm das antun? Er würde nie wieder glücklich werden, er würde meine Schmerzen spüren.“ „Und warum sagst du ihm das nicht?“ „Denkst du das würde ihm etwas ausmachen?“ „Nein wahrscheinlich wäre es ihm egal solange er an deiner Seite sein kann.“ „Eben…er würde es ignorieren. Aber ich würde auch seine Schmerzen spüren und das könnte ich nicht ertragen. Was soll ich denn jetzt machen?“ Sie sah traurig in Seiyas Richtung der sich angeregt mit Ami und Taiki unterhielt. „Bunny bald ist es vorbei, dann kannst du leben wie du willst aber solange du dir nicht sicher bist, lass es. Er wird sich wieder beruhigen!“ „Vielleicht…vielleicht auch nicht, wir werden sehen. Aber ich kann ihm das nicht antun. Damit könnte ich nämlich nicht leben.“ Beide wurden aus ihrem Gespräch gerissen als Ami neben den beiden auftauchet und sie darauf aufmerksam machte, das wenn sie noch weiter gerade aus gehen würden, gleich im Wasser stehen würden. Beide hatten das im laufe ihres Gesprächs gar nicht mitbekommen. Sie waren schon längst am Strand und ihre netten und vor allem aufmerksamen Freunde hatten sie gerade noch einmal gerettet. „Ami du bist ein Schatz, wir haben gar nicht mitbekommen das wir schon hier sind.“ „Das habe ich gemerkt…kommt die anderen liegen schon auf ihren Decken.“ Waren sie denn so vertieft gewesen? Bunny drehte sich um und das Bild versetzte ihr einen Stich…Seiya hatte es sich in der Mitte von Yaten und Taiki gemütlich gemacht. Also hatte er keine Lust auf sie, deutlicher konnte er das gar nicht ausdrücken. Mina hatte es wohl auch bemerkt und zog sie an ihre Seite. „Komm Bunny nimms nicht so schwer er wird sich schon wieder beruhigen.“ Traurig zog sie sich aus und schmiss sich müde und deprimiert auf ihr Handtuch. Der Tag hatte so schön angefangen, warum musste sie sich auch immer so viele Gedanken machen? Das war doch gar nicht ihre Art…früher hatte sie doch auch einfach in den Tag hinein gelebt. War sie denn so schnell erwachsen geworden? Aber es musste wohl irgendwann dazu kommen… sie konnte nicht immer ihren Kopf in ihre Mangas stecken und lustig in den Tag hinein leben! Aber ein bisschen Spaß konnte man sich ja wohl dann und wann auch noch mal gönnen…genießerisch schloss sie die Augen und ließ sich die warme Sonne auf den Körper brennen. Sie lauschte den leisen Gesprächen der anderen. Ami und Taiki waren mal wieder voll und ganz in ihre Analytischen Gespräche vertieft, von wegen sie wollte heute mal das lernen lassen, aber so war sie halt und die beiden waren ein wunderbares Paar. Sie passten wie Deckel auf Topf…und Minako? Musik warum sollte es sich bei ihrem Gespräch auch sonst handeln. Yatens Stimme war leise doch sie konnte jedes Wort hören. Die bedien waren sich in jedem Punkt einig…sie verstanden sich blind. War es mit ihr uns Seiya nicht auch einmal so gewesen? Natürlich, er kannte sie schließlich besser als sonst jemand, aber es gab diese kleinen Geheimnisse die sie ihm einfach nicht anvertrauen konnte. Machte so etwas nicht eine Beziehung kaputt? Dabei hatten sie noch nicht einmal eine richtige Beziehung wie die anderen beiden…dabei musste sie grinsen. Sie führten sich manchmal auf wie ein altes Ehepaar…Vielleicht würde das eines Tages mal wahr werden. Bis das der Tot uns scheidet…aber was wenn dieser Moment in greifbarer nähe war? Sie konnte nicht mehr liegen bleiben. Sie war zwar kein Fan von Körperlicher Betätigung aber sich immer weiter Gedanken machen, bereitete ihr Kopfschmerzen. Langsam richtete sie sich auf. Ihr Blick glitt wie automatisch zu Seiya. Dieser lag mit geschlossenen Augen in der Sonne. Machte er sich auch Gedanken? Jetzt dachte sie ja schon wieder nach…das musste doch abstellbar sein! „Wo willst du hin Bunny?“ Minako hatte die Bewegung neben sich gemerkt und sah Bunny nun in die Augen. „Ich kann mich einfach nicht entspannen, ich geh ne Runde schwimmen…Es ist gut das wir ans Meer gegangen sind. Die Wellen sind heute so richtig schön und man kann das Korallenriff richtig erkennen.“ Verträumt schaute sie auf das blaue Meer hinaus. Dieses Bild erinnerte sie an Michiru wenn sie Violine spielte. Es hatte den gleichen Beruhigenden Effekt auf sie. „Ja es ist schön heute…“ Minako war Bunnys verträumten Blick gefolgt. „Woran denkst du?“ „Ach...nur an Michiru…es erinnert mich an sie. Ich geh ein Runde schwimmen.“ Bunny erhob sich und ging Richtung Wasser. „Sie denkt an Michiru? Wie kommt sie denn jetzt darauf?“ Mina ließ sich wieder auf ihr Handtuch fallen. „Ich denke das beruhigt sie. Die Wellen, das leichte Rauschen. Michiru hat den gleichen Effekt auf sie.“ „Vielleicht Yaten…sie macht sich zu viele Gedanken.“ Was die beiden nicht bemerkten war, das Seiya seine Augen öffnete und das Gespräch verfolgt hatte. Sein Schätzchen…langsam berührte er die Kette die um seinen hals lag. Sie war sein Schätzchen für immer. Sein Blick glitt über den Strand, bis sein Blick auf ihr zu liegen kam. Bunny konnte die Kälte an ihren Füßen spüren. Es war angenehm zu der Hitze die sich auf ihrer Haut gestaut hatte. Langsam ging sie weiter…immer tiefer ins erfrischende Nass. Mit einem Sprung umschloss sie die Kälte und sie brauchte einen Augenblick bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Sie war nie eine Sportskanone gewesen, aber seit sie Michiru kannte hatte sie eine ganz spezielle Bindung zum Wasser. Sie verstand sich mit Haruka zwar besser aber diese Ruhige die Michiru immer ausstrahlte machte sie glücklich. Mit langsamen gleichmäßigen Zügen tauchte sie tiefer ab. Das Licht spiegelte sich an der Wasseroberfläche. Es verlieh dem tristen dunkelblau des Wassers einen angenehmen Glanz. Schade das sie nicht ewig die Luft anhalten konnte. Es war als würde eine innere Ruhe Besitz von ihrem Körper ergreifen, als würde eine Last von ihrem Herzen fallen. Seiya beobachtete die Wasseroberfläche. Sie war schon lange unter Wasser…langsam aber sicher machte er sich Sorgen. So lange konnte sie doch unmöglich die Luft anhalten, oder? Mit einem Satz war er aufgesprungen und rannte dem Wasser entgegen. Minako wollte schon hinterher als sie begriff was los war…Bunny…aber Yaten hielt sie zurück. „Er wird sich schon um sie kümmern, lass die beiden Mal alleine. Ich weiß zwar nicht was plötzlich mit den beiden los ist, aber ich denke sie sollten sich aussprechen.“ Etwas beruhigter ließ sie sich in seine Arme fallen, dennoch den Blick immer aufs Wasser gerichtet. Seiya stürzte sich mit einem Hechtsprung ins kalte Wasser. Sein Herz schrie nach seinem Schätzchen. Seine Augen suchten die dunklen Tiefen ab und blieben an etwas blondem hängen das ruhig und friedlich im Wasser stand als könne nichts und niemand sie hier weg holen. Erleichterung machte sich in seinem Herzen breit, es ging ihr gut. Langsam näherte er sich ihr…sie schien ihn noch nicht bemerkt zu haben. Sie beobachtete die Flora und Faune, die Fische die an ihr vorbei schwammen…sie konnte Michiru verstehen. Das war einfach unglaublich! Es erfüllte sie mit einer Ruhe die sie schon lange vermisst hatte. Sie musste aber langsam wieder auftauchen, die Luft wurde knapp. Seiya sah es und folgte ihr in einigem Abstand. Als sie die Oberfläche passierte erschrak sie, sie Blickte direkt in das Gesicht von Seiya. Was wollte er denn hier? „Was machst du hier?“ Wellen schwappten an ihren Körper. „Ich hab dich gesucht…Was machst du alleine hier draußen? Das ist doch viel zu gefährlich.“ Sie konnte die Sorge in seinen Augen sehen. „Ich wollte für mich sein, ich konnte mich am Strand nicht entspannen.“ Sie spürte plötzlich seine Arme um sich… „Was…?“ Doch sie wurde unterbrochen. „Ich will dir was zeigen.“ Damit zog er sie wieder unter Wasser. Erschrocken konnte Bunny nur noch schnell nach Luft schnappen, bevor sie wieder in die Dunklen Tiefen gezogen wurde. Ihre Augen gewöhnten sich an die Umgebung und sie konnte Seiyas Arme um ihren Körper spüren. Immer tiefer stiegen sie in diese fremde Welt ab. Was wollte er ihr denn hier unten zeigen? Hier gab es doch nur Korallen und Fische. Natürlich…es war Atemberaubend aber das hatte sie doch gerade schon gesehen. Verwirrt blinzelte sie zu ihm rüber. Doch er ließ sich nicht irritieren und zog sie weiter mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Wenn es wirklich ein Grinsen war, das konnte sie beim besten Willen in dieser Umgebung nicht wirklich einschätzen. Beinahe am Meeresgrund angelangt, wurde ihr die Luft wieder knapp und wütend starrte sie über ihre Schulter zu Seiya. Dieser schien noch keine Probleme zu haben. Innerlich verfluchte sie sich selber, warum war sie auch nur so unsportlich. Seiya hatte keinerlei Probleme damit, schließlich spielte er auch weiß Gott wie viele Sportarten. Krampfhaft versuchte sie ihn auf ihren Zustand aufmerksam zu machen. Ihr blieb die Luft weg und wenn er nicht augenblicklich wieder auftauchen würde….dann würde er den nächsten Tag nicht überleben, das schwor sie sich. Doch jeglicher Versuch sich aus seiner Umklammerung zu lösen scheiterte. Was zum Teufel hatte er mit ihr vor? Wollte er sie am Ende noch umbringen? Drehte er jetzt total durch? Sie war doch kein Fisch. Ihre Augenlieder senkten sich, die Luft ging ihr nun wirklich aus und die Dunkelheit hüllte sie schützend ein. Ihr letzter Gedanke galt ihm, und einem schmerzhaften Tot. Doch bevor sie vollkommen das Bewusstsein verlor, spürte sie eine zarte Berührung auf ihren Lippen. Überrascht stellte sie fest das Luft in ihre Lungen gepumpt wurde…und riss erschrocken die Augen auf um im selben Moment in Seiyas Augen zu schauen. Er küsste sie, oder beatmete sie, wie man es nehmen wollte. Aber seine Lippen lagen auf den ihren und seine Augen strahlten eine Vertrautheit aus, das sie ihm einfach nur vertrauen konnte. Langsam löste er sich wieder von ihr, nahm ihre Hand und zog sie in Richtung Korallenriff. Oh was war das? Eine dunkle Öffnung zeigte sich im Riff. War das eine Höhle? Wollte er ihr das zeigen? Er war wirklich immer für eine Überraschung gut. Es wurde dunkel um sie, der Höhleneingang war gerade groß genug für zwei Personen. Als sie wieder an die Oberfläche kamen staunte sie nicht schlecht. Das war einfach unglaublich und das bestimmt schönste was sie jemals gesehen hatte. An der Höhlendecke ragte Stalaktiten und Stalaktiten, überall an den Wänden waren rote und blaue Korallen und der See der sich in dieser Höhle befand und in dem sie gerade schwamm, leuchtete in einem wundervollen Türkis. Aber woher kam diese Lichtquelle? Seiya stieg mit ihr an der Hand aus dem Wasser und betrachtete sein Schätzchen, welches mit offenem Mund die Höhle betrachtete. Es gefiel ihr also, damit hatte er gerechnet. „Und?“ „Seiya das ist wunderschön…woher weißt du davon?“ Immer noch in die Runde schauend konnte sie eine leuchtende Ecke im hinteren Teil erkennen. „Insiderwissen…schön das es dir gefällt.“ Er ließ sich am See nieder und streckte die Füße ins Wasser. „Woher kommt das Licht dahinten?“ Neugierig geworden erkundete sie diese Umgebung. Waren das auch Korallen die so wundervoll leuchteten? „Das sind Korallen, sie haben die Angewohnheit an Dunkeln Orten zu wachsen und durch eine Chemische Reaktion zu leuchten.“ Ehrfürchtig betastete sie die kleinen leuchtenden Dinge…es kam ihr beinahe so vor als wären sie warm. „Das ist so unglaublich schön, danke das du mir das gezeigt hast. Ich hatte schon Angst du würdest mich ertrinken lassen.“ Lächelnd setzte sie sich neben ihn und schaute sich die Lichtreflexe im Wasser an. An manchen Stellen schien das Wasser zu glühen. „Das Wasser hat beinahe die Farbe deiner Augen.“ Überrascht schaute sie ihm in die Augen. „Was?“ Leicht errötend schaute sie wieder ins Wasser. „Du hast mich schon verstanden Schätzchen. Deine Augen leuchten manchmal genauso. Manchmal wie die Stürmische See, bevor sich ein Sturm zusammen braut und dann wieder wie das hier. Als würdest du aus deinem internen heraus leuchten.“ Sie spürte seine sanfte Berührung an ihrer Wange, wie er langsam mit seiner Hand die Konturen nachzeichnete. „Das ist lieb…“ Mehr brachte sie grade nicht zustande, Worte konnten einfach nicht ausdrücken was sie gerade fühlte. Ihr Innerstes schien zu zerspringen. So etwas Schönes hatte noch niemand für sie getan… „Schätzchen warum hast du vorhin so reagiert? Bereust du es etwa doch?“ Wie sollte sie ihm das denn jetzt erklären? Warum konnte er nicht einfach den Moment genießen? „Müssen wir jetzt darüber reden? Können wir nicht einfach den Moment genießen?“ „Ich denke ich habe ein Recht zu erfahren was mit dir los ist.“ Der schöne Moment war dahin, das sah sie schon. „Seiya ich kann dir das nicht erklären…ich sag nur soviel…ich bereue es nicht, ganz und gar nicht. Vertrau mir einfach…bitte!“ Er sollte ihr vertrauen? Klar vertraute er ihr, aber wie sollte er mit so einer Situation klar kommen? Wie sollte er denn wissen was sie wollte, was sie brauchte wenn sie nicht sagte was sie bedrückte? „Ich vertraue dir, aber denkst du nicht das es an der Zeit wäre mit offenen Karten zu spielen?“ Betrübt sah sie ihm in die Augen…sie waren so unglaublich schön. Viel dunkler als die ihren, aber an Leuchtkraft nicht minder beeindruckend. „Seiya ich kann dir manche Sachen einfach nicht sagen, das musst du akzeptieren. Bald…bald wird sich alles zeigen. Aber Momentan ist nicht der Richtige Moment.“ „Und wann soll der sein? Wenn wir gegen Chaos kämpfen oder was? Schätzchen für solche Dinge, auch wenn ich nicht weiß worum es geht, gibt es einfach keinen günstigen Augenblick.“ „Vielleicht aber jetzt ist nicht der Richtige. Bitte hör auf zu bohren. Ich kann es dir einfach noch nicht sagen…schließlich hast du auch deine kleinen Geheimnise vor mir.“ Sie würde es ihm so gerne sagen. Ihr innerstes Kämpfte einen unerbittlichen Kampf. „Ach und was schwebt dir da so vor?“ Er konnte beim besten willen nicht sagen was sie meinte. Bis jetzt hatte er ihr immer alles gesagt… „Erinnerst du dich noch…du wolltest mir letztens im Bett etwas sagen bevor du unterbrochen wurdest. Aber bis jetzt hast du es mir noch nicht gesagt, also hast du ein Geheimnis das du nicht sagen möchtest.“ Triumphierend blickte sie ihn an. Oh das hatte er ja ganz vergessen. Er hatte es ihr noch immer nicht gesagt…okay zu seiner Entschuldigung er war wirklich abgelenkt gewesen. „Ich denke das ist nicht der Richtige Augenblick…“ „Siehst du, es gibt Moment wo es einfach nicht passt.“ Da konnte er ihr leider nur zustimmen, auch wenn er es aussprechen wollte. Aber ihr kleines Geheimnis hinderte ihn daran. Er wollte zuallererst wissen was sie vor ihm verbarg, dann konnte er offen und ehrlich zu ihr sein. „Schätzchen versprich mir eins…wenn du es mir sagst, bitte sag mir dann alles. Keine weiteren Geheimnisse mehr.“ Sie war so kurz davor ihm alles zu erzählen…er schaute sie so an, als wolle er ihr alles abnehmen, als müsse sie die Last nicht mehr alleine tragen aber wie sollte sie ihm das nur begreiflich machen? Im Grunde hatte er ja Recht, wann war der Richtige Moment um einem zu sagen das man für alle zeit verbunden wäre? Nie wieder alleine war mit seinen Gefühlen? Das man alle Schmerzen teilte? Natürlich konnte man die Gefühle unterdrücken, eine Barriere aufbauen, aber dennoch…man konnte immer die Gefühle des anderen in sich wieder hallen hören. Sie konnte sich an den unglaublichen Schmerz erinnern, als Mamoru damals gestorben war. Was sie erleiden musste und den Selbstmord gewählt hatte. „Seiya…ich…ich weiß einfach nicht wie ich es dir sagen soll! Verstehst du? Ich würde es dir gerne erklären aber…!“ „Du musst es mir nicht sagen. Ich respektiere es, okay? Aber sei ehrlich, mehr möchte ich nicht.“ Er nahm sie wieder in die Arme und sie konnte es einfach nicht mehr für sich behalten. Ihm gehörte ihr Leben, ihr Herz und ihre Seele. Er war doch der Mittelpunkt ihres Lebens. Bald…ganz bald würde sie es ihm sagen und dann konnte sie nur hoffen das er es verstehen und akzeptieren konnte. „Sollen wir zu den anderen zurück? Sie machen sich bestimmt schon Sorgen.“ Bunny nickte ihm zustimmend zu und so tauchten sie zum Strand zurück. Bals würden die Wörter fallen die die Welt bedeuten konnten. Seiyas Geheimnis und Bunnys! Kapitel 54: Hinter dir lauert der Tot! -------------------------------------- Kapitel 53 Hinter dir lauert der Tot! Die Zeit verging wie im Flug…gemeinsam machten sie sich zurück zur Wohnung um sich das Salz und den Sand von der Haut zu duschen. Schließlich stand heute noch Kino auf dem Programm…doch vielleicht kommt alles anders als erwartet? Er konnte das Strahlen erkennen…heute wäre der Tag der Vergeltung…der Vollmond stand rund und groß am Himmel. Gab es einen besseren Augenblick um Rache zu üben? Dieses lästige Glitzern und Funkeln würde bald der Vergangenheit angehören. Was hatte er in den Jahren der Einsamkeit gelitten…nur weil SIE alles hatte und er gar nichts. Nichts war ihm geblieben nur der tiefe brennende Hass auf dieses Mädchen, das sein Herz zu Stein erkalten lassen hatte. In seinen dunkelsten Stunden hatte er ihr Gesicht vor sich gesehen, ihre goldenen Haare, die ihr liebliches Gesicht umrundet hatten. Ihre Himmelblauen Augen, die jegliches Gefühl offenbarten. Wie sehr er diesen Anblick hasste…Das Wiedersehen mit ihr…es war mehr gewesen als er hatte ertragen können. Ihr Licht schien nicht so wie damals, als sie noch mehr waren als Feinde in einem erbitterten Kampf um die Macht. Aber dennoch, dieses Licht war unverkennbar. Nichts im gesamten Universum konnte mit IHR mithalten. Er verwünschte den Tag ihrer Geburt, den Tag als er sie das erste Mal getroffen hatte an einem Ort den es heute gar nicht mehr gab. Sie war schuld, schuld an seinem Leid, schuld daran das er seit Jahrtausenden nichts mehr fühlte, das seine Seele so schwarz war wie der Tot. Und genau dafür würde sie büßen, und wenn sie sich erst wieder erinnern würde, würde das blanke Entsetzen auf ihrem Gesicht zu sehen sein, doch dann würde es schon zu spät sein! Ein triumphierendes Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge, doch es erreichte seine Augen nicht. Kein Glanz, nur dunkle kalte Höhlen, das schöne grün von einst hatte schon längst dem dunkeln Platz gemacht. Aber wenn er erstmal die Macht in den Händen hielt würde sich das alles ändern. Er beobachtete jeden ihrer Schritte, verfolgte ihre Begegnungen mit diesem Mann schon seit längerem. Doch keiner seiner Pläne hatte funktioniert. Ihr Herz war zu rein, zu unberührt. So leicht ließ sie sich leider nicht beeinflussen. Als seine Füße den Boden berührten war kein Laut zu hören. Die Erde…blauer Planet im Universum. Es gab keinen vergleichbaren Ort…und er hatte lange noch ihr gesucht, viele Planeten gesehen und viele Zivilisationen vernichtet bevor ihm dieses Licht auf diesem Planeten auffiel. Die Menschen so einfältig sie auch waren, bemerkten die unglaubliche Ausstrahlung die von ihm ausging, und das hatte nichts mit seiner Figur zu tun. Er war ein stattlicher Mann, breite Schultern, markante Züge, dennoch sie spürten das bedrohliche von ihm ausgehend. Die Kälte umfing ihn wie eine schützende Schicht. „Ich komme zu dir….“ Langsam setzte er sich in Bewegung. Er wusste wo sie war, konnte ihre Aura überall aufspüren. Der ganze Planet war von ihr eingehüllt, doch an einem bestimmten Ort konzentrierte sie sich. Sein schwarzer langer Mantel wehte im Wind umspielte seine Gestalt, seine Haare wehten ihm ins Gesicht. Sein Weg der Suche würde heute ein Ende finden…. Bunny und die anderen waren längst am Kino angekommen. Die Vorstellung würde gleich beginnen. „Sollen wir uns noch Popkorn holen? Ich brauche beim Filme schauen immer was zu knabbern.“ Bunny sah in die Gesichter ihrer Freunde. „Wann knabberst du mal nicht?“ Rei hatte sich bei ihr eingehakt und dirigierte sie schon zum Süßkram. „Du musst grad reden, du liebst Schokolade doch genauso wie ich.“ Bunny musste lachen…Rei tat immer so hart, so erwachsen aber im inneren war sie wie sie. Leider zeigte sie das nicht so häufig. Die anderen stimmten in das Lachen mit ein. „Beeilt euch…wir haben nur noch zehn Minuten.“ „Ami bleib locker, da kommt eh wieder ne halbe Stunde Werbung.“ Minako war schon vorgelaufen und kam mit ner riesigen Tüte zurück. „Willst du das alles alleine essen?“ Yaten wunderte sich nicht zum ersten Mal wie viel sie zu essen vermochte. „Nein mein Schatz, ich teile doch gerne mit dir.“ Dabei stopfte sie ihm schon einen Berg Popkorn in den Mund. „So können wir jetzt?“ „Ja ich habe alles, das wird erstmal reichen.“ Bunny drückte sich an Seiyas Arm und schleifte ihn mit in den Kinosaal. „Wo sitzen wir eigentlich?“ „Schätzchen du hast die Karten, ich hab keine Ahnung.“ „Ach stimmt ja wie dumm.“ Dabei kratzte sie sich verlegen am Kopf. „Warte mal…ah Reihe 18 Sitze A und B.“ Zielstrebig machten sie sich auf den Weg die Treppe empor. An ihrem Platz angekommen staunte Bunny nicht schlecht. „Schätzchen du denkst ja wirklich mit…“ Seiya war hell auf begeistert…ein Partnersitz, das war doch wirklich mal ne klasse Idee von ihr gewesen. „Aber…aber das war nicht beabsichtigt.“ Doch sie konnte sich nicht weiter Gedanken machen, denn Minako schubste sie schon auf ihren Platz und prompt auf Seiyas Schoß. „Bunny beweg dich, wir wollen uns auch noch mal setzten. Kuschel lieber noch ein bisschen mit Seiya.“ Minako konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. So entsetzt wie Bunny gerade geschaut hatte, brauchte sie einfach mal nen kräftigen Tritt. „Oh heute wieder so stürmisch? Das hatten wir lange nicht mehr.“ Seiya nutze die Gunst der Stunde und drückte sie näher an sich. „Seiya lass mich los…“ Bunny versuchte mit ihren Händen nach ihm zu schlagen. Gott war ihr das wieder peinlich…mussten die Andren immer ihren Spaß auf ihre Kosten haben? Und Spaß hatten sie wirklich. Minako ließ sich kichernd in den Sitz fallen und die anderen konnten sich das Lachen auch nicht wirklich verkneifen. Bunny rutschte von ihm runter und setzte sich mit gewissen Abstand neben ihm…mussten diese Sitze auch so eng sein? Da blieb es gar nicht aus, dass sie sich berührten. Seiyas Arm schlang sich um ihre Schulter als das Licht ausging und die halbe Stunde Werbung ankündigte. Okay es war angenehm ihn so dicht bei sich zu spüren, aber hier so in der Öffentlichkeit? Aber das angenehme Kribbeln ließ sich nicht ignorieren als er anfing ihren Nacken zu kraulen und unfreiwillig entwich ihr ein entspannter Seufzer. Seiyas überlegenes Grinsen konnte sie zum Glück nicht sehen, ansonsten hätte sie ihm wahrscheinlich auch die Augen ausgekratzt. Er wusste einfach was er für eine Wirkung auf sie hatte. Und ihm ging es bei ihr nicht anders. Nichts war zu hören, nur das laute Tönen der Werbung und ab und an ein knuspern vom Popkorn. Eingehüllt in der Dunkelheit ließ sich Bunny entspannt an seine Schulte sinken. Ihr Blick fiel auf eine Person die gerade durch den Eingang rein kam…so etwas hasste sie einfach. Es war zwar nur Werbung aber trotzdem…und als dieser Kerl sich auch noch eine Reihe hinter sie setzte und das nicht gerade leise, war die Entspannung verflogen. Sie konnte beinahe spüren wie er sie von hinten musterte. Doch das war eigentlich unvorstellbar…sie konnte sich nicht erinnern ihn schon einmal gesehen zu haben. Es war aber auch zu dunkel um etwas Genaues erkennen zu können. Aber sie könnte schwören dass er auf sie runter starrte. Sie kuschelte sich dichter an Seiya…irgendwas machte sie nervös. Doch darüber musste sie sich später Gedanken machen. Der Vorspann des Films lief gerade an. Endlich hatte er sie gefunden. Dieses dumme Geschöpf saß hier und dachte nicht im Traum daran sich zu ihm umzudrehen. Spürte sie ihn nicht? Hatte sie alles schon verlernt? Aber sollte sie sich ruhig in Sicherheit wiegen…etwas Besseres konnte ihm doch gar nicht passieren. Bald würde sie die Kälte schon noch bemerken…und bis dahin konnte er sich noch dieser nichtsnutzigen Beschäftigung namens Kino widmen. Was Menschen nur daran fanden? Bunny lauschte den Stimmen von der Leinwand, doch das Gefühl ließ sie nicht los. Sie fühlte sich beobachtet und schon irgendwie in die Ecke gedrängt. Aber warum? Verdammt….sie hatte keine Ahnung was mit ihr los war. Sie schenkte Seiya einen verstohlenen Blick, er hatte scheinbar nicht das Gefühl als würde etwas nicht stimmen. Entspannt saß er neben ihr und kraulte sie weiter im Nacken. Eigentlich hätte sie das beruhigen sollen, aber das passierte einfach nicht. Unruhig rutschte sie auf ihrem Sitz hin und her. Seiya guckte sie verdutzt an…hatte sie schon wieder Angst? Der Film war doch gar nicht so schlimm. „Schätzchen stimmt etwas nicht?“ Er war ihrem Ohr so nah, das sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. „Nein, es geht mir gut. Ich muss nur mal auf die Toilette.“ Damit machte sie sich von ihm los, drehte sich halb und ließ ihren Blick über die Personen hinter sich wandern. Doch nichts war ungewöhnlich, alle verfolgten den Film. Keiner starrte sie an…aber das Gefühl blieb. Langsam machte sie sich auf den Weg zur Toilette, bemerkte aber nicht dass ihr ein Mann folgte. Auch Seiya bekam das nur am Rande mit, machte sich aber keinerlei Gedanken. Warum auch? Es war nichts ungewöhnliches dabei… Auf der Toilette angekommen schaute sie in den Spiegel. Warum war sie nur so blass? Warum nur so nervös? „Ach was…es ist nicht. Das ist nur meine überspannte Fantasie die mir einen Streich spielt.“ Entschlossen Spaß zu haben verließ sie die Toilette und stieß prompt mit jemandem zusammen. Das Gefühl was sie durch lief als sie ihn berührte ließ sie erstarren. Sie rappelte sich wieder auf, saß auf ihrem Allerwertesten und blickte in die dunkelsten Augen die sie jemals gesehen hatte. So dunkel…ihr kam nur ein Gedanke…Tot, diese Augen waren Tot. Als sie die ihr hingehaltene Hand ergriff und sich hoch ziehen wollte hätte sie diese beinahe sofort wieder losgelassen. Eisig war noch untertrieben…am Nordpool konnte es nicht eisiger sein. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und die Härchen auf ihren nackten Armen richteten sich auf. Sie konnte seinen Blick spüren, wie er sie anstarrte. Ihre Blicke trafen sich erneut. Es kam ihr vor als würde er in ihre Seele schauen. Aber nicht so wie bei anderen die sie musterten, dieser Blick ließ sie frieren. Machte ihr Angst…und als sie seine Stimme vernahm war sie sich sicher das er es war, der sie im Saal angestarrt haben musste. Sie fühlte die Nervosität wieder in sich aufsteigen. „Ich hoffe sie haben sich nicht weh getan?“ Seine dunkle Stimme war wie ein Donnergrollen. Angst einflößend. Erschrocken blickte sie zu ihm hoch…Etwas tief in ihrem inneren regte sich…hatte sie diese Stimme nicht schon einmal gehört? Dieser Mann kam ihr erschreckend bekannt vor, doch an so jemanden würde sie sich bestimmt problemlos erinnern. Er sah nicht schlecht aus, dunkle Haare, breite Schultern und ein ausgeprägtes Gesicht. Doch das beeindruckenste waren seine Augen. Jetzt wo sie genauer hinschaute konnte sie einen kleinen dünnen grünen Ring um die schwarze Iris erkennen. „Fräulein, ist mit ihnen alles in Ordnung?“ Sie hatte gar nicht mitbekommen das er ihr eine Frage gestellt hatte und das sie immer noch seine Hand hielt. Erschrocken über sich selbst machte sie sich schnell von ihm los und wich instinktiv einen Schritt zurück. „Ja…ja mir…mir geht es gut.“ Es fiel ihr schwer Wörter zu finden. Warum sagte es nicht klick? Warum konnte sie mit Bestimmtheit sagen das sie ihn irgendwo schon einmal gesehen hatte, aber nicht wusste wann oder wo? Oder bildete sie sich das doch nur ein? „Es tut mir leid wenn ich sie erschreckt habe. Ich habe sie aber wirklich nicht gesehen.“ Er schaute ihr weiter ins Gesicht. Doch keine Regung war zu erkenne. Nicht mal eine Wimper zitterte. Es gab nur ein Wort dafür…Gefühlskalt…so kalt wie seine Hände. Sie konnte die Kälte immer noch spüren. Ihre Hand fühlte sich richtig taub an. „Es…es ist ja nichts passiert.“ Damit eilte sie davon. Bekam also leider nicht mit wie sich der Ausdruck auf seinem Gesicht veränderte. Ihm war nicht entgangen das sie ihn gemustert hatte. Als würde sie sich Gedanken machen wo sie ihn schon einmal gesehen hatte. Er hatte sich nicht allzu sehr verändert, aber sie hatte anscheinend nichts bemerkt. Aber ihr Gesichtsausdruck hatte verraten dass sie sich Gedanken machte…und wenn sie erst wissen würde wer er war, wäre es schon zu spät. Verwirrt und mit gemischten Gefühlen machte sie sich wieder auf den Weg zu den anderen. Was sollte sie nur von diesem Mann halten? Ihr gingen diese Augen einfach nicht mehr aus dem Kopf. Erst als sie wieder neben Seiya saß beruhigte sie sich wieder etwas. Seine Anwesenheit brachte ihr ein beruhigendes Gefühl. „Wo warst du denn so lange?“ Er schloss sie wieder in seine Arme. „Ich hatte einen kleinen Zusammenstoß. Nichts Wildes…“ Sie wollte nicht näher auf das Thema eingehen. Wahrscheinlich war das alles eh nur ein Zufall und der Mann hatte sie gar nicht absichtlich angestarrt und sie hatte sich das alles nur eingebildet. Schließlich konnte er nichts für seine Augen… „Dann ist ja gut…ich hab mir schon Sorgen gemacht.“ Er drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Ein wohlig warmes Gefühl ging von ihm aus. Ganz anders als bei diesem Mann…ach jetzt dachte sie ja schon wieder darüber nach. Aber diese Wäre die von Seiya ausging war das genaue Gegenteil zu dem was sie gerade eben noch empfunden hatte. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und blickte ihm in die Augen. Durch die Dunkelheit sah sie nicht viel, doch sie konnte mit Bestimmtheit sagen dass seine Augen Wärme ausstrahlten. Ihr Blick glitt wieder nach vorne…und begegnete wieder diesem Mann…verfolgte er sie? Ach was…er wollte nur zurück zu seinem Sitz…ganz normal…nichts Ungewöhnliches! Doch sie konnte die Kälte in ihrem Rücken spüren…er zog wie eine Wand an ihr empor, kroch in ihre Knochen. Sie kannte dieses Gefühl, sie hatte es schon einmal gehabt, damals in der Dusche. Sie hatte genau so empfunden! Aber DAS war unmöglich…er konnte nicht die gleiche Wirkung haben wie ER! Er war doch nur ein Mensch der sich einen Film anschaute…sie sehnte sich nach Seiyas Nähe und drückte sich noch dichter an seinen Körper der ihr die Wärme versprach die sie in diesem Moment schmerzlich vermisste. „Schätzchen, was ist denn mit dir los? Du schaust ja gar nicht den Film.“ Seiya legte seinen Arm um sie drückte sie an sich. „Ich fühl mich nicht so gut, das ist alles. Mach dir keine Sorgen…vielleicht werde ich krank.“ Sie versuchte ihm ein beruhigendes Lächeln zu schenken. Der Film war noch nicht mal halb zu ende und sie konnte ihm einfach nicht folgen. Sie hatte es im Gefühl…es würde noch etwas passieren…. Kapitel 55: Du und ich.... -------------------------- Kapitel 54 Du und ich…. Nur noch ein paar Minuten dann wäre der Film zu ende und Bunny konnte sich nicht an eine Stelle erinnern. Sie hatte dem Film einfach nicht folgen können. Die Kälte nahm von Minute zu Minute zu…es wurde beinahe unerträglich hier zu sitzen. Besonders wo sie immer noch dieses Gefühl hatte beobachtet zu werden, wie sie das doch hasste…sie versuchte ihre Augen zu schließen und an nichts mehr zu denken die paar Minuten würde sie schon noch überstehen. Aber auf das hatte er nur gewartet…ein dunkler Nebel hüllte sie ein, doch keiner der Anwesenden hatte dies bemerkt. Bunny spürte das etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu ging. Sie hörte rein gar nichts und es kam ihr vor als würde sie schweben. Langsam und zögernd öffnete sie die Augen und erstarrte. Wo zum Geier war sie denn hier gelandet? War sie eingeschlafen und träumte das ganze nur? Über all funkelten Sterne und sie schwebte wirklich im All. Wie sollte das denn funktionieren? Orientierungslos schaute sie sich in den unendlichen Weiten um. Kein Planet war zu sehen, nur eine Dunkle Anordnung war genau vor ihr zu erkennen. Nein sie schlief nicht, so etwas Merkwürdiges hatte sie noch nie geträumt. Das konnte nur bedeuten das Chaos mal wieder dahinter steckte. Aber warum? Hatte das merkwürdige Gefühl etwas damit zu tun? Oh mein Gott…sie kannte diesen Ort. Er hatte sie wieder hier hin gebracht. Aber etwas war anders. Sie konnte nicht mit dem Finger darauf zeigen aber alles sah älter aus. Sie konnte sich daran erinnern Planeten gesehen zu haben las sie das letzte mal unfreiwillig hier gelandet war. Plötzlich begann sie zu schweben auf diese dunkle Anordnung zu. Direkt davor stoppte sie wieder. Was war das? Standen da nicht zwei Personen auf der Plattform? Cauldron, ja das war der Ort aber auch irgendwie nicht. Viel älter und erhabener reichten die Säulen Meter hoch auf. Sie konnte nicht genug erkennen um sagen zu können ob sie die Personen kannte und sie sollte sich auch erstmal keine weiteren Gedanken mehr machen können, denn eine dunkle ihr all zu bekannte Stimme riss sie erschrocken aus ihren Überlegungen. „Das ist meine Vergangenheit Sailor Moon.“ Hinter ihr konnte sie spüren, das da jemand stand und sie wieder mit seinen Blicken durchbohrte. Langsam, nicht auf das vorbereitet was auf sie zukam, drehte sie sich zu der Stimme um. „DU?“ Sie war mehr als geschockt als sie in das Gesicht des Mannes sah. Er? Er sollte es die ganze zeit gewesen sein? Als sie ihm das erste Mal begegnete strahlte er etwas vollkommen anderes aus. Macht, Bosheit aber nicht diese unergründliche Kälte. Er hatte sich verändert, daher hatte sie ihn nicht erkannt. Seine grünen Augen waren vollkommen gewichen und hatten einem schwarz Platz gemacht. Seine Haare waren immer noch Schulter lang aber um einiges Dunkler und Furcht einflößender als beim letzten mal. Kein Wunder das sie ihn im Kino nicht erkannt hatte. Aber was wollte er von ihr? Warum hatte er nicht sofort angegriffen und zeigte ihr nun auch noch seine Vergangenheit? „Du bist unvorsichtig geworden kleine Prinzessin. Hattest du wirklich keine Ahnung wer dich beobachtete?“ Keine Regung war auf seinem Gesicht zu sehen? „Warum machst du das? Es wäre doch ein leichtes gewesen uns anzugreifen!“ Sie entspannte sich etwas. Hier konnte sie sowieso nichts ausrichten. Wenn er sie töten wollen würde hätte er es vorhin schon getan. Und ihre Neugier siegte über ihre Angst. „Weil es auch etwas mit dir zu tun hat. Schau genauer hin…“ Seine Stimme war eisig aber sie hatte etwas Sanftes in ihrem Unterton vernommen. Sie hatte nicht das Gefühl als würde er ihr jetzt etwas antun und ihr in den Rücken fallen. Also drehte sie sich wieder um und beobachtete die beiden Personen die sich gegenüber standen. Sie kamen ihr bekannt vor…aber der Neben umhüllte ihre Gestalten. Sie machte einen Satz nach vorne, dicht gefolgt von Chaos. „Oh mein Gott!“ Bunny stand mit offenem Mund neben den beiden…und sie hätte beinahe einen Herzriss bekommen. Das konnte unmöglich wahr sein. Das war unmöglich. Das war bestimmt nur wieder einer seiner verrückten Pläne. „Du denkst das ist ein Plan von mir? Ich wünschte es wäre so…“ Den letzten Satz hatte er nur gemurmelt, doch sie hatte alles verstanden. Was hatte das alles nur zu bedeuten? Das blonde Mädchen, es sah genauso aus wie sie selbst. Und der Mann, das war doch Chaos. Der Dress von ihrem Kostüm war anders aber ansonsten stimmte alles. Ihr Zepter war länger und in einem wunderschönen Silber getaucht das an der Spitze schöne edle Verzierungen hatte. An ihrer Stirn prangte kein Vollmond sondern eine Art Stern mit vielen kleinen silbernen Spitzen. Aber alles andere war gleich geblieben, sogar ihre leuchtend blauen Augen. Aber auch er hatte sich verändert, mehr als sie musste sie feststellen. Er sah nicht mehr so böse aus. Seine Augen zeigten sich wieder in einem schönen satten Grün und auch seine Gesichtzüge zeigten nichts von seinem Hass den er jetzt zeigte. Wo oder besser gesagt wann war sie hier? Welche Zeitebene war das? Er hatte die Antworten auf ihre Fragen, er wusste was das alles zu bedeuten hatte. Sie wand sich von dem Bild vor ihr ab…schaute wieder in die dunklen tiefen seiner Augen und ein anderes Gefühl machte sich in ihr breit. „Was soll das? Was geschieht da?“ „Weißt du das nicht mehr?“ Nein sie hatte keinen blassen Schimmer, aber sie wurde das Gefühl nicht los was sich um ihr Herz gelegt hatte. Sie kannte ihn, sehr gut sogar. Nicht den Mann der vor ihr stand, sondern den Netten jungen Mann da unter ihr. Sie konnte sich zwar nicht erinnern aber ihr Herz hatte sie noch nie getrogen, sie empfand etwas für ihn. Tiefe Freundschaft, tiefes Mitgefühl und eine Zuneigung die sie sonst nur für geliebte Menschen hatte. „Nein ich weiß es nicht. Du zeigst mir das, also erklär mir was das alles soll? Das bin doch ich da unten, oder? Und der Mann das bist du!“ „Ja, gut erkannt. Aber das ist Jahrtausende her…am Anfang von allem. Wir waren die ersten, das habe ich dir schon erzählt.“ Ihre Vergangenheit? Sollte sie ihm schon einmal in einem früheren Leben begegnet sein? „Wir sind uns schon einmal begegnet. Ich will das du dich erinnert und weißt warum ich dich vernichten werde. Du bist Schuld….“ Den letzten Satz hatte er offen gelassen. Woran war sie denn Schuld? Sie drehte sich wieder zu dem Pärchen um. Sie standen immer noch voreinander aber sie konnte in ihren eigenen Augen erkennen was sie für ihn empfand und das war einfach nur lächerlich. Sie konnte doch unmöglich ein solches Ungeheuer lieben…aber das was ihre Augen zeigten war eindeutig. Und auch seine Augen sprachen von tiefer ehrlicher Zuneigung. „Ja das ist ein Schock für dich nicht wahr? Wir waren nicht immer Feinde.“ Plötzlich änderte sich das Szenario wieder. Sie standen wieder auf der Plattform konnten diesmal aber einen erbitterten Kampf des Leibespaares verfolgen. Wieso kämpften sie denn jetzt plötzlich? Sie konnte ihre Stimme aus dem Kampflärm deutlich hören. „Wie kommst du darauf ich könnte dich jemals lieben? Wir sind wie zwei Seiten einer Medallie. Du das dunkle Böse, das ich bekämpfen muss und ich die helle Seite des Lichts. Wir können uns nicht lieben…Wir sind dazu geboren worden um uns zu bekämpfen, begreift du das nicht?“ Ihre Stimme klang so ganz anders als ihre jetzige. So voller Kälte. Wie kam sie dazu ihm das zu sagen? Warum sollte sie sich gegen ihr Herz entscheiden? Sie hatte doch deutlich die Liebe in ihren Augen gesehen. „Du hast dich gegen mich und für deine Pflichten entschieden.“ Es stimmte also…ihre Pflichten waren ihr wichtiger gewesen. Sie konnte deutlich sehen wie sich das Herz des Mannes verfinsterte und alle Gefühle auf einen Schlag aus seinem Gesicht verschwanden. Gott sie hatte ihn innerlich umgebracht. Aber sie war das doch gar nicht mehr…sie hatte sich in jeder Inkarnation und Wiedergeburt verändert. „Doch du bist noch die gleiche. Du kannst dich nicht ändern und deshalb werde ich dich vernichten. Niemand sollte so eine Macht wie du besitzen außer ich. Du wirst dafür büßen mich in der Dunkelheit eingeschlossen und verbannt zu haben. Du wirst genauso leiden wie ich es damals getan hatte.“ „Aber…hast du deshalb versucht mich von Seiya zu distanzieren?“ „Natürlich…oder denkst du ich gönne dir das Glück? Das Glück welsches mir immer versagt geblieben ist? Ich habe viele Planeten ausgelöscht nur um dich zu finden. Du warst meine Geliebte, meine Seele und du hast es mit Füßen getreten was ich dir angeboten habe. Immer, in jedem Jahrhundert habe ich dich beobachtet. Erst mit Endymion…was denkst du woher die Dunklen Wolken kamen? Dann mit Mamoru, seine Wiedergeburt, denkst du ich wollte das du glücklich bist? Du wirst genauso leiden wie ich.“ Erschrocken schnappte sie nach Luft. Er wollte sie leiden lassen….er hatte Planeten ausgelöscht nur wegen ihr…sie war wirklich Schuld an dem ganzen. „Aber wie kommt es das ich jetzt ganz anders aussehe? Das kann doch nicht ich sein…“ „Begreifst du es noch immer nicht? Das was du siehst bist du…spürst du es nicht in dir meine Geliebte Feindin?“ Da war er auch schon wieder verschwunden. Sie spürte den weichen Sitz unter sich und die Geräusche der Andren. Panisch riss sie die Augen auf. Sie war wieder im Kino. Seiya saß neben ihr, er hatte wohl von ihrer Geistigen Abwesenheit nicht mitbekommen. Sie sprang auf und blickte sich nach ihm um. Doch der Platz war leer. Er war nicht mit ihr hierhin zurückgekehrt. „Schätzchen was ist denn heute los mit dir?“ Seiya berührte ihre hand uns zog sie zurück auf ihren Platz. Da war es wieder, das gleiche Gefühl wie das als sie diesen Mann, Chaos jüngeres ICH, gesehen hatte. Langsam setzte sie sich wieder neben ihn. Alles begann sich zusammen zu fügen. Sie war die erste gewesen, das bedeutete doch das sie diese Kriegerin war und er der uralte Feind allen Guten. Das war ein Schock…wenn sie das wirklich war und da bestand kein Zweifel mehr in ihr, wo war dann diese unglaubliche Kraft die sie haben musste? Musste sie sich erst wieder erinnern um an diese Macht zu kommen? „Schätzchen?“ Seiyas Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er sah sie so besorgt an das sie nicht anders konnte als ihn anzulächeln. „Seiya, ich muss später mit dir über etwas wichtiges reden.“ Sie drehte sich wieder nach vorne und verfolgte den Rest des Abspanns. Sie ließ ihn mit seinen Fragen in der Luft hängen und Fragen hatte er außer frage. Sie brannten ihm förmlich auf der Zunge. Was war nur mit ihr los? So benahm sie sich doch sonst nie. Und worüber wollte sie mit ihm reden? Hatte es wieder was mit ihnen zu tun? Bereute sie das alles vielleicht doch? Jetzt war er derjenige der unruhig auf seinem Platz herum rutschte. Bunny konnte immer noch die Anwesenheit von Chaos spüren, aber er war nicht hier. Aber er beobachtete sie immer noch wie er es all die Jahre getan hatte. Gemeinsam mit den anderen machte sie sich auf den Weg nach hause. Sie musste mit ihm reden. Vielleicht würde der Kampf anders werden als gedacht, da sie ja jetzt wusste was sie Chaos angetan hatte. Vielleicht konnte sie ihn anders überzeugen. Auf ihr Herz war immer…nein nicht immer…einmal hatte sie versagt…aber auf ihr Herz war meistens verlass gewesen und den Fehler den sie damals begangen hatte wollte sie wieder gut machen. Minako ging neben ihr her und unterhielt sich mit den anderen angeregt über den Film den Bunny nun vollkommen verpasst hatte. „Sollen wir noch etwas essen gehen? Ich sterbe gleich vor Hunger.“ Minako sah gespannt in die Gesichter der anderen. Diese nickten nur zustimmend und wollten schon loslaufen als Bunny das Wort ergriff. „Nein…Seiya kommst du mit nach hause?“ Was sie wollte nichts essen? „Bunny bist du krank?“ Niemand außer Minako hatte den ernsten Gesichstausdruck auf ihrem Gesicht bemerkt. Was war los mit ihr? „Nein…Seiya kommst du?“ Sie machte sich von den anderen los. Sie wusste das sie sie nicht verstanden aber es ging nicht anders. Erst musste sie mit Seiya sprechen. Die anderen würden es eh nicht verstehen und wahrscheinlich auch nicht glauben. Sie glaubte es ja selber nur, weil sie es gesehen hatte. Unter den geschockten Blicken entfernte sie sich. Sie wusste dass er ihr folgen würde. „Seiya was ist mit ihr los?“ Minako schaute erschrocken hinter Bunny her. „Ich weiß es nicht. Sie war während des Films auch schon so komisch. Und grade meinte sie sie müsste mit mir reden.“ „Dann solltest du hinter ihr hergehen. So ernst kenne ich sie sonst nicht. Es wird etwas wichtiges sein.“ Minako gab ihm einen Schubs in ihre Richtung. „Ach ja…wenn du weißt was mit ihr los ist, ruf uns an.“ Damit schnappte sie sich Yaten und zog ihn die Straße entlang Richtung Restaurant. Ami und Taiki schauten den Pärchen hinterher. Was sollte das alles? „Kommst du noch mit?“ Taiki zog Ami in seine Arme. „Nein, dabei bin ich so stolz auf meine Intelligenz.“ „Die bringt uns diesmal wohl leider nicht weiter. Komm lass uns hinter Minako und Yaten her. Seiya und Bunny sollen sich ruhig erstmal aussprechen.“ „Schätzchen jetzt warte doch mal.“ Leicht aus der Puste erreichte er sie noch einem kleinen Dauerlauf. „Da bist du ja.“ Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln. „Ja da bin ich…also Schätzchen was ist nun schon wieder?“ „Hey was soll das denn heißen?“ Mit einem gespielt bösen Blick knuffte sie ihn in die Seite. „Schätzchen immer wenn du so komisch bist haben wir am ende einen Haufen Probleme.“ Stimmte…. „Ja ist gut, ich erzähl es dir wenn wir zu hause sind. Das mache ich lieber wenn ich sitze.“ Schweigend machten sie sich weiter auf den Weg…Wobei Seiya immer noch grübelnd zu ihr rüber Schielte. Erschöpft ließ sie sich auf die weiche Couch fallen. „Willst du was trinken?“ Seiya stand in der Tür der Küche und hielt zwei Tassen hoch. „Oh ja das wäre super.“ Ihr Lächeln verzauberte ihn. So schlimm konnte das also nicht sein, wenn sie noch so lächeln konnte. Nach einigen Minuten kam er mit zwei dampfenden Tassen Kaffee zurück zu ihr und ließ sich neben sie fallen. Zog sie aber augenblicklich in seine Arme. „So und jetzt raus mit der Sprache. Du warst den ganzen Film über so komisch. Ich wette du hast nicht mal die Hälfte mitbekommen.“ Grinsend sah er auf sie runter, wo sie an ihrem Kaffee nippte. „Da hast du recht…das tut mir leid aber ich…ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Ich weiß nicht mal wo ich anfangen soll.“ „Am besten am Anfang oder mit dem schlimmsten. Dann kann ich mich im laufe des Gespräches wieder beruhigen.“ Er drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. „Nun dann wohl erst das schlimmste…ich hatte eine Beziehung mit Chaos.“ Blasser und Geschockter hatte sie ihn wahrscheinlich noch nie gesehen. Er sah so aus als würde sein herz gleich stehen bleiben. „WAS HATTEST DU?“ Er sprang auf und funkelte sie aus zusammen gekniffenen Augen zornig an. „Nicht so wie du denkst. Seiya setzt dich bitte wieder hin. Ich bin noch nicht fertig.“ „Kommt es noch heftiger? Dann nehme ich lieber gleich eine Beruhigungstablette.“ „Übertreib bitte nicht so…das war nicht in diesem Leben. Das ist schon Jahrtausende her…verstehst du?“ „Nein, nein das verstehe ich nicht“ Er ließ sich wieder neben ihr nieder. „Seiya ist dir der Mann aufgefallen der in der Werbung in den Saal kam?“ Dabei sah sie ihn gespannt an. „Ja ich glaube ich weiß wen du meinst.“ „Ich hatte ein ganz komisches Gefühl bei ihm. Es war als würden kalte Schauer über meinen Rücken laufen. Und als ich dann auf die Toilette gegangen bin ist er mir gefolgt.“ „Warum hast du mir das denn nicht gesagt?“ „Ich dachte ich bilde mir das ein, aber als ich aus der Toilette raus kam bin ich mit ihm zusammen gestoßen. Mein Gott diese Augen werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Sie waren so kalt und leer. Als ich seine hand ergriffen habe dachte ich mir frieren die Finger ab.“ „Und was willst du mir damit sagen?“ „Geduld ich bin ja noch nicht fertig. Als ich mich dann wieder zu dir gesetzt habe war er auch wieder da. Ich habe seinen Blick deutlich auf mir gespürt. Und als ich meine Augen schloss habe ich mich plötzlich wieder in Cauldron befunden zusammen mit ihm. Er hat mir seine Vergangenheit gezeigt. Und ich bin ein teil davon.“ „Wie meinst du das?“ Seiyas Arme schlossen sich fester um sie. „Ich habe ihn gesehen, sein früheres ich. Und ich war auch da. Nicht mein jetziges ich…ich habe mich im laufe der jahrtausende auch verändert aber das Mädchen war ich. Ich wollte es am Anfang auch nicht glauben aber Chaos hat es mir erklärt.“ Sie berichtete ihm davon wie sie ihm das Herz herausgerissen hatte, wie sie Schuld an der Vernichtung hunderter Planeten war. „Aber das kann doch gar nicht sein. Das bedeutet doch das du diese Kriegerin bist.“ „Ja der Gedanke ist mir auch gekommen. Verstehst du jetzt? Er hat mich geliebt und ich habe ihm so weh getan. Deshalb tut er das alles….Wir waren die ersten…“ „Schätzchen wenn du diese Kraft wirklich hast, warum weißt du davon nichts?“ „Ich denke dass es daher kommt weil ich mich nicht an dieses Leben erinnern kann. Ich wusste es nicht und eigentlich weiß ich es immer noch nicht. Aber er hätte es mir sonst nicht gezeigt.“ „Vielleicht kommt die Erinnerung ja noch zurück…“ Er sah zweifelnd auf den Boden. Chaos hatte sein Schätzchen geliebt und sie ihn. Das versetzte ihm einen Stich. Musste er sich jetzt auch noch um ihn Gedanken machen? War er eine Konkurrenz? Was wenn er versuchen würde Bunny für sich zu gewinnen? „Seiya mach dir keine Gedanken…da ist nichts mehr…nur noch tiefes Mitgefühl und Freundschaft. Denke ich zumindest…ich will ihm helfen. Er soll sehen was er wegen mir verpasst hat, er soll ein glückliches Leben führen können.“ „Warum hast du nur ein so großes Herz?“ Er sah in ihre blauen Augen. Sie hatte so viel Mitgefühl, auch für die die das nicht verdienten! „So bin ich halt…ich habe mich verändert. Als ich mich reden hörte, dachte ich, das kann ich nicht sein. Niemals würde ich jemanden so sehr leiden lassen.“ „Man verändert sich. Es ist viel zeit vergangen und du hast viele Leben gelebt. Bist reifer geworden.“ „Trotzdem…er meinte, mir würde seine Seele gehören. Verstehst du? So weit ging seine Liebe zu mir…wie konnte ich nur so sein?“ Tränen kullerten ihre Wangen runter. Sie hatte den Schmerz gespürt den ihre Worte ihm versetzt hatten. Ihr gehörte seine Seele? Dann liebte er sie genauso wie er. Und das war schlimm…Warum war sie aber auch so? So liebreizend, so hilfsbereit so unglaublich schön? Warum zog sie selbst das Böse mit ihrer Anmut an? Seine Miene verfinsterte sich… „Und was hast du jetzt vor?“ Er wusste ihre Antwort schon. Er konnte es in ihren Augen erkennen. „Ich kann nicht gegen ihn kämpfen. Es ist doch nicht seine Schuld das er so geworden ist. Wie sollte ich ihn vernichten können, wenn es doch mein Fehler war?“ „Du musst aber, ansonsten wird er uns alle töten, begreifst du das denn nicht?“ „Denkst du das wirklich?“ Bunny wusste im Grunde das es keinen anderen Weg geben würde, aber sie konnte nicht. Sie hatte in seine Seele gesehen. Sie wusste dass er nicht immer so war… „Er ist das reine Böse, geboren um zu hassen. Versteh doch bitte…er war vielleicht nicht immer so…aber jetzt ist es nun mal Tatsache das er uns vernichten will.“ Seiya sah sie eindringlich an. Sie konnte doch nicht, nichts tun! „Er ist nicht nur böse, das dachte ich am Anfang auch. Aber du hast nicht gesehen was ich gesehen habe. Es muss noch einen Funken Gutes in ihm zu finden sein.“ Bunny konnte die Tränen nicht zurück halten immer mehr benetzten ihre Wangen. Warum war immer sie es, die das Böse anlockte, es verführte? „Was soll ich machen Seiya? Ich kann ihn nicht töten.“ Verzweifelung machte sich in ihr breit. Wenn sie ihn töten würde, wäre sie nicht anders als all ihre Feinde. „Du wirst kämpfen weil es deine Pflicht ist. Oder willst du das noch mehr Planeten ihren Untergang finden?“ Das wollte sie nicht aber in ihren Augen war er nur Fehlgeleitet. Genauso wie damals Galaxia. Seine Wut hielt ihn aufrecht. Das hatte sie begriffen. Es musste einen Weg geben ihn wieder zu dem Mann zu machen der er damals war. „Lassen wir das…ich weiß einfach nicht was ich machen soll.“ Bedrückt stand sie auf und schlich Richtung Badezimmer. Eine heiße Dusche würde ihr bestimmt gut tun nach den Ereignissen heute. „Wo willst du hin? Willst du es nicht den anderen erklären?“ „Nein, noch nicht. Dir habe ich es nur erzählt weil…weil ich dachte du hast ein recht darauf. Ich geh jetzt duschen und dann schlafen. Der Tag war anstrengend.“ Erstaunt schaute er ihr hinterher…er hatte ein Recht darauf? Dachte sie das, weil sie eine Art Beziehung mit ihm führte und Chaos wohl auch Gefühle für sie hatte? Konnte er nicht einmal nur ein einziges Mal der einzige sein? Mussten immer andere kommen? Er hörte das Wasser rauschen und schloss frustriert die Augen…er hatte sie geliebt…das hatte ihm einen Stich versetzt! Und auch sie schien Gefühle für ihn gehabt zu haben. Die Betonung lag auf dem Wort gehabt zu haben…war es denn jetzt anders? Was wäre wenn sie ihre Erinnerungen zurück erlangen würde? Nein, so durfte er nicht denken. Sie sollte wissen was damals passiert war. Sie hatte ein recht darauf es zu erfahren, egal für was sie sich entscheiden würde. Er war glücklich wenn sie glücklich war, das hatte er sich geschworen. Auch wenn er sie vor ihrem eigenen Mitgefühl beschützen müsste. Kapitel 56: Der Weg beginnt --------------------------- Kapitel 55 Der Weg beginnt Bunny ließ sich die Wärme gefallen, endlich ließ das beklemmende Gefühl der Kälte nach. Aber so wirklich entspannen konnte sie sich nicht. Wie sollte das alles nur enden? Er hatte sie geliebt und sie ihn auch. Wie sollte sie ihm nur zeigen dass sie nicht das Mädchen von einst war, das ihre Pflichten vor allem anderen stellte? Sie hatte oft diesen Fehler begangen aber mittlerweile war sie schlauer geworden. Niemals mehr würde sie Pflichten vor Gefühle stellen. Es gab doch nicht besseres, schöneres und befriedigendes als das zu tun was man wolle…als frei zu sein. Und vor allem warum erinnerte sie sich nicht mehr an das ganze? Die Erinnerungen mussten doch noch irgendwo vorhanden sein… Ihr Gesicht war dem Wasserstrahl zu gewand…ihre Auge geschlossen. Immer wieder sah sie das Bild vor sich… Wo war er nur hingegangen? Wartete er nur noch auf den Angriff? Wann würde der kommen? Fragen über Fragen und nur einer konnte sie ihr beantworten…doch dieser jemand hasste sie mehr als alles andere. Sie konnte seine Stimme immer noch in ihren Ohren hören…mit gemischten Gefühlen verließ sie die Dusche, wickelte sich in ein großes weißes Handtuch und machte sich auf den Weg zurück zu Seiya. Dieser saß immer noch auf der Couch als er die Badezimmertür hörte und sich zu ihr umdrehte. Und wieder einmal wurde ihm eins klar…und im Großen und Ganzen verstand er Chaos…man musste diesen Engel einfach lieben. Sie war etwas besonderes…einzigartig im gesamten Universum. Wie sie so vor ihm stand, mit nassen Haaren und ihren engelsgleichen Augen. „Schätzchen…“ Leicht neigte sie den Kopf zur Seite. Sie liebte es wenn er sie so nannte…wenn er sie so anschaute als wäre sie das kostbarste auf der ganzen Welt. „Ja?“ Sie konnte sehen wie die verschiedenen Gefühle über sein Gesicht huschten. Angst, Liebe und noch etwas anderes…seine Augen verschlangen sie förmlich. „Weißt du eigentlich wie hübsch du aussiehst mit nassen Haaren?“ Ein berüchtigtes Grinsen huschte über seine Züge als er sah wie rot sie wurde. „Hör auf zu schleimen, ich mag dich schließlich schon.“ Mit einer wegwerfenden Handbewegung tat sie seinen Kommentar ab. Er brauchte doch nun wirklich nicht mehr schleimen. „Lass uns schlafen gehen, ich bin tot müde.“ Mit einem leichten Gähnen untermalte sie ihren Satz. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Bett. Was beide nicht merkten war, dass sich die Welt verdunkelte. Schwarze Wolken zogen auf und hüllten den gesamten Planeten in ein tiefes Schwarz. Donner grollte über die Erde und vereinzelt konnte man helle Blitze erkennen. Die Nacht verlief ruhig außer das anhaltende Donner grollen im Hintergrund. Am Morgen sah es auch nicht besser auf und als Bunny sich verschlafen reckte sah sie nur die tiefe Dunkelheit. War es nicht schon morgen? Sie wachte doch sonst nicht so mitten in der Nacht auf. „Bunny? Bist du schon wach?“ Sie schaute zur Tür. War das nicht gerade Lunas Stimme gewesen? Leichtfüßig schlich sie zur Tür, Seiya sollte ruhig noch etwas liegen bleiben. „Luna was machst du denn schon hier?“ Bunny schaute auf die kleine schwarze Katze runter. „Schon ist gut…es ist schon elf Uhr vorbei.“ „Was? Warum ist es denn so verdammt dunkel. Aber warte lass uns in die Küche gehen.“ Mit Luna auf dem Arm machte sie es sich in der angenehm warmen Küche gemütlich und setzte einen Kaffee auf. „So…was wolltest du denn von mir?“ „Bunny es ist soweit. Die Welt wurde über Nacht in totale Finsternis gehüllt. Jedes Land auf der Erde hat den Notstand ausgerufen.“ „Was? Das kann doch gar nicht wahr …oh mein Gott.“ „Bunny was ist denn?“ Luna schaute sie gespannt an. Bunny war blass geworden. „Chaos…er bereitet sich vor. Er war gestern bei mir.“ Bunny wiederholte die Geschichte noch einmal für Luna. Diese konnte nur erstaunt in das Gesicht ihres Gegenübers schauen. „Er war bei dir? Und du sollst diese Kriegerin sein? Das ist unglaublich…“ „Ich weiß…wem sagst du das. Aber vor allem wir haben uns geliebt. Ich habe ihm so weh getan, indem ich meine Pflichten ernster nahm als unsere Gefühle.“ „Dann ist es nicht verwunderlich das er dich vernichten will.“ „Ich dachte nur nicht das er das so schnell in die Tat umsetzten will.“ Bunny ließ sich auf einen Stuhl nieder und pustete in die dampfende Tasse. Was konnte sie denn jetzt noch machen? „Wissen die andern schon bescheid?“ „Ja ich habe sie kontaktiert. Sie werden wohl auch gleich da sein. Wir müssen schauen das wir das beenden. Er wird die Erde in das pure Chaos versetzten. Menschen werden in Panik geraten und das müssen wir verhindern.“ „Stimmt…“ Die Tür öffnete sich und alle vier streckten den Kopf in die Küche. „Morgen Leute…schön das ihr schon da seit.“ „Morgen Bunny, hat Luna dir die Lage schon geschildert?“ Ami ließ sich neben Bunny fallen und holte einen kleinen Mini Computer aus ihrer Tasche. „Ja das hat sie…“ „Gut, denn Taiki und ich haben herausgefunden wo er sich momentan aufhält.“ „Ist er noch auf der Erde?“ „Wie kommst du darauf das er hier war?“ Minako schnappte sich auch eine Tasse und setzte sich auf die Anrichte. „Weil er bei mir war. Er hat mir ein paar Interessante Dinge gezeigt. Das wird aber nicht von Bedeutung sein.“ Dabei warf sie Luna einen warnenden Blick zu ja die Klappe zu halten. Das ging keinen etwas an. Sie würde schon das richtige tun wenn der Zeitpunkt gekommen war. „Oh mein Gott, das wussten wir ja gar nicht. Warum hast du uns das denn nicht gesagt?“ „Weil es für unseren Kampf nicht von Bedeutung ist. Also noch mal zurück…wo steckt er?“ „Er befindet sich wieder auf Cauldron…wir denken das er dort auf uns wartet.“ „Genau wie er es mir versichert hat.“ „Wo hast du eigentlich Seiya gelassen?“ Yaten schaute sich um, konnte aber keinen Seiya entdecken. „Der schläft noch. Ich wollte ihn grade nicht wecken.“ Dabei nahm ihr Gesichtsausdruck einen verträumten Glanz an. „Er wird schon noch aufwachen!“ „Bin schon wach, bei eurer Lautstärke ist das aber auch kein Wunder. Lasst mich raten Chaos hat etwas mit dem seltsamen Wetter auf sich?“ „Stimmt deshalb sind wir hier. Er wartet auf uns…Cauldron wird unser nächstes Ziel sein.“ „Dann hat er das Warten wohl auch nicht mehr ausgehalten.“ „Wahrscheinlich…wie sollen wir vorgehen?“ „Wir sollten Hotaru, Setzuna, Michiru und Haruka anrufen. Sie müssen hier bleiben. Ich hatte ja erst den Plan sie mitzunehmen aber die Sache hat sich geändert. Sie müssen den Planeten beschützen während wir nach Cauldron reisen.“ „Wäre es nicht besser sie mitzunehmen? Sie wären uns dort eine große Hilfe!“ „Nein, ich lasse den Planeten nicht ohne Schutz zurück. Wir müssen das diesmal alleine schaffen.“ „Gut wie du willst. Aber denkst du nicht auch dass er uns Fallen stellen wird? Er ist gerissen…“ „Das habe ich mir auch schon gedacht. Wir müssen auf alles gefasst sein.“ Bunny schnappte sich Luna vom Tisch und kraulte ihr verträumt den Kopf. „Bunny wann wollt ihr denn los?“ Luna streckte sich genüsslich auf ihrem Schoß aus. „Noch heute…es geht nicht anders. Die Menschen werden nur noch mehr in Panik versetzt wenn wir noch länger warten. Außerdem…er wartet.“ Seiya stand hinter ihr und drückte ihr seine Hand auf die Schulter. Er beneidete sie nicht für ihre Aufgabe. Aber es beruhigte ihn das sie den leichten Druck seiner Hand erwiderte. Sie streichelte ihm sanft über die Finger. „Gut ich ziehe mich nur schnell an…und rufe die anderen an.“ Bunny ließ Luna auf Yatens Schoß nieder als sie aufstand und in Seiyas Zimmer verschwand. Die Blicke der anderen lagen auf ihr. „Sie ist so ruhig…weiß sie etwas was wir nicht wissen?“ Minako sah Bunny zweifelnd hinter her. „Keine Ahnung…sie wird schon wissen was sie tut. Wir haben lange genug nur rum gesessen.“ Yaten kraulte Luna hinter den Ohren und sah seine Freundin lächelnd an. „Könnte sein, aber das ist es nicht.“ „Macht euch keine Sorgen, sie weiß was sie tut. Vertraut ihr einfach.“ Seiya hatte das Wort ergriffen. Er hatte bemerkt das Bunny den anderen nichts erzählt hatte. Und scheinbar sollte das auch so bleiben. Bunny schnappte sich währenddessen ihr Handy und wählte Harukas Nummer. „Teno?“ „Hallo hier ist Bunny.“ „Oh hallo Mondgesicht. Wir haben schon auf deinen Anruf gewartet.“ Bei diesem Satz zogen sich Bunnys Mundwinkel unwillkürlich nach oben. „Das habe ich mir schon gedacht. Es ist so…unser Plan hat sich geändert.“ „Wie? Hast du dich um entschieden?“ „Ja, ihr werdet hier bleiben. Ich kann den Planeten nicht ohne Schutz zurück lassen.“ Sie konnte einen ertickten Atemzug hören. „Was soll das heißen?“ „Wir werden nach Cauldron reisen. Er wartet dort auf uns.“ „Verdammt das ist viel zu gefährlich. Wir lassen unsere Prinzessin doch nicht in die Höhle des Löwen.“ „Haruka ich brauche euch hier. Wir werden das schaffen. Bitte vertraut mir…ich weiß das alles gut werden wird.“ „Prinzessin wenn du es willst bleiben wir, aber sei Vorsichtig.“ „Natürlich, ich bin ja nicht alleine.“ „Gut…wir werden uns wiedersehen. Viel Glück Mondgesicht.“ „Das wünsche ich euch auch.“ Mit einem letzten Lächeln legte sie wieder auf. Sie würde das schon schaffen aber so war es besser. Sie schnappte sich noch schnell ein paar Klamotten, zog sich an und verließ dann das Zimmer. „Da bist du ja schon wieder. Was haben die andern gesagt?“ „Sie waren nicht so begeistert aber sie verstehen es.“ „Und jetzt?“ Ami schaute Bunny gespannt an. „Wir reisen…“ Für alle war klar das dass eine lange und beschwerliche Reise werden würde. Sie machten sich auf den Weg zum Park…wie oft hatten sie schon hier gestanden? Damals als sie in die Zukunft gereist sind…immer wenn Feinde kamen! Aber diesmal war es endgültig…Kein bereuen, keinen Rückzug. Verwandelt standen sie da, sahen die Dunklen Wolken über sich. „Leute ich wünsche euch viel Glück.“ Luna hatte sie begleitet zusammen mit Artemis. „Ihr werdet das schaffen, wir glauben fest an euch.“ Und dann war nichts mehr zu hören. Ein helles Strahlendes Licht erschien und verschwunden waren sie. Ihre Reise hatte begonnen. Fighter hielt ihre Hand, die Sterne rauschten an ihnen vorbei. „Ami wie lange werden wir wohl unterwegs sein?“ Bunny sah neben sich wo Ami stand. „Nicht so lange. Deine neue Macht lässt uns schneller reisen. Ich denke so ca. eine Stunde…wenn nichts dazwischen kommt.“ Das konnten sie nur alle hoffen. Doch schon ein paar Augenblicke später wurde ihre Hoffnung zu nicht gemacht. Ein dunkler Nebel zog dicht vor ihnen auf. „Haltet ein…euer Weg ist hier zu Ende!“ Diese Stimme…sie hatten sie schon einmal gehört. Nein, das durfte nicht sein! „Moon erkennst du die Stimme?“ Minako hatte sich schützend vor ihre Prinzessin gestellt. Sie schwebten nun im Raum und wurden von einer dunklen Nebenwolke bedroht. Etwas Ungünstigeres hätte es gar nicht geben können. „Ja ich kenne sie noch…Hallo Perilia…lange nicht gesehen.“ Bunny hätte diese Stimme nie wieder vergessen können. So viel Schmerz hatte sie ihr zugefügt. „Prinzessin des weißen Mondes, wir haben uns in der tat lange nicht gesehen. Aber dieser Augenblick wird auch schon bald vorüber sein.“ Das Gebiet veränderte sich und sie standen plötzlich auf einem kahlen Planeten umringt von zerklüfteten Felsen. Ein eisiger Wind wehte und ließ Bunnys Haare ungebändigt durch die Luft fliegen. Er zerrte an ihren weißen Flügeln. „Wo hast du uns hingebracht?“ Moon stand hinter den anderen, doch sie konnte das Gesicht der Frau deutlich erkennen. „Das ist euer Grab.“ Damit schoss sie vor und eine Dunkle Welle schwappte über ihnen zusammen. Fighter konnte sich gerade noch vor sein Schätzchen schmeißen uns sie zur Seite Stoßen bevor sie getroffen worden wäre. Entsetzt schauten alle auf Perilia…neben ihr war eine weitere Person aufgetaucht. Minako holte erschrocken Luft…das war nicht möglich! Sie hatte ihn Sterben sehen. „Kunzite…“ Sein Name war nur gehaucht doch alle hatten ihn deutlich verstanden und auch auf ihren Gesichtern war das entsetzten zu sehen. Nur Seiya, Taiki und vor allem Yaten verstanden nicht ganz. „Wer ist das?“ Fighter fand als erster seine Sprache wieder während er sein Schätzchen vorsichtig wieder aufrichtete. „Das ist Kunzite…er war ihr Geliebter…sie waren im Mondreich ein Paar.“ Bunny konnte es nicht glauben. Sie hatte die Seelen der Vier Generäle doch erlöst. Sie müssten doch in Frieden ruhen. Doch sie konnte nicht länger Grübeln. Kunzite hatte sein Schwert gezogen und stürmte auf Minako zu. Sein Blick war mordsüchtig. Er würde sie umbringen, das durfte einfach nicht passieren. Bunny stürzte vor…“MINAKO….“ Ein helles Licht ging von ihr aus als sie auf ihre liebste Freundin und Vertraute zu stürmte. Niemand konnte sie aufhalten. Sie würde das nicht zulassen. Während sie auf die beiden zustürmte erschien ihr Zepter in ihrer Hand…doch es hatte sich verändert. Mamorus Kristall ging ihr durch den Kopf. Es war um einiges länger als damals…es sah beinahe so aus wie das Zepter von Sailor Cosmos, das sie gesehen hatte. Mit dem Schrei der Verzweifelung kam sie zwischen den beiden zu stehen und parierte den Schlag des Schwertes mit ihrem Stab ab. „Venus ist alles in Ordnung mit dir?“ Sie konnte sich nicht umdrehen. Kunzite erforderte alle Aufmerksamkeit. Er war stärker geworden, das spürte sie. Immer wieder holte er aus und versuchte an Minako heran zu kommen. „Minako sag was?“ Bunnys verzweifeltes Flehen holte sie zurück in die Realität. Sie kämpfte gegen ihren ehemaligen Geliebten…sie empfand nichts mehr für ihn…in ihrem Herzen hatte nur einer Platz. Aber es war ein Schock gewesen ihn wiederzusehen. „Ja mir geht es gut…“ Die Starre löste sich aus ihrem Körper. Ihr Blick glitt zu Yaten. Er schaute sie einfach nur an. Ihre Lippen formten drei kleine Wörter. Er verstand sie…und ein Lächeln zierte seine Lippen. Sie liebte nur ihn… „Macht der Herzen fliegt…“ Minako setzte zum Angriff an. Niemals würde sie sich von ihm besiegen lassen. Bunny wich gekonnt dem Angriff aus, der sofort ins Schwarze traf. Ein gellender Schrei war die Folge… „Oh ihr seid besser geworden…aber gegen mich kommt ihr nicht an.“ Perilia schoss auf Bunny zu. „Bunny ihr müsst weiter. Ich kümmere mich um sie. Sie wird nicht damit durch kommen. Sie hat Kunzite aus seinem Schlaf zurück geholt dafür wird sie bezahlen.“ „Nein, ich lass dich hier nicht alleine.“ „Sie wird nicht alleine sein, ich bleibe auch hier.“ Maker hatte sich neben Minako gestellt und bedachte sie mit einem glühenden Lächeln. „Ihr müsst weiter…er wartet auf dich Sailor Moon.“ „Aber…“ Bunny wollte noch was erwidern wurde aber von Ami daran gehindert. „Bunny sie werden das schon schaffen…du weißt wie stark sie sind. Wir müssen wirklich weiter.“ Und schon waren sie wieder unterwegs. Bunny sträubte sich. Sie wollte die beiden nicht alleine lassen. Sie nicht im Stich lassen. „Schätzchen die beiden schaffen das, Yaten würde nicht zulassen das ihr etwas passiert. Er würde sein leben für sie geben.“ Das sollte sie beruhigen? Sie wollte niemanden verlieren. Aber sie mussten weiter, das sah sie ein…sonst würde dieser Krieg nie ein ende nehmen. Eine Ewigkeit schien zu vergehen bevor sich etwas vor ihnen zeigte. Was war das? Das kam Bunny so verdammt bekannt vor… Ami schien es genauso zu ergehen. „Oh nein…“ Ein riesiger schwarzer Kristall schwebte mitten im Universum. „Diamond…das kann unmöglich war sein.“ „Was hat sich Chaos nur dabei gedacht?“ Und schon wieder veränderte sich die Umgebung…sie standen mitten in einem riesigen Thronsaal. „Serenity wie schön dich wieder zu sehen.“ Diese Stimme ging ihr durch Mark und Bein. Sie hatte gehofft sie nie wieder hören zu müssen. „Diamond…“ „Oh wie schön du weißt noch wer ich bin. Dich habe ich nämlich auch nicht vergessen, oh du meine Königin.“ Eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus. Sie hatte ihn befreit, von seinen Gedanken sie besitzen zu wollen. Warum tat Chaos das? Warum holte er sie zurück? Nur um sie zu quälen? „Was willst du?“ Sailor Moon trat vor. „Das weißt du doch, ich will nur dich.“ „Aber nur über meine Leiche.“ Seiya hatte sich vor sie gestellt. Was erlaubte sich dieser Kerl eigentlich? Und woher kannte Bunny ihn? „Seiya…er war unser Feind aber ich dachte ich hätte ihn vernichtet und ihm den Frieden geschenkt. Das ist nur ein Plan von Chaos.“ „Du hast mich vernichtet und mich befreit aber Chaos war so gütig mich zurück zu schicken. Wie ich sehen kann hast du einen neuen Schoßhund gefunden.“ „Was fällt dir ein.“ Seiya stand kurz vor der Explosion. „Seiya beruhig dich. Er will dich nur provozieren.“ Bunny legte ihm eine Hand auf den Arm und zog ihn zurück. Sie wollte nicht das er für sie Kämpfte. Noch nicht…das musste doch endlich mal ein Ende haben. „Diamond das willst du doch gar nicht. Bitte komm wieder zu dir.“ Sie flehte ihn an. Er war nicht böse, er wurde manipuliert. „Niemals…“ Er schoss auf sie zu. Nicht in der Lage auszuweichen wurde sie von ihm an die nächste Wand befördert, festgenagelt durch seine Arme die sich schmerzhaft in ihre Drückten. Seiya konnte es nicht glauben….er konnte sich keinen Millimeter bewegen, genauso wie Ami und Taiki. Sie mussten Machtlos zusehen wie er Bunny an die Wand drückte. „Ihr braucht euch gar nicht bemühen. Hier habe ich die Macht.“ Sein Gesicht kam dem ihren immer näher. Sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren. Er wollte sie immer noch, daran bestand kein Zweifel. Aber das war nicht er, der das wollte. Das hatte sie ihm vor langer Zeit schon ausgetrieben. Sie konnte ihm, der Person einfach nicht böse sein. Er war nicht Schuld, er war auch nur eine Puppe in dem kranken Spiel von Chaos, wo sie doch wusste das er sein Leben sogar für sie gegeben hatte. Langsam hob sie die Hand und berührte ihn an der Wange. Seine Haut war kalt, beinahe erfroren. Seiyas Mund stand halb offen. Was tat sein Schätzchen denn da? Flirtete sie etwa mit dem Feind? Wenn er sich doch nur bewegen könnte…er würde sie retten. Ihn vernichten schon weil er Hand an sie gelegt hatte. Er konnte sehen wie sich ihre Lippen bewegten aber er verstand sie nicht. „Diamond…bitte lass mich los. Du willst das doch gar nicht. Erinnerst du dich denn nicht an unsere letzte Begegnung?“ Ihre Stimme war ein sanfter Hauch. Sie konnte spüren wie sein Griff sich lockerte, sie aber nicht los ließ. Ein helles Licht hüllte sie ein und da stand sie…Prinzessin Serenity…die die er einst so geliebt hatte. „Serenity…“ Seine Stimme zitterte. Er erinnerte sich…er hatte sie gerettet. Er liebte sie…niemals könnte er ihr weh tun auch wenn er sie niemals besitzen würde. Ihre Hand lag immer noch auf seiner Backe als sie anfing ihn leicht zu streicheln. „Ich weiß, ich weiß was du empfindest und es tut mir so leid das ich dir wieder weh tun muss. Aber ich liebe jemand anderen.“ In ihren Augen sammelten sich Tränen. Sie konnte es nicht ertragen…er liebte sie immer noch. Nach so langer Zeit! Ihr Gesicht kam dem seinen immer näher. Sie wollte ihn nicht noch mehr leiden lassen. Sie wollte das er wieder den Frieden fand den er sich verdient hatte und den Chaos ihm genommen hatte. Als sich ihre Lippen auf seine legten hatte das nichts mit Liebe zu tun. Sie wollte ihm danken, danken dass er sie damals gerettet hatte. Dafür das er sich erinnerte. Er konnte es spüren…er wollte nicht das sie litt. Sie war sein Licht gewesen in den dunklen Tagen der Einsamkeit. Immer hatte er das Gesicht seiner Königin vor sich gesehen. Als er sich von ihr löste lächelte er als er die Augen öffnete. Sie hasste ihn nicht für das was er getan hatte. Sie hatte ihm verziehen… „Danke meine Königin…“ Und dann war die Illusion vorbei. Sie war wieder Sailor Moon und schwebte Frei mit den andren wieder im All. Sie konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht immer noch sehen. Endlich lag Frieden in seinen Augen….Doch sie wurde grob aus ihren Gedanken gerissen. Seiya hatte sich vor ihr aufgebaut und schaute sie aus schmalen Augen an. Oh ihn hatte sie ja ganz vergessen. Er hatte den Kuss also gesehen… „Was sollte das?“ Seine Stimme war nur ein Zischen. Dachte er denn wirklich dass sie etwas für Diamond empfunden hatte? „Seiya es ist nicht so wie du denkst!“ „Ach nein, das sah aber gerade ganz anders aus. Was sollte der Kuss?“ „Seiya lass Bunny. Sie hatte ihre Gründe!“ Ami stand neben Bunny. Sie verstand was sie da gerade getan hatte. Sie hatte seine Seele befreit ohne zu kämpfen. So war Bunny nun mal, sie sah immer nur die Guten Dinge in einem. Und manchmal war das auch gut so. „Welche Gründe sollten das denn deiner Meinung nach sein?“ „Wir mussten nicht kämpfen, reicht das nicht als Grund?“ Ami hakte sich bei Taiki ein. Sie spürte dass auch er begriff was sich da gerade ereignet hatte. Nur Seiya, geblendet von seiner Eifersucht, verstand es nicht. „Seiya er war nicht unser Feind.“ „Deiner bestimmt nicht.“ Damit drehte er ihr den Rücken zu. Verdammt war seine Eifersucht. Aber was er konnte, konnte sie schon lagen. Sollte er doch schmollen. „Ami wie lange brauchen wir noch?“ „Äh…ca. zwanzig Minuten.“ „Gut…“ Bunny entspannte sich wieder. Sie konnte Seiya ja verstehen. Wenn er eine andere küssen würde wäre sie auch auf 180. „Glaubst du das war’s jetzt?“ „Nein, das wäre zu einfach. Ich kann nur hoffen das Minako und Yaten klar kommen und später zu uns stoßen werden.“ „Natürlich, mach dir keine Sorgen.“ Doch dazu blieb mal wieder keine Zeit. „Wer kann das denn jetzt noch sein? So viele Feinde bleiben nicht übrig.“ Ami kratzte sich grübelnd am Kopf. „Da hast du recht. Mal schauen wen er noch aus der Versenkung ausgegraben hat.“ „Sailor Moon…endlich werden deine Träume mir gehören.“ „Ach was für eine Überraschung…Nehelenia…“ „Wer auch sonst.“ Ami stellte sich zusammen mit Taiki vor Bunny. „Wenn du sie willst musst du erst an uns beiden vorbei.“ „Ach wie niedlich. Kann die legendäre Prinzessin nicht alleine Kämpfen? Aber mir soll’s recht sein.“ Ein Hagel kleiner dunkler Kugeln schoss auf sie nieder. Bunny und Seiya konnten gerade noch einen Satz zur Seite machen und zusehen wie Ami und Taiki ihre Attacken gegen Nehelenia richteten. „Verschwindet…wir machen das schon ihr müsst weiter.“ „Ami…nein das kann ich nicht.“ „Du musst! Wir sind zu zweit wir machend das schon. Wir kommen später nach. Bitte du musst ihn vernichten. Sonst werden sie nie Frieden finden.“ Ami hatte Recht. Er benutzte sie nur für seine Pläne. Bunny rang sich durch. Sie mussten weiter. Mitten im All wurde es ihr wieder klar, das war sein Plan gewesen. Sie war alleine, nur noch Seiya war übrig. Er hatte es prophezeit, sie würde alleine sein wenn sie zu ihm kommen würde. Sie hätte sie nicht alleine lassen dürfen. Das war ein Fehler gewesen. Ihr Körper begann zu zittern…Seiya durfte nicht gehen! Kapitel 57: Streit ------------------ Kapitel 56 Streit Das war also von Anfang an sein Plan gewesen. Warum war sie nicht früher darauf gekommen? Natürlich sie würde alleine sein….wie immer! Ihr Körper zitterte unkontrolliert. Jetzt wünschte sie sich Haruka und die anderen herbei. Falls jetzt noch ein Feind auftauchen würde, wäre sie alleine, aber auch nur wenn Seiya sich wieder beruhigt hatte. Doch er hatte ihr immer noch den Rücken zu gewand und bekam von ihrer Verzweifelung nichts mit. Nichts lief so wie sie sich das vorgestellt hatte. Warum konnte nicht einmal etwas nach Plan funktionieren? Wenigstens ging es ihren Freundinnen gut…sie konnte ihre Sterne spüren, sie lebten also noch. Aber ob sie rechtzeitig ankommen würden, war zu bezweifeln. Sie waren nicht so schnell wie sie, und sie würden gleich schon ankommen. Sie konnte es spüren, seine Macht war hier schon greifbar. Bunny drehte den Kopf nach vorne…und erblickte sie. Ein überraschter Atemzug entwich ihren Lungen, sodass Seiya sich zu ihr umdrehte. Das durfte nicht sein…so grausam konnte Chaos nicht sein! „Galaxia…“ Bunny flüsterte den Namen nur, doch Seiya hatte ihn Mühelos verstanden und sein Blick folgte ihrem. Da stand sie, ihre Haare wehten im Wind und ihr Blick war wieder so kalt und unnahbar wie bei ihrer letzten Begegnung. Das konnte er einfach nicht getan haben. Sie hatte so lange gelitten, so lange musste sie es ertragen keinen Ort zu haben wo sie erwünscht war. Und jetzt wo sie frei war, leben konnte, holte er sie zurück. Dabei wollte Bunny nicht gegen sie kämpfen. Sie waren sich so nah gekommen in ihrem Kampf, sie hatte die Gefühle von ihr Gespürt, ihre Verzweifelung. „Verdammt…“ Seiyas Ausruf holte sie aus ihrer Starre zurück. Er dachte wohl nicht so wie sie. Er brachte sich in Kampfstellung. Oh wie dummer doch war. Als ob sie zulassen würde das er ihr weh tat. „Seiya bitte lass es…“ Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. „Was? Willst du sie auch küssen? Wir müssen kämpfen. Sie ist die stärkste von allen. Wenn wir nichts tun wird hier unsere Reise ein Ende haben.“ „Nein, du darfst ihr nichts tun. Sie kann doch nichts dazu.“ In Bunnys Augen sammelten sich Tränen und noch bevor Seiya reagieren konnte schoss sie auf Galaxia zu. Sie musste das diesmal auf ihre Art machen. Das ewige Kämpfen musste ein für alle mal ein Ende haben. Sie wollte nicht dass noch mehr Lebewesen leiden musste. „Galaxia bitte du willst das doch gar nicht. Komm wieder zu dir.“ Sie stand nun direkt vor ihr. Konnte in ihre trüben Augen schauen. „Sailor Moon du wirst sterben. Ich lass mich nicht noch einmal von dir besiegen.“ Sie schoss auf Bunny zu, eine unglaubliche Macht prallte auf Bunny ein und sie wurde Meter zurück katapultiert. Verdammt so würde das nichts werden… „Bitte erinnere dich…du warst Glücklich, du wolltest Leben und einen Ort finden an dem Leben kannst.“ Bunny konnte einfach nicht anders. Sie musste sie wieder zur Vernunft bringen. „Denkst du das wollte ich wirklich? Mir geht es nur um Macht.“ Ihre Augen sprühten Funken und ihr Gesicht war nur noch eine Fratze. „Nein, das wolltest du nicht. Aber ich werde dir helfen.“ Bunnys Zepter erschien. Es war wie damals. Sie würde sie wohl wieder überzeugen müssen, doch der nächste Schlag von ihr, war stark und sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Sie konnte noch spüren wie Fighters Attacke dicht an ihrem Kopf vorbei schoss und direkt auf Galaxia zusteuerte und sie mit voller Wucht traf. „NEIN….“ Bunny rappelte sich wieder auf. Seiya durfte ihr nicht weh tun. Zu ihrer Verwunderung musste sie aber feststellen das Galaxia nur den Bruchteil ihrer damaligen Kraft besaß. Seiyas Angriff hatte sie ohnmächtig zu Boden gehen lassen. Bunny flehte…sie musste das beenden. Ihr Kristall leuchtete hell auf als sie ihr Zepter Richtung Galaxia drehte. „Bitte erinnere dich…“ Das Licht hüllte Galaxia ein. Man konnte die Veränderung deutlich sehen. Und als sie ihre Augen öffnete war nichts mehr von dem wirren Blick von gerade übrig. Verwirrt blinzelte sie in Bunnys Richtung. „Sailor Moon…was mache ich hier?“ Freudig schloss sie Galaxia in die Arme. So sollte es sein. Sie sollte glücklich sein. „Nichts…jetzt ist alles wieder gut. Ich schicke dich zurück.“ Und schon war sie verschwunden. Endlich…endlich würde sie ihm entgegentreten. Sie würde das alles beenden. „Seiya…“ Sie drehte sich zu ihm um. Tränen liefen ungehindert ihre Wangen runter. Sie war so einsam, sie wollte nur noch in seinen Armen Trost finden! „Seiya ich…ich …es tut mir leid. Aber bitte versteh mich…“ Sie wollte zu ihm, doch er war schon an ihrer Seite und riss sie ungestüm in seine Arme. Sie spürte das Streicheln seiner Hand auf ihrem Rücken. „Ich konnte nicht anders. Er war nicht immer so, ich wollte dir damit nicht weh tun. Aber diese ganzen Kämpfe, ich will das nicht mehr. Es reicht mir.“ Seiya schaute auf sein Schätzchen runter. Wie sie sich an ihn klammerte, immer wieder schluchzte. „Hör mal Schätzchen, ich weiß was du meinst. Es tut mir leid. Ich hätte nicht so ausrasten dürfen, aber alleine der Gedanke das er dich liebt und du ihn auch noch küsst…“ Ihr Herz schien Sprünge zu machen. „Seiya bitte lass mich nicht alleine. Dann würde sein Plan aufgehen.“ „Niemals…ich verlasse dich nicht.“ Und dann lagen seine Lippen auf den ihren. Eine wundervolle Wärme durchflutete sie. „Wir sollten weiter.“ Hand in Hand setzten sie ihren Weg fort. Und schon nach ein paar Augenblicken sahen sie den Ort an dem sich alles entscheiden würde. Er war noch erhabener als in ihren Träumen und in den Visionen die sie hatte. Unglaublich, einfach nur Atemberaubend. Eine wunderschöne weiße Plattform mitten im Universum, umringt von hunderten von Sternen. Es war ein Meer aus glitzernden und strahlenden Punkten. Hier sollte sich etwas so schreckliches entscheiden? An einem so schönen Ort? Ihre Füße berührten den Boden. Es war atemberaubend. Und auch Seiya konnte seinen Blick nicht abwenden. Hier begann also alles…hier wurden die Sterne geboren. „Ich habe dich erwartet Sailor Moon. Nur dachte ich du würdest alleine kommen.“ Seine dunkle Stimme hallte von den Säulen wieder. Doch wo war er? Irritiert blickte sie sich um. „Suchst du mich?“ Hinter ihr…blitzschnell drehte sie sich um. Und da stand er. „Chaos…“ Seiya stand dicht neben ihr. Sie konnte die Wärme spüren die von ihm ausging. Das sollte er sein? Klar…er war furchteinflößend, aber er hatte sich diesen Mann schlimmer vorgestellt. „Schade dass ihr meine kleinen Sklaven so schnell befreien konntet. Ich hatte nicht damit gerechnet.“ „Was sollte das? Sie sollten ihren Frieden haben, nur deshalb habe ich gegen sie gekämpft. Nur deshalb mussten wir alle leiden. Warum tust du das alles?“ „Ach kleine Prinzessin, weißt du das nicht? Kannst du dich nicht an mein Versprechen erinnern?“ „Welches meinst du?“ Sie sah ihn zweifelnd an. Welches Gott verdammte Versprechen meinte er? Das sie alleine sein würde? „Du wirst alleine sein…“ Seine Stimme trotzte nur so vor Schadenfreude. Man konnte es deutlich in seinen Augen sehen, er würde es nicht leicht machen. „Dann ist dein Plan wohl nach hinten aufgegangen. Ich werde sie bestimmt nicht alleine lassen.“ Seiya hatte sich vor sie gestellt und schirmte sie mit seinem Körper ab. „Oh dein kleiner Freund will dich retten? Hast du ihn schon so weit das er sein Leben für dich geben würde?“ Seine Mundwinkel zogen sich zu einem amüsierten Lächeln hoch. Wenn man das bei seiner Fratze sagen konnte. „Sie muss gar nichts tun, das mache ich schon freiwillig.“ Seiyas Muskeln verspannten sich. Bunny konnte jede Bewegung deutlich erkennen. Wenn sich nicht bald etwas ändern würde, würde er sich auf Chaos stürzen. „Ach nein? Hat sie dich nicht schon in ihren Bann gezogen? Mit ihren unnatürlichen blauen Augen, ihrem schönen Haar und ihrem Liebreiz? Sie benutzt dich, so wie sie mich einst benutzt hat.“ Würde Seiya ihm glauben? Sie konnte sehen wie er zu zittern begann. Doch sie konnte nicht sagen ob vor Wut oder vor Trauer. Jedoch, hätte sie ihm ins Gesicht geschaut wüsste sie es. Er war wütend. Wie konnte er es nur wagen sie als so etwas zu beschimpfen? Als würde sie die Menschen in ihrer Umgebung manipulieren…sie doch nicht. „Am Ende wirst du genauso leiden wie ich. Lass sie nicht zu nah an dich dran…oder hat sie dir bereits vom Fluch erzählt der auf ihr lastet?“ Jetzt war er überrascht! Was meinte er damit? Sein Blick traf den ihren. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie sah Chaos entsetzt an. „Schätzchen, was meint er damit?“ Was für ein Fluch sollte denn auf ihr lasten? „Hast du ihm das denn nicht erzählt? Sollte man nicht immer ehrlich sein?“ Sein dreckiges Lachen ließ sie erschaudern. Gott… er wusste es! Nur woher? Niemand, nicht einmal Luna hatte es gewusst. Das konnte ja nur bedeuten… „Nein, das kann nicht sein!“ Bunnys geschockter Ausruf ließ Seiya erstarren. Sie wusste was er meinte? Das konnte nichts Gutes zu bedeuten haben. „Doch genau das bedeutet es…aber genug geredet…ich wollte dich doch alleine hier haben. Also werde ich mich zuerst darum kümmern.“ Sie konnte sehen wie sich seine Arme ausbreiteten und ein starker Sog erfasste ihren Körper. Es bereitete ihr Mühe sich auf den Beinen halten zu können. Was hatte er vor? Panisch sah sie sich nach Seiya um. Dieser stand Gott sei Dank in einigem Abstand zu ihr und wurde nicht unnachgiebig nach hinten gesogen. Mit einem Blick über die Schulter, wurde das Grauen sichtbar. Ein riesiges schwarzes Loch hatte sich hinter ihr aufgetan und war dabei sie einzusaugen. „Nein…“ Sie versuchte sich mit aller Gewalt dagegen zu stemmen. „Du brauchst es gar nicht versuchen. Willkommen in meiner Welt.“ Seiya konnte es nicht fassen. Wie viel Macht besaß er denn, dass er sogar über die Materie herrschen konnte? Was sollte er tun? Wenn er zu Bunny laufen würde, würde er mit verschluckt werden, wenn nicht…nein…das war keine Alternative. Mit einem Satz war er an ihrer Seite, packte ihre Hände und zog sie an seinen Körper. „Seiya…“ Ihre Stimme drang ängstlich an seine Ohren. „Keine Angst ich lass dich nicht alleine.“ Sein Griff festigte sich. „Dann seit ihr beide verloren. In meiner Welt herrsche ich. Ihr werdet auf ewig dort euer Leben fristen müssen.“ Das waren die letzten Worte die, die beiden vernahmen, bevor alles um sie herum in tiefe Dunkelheit getaucht wurde. Mit einem lauten Stöhnen trafen sie auf dem Boden auf. Gab es in schwarzen Löchern eigentlich einen Boden? Mit schmerz verzerrtem Gesicht richtete Bunny sich auf, nur um zu bemerken das sie sich nicht bewegen konnte. Seiya hatte immer noch seine Arme schützend um sie geschlungen. „Schätzchen ist alles in Ordnung mit dir?“ Vorsichtig streichelte er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Ja mir geht’s gut und dir?“ Dabei sah sie ihm in die Augen. „Nichts passiert…“ Langsam richtete er sich auf und zog Bunny mit sich auf die Füße. Wo waren sie hier gelandet? Das kam ihr alles so verdammt bekannt vor. „Hier war ich schon einmal!“ Bunny blickte sich suchend um. Diesen Ort kannte sie… „Wie? Wann soll das denn gewesen sein?“ Seiya blickte sich um. Hier war doch nichts. Nur ein kahler Planet wahrscheinlich mitten im Universum. Was gab es hier denn schon großartig, außer ein paar loser Felsen und Steilwände. „Ich weiß es nicht, aber es kommt mir so vor als wäre ich schon einmal hier gewesen, aber da sah es noch anders aus.“ Ja, sie kannte diesen Ort. Damals, sie konnte nicht sagen wann das war, aber da war hier alles grün gewesen. Voller Blumen und Flüssen. Was war aus diesem Ort geworden? „Komm lass uns etwas weiter gehen. Vielleicht finden wir einen Weg von hier weg.“ Beide setzten sich in Bewegung. Aber was beide nicht merkten, sie wurden beobachtet. Als wenn Chaos sie in seiner kleinen Phantasiewelt alleine lassen würde. Sie würden schon noch merken, was er vor hatte. Und dieser Mann würde all zu bald merken das seine kleine Freundin ein wahres Monster war. Was sie ihm angetan hatte, sie waren so tief verbunden gewesen. Aber scheinbar hatte sie es ihm nicht gesagt. Vielleicht reichten ihre Gefühle für diesen Mann einfach nicht aus. Und das galt es auf die Probe zu stellen. Und wenn er wirklich ihr Seelenpartner war…musste er vernichtet werden. Niemals sollte sie ihr Glück finden. Er beobachtete wie sie sich ihren Weg durch die zerklüftete Landschaft bahnten. Nicht mehr lange… „Glaubst du wir kommen hier jemals wieder weg?“ Wie lange waren sie schon unterwegs? Bunnys Füße schmerzten. Der Boden war so uneben das jeder Stein deutlich zu spüren war. „Ja, mach dir keine Sorgen.“ Wie sollte sie sich dabei keine Sorgen machen? Sie saßen hier fest, während Chaos nur auf ihre Freundinnen wartete. Was würde er nur mit ihnen machen? „Ich soll mir keine Sorgen machen? Spinnst du? Wir sitzen hier fest…hast du auch mal an unsere Freunde gedacht? Wie sollen sie das denn schaffen alleine?“ Bunny blieb abrupt stehen. Sie war sauer, warum nahm er alles auf die leichte Schulter? Die Situation war ernst… „Hör mir mal gut zu. Ich finde es auch nicht gut dass wir hier festsitzen, aber nervtötendes rumgemecker hat noch niemandem geholfen. Also sei so gut und halt endlich mal den Mund.“ Seine Augen funkelten ihr wütend entgegen. Warum war er denn jetzt sauer? Sie hatte doch allen Grund dazu. Sie liefen nun schon Stunden lang hier her, und er hatte nicht einen vernünftigen Vorschlag von sich gegeben. „Sei doch selber leise. Du spinnst ja wohl mir den Mund verbieten zu wollen.“ Hätten sie das Grinsen gesehen was sich auf Chaos Zügen bemerkbar gemacht hatte, wären sie sich augenblicklich in die Arme gefallen. „Tja noch niemand hat meinem dunkeln Einfluss auf diesem Planeten lange überstanden. Ihr werdet euch gegenseitig vernichten. Und wenn einer übrig ist, wird er erkennen was er angerichtet hat. Tja, warum mir die Hände schmutzig machen wenn es doch so viel einfacher ging.“ Sich die Hände reibend betrachtete er weiter die beiden Streithähne die sich beinahe an die Gurgel sprangen. Früher war es ihr gemeinsamer Ort gewesen, zusammen waren sie über die grünen Wiesen gelaufen, hand in Hand. Aber alles Böse, aller Hass hatten diese Welt in einen Toten ort verwandelt. Bunnys Augen sprühten vor Zorn. Wie konnte er es wagen? Sie war nicht irgendjemand. Sie war um so vieles Mächtiger als er. „Es war ein Fehler zur erde zurück zu kommen. Nur wegen einem dummen vorlauten Gör.“ Seiyas Stimme trotzte nur so vor Herablassung. Seine Augen spiegelten Abscheu und Verachtung wieder. „Du scheinst zu vergessen mit wem du sprichst.“ Bunnys Antwort war nur ein leises Zischen. Sie raste vor Wut…ein Wort noch von ihm…und sie wusste nicht was sie als nächstes machen würde. „Nein, nur du scheinst zu vergessen, dass du ohne mich hilflos bist wie ein kleines Kind. Nichts bekommst du alleine geregelt. Immer verlässt du dich auf andere. Hast du jemals etwas aus eigener Kraft geschafft?“ Er drehte ihr den Rücken zu und wollte seinen Weg fortsetzten. Er konnte vereinzelte umrisse erkennen. Es schien dahinten wohl doch noch etwas anderes zu geben als Felsen. Sie zitterte vor unterdrücktem Zorn. Dieser verdammte Kerl. Sie hätte ihn niemals an sich ran lassen sollen. Sie konnte nur von Glück sagen nicht mit ihm geschlafen zu haben. Eine schreckliche Vorstellung mit ihm auf ewig verbunden zu sein. Etwas Widerlicheres gab es wohl nicht. So ein arroganter, überheblicher, unverschämter Schnösel. Wenn sie ihn doch nur ignoriert hätte… Mit langsamen Schritten folgte sie ihm. Wenn er schon mit allem Recht haben wollte, sollte er seinen Willen vorerst bekommen. Sie konnte warten, und dann würde sie ihm die Augen aus dem Kopf kratzen. Ihre Finger krümmten sich schon in freudiger Erwartung. Sie konnte sehen wie er sich zu ihr umdrehte und sie mit einem verächtlichen Blick musterte. „Ach…wie ich sehe kommst du wirklich nicht alleine klar. Denk aber ja nicht das ich dir helfen würde.“ Mit zielstrebigen Schritten ging er seinen Weg weiter, als würde sie gar nicht existieren. „Ich brauche deine Scheiß Hilfe nicht. Ich bin viel stärker als du, wenn jemand um Hilfe bitten sollte dann du!“ Der heiße Wind blies ihr ins Gesicht. Sand wirbelte um sie, die Hitze hier wurde von Minute zu Minute immer unerträglicher. Schweiß rann in Strömen über ihr Gesicht. Wenn sie nicht bald in den Schatten kommen würde, würde sie ohnmächtig zusammen brechen. Und diese Schwäche würde sie sich nicht geben, schon gar nicht vor ihm. „Wenn du meinst. Komm aber nicht an wenn du mal nicht weiter weißt. Ach und ausheulen kannst du dich auch bei nem anderen.“ Seine Stimme war so kalt, es kam ihr so vor als wäre sie in einer Tiefkühlkammer. Sollte er nur weiter so reden, das verschaffte ihr wenigstens Kühlung. Das Gebilde entpuppte sich als Haus. Auch dieses kam ihr nur allzu bekannt vor. Warum kam die Erinnerung nicht einfach wieder? Es war imposant. Große weiße Türen, Wände die bis zum Himmel reichten. Es war wunderschön, wenn sie mit jemand anderem hier gelandet wäre. So aber, verbreitete er weiterhin einen üblen Beigeschmack. Konnte er sich nicht einfach in Luft auflösen? Die Türen glitten geräuschlos auf, als Seiya sich da gegen lehnte. Zu irgendetwas musste er ja gut sein. Ihre Kraftreserven waren aufgebraucht. So lange musste sie noch nie als Sailor Moon verweilen. Vielleicht war es an der Zeit wieder zu Bunny zu werden, um den Rest der Kraft nützlich einsetzten zu können? Mit einer leichten Berührung auf ihrer Brosche, und einem hellen Licht, war sie wieder Bunny. Doch damit kam auch die unglaubliche Schwäche zurück. War es doch ein Fehler gewesen? Keuchend schleppte sie sich in den kühlen Flur. Seiya, auch schon zurück verwandelt zeigte keine Anstalten der Schwäche. Wie sie ihn dafür doch hasste. Sie war vollkommen am Ende und er schwitzte nicht einmal. Und sein Blick zeigte wohl auch was sie gerade gedacht hatte. „Na, schon am Ende?“ Der lächelnde Unterton war nicht positiv gedacht. Sein Mitleidiger Blick ließ sie erschaudern. Ihre Wut flammte Meter hoch auf. „Halt deinen Mund. Du bist ein Nichts im Gegensatz zu mir. Wozu bist du denn gut? Du konntest nicht einmal deine Prinzessin beschützen. Wer musste sie denn retten? Na? Ich war das…“ Bunny redete sich dermaßen in Rage das ihr Gesicht rot leuchtete. Seiya jedoch war unter ihren Worten blass geworden und die Ader an seinem Hals begann gefährlich zu pochen. Seine Augen waren zu schmalen Schlitzen verengt. „Noch ein Wort und du wirst es bereuen.“ Jeder der halbwegs bei Verstand war hätte jetzt die Klappe gehalten. Aber der Einfluss des Planeten ließ Bunnys Gefühlswelt Kopf stehen. „Halt doch endlich mal die Klappe.“ Damit drehte sie ihm den Rücken zu. Vielleicht gab es hier ja auch ein Badezimmer. Eine schöne Dusche würde ihr gut tun. Und dann würde sie sich um ihr Problem kümmern und dann war Seiya dran. Niemand sollte es wagen sie, die Prinzessin und zukünftige Königin, zu beleidigen. Ihr Blick die weiße Wendeltreppe empor die ins oberste Stockwerk führte. Er sollte bloß nicht auf die Idee kommen ihr zu folgen. Mit schnellen Schritten eilte sie die Treppe hoch. Ein langer Flur erstreckte sich und von diesem gingen einige Türen ab. Hinter irgendeiner musste einfach ein Bad sein. Und tatsächlich…fast am Ende des Flures angelangt lag ein herrliches Badezimmer mit einer riesigen Badewanne und einer schönen Dusche. Schnell noch ein Blick zurück…nein er folgte ihr nicht. Sollte er doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Mit Schwung schmiss sie die Tür zu und schloss ab. Wenn sie schon mit ihm hier gefangen sein musste dann wenigstens mit etwas Privatsphäre. Sie ließ die verschwitzen Klamotten auf den Boden fallen. Machte das Wasser der Badewanne an und ließ sie voll laufen. Das nächste Problem waren zwar Anziehsachen, aber darüber konnte sie sich auch noch später Gedanken machen. Es sah beinahe hier alles so aus, als wären sie erwartet worden. Handtücher lagen fein Säuberlich in den Regalen und auch Shampoo und Duschbad war vorhanden. Etwas stutzig aber total erschöpft ließ sie sich in das warme Wasser gleiten. Mit geschlossenen Augen, lauschte sie in die Stille. Sie war kurz vorm Einschlafen als Bilder vor ihrem Auge aufflackerten. Sie sah sich selbst…und Seiya…konnte er sie nicht wenigstens in ihren Träumen in Ruhe lassen? Warum standen sie denn auf dem Dach eines Gebäudes? Es regnete doch in Strömen…und warum weinte sie? Verdammt er hatte sie bestimmt wieder beleidigt. Das war so typisch für ihn. Doch bei den nächsten Bildern hätte sie am liebsten die Augen weit aufgerissen. Er nahm sie in den Arm, seine Augen zeigten tiefe Zuneigung. Warum? Hatte sie schon wieder etwas vergessen? Wenn sie hier raus war, sollte sie schnellstens einen Psychologen aufsuchen. Das war schon unheimlich…für Alzheimer war sie doch bei weitem zu Jung. Warum stritten sie eigentlich? Sie waren hier gelandet, hatten eine Mission. Sie hatte nicht gewollt dass er sie verließ, aber warum? War er nicht immer so gewesen? Immer mehr Fragen sammelten sich in ihrem Kopf…und bereiteten ihr Kopfschmerzen. Erschrocken richtete sie sich auf …Wasser schwappte über den Rand der Badewanne. Natürlich…er war Seiya…ihr Freund. Warum stritten sie also? Warum war sie so sauer auf ihn geworden? „Chaos damit wirst du nicht durchkommen.“ Verwirrt blickte er auf die nackte junge Frau hinab. Wie hatte sie es geschafft seinem bann zu entfliehen? Aber so leicht wie sie sich das vorstellte würde es nicht werden. Je länger die zwei hübschen in seinem Reich verbleiben würden, umso stärker würde sein böser Einfluss werden. Und dann würde es ihr nicht mehr gelingen ihre Wut im Zaum zu halten und ihr kleiner dummer Begleiter würde sie vernichten. In ein Handtuch gehüllt machte sie sich auf die Suche nach ihm. Auch wenn sie noch nicht alles begriff, sie durften sich nicht weiter streiten. Es ging um so viel mehr. Ihre Freunde bauten auf sie, sie durften hier nicht versagen. Doch schon als sie ihn in der Küche gefunden hatte wurden ihre Hoffnungen auf Versöhnung beinahe vollkommen zu Nichte gemacht. „Während du ein entspanntes Bad genossen hast, habe ich mich umgeschaut. Das hättest du eigentlich auch machen sollen.“ Sein anklagender Ton entging ihr nicht, doch sie befahl sich ruhig zu bleiben. Wie schwer das auch war. „Und? Was Interessantes gefunden?“ Am besten so neutral wie möglich verhalten. „Es wird dich wahrscheinlich interessieren dass es nur ein Schlafzimmer gibt.“ Sein Blick zeigte sein Unbehagen bei diesem Gedanken. „Aber das Haus ist doch so groß?“ Bunny ließ sich neben ihm an den Tisch fallen. Ihre noch nassen Haare ließen kleine Wassertropfen auf den Boden fallen. „Es ist aber so. Wenn du mir nicht glaubst kannst ja selber nachschauen gehen.“ Damit war für ihn das Gespräch wohl erstmal beendet. Er nahm überhaupt keine Notiz von ihr. Dabei saß sie nur in einem Handtuch vor ihm…verdrehte Welt. Resigniert zuckte sie mit den Schultern und schaute sich noch etwas weiter in der Küche um. Ob es hier wohl was zu essen gab? Ihr Magen knurrte zur Bestätigung ihres Hungers. „Du kannst wirklich nur eine Sache gut…Essen!“ Seine Blicke straften sie. „Und? Es geht dich schließlich nichts an wenn ich Hunger habe.“ Ihr Blick wanderte zum Kühlschrank. Sie konnte nur hoffen dass er etwas Nahrhaftes enthielt. Immer sicherer wurde sie sich das hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Als wären sie wirklich erwartet worden. Der Kühlschrank war prall gefüllt. Bunny schnappte sich so einiges ließ sich wieder an den Tisch fallen und fing an zu essen. Nur am Rande bemerkte sie das Seiya aufgestanden war. Vielleicht wollte er auch duschen gehen. Sie würde ihn bestimmt nicht aufhalten. Schon alleine die Vorstellung an eine gemeinsame Nacht in einem Bett ließ sie frösteln. Im inneren ihres Herzen wusste und fühlte sie dass es ganz normal war, aber jetzt gerade wollte sie so viel Abstand wie nur Möglich. Er musste sich nur wieder erinnern. Doch damit hatten sie wohl beide zurzeit ihre Probleme. Sie konnte nur hoffen dass sie die Nacht überlebte. Kapitel 58: Liebst du mich? Oder doch nicht? -------------------------------------------- Kapitel 57 Liebst du mich? Oder doch nicht? Immer noch saß sie in der Küche. Verdammt, Seiya würde es nicht verstehen, denn sie selbst verstand es auch nicht. Warum stritten sie nur pausenlos seit sie hier gelandet waren? Und warum kam ihr das hier alles so verdammt bekannt vor? Sie musste schon einmal hier gewesen sein. Erschöpft ließ sie ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Nur einen kleinen Moment die Augen schließen. Nur einen Moment nachdenken. Sie konnte sich an grüne fruchtbare Wiesen, leichte Bäche und einen schönen sommerlichen Geruch erinnern, nicht diese steinerne Wüste die sie angetroffen hatte. Es war wirklich Chaos Welt. Aber wenn das wirklich seine war, dann musste das doch bedeuten dass sie mit ihm hier gewesen war. Seufzend und frustriert stieß sie den Atem aus. Das ganze Grübeln bereitete ihr Kopfschmerzen. Es hatte doch eh keinen Sinn. Auch wenn hier alles begonnen hatte mit ihr und Chaos, das änderte nichts an der Tatsache das Seiya sie momentan hasste wie die Pest. Und seine Bemerkung vorhin…natürlich hatte sie Seiya nichts gesagt. Es würde schon noch der passende Zeitpunkt dafür kommen. Er sollte selber entscheiden dürfen. Vielleicht hatte sie Chaos diese Wahl nicht gelassen, dieser Gedanke beschäftige sie schon die ganze Zeit. Wenn dem wirklich so war, dann hatte sie sein Leben wirklich zerstört und das nicht nur auf eine Art. Er würde sich bis hin zu seinem Endgültigem Tot nach ihr verzehren. Doch seine Liebe war in das nächste Extrem übergewechselt. Wenn sie sich doch nur bei ihm entschuldigen könnte. Sie war nicht mehr so wie früher. Das wusste sie einfach. Sie konnte sich nicht vorstellen wie sie das hätte fertig bringen sollen. „Chaos…“ Leise entwich sein Name ihrem Mund. Nichts ahnend das Seiya sie schon eine ganze Weile beobachtete. Auf dem Weg ins Bad kam ihm das alles sehr seltsam vor. Warum wollte er ihr weh tun? Warum sagten sie sich gegenseitig solche Dinge? Das waren doch nicht sie. Immer wenn er die Augen schloss sah er sie vor sich. Lächelnd, mit ihrem engelsgleichen Gesicht. Warum sollte er ihr dieses Lächeln nehmen wollen? Sie war doch sein kleiner Engel, oder nicht? Seit sie hier gelandet waren fühlte er sich so zerrissen. Er wollte sie beschützen, sie in seine Arme schließen und sie vor allem retten. Aber andererseits wolle er ihr weh tun, sie leiden sehen. Das passte doch gar nicht zusammen. Als er so unter der warmen Dusche stand und sich das Wasser über den erschöpften Körper rinnen ließ berührten seine Finger etwas kühles das um seinen Hals hing. Natürlich…die Kette. Sie hatte sie ihm geschenkt. Sein Schätzchen…sie war doch alles für ihn. Aber warum konnte er sich nicht gegen diese düsteren Gedanken wehren? Warum verfolgten sie ihn? Immer wieder streichelten seine Finger über das kühle Silber auf seiner Haut. Er konnte ihr Gesicht immer noch vor sich sehen, als sie ihm dieses Geschenk gemacht hatte. Sie hatten sich gestritten, schlimmer als jemals zuvor. Und sie hatte ihm damit mehr gezeigt als ihre Worte es jemals hätten tun können. Er wollte zu ihr…schauen wie er diesmal auf ihre Anwesenheit reagieren würde. Es kam ihm schon beinahe so vor als würden sie nur so abdrehen wenn sie beieinander waren. Aber das war nicht möglich…oder? In ein Handtuch gewickelt machte er sich wieder auf den Weg zu ihr. Er konnte nur hoffen dass sie immer noch in der Küche saß. In diesem riesigen Haus würde er sie so schnell nicht wieder finden. Und tatsächlich, da saß sie mit dem Kopf auf der Tischplatte, mit geschlossenen Augen träumte sie wohl gerade vor sich hin. Er wolle sich gerade bemerkbar machen als sie einen Namen aussprach. Nicht Seiyas…nein…sein Herz hörte für einen kurzen Augenblick auf zu schlagen. Es krampfte sich alles in ihm zusammen. Nein, er musste sich verhört haben. Aber es war deutlich zu hören gewesen. Sie hatte nicht über ihn nachgedacht sondern über Chaos. Wollte sie ihn etwa zurück? Hatten sich ihre Gefühle für ihn etwa nicht geändert nach all den tausend Jahren? Wollte sie ihn, genauso wie er sie immer wollte? Das durfte einfach nicht sein. Er konnte die Feuchtigkeit auf ihrem Gesicht sehen. Weinte sie um ihn? Wie konnte sie nur?! Nach allem was er ihr angetan hatte, ihren Freundinnen angetan hatte wollte sie ihn wirklich? Erschrocken strichen seine Finger über sein Gesicht. Hatte er da nicht gerade etwas gespürt? Und wirklich, eine einzelne einsame Träne kullerte ihm die Wange runter. Das hatte er gar nicht mitbekommen, zu entsetzt war er über die Tatsache. Allmählich kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Ihr erster kleiner Kuss, ihre leidenschaftlichen Nächte und den Spaß den sie immer zusammen gehabt haben. Das wollte sie aufgeben für ein Monster, das weder Gefühle noch etwas anders außer Hass kannte? Sie wollte ihn aufgeben? Wo er doch nur wegen ihr zurück zur Erde gekommen war. Traurig und Fassungslos drehte er sich um. Das Bild wollte er nicht mehr sehen. Sein Schätzchen wie es um einen anderen Mann weinte. „Ich gebe dich frei…finde deinen Weg auch wenn es mir das Herz aus der Brust reißt.“ Leise murmelte er diese Worte und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Er konnte nur hoffen dass er schnell einschlafen würde, bevor sie kommen würde. Ihre Anwesenheit würde unerträglich werden. Er wollte dass sie glücklich wurde, und wenn sich ihre Gefühle geändert hatten…er hatte es vorhergesehen. Bunny hatte von all dem nichts mitbekommen. Immer noch saß sie in der Küche und ließ die Gedanken kreisen. Sie hatte es aufgegeben hinter das ganze Geheimnis zu kommen, irgendwann würden die Nebel verschwinden und ihre wahre Bestimmung würde sich vor ihr auftun. So war es immer gewesen, sie durfte nur nicht verzweifeln. Es gab immer Hoffnung. Als sie den Kopf von der Tischplatt hob, glitzerte in ihren Augen Zuversicht. Zusammen mit Seiya würde sie diesem Irrsinn ein Ende setzten und zusammen würden sie eine neue Zukunft errichten. Seiya…bei diesem Gedanken schloss sich ein warmes Gefühl um ihr Herz. Niemals würde sie wieder an ihm zweifeln. Niemals würde sie es zulassen das sich etwas zwischen sie stellen würde. Dafür waren ihre Seelen und ihre Gefühle zu dicht aneinander geknüpft. Ohne den jeweils anderen konnten sie nicht existieren. Mit einem besseren Gefühl in der Magengegend machte sie sich auf den Weg zu ihm. Er war bestimmt schon im Schlafzimmer. Die Müdigkeit übermannte ihre Knochen. Der Tag war zu lang und zu anstrengend gewesen… Im Oberengeschoss angelangt blieb nur die Frage ob er sie überhaupt bei sich haben wollte. Aber es gab keinen anderen Weg…sie musste schlafen. Das Zimmer war in tiefe Dunkelheit gehüllt, doch sie konnte seinen Körper auf dem Bett ausmachen. Das Zimmer sah gar nicht mal so schlecht aus. Das Bett schien recht groß zu sein, vielleicht mussten sie sich nicht einmal berühren. Immer noch im Handtuch eingewickelt bahnte sie sich den Weg durch die Dunkelheit Richtung Schrank. Vielleicht fand mal da ja was Passendes drin. Ihre Augen erstrahlten. Wenn Chaos aber dachte das sie sich mit ein paar Klamotten, egal wie wundervoll sie aussahen, ködern lassen würde, hatte er sich geschnitten. Das kurze rosane Nachthemd, das sie sich aus dem Schrank genommen hatte, passte wie angegossen. Es umspielte ihre langen Beine und die Träger ließen ihre Haare wundervoll über ihre Schultern fallen. Ihr Blick glitt wieder Richtung Bett. War er schon am schlafen? Er hatte ihr den Rücken zu gedreht und nichts ließ darauf schließen dass er noch wach war. Langsam ging sie auf Bett zu…sollte sie wirklich? Aber die Entscheidung wurde ihr abgenommen. Ihre Beine gaben unter ihr nach und sie ließ sich aufs Bett fallen. Dabei hätte sie Seiya beinahe unter sich begraben. Dieser richtete sich erschrocken über die plötzliche Störung auf, griff nach dem Lichtschalter und schaute Bunny überrascht ins Gesicht. Sie konnte nicht deuten was sie in seinen Augen las, aber es war nicht das was sie sich erhofft hatte. Er schaute sie an, als würde sie ihm nicht das Geringste bedeuten, als wären sie Fremde. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Hatte sie ihn vorhin doch zu sehr gereizt? „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“ Sie ließ sich etwas weiter entfernt neben ihn sinken. Beschämt schaute sie auf die Bettdecke. Warum schmerzte ihr Herz bei diesem Blick so? Sie war doch selber Schuld an dem ganzen Mist. Es war doch nur verständlich das er sie jetzt ablehnte. „Dann hättest du vielleicht etwas leiser sein sollen.“ Dabei drehte er ihr schon wieder den Rücken zu. Ihn schmerzte der Anblick. Er konnte immer noch den Namen aus ihrem Mund hören, es hatte sich in seine Seele gebrannt. Bunny liefen stille Tränen das Gesicht runter. Sie hatte ihm schon wieder weh getan. Dabei hatte sie sich doch geschworen es niemals wieder zu machen, ihn einfach glücklich zu sehen. Leise schlüpfte sie unter die Bettdecke, nur darauf bedacht ihm nicht mehr zu nahe zu kommen. Sie konnte seine ruhigen Atemzüge hören…er war wohl schon wieder eingeschlafen. Seufzend lehnte sie sich zurück in ihr Kissen. Ihre Augenlieder wurden immer schwerer und traurig kuschelte sie sich dichter in ihre Decke. Mitten in der Nacht schreckte Seiya zum zweiten Mal auf. Etwas neben ihm hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Müde blinzelnd bemerkte er das klappern, dass deutlich von der andern Betthälfte zu hören war. Und da sonst nur Bunny hier im Raum war mussten diese Geräusche von ihr kommen. Er war am Zweifeln…sollte er sie sich selbst überlassen? Aber seine Hand fand schon von alleine den Lichtschalter und er konnte sie sehen. Zusammengekauert unter ihrer Decke, wie sie zitternd und wimmernd neben ihm lag. Ihre Gesichtzüge waren verkrampft und er konnte das glitzern der Tränen in ihren Augenwinkeln sehen. Seine Hand musste wohl ein Eigenleben entwickelt haben, denn ehe er sich’s versah lag seine Hand auf ihrer Stirn. Erschrocken über die Kälte riss er seine Augen auf. So kalt war es doch gar nicht im Zimmer. Kurz entschlossen rückte er näher an sie ran, alle Gefühle die ihn vorhin noch verzweifeln ließen waren für den Moment vergessen. Sie lag da und litt. Seine Arme schlossen sich fest um ihren Körper, gaben ihr so viel Wärme wie möglich und wirklich…das Zittern ließ nach und sie entspannte sich sichtlich in seinen Armen. Langsam strich er ihr mit der Hand über den Rücken, sie war wohl wirklich vollkommen erschöpft gewesen. Mit der freien Hand angelte er wieder nach dem Lichtschalter. Dunkelheit umgab die beiden, vielleicht konnte er jetzt den Schlaf finden den er brauchte. Müde schoss er seine Augen, sich der Person neben ihm nur allzu bewusst. Er konnte sie riechen, ihren angenehmen vanilligen Duft, das leichte senken und heben ihrer Brust. Kurz vorm einschlafen spürte er ihre Hände auf seinem Rücken. Sie krallte sich mit aller Kraft an ihm fest, und zerkratzte ihm dabei fast den Rücken. Bemüht sie nicht zu wecken, versuchte er sich aus ihrem Klammergriff zu befreien. Er konnte spüren wie sie wieder begann zu zittern, als er versuchte sie von sich weg zu drücken. Schlief sie wirklich? So eine Kraft hätte er ihr gar nicht zugetraut. Beruhigend strichen seine Hände über ihr Haar. In ihrem Kampf um die Macht hatte sie sich halb auf ihn gerollt und ihr Kopf ruhte nun auf seiner Brust. Ihr Atem kitzelte ihn und ihr Haar lag ausgebreitet auf dem Bett. Er konnte ihren schnellen Herzschlag spüren. Was war nur mit ihr los? „Schätzchen, wach auf. Du hast einen Alptraum.“ Beruhigend redete er auf sie ein, ließ das Streicheln ihrer Haare aber nicht sein. Sie regte sich, verkrampft versuchte sie sich an ihm fest zu halten. „Schätzchen es ist doch alles gut.“ Er spürte die Nässe die von ihren Tränen ausgingen. Mit einem Satz und einem Schrei, den man Welten weiter hätte hören können saß sie aufrecht im Bett. Ihre weit aufgerissenen Augen starrten in die Dunkelheit als würde sie durch die Wände durchsehen. Nichts nahm sie wahr…nur einen Namen wiederholte sie immer wieder leise für sich. „Seiya…“ Ihr herz pochte so laut das man es im Nebenzimmer noch gehört hätte. Sie fühlte sich so alleine. Sie war in der Dunkelheit gefangen gewesen, niemand war da gewesen. Und als ihre Verzweifelung sie beinahe umgebracht hätte, kam er. Ihr Licht, er hatte sie aus der Dunkelheit befreit, sie an die Hand genommen und ihr beruhigend durchs Haar gestrichen. Sie konnte seine Wärme immer noch auf ihrer Haut spüren. Wie aus weiter Ferne spürte sie zwei Hände die sich um sie schlangen, sie wieder dichter an eine Wärmequelle zogen. Sie spürte den Atem eines anderen, die beruhigenden Worte. Sie spürte ihn…Seiya… „Schätzchen es ist doch alles in Ordnung.“ Er konnte sehen dass sie unter Schock stand. Ihre Augen waren glasig und sie nahm nicht einmal wahr dass er sie auf seinen Schoß fallen ließ und ihr unentwegt über die Haare strich. „Seiya?“ Sie wandte ihren Blick zu ihm, sah ihm in die Augen. Er war es wirklich. Er hatte sie beschützt, vor der Einsamkeit und vor der Verzweifelung. Glücklich ließ sie ihren Kopf auf seine Schulter fallen. So konnte ihr nichts passieren, hier fühlte sie sich sicher. „Was war los?“ Seine Stimme holte sie endgültig in die Wirklichkeit zurück. „Ich hatte einen Alptraum.“ Ihre Stimme kam nur stockend. „Und was hast du geträumt?“ Es interessierte ihn brennend warum sie seinen Namen gemurmelt hatte. „Ich war alleine…alles war dunkel und kalt. Ich wäre…ich…ich wäre da beinahe gestorben.“ Sie spürte wieder diese Verzweifelung in sich aufkommen. Zitternd klammerte sie sich an seinen Arm, den er um sie geschlungen hatte. „Ich dachte ich müsste da sterben, ganz alleine. Und ich konnte nicht mehr mit dir reden. Und du warst nicht da, obwohl du es mir versprochen hattest.“ Tränen liefen wieder in Strömen über ihr Gesicht. Sie spürte seine warmen Finger, wie sie ihr die Tränen aus dem Gesicht strichen. „Nicht weinen, ich lass dich doch nicht alleine.“ Wenn sie wüsste was er vor dem schlafen gehen noch gedacht hatte. „Aber du warst nicht da und dann kam ein Licht…es war so warm und ich dachte ich müsste jetzt wirklich sterben. Aber so war es nicht. Ich hab deine Anwesenheit gespürt, wie du nach meinen Händen gegriffen hast, mit durchs Haar gestrichen hast. Du hast mich zurück geholt.“ Dabei sah sie ihm einfach nur in die Augen. Was sollte sie auch noch anderes sagen? Er hatte sie gerettet. „Das war doch nur ein Traum. Du weißt doch das ich dich nicht alleine lassen würde.“ Immer noch spürte sie seine Fingerspitzen in ihrem Gesicht. Müde presste sie sich dagegen. „Seiya es tut mir leid wegen vorhin.“ Sie rechnete schon damit dass er sich wieder von ihr entfernen würde, doch nichts dergleichen geschah. „Mir tut es auch leid. Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen. Es ist schließlich deine Entscheidung mit wem du zusammen sein willst.“ Jetzt war sie noch geschockter, als in ihrem Traum. Was meinte er denn damit? Hatte sie etwas verpasst? „Wie meinst du das?“ Ihre Augen spiegelten pures Erstaunen. „Du brauchst dich nicht zu verstellen. Ich weiß es eh schon. Ich will nur dass du glücklich bist, das wollte ich immer. Und wenn er dich glücklich macht…“ Dabei sah er ihr in die Augen. Diesen Blick wollte sie nie wieder bei ihm sehen. So unendlich traurig funkelten seine Augen sie an. „Wen meinst du denn bitteschön?“ Sie hatte wirklich keine Ahnung. Für sie gab es doch nur ihn. „Schätzchen ich hab gehört was du in der Küche gesagt hast, wen du gerufen hast. Es macht mir nichts aus.“ Wen versuchte er da eigentlich zu belügen? Es war das schwerste was er je tun musste. Aber wenn sie glücklich war?! „Aber…“ Angestrengt überlegte sie…sie hatte doch an ihn gedacht und…oh nein, das hatte er ja mal vollkommen in den falschen Hals bekommen. Ungehemmt begann sie zu lachen. Das war einfach zu komisch. Dachte er allen ernstes sie wollte Chaos zurück? Das konnte er doch nicht wirklich meinen! „Was ist denn daran bitte so lustig?“ Beleidigt schaute er sie an. Er hatte sie aufgegeben für ihn, und sie hatte nichts Besseres zu tun als ihn auszulachen. „Seiya…Seiya das…das hast du…du ganz falsch verstanden!“ Ihr Lachen ließ einfach nicht nach. Hätte er sie nicht im Arm gehalten wäre sie rückwärts vom Bett gefallen. „Dann erklär mir mal was es sonst zu bedeuten hatte.“ Hatte er sich da in etwas reingesteigert? „Ach Seiya…“ Sie drückte sich wieder näher an ihn. Er war eifersüchtig, das ließ ihr Herz schneller schlagen. Seinen Geruch in sich einsaugend drückte sie ihr Gesicht dicht an seinen Hals, spürte seinen schnellen Pulsschlag an ihrer Haut. „Ich liebe ihn nicht, das kann ich gar nicht.“ Ihre Antwort war wie ein Hauch und streichelte über seine Haut. Ein Schauder durchfuhr seinen Körper. „Wie meinst du das?“ Seine Hand wanderte zu ihrem Nacken und begann sanft diesen zu massieren. Alles schien vergessen zu sein. Alleine SIE zählte für ihn. Alleine der Gedanke daran, dass sie nach ihm gerufen hatte, sich jetzt an ihn drückte, als würde keine Macht der Welt sie hier weg bekommen, ließen Schmetterlinge in seinem Bauch flattern. „Seiya…“ Er leibte es wie sie seinen Namen aussprach. Sie hätte es ewig machen können, und er würde nie genug davon bekommen. Gebannt schaute er ihr in die Augen. Sie strahlten ihn so wunderschön an, das alles andere aus seinen Gedanken verbannt wurde. „Seiya ich kann ihn nicht lieben. Ich liebe schon einen anderen.“ Dabei senkte sie ihren Blick. Würde er merken das sie ihm ihr Herz geschenkt hatte? Würde er wissen was sie meinte? Doch er verspannte sich. Sie konnte spüren wie die Muskeln an seinen Armen anfingen sich anzuspannen und sich dichter um sie zu schlingen. „Aha…dann ist es ja klar das du ihn nicht lieben kannst.“ Sie konnte nicht deuten was in seiner Stimme anders war, aber das war nicht seine Stimme gewesen. Etwas Wichtiges hatte gefehlt. Erstaunt hab sie den Kopf. Hätte sie deutlicher werden sollen? War dies der richtige Zeitpunkt? Sie war alleine mit ihm, auf unbestimmte Zeit saßen sie hier zusammen fest und er dachte sie würde einen andern lieben. Es gab wohl keinen besseren Zeitpunkt um ihm alles zu sagen. Kapitel 59: Wahrheit, Fluch oder Glück? --------------------------------------- Kapitel 58 Wahrheit, Fluch oder Glück? Immer noch saßen sie zusammen auf dem Bett. Bunny drückte sich immer noch an ihn und war auch nicht gewillt einen Millimeter abzurücken. Zuerst musste das ganze geklärt werden. Warum gab es nur immer diese blöden Missverständnisse zwischen ihnen? Warum fiel es ihnen nur so schwer einfach zu sagen was Sache war? Mussten sie immer in Rätseln sprechen? Seiya ging der letzte Satz von ihr nicht aus dem Kopf. Sie liebte einen anderen, es war zwar nicht Chaos aber halt ein anderer. Machte das die Sache leichter? Nein…nein ganz sicherlich nicht. Wieder kam ihm der Gedanke dass es ein Fehler gewesen war zurück zu kommen. Wäre er auf seinem Planeten geblieben hätte er zwar auch gelitten aber nicht so…Er wollte von ihr abrücken, er konnte den Gedanken einfach nicht ertragen. Auch wenn er versuchte sich einzureden das er sie nur glücklich sehen wollte…wo blieb er dann? Musste er wieder den kürzeren ziehen? Bunny spürte wie er sich von ihr lösen wollte. Wie seine Arme die Umarmung lösen wollten. Verzweifelt klammerte sie sich an seinem Arm fest. Wenn sie ihn jetzt gehen lassen würde, hätte sie ihn für immer verloren. Das konnte sie deutlich in seinem Blick erkennen. „Seiya…“ Ihre Stimme kam leise und er konnte sich nicht währen. Er musste ihr einfach zuhören. „Seiya du hast mich schon wieder falsch verstanden. Warum reden wir eigentlich immer an dem anderen vorbei?“ Traurig lehnte sie sich wieder an seine Schulter. Wenn sie doch nur hier ewig auf seinem Schoß sitzen bleiben könnte. „Ich weiß es nicht…ich weiß es wirklich nicht. Es war nicht immer so.“ Auch in seiner Stimme konnte man den traurigen Unterton hören. „Nein, so war es nicht immer. Wir haben uns verändert. Die Gefühle haben sich geändert.“ Sein Kopf schoss hoch. „Meine Gefühle haben sich nicht geändert. Wir uns schon. Und ich weiß nicht ob das gut ist.“ Sie wusste was er meinte. Früher gab es einfach keine Geheimnisse. Damals konnte sie offen mit ihm über alles reden. Aber war das jetzt nicht immer noch so? „Ich denke dass es etwas Gutes ist. Seiya…es hätte nicht ewig so sein können. Wir haben uns voneinander entfern, sind uns wieder näher gekommen und jetzt?“ Ihre traurige Stimme traf ihn mitten ins Herz. „Und jetzt?“ Er wartete auf eine Erklärung von ihr. Was war jetzt? Entfernten sie sich wieder voneinander? „Vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber ich glaube wir waren uns nie näher.“ Dabei drückte sie seine Hand die auf ihrem Bauch lag. Doch er erwiderte den Druck nicht. Ein leises Seufzen war von ihr zu hören als sie fortfuhr. „Seiya wir sind uns näher als irgendwann sonst. Auch wenn wir uns streiten. Oder warum denkst du sitzen wir jetzt hier, obwohl wir uns vorhin noch am liebsten die Augen ausgekratzt hätten?“ Es stimmte schon was sie sagte, er vergaß seinen Groll. Alles rückte in den Hintergrund wenn es ihr schlecht ging. All seine Aufmerksamkeit galt nur ihr. Seine Hand schloss sich um ihre. Erwiderte den warmen Druck ihrer zierlichen Finger, die sich so vertrauensvoll um die seinen geschlungen hatten. Doch eine Frage brannte ihm auf der Seele. „Schätzchen was meinte Chaos vorhin?“ Sie wusste was er meinte und er wusste das sie es wusste. Unmerklich war sie in seinen Armen zusammen gezuckt. Sie hatte schon mit dieser Frage gerechnet. Doch die mühsam zusammen gesuchten Wörter waren wie aus ihrem Kopf verbannt. Nichts fiel ihr ein… „Schätzchen, ich denke das bist du mir schuldig. Schließlich weiß Chaos darüber auch bescheid.“ Er wollte nicht dass seine Stimme einen anklagenden Ton annahm, aber ganz ließ es sich nicht unterdrücken. „Ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll. Ich hab mir lange Gedanken darüber gemacht und ich wusste auch wie ich es dir sagen sollte aber jetzt…“ In diesem Moment fühlte sie sich mehr als unwohl auf seinem Schoß. Es gab keinen Fluchtweg mehr. Sie musste es ihm sagen. Er hatte ein recht darauf. „Versuch es, ich werde dich auch nicht unterbrechen.“ Seine Stimme war wie früher. So voller liebe und einem kleinen Hauch Spott. Das liebte sie so an ihm. Er brachte sie in den unmöglichsten Momenten zum lachen. „Es geht um meine Abstammung. Du weißt ja wer ich war…“ Dabei sah sie ihn fragend an. „Du warst die Prinzessin des Mondes, ja das weiß ich.“ Um ihr den Mut zu geben weiter zu sprechen drückte er sie dichter an sich. Sie konnte die Wärme spüren die von ihm ausging. „Es ist ein Fluch oder ein Segen, das kann man auslegen wie man will. Nur die weibliche Seite meiner Familie ist dazu fähig. Wenn wir erst unseren Seelenpartner gefunden haben…“ Bei diesem Wort zuckte Seiya zusammen. Seelenpartner? Das Wort das ihm immer wieder durch den Kopf spukte wenn er sie ansah, wenn er sie berührte. „Seiya? Alles klar?“ Sie hatte sein Zusammenzucken gespürt. „Ja erzähl weiter.“ „Nun ja, wenn wir den einen finden und uns an ihn binden…nun…diese Verbindung hält für die Ewigkeit. Nichts kann sie dann mehr auseinander bringen. Es heißt das sie sogar den Tot übersteht.“ Sie wollte in seine Augen sehen, traute sich aber nicht. Was wenn er sie ablehnte? „Dann hattest du eine solche Verbindung auch mit Mamoru?“ Seine Stimme war so leise, dass sie Probleme hatte ihn zu verstehen. „Ja.“ Sie spürte wieder wie er sich verkrampfte. „Dann besteht sie also immer noch.“ Daher auch ihr Satz von vorhin. Sie konnte nur ihn lieben. Sie waren verbunden. Aber wie? Nur durch ihre unglaubliche Liebe zu ihm? Wenn er jetzt alleine gewesen wäre hätte er doch glatt angefangen zu heulen. Wie viel hielt ein Herz aus bevor es zerbrach? „Seiya…ja und nein. Es gab etwas zwischen uns aber das kam nicht von Mamoru und mir. Sondern von Serenity und Endymion. Sie waren verbunden. Sie waren Seelenpartner.“ Ein Ruck ging durch seinen Körper. Hatte er sich da gerade verhört? Ungläubig starrte er ihr in die Augen. „Was?“ „Serenity, also mein früheres ich hat Endymion geliebt, sie waren verbunden. Doch ich bin nicht nur Serenity. Ich bin auch Bunny und für mich war Mamoru nicht mein Seelenpartner. In jeder Wiedergeburt verändert man sich. Man bleibt nicht die gleiche.“ Etwas in seinem Inneren löste sich. Die Anspannung fiel von ihm ab. „Aber…du hast ihn doch geliebt.“ Er konnte das lächeln auf ihrem Gesicht sehen. „Natürlich habe ich ihn geliebt, aber nicht so wie Serenity Endymion. Das war der Unterschied. Wir waren nicht füreinander bestimmt. In unserem früheren Leben gab es nur ihn für mich, doch da waren wir nicht so wie jetzt unterschiedliche Personen. In mir ist zwar immer noch der Teil von Serenity der Mamoru oder besser Endymion liebt aber ich bin die die Lebt. Ich bin nicht so wie damals.“ Ihr Kopf sank auf seine Schulter. Müde schloss sie die Augen. „Dann wart ihr in diesem Leben nicht für einander bestimmt?“ Wie konnte das sein? Alle redeten doch davon dass sie zusammen gehörten. „Nein, das waren wir nicht. Wir dachten es, weil wir unsere Zukunft gesehen haben. Du weißt ja von Chibiusa. Sie sollte unsere Tochter werden, wir sollten glücklich sein. Aber das war wieder Serenity. Nicht ich…sie ist halt ein Teil von mir, aber meine Seele ist nicht mehr verbunden mit ihrer. Im Grunde sind wir zwei vollkommen verschiedene Wesen die sich nur die Kraft, die Hoffnung und die Träume von einer schönen Zukunft teilen. Aber sie hat andere Vorstellung als ich. Und ich hab gewonnen, mit der Trennung von Mamoru ist ihr Bewusstsein fast vollkommen aus mir verschwunden.“ Bunny seufzte…es war nicht einfach über diese Dinge zu reden. „Aber ich bin froh dass es so gekommen ist. Ich hätte mit ihm nicht glücklich werden können. Ich werde mir eine eigene Zukunft schaffen. Ich bin immer noch Serenity aber eben eine andere. Eine die selber entscheiden kann, selber leben kann. Und ich werde trotzdem Königin werden…und vielleicht ist das mein wirkliches Schicksal. Selber Entscheidungen treffen zu können.“ Ihr Lächeln war so strahlend als sie die Augen öffnete und ihn anschaute das er gewillt war die Augen zu schließen. „Schätzchen, so wie du jetzt bist, bist du perfekt. Wenn du anders wärst, hättest du es nie so weit gebracht.“ „Wahrscheinlich nicht. Ich kann mich an jeden Moment meines damaligen Lebens erinnern. Alles war vorgeschrieben. Ich hätte niemals frei entscheiden können. Doch jetzt…Mamoru hat mir seine Macht gegeben. Er vertraut mir, er hat auch eingesehen dass wir nicht mehr dieselben sind. Er wird immer eine Rolle in meinem Leben spielen, er ist und bleibt der Prinz der Erde.“ Sie konnte nur hoffen das Seiya das ruhig aufnehmen würde „Aber du wirst die Königin der gesamten Galaxie sein.“ Seine Stimme war so weich. Sie hätte sich darin verlieren können. „Aber was mich interessiert, warum soll das ein Fluch sein? Wenn man sich doch liebt…daran kann doch nichts schlimm sein.“ Jetzt kam der Teil der nicht so schön war. „Wenn man diese Verbindung eingegangen ist gibt es kein zurück mehr. Das habe ich dir ja gerade schon gesagt. Das Problem bei dem ganzen und der eigentliche Fluch ist das du alles spürst. Du kannst die Gedanken und Empfindungen deines Seelepartners spüren, die kannst die Schmerzen fühlen, einfach alles. Und wenn er stirbst…“ Bunnys Blick war offen. Er wusste es… „Dann stirbt der andere, nicht wahr?“ Seine Arme spannten sich fester um sie. Er wollte sie um alles in der Welt beschützen. Er versuchte sich einzureden, je fester er sie drückte umso weniger konnte ihr passieren. „Ja aber nicht automatisch. Du darfst nicht denken dass man einfach tot umfällt. Das wäre zu einfach. Man spürt den Tot des anderen, man hat das Gefühl als würde der Körper zerrissen. Und man will sterben.“ Sie konnte sich an Endymions Tot erinnern und an ihren eigenen. „Woher weißt du das alles?“ Er konnte es sich denken. „Endymion…er starb und ich habe mich aus Verzweifelung umgebracht. Deshalb wurden wir wiedergeboren.“ Ihre Finger klammerten sich fester an seine Hand. Sie spürte seine Lippen auf ihrer Wange. Die Wärme vertrieb den Kummer über das Erlebte. Plötzlich drehte er sie in seinen Armen. Sie saß nun mit dem Gesicht ihm zugewandt auf seinem Schoß und spürte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht. „Was ich nicht begreife…wie kommt es denn zu dieser Verbindung. Das hast du mir noch nicht erklärt.“ Wenn es nur Liebe wäre, dann liebte sie ihn nicht. Denn sonst hätten sie schon längst so eine Verbindung zueinander. Ihr Gesicht nahm einen leichten Rotschimmer an. Oh…jetzt kam der Punkt. Er sah die Röte ihr Gesicht hoch steigen. Hatte er etwas Falsches gesagt, oder fühlte sie sich auf seinem Schoß plötzlich unwohl? „Ähm…nun ja…“ Unbeholfen stotterte sie. Was war daran denn so schlimm? Sie waren sich doch ohnehin schon so nahe gekommen. „Ja?“ Seine Aufmunternde Frage machte es ihr etwas leichter. „Es ist so wenn man miteinander…na ja…du weißt schon.“ Dabei nahm ihr Gesicht noch einen tacken mehr an Rot zu. Er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Sie waren sich so nah gekommen und trotzdem stotterte sie wie ein unbeholfenes Schulmädchen. „Na ja wenn man...na du weißt schon…dadurch entsteht die Verbindung. Aber nur wenn es wirklich der Richtige ist. Wir können nämlich nicht mit jemandem schlafen für den wir nichts empfinden. So ist es schon immer gewesen.“ Verstand er jetzt was sie meinte? „Soll das heißen du kannst nur mit dem jenigen Sex haben, wo du dir sicher bist das es dein Seelenpartner ist?“ Seine Augen weiteten sich. „Ja so ist es. Nur wenn unser Herz es erkennt können wir den letzten Schritt machen.“ „Deshalb hast du mit Mamoru nie?“ Erkenntnis lag in seinem Blick. Seine Hände wanderten zu ihrem Gesicht und zwangen sie ihn anzuschauen. Seine Hände waren so weich, und sie drückte ihr Gesicht an sie. „Genau, er war einfach nicht mein Seelenpartner. Mein Herz wusste es, doch mein Verstand hat etwas länger gebraucht.“ Ein Lächeln glitt auf ihre Lippen. Er sah sie so verwirrt und erstaunt an das sie einfach nur lächeln konnte. Doch dann veränderte sich sein Blick. Erkenntnis lag darin. Er hatte also begriffen was sie ihm damit alles sagen wollte. Sie hielt den Kopf schrägt, wartete auf eine Erwiderung oder eine Frage. Einfach nur eine Reaktion von ihm, aus der sie schließen konnte was er dachte. „Das bedeutet ja…“ Er ließ den Satz offen stehen. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Sie konnte nicht mit Mamoru weil er nicht ihr Seelenpartner war. Sie liebte ihn zwar aber nicht genug. Und sie konnte nur eine Sexuelle Bindung mit demjenigen eingehen den sie über alles liebte. Liebte sie dann automatisch ihn? War er ihr Seelenpartner? Bunny konnte seinen Blick nicht deuten. Seine Augen sahen sie einfach nur an und sie konnte eine nicht ausgesprochene Frage in ihnen sehen. Aber sollte sie es ihm wirklich sagen? Die Worte waren ihr nie leicht über die Lippen gekommen und die paar Mal wo sie es Mamoru gesagt hatte, war es ihr schwer gefallen. Aber bei Seiya? Bei ihm kamen ihr die Worte doch auch so oft in den Sinn. „Seiya…“ Bunny konnte es nicht sagen. Sie brauchte eine Reaktion von ihm. Natürlich wusste sie was erempfand, doch waren seine Gefühle immer noch die gleichen? „Schätzchen…warum wusste Chaos davon?“ Sie wäre beinahe hinten über gekippt. Wie kam er denn jetzt auf diese Frage? Alles hatte sie erwartet aber nicht das. Verdammt…so würde sie nie den Mut finden ihm zu sagen dass sie ihn liebte. Warum konnte er ihr nicht einfach sagen…dann liebst du mich? Oder ich liebe dich! Aber nein…warum wusste Chaos davon…auf diese Frage hatte sie ihr ganzes Leben lang gewartet. So ein unsensibeler Klotz. Aber okay…wenn er es so haben wollte. „Ich denke ich hatte so eine Verbindung mit ihm. Früher…jedenfalls.“ „Aha…und jetzt? Ich dachte die Verbindung kann man nicht mehr lösen!“ Hatte sie in seiner Stimme etwa etwas Anklagendes gehört? Glaubte er ihr nicht? „Nein im Grunde kann man sie auch nicht mehr lösen, doch wenn man stirbt und als eine vollkommen andere Person wiedergeboren wird ist das etwas anderes. Ich bin nicht mehr Sailor Cosmos und auch nicht Serenity. Ich bin Bunny, zwar mit beiden Seelen aber ich bin nicht mehr nur eine von den beiden. Wäre ich nur als Sailor Cosmos wiedergeboren worden oder nur als Serenity, nicht mit meiner Seele als Bunny würde ich diese Verbindung immer noch spüren. Aber für mich sind Chaos und Endymion nicht mehr meine Seelenpartner weil sich meine Seele geändert hat.“ „Würde das bedeuten, dass wenn du jetzt deinen Seelenpartner findest und sterben würdest du ihn auch vergessen würdest?“ Konnte er nicht endlich damit aufhören und sie einfach nur küssen? Ihr zeigen wie sehr er sie liebte! „Nicht unbedingt. Wenn ich als Bunny wiedergeboren werden würde und davon gehe ich aus, würde ich ihn wiederfinden unter tausenden. Bei den letzten Wiedergeburten gab es keine andere Möglichkeit. Das Chaos hatte alles vernichtet, es gab keinen Ort im Universum zu dem ich hätte gehen können als Sailor Cosmos. Und als der Mond zerstört wurde genauso. Doch jetzt…es gibt die Erde für mich. Dies ist nun meine Heimat und mein Schicksal ist es doch auf ihr zu Herrschen. Also werde ich immer wiedergeboren um meinen Platz einzunehmen. Und ihn wiederzufinden.“ Dabei sah sie ihm gespannt ins Gesicht. Seiya war sich nicht sicher. Natürlich war klar dass sie etwas für ihn empfand. Aber sie hatte jedes Mal einen Rückzieher gemacht als es um Sex ging. Bedeutete das vielleicht doch dass er nicht der Richtige war? Aber warum hatte er dann das Gefühl seine Partnerin in ihr gefunden zu haben? „Schätzchen weiß dein Partner eigentlich das er derjenige ist?“ Mensch…langsam zweifelte sie an seinem Verstand. Wie deutlich musste sie denn noch werden? Reichte es ihm immer noch nicht? „Ich weiß es nicht. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Aber eigentlich müsste es so sein…sonst würden wir ja nicht zusammen kommen.“ „Schätzchen du hast mir gesagt das du einen anderen liebst…kenne ich ihn?“ Scheiße…was sollte denn die Frage? Musste sie ihm erst ein Plakat malen damit er verstand dass er derjenige war? Am besten mit einem Großen Pfeil drauf… „Ja du kennst ihn…ziemlich gut sogar.“ Näher wollte sie nicht drauf eingehen. Sie hatte sich die ganze Nacht den Mund fusselig geredet. Sollte er sein Gehirn doch auch mal anstrengen. Sie spürte wie sich seine Arme fester um sie schlangen. Gott… es fühlte sich einfach nur herrlich an so auf ihm zu sitzen. Seine Hände auf ihrem Rücken zu spüren und sich an seine breite Brust zu drücken. Wenn sie sich etwas mehr nach vorne bewegen würde…Hitze durchlief ihren Körper bei diesem Gedanken. Sie hatte schon viel zu lange gewartet. Sie wollte ihn, ihren Seelengefährten. Nur ihn und das auf ewig. Ihn in sich haben, seine Gedanken spüren. Unbewusst rutschte sie auf seinem Schoß hin und her. Seiya konnte sich das verlockende Stöhnen das sich in seiner Kehle gebildet hatte gerade noch unterdrücken. Was machte sie nur mit ihm? Seine Arme schlossen sich noch fester um sie. Sie musste einfach still sitzen bleiben. Wie sollte Mann sich denn sonst noch konzentrieren? Sein Blut rauschte schon durch seinen Körper und sammelte sich an einer Stelle die ihm momentan nicht weiter helfen würde. Er verfluchte sich selber. Warum hatte sie nur so eine Macht über ihn und seinen Körper? Mit nur einem Blick oder einer Bewegung brachte sie ihn ganz aus dem Konzept. Bunny spürte wie sich seine Arme noch fester um sie schlangen und er sie versuchte an einem Fleck festzuhalten. Ein breites Grinsen huschte über ihr Gesicht. Sie hatte wirklich nicht gemerkt dass ihr Körper sich selbstständig gemacht hatte. Aber so war es halt bei ihm. Sie konnte die Finger einfach nicht von ihm lassen. „Seiya…“ Ihre Stimme war nur ein Hauch. Sie streichelte über sein Gesicht und in ihren Augen konnte er etwas sehen was er bei ihr noch nie gesehen hatte. „Was?“ Irrte sie sich oder hörte sich seine Stimme rauer an als sonst? Richtig sexy. Eine Gänsehaut jagte über ihren Rücken und Schauer ließen sie erzittern. „Denkst du auch es wäre ein Fluch?“ Sie musste Gewissheit haben. Ihr Gesicht nahm einen Traurigen Zug an als er ihr nicht sofort antwortete. Also dachte er auch so? Sie hätte es wissen müssen, wer wollte schon das Leid und den Schmerz eines anderen ertragen wenn man selber schon genug litt? Das konnte man einem Menschen einfach nicht zumuten. Traurig senkte sie den Kopf. Es war hoffnungslos. Sie würde ohne ihren Seelenpartner leben müssen, obwohl das bedeutete ohne die zweite, vielleicht auch bessere Hälfte leben zu müssen. Doch dann.. „Nein…nein ich denke es ist kein Fluch.“ Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Überrascht schaute sie ihm in die Augen. „Was?“ Mehr brachte sie nicht raus. Sie konnte sich doch nur verhört haben. „Es ist kein Fluch Schätzchen, rede dir das bloß nicht ein.“ Seine Hand liebkoste ihre Wange. Sie spürte seine Fingerspitzen, wie sie sie leicht streichelten. „Aber warum?“ Mehr als verwirrt wartete sie auf seine Antwort. Warum dachte er nicht genauso wie sie? Für sie war es doch im Grunde auch ein Fluch. „Ach Schätzchen, denkst du denn wirklich das es ein Fluch ist? Wenn man sich liebt, gibt es doch nichts Schöneres als mit diesem Menschen verbunden zu sein und das vielleicht auch noch über den Tot hinaus. Das Gefühl nicht alleine zu sein, jemanden an seiner Seite zu haben, der immer weiß wie es einem geht, wünscht sich das nicht jeder?“ Seine Stimme ließ sie erneut erschaudern. „Wenn die Person wirklich liebt und damit meine ich von ganzem Herzen möchte man doch jede Sekunde seines Lebens mit ihr verbringen, oder?“ Er sah es genauso wie sie. Sie wollte jeden Augenblick mit ihm gemeinsam verbringen, ihn nie wieder los lassen. „Du hast recht. Wenn man sich liebt spielt der Rest keine Rolle mehr.“ Sie drückte sich an ihn, schlang ihre Arme um seinen Nacken und hatte das Gefühl endlich frieden zu finden. „So und jetzt sagst du mir endlich wer er ist.“ Seine Stimme hatte sich wieder geändert. Er hatte es immer noch nicht bemerkt? Dabei schüttete sie ihm grade ihr Herz aus, verriet ihm ihr Geheimnis. Musste sie wirklich ein Plakat zeichnen? Immer noch auf seinem Schoß sitzend schaute sie ihm traurig und auch etwas enttäuscht in die Augen. Seine Hände waren nach unten gewandert und lagen jetzt auf ihren nackten Schenkeln. Erst jetzt wurde ihr die Position in der sie sich befanden bewusst. Sie saß halb nackt auf ihm. Ein leichter roter Schimmer legte sich auf ihre Wangen als sie ihm wieder in die Augen sah. Auch wenn die Situation für ihn nicht leicht war, er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Sie sah so lieb und unschuldig aus mit ihren geröteten Wangen. Auch wenn sie ihm gleich wiederholt das Herz raus reißen würde er konnte sich ihr nicht entziehen. Manchmal wünschte er sich sie nie getroffen zu haben, nie in ihre blauen Augen geschaut zu haben, nur um diesen stechenden Schmerz aus seinem herzen verbannen zu können. Doch wäre sein Leben dann so reich und erfüllt? Es würde immer etwas in seinem Dasein fehlen. Wie sollte sie ihm nur klar machen dass sie ihn meinte? Das sich ihr ganzes sein nur um ihn drehte? Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen…nicht zu direkt...aber er würde es merken. Sie hatte es schon einmal so gemacht…und es hatte den Anfang gemacht. Kapitel 60: Keine Kraft ----------------------- Kapitel 59 Keine Kraft! Hallo ihr lieben, ich hoffe ihr seit nicht böse auf mich, aber ich hatte einfach keine Zeit zum schreiben und irgendwie fehlte mir auch die Lust. Ich muss dazu sagen das mir dieses Kapitel auch nicht wirklich gut gefällt aber ich wollte wenigstens etwas schreiben. Ich hoffe das die nächsten besser werden und ihr nicht ganz so lange warten müsst. So ich wünsch euch viel Spaß…freu mich über Kritik und Verbesserungsvorschläge aller Art!!! Ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Wie lange hatte sie auf so einen Moment gewartet? Wie lange auf ihren Seelenpartner? Sie wollte den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen und wenn das Schicksal es ihnen erlauben würde, noch bis über den Tot hinaus. Es gab nur ihn für sie. Ihre Augen leuchteten ihm entgegen. Sie war sein Engel. Für sie hätte er alles aufgegeben, sein Leben, seine Zukunft. Nur um an ihrer Seite zu sein und dieses Lächeln zu sehen hätte er die Sterne vom Himmel geholt. Nur alleine für diesen Augenblick war er geboren worden, nur um an ihrer Seite zu sein. Sie musste nichts sagen, er wusste es auch so. Alleine ihr Blick in seine Augen ließen ihn erkennen was sie sagen würde. Wie sie so auf ihm saß, ihre langen Haare ausgebreitet auf seinen Beinen, ihre Arme die sich um ihn geschlungen hatten. Nur für sie war er geboren worden. Nur für diese eine Person atmete er, existierte er. „Schätzchen…du musst nichts sagen.“ Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. War sie so abwesend gewesen? Ja…sie hatte sich vorgestellt mit ihm an ihrer Seite zu leben. Mit ihm zahlreiche Sonnenaufgänge zu betrachten und irgendwann…nach vielen vielen Jahren gemeinsam mit ihm diese Welt zu verlassen. Irgendwann, wenn die Zeit für diese Generation vorbei wäre…wenn neue Sterne geboren worden waren, dann würden sie dorthin gehen, wo sie für allezeit zusammen sein würden. „Was?“ Ihre Augen sahen ihn fragend an. Ihre Arme schlossen sich fester um ihn. Ihre Gedanken hatten sie fliegen lassen. „Ich hab gesagt dass du mir nichts sagen musst.“ Sein Gesicht kam dem ihren immer näher. Würde er sie jetzt küssen? Würden wieder seine warmen Lippen die ihren berühren und diese den Boden unter den Füßen verlieren lassen? Doch seine Lippen näherten sich ihrem Ohr, sie konnte den warmen Atem auf ihrer Haut spüren und ein Zittern breitete sich aus. „Schätzchen…meine Seelenpartnerin.“ Bei diesem Satz zuckte sie zusammen. Er hatte es auch gespürt? Hatte er es auch die ganze Zeit schon gefühlt? „Was?“ mehr brachte sie nicht über ihre Lippen. „Meine Seelenpartnerin…ich habe es gespürt…schon im ersten Moment als ich dich am Flughafen gesehen habe. Es war so als würde mein Herz es erkennen noch bevor ich wusste wer du bist. Du warst die eine für mich, die eine und einzige. Für mich gibt es nur dich.“ Sein Gesicht näherte sich ihr doch diesmal um ihre Lippen zu treffen. Sie spürte den leichten Druck seiner Lippen, die Wärme die von ihm ausging, sie innerlich verbrennen ließ. Aufseufzend drückte sie sich fester an ihn. Tränen rannen durch ihre geschlossenen Augen. Sie konnte spüren wie seine Finger eine der glitzernden Tränen wegwischte. Alleine diese kleine Berührung und die Schmetterlinge breiteten sich Flügel schwingend in ihrem Bauch aus. Dieser Kuss war so anders als alle andern. So sanft, so leicht, dass sie sich konzentrieren musste um seine Lippen überhaupt zu spüren. Aber er war perfekt. Er zeigte ihr soviel von seinen Gefühlen. Langsam lösten sie sich wieder von einander. Noch immer mit geschlossenen Augen saß sie auf ihm. Und immer noch liefen ihr die Tränen über das lächelnde Gesicht. Es war wirklich anders gewesen. Das musste auch Seiya zugeben. So hatte es sich noch nie angefühlt. Er hatte zwar immer den Eindruck gehabt als würde er ihre Empfindungen fühlen aber das?! Das war so unglaublich gewesen. Es war als würde er ihren Herzschlag in seiner Brust fühlen. Ihr Zittern von seinem Körper ausgeht…als wären sie eine Person gewesen. Als würde sie etwas Unvorstellbares verbinden. Er schaute ihr ins Gesicht, die Tränen liefen immer noch ungehindert über ihr lächelndes Gesicht. Sie sah so unglaublich zerbrechlich aus. Doch der Schein trog…als sie die Augen öffnete sah er sie mit seinen um die Wette strahlen. Eigentlich waren keine Worte mehr nötig, aber sie musste es ihm sagen, so wie er es ihr immer wieder gesagt und gezeigt hatte. Wie oft hatte er ihr seine Gefühle gestanden? Mit jeder kleinen Geste, mit jedem aufmunternden Wort. Er hatte ihr seine Seele zu Füßen gelegt. „Seiya…“ Was beide nicht wussten…sie wurden beobachten. Als wenn er die beiden auch nur eine Minute aus den Augen gelassen hätte. Natürlich nicht…er war derjenige der dieses Spiel veranstaltete und die Regel festlegte. Niemand setzte sich gegen ihn zur Wehr. Mit vor Wut funkelnden Augen hatte er zugesehen wie sie sich wieder näher gekommen waren. Deren Lichter nur noch mehr gestrahlt hatten. Wie sich ihre Seelen gefunden hatten. Genauso wie es vor Jahrhunderten bei ihm und ihr gewesen war. Wenn er noch ein Herz gehabt hätte wäre es in tausend Stücke zerbrochen, doch das hatte Sie ihm schon vor langer Zeit genommen. Es war seine Welt, und doch hatten die beiden es geschafft wieder zusammen zu finden. Mit etwas, aber nur etwas Verblüffung und Anerkennung sah er auf die beiden Personen nieder, die sich immer noch in den Armen lagen. So war es einst zwischen ihnen auch gewesen. Ihr Lächeln hatte ihn verzaubert. Hatte ihn zu einem verliebten Trottel werden lassen. Nur durch dieses Lächeln waren Kriege verhindert worden. Aber dieses Lächeln galt nicht mehr ihm und seine Wut steigerte sich ins Unermessliche. Wenn ihre Liebe nicht ihm gehören konnte dann niemandem. Nur er war berechtig ihre Liebe die seine zu nennen. Er war das urböse und sie war das Licht. Sie waren gut und böse….sie mussten zusammen sein. Ohne den anderen konnte keiner Existieren. Er wusste das, sein Ende würde auch das ihre sein. Aber wusste sie das? Ein leichtes hämisches Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, erreichte aber seine Augen nicht. Wie lange das nun schon war konnte er nicht mehr sagen. Aber wer musste auch lächeln, wenn die gesamte Wut in einem Lebte? In ein paar Minuten würde es beginnen. Die anderen waren auch schon auf dem Weg hierhin. Leider war sein Plan nicht aufgegangen. Diese verdammten Sailor Kriegerinnen…jeden einzelnen Gegner hatten sie überlistet und vernichten. Sie zurück geschickt. Sie waren auf eine erschreckende Art bewundernswert. Jede einzelne hatte ihr eigenes Leuchten, ihre eigene Innere Kraft. Merkur, mit ihrem Wissen und ihrer unbeschreiblichen Lust Wissen in sich aufzusaugen. Ihr messerscharfer Verstand gegen den ihr Gegner nicht den Hauch einer Chance hatte. Und mit ihrem Seelenpartner an ihrer Seite…sie waren nicht aufzuhalten. Doch an ihm würden sie sich die Zähne ausbeißen. Sie näherten sich, die beiden Genies. Und auch noch zwei weitere Punkte konnte er am Firmament ausmachen. Venus….Kriegerin der Liebe. Ihr Licht erstrahlte beinahe genauso hell wie das von seiner ehemaligen Geliebten. Sie die immer auf ihr Herz hörte, alles für die Menschen tat die sie liebte. Ein heller Stern, der die Liebe verbreiten wollte. Aber dieses Licht würde er auch noch auslöschen. Vernichten und in reine Dunkelheit verbannen. Genauso wie ihren Seelenpartner. Dessen Licht dem ihren so glich. Diese verdammten Sterne in ihren Herzen, ihre Lichter, die von ihrem Planeten kamen. Ihren Schutzplaneten…sie würden diesen Tag nicht überstehen. Auch wenn das sein Ende bedeuten würde, er würde sich an jedem einzelnen Rächen. Nur noch wenige Augenblicke, dann würden sie hier sein…sich ihm entgegenstellen. Mit ihrem Stolz und ihrem Mut würden sie versuchen ihn zu vernichten, nichts ahnend von dem Chaos was sie anrichten würden. Ihrer lieben Prinzessin würde das gleiche Schicksal widerfahren. Es wurde Zeit die beiden wieder zurück in die Realität zu holen. Sein Blick wanderte zum Plateaurand. Er hatte es gespürt, die Blicke in seinem Rücken. Und da waren sie…strahlend schön und zu allem bereit. „Ich habe auf euch gewartet.“ Seine Stimme hallte an den Säulen wieder. Er konnte das wütende Blitzen in den Augen von Venus deutlich sehen. Oh dieses Temperament… „Chaos…wo ist sie?“ Sie hatte schon bei ihrer Ankunft gesehen dass sie nicht da war. Wo war ihre Prinzessin? Sie konnte sie spüren, aber nicht sehen. Sie lebte noch, das war das einzige was wichtig war. Es war nicht leicht gewesen hier hin zu gelangen. Doch mit Yaten an ihrer Seite…und auch Merkur sah sich wütend um. Sie waren zu viert…was konnten sie alleine ausrichten? Sie brauchten ihre Prinzessin. Merkurs Stimme zerriss die Stille. „Wo ist sie?“ Sie hatte sich neben Venus aufgebaut. „Eure kleine Prinzessin ist grade beschäftigt…“ Mit diesem Satz drehte er sich um und gab den Blick auf einen riesigen Spiegel frei. Erschrocken zogen die Anwesenden die Luft ein. Bunny und Seiya…zusammen auf einem Bett. Sie lebten noch…doch wo waren sie? „Was hast du mit ihnen gemacht?“ „Oh keine Angst sie werden in wenigen Minuten wieder bei euch sein. Schließlich geht es um ihr Ende, das sollte sie doch nicht verpassen, oder?“ In seiner Stimme konnte man den Hass und die Wut deutlich spüren. Minakos Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er war ein Wesen ohne Gefühle ohne Herz…. Bunny konnte es spüren. Sie waren da. Und auch Seiyas Augen suchten plötzlich die Umgebung ab. Er konnte Taiki und Yaten deutlich spüren. „Fühlst du das auch?“ Seiya sah seinem Schätzchen in die Augen. Sie hatten über all das ganz den wahren Grund ihrer Anwesenheit vergessen. „Ja, sie sind angekommen. Es wird Zeit.“ Ihre Stimme war fest, doch auch er konnte die Angst spüren die ihren Körper einnahm. „Es ist soweit Schätzchen…denk immer daran ich lass dich nicht alleine. Ich bleibe an deiner Seite für immer.“ Seine Lippen fanden die ihren bevor sie von einem dunklen Nebel eingehüllt wurden. Die andern rissen die Augen auf als die beiden plötzlich wie aus dem nichts vor ihnen auftauchten. Sich immer noch küssen in den Armen lagen. „Bunny, Seiya.“ Der Ausruf von Minako brachte sie wieder in die Wirklichkeit. Sie waren wieder zusammen. „Minako, Ami.“ Bunny konnte nichts mehr halten. Mit Tränen in den Augen rannte sie auf ihre Freundinnen zu und umamte sie stürmisch. Auch Seiya war froh sie alle wieder zu sehen, doch seine ganze Aufmerksamkeit war auf Ihn gerichtet. Er konnte Bunnys Stimme hören, wie sie sich Freudestrahlend in die Arme der anderen flüchtete. „Ihr lebt…ich bin so froh euch zu sehen.“ „Wir sind auch froh endlich hier zu sein. Wir hatten so Angst um dich. Was ist überhaupt geschehen? Wir kamen hier an und ihr wart nicht da.“ Auch Minako und Ami standen die Tränen in den Augen. „Das ist eine lange Geschichte. Die erzähl ich euch wenn alles erledigt ist.“ Damit drehte sie sich wieder zu Chaos und Seiya um. Sie spürte die Kälte in ihren Körper kriechen bei seinem Blick. „Prinzessin…ihr habt es geschafft meiner Welt zu trotzen. Das hätte ich nicht gedacht. Ihr seit stärker als ich dachte, aber ab hier geht es nicht weiter.“ Seine Stimme ließ sie erzittern. Gott sie stand nur in einem knappen Nachthemd gegenüber. Kein Wunder das er dachte dass sie ihn nicht besiegen konnte. „Leider hat mein Plan nicht ganz so funktioniert wie ich es mir erhofft habe…deine kleinen Freunde wollten einfach nicht sterben. Aber mir ist da grade so ein schöner Gedanke gekommen.“ Bunny zuckte zurück als er die Arme hob. Was hatte er vor? Wollte er sie jetzt gleich töten? Doch zu ihrem entsetzten hatte er es nicht auf sie abgesehen sondern auf ihre Freunde. Erschrocken kniff sie die Augen zusammen als eine gewaltige Welle schwarzen Nebels sie einhüllte. Sie konnte nichts mehr hören. Was hatte er gemacht? Als sie nach einigen Augenblicken die Augen wieder öffnete hätte sie sie am liebsten wieder zu gekniffen. Sie konnte sie sehen, sie lebten noch. Doch sie waren gefangen, gefangen in einer Art Glas Kasten. Nicht fähig sich zu befreien. Sie konnte sie hören, Minakos verzweifelte Stimme die immer wieder ihren Namen rief und Ami die versuchte den Kasten zu Analysieren und immer wieder Bunny in die Augen schaute. Gott…sie hätte das verhindern müssen. Die vier kamen einfach nicht frei. Aber wo war Seiya? Sie konnte den Blick nur widerwillig von ihren vier Freunden losreißen. Da stand er, dicht neben ihr. Er bewegte seinen Mund, doch sie hörte ihn einfach nicht. Warum konnte sie das nicht verhindern? Warum mussten ihre Freunde schon wieder leiden wegen ihr? Sie spürte den Druck auf ihren Schultern, als Seiya sie grob packte und durchschüttelte. „Schätzchen verdammt komm wieder zu dir. Sie leben noch. Wie werden sie befreien. Jetzt hör mir endlich zu. Du musst dich auch verwandeln!“ Auch verwandeln? Da…tatsächlich. Er war nicht mehr Seiya. Wann hatte er sich denn in Fighter verwandelt? „Was?“ Bunny blinzelte erschrocken. Sie konnte immer noch nicht glauben was grade passiert war. Jetzt waren sie endlich wieder alle zusammen, und dann versagte sie schon wieder. „Verwandle dich…du bist nicht alleine. Ich bin bei dir.“ Sie sah ihm in die Augen. Er war noch da. Er war noch an ihrer Seite. Natürlich, sie würde kämpfen und gewinnen. Für ihn, für ihre Freunde, für diese Welt und für sich. Damit sie ein Leben haben konnte, eins mit ihm an ihrer Seite. Sie konzentrierte sich, wartete auf den Moment in dem die Kraft von Sailor Moon durch ihre Adern fließen würde doch nichts geschah. Sie stand immer noch als Bunny vor ihm. Warum ging es nicht? Hatte sie ihre Kraft verloren? Kapitel 61: Die Kraft in mir! ----------------------------- Kapitel 60 Die Kraft in mir! Sie konnte es nicht glauben. Wie versteinert stand sie da. Nichts…einfach nichts war passierte. Wo war dieses warme Gefühl was sie immer durchflutete? Wo war ihre Energie hin? Sie hörte nichts…alles war still als würde die Zeit für einige Augenblicke still stehen. Verzweifelung machte sich in ihr breit. Hatte sie nun auch schon ihre Kraft verloren? Konnte sie jetzt nicht einmal mehr ihre Freunde beschützen? Warum war ihr Leben nur so grausam zu ihr? Musste sie jetzt allen ernstes zusehen wie Chaos einen nach dem andern vernichtete. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Warum nahm man ihr die letzte Hoffnung? Wo war ihr legendärer Kristall? Wo war er jetzt? Hatte sie es sich zu oft gewünscht? Zu oft gewünscht frei zu sein, ohne diese Bürde zu leben, das er sie verlassen hatte? Ja, es war ihre Schuld…wenn sie nicht so egoistisch gewesen wäre würde sie jetzt kämpfen können, für die Menschen die ihr die wichtigsten waren. Aber nein…sie musste sich gegen ihr Schicksal stellen. Es immer wieder in Frage stellen. Wann hatte es angefangen? War es nicht schon immer so gewesen? Schon bei ihrem ersten Kampf…hatte sie ihn nicht verflucht? Verflucht für seine unglaubliche Kraft…alle strebten nach dieser Energie…doch sie…sie hatte nie darum gebeten. Sie hätte ein ruhiges Leben führen können. Niemals die schrecklichen Bilder sehen müssen, die sie jede Nacht verfolgten. Schreckensweite Gesichter ihrer Freunde, böse Gesichter von ihren Feinden. Sie würde die Schmerzen nicht ertragen müssen, die sie heimsuchten in ihren Träumen, wenn sie die Augen schloss. Sie war doch nur ein einfaches Mädchen. Sie spürte die Nässe auf ihren Wangen. Wie erbärmlich…jetzt heulte sie schon wieder. Und sie sollte die stärkste von allen sein? Sie die ewige Heulsuse? Warum war gerade sie auserwählt worden um diese Bürde zu tragen? Tränen rannen unaufhaltsam ihre Wangen runter. Nein sie wollte nicht mehr stark sein. Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie würden hier sterben… Seiyas Blick war starr auf sein Schätzchen gerichtet. Warum passierte nichts? Warum verwandelte sie sich nicht? Ihr entsetzter Gesichtsausdruck…sie wusste es auch nicht. Da war er sich sicher. Er sah wie sie zitterte. Hatte sie sich damit abgefunden? Hatte ihr Herz etwas erkannt….wollte sie vielleicht, tief in ihrem Herzen gar nicht gewinnen? Zweifel nagten an ihm…sie liebte ihn…da war er sich sicher. Er liebet sie…würde sein Leben für sie geben. Warum tat sie dann nichts? Still stand sie vor ihm…die Arme immer noch von sich gestreckt, als würde sie auf die aufkommende Energie warten. Ihre Augen…so leer und verloren. Als wäre sie nicht mehr in dieser Welt und er konnte ihren innern Schmerz beinahe spüren. Wenn er schon erahnen konnte was sie grade erlitt, wie würde sie sich dann fühlen? Musste sie nicht unter der Last zusammenbrechen? Sein kleines Mutiges Schätzchen…wie sie so dastand. Nichts würde sie jetzt wieder in diese Welt zurück bringen können. Nur sie alleine musste willens sein zu kämpfen und so wie sie aussah mit Tränen überströmtem Gesicht…nein, er würde sie nicht alleine gehen lassen wenn der Tot sie fordern würde. Auch wenn sie nicht wieder zusammen finden würden, niemals würde er sie den Schritt alleine machen lassen. Chaos nie aus den Augen lassend wand er sich Bunny zu. Er würde sie schützen und wenn es sein müsste mit seinem Leben. Selbst Chaos verstand die Welt nicht mehr. Was war mit ihr los? Sollte der Kampf nicht langsam mal beginnen? Wo war ihre legendäre Kraft, die jeden Feind im Universum anlockte? Sollte dieses weinende Mädchen wirklich die Wiedergeburt seiner großen Liebe sein? Sie besaß nicht mal den Hauch ihrer Kraft. Das Schicksal hatte es wohl nicht gut mir diesem Mädchen, dieser Wiedergeburt gemeint. Wenn sie sich nicht einmal mehr verwandeln konnte, was sollte er denn dann mit ihr machen? So machte das ganze doch keinen Spaß…er wollte sie leiden sehen, nicht mit einem schlag seiner Wimpern vernichten. Dieses kleine Geschöpf, das weinend in die leere Starrte hätte sein Mitleid erregt wenn er nicht schon vor langer Zeit solche Gefühle verbannt hätte. Würde es denn nun mal weiter gehen? Bunny fühlte nichts. Es war als wäre sie Schwerelos. Nichts berührte sie mehr. Sie wusste das, dass ihr Ende war. Nichts konnte sie jetzt noch Retten, jetzt wo ihr Kristall sie verlassen hatte. „Königin…“ Nicht einmal das kleine helle Licht welches gerade gerufen hatte, nahm sie war. Alles war schwarz und kalt. „Königin…“ Doch da…ein leiser leichter Hauch. War sie damit gemeint? War wagte es sie in ihrer Verzweifelung zu stören? Warum konnte sie dem Tot nicht einmal in Ruhe entgegen treten? Wollte schon wieder jemand etwas von ihr? Langsam hob sie ihren Blick dem Licht entgegen. Es war wunderschön…etwas Vergleichbares hatte sie nur einmal gesehen. Und diese Wärme die es ausstrahlte…sie konnte sich der Anziehungskraft einfach nicht entziehen. Ihr Blick war von den Tränen getrübt aber dennoch konnte sie schemenhaft eine kleine Gestallt ausmachen. War das wieder einer von Chaos Plänen? „Königin…“ Die Stimme war so eindringlich. Rief sie wirklich nach ihr? Irritiert versuchte sie ihren Blick zu klären. Wenn sie schon sterben müsste dann wenigstens mit offenen Augen. Entsetzt stellte sie fest, dass sie nicht mehr auf der Plattform stand sondern nackt im All trieb. War das nicht schon öfter vorgekommen? „Königin…“ Bunny musste wegen der Helligkeit ein paar Mal blinzeln…doch die Gestalt verschwand nicht. Wollte sie wirklich zu ihr? Sie sah ihr so unglaublich ähnlich. Als wäre sie eine Miniaturausgabe von ihr. Die gleichen blonden langen Haare, das schöne Gesicht, die strahlenden Augen. Sah sie ihr Spiegelbild? Endlich fand sie ihre Stimme wieder. „Wer bist du?“ Kam es ihr nur so vor, oder strahlte auch ihre Stimme etwas Fremdes aus? Etwas was sonst nicht da gewesen war. „Ich bin die Zeit.“ Bunny verstand nicht. Wie konnte das denn sein? War Pluto nicht die Kriegerin der Zeit und Wächterin der Pforte? „Ich bin älter als das Leben, älter als die Planten. Ich bin die Ewigkeit.“ „Was?“ Bunny verstand immer noch nicht. „Königin…Prinzessin…Sailor Moon…Sailor Cosmos…du bist so viel…und dennoch zweifelst du.“ Es kam Bunny beinahe so vor als würde sie, sie auslachen. „Aber wer bist du nun wirklich? Ich versteh das ganze nicht. Warum bin ich hier? Und warum kann ich mich nicht verwandeln?“ Bunny war der Verzweifelung schon wieder nahe. Warum mussten immer alle in Rätseln reden? Sie war nicht Ami, mit ihrem messerscharfen Verstand. „Königin des Cosmos…ich bin ein Teil von dir. Hast du es nicht gespürt?“ Das Licht strahlte um einiges heller. War es das gewesen, was sie gespürt hatte? Diese Verbundenheit zu diesem Geschöpf? Doch plötzlich stockte sie in ihren Überlegungen…was hatte sie da gerade gesagt? Königin des Cosmos? Das war neu… „Was meinst du damit…Königin des Cosmos? Ich bin doch nur die Königin über meine Galaxie. Wie kommst du darauf?“ „Oh…du hast alles vergessen, deine gesamte Vergangenheit. Das wusste ich nicht. Ich war in dir verborgen, hatte aber keinen Einfluss auf die Dinge. Ich wurde in dir versteckt für den Fall, das, dass Urböse wieder auferstehen würde. Ich habe den Kampf vor vielen jahrtausenden auch bestritten.“ Einwissendes lächeln umspielte Bunnys Mundwinkel. „Dann bist du Sailor Cosmos?“ Natürlich wie sollte es anders sein? „Ja und nein…ich bin ihre Kraft…verstehst du? Als sie vernichtet würde, hat sie ihre gesamte Kraft gebündelt. Dadurch sind die Sailor Kriegerinnern entstanden…ihre Kristalle wurden aus meiner Kraft geschaffen. Aber der Großteil meiner Kraft wurde in einer Person wiedergeboren. Diese Person wurde auserwählt den Silberkristall zu besitzen und die Menschen und alle Geschöpfe im Universum zu beschützen.“ Sie war die Trägerin dieser Kraft, aber wo war sie? Selbst ihre eigene Kraft hatte sie im Stich gelassen. „Das Schicksal meinte es aber nicht gut mit dieser Person…sie wurde wiedergeboren als Prinzessin eines hellen strahlenden Planeten. Doch auch dieses Glück war nicht von langer Dauer…sie wurde wiedergeboren als Mensch. Als Mädchen mit unglaublicher Kraft. Sie wurde erwählt als Kämpferin ihres hellen Sterns und als Prinzessin und Königin. Sie hat ihre Pflicht anerkannt, hat gekämpft um am Ende aller Kämpfe als Eternal Sailor Moon aufzuerstehen.“ „Du sprichst von meinem Leben und meinem Kampf gegen Galaxia, oder?“ Ein weises Nicken war zu erkennen. „Ja…du wurdest stärker und mächtiger. Hast die Macht deines Kristalls mit dem des Goldkristalls verbunden. Doch das ist nicht alles Königin des Cosmos.“ „Warum nennst du mich immer so? Ich versteh das nicht.“ „Du bist diejenige, die am hellsten strahlt. Deine Macht übersteigt alles. Selbst ich war nicht so stark wie du es jetzt bist. Du trägst die gesamte Macht aller Kristalle in dir, du musst sie nur frei lassen. Du bist nicht nur die Königin deines Universums…du bist die Königin von allem, wenn du es sein möchtest. Du kannst über die Kristalle befehlen. Ihre Macht hängt von dir ab. Mit deinem Leben als Sailor Kriegerin bist du stärker geworden, damit meine ich aber nicht nur die Macht deines Kristalls. Sondern auch du als Mensch. Deshalb hast du mehr Macht als ich. Du bist nicht nur eine Person…du besitz drei Seelen, drei Leben.“ Bunny musste schlucken. Sie war alles? Sie sollte die Macht über alle Kristalle besitzen? „Schau nicht so zweifelnd. Ich weiß wie stark du wirklich bist, denn ich bin du…besser gesagt ein teil von dreien. Ich bin die erste gewesen. Doch genauso wie die Seele der Prinzessin des Mondes, verblasse ich. Ich werde nicht länger gebrauch, wenn du dein Schicksal anerkennst. Du musst nur erkennen wer du wirklich bist.“ Aber wie sollte sie das machen? Sie erinnerte sich doch an gar nichts. Die Erinnerungen an ihr Früheres Leben als Prinzessin kam doch auch nicht einfach so von alleine zurück erst als sie den Kristall…. Bunnys Augen weiteten sich. Konnte es möglich sein? „Du hast richtig gedacht. Du wirst erst dann erkennen wer du wirklich bist wenn du den Mut findest deiner wahren Bestimmung zu folgen und deinen Kristall zu rufen. Es ist nicht einfach, du wirst das Gefühl haben die Macht würde dich erdrücken. Aber es ist angenehm, weil sie zu dir gehört. Sie ist ein Teil von dir.“ Bunny konnte es nicht glauben. Sie war die ganze Zeit in ihr gewesen, warum hatte sie das nur nicht gemerkt? Müsste man so etwas nicht spüren? Müde schloss sie die Augen…das war alles so viel auf einmal. Sie hatte die Macht aller…und ihre eigene auch noch. Kein Wunder das alle hinter ihr her waren. Königin des Cosmos…das hörte sich komisch an. Sie wollte diese Macht nicht haben. Jeder sollte selber entscheiden wie sein Leben sein sollte. Sie wollte niemandem vorschreiben wie viel Macht er haben durfte. „Du musst nicht entscheiden. Es ist nicht so dass du die Kräfte verteilen musst. Erinnere dich an den Kampf gegen Galaxia. Du hast um Hilfe gerufen, und da war plötzlich diese Energie tief in dir. Damals dachte ich schon, dass die Sailor Cosmos in dir zu Tage kommen würde, doch den Großteil an Kraft hast du aus deinem Herzen geholt. Du brauchst die Kraft der anderen nicht um das zu sein was du sein willst, oder bist. Du hast die Macht auch so, wenn du Hilfe brauchst kommt sie von ganz alleine. Denn jede einzelne Kriegerin wird deinen Ruf hören, deinen Gebeten folgen und dir mit ihrer Kraft zur Hilfe eilen. Denn du bist das Licht das über allen strahlt. Du bist was du bist.“ Bunnys Augen öffneten sich langsam. „Ich bin was ich bin.“ Leise murmelte Bunny diesen Satz vor sich hin. Ja, sie war was sie war. Sie war ein einfaches Mädchen, eine Prinzessin, eine Königin aber im Grunde war sie eine Sailor Kriegerin. Sie spürte die Macht in sich brodeln. Sie war alles und nichts. „Du bist die Hoffnung…du wirst deinen Weg gehen, da bin ich mir sicher. Und dann wirst du zur Königin von Kristall Tokyo…du wirst die Beschützerin der Erde, deiner Galaxie aber auch des gesamten Universums. Dein Leuchten wird durch die Dunkelheit dringen und das Böse verbannen. Das ist dein Schicksal…du kämpft um am Ende gegen das Böse zu triumphieren. Deshalb wirst du immer wiedergeboren.“ Das Lächeln auf dem Gesicht ihrer Seele ließ Bunny ebenfalls lächeln. Warum hatte sie nur an sich gezweifelt? Sie hatte es doch früher auch immer gespürt…die Kräfte der anderen in sich. Die Macht die durch ihre Adern schoss bei jedem Kampf. Und dann bei Chibi-Chibi…diese Kraft die, die Kleine in ihr wach gerufen hatte. „Du hast recht…ich darf nicht verzweifeln…ich bin nicht alleine. Ich bin Teil eines ganzen und solange ich nicht alleine bin, kann ich gar nicht verlieren.“ Dabei dachte sie an ihn…Seiya…er würde sie nie alleine lassen. Er gab ihr Kraft. „Durch deine Kraft die du in deinem Herzen trägst, wirst du diesen Kampf gewinnen und meinen Fehler wieder gut machen. Denn Kampf ist nicht immer die Lösung für alles. Das musste ich erkennen. Denn auch ich bin in dir gewachsen, habe dazu gelernt. Du wirst meinen Fehler nicht wiederholen.“ Bunny wusste sofort worauf sie hinaus wolle. Sein Herz…das für sie geschlagen hatte. Sie hatte ihn zu dem gemacht was er jetzt war. „Nein, ich werde ihn befreien.“ „Das wusste ich…:“ Das Licht nahm an Helligkeit ab…der Punkt wurde immer kleiner. „Wo willst du hin?“ Bunny machte einen Satz nach vorne. Sie sollte sie noch nicht gehen lassen. Sie war doch die Sailor Cosmos. Sie wollte noch viel mehr erfahren. „Ich gehöre hier nicht mehr hin…meine Zeit war schon vor Jahrhunderten abgelaufen. Neue Generationen sind geboren worden, nun ist es an dir meinen Platz einzunehmen Sailor Moon…Hellster Stern von allen. Nun kann ich in den Kessel zurückkehren.“ Und plötzlich war alles wieder still und dunkel. Doch die Verzweifelung kehrte nicht zurück. Nein, sie würde um seine Seele und sein Herz kämpfen. Ihre Augen leuchteten. Sie würde niemanden im Stich lassen. Kapitel 62: Ich habe es versprochen ----------------------------------- Kapitel 61 Ich habe es versprochen Noch immer trieb sie in der Dunkelheit, doch etwas hatte sich verändert. Sie war nicht mehr das hilflose, verzweifelte Mädchen, das vor wenigen Augenblicken noch gewünscht hatte alles würde ein Ende finden. Nein…sie war so viel mehr. Sie war alles…warum hatte sie das früher nicht schon gewusst? Ihr Leben, Ihre Bestimmung, alles hatte sie zu dem gemacht was sie war. Eine Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit. Ein Mensch, der immer auf sein Herz hörte. Ein Mädchen, das die Macht über die Sterne besaß. Sie würde diese Kraft nicht missbrauchen. Sie war nicht alleine, sie war Teil eines ganzen. Nur mit allen konnte sie diesen Kampf gewinnen. Ihre Augen erstrahlten bei dem Gedanken. Sie würde nicht verlieren. Sie hatte noch nie verloren, weil sie dazu geboren wurde, das Schicksal aller zu retten. Nachdenklich legte sie den Kopf in den Nacken. Warum war ihr nicht schon eher bewusst geworden, dass diese Kraft die sie in ihrer größten Verzweifelung spürte, die Macht von vielen war? Das sie innerlich andere um Hilfe angefleht hatte. Erst beim Kampf gegen Galaxia war ihr bewusst geworden, dass sie nicht nur ihre Kraft, sondern auch die von ihren Freundinnen eingesetzt hatte. Ja, ihre Freundinnen. Immer standen sie ihr zur Seite, auch wenn sie nicht da waren. Ihre Kräfte hatte sie immer in sich gespürt. Entschlossen richtete sie ihren Blick nach vorne. Sie würde sie retten. Und gemeinsam würden sie sich ihre Zukunft aufbauen. Immer noch hallten die Worte ihrer Seele in ihren Ohren wieder. Königin des Cosmos…bei dem Gedanken musste sie lächeln. Das Schicksal ging seltsame Wege. Am Anfang war ihr nicht einmal leicht gefallen Prinzessin zu sein, und nun….nun war sie die Königin. Aber das Schicksal ließ sich nun mal nicht belügen. Es war vorher bestimmt…man konnte zwar keine Teile ändern, aber am Ende würde man immer seiner Bestimmung folgen. Und sie wollte nicht handeln…solange sie Seiya und ihre Freunde bei sich hatte würde sie alles schaffen. Sie konnte es spüren, tief in sich. Die Kraft aller. Sie konnte sie hören ihre Stimmen. Als würden sie zu ihrer Seele sprechen. Sie riefen nach ihr, nach ihrer Anführerin. Nach ihrem Licht der Hoffnung. Denn das war sie, für jeden einzelnen. Entspannt schloss sie die Augen. Sie würde gewinnen. „Chaos ich komme…“ Seiya stand immer noch vor seinem Schätzchen. Doch etwas hatte sich verändert. Sie sah nicht mehr ausdruckslos nach vorne. Ihre Augen waren geschlossen und ein glückliches Lächeln erstrahlte auf ihren Lippen. Was war geschehen? Und dann verschlug es ihm die Sprache. Sie öffnete die Augen und es war als würden sie mit den Sternen um die Wette strahlen. Das war das Lächeln an ihr was er so sehr liebte. Dieses Licht das sie ausstrahlte, diese Wärme. Nur sie alleine hatte die Macht dazu. Auch Chaos hatte es bemerkt und stellte sich die gleiche Frage wie Seiya. Was war geschehen? Wo war das kleine Mädchen mit den Tränen in den Augen geblieben? Das war nicht mehr die gleiche Person wie noch vor ein paar Minuten. Sie erinnerte ihn…nein, das konnte unmöglich wahr sein. Sollte sie wirklich erwacht sein? Nach so langer Zeit, sollte sie ihre Macht endlich wieder gefunden haben? Aber anders konnte es nicht sein. „Chaos…“ Ihre Stimme hallte über die Fläche. Sie würde es beenden. Ihre Augen schweiften zu den Menschen die sie liebte. Niemals würde sie sie leiden lassen. Sie hatten ihr Leben für sie gegeben, immer und immer wieder. Jetzt war sie an der Reihe. Jetzt musste sie stark sein um die zu beschützen die ihr am wichtigsten waren. Ihre Augen nahmen einen träumerischen Blick an, als sie Seiya sah. Immer noch stand er schützend vor ihr. Würde sie mit seinem Leben verteidigen. Das wusste sie, und man sah es ihm auch an. Sie konnte deutlich die Entschlossenheit in seinen Augen sehen, aber auch gleichzeitig die stumme Frage. Was war nur mit ihr geschehen? „Du bist endlich wieder erwacht. Das hat lange gedauert Sailor Cosmos…meine Königin.“ Seine Stimme ließ sie zusammen zucken. Er wusste es. Natürlich, schließlich kannte er ihr früheres Ich. Sie konnte Seiya jetzt nicht in die Augen schauen. Was würde sie sehen? „Ja ich bin erwacht…aber ich bin nicht die Sailor Cosmos von früher.“ Nein, das war sie nicht. Und sie würde nicht den gleichen Fehler machen. Immer noch nur im Nachthemd ging sie langsam auf ihn zu. Sie würde das ohne ein erneutes Blutbad beenden. Das hatte sie sich geschworen. Zu viele Menschen mussten schon leiden. Rei, Makoto…sie konnte es nicht mehr zulassen. Sie würde ihre Freundinnen retten. Egal mit welchem ende. „Nein? Bist du dir da sicher? Ich kenne dich, dich und deine schwarze Seele. Ich werde dich vernichten. Kein Lebewesen sollte so eine Macht besitzen. Und schon gar nicht ein so kleines Mädchen wie du.“ Sie war nun schon fast bei ihm, nur noch Seiya stand ihr im Weg. Und er war nicht gewillt ihr Platz zu machen. Ihre Augen begegneten sich für einen kurzen Augenblick und Bunny verspürte wieder dieses Kribbeln. Ja, für ihn würde sie kämpfen. „Seiya…“ Nur noch wenige Zentimeter und sie würden sich berühren. Sie konnte die verzweifelten Ausrufe ihrer Freundinnen hören. Sie sollte nicht näher an ihn ran gehen. Er würde sie umbringen. Doch nichts traf sie so sehr wie sein Blick. Nur ihn konnte sie wahrnehmen. „Schätzchen was hast du vor? Ich lass nicht zu das du dich ihm alleine stellst.“ Seine Arme wollten nach ihr greifen, doch geschickt wich sie aus. Wenn er sie jetzt berühren würde, würde sie sich ihren Entschluss noch mal überdenken. „Seiya…vertraust du mir?“ Dabei sah sie ihm tief in die Augen. „Was soll die Frage?“ Damit hatte er nicht gerechnet. Was war nur passiert mit ihr? „Bitte beantworte sie mir einfach. Vertraust du mir?“ Das kam ihm alles so bekannt vor. Hatte ihn Saturn nicht so eine ähnliche Frage gestellt? „Ja!“ Er musste nicht lange überlegen. Er würde sein Leben in ihre Hände legen. Aber wusste sie das nicht schon längst? „Dann bitte vertrau mir jetzt.“ Sie kam ihm immer näher. Nur diesen einen Moment wollte sie noch genießen. Sie musste, denn wenn sie es nicht schaffen würde….sie könnte es nicht ertragen. Sie schloss ihre Augen und schon spürte sie seine Lippen auf den ihren. Sie konnte das leichte Zittern spüren. Kam es von ihr oder von ihm? Oder vielleicht auch von den beiden. Aber nur der Moment zählte. Wieder seine Lippen auf den ihren zu spüren gab ihr mehr Kraft. Und sie küssten sich als wenn es kein Morgen geben würde, und den gab es vielleicht auch nicht. Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten schien die Zeit immer noch still zu stehen. Chaos war für einen kurzen Augenblick vergessen. Doch der Augenblick sollte nicht ewig halten. Ehe Seiya reagieren konnte war Bunny an ihm vorbei gerannt. Er konnte eine kleine Träne in ihren Augenwinkeln ausmachen. Was sollte das? Entsetzt schaute er ihr noch. Sie rannte direkt auf Chaos zu. „Schätzchen…“ Sein verzweifelter Ruf drang an ihr Ohr, doch nun war es zu spät. Mit wehenden Haaren näherte sie sich ihrem schlimmsten Feind. Minakos Schreie ignorierte sie. Kurz vor ihm stoppte sie, sah in seine schwarzen kalten Augen. Was hatte sie ihm nur angetan? Kummer und Schmerz breiteten sich in ihrer Brust aus. „Nun stehen wir uns gegenüber kleine Kriegerin. Und? Was gedenkst du jetzt zu tun?“ Seine Stimme strotzte nur so vor Spott. „Ich werde dich retten.“ Verwirrt starrte er sie an. Was wollte sie? Ihn retten? „OH du beliebst zu scherzen. Aber das wird dir gleich vergehen.“ Sie konnte spüren wie sein Zorn überhand nahm. Wie seine Macht sich verstärkte und dann auf sie zusauste. Sie würde nicht ausweichen. Dazu blieb ihr auch keine Zeit. Sie musste einfach vertrauen in ihre Kräfte haben. Doch mit einer Person hatte sie nicht gerechnet. Fighter stürzte auf sie zu und stellte sich vor sie. Noch ehe sie reagieren konnte wurde er getroffen und mit unglaublicher Macht nach hinten geschleudert. Mit schreckensweiten Augen starrte sie ihm hinterher. Nein…nein…nein….das hallte immer wieder in ihrem Kopf. Er sollte sich nicht einmischen. Er sollte sich doch raushalten. Das war ihr Kampf. Er sollte nicht verletzt werden. “Seiya…“ Ihr schrei ging in einem markerschütternden Schluchzen über. Im Bruchteil einer Sekunde war sie an seiner Seite. „Seiya bitte sag was. Bitte lass mich nicht alleine.“ Ihre Tränen tropften auf sein Gesicht als er die Augen aufschlug. Das war sein Schätzchen, die kleine Heulsuse. „Schätzchen hör auf zu weinen. Tränen stehen dir nicht.“ Mühsam richtete er sich wieder auf. Nur um gleich darauf von ihren Armen wieder nieder gedrückt zu werden. Weinend klammerte sie sich an ihn. „Warum…warum hast du das gemacht?“ Er konnte sie kaum verstehen. „Das weißt du doch.“ Er streichelte ihr vorsichtig über den Rücken. Als wenn er zugesehen hätte wie Chaos zu angreift. In seinen Augen sah sie die tiefe Liebe zu ihr. Nein, wie konnte sie annehmen dass er ruhig bleiben würde. Sie würde es doch auch nicht tun. Aber er musste…es ging nicht mehr um sie alleine. „Seiya…bitte das ist mein Kampf. Vertrau mir, ich weiß genau was ich mache. Mir wird nichts passieren.“ Immer noch liefen die Tränen über ihr Gesicht. „Woher willst du das wissen? Er wird dich töten sobald er die Gelegenheit dazu hat.“ „Hör auf deinen kleinen Schoßhund. Ich mache kurzen Prozess mit dir.“ Bunny ignorierte seine Stimme vollkommen. Momentan war nur Seiya wichtig. „Ich weiß es einfach. Du hast gesagt du vertraust mir, dann bitte…tu es auch. Ich weiß was ich mache. Ich will nicht kämpfen das weißt du. Ich kann ihm helfen. Er war nicht immer so. Ich habe das aus ihm gemacht.“ Seiya konnte nicht glauben was sie da sagte. Sie wollte ihm helfen? Manchmal verfluchte er ihr großes Herz, auch wenn er sich darin verliebt hatte. „Das kannst du nicht ernst meinen? Er will dich töten.“ Bunnys Lippen umspielte ein leichtes Lächeln. „Jeder wollte mich töten…angefangen bei Diamond… hin zu Galaxie…doch keiner hat es getan, weil in jedem ein Stück gutes ist. Und auch in ihm gibt es einen kleinen Teil, man muss ihn nur finden.“ Tja, das war sein Schätzchen. Warum musste sie auch immer das gute in einer Person suchen? „Schätzchen…ich kann nicht zulassen…“ Doch er wurde unterbrochen. „Doch du kannst, und du wirst. Seiya ich weiß das es schwer zu begreifen ist, aber ich…ich kann ihn retten. Ich habe es ihr versprochen.“ „Wem hast du was versprochen?“ Er konnte es ja nicht wissen. „Meiner Seele…oder besser gesagt der Seele von Sailor Cosmos. Sie war in mir, die ganze Zeit über. Verstehst du? Sie war ein Teil von mir…genauso wie die Prinzessin des Mondes. Sie hat mir geholfen…ich muss ihm einfach helfen. Sie hat damals einen Fehler begangen und ich muss ihn gut machen.“ „Aber du bist nicht sie.“ Damit hatte er nicht so Unrecht. „Nein, ich bin nicht sie, aber ein Teil von ihr. Bitte versteh mich. Ich muss das tun.“ Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. „Ich vertrau dir…“ Seine Stimme war so ernst. Und als sie ihm in die Augen schaute wusste sie dass er sich nicht mehr einmischen würde. Er hatte es widerwillig akzeptiert. „Danke…“ Ihr Blick wanderte zurück zu Chaos. „So habt ihr genug geplaudert? Können wir endlich beginnen?“ Man sah ihm seine Ungeduld an. „Ja, es kann beginnen.“ Und schon stand sie wieder vor ihm. Nichts konnte sie jetzt noch aufhalten. „Gut dann lass uns kämpfen.“ „Nein, ich will nicht gegen dich kämpfen. Das wollte ich nie. Und jetzt…jetzt wo ich es ihr versprochen habe…nein, ich werde dich zu dem machen was du einst warst.“ Sein lachen erschreckte sie. „Du willst mir helfen? Das ich nicht lache. Wie willst du das denn machen?“ Eigentlich müsste sie jetzt Angst haben. Doch etwas in ihrem Inneren hielt sie davon ab weg zu rennen. „Du warst nicht immer so.“ „Nein, du hast mich zu dem gemacht was ich heute bin, und dafür musst du sterben:“ Und wieder rollte eine Welle seiner Macht über sie hinweg. Warum verwandelte sie sich denn nicht? Sie hatte doch akzeptiert wer sie war und was ihre Bestimmung ist. Doch zum weiteren überlegen kam sie nicht, denn als seine Welle sie traf wurde sie an die nächste Säule katapultiert. Mit einem schmerzhaften Stöhnen sackte sie in sich zusammen. Wenn das so weiter gehen würde, würde sie das nicht lange durchstehen. Als sie ihren Blick hob sah sie ihn direkt vor sich stehen. Nein, war das ihr Ende? Seine Hände schnellten hoch und hielten sie am Hals fest, zogen sie zurück auf die Füße. Wimmernd hing sie nun in der Luft, ihm hilflos ausgeliefert. Wo verdammt noch mal war ihre Kraft? „Und, jetzt immer noch so vorlaut?“ Ein eisiger Schauer rann ihr über den Rücken. Aus den Augenwinkeln konnte sie Seiya sehen wie er auf sie zu gestürmt kam. Nein, er durfte nicht. „Beleib stehen Seiya…“ Ihre Stimme war nur ein Hauch, doch er hatte sie verstanden. Mit bleichem Gesicht starrte er sie an. Wollte sie sterben? „Hör auf sie, oder willst du ihr so schnell folgen?“ Sie konnte direkt in seine Augen schauen. So dunkel und doch…etwas war in ihnen. Etwas was frei gelassen werden wollte. Und sie würde es befreien. Ihre Augen nahmen einen entspannten Ausdruck an, sie würde hier nicht sterben, nicht durch seine Hand. „Chaos…bitte du willst das doch gar nicht. Erinnere dich…dein früheres Leben. Willst du das es so endet?“ Ihre Stimme war so einfühlsam….als sie diese Worte wählte. Er musste einfach begreifen dass sie nicht sein Feind war. „Oh du willst dass ich aufhöre? Sag das doch gleich:“ Mit einer schnellen Bewegung hatte er sie von sich gestoßen, gleich an die nächste Säule wo sie benommen liegen blieb. „Hör zu ach so große Kriegerin…ich lasse mich nicht so schnell einlullen wie der liebes kranke Diamond…oder die verwirrte Galaxia. Zu lange lebe ich schon mit dem Hass in mir.“ Traurig blickte sie zu ihm empor. Sie konnte förmlich den hass aus ihm aufsteigen sehen. Vielleicht hatte sie sich doch etwas überschätzt. Sie konnte sich ja nicht einmal verwandeln…was hatte sie ihm denn entgegenzusetzen? „Siehst du es endlich ein? Du hast keine Chance gegen mich. Du kannst ja nicht einmal über deine eigenen Kräfte zurückgreifen. Wie schwach du doch geworden bist.“ Seine verächtliche Stimme ließ sie erschrocken aufblicken. Verdammt…verdammt…verdammt….es durfte nicht sein. Ihr musste irgendetwas einfallen…und das ganz schnell. Kapitel 63: Ich bin anders! --------------------------- Kapitel 62 Ich bin anders! Noch immer war sie gefangen in seinem Griff. Seiya war Gott sei danke stehen geblieben. Sie hätte es nicht verkraftet wenn ihm auch noch etwas passiert wäre. Wie sollte sie das nur schaffen? War ihre Situation nicht aussichtslos? Nein, so durfte sie nicht denken. Es gab immer einen Funken Hoffnung…und diesen Funken musste sie finden. Mit Tränen in den Augenblickte sie wieder zu ihm auf. In diesem Moment wünschte sie sich, einfach nur im Bett zu liegen, mit nem Comic in der hand und einfach mal nichts zu tun. Aber das wäre auch zu schön um wahr zu sein. Sie musste sich ja auch unbedingt mit ihm rumschlagen. „So hab ich deine Aufmerksamkeit endlich wieder? Wenn du nicht bei der Sache bleiben kannst, solange deine kleinen Freunde hier sind…dann musst du das nur sagen. Ich kann sie null Komma nix verschwinden lassen.“ „Denkst du ich würde das zulassen? Du hast mir schon Rei und Makoto genommen.“ Ihre Stimme sollte sich eigentlich stark und selbstbewusst anhören, doch das leise Wimmern strafte sie Lügen. „Du kannst mich hier nicht besiegen. Das ist meine Welt.“ Sein Gesicht war nur Zentimeter von ihrem Entfernt. Sie konnte seinen kalten Atem auf ihrer Haut spüren und eine eisige Gänsehaut breitete sich aus. „Nein, das ist nicht deine Welt. Dieser Ort gehört jedem Lebewesen. Jeder hat ein recht auf diesen Ort.“ Was maß er sich an? Dieser Ort wurde geschaffen um Sterne hervorzubringen, um Leben zu erschaffen. Nicht um es zu zerstören. „Denkst du das wirklich? Dieser Ort wurde geschaffen um beherrscht zu werden. Und das kann nur der Stärkste von allen.“ Wenn er ihr noch etwas näher kommen würde, würden seine Lippen ihre Haut berühren. Was würde dann sein? Würde ihre Haut sofort gefrieren? Plötzlich ließ er sie los. Entkräftet sackte sie auf die Knie. Was hatte er jetzt schon wieder vor? Wollte er sie noch etwas quälen, bevor er ihr das Ende bereiten wollte? Doch überrascht schaute sie auf. Er entfernte sich mit langsamen Schritten von ihr, ging langsam auf den Rand von Cauldron zu. Und als sie seine Stimme wieder vernahm, dachte sie etwas wie Wehmut und Trauer in ihr zu hören. „Siehst du das?“ Seine Hände zeigten auf die Funkelnden Kristalle in der Masse unter ihm. Er wartete gar nicht auf ihre Antwort, sondern fuhr augenblicklich fort. „Diese Sterne werden geboren um das zu schützen was du Liebe und Gerechtigkeit nennst. Aber ist das nicht alles nur geheuchelt?“ Bunny hatte es wieder auf ihre Füße geschafft und näherte sich ihm nun ebenfalls langsam. Wenn er reden wollte… „Wie meinst du das?“ Sie stand nun direkt neben ihm. Sie konnte aus den Augenwinkeln Minakos entsetztes Gesicht sehen. Sie musste auch denken sie spinnt. Warum sollte Bunny nur mit ihrem Feind ein Plauschchen halten? „Hast du das noch nicht erkannt? Diese Sterne werden zu Sailor Kriegerinnen, jeder einzelne wird einen wunderschönen Stern in sich tragen. Genau wie du.“ Dabei sah er ihr tief in die blauen Augen. Ein Schauer rann ihr über den Rücken. Doch diesmal war es kein negativer. Nein, etwas in seinem Blick zeigte ihr, das er wirklich reden wollte. Sie nicht gleich in den Kessel schmeißen würde. Ihre Haltung entspannte sich. „Ja, das weiß ich. Wir werden geboren um die zu beschützen die wir lieben. Um die Welten zu verteidigen. Unsere Planeten vor Schaden zu bewahren. Das ist die Aufgabe einer Sailor Kriegerin.“ Bunny schaute sich die Sterne an. Irgendwann würde ihr kleiner Stern auch hieraus geboren werden. Diese Hoffnung durfte sie nie verlieren. „Beschützen? Retten? Vor Schaden bewahren? Aber wie? Hast du dir das schon einmal überlegt?“ „Was meinst du damit? Wir beschützen sie doch!“ „Ja, aber ihr Kämpft. Ihr seit nicht besser als eure Feinde. Kannst du dich an jeden einzelnen erinnern? Kannst du ihre Namen nennen, von denen die du vernichtet hast? Wie viele Leben hast du in deinem Leben schon ausgelöscht?“ Geschockt sah sie auf. Klar, kämpften sie, aber das war doch ihre Aufgabe. Sie wollte das doch auch nicht, aber es gab doch nie eine andere Möglichkeit. Wie hätte sie die Erde denn sonst beschützen sollen? „Ich kenne jeden einzelnen und um jeden einzelnen habe ich getrauert.“ Das war ernst gemeint. Sie wollte ihnen nicht wehtun. Sie wollte doch nur den Planeten beschützen, ihre Freunde und die Menschen auf ihm. War das denn ein Fehler? Natürlich hatte jeder das recht auf seine freie Existenz aber gab es da nicht auch ausnahmen? „Wirklich? Das hätte ich nicht gedacht. Aber dennoch…sie waren Kinder von mir…Teile von mir. Genauso wie die Kriegerinnern Teile von dir sind. Jeden einzelnen Tot habe ich gespürt…und ich habe Rache geschworen. Und diese Rache werde ich auch bekommen.“ Immer noch war sein Blick starr auf den Kessel gerichtet. „Ich habe auch Rache geschworen…für die Menschen denen du wehgetan hast. Aber meine Rache ist nicht alles woran ich denke. Ich denke auch an dich…“ Ihre Stimme war leise und sie befürchtete schon das er sie nicht verstanden hatte. „Du denkst an mich?“ Seine Stimme hatte sich verändert, das war ihr am Anfang gar nicht aufgefallen. Sie hörte sich viel jünger an…nicht so boshaft wie am Anfang. „Ja, denn ich bin Schuld an dem ganzen. Ich habe dich zu dem gemacht was du heute bist. Ich habe mich falsch entschieden. Es hat viele Jahrhunderte gedauert, bis ich begriffen habe das man auf sein Herz hören sollte, auch wenn die Pflicht etwas anderes von einem verlangt.“ Dabei glitt ihr Blick zu Seiya. Seine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln. Er hatte jedes Wort gehört und er vertraute ihr. Auch Chaos Blick glitt in seine Richtung und Bunny hätte schwören können, das ein leichtes Glitzern in seine Augen getreten war. „Du hast ihn also gefunden?“ Sie musste nicht fragen was er meinte… „Ja…er ist es in diesem Leben mit dieser Seele. Und ich hoffe das er auch der letzte sein wird. Das mein Leben mit ihm niemals enden wird.“ „Das hat du damals auch zu mir gesagt meine Königin. Doch du hast dich anders entschieden. Und du wirst dich auch jetzt wieder gegen dein Herz entscheiden. Das liegt einfach in deiner Natur. Du kannst nicht anders, das ist deine Bestimmung. Du wirst einsam bleiben, genau wie ich. Du wirst dein Leben ohne deinen Seelenpartner fristen, weil dir irgendwann bewusst wird, das du einen Fehler gemacht hast.“ Nein, dieses Mal würde sie sich richtig entscheiden. „Ich habe mich schon entschieden. Und ich nehme meine Zukunft selber in die Hand. Ich bin nicht die Sailor Cosmos von früher.“ Plötzlich änderte sich die Situation wieder. Sie hatte wohl etwas Falsches gesagt. „Du wirst dich nie ändern.“ Seine Hände krallten sich in ihre Schultern. Schmerzhaft zuckte sie zusammen. Würde er sie jetzt in den Kessel stoßen? „Soll ich dir zeigen wie du damals warst? Willst du es wirklich wissen?“ Und schon lag sie in seinen Armen. Fest an ihn gepresst fühlte sie wie sie sich auflöste. Würde sie jetzt endlich die ganze Wahrheit erfahren? Und schon stand sie wieder auf festem Boden, immer noch in seinen Armen gefangen. Eigentlich hätte ihr das unangenehm sein müssen, doch zu ihrer eigenen Überraschung war es nicht so schlimm. Sie fühlte sich vielleicht nicht sicher und geborgen aber sie spürte das Momentan keine Gefahr von ihm ausging. „Schau es dir an…du wirst das sehen was ich gesehen habe.“ Ihre Augen richteten sich nach vorne. Das war wie in ihrer Vision. Sie waren wieder in der Vergangenheit. Sie sah sich selbst und ihn…warum zeigte er ihr das wieder? Sie wusste doch was sie damals getan hatte. „Schau genauer hin…“ Hatte er ihre Gedanken gelesen? Irritiert schaute sie sich genauer um. Und dann traf es sie wie einen Schlag und um Halt suchend krallte sie sich an seinen Arm. Sie war hier…hier in dieser öden, trostlosen Landschaft. Aber nichts war so wie gerade eben…alles grünte und blühte. Keine kargen Felsen, kein Staub. Nein…es sah aus wie auf der Erde. Blumen soweit das Auge reichte und in der Mitte standen sie… Sie konnte hören was er sagte…und das traf sie noch fester und schmerzvoller als die Erinnerung die sie schon hatte. „Meine Geliebte…meine Königin…das habe ich für dich erschaffen. Doch nichts kann an deine Schönheit anknüpfen.“ Bunny konnte sehen wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Sie konnte das Zittern in ihrem Körper sehen. Doch etwas störte sie… „Ist es dir auch aufgefallen?“ Seine Stimme ließ sie aufschauen. Ja, ihr war etwas aufgefallen, aber was? Sie sah genauso aus wie sie, dennoch störte sie etwas. „Deine Augen…sieh sie dir genauer an.“ Bunny konzentrierte ihren Blick. Klar, warum war sie nicht selber darauf gekommen. Dieser Blick…das konnte nicht sie sein. Zwar sah sie Tränen in ihnen schimmern, doch das waren Augen eines gefühlskalten Menschen. Sie konnte nicht die kleinste Regung in ihnen ausmachen. „Du bist und warst immer Gefühlskalt. Du hast meine Liebe, meine Zuneigung mit Füßen getreten. Das einzige was du wolltest war meine Kraft.“ Hätte er sie nicht in seinen Armen gehalten wäre sie gefallen. Ihr Knie waren plötzlich weich wie Butter. Warum sollte sie seine Kraft haben wollen? „Um die mächtigste zu werden. Um über allen andern zu stehen. Es hat dir nicht gereicht das hellste Licht von allen zu sein, du wolltest alles kontrollieren. Und bis ich das begriffen hatte, war es schon zu spät. Du hast dich in mein herz genistet wie ein Parasit, hast mich ausgesaugt, bis nichts mehr von mir übrig war.“ Sie konnte sehen wie sie nach seiner Macht geiferte…wie sie sie an sich binden wollte. Das meinte ihre Seele also. Das war noch viel Schlimmer als sie gedacht hatte. Mein Gott…sie hatte nicht nur sein Herz gebrochen, sie hatte ihn benutz um mehr zu erreichen. Wie konnte sie nur so grausam gewesen sein? „Verstehst du jetzt warum ich Rache will? Warum ich dich leiden lassen will?“ Sie konnte ihn verstehen. Er hatte etwas in ihr berührt…tief in ihrem Herzen. Es war kein Mitleid, denn das wollte er auch nicht. Nein, es war eine tiefe Verbundenheit. Sie wusste doch von Anfang an das sie keinen Hass gegen ihn verspürte. War vielleicht doch noch ein teil mit ihm verbunden? Gebannt schaute sie ihm in die Augen. Der Hass war was vollkommen verschwunden. Stattdessen nahm die Trauer und Enttäuschung überhand. Sie wusste was zu tun war. Ihr Herz hatte schon längst entschieden. Langsam hob sie die Hand, berührte ihn an der Wange. Erschrocken weiteten sich seine Augen. Er hatte sich hinreißen lassen, er war zu sehr in der Vergangenheit versunken gewesen. Doch durch ihre leichte Berührung war er wieder zu sich gekommen. Doch der Anblick ihrer Augen zogen ihn in ihren Bann. Das waren andere Augen…schönere…reinere. Dieses wunderschöne leuchten, das strahlende blau, dass ihn an einen Sommertag erinnerte. Vielleicht hatte sie doch Recht? Verwirrt schüttelte er den Kopf. Nein, sie konnte nicht Recht haben. Sie war noch immer die selbe…doch diese Augen. Er festigte seinen Griff und sie konnte spüren wie sie sich wieder auflöste. Wollte er sie wieder zurück bringen? Als sie die Augen wieder öffnete stand sie wieder auf der Plattform, vor ihr Seiya. Er sah ziemlich sauer aus…hatte sie etwas nicht mitbekommen? Seine Augen sahen sie strafend an. Irritiert runzelte sie die Stirn. Bis ihr auffiel das se ihre Hand immer noch an seiner Wange hatte. Erschrocken über ihre eigene Reaktion zog sie diese blitzschnell wieder weg. „Hast du es dir wieder anders überlegt? Und du wolltest mir weiß machen das du dich geändert hast.“ Sie konnte in seinen Augen sehen was er fühlte. Hass…da war er wieder. Doch noch ehe sie reagieren konnte, wurde sie schon in die nächste Ecke geschleudert. „Ich habe fast schon wieder den gleichen Fehler begangen…ich dachte ich könnte vertrauen.“ „Du kannst mir vertrauen…“ Bunnys Stimme war so leise. Der Sturz hatte ihr ganz schön zu schaffen gemacht. Wenn er das noch einmal machen würde…oh dann sah es schlecht für sie aus. „Dir vertrauen? Du willst doch eh nur wieder meine Macht für dich alleine. Niemals…“ Er schrie es regelrecht raus. Und wieder wurde sie von seiner Macht erfasst. Doch der Aufschlag auf den sie wartete kam nicht. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Sie schwebte direkt vor ihm. Wollte er ihr jetzt den Gnadenschuss geben? Seiyas Stimme drang an ihr Ohr. Immer wieder rief er ihren Namen. Er war da…er hatte sein Versprechen gehalten. Vielleicht gab es wirklich nur eine Möglichkeit? Lange hatte sie nicht mehr daran gedacht….doch sie waren jeweils ein Teil eines ganzen und ohne den anderen konnte keiner existieren. War das der einzige Ausweg? Denn ohne ihre Kraft die immer noch nicht wieder in ihrem Körper pulsierte hatte sie doch eh keine Chance. Wenn sie sterben würde, würde er es auch. Und alles würde von vorne beginnen. Ein neues Leben…eine Neue Zukunft. Seiya konnte die Veränderung in ihrem Blick sehen. Was hatte sein Schätzchen vor? Waren das Tränen in ihren Augen? Sie konnte ihn schreien hören. Hatte er etwa mitbekommen an was sie dachte? Waren sie schon so dicht miteinander verbunden das ein Blick von ihm reichte um zu wissen was in ihr vorging? Konnte sie ihm das antun? Ein Leben ohne sie? „Chaos du weißt was passiert wenn ich sterbe?“ Ihre Stimme klang selbst in ihren Ohren fremd. „Ja…ich werde dir folgen.“ Sie wusste es also auch. Würde sie diesen Schritt gehen wollen? „Wir müssen es nicht so enden lassen. Ich will nicht gegen dich Kämpfen…ich empfinde keinen Hass dir gegenüber.“ Und jetzt weinte sie wirklich. Tränen tropften auf den Boden und auch auf seine Hände. Weinte sie um sich selbst? Wie egoistisch war dieses Mädchen eigentlich? „Ich weine nicht um mich…ich hatte mein leben. Ich weine um dich, weil ich dir so viel genommen habe. Weil du niemals ein leben gehabt hast:“ Was? Sie weinte um ihn? Für wie dumm hielt sie ihn eigentlich? Als wenn er ihr das glauben würde. Sie konnte das so gut…sich in das Vertrauen eines Menschen einschleichen…und dann…wenn man nicht damit rechnete schlug sie zu. Mit all ihrer Härte versuchte sie einen zu vernichten. „Glaub mir…ich wollte das nicht. Ich habe einen großen Fehler gemacht, aber ich kann es nicht rückgängig machen. Bitte lass dir helfen. Ich weiß dass in dir immer noch ein guter Teil steckt. Du bist nicht von Grund auf Böse.“ Verdammt…ihre Stimme ließ ihn einfach nicht los. Versuchte sie ihn zu hypnotisieren? Besaß sie diese Kraft…oder sagte sie vielleicht doch die Wahrheit? Aber warum gerade jetzt? Warum musste sie ihn Jahrtausende warten lassen? „Ich wusste es nicht…ich konnte mich nicht erinnern. Wenn ich es gewusst hätte…ich hätte es geändert. Ich hätte dich schon viel früher getroffen.“ Mittlerweile zweifelte er wirklich. Konnte sie seine Gedanken lesen? Das konnte niemand…er war undurchschaubar. Er hatte keine Seele in der man hätte lesen können. „Verflucht sollt du sein…verflucht.“ Bunny wurde unsanf auf den Boden geschleudert…sie konnte eine Rippe knacken hören. Knapp dran vorbei…hätte er nur etwas mehr Kraft eingesetzt wäre sie nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen. Aber das zeigte ihr etwas…er hatte nicht mit voller Kraft gekämpft, nicht so brutal wie vorher. Hatten ihre Worte vielleicht doch einen kleinen Teil seiner Selbst erreicht? „Du willst mich doch nicht töten, genauso wenig wie ich dich töten will. Wir sind Teil eines ganzen. Wir können ohne den anderen nicht existieren.“ „Vielleicht nicht, aber wenigstens werde ich diese Welt nicht alleine verlassen.“ „Ist das alles was du willst? Mich umbringen? Damit du genauso stirbst? Damit dein leben ohne jeden Sinn war? Willst du nicht anfangen zu Leben?“ „Ich habe gelebt…viel zu lange schon…nur für diesen Moment. Nur damit du vor mir Kniest und mich anflehst es zu beenden.“ „Das ist kein Leben. Jetzt bin ich dran dir zu zeigen was Leben bedeutet.“ Langsam ging sie auf ihn zu…immer darauf gefasst von ihm ergriffen zu werden. Doch er blieb einfach nur stehen…ob es Neugier war oder ob er einfach nur keine Angst vor ihr hatte…sie tippte eher auf das letztere. Knapp vor ihm stoppte sie…sie würde ihm beweisen das das Leben lebenswert war…das es schöne Dinge gab. Dinge die er vergessen hatte. 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