Mein Licht scheint nur für dich! von abgemeldet (Bunny & Seiya) ================================================================================ Kapitel 39: Verzweifelte Herzen! -------------------------------- Kapitel 38 Verzweifelte Herzen! Bunny saß immer noch an Reis Seite. Der Abend dämmerte schon, die Sonne war als roter Feuerball am Himmel zusehen und ließ alles schimmern. Lange hatte sie geweint, geweint um die, die sie verloren hatte und um den, den sie verlieren würde. Doch es gab keine andere Möglichkeit, sie musste ihm so weh tun. Und sich selber auch. Irgendwann könnte sie es ihm ja vielleicht sagen, sich ihm offenbaren, aber dann war es für die Liebe zu spät. Das würde er ihr nie verzeihen können. Nur wegen ihr war er zurück gekommen, nur für seine Liebe hatte er ein Leben auf seinem Planeten aufgegeben und jetzt solle sie ihn von sich weisen. Würde sie das überstehen? Hatte sie die Kraft ihm entgegenzutreten und den Schein zu wahren? Der Anfang war gemacht, er musste einfach denken dass sie einen anderen hatte, und dann auch noch mit ihm geschlafen hatte. Ansonsten würde sie ihn nicht loswerden. Denn seine Liebe zu ihr war genauso stark wie ihre. Wenn er nur halb soviel für sie empfinden würde wie sie für ihn, würde nur das seine Liebe zu ihr schwächen, egal wie sehr sie selber darunter litt. Langsam erhob sie sich, sie musste zurück und sich ihm stellen. Das Gespräch was nun auf sie zukommen würde, würde nicht leicht werden. Er würde es nicht verstehen, wie auch? Und dann sollte sie auch noch so tun als wäre alles wunderbar, als wäre sie nun der glücklichste Mensch auf der Welt. Dabei war ihr einfach nur zum Schreien zu mute. In der Zwischenzeit hatten sich Luna und Artemis so ihre Gedanken gemacht. Was hatte das alles nur zu bedeuten? Sie konnten einfach nicht glauben das Seiya sie so verletzten sollte. Luna hatte es aber mit eigenen Augen gesehen. Doch es musste noch einen anderen Grund geben, und den würde sie raus finden. Bunny sollte sich nicht falsch entscheiden. Sie musste das Geschehen weiter beobachten und wenn es sein müsste eingreifen. Bunny öffnete die Tür, kein Laut war zu hören. Ein kalter Schauer rann über ihren Rücken. Sie konnte die bedrückende Stimmung beinahe mit der Hand greifen. Aber sie durfte nicht klein bei geben, so viel hing davon ab. Ihr Leben und das alles Lebewesen in diesem Sonnensystem. Warum besaß sie auch diese Kraft um alle ins verderben zu reißen? Warum war sie nicht ein ganz normales Mädchen? Mit einem gekünstelten Lächeln trat sie ein. Niemand war zu sehen. Wo waren sie denn? Hatten sie sich jetzt alle von ihr abgewandt? „Hallo? Niemand zuhause?“ Schritte erklangen von der Treppe. Ein Blick reichte, ihr gefror das Blut in den Adern. Seiya…seine Augen ähnelten denen die sie in ihrem Traum gesehen hatte. Sie waren kalt, gefühllos. Wie konnte sie ihm das nur antun? Seine Augen, die immer so voller Liebe und Vertrauen zu ihr waren. Ihr Herz setzte einen Moment aus. War es nun vorbei mit seiner Liebe zu ihr? Hatte sie ihn zerstört? „Hallo Seiya…wie war dein Tag?“ Wie schwer es ihr viel ihn das zu fragen. Eine Last die sie zu tragen hatte, die ihr die Luft zum Atmen nahm. Dennoch, das Lächeln blieb auf ihren Lippen. Eine Augenbraue schnellte hoch und er sah sie so an als hätte er nie etwas für sie empfunden. Am liebsten hätte sie geweint, sich in seine Arme gerettet und alles was sie gesehen hatte vergessen. Seine Arme, seine Kraft zog sie magisch an… Er sagte nichts. Stumm sah er sie an. Was ging nur in seinem Kopf vor? Warum sagte er nichts? Langsam kam er auf sie zu. Am liebsten wäre sie nun weggerannt. Sie spürte die Anspannung die von seinem Körper ausging. Gott was hatte sie ihm angetan? *Es tut mir so leid….ich kann aber nicht anders. Irgendwann wirst du es verstehen und mir vielleicht verzeihen.* „Wo warst du?“ War das seine Stimme? Die Stimme die sie aufmunterte wenn sie am Boden war? Gefühlloser ging es nicht. Unter seinem Satz wäre sie beinahe zusammen gezuckt. *Du darfst jetzt nicht weinen Bunny. Bleib hart, denk an die Zukunft, nur an die Zukunft!* „Ich war verabredet, hast du meinen Zettel nicht gefunden?“ „Doch, mit wem warst du verabredet?“ „Das geht dich nichts an. Ich habe schließlich auch noch ein eigenes Leben falls du das vergessen hast.“ Das war nicht mehr sein Schätzchen. Wie konnte sie nur so zu ihm sein? Verdammt, er hätte doch für alles Verständnis, auch wenn sie ihn nicht Lieben würde. Aber warum spielte sie so mit seinen Gefühlen? Konnte sie sich nicht entscheiden, oder hielt sie ihn einfach warm, für schlechte Zeiten? „Schön, aber ich will wissen wo du warst. Was sollte das mit dem Kondom? Hattest du es doch so nötig?“ Sie wich einen Schritt zurück. War das Ekel in seinem Blick, ekelte er sich vor ihr? Wieso sollte er auch nicht, sie hatte schließlich dafür gesorgt. In ihren Augen sammelten sich nun doch die Tränen die sie krampfhaft versuchte zurück zu halten. Seine Worte waren schlimmer als, jeder Angriff den sie in ihrem Leben auf ihrem Körper gespürt hatte. „Das ist meine Sache. Ich kann selber entscheiden was für mich das richtige ist.“ Sie wollte sich umdrehen, er sollte die Tränen nicht sehen. Sie musste weg von ihm. Doch da wurde sie am Arm gebackt und grob zurück gerissen. Ein schmerzhafter Laut entfuhr ihren Lippen. War das Seiya? Der ihr Momentan weh tat? „Die Sache ist noch nicht erledigt. Wenn du jetzt gehst brauchst du nicht mehr wiederkommen.“ Er wollte sie nicht mehr, sie hatte ihm weh getan mit ihren Worten. Bedeutete er ihr wirklich so wenig? Hatte er sich so in ihr getäuscht? Sie brauchte nicht mehr wiederkommen? Er wollte sie hier nicht mehr haben. Hatte sie nicht genau das erreichen wollen? Doch wie sollte sie das nur überstehen? Sie konnte nicht, sie brauchte seine Nähe, egal wie kalt er jetzt auch war. Egal wie er sich jetzt gab, sie musste an seiner Seite sein. Wenn sie ihn auch als Mensch verlieren würde, würde sie sterben. Das würde sie nicht verkraften. Alleine schon seine Liebe und Freundschaft zu verlieren machte sie wahnsinnig, aber ganz ohne ihn? Sie drehte sich zu ihm um. Doch den Blick auf den Boden gerichtet. Sie konnte nicht wieder in diese eisigen Augen blicken. „Bunny ich will wissen was das soll. Du bist mir eine Antwort schuldig.“ Da war es wieder…Bunny…es hörte sich aus seinem Mund so falsch an. Als wäre es nicht ihr Name, sie war doch immer sein Schätzchen gewesen. Es hatte ihr soviel bedeutet. Von Anfang an war sie sich der Bedeutung dieses Wortes bewusst. Es zeigte seine Zuneigung, sein Vertrauen seine Liebe zu ihr. „Ja, wahrscheinlich hast du recht.“ Sie musste ihm klar machen dass es für sie keine Hoffnung gab. Ein für alle mal…. Weinte sie? Seiya konnte das Zucken ihrer Schultern sehen. Warum? Sie wollte es doch so? Warum sollte sie jetzt weinen? War er nicht derjenige der in Tränen aufgelöst hier stehen sollte? Sie anflehen sollte wieder zu ihr zurück zu kommen? „Also…?“ „Komm setzten wir uns.“ Sie vermiet es immer noch ihm in die Augen zu schauen. Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Verdammt, wenn er sie sehen würde wäre sie nicht so glaubwürdig. Mit einer schnellen Bewegung versuchte sie sie weg zu wischen. Mit einem leisen traurigen Seufzen ließ sie sich auf der Couch nieder, darauf bedacht Abstand zu halten. Ihre Hände waren in ihrem Schoß verkrampft. Sie musste Stark sein um das durchzustehen. Seiya sah sie an, aber er konnte sie nicht versehenen. Sie sah so traurig aus, so zerbrechlich. Warum führte sie sich nur so auf? Was war mit ihr passiert? „So Bunny jetzt rück mit der Sprache raus. Ich kann es mir eh schon denken aber ich will es aus deinem Mund hören.“ „Was willst du denn hören?“ „Alles!“ Jetzt musste sie sich etwas einfallen lassen. „Ich war beschäftigt Seiya. Ich habe noch ein anderes Leben. Ich bin nicht nur Sailor Moon, ich bin auch Bunny und heute hatte ich halt eine Verabredung. Du musst schließlich nicht alles wissen.“ „Ach so nennt man das also…Verabredung. Verdammt du bist unglaublich.“ Sie spürte seine Wut. Ein Wunder das er sie nicht sofort vor die Tür gesetzt hatte. „Ja so nennt man das. Hast du ein Problem damit?“ „Du kannst mir ja nicht einmal in die Augen schauen. War es wenigstens eine schöne Verabredung?“ Mehr Sarkasmus konnte nicht aus einem Satz zu hören sein. Er wusste es also? Er wusste also was sie seines Erachtens getan hatte. Sex mit einem anderen…wenn sie es nicht so gewollt hätte würde sie lachen. Sie und ein anderer. Absurder ging es eigentlich nicht, aber er hatte den Köder geschluckt. „Ja es war einfach…unglaublich.“ Die Worte wollten nur stockend ihrem Mund entweichen. Sie wollte sein Gesicht gar nicht sehen. Sie konnte es auch so spüren, er stand kurz vorm Ausbruch. „Tja…wenigstens hast du mal einen ran gelassen. Wurde ja auch Zeit…ist mir eh schon komisch vorgekommen.“ Wieder zuckte sie zusammen. So sehr hatte sie ihn verletzt. Die Worte schmerzten. „Schön dass du so denkst.“ Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Warum tat sie ihm das nur an? „Wie soll es jetzt weiter gehen?“ Was wollte er denn hören? „Wenn ich bleiben darf bleibe ich, wenn nicht gehe ich. Es liegt an dir!“ „Mach was du willst. Aber mein Bett ist tabu, du kannst gerne auf der Couch schlafen.“ Für ihn war die Sache erledigt. Sollte sie doch machen was sie wollte und mit wem sie wollte. Er hatte es nicht nötig sich ausnutzen zu lassen, wo er doch so viel für sie getan hatte. Seine Liebe würde er ihr nicht vor die Füße werfen. Damit sie am Ende noch drauf rumtrampelt würde. Das hatte er nicht verdient. Wenn sie wieder klar im Kopf wäre, könnte er noch einmal versuchen ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu führen aber so…das hatte eh keinen Sinn. Bunny krampfte sich zusammen. Jetzt hatte sie erreicht was sie wollte. Aber es war schrecklich, unerträglich grausam. Nie wieder würde sie neben ihm einschlafen, nie wieder neben ihm aufwachen. Seine Arme nicht mehr auf ihrer Haut spüren. Keine leidenschaftlichen Küsse mehr. Was hatte sie nur getan? Seiya stand wieder vor ihr. Zusammen mit ihrer decke und ihrem Kissen. Jetzt war es zu spät. Ohne ein weiteres Wort schmiss er ihr die Sachen entgegen. Verzweifelt blieb sie zurück. Schlafen? Wie sollte sie denn jetzt einschlafen? Die Einsamkeit breitete sich aus. Das Strahlen nahm immer weiter ab. Bald wäre es soweit und das Leuchten würde ein für allemal verblassen und für immer verschwinden. Darauf wartete er…etwas Geduld musste er aber noch haben. Aber er hatte Jahrhunderte auf diesen Augenblick gewartet, war waren da Minuten, Stunden, Tage, Wochen oder Monate!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)