Des Schicksals Zöglinge - Die Mitte des Irrgartens von Phai8287 (Fortsetzung von "Im Irrgarten des Schicksal") ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Einige Tage waren vergangen und Torae hatte Ivar und sich selbst wieder in einen Menschen verwandelt. Er lag an jenem Morgen noch im Bett und die Sonnenstrahlen schafften es nicht ihn wach zu kitzeln. Ivars Finger waren da effektiver. Zärtlich kitzelten sie Torae an seiner Nase und über seine Wangen. Das Riechorgan zuckte und wackelte im Halbschlaf hin und her. "Schlafen!", nuschelte sein Besitzer und drehte sich auf die Seite. „Aufwachen...“, flötete die Stimme des Geliebten dagegen, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Schwerfällig öffneten sich die Lider um schwarze Perlen offen zu legen. "Ist doch noch so früh!" Aber Torae konnte nicht anders als dabei zu lächeln. „Ja, aber dennoch haben wir nicht mehr viel Zeit ungestört zu sein und ich will dir noch was sagen.“ Der Weißhaarige stahl sich einen Kuss und legte sich in Ivars Arme. "Du möchtest mir etwas sagen?" „Ja.“ Plötzlich klang Ivar recht kleinlaut und er zwirbelte nervös an Toraes Haaren. Der wiederum lächelte, wenn sein Partner so reagierte, hatte er meist etwas getan, was der Magier wieder gerade biegen musste. "Soll ich dir wieder den Hintern retten?", kicherte er deshalb. „Nee, um so was geht es nicht.“ Ivar zwang sich zur Ruhe und atmete tief durch. Blinzelnd sah Torae ihm jetzt tief in die Augen. "Nicht? Was ist denn los?" Nach dieser Aussage seitens des Anderen wurde er etwas unruhig. Urplötzlich hielt Ivar Torae einen Ring vor die Nase. „Hogarth hat gesagt, den hättest du am See gefunden.“ Der Magier verstand nicht und nickte selbstverständlich. Woher sollte er wissen, was Ivar plante? "Ja, er und dein Pferd haben dafür gesorgt, das ich sofort Angst um dich hatte und wusste, dass etwas nicht stimmt. Was ist mit dem Ring?" „Weißt du, an jenem Abend wollte ich dich etwas Wichtiges fragen.“ Ivar nahm Toraes linke Hand und setzte ihm den schlichten Diamantring auf den Ringfinger. „Auch wenn ich kein gesetzloser Räuberhauptmann mehr bin, würdest du mich trotzdem heiraten?“ Der Mann an seiner Seite wurde bleich und starrte auf den Ring. "H... h... heiraten? Aber..." Unsicher, ob er nicht veralbert wurde, sah Torae wieder auf. "...wie soll das gehen? Wir sind Männer!" „Na ja, ich musste ein paar Gesetzte ändern und der Erzbischof hat ganz schon gezetert, aber ich bin nun offiziell in der Lage um deine Hand anzuhalten.“ Torae blinzelte und er verstand wie ernst es Ivar damit war. Gleichzeit wurde ihm etwas schwummerig und er fasste sich mit der freien Hand an die Schläfe. "Du meinst es wirklich ernst?!!" „Todernst!“, erklärte Ivar und sah Torae aus hoffnungsvollen Augen an. „Und was sagst du?“ Weiterhin sehr blass nickte der Weißhaarige mit Tränen, die ihm über das Gesicht liefen. "Ich könnte mir nichts schöneres Vorstellen!" „Ja?“ Glücklich lachend presste er Torae an sich. „Du wirst es nicht bereuen!“ Auch der Weißhaarige zog ihn fest an sich. "Das werde ich nicht, egal was geschieht. Ich gehöre für immer dir!" „Wir heiraten! Ha! Und Hogarth meinte noch, dass ich mich gar nicht trauen würde den Antrag zu machen!“ "Du bist alles, nur nicht feige, mein Hase!" Torae verdrückte noch ein paar Tränen und betrachtete dabei den Ring. "Der ist wunderschön!" „Ein altes Familienerbstück, freut mich, dass er dir gefällt. Ich hatte etwas Angst, dass er nicht passen könnte.“ Freudig plapperte Ivar drauf los. Überglücklich schmiss sich der Magier jetzt an ihn und küsste ihn. "Oh Ivar, ich liebe dich so sehr!" Doch bevor sie sich eventuell näher kommen könnten, klopfte es penetrant an der Tür. "Euer Hoheit? Ihr müsst aufstehen, die Minister und ihr Frühstück warten!" Des Königs Haus- und Hofdame stand dort. „Die penetrante Störung unseres privat und intim Lebens ist mal wieder pünktlich!“, jammerte Ivar lautstark, liebte er es doch seine alte Dienerin zu triezen. "Ihr habt nun mal viele Termine mein König!", bestand sie weiter auf ihre Aufgabe im Schloss. Torae hingegen rollte sich in Ivars Arme, er war wirklich furchtbar müde. "Mein armer Hase!" „Wenigstens bedauern kannst du mich, wo du doch noch schlafen kannst.“ Gähnend nickte sein Verlobter und sofort war der König ordentliche Kleidung gehüllt. "Du bist nicht böse, wenn ich hier bliebe und noch schlafe?" Ivar erhob sich. Um sich erst einmal ausgiebig zu strecken. „Natürlich, Liebes, ruh dich ruhig richtig aus, sehen wir uns nachher?“ Verführerisch lockte Torae ihn nochmals mit dem Zeigefinger zu sich. "Verlass dich drauf!", dann legte er seine heißen Lippen auf Ivars. "Liebe dich!" „Ich dich auch.“ Konnte Ivar noch hervor bringen, bevor seine Hausdame wieder anfing zu zetern. Als er endlich zu ihrer Zufriedenheit das Schlafgemach verlassen hatte und auf dem Weg in den Speisesaal war, lief Hogarth ihm schon über den Weg. "Morgen Alter!", grüßte er ihn wie immer unförmlich, zum Missfallen aller die für einen geordneten Königshof waren. „Alt?“ Ivar zog eine königliche Augenbraue hoch. „Das sagt der Richtige. Sehe ich da etwa ein graues Haar?“ Da hatte er seinen Freund an der empfindlichsten Ader getroffen. "Sag so was doch nicht!" Panisch suchte er seine lockige Mähne ab. Das entlockte seinem König nur ein lautes lachen. „Bist du auf deine alten Tage eitel geworden?“ "Besser eitel als ein Hosenscheißer! Du hast Torae ja noch immer nicht gefragt!" „Wer sagt das?“ Jetzt blieb der Erzherzog abrupt stehen und starrte Ivar an. "Du hast es endlich gewagt? Und... und... komm schon, wie hat er reagiert?" Ivar begann übers ganze Gesicht zu strahlen. „Ja wie wohl? Er war mehr als nur glücklich!“ Sein Freund boxte dem König freundschaftlich aber spürbar auf die Schulter. "Ich gratuliere dir von ganzem Herzen, Ivar! Ich freu mich so für euch!" „Danke, alter Freund.“ Mit einem ehrlichen Lächeln bedachte er Hogarth. "Aber..." Der Bärtige wurde wieder ernst. "Hast du mal über die Thronfolge nachgedacht? Die Stimmen hier bei Hofe werden lauter, dass es an der Zeit ist..." Er legte einen Arm um Ivars Schultern und führte ihn langsam weiter. „Natürlich hab ich das.“ Ivar seufzte. „Aber ich bin noch jung, also habe ich noch etwas Zeit dieses Thema vor mir her zu schieben.“ "Und was ist dir dabei so durch den Kopf gegangen? Es gäbe da die unterschiedlichsten Varianten." „Na ja, ich hab einen Magier auf meiner Seite, da gibt es bestimmt Mittel und Wege, ohne Ehebruch zu begehen.“ Hogarth nickte. "Ja, da hast du Recht und jetzt steht ja erstmal eure Hochzeit vor der Tür! Oh man wird das Geil, Weiber ohne Ende und ich bin gebunden..." Er seufzte theatralisch. "Was für ein Leben!" „Pass auf was du sagst, sonst hört dich Sidonie noch.“ Grinsend zwinkerte er Hogarth zu. Die Wochen zogen durchs Land und alles bereitete sich auf das offizielle Verlobungsbankett vor. Die Leute waren in heller Aufregung, es sollte tatsächlich geschehen, dass ein Mann einen Mann ehelichte und später ein Königspaar bildeten. Auch Torae schien jetzt nervös und er lief die letzten Tage schon sehr Blass durch die Palastgänge. Doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. So stand er etwas nervös aber gespielt ruhig vor dem Spiegel in ihrem Schlafgemach. "Und du meinst wirklich, dass ich so das Zimmer verlassen kann?" Die Hofdame hatte ihm königliche Kleidung besorgt und verlangte von ihm diese zum Fest zu tragen. Eigentlich hätte Torae lieber seine selbst gezauberten Sachen getragen. „Natürlich, Liebes. Du siehst bezaubernd aus, egal was du an hast.“ Wenig begeistert nickte der Magier. "Wenn du meinst. Wir müssen gleich schon los... Die werden wohl schlecht ohne uns essen..." „Du hast mal wieder Recht, obwohl ich den Abend ja viel lieber mit dir verbringen würde.“ Jetzt lächelte Torae wieder und küsste seinen Liebsten verlangend. "Oh ja, du und ich, ganz allein... und vor allem ohne Klamotten!" Ivar grollte verlangen und zog Torae dicht an sich. „Wie soll ich bei solchen Gedanken noch zu einem Fest gehen? Auch wenn es zu unseren Ehren gehalten wird.“ Ein Schaudern durchfuhr den Magier bei diesen heißen Worten. „Wir könnten uns schnell nach dem Essen wieder absetzen...“ Unbefangen griff er dabei an Ivars Hintern. Der König stöhnte unterdrückt. „Auf jeden Fall.“ Dann klopfte es an der Tür. Aber es war jemand anderes als sie erwartet hätten. "Darf ich eintreten?", erklang eine männliche Stimme. „Wenn es sein muss...“, murrte Ivar, um seine Zeit mit Torae beraubt. Gut gelaunt betrat Hogarth das Schlafgemach. "Hi, ich wollte als Erster offiziell gratulieren! Also, auch wenn ich das schon getan hab... Aber zur Wiederholung für die Etikette." „Seit wann interessierst du dich für Etikette?“, witzelte Ivar und ergriff Toraes Hand. "Seit dem ich möchte, dass meine Tochter wohl erzogen wird. Also muss ich ein gutes Beispiel geben!" Bestand sein Freund weiterhin. Dann betrachtete er den Magier. "Hey Kleiner, hast du etwa zugenommen?" Ivar warf seinem Freund einen bitter bösen Blick zu, war ihm das doch auch aufgefallen, doch Torae hatte auf seine Feststellung gar nicht gut reagiert. Und so war es auch diesmal. Torae wurde feuerrot, zum einen aus Scham und zum anderen aus Wut. "NEIN, bin ich überhaupt nicht! Was fällt dir ein, so etwas zu behaupten? Ich bin nicht fett!" Erschrocken über so eine Antwort und Reaktion hob der Erzherzog beschwichtigend die Hände. "Tut mir leid, so war das gar nicht gemeint!" Ivar war bereits dabei Rettungsarbeit zu leisen. „Natürlich nicht, Liebes. Du siehst so gut aus wie nie!“ Unsanft löste sich der Weißhaarige von seinem Verlobten. "Jetzt tu doch nicht so, du wolltest mir das gestern auch schon einreden!" „Jetzt beruhig dich doch, Liebling. Weder Hogarth noch ich finden dich fett, das schwöre ich!“ Er hob feierlich die Hand. Der Bärtige hob eine Augenbraue und betrachtete das Schauspiel. Irgendwie kam ihm solch ein Wortwechsel bekannt vor, er wusste nur einfach nicht woher. "Stimmt, ich hab nur einen Witz gemacht. Die Klamotten sind an dir so neu, das ist alles!" Auch Torae zog eine Augenbraue hoch. "Wirklich?" „Natürlich, Hogarth ist ein Spaßvogel, dass weißt du doch.“ Ivar nahm nun wieder Toraes Hand und küsste ihm die Stirn. Sein Partner seufzte erleichtert und kuschelte sich an. "Können wir denn los? Ich hab Hunger!" Auch Ivar fiel ein Stein vom Herzen, über Toraes Stimmungswandel. „Aber klar, man wartet sicher schon auf uns.“ Lächelnd hielt Hogarth ihnen nun die Tür auf. "Wenn ich bitten darf, eure Hoheiten..." „Vielen dank!“, erwiderte Ivar mit einem noblen Nicken und so schritt der König mit seiner ‚Königin’ an ihm vorbei. Vor dem Festsaal blieben sie dann wieder stehen. "Ich bin nervös...", gestand Torae. „...heute trete ich das erste Mal offiziell an deiner Seite auf." „Mach dir keinen Kopf, dein Platz am Hof ist längst gesichert, niemand wird dir Ärger machen.“ Zu Ermutigung hob er Toraes Hand und küsste sie zärtlich. Ungeahnt was er mit dieser kleinen Geste in seinem Liebsten verursachte. Denn der zog seine Hand blitz schnell zurück und schaffte es gerade so einen Stöhner zu unterdrücken. Jedoch war auch Toraes Hose sehr eng geworden. "Danke, das weiß ich. Aber ich bin trotzdem nervös..." Im Hintergrund hörte er schon, wie sie im Saal angekündigt wurden. Toraes Unbehagen nicht bemerken ergriff Ivar wieder dessen Hand und führte ihn in den Saal. „Entspann dich einfach.“, flüsterte er seinem Liebsten aber dennoch zu. Alle anwesenden Gäste waren Torae bekannt, so dass er sich ziemlich schnell von seiner Nervosität ablenken konnte. Da trat auch schon seine Mutter auf sie zu. "Ich bin die Erste!", strahlte sie. "Und somit möchte ich euch gratulieren und alles Gute für die Zukunft wünschen!" Sie gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange und tat dies bei Ivar ebenso. Der es sich nicht nehmen lassen konnte die Nase kraus zu ziehen. "Danke Mum...", lächelte Torae und sah zu Hogarth. "Doch du bist nicht die Erste..." „Hogarth war schneller.“ Gespielt empört stemmte die Göttin ihre Fäuste in die Hüfte. "Wie unverschämt!" Dann lachte sie und Torae stimmte mit ein. Auch ihre anderen Gäste stimmten höflich ein, obwohl sie keine Ahnung hatten, um was es ging. Ein verhältnismäßig lautes Knurren ließ den Magier wieder aufschauen. "Tschuldigung... Ich hab noch immer Hunger!" „Nun, dann sollten wir mit dem Essen beginnen!“ Seine Hausdame blickte verärgert drein. "So einfach geht das nicht, dass wisst ihr, mein König. Ihr müsst das Fest offiziell eröffnen, dann dürfen sie essen!" Daraufhin maulte Torae. Ivar warf ihr einen tödlichen Blick zu. „Gut dann ist das Fest hiermit eröffnet.“ So schnell ihn seine Beine trugen, ohne zaubern zu müssen, lief der Magier auf den Tisch zu und setzte sich unhöfigerweise noch vor dem König. "Essen... Essen... Essen...", lachte er freudig. Dieses Verhalten kannte Ivar zwar gar nicht an seinem Liebsten, aber lachend nahm er es hin, der Hof hatte sich eh schon an seine unkonventionelle Art den Hof zu führen gewöhnt. "Stimmt was nicht mit meinem Sohn?", fragte ihn Grid leise. Auch sie fand dieses Verhalten ziemlich eigenartig. „Ich bin sicher, die neue Situation macht ihm nur etwas zu schaffen.“, erklärte Ivar und setzte sich nun endlich neben seinen Verlobten. Als auch die restlichen Gäste an den ganzen Tischen saßen, sahen sie gespannt auf das Paar am Haupttisch. Es war brauch eine Rede zur Verlobung zu halten und sie fragten sich, wer von den Beiden wohl diesen, eigentlich männlichen Part übernehmen würden. Und tatsächlich erhob sich Ivar, um eine Ansprache zu halten, und zum Glück für Toraes knurrenden Magens war er ein Mann kurzer Worte. Mit einem kleinen Löffel klopfte er an sein Weinglas. „Vielen Dank für euer zahlreiches Erscheinen zur Feier unserer Verlobung, sie mag die Erste ihrer Art sein, aber hoffentlich nicht die Letzte.“ Ivar genoss, dass der geladene Erzbischof verärgert aussah. „Ich wünsche euch einen guten Appetit und noch einen wunderschönen Abend.“ Diesen Worten folgte ein kleiner Applaus und dann begann das Essen. Etwas gierig befüllte sich Torae seinen Teller mit allerlei Leckereien. "Ich bin ja immer noch von deinem Koch begeistert!" Ivar warf ihm einen süß schmollenden Blick zu. „Ich dachte du liebst nur meine Kochkünste.“ Mit einem unschuldigen Grinsen stahl sein Liebster ihm einen Kuss. "Lieben tue ich auch nur deine Küche. Aber als Ersatz ist der Mann nicht schlecht!" „Das will ich auch meinen.“ Torae lächelte weiter und war glücklich. Dass er wieder Blass wurde merkte er nicht. Er genoss einfach das Essen und das sie wohl tatsächlich niemand auslachte. Ivar hatte sich seinen Teller bei weiten nicht so voll gefüllt wie Torae und war so auch früher fertig, er nutzte die Zeit, in dem er eine Hand auf den Oberschenkel seines Liebsten gleiten ließ. Das spürte Torae natürlich sofort und seine vor dem Saal erweckte Erregung, die eben abgeklungen war, stand wieder aufrecht in der engen Hose. Lächelnd und sanft, aber bestimmt legte er seine auf Ivars Hand und schob sie weg. "Bitte nicht hier!", flüsterte er leise und seine erröteten Wangen waren deutlich auf der weißen Haut sichtbar. Ivar verstand das ganze natürlich nicht wirklich. „Was ist den?“, flüsterte er ihm zu und fing bei Toraes Aussehen an besorgt zu werden. „Ist alles in Ordnung mir dir?“ Der Weißhaarige nickte. "Ja, alles ok..." Es war ihm nur mehr als peinlich, dass ihm so etwas in der Öffentlichkeit passierte. Dann spürte er wieder Ivars Hand und das nur für diesen hörbare Stöhnen konnte er nicht mehr unterdrücken. Der König verstand jedoch alles falsch. „Bist du sicher? Du wirkst etwas kränklich." Zärtlich streichelte er seinen Liebsten, um ihm bei zustehen. "Uhmmm...", noch ein leises Stöhnen verließ die Kehle des Magiers und er legte sich die eigene Hand vor den Mund. Gott sei dank waren alle anderen Gäste mit dem köstlichen Mahl beschäftigt. Als Ivar ihn jedoch weiterhin sanft streichelte, konnte er nicht anders, als seine Augen zu schließen und das folgende geschehen lassen. Sein Körper begann zu zittern und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Dann wurde seine Hose, gefolgt von einem langen, tiefen Ausatmen feucht. Erst jetzt dämmerte es seinem Verlobten, was sich hier grad abgespielt hatte und Ivars Wangen färbten sich zart rosa. „Torae?“ Mit gläsernen Augen und einem Blick, der Ivar nur zu bekannt war, blinzelte ihn der Angesprochene an. "Ich hab doch gesagt, es ist alles ok, warum konntest du nicht aufhören?", zischte er leise zurück, aber auch überaus befriedigt. „Ich hab doch nicht geahnt…“ Ivar wirkte beinahe schüchtern. Lächelnd beugte sich Torae zu ihm und küsste Ivar. "Tut mir leid, ich hätte es dir vielleicht deutlicher zeigen müssen..." Sein Atem beruhigte sich langsam und er schob den halb vollen Teller von sich weg. Er war satt. „Willst du dich kurz zurückziehen?“ Der Magier nickte und küsste seinen Liebsten ein weiteres Mal. "Sehr gern..." „Soll ich mitkommen?“ Nun wieder lächelnd zwinkerte Ivar ihm zu. "Ich glaube das wäre zu auffällig. Bleib hier, ich komme wieder..." Sich sein Hemd über die feuchte Hose ziehend stand Torae auf. Er war ziemlich überrascht, als alle Anwesenden ebenfalls aufstanden. Es war ungewohnt, weil er das in Zukunft immer erleben würde, da er ja bald der gesegnete Gefährte des Königs, im übertragenen Sinne die 'Königin' sein würde. „Mach nicht zu lang...“, raunte Ivar ihm zu, er wollte der Meute nicht all zu lange alleine ausgesetzt sein. Nach einer kleinen Weile kam Hogarth zu seinem König und er hatte seine Tochter auf dem Arm. "Da verlangt jemand nach dir, Ivar..." Strahlend nahm der König das Kind entgegen. „Hallo meine Süße, ist es dir bei deinen Eltern zu langweilig?“ Die Kleine gluckste. „Ich verstehe dich ja, dein Onkel Ivar ist ja soviel interessanter.“ Grinsend setzte sich der Erzherzog neben ihn und genehmigte sich ein gutes Glas Rotwein. "Sie ist ganz fanat in dich!" „Natürlich ist sie das, sie hat Geschmack!“ Sidonie hatte irgendwann ihre Tochter aus den Fängen der Männer befreit und Hogarth hatte mit Ivar kräftig auf die endgültige Verlobung mit Torae angestoßen. So waren die Stunden dahin geflogen und dank des Alkohols und der fröhlichen Stimmung im Saal, war es Ivar gar nicht so lange vorgekommen. Doch dann begannen die ersten Gäste das Fest zu verlassen und der Bärtige begleitete seinen Freund zu seinem Zimmer. "Vielleicht hat er ja ein kleines Verdauungsschläfchen gemacht und ist bis jetzt nicht aufgewacht!", kicherte er gut angeheitert. Als er schließlich die Zimmertür öffnete, erstarrte Hogarth. Er erblickte Torae, ausgestreckt auf dem Boden liegend, mit dem Bauch nach unten, den Kopf zu einer Seite gedreht und eine Hand nach vorn gestreckt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)