Spiel mit mir... dann werf mich weg... von sora-linn (KisameXItachi) ================================================================================ Kapitel 9: >>Chapter nine<< --------------------------- Itachi seufzte. Der Auftrag war Kinderkram gewesen. Sie hatten in das Uchihaanwesen eindringen müssen und einige Aufzeichnungen entwendet. Sie waren weder Sasuke noch sonst jemandem begegnet. Dafür hatte Itachi jetzt aber andere Probleme. Auf der Flucht aus seinem früheren zu Hause hatte er sich an einem Dornenbusch verletzt. Und nun eiterte die Wunde, ebenso war hohes Fieber dazu gekommen. Sein Körper sprach durch die Infektion zu ihm, und sagte ihm, dass er sich nicht noch einmal so schleifen lassen durfte. Vor allem die lange Reise, so kurz nach einer Erkältung war ihm nicht gut bekommen. Denn zu den Krämpfen, die ihn schüttelten kam auch noch erbrechen hinzu und er war noch blasser als sonst, was für sich genommen schon unnormal war. Wieder einmal bäumte sich der zierliche Körper auf, kämpfte gegen die Übelkeit und verlor zu guter letzt doch. Würgend übergab er sich in einen Eimer, welchen Kisame ihm besorgt hatte. Itachi wusste nicht, was sein Partner damit beweisen wollte, aber er war froh, dass der Ältere momentan bei ihm war. Die bloße Anwesenheit einer weiteren Person brachte ihm Sicherheit, immerhin würden weder Madara noch Orochimaru sich von seinem jetzigen Zustand besonders interessiert zeigen und ihn trotzdem zu dem Gebrauchen, was sie grad tun wollten. Vielleicht lag die erneute Übelkeit momentan aber eher dran, dass sein Partner gerade nicht da war? Dass er angst hatte, selbst wenn er es nicht zugab, und dass er nicht wissen wollte, was geschah, wenn der Ältere kein Mittel finden würde, das Gift aus seinem Körper zu holen? Vielleicht wäre es besser für ihn, jetzt nicht nachzudenken, sondern noch eine Weile zu schlafen. Aber das würde kaum funktionieren, immer, wenn er die Augen schloss, kam ein Würgegefühl in ihm auf und er begann, am ganzen Leib zu zittern. Wann würde das nur aufhören? Er hatte sich schon lange nicht mehr in dieser weise so schlecht gefühlt. Immer war es wegen Madara oder Orochimaru gewesen. Aber nie, weil er krank war. Ein leises quietschen war zu hören und sein Körper spannte sich an, doch als der erste Lichtstrahl in das abgedunkelte Zimmer fiel, entspannte er sich wieder. "Wie gehts dir jetzt?" Anscheinend hatte sein Partner bemerkt, dass er wach war. Ein leises röcheln war die Antwort. "Naja, Zetsu hat mir Medizin für dich gegeben. Immerhin liegt es ja in Pains interesse, dass du schnell gesund wirst." Itachi hatte ihm immernoch nichts erzählt. Wie auch? "Wie auch immer. Nimm das Zeug, dann gehts dir besser..." Der Ältere half ihm, die bittere Medizin einzunehmen und legte dann auch noch seine eigene Decke über Itachis geschwächten Körper. "Du solltest etwas schlafen. Sag bescheid, wenn du noch etwas brauchst." Er machte anstalten sich zu erheben und sofort wurde das Übelkeitsgefühl in Itachi wieder schlimmer. Er wusste nicht, weshalb er dies sagte, doch er konnte auch nicht alleine bleiben. "Bitte. Bleib..." Erstaunt blickte Kisame den Zitternden an. Hatte er das eben wirklich gehört? Dann nickte er. Er hatte keine Probleme damit, hier zu bleiben. Ruhig beobachtete er den Jüngeren, wie dieser langsam in einen leichten Schlaf driftete. Nur wenig später schreckte Itachi hoch. Er war total nass geschwitzt, und als er sich umsah konnte er seinen Partner nicht entdecken. Angst kroch in ihm hoch, er versuchte, dieses unangenehme Gefühl zu unterdrücken doch wie schon so oft in letzter Zeit funktionierte es nicht. Sein denken setzte aus, er konnte die Schatten an den Wänden tanzen sehen und gerade dies half ihm nicht, die Panik zu unterdrücken. Unter seinem Bett war ein rascheln zu hören, dann kam es vom Schrank und plötzlich öffnete sich die Tür wie von Geisterhand. Er zuckte zusammen, als er ein leises zischeln hörte. Ein ekeliges Geräusch wie von Schleifpapier ertönte, als ein schuppiger Leib im dämmerlicht auftauchte und über den Boden zu seinem Bett kroch. Itachi erkannte die weißliche Hautfärbung, welche mit leichten schwarzen Mustern durchzogen war. Es war surreal, was passierte, erst recht, als eine zweite Schlange auftauchte, diesmal in leichtem Violetton. Mal war die Weiße schneller, dann wurde sie von der Violetten überholt, als würden sie sich einen Wettkampf liefern. Die Belohnung war er, Itachi. Er sah nicht, wie die Schlangen sich um sein Bett wickelten, an den Pfosten hochkrochen, doch als die schweren Körper auf dem Laken lagen konnte er deren Gewicht genau zu seinen Füßen fühlen. Langsam krochen sie an ihm hinauf, wickelten sich um seine Beine, kamen langsam weiter hoch und lagen zu letzt schwer auf seinem Brustkorb fühlen. Er hatte das Gefühl er würde ersticken, die kalten Schlangenaugen blickten ihn ausdruckslos an. Erst jetzt schienen die langen Körper einander wirklich wahrzunehmen, jetzt, wo sie sich schon eng um ihr Opfer geschlungen hatten. Sie waren ineinander verankert, zischten sich wütend an und lieferten sich einen Kampf, den keine von ihnen gewann. Immer enger zogen sie ihren Kreis, engten ihn so noch mehr ein, ließen ihn nach Atem schnappen und erwürgten ihn dabei fast. Er bekam keine Luft mehr, fühlte, wie er erstickte, stieß einen heiseren Schrei aus, ohne es zu bemerken... und wachte auf! Kisame blickte die ganze Zeit besorgt auf den bleichen, zitternden Körper. Er wusste nicht, was er noch tun sollte. Itachis Fieber war wieder gestiegen und trotz Zetsus beteuerungen, dass es normal war, machte er sich Sorgen. Erneut wechselte er das warme Tuch auf seiner Stirn gegen ein kühles, was allerdings auch nicht wirklich viel brachte. Der Jüngere schwitzte immernoch, das ganze Bett war schon nass. Er würde ihn wohl wenn das so weiter ging, umziehen müssen. Denn Itachi würde auskühlen, wenn er so liegen blieb, aber trotz des Schreis machte er keine Anstalten aufzuwachen. Kisame hatte keine Ahnung, was er noch machen sollte. Pain hatte ihn beauftragt, ihn so schnell wie möglich auf die Beine zu bringen und alles was passierte, dass es dem Jüngeren nur noch schlechter ging. Plötzlich schlug Itachi die Augen auf, blickte sich gehetzt um, die Pupillen unnatürlich verbreitert. "Was...!" Doch Kisame wechselte nur ruhig den Lappen erneut, beobachtete ihn und sagte nichts. "Kisame?" "Ja?" "..." Itachi wusste nicht, was er sagen sollte. Er war froh, dass Kisame wirklich hier war, dass diese Schlangen nur einbildung waren. Dennoch fühlte er diesen ekeligen Druck immernoch auf seiner Brust. Verwirrt legte er eine Hand auf sein schnell pulsierendes Herz. Er fühlte sich nur schlecht. "Was.. hast du mir gegeben?" Er glaubte nicht daran, dass es wirklich die normalen wirkungen des Trankes waren. Weshalb wurde ihm denn sonst von Sekunde zu Sekunde heißer? "Mach was dagegen..." Auch der Haimensch selbst fragte sich mittlerweile, ob es gut gewesen war, ihm etwas von diesen Mixturen zu geben. Denn so wirklich vertraute er diesem Shizophrenen Wesen auch nicht. "Vielleicht solltest du mehr trinken?" Itachi schnaubte. Ihm war schlecht, wie sollte er denn dann bitte etwas runter bekommen? Erneut wurde der Lappen gewechselt aber abgesehen von der, zugegeben sehr kurzzeitigen Kühlung, brachte er nichts. Itachi spürte, wie er schwitzte, mehr passierte nicht. Das Bett und seine Klamotten waren jetzt schon nass, er würde sich umziehen müssen, doch als er versuchte sich aufzurichten, sackte er stöhnend in sich zusammen. Der Schmerz, der durch seinen Körper zog, war unbeschreiblich. "Bleib liegen, ich helfe dir." "Nein... ich mach das... schon." Seine Stimme klang heiser und kratzig. Kisame zuckte mit den Schultern. Itachi würde früh genug bemerken, dass er Hilfe brauchte. Doch er ließ sich nichts anmerken. Dieses mal setzte er sich ohne einen Laut auf und blickte Kisame ruhig an. Er fühlte, wie der Schwindel ihn erfasste, doch noch weitere blößen konnte er sich vor seinem Partner nicht erlauben. Mit zitternden Gliedern stand er auf, ging, all seine Beherrschung zusammen kratzend zu seinem Schrank und wollte diesen gerade öffnen, als sein Körper nicht mehr mitspielte. Er kippte nach vorne, konnte sich gerade noch so an der Schranktür halten. "Itachi, das hat keinen Sinn, sieh es ein!" Aber das würde er wohl nie. Also stand er auf und hob ihn, nicht auf seinen Protest achtend, auf seine Arme. Wenn er hier weiter so rumwankte, konnte er sich das mit dem Gesund werden sicherlich abschminken. Und wer würde dadurch auch Probleme bekommen? Er selbst. "Bleib liegen, ich bring dir was!" Kopfschüttelnd holte er die erstbesten Sachen aus dem Schrank und warf sie auf sein Bett. "Hier." Wieder versuchte der Jüngere sich aufzurichten, fiel abermals nach hinten. Kisame zuckte mit den Schultern. "Ich habs dir ja gesagt~" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)