Spiel mit mir... dann werf mich weg... von sora-linn (KisameXItachi) ================================================================================ Kapitel 6: >>Chapter Six<< -------------------------- Mitten in der Nacht wurde er von einem leisen Geräusch geweckt. Sofort war er hellwach. Wer schlich so spät noch auf den Gängen herum? "Du bist wach?" Die Tür wurde langsam geöffnet und ein schwacher Lichtstreifen blendete sein Gesicht. Er wusste, dass er gemeint war und nickte leicht. "Habe ich dich geweckt?" "Nein." Die Tür wurde geschlossen und jemand kam auf ihn zu. Er ließ sich auf der Bettkante nieder und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Itachi erschauderte bei der Berührung und drehte sich von der Gestalt weg. Warum musste ihn jeder anfassen? Was war er denn? Sofort fühlte er wieder dieses Benutzte und Verbrauchte, wollte schreien, doch das hätte nicht zu ihm gepasst. Er unterdrückte den Drang wegzulaufen und schwieg seinen Partner an. Er hatte die Andeutungen, die dieser gemacht hatte, nicht vergessen und dementsprechend verletzt war er. Nur warum? Eigentlich konnte es ihm doch total egal sein, wie der Ältere dachte, hatte es ihn doch noch nie interessiert. Aber jetzt... Irgendwas hatte sich verändert, nur konnte der Uchiha noch nicht sagen, um was es sich handelte. Es war so eine Ahnung und Ahnungen behagten ihm nicht. Vor ihnen fürchtete er sich, aus einem unbestimmten Grund mehr, als vor irgendwelchen ANBUs. Selbst Madara und Orochimaru waren nicht so schlimm, wie diese ständigen Ahnungen. Aber Kisame war es gewohnt, dass der Kleinere ihm nicht antwortete und so sprach er weiter. "Geht es dir besser? Pain ist der Meinung, dass wir in drei Tagen zu einer Mission aufbrechen sollen. Er hat mir noch nicht gesagt, um was es geht. Aber er hat angedeutet, dass es etwas mit dir zu tun hat." Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Mit ihm? Um was sollte es sich denn dabei handeln? Hatte Madara ihn nicht schon genug gequält? Musste er ihn jetzt auch noch von seiner Vergangenheit heimsuchen lassen? Der Ältere wusste doch, was das bewirken würde. Machte es ihm Spaß, ihm solche Sachen anzuhängen? Ihn noch weiter in die Verzweifelung zu stürzen, in eine, von der niemand etwas mitbekommen durfte? Eine Hand legte sich auf seine Schulter und rüttelte ihn leicht. "Ich habe dich was gefragt!" Als er die raue Stimme vernahm, wurde er zuerst auf eine unangenehme Weise an seinen Vater erinnert, bevor er seine Gedanken sammeln konnte und in die Gegenwart zurückfand. "Bitte?" "Warum du so zitterst!" "Mir ist kalt." Immerhin musste er Kisame wohl kaum auf die Nase binden, dass er sich sträubte, diese Mission, um was es auch immer gehen sollte, anzunehmen. Aber Madara würde ihn sicherlich zwingen. Oder erpressen. Je nach dem, wie er drauf war. Er musste ein Zucken unterdrücken, als plötzlich eine zweite Decke über ihn gelegt wurde und sein Partner kurz schnaubte. Dann murmelte er etwas, das sich ziemlich nach: "Verdammte Uchihas..." anhörte und ging zu seinem Bett zurück. Eine Weile war es still, dann hielt der Jüngere das Schweigen nicht mehr aus. Es fühlte sich an, als würde es ihn erdrücken und er glaubte daran zu ersticken, wenn es weiterhin so ruhig bleiben würde. Was ihn mehr als verwunderte; sonst war er froh, wenn er mal einige Minuten für sich hatte. Doch momentan bedeutete dies auch, dass er Zeit hatte, um sich Gedanken zu machen. Und seine Gedanken waren zu verworren, als dass sie ihm Hilfe bieten konnten. "Kisame?" Ein kurzes Knurren war zu hören, doch dann quietschte das Bett, was wohl bedeutete, dass der Haiähnliche sich zu ihm gedreht hatte. "Was würdest du machen, wenn..." Er stockte. Wollte er das jetzt wirklich fragen? "Was ist denn jetzt?" "Was würdest du machen, wenn du das Gefühl hättest, dass du nur eine unbedeutende Randfigur in einem schon längst verlorenen Spiel wärst?" "Wie kommst du denn auf sowas?" "Schon gut..." "Ich kapier dich einfach nicht. Und ich glaube, das will ich auch gar nicht." Erschöpft schloss der Uchiha die Augen, doch schlafen konnte er nicht. Immer wieder dachte er an die bevorstehende Mission und ihren möglichen Auftrag. Zwei Tage später erinnerte kaum noch etwas an die Krankheit Itachis. Er hatte sich gut erholt, zumindest nach außen hin und versuchte nicht mehr zu viel nachzudenken und vor allem nicht mehr so oft alleine zu sein. Wann immer es ging, suchte er die Gesellschaft seines Partners oder die der anderen Akatsuki-Mitglieder, was vor allem Hidan dazu brachte, irgendwelche blöden Sprüche rauszulassen. Gerade war mal wieder so ein Zeitpunkt und Itachi fiel es mehr als schwer, sich zu beherrschen, hätte er den Jashinisten am liebsten erwürgt. Er wusste zwar, dass dies nicht lange etwas bringen würde, aber er war versucht, ihn danach Zetsu zum Fraß vorzuwerfen. "Kannst du nicht endlich mal leise sein?" Selten wurde er wütend, doch wenn, dann sollte man besser aufpassen, was man sagte. Doch Hidan lag an seinem Leben nicht sonderlich viel, immerhin starb er nicht so einfach. Er schnaubte lediglich. "Seid wann hast du mir was zu sagen, Penner, hä?" Die Augenbraue des Schwarzhaarigen zuckte, doch noch hielt er sich zurück. "Du legst es echt darauf an..." "Was kann ich denn dafür, dass du deinem Zuhälter am Arsch klebst, als hätte er es dir Monate lang nicht mehr richtig besorgt! Kannst dich ja an mich wenden, anstatt ihm nachzusabbern!" Das reichte. Wenn Hidan nicht wusste, über was er sprach, sollte er sich lieber raushalten. Aber jetzt war er zu weit gegangen. Knurrend stand Itachi auf, ging langsam zu dem Anderen und packte ihm am Hals. Dann schlug er ihn gegen die Wand und funkelte ihn an. "Sprich nie über Dinge, von denen du keine Ahnung hast!" Kurz darauf lief ihm dunkles Blut über den Arm und Hidan hing `tot´ in seiner Hand. Er hatte ihm die Kehle zerquetscht und ließ ihn nun zu Boden sinken, ehe er sich die Hände wusch und wieder zurück auf das Sofa setzte. Doch genau in diesem Moment kam Tobi herein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)