Can flowers grow in the Sand? von LauraJane ================================================================================ Kapitel 20: Die Wahrheit ------------------------ Naruto seufzte erleichtert auf, als er wieder aus dem Hauptgebäude Konohagakures trat. Es hatte nicht lange gedauert Tsunade davon zu überzeugen, dass Sakura es sich doch anders überlegt hatte und in Sunagakure geblieben war. Er hatte Glück gehabt. Lee trat aus dem Schatten eines anderen Gebäudes auf ihn zu und sah ihn ernst an. Naruto wusste was er dachte und nickte ihm finster zu. Auch Lee atmete erleichtert auf. Naruto hatte ihm den Brief nachdem er ihn gelesen hatte natürlich auch sofort Lee gezeigt und der wollte schon zurück nach Sunagakure stürmen. Naruto hatte ihn gerade noch rechtzeitig am Kragen packen können. Sie hatten zuerst mit Tsunade reden müssen. „Jetzt können wir los!“ Meinte Naruto finster und stürmte mit Lee zu seiner Rechten wieder auf den Wald um Konohagakure zu. Jetzt konnten sie Sakura suchen und ihr erster Anhaltspunkt war eindeutig Gaara. Er hatte Sakura anscheinend als letztes gesehen... Geschockt starrte Sakura auf das Bild in dem Buch. Doch, das musste sie sein. Die Ähnlichkeit sprach für sich, auch wenn die Frau auf dem Bild längere Haare hatte und andere Sachen trug, doch sie war eigentlich eindeutig zu erkennen. Sie irrte sich nicht. Plötzlich schreckte sie hoch. Wenn diese Frau in Sunagakure war, musste das ja heißen, dass Gaara eventuell gar nicht wusste, wer diese Frau in Wirklichkeit war! Sie musste ihn warnen! Schnell packte Sakura ihre wenigen Sachen zusammen, als es hinter ihr plötzlich raschelte. Erst wollte sie schon eines ihrer Kunais packen und angreifen, mit der Vermutung, dass es ein feindlicher Anbu oder etwas ähnlich gefährliches war, doch dann konzentrierte sie sich auf das Chakra der Person. Verwundert drehte sie sich um. „Ich dachte du kommst erst später wieder.“ Bemerkte sie überrascht und sah Sasuke an, der jetzt auf die Lichtung trat. Sein Gesichtsausdruck machte Sakura angst. „Und ich dachte, du wolltest mit mir kommen.“ Meinte er kalt und Sakura lief ein Schauer den Rücken herunter. Sie schluckte schwer. „Wollte ich auch!“ Brachte sie heraus. „Und jetzt willst du nicht mehr?“ Fragte Sasuke leise und Sakura konnte spüren, wie es in seinem Inneren vor Wut förmlich brodelte. „Doch!“ Rief sie aufgebracht und funkelte ihn an. „Aber ich muss noch einmal zu Gaara!“ Plötzlich lächelte Sasuke matt und schüttelte langsam den Kopf, bevor er sie auf einmal finster ansah. „Nein Sakura. Er oder ich.“ Sagte er ruhig, doch für Sakura klang es fast wie eine Drohung. „Ich muss ihn doch nur warnen!“ Versuchte Sakura sich zu erklären. Sie konnte Sasuke doch nicht einfach wieder verlassen! Jetzt war er endlich wieder aufgetaucht. Ihretwegen. Und jetzt würde er wieder verschwinden, sobald sie noch einmal zu Gaara ging. Er würde wieder unauffindbar sein. Ihretwegen! Doch plötzlich schreckte Sakura vor Sasuke zurück. Sie hatte es in seinen Augen gesehen. Er wusste, warum sie zu Gaara wollte. Er wusste über alles Bescheid! Sakura konnte es nicht fassen. Und doch zögerte sie. Ein Teil von ihr wollte Sasuke nicht wieder verlieren, wo sie ihn doch so lange erfolglos gesucht hatten. Sie hatte ihn so vermisst... So lange um ihn geweint... Der andere Teil in ihr wollte die Beine in die Hand nehmen und so schnell wie möglich zu Gaara rennen. Ihn warnen. Um jeden Preis... Sakura senkte den Kopf und starrte auf den Boden. Wenn Sasuke wusste, dass Gaaras verlobte ein Nuke-Nin war, war das dann alles nur ein abgekatertes Spiel gewesen? Sasuke sollte sie aus dem Weg schaffen, damit Gaaras Verlobte ihren Plan ohne Zwischenfälle verfolgen konnte?! Sakura ballte ihre Hände zu Fäusten und hob langsam den Blick. Wütend funkelte sie Sasuke an und das abfällige Grinsen in seinem Gesicht machte alles nur noch schlimmer! Doch auch leichter... Ihre Entscheidung war gefallen. „Er.“ Flüsterte sie, doch als Sasukes Augen sich verengten wusste sie, dass er sie genau verstanden hatte. Sie konzentrierte ihr Chakra auf ihre rechte Faust, für einen Angriff bereit. „Wie du willst!“ Spie Sasuke aus und stürmte plötzlich auf sie los, was Sakura grinsen ließ. Dachte er etwa sie wäre zu schwach sich zu wehren? Dass es nicht nötig war, sie mit seinem Katana anzugreifen? Ein schwerer Fehler! Sakura hatte den Angriff kommen sehen, reagierte blitzschnell und rammte ihre rechte Faust in den Boden. Sie sah nur noch, wie Sasuke die Augen aufriss, als der Boden um Sakura herum erbebte und unter seinen Füßen weg brach. Damit hatte er definitiv nicht gerechnet und das war ihre Chance... Als Sasuke sich wieder gefangen hatte und er aus der Tiefe auf ein stabiles Stück Erde gesprungen war sah er sich suchend nach Sakura um, doch sie war schon weg. Sie war auf dem Weg nach Sunagakure um Gaara zu warnen und er war sich nicht sicher, ob er sie einholen würde... Sie hatte es geschafft! ...Moment, was hatte sie eigentlich erwartet?! Dass Sunagakure in Schutt und Asche lag, wenn sie zurück kam? Dass keine Menschenseele an diesem Ort noch lebte? Selbst wenn sie das gedacht hatte, so hatte sie sich eindeutig geirrt. Sunagakure stand noch und aus vielen der Fenster schienen noch Lichter, so dass sie beruhigt aufatmete. Erschöpft ließ sie sich auf eines der Dächer der Außengebäude fallen und sah zum hell erleuchteten Dorfzentrum herüber. Sie musste sich jetzt erst einmal ausruhen. Sie war ganze zwei Tage und Nächte lang gerannt, fast ohne Pausen. Das machte sich jetzt bemerkbar. Es war noch Abend und sie nahm sich vor morgen nach der Frau zu suchen, denn sie glaubte, dass Gaara ihr gar nicht erst zuhören würde, wenn sie so eine haarsträubende Geschichte über seine Verlobte erzählte. Vorsichtig legte sie sich auf die Seite und murrte leise. Es war unbequem, doch es musste erst einmal reichen. Gaaras Verlobte durfte auf keinen Fall mitbekommen, dass sie wieder in Sunagakure war... Langsam fielen ihr die Augen zu und fast sofort war sie eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen die Augen aufschlug schreckte sie sofort hoch. Sie musste wirklich sehr erschöpft gewesen sein, denn sie hatte ziemlich lange geschlafen. Die Sonne stand schon hoch oben am Himmel. Es war sicherlich schon nach zwölf. Sakura rieb sich schnell den Schlaf aus den Augen und schüttelte ein paar mal kurz den Kopf, um auch die letzten Reste der Müdigkeit zu vertreiben. Sie musste jetzt hellwach sein, denn sie rechnete damit, dass sie jederzeit angegriffen werden konnte. Sie es Sasuke, Gaaras Verlobte, oder sogar Anbus. Sie musste sich vor allem und jedem in Acht nehmen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du hier so schnell wieder auftauchst.“ Scharrte hinter ihr plötzlich eine weibliche, rauchige Stimme und sie drehte sich langsam um. Der Schreck wich sofort aus ihrem Gesicht, als sie sah, wer sie hier draußen, am Rande von Sunagakure gefunden hatte. Gaaras Verlobte. „Ich bin überrascht, dass du mich so schnell gefunden hast.“ Gab Sakura zu, doch dass war nur die Hälfte. Sie war beeindruckt. Verdammt beeindruckt! Diese Frau hatte sich angeschlichen, ohne, dass sie etwas von ihrem Chakra gespürt hatte. Sie musste wirklich gut sein... Sakura schluckte. Sie hätte sich vorher doch an Gaara wenden sollen, oder an irgendjemand anderen, denn sie beschlich das leise Gefühl, dass sie in der Falle saß und sie alleine kaum eine Chance gegen die Frau haben würde. „Was planst du?!“ Fragte sie frei heraus. Sie hoffte, dass sie so etwas Zeit schinden konnte, doch sie wusste eigentlich nicht wieso. Wer sollte ihr schon zu Hilfe kommen. Sasuke?! Niemals. Doch außer ihm wusste kein Mensch, dass sie wieder hier war. Die Frau lächelte sie überheblich an und Sakura hasste sie dafür nur noch mehr. Sie bildete sich anscheinend auch ein, dass sie so schwach war. Ihr Pech. Sollte sie Sakura doch genau so unterschätzen, wie Sasuke, sie würde schon ihr blaues Wunder erleben! „Das brauchst du nicht zu wissen.“ Säuselte sie in einem Ton, den sie selbst wohl für lieblich hielt, bei Sakura jedoch eher einen Würgereiz auslöste. Die Frau hob ihre rechte Hand und aus der Luft schossen plötzlich Fäden auf sie zu und versuchten sich um ihre Gelenke zu wickeln, doch Sakura war schnell. Schneller als die Frau dachte. Sie wich den Fäden geschickt aus und schaffte es sich dadurch immer weiter von der Frau zu entfernen. Je mehr Abstand zwischen ihnen war, desto besser! Sakura wusste nun jedoch, dass diese Frau verdammt gut war. Sie hatte nicht einmal bemerkt, wie die Frau ihr Chakra konzentriert hatte! Diesen Kampf konnte sie nicht gewinnen, das wusste sie jetzt, das hieß jedoch nicht, dass sie es der Frau leicht machen würde! Sie konzentrierte ihr Chakra auf ihre Hände und überprüfte, ob in den Haus unter ihr noch jemand war. Nichts! Sie hieb ihre Rechte Hand in das Dach des Hauses, sodass die Frau hoch springen musste, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sakura grinste. Das war ihre Chance! Sie sammelte ihr Chakra in den Füßen und stieß sich heftig vom Boden ab, sodass das Dach dort wo sie gestanden hatte, auch einbracht. Blitzschnell raste sie auf die Frau zu, doch diese bewegte sich, kurz bevor Sakura sie treffen konnte, nach rechts und wich ihrem Angriff somit aus. Sakura drehte sich verwundert um. Es sah fast so aus, als würde die Frau sich von dem Fäden, die Sakura angegriffen hatten, in der Luft halten lassen! Plötzlich jedoch lenkte sie etwas ab. Ein ohrenbetäubendes Brüllen erfüllte die Luft und etwas Grünes sauste direkt auf die Frau zu. Sie wich wieder aus, doch das grüne Etwas durchtrennte mit seinem Angriff die Fäden, die sie an der linken Seite hielten. Die Frau verlor das Gleichgewicht und ließ sich auf das zertrümmerte Dach sinken. „Lee!“ Schrie Sakura. Sie landete am anderen Ende des Daches und stürmte auf den Jungen zu und fiel ihm in die Arme. Sie war noch nie in ihrem Leben so glücklich gewesen ihn zu sehen. „Und Naruto!“ Protestierte plötzlich eine andere Stimme neben ihr und als sie aufsah, sah sie in das grinsende Gesicht Narutos. „Wieso seid ihr hier?“ Fragte sie erleichtert, doch Lee schüttelte den Kopf. „Das erklären wir dir später.“ Meinte er ernst und Sakura ließ ihn wieder los. Sie drehte sich um und sah die Frau hasserfüllt an. „Sag mal Sakura, was hat die alte denn?“ Fragte Naruto und sah sie mit schief gelegtem Kopf an. „Sie ist ein Nuke-Nin!“ Erklärte Sakura schnell und machte sich für den nächsten Angriff bereit. „Ich wette sie will das Dorf zerstören!“ Schallendes Gelächter ließ sie ungläubig auf die Frau starren. Sie lachte. Sie schien sich gar nicht mehr beruhigen zu können. Sakura wollte schon angreifen, doch kaum hatte sie auch nur einen Muskel gerührt, verstummte das Lachen mit einem Schlag und die Frau sah sie finster an. „Und wenn? Ihr werdet es sicherlich nicht miterleben.“ Fauchte sie mit ihrer rauchigen Stimme und setzte zu einem neuen Angriff an, doch sie wich schnell einen Schritt zurück, als plötzlich mit einem tiefen Grollen eine Sandwand zwischen ihnen erschien. Gaara! Gaara war hier?! Suchend sah sich Sakura um und sah eine Wolke aus Sand, die sich mit rasender Geschwindigkeit auf sie zu bewegte. Sakura wollte schon lächelnd nach ihm rufen, doch ihr Lächeln erstarb sofort, als sie seinen Blick erkennen konnte. Er sah aus wie immer, doch seine Augen. Sie brannten förmlich vor Wut. „Gaara!“ Rief plötzlich die Frau und stürmte auf ihn zu um sich ihm an den Hals zu werfen. Sakura ballte ihre Hand zur Faust. Sie konnte nicht fassen, dass dieses Miststück jetzt einen auf „unschuldiges Opfer“ machte! Gaara machte seiner Verlobten jedoch einen Strich durch dir Rechnung. Er brachte sie mit einem vernichtenden Blick zum stehen, der selbst Sakura eine Gänsehaut bereitete, obwohl der Blick gar nicht an sie gerichtet war. „Was ist hier los?!“ Wollte Gaara wissen und seine Stimme bebte vor Zorn. Sogar seine Verlobte musste schwer schlucken, bevor sie plötzlich losplapperte, dass sie Sakura auf dem Dach hat liegen sehen, diese sie angegriffen habe, als sie ihr eigentlich nur helfen und fragen wollte, ob alles in Ordnung sei. Ihre haarsträubende Geschichte endete damit, dass Naruto und Lee nur auf ein Stichwort von ihr gewartet haben sollen, um sie umzubringen. Gaaras Blick wanderte langsam zu Sakura, Lee und Naruto. Alle drei schüttelten gleichzeitig den Kopf. „Sie ist ein Nuke-Nin!“ Rief Sakura und Gaaras Augen weiteten sich kaum merklich. „Das kannst du ihnen doch nicht glauben Gaara!?“ Wollte die Frau wissen und sah ihn panisch an. Gaara ging nicht darauf ein. Er holte aus einer seiner Taschen ein kleines Buch heraus und begann darin zu Blättern, bis er plötzlich innehielt und die Seite anstarrte. Sakura wusste, dass er ihr Bild gefunden hatten und jetzt sicher auch die Unterschiede und Ähnlichkeiten durchging. Kurz darauf klappte er das Buch entschlossen zu und steckte es zurück in die Tasche. Seine Verlobte war inzwischen ein paar Schritte von ihm weggegangen. Sie wusste ganz sicher, dass Gaara ihr Bild gefunden hatte. Blitzschnell drehte sie sich um, wollte flüchten, doch der Sand, der vorher noch eine Wand zwischen Naruto, Lee, Sakura und der Frau gebildet hatte, schlang sich um ihre Füße und wanderte an ihr hoch. Mit einem erstickten Schrei hatte der Sand sie komplett eingehüllt und hielt sie in einer Kugel gefangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)