Childhood Destiny von Lexis (- Weisst du noch wie es damals war? - (Reita x Uruha)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Alltag hatte sie zurück.. die gemütlichen Sommerferien waren vorbei.. Kein Ausschlafen mehr, keine schönen Sommerabende, kein Grillen.. Kein Schwimmen mehr. Schade eigentlich. Auch wenn die Rückkehr in die Schule auch viel gutes mit sich brachte. Man konnte seine Freunde wieder sehen, die man lange nicht mehr gesehen hatte.. man konnte sich gemeinsam über die Lehrer ärgern, und dem Stressigen Schulalltag nachgehen. Es machte Spass gemeinsam in den Pausen auf dem Schuldach abzuhängen.. Aber auch wenn es viele gute Dinge an sich hatte, so gab es auch die Negative Seite der Schule. In diesem Falle bestand dieses Negative Attribut nur aus einem Namen : Matsumoto Takanori. Der Junge der die ganze Schule terrorisierte, der mit jedem Mädchen schlief was hier herum lief, egal welcher Jahrgang.. egal ob Älter oder Jünger. Und kaum das man ihn sah, wichen ihm viele Leute einfach aus Angst aus.. keiner wollte ihm die Stirn bieten. Keiner traute sich gegen ihn und seine 5 Mann große Gruppe anzutreten. Zwar beschwerten sich die meisten, aber selbst die Eltern und Lehrer hatten Angst vor ihm.. und dabei kreiste immer wieder die Frage im Raum : Warum konnte dieser Kerl nicht einfach von der Schule fliegen? Und besonders diejenigen die fleißig lernten waren seine Potentiellen Opfer, die er am liebsten Quälte.. und von denen er sicher auch am ersten Schultag mal wieder nicht lassen konnte. Aber noch war es ruhig, noch geschah nichts.. Die Mädchen unterhielten sich wild angeregt, kicherten und tratschten. Die Jungs begrüßten sich auf ihre Art und Weise.. manches mal etwas Primitiv. In der Abschlussklasse saß jedoch einer der Schüler alleine an seinem Tisch, las in einem Buch und hoffte das der Unterricht bald anfing. Es war nicht so, das er unbeliebt war.. aber er war auch nicht der Typ den man als Cool bezeichnen konnte. Er war eher ruhig... man bemerkte ihn meist erst, wenn er etwas sagte. Dabei führte er schon lange den Obersten Rang auf der besten Schülerliste an. Man setzte viel Hoffnung in ihn, dabei war sein eigentlicher Berufswunsch ein ganz anderer. Es gab nur 2 Wege die er einschlagen wollte.. entweder wollte er eines Tages ein berühmter Designer sein.. oder.. Musiker werden. Aber wer traute so einem Mauerblümchen wie er es war auch schon eine Karriere an der Spitze zu? Er würde niemals so eine Größe werden, wie eine Band wie X-Japan zum Beispiel... Gedankenverloren tippte er mit dem Ende seines Bleistifts auf dem Tisch rum.. als sich mit einem mal zwei Starke um seine Schultern legten. Erschrocken zuckte der Brünette zusammen und sah leicht nach oben. „Hey Kou-chan... Na hast du mich vermisst?” Der angesprochene sah in das breite Grinsen seines besten Freundes... „.. wie könnte ich, wo wir uns gestern zuletzt gesehen haben..!“ Etwas angenervt pustete sich Kouyou eine Strähne aus dem Gesicht, und strich sie hinter seine Brille. „Hm.. ach sei doch nicht so!“ Nur all zu deutlich konnte er in seinem Nacken spüren, wie sich ein lächeln auf die Lippen seines Freundes legte. Musste er so was auch immer in der Schule machen? Es reichte auch schon so, das der ruf des Braunhaarigen im Keller war, während das des Blonden voll am Blühen war. Alle Mädchen standen auf sein Cooles Aussehen, und auf seinen Charakter.. und wie er immer Auftrat. Sie bewunderten ihn. Wenn sie wüssten das er.. Akira.. gar kein Interesse an dem weiblichen Geschlecht hatte. Kouyou konnte nicht anders, als dabei eben so etwas zu grinsen, und seine Brille nach oben zu schieben. „Kou-chan...“ wisperte der schlanke während er mit seinen Händen über die Oberarme des angesprochenen Strich. „Akira.. ich mein es ernst.. lass das!“ Ein knurren war die Antwort die er bekam, eh Akira seine Arme zurück nahm, und sie hinter seinen Kopf legte.. „Ich hab das Gefühl du liebst mich gar nicht mehr!“ Das reichte auch, das der Brünette sofort rot anlief, und sich etwas hinter seinem Buch versteckte. Die Mädchen kicherten, und tuschelten wie immer, das sie doch ein süßes Pärchen wären. Er hatte das Gefühl das deren Vorliebe für sämtliche Homosexuelle in diesem Sommer noch mehr gestiegen waren. Lag das einfach an deren Alter, oder an der Vorstellung wie Interessant das doch sein konnte? Mädchen in diesem Alter hatten einen komischen Geschmack, und da waren 2 Freunde wie sie es waren doch die Besten Opfer. Nun ja, machen konnten sie eh nicht. Doch wie immer machte Akira sich da nie Gedanken drum. Er lebte einfach so entspannt in den Tag hinein, lernte wie ein durchschnittlicher Schüler und schrieb seine Halbwegs guten Noten.. das reichte ihm, hatte er immer gesagt. Das es Kouyou in diesem Fall viel näher ging als ihm, das konnte er ja nicht wissen. Ihre Beziehung war an sich schon eine ganz besondere.. Es hatte sich vor einem Jahr durch Zufall so ergeben... Vorher waren sie einfach nur normale Freunde gewesen. Hatten ab und an mal ein Wort mit einander gewechselt. Doch an einem Nachmittag hatte sich alles Schlagartig verändert... Akira hatte durch Zufall den Zusammengekauerten Jungen hinter der Schule gefunden. Das war ein schrecklicher Anblick gewesen.. und wie er damals vor ihm gesessen hatte. Diese Traurigen Augen, dieser schmerzliche Blick. Das war einfach Herzerweichend gewesen, auch wenn sich der Blonde immer davor geziemt hatte ihn anzumachen... so war das doch der Ideale Augenblick gewesen, ihm eine Schulter zum anlehnen zu bieten, und das ganze vielleicht in eine Richtung zu schieben die für beide angenehm war. Damals musste Akira feststellen, das Kouyou eine heimliche Beziehung zu einem Lehrer gehabt hatte.. mehr oder weniger wurde er damals dazu gezwungen, und er war an dem Tag verlassen worden. Weil sein Geliebter sich einfach einen neuen Schüler gesucht hatte, mit dem er seine Unanständigen Dinge ausleben konnte.. es war gut das dieser Lehrer heute nicht mehr hier unterrichtete, weil sie es am Ende gemeinsam geschafft hatten, das ganze zu ändern und in eine andere Richtung laufen zu lassen. Auch wenn es Kouyou mehr als schwer gefallen war, so hatte er doch gegen den Lehrer ausgesagt. Denn.. er hatte in Akira den Schutz gefunden den er brauchte. Doch seit dem Augenblick versuchte Akira fast vergeblich an seinen Freund heran zu kommen, ihm näher zu kommen.. bisher hatte er nicht mal einen Kuss zugelassen. Manches mal glaubte der Blonde er würde bei ihm auf Granit beißen, aber noch gab er nicht auf... er würde ihn schon noch dazu kriegen, mit ihm mehr an zu stellen.. sich ihm in Leidenschaft und Lust hinzugeben, und vor Sehnsucht zu vergehen. Er musste nur auf die passende Gelegenheit warten, die er dann natürlich gleich beim Schopf packen wollte. Niemals zuvor war er so verliebt gewesen, war es da nicht normal das man demjenigen nahe sein wollte den man liebte?.. und trotzdem lies in Kouyou einfach nicht an sich heran... Aber das war alles vergangen. Das Letzte Jahr hatte Angefangen, und bald würde alles vorbei sein, dann hatte sie das Richtige Leben endlich gepackt. Dabei war sich doch noch keiner von beiden sicher was sie später ein mal machen sollten. Gut, Kouyou hatte seine kleinen Wünsche, und eben so mit Akira zusammen. Sie wollten sich niemals trennen, für immer Freunde bleiben und einen Gemeinsamen Weg beschreiten... wenigstens hatten sie eine Zukunftsplanung.. und das letzte Jahr würde eben so verdammt schnell vorbei gehen. Akira stand immer noch hinter seinem Freund, eh der Lehrer in der Tür erschien, und er sich schweren Herzens hinter ihn setzten musste. Es fiel ihm oft nicht so leicht, seinen Geliebten genau vor sich Sitzen zu haben, und ihn doch nicht anfassen zu dürfen. Wieso blockte er nur so ab? Das war etwas, das er sich immer wieder fragte, aber worauf er doch keine Antwort bekommen würde.. Ein leises seufzen glitt über seine Lippen, und er schloss kurz die Augen. Kouyou hingegen hatte mal wieder das Gefühl, das Akis Blicke genau auf ihm ruhten, und er zitterte leicht. Ja ihre Beziehung war nicht einfach, und manches mal tat es ihm auch leid, das er sich nicht auf ihn einlassen konnte. Aber die Gefühle waren so einseitig. Es war nicht so, das Kouyou Akira nicht mochte, eher im Gegenteil.. aber eine Sexuelle Beziehung mit ihm? Eine Richtige Beziehung? Er war doch noch nicht bereit dazu. Er wollte das nicht, das war ihm mehr als peinlich. Auch über seine Lippen kam ein seufzen, als er dann aus dem Fenster sah. Es wäre besser gewesen, er hätte das nicht getan. Denn gerade jetzt kam der Terror der Schule in Begleitung seiner Affenbande durch das Schultor. Und der Blick des kleinen Giftzwerges richtete sich nach oben. Es war schon fast Schicksal, das sich ihre Blicke trafen, und wie er dann seine Hand hob, und Kouyou seinen prachtvollen Mittelfinger präsentierte. //So ein Primitiver Idiot..// das war der einzige Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, eh Kouyou wieder nach vorne sah und den Anblick dieses Verrückten einfach Ignorierte. Wie konnte ein Mann nur so bescheuert sein? Aber darauf gab es keine Antwort.. eben so wenig wie auf die Frage wie die Plastikteile am Ende eines Schnürsenkels hießen. Der erste Tag verging wie immer relativ Schnell. Und wie als wäre es noch nicht schlimm genug gewesen, das Kouyou diesen kleinen Freak vorhin gesehen hatte.. nein. Auf dem Weg zum Ausgang lief er ihm genau in die Arme. Erstarrt blieb der Brünette stehen, als er mit einem mal umgeben war von der Schlägertruppe... angenervt seufzte er auf und verdrehte die Augen. „Sieh mal an.. unser Streber ist auch wieder da.. wo hast du denn deinen Muskulösen Anhang gelassen!“ Kouyou hatte nie gedacht, das es möglich war, das sich jemand der so klein war so groß aufplustern konnte. Aber eine bestimmte Vogelart konnte das auch, also warum dann nicht der Kleine auch? Aber man sollte sich nicht mit ihm Anlegen wenn man Klug war... doch bevor er noch hätte irgendwas sagen können, tippte jemand Takanori auf die Schulter, und der kleinere Zuckte zusammen, als er aufsah. Akira stand direkt hinter ihm und sein Blick sah nicht grade Freundlich Gesonnen aus. „Verpiss dich Taka-kun und lass meinen Freund in Ruhe!“ Ohne noch auf eine Reaktion zu warten, schob er sich zwischen einem Gangmitglied und Takanori hindurch, packte Kouyou am Arm und zog ihn hinter sich her. Zurück blieb ein mehr als wütender Takanori. „Dieser Mistkerl.. irgendwann zahle ich es Suzuki-san heim! Was meint der eigentlich wer er ist?“ Er schnaubte wütend auf, aber innerlich war er eher ganz anders am kochen. Es war nicht so, das er ihn hasste.. nein.. es war schon fast Bewunderung. Auch wenn Takanori sonst eher der Typ war, der es auf die Weiber abgesehen hatte.. so war es bei Akira anders. Und er sah nach wie vor dessen Freund – Kouyou – als Potentielle Eifersuchtsquelle. Wieso verbrachte ein Kerl der so Stark und Cool war seine Zeit mit diesem Looser? Das ging ihm nicht aus dem Kopf.. Es gab doch so viele Leute mit denen er seine Zeit verbringen konnte. Aber statt dessen bewachte er diesen Streber wie ein Bodyguard. Als könnte ihm was passieren... Manches mal machte es den Eindruck, als wollten die beiden niemand anderen in ihrer heilen Welt haben.... Nur leicht ballte er seine Hand zur Faust, und senkte dann den Blick. Manches mal war er so hin und her gerissen, ob er um ihn Kämpfen sollte, oder ob er es sein lassen sollte. Manches mal dachte er einfach, das er mit seinem Status keine Chance hatte an Akira ran zu kommen. Aber Aufgeben war auch nicht seine Masche, und wenn es sein musste, dann würde er sogar Kouyou aus dem Weg räumen... koste es was es wollte. Doch zu diesem Zeitpunkt war er sich dem Ernst seiner Worte noch gar nicht bewusst. Er wusste nicht, was er früher oder später mit diesem kleinen Gedankengang anrichten würde. Das er damit kurz davor stand über leben und tot zu entscheiden, und das es doch noch Jahre dauern würde bis er sich von ganz änderte... es hätte alles so schön werden können, wenn Takanori damit nicht einen gewaltigen Fehler gemacht hätte. ~ Ende Kapitel 1 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)