Happy Ending? von schwarzerosen (Rin/Ian) ================================================================================ Kapitel 7: Kummer ----------------- Soooo meine Lieben!!! Tut mir Leid das ich so lang gebraucht hab. :( Aber ich war zuerst nicht mit meiner Version zufrieden und dann kam noch dies und das... Also dies ist jetz die ungebetate Version, die neue kommt bald! Hab euch lieb. ^^ Und ihr wisst: Jeder liebt Kommis, und ich brauche sie als MOTIVATION!! Erschöpft, ließ Rin sich aufs Sofa plumpsen, es war ein langer Tag mit Jin gewesen. Der hatte ihn wirklich überall hin mitgeschliffen, wo sie bisher noch nicht waren. Und es waren verdammt viele Plätze, die er noch nicht gesehen hatte! Er legte sich quer hin und schloss die Augen. Die Uhr tickte leise und beständig und er sank ein wenig tiefer in das Sofa. Der allgegenwärtige Geruch von Ian beruhigte ihn und er ließ den Horrortrip noch mal Revue passieren. Was Jin sich unter “Vergnügen” vorstellte, war für ihn ein Marsch durch die Hölle gewesen. Sie hatten wirklich jede noch so dämliche Sehenswürdigkeit abgeklappert. Dabei hatte er gedacht, sie gehen irgendwo was Feines essen und anschließend unterhielten sie sich noch ein bisschen. Pustekuchen!! Er hatte keine Ahnung gehabt, wie sehr sich Jin für Kultur interessierte. Diesen berühmten Dom, das komische Pferd, die Kirchen, und noch viel mehr, all dass hatten sie angestarrt. Zu jedem dieser Dinger hatte Jin ellenlange Vorträge gehalten. Interessant, aber soo interessant auch wieder nicht. Er liebte Jin, aber der hatte auch seine Spleens. Nicht das Rin nicht auch gebildet oder kultiviert war, um Himmels Willen er hasste dumme Menschen, aber das war selbst für ihn zuviel. So spannend fand er Kultur nicht. Er liebte ein wenig Luxus und sich irgendwo verwöhnen lassen, oder zu Hause Teezeremonien veranstalten, soetwas kam seinem Geschmack nach “Vergnügen” doch eher Nahe. Müde machte er ein Auge auf und blickte sehnsüchtig zur Küche, debattierte die Vor- und Nachteile jetzt aufzustehen und sich was zu trinken zu holen. Nach einigem hin und her, stand er auf und schlurfte in die Küche, trank einen Schluck und streckte sich, während er darauf wartete, dass sein Gehirn langsam wieder in Schwung kam. Es war still in der Suite und sein Gehirn fühlte sich irgendwie nicht sehr aufnahmefähig an. Aus halboffenen Lidern blinzelte er umher. Vage hatte er das Gefühl das irgendetwas fehlte. Wie ein nerviges Jucken, plagte ihn das Gefühl… Plötzlich fiel ihm etwas auf. Wo war Ian? Normalerweise hätte er breitbeinig vor der Tür stehen müssen und ihn mit einem höchst beleidigtem Ausdruck im Gesicht empfangen müssen. Hätte ihn danach abgetastet und abgeschnüffelt (im literarischem Sinne!) wie ein übergroßer Hund, um auch ja keine Veränderung an ihm zu übersehen. Ihn plagte ständig die Furcht, dass Rin ihm untreu werden könnte. Das war lächerlich, schließlich konnte er kaum mit Ians Sextrieb mithalten, woher sollte er denn bitteschön den Libido herhaben, noch jemanden zu befriedigen? Okay, vielleicht war Ian ein winziges bisschen paranoid und auch ein ganz klein wenig besitzergreifend, aber er fand das süß. Irgendwie. Deshalb tat er schließlich auch so gut wie nichts dagegen. Aber jetzt war Ian nirgends zu sehen. Dieses komische Verhalten von ihm in letzter Zeit war ein wenig besorgniserregend. Er wusste oft nicht wo dieser steckte, hatte keine Ahnung wo er gestern zum Beispiel war und ließ seit zwei Tagen einfach nicht von sich hören. Unsicher fragte Rin sich, ob Ian vielleicht genug von ihm hatte, sagte er immerhin nie wirklich etwas liebevolles zu Ian. Vielleicht war er zu jemand anderem gegangen? Nein, Ian würde so etwas nicht tun! Er ließ sich immer so schnell verunsichern. Er malträtierte trotzdem seine Lippen und beschloss heute Ian's Lieblingsessen zu kochen. Sozusagen als Versöhnung für die zwei vergangen Nächte ohne Rin. Vorher könnte er ja noch einmal versuchen bei Ian anzurufen, oder zweimal. Als Rin hörte wie die Tür zu ihrer Suite aufgeschlossen wurde, rannte er in den Flur. Das Essen war fertig, er hatte sich schick gemacht und hatte schon die ganze Zeit auf der Terasse gestanden und nach ihm Ausschau gehalten. Erwartungsvoll beobachtete er, wie die Tür aufschwang. Kurz bevor er Ians Gesicht sah, wandelte er sein Strahlen aber wieder in ein grummelndes Schmollen um. Gut, er konnte halt nicht aus seiner Haut, aber immer kleine Schritte, nicht wahr? “Wo warst du?”, begrüßte er Ian deshalb ohne Einleitung. Der blickte kurz auf, marschierte geradewegs an Rin vorbei und murmelte etwas von Arbeit. Rin war perplex. Ian hatte ihn kaum bemerkt! Und wo blieb sein Begrüßungskuss?! “Wieso war dein Handy aus, als ich angerufen habe?”, rief Rin etwas pikiert und lief Ian nach, der seine Jacke auf das Sofa schmiss und in ihr Schlafzimmer ging. “Auf der Arbeit hat man sein Handy halt aus”, sagte Ian. “Aber-“ “WAS aber?!”, fragte Ian, der sich umgedreht hatte und Rin ins Gesicht sah. Der Blick aus Ians Augen war geladen. “Du denkst, ICH würde DICH hintergehen?! Weil ich mich mal wie ein Erwachsener benehme und nicht wie dein Schosshündchen, der angekrochen kommt, wann immer du es willst? Weil ich dich einmal nicht über jede Minute meines Tages informiert habe?! Hm?! Was? Was willst du von mir?” Rin war vor der Intensität Ians Ausbruches zurückgeschreckt. “N-nein, ich-” “Ist schon gut. Ich hab überreagiert”, sagte Ian jetzt. Der hatte sich wieder umgedreht und zog sich sein Shirt über den Kopf. “Hatte bloß ein bisschen Stress bei der Arbeit.” “Okay…”, murmelte Rin und versuchte das ungute Gefühl zu vertreiben, das ihm sagte, dass irgendwas gerade ganz schief lief. Er betrachtete den angespannten Rücken seines Liebhabers und fragte sich, seit wann er nicht mehr sagen konnte, was hinter Ians Kopf vorging. “Also, was gibt’s zu essen?”, fragte Ian übereifrig und seine Laune schien sich wundersamerweise wieder gebessert zu haben. Das Essen verlief friedlich. Rin erzählte von seinem Ausflug mit seinem Mentor, von den Schwierigkeiten, die es bei seinem Job gab und das er deshalb noch nicht nach Japan zurückkonnte. Ian nickte, hörte aufmerksam zu, machte Bemerkungen, vermied es aber Rin in die Augen zu schauen. Er wollte einen Ausbruch, wie vorhin vermeiden. Rin konnte schließlich nichts dafür, schien er doch tatsächlich ahnungslos zu sein. Sein Kopf wusste das, aber sein Herz schien damit nicht einverstanden, so hielt er es für besser, ein wenig Anbstand zu Rin zu wahren. Als es am Abend Zeit zum Schlafen wurde, rollte Ian sich auf seine Seite und drehte sich nicht mehr zu Rin um. Rin blickte fassungslos auf den breiten, unbeweglichen Rücken und fragte sich, ob er vielleicht Halluzinationen hatte. Hatte IAN, der Sexteufel auf zwei Beinen, ihn gerade tatsächlich abgewiesen? Derjenige, der sogar im Flugzeug mit ihm Sex haben wollte?! Derjenige, der im Allgemeinen nicht eine Minute die Finger von ihm lassen konnte? Irgendetwas war definitiv im Busch und er würde herausfinden was! In der Zwischenzeit versuchte er das Ziehen in seiner Brust zu ignorieren, welches ihm sagte, dass Ian seiner überdrüssig war. Solange Ian nichts sagte, würde er bei ihm bleiben. Du ignorierst aber ziemlich viele Gefühle, in letzter Zeit; flüsterte eine Stimme in seinem Unterbewusstsein. ~~~~*****~~~~*****~~~~*****~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)