Diese drei kleinen Worte ♥ von abgemeldet (( was passiert, wenn man sich nicht traut sie auszusprechen? )) ================================================================================ Kapitel 3: Verwunderliche Dinge ------------------------------- Nun, da wir es uns bequem gemacht hatten, konnte der DVD-Abend loslegen. Das einzige was fehlte, waren Bierchen und ein Film! Also, irgendwie verwunderlich bei einem DVD-Abend. Uruha und Ruki hatten sich zum Glück freiwillig gemeldet, etwas zu besorgen. Somit waren wir jetzt nur noch zu dritt. Und wieder kehrte Stille ein. Diesmal war ich derjenige der sie brach. „Ich such mal was für uns zum futtern.“ „Mach das!“, kam es von Kai und Reita gleichzeitig. Kurz nachdem ich den Raum verlassen hatte und mich den Vorratsschränken zuwandte, hörte ich die beiden plötzlich streiten. Verwundert näherte ich mich der geschlossenen Tür, die mich von dem Streitgespräch der beiden trennte und versuchte zu lauschen, über was sich die beiden da stritten. Doch leider konnte ich nichts Genaues verstehen. Ich meinte meinen Namen herausgehört zu haben, was mich natürlich irgendwie wunderte. War wahrscheinlich nur ein Gehörfehler, also betrat ich den Raum einfach wieder. Mit Snacktüten unter dem Arm näherte ich mich der Couch, die beiden hatten anscheinend nicht bemerkt, dass ich den Raum wieder betreten hatte und stritten weiter. Aber, das Gespräch schien für mich keinen Sinn zu machen. Dies lag sicherlich daran, dass ich ja nicht alles mitbekommen hatte. Ich ließ mich über die Rückenlehne der Couch wieder auf meinen Platz zwischen den beiden Streithähnen gleiten. Plötzlich verstummten beide. Nun war ich ganz verwirrt. Es klingelte wieder an der Haustür. Kai stand auf, um sie zu öffnen und Uruha und Ruki wieder reinzulassen. Als er sich wieder auf seinen Platz begab, warf er Reita einen verachtenden Blick zu. Seit wann konnte die beiden sich denn nicht mehr riechen? Sonst waren die doch immer gut miteinander klargekommen. Verwunderlich! Ruki betrat den Raum und wandte sich sofort dem DVD-Player zu, doch die Technik verstand er anscheinend nicht, also hockte ich mich neben ihn und half ihm, die DVD einzulegen und das richtige Programm zu bekommen. „Kai? Was glotzte denn so auf Aois Hintern?!“, sagte Reita spöttisch, wahrscheinlich um ihm eine Lektion zu erteilen. Trotzdem drehte ich mich überrascht um und sah ich nun nur noch einen fies grinsenden Reita und einen verlegenen Kai, der knallrot zur Decke starrte. Irgendwie musste ich grinsen, doch ich fand diese Aktion nicht wirklich gerecht von Reita: „Reita, so fies kenn ich dich ja gar nicht! Und so gefällst du mir auch nicht!“ Oh mein Gott, das hätte man jetzt auch falsch deuten können. Kai grinste nun wieder etwas. Reita dagegen schmollte nun. //Bitte nicht schmollen!// Dieser Blick tat mir einfach in der Seele weh, irgendwie musste ich jetzt irgendetwas sagen. //Diesmal nichts Falsches sagen!// „Och, Süßer, jetzt schmoll doch nicht so, das versaut einem noch den ganzen Abend!“ Nein, nicht schon wieder! Ich hatte mich sofort aus dem Fenster stürzen können, ich konnte nur hoffen, dass er es wieder nur als Scherz sah. Obwohl, diesmal waren wir ja gar nicht allein! Die Anderen hatten es ja auch noch gehört! //Fenster?! Wo ist das verdammte Fenster?!// Ändern konnte man jetzt aber auch nichts mehr daran. Solange Reita es als Scherz hielt, war ja alles gut, was die anderen dachten, war mir egal! Der Blonde guckte mich wieder erstaunt an, man konnte ihm ansehen, dass er sich sehr darüber wunderte, wieso so was gleich zweimal an einem Tag passierte. „Tut mir leid, Schatz!“, kam nun als Antwort, dabei schaute Kai ihn nun verwundert an. Und was dieser nun dachte, wusste ich ganz genau und zwar, dass zwischen uns was lief. Warte mal, vielleicht hatte Reita das jetzt extra so inszeniert, damit Kai neidisch wurde oder damit er geoutet wurde! Kai stand auf mich? Unmöglich! Was ich mir heute nicht alles dachte. Heute schien aber wirklich alles perplex zu sein. Uruha und Ruki kuschelten sich in eine Ecke der Couch, während der Film begann, ich setzte mich wieder zwischen die beiden Streithähne und nahm mir erstmal ein Bier, vielleicht konnte ich danach klarer denken. Den Film, den wir nun geschaut hatten, konnte einfach nur Ruki und Uruha ausgesucht haben. Es war so ein Misch-Masch aus Komödie, Action und Romanze. Aber nach einigen Bierchen gefiel mir der Film eigentlich. Während des Filmes schaute ich öfters zu Reita, der nun irgendwie näher neben mir saß, auch Kai schien ein Stück in meine Richtung gerutscht zu sein. Ach, das bildete ich mir sicher nur ein. Doch als ich zu Kai schaute, fiel mir eins sofort auf, Tränen liefen seine Wangen hinunter. Wie bitte?! Kai weinte? Das gab es doch wohl nicht! Kai war doch der kleine Sonnenschein und die Stelle im Film war noch nicht einmal in irgendeiner Art und Weise traurig. Ich stupste ihn leicht an, denn ich musste unbedingt wissen, was los war. Der Drummer schien erst jetzt bemerkt haben, dass ich bemerkt hatte, was mit ihm los war. Er schaute mir tief in die Augen und dabei lief ihm eine weitere Träne über die Wange, dann drehte er sich von mir weg. Doch ich ließ nicht locker und stupste ihn wieder an, doch es folgte keine Reaktion seinerseits. Also richtete ich meinen Blick wieder auf den Fernseh-Bildschirm und verfolgte den Film. Doch plötzlich spürte ich, dass meine Schultern schwerer wurden. Leicht überrascht drehte ich mich erst nach links, zu Kai, dessen Kopf jetzt auf meiner Schulter verweilte. Er hatte gesehen dass ich zu ihm sah, er flüsterte mir ins Ohr: „Das geht doch in Ordnung, oder?!“ Ich nickte nur stumm, obwohl ich natürlich nicht wusste ob er das im Dunkeln sehen konnte. Doch auf meiner rechten Schulter lastete auch ein Gewicht, als ich meinen Blick in diese Richtung wand, sah ich nur wie Reita es sich auch auf meiner Schulter bequem gemacht hatte. Der Abend schien ja richtig vielversprechend zu werden, nein eher überraschend aber gemütlich, kuschelig! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)