Schattenseite des Vollmonds von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Schattenseite des Vollmonds Authors Note… Lang, lang ist es her, aber nun habe ich Ferien und endlich mal wieder etwas Zeit zum Schreiben. Es tut mir leid, Sachmet. Du hast wirklich lange warten müssen ^^; Aber, ich hoffe dieses kleine Kapitelchen freut dich zumindest etwas. Soraya…Meine Süße, ich bin ab Donnerstag wieder im ICQ, dann habe ich endlich wieder MEINEN eigenen Laptop -.- Risuma…Auch eine riesige Entschuldigung für die Wartezeit an dich. Dirty Dancing und die anderen gehen auch weiter, aber ich will…abarbeiten XD Es ist nötig! Schattenseite des Vollmonds Zahlreiche Gerüchte und Wispern drang an ihre Ohren, die Menschen berichteten den vorbeiziehenden Kreuzzüglern von seltsamen Vorkommnissen und immer öfter sahen sie auch die ersten Spuren der dunklen Macht, die sie verfolgten. Vielen der Mitreitenden kroch bei dem Anblick der ehemals fruchtbaren Gebiete, die nun nur noch ödes Brachland waren oder der zerstörten, oftmals noch rauchenden Trümmer kleiner Dörfer, durch die sie ihr Weg führte, die Furcht ins Herz. Ihre nur halblauten Gebete erhoben sich zum Himmel, aber trotzdem verringerte sich die Zahl der Mitziehenden Tag für Tag immer weiter. Es waren doch nur gewöhnliche Bauern, Menschen, die ihr Heimatland verteidigen wollten und die, wie Joey sich immer wieder ins Gedächtnis rief, wenn er zusah, wie eine weitere kleine Gruppe verstohlen zurückblieb und schließlich verschwandt, unter falschen Vorraussetzungen mitgelockt worden waren. Es war dem jungen Ritter und den meisten seines Ordens ebenfalls schon jetzt vollkommen klar, dass sie einer solchen Bedrohung nicht gewachsen waren. Das waren nur die Ritter von Gottes Gnade, zu denen ja nun auch Joey zählte. Auch, wenn er sich nicht voller Gnade fühlte. Auch ihm schnürte etwas die Kehle zu, aber anders als bei seinen Gefährten, handelte es sich dabei nicht um Angst, sondern es lag an dem sonderbaren Geruch, der nun immer stärker zu werden schien. Irgendwie wirkte dieser Geruch sonderbar vertraut und jedes Mal, wenn Joey die Augen schloss, sah er leuchtende Katzenaugen vor sich und er spürte, wie sich etwas ledriges um ihn legte. Er hatte in diesen Momenten keine Angst mehr, all seine Zweifel waren verschwunden und eine seltsame Ruhe ergriff dann immer von ihm Besitz. Aber dieses half nur solange, bis er keuchend die Augen wieder öffnete und sich wieder mit der Realität konfrontiert sah. Die Umgebung veränderte sich, erst nur langsam, aber schließlich konnte man die Veränderungen nicht mehr leugnen. Der ehemals sicher fruchtbare Boden wurde leblos und ein heißer Wind wehte zahllose Staubteufel über die sandige Ebene, die sich unendlich weit vor ihnen zu erstrecken schien. Selbst jetzt, hoch über dem, was wohl früher einmal ein Meer gewesen sein mochte, konnten sie den Geruch der Verwesung, der von den ausgedörrten Meereslebewesen ausging, riechen und auch die Hitze spüren. Man konnte von der kleinen Anhöhe meilenweit sehen, aber obwohl die Ritter spürten, dass sie auf dem richtigen Weg waren, konnten sie noch immer nichts von dem erwarteten Dämonenherren sehen. Unter den Rittern erhob sich ein unwilliges Murren, als der Erste des Ordens auf den getrockneten Meeresboden deutete und dies als ihren Weg, den Weg des gerechten Gottes und des heiligen Kriegs angab. Gebieterisch hob er , als das Murren nicht enden wollte und die ersten Bedenken an ihrer göttlichen Mission geäußert wurden, die Hand und drehte sich im Sattel zu ihnen um, „Gottes Prüfungen sind zahlreich. Und nur, wer sich vor ihm würdig erweist, der wird in den Himmel auffahren.“ Steif von dem langen Ritt, rutschte er aus dem Sattel, „Lasset uns beten, Brüder.“ Er rammte mit einiger Mühe sein Schwert in den ausgetrockneten, rissigen Boden und kniete, beide Hände um die Schneide geschlossen, dahinter nieder. Auch seine Brüder stiegen ab, knieten sich nieder und senkten demütig den Kopf, während der Rittermeister mit lauter Stimme zu beten begann, „Veni, Sancte Spiritus, reple tuorum corda fidelium, et tui amoris in eis ignem accende. Qui per diversitatem linguarum cunctarum Gentes in unitate fidei congregasti! Halleluja! Halleluja!”[1] Seine Brüder beteten leise mit, nur das Halleluja hallte aus Aberhunderten von Kehlen gen Himmel. Auch der junge blonde Ritter betete leise die vertrauten mit, aber vor seinem inneren Auge sah er wieder die geschlitzten Katzenpupillen und er hatte das Gefühl, dass sich etwas ledriges beschützend um ihn legte, „Seto…“ --- --- „Seto…“, eine heiße, wispernde Windböe streifte das Ohr des Katzendämons und irritiert hob Seto den Kopf. Suchend wanderte der Blick aus den geschlitzten Pupillen über die schwarze Ebene, auf der sie ihr Lager aufgeschlagen hatte, aber er fand niemanden. Obwohl er die sanfte Stimme so deutlich gehört hatte, war er alleine auf der schwarzen Ebene, nur in einiger Entfernung leuchteten die Kristalle, welche den Kriegern Licht spendeten Eben diesem Licht hatte er entkommen wollen, eigentlich hatte Seto sich nach Ruhe, einem stillen Platz zum Nachdenken gesehnt. So sehr er seinen kleinen Bruder auch liebte, irgendetwas stimmte nicht, wie ihm seine Instinkte verrieten. Sein Schweif sträubte sich unwillkürlich, als kurz ein Bild von traurigen honigbraunen Augen in seinem Verstand erschien. Aber, noch bevor er zu irgendeinem klaren Gedanken fähig war oder sich überhaupt an das Bildnis, oder die Person, die diese Augen gehörten, krümmte der Kater sich unter einem neuerlichen Anfall von Kopfschmerzen zusammen. Sein Winseln hallte, obwohl er vehement versucht hatte es zu unterdrücken, sicherlich weit über den ehemaligen Meeresboden und Seto versteifte sich unwillkürlich, als er nur Sekunden später das vertraute Klirren von Rüstung hörte. Schwere Schritte nährten sich, aber dem von Schmerzen gepeinigten Katzendämon gelang es selbst unter Aufbietung all seiner nicht den Kopf auch nur ein kleines Stück zu heben. Er keuchte vor Anstrengung auf und knurrte, als er den vertrauten Geruch seines kleinen Bruders in die Nase bekam, „Mokuba, spionierst du mir etwa nach?“ Seine Kräfte kehrten langsam zurück und schließlich schaffte er es mühsam zumindest in eine annährend sitzende Position zu gelangen. Seto atmete tief durch, bevor er den Kopf hob und seinen Bruder musterte. Wie das personifizierte schlechte Gewissen wirkte der dunkle Kater zwar nicht, aber für jemand der ihn gut kannte, war es offensichtlich, „Du hast mir also hinterhergeschnüffelt. Ihr vertraut mir nicht.“ Es war eine emotionslose Feststellung und Mokuba nickte einfach dazu, „Du warst Tausende von Jahren in der Gewalt von Engeln. Wer weiß welche Gehirnwäsche sie dir verpasst haben, großer Bruder. Vielleicht bist du einer von denen?“ „Das ist lächerlich und das weißt du. Es geht hier um etwas ganz anderes.“, Seto erhob sich und bemühte sich seine Schwäche nicht zu offensichtlich zu zeigen, aber sein Kopf pochte noch immer leicht und ihm war außerdem auch nach wie vor schwindlig, „Ich habe dich von deinem Rang verdrängt, oder? Zwei Kater und nun ein Revierkampf, wie ausgesprochen…putzig.“ Die Antwort des jüngeren Katers war ein wütendes Fauchen und Seto lächelte nachsichtig, während er die scharfen Krallen ausfuhr, „Du möchtest es also hier und heute Nacht entscheiden?“ „Es ist schon lange überfällig.“, Mokuba bleckte die Reißzähne und sprang, noch bevor er seinen Satz beendet hatte, das Überraschungsmoment ausnutzend, seinen großen Bruder an. Komm, Heiliger Geist, Herre Gott, Erfüll mit deiner Gnaden Gut Deiner Gläub'gen Herz, Mut und Sinn. Dein brünstig Lieb entzünd in ihn'! O Herr, durch deines Lichtes Glast Zu dem Glauben versammelt hast Das Volk aus aller Welt Zungen; Das sei dir Herr, zu Lob gesungen! Halleluja! Halleluja! Hosted by Animexx e.V. 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