One Piece - Der Weg zum Piratenkönig von Sirus0 (Eine eigene One Piece Geschichte) ================================================================================ Kapitel 29: Familienbande ------------------------- Inzwischen waren auch Nikolai und sein Bodyguard Alex am Ort des Geschehens eingetroffen und betrachteten gespannt den Kampf der beiden Brüder, so wie den Kampf, welcher sich zwischen dem großmäuligen Rotschopf und Piratenkapitän Animo entwickelte, wobei Letzterer noch immer keine Anstalten machte aus den Trümmern, in denen er lag, zu steigen. Aus diesem Grund geriet auch der Kampf der Schwertkämpfer in den Vordergrund der Aufmerksamkeit aller. Die Piraten der Memory-Piratenbande, sowie die Hafenarbeiter nahmen dabei einen respektvollen Abstand von den Kontrahenten ein, bildeten jedoch unbewusst einen großen Kreis um sämtliche stärkeren Gestalten, die sich am Hafen Hangtowns eingefunden hatten. Der Einarmige riss unterdessen sein Schwert empor, so dass es kurz im Licht der Sonne aufblitzte, während er verkündete: „Hammerschlag!“ Der Name betitelte nicht einfach nur den Angriff, sondern beschrieb ihn zudem äußerst passend, denn genau wie ein Hammer sauste die Klinge hinab, während ihr Besitzer einen Satz nach vorne machte, und drohte seinem Widersacher den Schädel zu spalten, sollte er nicht ausweichen oder einen Konter starten. Doch eben dies geschah in jenem Moment, als der Fechter lediglich sein Florett mit der nadelspitzen Klinge empor riss, begleitet von einem leisen „Bienenstich!“ Zielsicher wie ein Meisterschütze, traf die punktkleine Florettspitze die Schwertklinge und fälschte sie derartig präzise ab, dass der Schwertstreich Tsukaharas an Omoide vorbei ging und stattdessen den steinigen Boden des Hafens durchstieß. „Du bist besser geworden. Hast du heimlich trainiert?“ „Du bist besser geworden. Hast du heimlich trainiert?“ Verwirrt riss der Fechter die Augen auf, als die Worte seines Feindes in seinem Kopf wiederhallten. Wie war das möglich? Während der erste Satz deutlich zu verstehen war, schien die Wiederholung direkt in seinem Gehirn zu entstehen. Einem Flüstern gleichkommend. Leise wie eine Katze, die sich in Richtung ihrer Beute heranpirschte. Vorsichtig wie ein Vogel, den man in seinen Händen hielt und nicht zu fest anfassen wagte, aus Furcht ihn zu verletzen. Immer wieder wenn er versuchte die wiederkehrenden Worte in Form seiner eigenen Gedanken zu ergreifen, entglitt sie ihm, als seien sie ein glatter Aal in den reißenden Fluten eines mächtigen Flusses, den zu Fangen mit bloßen Händen unmöglich zu sein schien. Was war nur mit ihm los? Er durfte sich nicht ablenken lassen. Doch Tsukahara war die kurz aufblitzende Verwirrung in den Augen des Fechters aufgefallen. „Du musst immer auf deinen Gegner achten, Omoide.“ „Du musst immer auf deinen Gegner achten, Omoide.“ Erneut dieser Wiederhall. Das war nicht möglich? Es musste sich um einen Trick handeln. Eine Täuschung. Waren das vielleicht sogar Kräfte einer Teufelsfrucht oder besaß sein Gegner eine andere, ebenso mächtige Gabe, die ihm dies zu tun gestattete? Ein kurzer, aufblitzender Schmerz machte sich in der Schläfe des Grünhaarigen bemerkbar, verflog jedoch als er sich wieder gefasst hatte. Beinahe zu spät reagierte er auf den gleichzeitig auftretenden gegnerischen Angriff und schaffte es nur dank seiner katzenhaften Reflexe, dem kräftigen Vorstoß Tsukaharas auszuweichen. Sofort fragte er: „Wie machst du das?“ „Ich mache nichts. Ich kämpfe nur mit dir.“ „Diese Worte in meinem Kopf. Wie erzeugst du sie?“ „Das bist du selbst. Oder besser gesagt deine Erinnerungen.“ „Welche Erinnerungen, wenn ich dich nicht kenne?“ „Deine wahren Erinnerungen,“ mit diesen Worten drehte der Einarmige sich um seine eigene Achse und nutzte die dadurch entstehende Fliehkraft aus, um seinen eigenen Schwertstreich zu verstärken. Omoide gelang es jedoch mit der dünnen Florettklinge, die wesentlich dickere Katanaklinge abzuwehren und sich sogar ihr entgegen zu stemmen. Währenddessen regte sich endlich die Gestalt in den Trümmern des mächtigen, ehrfurchtgebietenden Dreimasters, welcher als Schiff der Memory-Piraten diente. Stöhnend und ächzend erhob Animo sich und blickte zu Tyke, der noch immer in unveränderter Pose dastand und zu seinem Gegner blickte. Ihn genau inspizierte. Die hellblaue Hose hatte Risse vom Aufprall davongetragen, doch ansonsten nicht viel von ihrem eleganten Erscheinungsbild verloren, was hauptsächlich an dem edlen, samtenen Stoff lag. Das weiße Hemd, unter der olivgrünen Weste, dagegen hatte wesentlich schlimmere Schäden davongetragen. Die Ärmel, die sonst die kräftigen Arme bedeckt hatten, hingen in Fetzen hinunter. Nur die besagte Weste und die schwarzen Schuhe schienen den Aufprall absolut unbeschadet überstanden zu haben. Zumindest waren keine größeren oder kleineren Schäden an ihnen auszumachen. „Ist dir bewusst, dass dies mein Lieblingshemd war?“ „Schick mir die Rechnung.“ Ein Lächeln legte sich auf die vollen Lippen und um schmiegten damit die untere Gesichtshälfte Animos. Je länger er es jedoch aufsetzte, umso mehr verzerrte es sich zu einer abstoßenden Fratze. „Schlagfertig, schlagfertig. Wollen wir warten, bis die Beiden fertig sind, oder wollen wir gleich zur Sache kommen?“ „Mir egal. Ich bin immer bereit.“ Zur Bestätigung seiner Worte schob Tyke sein rechtes Bein ein Stück nach vorne, brachte seinen Körper in eine seitliche Position und hob kampfbereit seine Arme. Gleichzeitig begannen wieder die Späne in einem langsam Wirbel um ihn herum zu fliegen, als wollten sie demonstrieren, dass auch sie bereit waren sich jederzeit einem Kräftemessen mit Animo zu stellen. „Teufelskräfte. Gott, inzwischen wimmelt es auf den Blues ja nur noch von unser gleichen.“ Entweder schenkte der Rotschopf den Worten des Glatzkopfes keinerlei Beachtung oder er ließ sich keine Reaktion anmerken. „Gib mir noch ein oder zwei Minuten. Es ist gerade so spannend.“ Mit einer kaum merklichen Geste machte der Kapitän der Memory-Piraten verständlich, dass er den Kampf der Schwertkämpfer meinte und, angetrieben von seiner Neugierde, wand auch Tyke sich schließlich den Beiden zu, jedoch nicht ohne seinen Gegner stets aus den Augenwinkeln heraus zu beobachten. Der Rotschopf wollte keinem Überraschungsangriff zum Opfer fallen. Die Piraten und Hafenarbeiter, die inzwischen den größtmöglichen Abstand zu den ganzen Gestalten – sei es die Rombardi Familienangehörige, die Crewmitglieder des Rotschopfes oder die vier kampfeslustige Piraten – gefunden hatten, blickten gebannt zwischen Tyke und Animo hin und her. Es war mehr als nur ein verbales Sprücheklopfen, was sie da veranstalteten. Es war bereits der Beginn ihres Kampfes, doch in Form eines sprachlichen Abtastens. „Machtschlag.“ Mit aller Kraft riss der Schwertkämpfer sein Schwert von unten nach oben, wobei eine Art Luftschnitt entstand, der auf den Grünhaarigen zuschoss. Dieser aber wusste sich zu wehren. Ruckartig hielt er das Florett vor sich und wedelte in gewisser Weise schnell damit nach links und rechts, doch nur Tsukahara erkannte die wahre Größe des dadurch entstehenden Manövers. „Schmetterlingsschlag.“ Als die Florettspitze auf den Luftschnitt traf, zerschnitt sie diesen förmlich, so dass nur noch ein kleiner Luftwirbel entstand und die Wucht des Angriffes sich somit auflöste, ohne eine gefährliche Wirkung auf Omoide zu haben. Dieser holte unterdessen zum Gegenschlag aus, wobei er mehrere Male schnell hintereinander mit der Spitze seiner Waffe voran stach. Seine Bewegung immer schneller ausführend erschuf er auf diese Weise Trugbilder seiner Waffe, so dass die wahre Klinge nicht mehr heraus zu erkennen war. Zumindest schien es für einen Laien so. In Wahrheit aber schnellte Omoides Florett derartig rapide vor und zurück, dass jede sichtbare Klinge, tatsächlich für einen reell ausgeführten Angriff stand. Tsukahara fiel auf den Trick jedoch nicht herein und schaffte es unter Darbietung all seines Geschicks ein jeden Angriff abzuwehren. Bei jedem aufeinanderprallen der Klingen sprühten Funken und das Geräusch aufeinander prasselnden Stahls, welches aufgrund des Tempos einem leichten Regenschauer glich, schwängerte die Luft. Die drei Rabenpiraten abseits des Kampffeldes betrachteten dabei fasziniert die ausgezeichneten Fähigkeiten des Einarmigen, der dank der großen Bewegungsfreiheit seines speziell angefertigten Kimonos, aus jeder Lage heraus die Angriffe zu parieren können schien. Die leichten Holzgetas fanden trotz ihrer Schlichtheit immer einen festen Griff auf dem Steinuntergrund. Es war erstaunlich mit welcher Eleganz die beiden kämpften. Irrten sich die drei Piraten oder glich der Kampf inzwischen eher einem Tanz, als wirklich einem Kräftemessen zweier ausgezeichneter Kämpfer, dessen Ende für einen von ihnen tödlich enden könnte? Die perfekten Voraussetzungen für einen Kampf, doch im Endeffekt entschied nur, wer die bessere Technik aufwies und darin schien Omoide Tsukahara überlegen zu sein und dennoch… „Trotz allem lernst du es nicht, deine Technik weiter zu entwickeln.“ „Trotz allem lernst du es nicht, deine Technik weiter zu entwickeln.“ Wütend funkelten Omoides Augen, als die Worte immer wieder in seinem Kopf aufblitzten. Lauter und leiser werdend, doch niemals ganz verstummend. Ihn quälend und folternd. Plötzlich, ganz leise wie die sanfte Brise des Windes an einem lauen Sommerabend, erschien ein Bild vor seinem geistigen Auge. Ein Bild, welches er zu kennen glaubte, doch sich nicht ganz sicher sein konnte. Omoide als Kind. An eine Wand gedrängt. Vor ihm ein Junge, nicht viel älter als er selbst, mit zotteligen violetten Haaren, die feucht in seinem Gesicht klebten. Zwei Jahre älter… höchstens. Die Spitze eines Shinai war auf die Kehle des jungen Omoide gerichtet. Keuchend und pfeifend ging sein Atem. Er hatte keine Kraft zum Kämpfen mehr. „Du bist stärker als ich, Omoide, doch du verlierst immer und immer wieder aus ein und demselben Grund. Denn trotz allem lernst du es nicht, deine Technik weiter zu entwickeln.“ „Das… Das ist nicht wahr. Ich kenn dich nicht. Ich bin ein Einzelkind. Du… Du manipulierst mich.“ Verwirrung machte sich in dem Grünhaarigen breit. Zur selben Zeit legt sich jedoch ein roter Schleier über seine Gedanken und verdrängt sämtliche Logik aus seinem Verstand. Zurück blieb blinde Wut und verwirrter Zorn. Und genauso blind stach er daraufhin zu. Tsukahara war zu überrascht um rechtzeitig zu reagieren, so dass die Klinge sich tief in seine armlose Schulter bohrte. Überrascht von dem Treffer weiteten sich seine Augen. Doch konnte er sich schnell wieder fassen. Aisuru bemerkte wie July den Blick eilig abwand, während Nina nur scharf die Luft einzog. Sie fieberten mit dem Schwertkämpfer mit. Sein Leid hatte sie ergriffen. Seine Vergangenheit war zu ihrer geworden, denn sie waren in Gedanken bei ihm und litten dadurch mit ihm. Die Rombardis dagegen blickten gleichgültig zu den Kontrahenten. Für sie war nur relevant, wer gewann, denn dadurch bestimmte sich, ob auch sie noch würden kämpfen müssen. „Siehst du, Rotschopf? Deine Worte waren vergebens. Der Schwertfuchtler, den du so tapfer beschützt hast, hat nicht den Hauch einer Chance gegen meinen Mann.“ Animo lachte heiser auf, um seine bitteren Worte zu unterstreichen, doch Tyke entgegnete eiskalt: „Dieser Schwertkämpfer wurde mir von Dante, dem Kensei, höchstpersönlich empfohlen. Auf seinem Weg zum weltbesten Schwertkämpfer, würde er niemals verlieren. Und genau deshalb gehört er in die Bande des nächsten Piratenkönigs. So wie Lorenor Zorro in Ruffys Mannschaft gehörte.“ „Du willst Piratenkönig werden? Du bist lediglich ein Träumer!“ „Na und? Das war Ruffy zu seiner Zeit auch! Und genau deswegen hat er sein Ziel erreicht,“ die letzten Worte hatte der Pirat geschrien. Derartig laut, das selbst die Schwertkämpfer kurz inne hielten und zu ihm hinüber sahen. Seine Worte endeten jedoch nicht an der Grenze des Hafens, sondern erlangten scheinbar Flügel, denn sie ließen sich vom Wind über die gesamte Insel tragen und erreichten jeden ihrer Bewohner. Alle blickten sie in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Jeder hielt inne und lauschte ihnen. Und sie alle spürten die Kraft in diesen wenigen Worten. Die unumstößliche Macht die sie inne hatten. Omoide erzitterte auf einmal. Ein Schauer breitete sich in seinem Leib aus und mit dem Schauer, erschien ein weiteres Bild vor ihm. Eine weitere nicht existente Erinnerung. Erneut sah er sich selbst und den anderen Junge. Beide waren sie verdreckt. Getrockneter Schlamm haftete an ihren Kleidungen und bröckelte stellenweise sogar herunter. Im Schneidersitz saßen sie da und erholten sich ein wenig. Sie hatten den ganzen Vormittag über miteinander gekämpft. Diesmal hatte keiner von Beiden gesiegt. Plötzlich trat jemand heran. Ein großgewachsener Mann mit einem breiten Lächeln und ebenso breiten, kräftigen Schultern blickte zu ihnen hinab. Seine strähnigen dunkelvioletten Haare umrandeten sein schmales Gesicht, das trotz seines fortgeschrittenen Alters nichts von seiner Schönheit verloren hatte. „Vater,“ riefen sie gemeinsam. „Habt ihr wieder gekämpft?“ „Ja, Vater.“ „Ich kann bereits jetzt erkennen, dass aus euch eines Tages begabte Schwertkämpfer werden,“ sprach er lachend und ging in die Hocke, um auf einer Ebene mit seinen Söhnen sprechen zu können. Sein langes Schwert klapperte an seinem Gürtel, doch störte es ihn nicht. Sein Schwert gehörte zu ihm, wie ein Arm oder ein Bein. Nie würde er es wagen, es abzulegen. „Vater?,“ meldete sich der Ältere der beiden Kinder zu Wort und blickte ungewohnt ernst. „Ja, mein Sohn?“ „Denkst du wirklich… dass wir große Schwertkämpfer werden?“ „Natürlich.“ „Groß genug, um Lorenor Zorro zu besiegen?“ Das Gesicht des Mannes spiegelte seine Überraschung wieder, welche sich jedoch nur kurz hielt und dann einem erneuten, aufrichtigen Lächeln wich. Mit einer berauschenden Wärme in der Stimme antwortete er: „Selbstverständlich, mein Sohn. Du kannst alles erreichen, solange du an deinen Träumen festhältst. Das gleiche gilt für dich, Omoide.“ Gütig, wie es nur ein Vater konnte, legte er seine kräftige Hand sanft auf das Haupt seines Sohnes. „Ich… Ich bin… bin ein Waisenkind. Mein Kapitän, hat mich einsam und verlassen in einem Waisenhaus im North Blue gefunden. Ich habe keinen Bruder. An meine Eltern kann ich mich nicht mehr erinnern. Das ist die einzige Wahrheit. Du manipulierst mich. Manipulierst meine Gedanken. Meine Erinnerungen.“ „Du weißt, dass ich dazu nicht fähig bin. Aber du weißt, wer dies kann,“ antwortete Tsukahara ruhig, trotz der Klinge in seinem Leib und den damit verbundenen Schmerzen. Die zuvor nur so vor Selbstbewusstsein strotzende Stimme Omoides, ähnelte nun eher der Stimme eines Greises, der sich an sein Leben kaum noch erinnern vermag und dessen Vergangenheit verborgen hinter einem Mantel des Vergessens zu liegen scheint. Verborgen und versteckt für seine altersschwachen Augen. Oder verborgen gehalten. „Du beginnst dich an die Wahrheit zu erinnern,“ fügte der Einarmige schließlich hinzu. Mit einem Mal spürte Omoide einen stechenden Schmerz hinter seiner Stirn, begleitet von einem unangenehmen Pochen. Immer mehr Bilder entstanden in seinem Kopf und setzten sich da fest. Die Hände an seine Schläfen pressend, ging der Fechter auf die Knie und ließ seine Waffe dabei zu Boden fallen. Ein schmerzverzerrter Schrei entrann seiner Kehle. Er spürte wie etwas seine Wangen hinab floss. Tränen? Vorsichtig, und mit zittriger Hand, berührte er die Substanz auf seiner Haut. Als er die Finger anschließend vor seine Augen führte, sah er das Blut an ihnen kleben. Er blutete aus den Augen? „Du dummer Junge, musstest dich in meine Angelegenheiten einmischen. Er hätte sich nie mehr daran erinnert, wer er gewesen wäre. Und du hättest längst tot sein können, aber nein. Dieser Rabenschädel hier musste sich ja einmischen,“ knurrte plötzlich die vertraute Stimme Animos neben Tyke, der entsetzt seinen Kopf zu ihm wand und sich fragte wie der Piratenkapitän so überraschend neben ihm hatte auftauchen können. Doch war es bereits zu spät. Die gewaltige Pranke des Memory-Piraten schloss sich um Tykes Kopf und drückte kräftig zu. Doch der Rabenpirat gab keinen Laut von sich, sondern blickte mit überraschend ausdruckslosen Augen starr nach vorne. Es dauerte nur wenige Sekunden, ehe ein blenden weißes Licht Tykes Geist umfing und ihn wie eine Flut mit sich riss. Eine Flut, von der keiner der Umstehenden etwas mitbekam. * * * * * Keiner wusste wie lange es dauerte, ehe Animo seinen Gegner los ließ und dieser einige Schritte rückwärts taumelte, ehe er stehen blieb und vor sich hin zu träumen schien. Mit einem diabolischen Grinsen wandte sich der Westenträger ab und ging auf Tsukahara zu, der vermutlich als Einziger wusste was geschehen war. Es war leider zu spät für den Rotschopf, doch wollte er ihn rächen. Er hatte sein Versprechen nicht halten können. Scheinbar gab es Niemanden, der dieses Biest aufhalten konnte, welches sich ihm nun näherte und ihn offensichtlich als nächstes Opfer auserkoren hatte. Unterdessen geschah etwas, was die Mitglieder der Rabenpiraten zu tiefst entsetzte. Schweigend drehte Tyke sich nämlich zu seinen Freunden um und fragte dann leise: „Wer seid ihr? Kenne ich euch?“ Hosted by Animexx e.V. 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